Gasflaschen nur im vorgesehenen Gaskasten fest verzurrt trans-
portieren.
Zwangslüftungen freihalten.
Siehe Abschnitte Dachhauben und Lüften.
Vor dem Betanken des Zugfahrzeugs mit Kraftstoff die gasbetrie-
benen Einbaugeräte abschalten.
Bei Frostgefahr folgende Hinweise beachten:
Bei Frostgefahr das Fahrzeug immer beheizen.
Siehe Abschnitt Heizung.
Wenn das Fahrzeug bei Frostgefahr nicht benutzt wird, die
gesamte Wasseranlage entleeren. Die Wasserhähne in Mittelstellung geöffnet lassen. Sicherheits-/Ablassventil (wenn vorhanden)
und Ablasshähne geöffnet lassen. So werden Frostschäden an den
Einbaugeräten und am Fahrzeug vermieden.
Siehe Abschnitt Wasseranlage entleeren.
4Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Checkliste vor Inbetriebnahme des Fahrzeugs
5Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Gewährleistung
1
Gewährleistungsurkunde
Fahrzeugdaten
Modell:
Kfz-Hersteller/Motorart:
Seriennummer:
Erstzulassung:
Übergabe:
Gekauft bei Firma:
Händlernummer:
Ablauf der Gewährleistungsfrist:
Schlüsselnummer:
Fahrgestellnummer:
Kundenanschrift:
Name, Vorname:
Straße, Nr.:
PLZ, Ort:
Land:
1Gewährleistung
Stempel und Unterschrift des Händlers
Änderungen in Konstruktion, Ausstattung und Lieferumfang bleiben vorbehalten. Es sind auch Sonderausstattungen aufgeführt, die nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören. Die Beschreibungen und Abbildungen in
dieser Broschüre sind keiner bestimmten Version zuzuordnen. Für alle Details
hat allein die jeweils gültige Ausstattungsliste Gültigkeit.
6Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Gewährleistung
1
7Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einleitung
2
Vor dem ersten Start diese Bedienungsanleitung
2Einleitung
vollständig lesen!
Die Bedienungsanleitung immer im Fahrzeug mitführen. Alle Sicherheitsbestimmungen auch an andere Benutzer weitergeben.
Die Nichtbeachtung dieses Zeichens kann zur Gefährdung von Per-
sonen führen.
Die Nichtbeachtung dieses Zeichens kann zu Schäden im oder am Fahr-
zeug führen.
Dieses Zeichen weist auf Empfehlungen oder Besonderheiten hin.
Dieses Zeichen weist auf umweltbewusstes Verhalten hin.
Diese Bedienungsanleitung enthält Abschnitte, in denen modellbezogene Ausstattungen oder Sonderausstattungen beschrieben sind. Diese
Abschnitte sind nicht extra gekennzeichnet. Es ist möglich, dass Ihr
Fahrzeug nicht mit diesen Sonderausstattungen ausgerüstet ist. Die
Ausstattung Ihres Fahrzeugs kann daher bei einigen Abbildungen und
Beschreibungen abweichen.
Andererseits kann Ihr Fahrzeug mit weiteren Sonderausstattungen ausgerüstet sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind.
Die Sonderausstattungen sind dann beschrieben, wenn sie einer Erklärung
bedürfen.
Die separat beigelegten Bedienungsanleitungen beachten.
Die Angaben "rechts", "links", "vorne", "hinten" beziehen sich stets auf das
Fahrzeug in Fahrtrichtung gesehen.
Alle Maße und Gewichte sind "circa"-Angaben.
Wenn die Hinweise in dieser Bedienungsanleitung nicht beachtet werden und
deshalb ein Schaden am Fahrzeug entsteht, entfällt der Gewährleistungsanspruch.
Unsere Fahrzeuge werden ständig weiterentwickelt. Wir bitten um Verständnis, dass Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten
sind. Aus dem Inhalt dieser Bedienungsanleitung können aus diesen Gründen
keine Ansprüche an den Hersteller abgeleitet werden. Beschrieben sind die
bis zur Drucklegung bekannten und eingeführten Ausstattungen.
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist ohne
schriftliche Genehmigung des Herstellers nicht gestattet.
Dem Fahrzeug ist kein Radschlüssel und kein Wagenheber beigelegt. Vor
dem Start für Notfälle einen handelsüblichen Radschlüssel und einen handelsüblichen Scherenwagenheber beschaffen. Unsere autorisierten Handelspartner und Servicestellen beraten gerne.
8Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einleitung
2
2.1Allgemeines
Das Fahrzeug ist ein Produkt von: Capron GmbH, Berghausstraße 1,
D-01844 Neustadt.
Das Fahrzeug ist nach dem Stand der Technik und nach den anerkannten
sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können Personen verletzt
oder kann das Fahrzeug beschädigt werden, wenn die Sicherheitshinweise in
dieser Bedienungsanleitung nicht beachtet werden.
Das Fahrzeug nur in technisch einwandfreiem Zustand benutzen. Die Bedienungsanleitung beachten.
Störungen, die die Sicherheit von Personen oder des Fahrzeugs beeinträchtigen, sofort von Fachpersonal beheben lassen. Um weitergehende Schäden
zu vermeiden, bei Störungen die Schadensminderungspflicht des Benutzers
beachten.
Die Bremsanlage und die Gasanlage des Fahrzeugs nur von einer autorisierten Fachwerkstatt prüfen und reparieren lassen.
Veränderungen am Aufbau dürfen nur mit Genehmigung des Herstellers
durchgeführt werden.
Reisegepäck und Zubehör nur bis zur technisch zulässigen Gesamtmasse
mitführen.
Die vom Hersteller vorgegebenen Prüf- und Inspektionsfristen einhalten.
2.2Umwelthinweise
Ruhe und Sauberkeit der Natur nicht beeinträchtigen.
Grundsätzlich gilt: Abwasser aller Art und Hausmüll gehören nicht in den
Straßengully oder in die freie Natur.
Abwasser an Bord nur im Abwassertank oder notfalls in anderen dafür
geeigneten Behältern sammeln.
Abwassertank und Toiletten-Kassette oder Fäkalientank nur an speziell
dafür ausgewiesenen Entsorgungsstationen auf Campingplätzen oder
Stellplätzen entleeren. Beim Aufenthalt in Städten und Gemeinden die Hinweise an den Stellplätzen beachten oder nach Entsorgungsstationen
fragen.
Abwassertank so oft wie möglich entleeren, auch wenn der Abwassertank
nicht vollständig gefüllt ist (Hygiene).
Abwassertank und ggf. Ablassleitung nach Möglichkeit bei jeder Entlee-
rung mit Frischwasser ausspülen.
Toiletten-Kassette oder Fäkalientank nie zu voll werden lassen. Spätes-
tens wenn die Füllstandsanzeige aufleuchtet, die Toiletten-Kassette oder
den Fäkalientank unverzüglich entleeren.
Hausmüll auch auf Reisen nach Glas, Blechdosen, Plastik und Nassmüll
trennen. Bei der jeweiligen Gastgemeinde nach Entsorgungsmöglichkeiten
fragen. Hausmüll darf nicht auf Parkplätzen in die dortigen Abfallbehälter
entsorgt werden.
Die Abfallbehälter möglichst oft in die Tonnen oder Container entleeren,
die dafür vorgesehen sind. So lassen sich unangenehme Gerüche und problematische Müllansammlungen an Bord vermeiden.
Motor des Zugfahrzeugs im Stand nicht unnötig laufen lassen. Ein kalter
Motor setzt im Leerlauf besonders viele Schadstoffe frei. Die Betriebstemperatur des Motors wird am schnellsten durch Fahrt erreicht.
9Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einleitung
2
Für die Toilette eine umweltfreundliche und biologisch gut abbaubare WC-
Chemikalie in geringer Dosierung verwenden.
Für längere Aufenthalte in Städten und Gemeinden Abstellplätze aufsu-
chen, die speziell für Caravangespanne ausgewiesen sind. Bei der jeweiligen Stadt oder Gemeinde nach Abstellmöglichkeiten erkundigen.
Stellplätze immer in sauberem Zustand verlassen.
10Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einleitung
2
11Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sicherheit
3
Kapitelübersicht
In diesem Kapitel finden Sie wichtige Sicherheitshinweise. Die Sicherheitshinweise dienen dem Schutz von Personen und Sachwerten.
Die Hinweise betreffen im Einzelnen:
den Brandschutz und das Verhalten bei Bränden
das allgemeine Verhalten im Umgang mit dem Fahrzeug
die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs
den Anhängerbetrieb
die Gasanlage des Fahrzeugs
die elektrische Anlage des Fahrzeugs
die Wasseranlage des Fahrzeugs
3.1Brandschutz
3.1.1Vermeidung von Brandgefahren
Kinder nie alleine im Fahrzeug lassen.
Brennbare Materialien von Heizgeräten und Kochgeräten fern halten.
Leuchten können sehr heiß werden. Wenn die Leuchte eingeschaltet ist,
muss der Sicherheitsabstand zu brennbaren Gegenständen immer
30 cm betragen. Brandgefahr!
Niemals tragbare Heizgeräte oder Kochgeräte benutzen.
Nur autorisiertes Fachpersonal darf die elektrische Anlage, die Gasan-
lage oder die Einbaugeräte verändern.
3Sicherheit
3.1.2Feuerbekämpfung
Im Fahrzeug immer einen Trockenpulver-Feuerlöscher mitführen. Der
Feuerlöscher muss zugelassen, geprüft und griffbereit sein.
Den Feuerlöscher regelmäßig von autorisiertem Fachpersonal prüfen
lassen. Prüfdatum beachten.
In der Nähe der Kochstelle immer eine Löschdecke bereithalten.
3.1.3Bei Feuer
Alle Insassen evakuieren.
Elektrische Versorgung ausschalten und vom Netz trennen.
Haupt-Absperrventil an der Gasflasche schließen.
Alarm geben und Feuerwehr rufen.
Feuer bekämpfen, falls dies ohne Risiko möglich ist.
Von der Lage und der Bedienung der Notausstiege überzeugen.
Fluchtwege freihalten.
Gebrauchsanweisung des Feuerlöschers beachten.
Als Notausstiege gelten alle Fenster und Türen, die folgende Kriterien erfüllen:
Öffnung nach außen oder Verschiebung in horizontaler Richtung
Öffnungswinkel mindestens 70°
12Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sicherheit
3
Durchmesser der lichten Öffnung mindestens 450 mm
Abstand vom Fahrzeugboden maximal 950 mm
3.2Allgemeines
Der Sauerstoff im Fahrzeuginneren wird durch die Atmung und durch
den Betrieb von gasbetriebenen Einbaugeräten verbraucht. Daher muss
der Sauerstoff ständig ersetzt werden. Zu diesem Zweck sind im Fahrzeug Zwangslüftungen (z. B. Dachhauben mit Zwangslüftung, Pilzdachlüfter oder Bodenlüfter) eingebaut. Zwangslüftungen weder von innen
noch von außen abdecken, z. B. mit einer Wintermatte, oder zustellen.
