Sun Microsystems Advanced Lights Out Management Guide [de]

Handbuch zum Advanced Lights
Out Management (ALOM)
CMT v1.2
Sun Microsystems Inc. www.sun.com
Teilenr. 819-7131-10 Juli 2006, Version A
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DIE DOKUMENTATION WIRD IN DER VORLIEGENDEN FORM GELIEFERT, UND ALLE AUSDRÜCKLICHEN ODER IMPLIZITEN REGELUNGEN, ZUSAGEN UND GEWÄHRLEISTUNGEN, EINSCHLIESSLICH JEGLICHER IMPLIZITEN GEWÄHRLEISTUNG HINSICHTLICH HANDELSÜBLICHER QUALITÄT, DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK UND DER WAHRUNG DER RECHTE DRITTER, WERDEN AUSGESCHLOSSEN, SOWEIT EIN SOLCHER HAFTUNGSAUSSCHLUSS GESETZLICH ZULÄSSIG IST.
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Inhalt

Vorwort xiii
1. Einführung in Sun Advanced Lights Out Manager 1
Funktionen und Merkmale von ALOM 1
Das kann ALOM überwachen 2
Arbeiten mit ALOM 3
Störung und Ausfall – Begriffsdefinition 4
Der Zustand „faulty“ (Störung) 4
Der Zustand „failed“ (Ausfall) 5
Plattformspezifische Informationen 5
2. Sicherheitsrichtlinien 7
Absichern des Systemcontrollers 7
Auswählen eines Fernverbindungstyps 9
Aktivieren von Secure Shell 9
Sicherheit des Betriebssystems Solaris 11
3. Konfiguration von ALOM 13
Schritte zur Konfiguration von ALOM 13
Planen der ALOM-Konfiguration 14
Auswählen der ALOM-Kommunikationsanschlüsse 14
Serieller Management-Anschluss 15
iii
Ethernet-Netzwerkverwaltungsanschluss 16
Standard-DHCP-Verbindung 16
Konfigurationsarbeitsblatt 19
Arbeitsblatt zu den Konfigurationsvariablen 20
Konfiguration des Netzwerks für die Verwendung von DHCP 21
Manuelle Konfiguration des Netzwerks 21
Konfiguration von E-Mail-Warnungen 22
Einrichten von ALOM 22
4. Gängige ALOM-Aufgaben 25
Herstellen der Verbindung zu ALOM 26
Anmelden bei ALOM-Benutzerkonten 26
Neustarten von ALOM 28
Umschalten zwischen Systemkonsole und ALOM 28
Umleiten der Systemkonsole von ALOM auf andere Geräte 29
Anzeigen der ALOM-Version 29
Kontrollieren der Such-LED 29
Ein- und Ausschalten des Hostservers 30
Neustarten des Hostservers 30
Anzeigen von Umgebungsinformationen zum Server 31
Rekonfigurieren von ALOM-Diagnoseparametern 32
Neukonfiguration von ALOM zur Verwendung des Ethernet-Anschlusses 34
Konfigurieren der Netzwerkschnittstellenvariablen mit dem
Befehl setsc 37
Hinzufügen von ALOM-Benutzerkonten 38
Entfernen von ALOM-Benutzerkonten 40
Ändern des Passworts für Ihr oder ein anderes Benutzerkonto 40
Senden und Empfangen von Alarmmeldungen 42
Empfangen von ALOM-Alarmen 43
iv Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
5. Aufgaben in Bezug auf das ALOM-Störungsmanagement 45
Quellen für Störungsinformationen 45
Abrufen von Knowledge-Artikeln für das Störungsmanagement 46
6. Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 47
Übersicht über die ALOM-Befehls-Shell 47
ALOM-Shell-Befehle 48
Beschreibung der ALOM-Shell-Befehle 53
bootmode 53
break 55
clearasrdb 56
clearfault 57
console 59
consolehistory 61
disablecomponent 63
enablecomponent 65
flashupdate 67
help 70
logout 73
password 73
powercycle 75
poweroff 76
poweron 77
removefru 79
reset 80
resetsc 82
restartssh 83
setdate 84
setdefaults 86
Inhalt v
setfru 87
setkeyswitch 88
setlocator 89
setsc 90
setupsc 91
showcomponent 92
showdate 94
showenvironment 95
showfaults 101
showfru 103
showhost 107
showkeyswitch 107
showlocator 108
showlogs 109
shownetwork 111
showplatform 113
showsc 114
showusers 117
ssh-keygen 118
useradd 119
userdel 120
userpassword 121
userperm 122
usershow 125
7. Arbeiten mit ALOM-Konfigurationsvariablen 127
Übersicht über die ALOM-Konfigurationsvariablen 127
Variablen für den seriellen Management-Anschluss 129
Variablen für die Netzwerkschnittstelle 129
vi Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Variablen für die Netzwerkverwaltung und Benachrichtigung 130
Systembenutzervariablen 131
Variablen zur Steuerung der Diagnose 132
Beschreibung der Konfigurationsvariablen 132
diag_level 132
diag_mode 133
diag_trigger 134
diag_verbosity 136
if_connection 137
if_emailalerts 138
if_network 139
mgt_mailalert 140
mgt_mailhost 142
netsc_dhcp 144
netsc_enetaddr 144
netsc_ipaddr 145
netsc_ipgateway 146
netsc_ipnetmask 147
sc_backupuserdata 148
sc_clieventlevel 149
sc_cliprompt 150
sc_clitimeout 152
sc_clipasswdecho 153
sc_customerinfo 154
sc_escapechars 155
sc_powerondelay 156
sc_powerstatememory 157
ser_baudrate 158
Inhalt vii
ser_data 158
ser_parity 158
ser_stopbits 159
sys_autorunonerror 159
sys_enetaddr 160
A. Fehlerbehebung 161
Behebung von ALOM-Problemen 161
Behebung von Serverproblemen mithilfe von ALOM 163
Die Schreibsperre für die Systemkonsole 164
Fehlermeldungen der ALOM-Shell 164
Syntaxfehler 165
Allgemeine Fehler 166
CLI-Meldungen zum Zustand von ersetzbaren Funktionseinheiten 169
Zurücksetzen der ALOM-Passwörter 170
Index 173
viii Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Code-Beispiele

