SystemAir AR 200E2 sileo Operating Instructions Manual

37374 - AR 200E2 sileo
Systemair GmbH Seehöfer Straße 45 D-97944 Boxberg Tel.: +49 (0) 7930 9272-0 Fax: +49 (0) 7930 9272-92
INHALT
URSACHEN UND ABHILFEN
Betriebsanleitung
1. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN UND -HINWEISE
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie mit den Arbeiten am Gerät beginnen. Beachten Sie die folgenden Warnungen, um Personengefährdung oder Störungen zu vermeiden. Diese Betriebsanleitung ist als Teil des Gerätes zu betrachten. Bei Verkauf oder der Weitergabe des Gerätes ist die Betriebsanleitung mitzugeben. Zur Information über potenzielle Gefahren und deren Abwendung kann diese Betriebsanleitung vervielfältigt und weitergegeben werden.
11. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN UND -HINWEISE
11.1 Gefahrenstufen von Warnhinweisen
11.2 Qualifikation des Personals
11.3 Grundlegende Sicherheitsregeln
11.4 Elektrische Spannung
21.5 Sicherheits- und Schutzfunktionen
21.6 Mechanische Bewegung
21.7 Emission
21.8 Heiße Oberfläche
21.9 Transport
21.10 Lagerung
32. BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG
43. TECHNISCHE DATEN
43.1 Produktzeichnung
53.2 Nenndaten
53.3 Technische Beschreibung
53.4 Befestigungsdaten
53.5 Transport- und Lagerbedingungen
64. ANSCHLUSS UND INBETRIEBNAHME
64.1 Mechanischen Anschluss herstellen
64.2 Elektrischen Anschluss herstellen
74.3 Anschluss im Klemmkasten
84.4 Anschlussbild
94.5 Öffnen weiterer Kabelverschraubungen
94.6 Anschlüsse prüfen
94.7 Gerät einschalten
94.8 Gerät abschalten
95. WARTUNG, STÖRUNGEN, MÖGLICHE
105.1 Reinigung
105.2 Sicherheitstechnische Prüfung
105.3 Entsorgung
1.1 Gefahrenstufen von Warnhinweisen
In dieser Betriebsanleitung werden die folgenden Gefahrenstufen verwendet, um auf potentielle Gefahrensituationen und wichtige Sicherheitsvorschriften hinzuweisen:
GEFAHR
Die gefährliche Situation steht unmittelbar bevor und führt, wenn die Maßnahmen nicht befolgt werden, zu schweren Verletzungen bis hin zum Tod. Befolgen Sie unbedingt die Maßnahme.
WARNUNG
Die gefährliche Situation kann eintreten und führt, wenn die Maßnahmen nicht befolgt werden, zu schweren Verletzungen bis hin zum Tod. Arbeiten Sie äußerst vorsichtig.
VORSICHT
Die gefährliche Situation kann eintreten und führt, wenn die Maßnahmen nicht befolgt werden, zu leichten oder geringfügigen Verletzungen oder Sachschäden.
HINWEIS
Eine möglicherweise schädliche Situation kann eintreten und führt, wenn sie nicht gemieden wird, zu Sachschäden.
1.2 Qualifikation des Personals
Das Gerät darf ausschließlich durch geeignetes, qualifiziertes, unterwiesenes und autorisiertes Fachpersonal transportiert, ausgepackt, montiert, bedient, gewartet und anderweitig verwendet werden. Nur dazu autorisierte Fachkräfte dürfen das Gerät installieren, den Probelauf und Arbeiten an der elektrischen Anlage ausführen.
1.3 Grundlegende Sicherheitsregeln
Die vom Gerät ausgehenden Sicherheitsrisiken müssen nach dem Einbau ins Endgerät nochmals bewertet werden. Bei Arbeiten am Gerät, beachten Sie Folgendes:
; Nehmen Sie keine Veränderungen, An- und Umbauten an dem Gerät
ohne Genehmigung von Systemair vor.