Zwangslüftungen von Schnee und Laub freihalten. Es droht Erstickungsgefahr durch erhöhten CO
Durchgangshöhe der Türen beachten.
Für die Einbaugeräte (Heizung, Kochstelle, Kühlschrank usw.) sind die
jeweiligen Betriebsanleitungen und Bedienungsanleitungen maßgebend.
Unbedingt beachten.
Wenn Zubehör oder Sonderausstattungen angebaut werden, können sich
die Abmessungen, das Gewicht und das Fahrverhalten des Fahrzeugs
ändern. Die Anbauteile müssen zum Teil in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden.
Nur Felgen und Reifen verwenden, die für das Fahrzeug zugelassen sind.
Angaben über die Größe der zugelassenen Felgen und Reifen den Fahrzeugpapieren entnehmen oder bei den autorisierten Handelspartnern und
Servicestellen erfragen.
Beim Abstellen des Fahrzeugs die Feststellbremse fest anziehen.
-Gehalt.
2
Beim Verlassen des Fahrzeugs alle Türen, Außenklappen und Fenster
schließen.
Das Fahrzeug nur dann im Straßenverkehr bewegen, wenn der Fahrzeug-
führer eine für die Fahrzeug-Klasse gültige Fahrerlaubnis besitzt.
Beim Verkauf des Fahrzeugs dem neuen Besitzer alle Bedienungsanlei-
tungen des Fahrzeugs und der Einbaugeräte mitgeben.
3.3Verkehrssicherheit
Vor Fahrtbeginn die Funktion der Signal- und Beleuchtungseinrichtung
und der Bremsen prüfen.
Nach einer längeren Standzeit (ca. 10 Monate) die Bremsanlage und die
Gasanlage von einer autorisierten Fachwerkstatt prüfen lassen.
Vor Fahrtbeginn das Fernsehgerät von der Auflage entfernen und sicher
verstauen.
Während der Fahrt dürfen sich keine Personen im Caravan aufhalten.
Bei Unterführungen, Tunneln oder Ähnlichem die Gesamthöhe des
Fahrzeugs beachten (siehe technische Daten in den Fahrzeugpapieren).
Im Winter muss das Dach vor Fahrtbeginn schnee- und eisfrei sein.
13Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sicherheit
3
Vor Fahrtbeginn den Abwassertank entleeren.
Regelmäßig vor der Fahrt oder im Abstand von 2 Wochen den Reifen-
druck prüfen. Ein falscher Reifendruck verursacht übermäßigen Verschleiß und kann zur Beschädigung der Reifen bis hin zum Platzen
führen. Das Fahrzeug kann außer Kontrolle geraten.
Vor Fahrtbeginn die Zuladung im Fahrzeug gleichmäßig verteilen (siehe
Kapitel 4).
Beim Beladen des Fahrzeugs und bei Fahrtunterbrechungen, wenn z. B.
Gepäck oder Lebensmittel nachgeladen werden, die technisch zulässige
Gesamtmasse und die zulässigen Achslasten beachten (siehe Fahrzeugpapiere).
An der Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs die maximal zulässige Stütz-
last nicht überschreiten und die Mindest-Stützlast nicht unterschreiten.
Den Caravan nach diesen Gesichtspunkten beladen.
Bei Caravanbetrieb müssen zwei Außenspiegel am Zugfahrzeug ange-
bracht sein.
Vor Fahrtbeginn die Schranktüren, die Toilettenraumtür, alle Schubladen
und Klappen schließen. Die Kühlschrank-Türsicherung einrasten.
Vor Fahrtbeginn die Tische zum Bettunterbau umbauen oder in der dafür
vorgesehenen Halterung befestigen.
Vor Fahrtbeginn Fenster und Dachhauben schließen.
Vor Fahrtbeginn alle Außenklappen schließen und die Klappenschlösser
verriegeln.
Vor Fahrtbeginn externe Stützen entfernen und die am Fahrzeug ange-
bauten Stützen einfahren.
Vor Fahrtbeginn das Deichselstützrad ganz nach oben kurbeln.
Bei der ersten Fahrt und nach jedem Radwechsel die Radschrauben/Rad-
muttern nach 50 km nachziehen. Später von Zeit zu Zeit auf festen Sitz
prüfen. Anziehdrehmoment siehe Kapitel 14.
Reifen dürfen nicht älter als 6 Jahre sein, weil das Material mit der Zeit brü-
chig wird (siehe Kapitel 14).
Der Schwenktisch ist nicht am Boden befestigt. Vor der Fahrt den
Schwenktisch absenken und mit den beiliegenden Gurten an den Sitzbänken befestigen.
3.4Anhängerbetrieb
Beim An- oder Abkuppeln eines Anhängers ist Vorsicht geboten. Unfall-
und Verletzungsgefahr!
Während des Rangierens zum An- oder Abkuppeln dürfen sich keine
Personen zwischen Zugfahrzeug und Anhänger aufhalten.
14Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sicherheit
3
3.5Gasanlage
3.5.1Allgemeine Hinweise
Vor Fahrtbeginn, beim Verlassen des Fahrzeugs oder wenn die Gasge-
räte nicht benutzt werden, alle Gasabsperrventile und das HauptAbsperrventil an der Gasflasche schließen.
Beim Tanken, auf Fähren oder in der Garage darf kein Gerät (z. B. Hei-
zung oder Kühlschrank) in Betrieb sein, wenn es mit offener Flamme
betrieben wird. Explosionsgefahr!
Wenn ein Gerät mit offener Flamme betrieben wird, das Gerät nicht in
geschlossenen Räumen (z. B. Garagen) in Betrieb nehmen. Vergiftungs- und Erstickungsgefahr!
Die Gasanlage nur von einer autorisierten Fachwerkstatt warten, repa-
rieren oder ändern lassen.
Die Gasanlage vor Inbetriebnahme und gemäß den nationalen Bestim-
mungen von einer autorisierten Fachwerkstatt prüfen lassen. Dies gilt
auch für nicht angemeldete Fahrzeuge. Bei Änderungen an der Gasanlage die Gasanlage sofort von einer autorisierten Fachwerkstatt prüfen
lassen.
Auch der Gasdruckregler und die Abgasrohre müssen geprüft werden.
Der Gasdruckregler muss nach spätestens 10 Jahren ersetzt werden.
Verantwortlich für die Veranlassung der Maßnahme ist der Halter des
Fahrzeugs.
Bei Defekt an der Gasanlage (Gasgeruch, hoher Gasverbrauch) besteht
Explosionsgefahr! Sofort Haupt-Absperrventil an der Gasflasche
schließen. Fenster und Türen öffnen und gut lüften.
Bei Defekt an der Gasanlage: Nicht rauchen, keine offenen Flammen
entzünden und keine Elektroschalter (Lichtschalter usw.) betätigen.
Vor Inbetriebnahme der Kochstelle für eine ausreichende Belüftung
sorgen. Fenster oder Dachhaube öffnen.
Gaskocher oder Gasbackofen nicht für Heizzwecke verwenden.
Wenn mehrere Gasgeräte vorhanden sind, ist für jedes Gasgerät ein
Gasabsperrventil erforderlich. Wenn einzelne Gasgeräte nicht genutzt
werden, das jeweilige Gasabsperrventil schließen.
Zündsicherungen müssen nach Erlöschen der Gasflamme innerhalb
einer Minute schließen. Dabei ist ein Klicken hörbar. Funktion von Zeit
zu Zeit prüfen.
Die eingebauten Gasgeräte sind ausschließlich für einen Betrieb mit
Propangas, Butangas oder mit einem Gemisch beider Gase ausgelegt.
Der Gasdruckregler sowie alle eingebauten Gasgeräte sind auf einen
Betriebsdruck von 30 mbar ausgelegt.
Propangas ist bis -42 °C, Butangas dagegen nur bis 0 °C vergasungs-
fähig. Bei tieferen Temperaturen ist kein Gasdruck mehr vorhanden.
Butangas ist für den Winterbetrieb nicht geeignet.
Regelmäßig den Gasschlauch am Gasflaschenanschluss auf Dichtheit
prüfen. Der Gasschlauch darf keine Risse aufweisen und nicht porös
sein. Den Gasschlauch spätestens 10 Jahre nach Herstellungsdatum in
einer autorisierten Fachwerkstatt auswechseln lassen. Der Betreiber der
Gasanlage muss den Austausch veranlassen.
15Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sicherheit
3
Der Gaskasten ist aufgrund seiner Funktion und Konstruktion ein nach
außen offener Raum. Die serienmäßig eingebaute Zwangslüftung nie
abdecken oder zustellen. Ausströmendes Gas kann sonst nicht nach
außen abgeleitet werden.
Den Gaskasten nicht als Stauraum benutzen, da Feuchtigkeit ein-
dringen kann.
Den Gaskasten vor dem Zugriff Unbefugter sichern. Dazu den Zugang
verschließen.
Das Haupt-Absperrventil an der Gasflasche muss zugänglich sein.
Nur gasbetriebene Geräte (z. B. Gasgrill) anschließen, die für einen
Gasdruck von 30 mbar ausgelegt sind.
Das Abgasrohr muss an der Heizung und am Kamin dicht und fest ange-
schlossen sein. Das Abgasrohr darf keine Beschädigungen aufweisen.
Abgase müssen ungehindert ins Freie austreten können und Frischluft
muss ungehindert eintreten können. Deswegen Abgaskamine und
Ansaugöffnungen sauber halten und freihalten (z. B. von Schnee und
Eis). Es dürfen keine Schneewälle oder Schürzen am Fahrzeug
anliegen.
3.5.2Gasflaschen
Gasflaschen nur im Gaskasten mitführen.
Gasflaschen im Gaskasten senkrecht aufstellen.
Gasflaschen verdreh- und kippsicher festzurren.
Wenn die Gasflaschen nicht an den Gasschlauch angeschlossen sind,
immer die Schutzkappe aufsetzen.
Haupt-Absperrventil an der Gasflasche schließen, bevor der Gasdruck-
regler oder der Gasschlauch von der Gasflasche entfernt wird.
Gasdruckregler oder Gasschlauch nur von Hand an die Gasflaschen
anschließen. Keine Werkzeuge verwenden.
Ausschließlich spezielle Gasdruckregler mit Sicherheitsventil für den
Einsatz in Fahrzeugen verwenden. Andere Gasdruckregler sind nicht
zulässig und genügen den starken Beanspruchungen nicht.
Bei Temperaturen unter 5 °C Enteisungsanlage (Eis-Ex) für Gasdruck-
regler verwenden.
