Achten Sie darauf, dass die Antenne abseits der spannungsführenden Leitungen verlegt wird und jede Berührung mit
spannungsführenden Teilen vermieden wird. Besonders im Bereich der Anschlussklemmen !!
Um die weiteren Funktionen und Leistungsmerkmale korrekt zu beschreiben, wird im Folgenden die korrekte Vorbereitung und
Bestückung mit einem Empfängermodul, sowie der vorschriftsmäßige Einbau in ein AP-Gehäuse voraus gesetzt!
4 Funktionsbeschreibung
Vorsicht, Lebensgefahr!
Nach dem Öffnen des Gerätes liegen spannungsführende Teile offen. Daher ist unbedingt auf Spannungsfreiheit zu achten!
Legen Sie vor der Inbetriebnahme zunächst die Funktion fest, die der Empfänger aufgrund der verschiedenen Sendebefehle ausführen
soll.
Nachlaufzeit bei Tastbetrieb (Steckbrücke 1)
Ist Steckbrücke 1 gesetzt reagieren die Relais quasi direkt, mit 100ms Nachlaufzeit, auf eine Tastenbetätigung. Wird der Empfänger in
einem mit HF-Störungen belasteten Umfeld eingesetzt, tritt bei längerer Tastenbetätigung oftmals ein scheinbares Relaisprellen auf.
Dieser Effekt kann durch Entfernen der Steckbrücke 1 eliminiert werden. Die Nachlaufzeit wird auf 500ms erhöht, der Empfänger
reagiert sowohl auf die Sendesignale als auch auf HF-Störungen träger.
Tast- oder Togglefunktion (Steckbrücke 2)
Ist Steckbrücke 2 gesteckt reagieren die Relais solange die Sendertasten betätigt werden (Tastfunktion). Bei Lösen der Tasten fällt das
angewählte Relais mit der an Steckbrücke 1 eingestellten Nachlaufzeit ab.
Ist Steckbrücke 2 offen, wird der Schaltzustand der Relais mit jeder Tastenbetätigung umgeschaltet (Toggle- oder Wischbetrieb). Die
eingestellte Nachlaufzeit (Steckbrücke 1) bestimmt dabei ob nach 100ms oder frühestens 500ms erneut geschaltet werden kann.
5 Anschluss
Sämtlich anwendbare Vorschriften, insbesondere VDE0100, VDE0550/0551, VDE0700, VDE0711 und VDE0860 müssen
beachtet werden.
Insbesondere ist zu beachten, dass für den Anschluss nur feste Kabel verwendet werden dürfen, da im Gerät keine
Zugentlastung vorgesehen ist. Ein Schutzleiteranschluss existiert nicht (Schutzklasse II gemäß DIN 0700 / IEC 335 / EN
60335).
Falls Sie keine Fachkenntnisse für den Einbau besitzen, so lassen Sie den Einbau von einer Fachkraft oder einer entsprechenden
Fachwerkstatt durchführen! Durch unsachgemäßen Einbau wird der Funkempfänger als auch alle angeschlossenen Geräte
beschädigt. Außerdem ist dies mit Gefahren wie z.B. Kurzschluss, elektrischem Schlag oder Brandgefahr verbunden.
Vorsicht, Lebensgefahr!
Stellen Sie sicher, dass der Funkempfänger und alle angeschlossenen Geräte von der Netzspannung getrennt sind!
6 Inbetriebnahme
Montieren Sie die Schaltstufe in einem geeigneten Aufputzgehäuse am gewünschten Installationsort.
Um die Elektronik nicht zu beschädigen, führen Sie die Anschlussleitungen möglichst nur über Öffnungen an der
Klemmleistenseite ein.
Schließen Sie die Anschlussleitungen für die Netzversorgung 230V~/50Hz an die dafür vorgesehenen Schraubklemmen an.
Der benutzte Adernquerschnitt darf 1,5 mm² nicht überschreiten!
Um freiliegende, blanke Stellen zu vermeiden, dürfen die Anschlussleitungen nur max. 4 mm abisoliert werden!
Schließen Sie die Anschlussleitungen für die Verbraucher an die Schraubklemmen der Relaiswechselkontakte NO/CC/NC
gemäß der Funktionsübersicht in Bild 1 an.
Verlegen Sie alle Kabel sauber und geradlinig, achten Sie darauf, dass spannungsführende Kabel nicht über der Elektronik
verlegt werden oder diese gequetscht oder anderweitig beschädigt werden kann.
7 Codierung
Nach Anlegen der Versorgungsspannung ermöglicht der Empfänger SHR-X L3 das Einlernen von je 2 Funkcodes mit der gewünschten
Tastenkombination für jeden Relaisausgang.
Zum Einlernen des Funkcodes und der Zuordnung der Sendertasten
(-kombination), gehen Sie wie folgt vor:
Stellen Sie an einem geeigneten Sender (SHT-7/433MHz) Ihren individuellen Funkcode ein.
Betätigen Sie kurz eine der 3 Lerntasten (z.B. S1 für Relais K1). Der Lernmodus wird durch die blinkende LED-Anzeige
bestätigt.
Anschließend drücken Sie solange die für die Auslösung der eingestellten Funktion gewünschte Taste bzw.
Tastenkombination am Handsender (z.B. Taste 1 oder Taste 2+3 gemeinsam), bis die LED in ein schnelles Blinken übergeht.
Der Tasten- und Funkcode wird vom Empfänger abgespeichert. Die LED-Anzeige blinkt während dieser Zeit weiter.
Testen Sie die einwandfreie Funktion, indem Sie die Taste(n) am Handsender nochmals betätigen sobald die LED erloschen
ist. Ist der Funkcode fehlerfrei gelesen worden, hören Sie ein leises Klicken des Relais.
Wiederholen Sie den Vorgang für die restlichen Relais.
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