Die Haustechnik-Marke für das ganze Haus. Mehr Informationen unter www.sygonix.com
1. Einführung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als
Anwender diese Bedienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur
Inbetriebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte
weitergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen In-
haber. Alle Rechte vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Deutschland: www.conrad.de/kontakt
Österreich: www.conrad.at
www.business.conrad.at
Schweiz: www.conrad.ch
www.biz-conrad.ch
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2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Fingerprintmodul dient als Zugangssystem für unterschiedliche Anwendungen, die über
Relaisschaltausgänge bedient werden können. Das Produkt stellt hierfür drei voneinander
unabhängig schaltbare Relais zur Verfügung.
Es ermöglicht die Kontrolle von diversen Systemen (wie beispielsweise Türöffner) über den
einzigartigen Fingerabdruck. Die sensiblen Informationen werden hierbei verschlüsselt gespeichert, was zusammen mit der Möglichkeit der räumlichen Trennung von Sensor- und Auswerteeinheit ein extrem hohes Maß an Sicherheit vor unbefugten Zutritt garantiert.
Über das Modul wird der Fingerabdruck eingelesen und bei Übereinstimmung mit einer der
berechtigten Personen (bis zu 90 programmierbar) der zugewiesene potentialfreie Schaltausgang aktiviert.
Die Konguration des Systems und die Benutzerverwaltung erfolgt über die mitgelieferte PCSoftware (mindestens Windows XP oder höher erforderlich) oder mit eingeschränktem Funktionsumfang direkt am Gerät.
Als Betriebsspannungsversorgung des Produkts kann eine Gleichspannungsquelle (12 V/DC) oder
eine Wechselspannungsquelle (z.B. Klingeltrafo, 8 V/AC) verwendet werden.
Die Schaltausgänge dürfen jeweils mit max. 30 V (DC oder AC) und einem Strom von 3 A belastet
werden.
Die Relaisschaltzeiten können im Bereich von 0,5 bis 30 Sekunden eingestellt werden.
Es dürfen keine Maschinen oder Geräte mit dem Produkt geschaltet werden, die eine Gefährdung
für Leib und Leben darstellen.
Die Sensoreinheit ist zum Einbau in eine Standard-Unterputz-Elektro-Installationsdose
vorgesehen; die Auswerteeinheit lässt sich über ein Verbindungskabel an einer zugriffsgeschützten Stelle montieren.
Für geringere Sicherheitsanforderungen ist die Sensor- und Auswerteeinheit auch zusammen unter Verwendung des beiliegenden Aufputz-Doppelgehäuses installierbar. Passende
Frontrahmen aus dem Sygonix SX.11 Schalterprogramm sind in Einzel- und Mehrfachausführung
separat erhältlich.
Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
Die erforderlichen Sicherheitsvorschriften bezüglich des Sicherheitsabstandes zu berührungs-
gefährlichen Spannungen/Leitern sind zu beachten.
Das gesamte Produkt darf nicht geändert bzw. umgebaut werden! Die Sicherheitshinweise sind
unbedingt zu beachten! Lesen Sie bitte vor Inbetriebnahme die komplette Anleitung durch, sie
enthält wichtige Hinweise zum korrekten Betrieb.
Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen. Alle
enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inha-
ber. Alle Rechte vorbehalten.
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3. Symbol-Erklärung
Das Blitzsymbol wird verwendet, wenn Gefahr für Ihre Gesundheit besteht, z.B. durch
elektrischen Schlag.
Dieses Symbol weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder
Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
4. Lieferumfang
• Sensoreinheit mit Fingerabdrucksensor
• Auswerteeinheit
• Kurzes Verbindungskabel
• Langes Verbindungskabel
• Aufputzgehäuse für Sensoreinheit
• Aufputzgehäuse für Sensoreinheit und Auswerteeinheit
• Bohrschablone
• Montagematerial
• CD mit PC-Software
• Bedienungsanleitung
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5. Sicherheitshinweise
Bei Schäden die durch Nichtbeachten dieser Bedienungsanleitung verursacht
werden, erlischt die Gewährleistung/Garantie! Für Folgeschäden übernehmen wir
keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder
Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine
Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie!
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produkts nicht gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es gehört nicht in Kinderhände.