Nur 11-kg- oder 5-kg-Gasflaschen verwenden. Campinggasflaschen mit
eingebautem Rückschlagventil (blaue Flaschen mit max. 2,5 bzw. 3 kg
Inhalt) dürfen in Ausnahmefällen mit einem Sicherheitsventil verwendet
werden.
Für Außengasflaschen möglichst kurze Schlauchlänge verwenden
(max. 150 cm).
Niemals die Belüftungsöffnungen im Boden unter den Gasflaschen blo-
ckieren.
16Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sicherheit
3
3.6Elektrische Anlage
Nur Fachpersonal an der elektrischen Anlage arbeiten lassen.
Bevor Arbeiten an der elektrischen Anlage durchgeführt werden, alle
Geräte und Leuchten abschalten, die Batterie abklemmen und das Fahrzeug vom Netz trennen.
Nur Originalsicherungen mit den vorgegebenen Werten verwenden.
Defekte Sicherungen nur auswechseln, wenn die Fehlerursache
bekannt und beseitigt ist.
Sicherungen niemals überbrücken oder reparieren.
3.7Wasseranlage
Stehendes Wasser im Wassertank oder in Wasserleitungen wird nach
kurzer Zeit ungenießbar. Deshalb vor jeder Benutzung des Fahrzeugs
die Wasserleitungen und den Wassertank gründlich reinigen. Nach
jeder Benutzung des Fahrzeugs den Wassertank und die Wasserleitungen vollständig entleeren.
Bei Still-Legungen von mehr als einer Woche die Wasseranlage vor der
Benutzung des Fahrzeugs desinfizieren.
Wenn das Fahrzeug für mehrere Tage nicht benutzt wird oder bei Frostge-
fahr nicht beheizt wird, die gesamte Wasseranlage entleeren. Die Wasserhähne in Mittelstellung geöffnet lassen. Das Sicherheits-/Ablassventil
(wenn vorhanden) und alle Ablasshähne geöffnet lassen. So lassen sich
Frostschäden an den Einbaugeräten, Frostschäden am Fahrzeug und
Ablagerungen in wasserführenden Bauteilen vermeiden.
17Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Vor der Fahrt
4
Kapitelübersicht
In diesem Kapitel finden Sie wichtige Informationen darüber, was Sie vor
Fahrtantritt beachten müssen und welche Tätigkeiten Sie vor Fahrtantritt ausführen müssen.
Die Hinweise betreffen im Einzelnen:
die erste Inbetriebnahme
das Ankuppeln und Abkuppeln am Zugfahrzeug
die Anhängerkupplung
die Zuladung und deren Berechnung
die richtige Beladung des Caravans
das Verstauen des Fernsehgeräts
Am Ende des Kapitels finden Sie eine Checkliste, in der die wichtigsten
Punkte noch einmal zusammengefasst sind.
4.1Erste Inbetriebnahme
Bei der ersten Fahrt und nach jedem Radwechsel die Radschrauben/Rad-
muttern nach 50 km nachziehen. Später von Zeit zu Zeit auf festen Sitz
prüfen. Anziehdrehmoment siehe Kapitel 14.
Prüfen, ob die Beleuchtungsanlage des Zugfahrzeugs mit der Beleuch-
tungsanlage des Caravans übereinstimmt (siehe Kapitel 9) und ob das
Zugfahrzeug eine Nennspannung von 12 V liefert.
4Vor der Fahrt
Mit dem Caravan wird ein Schlüsselsatz mitgeliefert.
Stets einen Ersatzschlüssel außerhalb des Fahrzeugs deponieren. Die jewei-
lige Schlüsselnummer notieren. Bei Verlust können unsere autorisierten Handelspartner und Werkstätten weiterhelfen.
Weitere Hinweise im Kapitel 13.
4.2Ankuppeln
Beim An- oder Abkuppeln eines Anhängers ist Vorsicht geboten. Unfall-
und Verletzungsgefahr!
Während des Rangierens zum An- oder Abkuppeln dürfen sich keine
Personen zwischen Zugfahrzeug und Anhänger aufhalten.
Zulässige Stützlast und Hinterachslast des Zugfahrzeugs beachten.
Stützlast und Hinterachslast dürfen nicht überschritten werden. Die
Werte der Stützlast und der Hinterachslast den Fahrzeugpapieren und
den Papieren der Anhängerkupplung entnehmen.
Darauf achten, dass das Innere der Kupplung nicht verschmutzt ist und
dass die beweglichen Teile der Kupplung (nicht die Kugelaufnahme)
geschmiert sind.
Bei Verwendung einer Sicherheitskupplung die Kugel nicht schmieren.
Die Reibebeläge werden an die Kupplungskugel angepresst und
erzeugen dadurch ein Schlingerdämpfungsmoment. Diese Schlingerdämpfung ist nur dann gewährleistet, wenn der Kupplungskopf am Zugfahrzeug von Fett und anderen Rückständen gesäubert wird. Beim
Abschmieren der Sicherheitskupplung darauf achten, dass kein Öl oder
Fett auf die Reibebeläge gelangt.
18Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Vor der Fahrt
4
Caravan mit Auflaufbremse: Caravan nicht mit aufgelaufener Bremse
ankuppeln oder abkuppeln.
Anhängerkupplung mit abnehmbarem Kugelhals: Wenn der Kugelhals
falsch montiert ist, kann der Anhänger abreißen. Betriebsanleitung der
Anhängerkupplung beachten.
Zum Ankuppeln des Fahrzeugs das Deichselstützrad nach unten kurbeln
und auf dem Boden aufsetzen.
Den Stabilisierungshebel der Sicherheitskupplung nicht als Rangierhilfe
benutzen.
Prüfen, ob der Anschluss-Stecker des Caravans in die Steckdose des Zug-
fahrzeugs passt. Wenn sich Anschluss-Stecker und Steckdose unterscheiden, bei den autorisierten Handelspartnern und Werkstätten nach
Adaptionsmöglichkeiten fragen.
Weitere Informationen zur Sicherheitskupplung der separaten Bedie-
nungsanleitung des Herstellers entnehmen.
Ankuppeln: Den Caravan ankuppeln (siehe Abschnitt 4.3.1). Das Kupplungsmaul und
die Kugel müssen ineinander greifen und dürfen nicht lose aufeinander
liegen. Das Kupplungsmaul muss die Kugel vollständig umschließen.
Das Seil der Abreißbremse mit einer Schlaufe um den Kugelkopf der
Anhängervorrichtung des Zugfahrzeugs hängen. Dabei die Länge des
Seils beachten: Das Seil darf nicht auf dem Boden schleifen oder bei Kurvenfahrt die Bremsfunktion auslösen.
Das Deichselstützrad ganz nach oben kurbeln. Dabei die Laufrolle parallel
zur Fahrtrichtung und zum Deichselkasten hin ausrichten.
Den Anschluss-Stecker des Caravans in die Steckdose des Zugfahrzeugs
stecken. Darauf achten, dass die Nasen des Schutzdeckels am Stecker
eingreifen. Die Nasen verhindern, dass sich der Stecker während der Fahrt
löst.
Das Verbindungskabel in einer lockeren Schlinge über die Deichsel legen.
Darauf achten, dass es nicht auf dem Boden schleifen kann.
Prüfen, ob die Anhängerkupplung richtig auf der Kupplungskugel sitzt.
Prüfen, ob alle Kurbelstützen und das Deichselstützrad nach oben gekur-
belt sind.
Die Lichtanlage des Caravans bei angeschlossenem Zugfahrzeug prüfen.
4.3Anhängerkupplungen
Vor dem Ankuppeln sicherstellen, dass der Kugelkopf der Anhängervor-
richtung frei von Schmutz und Fett ist.
19Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Vor der Fahrt
4
4.3.1Sicherheitskupplung WS 3000 D
Bild 1Sicherheitskupplung
Ankuppeln: Kupplungsgriff (Bild 1,1) nach oben in Stellung "offen" (Bild 1,2) ziehen.
Die geöffnete Sicherheitskupplung auf die Anhängerkugel des Zugfahr-
Zusätzlich den Kupplungsgriff mit der Hand (nicht mit dem Fuß) nach unten
Sichtkontrolle durchführen: Anhängerkugel darf in angekuppeltem Zustand
Die Stabilisierungseinrichtung aktivieren. Dazu den Kupplungsgriff aus
Zum Ausschalten der Stabilisierungseinrichtung, z. B. zum Rangieren, den
Kupplungsgriff (Bild 1,1) langsam bis zur geschlossenen Stellung (Bild 1,3)
nach oben ziehen.
WS 3000 D
Sicherheitskupplung ist geöffnet.
zeugs aufsetzen und den Kupplungsgriff loslassen. Der Griff gleitet selbsttätig in seine Ausgangsstellung (Bild 1,3) zurück.
drücken. Das Schließen und Sichern erfolgt automatisch.
nicht sichtbar sein.
geschlossener Stellung (Bild 1,3) bis zum Anschlag nach unten drücken
(Bild 1,4).
4.4Abkuppeln
Beim An- oder Abkuppeln eines Anhängers ist Vorsicht geboten. Unfall-
und Verletzungsgefahr!
Zusätzlich die Sicherheitshinweise für das Ankuppeln in dieser Bedie-
nungsanleitung beachten.
Abkuppeln: Feststellbremse des Caravans anziehen.
An beiden Rädern die Unterlegkeile anlegen.
Den Anschluss-Stecker des Caravans aus der Steckdose des Zugfahr-
zeugs herausziehen und in die Halterung an der Deichsel stecken.
Das Seil der Abreißbremse vom Zugfahrzeug entfernen.
Das Deichselstützrad nach unten kurbeln, bis es fest auf dem Boden steht.
Anschließend die Anhängerkupplung lösen.
Mit Hilfe des Deichselstützrads die Deichsel so weit anheben, bis das Zug-
fahrzeug ohne Gefahr weggefahren werden kann.
20Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Vor der Fahrt
4
4.5Zuladung
Das Überladen des Fahrzeugs und ein falscher Reifendruck können
zum Platzen der Reifen führen. Das Fahrzeug kann außer Kontrolle
geraten.
In den Fahrzeugpapieren ist nur die technisch zulässige Gesamtmasse
und die Masse in fahrbereitem Zustand angegeben, nicht aber das tatsächliche Gewicht des Fahrzeugs. Zu Ihrer eigenen Sicherheit empfehlen wir, das beladene Fahrzeug (mit allen auf der Reise im Fahrzeug
mitgeführten Gegenständen) vor Fahrtbeginn auf einer öffentlichen
Waage zu wiegen.
Die in den Fahrzeugpapieren angegebene technisch zulässige Gesamt-
masse (zulässiges Gesamtgewicht) durch die Zuladung nicht überschreiten.
Eingebautes Zubehör und Sonderausstattungen reduzieren die Zuladung.
