TAMS Elektronik FD-R Basic 3 User manual [de]

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Anleitung
Funktionsdecoder
FD-R Basic.3
Artikel-Nrn. 42-01180 | 42-01181
Vorderseite
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n n n
DCC MM
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Deutsch FD-R Basic.3
Inhaltsverzeichnis
1. Einstieg......................................................................................4
2. Sicherheitshinweise.....................................................................6
3. Sicher und richtig löten................................................................9
4. Funktion...................................................................................10
4.1. Digitalbetrieb...................................................................10
4.2. Analogbetrieb..................................................................10
4.3. Funktionsausgänge..........................................................11
4.4. Auslösen der Aktionen......................................................14
4.5. Rückmeldung mit RailCom®.............................................14
5. Technische Daten......................................................................16
6. Anschlüsse................................................................................17
6.1. Anschlussbelegung FD-R Basic.3.......................................18
6.2. Anschluss von Verbrauchern.............................................19
6.3. Anschluss von LEDs an die Funktionsausgänge..................20
6.4. Anschluss von induktiven Verbrauchern.............................22
6.5. Anschluss des Schalteingangs...........................................23
6.6. Anschluss eines Stützelkos / einer Pufferschaltung.............25
6.7. Befestigung des Decoders.................................................26
7. Programmieren.........................................................................27
8. Konfigurationsvariablen und Register..........................................29
8.1. Grundeinstellungen..........................................................30
8.2. Function mapping.............................................................31
8.3. Effekte der Ausgänge.......................................................38
8.4. Einstellungen für den Schalteingang..................................41
8.5. RailCom-Einstellungen......................................................42
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8.6. Einstellungen für den Fahrbetrieb......................................43
8.7. Einstellungen für den Analogbetrieb..................................45
8.8. Einstellung der Adresse....................................................46
8.9. Hilfsfunktionen.................................................................47
8.10. Informationen..................................................................48
9. Checkliste zur Fehlersuche.........................................................49
10. Garantieerklärung......................................................................52
11. EU-Konformitätserklärung..........................................................53
12. Erklärungen zur WEEE-Richtlinie.................................................53
13. Die Sternchen**........................................................................54
Version 1.0 | 06/2021 | © Tams Elektronik GmbH
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung vorbehalten. Vervielfältigungen, Reproduktionen und Umarbeitungen in jeglicher Form bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch die Tams Elektronik GmbH. Technische Änderungen vorbehalten.
Ausdruck der Anleitung
Die Formatierung ist für den doppelseitigen Ausdruck optimiert. Die Standard-Seitengröße ist DIN A6. Wenn Sie eine größere Darstellung bevorzugen, ist der Ausdruck auf DIN A5 empfehlenswert.
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1. Einstieg

