TAMS Elektronik FD-R Basic 3 User manual [de]

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Anleitung
Funktionsdecoder
FD-R Basic.3
Artikel-Nrn. 42-01180 | 42-01181
Vorderseite
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n n n
DCC MM
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Deutsch FD-R Basic.3
Inhaltsverzeichnis
1. Einstieg......................................................................................4
2. Sicherheitshinweise.....................................................................6
3. Sicher und richtig löten................................................................9
4. Funktion...................................................................................10
4.1. Digitalbetrieb...................................................................10
4.2. Analogbetrieb..................................................................10
4.3. Funktionsausgänge..........................................................11
4.4. Auslösen der Aktionen......................................................14
4.5. Rückmeldung mit RailCom®.............................................14
5. Technische Daten......................................................................16
6. Anschlüsse................................................................................17
6.1. Anschlussbelegung FD-R Basic.3.......................................18
6.2. Anschluss von Verbrauchern.............................................19
6.3. Anschluss von LEDs an die Funktionsausgänge..................20
6.4. Anschluss von induktiven Verbrauchern.............................22
6.5. Anschluss des Schalteingangs...........................................23
6.6. Anschluss eines Stützelkos / einer Pufferschaltung.............25
6.7. Befestigung des Decoders.................................................26
7. Programmieren.........................................................................27
8. Konfigurationsvariablen und Register..........................................29
8.1. Grundeinstellungen..........................................................30
8.2. Function mapping.............................................................31
8.3. Effekte der Ausgänge.......................................................38
8.4. Einstellungen für den Schalteingang..................................41
8.5. RailCom-Einstellungen......................................................42
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8.6. Einstellungen für den Fahrbetrieb......................................43
8.7. Einstellungen für den Analogbetrieb..................................45
8.8. Einstellung der Adresse....................................................46
8.9. Hilfsfunktionen.................................................................47
8.10. Informationen..................................................................48
9. Checkliste zur Fehlersuche.........................................................49
10. Garantieerklärung......................................................................52
11. EU-Konformitätserklärung..........................................................53
12. Erklärungen zur WEEE-Richtlinie.................................................53
13. Die Sternchen**........................................................................54
Version 1.0 | 06/2021 | © Tams Elektronik GmbH
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung vorbehalten. Vervielfältigungen, Reproduktionen und Umarbeitungen in jeglicher Form bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch die Tams Elektronik GmbH. Technische Änderungen vorbehalten.
Ausdruck der Anleitung
Die Formatierung ist für den doppelseitigen Ausdruck optimiert. Die Standard-Seitengröße ist DIN A6. Wenn Sie eine größere Darstellung bevorzugen, ist der Ausdruck auf DIN A5 empfehlenswert.
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1. Einstieg

Wie Ihnen diese Anleitung weiterhilft
Die Anleitung hilft Ihnen schrittweise beim sicheren und sachgerechten Einbau und der Inbetriebnahme des Decoders. Bevor Sie den Decoder anschließen und in Betrieb nehmen, lesen Sie diese Anleitung vollständig durch, besonders die Sicherheitshinweise und den Abschnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung. Sie wissen dann, was Sie beachten müssen und vermeiden dadurch Fehler, die manchmal nur mit viel Aufwand wieder zu beheben sind.
Bewahren Sie die Anleitung sorgfältig auf, damit Sie später bei eventuellen Störungen die Funktionsfähigkeit wieder herstellen können. Sollten Sie den Decoder an eine andere Person weitergeben, so geben Sie auch die Anleitung mit.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Der Funktionsdecoder FD-R Basic.3 ist für den Einsatz im Modellbau, inbesondere in digitalen Modellbahnanlagen, entsprechend den Bestimmungen dieser Anleitung vorgesehen. Jeder andere Gebrauch ist nicht bestimmungsgemäß und führt zum Verlust des Garantieanspruchs.
Der Funktionsdecoder ist nicht dafür bestimmt, von Kindern unter 14 Jahren eingebaut zu werden.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch das Lesen, Verstehen und Befolgen dieser Anleitung.
Lieferbare Versionen
Anschlusskabel FD-R Basic.3
(Artikelnummer)
ohne Kabel 42-01180 mit Kabeln
(Kabellänge: 100 mm)
42-01181
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Packungsinhalt überprüfen
Kontrollieren Sie nach dem Auspacken den Lieferumfang: ein oder fünf Funktionsdecoder, je nach Ausführung mit oder ohne
angelötete Anschlusskabel.
Zum Einbau und Anschluss des Decoders benötigen Sie:
einen Lötkolben mit Temperaturregelung und dünner Spitze und
einen Ablageständer oder eine geregelte Lötstation
einen Abstreifer, Lappen oder Schwammeine hitzebeständige Unterlageeinen kleinen Seitenschneider und eine Abisolierzangeggf. eine Pinzette und eine FlachzangeElektronik-Lötzinn (möglichst 0,5 bis 0,8 mm Durchmesser)
Wenn Sie einen Decoder ohne angelötete Anschlusskabel haben, benötigen Sie außerdem Leitungslitze. Empfohlene Querschnitte:
> 0,04 mm² für die Anschlüsse an die Funktionsausgänge> 0,05 mm² für die Anschlüsse an Stromabnehmer oder Schleifer
Zur Überbrückung von Stromunterbrechungen benötigen Sie:
einen Stützkondensator mit einer Spannungsfestigkeit von 25 V und
einer Kapazität von 100 bis 470 µF oder
eine Pufferschaltung, z.B.
USV-mini 0.47 (Kapazität 0,47 F, Art.-Nr. 70-02215 oder 70-02216), USV mini 1.0 ( Kapazität 1,0 F, Art.-Nr. 70-02225 oder 70-02226), USV mini 1.5 ( Kapazität 1,5 F, Art.-Nr. 70-02235 oder 70-02236).
Zum automatischen Auslösen von Schaltvorgängen benötigen Sie:
einen Reedkontakt 1xSchließer (z.B. Art.-Nr. 84-53110) oder einen Hall-Sensor (z.B. Art.-Nr. 84-53210)Dauermagnete (z.B. Neodym-Magnete Ø 3mm, d=2mm, Art.-Nr.
84-53990)
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2. Sicherheitshinweise

Beachten Sie:
Der Decoder ist mit integrierten Schaltkreisen (ICs) bestückt. Diese sind empfindlich gegen elektrostatische Aufladung. Berühren Sie daher den Decoder nicht, bevor Sie sich "entladen" haben. Dazu reicht z.B. ein Griff an einen Heizkörper.
Mechanische Gefährdung
Abgeknipste Litzen und Drähte können scharfe Spitzen haben. Dies kann bei unachtsamem Zugreifen zu Hautverletzungen führen. Achten Sie daher beim Zugreifen auf scharfe Spitzen.
Sichtbare Beschädigungen an Bauteilen können zu unkalkulierbaren Gefährdungen führen. Bauen Sie beschädigte Bauteile nicht ein, sondern entsorgen Sie sie fachgerecht und ersetzen Sie sie durch neue.
Elektrische Gefährdung
Berühren unter Spannung stehender Teile,Berühren leitfähiger Teile, die im Fehlerfall unter Spannung stehen,Kurzschlüsse und Anschluss an nicht zulässige Spannung,unzulässig hohe Luftfeuchtigkeit und Bildung von Kondenswasser
können zu gefährlichen Körperströmen und damit zu Verletzungen führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie die folgenden Maß­nahmen durchführen:
Führen Sie Verdrahtungsarbeiten nur in spannungslosem Zustand durch.Führen Sie die Zusammenbau- und Einbauarbeiten nur in
geschlossenen, sauberen und trockenen Räumen durch. Vermeiden Sie in Ihrer Arbeitsumgebung Feuchtigkeit, Nässe und Spritzwasser.
Versorgen Sie das Gerät nur mit Kleinspannung gemäß Angabe in
den technischen Daten. Verwenden Sie dafür ausschließlich geprüfte und zugelassene Transformatoren.
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Stecken Sie die Netzstecker von Transformatoren und Lötkolben /
Lötstationen nur in fachgerecht installierte und abgesicherte Schukosteckdosen.
Achten Sie beim Herstellen elektrischer Verbindungen auf aus-
reichenden Leitungsquerschnitt.
Nach der Bildung von Kondenswasser warten Sie vor den Arbeiten
bis zu 2 Stunden Akklimatisierungzeit ab.
Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten ausschließlich Original-
Ersatzteile.
Brandgefährdung
Wenn die heiße Lötkolbenspitze mit brennbarem Material in Kontakt kommt, entsteht ein Brandherd. Dieser kann zu einem Feuer führen und damit zu Verletzungs- und Lebensgefahr durch Verbrennung und Rauchvergiftung. Stecken Sie den Netzstecker des Lötkolbens oder der Lötstation nur während der Zeit in die Steckdose, während der Sie tat­sächlich löten. Halten Sie die Lötkolbenspitze immer sicher von brenn­barem Material entfernt. Benutzen Sie einen geeigneten Ablageständer. Lassen Sie den heißen Lötkolben nie unbeaufsichtigt liegen.
Thermische Gefährdung
Wenn Sie versehentlich die heiße Lötkolbenspitze mit Ihrer Haut in Berührung bringen, oder wenn Ihnen flüssiges Lötzinn auf die Haut spritzt, besteht die Gefahr von Hautverbrennungen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie
für Ihre Arbeit eine hitzebeständige Unterlage benutzen,den Lötkolben nur auf einem geeigneten Ablageständer ablegen,beim Löten auf sichere Führung der Lötspitze achten undflüssiges Lötzinn mit einem dicken feuchten Lappen oder Schwamm
von der Lötspitze abstreifen.
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Umgebungs-Gefährdungen
Eine zu kleine, ungeeignete Arbeitsfläche und beengte Raumverhältnisse können zu versehentlichem Auslösen von Hautverbrennungen oder Feuer führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie eine ausreichend große, aufgeräumte Arbeitsfläche mit der nötigen Bewegungsfreiheit einrichten.
Sonstige Gefährdungen
Kinder können aus Unachtsamkeit oder mangelndem Verantwortungs­bewusstsein alle zuvor beschriebenen Gefährdungen verursachen. Um Gefahr für Leib und Leben zu vermeiden, dürfen Kinder unter 14 Jahren Fahrzeugdecoder nicht einbauen.
Beachten Sie:
Kleinkinder können die zum Teil sehr kleinen Bauteile mit spitzen Drahtenden verschlucken. Lebensgefahr! Lassen Sie die Bauteile deshalb nicht in die Hände von Kleinkindern gelangen.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerk­stätten ist der Zusammenbau, der Einbau und das Betreiben von elektronischen Baugruppen durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
In gewerblichen Einrichtungen sind die jeweiligen Unfallverhütungs­vorschriften zu beachten.
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3. Sicher und richtig löten