1.4 Elektrische Spannung
; Überprüfen Sie regelmäßig die elektrische Ausrüstung des Gerätes,
siehe Kapitel 5.2 Sicherheitstechnische Prüfung.
; Ersetzen Sie sofort lose Verbindungen und defekte Kabel.
GEFAHR Elektrische Ladung am Gerät
Elektrischer Schlag möglich Stellen Sie sich auf eine Gummimatte, wenn Sie am
elektrisch geladenen Gerät arbeiten.
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Betriebsanleitung
WARNUNG Spannung an Klemmen und Anschlüssen auch bei abgeschaltetem Gerät
Elektrischer Schlag Gerät erst fünf Minuten nach allpoligem Abschalten der
Spannung öffnen.
VORSICHT Im Fehlerfall liegt elektrische Spannung an Rotor und am Laufrad
Rotor und Laufrad sind basisisoliert. Rotor und Laufrad in eingebautem Zustand nicht berühren.
VORSICHT Bei angelegter Betriebsspannung läuft der Motor, z. B. nach Netzausfall, automatisch wieder an.
Verletzungsgefahr
Halten Sie sich nicht im Gefahrenbereich des Gerätes auf.Schalten Sie bei Arbeiten am Gerät die Netzspannung aus
und sichern Sie diese gegen Wiedereinschalten.
Warten Sie, bis das Gerät stillsteht.Fügen Sie herausgeführte Temperaturwächter so in den
Steuerstromkreis ein, dass sich der abgekühlte Motor nach einer Störung nicht selbstständig wieder einschaltet.
1.5 Sicherheits- und Schutzfunktionen
GEFAHR Fehlende Schutzvorrichtung und Schutzvorrichtung ohne Funktion
Ohne Schutzvorrichtung können Sie z. B. mit Ihren Händen in das laufende Gerät fassen und sich schwer verletzen.
Betreiben Sie das Gerät nur mit einer feststehenden
trennenden Schutzeinrichtung und Schutzgitter.
Die trennende Schutzeinrichtung muss der kinetischen
Energie einer sich lösenden Lüfterschaufel bei maximaler Drehzahl standhalten. Sie darf keine Lücken aufweisen, in die-z. B. mit den Fingern-hineingefasst werden könnte.
Das Gerät ist eine Einbaukomponente. Sie als Betreiber
sind dafür verantwortlich das Gerät ausreichend zu sichern.
Setzen Sie das Gerät sofort still, wenn Sie eine fehlende
oder unwirksame Schutzeinrichtung feststellen.
1.7 Emission
WARNUNG Abhängig von Einbau- und Betriebsbedingungen kann ein Schalldruckpegel größer als 70 dB(A) entstehen.
Gefahr der Lärmschwerhörigkeit
Ergreifen Sie technische Schutzmaßnahmen.Sichern Sie das Bedienpersonal mit entsprechender
Schutzausrüstung, wie z. B. Gehörschutz.
Beachten Sie außerdem die Forderungen lokaler Behörden.
1.8 Heiße Oberfläche
VORSICHT Hohe Temperatur am Motorgehäuse
Verbrennungsgefahr Stellen Sie ausreichenden Berührungsschutz sicher.
1.9 Transport
HINWEIS Transport des Gerätes
Transportieren Sie das Gerät nur in Originalverpackung.Sichern Sie das Gerät z. B. mit einem Zurrgurt, damit es
nicht verrutscht.
1.10 Lagerung
; Lagern Sie das Gerät, teil- wie auch fertig montiert, trocken,
wettergeschützt und schwingungsfrei in der Originalverpackung in einer sauberen Umgebung.
; Schützen Sie das Gerät bis zur endgültigen Montage vor
Umwelteinflüssen und Schmutz.
; Um einen einwandfreien Betrieb und eine möglichst lange
Lebensdauer zu gewährleisten empfehlen wir, das Gerät maximal ein Jahr zu lagern.
; Auch Geräte, die explizit zum Einsatz im Freien geeignet sind, sind
vor Inbetriebnahme wie beschrieben zu lagern.