Wie Ihnen diese Anleitung weiterhilft
Die Anleitung hilft Ihnen schrittweise beim sicheren und sachgerechten Einbau und der Inbetriebnahme des Decoders. Bevor Sie den Decoder anschließen und in Betrieb nehmen, lesen Sie diese Anleitung vollständig durch, besonders die Sicherheitshinweise und den Abschnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung. Sie wissen dann, was Sie beachten müssen und vermeiden dadurch Fehler, die manchmal nur mit viel Aufwand wieder zu beheben sind.
Bewahren Sie die Anleitung sorgfältig auf, damit Sie später bei eventuellen Störungen die Funktionsfähigkeit wieder herstellen können. Sollten Sie den Decoder an eine andere Person weitergeben, so geben Sie auch die Anleitung mit.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Der Funktionsdecoder FD-R Basic.3 ist für den Einsatz im Modellbau, inbesondere in digitalen Modellbahnanlagen, entsprechend den Bestimmungen dieser Anleitung vorgesehen. Jeder andere Gebrauch ist nicht bestimmungsgemäß und führt zum Verlust des Garantieanspruchs.
Der Funktionsdecoder ist nicht dafür bestimmt, von Kindern unter 14 Jahren eingebaut zu werden.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch das Lesen, Verstehen und Befolgen dieser Anleitung.
Lieferbare Versionen
Anschlusskabel FD-R Basic.3
(Artikelnummer)
ohne Kabel 42-01180 mit Kabeln
(Kabellänge: 100 mm)
42-01181
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Packungsinhalt überprüfen
Kontrollieren Sie nach dem Auspacken den Lieferumfang: ein oder fünf Funktionsdecoder, je nach Ausführung mit oder ohne
angelötete Anschlusskabel.
Zum Einbau und Anschluss des Decoders benötigen Sie:
einen Lötkolben mit Temperaturregelung und dünner Spitze und
einen Ablageständer oder eine geregelte Lötstation
einen Abstreifer, Lappen oder Schwammeine hitzebeständige Unterlageeinen kleinen Seitenschneider und eine Abisolierzangeggf. eine Pinzette und eine FlachzangeElektronik-Lötzinn (möglichst 0,5 bis 0,8 mm Durchmesser)
Wenn Sie einen Decoder ohne angelötete Anschlusskabel haben, benötigen Sie außerdem Leitungslitze. Empfohlene Querschnitte:
> 0,04 mm² für die Anschlüsse an die Funktionsausgänge> 0,05 mm² für die Anschlüsse an Stromabnehmer oder Schleifer
Zur Überbrückung von Stromunterbrechungen benötigen Sie:
einen Stützkondensator mit einer Spannungsfestigkeit von 25 V und
einer Kapazität von 100 bis 470 µF oder
eine Pufferschaltung, z.B.
USV-mini 0.47 (Kapazität 0,47 F, Art.-Nr. 70-02215 oder 70-02216), USV mini 1.0 ( Kapazität 1,0 F, Art.-Nr. 70-02225 oder 70-02226), USV mini 1.5 ( Kapazität 1,5 F, Art.-Nr. 70-02235 oder 70-02236).
Zum automatischen Auslösen von Schaltvorgängen benötigen Sie:
einen Reedkontakt 1xSchließer (z.B. Art.-Nr. 84-53110) oder einen Hall-Sensor (z.B. Art.-Nr. 84-53210)Dauermagnete (z.B. Neodym-Magnete Ø 3mm, d=2mm, Art.-Nr.
84-53990)
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2. Sicherheitshinweise