Die in den Fahrzeugpapieren angegebenen Achslasten einhalten.
Den Caravan so beladen, dass die Zugdeichsel am Kupplungskopf nicht über
die zulässige Stützlast nach unten gedrückt wird. Die schweren Gegenstände
sollen nahe der Achse liegen und ein Gewichtszentrum in der Wagenmitte
bilden.
Beim Beladen des Caravans achten auf:
4.5.1Begriffe
Technisch zulässige
Gesamtmasse in
beladenem Zustand
Masse in fahrbereitem
Zustand
die maximal zulässige Anhängelast
die maximal zulässige Stützlast (z. B. 50 kg)
die Mindeststützlast von 25 kg nach StVZO
Diese Daten sind in der Betriebsanleitung des Zugfahrzeugs aufgeführt.
In der Technik hat der Begriff "Masse" mittlerweile den Begriff "Gewicht"
abgelöst. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist "Gewicht" aber noch der
geläufigere Begriff. Zum besseren Verständnis wird deshalb in den folgenden Abschnitten der Begriff "Masse" nur in feststehenden Formulierungen verwendet.
Alle Angaben gemäß Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung § 42.
Die technisch zulässige Gesamtmasse in beladenem Zustand ist das
Gewicht, das ein Fahrzeug nie überschreiten darf.
Die technisch zulässige Gesamtmasse in beladenem Zustand setzt sich
zusammen aus der Masse in fahrbereitem Zustand und der Zuladung.
Die technisch zulässige Gesamtmasse in beladenem Zustand (zulässige
Gesamtmasse) wird vom Hersteller in den Fahrzeugpapieren im Feld F.1
angegeben.
Die Masse in fahrbereitem Zustand ist das Gewicht des fahrbereiten Serienfahrzeugs.
Die Masse in fahrbereitem Zustand setzt sich zusammen aus:
Leergewicht (Masse des leeren Fahrzeugs) mit der werkseitig eingebauten
Serienausstattung einschließlich ein zu 100 % gefülltes Wassersystem
(Wassertank und Leitungen) und eine zu 100 % gefüllte Gasflasche
Gewicht der Grundausstattung
21Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Vor der Fahrt
4
Die Grundausstattung umfasst alle Ausrüstungsgegenstände und Flüssigkeiten, die für die sichere und ordnungsgemäße Nutzung des Fahrzeugs notwendig sind. Das Gewicht der Grundausstattung beinhaltet zum Beispiel die
Versorgungsleitungen für die 230-V-Versorgung.
Der Abwassertank und der Fäkalientank sind leer.
Die Masse in fahrbereitem Zustand wird vom Hersteller in den Fahrzeugpa-
pieren im Feld G angegeben.
ZuladungDie Zuladung setzt sich zusammen aus:
Zusatzausstattung
persönliche Ausrüstung
Erläuterungen zu den einzelnen Bestandteilen der Zuladung finden Sie im
nachfolgenden Text.
Die Zuladung des Fahrzeugs kann erhöht werden, indem die Masse im
fahrbereiten Zustand vermindert wird. Dazu ist es zum Beispiel erlaubt, die
Flüssigkeitsbehälter zu entleeren oder die Gasflaschen zu entnehmen.
ZusatzausstattungZur Zusatzausstattung gehören Zubehör und Sonderausstattungen. Beispiele
für Zusatzausstattung sind:
Ersatzrad
Warmwasserversorgung
Die Gewichte der verschiedenen Sonderausstattungen sind in Kapitel 16
angegeben oder vom Hersteller zu erfahren.
Persönliche AusrüstungDie persönliche Ausrüstung umfasst alle im Fahrzeug mitgeführten Gegen-
stände, die in der Zusatzausstattung nicht enthalten sind. Zur persönlichen
Ausrüstung zählen zum Beispiel:
Für die persönliche Ausrüstung muss der Hersteller nach geltenden Bestimmungen mindestens ein Gewicht vorsehen, das nach der folgenden Formel
ermittelt wird:
FormelMindestgewicht M (kg) = 10 x N + 10 x L + 30
ErklärungN = max. Anzahl der Betten, nach Herstellerangabe
L = Gesamtlänge des Caravans in Metern, außer der Deichsel
BeispielCaravan mit 4 Betten und mit einer Länge von 5 m:
Mindestgewicht M (kg) = 10 x 4
Betten
+ 10 x 5
Meter
4.5.2Berechnung der Zuladung
Die werkseitige Berechnung der Zuladung erfolgt zum Teil auf der Basis
von pauschalisierten Gewichten. Die technisch zulässige Gesamtmasse
in beladenem Zustand darf aus Sicherheitsgründen aber in keinem Fall
überschritten werden.
In den Fahrzeugpapieren ist nur die technisch zulässige Gesamtmasse
und die Masse in fahrbereitem Zustand angegeben, nicht aber das tatsächliche Gewicht des Fahrzeugs. Zu Ihrer eigenen Sicherheit empfehlen wir, das beladene Fahrzeug (mit allen auf der Reise im Fahrzeug
mitgeführten Gegenständen) vor Fahrtbeginn auf einer öffentlichen
Waage zu wiegen.
+ 30 = 120 kg
Beispiel zur Ermittlung
der Zuladung
Die Zuladung (siehe Abschnitt 4.5.1) ist der Gewichtsunterschied zwischen
der technisch zulässigen Gesamtmasse in beladenem Zustand und
der Masse des Fahrzeugs in fahrbereitem Zustand.
Masse in fahrbereitem Zustand einschließlich Grundausstattung gemäß
Fahrzeugpapieren Feld G
ergibt als erlaubte Zuladung300
Zusatzausstattung- 40
ergibt für die persönliche Ausrüstung= 260
1500
- 1200
Berechnung
Die Berechnung der Zuladung aus der Differenz zwischen der technisch
zulässigen Gesamtmasse in beladenem Zustand und der vom Hersteller
angegebenen Masse in fahrbereitem Zustand ist jedoch nur ein theoretischer
Wert.
Nur wenn das Fahrzeug mit gefüllten Tanks, gefüllten Gasflaschen und kompletter Zusatzausstattung auf einer öffentlichen Waage gewogen wird, kann
die tatsächliche Zuladung ermittelt werden.
Die Differenz zwischen der technisch zulässigen Gesamtmasse in beladenem
Zustand und dem gewogenen Gewicht des Fahrzeugs ergibt die tatsächliche
Zuladung.
Das Ergebnis ist das Gewicht, das an persönlicher Ausrüstung tatsächlich
zugeladen werden kann.
23Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Vor der Fahrt
4
4.5.3Caravan richtig beladen
Die technisch zulässige Gesamtmasse nie überschreiten.
Die Ladung gleichmäßig auf die linke und die rechte Fahrzeugseite ver-
teilen.
Alle Gegenstände so verstauen, dass sie nicht verrutschen können.
Schwere Gegenstände (Vorzelt, Konserven u. Ä.) in Achsnähe ver-
stauen. Zum Verstauen schwerer Gegenstände eignen sich vor allem
tiefer gelegene Stauräume, deren Türen sich nicht in Fahrtrichtung
öffnen lassen.
Leichtere Gegenstände (Wäsche) in die Dachstauschränke stapeln.
Den Caravan nie hecklastig beladen.
Die empfohlene Anordnung der Zuladung lässt sich nicht konsequent durchführen, weil die Staumöglichkeiten im gesamten Caravaninnern verteilt sind.
Darauf achten, dass schwere Teile in Achsnähe und im unteren Bereich, d. h.
dicht über dem Fahrzeugboden, verstaut werden. Schwere Gegenstände
(Vorzelt, Konserven u. Ä.) eventuell im Zugfahrzeug verstauen.
Bild 2Falsche Gewichtsverteilung
Falsch beladenAuseinander liegende Lasten (Bild 2) ergeben Schleuderneigung.
Bild 3Richtige Gewichtsverteilung
Richtig beladenSchwere Gegenstände wie Vorzelt, Konserven u. Ä. nicht im Caravan, son-
dern im Zugfahrzeug unterbringen. Fahrräder auf dem Dach des Zugfahrzeugs befestigen. Alle Lasten nahe der Achse verstauen (Bild 3).
24Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Vor der Fahrt
4
4.5.4Anhänge-, Stütz- und Achslast
Wenn der Caravan für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zuge-
lassen ist, immer die maximal mögliche Stützlast einstellen.
Die Stützlast des Caravans darf maximal 100 kg betragen.
Wichtig für die Wahl von Zugfahrzeug und Anhänger sind Angaben, die in
den Fahrzeugpapieren aufgeführt sind.
Zur Tempo-100-Regelung siehe auch Abschnitt 5.1.
1 Anhängelast
2 Stützlast
3 Achslast
Bild 4Anhänge-, Stütz-, Achslast
AnhängelastDie in den Fahrzeugpapieren angegebene Anhängelast (Bild 4,1) des Zug-
fahrzeugs gibt Auskunft darüber, welches Maximalgewicht das Zugfahrzeug
ziehen darf. Die Anhängelast bezieht sich auf das tatsächliche Gewicht des
Caravans und nicht auf die technisch zulässige Gesamtmasse des Caravans.
BeispielDas Zugfahrzeug darf 1200 kg ziehen. Wenn der Caravan eine technisch
zulässige Gesamtmasse von 1200 kg hat und tatsächlich 900 kg wiegt, kann
man ihn mit weiteren 300 kg beladen. Wenn dagegen der Caravan eine technisch zulässige Gesamtmasse von 1400 kg hat, darf er nur bis maximal
1200 kg beladen werden.
StützlastDie Stützlast (Bild 4,2) gibt an, mit welchem Gewicht die Deichsel des Cara-
vans auf die Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs drücken darf. Angaben
darüber finden sich in der Beschreibung der Anhängerkupplung und in den
Fahrzeugpapieren. Eine Anhängerkupplung, die eine zulässige Stützlast von
50 kg hat, darf also keinen beladenen Caravan mit einer Stützlast von 75 kg
tragen. Zusätzlich muss die Stützlast bei der technisch zulässigen Gesamtmasse des Zugfahrzeugs berücksichtigt werden. Gegebenenfalls muss die
Zuladung im Zugfahrzeug um den Betrag der Stützlast reduziert werden.
Die technisch zulässige Gesamtmasse für das Zugfahrzeug und für den
Caravan nie überschreiten.
Nur wenn die Stützlast optimal auf die Kombination aus Zugfahrzeug und
Caravan abgestimmt ist, erreicht das Gespann seine größte Fahrstabilität und
Straßenverkehrssicherheit. Die optimale Stützlast ist gleichzeitig die maximal
mögliche Stützlast.
25Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Vor der Fahrt
4
Den Fahrzeugpapieren und der Beschreibung der Anhängerkupplung die
Angaben über die maximal zulässige Stützlast entnehmen.
