Sun Microsystems Advanced Lights Out Management Guide [de]

Handbuch zum Advanced Lights
Out Management (ALOM)
CMT v1.2
Sun Microsystems Inc. www.sun.com
Teilenr. 819-7131-10 Juli 2006, Version A
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DIE DOKUMENTATION WIRD IN DER VORLIEGENDEN FORM GELIEFERT, UND ALLE AUSDRÜCKLICHEN ODER IMPLIZITEN REGELUNGEN, ZUSAGEN UND GEWÄHRLEISTUNGEN, EINSCHLIESSLICH JEGLICHER IMPLIZITEN GEWÄHRLEISTUNG HINSICHTLICH HANDELSÜBLICHER QUALITÄT, DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK UND DER WAHRUNG DER RECHTE DRITTER, WERDEN AUSGESCHLOSSEN, SOWEIT EIN SOLCHER HAFTUNGSAUSSCHLUSS GESETZLICH ZULÄSSIG IST.
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Inhalt

Vorwort xiii
1. Einführung in Sun Advanced Lights Out Manager 1
Funktionen und Merkmale von ALOM 1
Das kann ALOM überwachen 2
Arbeiten mit ALOM 3
Störung und Ausfall – Begriffsdefinition 4
Der Zustand „faulty“ (Störung) 4
Der Zustand „failed“ (Ausfall) 5
Plattformspezifische Informationen 5
2. Sicherheitsrichtlinien 7
Absichern des Systemcontrollers 7
Auswählen eines Fernverbindungstyps 9
Aktivieren von Secure Shell 9
Sicherheit des Betriebssystems Solaris 11
3. Konfiguration von ALOM 13
Schritte zur Konfiguration von ALOM 13
Planen der ALOM-Konfiguration 14
Auswählen der ALOM-Kommunikationsanschlüsse 14
Serieller Management-Anschluss 15
iii
Ethernet-Netzwerkverwaltungsanschluss 16
Standard-DHCP-Verbindung 16
Konfigurationsarbeitsblatt 19
Arbeitsblatt zu den Konfigurationsvariablen 20
Konfiguration des Netzwerks für die Verwendung von DHCP 21
Manuelle Konfiguration des Netzwerks 21
Konfiguration von E-Mail-Warnungen 22
Einrichten von ALOM 22
4. Gängige ALOM-Aufgaben 25
Herstellen der Verbindung zu ALOM 26
Anmelden bei ALOM-Benutzerkonten 26
Neustarten von ALOM 28
Umschalten zwischen Systemkonsole und ALOM 28
Umleiten der Systemkonsole von ALOM auf andere Geräte 29
Anzeigen der ALOM-Version 29
Kontrollieren der Such-LED 29
Ein- und Ausschalten des Hostservers 30
Neustarten des Hostservers 30
Anzeigen von Umgebungsinformationen zum Server 31
Rekonfigurieren von ALOM-Diagnoseparametern 32
Neukonfiguration von ALOM zur Verwendung des Ethernet-Anschlusses 34
Konfigurieren der Netzwerkschnittstellenvariablen mit dem
Befehl setsc 37
Hinzufügen von ALOM-Benutzerkonten 38
Entfernen von ALOM-Benutzerkonten 40
Ändern des Passworts für Ihr oder ein anderes Benutzerkonto 40
Senden und Empfangen von Alarmmeldungen 42
Empfangen von ALOM-Alarmen 43
iv Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
5. Aufgaben in Bezug auf das ALOM-Störungsmanagement 45
Quellen für Störungsinformationen 45
Abrufen von Knowledge-Artikeln für das Störungsmanagement 46
6. Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 47
Übersicht über die ALOM-Befehls-Shell 47
ALOM-Shell-Befehle 48
Beschreibung der ALOM-Shell-Befehle 53
bootmode 53
break 55
clearasrdb 56
clearfault 57
console 59
consolehistory 61
disablecomponent 63
enablecomponent 65
flashupdate 67
help 70
logout 73
password 73
powercycle 75
poweroff 76
poweron 77
removefru 79
reset 80
resetsc 82
restartssh 83
setdate 84
setdefaults 86
Inhalt v
setfru 87
setkeyswitch 88
setlocator 89
setsc 90
setupsc 91
showcomponent 92
showdate 94
showenvironment 95
showfaults 101
showfru 103
showhost 107
showkeyswitch 107
showlocator 108
showlogs 109
shownetwork 111
showplatform 113
showsc 114
showusers 117
ssh-keygen 118
useradd 119
userdel 120
userpassword 121
userperm 122
usershow 125
7. Arbeiten mit ALOM-Konfigurationsvariablen 127
Übersicht über die ALOM-Konfigurationsvariablen 127
Variablen für den seriellen Management-Anschluss 129
Variablen für die Netzwerkschnittstelle 129
vi Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Variablen für die Netzwerkverwaltung und Benachrichtigung 130
Systembenutzervariablen 131
Variablen zur Steuerung der Diagnose 132
Beschreibung der Konfigurationsvariablen 132
diag_level 132
diag_mode 133
diag_trigger 134
diag_verbosity 136
if_connection 137
if_emailalerts 138
if_network 139
mgt_mailalert 140
mgt_mailhost 142
netsc_dhcp 144
netsc_enetaddr 144
netsc_ipaddr 145
netsc_ipgateway 146
netsc_ipnetmask 147
sc_backupuserdata 148
sc_clieventlevel 149
sc_cliprompt 150
sc_clitimeout 152
sc_clipasswdecho 153
sc_customerinfo 154
sc_escapechars 155
sc_powerondelay 156
sc_powerstatememory 157
ser_baudrate 158
Inhalt vii
ser_data 158
ser_parity 158
ser_stopbits 159
sys_autorunonerror 159
sys_enetaddr 160
A. Fehlerbehebung 161
Behebung von ALOM-Problemen 161
Behebung von Serverproblemen mithilfe von ALOM 163
Die Schreibsperre für die Systemkonsole 164
Fehlermeldungen der ALOM-Shell 164
Syntaxfehler 165
Allgemeine Fehler 166
CLI-Meldungen zum Zustand von ersetzbaren Funktionseinheiten 169
Zurücksetzen der ALOM-Passwörter 170
Index 173
viii Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Code-Beispiele

CODE-BEISPIEL 6-1 Beispiel für die Befehlsausgabe von help 71
CODE-BEISPIEL 6-2 Beispiel für die Befehlsausgabe von showenvironment für den Sun Fire T2000-Server
(Server eingeschaltet) 95
CODE-BEISPIEL 6-3 Beispiel für die Befehlsausgabe von showenvironment für den Sun Fire T1000-Server
(Server eingeschaltet) 98
CODE-BEISPIEL 6-4 Beispiel für die Befehlsausgabe von showenvironment
(Server ausgeschaltet) 99
CODE-BEISPIEL 6-5 Beispielausgabe des Befehls showfru auf dem Sun Fire T2000-Server, Anzeige gültiger
Argumente 104
CODE-BEISPIEL 6-6 Beispielausgabe des Befehls showfru auf dem Sun Fire T1000-Server, Anzeige gültiger
Argumente 105
CODE-BEISPIEL 6-7 Beispielausgabe des Befehls showfru mit gültigem Argument 105
CODE-BEISPIEL 6-8 Beispiel für die Befehlsausgabe von showlogs –v 110
CODE-BEISPIEL 6-9 Beispiel für die mit showsc angezeigten Konfigurationsinformationen 114
CODE-BEISPIEL 6-10 Beispiel für die mit showsc –v angezeigten Konfigurationsinformationen 115
ix
x Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Tabellen

TABELLE 2-1 Checkliste für eine sichere Plattformkonfiguration 8
TABELLE 2-2 SSH-Serverattribute 9
TABELLE 3-1 DHCP-Standardwerte für ALOM-Konfigurationsvariablen 16
TABELLE 3-2 Ethernet-Variablen und ihre Funktion 20
TABELLE 6-1 Liste der ALOM-Shell-Befehle nach Funktion 48
TABELLE 6-2 Befehlsoptionen für bootmode 54
TABELLE 6-3 Befehlsoptionen für break 56
TABELLE 6-4 Befehlsoptionen für consolehistory 63
TABELLE 6-5 Befehlsoptionen für flashupdate 69
TABELLE 6-6 Befehlsoptionen für powercycle 75
TABELLE 6-7 Befehlsoptionen für poweroff 77
TABELLE 6-8 Befehlsoptionen für poweron 78
TABELLE 6-9 Befehlsoptionen für removefru 79
TABELLE 6-10 FRU-Werte für removefru 80
TABELLE 6-11 Befehlsoptionen für reset 81
TABELLE 6-12 Befehlsoptionen für restartssh 83
TABELLE 6-13 Befehlsoptionen für setdate 85
TABELLE 6-14 Befehlsoptionen für setdefaults 87
TABELLE 6-15 Befehlsoptionen für setkeyswitch 88
TABELLE 6-16 Befehlsoptionen für showfru 103
TABELLE 6-17 Befehlsoptionen für showlogs 110
xi
TABELLE 6-18 Befehlsoptionen für showsc 116
TABELLE 6-19 Befehlsoptionen für ssh-keygen 118
TABELLE 6-20 Berechtigungsstufen für userperm 123
TABELLE 7-1 Aufgaben im Zusammenhang mit diag_level 132
TABELLE 7-2 Aufgaben im Zusammenhang mit diag_mode 133
TABELLE 7-3 Aufgaben im Zusammenhang mit diag_trigger 134
TABELLE 7-4 Aufgaben im Zusammenhang mit diag_verbosity 136
TABELLE 7-5 Optionen für if_connection 137
TABELLE 7-6 Aufgaben im Zusammenhang mit if_network 139
TABELLE 7-7 Aufgaben im Zusammenhang mit mgt_mailalert 140
TABELLE 7-8 Aufgaben im Zusammenhang mit mgt_mailhost 142
TABELLE 7-9 Aufgaben im Zusammenhang mit netsc_dhcp 144
TABELLE 7-10 Aufgaben im Zusammenhang mit netsc_ipaddr 145
TABELLE 7-11 Aufgaben im Zusammenhang mit netsc_ipgateway 146
TABELLE 7-12 Aufgaben im Zusammenhang mit netsc_ipnetmask 147
TABELLE 7-13 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_backuserdata 148
TABELLE 7-14 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_clieventlevel 149
TABELLE 7-15 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_cliprompt 150
TABELLE 7-16 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_clitimeout 152
TABELLE 7-17 sc_clipasswdecho, Vorgänge 153
TABELLE 7-18 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_customerinfo 154
TABELLE 7-19 Aufgabe im Zusammenhang mit sc_escapechars 155
TABELLE 7-20 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_powerondelay 156
TABELLE 7-21 Aufgaben im Zusammenhang mit sc_powerstatememory 157
xii Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Vorwort

Das ALOM CMT v1.2-Handbuch (Advanced Lights Out Management) enthält Informationen zum ALOM-Systemcontroller (Advanced Lights Out Manager) von Sun. Dieser Controller ermöglicht die Fernverwaltung und -administration von Sun Fire™-Servern. Dies ist eine Aufgabe für erfahrene Systemadministratoren, die mit
®
UNIX
Aufbau dieses Handbuchs
In Kapitel 1 wird der Sun Advanced Lights Out Manager (ALOM) vorgestellt.
In Kapitel 2 werden die Sicherheitsrichtlinien für den Server erläutert.
In Kapitel 3 erfahren Sie, wie Sie die ALOM-Software an Ihren Server anpassen können.
In Kapitel 4 werden einige gängige Aufgaben erläutert, die sich mit ALOM problemlos ausführen lassen.
-Befehlen vertraut sind.
Kapitel 5 stellt einige Aufgaben in Bezug auf das Störungsmanagement vor, die mit
ALOM ausgeführt werden können.
In Kapitel 6 wird die Befehlszeilenschnittstelle von ALOM erläutert.
In Kapitel 7 finden Sie nähere Informationen zu den Konfigurationsvariablen, mit denen Sie das Verhalten von ALOM beeinflussen können.
In Anhang A werden Diagnose und Fehlerbehebung in ALOM beschrieben.
xiii
Verwenden von UNIX-Befehlen
Dieses Dokument enthält keine Informationen über grundlegende UNIX-Befehle und -Verfahren, wie beispielsweise das Herunterfahren oder Starten von Systemen und die Konfiguration von Geräten.
Informationen zu diesen Themen finden Sie in den folgenden Dokumenten:
Solaris-Handbuch für Sun-Peripheriegeräte
AnswerBook2
Andere Softwaredokumentation aus dem Lieferumfang Ihres Systems
-Online-Dokumentation für das Betriebssystem™ Solaris
Typografische Konventionen
Schriftart Bedeutung Beispiele
AaBbCc123 Die Namen von Befehlen,
Dateien, Verzeichnissen; Bildschirmausgaben
AaBbCc123
AaBbCc123 Buchtitel, neue Wörter oder
Ihre Eingabe im Gegensatz zu Meldungen auf dem Bildschirm
Ausdrücke; betonte Wörter. Ersetzen Sie die Befehlszeilen­Variablen durch tatsächliche Namen oder Werte.
Bearbeiten Sie Ihre.login-Datei. Verwenden Sie ls -a, um eine Liste aller
Dateien zu erhalten.
% Sie haben eine neue Nachricht.
% su Password:
Lesen Sie hierzu Kapitel 6 im Benutzerhandbuch.
Diese werden Class-Optionen genannt. Hierzu müssen Sie als Superuser angemeldet
sein. Zum Löschen einer Datei geben Sie rm
Dateiname ein.
xiv Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Eingabeaufforderungen der Shells
Shell Eingabeaufforderung
C-Shell Rechnername%
C-Shell-Superuser Rechnername#
Bourne-Shell und Korn-Shell $
Bourne-Shell und Korn-Shell-Superuser #
ALOM-Systemcontroller sc>
OpenBoot-PROM-Firmware ok
Zugehörige Dokumentation
Weitere Informationen zum Arbeiten mit dem Hostserver und insbesondere zum Ausführen bestimmter Aufgaben im Zusammenhang mit ALOM finden Sie in der folgenden Dokumentation.
Aufgabe Titel
Durchführung von Diagnosetests SunVTS User’s Guide
SunVTS Quick Reference Guide
SunVTS Test Reference Manual
Sun Management Center Software Benutzerhandbuch
System- und Netzwerkadministration Solaris System Administrator Guide
SPARC: Installing Solaris Software
Verwenden des Betriebssystems Solaris Benutzerhandbuch
Vorwort xv
Dokumentation, Support und Schulung
Sun-Funktion URL
Dokumentation http://www.sun.com/documentation/
Support http://www.sun.com/support/
Schulung http://www.sun.com/training/
Fremd-Websites
Sun ist nicht für die Verfügbarkeit von den in diesem Dokument genannten Fremd­Websites verantwortlich. Inhalt, Werbungen, Produkte oder anderes Material, das auf oder über diese Sites oder Ressourcen verfügbar ist, drücken weder die Meinung von Sun aus, noch ist Sun für diese verantwortlich. Sun lehnt jede Verantwortung oder Haftung für direkte oder indirekte Schäden oder Verluste ab, die durch die bzw. in Verbindung mit der Verwendung von oder der Stützung auf derartige Inhalte, Waren oder Dienstleistungen, die auf oder über diese Sites oder Ressourcen verfügbar sind, entstehen können.
Sun freut sich über Ihre Meinung
Sun ist stets an einer Verbesserung der eigenen Dokumentation interessiert und nimmt Ihre Kommentare und Anregungen gerne entgegen. Sie können Anmerkungen über die folgende Website an uns senden:
http://www.sun.com/hwdocs/feedback
Geben Sie dabei bitte den Titel und die Teilenummer des betreffenden Dokuments an:
Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2, Teilenummer
819-7131-10
xvi Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
KAPITEL
1

Einführung in Sun Advanced Lights Out Manager

Dieses Kapitel enthält eine Übersicht über ALOM (Sun Advanced Lights Out Manager). Die folgenden Themen werden behandelt:
„Funktionen und Merkmale von ALOM“ auf Seite 1
„Das kann ALOM überwachen“ auf Seite 2
„Störung und Ausfall – Begriffsdefinition“ auf Seite 4
„Plattformspezifische Informationen“ auf Seite 5
In den weiteren Kapiteln finden Sie detaillierte Anweisungen zum Konfigurieren von und Arbeiten mit ALOM.

Funktionen und Merkmale von ALOM

Der Systemcontroller ALOM (Sun Advanced Lights Out Manager) ermöglicht die Fernverwaltung und -administration eines Servers.
Die ALOM-Software ist auf dem Server vorinstalliert. Folglich arbeitet ALOM, nachdem Sie den Server installiert haben und einschalten. Dann können Sie ALOM für den Einsatz mit Ihrer spezifischen Installation gezielt konfigurieren. Siehe hierzu
„Konfiguration von ALOM“ auf Seite 13.
Mit ALOM haben Sie die Möglichkeit, Ihren Server über ein Netzwerk oder über eine dedizierte serielle Schnittstelle zu einem Terminal oder Terminalserver zu überwachen und zu steuern. ALOM ist eine Befehlszeilenschnittstelle, die es Ihnen erlaubt, örtlich voneinander getrennte oder unzugängliche Systeme entfernt zu verwalten (siehe
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48).
1
Darüber hinaus können Sie mit ALOM Diagnosen, die normalerweise eine räumliche Nähe zum seriellen Anschluss des Servers erfordern (wie z. B. der Selbsttest beim Einschalten), rechnerfern durchführen (siehe
„Behebung von Serverproblemen mithilfe von ALOM“ auf Seite 163). Außerdem lässt sich ALOM so konfigurieren,
dass im Fall von Hardware-Ausfällen, Hardware-Warnungen oder anderen Ereignissen im Zusammenhang mit dem Server oder ALOM E-Mail-Alarme versendet werden.
Die ALOM-Schaltkreise nutzen die Bereitschaftsstromversorgung des Servers und laufen daher unabhängig von den Server-Schaltkreisen. Deshalb ist auf die ALOM­Firmware und –Software auch dann noch Verlass, wenn das Betriebssystem des Servers herunterfährt oder der Server abgeschaltet wird.