Beachten Sie:
Der Decoder ist mit integrierten Schaltkreisen (ICs) bestückt. Diese sind empfindlich gegen elektrostatische Aufladung. Berühren Sie daher den Decoder nicht, bevor Sie sich "entladen" haben. Dazu reicht z.B. ein Griff an einen Heizkörper.
Mechanische Gefährdung
Abgeknipste Litzen und Drähte können scharfe Spitzen haben. Dies kann bei unachtsamem Zugreifen zu Hautverletzungen führen. Achten Sie daher beim Zugreifen auf scharfe Spitzen.
Sichtbare Beschädigungen an Bauteilen können zu unkalkulierbaren Gefährdungen führen. Bauen Sie beschädigte Bauteile nicht ein, sondern entsorgen Sie sie fachgerecht und ersetzen Sie sie durch neue.
Elektrische Gefährdung
Berühren unter Spannung stehender Teile,Berühren leitfähiger Teile, die im Fehlerfall unter Spannung stehen,Kurzschlüsse und Anschluss an nicht zulässige Spannung,unzulässig hohe Luftfeuchtigkeit und Bildung von Kondenswasser
können zu gefährlichen Körperströmen und damit zu Verletzungen führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie die folgenden Maß­nahmen durchführen:
Führen Sie Verdrahtungsarbeiten nur in spannungslosem Zustand durch.Führen Sie die Zusammenbau- und Einbauarbeiten nur in
geschlossenen, sauberen und trockenen Räumen durch. Vermeiden Sie in Ihrer Arbeitsumgebung Feuchtigkeit, Nässe und Spritzwasser.
Versorgen Sie das Gerät nur mit Kleinspannung gemäß Angabe in
den technischen Daten. Verwenden Sie dafür ausschließlich geprüfte und zugelassene Transformatoren.
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Stecken Sie die Netzstecker von Transformatoren und Lötkolben /
Lötstationen nur in fachgerecht installierte und abgesicherte Schukosteckdosen.
Achten Sie beim Herstellen elektrischer Verbindungen auf aus-
reichenden Leitungsquerschnitt.
Nach der Bildung von Kondenswasser warten Sie vor den Arbeiten
bis zu 2 Stunden Akklimatisierungzeit ab.
Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten ausschließlich Original-
Ersatzteile.
Brandgefährdung
Wenn die heiße Lötkolbenspitze mit brennbarem Material in Kontakt kommt, entsteht ein Brandherd. Dieser kann zu einem Feuer führen und damit zu Verletzungs- und Lebensgefahr durch Verbrennung und Rauchvergiftung. Stecken Sie den Netzstecker des Lötkolbens oder der Lötstation nur während der Zeit in die Steckdose, während der Sie tat­sächlich löten. Halten Sie die Lötkolbenspitze immer sicher von brenn­barem Material entfernt. Benutzen Sie einen geeigneten Ablageständer. Lassen Sie den heißen Lötkolben nie unbeaufsichtigt liegen.
Thermische Gefährdung
Wenn Sie versehentlich die heiße Lötkolbenspitze mit Ihrer Haut in Berührung bringen, oder wenn Ihnen flüssiges Lötzinn auf die Haut spritzt, besteht die Gefahr von Hautverbrennungen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie
für Ihre Arbeit eine hitzebeständige Unterlage benutzen,den Lötkolben nur auf einem geeigneten Ablageständer ablegen,beim Löten auf sichere Führung der Lötspitze achten undflüssiges Lötzinn mit einem dicken feuchten Lappen oder Schwamm
von der Lötspitze abstreifen.
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Umgebungs-Gefährdungen
Eine zu kleine, ungeeignete Arbeitsfläche und beengte Raumverhältnisse können zu versehentlichem Auslösen von Hautverbrennungen oder Feuer führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie eine ausreichend große, aufgeräumte Arbeitsfläche mit der nötigen Bewegungsfreiheit einrichten.
Sonstige Gefährdungen
Kinder können aus Unachtsamkeit oder mangelndem Verantwortungs­bewusstsein alle zuvor beschriebenen Gefährdungen verursachen. Um Gefahr für Leib und Leben zu vermeiden, dürfen Kinder unter 14 Jahren Fahrzeugdecoder nicht einbauen.
Beachten Sie:
Kleinkinder können die zum Teil sehr kleinen Bauteile mit spitzen Drahtenden verschlucken. Lebensgefahr! Lassen Sie die Bauteile deshalb nicht in die Hände von Kleinkindern gelangen.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerk­stätten ist der Zusammenbau, der Einbau und das Betreiben von elektronischen Baugruppen durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
In gewerblichen Einrichtungen sind die jeweiligen Unfallverhütungs­vorschriften zu beachten.
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3. Sicher und richtig löten

Beachten Sie:
Bei unsachgemäßem Löten können Gefahren durch Hitze und Feuer entstehen. Vermeiden Sie solche Gefahren: Lesen und befolgen Sie das Kapitel Sicherheitshinweise in dieser Anleitung.
Verwenden Sie einen Lötkolben mit Temperaturregelung, den Sie auf
ca. 300 °C einstellen.
Verwenden Sie nur Elektronik-Lötzinn mit einem Flussmittel.Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen nie
Lötwasser oder Lötfett. Diese enthalten eine Säure, die Bauteile und Leiterbahnen zerstört.
Löten Sie zügig: Durch zu langes Löten können Lötaugen oder
Leiterbahnen abgelöst oder sogar Bauteile zerstört werden.
Halten Sie die Lötspitze so auf die Lötstelle, dass sie zugleich Draht
und Lötauge berührt. Führen Sie gleichzeitig (nicht zu viel) Lötzinn zu. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, nehmen Sie es von der Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einen Augenblick, bis das haftengebliebene Lötzinn gut verlaufen ist, bevor Sie den Lötkolben von der Lötstelle abnehmen.
Bewegen Sie die erstellte Lötstelle etwa 5 Sekunden lang nicht. Voraussetzung für eine einwandfreie Lötstelle und gutes Löten ist eine
saubere, nicht oxydierte Lötspitze. Streifen Sie daher vor jedem Löten überflüssiges Lötzinn und Schmutz mit einem feuchten Schwamm, einem dicken feuchten Lappen oder einem Silikon-Abstreifer ab.
Prüfen Sie nach dem Löten (am besten mit einer Lupe), ob
versehentlich Anschlüsse oder Leiterbahnen mit Lötzinn überbrückt wurden. Das kann zur Fehlfunktion oder zur Zerstörung von Bauteilen oder schlimmstenfalls der kompletten Schaltung führen. Sie können überstehendes Lötzinn mit der sauberen heißen Lötspitze erneut verflüssigen. Das Lötzinn fließt dann von der Platine auf die Lötspitze.
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4. Funktion