CODE-BEISPIEL 6-1 Beispiel für die Befehlsausgabe von help 71
CODE-BEISPIEL 6-2 Beispiel für die Befehlsausgabe von showenvironment für den Sun Fire T2000-Server
(Server eingeschaltet) 95
CODE-BEISPIEL 6-3 Beispiel für die Befehlsausgabe von showenvironment für den Sun Fire T1000-Server
(Server eingeschaltet) 98
CODE-BEISPIEL 6-4 Beispiel für die Befehlsausgabe von showenvironment
(Server ausgeschaltet) 99
CODE-BEISPIEL 6-5 Beispielausgabe des Befehls showfru auf dem Sun Fire T2000-Server, Anzeige gültiger
Argumente 104
CODE-BEISPIEL 6-6 Beispielausgabe des Befehls showfru auf dem Sun Fire T1000-Server, Anzeige gültiger
Argumente 105
CODE-BEISPIEL 6-7 Beispielausgabe des Befehls showfru mit gültigem Argument 105
CODE-BEISPIEL 6-8 Beispiel für die Befehlsausgabe von showlogs –v 110
CODE-BEISPIEL 6-9 Beispiel für die mit showsc angezeigten Konfigurationsinformationen 114
CODE-BEISPIEL 6-10 Beispiel für die mit showsc –v angezeigten Konfigurationsinformationen 115
ix
x Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Tabellen

TABELLE 2-1 Checkliste für eine sichere Plattformkonfiguration 8
TABELLE 2-2 SSH-Serverattribute 9
TABELLE 3-1 DHCP-Standardwerte für ALOM-Konfigurationsvariablen 16
TABELLE 3-2 Ethernet-Variablen und ihre Funktion 20
TABELLE 6-1 Liste der ALOM-Shell-Befehle nach Funktion 48
TABELLE 6-2 Befehlsoptionen für bootmode 54
TABELLE 6-3 Befehlsoptionen für break 56
TABELLE 6-4 Befehlsoptionen für consolehistory 63
TABELLE 6-5 Befehlsoptionen für flashupdate 69
TABELLE 6-6 Befehlsoptionen für powercycle 75
TABELLE 6-7 Befehlsoptionen für poweroff 77
TABELLE 6-8 Befehlsoptionen für poweron 78
TABELLE 6-9 Befehlsoptionen für removefru 79
TABELLE 6-10 FRU-Werte für removefru 80
TABELLE 6-11 Befehlsoptionen für reset 81
TABELLE 6-12 Befehlsoptionen für restartssh 83
TABELLE 6-13 Befehlsoptionen für setdate 85
TABELLE 6-14 Befehlsoptionen für setdefaults 87
TABELLE 6-15 Befehlsoptionen für setkeyswitch 88
TABELLE 6-16 Befehlsoptionen für showfru 103
TABELLE 6-17 Befehlsoptionen für showlogs 110
xi
TABELLE 6-18 Befehlsoptionen für showsc 116
TABELLE 6-19 Befehlsoptionen für ssh-keygen 118
TABELLE 6-20 Berechtigungsstufen für userperm 123
TABELLE 7-1 Aufgaben im Zusammenhang mit diag_level 132
TABELLE 7-2 Aufgaben im Zusammenhang mit diag_mode 133
TABELLE 7-3 Aufgaben im Zusammenhang mit diag_trigger 134
TABELLE 7-4 Aufgaben im Zusammenhang mit diag_verbosity 136
TABELLE 7-5 Optionen für if_connection 137
TABELLE 7-6 Aufgaben im Zusammenhang mit if_network 139
TABELLE 7-7 Aufgaben im Zusammenhang mit mgt_mailalert 140
TABELLE 7-8 Aufgaben im Zusammenhang mit mgt_mailhost 142
TABELLE 7-9 Aufgaben im Zusammenhang mit netsc_dhcp 144
TABELLE 7-10 Aufgaben im Zusammenhang mit netsc_ipaddr 145
TABELLE 7-11 Aufgaben im Zusammenhang mit netsc_ipgateway 146
TABELLE 7-12 Aufgaben im Zusammenhang mit netsc_ipnetmask 147
TABELLE 7-13 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_backuserdata 148
TABELLE 7-14 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_clieventlevel 149
TABELLE 7-15 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_cliprompt 150
TABELLE 7-16 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_clitimeout 152
TABELLE 7-17 sc_clipasswdecho, Vorgänge 153
TABELLE 7-18 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_customerinfo 154
TABELLE 7-19 Aufgabe im Zusammenhang mit sc_escapechars 155
TABELLE 7-20 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_powerondelay 156
TABELLE 7-21 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_powerstatememory 157
xii Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Vorwort