Das kann ALOM überwachen

Im Folgenden sind einige der Serverkomponenten aufgeführt, die mit ALOM überwacht werden können.
Überwachte Komponente Angezeigte Informationen
Lüfter Ob ein Lüfter vorhanden ist, mit welcher Drehzahl der Lüfter läuft
und ob OK-Status gemeldet wird
CPUs Die an der CPU gemessene Temperatur und etwaige
temperaturabhängige Warn- oder Störungsbedingungen
Stromversorgungs- Stromversorgungsstatus und Meldungsstatus bezüglich eines Fehlers
Temperatur des Systemgehäuses
Auslastung Systemlast (in Ampere)
Strom Status der Stromsensoren
Spannungen Ob die richtigen Spannungswerte gemeldet werden
Vorderseite des Servers
Die Umgebungstemperatur des Systems sowie etwaige temperaturabhängige Warn- oder Störungsbedingungen
Status der LEDs
2 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Arbeiten mit ALOM

Die ALOM-Software ist auf Ihrem Hostserver vorinstalliert. Folglich arbeitet ALOM, nachdem Sie den Server installiert haben und einschalten. Sie können ein externes ASCII-Terminal an den seriellen Management-Anschluss (SERIAL MGT) anschließen und ALOM sofort verwenden, ohne die ALOM-Software zu konfigurieren. Weitere
Informationen zum Anschließen eines externen Terminals finden Sie im
Installationshandbuch zu Ihrem Hostserver.
Mit der ALOM-Software können Sie den Hostserver überwachen, in dem die ALOM-Hardware installiert ist. Sie können also nur den Hostserver und keine anderen Server im Netzwerk überwachen. Der Hostserver kann von mehreren Benutzern überwacht werden, aber nur jeweils ein Benutzer hat Schreibzugriff auf die Konsole. Alle anderen Verbindungen haben ausschließlich Leseberechtigung. Benutzer, die solche Verbindungen benutzen, können Befehle zum Anzeigen der Systemkonsole und der ALOM-Ausgabe eingeben, aber keine Einstellungen ändern.
Die Verbindung zu ALOM kann auf verschiedene Arten hergestellt werden:
1. Schließen Sie direkt an den Anschluss SERIAL MGT ein ASCII-Terminal an. Siehe hierzu
2. Stellen Sie mit dem Befehl telnet oder ssh über die Ethernet-Verbindung am Ethernet-Netzwerkverwaltungsanschluss (NET MGT) eine Verbindung zu ALOM her. Siehe hierzu
3. Verbinden Sie einen Anschluss an einem Terminalserver mit dem Anschluss SERIAL MGT und stellen Sie dann mit dem Befehl telnet die Verbindung zum Terminalserver her.
„Serieller Management-Anschluss“ auf Seite 15.
„Ethernet-Netzwerkverwaltungsanschluss“ auf Seite 16.
Wenn Sie den Server zum ersten Mal einschalten, beginnt ALOM automatisch mit der Systemüberwachung und der Ausgabe an die Systemkonsole. Dabei wird das vorkonfigurierte Standardkonto verwendet. Das Standardkonto mit dem Namen admin verfügt über alle Berechtigungen (cuar). Weitere Informationen zu Berechtigungen finden Sie unter
userperm“ auf Seite 122.
Kapitel 1 Einführung in Sun Advanced Lights Out Manager 3
Gehen Sie wie folgt vor, um sich bei ALOM anzumelden und ein Passwort für admin festzulegen:
Geben Sie an der ALOM-Eingabeaufforderung (sc>) den Befehl password ein
und legen Sie ein Passwort für das Konto admin fest. Näheres dazu finden Sie unter
password“ auf Seite 73.
Wenn Sie sich erst nach dem Überschreiten des ALOM-Zeitlimits anmelden, wechselt ALOM zur Systemkonsole zurück und die folgende Meldung wird angezeigt:
Enter #. to return to ALOM.
Sobald Sie bei ALOM angemeldet sind, können Sie ALOM für den Einsatz mit Ihrer spezifischen Installation gezielt konfigurieren. Näheres dazu finden Sie unter
„Konfiguration von ALOM“ auf Seite 13.
Jetzt können Sie einige gängige administrative Aufgaben ausführen, also zum Beispiel ALOM-Benutzerkonten hinzufügen. Näheres dazu finden Sie unter
„Gängige ALOM-Aufgaben“ auf Seite 25.
Störung und Ausfall – Begriffsdefinition
Alle Sun Fire-Server können zwei Betriebszustände annehmen, die sich mit ALOM anzeigen und überwachen lassen: ok und failed. Einige Server weisen einen zusätzlichen Betriebszustand auf: faulty. In diesem Abschnitt lernen Sie den Unterschied zwischen den Zuständen faulty und failed kennen.

Der Zustand „faulty“ (Störung)

faulty weist darauf hin, dass ein Gerät zwar voll funktionsfähig ist, aber nicht einwandfrei arbeitet. Aufgrund dieser Einschränkung ist das Gerät möglicherweise nicht so zuverlässig wie ein Gerät ohne Störung. Ein Gerät im Zustand faulty kann aber weiterhin seine Hauptfunktion ausüben.
So zeigt beispielsweise ein Netzgerät den Zustand faulty an, wenn ein interner Lüfter ausgefallen ist. Solange die Temperatur den kritischen Grenzwert nicht übersteigt, kann es dennoch weiterhin geregelten Strom liefern. Das Netzgerät bleibt im Zustand faulty allerdings wahrscheinlich nicht unbegrenzt lange funktionsfähig. Je nach Temperatur, Last und Nutzungsdauer ist es daher nicht so zuverlässig wie ein störungsfreies Netzgerät.
4 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Der Zustand „failed“ (Ausfall)

failed bedeutet, dass ein Gerät nicht mehr so funktioniert, wie es das System erfordert. Geräte fallen aufgrund kritischer Störungsbedingungen oder einer Kombination aus mehreren Störungsbedingungen aus. Wenn ein Gerät den Zustand failed annimmt, funktioniert es nicht mehr und steht nicht mehr als Systemressource zur Verfügung.
Um auf das Beispiel mit dem Netzgerät zurückzugreifen – es wird dann als „failed“ (ausgefallen) betrachtet, wenn es keinen geregelten Strom mehr liefert.

Plattformspezifische Informationen

Bevor Sie die ALOM-Firmware mit dem Befehl flashupdate aktualisieren, überprüfen Sie Folgendes:
Der virtuelle Schlüsselschalter darf nicht den Status LOCKED aufweisen.
Die ALOM-Netzwerkkonfiguration muss korrekt sein. Wie Sie die aktuelle
Netzwerkkonfiguration des Servers anzeigen können, ist unter
auf Seite 111 beschrieben.
Sie müssen über die richtigen Berechtigungen verfügen (Berechtigungsstufe: a).
Ein gültiges ALOM-Firmware-Abbild muss in einem Verzeichnis vorhanden sein,
auf das über das Netzwerk Zugriff besteht.
shownetwork
Weitere Informationen finden Sie im Installationshandbuch zu Ihrem System.
Kapitel 1 Einführung in Sun Advanced Lights Out Manager 5
6 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
KAPITEL
2

Sicherheitsrichtlinien

In diesem Kapitel werden wichtige Sicherheitsrichtlinien erläutert. Die Konfiguration eines Systems zum Schutz vor unbefugtem Zugriff wird als „Hardening“ (Absichern) bezeichnet. Dieses Kapitel enthält die folgenden Informationen:
„Absichern des Systemcontrollers“ auf Seite 7
„Auswählen eines Fernverbindungstyps“ auf Seite 9
„Aktivieren von Secure Shell“ auf Seite 9
„Sicherheit des Betriebssystems Solaris“ auf Seite 11

Absichern des Systemcontrollers

Der SC läuft unabhängig von der Hostdomäne. Das heißt, er nutzt keine Rechenressourcen, wie z. B. RAM-Speicher oder persistenten Speicher, gemeinsam mit der Hostdomäne. Die Kommunikation des SC mit der Hostdomäne erfolgt über dedizierte Hardware. Der SC meldet sich nie bei der Hostdomäne an, er ermöglicht jedoch den Zugriff auf den seriellen Konsolenanschluss des Hostsystems, damit sich Benutzer anmelden können, und er protokolliert den gesamten Datenverkehr der Konsole.
Die folgenden Sicherheitsaspekte sollten berücksichtigt werden:
Stellen Sie sicher, dass alle Passwörter den Sicherheitsrichtlinien entsprechen.
So
sollte z. B. für die Hostdomäne und den SC je ein eigenes Passwort definiert werden.
Ändern Sie die Passwörter für die Plattform und die Hostdomäne regelmäßig.
Überprüfen Sie die Protokolldateien regelmäßig auf Auffälligkeiten.
Anhand der folgenden Konfigurationsmaßnahmen können Sie das System absichern:
Implementieren Sie Sicherheitsmodifikationen unmittelbar nach dem Aktualisieren
der SC-Anwendungsfirmware und vor dem Konfigurieren bzw. Installieren der Hostdomäne.
Schränken Sie den Zugriff auf die SC-Befehls-Shell ein.
7
Weisen Sie den SC-Benutzern nur die wirklich benötigten Berechtigungen zu.
Nach bestimmten Änderungen an der Konfiguration ist ein Neustart erforderlich.
Informationen zum Erstellen sicherer Konfigurationen für Systeme unter dem Betriebssystem Solaris mithilfe des Solaris Security Toolkit finden Sie auf der folgenden Website:
http://www.sun.com/software/security/jass
In der Checkliste für eine sichere Plattformkonfiguration in TABELLE 2-1 sind die setsc- und setupsc-Befehlsparameter sowie weitere Aufgaben beim Absichern von SC und Hostsystem aufgeführt. Nähere Informationen zu den setsc- und setupsc-Befehlsparametern, die für die Sicherheit des Systemcontrollers von Bedeutung sind, finden Sie in den Befehlsbeschreibungen unter
setsc“ auf Seite 90
und setupsc“ auf Seite 91.
TABELLE 2-1 Checkliste für eine sichere Plattformkonfiguration
Einstellung bzw. Aufgabe Empfehlung
Fernverbindungstyp Wählen Sie bei Verwendung von setupsc als Verbindungstyp
ssh oder geben Sie den Befehl setsc if_connection ssh ein.
Hinweis: Verwenden Sie bei einem netzwerkbasierten Terminalserver SSH zum Zugriff auf den Terminalserver und stellen Sie sicher, dass die gesamte Kommunikation mit dem Server verschlüsselt erfolgt.
Definieren des SC­Passworts
Festlegen der SC­Benutzerberechtigungen
Einschränken des Zugangs zu seriellen Anschlüssen
Definieren eines Zeitlimits für Sitzungen im Ruhezustand
Neustart bei Bedarf Bei einigen Konfigurationsvariablen treten Änderungen erst nach
Verwenden Sie ein aus 8 Zeichen bestehendes Passwort. Passwörter sollten Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Interpunktionszeichen enthalten.
Erläuterungen zu den Passwortrichtlinien finden Sie unter
password“ auf Seite 73.
Stellen Sie sicher, dass die Berechtigungen für die SC­Benutzerkonten den Rollen der Benutzer entsprechen. Einem Benutzerkonto können bis zu 4 Berechtigungsstufen zugewiesen werden. Erläuterungen zu den Berechtigungsstufen finden Sie
userperm“ auf Seite 122.
unter
Schränken Sie den physischen Zugang zu den seriellen Anschlüssen ein.
Legen Sie für Sitzungen über eine serielle oder eine Netzwerkverbindung (Telnet oder SSH) ein Zeitlimit fest. hierzu sc_clitimeout“ auf Seite 152.
Siehe
einem Neustart in Kraft. Stellen Sie sicher, dass bei Bedarf ein Neustart ausgeführt wird.
8 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Auswählen eines Fernverbindungstyps

Standardmäßig ist DHCP für den SC aktiviert und für Fernverbindungen wird das
SSH-Protokoll verwendet. Für eine SSH-Sitzung wird das admin-Passwort oder
ein systemspezifisches, auf der Gehäuseseriennummer basierendes Standardpasswort benötigt. Siehe hierzu
„Standard-DHCP-Verbindung“ auf Seite 16.
Sie können ein Zeitlimit für Sitzungen im Ruhezustand definieren, das für alle Netzwerkverbindungen zum SC gilt. Standardmäßig ist kein Zeitlimit für Sitzungen im Ruhezustand definiert.

Aktivieren von Secure Shell

Wenn sich der SC in einem Mehrzwecknetzwerk befindet, können Sie den Fernzugriff auf den SC absichern, indem Sie Secure Shell anstelle von Telnet verwenden. SSH verschlüsselt die Daten, die zwischen Host und Client ausgetauscht werden. Zudem stehen Authentifizierungsmechanismen zum Identifizieren von Hosts und Benutzern zur Verfügung, was sichere Verbindungen zwischen bekannten Systemen ermöglicht. Telnet ist grundsätzlich nicht sicher, da beim Telnet-Protokoll alle Informationen, einschließlich der Passwörter, unverschlüsselt übertragen werden.
Hinweis – SSH kann nicht zum Absichern von FTP- oder Telnet-Verbindungen
verwendet werden. Zum Herunterladen neuer ALOM-Abbilder wird FTP verwendet. Diese Protokolle sind nicht sicher und sollten in Mehrzwecknetzwerken nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
Der SC bietet eingeschränkte SSH-Funktionen und unterstützt ausschließlich Clientanfragen der SSH-Version 2 (SSHv2). In
TABELLE 2-2 sind die verschiedenen
SSH-Server-Attribute aufgeführt und es wird beschrieben, wie die Attribute in dieser Untergruppe behandelt werden. Diese Attributeinstellungen können nicht konfiguriert werden
TABELLE 2-2 SSH-Serverattribute
Attribut Wert Anmerkung
Protokoll 2 Nur SSHv2-Unterstützung
Port 22 Listening-Port
ListenAddress 0.0.0.0 Unterstützung mehrerer IP-Adressen
AllowTcpForwarding no Portweiterleitung wird nicht unterstützt
RSAAuthentication no Public-Key-Authentifizierung deaktiviert
PubkeyAuthentication no Public-Key-Authentifizierung deaktiviert
.
Kapitel 2 Sicherheitsrichtlinien 9
TABELLE 2-2 SSH-Serverattribute (Fortsetzung)
Attribut Wert Anmerkung
PermitEmptyPasswords yes Vom SC kontrollierte
Passwortauthentifizierung
MACs hmac-sha1,hmac-md5 Dieselbe SSH-Server-Implementierung
wie beim Betriebssystem Solaris 9
Ciphers aes128-cbc,
blowfish-cbc,
Dieselbe SSH-Server-Implementierung wie beim Betriebssystem Solaris 9
3des-cbc
Wenn Sie SSH als Fernzugriffstyp verwenden, können gleichzeitig bis zu 4 SSH­Verbindungen zum SC hergestellt werden.

Anweisungen zum Aktivieren von SSH

Siehe hierzu „So konfigurieren Sie die Netzwerkschnittstellenvariablen“ auf Seite 36.

Von SSH nicht unterstützte Funktionen

Folgende Funktionen werden vom SSH-Server in ALOM nicht unterstützt:
Remote-Befehlszeilenausführung
Befehl scp (Secure Copy Program)
Befehl sftp (Secure File Transfer Program)
Portweiterleitung
Public-Key-basierte Benutzerauthentifizierung
SSHv1-Clients
Wenn Sie versuchen, eine der oben genannten Funktionen auszuführen, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Wenn Sie z. B. folgenden Befehl ausführen:
# ssh SCHOST showplatform
werden folgende Meldungen erstellt:
Auf dem SSH-Client:
Connection to SCHOST closed by remote host.
10 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Auf der SC-Konsole:
[0x89d1e0] sshdSessionServerCreate: no server registered for showboards [0x89d1e0] sshd: Failed to create sshdSession

Ändern von SSH-Host-Schlüsseln

Im Rahmen einer soliden Systemverwaltung sollten regelmäßig neue Host-Schlüssel zugewiesen werden. Wenn die Sicherheit des Host-Schlüssels nicht mehr gewährleistet ist, können Sie mit dem Befehl ssh-keygen neue Host-Schlüssel für das System generieren.
Sobald Host-Schlüssel erstellt wurden, können diese nur noch ersetzt werden. Zum
Löschen von Host-Schlüsseln müssen Sie den Befehl setdefaults verwenden. Um neu generierte Host-Schlüssel zu aktivieren, muss der SSH-Server neu gestartet werden, indem entweder der Befehl restartssh ausgeführt oder der Server neu gestartet wird. Weitere Informationen zu den Befehlen ssh-keygen und restartssh (mit Beispielen) finden Sie unter
restartssh“ auf Seite 83.
Hinweis – Mit dem Befehl ssh-keygen können Sie auch den Host-Schlüssel-
Fingerprint auf dem SC anzeigen lassen.
ssh-keygen“ auf Seite 118 und

Sicherheit des Betriebssystems Solaris

Weitere Informationen zum Absichern des Solaris-Betriebssystems finden Sie in den folgenden Büchern und Artikeln:
Solaris Security Best Practices - online verfügbar unter:
http://www.sun.com/security/blueprints
Solaris Security Toolkit - online verfügbar unter:
http://www.sun.com/software/security/jass
Solaris System Administration Guide: Security Services in der Solaris System
Administrator Collection zur verwendeten Solaris-Version.
Kapitel 2 Sicherheitsrichtlinien 11
12 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
KAPITEL
3

Konfiguration von ALOM

In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu einigen grundlegenden Konfigurationsaufgaben:
„Schritte zur Konfiguration von ALOM“ auf Seite 13
„Planen der ALOM-Konfiguration“ auf Seite 14
„Auswählen der ALOM-Kommunikationsanschlüsse“ auf Seite 14
„Konfigurationsarbeitsblatt“ auf Seite 19
„Konfiguration von E-Mail-Warnungen“ auf Seite 22
„Einrichten von ALOM“ auf Seite 22

Schritte zur Konfiguration von ALOM

Die ALOM-Software ist auf dem Hostserver vorinstalliert, d. h., sie ist betriebsbereit, sobald Sie den Server einschalten. Sie können ein Terminal mit dem seriellen Management-Anschluss (SERIAL MGT) verbinden und ALOM sofort verwenden.
Wenn Sie ALOM jedoch an Ihre Installation anpassen möchten, müssen Sie einige grundlegenden Aufgaben ausführen.
Die folgenden Aufgaben müssen bei der Anpassung von ALOM ausgeführt werden:
1. Planen der Konfiguration. Näheres dazu finden Sie unter „Planen der ALOM-
Konfiguration“ auf Seite 14.
2. Notieren der Einstellungen im Konfigurationsarbeitsblatt. Näheres dazu finden
Sie unter
3. Ausführen des Befehls setupsc. Näheres dazu finden Sie unter „Einrichten von
ALOM“ auf Seite 22.
„Arbeitsblatt zu den Konfigurationsvariablen“ auf Seite 20.
13
4. Anpassen der ALOM-Software mithilfe der Konfigurationsvariablen. Siehe hierzu
„So verwenden Sie Konfigurationsvariablen in der ALOM-Befehls-Shell“ auf Seite 128.
Diese Aufgaben werden im Folgenden erläutert.