Beachten Sie:
Bei unsachgemäßem Löten können Gefahren durch Hitze und Feuer entstehen. Vermeiden Sie solche Gefahren: Lesen und befolgen Sie das Kapitel Sicherheitshinweise in dieser Anleitung.
Verwenden Sie einen Lötkolben mit Temperaturregelung, den Sie auf
ca. 300 °C einstellen.
Verwenden Sie nur Elektronik-Lötzinn mit einem Flussmittel.Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen nie
Lötwasser oder Lötfett. Diese enthalten eine Säure, die Bauteile und Leiterbahnen zerstört.
Löten Sie zügig: Durch zu langes Löten können Lötaugen oder
Leiterbahnen abgelöst oder sogar Bauteile zerstört werden.
Halten Sie die Lötspitze so auf die Lötstelle, dass sie zugleich Draht
und Lötauge berührt. Führen Sie gleichzeitig (nicht zu viel) Lötzinn zu. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, nehmen Sie es von der Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einen Augenblick, bis das haftengebliebene Lötzinn gut verlaufen ist, bevor Sie den Lötkolben von der Lötstelle abnehmen.
Bewegen Sie die erstellte Lötstelle etwa 5 Sekunden lang nicht. Voraussetzung für eine einwandfreie Lötstelle und gutes Löten ist eine
saubere, nicht oxydierte Lötspitze. Streifen Sie daher vor jedem Löten überflüssiges Lötzinn und Schmutz mit einem feuchten Schwamm, einem dicken feuchten Lappen oder einem Silikon-Abstreifer ab.
Prüfen Sie nach dem Löten (am besten mit einer Lupe), ob
versehentlich Anschlüsse oder Leiterbahnen mit Lötzinn überbrückt wurden. Das kann zur Fehlfunktion oder zur Zerstörung von Bauteilen oder schlimmstenfalls der kompletten Schaltung führen. Sie können überstehendes Lötzinn mit der sauberen heißen Lötspitze erneut verflüssigen. Das Lötzinn fließt dann von der Platine auf die Lötspitze.
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4. Funktion

4.1. Digitalbetrieb

Der Funktionsdecoder ist ein Multiprotokoll-Decoder, der sowohl Signale im DCC-Format als auch im Motorola-Format auswertet. Der Decoder erkennt automatisch, in welchem Format die Zentrale die Signale an seine Adresse sendet.
DCC Motorola (MM)
Adressumfang 127 Basis-Adressen
oder 10.239 erweiterte Adressen
255
Fahrstufenmodi 14, 28 oder 128 14
Programmierung Konfigurationsvariablen
(Direct Programming auf dem Programmiergleis, DCC-konform) oder
POM (Programming on Main = Hauptgleis­programmierung)
Register

4.2. Analogbetrieb

Der Funktionsdecoder kann auch in analogen Modellbahnanlagen eingesetzt werden, die mit einem Gleichstrom-Fahrregler betrieben werden, jedoch nicht in analogen Wechselstrom-Anlagen.
Automatische Analogerkennung
Sobald das Fahrzeug auf das Gleis gestellt wird, erkennt der Decoder automatisch, ob er analog oder digital angesteuert wird, und stellt den entsprechenden Betriebsmodus ein. Die automatische Analogerkennung kann abgeschaltet werden, z.B.
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wenn der Decoder im Digitalbetrieb unvermittelt in den Analogmodus
umschaltet (z.B. als Folge von Störspannungen, deren Ursache nur schwer zu lokalisieren sind);
wenn ein Wert für das Packet Time Out programmiert wird, um
einen Zwangshalt beim Ausfall oder Abschalten der Gleisspannung auszuführen.
Ein- und Ausschalten der Funktionsausgänge
Das Ein- und Ausschalten der Funktionsausgänge ist im Analogbetrieb nicht möglich. Die Ausgänge können mit der Digitalzentrale so programmiert werden, dass sie im Analogbetrieb entweder an- oder ausgeschaltet sind. Die Effekte, die für die Ausgänge eingestellt sind, sind auch im Analogbetrieb aktiv.
Ausgänge, die richtungsabhängig geschaltet werden, werden im Analogbetrieb entsprechend der Fahrtrichtung ein- oder ausgeschaltet. Beim Einsatz in analogen Gleichstromanlagen gilt dieses nur für Lampen oder Zusatzgeräte, deren Rückleiter mit dem Rückleiter für alle Funktionen des Decoders verbunden ist.

4.3. Funktionsausgänge

Der Decoder hat vier Funktionsausgänge mit einem maximalen Strom von je 300 mA (F0f, F0r) bzw. 100 mA (AUX1, AUX2) für den Anschluss zusätzlicher Verbraucher (z.B. Beleuchtung, Rauchgenerator, elektrische Kupplung). Hinweis: Der maximale Gesamtstrom des Decoders beträgt 700 mA.
Function Mapping entsprechend RCN-227
Die Zuordnung der Funktionen zu den Ausgängen erfolgt entsprechend RailCommunity Norm RCN-227. Jeder Funktion (F0 bis F28, jeweils getrennt für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt) können dabei ein oder mehrere Ausgänge zugewiesen werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Funktionen eine andere Funktion als "AUS"-Schalter zuzuordnen.
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Mit dieser Art des Function Mapping können spezielle Funktionsweisen realisiert werden, z.B.:
Fahrtrichtungsabhängiges Schalten. Rangierlicht: Beim Umschalten in den Rangierbetrieb werden
gleichzeitig die Rangierlok-Signale ein- und die Signale für den Normal-Betrieb ausgeschaltet.
Ausschalten des Lok-Schlusssignals bei angehängten Waggons.
Effekte der Funktionsausgänge einstellbar für Ausgänge
Fahrtrichtungsabhängiges Schalten F0f F0r AUX1 AUX2
Rangierlicht F0f F0r AUX1 AUX2
Invertiertes Schalten F0f F0r AUX1 AUX2
Blinken F0f F0r AUX1 AUX2
Kicken F0f F0r AUX1 AUX2
Dimmen F0f F0r AUX1 AUX2
Programmierung der Effekte
Fahrtrichtungsabhängiges Schalten Die richtungsabhängigen Ausgänge werden
entweder sofort beim Richtungswechsel oder erst bei Erreichen der Fahrstufe 0 nach einem Richtungswechsel umgeschaltet.
Function Mapping
CV-
Programmierung
(CV 63)
Rangierlicht Function Mapping
Invertiertes Schalten Bei Stellung "on" wird der zugeordnete Ausgang
aus-, bei Stellung "off" eingeschaltet.
CV-
Programmierung
(CV 58-60)
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Programmierung der Effekte
Blinken Durch Zuweisung der Blinkfunktion zu 2
Ausgängen und der Funktion "Invertiertes Schalten" zu einem der beiden Ausgänge wird ein Wechselblinken erzeugt. Die Blinkfrequenz wird separat für jeden Ausgang eingestellt.
CV-
Programmierung
(CV 58-60, CV 101-104)
Kicken Die Ausgänge erhalten zunächst für maximal ca.
25,5 Sekunden die volle Spannung und werden dann ausgeschaltet. Die Kickzeit wird separat gemeinsam für alle Ausgänge eingestellt.
Anwendungsbeispiel: Einige Typen elektrischer Kupplungen benötigen zum Entkuppeln die volle Spannung. Nach dem Entkuppeln sollte jedoch die Spannung ausgeschaltet werden, um die Kupplungen zu schonen.
CV-
Programmierung
(CV 58-60, CV 99)
Dimmen Zur Reduzierung der Spannung am Ausgang. Anwendungsbeispiel: Die für den Analogbetrieb
vorgesehenen Lämpchen älterer Fahrzeuge können gedimmt werden und müssen dann nach dem Einbau des Decoders nicht ausgetauscht werden.
CV-
Programmierung
(CV 47-50)
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4.4. Auslösen der Aktionen