Das ALOM CMT v1.2-Handbuch (Advanced Lights Out Management) enthält Informationen zum ALOM-Systemcontroller (Advanced Lights Out Manager) von Sun. Dieser Controller ermöglicht die Fernverwaltung und -administration von Sun Fire™-Servern. Dies ist eine Aufgabe für erfahrene Systemadministratoren, die mit
®
UNIX
Aufbau dieses Handbuchs
In Kapitel 1 wird der Sun Advanced Lights Out Manager (ALOM) vorgestellt.
In Kapitel 2 werden die Sicherheitsrichtlinien für den Server erläutert.
In Kapitel 3 erfahren Sie, wie Sie die ALOM-Software an Ihren Server anpassen können.
In Kapitel 4 werden einige gängige Aufgaben erläutert, die sich mit ALOM problemlos ausführen lassen.
-Befehlen vertraut sind.
Kapitel 5 stellt einige Aufgaben in Bezug auf das Störungsmanagement vor, die mit
ALOM ausgeführt werden können.
In Kapitel 6 wird die Befehlszeilenschnittstelle von ALOM erläutert.
In Kapitel 7 finden Sie nähere Informationen zu den Konfigurationsvariablen, mit denen Sie das Verhalten von ALOM beeinflussen können.
In Anhang A werden Diagnose und Fehlerbehebung in ALOM beschrieben.
xiii
Verwenden von UNIX-Befehlen
Dieses Dokument enthält keine Informationen über grundlegende UNIX-Befehle und -Verfahren, wie beispielsweise das Herunterfahren oder Starten von Systemen und die Konfiguration von Geräten.
Informationen zu diesen Themen finden Sie in den folgenden Dokumenten:
Solaris-Handbuch für Sun-Peripheriegeräte
AnswerBook2
Andere Softwaredokumentation aus dem Lieferumfang Ihres Systems
-Online-Dokumentation für das Betriebssystem™ Solaris
Typografische Konventionen
Schriftart Bedeutung Beispiele
AaBbCc123 Die Namen von Befehlen,
Dateien, Verzeichnissen; Bildschirmausgaben
AaBbCc123
AaBbCc123 Buchtitel, neue Wörter oder
Ihre Eingabe im Gegensatz zu Meldungen auf dem Bildschirm
Ausdrücke; betonte Wörter. Ersetzen Sie die Befehlszeilen­Variablen durch tatsächliche Namen oder Werte.
Bearbeiten Sie Ihre.login-Datei. Verwenden Sie ls -a, um eine Liste aller
Dateien zu erhalten.
% Sie haben eine neue Nachricht.
% su Password:
Lesen Sie hierzu Kapitel 6 im Benutzerhandbuch.
Diese werden Class-Optionen genannt. Hierzu müssen Sie als Superuser angemeldet
sein. Zum Löschen einer Datei geben Sie rm
Dateiname ein.
xiv Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Eingabeaufforderungen der Shells
Shell Eingabeaufforderung
C-Shell Rechnername%
C-Shell-Superuser Rechnername#
Bourne-Shell und Korn-Shell $
Bourne-Shell und Korn-Shell-Superuser #
ALOM-Systemcontroller sc>
OpenBoot-PROM-Firmware ok
Zugehörige Dokumentation
Weitere Informationen zum Arbeiten mit dem Hostserver und insbesondere zum Ausführen bestimmter Aufgaben im Zusammenhang mit ALOM finden Sie in der folgenden Dokumentation.
Aufgabe Titel
Durchführung von Diagnosetests SunVTS User’s Guide
SunVTS Quick Reference Guide
SunVTS Test Reference Manual
Sun Management Center Software Benutzerhandbuch
System- und Netzwerkadministration Solaris System Administrator Guide
SPARC: Installing Solaris Software
Verwenden des Betriebssystems Solaris Benutzerhandbuch
Vorwort xv
Dokumentation, Support und Schulung
Sun-Funktion URL
Dokumentation http://www.sun.com/documentation/
Support http://www.sun.com/support/
Schulung http://www.sun.com/training/
Fremd-Websites
Sun ist nicht für die Verfügbarkeit von den in diesem Dokument genannten Fremd­Websites verantwortlich. Inhalt, Werbungen, Produkte oder anderes Material, das auf oder über diese Sites oder Ressourcen verfügbar ist, drücken weder die Meinung von Sun aus, noch ist Sun für diese verantwortlich. Sun lehnt jede Verantwortung oder Haftung für direkte oder indirekte Schäden oder Verluste ab, die durch die bzw. in Verbindung mit der Verwendung von oder der Stützung auf derartige Inhalte, Waren oder Dienstleistungen, die auf oder über diese Sites oder Ressourcen verfügbar sind, entstehen können.
Sun freut sich über Ihre Meinung
Sun ist stets an einer Verbesserung der eigenen Dokumentation interessiert und nimmt Ihre Kommentare und Anregungen gerne entgegen. Sie können Anmerkungen über die folgende Website an uns senden:
http://www.sun.com/hwdocs/feedback
Geben Sie dabei bitte den Titel und die Teilenummer des betreffenden Dokuments an:
Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2, Teilenummer
819-7131-10
xvi Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
KAPITEL
1