• Das Produkt darf nur mit einer stabilisierten Gleichspannung von 12 V/DC oder einer
Wechselspannung von 8 V/AC betrieben werden.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden. Montieren Sie die Sensoreinheit nur
im vor Feuchtigkeit und Betauung geschützten Bereichen. Anderfalls kann das Produkt
zerstört werden.
• Das Produkt darf keinen extremen Temperaturen, direktem Sonnenlicht, intensiver
Vibration oder schwerer mechanischer Beanspruchung ausgesetzt werden.
• Die Schaltausgänge dürfen jeweils mit max. 30 V (DC oder AC) und einem Strom von 3 A
belastet werden.
Schalten Sie niemals höhere Spannungen (z.B. Netzspannung) bzw. höhere Ströme,
dadurch besteht nicht nur die Möglichkeit eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages, sondern außerdem Brandgefahr.
• Stellen Sie sicher, dass das Verbindungskabel zwischen Sensoreinheit und Auswerteein-
heit nicht gequetscht, geknickt oder durch scharfe Kanten beschädigt wird. Gleiches gilt
für die daran angeschlossenen Kabel.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zu
einem gefährlichen Spielzeug werden.
• Gehen Sie vorsichtig mit dem Produkt um, durch Stöße, Schläge oder dem Fall aus
bereits geringer Höhe wird es beschädigt.
• In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der
gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu
beachten.
• Sollten Sie noch Fragen haben, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beantwortet
werden, so wenden Sie sich bitte an uns oder an einen anderen Fachmann.
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6. Montage und Anschluss
a) Montage der Sensoreinheit
Mit Hilfe der im Lieferumfang beiliegenden Bohrschablone können die Befestigungslöcher für die
Sensoreinheit in den Sygonix SX.11 Rahmen (nicht im
Lieferumfang, getrennt bestellbar, siehe Kapitel 19)
präzise gebohrt werden, siehe Pfeile im Bild rechts.
Hierfür wird ein Bohrer mit 3,0 mm Durchmesser benötigt.
Anschließend wird die vormontierte Sensoreinheit
rückseitig in den Sygonix Einzel- oder Doppelrahmen
gesetzt.
Von vorne wird nun der Abdeckrahmen aufgesetzt
und von der Rückseite durch die zuvor gebohrten
Löcher mit den 4 mitgelieferten Senkkopfschrauben
(2x8) befestigt.
Montagebeispiel mit Doppelrahmen
Anschlussbuchse 1:
Dies ist die Buchse für die Verbindungsleitung zur
Auswerteeinheit. Der Abstand zwischen Auswerteeinheit und Sensoreinheit beträgt maximal 75 cm. Eine
Verlängerung ist nicht zulässig.
Anschlussbuchse 2:
Hierbei handelt es sich um den Anschluss für die
Leuchtringbeleuchtung.
Anschlüsse auf der Rückseite der Sensoreinheit
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b) Einbau in die Unterputzdose
Dies ist die übliche und bevorzugte Montage, da die Sensoreinheit platzsparend in einer Unterputzdose bündig zur Wand installiert wird und die Möglichkeit einer sicheren räumlichen
Trennung von Sensor- und Auswerteeinheit besteht.
Gehen Sie wie folgt vor:
• Befestigen Sie den Montagebügel mit drei Senkkopfschrauben (3x12) auf der Unterputzdose
(Orientierung beachten, so dass sich die Sensoreinheit entsprechend in der richtigen Position
montieren lässt).
• Das 75cm lange Verbindungskabel wird durch eine beliebige Ausbruchöffnung der Unterputzdose gezogen und mit der Sensoreinheit verbunden (Anschlussbuchse 1).
• Die montierte Sensoreinheit wird inklusive Rahmen auf die Unterputzdose gesetzt und mit den
zwei beiliegenden Sechskantschrauben mit dem Metallbügel verschraubt.
Montage in der Unterputzdose Montagebeispiel mit Einfachrahmen
• Verbinden Sie die Sensoreinheit über das Verbindungskabel
mit der entsprechenden Buchse „Sensor Unit“ der Auswerteeinheit.
• Die Auswerteeinheit kann (sofern erforderlich) ebenfalls
in einer Unterputzdose eingebaut oder an der Wand
befestigt werden (Montagelöcher in der Bodenplatte der
Auswerteeinheit).
Bevor die Auswerteeinheit in die Unterputzdose
eingesteckt wird, sind die Anschlusskabel für die Betriebsspannung und die Relaisausgänge anzuschließen.