Das Ein- und Ausschalten der Funktionsausgänge sowie das (De-) Aktivieren des Rangierberiebs erfolgt:
durch die zugeordnete(n) Funktion(en) und / oder automatisch über den Schalteinang. Der Schalteingang wird über
externe Kontakte ausgelöst, z.B. über Reedkontake oder Hall­Sensoren in Kombination mit Dauermagneten im Gleis.
Zuordnung der Aktionen zu den Funktionen (Function Mapping)
Die Zuordnung der vom Decoder gesteuerten Aktionen zu den Funktionen ist frei wählbar, jeweils separat für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt.
Aktionen DCC-Format MM-Format
Ausgänge F0f, F0r, AUX1 und AUX2
F0 bis F28 F0 bis F4
Rangierbetrieb (Rangierlicht)
4.5. Rückmeldung mit RailCom
®
Der Funktionsdecoder FD-R Basic.3 ist ein RailCom-Sender und erfüllt die Anforderungen der RailCommunity-Norm RCN-217 "RailCom DCC­Rückmelde-Protokoll" (Stand 01.12.2019) an mobile Decoder (Fahrzeugdecoder). Die RCN-217 ist veröffentlicht unter: www.railcommunity.org
Das Versenden von RailCom-Messages ist nur in Anlagen möglich, in denen ein DCC-Signal an den Schienen anliegt. Die Nutzung der RailCom-Funktion ist in einer reinen Motorola-Umgebung nicht möglich.
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Hintergrundinfo: RailCom-Meldungen von Fahrzeugdecodern In Kanal 1 senden die Fahrzeugdecoder nach jedem an einen beliebigen Fahrzeugdecoder gerichteten DCC-Befehl ihre DCC-Adresse. Kanal 1 kann "dynamisch" eingestellt werden, d.h. der Decoder sendet nur so lange seine Adresse in Kanal 1, bis ein DCC-Befehl an ihn gerichtet wurde. Damit macht er den Kanal frei für die Meldungen anderer Decoder, an die noch kein Befehl gesendet wurde oder die dem System noch nicht bekannt sind. In Kanal 2 senden Fahrzeugdecoder ihre Rückmeldung, sobald ein DCC-Befehl an ihre Adresse gerichtet wurde.
Hintergrundinfo: Dynamische RailCom-Informationen
Unter "Dynamischen Informationen" werden CV-Inhalte (RailCom-CVs 64-127) verstanden, die sich während des Betriebes ändern (z.B. echte Geschwindigkeit, Empfangsstatistik, Tankinhalt). Sie werden bei Bedarf spontan vom Decoder gesendet. Die Empfangs-Statistik wird vom Fahrzeugdecoder geführt und als Zahl der fehlerhaften Datenpakete im Verhältnis zur Gesamtzahl der Datenpakete übermittelt. Diese Statistik ermöglicht Rückschlüsse auf die Übertragungsqualität zwischen Fahrzeug und Schiene.
Der Funktionsdecoder FD-R Basic.3 kann folgende dynamische RailCom-Informationen senden:
Empfangs-Statistik
RailCom® ist eine eingetragene Deutsche Marke der Lenz Elektronik GmbH. Zur Erhöhung der Lesbarkeit des Textes haben wir darauf verzichtet, bei jeder Verwendung des Begriffes RailCom darauf zu verweisen.
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5. Technische Daten

Datenformat DCC und MM
Rückmeldeformat RailCom
Spannungsversorgung 12-24 Volt Digitalspannung
oder analoger Fahrtrafo (max. 18 V Gleichspannung)
Stromaufnahme (ohne angeschlossene Verbraucher) max. 20 mA
maximaler Gesamtstrom 700 mA
Anzahl Funktionsausgänge 4
max. Strom pro Funktionsausgang F0f und F0r: 300 mA
AUX1 und AUX2: 100 mA
Anzahl Schalteingänge 1
Anschluss für Stützelko oder Pufferschaltung
1
Stützelko Kapazität: 100 bis 470 µF
Spannungsfestigkeit: > 25 V
Schutzart IP 00
Umgebungstemperatur (Betrieb) 0 ... +60 °C
Umgebungstemperatur (Lagerung) -10 ... +80 °C
Zulässige relative Luftfeuchtigkeit max. 85 %
Abmessungen ca. 13 x 9,5 x 3,5 mm
Gewicht ohne Kabel: ca. 0,8 g
mit Anschlusskabeln: ca. 1,3 g
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6. Anschlüsse

Vermeiden Sie irreparable Schäden!
Beachten Sie die folgenden Hinweise:
1. Keine leitenden Verbindungen zu Metallteilen oder Schienen!
Vermeiden Sie alle leitfähigen Verbindungen zwischen dem Decoder oder den Verbrauchern, die mit dem Rückleiter für alle Funktionen einerseits und Metallteilen des Fahrzeugs oder der Schienen andererseits verbunden sind. Verbindungen entstehen z.B. durch unzureichend isolierte Anschlusskabel (auch an den abisolierten Enden nicht benutzter Anschlusskabel!) oder unzureichende Befestigung und Isolierung des Decoders oder der Verbraucher. Gefahr von Kurzschlüssen!
2. Verbinden Sie den Rückleiter nicht mit der Fahrzeugmasse!
Verbinden Sie auf keinen Fall den gemeinsamen Rückleiter für alle Funktionsausgänge mit der Fahrzeugmasse. Kurzschlussgefahr!
3. Überlastung ausschließen!
Prüfen Sie vor dem Anschluss von Beleuchtung und zusätzlichem Zubehör, ob der Strom unterhalb der maximal zulässigen Werte liegt und der Gesamtstrom nicht überschritten wird. Wird der zulässige Strom überschritten, kann der Decoder bei der Inbetriebnahme beschädigt werden.
4. Kein Einsatz in analogen Wechselstrom-Anlagen!
Der FD-R Basic.3 ist nur für den Analogbetrieb mit Gleichspannungs­Fahrtrafos zugelassen. Wird er in analogen Wechselstrom-Anlagen eingesetzt, können irreparable Schäden an den Bauteilen des Decoders auftreten.
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6.1. Anschlussbelegung FD-R Basic.3

Vorderseite Rückseite
Kabel­farbe
Anschluss (für Nutzung der werkseitigen Einstellungen)
Gleis rechts rot rechter Stromabnehmer (bzw. Gehäusemasse)
Gleis links schwarz linker Stromabnehmer (bzw. Schleifer)
AUX1 grün AUX1 (Funktionstaste F1)
AUX2 violett AUX2 (Funktionstaste F2)
F0f weiß Licht Vorwärtsfahrt (Funktionstaste F0)
F0r gelb Licht Rückwärtsfahrt (Funktionstaste F0)
GND Stützelko Minuspol (-) / Masseanschluss IN
RL blau Rückleiter für alle Funktionen (+)
Stützelko Pluspol (+)
IN Schalteingang (Rückseite)
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6.2. Anschluss von Verbrauchern