; Halten Sie die Lagerungstemperatur ein, siehe
Kapitel 3.5 Transport- und Lagerbedingungen.
; Achten Sie darauf, dass alle Kabelverschraubungen mit Blindstopfen
versehen werden.
1.6 Mechanische Bewegung
GEFAHR Drehendes Gerät
Körperteile, die mit Rotor und Laufrad in Kontakt kommen, können verletzt werden.
Sichern Sie das Gerät gegen Berühren.Warten Sie vor Arbeiten an der Anlage/Maschine, bis
alle Teile stillstehen.
WARNUNG Drehendes Gerät
Lange Haare, herunterhängende Kleidungsstücke, Schmuck und ähnliche Gegenstände können sich verfangen und in das Gerät gezogen werden. Sie können sich verletzen.
Tragen Sie keine losen oder herunterhängenden
Kleidungsstücke oder Schmuck bei Arbeiten an sich drehenden Teilen.
Schützen Sie lange Haare mit einer Haube.
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Betriebsanleitung
2. BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG
Das Gerät ist ausschließlich als Einbaugerät für das Fördern von Luft, entsprechend den technischen Daten, konstruiert. Jegliche andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß und ist ein Missbrauch des Gerätes. Kundenseitige Einrichtungen müssen in der Lage sein die auftretenden mechanischen und thermischen Belastungen, die von diesem Produkt ausgehen können, aufzunehmen. Hierbei ist die gesamte Lebensdauer der Anlage, in die dieses Produkt eingebaut wird, zu betrachten.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das Fördern von Luft bei einem Luftdruck der Umgebungsluft von 750
mbar bis 1050 mbar.
das Gerät entsprechend der zulässigen Umgebungstemperatur
einzusetzen, siehe Kapitel 3.5 Transport- und Lagerbedingungen und Kapitel 3.2 Nenndaten.
das Betreiben des Geräts mit allen Schutzeinrichtungen.
das Beachten der Betriebsanleitung.
Bestimmungswidrige Verwendung
Insbesondere folgende Verwendungen des Gerätes sind verboten und können zu Gefährdungen führen:
Betreiben des Gerätes mit Unwucht, z. B. hervorgerufen durch
Schmutzablagerungen oder Vereisung.
Resonanzbetrieb, Betrieb bei starken Vibrationen bzw.
Schwingungen. Dazu zählen auch Schwingungen, die von der Kundenanlage auf den Ventilator übertragen werden.
Öffnen des Klemmkastens während des Betriebs.
Fördern von Luft, die abrasive (abtragende) Partikel enthält.
Fördern von Luft, die stark korrodierend wirkt, z. B. Salznebel.
Ausnahme sind Geräte welche für Salznebel vorgesehen sind und entsprechend geschützt sind.
Fördern von Luft, die hohe Staubbelastung enthält, z. B. Absaugung
von Sägespänen.
Betreiben des Gerätes in der Nähe von brennbaren Stoffen oder
Komponenten.
Betreiben des Gerätes in explosiver Atmosphäre.
Einsatz des Gerätes als sicherheitstechnisches Bauteil bzw. für die
Übernahme von sicherheitsrelevanten Funktionen.
Betrieb mit vollständig oder teilweise demontierten oder manipulierten
Schutzeinrichtungen.
Weiterhin alle nicht in der bestimmungsgemäßen Verwendung
genannten Einsatzmöglichkeiten.
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3. TECHNISCHE DATEN
3.1 Produktzeichnung
Betriebsanleitung
Alle Maße haben die Einheit mm.