Eingebaute Auswerteeinheit in der Unterputzdose
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Es ist beim Einbau zu beachten, dass die Auswerteeinheit so montiert wird, dass sie für
unberechtigte Personen nicht zugänglich ist (z.B. örtliche Trennung durch eine Wand).
Ansonsten besteht die Gefahr der Manipulation des Systems, da direkt an der Auswerteeinheit das Einlernen von Benutzern bzw. das Rücksetzen auf die Werkseinstellungen ver-
anlasst werden kann.
Für weniger wichtige Zugangsbereiche kann die Sensor- und Auswerteeinheit natürlich
trotzdem in zwei übereinander oder nebeneinander liegenden Unterputzdosen montiert
werden, falls gewünscht.
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7. Inbetriebnahme
An der Auswerteeinheit bendet sich eine
8polige Anschlussklemme für die Betriebs-
spannung und die Relaisausgänge.
Das Fingerprintmodul kann z.B. direkt einen
Türöffner ansteuern. Dafür wird der Türöffner
an die beiden Klemmen eines der drei RelaisSchaltausgänge „REL1“, REL2“ oder „REL3“
der Auswerteeinheit angeschlossen.
Die Relaiskontakte sind potentialfrei, bei den
beiden Klemmen der drei Schaltausgänge
handelt es sich jeweils um die Schließkontakte der Relais.
Der Anschluss darf nur im spannungs-/stromlosen Zustand erfolgen, da es andernfalls zu
einem Kurzschluss kommen könnte.
Verbinden Sie die Stromversorgung mit
den beiden Klemmen „Power“. Die Polarität
braucht dabei nicht beachtet werden.
Bevor die Stromversorgung zugeschaltet
wird, sollten nochmals alle Verbindungen auf
korrekten und festen Sitz überprüft werden.
Nach dem Zuschalten der Stromversorgung beginnen die LEDs (siehe Bild oben, „LED1“, „LED2“
und „Status“) zu leuchten.
Nach ca. zwei Sekunden erlischt die „Status“-LED.
Während dieser Startzeit wird das System intern überprüft. Das Fingerprintmodul ist anschließend betriebsbereit, es kann mit dem Anlernen der Fingerabdrücke der Benutzer begonnen wer-
den.
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8. PC-Software
Die Auswerteeinheit besitzt eine USB-Schnittstelle zur Verbindung mit dem PC.
Beachten Sie, dass die Verbindung zum PC erst dann hergestellt werden darf, wenn die
Treiber bzw. die Software auf dem PC installiert wurden.
Zum Betrieb der Software müssen die Steckbrücken „JP1“ und „JP2“ entfernt werden.
Weitere Informationen zur PC-Software nden sich in der Bedienungsanleitung auf der
mitgelieferten Software-CD.
Installation:
Zur Softwareinstallation ist im Hauptverzeichnis der mitgelieferten CD das Programm „Setup.exe“
zu starten. Folgen Sie allen Anweisungen der Softwareinstallation bzw. von Windows.
Hierbei wird auch der erforderliche USB-Treiber (Silabs VCP-Treiber) installiert.
Nach der Installation der Software darf die Auswerteeinheit mit dem PC verbunden werden.
Sollte eine neue Software verfügbar sein, dann nden Sie diese unter www.sygonix.de auf der
Internetseite zum Produkt.
Funktionsumfang:
Die Verwendung der PC-Software stellt die optimale und bevorzugte Bedienung des Systems dar.
Diese erleichtert die Verwaltung der angelernten Fingerabdrücke und stellt folgende Funktionen
zur Verfügung:
• Detaillierte Rückmeldungen als Hilfestellung während des Anlernens neuer Benutzer
• Grasche Darstellung der Fingerabdrücke mit der Möglichkeit des Speicherns als Bilddatei
• Anlernen bzw. Löschen einzelner Benutzer
• Zuweisung der Namen und Schaltausgänge zu den Benutzern
• Direktschaltfunktion für die drei Schaltausgänge
• Aufzeichnen von Log-Dateien über die Zutrittsversuche
• PIN-Abfrage als Zugriffsschutz
• Einstellung der Schaltzeiten der Relais im Bereich von ca. 0,5 bis 30 Sekunden
• Archivieren der Benutzer auf der Festplatte (somit ist auch ein Verteilen auf mehrere Einheiten
möglich)
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9. Korrekte Bedienung des Sensors
Gehen Sie bei der Bedienung des Sensors wie folgt vor:
• Positionieren Sie den Finger zunächst wie in der Abbildung rechts
gezeigt bis zum Tiefanschlag in das Gehäuse. Legen Sie den
Finger so auf den Sensor, dass der Finger beide Metallstreifen
des Sensors berührt.