Wenn in den Fahrzeugpapieren und in der Beschreibung der Anhänger-
kupplung unterschiedliche Werte angegeben sind: Den niedrigsten Wert
wählen. Dieser Wert ist die maximal mögliche Stützlast für das Gespann.
Die Stützlast vor jeder Fahrt prüfen, z. B. mit einer Stützlastwaage. Um
einen korrekten Wert zu erhalten, die Stützlastwaage senkrecht unter dem
Kupplungsmaul positionieren und die Deichsel des Caravans waagrecht
stellen.
Die Zuladung im Caravan so verteilen, dass die gemessene Stützlast der
maximal möglichen Stützlast möglichst nahe kommt. Die maximal mögliche Stützlast dabei nicht überschreiten.
AchslastDie Achslast (Bild 4,3) ist ebenfalls in den Fahrzeugpapieren des Zugfahr-
zeugs angegeben und weist die zulässige Höchstlast für Vorder- und Hinterachse aus. Die Achslast darf durch einen Anhänger nicht überschritten
werden. Wo welche Kräfte im Gespann wirken, zeigt die oben stehende Zeichnung.
4.6Fernsehgerät
Vor Fahrtbeginn das Fernsehgerät von der Auflage entfernen und sicher
verstauen.
4.7Verkehrssicherheit
Zugfahrzeug mit
Caravan
Regelmäßig vor der Fahrt oder im Abstand von 2 Wochen den Reifen-
druck prüfen. Ein falscher Reifendruck verursacht übermäßigen Verschleiß und kann zur Beschädigung der Reifen bis hin zum Platzen
führen. Das Fahrzeug kann außer Kontrolle geraten.
Vor Fahrtbeginn Checkliste durcharbeiten:
Nr.Prüfungengeprüft
1Alle Fahrzeugpapiere sind an Bord
2Zwei Außenspiegel am Zugfahrzeug angebracht
3Stützlast nicht über- oder unterschritten
4Reifen in ordnungsgemäßem Zustand
5Beleuchtungseinrichtung funktioniert
6Auflaufbremse funktioniert
7Bremsen reagieren gleichmäßig
8Gespann bleibt beim Bremsen in der Spur
9Gesamthöhe festgestellt und notiert. Die Höhenangabe im
Zugfahrzeug griffbereit aufbewahren
Wasseranlage
Wohnaufbau
10Wasseranlage bei Frostgefahr geleert. Wasserhähne und Ab-
lasshähne offen
26Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Vor der Fahrt
4
Wohnaufbau außen
Nr.Prüfungengeprüft
11Dach schnee- und eisfrei (im Winter)
12Außenanschlüsse getrennt und Leitungen verstaut
13Externe Stützen entfernt
14Kurbelstützen und Deichselstützrad ganz nach oben gekurbelt
15Unterlegkeile entfernt und verstaut
16Eintrittstufe sicher verstaut oder eingefahren
17Außenklappen geschlossen und verriegelt
18Eingangstür verschlossen
Wohnaufbau innen
Gasanlage
19Fenster und Dachhauben geschlossen und verriegelt
20Fernsehgerät von der Auflage entfernt und sicher verstaut
21Fernsehantenne eingezogen (sofern eingebaut)
22Lose Teile verstaut oder befestigt
23Offene Ablagen abgeräumt
24Im Dachschrank der Vorzeltleuchte keine Gaskartuschen oder
andere leicht entflammbare Materialien gelagert
25Kühlschranktür gesichert
26Kühlschrank auf 12-V-Betrieb umgestellt
27Alle Schubladen und Klappen geschlossen
28Innentüren und Tisch gesichert
29Schwenktisch der Rundsitzgruppe im Heck: Zur Befestigung
des Schwenktisches den an der Quersitzbank in der Mitte angebauten Gurt verwenden
30Wohnraumtisch in die untere Halteschiene eingehängt
31Gasflaschen im Gaskasten verdrehsicher festgezurrt
32Schutzkappe auf Gasflasche aufgesetzt
33Haupt-Absperrventil an der Gasflasche und Gasabsperrventile
geschlossen
27Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Während der Fahrt
5
Kapitelübersicht
In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zum Fahren mit dem Caravan.
Die Hinweise betreffen im Einzelnen:
die Fahrgeschwindigkeit
die Bremsen
das Rückwärtsfahren
5.1Caravanbetrieb
Während der Fahrt dürfen sich keine Personen im Caravan aufhalten.
Die Caravans sind konstruktiv für eine technisch zulässige Höchstge-
schwindigkeit von 100 km/h ausgelegt. Deshalb niemals schneller als
100 km/h fahren.
Die Geschwindigkeitsbeschränkungen der einzelnen Länder immer
beachten.
Wesentliche Abweichungen beim Fahren mit dem Caravan gegenüber dem
Fahren ohne Caravan sind die größere Fahrzeugbreite und Fahrzeuglänge,
eine geringere Beschleunigung und der längere Bremsweg. Deshalb die Fahrweise auf das veränderte Fahrverhalten beim Fahren mit dem Caravan einstellen.
Die Höchstgeschwindigkeit für Gespanne in Deutschland beträgt zurzeit
80 km/h.
Unter den folgenden Voraussetzungen kann auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen mit 100 km/h gefahren werden:
5Während der Fahrt
Der Caravan ist technisch für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h
ausgelegt.
Die technisch zulässige Gesamtmasse des Zugfahrzeugs überschreitet
nicht 3,5 t.
Das Zugfahrzeug ist mit ABS oder ABV ausgestattet.
Die Reifen des Caravans sind jünger als 6 Jahre (siehe Kapitel 14).
Die Reifen des Caravans tragen mindestens das Geschwindigkeits-
Symbol "L" (siehe Kapitel 14).
Der Caravan ist mit hydraulischen Achsstoßdämpfern ausgestattet.
Die Stützlast entspricht der maximal möglichen Stützlast (siehe
Abschnitt 4.5.4).
Die bei der Zulassungsstelle erhältliche Tempo-100-Plakette ist an der
Rückseite des Caravans angebracht.
Die technisch zulässige Gesamtmasse des Caravans übersteigt nicht die
Masse im fahrbereiten Zustand des Zugfahrzeugs.
Der Caravan ist ausgestattet mit einer Sicherheitskupplung gemäß
ISO 11555-1 oder mit einer anderen technischen Einrichtung, deren
Betriebserlaubnis einen sicheren Betrieb bis 120 km/h bestätigt.
Wahlweise kann das Zugfahrzeug mit einem speziellen elektronischen,
fahrdynamischen Stabilitäts-System für den Anhängerbetrieb ausgestattet
sein. Über das Stabilitäts-System muss eine Bestätigung des Herstellers
vorliegen und es muss in den Fahrzeugpapieren eingetragen sein.
28Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Während der Fahrt
5
Der Fahrzeugführer ist dafür verantwortlich, dass die Voraussetzungen für
eine Fahrt mit 100 km/h erfüllt sind.
Wenn der Caravan bereits vom Hersteller für Tempo-100-Regelung aus-
gelegt ist, ist dies in den Zulassungsdokumenten des Caravans vermerkt.
Die Bescheinigung für die Zulassung zur Tempo-100-Regelung während
der Fahrt immer mitführen.
5.2Bremsen
Mängel an der Bremsanlage sofort von einer autorisierten Fachwerkstatt
beheben lassen.
Zu Beginn jeder FahrtZu Beginn jeder Fahrt durch eine Test-Bremsung prüfen:
Funktioniert die Auflaufbremse?
Reagieren die Bremsen gleichmäßig?
Bleibt das Gespann beim Bremsen in der Spur?
5.3Rückwärtsfahrt
Beim Rückwärtsfahren reagiert der Caravan genau entgegengesetzt den
Lenkbewegungen des Zugfahrzeugs. Wenn Sie mit dem Zugfahrzeug
nach links einschlagen, läuft der Caravan nach rechts!
Nie ohne zweite Person als Einweiser zurücksetzen.
Bei allen Modellen mit Rückfahrautomatik ist ein Zurücksetzen des Caravans
problemlos möglich. Zusätzlich zum Rollwiderstand eine Restbremskraft
berücksichtigen.
29Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Caravan aufstellen
6
Kapitelübersicht
In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zum Aufstellen des Fahrzeugs.
Die Hinweise betreffen im Einzelnen:
die Feststellbremse
die Unterlegkeile
die Bedienung der Stützen
die Eintrittstufe
den 230-V-Anschluss
Das Fahrzeug so aufstellen, dass es möglichst waagrecht steht. Das Fahr-
zeug gegen Wegrollen sichern.
Tiere (insbesondere Mäuse) können im Wageninneren erhebliche
Schäden anrichten. Um dies zu vermeiden, das Fahrzeug nach dem Aufstellen regelmäßig auf Schäden oder entsprechende Spuren von Tieren
untersuchen.
6.1Feststellbremse
Beim Abstellen des Fahrzeugs die Feststellbremse fest anziehen.
Bei Frostgefahr die Feststellbremse ab und zu lösen und wieder anziehen.
So wird ein Festfrieren oder Festrosten vermieden. Vor dem Lösen der
Feststellbremse das Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.
6Caravan aufstellen
Bild 5Feststellbremse
Zum Lösen der Feststellbremse den Bremshebel (Bild 5,1) nach vorne drücken.
30Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Caravan aufstellen
6
6.2Unterlegkeile
Selbst bei leichten Steigungen oder Gefällen die beiden Unterlegkeile verwenden. Die Unterlegkeile befinden sich im Gaskasten.
Bild 6Unterlegkeile
Entnehmen:
6.3Kurbelstützen
Den Haltebügel (Bild 6,1) nach unten schwenken.
Den Unterlegkeil (Bild 6,2) aus der Halterung nehmen.
Die angebauten Kurbelstützen nicht als Wagenheber verwenden. Die Kur-
belstützen dienen nur der Stabilisierung des abgestellten Fahrzeugs. Die
Fahrzeugräder dürfen nicht entlastet werden.
Beim Aufstellen des Fahrzeugs darauf achten, dass die Kurbelstützen
gleichmäßig belastet werden.
Die Kurbelstützen vor dem Wegfahren bis zum Anschlag nach oben
drehen.
Bei weichem oder nachgiebigem Untergrund eine großflächige Platte unter
die Stützen legen, um ein Einsinken in den Untergrund zu vermeiden.
Zur Stabilisierung des abgestellten Caravans die serienmäßig angebauten
Kurbelstützen verwenden.
Mit Hilfe des Deichselstützrads den Caravan waagrecht stellen. Zur Kontrolle
eine kleine Wasserwaage verwenden.
Nachdem der Caravan vollständig waagrecht steht, die Kurbelstützen herunterkurbeln.
31Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Caravan aufstellen
6
Bild 7Kurbelstütze heruntergekurbelt
Herunterkurbeln: Die serienmäßig beigelegte Handkurbel auf den Sechskant (Bild 7,1) der
Kurbelstütze (Bild 7,2) stecken.
Die Handkurbel im Uhrzeigersinn drehen.
Die Kurbelstütze wird nach unten geschwenkt.
Nach oben kurbeln:
6.4Eintrittstufe (frei stehend)
Die Handkurbel entgegen dem Uhrzeigersinn drehen.
Die Kurbelstütze wird nach oben geschwenkt.
Darauf achten, dass die Eintrittstufe auf festem und ebenem Boden
steht. So wird ein Umkippen der Eintrittstufe vermieden.
Eintrittstufe nicht an den Kanten betreten. Rutschgefahr!
Eintrittstufe am Boden verankern, z. B. mit Zeltheringen. Die Eintrittstufe
kann dann nicht wegrutschen.
Bild 8Eintrittstufe (frei stehend)
Die Eintrittstufe (Bild 8,1) vor den Eingang des Caravans stellen.
6.5230-V-Anschluss
Das Fahrzeug kann an eine 230-V-Versorgung angeschlossen werden (siehe
Kapitel 9).
32Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Caravan aufstellen
6
33Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Wohnen
7
Kapitelübersicht
In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zum Wohnen im Fahrzeug.
Die Hinweise betreffen im Einzelnen:
das Öffnen und Schließen der Türen und Außenklappen
das Heizen des Fahrzeugs
das Lüften des Fahrzeugs
das Öffnen und Schließen der Fenster und Rollos
das Öffnen und Schließen der Dachhauben
das Umbauen von Tischen
das Einstellen der Halogenspotleuchten
die Benutzung der Betten
7.1Eingangstür
Nur mit verriegelten Türen fahren.
Das Verriegeln der Türen kann verhindern, dass sich die Türen von selbst
öffnen, z. B. bei einem Unfall.
Verriegelte Türen verhindern auch das ungewollte Eindringen von außen,
z. B. bei Ampelstopp.
Beim Verlassen des Fahrzeugs immer die Türen verriegeln.
7Wohnen
7.1.1Eingangstür, außen
Bild 9Türschloss, Eingangstür,
Öffnen: Schlüssel in Schließzylinder (Bild 9,1) stecken und drehen, bis das Tür-
Schlüssel in Mittelstellung zurückdrehen und abziehen.
Am Türgriff (Bild 9,2) ziehen. Die Tür ist geöffnet.
Verriegeln:
Schlüssel in Schließzylinder (Bild 9,1) stecken und drehen, bis das Tür-
Schlüssel in Mittelstellung zurückdrehen und abziehen.
außen
schloss entriegelt ist.
schloss verriegelt ist.
Bei Eingangstüren mit Linksanschlag erfolgt das Verriegeln und Öffnen
spiegelbildlich zur dargestellten Eingangstür.
34Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Wohnen
7
7.1.2Eingangstür, innen
Bild 10Türschloss, Eingangstür, innen
Öffnen: Den Türgriff (Bild 10,1) nach unten drücken.
Verriegeln:
Den Türgriff (Bild 10,1) ca. 45° nach oben drehen und in dieser Stellung
stehen lassen.
7.2Außenklappen
Vor Fahrtbeginn alle Außenklappen schließen und die Klappenschlösser
verriegeln.
Zum Öffnen und Schließen der Außenklappe alle Schlösser öffnen oder
schließen, die an der Außenklappe angebaut sind.
Beim Verlassen des Fahrzeugs alle Außenklappen schließen.
Die am Fahrzeug angebauten Außenklappen sind mit einheitlichen Schließzylindern ausgestattet. Deshalb können alle Schlösser mit demselben Schlüssel
geöffnet werden.
7.2.1Klappenschloss, ellipsenförmig
Bei Regen kann Wasser in das geöffnete Klappenschloss eindringen. Des-
halb den Schlossgriff schließen.
Bild 11Klappenschloss, ellipsen-
förmig, verschlossen
35Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Wohnen
7
Öffnen: Schlüssel in Schließzylinder (Bild 11,1) stecken und eine viertel Umdre-
hung entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Schlossgriff (Bild 11,2)
schnappt heraus.
Schlüssel abziehen.
Schlossgriff eine viertel Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn drehen.
Das Klappenschloss ist geöffnet.
Schließen:
Außenklappe vollständig schließen.
Schlossgriff im Uhrzeigersinn drehen, bis er waagrecht steht. Das Klap-
penschloss ist jetzt eingerastet, jedoch noch nicht verriegelt.
Schlüssel in Schließzylinder stecken.
Schlossgriff mit eingestecktem Schlüssel eindrücken und Schlüssel eine
viertel Umdrehung im Uhrzeigersinn drehen. Der Schlossgriff bleibt verriegelt.
Schlüssel abziehen.
7.2.2Klappe für Toiletten-Kassette
Bild 12Klappe für Toiletten-Kassette
Öffnen: Schlüssel in Schließzylinder des Druckschlosses (Bild 12,1) stecken und
eine viertel Umdrehung drehen.
Schlüssel abziehen.
Beide Druckschlösser (Bild 12,2) gleichzeitig mit dem Daumen drücken
und Klappe für Toiletten-Kassette öffnen.
Schließen:
Klappe für Toiletten-Kassette schließen und zudrücken.
Schlüssel in Schließzylinder (Bild 12,1) stecken und eine viertel Umdre-
hung drehen.
Schlüssel abziehen.
7.3Heizen
Bei Heizbetrieb wird das Abgasrohr im Kleiderschrank heiß. Deshalb
keine hitzeempfindlichen Kleidungsstücke in unmittelbarer Nähe des
Abgasrohres aufbewahren (siehe auch Kapitel 10).
Die Bedienung der Heizung ist im Kapitel 10 beschrieben.
36Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Wohnen
7
7.4Lüften
Der Sauerstoff im Fahrzeuginneren wird durch die Atmung und durch
den Betrieb von gasbetriebenen Einbaugeräten verbraucht. Daher muss
der Sauerstoff ständig ersetzt werden. Zu diesem Zweck sind im Fahrzeug Zwangslüftungen (z. B. Dachhauben mit Zwangslüftung, Pilzdachlüfter oder Bodenlüfter) eingebaut. Zwangslüftungen weder von innen
noch von außen abdecken, z. B. mit einer Wintermatte, oder zustellen.
Zwangslüftungen von Schnee und Laub freihalten. Es droht Erstickungsgefahr durch erhöhten CO
Bei bestimmten Witterungsverhältnissen kann trotz ausreichender Belüf-
tung an metallischen Gegenständen Kondenswasser auftreten (z. B. an
der Boden-Fahrwerk-Verschraubung).
An Durchbrüchen (z. B. Hubdachrändern, Pilzdachlüftern, Dachhauben-
rändern, Steckdosen, Einfüllstutzen, Klappen usw.) können zusätzliche
Kältebrücken entstehen.
KondenswasserDurch häufiges und gezieltes Lüften für ständigen Luftaustausch sorgen. Nur
auf diese Weise wird verhindert, dass sich bei kühler Witterung Kondenswasser und in Folge Schimmel bildet. Wenn Heizleistung, Luftverteilung und
Lüftung aufeinander abgestimmt sind, lässt sich in kühlen Jahreszeiten ein
angenehmes Wohnklima schaffen.
Das Fahrzeug bei längerer Standzeit ab und zu gut durchlüften, v. a. im
Sommer, weil Hitzestau möglich ist. Dabei nicht nur den Innenraum, sondern
auch die von außen zugänglichen Stauräume lüften. Wenn das Fahrzeug in
einem geschlossenen Raum abgestellt ist (z. B. Garage), auch den Stellplatz
lüften. Auftretendes Kondenswasser kann zu Schimmelbildung führen.
-Gehalt.
2
7.5Fenster
Die Fenster sind mit Verdunklungsrollo und Insektenschutzrollo ausge-
stattet. Verdunklungsrollo und Insektenschutzrollo schnappen nach Lösen
der Verriegelung durch Zugkraft selbstständig in die Ausgangsstellung
zurück. Um die Zugmechanik nicht zu beschädigen, das Verdunklungsrollo
oder Insektenschutzrollo festhalten und langsam in die Ausgangsstellung
zurückführen.
Rollos nicht über einen längeren Zeitraum geschlossen halten, da sonst
mit erhöhter Materialermüdung zu rechnen ist.
Wenn das Verdunklungsrollo vollständig geschlossen ist, kann es bei
starker Sonneneinstrahlung zu einem Hitzestau zwischen dem Verdunklungsrollo und der Fensterscheibe kommen. Das Fenster kann beschädigt
werden. Deshalb bei starker Sonneneinstrahlung das Verdunklungsrollo
nur zu 2/3 schließen.
Vor Fahrtbeginn die Fenster schließen.
Je nach Witterung die Fenster so weit schließen, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
Zum Öffnen und Schließen der Ausstellfenster alle Verriegelungshebel
öffnen oder schließen, die am Ausstellfenster angebaut sind.
37Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Wohnen
7
Beim Verlassen des Fahrzeugs immer die Fenster schließen.
Im Inneren der Acrylglas-Doppelscheibe kann sich bei starken
Temperaturunterschieden oder extremen Witterungsverhältnissen ein
leichter Beschlag aus Kondenswasser bilden. Die Scheibe ist so konstruiert, dass bei steigenden Außentemperaturen das Kondenswasser wieder
verdunsten kann. Eine Beschädigung der Acrylglas-Doppelscheibe durch
Kondenswasser ist nicht zu befürchten.
Wenn Sonnenlicht auf die Polsterstoffe fällt, hellen sich die Polsterstoffe
mit der Zeit auf. Steigt gleichzeitig die Temperatur im Fahrzeug stark an,
beschleunigt sich die Farbänderung.
Daher empfehlen wir, bei starker Sonneneinstrahlung die Verdunklungen
an den Fenstern zu schließen. Beim Verdunkeln der Fenster darauf
achten, dass kein Hitzestau entsteht.
7.5.1Ausstellfenster mit Automatik-Ausstellern
Das Fenster ganz öffnen, um die Arretierung freizugeben. Wenn die Arre-
tierung nicht freigegeben und das Fenster trotzdem geschlossen wird,
kann das Fenster wegen des großen Gegendrucks reißen.
Beim Ausstellen der Ausstellfenster darauf achten, dass keine Verwin-
dungen auftreten. Ausstellfenster gleichmäßig ausstellen und schließen.
Wenn der Verriegelungshebel mit einem Sicherungsknopf ausgestattet ist,
bei jeder Bedienung des Verriegelungshebels den Sicherungsknopf drücken.
Bild 13Verriegelungshebel in Stellung
"geschlossen"
Bild 14Ausstellfenster mit Automatik-
Aussteller
Öffnen: Sicherungsknopf (Bild 13,1) drücken und gedrückt halten.