Beachten Sie:
Der maximale Strom des Verbrauchers darf den maximalen Strom des Ausgangs, an den Sie ihn anschließen, nicht übersteigen. Der Ausgang kann andernfalls irreparabel beschädigt werden!
Entfernen Sie eventuell vorhandene Dioden in den Zuleitungen zu den Lampen, da die Lampen sonst u.U. nicht leuchten. Schließen Sie Lampen und sonstige Zusatzgeräte an die Funktionsausgänge des Decoders an. Wenn der Rückleiter des Verbrauchers bereits mit Fahrzeugmasse verbunden ist, ist der Anschluss damit fertiggestellt. Andernfalls schließen Sie den jeweiligen Verbraucher an den Rückleiter für alle Funktionen des Decoders an.
Die werkseitigen (Default-)Einstellungen finden Sie in den Tabellen mit den Anschlussbelegungen (Seite 18). Durch Einstellung der Konfigurationsvariablen können Sie die Ausgänge den Funktionstasten beliebig zuordnen.
F0r: Glühlampe F0f: serieller
Anschluss von LEDs AUX2: paralleler
Anschluss von LEDs AUX1:
kombinierter paralleler und serieller Anschluss von LEDs
Fig. 1: Beispiele für den Anschluss von Verbrauchern an die Ausgänge
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6.3. Anschluss von LEDs an die Funktionsausgänge

Die Funktionsausgänge schalten gegen Decodermasse. Daher müssen Sie die Kathoden (-) der LEDs an die Ausgänge und die Anoden (+) an den Rückleiter für alle Funktionen (RL) anschließen.
Beachten Sie:
Sie müssen Leuchtdioden grundsätzlich über einen Vorwiderstand betreiben! LEDs werden sonst bei Inbetriebnahme zerstört oder haben eine deutlich reduzierte Lebensdauer. Wenn Sie auf einen Vorwiderstand verzichten, übernehmen andere Komponenten deren Funktion (z.B. Schienen, Räder, Stromabnehmer). Dies kann zu einer Veränderung des Digitalsignals und damit zu Störungen im Digitalbetrieb führen. Ermitteln Sie den erforderlichen Widerstandswert für den Spitzenwert der am Rückleiter (RL) zur Verfügung stehend Arbeitsspannung.
Ermittlung des Spitzenwertes der Arbeitsspannung
bei geregelten Boostern:
Ausgangs-(Gleis-)Spannung des Boosters - 1 V*
bei ungeregelten Boostern und analogen Fahrtrafos:
(1,4 x Nennspannung des Trafos) - 1 V*
* 1 V bleibt im Gleichrichter des Decoders "hängen".
Serieller Anschluss von LEDs
Wenn Sie mehrere LEDs an einen Ausgang anschließen wollen, können Sie diese in Reihe über einen gemeinsamen Vorwiderstand schalten. Die Stromaufnahme beträgt je nach Wert des Vorwiderstandes max. 20 mA für alle LEDs. Die Zahl der maximal anzuschließenden LEDs ergibt sich aus
Spitzenwert der Arbeitsspannung
- Summe der Durchlass-Spannungen aller LEDs > 0
Vorteilhaft bei dieser Lösung ist die geringe Stromaufnahme.
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Zur Ermittlung des erforderlichen Vorwiderstandes bei einem seriellen Anschluss der LEDs addieren Sie zunächst die Durchlass-Spannungen aller LEDs. Die Durchlass-Spannungen sind von der Leuchtfarbe abhängig und sollten in den Technischen Daten der LEDs angegeben sein. Sollten keine Herstellerangaben verfügbar sein, können Sie für weiße und blaue LEDs 4 V, für gelbe, orange, rote und grüne LEDs 2 V zu Grunde legen.
Die verbleibende Spannung muss durch einen Widerstand "weggedrückt" werden. Die Formel für die Berechnung des Widerstandes lautet:
erf. RV [Ohm] = ( UB [V] – ∑ UF [V] ) / (IF [mA] x 0,001)
UB = Arbeitsspannung (Spitzenwert) | ∑ UF = Summe der Durchlass-Spannungen aller LEDs IF = Strom bei max. Leuchtkraft
Paralleler Anschluss von LEDs
Alternativ können Sie mehrere LEDs parallel über je einen eigenen Vorwiderstand anschließen. Die Stromaufnahme beträgt je nach Wert des Vorwiderstandes max. 20 mA je LED. Die maximale Zahl von LEDs, die Sie parallel an einen Ausgang anschließen können, ergibt sich aus
Strom, der maximal am Ausgang zur Verfügung steht
- Summe der Stromaufnahmen aller LEDs > 0
Bei dieser Lösung ist vorteilhaft, dass die LEDs bereits bei Erreichen der Durchlass-Spannung leuchten (2 bis 4 V, je nach Leuchtfarbe), wodurch sie besonders für den Einsatz im Analogbetrieb geeignet ist. Nachteilig ist die große Stromaufnahme.
Ermitteln Sie den Widerstandswert nach folgender Formel:
erf. RV [Ohm] = ( UB [V] – UF [V] ) / (IF [mA] x 0,001)
UB = Arbeitsspannung (Spitzenwert) | UF = Durchlass-Spannung der LED IF = Strom bei max. Leuchtkraft
Um Strom zu sparen, können Sie die Stromaufnahme der LEDs in der Regel ohne sichtbare Helligkeitsverluste auf 10 mA begrenzen.
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6.4. Anschluss von induktiven Verbrauchern

Wenn Sie induktive Verbraucher (z.B. TELEX-Kupplungen, Relais oder sonstige Verbraucher mit Spulen) anschließen, müssen Sie eine Freilaufdiode (z.B. 1N400x) parallel zum Verbraucher schalten, um eine Beschädigung des Ausgangs zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass Sie die Anode der Diode (+) an den Funktionsausgang anschließen.
Anschluss von Verbrauchern über ein Relais
Wenn Sie Verbraucher über den Decoder schalten wollen, mit deren Anschluss der maximale Strom des Ausgangs oder des Decoders überschritten würde, können Sie den / die Verbraucher über ein Relais (z.B. 1xUm 1A 12V, Art.-Nr. 84-61010) schalten und direkt an die Stromabnehmer des Fahrzeugs anschließen.
Der Strom, den ein Relais benötigt, hängt vom Typ des Relais ab. Beim Einsatz des Beispielrelais liegt er bei ca. 100 mA.
Wie im Absatz "Anschluss von induktiven Verbrauchern" beschrieben, müssen Sie eine Freilaufdiode parallel zum Relais schalten.
Fig. 2: Anschluss eines Verbrauchers über ein Relais
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6.5. Anschluss des Schalteingangs

Der Schalteingang schaltet gegen Decodermasse und kann daher mit allen (externen) Schaltungen verbunden werden, über die eine Masseverbindung hergestellt werden kann. Möglich ist z.B. der Anschluss von Reedkontakten oder Hall-Sensoren, die die Masseverbindung herstellen, sobald sie in das Magnetfeld eines Dauermagneten gelangen.
Anschluss eines Reedkontaktes
Sie können sowohl Schließer als auch Umschalter (Wechsler) verwenden.
Beachten Sie: Die Glaskolben von Reedkontakten sind empfindlich gegenüber mechanischen Beschädigungen!
Verbinden Sie Reedkontakte mit dem Schalteingang und dem Masseanschluss des Decoders (GND). Reedkontakte sind nicht gepolt, Sie können daher die beiden Anschlüsse nach Belieben zuordnen.
Fig. 3: Anschluss eines Reedkontaktes an den Schalteingang
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Anschluss eines Hall-Sensors
Achten Sie beim Anschluss von Hall-Sensoren auf die richtige Polung.
Zuordnung der Anschlüsse:
Hall-Sensor Decoder
Wenn Sie den Masseanschluss und den Anschluss der Versorgungs­spannung vertauschen, kann der Hall-Sensor beschädigt werden.
Masseanschluss
()
Masseanschluss
(GND)
Versorgungsspannung
(+)
Spannungsausgang
(RL)
Ausgang Schalteingang
(IN)
Fig. 4: Anschluss eines Hall-Sensors an den Schalteingang
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6.6. Anschluss eines Stützelkos / einer Pufferschaltung

In Abschnitten mit schlechtem Kontakt zu den Schienen (z.B. beim Überfahren von Weichen) oder bei einer (z.B. bauartbedingt) schlechten Stromaufnahme des Fahrzeugs kann die Stromversorgung des Decoders kurz unterbrochen werden. Im Analogbetrieb sind die Auswirkungen meistens gering, im Digitalbetrieb können jedoch massive Störungen die Folge sein: z.B. Flackern der Beleuchtungen bis hin zum automatischen Umschalten in den Analogbetrieb. Abhilfe können Sie durch den Anschluss eines Stützkondensators oder einer speziellen Pufferschaltung schaffen.
Anschluss eines Stützkondensators
Der Elko muss eine Kapazität von mindestens 100 µF und maximal 470 F und eine Spannungsfestigkeit von mindestens 25 V haben. Achten Sie beim Anschluss auf die korrekte Polung!
Fig. 5: Anschluss eines Stütz­Kondensators ("Puffer-Elkos")
Anschluss einer Pufferschaltung
Die Kapazität von Pufferschaltungen ist erheblich größer als die von Stütz­elkos (z.B. USV-mini mit 0,47 F, 1,0 F oder 1,5 F). Verwenden Sie eine Pufferschaltung nach RCN 530, die ohne Steuerleitung angeschlossen werden kann, z.B. USV-mini, Artikelnrn. 70-0221x, 70-0222x, 70-0223x. Beachten Sie beim Anschluss die Anleitung für die Pufferschaltung.
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6.7. Befestigung des Decoders