• Ziehen Sie den Finger sogleich mit mittlerer Geschwindigkeit
gleichmäßig heraus, während er den Sensor berührt.
Lassen Sie den Finger während des Scanvorgangs nicht auf dem
Sensor verweilen!
Der komplette Scanvorgang sollte ca. eine Sekunde dauern. Innerhalb dieser Zeit erlischt die
„LED1“, während die „LED2“ leuchtet.
Folgende Punkte müssen für eine optimale Erkennung der Fingerabdrücke berücksichtigt
werden:
• Der Finger muss mittig und ach mit leichtem Druck geführt werden, so dass er die Metallstreifen am Sensor während des gesamten Scanvorgangs berührt.
• Für den Anlern- und Überprüfungsvorgang muss immer derselbe Finger verwendet werden.
• Der Zeigenger eignet sich in der Regel am besten.
• Vernarbte Finger oder das Vorhandensein von Hornhaut erschweren die Erkennung. Es sollte
dann ein anderer Finger verwendet werden.
• Die Sensoräche sollte bei Verschmutzungen mit einem weichen, antistatischen Tuch gereinigt
werden.
Ist die Erkennung fehlgeschlagen, blinken die „LED1“ und die „LED2“ spätestens nach zehn
Sekunden mit kurzem Intervall mehrmals auf. Ursache kann beispielsweise ein unberechtigter
Fingerabdruck sein. Auch ein in falscher Richtung, mit zu hoher Geschwindigkeit oder schief
eingelesener Fingerabdruck kann nicht erkannt werden. In diesem Fall muss der Erkennungsvorgang wiederholt werden.
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10. Bedienung (Schaltbetrieb)
Im normalen Betriebsmodus (Schaltbetrieb) dürfen keine Steckbrücken auf „JP1“ und „JP2“
gesteckt sein. Die „LED1“ und „LED2“ leuchten, die „Status“-Anzeige-LED ist in diesem Modus ausgeschaltet.
Gehen Sie zur Bedienung wie folgt vor:
1. Positionieren Sie den entsprechenden Finger wie gewohnt bis zum Tiefanschlag im Sensorgehäuse und berühren Sie die beiden Metallstreifen des Sensors. Ziehen Sie den Finger dann
wie im Kapitel 9 beschrieben heraus.
2. Wurde der Fingerabdruck erkannt, wird dies durch kurzes Aueuchten von „LED1“ und „LED2“
bestätigt. Anschließend werden die gewählten Schaltkontakte für die entsprechend einge-
stellte Zeit aktiviert.
3. Wenn die „LED1“ und „LED2“ wieder leuchten, ist das Modul für die nächste Erkennung bereit.
Wurde bei einem Leseversuch der Fingerabdruck nicht erkannt, signalisiert dies nach spätestens
10 Sekunden ein dreimaliges schnelles Blinken von „LED1“ und „LED2“ oder es erlischt nur die
Anzeige „LED2“.
Der Einlesevorgang kann wiederholt werden, wenn „LED1“ und „LED2“ wieder leuchten.
Ein kurzes Flackern der beiden LEDs „LED1“ und „LED2“ während des Betriebs ist system-
bedingt und weist auf keinen Defekt hin.
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11. Anlernen von Benutzern ohne PC-Software
Das Anlernen von neuen Benutzern ohne Verwendung der PC-Software ist möglich, jedoch
ergeben sich dadurch bestimmte Einschränkungen im Betrieb mit dem Fingerprint-Modul.
Die intern abgelegten Fingerabdruck-Dateien, die nicht über die PC-Software eingelesen
wurden, sind systembedingt nicht vollständig kompatibel zur mitgelieferten Software. Beispielsweise kann mit solchen direkt angelernten Fingerabdrücken nur das Relais „REL1“
geschaltet werden. Daher ist der Mischbetrieb mit unterschiedlich angelernten Benutzern
nicht zulässig!
Wir empfehlen Ihnen, grundsätzlich das Anlernen neuer Fingerabdrücke über die PC-Software vorzunehmen. Die Verwaltung der Benutzer gestaltet sich über die Namensvergabe
und die weiteren Funktionen der Software wesentlich komfortabler.