Einführung in Sun Advanced Lights Out Manager

Dieses Kapitel enthält eine Übersicht über ALOM (Sun Advanced Lights Out Manager). Die folgenden Themen werden behandelt:
„Funktionen und Merkmale von ALOM“ auf Seite 1
„Das kann ALOM überwachen“ auf Seite 2
„Störung und Ausfall – Begriffsdefinition“ auf Seite 4
„Plattformspezifische Informationen“ auf Seite 5
In den weiteren Kapiteln finden Sie detaillierte Anweisungen zum Konfigurieren von und Arbeiten mit ALOM.

Funktionen und Merkmale von ALOM

Der Systemcontroller ALOM (Sun Advanced Lights Out Manager) ermöglicht die Fernverwaltung und -administration eines Servers.
Die ALOM-Software ist auf dem Server vorinstalliert. Folglich arbeitet ALOM, nachdem Sie den Server installiert haben und einschalten. Dann können Sie ALOM für den Einsatz mit Ihrer spezifischen Installation gezielt konfigurieren. Siehe hierzu
„Konfiguration von ALOM“ auf Seite 13.
Mit ALOM haben Sie die Möglichkeit, Ihren Server über ein Netzwerk oder über eine dedizierte serielle Schnittstelle zu einem Terminal oder Terminalserver zu überwachen und zu steuern. ALOM ist eine Befehlszeilenschnittstelle, die es Ihnen erlaubt, örtlich voneinander getrennte oder unzugängliche Systeme entfernt zu verwalten (siehe
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48).
1
Darüber hinaus können Sie mit ALOM Diagnosen, die normalerweise eine räumliche Nähe zum seriellen Anschluss des Servers erfordern (wie z. B. der Selbsttest beim Einschalten), rechnerfern durchführen (siehe
„Behebung von Serverproblemen mithilfe von ALOM“ auf Seite 163). Außerdem lässt sich ALOM so konfigurieren,
dass im Fall von Hardware-Ausfällen, Hardware-Warnungen oder anderen Ereignissen im Zusammenhang mit dem Server oder ALOM E-Mail-Alarme versendet werden.
Die ALOM-Schaltkreise nutzen die Bereitschaftsstromversorgung des Servers und laufen daher unabhängig von den Server-Schaltkreisen. Deshalb ist auf die ALOM­Firmware und –Software auch dann noch Verlass, wenn das Betriebssystem des Servers herunterfährt oder der Server abgeschaltet wird.

Das kann ALOM überwachen

Im Folgenden sind einige der Serverkomponenten aufgeführt, die mit ALOM überwacht werden können.
Überwachte Komponente Angezeigte Informationen
Lüfter Ob ein Lüfter vorhanden ist, mit welcher Drehzahl der Lüfter läuft
und ob OK-Status gemeldet wird
CPUs Die an der CPU gemessene Temperatur und etwaige
temperaturabhängige Warn- oder Störungsbedingungen
Stromversorgungs- Stromversorgungsstatus und Meldungsstatus bezüglich eines Fehlers
Temperatur des Systemgehäuses
Auslastung Systemlast (in Ampere)
Strom Status der Stromsensoren
Spannungen Ob die richtigen Spannungswerte gemeldet werden
Vorderseite des Servers
Die Umgebungstemperatur des Systems sowie etwaige temperaturabhängige Warn- oder Störungsbedingungen
Status der LEDs
2 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Arbeiten mit ALOM