Nach Fertigstellung aller Anschlüsse sollten Sie den Decoder befestigen, um z.B. Kurzschlüsse durch Kontakt zu Metallteilen des Fahrzeugs zu verhindern. Dazu können Sie z.B. doppelseitiges Klebeband oder eine Decoderhalterung (Artikel-Nr. 70-01810 oder 70-01820) verwenden.
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7. Programmieren

Programmierung mit DCC-Zentralen
Von der Zentrale aus können Sie die Konfigurationsvariablen (CVs) des Decoders programmieren, die Hauptgleisprogrammierung ist ebenfalls möglich. Beachten Sie dazu den betreffenden Abschnitt in der Bedienungsanleitung Ihrer Zentrale, in der die byte-weise Programmierung der CV-Variablen (Direct Programming) bzw. die Hauptgleisprogrammierung (POM) beschrieben ist.
Die Registerprogrammierung wird vom Decoder nicht unterstützt. Mit DCC-Zentralen, die lediglich die Register-Programmierung ermöglichen, können Sie den FD-R Basic.3 nicht programmieren.
Programmierung mit Motorola-Zentralen
Im Motorola-Format werden die Einstellungen in Register programmiert. Die Register haben die gleichen Nummern wie die Konfigurationsvariablen (CVs) für das DCC-Format.
Hinweis: Wenn Sie eine Zentrale einsetzen, die sowohl das DCC- als auch das Motorola-Format sendet, ist die Programmierung des Decoders im DCC-Format vorzuziehen. Sie können den Decoder nach dem Programmieren auch im Motorola-Format ansteuern.
Hinweis: Schließen Sie vor dem Start der Programmierung mit einer Motorola-Zentrale mindestens an F0f oder F0r eine Lampe oder LED an, da während der Programmierung durch Blinken der Beleuchtung an diesen beiden Ausgängen angezeigt wird, dass der Decoder sich im Programmiermodus befindet. Die Blinkfrequenz zeigt an, welche Eingabe erwartet wird:
Langsames Blinken Schnelles Blinken Nummer des zu
programmierenden Registers
Wert des zu programmierenden Registers
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Stellen Sie das Fahrzeug auf ein Gleisoval oder ein Gleisstück, das mit dem Gleis-Ausgang der Zentrale (nicht mit dem Anschluss für das Programmier-Gleis) verbunden ist. Stellen Sie sicher, dass kein weiteres Fahrzeug auf dem Gleis steht, da der darin befindliche Decoder sonst ggf. ebenfalls programmiert wird.
Programmiermodus starten Decoder programmieren
1. Zentrale einschalten oder Reset an der Zentrale
(gleichzeitig "stop" und "go").
2. Aktuelle Decoderadresse (Defaultwert: 3) oder
Adresse "80" einstellen.
3. Alle Funktionen auf "off".
4. "stop" drücken
Gleisspannung ausschalten.
5. Richtungsumschalter drücken und halten,
gleichzeitig "go" drücken.
6. Sobald die Beleuchtung
blinkt, Richtungsumschalter
loslassen.
1. Nummer des Registers
als Motorola-Adresse eingeben.
Falls erf: mit führender "0".
2. Richtungsumschalter drücken.
Beleuchtung blinkt schneller.
3. Gewünschten Wert
des Registers eingeben
(als Motorola-Adresse).
4. Richtungsumschalter drücken. Beleuchtung blinkt
langsamer.
Bei Bedarf: Schritte 1 bis 4
für alle zu programmierenden
Register wiederholen.
"stop" drücken.
Programmiermodus Ende Programmiermodus
Programmierung mit Märklin** Central Station I / Mobile Station
Mit der Central Station I und der Mobile Station von Märklin** können Sie die Register programmieren, indem Sie die Artikel-Nr. 29750 aus der Lokdatenbank aufrufen und Decoder dann so programmieren, wie für diese Artikel-Nr. in der Anleitung der Steuerung beschrieben.
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8. Konfigurationsvariablen und Register

In den Tabellen sind alle Konfigurationsvariablen (für das DCC-Format) und Register (für das Motorola-Format) aufgeführt, die für den Funktionsdecoder eingestellt werden können.
Register und Konfigurationsvariablen (CVs) haben identische Nummern, sie sind in den Tabellen in der Spalte "Nr." angegeben. Die Defaultwerte sind die Werte, die bei Auslieferung eingestellt sind, und die nach einem Reset eingestellt werden.
Hinweis: Bei Variablen, in denen verschiedene Eigenschaften eingestellt werden können, ergibt sich der Eingabewert durch Addition der den betreffenden Eigenschaften zugeordneten Zahlenwerte.
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8.1. Grundeinstellungen

Name Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Konfigurations variablen 1
29 0 ... 255
(14)
Fahrtrichtung "Standard" 0
Fahrtrichtung invertieren 1
14 Fahrstufen 0
28 oder 128 Fahrstufen 2
Analogerkennung aus 0
Analogerkennung ein 4
RailCom aus 0
RailCom ein 8
Basisadressen 0
Nur für DCC-Format:
Erweiterte Adressen 32
Hinweis: Wenn die Verwendung erweiterter Adressen in CV 29 aktiviert ist, reagiert der Decoder nicht auf Befehle im Motorola­Format!
Beispiel: CV 29 = 0 Fahrtrichtung = "Standard". 14 Fahrstufen. Automatische Analogerkennung = "aus". RailCom ="aus". Basisadressen.
Beispiel: CV 29 = 46 Fahrtrichtung = "Standard". 28 oder 128 Fahrstufen im DCC-Modus. Automatische Analogerkennung = "ein". RailCom = "ein". Erweiterte Adressen.
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8.2. Function mapping