1 Förderrichtung "A" 2 Anzugsmoment 0,8±0,15 Nm 3 Kabeldurchmesser min.6mm, max. 12 mm, Anzugsmoment 2±0,15 Nm
Systemair GmbH
Betriebsanleitung
3.2 Nenndaten
Motor M2E068-BF
Phase 1~ 1~ Nennspannung / VAC 230 230 Frequenz / Hz 50 60
Art der Datenfestlegungfb fb Gültig für Zulassung / Norm Drehzahl / min Leistungsaufnahme / W64 78 Stromaufnahme / A 0,3 0,34 Kondensator / µF 1,5 1,5 Kondensator­spannung / VDB Max. Gegendruck / Pa 80 90 Min. Umgebungs­temperatur / °C Max. Umgebungs­temperatur / °C Anlaufstrom / A 0,55 0,54
mb = Max. Belastung · mw = Max. Wirkungsgrad · fb = Freiblasend kv = Kundenvorgabe · kg = Kundengerät
Änderungen vorbehalten
-1
CE CE
2600 2900
450 450
-25 -25
65 65
3.3 Technische Beschreibung
Masse 3,7 kg Baugröße 200 mm Oberfläche Rotor Schwarz lackiert Material Klemmkasten Kunststoff PC/ABS Material Schaufeln Stahlblech, schwarz lackiert Material Tragring Stahl, schwarz kunststoffbeschichtet
(RAL9005)
Material Wandring Stahlblech, verzinkt und schwarz
kunststoffbeschichtet (RAL 9005)
Schaufelanzahl 5 Förderrichtung "A" Drehrichtung Links auf den Rotor gesehen Schutzart IP 44; einbau- und lageabhängig
entsprechend EN 60034-5
Isolationsklasse "B" Feuchte- (F) / Umweltschutzklasse (H) Einbaulage Welle horizontal oder Rotor unten; Rotor
Kondenswasser­bohrungen Betriebsart S1 Lagerung Motor Kugellager Berührungsstrom nach IEC 60990 (Messschaltung Bild 4, TN System) Elektrischer Anschluss Über Klemmkasten, Kondensator
Motorschutz Temperaturwächter (TW) ausgeführt,
Kabelausführung Variabel
H0+
oben auf Anfrage Rotorseitig
< 0,75 mA
integriert und angeschlossen
basisisoliert
Schutzklasse I (wenn Schutzleiter kundenseitig
angeschlossen ist)
Motorkondensator nach EN 60252-1 in Sicherheitsschutzklasse Normkonformität EN 60335-1; CE
Beachten Sie bei zyklischen Drehzahlbelastungen, dass die drehenden Teile des Gerätes für die maximale Anzahl von einer Million Belastungszyklen ausgelegt sind. Nehmen Sie bei speziellen Fragen die Unterstützung von Systemair in Anspruch.
P0/S0
3.4 Befestigungsdaten
; Sichern Sie die Befestigungsschrauben gegen unbeabsichtigtes
Lösen (z. B. durch selbsthemmende Schrauben).
Festigkeitsklasse Befestigungsschrauben
Weitere Befestigungsdaten können Sie ggf. der Produktzeichnung entnehmen.
8.8
3.5 Transport- und Lagerbedingungen
; Setzen Sie das Gerät entsprechend seiner Schutzart ein.
Zul. Umgebungstemp. Motor max. (Transport/Lagerung) Zul. Umgebungstemp. Motor min. (Transport/Lagerung)
+ 80 °C
- 40 °C
Betriebsanleitung
4. ANSCHLUSS UND INBETRIEBNAHME
4.1 Mechanischen Anschluss herstellen
VORSICHT Schnitt- und Quetschgefahr beim Herausnehmen des Gerätes aus der Verpackung
Flügel können verbiegen Entnehmen Sie das Gerät vorsichtig, am Wandring, der
Verpackung. Stöße unbedingt vermeiden.
Tragen Sie Sicherheitsschuhe und schnittfeste
Schutzhandschuhe.
HINWEIS Beschädigung des Gerätes durch Schwingungen
Lagerschäden, Verkürzung der Lebendsdauer Von Anlagenteilen dürfen keine Kräfte oder unzulässig starke
Schwingungen auf den Ventilator übertragen werden.
Wird der Ventilator an Luftkanäle angeschlossen, dann
sollte dieser Anschluss schwingungsentkoppelt ausgeführt sein, z.B. mittels Kompensatoren oder ähnlichen Elementen.
Den Ventilator verspannungsfrei an der Unterkonstruktion
befestigen.