Planen der ALOM-Konfiguration

Die ALOM-Software ist auf Ihrem Hostserver vorinstalliert. Gehen Sie nach den Anweisungen in diesem Abschnitt vor, wenn Sie ALOM neu installieren oder aktualisieren möchten.
Hinweis – Wo sich an Ihrem System der serielle und der Ethernet-Anschluss für
ALOM befinden, entnehmen Sie bitte dem Systemverwaltungshandbuch.
Bevor Sie den Befehl setupsc zum Einrichten von ALOM ausführen, müssen Sie bestimmen, wie Sie ALOM zur Verwaltung des Hostservers verwenden möchten. Entscheiden Sie über folgende Aspekte der Konfiguration:
Welche ALOM-Kommunikationsschnittstellen sollen verwendet werden? Siehe
hierzu
Sollen Warnmeldungen aktiviert werden, und wenn ja, wohin sollen sie gesendet
werden? Siehe hierzu
„Auswählen der ALOM-Kommunikationsanschlüsse“ auf Seite 14.
„Konfigurationsarbeitsblatt“ auf Seite 19.
Wenn Sie dies entschieden haben, drucken Sie das Konfigurationsarbeitsblatt (siehe
„Arbeitsblatt zu den Konfigurationsvariablen“ auf Seite 20) aus. Notieren Sie darin
Ihre Eingaben für den Befehl setupsc.

Auswählen der ALOM-Kommunikationsanschlüsse

Die ALOM-Hardware umfasst zwei Typen von Kommunikationsschnittstellen:
Serieller Management-Anschluss (SERIAL MGT)
Ethernet-Netzwerkverwaltungsanschluss (NET MGT)
Über beide Schnittstellen haben Sie Zugang zur ALOM-Befehls-Shell. Standardmäßig kommuniziert ALOM beim Start über den Anschluss SERIAL MGT.
Hinweis – Wo sich am Server der serielle Management- und der Ethernet-
Netzwerkverwaltungsanschluss befinden, entnehmen Sie bitte dem Systemverwaltungshandbuch.
14 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Serieller Management-Anschluss

Sie können ein ASCII-Terminal oder einen Terminalemulator, wie zum Beispiel eine serielle Verbindung von einer Workstation, mit dem seriellen ALOM-Management­Anschluss verbinden.
Bei diesem Anschluss handelt es sich nicht um einen seriellen Allzweckanschluss. Dieser dedizierte Anschluss dient ausschließlich für den Zugriff auf ALOM und auf die Serverkonsole über ALOM.
Am Server ist dieser Anschluss mit SERIAL MGT beschriftet. Für den Anschluss ist ein RJ-45-Standardstecker erforderlich.
Stellen Sie sicher, dass für den seriellen Anschluss der Konsole folgende Parameter eingestellt sind:
9600 Baud
8 Bit
Keine Parität
1 Stoppbit
Kein Handshake
Der Hostserver stellt diese Parameter für ALOM beim Start automatisch ein. Die Einstellungen sind schreibgeschützt und können von der ALOM-Eingabeaufforderung sc> aus nicht geändert werden. Um die Einstellungen der Eingabeaufforderung sc> aus nach dem Einrichten einer ALOM-Sitzung anzuzeigen, überprüfen Sie die Variablen des seriellen Anschlusses. Näheres dazu finden Sie unter
„Variablen für den seriellen Management-Anschluss“ auf Seite 129.
Parameter von der
So stellen Sie eine Verbindung zum seriellen Anschluss her
1. Stellen Sie eine Verbindung zu ALOM her.
Detaillierte Anweisungen zum Einrichten einer ALOM-Systemcontrollersitzung finden Sie unter
„Anmelden bei ALOM-Benutzerkonten“ auf Seite 26.
Die ALOM-Shell-Eingabeaufforderung (sc>) wird angezeigt.
2. Um eine Verbindung zur Systemkonsole herzustellen, geben Sie im ALOM­Systemcontrollerfenster Folgendes ein:
sc> console
3. Um wieder zur ALOM-Shell-Eingabeaufforderung (sc>) zu wechseln, geben Sie die Escape-Sequenz (Nummernzeichen-Punkt) ein:
sc> #.
„Herstellen der Verbindung zu ALOM“ auf Seite 26 und
Kapitel 3 Konfiguration von ALOM 15

Ethernet-Netzwerkverwaltungsanschluss

Der 10/100-Mbit-Ethernet-Anschluss ermöglicht den Zugriff auf ALOM aus Ihrem Unternehmensnetzwerk. Mit jedem Telnet-Standard-Client können Sie per TCP/IP oder Secure Shell (ssh) eine Remote-Verbindung zu ALOM herstellen. Am Server ist der ALOM-Ethernet-Anschluss mit NET MGT beschriftet.
Hinweis – Wenn Sie ein Terminalgerät mit dem Anschluss NET MGT verbinden,
muss der Server an ein 10-Mbit- oder 100-Mbit-Netzwerk angeschlossen sein. 1-Gbit­Netzwerke werden von ALOM nicht unterstützt.

Standard-DHCP-Verbindung

Wenn DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) aktiviert ist, bezieht der SC die Netzwerkkonfiguration, wie z. B. die IP-Adresse, automatisch von einem DHCP­Server. DHCP ist standardmäßig aktiviert.
Wenn DHCP standardmäßig aktiviert ist, kann eine Netzwerkverbindung zum SC hergestellt werden, ohne dass das Netzwerk zuvor über eine serielle Verbindung manuell konfiguriert werden muss. Um diese Funktion optimal nutzen zu können, muss der Administrator die entsprechenden Standardkonfigurationsvariablen sowie die Standardparameter für den DHCP-Server und die Anmeldung beim SC kennen.
Die folgenden ALOM-Variablen und ihre Standardwerte unterstützen standardmäßig aktiviertes DHCP:
TABELLE 3-1 DHCP-Standardwerte für ALOM-Konfigurationsvariablen
Konfigurationsvariable Standardwert
if_network true
if_connection ssh
netsc_dhcp true
Ein DHCP-Client, in diesem Fall der SC, identifiziert sich über eine eindeutige Clientkennung (clientid) gegenüber dem DHCP-Server. Die clientid basiert auf
einer Systemeigenschaft, die ein autorisierter Administrator mit physischem Zugang zum System leicht ermitteln kann. Sobald die clientid bekannt ist, kann der DHCP-Server so vorkonfiguriert werden, dass die clientid einer bekannten IP-Adresse zugeordnet wird. Nachdem dem SC eine IP-Adresse zugewiesen wurde, startet er den SSH-Server. Ein Administrator kann dann eine ssh-Sitzung mit dem SC initiieren. Bei einem ganz neuen System oder bei einem Neustart nach Ausführung des Befehls setdefaults -a muss beim Anmelden über das
16 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Standardbenutzerkonto admin ein Standardpasswort eingegeben werden. Das
Standardpasswort basiert ebenfalls auf einer Systemeigenschaft, die ein Administrator mit physischem Zugang zum System leicht ermitteln kann. In den nächsten beiden Abschnitten wird beschrieben, wie die clientid und das Standardpasswort zu ermitteln sind.
Clientkennung (clientid)
Hinweis – Die vor ALOM CMT v1.2 verwendeten DHCP-Konfigurationsmethoden
funktionieren bei dieser Version nicht. Die Adressierungslogik basiert anders als in den vorherigen Versionen nicht mehr auf MAC-Adressen. Stattdessen generiert die ALOM-CMT-Firmware jetzt eindeutige Clientkennungen, wie unten beschrieben. Damit bei Systemen, die mittels früherer Konfigurationsmethoden konfiguriert wurden, nach einem Upgrade auf diese Version weiterhin funktionierende IP­Adressen zur Verfügung stehen, müssen Sie den DHCP-Server anhand der neuen Clientkennung rekonfigurieren.
Die clientid basiert auf der Ethernet-Basisadresse für das System. Die Ethernet­Basisadresse finden Sie auf dem Systeminformationsblatt, das dem Server beiliegt, sowie auf einem Aufkleber auf der Systemgehäuserückseite. Die clientid setzt sich folgendermaßen zusammen:
SUNW,SC=Ethernet-Basisadresse
Wenn die Ethernet-Basisadresse z. B. 08:00:20:7C:B4:08 lautet, verknüpft der SC für die clientid das Präfix SUNW,SC= mit der 12-stelligen Ethernet-Basisadresse ohne Doppelpunkte:
SUNW,SC=0800207CB408
Diese clientid weist das ASCII-Format auf. Es sollte möglich sein, den DHCP­Server mithilfe einer ASCII-clientid zu programmieren. Der entsprechende Eintrag in die DHCP-Zuordnungstabelle erfolgt in Hexadezimalschreibweise.
Kapitel 3 Konfiguration von ALOM 17
Standardpasswort
Bei einem neu ausgelieferten System oder bei einem Neustart nach Ausführung des Befehls setdefaults -a wird für die Anmeldung über eine ssh-Sitzung ein Standardpasswort benötigt. Das Standardpasswort ist für jedes System eindeutig und leitet sich aus der Gehäuseseriennummer ab. Die Gehäuseseriennummer finden Sie auf dem Systeminformationsblatt, das dem Server beiliegt, sowie auf einem Aufkleber auf der Systemgehäuserückseite. Das Standardpasswort besteht aus den letzten 8 Ziffern der Gehäuseseriennummer. Aus der Gehäuseseriennummer
0547AE81D0 ergibt sich z. B. das folgende Standardpasswort:
47AE81D0
Hinweis – Nachdem ein Passwort für admin festgelegt wurde, ist für die
Anmeldung das admin-Passwort erforderlich. Das Standardpasswort gilt nicht mehr, es sei denn, der Befehl setdefaults -a wird ausgeführt. Wenn z. B. der Befehl setdefaults ohne die Option -a ausgeführt wird, gilt nach der Ausführung des Befehls setdefaults dasselbe admin-Passwort wie zuvor.
Schritte zur Verwendung von DHCP bei einem ganz neuen System
1. Ermitteln Sie die clientid anhand der Ethernet-Basisadresse des Hostsystems. Die Ethernet-Basisadresse finden Sie auf dem Systeminformationsblatt sowie auf einem Aufkleber auf der Systemgehäuserückseite.
2. Ermitteln Sie das Standardpasswort für admin anhand der Gehäuseseriennummer. Die Gehäuseseriennummer finden Sie auf dem Systeminformationsblatt sowie auf einem Aufkleber auf der Systemgehäuserückseite.
3. Programmieren Sie den DHCP-Server so, dass er die clientid umsetzen kann.
4. Verbinden Sie das System mit dem Netzwerk und vergewissern Sie sich, dass das System mit Netzstrom versorgt wird.
5. Starten Sie die ssh-Sitzung mit der vom DHCP-Server zugewiesenen IP-Adresse.
6. Melden Sie sich als admin mit dem vordefinierten Standardpasswort an.
Hinweis – Es ist nicht erforderlich, den DHCP-Server vorab so zu programmieren,
dass die SC-clientid einer expliziten IP-Adresse zugeordnet wird. Dieses Vorgehen empfiehlt sich jedoch, denn es vereinfacht die Systemadministration auf lange Sicht.
18 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Wenn der DHCP-Server so konfiguriert ist, dass Adressen aus einem IP-Adressblock abgerufen werden, kann der Administrator die zugewiesene IP-Adresse mit einem DHCP-Administrationsdienstprogramm ermitteln. Zunächst muss jedoch unter Umständen die clientid in Hexadezimalschreibweise konvertiert werden. Wenn dem DHCP-Server z. B. das Betriebssystem Solaris läuft, können Sie mit dem Befehl pntadm(1M) die zugewiesenen IP-Adressen anzeigen lassen. Im folgenden Beispiel ist der SC mit der Ethernet-Adresse 123456789012 mit dem Subnetz .203 verbunden.
# pntadm -P 129.156.203.0 Client ID Flags Client IP ...
53554E572C5353433D313233343536373839404142 00 129.156.203.240 ... ...
In diesem Fall muss die clientid im ASCII-Format in Hexadezimalschreibweise konvertiert werden, um die IP-Adresse zu ermitteln. Beispiel:
53|55|4E|57|2C|53|43|3D|31|32|33|34|35|36|37|38|39|30|31|32
S U N W , S C = 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2

Konfigurationsarbeitsblatt

auf
Dieses Arbeitsblatt benötigen Sie nur, wenn Sie ALOM an Ihre Installation anpassen möchten.
Zum Anpassen von ALOM verwenden Sie die Konfigurationsvariablen. Nähere
Informationen zu den Variablen finden Sie unter „Arbeiten mit ALOM-
Konfigurationsvariablen“ auf Seite 127.
Die Konfigurationsvariablen für ALOM lassen sich auf zwei Arten einrichten:
Angabe von Variablenwerten bei der Ausführung des Befehls setupsc.
Näheres
dazu finden Sie unter setupsc“ auf Seite 91.
Konfiguration jeder einzelnen Variable anhand des Befehls setsc, wie unter
setsc“ auf Seite 90 beschrieben.
Drucken Sie diesen Abschnitt aus und notieren Sie Ihre Eingaben in der Tabelle. Diese Tabelle kann auch als Aufzeichnung der Konfiguration Ihres Hostservers nützlich sein, falls Sie die Serversoftware zu einem späteren Zeitpunkt neu installieren oder die ALOM-Einstellungen ändern müssen.
Vergewissern Sie sich, dass das Terminalgerät mit ALOM verbunden ist, bevor Sie die ALOM-Software anpassen. Näheres dazu finden Sie unter
ALOM-Kommunikationsanschlüsse“ auf Seite 14.
Kapitel 3 Konfiguration von ALOM 19
„Auswählen der

Arbeitsblatt zu den Konfigurationsvariablen

TABELLE 3-2 enthält die Konfigurationsvariablen für die Ethernet-Steuerung und
deren Standardwerte. Notieren Sie Ihre Werte in der Spalte ganz rechts.
TABELLE 3-2 Ethernet-Variablen und ihre Funktion
Bedeutung Wert/Reaktion Konfigurationsvariable Standardwert Ihre Werte
Wie soll die Netzwerkkonfiguration gesteuert werden?
Fernverbindung zum Server
IP-Adresse (Internet Protocol) für ALOM
IP-Adresse für die Subnetzmaske
IP-Adresse des Standardgateways, der verwendet werden soll, wenn sich das Ziel nicht in demselben Subnetz wie ALOM befindet
Soll ALOM Warnmeldungen per E-Mail senden?
E-Mail-Adressen für das Versenden von Warnmeldungen. werden maximal zwei
Es Mailserver unterstützt.
IP-Adresse für den SMTP­Mailserver (Simple Mail Transfer Protocol). werden maximal zwei
Es Mailserver unterstützt.
Manuell (siehe „Manuelle
Konfiguration des Netzwerks“ auf Seite 21).
Mit DHCP (siehe
„Konfiguration des Netzwerks für die Verwendung von DHCP“ auf Seite 21).
none, ssh oder telnet if_connection (siehe
if_network (siehe
if_network“ auf Seite 139)
if_connection“ auf Seite 137)
netsc_ipaddr (siehe
netsc_ipaddr“ auf Seite 145).
netsc_ipnetmask (siehe
netsc_ipnetmask“ auf Seite 147).
netsc_ipgateway (siehe
netsc_ipgateway“ auf Seite 146).
mgt_mailalert (siehe
mgt_mailalert“ auf Seite 140).
mgt_mailhost
(siehe mgt_mailhost“ auf
Seite 142).
true
ssh
0.0.0.0
255.255.255.0
0.0.0.0
[] Standardmäß
ig sind keine E-Mail­Adressen konfiguriert.
0.0.0.0
20 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Weiterführende Informationen
Näheres zu ALOM-Konfigurationsvariablen finden Sie unter „Arbeiten mit
ALOM-Konfigurationsvariablen“ auf Seite 127.
userpassword“ auf Seite 121

Konfiguration des Netzwerks für die Verwendung von DHCP

DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) kann auf zwei Arten für ALOM konfiguriert werden:
Sie können die Variable netsc_dhcp mithilfe des Skripts setupsc (setupsc
auf Seite 91) konfigurieren, wie unter netsc_dhcp“ auf Seite 144 erläutert.
Sie können die Variable netsc_dhcp mithilfe des Befehls setsc (setsc“ auf
Seite 90) auf true (DHCP aktiviert) setzen, wie unter netsc_dhcp“ auf Seite 144 erläutert.
Hinweis – Am sinnvollsten ist es, den ALOM-Gerätenamen für die IP-Adresse in
den Name-Server-Tabellen (NIS, Network Information Service, oder DNS, Domain Name System) auf den Namen des Hostservers zu setzen und die Erweiterung -sc anzuhängen. Wenn der Name des Hostservers beispielsweise bert lautet, sollte der ALOM-Gerätename bert-sc lauten.
Wenn Sie Ihr Netzwerk per DHCP konfigurieren, legen Sie in der Konfiguration des DHCP-Servers fest, dass ALOM eine feste IP-Adresse zugewiesen bekommt.