4.1. Digitalbetrieb

Der Funktionsdecoder ist ein Multiprotokoll-Decoder, der sowohl Signale im DCC-Format als auch im Motorola-Format auswertet. Der Decoder erkennt automatisch, in welchem Format die Zentrale die Signale an seine Adresse sendet.
DCC Motorola (MM)
Adressumfang 127 Basis-Adressen
oder 10.239 erweiterte Adressen
255
Fahrstufenmodi 14, 28 oder 128 14
Programmierung Konfigurationsvariablen
(Direct Programming auf dem Programmiergleis, DCC-konform) oder
POM (Programming on Main = Hauptgleis­programmierung)
Register

4.2. Analogbetrieb

Der Funktionsdecoder kann auch in analogen Modellbahnanlagen eingesetzt werden, die mit einem Gleichstrom-Fahrregler betrieben werden, jedoch nicht in analogen Wechselstrom-Anlagen.
Automatische Analogerkennung
Sobald das Fahrzeug auf das Gleis gestellt wird, erkennt der Decoder automatisch, ob er analog oder digital angesteuert wird, und stellt den entsprechenden Betriebsmodus ein. Die automatische Analogerkennung kann abgeschaltet werden, z.B.
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wenn der Decoder im Digitalbetrieb unvermittelt in den Analogmodus
umschaltet (z.B. als Folge von Störspannungen, deren Ursache nur schwer zu lokalisieren sind);
wenn ein Wert für das Packet Time Out programmiert wird, um
einen Zwangshalt beim Ausfall oder Abschalten der Gleisspannung auszuführen.
Ein- und Ausschalten der Funktionsausgänge
Das Ein- und Ausschalten der Funktionsausgänge ist im Analogbetrieb nicht möglich. Die Ausgänge können mit der Digitalzentrale so programmiert werden, dass sie im Analogbetrieb entweder an- oder ausgeschaltet sind. Die Effekte, die für die Ausgänge eingestellt sind, sind auch im Analogbetrieb aktiv.
Ausgänge, die richtungsabhängig geschaltet werden, werden im Analogbetrieb entsprechend der Fahrtrichtung ein- oder ausgeschaltet. Beim Einsatz in analogen Gleichstromanlagen gilt dieses nur für Lampen oder Zusatzgeräte, deren Rückleiter mit dem Rückleiter für alle Funktionen des Decoders verbunden ist.