Den Verriegelungshebel (Bild 13,2) eine viertel Umdrehung zur Fenster-
mitte hin drehen.
Das Ausstellfenster bis zur gewünschten Raststellung öffnen. Der Auto-
matik-Aussteller (Bild 14,1) rastet selbstständig ein.
Das Ausstellfenster bleibt in der gewünschten Stellung arretiert.
Schließen:
Das Ausstellfenster so weit ausstellen, bis die Arretierung freigegeben
wird.
Das Ausstellfenster schließen.
Sicherungsknopf (Bild 13,1) drücken und gedrückt halten.
Den Verriegelungshebel (Bild 13,2) eine viertel Umdrehung zum Fenster-
rahmen hin drehen. Die Verriegelungsnase (Bild 13,3) am Verriegelungshebel liegt komplett auf der Innenseite der Fensterverriegelung (Bild 13,4).
38Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Wohnen
7
Bild 15Verriegelungshebel in Stellung
DauerbelüftungMit dem Verriegelungshebel lässt sich das Ausstellfenster in zwei verschie-
dene Stellungen bringen:
in Stellung "Dauerbelüftung" (Bild 15)
in Stellung "fest verschlossen" (Bild 13)
Um das Ausstellfenster in Stellung "Dauerbelüftung" zu bringen:
Sicherungsknopf (Bild 15,1) drücken und gedrückt halten.
Den Verriegelungshebel (Bild 15,3) eine viertel Umdrehung zur Fenster-
Ausstellfenster leicht nach außen drücken.
Den Verriegelungshebel wieder zurückdrehen. Die Verriegelungsnase
Sicherungsknopf (Bild 15,1) loslassen.
Sicherstellen, dass der Sicherungsknopf nicht hineingedrückt ist, sondern
Das Ausstellfenster darf während der Fahrt nicht in Stellung "Dauerbelüftung"
stehen.
Bei Regen kann Spritzwasser in den Wohnbereich eindringen, wenn das Ausstellfenster in Stellung "Dauerbelüftung" steht. Deshalb die Ausstellfenster
vollständig schließen.
"Dauerbelüftung"
mitte hin drehen.
(Bild 15,3) am Verriegelungshebel dabei in die Aussparung der Fensterverriegelung (Bild 15,4) einfahren.
den Verriegelungshebel sichert.
39Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Wohnen
7
7.5.2Verdunklungsrollo und Insektenschutzrollo
Die Rollos vor der Fahrt öffnen. Wenn die Rollos geschlossen sind, kann
die Federwelle durch die Erschütterungen beschädigt werden.
Die Fenster sind mit Verdunklungsrollo und Insektenschutzrollo ausgestattet.
Verdunklungsrollo und Insektenschutzrollo lassen sich getrennt voneinander
bedienen.
Bild 16Ausstellfenster
VerdunklungsrolloDas Verdunklungsrollo befindet sich im oberen Rollokasten.
Schließen:
Öffnen:
InsektenschutzrolloDas Insektenschutzrollo befindet sich im oberen Rollokasten.
Schließen:
Öffnen:
Verdunklungsrollo am Griff (Bild 16,2) nach unten ziehen. Wenn das Ver-
dunklungsrollo ganz geschlossen wird, das Verdunklungsrollo auf beiden
Seiten am Fensterrahmen in die Arretierung (Bild 16,3) einhängen.
Wenn das Verdunklungsrollo vollständig geschlossen ist: Den Griff
(Bild 16,2) nach unten drücken und den Griff dabei leicht nach innen
ziehen. Das Verdunklungsrollo aus den Arretierungen links und rechts am
Fensterrahmen aushängen.
Wenn sich das Verdunklungsrollo in Zwischenposition befindet: Den Griff
(Bild 16,2) leicht nach unten ziehen, bis sich die Arretierung gelöst hat.
Verdunklungsrollo am Griff langsam zurückführen.
Insektenschutzrollo am Griff (Bild 16,1) nach unten ziehen und auf beiden
Seiten am Fensterrahmen in die Arretierung (Bild 16,3) einhängen.
Griff (Bild 16,1) nach unten drücken und den Griff dabei leicht nach innen
ziehen. Das Insektenschutzrollo aus den Arretierungen links und rechts am
Fensterrahmen aushängen.
Insektenschutzrollo am Griff langsam zurückführen.
Die Zugkraft der Feder für das Verdunklungsrollo und das Insektenschutz-
rollo kann bei Bedarf nachgestellt werden (siehe Kapitel 13).
40Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Wohnen
7
7.6Dachhauben
Je nach Modell sind im Fahrzeug Dachhauben mit oder ohne Zwangslüftung
eingebaut. Wenn eine Dachhaube ohne Zwangslüftung eingebaut ist, erfolgt
die Zwangslüftung über Pilzdachlüfter.
Die Lüftungsöffnungen der Zwangslüftungen stets offen halten. Zwangs-
lüftungen niemals abdecken, z. B. mit einer Wintermatte, oder zustellen.
Zwangslüftungen von Schnee und Laub freihalten.
Die Dachhauben sind mit Verdunklungsrollo oder Faltverdunklung und mit
Insektenschutzrollo oder faltbarem Insektenschutz ausgestattet. Verdunklungsrollo und Insektenschutzrollo schnappen nach Lösen der Verriegelung durch Zugkraft selbstständig in die Ausgangsstellung zurück. Um die
Zugmechanik nicht zu beschädigen, das Verdunklungsrollo oder Insektenschutzrollo festhalten und langsam in die Ausgangsstellung zurückführen.
Rollos nicht über einen längeren Zeitraum geschlossen halten, da sonst
mit erhöhter Materialermüdung zu rechnen ist.
Wenn das Verdunklungsrollo bzw. die Faltverdunklung vollständig
geschlossen ist, kann es bei starker Sonneneinstrahlung zu einem Hitzestau zwischen dem Verdunklungsrollo/der Faltverdunklung und der Dachhaube kommen. Die Dachhaube kann beschädigt werden. Deshalb bei
starker Sonneneinstrahlung das Verdunklungsrollo/die Faltverdunklung
nur zu 2/3 schließen. Die Dachhaube leicht öffnen oder in Lüftungsstellung
bringen.
Je nach Witterung die Dachhauben so weit schließen, dass keine Feuch-
tigkeit eindringen kann.
Die Dachhauben nicht betreten.
Vor Fahrtbeginn die Dachhauben schließen.
Vor Fahrtbeginn die Verriegelung der Dachhauben prüfen.
Beim Verlassen des Fahrzeugs immer die Dachhauben schließen.
Wenn Sonnenlicht auf die Polsterstoffe fällt, hellen sich die Polsterstoffe
mit der Zeit auf. Steigt gleichzeitig die Temperatur im Fahrzeug stark an,
beschleunigt sich die Farbänderung.
Daher empfehlen wir, bei starker Sonneneinstrahlung am abgestellten
Fahrzeug die Verdunklungen an den Dachhauben zu 2/3 zu schließen.
41Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Wohnen
7
7.6.1Dachhaube mit Schnappverschluss
Die Dachhaube kann ein- oder beidseitig hochgestellt werden.
Öffnen:
Schließen:
Bild 17Dachhaube mit Schnappver-
Den Insektenschutz (Bild 17,2) am Griff (Bild 17,1) nach unten ziehen. Der
Die Dachhaube an beiden Griffen (Bild 17,3) nach oben drücken.
Den Insektenschutz nach oben klappen und am Rahmen (Bild 17,4) ein-
Den Insektenschutz (Bild 17,2) am Griff (Bild 17,1) nach unten ziehen. Der
Die Dachhaube an beiden Griffen (Bild 17,3) kräftig nach unten ziehen.
Den Insektenschutz nach oben klappen und am Rahmen (Bild 17,4) ein-
schluss
Insektenschutz klappt nach unten.
rasten.
Insektenschutz klappt nach unten.
rasten.
7.6.2Kurbelhub-Dachhaube
Öffnen:
Schließen:
Bild 18Kurbelhub-Dachhaube
Die Kurbelhub-Dachhaube kann mit der Handkurbel geöffnet werden.
Die Handkurbel (Bild 18,2) drehen, bis Widerstand spürbar ist (max. Öff-
nungswinkel 70°).
Die Handkurbel drehen, bis die Kurbelhub-Dachhaube geschlossen ist.
Nach weiteren zwei bis drei Umdrehungen kann die Kurbelhub-Dachhaube
verriegelt werden.
Die Verriegelung prüfen. Dazu mit der Hand gegen das Acrylglas drücken.
42Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Wohnen
7
FaltverdunklungDie Faltverdunklung kann beliebig weit geschlossen werden. Wenn die Falt-
verdunklung mit dem Insektenschutz verriegelt ist, wird beim Schließen der
Faltverdunklung der Insektenschutz mitgeführt.
Schließen:
Öffnen:
InsektenschutzWenn der Insektenschutz mit der Faltverdunklung verriegelt ist, wird beim
Schließen:
Öffnen:
Die Faltverdunklung am Griff (Bild 18,3) ziehen und an der gewünschten
Position loslassen. Die Faltverdunklung bleibt in dieser Position stehen.
Die Faltverdunklung am Griff langsam in Ausgangsstellung schieben.
Schließen des Insektenschutzes die Faltverdunklung mitgeführt.
Den Insektenschutz am Griff (Bild 18,1) zum gegenüberliegenden Griff der
Faltverdunklung (Bild 18,3) ziehen und einrasten lassen.
Den Griff des Insektenschutzes (Bild 18,1) hinten nach oben drücken und
den Insektenschutz an der Faltverdunklung (Bild 18,3) aushängen.
Den Insektenschutz am Griff langsam in Ausgangsstellung schieben.
7.7Tische
7.7.1Schwenktisch der Rundsitzgruppe
Der Schwenktisch ist nicht am Boden befestigt. Vor der Fahrt den
Schwenktisch absenken und mit den beiliegenden Gurten an den Sitzbänken befestigen.
Bild 19Schwenktisch der Rundsitz-
Der Schwenktisch kann durch seinen Schwenkmechanismus als Bettunterbau
benutzt werden.
Umbau zum Bettunterbau:
Griff (Bild 19,2) nach oben schieben.
Tischplatte (Bild 19,1) in einem Bogen nach unten schwenken, bis der Griff
gruppe
einrastet.
43Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Wohnen
7
7.7.2Hängetisch mit Klappfuß
Bild 20Hängetisch mit Klappfuß
Der Hängetisch kann als Bettunterbau benutzt werden.
Umbau zum Bettunterbau:
7.8Leuchten
7.9Etagenbett
Die Tischplatte vorn leicht anheben.
Den Tischfuß (Bild 20,2) in Pfeilrichtung ziehen und einklappen.
Den Hängetisch aus der oberen Einhängeschiene (Bild 20,1) aushängen.