Die ALOM-Software ist auf Ihrem Hostserver vorinstalliert. Folglich arbeitet ALOM, nachdem Sie den Server installiert haben und einschalten. Sie können ein externes ASCII-Terminal an den seriellen Management-Anschluss (SERIAL MGT) anschließen und ALOM sofort verwenden, ohne die ALOM-Software zu konfigurieren. Weitere
Informationen zum Anschließen eines externen Terminals finden Sie im
Installationshandbuch zu Ihrem Hostserver.
Mit der ALOM-Software können Sie den Hostserver überwachen, in dem die ALOM-Hardware installiert ist. Sie können also nur den Hostserver und keine anderen Server im Netzwerk überwachen. Der Hostserver kann von mehreren Benutzern überwacht werden, aber nur jeweils ein Benutzer hat Schreibzugriff auf die Konsole. Alle anderen Verbindungen haben ausschließlich Leseberechtigung. Benutzer, die solche Verbindungen benutzen, können Befehle zum Anzeigen der Systemkonsole und der ALOM-Ausgabe eingeben, aber keine Einstellungen ändern.
Die Verbindung zu ALOM kann auf verschiedene Arten hergestellt werden:
1. Schließen Sie direkt an den Anschluss SERIAL MGT ein ASCII-Terminal an. Siehe hierzu
2. Stellen Sie mit dem Befehl telnet oder ssh über die Ethernet-Verbindung am Ethernet-Netzwerkverwaltungsanschluss (NET MGT) eine Verbindung zu ALOM her. Siehe hierzu
3. Verbinden Sie einen Anschluss an einem Terminalserver mit dem Anschluss SERIAL MGT und stellen Sie dann mit dem Befehl telnet die Verbindung zum Terminalserver her.
„Serieller Management-Anschluss“ auf Seite 15.
„Ethernet-Netzwerkverwaltungsanschluss“ auf Seite 16.
Wenn Sie den Server zum ersten Mal einschalten, beginnt ALOM automatisch mit der Systemüberwachung und der Ausgabe an die Systemkonsole. Dabei wird das vorkonfigurierte Standardkonto verwendet. Das Standardkonto mit dem Namen admin verfügt über alle Berechtigungen (cuar). Weitere Informationen zu Berechtigungen finden Sie unter
userperm“ auf Seite 122.
Kapitel 1 Einführung in Sun Advanced Lights Out Manager 3
Gehen Sie wie folgt vor, um sich bei ALOM anzumelden und ein Passwort für admin festzulegen:
Geben Sie an der ALOM-Eingabeaufforderung (sc>) den Befehl password ein
und legen Sie ein Passwort für das Konto admin fest. Näheres dazu finden Sie unter
password“ auf Seite 73.
Wenn Sie sich erst nach dem Überschreiten des ALOM-Zeitlimits anmelden, wechselt ALOM zur Systemkonsole zurück und die folgende Meldung wird angezeigt:
Enter #. to return to ALOM.
Sobald Sie bei ALOM angemeldet sind, können Sie ALOM für den Einsatz mit Ihrer spezifischen Installation gezielt konfigurieren. Näheres dazu finden Sie unter
„Konfiguration von ALOM“ auf Seite 13.
Jetzt können Sie einige gängige administrative Aufgaben ausführen, also zum Beispiel ALOM-Benutzerkonten hinzufügen. Näheres dazu finden Sie unter
„Gängige ALOM-Aufgaben“ auf Seite 25.
Störung und Ausfall – Begriffsdefinition
Alle Sun Fire-Server können zwei Betriebszustände annehmen, die sich mit ALOM anzeigen und überwachen lassen: ok und failed. Einige Server weisen einen zusätzlichen Betriebszustand auf: faulty. In diesem Abschnitt lernen Sie den Unterschied zwischen den Zuständen faulty und failed kennen.

Der Zustand „faulty“ (Störung)

faulty weist darauf hin, dass ein Gerät zwar voll funktionsfähig ist, aber nicht einwandfrei arbeitet. Aufgrund dieser Einschränkung ist das Gerät möglicherweise nicht so zuverlässig wie ein Gerät ohne Störung. Ein Gerät im Zustand faulty kann aber weiterhin seine Hauptfunktion ausüben.
So zeigt beispielsweise ein Netzgerät den Zustand faulty an, wenn ein interner Lüfter ausgefallen ist. Solange die Temperatur den kritischen Grenzwert nicht übersteigt, kann es dennoch weiterhin geregelten Strom liefern. Das Netzgerät bleibt im Zustand faulty allerdings wahrscheinlich nicht unbegrenzt lange funktionsfähig. Je nach Temperatur, Last und Nutzungsdauer ist es daher nicht so zuverlässig wie ein störungsfreies Netzgerät.
4 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Der Zustand „failed“ (Ausfall)

failed bedeutet, dass ein Gerät nicht mehr so funktioniert, wie es das System erfordert. Geräte fallen aufgrund kritischer Störungsbedingungen oder einer Kombination aus mehreren Störungsbedingungen aus. Wenn ein Gerät den Zustand failed annimmt, funktioniert es nicht mehr und steht nicht mehr als Systemressource zur Verfügung.
Um auf das Beispiel mit dem Netzgerät zurückzugreifen – es wird dann als „failed“ (ausgefallen) betrachtet, wenn es keinen geregelten Strom mehr liefert.