; Überprüfen Sie das Gerät auf Transportschäden. Beschädigte Geräte
dürfen nicht mehr montiert werden.
; Montieren Sie das unbeschädigte Gerät entsprechend Ihrer Applikation.
HINWEIS Motorkondensator
Das Produkt ist mit einem Motorkondensator der
Sicherheitsschutzklasse P0/S0 nach EN 60252-1 versehen. Dies ist beim Einbau in das Endprodukt auf Basis gültiger Normvorschriften zu berücksichtigen.
VORSICHT Beschädigung des Gerätes möglich
Wenn das Gerät während der Montage verrutscht, kann dies schwere Beschädigungen zur Folge haben.
Achten Sie darauf das Gerät an der Einbaustelle zu fixieren,
bis alle Befestigungsschrauben festgezogen sind.
4.2 Elektrischen Anschluss herstellen
GEFAHR Elektrische Spannung am Gerät
Elektrischer Schlag
Bringen Sie immer zuerst einen Schutzleiter an.Überprüfen Sie den Schutzleiter.
GEFAHR Fehlerhafte Isolierung
Lebensgefahr durch elektrischen Schlag Verwenden Sie nur Leitungen, die den vorgeschriebenen
Installationsvorschriften hinsichtlich Spannung, Strom, Isolationsmaterial, Belastbarkeit etc. entsprechen.
Verlegen Sie Leitungen so, dass sie nicht durch
rotierende Teile berührt werden können.
VORSICHT Elektrische Spannung
Der Ventilator ist eine Einbaukomponente und besitzt keinen elektrisch trennenden Schalter.
Schließen Sie den Ventilator nur an Stromkreise an, die mit
einem allpolig trennenden Schalter abschaltbar sind.
Bei Arbeiten am Ventilator müssen Sie die Anlage/
Maschine, in die der Ventilator eingebaut ist, gegen Wiedereinschalten sichern.
HINWEIS Wassereintritt in Adern oder Leitungen
Wasser tritt am kundenseitigen Kabelende ein und kann das Gerät beschädigen.
Achten Sie darauf, dass das Leitungsende in trockener
Umgebung angeschlossen ist.
Schließen Sie das Gerät nur an Stromkreise an, die mit einem allpolig trennenden Schalter abschaltbar sind.
4.2.1 Voraussetzungen
; Überprüfen Sie, ob die Daten auf dem Typenschild mit den
Anschlussdaten überein stimmen.
; Ist der Betriebskondensator nicht durch Systemair eingebaut, prüfen
Sie, ob die Daten des Betriebskondensators mit den Daten auf dem Typenschild übereinstimmen.
; Versichern Sie sich, bevor Sie das Gerät anschließen, dass die
Versorgungsspannung mit der Gerätespannung übereinstimmt.
; Verwenden Sie nur Kabel, die für die Stromstärke entsprechend des
Typenschildes ausgelegt sind. Beachten Sie zur Bemessung des Querschnitts die Bemessungsgrundlagen nach EN 61800-5-1. Der Schutzleiter muss mindestens mit Außenleiterquerschnitt bemessen sein. Wir empfehlen die Verwendung von 105°C-Leitungen. Bemessen Sie den minimalen Leitungsquerschnitt nicht unter AWG26/0,13 mm².
Erdleiterübergangswiderstand nach EN 60335
Die Einhaltung der Impedanz-Vorgaben nach EN 60335 für den Schutzanschlusskreis ist in der Endanwendung zu prüfen. Je nach Einbausituation kann es erforderlich werden, über den am Gerät verfügbaren, zusätzlichen Schutzleiteranschlusspunkt einen weiteren Schutzerdungsleiter anzuschließen.
4.2.2 Spannungssteuerung
Bei Drehzahlsteuerung durch Transformatoren oder durch elektronische Spannungsregelgeräte (z. B. Phasenanschnitt) kann es zu einer Überhöhung des Stroms kommen. Bei Phasenanschnitt können außerdem, je nach Einbauart des Gerätes, Geräusche entstehen.