Manuelle Konfiguration des Netzwerks

Das Netzwerk kann auf zwei Arten manuell für ALOM konfiguriert werden:
Sie können das Skript setupsc ausführen und alle
Netzwerkkonfigurationsvariablen gleichzeitig setzen.
Sie können die Werte der Netzwerkkonfigurationsvariablen mithilfe des Befehls
setsc einzeln konfigurieren.
Wenn Sie alle Variablen einzeln konfigurieren möchten, müssen Sie die folgenden Variablen berücksichtigen:
if_network“ auf Seite 139
netsc_ipaddr“ auf Seite 145
netsc_ipnetmask“ auf Seite 147
netsc_ipgateway“ auf Seite 146
Kapitel 3 Konfiguration von ALOM 21

Konfiguration von E-Mail-Warnungen

Zum Senden von E-Mail-Warnungen muss der ALOM-Ethernet-Anschluss aktiviert sein (siehe
Tritt ein Problem auf, dann sendet ALOM eine Warnmeldung an alle Benutzer, die zu diesem Zeitpunkt bei ALOM-Konten auf dem jeweiligen Server angemeldet sind. Darüber hinaus können Sie ALOM so konfigurieren, dass an nicht angemeldete Benutzer Warnmeldungen per E-Mail gesendet werden. Wenn ein Benutzer eine Warnmeldung empfängt, kann dieser eine Verbindung zu dem ALOM-Konto für den entsprechenden Hostserver herstellen und den Fehler beheben, der die Warnung ausgelöst hat.
Die ALOM-Software bietet die Möglichkeit, bis zu acht eindeutige E-Mail-Adressen für den Empfang von Warnmeldungen festzulegen. Dabei lässt sich jede E-Mail­Adresse auf den Empfang von Meldungen einer bestimmten Warnstufe – critical (kritisch), major (bedeutend) oder minor (geringfügig) – einstellen. Näheres dazu finden Sie unter
„Ethernet-Netzwerkverwaltungsanschluss“ auf Seite 16).
„Senden und Empfangen von Alarmmeldungen“ auf Seite 42.

Einrichten von ALOM

Wenn Sie Ihre Konfiguration fertig geplant haben, führen Sie den Befehl setupsc wie unter Anweisungen auf dem Bildschirm vor, um die ALOM-Software an Ihre Installation anzupassen.
setupsc“ auf Seite 91 beschrieben aus. Gehen Sie nach den
Hinweis – Sie brauchen die ALOM-Software vor der Verwendung nicht anzupassen.
Die ALOM-Software ist betriebsbereit, sobald Sie den Server eingeschaltet haben.
Der Befehl setupsc führt ein Skript aus, das Sie Schritt für Schritt durch alle ALOM-Funktionen führt, die angepasst werden können. Jede dieser Funktionen ist mit einer oder mehreren Konfigurationsvariablen verknüpft. Nähere Informationen zu Konfigurationsvariablen finden Sie in konfigurieren möchten, geben Sie y ein, wenn das Skript setupsc Sie dazu auffordert. Um eine Funktion zu überspringen, geben Sie n ein.
Wenn Sie später einmal eine Einstellung ändern möchten, führen Sie den Befehl setsc wie unter
22 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
setsc“ auf Seite 90 beschrieben aus.
Kapitel 7. Wenn Sie eine Funktion

Anpassen der ALOM-Software

Mit dem Skript setupsc können Sie mehrere Konfigurationsvariablen auf einmal setzen. Weitere Informationen finden Sie unter
Kapitel 7. Wenn Sie eine oder
mehrere Konfigurationsvariablen ändern möchten, ohne das Skript setupsc zu verwenden, verwenden Sie den Befehl setsc wie unter
„So verwenden Sie den
Befehl setsc“ auf Seite 90 erläutert.

Weiterführende Informationen

„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48.
„Konfigurationsarbeitsblatt“ auf Seite 19.
„Schritte zur Konfiguration von ALOM“ auf Seite 13.
Kapitel 3 Konfiguration von ALOM 23
24 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
KAPITEL
4

Gängige ALOM-Aufgaben

Sobald Sie sich bei ALOM als „admin“ angemeldet und das Passwort für admin festgelegt haben, können Sie einige gängige administrative Aufgaben ausführen:
„Herstellen der Verbindung zu ALOM“ auf Seite 26
„Anmelden bei ALOM-Benutzerkonten“ auf Seite 26
„Neustarten von ALOM“ auf Seite 28
„Umschalten zwischen Systemkonsole und ALOM“ auf Seite 28
„Umleiten der Systemkonsole von ALOM auf andere Geräte“ auf Seite 29
„Anzeigen der ALOM-Version“ auf Seite 29
„Umleiten der Systemkonsole von ALOM auf andere Geräte“ auf Seite 29
„Ein- und Ausschalten des Hostservers“ auf Seite 30
„Neustarten des Hostservers“ auf Seite 30
„Anzeigen von Umgebungsinformationen zum Server“ auf Seite 31
„Rekonfigurieren von ALOM-Diagnoseparametern“ auf Seite 32
„Neukonfiguration von ALOM zur Verwendung des Ethernet-Anschlusses“ auf
Seite 34
„Hinzufügen von ALOM-Benutzerkonten“ auf Seite 38
„Entfernen von ALOM-Benutzerkonten“ auf Seite 40
„Ändern des Passworts für Ihr oder ein anderes Benutzerkonto“ auf Seite 40
„Senden und Empfangen von Alarmmeldungen“ auf Seite 42
„Beispiel:“ auf Seite 43
25

Herstellen der Verbindung zu ALOM

Die Verbindung zu ALOM kann auf verschiedene Arten hergestellt werden:
Schließen Sie direkt an den Anschluss SERIAL MGT ein ASCII-Terminal an.
Siehe
hierzu „Serieller Management-Anschluss“ auf Seite 15.
Stellen Sie mit dem Befehl telnet oder ssh über die Ethernet-Verbindung am
Anschluss NET MGT eine Verbindung zu ALOM her. Siehe hierzu
„Neukonfiguration von ALOM zur Verwendung des Ethernet-Anschlusses“ auf Seite 34.
Verbinden Sie einen Anschluss an einem Terminalserver mit dem Anschluss
SERIAL MGT und stellen Sie dann mit dem Befehl telnet oder ssh die Verbindung zum Terminalserver her.

Anmelden bei ALOM-Benutzerkonten

Vergewissern Sie sich, dass die Hardware mit den ALOM-Anschlüssen verbunden
ist, die Sie verwenden möchten. Am Server ist der Ethernet-Anschluss mit NET MGT beschriftet. Der serielle Anschluss ist mit SERIAL MGT beschriftet. Im Installationshandbuch zum Server finden Sie weitere Informationen zu diesen Anschlüssen und zum Anschließen von Geräten daran.
Wenn Sie zum ersten Mal über den seriellen Management-Anschluss eine Verbindung zu ALOM herstellen, erfolgt die Verbindung automatisch unter dem Konto admin. Dieses Konto verfügt über alle Berechtigungen (cuar). Bevor Sie mit ALOM arbeiten können, müssen Sie ein Passwort für dieses Konto eingeben. Danach können Sie mit ALOM arbeiten. Wenn Sie sich das nächste Mal anmelden, müssen Sie das Passwort angeben. Wenn Sie als admin angemeldet sind, können Sie neue Benutzerkonten einrichten und Passwörter und Berechtigungen für die Konten festlegen.
Auf Plattformen mit standardmäßig aktiviertem DHCP können Sie eine Verbindung zum Netzwerkverwaltungsanschluss herstellen, bevor eine Verbindung zum seriellen Management-Anschluss besteht. In diesem Fall gilt eine zusätzliche Sicherheitsschicht, die das Secure-by-Default-Konzept für den SC implementiert. So eine
Verbindung zu einer Secure Shell-Sitzung (ssh) zulässig und Sie müssen ein vordefiniertes, systemspezifisches Passwort eingeben. Dies ist unter
Verbindung“ auf Seite 16 beschrieben. Sobald Sie das Standardpasswort eingegeben
haben und fortfahren dürfen, müssen Sie ein neues Passwort für das Konto admin festlegen.
26 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
ist lediglich
„Standard-DHCP-
Weitere Informationen zu diesem Vorgang finden Sie unter „Berechtigungsstufen“
auf Seite 122, useradd“ auf Seite 119, userpassword“ auf Seite 121 und userperm“ auf Seite 122.

So melden Sie sich bei ALOM an

Das Anmeldeverfahren bei ALOM ist für alle Benutzer (admin und sonstige Benutzer) gleich.
1. Stellen Sie eine Verbindung zu ALOM her.
Siehe hierzu „Herstellen der Verbindung zu ALOM“ auf Seite 26.
2. Wenn Sie die Verbindung zu ALOM über den Anschluss SERIAL MGT hergestellt haben, geben Sie #. (Nummernzeichen - Punkt) ein, um von der Systemkonsole zu ALOM zu wechseln. Wenn Sie die Verbindung zu ALOM über den Anschluss NET MGT hergestellt haben, fahren Sie mit Schritt 3 fort.
3. Geben Sie den ALOM-Benutzernamen und das Passwort ein.
Ihr Passwort wird nicht auf dem Bildschirm angezeigt. Bei der Eingabe wird stattdessen jeder Buchstabe in Form eines Sternchens (*) angezeigt. Nach einer erfolgreichen Anmeldung zeigt ALOM folgende Eingabeaufforderung an:
sc>
Jetzt können Sie ALOM-Befehle eingeben oder zur Systemkonsole wechseln. Informationen hierzu finden Sie unter
„Übersicht über die ALOM-Befehls-Shell“ auf
Seite 47 und „Serieller Management-Anschluss“ auf Seite 15.
Im ALOM-Ereignisprotokoll werden die Anmeldeinformationen aufgezeichnet. Sollten innerhalb von fünf Minuten mehr als fünf Anmeldeversuche fehlschlagen, so generiert ALOM ein kritisches Ereignis. Siehe hierzu
showlogs“ auf Seite 109.
Weiterführende Informationen
„Auswählen der ALOM-Kommunikationsanschlüsse“ auf Seite 14
„Serieller Management-Anschluss“ auf Seite 15
Kapitel 4 Gängige ALOM-Aufgaben 27

Neustarten von ALOM

Beim Zurücksetzen von ALOM wird die ALOM-Software neu gestartet. Wenn Sie ALOM-Einstellungen ändern, also zum Beispiel einen neuen Wert für bestimmte Variablen wie netsc_ipaddr festlegen, müssen Sie ALOM unter Umständen neu starten.

So starten Sie ALOM neu

Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den Befehl resetsc ein.
Näheres dazu finden Sie unter resetsc“ auf Seite 82.

Umschalten zwischen Systemkonsole und ALOM

Zum Umschalten von der Konsolenausgabe zur ALOM-Eingabeaufforderung sc>
geben Sie Folgendes ein: #. (Nummernzeichen - Punkt).
Zum Umschalten von der Eingabeaufforderung sc> zur Konsole geben Sie
console ein.
Hinweis – Die Zeichenfolge #. (Nummernzeichen - Punkt) ist die standardmäßige
Escape-Sequenz für ALOM. Das erste Zeichen in dieser Escape-Sequenz können Sie
allerdings ändern. Verwenden Sie dazu die Variable sc_escapechars. Beispiel:
sc> setsc sc_escapechars a. Weitere Informationen finden Sie unter
sc_escapechars“ auf Seite 155.
28 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Umleiten der Systemkonsole von ALOM auf andere Geräte

Wenn Sie den Hostserver zum ersten Mal einschalten, ist ALOM standardmäßig so konfiguriert, dass die Ausgabe der Systemkonsole angezeigt wird. Der Anschluss SER MGT wird am Hostserver als virtual-console angezeigt.

Anzeigen der ALOM-Version

Der Befehl showsc zeigt Informationen über die ALOM-Software-Konfiguration an.
Um zum Beispiel die ALOM-Version anzuzeigen, geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> Folgendes ein:
sc> showsc version Advanced Lights Out Manager CMT v1.2
Weitere Informationen finden Sie unter „So verwenden Sie den Befehl showsc“ auf
Seite 114.

Kontrollieren der Such-LED

Mit ALOM-Befehlen können Sie die Such-LED ein- und ausschalten und den Status der LED kontrollieren.
Zum Ein- und Ausschalten der LED führen Sie den Befehl setlocator aus.
Weitere Informationen finden Sie unter
Um den Status der LED zu kontrollieren, verwenden Sie den Befehl
showlocator. Weitere Informationen finden Sie unter
Seite 108.
setlocator“ auf Seite 89.
showlocator“ auf
Kapitel 4 Gängige ALOM-Aufgaben 29

Ein- und Ausschalten des Hostservers

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Hostserver über die Eingabeaufforderung sc> ein- und auszuschalten.
Zum Einschalten des Servers geben Sie den Befehl poweron ein. Näheres dazu
finden Sie unter
Zum Herstellen einer Verbindung zur Systemkonsole nach dem Einschalten des
Servers geben Sie den Befehl poweron –c ein.
Um den Server ordnungsgemäß neu zu starten, geben Sie den Befehl
powercycle ein.
In diesem Fall wird das Betriebssystem Solaris ordnungsgemäß heruntergefahren. Wenn Sie stattdessen den Befehl poweroff ohne den Befehl poweron eingeben, schaltet ALOM den Hostserver in den Bereitschaftsmodus. Näheres dazu finden Sie unter
Um den Server ohne Berücksichtigung des Hostserver-Zustands
powercycle“ auf Seite 75 bzw. poweroff“ auf Seite 76.
herunterzufahren, geben Sie den Befehl poweroff -f ein.
Dabei wird der Hostserver sofort neu gestartet, auch wenn das Betriebssystem Solaris abstürzt oder sich aufhängt. Bei diesem nicht ordnungsgemäßen Herunterfahren des Servers können Daten verloren gehen.
poweron“ auf Seite 77.

Neustarten des Hostservers

Es gibt vier Möglichkeiten, den Hostserver über die Eingabeaufforderung sc> neu zu starten:
Um den Server ordnungsgemäß neu zu starten, geben Sie den Befehl
powercycle ein.
In diesem Fall wird das Betriebssystem Solaris ordnungsgemäß heruntergefahren. Wenn Sie stattdessen den Befehl poweroff ohne den Befehl poweron eingeben, schaltet ALOM den Hostserver in den Bereitschaftsmodus. Näheres dazu finden Sie unter
Um den Server ohne Berücksichtigung des Hostserver-Zustands
herunterzufahren, geben Sie den Befehl powercycle -f ein. Dabei wird der Hostserver sofort neu gestartet, auch wenn das Betriebssystem Solaris abstürzt oder sich aufhängt. Bei diesem nicht ordnungsgemäßen Herunterfahren des Servers können Daten verloren gehen.
30 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
powercycle“ auf Seite 75.
Um den Server sofort und ohne ordnungsgemäßes Herunterfahren neu zu starten,
geben Sie den Befehl reset ein. Näheres dazu finden Sie unter
Seite 80.
Damit der Server sofort zur OpenBoot-PROM-Eingabeaufforderung (ok)
wechselt, geben Sie den Befehl break ein. Näheres dazu finden Sie unter
break“ auf Seite 55.
reset“ auf

Anzeigen von Umgebungsinformationen zum Server

In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Sie den Umgebungsstatus des Servers anzeigen und überwachen können.
Mit dem Befehl showenvironment zeigen Sie eine Momentaufnahme des Umgebungsstatus des Servers an. Zu den Informationen, die mit diesem Befehl angezeigt werden können, gehören die Systemtemperaturen, der Status von Festplattenlaufwerken, Netzgeräten, Lüftern, der Status der LEDs auf dem vorderen Bedienfeld, der Status der Spannungs- und Stromsensoren usw.
So verwenden Sie den Befehl showenvironment
Hinweis – Für die Verwendung dieses Befehls benötigen Sie keine
Benutzerberechtigungen.
Wenn Sie den Befehl showenvironment verwenden möchten, geben Sie an der
Eingabeaufforderung sc> Folgendes ein:
sc> showenvironment
Die Anzeigeausgabe hängt dabei vom Modell und der Konfiguration Ihres Hostservers ab. Einige Umgebungsinformationen sind im Bereitschaftsmodus des Servers möglicherweise nicht abrufbar. Siehe hierzu
Seite 95.
showenvironment“ auf
Kapitel 4 Gängige ALOM-Aufgaben 31
Rekonfigurieren von ALOM­Diagnoseparametern
Mit den Variablen zur Diagnosesteuerung legen Sie fest, wie sich ALOM verhält, wenn auf dem Hostserver ein Fehler erkannt wird.
So führen Sie das Skript setupsc aus
1. Um das Skript setupsc auszuführen, geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den Befehl setupsc ein:
sc> setupsc
Das Setup-Skript startet.
2. Zum Beenden des Skripts führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
Geben Sie Strg-Z ein, um das Skript zu beenden und die Änderungen zu speichern.
Geben Sie Strg-C ein, um das Skript zu beenden, ohne die Änderungen zu
speichern.
32 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Das Skript enthält unter anderem die folgenden Meldungen und Fragen:
sc> setupsc Entering interactive script mode. To exit and discard changes to that point, use Ctrl-C or to exit and save changes to that point, use Ctrl- Z.
...
Do you wish to configure the platform diagnostic parameters [y]? y Enter the type of reset which will initiate system diagnostic [power-on-reset error-reset]? power-on-reset error-reset Enter the verbosity level of diagnostic output [normal]? normal Enter the test coverage level of the system diagnostic [max]? max Enter the automatic system diagnostic mode [normal]? normal Should the host continue to boot after error is encountered [n]? y
...
Your ALOM configuration profile has been successfully completed. To activate your network configuration, please reset the SC.
Sie können alle ALOM-Konfigurationsvariablen auf einmal anpassen, indem Sie die
interaktiven Fragen im Skript beantworten. Näheres dazu finden Sie unter
„Übersicht über die ALOM-Konfigurationsvariablen“ auf Seite 127. Wenn Sie nur
die Diagnosevariablen konfigurieren möchten, drücken Sie bei allen Eingabeaufforderungen die Eingabetaste, bis folgende Frage angezeigt wird:
Do you wish to configure the platform diagnostic parameters?
Näheres dazu finden Sie unter „Variablen zur Steuerung der Diagnose“ auf
Seite 132.
Kapitel 4 Gängige ALOM-Aufgaben 33