Plattformspezifische Informationen

Bevor Sie die ALOM-Firmware mit dem Befehl flashupdate aktualisieren, überprüfen Sie Folgendes:
Der virtuelle Schlüsselschalter darf nicht den Status LOCKED aufweisen.
Die ALOM-Netzwerkkonfiguration muss korrekt sein. Wie Sie die aktuelle
Netzwerkkonfiguration des Servers anzeigen können, ist unter
auf Seite 111 beschrieben.
Sie müssen über die richtigen Berechtigungen verfügen (Berechtigungsstufe: a).
Ein gültiges ALOM-Firmware-Abbild muss in einem Verzeichnis vorhanden sein,
auf das über das Netzwerk Zugriff besteht.
shownetwork
Weitere Informationen finden Sie im Installationshandbuch zu Ihrem System.
Kapitel 1 Einführung in Sun Advanced Lights Out Manager 5
6 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
KAPITEL
2

Sicherheitsrichtlinien

In diesem Kapitel werden wichtige Sicherheitsrichtlinien erläutert. Die Konfiguration eines Systems zum Schutz vor unbefugtem Zugriff wird als „Hardening“ (Absichern) bezeichnet. Dieses Kapitel enthält die folgenden Informationen:
„Absichern des Systemcontrollers“ auf Seite 7
„Auswählen eines Fernverbindungstyps“ auf Seite 9
„Aktivieren von Secure Shell“ auf Seite 9
„Sicherheit des Betriebssystems Solaris“ auf Seite 11

Absichern des Systemcontrollers

Der SC läuft unabhängig von der Hostdomäne. Das heißt, er nutzt keine Rechenressourcen, wie z. B. RAM-Speicher oder persistenten Speicher, gemeinsam mit der Hostdomäne. Die Kommunikation des SC mit der Hostdomäne erfolgt über dedizierte Hardware. Der SC meldet sich nie bei der Hostdomäne an, er ermöglicht jedoch den Zugriff auf den seriellen Konsolenanschluss des Hostsystems, damit sich Benutzer anmelden können, und er protokolliert den gesamten Datenverkehr der Konsole.
Die folgenden Sicherheitsaspekte sollten berücksichtigt werden:
Stellen Sie sicher, dass alle Passwörter den Sicherheitsrichtlinien entsprechen.
So
sollte z. B. für die Hostdomäne und den SC je ein eigenes Passwort definiert werden.
Ändern Sie die Passwörter für die Plattform und die Hostdomäne regelmäßig.
Überprüfen Sie die Protokolldateien regelmäßig auf Auffälligkeiten.
Anhand der folgenden Konfigurationsmaßnahmen können Sie das System absichern:
Implementieren Sie Sicherheitsmodifikationen unmittelbar nach dem Aktualisieren
der SC-Anwendungsfirmware und vor dem Konfigurieren bzw. Installieren der Hostdomäne.
Schränken Sie den Zugriff auf die SC-Befehls-Shell ein.
7
Weisen Sie den SC-Benutzern nur die wirklich benötigten Berechtigungen zu.
Nach bestimmten Änderungen an der Konfiguration ist ein Neustart erforderlich.
Informationen zum Erstellen sicherer Konfigurationen für Systeme unter dem Betriebssystem Solaris mithilfe des Solaris Security Toolkit finden Sie auf der folgenden Website:
http://www.sun.com/software/security/jass
In der Checkliste für eine sichere Plattformkonfiguration in TABELLE 2-1 sind die setsc- und setupsc-Befehlsparameter sowie weitere Aufgaben beim Absichern von SC und Hostsystem aufgeführt. Nähere Informationen zu den setsc- und setupsc-Befehlsparametern, die für die Sicherheit des Systemcontrollers von Bedeutung sind, finden Sie in den Befehlsbeschreibungen unter
setsc“ auf Seite 90
und setupsc“ auf Seite 91.
TABELLE 2-1 Checkliste für eine sichere Plattformkonfiguration
Einstellung bzw. Aufgabe Empfehlung
Fernverbindungstyp Wählen Sie bei Verwendung von setupsc als Verbindungstyp
ssh oder geben Sie den Befehl setsc if_connection ssh ein.
Hinweis: Verwenden Sie bei einem netzwerkbasierten Terminalserver SSH zum Zugriff auf den Terminalserver und stellen Sie sicher, dass die gesamte Kommunikation mit dem Server verschlüsselt erfolgt.
Definieren des SC­Passworts
Festlegen der SC­Benutzerberechtigungen
Einschränken des Zugangs zu seriellen Anschlüssen
Definieren eines Zeitlimits für Sitzungen im Ruhezustand
Neustart bei Bedarf Bei einigen Konfigurationsvariablen treten Änderungen erst nach
Verwenden Sie ein aus 8 Zeichen bestehendes Passwort. Passwörter sollten Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Interpunktionszeichen enthalten.
Erläuterungen zu den Passwortrichtlinien finden Sie unter
password“ auf Seite 73.
Stellen Sie sicher, dass die Berechtigungen für die SC­Benutzerkonten den Rollen der Benutzer entsprechen. Einem Benutzerkonto können bis zu 4 Berechtigungsstufen zugewiesen werden. Erläuterungen zu den Berechtigungsstufen finden Sie
userperm“ auf Seite 122.
unter
Schränken Sie den physischen Zugang zu den seriellen Anschlüssen ein.
Legen Sie für Sitzungen über eine serielle oder eine Netzwerkverbindung (Telnet oder SSH) ein Zeitlimit fest. hierzu sc_clitimeout“ auf Seite 152.
Siehe
einem Neustart in Kraft. Stellen Sie sicher, dass bei Bedarf ein Neustart ausgeführt wird.
8 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Auswählen eines Fernverbindungstyps