Die Zuordnung der vom Decoder gesteuerten Aktionen
Ein- und Ausschalten der Funktionsausgänge(De-)Aktivieren der Sonderfunktion "Rangierbetrieb/Rangierlicht"
(RB)
zu den Funktionen erfolgt entsprechend RailCommunity Norm RCN-227. Hinweis: Das Function Mapping ist mit reinen Motorola-Zentralen nicht möglich.
Um Zugriff auf den entsprechenden Speicherbereich (die sogenannte "Page") zu erhalten, müssen in CV 31 und 32 die Werte für "Function mapping" eingestellt sein (= Defaultwerte).
Name CV Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Index für höhere Pages
31 0 ... 255 (0) Function mapping 0
32 0 ... 255 (42) Function mapping 42
Jeder Funktion (F0 bis F28) sind laut RCN-227 acht Konfigurations­variablen (CVs) zugeordnet (jeweils vier für Vorwärts- ("f") und Rückwärtsfahrt ("r"). Davon werden für den Funktionsdecoder FD­R Basic.3 sechs (3 für Vorwärts- und 3 für Rückwärtsfahrt) genutzt:
2 CVs für die Ausgänge (F0f, F0r, AUX1 und AUX2): Hier stellen Sie
ein, welche Ausgänge mit der Funktion geschaltet werden.
1 CV für die Sonderfunktion "Rangierbetrieb/Rangierlicht" (RB): Hier
stellen Sie ein, mit welcher Funktion der Rangierbetrieb aktiviert wird.
Ausschalt-Funktion: Hier können Sie eine Funktion definieren, mit
der Sie beim Einschalten die Aktionen, die der Funktion zugeordnet sind, ausschalten. Der Wert "255" legt fest, dass die Aktionen mit keiner Funktion ausgeschaltet werden.
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Ausgänge
nicht
belegt
Sonder-
funktionen
aus/ein mit
Funktion
F0f F0r AUX1 AUX2 RB
Werte
1 2 4 8 0
4
(ein)
F0, F1, F2,
…, F28
Eingabe­werte
0, 1, 2, 3, 4,…, 31 0 0, 4
0, 1, 2,... 28,
255
Ausgänge
nicht
belegt
Sonder-
funktionen
aus/ein mit
Funktion
CV Name
CV-
Nr.
Default­wert
CV­Nr.
Def.-
wert
CV-
Nr.
Def.­wert
CV-
Nr.
Default-
wert
F0 f 257
(1) F0f bei
Vorwärtsfahrt ein
258 (0) 259 (0) 260 (255)
F0 r 261
(2) F0r bei
Rückwärtsfahrt ein
262 (0) 263 (0) 264 (255)
F1 f 265
(4) AUX1 bei
Vorwärtsfahrt ein
266 (0) 267 (0) 268 (255)
F1 r 269
(4) AUX1 bei
Rückwärtsfahrt ein
270 (0) 271 (0) 272 (255)
F2 f 273
(8) AUX2 bei
Vorwärtsfahrt ein
274 (0) 275 (0) 276 (255)
F2 r 277
(8) AUX2 bei
Rückwärtsfahrt ein
278 (0) 279 (0) 280 (255)
F3 f 281 (0) 282 (0) 283 (4) 284 (255) F3 r 285 (0) 286 (0) 287 (4) 288 (255) F4 f 289 (0) 290 (0) 291 (0) 292 (255) F4 r 293 (0) 294 (0) 295 (0) 296 (255) F5 f 297 (0) 298 (0) 299 (0) 300 (255) F5 r 301 (0) 302 (0) 303 (0) 304 (255)
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Ausgänge
nicht
belegt
Sonder-
funktionen
aus/ein mit
Funktion
F0f F0r AUX1 AUX2 RB
Werte
1 2 4 8 0
4
(ein)
F0, F1, F2,
…, F28
Eingabe­werte
0, 1, 2, 3, 4,…, 31 0 0, 4
0, 1, 2,... 28,
255
Ausgänge
nicht
belegt
Sonder-
funktionen
aus/ein mit
Funktion
CV Name
CV­Nr.
Default­wert
CV­Nr.
Def.-
wert
CV-
Nr.
Def.­wert
CV-
Nr.
Default-
wert
F6 f 305 (0) 306 (0) 307 (0) 308 (255) F6 r 309 (0) 310 (0) 311 (0) 312 (255) F7 f 313 (0) 314 (0) 315 (0) 316 (255) F7 r 317 (0) 318 (0) 319 (0) 320 (255) F8 f 321 (0) 322 (0) 323 (0) 324 (255) F8 r 325 (0) 326 (0) 327 (0) 328 (255) F9 f 329 (0) 330 (0) 331 (0) 332 (255) F9 r 333 (0) 334 (0) 335 (0) 336 (255) F10 f 337 (0) 338 (0) 339 (0) 340 (255) F10 r 341 (0) 342 (0) 343 (0) 344 (255) F11 f 345 (0) 346 (0) 347 (0) 348 (255) F11 r 349 (0) 350 (0) 351 (0) 352 (255) F12f 353 (0) 354 (0) 355 (0) 356 (255) F12 r 357 (0) 358 (0) 359 (0) 360 (255) F13 f 361 (0) 362 (0) 363 (0) 364 (255) F13 r 365 (0) 366 (0) 367 (0) 368 (255)
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Ausgänge
nicht
belegt
Sonder-
funktionen
aus/ein mit
Funktion
F0f F0r AUX1 AUX2 RB
Werte
1 2 4 8 0
4
(ein)
F0, F1, F2,
…, F28
Eingabe­werte
0, 1, 2, 3, 4,…, 31 0 0, 4
0, 1, 2,... 28,
255
Ausgänge
nicht
belegt
Sonder-
funktionen
aus/ein mit
Funktion
CV Name
CV­Nr.
Default­wert
CV­Nr.
Def.-
wert
CV-
Nr.
Def.­wert
CV-
Nr.
Default-
wert
F14 f 369 (0) 370 (0) 371 (0) 372 (255) F14 r 373 (0) 374 (0) 375 (0) 376 (255) F15 f 377 (0) 378 (0) 379 (0) 380 (255) F15 r 381 (0) 382 (0) 383 (0) 384 (255) F16 f 385 (0) 386 (0) 387 (0) 388 (255) F16 r 389 (0) 390 (0) 391 (0) 392 (255) F17 f 393 (0) 394 (0) 395 (0) 396 (255) F17 r 397 (0) 398 (0) 399 (0) 400 (255) F18 f 401 (0) 402 (0) 403 (0) 404 (255) F18 r 405 (0) 406 (0) 407 (0) 408 (255) F19 f 409 (0) 410 (0) 411 (0) 412 (255) F19 r 413 (0) 414 (0) 415 (0) 416 (255) F20 f 417 (0) 418 (0) 419 (0) 420 (255) F20 r 421 (0) 422 (0) 423 (0) 424 (255) F21 f 425 (0) 426 (0) 427 (0) 428 (255) F21 r 429 (0) 430 (0) 431 (0) 432 (255)
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Ausgänge
nicht
belegt
Sonder-
funktionen
aus/ein mit
Funktion
F0f F0r AUX1 AUX2 RB
Werte
1 2 4 8 0
4
(ein)
F0, F1, F2,
…, F28
Eingabe­werte
0, 1, 2, 3, 4,…, 31 0 0, 4 0, 1, 2,... 28
Ausgänge
nicht
belegt
Sonder-
funktionen
aus/ein mit
Funktion
CV Name
CV­Nr.
Default­wert
CV­Nr.
Def.-
wert
CV-
Nr.
Def.­wert
CV-
Nr.
Default-
wert
F22f 433 (0) 434 (0) 435 (0) 436 (255) F22 r 437 (0) 438 (0) 439 (0) 440 (255) F23 f 441 (0) 442 (0) 443 (0) 444 (255) F23 r 445 (0) 446 (0) 447 (0) 448 (255) F24 f 449 (0) 450 (0) 451 (0) 452 (255) F24 r 453 (0) 454 (0) 455 (0) 456 (255) F25 f 457 (0) 458 (0) 459 (0) 460 (255) F25 r 461 (0) 462 (0) 463 (0) 464 (255) F26 f 465 (0) 466 (0) 467 (0) 468 (255) F26 r 469 (0) 470 (0) 471 (0) 472 (255) F27 f 473 (0) 474 (0) 475 (0) 476 (255) F27 r 477 (0) 478 (0) 479 (0) 480 (255) F28 f 481 (0) 482 (0) 483 (0) 484 (255) F28 r 485 (0) 486 (0) 487 (0) 488 (255)
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Beispiel: Programmierung für Rangierbetrieb
Hinweis: Der Anschluss der Rückleiter ist nicht dargestellt.
Ausgänge
aus/ein mit
Funktion
F0f F0r 1 2
Werte
1 2 4 8 1 … 254
CV Name
CV-Nr. Eingestellter Wert CV-Nr. Eingestellter Wert
F0 f 257 5 (Ausgänge F0f und AUX1) 260 3 (F3=Rangierbetrieb) F0 r 261 10 (Ausgänge F0r und AUX2) 264 3 (F3=Rangierbetrieb) F3 f 265 12 (Ausgänge AUX1 und AUX2) 268 (255 = aus) F3 r 269 12 (Ausgänge AUX1 und AUX2) 272 (255 = aus)
Mit dieser Programmierung werden beim Umschalten in den Rangierbetrieb (hier mit Funktion F3)
das Schluss-Signal für die aktive Fahrtrichtung ausgeschaltet und an beiden Seiten das Dreilicht-Spitzensignal eingeschaltet.
Seite 36
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Beispiel: Programmierung für Schluss-Signal "aus" bei angehängten Wagen
Hinweis: Der Anschluss der Rückleiter ist nicht dargestellt.
Ausgänge
aus/ein mit
Funktion
F0f F0r 1 2
Werte
1 2 4 8 1...254
CV Name
CV-Nr. Eingestellter Wert CV-Nr. Eingestellter Wert
F0 f 257 5 (Ausgänge F0f und AUX1) 260 5 (F5=Wagen angehängt) F0 r 261 10 (Ausgänge F0r und AUX2) 264 5 (F5=Wagen angehängt) F5 f 297 4 (Ausgang AUX1) 268 (255 = aus) F5 r 301 2 (Ausgang F0r) 272 (255 = aus)
Mit dieser Programmierung wird beim Umschalten in den Betrieb mit angehängten Wagen (hier mit Funktion F5)
das zur Fahrtrichtung passende Signal eingeschaltet und an der Seite der angehängten Wagen die Signale ausgeschaltet.
Seite 37
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8.3. Effekte der Ausgänge