4.3. Funktionsausgänge

Der Decoder hat vier Funktionsausgänge mit einem maximalen Strom von je 300 mA (F0f, F0r) bzw. 100 mA (AUX1, AUX2) für den Anschluss zusätzlicher Verbraucher (z.B. Beleuchtung, Rauchgenerator, elektrische Kupplung). Hinweis: Der maximale Gesamtstrom des Decoders beträgt 700 mA.
Function Mapping entsprechend RCN-227
Die Zuordnung der Funktionen zu den Ausgängen erfolgt entsprechend RailCommunity Norm RCN-227. Jeder Funktion (F0 bis F28, jeweils getrennt für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt) können dabei ein oder mehrere Ausgänge zugewiesen werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Funktionen eine andere Funktion als "AUS"-Schalter zuzuordnen.
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Mit dieser Art des Function Mapping können spezielle Funktionsweisen realisiert werden, z.B.:
Fahrtrichtungsabhängiges Schalten. Rangierlicht: Beim Umschalten in den Rangierbetrieb werden
gleichzeitig die Rangierlok-Signale ein- und die Signale für den Normal-Betrieb ausgeschaltet.
Ausschalten des Lok-Schlusssignals bei angehängten Waggons.
Effekte der Funktionsausgänge einstellbar für Ausgänge
Fahrtrichtungsabhängiges Schalten F0f F0r AUX1 AUX2
Rangierlicht F0f F0r AUX1 AUX2
Invertiertes Schalten F0f F0r AUX1 AUX2
Blinken F0f F0r AUX1 AUX2
Kicken F0f F0r AUX1 AUX2
Dimmen F0f F0r AUX1 AUX2
Programmierung der Effekte
Fahrtrichtungsabhängiges Schalten Die richtungsabhängigen Ausgänge werden
entweder sofort beim Richtungswechsel oder erst bei Erreichen der Fahrstufe 0 nach einem Richtungswechsel umgeschaltet.
Function Mapping
CV-
Programmierung
(CV 63)
Rangierlicht Function Mapping
Invertiertes Schalten Bei Stellung "on" wird der zugeordnete Ausgang
aus-, bei Stellung "off" eingeschaltet.
CV-
Programmierung
(CV 58-60)
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Programmierung der Effekte
Blinken Durch Zuweisung der Blinkfunktion zu 2
Ausgängen und der Funktion "Invertiertes Schalten" zu einem der beiden Ausgänge wird ein Wechselblinken erzeugt. Die Blinkfrequenz wird separat für jeden Ausgang eingestellt.
CV-
Programmierung
(CV 58-60, CV 101-104)
Kicken Die Ausgänge erhalten zunächst für maximal ca.
25,5 Sekunden die volle Spannung und werden dann ausgeschaltet. Die Kickzeit wird separat gemeinsam für alle Ausgänge eingestellt.
Anwendungsbeispiel: Einige Typen elektrischer Kupplungen benötigen zum Entkuppeln die volle Spannung. Nach dem Entkuppeln sollte jedoch die Spannung ausgeschaltet werden, um die Kupplungen zu schonen.
CV-
Programmierung
(CV 58-60, CV 99)
Dimmen Zur Reduzierung der Spannung am Ausgang. Anwendungsbeispiel: Die für den Analogbetrieb
vorgesehenen Lämpchen älterer Fahrzeuge können gedimmt werden und müssen dann nach dem Einbau des Decoders nicht ausgetauscht werden.
CV-
Programmierung
(CV 47-50)
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4.4. Auslösen der Aktionen

Das Ein- und Ausschalten der Funktionsausgänge sowie das (De-) Aktivieren des Rangierberiebs erfolgt:
durch die zugeordnete(n) Funktion(en) und / oder automatisch über den Schalteinang. Der Schalteingang wird über
externe Kontakte ausgelöst, z.B. über Reedkontake oder Hall­Sensoren in Kombination mit Dauermagneten im Gleis.
Zuordnung der Aktionen zu den Funktionen (Function Mapping)
Die Zuordnung der vom Decoder gesteuerten Aktionen zu den Funktionen ist frei wählbar, jeweils separat für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt.
Aktionen DCC-Format MM-Format
Ausgänge F0f, F0r, AUX1 und AUX2
F0 bis F28 F0 bis F4
Rangierbetrieb (Rangierlicht)
4.5. Rückmeldung mit RailCom
®
Der Funktionsdecoder FD-R Basic.3 ist ein RailCom-Sender und erfüllt die Anforderungen der RailCommunity-Norm RCN-217 "RailCom DCC­Rückmelde-Protokoll" (Stand 01.12.2019) an mobile Decoder (Fahrzeugdecoder). Die RCN-217 ist veröffentlicht unter: www.railcommunity.org
Das Versenden von RailCom-Messages ist nur in Anlagen möglich, in denen ein DCC-Signal an den Schienen anliegt. Die Nutzung der RailCom-Funktion ist in einer reinen Motorola-Umgebung nicht möglich.
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Hintergrundinfo: RailCom-Meldungen von Fahrzeugdecodern In Kanal 1 senden die Fahrzeugdecoder nach jedem an einen beliebigen Fahrzeugdecoder gerichteten DCC-Befehl ihre DCC-Adresse. Kanal 1 kann "dynamisch" eingestellt werden, d.h. der Decoder sendet nur so lange seine Adresse in Kanal 1, bis ein DCC-Befehl an ihn gerichtet wurde. Damit macht er den Kanal frei für die Meldungen anderer Decoder, an die noch kein Befehl gesendet wurde oder die dem System noch nicht bekannt sind. In Kanal 2 senden Fahrzeugdecoder ihre Rückmeldung, sobald ein DCC-Befehl an ihre Adresse gerichtet wurde.
Hintergrundinfo: Dynamische RailCom-Informationen
Unter "Dynamischen Informationen" werden CV-Inhalte (RailCom-CVs 64-127) verstanden, die sich während des Betriebes ändern (z.B. echte Geschwindigkeit, Empfangsstatistik, Tankinhalt). Sie werden bei Bedarf spontan vom Decoder gesendet. Die Empfangs-Statistik wird vom Fahrzeugdecoder geführt und als Zahl der fehlerhaften Datenpakete im Verhältnis zur Gesamtzahl der Datenpakete übermittelt. Diese Statistik ermöglicht Rückschlüsse auf die Übertragungsqualität zwischen Fahrzeug und Schiene.
Der Funktionsdecoder FD-R Basic.3 kann folgende dynamische RailCom-Informationen senden:
Empfangs-Statistik
RailCom® ist eine eingetragene Deutsche Marke der Lenz Elektronik GmbH. Zur Erhöhung der Lesbarkeit des Textes haben wir darauf verzichtet, bei jeder Verwendung des Begriffes RailCom darauf zu verweisen.
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5. Technische Daten