Standardmäßig ist DHCP für den SC aktiviert und für Fernverbindungen wird das
SSH-Protokoll verwendet. Für eine SSH-Sitzung wird das admin-Passwort oder
ein systemspezifisches, auf der Gehäuseseriennummer basierendes Standardpasswort benötigt. Siehe hierzu
„Standard-DHCP-Verbindung“ auf Seite 16.
Sie können ein Zeitlimit für Sitzungen im Ruhezustand definieren, das für alle Netzwerkverbindungen zum SC gilt. Standardmäßig ist kein Zeitlimit für Sitzungen im Ruhezustand definiert.

Aktivieren von Secure Shell

Wenn sich der SC in einem Mehrzwecknetzwerk befindet, können Sie den Fernzugriff auf den SC absichern, indem Sie Secure Shell anstelle von Telnet verwenden. SSH verschlüsselt die Daten, die zwischen Host und Client ausgetauscht werden. Zudem stehen Authentifizierungsmechanismen zum Identifizieren von Hosts und Benutzern zur Verfügung, was sichere Verbindungen zwischen bekannten Systemen ermöglicht. Telnet ist grundsätzlich nicht sicher, da beim Telnet-Protokoll alle Informationen, einschließlich der Passwörter, unverschlüsselt übertragen werden.
Hinweis – SSH kann nicht zum Absichern von FTP- oder Telnet-Verbindungen
verwendet werden. Zum Herunterladen neuer ALOM-Abbilder wird FTP verwendet. Diese Protokolle sind nicht sicher und sollten in Mehrzwecknetzwerken nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
Der SC bietet eingeschränkte SSH-Funktionen und unterstützt ausschließlich Clientanfragen der SSH-Version 2 (SSHv2). In
TABELLE 2-2 sind die verschiedenen
SSH-Server-Attribute aufgeführt und es wird beschrieben, wie die Attribute in dieser Untergruppe behandelt werden. Diese Attributeinstellungen können nicht konfiguriert werden
TABELLE 2-2 SSH-Serverattribute
Attribut Wert Anmerkung
Protokoll 2 Nur SSHv2-Unterstützung
Port 22 Listening-Port
ListenAddress 0.0.0.0 Unterstützung mehrerer IP-Adressen
AllowTcpForwarding no Portweiterleitung wird nicht unterstützt
RSAAuthentication no Public-Key-Authentifizierung deaktiviert
PubkeyAuthentication no Public-Key-Authentifizierung deaktiviert
.
Kapitel 2 Sicherheitsrichtlinien 9
TABELLE 2-2 SSH-Serverattribute (Fortsetzung)
Attribut Wert Anmerkung
PermitEmptyPasswords yes Vom SC kontrollierte
Passwortauthentifizierung
MACs hmac-sha1,hmac-md5 Dieselbe SSH-Server-Implementierung
wie beim Betriebssystem Solaris 9
Ciphers aes128-cbc,
blowfish-cbc,
Dieselbe SSH-Server-Implementierung wie beim Betriebssystem Solaris 9
3des-cbc
Wenn Sie SSH als Fernzugriffstyp verwenden, können gleichzeitig bis zu 4 SSH­Verbindungen zum SC hergestellt werden.

Anweisungen zum Aktivieren von SSH

Siehe hierzu „So konfigurieren Sie die Netzwerkschnittstellenvariablen“ auf Seite 36.

Von SSH nicht unterstützte Funktionen

Folgende Funktionen werden vom SSH-Server in ALOM nicht unterstützt:
Remote-Befehlszeilenausführung
Befehl scp (Secure Copy Program)
Befehl sftp (Secure File Transfer Program)
Portweiterleitung
Public-Key-basierte Benutzerauthentifizierung
SSHv1-Clients
Wenn Sie versuchen, eine der oben genannten Funktionen auszuführen, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Wenn Sie z. B. folgenden Befehl ausführen:
# ssh SCHOST showplatform
werden folgende Meldungen erstellt:
Auf dem SSH-Client:
Connection to SCHOST closed by remote host.
10 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Auf der SC-Konsole:
[0x89d1e0] sshdSessionServerCreate: no server registered for showboards [0x89d1e0] sshd: Failed to create sshdSession