Zuordnung der Effekte zu den Ausgängen
Ausgang Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
F0f 57 0 ... 255 (0)
keine Effekte 0
F0r 58 0 ... 255 (0)
Funktion invertiert 1
AUX1 59 0 ... 255 (0)
Blinken ein 2
AUX2 60 0 ... 255 (0)
Kicken ein 4
Beispiel: Wechselblinken mit AUX1 und AUX2: → Eingabewert für AUX1: CV 59 = 2 | Eingabewert für AUX2: CV 60 = 3 (1 + 2)
Blinkfrequenz
Ausgang Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
F0f 101 1 ... 255 (20) Einstellung separat für jeden
Ausgang. 1 = höchste Blinkfrequenz
255 = niedrigste Blinkfrequenz
Beachten Sie: Für den Ausgang muss die Blinkfunktion eingeschaltet sein.
(CV 57 – 60)
F0r 102 1 ... 255 (20)
AUX1 103 1 ... 255 (20)
AUX2 104 1 ... 255 (20)
Seite 38
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Kickzeit
Name Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Kickzeit ("Moment­funktion")
99
0 ... 255 (32)
Einstellung gemeinsam für alle Ausgänge.
0 = kürzeste Kickzeit 255 = längste Kickzeit
(= 25,5 Sekunden) Die Erhöhung des Eingabe-
wertes um "1" verlängert die Zeitdauer um 0,1 Sek.
Beachten Sie: Für den Ausgang muss die Kickfunktion eingeschaltet sein.
(CV 57 – 60)
Dimmen der Ausgänge
Ausgang Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
F0f 47
1...64 (64) = Reduzierung der Spannung, die am Ausgang anliegt.
1 = kleinste Spannung 64 = maximale Spannung
F0r 48
1...64 (64)
AUX1 49
1...64 (64)
AUX2 50
1...64 (64)
Seite 39
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Reaktion auf Richtungswechsel
Ausgang Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Richtungs­wechsel
63 0,1 (1)
Einstellung gemeinsam für alle Ausgänge.
0 = Richtungsabhängige Ausgänge werden bei einem Richtungswechsel sofort umgeschaltet.
1 = Richtungsabhängige Ausgänge werden bei einem Richtungswechsel erst bei Erreichen der Fahrstufe 0 umgeschaltet.
Seite 40
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8.4. Einstellungen für den Schalteingang

Name Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Zuordnung der Funktionen zum Schalteingang
62 1 … 255 (0) F1 1
F2 2 F3 4 F4 8 F5 16 F6 32 F7 64 F8 128
Mindest­einschaltdauer des Schalt­eingangs
97 0 … 255 (0) = Zeitdauer, für die der Eingang
mindestens eingeschaltet bleibt, nachdem er mit Masse verbunden war.
Die Erhöhung des Eingabe­wertes um "1" verlängert die Zeitdauer um 0,1 Sek.
0 = 0 Sek. (aus) 255 = 25,5 Sek.
Beispiel: Die Innenbeleuchtung (hier geschaltet mit F1) soll automatisch für die Dauer der Durchfahrt
durch einen Tunnel (hier 10 Sekunden) aktiviert werden. CV 62 = 1 (Zuweisung des Schalteingangs zu F1) CV 97 = 100 (= 10 Sekunden)
Seite 41
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8.5. RailCom-Einstellungen

Name Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Dynamische RailCom­Informationen
10 0,1 (1) Aus 0
Empfangsstatistik: Der Fahrzeugdecoder führt eine
Statistik über alle empfangenen DCC -Pakete und übermittelt die Zahl fehlerhafter Pakete / Gesamtzahl in %. 1
Um dynamische RailCom-Informationen auslesen zu können, müssen zusätzlich folgende Einstellungen gemacht werden:
- CV 29 ("Konfigurations-Daten 1": RailCom ein
- CV 28 "RailCom-Kanäle": mindestens Kanal 2 ein
RailCom­Kanäle
28 0 … 7
(3)
keine Rückmeldung 0
Kanal 1 ein 1
Kanal 2 ein 2
Anwendung Dynamischer Kanal 1 4
Die Einstellung hat nur dann Aus­wirkungen, wenn Kanal 1 eingeschaltet ist.
Beachten Sie, dass manche RailCom-Detektoren ausschließlich Meldungen auf Kanal 1 empfangen können.
Damit der Decoder RailCom-Meldungen sendet, muss in CV 29 RailCom eingeschaltet sein. Weitere Informationen zu RailCom → Abschnitt 4.5
Seite 42
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8.6. Einstellungen für den Fahrbetrieb

Consist-Betrieb
In einer Mehrfachtraktion (Consist-Betrieb) können standardmäßig nur Geschwindigkeit und Richtung gesteuert werden. In CV 21 und 22 kann eingestellt werden, welche Funktionen außerdem über die Adresse der Mehrfachtraktion in CV 19 geschaltet werden. Mit Einstellung des Wertes "0" wird die Funktion weiterhin nur über die Adresse angesprochen, die für das betreffende Fahrzeug in CV 1 bzw. CV 17 und 18 eingestellt ist.
Name Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Im Consist­betrieb aktive Funktionen (F1 bis F8)
21 0 ... 255
(0)
F1 ein 1
F2 ein 2 F3 ein 4 F4 ein 8 F5 ein 16 F6 ein 32 F7 ein 64 F8 ein 128
Im Consist­betrieb aktive Funktionen (F0, F9 bis F12)
22 0 ... 31
(0)
F0f ein 1
F0r ein 2
F9 ein 4
F10 ein 8
F11 ein 16
F12 ein 32
Seite 43
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Einstellung des Packet Time Out
Name Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Packet Time Out
11 2 … 255
(16)
Zeitdauer zwischen dem Ausfall des Digitalsignals und dem Wechsel in den alternativen Betrieb (Analogbetrieb).
Die Erhöhung des Eingabe­wertes um "1" verlängert die Zeitdauer um 10 ms.
Tipp: Wird der Decoder über eine Pufferschaltung versorgt, würde die Lok nach einem Nothalt oder einem Signalhalt, der durch Abschalten der Gleisspannung ausgelöst wird, noch ungeplant weiterfahren. Um das zu verhindern, muss für das Packet Time Out ein niedriger Wert eingestellt werden (ca. 16) und die automatische Umschaltung in den Analogbeitrieb in CV 29 ausgeschaltet werden.
Seite 44
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8.7. Einstellungen für den Analogbetrieb

Name Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Analogmodus 65 0, 1 (1) = Methode, die im
Analogbetrieb einen Richtungswechsel auslöst
Polaritätswechsel (Gleichstromanlagen) 0
Im Analog­betrieb aktive Funktionen
(F1 bis F8)
13 0 … 255
(0)
F1 ein 1
F2 ein 2 F3 ein 4 F4 ein 8 F5 ein 16 F6 ein 32 F7 ein 64 F8 ein 128
Im Analog­betrieb aktive Funktionen (F0, F9 bis F12)
14 0 … 31
(1)
F0 ein 1
F9 ein 2
F10 ein 4
F11 ein 8
F12 ein 16
Seite 45
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8.8. Einstellung der Adresse

Name Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Basisadresse 1 1 ... 255
(3)
Wertebereich: im DCC-Format: 1 ... 127 im MM-Format: 1 … 255
Hinweis: Wenn für die Basisadresse ein höherer Wert als 127 programmiert wird und die Verwendung erweiterter Adressen in CV 29 ausgeschaltet ist, reagiert der Decoder nicht auf Befehle im DCC-Format!
Erweiterte Adresse
17 192 ... 255
(195)
Nur für DCC-Format.
Bei den meisten Zentralen ist es möglich, erweiterte Adressen direkt einzugeben. Die CVs 17, 18 und 29 werden dann von der Zentrale automatisch eingestellt.
18 0 ... 255
(232)
Consist­adresse
19 1 ... 127
(0)
= Adresse für Consist-Betrieb (Multi-Traktion)
Nur im DCC-Format!
Seite 46
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8.9. Hilfsfunktionen

Name Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Reset 8 0 ... 255 Durch Eingeben eines beliebigen
Wertes werden alle Einstellungen auf die Werte im Auslieferungszustand (Defaultwerte) zurückgesetzt.
Decoder­Sperre
15 1 ... 255 (3) Die Änderung der CV-Werte des
Decoders ist nur dann möglich, wenn die Werte in CV 15 und 16 identisch sind.
Durch Zuweisung spezifischer Werte in CV 16 können die CVs von Decodern mit gleicher Adresse getrennt geändert werden.
16 1 ... 255 (3)
Anwendung z.B. bei Fahrzeugen oder Zugverbänden mit mehreren Decodern mit gleicher Adresse (z.B. Lok-, Sound -, Funktionsdecoder).
Index für höhere CV-Pages
31 0 (0)
Nur im DCC-Format einstellbar!
Function mapping 0
32 0 (42)
Nur im DCC-Format einstellbar!
Function mapping 42
Hinweis: Bei Eingabe abweichender Werte in CV 31 und/oder 32 ist keine Änderung des Function Mapping für die Funktionsausgänge und Sonderfunktionen möglich.
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8.10. Informationen