Datenformat DCC und MM
Rückmeldeformat RailCom
Spannungsversorgung 12-24 Volt Digitalspannung
oder analoger Fahrtrafo (max. 18 V Gleichspannung)
Stromaufnahme (ohne angeschlossene Verbraucher) max. 20 mA
maximaler Gesamtstrom 700 mA
Anzahl Funktionsausgänge 4
max. Strom pro Funktionsausgang F0f und F0r: 300 mA
AUX1 und AUX2: 100 mA
Anzahl Schalteingänge 1
Anschluss für Stützelko oder Pufferschaltung
1
Stützelko Kapazität: 100 bis 470 µF
Spannungsfestigkeit: > 25 V
Schutzart IP 00
Umgebungstemperatur (Betrieb) 0 ... +60 °C
Umgebungstemperatur (Lagerung) -10 ... +80 °C
Zulässige relative Luftfeuchtigkeit max. 85 %
Abmessungen ca. 13 x 9,5 x 3,5 mm
Gewicht ohne Kabel: ca. 0,8 g
mit Anschlusskabeln: ca. 1,3 g
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6. Anschlüsse

Vermeiden Sie irreparable Schäden!
Beachten Sie die folgenden Hinweise:
1. Keine leitenden Verbindungen zu Metallteilen oder Schienen!
Vermeiden Sie alle leitfähigen Verbindungen zwischen dem Decoder oder den Verbrauchern, die mit dem Rückleiter für alle Funktionen einerseits und Metallteilen des Fahrzeugs oder der Schienen andererseits verbunden sind. Verbindungen entstehen z.B. durch unzureichend isolierte Anschlusskabel (auch an den abisolierten Enden nicht benutzter Anschlusskabel!) oder unzureichende Befestigung und Isolierung des Decoders oder der Verbraucher. Gefahr von Kurzschlüssen!
2. Verbinden Sie den Rückleiter nicht mit der Fahrzeugmasse!
Verbinden Sie auf keinen Fall den gemeinsamen Rückleiter für alle Funktionsausgänge mit der Fahrzeugmasse. Kurzschlussgefahr!
3. Überlastung ausschließen!
Prüfen Sie vor dem Anschluss von Beleuchtung und zusätzlichem Zubehör, ob der Strom unterhalb der maximal zulässigen Werte liegt und der Gesamtstrom nicht überschritten wird. Wird der zulässige Strom überschritten, kann der Decoder bei der Inbetriebnahme beschädigt werden.
4. Kein Einsatz in analogen Wechselstrom-Anlagen!
Der FD-R Basic.3 ist nur für den Analogbetrieb mit Gleichspannungs­Fahrtrafos zugelassen. Wird er in analogen Wechselstrom-Anlagen eingesetzt, können irreparable Schäden an den Bauteilen des Decoders auftreten.
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