Genereller Ablauf beim Anlernen ohne PC-Software (vorausgesetzt wird hierbei ein FingerprintModul ohne vorhandene eingespeicherte Fingerabdrücke):
Zunächst muss der sog. „Master“-Fingerabdruck angelernt werden. Nur dieser Benutzer kann das
Anlernen weiterer Fingerabdrücke freigeben.
Nach Freigabe durch den „Master“-Fingerabdruck können andere Fingerabdrücke von weiteren
Benutzern angelernt werden.
Alle Bedienschritte dürfen nur ohne längere Pausen (max. 15 Sekunden) durchgeführt
werden. Ansonsten wird der Vorgang sicherheitshalber unterbrochen, ignoriert oder das
Fingerprint-Modul kann nur durch einen Hardware-Reset (siehe gleichnamiges Kapitel)
wieder in den normalen Betriebsmodus zurückgesetzt werden. Dies dient dem Manipulationsschutz.
Allgemeine Hinweise:
• Die Zuweisung der Schaltausgänge „REL2“ und „REL3“ zu den Fingerabdrücken ist nur über die
PC-Software möglich.
• Ändert sich beim Anlernen oder Einlesen eines Fingers der LED-Zustand nicht, muss der Finger
erneut über den Sensor gezogen werden.
• Ein zufälliges Doppelblinken der „LED1“ und „LED2“ ohne Zutun des Benutzers ist systembedingt und hat keinen Einuss auf die Funktion.
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1. Schritt: Master-Fingerprint einlernen
Sonderstellung des „Master“-Fingerabdrucks:
• Spätere Anlernprozeduren können nur nach Bestätigung mit dem Master-Fingerprint eingeleitet
werden. Dies muss bei der Wahl des entsprechenden Benutzers beachtet werden, um einen
Schutz gegen das Anlernen unerwünschter Personen zu gewährleisten.
• Der erste angelernte Fingerabdruck wird automatisch als „Master“-Fingerabdruck festgelegt.
• Ein Austausch des „Master“-Fingerabdrucks (z.B. gegen den Fingerabdruck eines anderen
Benutzers) ist nur mit der PC-Software möglich.
Das Anlernen des „Master“-Fingerabdrucks geschieht wie folgt:
1. Entfernen Sie die Steckbrücken von „JP1“ und „JP2“. Die „LED 1“ und „LED 2“ müssen nun leuch-
ten.
2. Setzen Sie eine Steckbrücke auf „JP1“. Nach ca. 10 Sekunden erlischt „LED1“, die „Status“-
Anzeige-LED beginnt zu leuchten. Dies zeigt den Start des Anlernprozesses für den „Master“-
Fingerabdruck an.
3. Positionieren Sie den entsprechenden Finger wie gewohnt bis zum Tiefanschlag im Sensor-
gehäuse und berühren Sie die beiden Metallstreifen des Sensors. Ziehen Sie den Finger dann
wie im Kapitel 9 beschrieben heraus.
Wurde der Fingerabdruck erfolgreich erfasst, erlischt „LED2“ für ca. eine Sekunde, während die
„Status“-Anzeige-LED für diese Zeit aueuchtet.
War der Anlernvorgang nicht erfolgreich (beispielsweise weil der Finger unvollständig über
den Sensor gezogen wurde), blinken „LED1“ und „LED2“ dreimal kurz auf und der Vorgang
(nur Punkt 3) muss wiederholt werden.
Dieser Einlernvorgang muss abhängig von der Qualität des erfassten Fingerabdrucks
mehrfach wiederholt werden (ca. 5 Mal)!
Ein Doppelblinken von „LED1“ und „LED2“ mit einem Intervall von ca. einer halben Sekunde
signalisiert die erfolgreiche Fertigstellung des Anlernvorgangs des „Master“-Fingerabdrucks.
Die „LED1“ leuchtet dauerhaft.
4. Jetzt ist die Steckbrücke von „JP1“ zu entfernen. Nach ca. 30 Sekunden sind die Informationen
berechnet und verschlüsselt im Fingerabdruck-Modul gespeichert.
Danach beginnen „LED1“ und „LED2“ zu leuchten.
5. Die Anlernprozedur für den „Master“-Fingerabdruck ist nun abgeschlossen.
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