Name Nr. Eingabewerte
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Version 7 --- Nur im DCC-Format auslesbar!
Hersteller 8 --- (62) Nur im DCC-Format auslesbar!
Zulässige Betriebsarten
12 --- (37)
Nur im DCC-Format auslesbar!
Definiert, in welchen Betriebsarten der Decoder arbeiten darf.
FD-R Basic.3: 37 = 1 + 4 + 32
1 = DC | 4 = DCC | 32 = MM
Methode zur Funktions­zuordnung
96 --- (2)
Nur im DCC-Format auslesbar!
Legt die Methode für die Funktionszuordnung fest:
2 = Funktionszuordnung über die CVs 257 bis 512 in der durch CV 31 = 0 und CV 32 = 42 ausgewählten Bank mit CVs je Funktion entsprechend RailCommunity Norm RCN227 Abschnitt 2
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9. Checkliste zur Fehlersuche

Bauteile werden heiß und / oder fangen an zu qualmen.
Trennen Sie sofort die Verbindung zur Versorgungsspannung!
Mögliche Ursache: Ein oder mehrere Anschlüsse sind fehlerhaft an­gelötet. Überprüfen Sie die Anschlüsse.
Mögliche Ursache: Kurzschluss zwischen dem Decoder oder Verbrauchern, die mit dem Rückleiter für alle Funktionen verbunden sind, und Metallteilen der Lok oder den Schienen. Überprüfen Sie die Anschlüsse. Es ist möglich, dass der Decoder durch den Kurzschluss irreparabel beschädigt wurde.
Probleme beim Schalten der Funktionen
Ein Zusatzgerät / eine Beleuchtung reagiert nicht auf Schaltbefehle.
Mögliche Ursache: Das Gerät ist defekt oder falsch angeschlossen. Prüfen Sie das Gerät / den Anschluss.
Mögliche Ursache: Der Ausgang ist defekt (z.B. durch Überlast oder einen Kurzschluss). Schicken Sie den Decoder zur Prüfung / (kostenpflichtigen) Reparatur ein.
Das Licht geht beim Hochschalten der Fahrstufen an und aus oder
das Licht lässt sich nicht ein- bzw. ausschalten. Mögliche Ursache: Der DCC-Fahrstufenmodus des Decoders und der
digitalen Zentrale stimmen nicht überein. Beispiel: Die Zentrale befindet sich im Modus 28 Fahrstufen, der Decoder jedoch im Modus 14 Fahrstufen. Ändern Sie den Fahrstufenmodus an der Zentrale und / oder am Decoder.
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Probleme beim Schalten über den Schalteingang
Nach dem Überfahren eines Dauermagneten im Gleis wird keine
Funktion ausgelöst. Mögliche Ursache: Der Reedkontakt oder der Hall-Sensor ist falsch
angeschlossen. Prüfen Sie den Anschluss.
Mögliche Ursache: Der Abstand zum Magneten ist zu groß oder der Magnet zu schwach. Verändern Sie die Lage des Magneten (falls möglich) oder setzen Sie einen stärkeren Magneten ein.
Mögliche Ursache: Der Magnet ist verkehrt gepolt eingebaut. Ändern Sie die Einbaurichtung.
Mögliche Ursache: Die Zuordnung der Funktion zum Schalteingang ist falsch oder die Mindesteinschaltdauer ist zu kurz. Prüfen Sie die Eingaben in CV 62 und 97.
Probleme im Analogbetrieb
Der Decoder reagiert nicht im Analogbetrieb.
Mögliche Ursache: Der Analogbetrieb ist ausgeschaltet. Ändern Sie den Wert für CV 29.
Der Decoder schaltet nicht in den Analogbetrieb um (oder schaltet
um, obwohl er weiter digital angesteuert wird). Mögliche Ursache: In CV 11 ist der Wert zu hoch oder zu niedrig
eingestellt. Ändern Sie den Wert und prüfen Sie die Einstellung im Betrieb.
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Technische Hotline
Bei Rückfragen zum Einsatz des Decoders hilft Ihnen unsere Technische Hotline (Telefonnummer und Mailadresse s. letzte Seite).
Reparaturen
Einen defekten Decoder können Sie uns zur Reparatur einschicken (Adresse s. letzte Seite). Im Garantiefall ist die Reparatur für Sie kostenlos. Bei Schäden, die nicht unter die Garantie fallen, berechnen wir für die Reparatur maximal 50 % des aktuellen Verkaufspreises laut unserer gültigen Preisliste. Wir behalten uns vor, die Reparatur eines Decoders abzulehnen, wenn diese technisch nicht möglich oder unwirtschaftlich ist.
Bitte schicken Sie uns Reparatureinsendungen nicht unfrei zu. Im Garantiefall ersetzen wir Ihnen die regelmäßigen Versandkosten. Bei Reparaturen, die nicht unter die Garantie fallen, tragen Sie die Kosten für Hin- und Rücksendung.
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10. Garantieerklärung

Für dieses Produkt gewähren wir freiwillig 2 Jahre Garantie ab Kauf­datum des Erstkunden, maximal jedoch 3 Jahre nach Ende der Serien­herstellung des Produktes. Erstkunde ist der Verbraucher, der als erstes das Produkt erworben hat von uns, einem Händler oder einer anderen natürlichen oder juristischen Person, die das Produkt im Rahmen ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit wieder verkauft oder einbaut. Die Garantie besteht neben den gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen, die dem Verbraucher gegenüber dem Verkäufer zustehen.
Der Umfang der Garantie umfasst die kostenlose Behebung der Mängel, die nachweisbar auf von uns verarbeitetes, nicht einwandfreies Material oder auf Fabrikationsfehler zurückzuführen sind. Bei Bausätzen übernehmen wir die Gewähr für die Vollständigkeit und einwandfreie Beschaffenheit der Bauteile, sowie eine den Kennwerten entsprechende Funktion der Bauelemente in uneingebautem Zustand. Wir garantieren die Einhaltung der technischen Daten bei entsprechend der Anleitung durchgeführtem Aufbau des Bausatzes und Einbau der fertigen Schaltung sowie vorgeschriebener Inbetriebnahme und Betriebsweise.
Wir behalten uns eine Reparatur, Nachbesserung, Ersatzlieferung oder Rückerstattung des Kaufpreises vor. Weitergehende Ansprüche sind aus­geschlossen. Ansprüche auf Ersatz von Folgeschäden oder aus Produkt­haftung bestehen nur nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften.
Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Garantie ist die Einhaltung der Bedienungsanleitung. Der Garantieanspruch erlischt darüberhinaus in folgenden Fällen:
bei eigenmächtiger Abänderung der Schaltung, bei Reparaturversuchen am Fertig-Baustein oder Fertig-Gerät,bei Schäden durch Eingriffe fremder Personen,bei Fehlbedienung oder Schäden durch fahrlässige Behandlung oder
Missbrauch.
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11. EU-Konformitätserklärung

Dieses Produkt erfüllt die Forderungen der nachfolgend genannten EU-Richtlinien und trägt dafür die CE-Kennzeichnung.
2001/95/EU Produktsicherheits-Richtlinie 2015/863/EU zur Beschränkung der Verwendung bestimmter
gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) 2014/30/EU über elektromagnetische Verträglichkeit (EMV-Richtlinie).
Zu Grunde liegende Normen: DIN-EN 55014-1 und 55014-2: Elektromagnetische Verträglichkeit -
Anforderungen an Haushaltgeräte, Elektrowerkzeuge und ähnliche Elektrogeräte. Teil 1: Störaussendung, Teil 2: Störfestigkeit
Um die elektromagnetische Verträglichkeit beim Betrieb aufrecht zu erhalten, beachten Sie die folgende Maßnahmen: Schließen Sie den Versorgungstransformator nur an eine fachgerecht installierte und abgesicherte Schukosteckdose an.
Nehmen Sie keine Veränderungen an den Original-Bauteilen vor und befolgen Sie die Hinweise, Anschluss- und Bestückungspläne in dieser Anleitung genau.
Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten nur Original-Ersatzteile.

12. Erklärungen zur WEEE-Richtlinie

Dieses Produkt erfüllt die Forderungen der EU-Richtlinie 2012/19/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE).
Entsorgen Sie diese Produkt nicht über den (unsortierten) Hausmüll, sondern führen Sie es der Wiederverwertung zu.
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13. Die Sternchen**

In dieser Anleitung sind folgende Hersteller und ihre Produkte erwähnt: Gebr. MÄRKLIN & Cie. GmbH | Stuttgarter Str. 55-57 | D-73033 Göppingen
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Aktuelle Informationen und Tipps:
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http://www.tams-online.de
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Garantie und Service:
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Tams Elektronik GmbH
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Fuhrberger Straße 4 DE-30625 Hannover
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fon: +49 (0)511 / 55 60 60 fax: +49 (0)511 / 55 61 61
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e-mail: modellbahn@tams-online.de
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