Neukonfiguration von ALOM zur Verwendung des Ethernet-Anschlusses

Der ALOM-Anschluss SERIAL MGT kann immer für die Kommunikation mit einem
externen Terminal oder ASCII-Gerät verwendet werden. In der ALOM­Standardkonfiguration kann auch der Ethernet-Netzwerkverwaltungsanschluss (NET MGT) verwendet werden, wobei die Netzwerkinformationen über DHCP abgerufen werden und SSH-Verbindungen zulässig sind. Sie können den ALOM­Anschluss NET MGT bei Bedarf rekonfigurieren oder deaktivieren.
Für den Anschluss NET MGT ist ein RJ-45-Standardstecker erforderlich.
Hinweis – Wenn Sie ein Terminalgerät mit dem Anschluss NET MGT verbinden,
muss der Server an ein 10-Mbit- oder 100-Mbit-Netzwerk angeschlossen sein. 1-Gbit­Netzwerke werden von ALOM nicht unterstützt.
Wenn Sie den Anschluss NET MGT rekonfigurieren oder deaktivieren möchten, müssen Sie Werte für die Netzwerkschnittstellenvariablen festlegen. Siehe hierzu
„Variablen für die Netzwerkschnittstelle“ auf Seite 129.
Sie haben zwei Möglichkeiten, Werte für diese Variablen festzulegen:
Sie können das Skript setupsc über die Eingabeaufforderung sc> ausführen.
Näheres dazu finden Sie unter
Über die Eingabeaufforderung sc> können Sie mit dem Befehl setsc Werte für
die einzelnen Variablen festlegen. Näheres dazu finden Sie unter
Seite 90.
setupsc“ auf Seite 91.
setsc“ auf
34 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
So führen Sie das Skript setupsc aus
1. Um das Skript setupsc auszuführen, geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den Befehl setupsc ein:
sc> setupsc
Das Setup-Skript startet.
2. Zum Beenden des Skripts führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
Geben Sie Strg-Z ein, um das Skript zu beenden und die Änderungen zu speichern.
Geben Sie Strg-C ein, um das Skript zu beenden, ohne die Änderungen zu
speichern.
Das Skript enthält unter anderem die folgenden Meldungen und Fragen:
sc> setupsc Entering interactive script mode. To exit and discard changes to that point, use Ctrl-C or to exit and save changes to that point, use Ctrl- Z.
Do you wish to configure the enabled interfaces [y]? Should the SC network interfaces be enabled [y]? Should the SC email alerts be enabled [y]? Do you wish to configure the network interface [y]? Do you wish to configure the network management interfaces [y]? Do you wish to configure the SC parameters [y]?
Your ALOM configuration profile has been successfully completed. To activate your network configuration, please reset the SC.
Sie können alle ALOM-Konfigurationsvariablen auf einmal anpassen, indem Sie die
interaktiven Fragen im Skript beantworten. Näheres dazu finden Sie unter
„Übersicht über die ALOM-Konfigurationsvariablen“ auf Seite 127. Wenn Sie nur die
Netzwerkschnittstellenvariablen konfigurieren möchten, drücken Sie bei allen Eingabeaufforderungen die Eingabetaste, bis folgende Frage angezeigt wird:
Do you wish to configure the enabled interfaces?
Näheres dazu finden Sie unter „Variablen für die Netzwerkschnittstelle“ auf
Seite 129.
Kapitel 4 Gängige ALOM-Aufgaben 35
So konfigurieren Sie die
Netzwerkschnittstellenvariablen
1. Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> als Antwort y ein und bestätigen Sie so, dass die Netzwerkschnittstellenvariablen konfiguriert werden sollen.
Das Skript setupsc fordert Sie folgendermaßen zur Eingabe eines Werts auf:
Should the SC network interface be enabled [y]?
2. Geben Sie y ein oder drücken Sie die Eingabetaste, um die Netzwerkschnittstelle zu aktivieren. Oder geben Sie n ein, um sie zu deaktivieren.
Hiermit legen Sie einen Wert für die Variable if_network fest. Siehe hierzu
if_network“ auf Seite 139.
3. Beantworten Sie die interaktiven Fragen im Skript. Das Skript fordert Sie dazu auf, Werte für die folgenden Variablen festzulegen:
if_connection – siehe if_connection“ auf Seite 137
netsc_dhcp – siehe netsc_dhcp“ auf Seite 144
netsc_ipaddr – siehe netsc_ipaddr“ auf Seite 145
netsc_ipnetmask – siehe netsc_ipaddr“ auf Seite 145
netsc_ipgateway – siehe netsc_ipgateway“ auf Seite 146
4. Nachdem Sie die Netzwerkschnittstellenvariablen konfiguriert haben, geben Sie Strg-Z ein, um die Änderungen zu speichern und das Skript setupsc zu beenden.
Die übrigen ALOM-Konfigurationsvariablen können jetzt ebenfalls konfiguriert werden.
Sie müssen ALOM neu starten, damit Sie die Netzwerkkonfiguration verwenden können.
So starten Sie ALOM neu
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den Befehl resetsc ein.
Siehe hierzu resetsc“ auf Seite 82.
36 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Konfigurieren der Netzwerkschnittstellenvariablen mit dem Befehl
setsc
Über die Eingabeaufforderung sc> können Sie mit dem Befehl setsc Werte für die Netzwerkschnittstellenvariablen festlegen. Geben Sie den Befehl für jede Variable, die konfiguriert werden soll, einmal ein. Beispiel:
sc> setsc if_network true sc> setsc netsc_ipaddr 123.123.123.123 sc> setsc if_connection ssh
Legen Sie für die folgenden Variablen Werte fest oder verwenden Sie die Standardwerte:
if_connection – siehe if_connection“ auf Seite 137
if_network – siehe if_network“ auf Seite 139
netsc_dhcp – siehe netsc_dhcp“ auf Seite 144
netsc_ipaddr – siehe netsc_ipaddr“ auf Seite 145
netsc_ipnetmask – siehe netsc_ipnetmask“ auf Seite 147
netsc_ipgateway – siehe netsc_ipgateway“ auf Seite 146
Kapitel 4 Gängige ALOM-Aufgaben 37

Hinzufügen von ALOM-Benutzerkonten

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie neue ALOM-Benutzerkonten einrichten können.
Hinweis – Sie können bis zu 15 eindeutige Benutzerkonten für ALOM einrichten.
So richten Sie ein neues ALOM-Benutzerkonto
ein
1. Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den Befehl useradd ein, gefolgt von dem Benutzernamen, der dem Benutzer zugewiesen werden soll.
Beispiel:
sc> useradd joeuser
Siehe hierzu „useradd“ auf Seite 119.
2. Wenn Sie einem Konto ein Passwort zuweisen möchten, geben Sie den Befehl userpassword ein, gefolgt von dem Benutzernamen, der dem Konto zugewiesen ist.
Weitere Informationen zum Befehl userpassword finden Sie unter
userpassword“ auf Seite 121. ALOM fordert Sie dazu auf, das Passwort
festzulegen und zur Bestätigung erneut einzugeben. Das Passwort wird bei der Eingabe nicht auf dem Bildschirm angezeigt. Beispiel:
sc> userpassword joeuser New password: Re-enter new password:
Hinweis – Bei Benutzerpasswörtern gelten bestimmte Richtlinien. Achten Sie bei
der Vergabe von Passwörter darauf, diese Richtlinien einzuhalten. Siehe hierzu
„Passwortrichtlinien“ auf Seite 74.
38 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
3. Um einem Konto Berechtigungen zuzuweisen, geben Sie den Befehl userperm ein, gefolgt von dem Benutzernamen, der dem Konto zugewiesen ist, und den Berechtigungsstufen, die für den Benutzer gelten sollen.
Beispiel:
sc> userperm joeuser cr
Weitere Informationen finden Sie unter userperm“ auf Seite 122 bzw.
„Berechtigungsstufen“ auf Seite 122.
Sie können die Berechtigungen und den Status der Passwörter für einzelne und für alle ALOM-Benutzerkonten anzeigen.
Wenn die Berechtigungen und der Status des Passworts eines ALOM-Benutzers
angezeigt werden sollen, geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den Befehl usershow ein, gefolgt vom Benutzernamen.
Beispiel:
sc> usershow joeuser Username Permissions Password joeuser --cr Assigned
Siehe hierzu „usershow“ auf Seite 125.
Wenn eine Liste aller ALOM-Benutzerkonten mit den Berechtigungen und dem
Status des Passworts angezeigt werden soll, geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den Befehl usershow ein.
Beispiel:
sc> usershow Username Permissions Password admin cuar Assigned wwilson --cr none joeuser --cr Assigned
Kapitel 4 Gängige ALOM-Aufgaben 39

Entfernen von ALOM-Benutzerkonten

Mit dem Befehl userdel können Sie ALOM-Benutzerkonten entfernen.
Hinweis – Das Standardadministratorkonto admin kann nicht aus ALOM gelöscht
werden.
So entfernen Sie ein ALOM-Benutzerkonto über
die Eingabeaufforderung sc>
Wenn Sie ein ALOM-Benutzerkonto über die Eingabeaufforderung sc> entfernen möchten, führen Sie den folgenden Schritt aus:
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den Befehl userdel ein, gefolgt von
dem Benutzernamen des zu löschenden Kontos.
Beispiel:
sc> userdel joeuser Are you sure you want to delete user <joeuser> [y/n]? y sc>

Ändern des Passworts für Ihr oder ein anderes Benutzerkonto

Sie können Ihr eigenes Passwort und die Passwörter anderer Benutzer anhand der folgenden Schritte ändern:

So ändern Sie Ihr ALOM-Passwort

Das Passwort für Ihr ALOM-Konto können Sie über die Eingabeaufforderung sc> ändern. Zum Ändern des eigenen Passworts benötigen Sie keine Berechtigungen.
40 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> password
Wenn Sie diesen Befehl verwenden, fordert Sie ALOM zur Eingabe Ihres aktuellen Passworts auf. Bei einer fehlerlosen Eingabe des Passworts werden Sie zweimal zur Eingabe des neuen Passworts aufgefordert. Beispiel:
sc> password password: Changing password for username Enter current password: ****** Enter new password: ****** Re-enter new password: ****** sc>
So ändern Sie das ALOM-Passwort eines
anderen Benutzers
Hinweis – Das Passwort eines anderen Benutzers können Sie nur ändern, wenn Sie
über die Berechtigungsstufe u verfügen. Siehe hierzu userperm“ auf Seite 122.
So ändern Sie das Passwort für das ALOM-Konto eines anderen Benutzers:
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den Befehl userpassword ein.
Siehe hierzu userpassword“ auf Seite 121.
Kapitel 4 Gängige ALOM-Aufgaben 41

Senden und Empfangen von Alarmmeldungen

Sie können ALOM so konfigurieren, dass bei Eintreten eines Ereignisses E-Mail­Alarmmeldungen an mehrere E-Mail-Adressen gesendet werden. Sie können festlegen, bei welcher Ereignisstufe (critical, major oder minor) E-Mail­Alarmmeldungen an die einzelnen Benutzer gesendet werden. Außerdem können Sie per E-Mail an alle Benutzer benutzerdefinierte Ereignismeldungen senden.
Mit der ALOM-Software können Alarmmeldungen direkt oder über ein Skript gesendet und empfangen werden. Es werden drei Alarmstufen unterschieden:
Critical (kritisch)
Major (bedeutend)
Minor
Hinweis – E-Mail-Alarme können für bis zu acht Benutzer konfiguriert werden.
Dabei lässt sich jede E-Mail-Adresse auf den Empfang von Meldungen einer bestimmten Alarmstufe einstellen.

So richten Sie E-Mail-Alarme ein

1. Vergewissern Sie sich, dass die Kommunikation mit ALOM über den Ethernet­Netzwerkverwaltungsanschluss (NET MGT) erfolgt und dass die Netzwerkschnittstellenvariablen konfiguriert sind.
Siehe hierzu „Neukonfiguration von ALOM zur Verwendung des Ethernet-
Anschlusses“ auf Seite 34.
2. Setzen Sie die Variable if_emailalerts auf true.
Informationen dazu finden Sie unter if_emailalerts“ auf Seite 138.
3. Identifizieren Sie über die Variable mgt_mailhost einen oder zwei Mailhosts im Netzwerk.
Siehe hierzu mgt_mailhost“ auf Seite 142.
4. Geben Sie über die Variable mgt_mailalert E-Mail-Adressen und Alarmstufen für die einzelnen Benutzer an.
Siehe hierzu mgt_mailalert“ auf Seite 140.
42 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Empfangen von ALOM-Alarmen

Wenn Sie mit der ALOM-Befehls-Shell arbeiten und nicht mit der Konsole des Hostservers verbunden sind, erhalten Sie Alarmmeldungen von ALOM, sobald kritische (critical) oder bedeutende (major) Ereignisse festgestellt werden. Dies kann auch geschehen, während Sie gerade ALOM-Befehle eingeben. In einem solchen Fall drücken Sie die Eingabetaste und geben den Befehl erneut ein.
Beispiel:
sc> cons SC Alert: SYS_FAN at FT0.F0 has Failed sc> console
Kapitel 4 Gängige ALOM-Aufgaben 43
44 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
KAPITEL
5
Aufgaben in Bezug auf das ALOM­Störungsmanagement
ALOM CMT bietet Störungsmanagementfunktionen. Mit den Befehlen showfaults und clearfault können Sie diese Funktionen nutzen. In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu den folgenden Themen:
Quellen für Störungsinformationen
Abrufen von Knowledge-Artikeln für das Störungsmanagement

Quellen für Störungsinformationen

Störungen sind Ereignisse, bei denen Abhilfemaßnahmen ergriffen werden müssen.
Es kommen drei Störungsquellen in Frage:
Umgebungsbedingungen
Von POST gemeldete Hardwareprobleme
Vom Betriebssystem Solaris gemeldete Laufzeitprobleme
Zum Beheben von Störungen kommen die folgenden drei Abhilfemaßnahmen in Frage:
Verbessern Sie die Umgebungsbedingungen. Wenn eine Störungsmeldung besagt,
dass die Temperatur zu hoch ist, müssen Sie unter Umständen die Temperatur im Serverraum senken. Wenn eine Störungsmeldung besagt, dass ein Netzgerät nur sporadisch mit Strom versorgt wird, müssen Sie unter Umständen das Netzkabel richtig anschließen.
Tauschen Sie physische Komponenten aus. Wenn eine Störungsmeldung besagt,
dass eine Hardwarekomponente, wie z. DIMM, ausgefallen ist, müssen Sie sie austauschen.
Gehen Sie nach den Anweisungen im entsprechenden Knowledge-Artikel vor.
Diesen können Sie online über www.sun.com/msg abrufen.
B. ein Lüfter, ein Netzgerät oder ein
45

Abrufen von Knowledge-Artikeln für das Störungsmanagement

Für effizientes Störungsmanagement steht Ihnen die Knowledge-Artikeldatenbank unter www.sun.com zur Verfügung.
So rufen Sie den jeweils relevanten Knowledge-
Artikel ab
1. Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den Befehl showfaults ein.
sc> showfaults ID FRU Fault 0 FIOBD Host detected fault, MSGID: SUNW-TEST07 1 MB Host detected fault, MSGID: SUNW-TEST07
2. Suchen Sie die SUNW-MSG-ID-Zeichenfolge in der showfaults-Ausgabe.
In diesem Beispiel lautet die Zeichenfolge SUNW-TEST07.
3. Rufen Sie im Browser http://www.sun.com/msg/SUNW-TEST07 auf.
Stattdessen können Sie auch im Browser http://www.sun.com/msg/ aufrufen und die SUNW-MSG-ID SUNW-TEST07 in das Lookup-Fenster auf der Webseite
http://www.sun.com/msg/ eingeben.
4. Befolgen Sie die Anweisungen in dem Artikel, den Sie über die Website
www.sun.com/msg abgerufen haben.
Beispiel für Anweisungen in Knowledge-Artikeln:
Installieren Sie ein bestimmtes Patch und geben Sie den Befehl clearfault ein.
Führen Sie ein Diagnoseprogramm aus.
Tauschen Sie eine fehlerhafte Hardwarekomponente aus.
46 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
KAPITEL
6

Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell

Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
„Übersicht über die ALOM-Befehls-Shell“ auf Seite 47
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48
„Beschreibung der ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 53

Übersicht über die ALOM-Befehls-Shell

Die ALOM-Befehls-Shell ist eine einfache Befehlszeilenschnittstelle (CLI). Über die ALOM-Befehls-Shell können Sie den Hostserver verwalten, diagnostizieren oder steuern und außerdem ALOM selbst konfigurieren und bedienen.
Sie befinden sich in der ALOM-Befehls-Shell, wenn die Eingabeaufforderung sc> angezeigt wird. ALOM unterstützt insgesamt acht gleichzeitige Telnet-Sitzungen sowie eine serielle Sitzung pro Server. Das bedeutet, dass Sie neun Befehls-Shell­Operationen gleichzeitig ausführen können.
Nach der Anmeldung bei Ihrem ALOM-Benutzerkonto erscheint die Eingabeaufforderung der ALOM-Shell (sc>) und Sie können ALOM-Shell-Befehle eingeben. Näheres dazu finden Sie unter
auf Seite 26 und „ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48.
„Anmelden bei ALOM-Benutzerkonten“
47

Eingeben von Befehlsoptionen

Bei Befehlen mit mehreren Optionen können die Optionen entweder einzeln oder wie im folgenden Beispiel gruppiert eingegeben werden. Die beiden folgenden Befehle sind identisch:
sc> poweroff –f –y sc> poweroff –fy
Weiterführende Informationen
„Fehlermeldungen der ALOM-Shell“ auf Seite 164
„Anmelden bei ALOM-Benutzerkonten“ auf Seite 26