Ändern von SSH-Host-Schlüsseln

Im Rahmen einer soliden Systemverwaltung sollten regelmäßig neue Host-Schlüssel zugewiesen werden. Wenn die Sicherheit des Host-Schlüssels nicht mehr gewährleistet ist, können Sie mit dem Befehl ssh-keygen neue Host-Schlüssel für das System generieren.
Sobald Host-Schlüssel erstellt wurden, können diese nur noch ersetzt werden. Zum
Löschen von Host-Schlüsseln müssen Sie den Befehl setdefaults verwenden. Um neu generierte Host-Schlüssel zu aktivieren, muss der SSH-Server neu gestartet werden, indem entweder der Befehl restartssh ausgeführt oder der Server neu gestartet wird. Weitere Informationen zu den Befehlen ssh-keygen und restartssh (mit Beispielen) finden Sie unter
restartssh“ auf Seite 83.
Hinweis – Mit dem Befehl ssh-keygen können Sie auch den Host-Schlüssel-
Fingerprint auf dem SC anzeigen lassen.
ssh-keygen“ auf Seite 118 und

Sicherheit des Betriebssystems Solaris

Weitere Informationen zum Absichern des Solaris-Betriebssystems finden Sie in den folgenden Büchern und Artikeln:
Solaris Security Best Practices - online verfügbar unter:
http://www.sun.com/security/blueprints
Solaris Security Toolkit - online verfügbar unter:
http://www.sun.com/software/security/jass
Solaris System Administration Guide: Security Services in der Solaris System
Administrator Collection zur verwendeten Solaris-Version.
Kapitel 2 Sicherheitsrichtlinien 11
12 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
KAPITEL
3

Konfiguration von ALOM

In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu einigen grundlegenden Konfigurationsaufgaben:
„Schritte zur Konfiguration von ALOM“ auf Seite 13
„Planen der ALOM-Konfiguration“ auf Seite 14
„Auswählen der ALOM-Kommunikationsanschlüsse“ auf Seite 14
„Konfigurationsarbeitsblatt“ auf Seite 19
„Konfiguration von E-Mail-Warnungen“ auf Seite 22
„Einrichten von ALOM“ auf Seite 22

Schritte zur Konfiguration von ALOM

Die ALOM-Software ist auf dem Hostserver vorinstalliert, d. h., sie ist betriebsbereit, sobald Sie den Server einschalten. Sie können ein Terminal mit dem seriellen Management-Anschluss (SERIAL MGT) verbinden und ALOM sofort verwenden.
Wenn Sie ALOM jedoch an Ihre Installation anpassen möchten, müssen Sie einige grundlegenden Aufgaben ausführen.
Die folgenden Aufgaben müssen bei der Anpassung von ALOM ausgeführt werden:
1. Planen der Konfiguration. Näheres dazu finden Sie unter „Planen der ALOM-
Konfiguration“ auf Seite 14.
2. Notieren der Einstellungen im Konfigurationsarbeitsblatt. Näheres dazu finden
Sie unter
3. Ausführen des Befehls setupsc. Näheres dazu finden Sie unter „Einrichten von
ALOM“ auf Seite 22.
„Arbeitsblatt zu den Konfigurationsvariablen“ auf Seite 20.
13
4. Anpassen der ALOM-Software mithilfe der Konfigurationsvariablen. Siehe hierzu
„So verwenden Sie Konfigurationsvariablen in der ALOM-Befehls-Shell“ auf Seite 128.
Diese Aufgaben werden im Folgenden erläutert.

Planen der ALOM-Konfiguration

Die ALOM-Software ist auf Ihrem Hostserver vorinstalliert. Gehen Sie nach den Anweisungen in diesem Abschnitt vor, wenn Sie ALOM neu installieren oder aktualisieren möchten.
Hinweis – Wo sich an Ihrem System der serielle und der Ethernet-Anschluss für
ALOM befinden, entnehmen Sie bitte dem Systemverwaltungshandbuch.
Bevor Sie den Befehl setupsc zum Einrichten von ALOM ausführen, müssen Sie bestimmen, wie Sie ALOM zur Verwaltung des Hostservers verwenden möchten. Entscheiden Sie über folgende Aspekte der Konfiguration:
Welche ALOM-Kommunikationsschnittstellen sollen verwendet werden? Siehe
hierzu
Sollen Warnmeldungen aktiviert werden, und wenn ja, wohin sollen sie gesendet
werden? Siehe hierzu
„Auswählen der ALOM-Kommunikationsanschlüsse“ auf Seite 14.
„Konfigurationsarbeitsblatt“ auf Seite 19.
Wenn Sie dies entschieden haben, drucken Sie das Konfigurationsarbeitsblatt (siehe
„Arbeitsblatt zu den Konfigurationsvariablen“ auf Seite 20) aus. Notieren Sie darin
Ihre Eingaben für den Befehl setupsc.

Auswählen der ALOM-Kommunikationsanschlüsse

Die ALOM-Hardware umfasst zwei Typen von Kommunikationsschnittstellen:
Serieller Management-Anschluss (SERIAL MGT)
Ethernet-Netzwerkverwaltungsanschluss (NET MGT)
Über beide Schnittstellen haben Sie Zugang zur ALOM-Befehls-Shell. Standardmäßig kommuniziert ALOM beim Start über den Anschluss SERIAL MGT.
Hinweis – Wo sich am Server der serielle Management- und der Ethernet-
Netzwerkverwaltungsanschluss befinden, entnehmen Sie bitte dem Systemverwaltungshandbuch.
14 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
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