4.2.3 Frequenzumrichter
Bitte setzen Sie einen Frequenzumrichter nur nach Rücksprache mit Systemair ein.
Bauen Sie für den Betrieb an Frequenzumrichtern zwischen Umrichter und Motor allpolig wirksame Sinusfilter (Phase­Phase und Phase-Erde) ein. Durch einen allpoligen Sinusfilter wird der Motor bei FU­Betrieb vor hohen Spannungstransienten, die das Wicklungsisolationssystem zerstören können und vor schädlichen Lagerströmen geschützt.
Die Erwärmung des Motors bei Einsatz eines Frequenzumrichters ist vom Kunden in der Applikation zu prüfen.
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Betriebsanleitung
4.3 Anschluss im Klemmkasten
4.3.1 Anschlussleitungen für den Anschluss vorbereiten
Manteln Sie die Leitung nur soweit ab, dass die Kabelverschraubung dicht ist und die Anschlüsse zugentlastet sind. Anzugsmomente siehe Kapitel 3.1 Produktzeichnung.
HINWEIS Dichtigkeit und Zugentlastung sind abhängig vom verwendeten Kabel.
Dies ist vom Anwender zu überprüfen.
Abb. 1: Empfohlene Abmantelungslängen in mm (innerhalb Klemmkasten)
4.3.2 Leitungen mit Klemmen verbinden
; Entfernen Sie die Verschlusskappe von der Kabelverschraubung. Verschlusskappe nur dort entfernen, wo auch Kabel eingeführt werden. ; Führen Sie die Leitung(en) (nicht im Lieferumfang enthalten) in den
Klemmkasten.
; Schließen Sie zuerst den Schutzleiter "PE" an. ; Schließen Sie die Leitungen an die jeweiligen Klemmen an. ; Schließen Sie den Temperaturwächter (TW) an.
Verwenden Sie dabei einen Schraubendreher. Achten Sie beim Anklemmen darauf, dass keine Adern abspleißen. Die Klemmleiste ist mit einem Durchsteckschutz versehen.
; Führen Sie die Litzen soweit ein, bis die Litzen auf Widerstand stoßen. ; Dichten Sie den Klemmkasten ab.
4.3.3 Kabelverlegung
Es darf kein Wasser entlang des Kabels in Richtung Kabelverschraubung eindringen.
Liegend eingebaute Ventilatoren
Achten Sie darauf, dass das Kabel in Form einer Schleife (Wassersack) verlegt ist.
Stehend eingebaute Ventilatoren
Achten Sie bei der Kabelverlegung darauf, dass die Kabelverschraubungen unten angeordnet sind. Die Kabel müssen immer nach unten geführt werden.
Abb. 3: Kabelverlegung bei stehend eingebauten Ventilatoren.
4.3.4 Motorschutz
VORSICHT Elektrische Spannung
Das Gerät ist eine Einbaukomponente und besitzt keinen elektrisch trennenden Schalter.
Schließen Sie das Gerät an ein geeignetes Auslösegerät an.Schließen Sie das Gerät nur an Stromkreise an, die mit
einem allpolig trennenden Schalter abschaltbar sind.
Bei Arbeiten am Gerät müssen Sie die Anlage/Maschine,
in die das Gerät eingebaut ist, gegen Wiedereinschalten sichern.
HINWEIS Fehlender Motorschutz
Ohne Motorschutz kann der Motor zu heiß werden und Schaden erleiden.
Schließen Sie den in die Wicklung eingebauten
Temperaturwächter an.
Die Motoren sind mit Temperaturwächtern ausgeführt, um die Geräte zu schützen. Sorgen Sie dafür und prüfen Sie, dass vor jeder Inbetriebnahme der Temperaturwächter ordnungsgemäß angeschlossen ist. Es besteht kein Gewährleistungsanspruch, wenn der Temperaturwächter nicht ordnungsgemäß angeschlossen ist.
Abb. 2: Liegend eingebauter Ventilator, Verlegung des Kabels als Wassersack.
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