ALOM-Shell-Befehle

In der folgenden Tabelle sind die ALOM-Shell-Befehle und eine kurze Beschreibung ihrer Funktion aufgeführt.
TABELLE 6-1 Liste der ALOM-Shell-Befehle nach Funktion
CLI-Befehl Zusammenfassung Vollständige Beschreibung
Konfigurationsbefehle
password Ändert das Anmeldepasswort des aktuellen Benutzers. „password“ auf Seite 73.
restartssh [–y |–n] Startet den SSH-Server neu, so dass mit dem Befehl
ssh-keygen neu generierte Host-Schlüssel geladen
werden.
setdate [[mmdd]HHMM |mmddHHMM[cc]yy][.SS]
setdefaults [–y] [–a] Setzt alle ALOM-Konfigurationsparameter auf ihre
48 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Dient zum Einstellen von Datum und Uhrzeit für ALOM.
Standardwerte zurück. Mit der Option –y können Sie die Bestätigungsaufforderung überspringen. Die Option –a setzt die Benutzerinformationen auf den werkseitigen Standard zurück (nur ein Administratorkonto).
restartssh“ auf Seite 83
restartssh“ auf Seite 83
setdefaults“ auf Seite 86
TABELLE 6-1 Liste der ALOM-Shell-Befehle nach Funktion (Fortsetzung)
CLI-Befehl Zusammenfassung Vollständige Beschreibung
setkeyswitch [normal|stby|diag| locked] [–y]
Legt den Status des virtuellen Schlüsselschalters fest. Sie können den Server ausschalten, indem Sie den virtuellen Schlüsselschalter auf Bereitschaft (stby)
setkeyswitch“ auf Seite 88
einstellen. Vor dem Ausschalten des Hostservers fordert ALOM Sie zur Bestätigung des Vorgangs auf. Mit der Option –y können Sie den Vorgang bestätigen, ohne dass die Aufforderung angezeigt wird.
setsc [Parameter] [Wert] Setzt den angegebenen ALOM-Parameter auf den
setsc“ auf Seite 90
zugewiesenen Wert.
setupsc Führt das interaktive Konfigurationsskript aus.
Skript dient zum Konfigurieren der ALOM-
Dieses
setupsc“ auf Seite 91
Konfigurationsvariablen.
showplatform [–v] Zeigt Informationen über die Hardware-Konfiguration
des Hostsystems an und gibt an, ob die Hardware
showplatform“ auf
Seite 113
arbeitet. Mit der Option –v können ausführliche Informationen über die angegebenen Komponenten angezeigt werden.
showfru [–g Zeilen] [–s|–d] [FRU]
showusers [–g Zeilen] Zeigt die Liste der aktuell bei ALOM angemeldeten
Zeigt Informationen über die ersetzbaren Funktionseinheiten (FRUs) in einem Hostserver an.
Benutzer an. Die Ausgabe dieses Befehls hat ein
showfru“ auf Seite 103
showusers“ auf
Seite 117
ähnliches Format wie der UNIX-Befehl who. Die Option –g bewirkt ein Pausieren der Anzeige nach der mit Zeilen angegebenen Anzahl von Zeilen.
showhost [Version] Zeigt Versionsinformationen zu hostseitigen
showhost“ auf Seite 107
Komponenten an.
showkeyswitch Zeigt den Status des virtuellen Schlüsselschalters an. showkeyswitch“ auf
Seite 107
showsc [–v] [Parameter] Zeigt die aktuellen NVRAM-Konfigurationsparameter
showsc“ auf Seite 114
(Non-Volatile Read-Only Memory) an. Die Option –v gibt die vollständigen Versionsinformationen aus.
showdate Zeigt das in ALOM eingestellte Datum an. Die Uhrzeit
showdate“ auf Seite 94
wird zwischen dem Betriebssystem Solaris und ALOM synchronisiert. Allerdings wird die ALOM-Zeit als koordinierte Weltzeit (UTC) und nicht als Ortszeit ausgedrückt.
ssh-keygen [–t rsa|dsa] [–r]
Generiert SSH-Host-Schlüssel (Secure Shell) und zeigt den Host-Schlüssel-Fingerprint auf dem SC an.
ssh-keygen“ auf
Seite 118
[–l]
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 49
TABELLE 6-1 Liste der ALOM-Shell-Befehle nach Funktion (Fortsetzung)
CLI-Befehl Zusammenfassung Vollständige Beschreibung
usershow [Benutzername] Zeigt eine Liste aller Benutzerkonten und
usershow“ auf Seite 125
Berechtigungsstufen sowie die Information an, ob Passwörter zugeteilt wurden.
useradd [Benutzername] Erstellt ein neues Benutzerkonto für ALOM. „useradd“ auf Seite 119
userdel [–y]
[Benutzername]
Löscht ein Benutzerkonto aus ALOM. Mit der Option
-y können Sie die Bestätigungsaufforderung
userdel“ auf Seite 120
überspringen.
userpassword [Benutzername]
userperm [ Benutzername]
Legt ein Benutzerpasswort fest oder ändert es. userpassword“ auf
Seite 121
Legt die Berechtigungsstufe für ein Benutzerkonto fest. userperm“ auf Seite 122
[c] [u] [a] [r]
Log-Befehle
showlogs [–b Zeilen|–e Zeilen|–v] [–g Zeilen] [–p Protokolltyp [r|p]]
Zeigt die Historie aller im ALOM RAM­Ereignisprotokoll verzeichneten oder wichtigen und kritischen Ereignisse im persistenten Protokoll an. Option –p gibt an, ob nur Einträge aus dem RAM-
Die
showlogs“ auf Seite 109
Ereignisprotokoll (Protokolltyp r) oder aus dem persistenten Ereignisprotokoll (Protokolltyp p) angezeigt werden.
consolehistory [–b Zeilen|–e Zeilen|–v] [–g Zeilen] [boot|run]
Zeigt die Ausgabepuffer der Hostserverkonsole an. Option –v zeigt den gesamten Inhalt des
Die angegebenen Logs an.
consolehistory“ auf
Seite 61
Befehle für Status und Steuerung
showenvironment Zeigt den Umgebungsstatus des Hostservers an. Zu
diesen Informationen gehören die Systemtemperaturen,
showenvironment“ auf
Seite 95
der Netzgerätestatus, der Status der LEDs auf dem vorderen Bedienfeld, der Festplattenlaufwerke, der Lüfter sowie der Spannungs- und Stromsensoren.
shownetwork [–v] Zeigt die aktuelle Netzwerkkonfiguration an.
Option –v zeigt zusätzliche Informationen über das
Die
shownetwork“ auf
Seite 111
Netzwerk an, darunter auch Informationen über den DHCP-Server.
console [–f] Stellt eine Verbindung zur Konsole des Hostssystems
console“ auf Seite 59
her. Die Option –f erzwingt die Übergabe der Schreibsperre für die Konsole an den ausführenden Benutzer.
break [–y] [–c] Schaltet den Hostserver vom Betriebssystem Solaris
break“ auf Seite 55
zum OpenBoot PROM oder zu kmdb um.
50 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
TABELLE 6-1 Liste der ALOM-Shell-Befehle nach Funktion (Fortsetzung)
CLI-Befehl Zusammenfassung Vollständige Beschreibung
bootmode [normal] [reset_nvram]
Steuert die Boot-Methode der OpenBoot-PROM­Firmware auf dem Hostserver.
bootmode“ auf Seite 53
[bootscript= Zeichenfolge]
flashupdate –s IP-Adr –f Pfadname [–v]
Dient zum Herunterladen und Aktualisieren von Systemfirmware (sowohl Host- als auch ALOM-
flashupdate“ auf Seite 67
Firmware).
reset [–y] [–c] Bewirkt einen Hardware-Neustart auf dem Hostserver.
reset“ auf Seite 80
Mit der Option –y können Sie die Bestätigungsaufforderung überspringen.
powercycle [–y][–f] poweroff, gefolgt von poweron. Die Option –f
erzwingt die sofortige Ausführung von poweroff.
powercycle“ auf
Seite 75
Andernfalls wird versucht, das System ordnungsgemäß herunterzufahren.
poweroff [–y] [–f] Schaltet den Hostserver ab. Mit der Option –y können
poweroff“ auf Seite 76
Sie die Bestätigungsaufforderung überspringen. ALOM versucht, den Server ordnungsgemäß herunterzufahren. Die Option –f erzwingt ein sofortiges Herunterfahren.
poweron [–c] [FRU] Schaltet den Hostserver oder die ersetzbare
poweron“ auf Seite 77
Funktionseinheit ein.
setlocator [on/off] Schaltet die Such-LED am Server ein oder aus. setlocator“ auf
Seite 89
showfaults [–v] Zeigt die aktuellen Systemstörungen an. showfaults“ auf
Seite 101
clearfault UUID Dient zum manuellen Aufheben von Systemstörungen. clearfault“ auf
Seite 57
showlocator Zeigt den aktuellen Status der Such-LED an, also ein
oder aus (on bzw. off).
showlocator“ auf
Seite 108
Befehle für ersetzbare Funktionseinheiten
setfru –c Daten Mit der Option –c können Sie Informationen, wie z. B.
setfru“ auf Seite 87
Inventarcodes, zu allen ersetzbaren Funktionseinheiten in einem System speichern.
showfru [–g Zeilen] [–s|–d] [FRU]
removefru [–y] [FRU] Bereitet eine ersetzbare Funktionseinheit, wie z. B. ein
Zeigt Informationen zu den ersetzbaren Funktionseinheiten in einem Hostserver an.
showfru“ auf Seite 103
removefru“ auf Seite 79
Netzgerät, auf den Ausbau vor. Mit der Option –y können Sie die Bestätigungsaufforderung überspringen.
showfaults [–v] Zeigt die aktuellen Systemstörungen an. showfaults“ auf
Seite 101
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 51
TABELLE 6-1 Liste der ALOM-Shell-Befehle nach Funktion (Fortsetzung)
CLI-Befehl Zusammenfassung Vollständige Beschreibung
clearfault UUID Dient zum manuellen Aufheben von Systemstörungen. clearfault“ auf
Seite 57
ASR-Befehle (Automatic System Recovery)
enablecomponent
ASR-Schlüssel
disablecomponent
ASR-Schlüssel
Entfernt eine Komponente aus der asr-db-Blacklist. enablecomponent“ auf
Seite 65
Fügt eine Komponente zur asr-db-Blacklist hinzu. disablecomponent
auf Seite 63
showcomponent ASR- Schlüssel
Zeigt Systemkomponenten und ihren Teststatus (ASR-Status) an.
showcomponent“ auf Seite 92
clearasrdb Entfernt alle Einträge aus der asr-db-Blacklist. clearasrdb“ auf
Seite 56
Sonstige Befehle
help [Befehl] Zeigt eine Liste aller ALOM-Befehle mit Angaben zur
help“ auf Seite 70
Syntax und einer kurzen Beschreibung der Funktionsweise an. Wenn Sie einen Befehlsnamen als Option angeben, wird Hilfe zu diesem Befehl angezeigt.
resetsc [–y] Startet ALOM neu. Mit der Option –y können Sie die
resetsc“ auf Seite 82
Bestätigungsaufforderung überspringen.
showlogs [–b Zeilen|–e Zeilen|–v] [–g Zeilen] [–p Protokolltyp] [r|p]]
Zeigt die Historie aller im ALOM RAM­Ereignisprotokoll verzeichneten oder wichtigen und kritischen Ereignisse im persistenten Protokoll an. Option –p gibt an, ob nur Einträge aus dem RAM-
Die
showlogs“ auf Seite 109
Ereignisprotokoll (Protokolltyp r) oder aus dem persistenten Ereignisprotokoll (Protokolltyp p) angezeigt werden.
usershow [Benutzername] Zeigt eine Liste aller Benutzerkonten und
usershow“ auf Seite 125
Berechtigungsstufen sowie die Informationen an, Passwörter zugeteilt wurden.
ob
useradd Benutzername Erstellt ein neues Benutzerkonto für ALOM. „useradd“ auf Seite 119
userdel [–y]
Benutzername
Löscht ein Benutzerkonto aus ALOM. Mit der Option
-y können Sie die Bestätigungsaufforderung
userdel“ auf Seite 120
überspringen.
userpassword
Benutzername
userperm Benutzername
Legt ein Benutzerpasswort fest oder ändert es. userpassword“ auf
Seite 121
Legt die Berechtigungsstufe für ein Benutzerkonto fest. userperm“ auf Seite 122
[c] [u] [a] [r]
logout Dient zum Abmelden von einer ALOM-Shell-Sitzung. logout“ auf Seite 73
52 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

Weiterführende Informationen

„Arbeiten mit ALOM-Konfigurationsvariablen“ auf Seite 127

Beschreibung der ALOM-Shell-Befehle

Auf den folgenden Seiten sind die ALOM-Shell-Befehle in alphabetischer Reihenfolge ausführlich beschrieben.

bootmode

Mit dem Befehl bootmode bestimmen Sie das Verhalten der Hostserver-Firmware während der Initialisierung des Hostservers oder nach dem Neustart des Servers.
Mit der Befehlsoption bootmode normal wird die Systemcontroller-Firmware auf den Neustart vorbereitet, wobei die aktuellen Einstellungen der OpenBoot-NVRAM­Variablen (Non-Volatile Read-Only Memory) erhalten bleiben.
Die Befehlsoption bootmode reset_nvram setzt die OpenBoot-NVRAM-Variablen auf die Standardeinstellungen zurück.
So verwenden Sie den Befehl bootmode
Hinweis – Für diesen Befehl müssen Sie über Berechtigungsstufe a verfügen.
Näheres dazu finden Sie unter userperm“ auf Seite 122.
Beim Befehl bootmode ist es erforderlich, den Hostserver innerhalb von 10 Minuten nach Eingabe des Befehls neu zu starten. Wenn Sie die Befehle poweroff und poweron oder den Befehl reset nicht innerhalb von 10 Minuten eingeben, ignoriert der Hostserver den Befehl bootmode. Näheres dazu finden Sie unter
powercycle“ auf Seite 75, poweron“ auf Seite 77 und reset“ auf Seite 80.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> bootmode reset_nvram sc> reset
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 53
So lassen Sie die Einstellungen für bootmode anzeigen
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> bootmode sc> reset
Bootmode: reset_nvram Expires WED MAR 05 21:18:33 2003 bootscript="setenv diagswitch? true"
Befehlsoptionen für bootmode
Der Befehl bootmode verfügt über die folgenden Optionen.
TABELLE 6-2 Befehlsoptionen für bootmode
Option Beschreibung
normal Beim nächsten Neustart werden die aktuellen Einstellungen der NVRAM-Variablen
beibehalten.
reset_nvram Beim nächsten Neustart werden die Standardeinstellungen der NVRAM-Variablen
wiederhergestellt.
bootscript =
Zeichenfolge
Steuert die Boot-Methode der OpenBoot-PROM-Firmware auf dem Hostserver. Dies hat keine Auswirkung auf die aktuelle Einstellung für bootmode. Die Zeichenfolge darf maximal 64 Byte lang sein. Sie können mit dem gleichen Befehl eine bootmode-Einstellung und mit bootscript ein Bootskript angeben.
Beispiel:
sc> bootmode reset_nvram bootscript = “setenv diag-switch? true SC Alert: SC set bootmode to reset_nvram, will expire 20030305211833 SC Alert: SC set bootscript to “setenv diag-switch? true”
Nachdem der Server neu gestartet wurde und das OpenBoot-PROM die im Bootskript gespeicherten Befehle gelesen hat, wird die OpenBoot-PROM-Variable diag-switch? auf den vom Benutzer angegebenen Wert true gesetzt.
Hinweis: Wenn Sie bootmode bootscript = "" eingeben, setzt ALOM das Bootskript auf leer.
Wenn Sie den Befehl bootmode mit der Option reset_nvram verwenden, werden alle Parameter in den OpenBoot-PROM-NVRAM-Einstellungen des Hostsystems auf die werkseitigen Standardwerte zurückgesetzt. Sie müssen den Server innerhalb von 10 Minuten neu starten. Näheres dazu finden Sie unter
Wenn Sie den Befehl bootmode ohne Optionen verwenden, zeigt ALOM den aktuell geltenden Bootmodus und dessen Ablaufuhrzeit an.
54 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
reset“ auf Seite 80.
Weiterführende Informationen
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48
reset“ auf Seite 80
„Umschalten zwischen Systemkonsole und ALOM“ auf Seite 28

break

Mit dem Befehl break rufen Sie am Server die OpenBoot-PROM­Eingabeaufforderung (ok) auf. Wenn Sie das Fehlersuchprogramm kmdb konfiguriert haben, schaltet der Befehl break den Server in den Fehlersuchmodus.
Vergewissern Sie sich, dass die Systemkonsole an ALOM umgeleitet wird. Weitere Informationen finden Sie unter
So verwenden Sie den Befehl break
Hinweis – Für diesen Befehl müssen Sie über Berechtigungsstufe c verfügen.
Informationen zum Festlegen von Benutzerberechtigungen finden Sie unter
userperm“ auf Seite 122.
„Plattformspezifische Informationen“ auf Seite 5.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> break Option
Ersetzen Sie dabei Option durch –y, –c oder keine Option.
Nachdem Sie den Befehl break eingegeben haben, wird die Eingabeaufforderung ok angezeigt.
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 55
Befehlsoptionen für break
Der Befehl break verfügt über die folgenden Optionen:
TABELLE 6-3 Befehlsoptionen für break
Option Beschreibung
–y Weist ALOM an, fortzufahren, ohne dass die folgende Bestätigungsaufforderung
angezeigt wird: Are you sure you want to send a break to the
system [y/n]?
–c Weist ALOM an, nach Ausführung des Befehls eine Verbindung zur
Systemkonsole herzustellen.
Weiterführende Informationen
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48
userperm“ auf Seite 122

clearasrdb

Mit clearasrdb entfernen Sie alle Einträge aus der asr-db-Blacklist (Automatic System Recovery-Datenbank). Dadurch werden alle Geräte wieder aktiviert, unabhängig davon, ob sie manuell oder über POST deaktiviert wurden.
So verwenden Sie den Befehl clearasrdb
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> clearasrdb
56 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

clearfault

Mit dem Befehl clearfault kann der Systemadministrator eine vom Host gemeldete Störung manuell aufheben, so dass die Störung mit dem Befehl showfaults nicht mehr angezeigt wird.
In diesem Beispiel gibt der Befehl showfaults eine vom Host erkannte Störung zurück:
sc> showfaults ID FRU Fault 0 MB/CMP0/CH0/R0/D0 Host detected fault, MSGID: SUN4U-8000-2S
Mit der Option –v (ausführliche Ausgabe) des Befehls showfaults:
sc> showfaults -v ID Time FRU Fault 0 SEP 09 11:09:26 MB/CMP0/CH0/R0/D0 Host detected fault, MSGID: SUN4U-8000-2S UUID: 7ee0e46b-ea64-6565-e684-e996963f7b86
Wenn der Befehl clearfault ohne Argument eingegeben wird, gibt ALOM Informationen zur Verwendung des Befehls aus:
sc> clearfault Error: Invalid command option Usage: clearfault <UUID>
Als Argument für den Befehl clearfault verwenden Sie die UUID (Universal Unique Identifier = eindeutiger universeller Bezeichner), eine numerische Zeichenfolge (siehe vorheriges Beispiel). Im folgenden Beispiel wird die UUID als Argument für den Befehl clearfault eingegeben:
sc> clearfault 7ee0e46b-ea64-6565-e684-e996963f7b86 Clearing fault from all indicted FRUs... Fault cleared.
Nachdem der Befehl clearfault erfolgreich ausgeführt wurde, wird die vom Host erkannte Störung nicht mehr angezeigt, wenn Sie den Befehl showfault eingeben:
sc> showfaults No failures found in System
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 57
Hinweis – Störungen können auch indirekt gemeldet werden, und zwar über eine
ersetzbare Funktionseinheit, die als Proxy fungiert.
In diesem Beispiel zeigt der Befehl showfru an, dass SASBP.SEEPROM als Proxy für eine fehlerhafte Komponente fungiert, und zwar für HDD0 (ursprünglich in der
showfaults-Ausgabe angezeigt).
sc> showfaults ID FRU Fault 9 HDD0 Host detected fault, MSGID: SUNW-TEST07
Lassen Sie die Ereignisstatusinformationen mit dem Befehl showfru anzeigen.
sc> showfru SASBP.SEEPROM ... /Status_EventsR (1 iterations) /Status_EventsR[0] /Status_EventsR[0]/UNIX_Timestamp32: FRI MAY 20 12:16:02 2005 /Status_EventsR[0]/Old_Status: 0x00 (OK) /Status_EventsR[0]/New_Status: 0x10 (PROXIED FAULT) /Status_EventsR[0]/Initiator: 0xE0 (FM) /Status_EventsR[0]/Component: 0x20 /Status_EventsR[0]/Message (FM) /Status_EventsR[0]/FM/fault_diag_time: 0x0000000000000000 /Status_EventsR[0]/FM/diagcode: SUNW-TEST07 /Status_EventsR[0]/FM/uuid: 66616b65-7575-6964-0000-000000000000 /Status_EventsR[0]/FM/DE_Name: ALOM-DE /Status_EventsR[0]/FM/DE_Version: v1.0 ... SEGMENT: ST /Status_Proxy1R/ /Status_Proxy1R/UNIX_Timestamp32: FRI MAY 20 12:16:02 2005 /Status_Proxy1R/version: 0x01 /Status_Proxy1R/StatusMap31: 0x07000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 /Status_CurrentR/ /Status_CurrentR/UNIX_Timestamp32: FRI MAY 20 12:16:02 2005 /Status_CurrentR/status: 0x10 (PROXIED FAULT)
Sobald die fehlerhafte Komponente (HDD0 in diesem Beispiel) ausgetauscht wurde, können Sie den Fehler mit dem Befehl clearfaults UUID aus dem als Proxy verwendeten SEEPROM entfernen.
58 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

console

Mit dem Befehl console aktivieren Sie den Konsolenmodus und stellen von der
ALOM-Befehls-Shell aus eine Verbindung zur Systemkonsole her. Um die Systemkonsole zu verlassen und zur ALOM-Befehls-Shell zurückzukehren, geben Sie die Escape-Sequenz ein: #. (Nummernzeichen - Punkt).
Es können zwar mehrere Benutzer gleichzeitig von ALOM aus eine Verbindung zur Systemkonsole herstellen, doch hat nur jeweils ein Benutzer Schreibzugriff auf die Konsole. Zeichen, die andere Benutzer eingeben, werden ignoriert. Dieser Zustand wird als Schreibsperre bezeichnet und die übrigen Benutzersitzungen befinden sich im schreibgeschützten Modus. Wenn keine anderen Benutzer Zugriff auf die Systemkonsole haben, erhält der Benutzer, der als Erster eine Konsolensitzung eröffnet, automatisch die Schreibsperre, sobald er den Befehl console ausführt. Sollte ein anderer Benutzer die Schreibsperre besitzen, können Sie mit der Option -f die Übergabe der Schreibsperre an Sie erzwingen. Die Verbindungen anderer Benutzer werden dadurch in den schreibgeschützten Modus versetzt.
ALOM passt die Datenrate der Systemkonsole an die Datenrate der Benutzersitzung an, die über die Schreibsperre verfügt. Damit wird sichergestellt, dass in der Benutzersitzung, die über die Schreibsperre verfügt, keine Daten verloren gehen. Dies kann jedoch zu Datenverlusten in den Benutzersitzungen führen, die lediglich im schreibgeschützten Modus auf die Konsole zugreifen. Wenn die Benutzersitzung mit der Schreibsperre z. B. über den schnellen Anschluss NET MGT und eine Sitzung im schreibgeschützten Modus über den langsamen Anschluss SERIAL MGT angeschlossen sind, erfolgt die Ausgabe der Konsole u. U. so schnell, dass die Kapazität der Sitzung im schreibgeschützten Modus überschritten wird. Um solche Datenverluste zu vermeiden, wird allen Konsolensitzungen im schreibgeschützten Modus 65535 Zeichen Pufferspeicher zugewiesen.
So verwenden Sie den Befehl console
Hinweis – Für diesen Befehl müssen Sie über Berechtigungsstufe c verfügen.
Informationen zum Festlegen von Benutzerberechtigungen finden Sie unter
userperm“ auf Seite 122.
1. Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> console Option
Dabei ersetzen Sie Option durch die gewünschte Option, sofern Sie eine verwenden wollen.
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 59
Hinweis – Welche Solaris-Systemeingabeaufforderung anschließend angezeigt wird,
ist abhängig von der auf dem Hostserver gültigen Standard-Solaris-Shell. Näheres dazu finden Sie unter „Eingabeaufforderungen der Shells“ auf Seite xv.
2. Wenn Sie von der Solaris-Systemeingabeaufforderung zu sc> zurückwechseln möchten, geben Sie die Escape-Sequenz ein.
Standardmäßig ist dies #. (Nummernzeichen - Punkt).
Wenn keine Sitzung auf die Konsole zugreift, gibt ALOM die folgenden Informationen aus:
sc> showusers Username Connection Login Time Client IP Addr Console
------------------------------------------------------------­admin serial Nov 13 6:19 system jeff net-1 Nov 13 6:20 xxx.xxx.xxx.xxx sc> console Enter #. to return to ALOM. %
Wenn bereits eine andere Sitzung über die Schreibsperre verfügt, erzeugt der Befehl
console in ALOM eine andere Meldung, wie im folgenden Beispiel gezeigt:
sc> console Console session already in use. [view mode] Enter #. to return to ALOM. %
Wenn bereits eine andere Sitzung über die Schreibsperre verfügt und Sie den Befehl console mit der Option –f verwenden, erzeugt der Befehl console in ALOM eine Meldung wie die folgende:
sc> console –f Warning: User <admin> currently has write permission to this console and forcibly removing them will terminate any current write actions and all work will be lost. Would you like to continue? [y/n]
60 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Befehlsoption für console
Für den Befehl console gibt es nur eine Option, und zwar –f. Mit dieser Option
wird die Übergabe der Schreibsperre von einem anderen Benutzer an Ihre Konsolensitzung erzwungen. Dadurch wird die Konsolensitzung des anderen Benutzers in den schreibgeschützten Modus versetzt. Bei Verwendung dieser Option wird folgende Meldung angezeigt:
Warning: User username currently has write permission to this console and forcibly removing them will terminate any current write actions and all work will be lost. Would you like to continue [y/n]?
Gleichzeitig erhält der derzeit im Besitz der Schreibsperre befindliche Benutzer die folgende Meldung:
Warning: Console connection forced into read-only mode.
Weiterführende Informationen
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48
„Berechtigungsstufen“ auf Seite 122
„Variablen für den seriellen Management-Anschluss“ auf Seite 129

consolehistory

Mit dem Befehl consolehistory zeigen Sie die in ALOM-Puffern protokollierten Systemkonsolenmeldungen an. Die folgenden Systemkonsolen-Logs können Sie anzeigen:
boot-Log – Dieses Protokoll enthält POST-, OpenBoot-PROM- und Solaris-Boot-
Meldungen, die beim letzten Neustart vom Hostserver empfangen wurden.
run-Log – Dieses Protokoll enthält die neueste Konsolenausgabe mit POST-,
OpenBoot-PROM- und Solaris-Boot-Meldungen. Darüber hinaus sind darin Ausgaben des Betriebssystems des Hostservers aufgezeichnet.
Jeder dieser Puffer kann bis zu 64 KB Daten aufnehmen.
Wenn ALOM erkennt, dass der Hostserver neu gestartet wird, werden Boot­Informationen und Initialisierungsdaten in den Boot-Protokollpuffer geschrieben, bis
ALOM vom Server die Nachricht erhält, dass das Betriebssystem Solaris ausgeführt wird.
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 61
So verwenden Sie den Befehl consolehistory
Hinweis – Für diesen Befehl müssen Sie über Berechtigungsstufe c verfügen.
Informationen zum Festlegen von Benutzerberechtigungen finden Sie unter
userperm“ auf Seite 122.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> consolehistory Name_des_Logs Optionen
Dabei ist Name_des_Logs durch den Namen des anzuzeigenden Protokolls zu ersetzen (boot oder run). Wenn Sie den Befehl consolehistory ohne Option eingeben, gibt ALOM die letzten 20 Zeilen des run-Logs aus.
Hinweis – Die in den Konsolenprotokollen aufgezeichneten Zeitmarken geben
die
Serverzeit wieder. Sie stellen die Ortszeit dar, während in ALOM­Ereignisprotokollen die koordinierte Weltzeit (UTC - Coordinated Universal Time) verwendet wird. Die Systemzeit des Betriebssystems Solaris ist von der ALOM-Zeit völlig unabhängig.
62 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Befehlsoptionen für consolehistory
Der Befehl consolehistory verfügt für beide Protokolle über die folgenden Optionen. Sie können die Option –g in Kombination mit der Option –b, –e oder –v verwenden. Wenn Sie –g nicht angeben, erfolgt die Bildschirmausgabe ohne Pause:
TABELLE 6-4 Befehlsoptionen für consolehistory
Option Beschreibung
–b Zeilen Hiermit legen Sie fest, wie viele Zeilen ab dem Anfang des Protokollpuffers
angezeigt werden sollen. Beispiel:
consolehistory boot –b 10
–e Zeilen Hiermit legen Sie fest, wie viele Zeilen ab dem Ende des Protokollpuffers
angezeigt werden sollen. Sollten während der Ausführung des Befehls neue Daten zum Protokoll hinzukommen, so werden diese neuen Daten an die Ausgabe angehängt. Beispiel:
consolehistory run –e 15
–g Zeilen Gibt an, wie viele Zeilen vor einer Pause der Bildschirmausgabe angezeigt
werden. Nach jeder Pause gibt ALOM die folgende Meldung aus: Paused: Press ’q’ to quit, any other key to continue. Beispiel:
consolehistory run –v -g 5
–v Zeigt den gesamten Inhalt des angegebenen Protokolls an.
boot Gibt das boot-Log an.
run Gibt das run-Log an.
Weiterführende Informationen
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48

disablecomponent

Mit dem Befehl disablecomponent können Sie eine Komponente zur asr-db­Blacklist hinzufügen und die Komponente so aus der Systemkonfiguration entfernen. Wenn Sie den Befehl disablecomponent ohne Parameter verwenden, gibt ALOM alle zurzeit aktivierten ASR-Schlüssel aus.
Hinweis – Die deaktivierte Komponente wird vom Server verwendet, bis der Server
aus- und wieder eingeschaltet bzw. neu gestartet wird.
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 63
So verwenden Sie den Befehl disablecomponent
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> disablecomponent ASR-Gerät
Beispiel:
sc> disablecomponent MB/CMP0/CH3/R0/D1 sc> showcomponent Keys: MB/CMP0/CORE0 ... MB/CMP0/P0 ... MB/CMP0/CH0/R0/D0 MB/CMP0/CH0/R0/D1 MB/CMP0/CH0/R1/D0 MB/CMP0/CH0/R1/D1 MB/CMP0/CH1/R0/D0 MB/CMP0/CH1/R0/D1 MB/CMP0/CH1/R1/D0 MB/CMP0/CH1/R1/D1 MB/CMP0/CH2/R0/D0 MB/CMP0/CH2/R0/D1 MB/CMP0/CH2/R1/D0 MB/CMP0/CH2/R1/D1 MB/CMP0/CH3/R0/D0 MB/CMP0/CH3/R0/D1 MB/CMP0/CH3/R1/D0 MB/CMP0/CH3/R1/D1 IOBD/PCIEa IOBD/PCIEb PCIX1 PCIX0 PCIE2 PCIE1 PCIE0 TTYA
ASR state: Disabled Devices MB/CMP0/CH3/R0/D1 : <no reason>
64 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

enablecomponent

Mit dem Befehl enablecomponent können Sie eine Komponente aus der asr-db­Blacklist entfernen und die Komponente so wieder in die Systemkonfiguration einfügen. Wenn Sie den Befehl enablecomponent ohne Parameter verwenden, gibt
ALOM alle zurzeit deaktivierten ASR-Schlüssel aus.
Hinweis – Die Komponenten werden erst nach dem nächsten Aus- und
Wiedereinschalten oder Neustart des Servers wieder verwendet.
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 65
So verwenden Sie den Befehl enablecomponent
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> enablecomponent ASR-Gerät
Beispiel:
sc> enablecomponent MB/CMP0/CH3/R0/D1 sc> showcomponent Keys: MB/CMP0/CORE0 ... MB/CMP0/P0 ... MB/CMP0/CH0/R0/D0 MB/CMP0/CH0/R0/D1 MB/CMP0/CH0/R1/D0 MB/CMP0/CH0/R1/D1 MB/CMP0/CH1/R0/D0 MB/CMP0/CH1/R0/D1 MB/CMP0/CH1/R1/D0 MB/CMP0/CH1/R1/D1 MB/CMP0/CH2/R0/D0 MB/CMP0/CH2/R0/D1 MB/CMP0/CH2/R1/D0 MB/CMP0/CH2/R1/D1 MB/CMP0/CH3/R0/D0 MB/CMP0/CH3/R0/D1 MB/CMP0/CH3/R1/D0 MB/CMP0/CH3/R1/D1 IOBD/PCIEa IOBD/PCIEb PCIX1 PCIX0 PCIE2 PCIE1 PCIE0 TTYA
ASR state: clean
66 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

flashupdate

Mit dem Befehl flashupdate können Sie die gesamte Systemfirmware von einem Standort aus aktualisieren, den Sie angeben. Die Werte, die Sie als Befehlsoptionen eingeben, legen die IP-Adresse der Download-Site sowie den Pfad zum Firmware­Abbild fest.
Links zu den Download-Sites finden Sie unter:
http://www.sun.com/downloads/
So verwenden Sie den Befehl flashupdate
Hinweis – Für diesen Befehl müssen Sie über Berechtigungsstufe a verfügen.
Informationen zum Festlegen von Benutzerberechtigungen finden Sie unter
userperm“ auf Seite 122.
Wenn Sie diesen Befehl verwenden wollen, müssen Sie folgende Angaben zur Hand haben:
Die IP-Adresse des FTP-Servers, von dem das Firmware-Abbild heruntergeladen
werden soll
Der Pfad, unter dem das Abbild gespeichert ist
Den Benutzernamen und das Passwort, nach denen Sie gefragt werden
Sollten Sie nicht über diese Angaben verfügen, dann fragen Sie bitte Ihren Netzwerkadministrator. Vergewissern Sie sich vorab, dass der virtuelle Schlüsselschalter nicht den Status LOCKED aufweist. Weitere Informationen zum virtuellen Schlüsselschalter finden Sie unter
setkeyswitch“ auf Seite 88.
1. Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den Befehl flashupdate ein.
Ersetzen Sie IP-Adr durch die IP-Adresse des Servers, auf dem das Firmware-Abbild gespeichert ist, und Pfadname durch den entsprechenden Pfadnamen.
sc> flashupdate –s IP-Adr –f Pfadname
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 67
2. Geben Sie den Benutzernamen und das Passwort ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
Hierbei handelt es sich um den UNIX- oder LDAP-Benutzernamen und das UNIX­oder LDAP-Passwort, nicht um den ALOM-Benutzernamen und das ALOM-Passwort.
Nach der Eingabe Ihres Benutzernamens und Ihres Passworts wird der Download­Vorgang fortgesetzt. Der Fortschritt des Download-Vorgangs wird durch eine Folge von Punkten auf dem Bildschirm angezeigt.
Nach Abschluss des Downloads zeigt ALOM die folgende Meldung an:
Update complete. Reset device to use new image.
3. Geben Sie den Befehl resetsc ein, um ALOM neu zu starten.
Ausführliche Informationen finden Sie im Abschnitt resetsc“ auf Seite 82.
Beispiel (ersetzen Sie 123.45.67.89 durch eine gültige IP-Adresse):
sc> flashupdate -s 123.45.67.89 -f /net/server/sysfw/System_Firmware-6_0_0-Sun_Fire_T1000.bin
SC Alert: System poweron is disabled. Username: Benutzername Password: *******
................................................................
................................................................
.....................................
Update complete. Reset device to use new software.
SC Alert: SC firmware was reloaded
68 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Befehlsoptionen für flashupdate
Der Befehl flashupdate verfügt über die folgenden Optionen.
TABELLE 6-5 Befehlsoptionen für flashupdate
Option Beschreibung
–s IP-Adr Weist ALOM an, das Firmware-Abbild von einem Server mit der Adresse
IP-Adr herunterzuladen. IP-Adr steht für eine IP-Adresse in der üblichen
Punktnotation, wie z. B. 123.456.789.012.
–f Pfadname Gibt ALOM das Verzeichnis der Abbilddatei an. Pfadname ist ein
vollständiger Verzeichnispfad, einschließlich des Namens der Abbilddatei. Beispiel: /files/sysfw/System_Firmware-6_0_0-
Sun_Fire_T1000.bin.
–v Bewirkt eine ausführliche Ausgabe. Diese Option gibt während des
Download-Vorgangs detaillierte Informationen über dessen Verlauf aus.
Weiterführende Informationen
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 69

help

Mit dem Befehl help lassen Sie eine Liste aller ALOM-Befehle und ihrer Syntax anzeigen.
So verwenden Sie den Befehl help
Hinweis – Für die Verwendung dieses Befehls benötigen Sie keine
Benutzerberechtigungen.
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
Wenn Hilfeinformationen zu allen verfügbaren Befehlen angezeigt werden sollen,
geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> folgenden Befehl ein:
sc > help
Um Hilfe zu einem bestimmten Befehl anzuzeigen, geben Sie an der
Eingabeaufforderung sc> den Befehl help und den entsprechenden Befehlsnamen ein:
sc> help Befehlsname
Dabei ersetzen Sie Befehlsname durch den Namen des Befehls, zu dem Sie Hilfe benötigen. Beispiel:
sc> help poweroff This command shuts down the managed system to the powered off state. sc>
Wenn Sie Hilfeinformationen zu einem Parameter des Systemcontrollers aufrufen
möchten, geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den Befehl help setsc und den Namen des Parameters ein:
sc> help setsc Parameter
70 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Dabei ersetzen Sie Parameter durch den Systemcontroller-Parameter, zu dem Sie Hilfe benötigen. Beispiel:
sc> help setsc if_network if_network
Enables or disables the SC network interface. The default is true.
sc>
Das folgende Beispiel zeigt die Ausgabe, die Sie erhalten, wenn Sie help ohne den Namen eines bestimmten Befehls eingeben.
CODE-BEISPIEL 6-1 Beispiel für die Befehlsausgabe von help
sc> help Available commands
-----------------­Power and Reset control commands: powercycle [-y] [-f] poweroff [-y] [-f] poweron [-c] [FRU] reset [-y] [-c] Console commands: break [-y] [-c] console [-f] consolehistory [-b lines|-e lines|-v] [-g lines] [boot|run] Boot control commands: bootmode [normal|reset_nvram|bootscript="string"] setkeyswitch [-y] <normal|stby|diag|locked> showkeyswitch Locator LED commands: setlocator [on|off] showlocator Status and Fault commands: clearasrdb clearfault <UUID> disablecomponent [asr-key] enablecomponent [asr-key] removefru [-y] <FRU> setfru -c [data] showcomponent [asr-key] showenvironment showfaults [-v] showfru [-g lines] [-s|-d] [FRU]
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 71
CODE-BEISPIEL 6-1 Beispiel für die Befehlsausgabe von help (Fortsetzung)
showlogs [-b lines|-e lines|-v] [-g lines] [-p logtype[r|p]] shownetwork [-v] showplatform [-v] ALOM Configuration commands: setdate <[mmdd]HHMM | mmddHHMM[cc]yy][.SS]> setsc [param] [value] setupsc showdate showhost [version] showsc [-v] [param] ALOM Administrative commands: flashupdate <-s IPaddr -f pathname> [-v] help [command] logout password resetsc [-y] restartssh [-y |-n] setdefaults [-y] [-a] ssh-keygen [-t rsa|dsa] [-r] [-l] showusers [-g lines] useradd <username> userdel [-y] <username> userpassword <username> userperm <username> [c][u][a][r] usershow [username]
Weiterführende Informationen
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48
72 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

logout

Mit dem Befehl logout beenden Sie die ALOM-Sitzung und die serielle oder Netzwerkverbindung mit ALOM.
So verwenden Sie den Befehl logout
Hinweis – Für die Verwendung dieses Befehls benötigen Sie keine
Benutzerberechtigungen.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> logout
Weiterführende Informationen
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48

password

Mit dem Befehl password ändern Sie das ALOM-Passwort für das Benutzerkonto, bei dem Sie derzeit angemeldet sind. Dieser Befehl funktioniert wie der UNIX-Befehl passwd(1).
So verwenden Sie den Befehl password
Hinweis – Sie können mit diesem Befehl das Passwort für Ihr eigenes ALOM-
Benutzerkonto ändern. Für die Verwendung dieses Befehls benötigen Sie keine Benutzerberechtigungen. Wenn Sie Administrator sind und das Passwort eines anderen Benutzerkontos ändern möchten, verwenden Sie dazu bitte den Befehl userpassword. Weitere Informationen finden Sie unter
Seite 121.
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 73
userpassword“ auf
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den Befehl password ein.
Wenn Sie diesen Befehl verwenden, fordert Sie ALOM zur Eingabe Ihres aktuellen Passworts auf. Bei einer fehlerlosen Eingabe des Passworts werden Sie zweimal zur Eingabe des neuen Passworts aufgefordert.
Beispiel:
sc> password password: Changing password for username Enter current password: ****** Enter new password: ****** Re-enter new password: ****** sc>
Passwortrichtlinien
Passwörter müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
Sie müssen aus sechs bis acht Zeichen bestehen.
Sie müssen mindestens zwei Buchstaben (Groß- oder Kleinbuchstaben) und
mindestens eine Ziffer oder ein Sonderzeichen enthalten.
Sie dürfen nicht mit dem Benutzernamen identisch sein und keine Umkehrung
oder einfache Verschiebung des Anfangs des Benutzernamens sein. Zwischen Groß- und Kleinbuchstaben wird beim Vergleich nicht unterschieden.
Ein neues Passwort muss sich von dem alten um mindestens drei Zeichen
unterscheiden. Zwischen Groß- und Kleinbuchstaben wird beim Vergleich nicht unterschieden.
Weiterführende Informationen
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48
74 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

powercycle

Das Hostsystem wird aus- und wieder eingeschaltet, wobei der Befehl poweroff, gefolgt von dem Befehl poweron, ausgeführt wird. ALOM führt den Befehl poweroff auf dem Hostsystem aus, wartet eine angegebene Anzahl von Sekunden und führt dann den Befehl poweron aus.
So verwenden Sie den Befehl powercycle
Hinweis – Für diesen Befehl müssen Sie über Berechtigungsstufe r verfügen.
Informationen zum Festlegen von Benutzerberechtigungen finden Sie unter
userperm“ auf Seite 122.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> powercycle [–y] [–f]
TABELLE 6-6 Befehlsoptionen für powercycle
Option Beschreibung
–y Weist ALOM an fortzufahren, ohne dass Bestätigungsaufforderungen angezeigt
werden.
–f Erzwingt unabhängig vom Hoststatus das sofortige Herunterfahren des
Systems. Sollte die Beendigung des Betriebssystems Solaris aus irgendeinem Grund fehlschlagen, verwenden Sie diese Option, um das System unverzüglich abzuschalten. Dieser Befehl funktioniert wie der Solaris-Befehl halt, das heißt, er fährt das System weder ordnungsgemäß herunter, noch werden die Dateisysteme synchronisiert.
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 75

poweroff

Mit dem Befehl poweroff schalten Sie den Hostserver in den Bereitschaftsmodus. Wenn der Server bereits ausgeschaltet ist, sich also im Bereitschaftsmodus befindet, hat dieser Befehl keine Wirkung. ALOM arbeitet mit der Bereitschaftsstromversorgung des Servers und ist folglich auch dann verfügbar, wenn der Server ausgeschaltet ist. Einige Umgebungsinformationen sind im Bereitschaftsmodus des Servers nicht abrufbar.
So verwenden Sie den Befehl poweroff
Hinweis – Für diesen Befehl müssen Sie über Berechtigungsstufe r verfügen.
Informationen zum Festlegen von Benutzerberechtigungen finden Sie unter
userperm“ auf Seite 122.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> poweroff Optionen
Ersetzen Sie dabei Optionen gegebenenfalls durch die gewünschten Optionen.
Wenn Sie den Befehl poweroff ohne Optionen eingeben, beginnt der Befehl, ähnlich wie die Solaris-Befehle shutdown, init und uadmin, das Betriebssystem Solaris ordnungsgemäß herunterzufahren.
Es kann bis zu 65 Sekunden dauern, bis das System mit dem Befehl poweroff vollständig heruntergefahren ist. Das liegt daran, dass ALOM wartet, bis das ordnungsgemäße Herunterfahren abgeschlossen ist, bevor das Programm das System ausschaltet.
Hinweis – Nachdem das System mit dem Befehl poweroff heruntergefahren
wurde, gibt ALOM die folgende Meldung aus:
SC Alert: Host system has shut down.
Warten Sie mit dem erneuten Einschalten des Servers, bis diese Meldung angezeigt wird.
76 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Befehlsoptionen für poweroff
Der Befehl poweroff verfügt über die folgenden Optionen. Sie können die beiden Optionen gemeinsam verwenden. Näheres dazu finden Sie unter
„Eingeben von
Befehlsoptionen“ auf Seite 48.
TABELLE 6-7 Befehlsoptionen für poweroff
Option Beschreibung
–y Weist ALOM an fortzufahren, ohne dass Bestätigungsaufforderungen angezeigt
werden.
–f Erzwingt unabhängig vom Hoststatus das sofortige Herunterfahren des
Systems. Sollte die Beendigung des Betriebssystems Solaris aus irgendeinem Grund fehlschlagen, verwenden Sie diese Option, um das System unverzüglich abzuschalten. Dieser Befehl funktioniert wie der Solaris-Befehl halt, das heißt, er fährt das System weder ordnungsgemäß herunter, noch werden die Dateisysteme synchronisiert.
Weiterführende Informationen
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48
bootmode“ auf Seite 53
poweron“ auf Seite 77

poweron

Mit dem Befehl poweron schalten Sie den Server ein. Wenn der Hostserver bereits eingeschaltet ist, hat dieser Befehl keine Wirkung.
So verwenden Sie den Befehl poweron
Hinweis – Für diesen Befehl müssen Sie über Berechtigungsstufe r verfügen.
Informationen zum Festlegen von Benutzerberechtigungen finden Sie unter
userperm“ auf Seite 122.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> poweron [FRU] [–c]
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 77
Hinweis – Wenn Sie den Hostserver gerade mit dem Befehl poweroff
ausgeschaltet haben, gibt ALOM die folgende Meldung aus:
SC Alert: Host system has shut down.
Warten Sie mit dem erneuten Einschalten des Servers, bis diese Meldung angezeigt wird.
Befehlsoptionen für poweron
Der Befehl poweron verfügt über die folgenden Optionen.
TABELLE 6-8 Befehlsoptionen für poweron
Option Beschreibung
FRU Ersetzbare Funktionseinheiten (FRUs) können nicht separat eingeschaltet
werden. Diese Option ist für die zukünftige Nutzung reserviert.
–c Weist ALOM an, nach Ausführung des Befehls eine Verbindung zur
Systemkonsole herzustellen.
Weiterführende Informationen
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48
bootmode“ auf Seite 53
poweroff“ auf Seite 76
removefru“ auf Seite 79
78 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

removefru

Mit dem Befehl removefru bereiten Sie eine ersetzbare Funktionseinheit auf den Ausbau vor.
So verwenden Sie den Befehl removefru
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> removefru FRU
Hierbei ersetzen Sie FRU durch den Namen der ersetzbaren Funktionseinheit, die auf den Ausbau vorbereitet werden soll.
Geben Sie z. B. Folgendes ein, um das Netzgerät 0 auf den Ausbau vorzubereiten:
sc> removefru PS0
Hinweis – Bei Sun Fire T1000-Servern führt der Versuch, den Befehl removefru auf
PS0 anzuwenden, zu folgender Fehlermeldung:
sc> removefru PS0 Could not remove <PS0>. System only has one power supply.
Befehlsoptionen für removefru
Der Befehl removefru verfügt über die folgenden Optionen.
TABELLE 6-9 Befehlsoptionen für removefru
Option Beschreibung
FRU Der Name der ersetzbaren Funktionseinheit, die auf den Ausbau vorbereitet
werden soll.
–y Weist ALOM an, fortzufahren, ohne dass eine Bestätigungsaufforderung
angezeigt wird.
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 79
Mit der Option FRU wird die angegebene ersetzbare Funktionseinheit auf den Ausbau vorbereitet. ALOM meldet, ob die ersetzbare Funktionseinheit ausgebaut werden kann.
TABELLE 6-10 FRU-Werte für removefru
Wert Beschreibung
PS0 Bereitet das Netzgerät 0 im Hostserver auf den Ausbau vor.
PS1 Bereitet das Netzgerät 1 im Hostserver auf den Ausbau vor.

reset

Mit dem Befehl reset können Sie den Hostserver sofort neu starten. Der Server startet unter Verwendung der gegebenenfalls mit dem Befehl bootmode angegebenen Optionen neu. Näheres dazu finden Sie unter bitte, dass das System mit reset nicht ordnungsgemäß heruntergefahren wird und folglich Daten verloren gehen können. Starten Sie den Server wenn möglich immer über das Betriebssystem Solaris neu.
Wenn die OpenBoot-PROM-Variable auto-boot? auf false gesetzt ist, müssen Sie auf dem Server unter Umständen das Betriebssystem Solaris booten, um den Betrieb wieder aufzunehmen.
bootmode“ auf Seite 53. Beachten Sie
So verwenden Sie den Befehl reset
Hinweis – Für diesen Befehl müssen Sie über Berechtigungsstufe r verfügen.
Informationen zum Festlegen von Benutzerberechtigungen finden Sie unter
userperm“ auf Seite 122.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> reset Optionen
80 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
Befehlsoptionen für reset
Der Befehl reset verfügt über die folgenden beiden Optionen. Sie können die beiden Optionen gemeinsam verwenden. Näheres dazu finden Sie unter
über die ALOM-Befehls-Shell“ auf Seite 47.
TABELLE 6-11 Befehlsoptionen für reset
Option Beschreibung
–c Weist ALOM an, nach Ausführung des Befehls eine Verbindung zur
Systemkonsole herzustellen.
–y Weist ALOM an fortzufahren, ohne dass Bestätigungsaufforderungen
angezeigt werden.
Beispiel:
sc> reset -c Are you sure you want to reset the system [y/n]? n
sc> reset -yc Enter #. to return to ALOM.
SC Alert: SC Request to Reset Host.
„Übersicht
sc> reset -c Are you sure you want to reset the system [y/n]? y Enter #. to return to ALOM.
SC Alert: SC Request to Reset Host.
Weiterführende Informationen
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48
„Berechtigungsstufen“ auf Seite 122
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 81

resetsc

Mit dem Befehl resetsc können Sie einen „harten“ Neustart von ALOM durchführen. Dabei werden alle aktuellen ALOM-Sitzungen beendet.
So verwenden Sie den Befehl resetsc
Hinweis – Für diesen Befehl müssen Sie über Berechtigungsstufe a verfügen.
Informationen zum Festlegen von Benutzerberechtigungen finden Sie unter
userperm“ auf Seite 122.
1. Um einen Neustart auszuführen, geben Sie den folgenden Befehl ein:
sc> resetsc Option
Hierbei können Sie Option durch –y ersetzen.
ALOM gibt die folgende Meldung aus:
Are you sure you want to reset the SC [y/n]?
2. Geben Sie y ein, um den Vorgang fortzusetzen, oder n, um den Vorgang zu beenden, ohne ALOM neu zu starten.
Befehlsoptionen für resetsc
Für den Befehl resetsc gibt es nur eine Option: –y
Wenn Sie die Option –y verwenden, erfolgt der Neustart, ohne dass zuerst eine Bestätigung angefordert wird.
Weiterführende Informationen
„ALOM-Shell-Befehle“ auf Seite 48
„Berechtigungsstufen“ auf Seite 122
82 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006

restartssh

Mit dem Befehl restartssh können Sie den SSH-Server neu starten, nachdem mit dem Befehl ssh-keygen neue Host-Schlüssel generiert wurden. Dabei werden die Schlüssel in die dedizierte Datenstruktur im Hauptspeicher des Servers geladen.
So verwenden Sie den Befehl restartssh
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> restartssh Optionen
Hierbei können Sie Optionen durch die in TABELLE 6-12 aufgeführten Optionen ersetzen.
Befehlsoptionen
Der Befehl restartssh verfügt über die folgenden Optionen.
TABELLE 6-12 Befehlsoptionen für restartssh
Option Beschreibung
–y Sie werden nicht zur Bestätigung des Vorgangs aufgefordert.
–n Der Befehl wird nicht ausgeführt, wenn eine Bestätigung angefordert wird.
Weiterführende Informationen
ssh-keygen“ auf Seite 118
Kapitel 6 Arbeiten mit der ALOM-Befehls-Shell 83

setdate

Mit dem Befehl setdate stellen Sie das aktuelle ALOM-Datum und die aktuelle ALOM-Zeit ein.
Wenn Sie versuchen, den Befehl setdate auszuführen, während der Server startet oder läuft, gibt ALOM die folgende Fehlermeldung zurück:
sc> setdate 1200 Error: Unable to set clock while managed system is running.
Hinweis – Der Befehl setdate funktioniert nur bei ausgeschaltetem Server.
So verwenden Sie den Befehl setdate
Hinweis – Für diesen Befehl müssen Sie über Berechtigungsstufe a verfügen.
Informationen zum Festlegen von Benutzerberechtigungen finden Sie unter
userperm“ auf Seite 122.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung sc> den folgenden Befehl ein:
sc> setdate mmddHHMMccyy.SS
Dieser Befehl akzeptiert Einstellungen für Monat, Tag, Stunden, Minuten, Jahrhundert, Jahr und Sekunden. Wenn Sie Monat und Jahr auslassen, wendet ALOM standardmäßig die aktuellen Werte an. Sie können auch den Wert für das Jahrhundert und für die Sekunden in der Uhrzeit auslassen.
Hinweis – Der Server verwendet die Ortszeit und ALOM die koordinierte
Weltzeit
(UTC). ALOM unterstützt weder Zeitzonenkonvertierungen noch die
Sommerzeitumstellung
In diesem Beispiel werden Datum und Uhrzeit auf 21:45 (UTC) am 12. September des laufendes Jahres eingestellt.
sc> setdate 09122145 MON SEP 12 21:45:00 2005 UTC
84 Handbuch zum Advanced Lights Out Management (ALOM) CMT v1.2 Juli 2006
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