Den Hängetisch in die untere Einhängeschiene (Bild 20,3) einhängen und
auf dem eingeklappten Tischfuß abstellen.
Glühlampen und Leuchtenträger können sehr heiß sein.
Die Glühlampen und Leuchtenträger vor dem Berühren abkühlen
lassen.
Wenn die Leuchte eingeschaltet oder noch heiß ist, muss der Sicher-
heitsabstand zu brennbaren Gegenständen wie Stores oder Vorhängen
mindestens 30 cm betragen. Brandgefahr!
Das Etagenbett nur benutzen, wenn das Sicherungsnetz aufgespannt
ist.
Das Etagenbett maximal mit 80 kg belasten.
Kleinkinder nie unbeaufsichtigt im Etagenbett lassen.
Besonders bei Kleinkindern unter 6 Jahren immer darauf achten, dass
sie nicht aus dem Etagenbett fallen können.
Für Kinder geeignete, separate Kinderbetten oder Reisekinderbetten
verwenden.
Je nach Modell ist das Fahrzeug mit einem Etagenbett ausgestattet. Das Etagenbett kann ohne zusätzliche Umbauten sofort benutzt werden.
Das obere Bett immer über die serienmäßig vorhandene Aufstiegshilfe
besteigen.
44Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Wohnen
7
7.10Umbau Schlafen
Je nach Modell kann die Sitzgruppe von der hier dargestellten in Form und
Lage abweichen.
Je nach Modell muss zusätzlich ein beigelegtes Zusatzpolster zwischen
Die Rückenpolster (Bild 24,1, Bild 24,2 und Bild 24,3) unter dem Tisch
ablegen.
Die Sitzpolster (Bild 24,5) aufrecht stellen.
Am Tisch (Bild 24,6) Griff (Bild 24,9) nach oben anheben und leicht am
Griff ziehen.
Tisch auf die Höhe des Bettkastens herunterfahren. Der Tisch muss hörbar
einrasten.
Die Rückenpolster (Bild 26,4) an die Außenwand legen. Keilform
beachten.
Die beiden Sitzpolster (Bild 26,5) zwischen die Rückenpolster drücken.
46Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Wohnen
7
47Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Gasanlage
8
Kapitelübersicht
In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zur Gasanlage des Fahrzeugs.
Die Hinweise betreffen im Einzelnen:
die Sicherheit
den Gasverbrauch
das Wechseln von Gasflaschen
die Gasabsperrventile
Die Bedienung der gasbetriebenen Geräte des Fahrzeugs ist im Kapitel 10
beschrieben.
8.1Allgemeines
Vor Fahrtbeginn, beim Verlassen des Fahrzeugs oder wenn die Gasge-
räte nicht benutzt werden, alle Gasabsperrventile und das HauptAbsperrventil an der Gasflasche schließen.
Beim Tanken, auf Fähren oder in der Garage darf kein Gerät (z. B. Hei-
zung oder Kühlschrank) in Betrieb sein, wenn es mit offener Flamme
betrieben wird. Explosionsgefahr!
Wenn ein Gerät mit offener Flamme betrieben wird, das Gerät nicht in
geschlossenen Räumen (z. B. Garagen) in Betrieb nehmen. Vergiftungs- und Erstickungsgefahr!
Die Gasanlage nur von einer autorisierten Fachwerkstatt warten, repa-
rieren oder ändern lassen.
Die Gasanlage vor Inbetriebnahme und gemäß den nationalen Bestim-
mungen von einer autorisierten Fachwerkstatt prüfen lassen. Dies gilt
auch für nicht angemeldete Fahrzeuge. Bei Änderungen an der Gasanlage die Gasanlage sofort von einer autorisierten Fachwerkstatt prüfen
lassen.
Auch der Gasdruckregler und die Abgasrohre müssen geprüft werden.
Der Gasdruckregler muss nach spätestens 10 Jahren ersetzt werden.
Verantwortlich für die Veranlassung der Maßnahme ist der Halter des
Fahrzeugs.
Bei Defekt an der Gasanlage (Gasgeruch, hoher Gasverbrauch) besteht
Explosionsgefahr! Sofort Haupt-Absperrventil an der Gasflasche
schließen. Fenster und Türen öffnen und gut lüften.
Bei Defekt an der Gasanlage: Nicht rauchen, keine offenen Flammen
entzünden und keine Elektroschalter (Lichtschalter usw.) betätigen.
Vor Inbetriebnahme der Kochstelle für eine ausreichende Belüftung
sorgen. Fenster oder Dachhaube öffnen.
Gaskocher oder Gasbackofen nicht für Heizzwecke verwenden.
Wenn mehrere Gasgeräte vorhanden sind, ist für jedes Gasgerät ein
Gasabsperrventil erforderlich. Wenn einzelne Gasgeräte nicht genutzt
werden, das jeweilige Gasabsperrventil schließen.
Zündsicherungen müssen nach Erlöschen der Gasflamme innerhalb
einer Minute schließen. Dabei ist ein Klicken hörbar. Funktion von Zeit
zu Zeit prüfen.
Die eingebauten Gasgeräte sind ausschließlich für einen Betrieb mit
Propangas, Butangas oder mit einem Gemisch beider Gase ausgelegt.
Der Gasdruckregler sowie alle eingebauten Gasgeräte sind auf einen
Betriebsdruck von 30 mbar ausgelegt.
8Gasanlage
48Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Gasanlage
8
Propangas ist bis -42 °C, Butangas dagegen nur bis 0 °C vergasungs-
fähig. Bei tieferen Temperaturen ist kein Gasdruck mehr vorhanden.
Butangas ist für den Winterbetrieb nicht geeignet.
Regelmäßig den Gasschlauch am Gasflaschenanschluss auf Dichtheit
prüfen. Der Gasschlauch darf keine Risse aufweisen und nicht porös
sein. Den Gasschlauch spätestens 10 Jahre nach Herstellungsdatum in
einer autorisierten Fachwerkstatt auswechseln lassen. Der Betreiber der
Gasanlage muss den Austausch veranlassen.
Der Gaskasten ist aufgrund seiner Funktion und Konstruktion ein nach
außen offener Raum. Die serienmäßig eingebaute Zwangslüftung nie
abdecken oder zustellen. Ausströmendes Gas kann sonst nicht nach
außen abgeleitet werden.
Den Gaskasten nicht als Stauraum benutzen, da Feuchtigkeit ein-
dringen kann.
Den Gaskasten vor dem Zugriff Unbefugter sichern. Dazu den Zugang
verschließen.
Das Haupt-Absperrventil an der Gasflasche muss zugänglich sein.
Nur gasbetriebene Geräte (z. B. Gasgrill) anschließen, die für einen
Gasdruck von 30 mbar ausgelegt sind.
Das Abgasrohr muss an der Heizung und am Kamin dicht und fest ange-
schlossen sein. Das Abgasrohr darf keine Beschädigungen aufweisen.
Abgase müssen ungehindert ins Freie austreten können und Frischluft
muss ungehindert eintreten können. Deswegen Abgaskamine und
Ansaugöffnungen sauber halten und freihalten (z. B. von Schnee und
Eis). Es dürfen keine Schneewälle oder Schürzen am Fahrzeug
anliegen.
8.2Gasflaschen
Gasflaschen nur im Gaskasten mitführen.
Gasflaschen im Gaskasten senkrecht aufstellen.
Gasflaschen verdreh- und kippsicher festzurren.
Wenn die Gasflaschen nicht an den Gasschlauch angeschlossen sind,
immer die Schutzkappe aufsetzen.
Haupt-Absperrventil an der Gasflasche schließen, bevor der Gasdruck-
regler oder der Gasschlauch von der Gasflasche entfernt wird.
Gasdruckregler oder Gasschlauch nur von Hand an die Gasflaschen
anschließen. Keine Werkzeuge verwenden.
Ausschließlich spezielle Gasdruckregler mit Sicherheitsventil für den
Einsatz in Fahrzeugen verwenden. Andere Gasdruckregler sind nicht
zulässig und genügen den starken Beanspruchungen nicht.
Bei Temperaturen unter 5 °C Enteisungsanlage (Eis-Ex) für Gasdruck-
regler verwenden.
Nur 11-kg- oder 5-kg-Gasflaschen verwenden. Campinggasflaschen mit
eingebautem Rückschlagventil (blaue Flaschen mit max. 2,5 bzw. 3 kg
Inhalt) dürfen in Ausnahmefällen mit einem Sicherheitsventil verwendet
werden.
49Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Gasanlage
8
Für Außengasflaschen möglichst kurze Schlauchlänge verwenden
(max. 150 cm).
Niemals die Belüftungsöffnungen im Boden unter den Gasflaschen blo-
ckieren.
Verschraubungen am Gasdruckregler haben Linksgewinde.
Für gasbetriebene Geräte muss der Gasdruck auf 30 mbar reduziert
werden.
Direkt am Flaschenventil unverstellbaren Gasdruckregler mit Sicherheits-
ventil anschließen.
Der Gasdruckregler reduziert den Gasdruck der Gasflasche auf den
Betriebsdruck der Gasgeräte.
Zum Befüllen und Anschließen der Gasflaschen in Europa führt der Zube-
hörhandel entsprechende Euro-Füllsets bzw. Euro-Flaschensets.
Informationen bei den Handelspartnern oder der Servicestelle.
8.3Gasverbrauch
Die Angaben über den Gasverbrauch der einzelnen Gasgeräte sind Durch-
schnitts-Richtwerte.
VerbraucherGasverbrauch in Gramm/Stunde
Heizungca. 170 - 490 g/h
Kocher, pro Kochstelleca. 140 - 165 g/h
Kühlschrankca. 18 g/h
8.4Gasflaschen wechseln
Beim Wechseln der Gasflaschen nicht rauchen und keine offenen
Flammen entzünden.
Nach dem Wechseln der Gasflaschen prüfen, ob an den Anschluss-
Stellen Gas austritt. Dazu die Anschluss-Stelle mit Lecksuch-Spray
besprühen. Der Zubehörhandel bietet diese Mittel an.
Bild 27Gaskasten
Außenklappe für Gaskasten öffnen (siehe Kapitel 7).
Haupt-Absperrventil (Bild 27,1) an der Gasflasche (Bild 27,4) schließen.
Pfeilrichtung beachten.
50Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Gasanlage
8
Gasdruckregler (Bild 27,3) mit Gasschlauch (Bild 27,5) von Hand von der
Gasflasche abschrauben (Linksgewinde).
Befestigungsgurte (Bild 27,2) lösen und Gasflasche herausnehmen.
Gefüllte Gasflasche in den Gaskasten stellen.
Gasflasche mit den Befestigungsgurten befestigen.
Gasdruckregler mit Gasschlauch von Hand auf Gasflasche schrauben
(Linksgewinde).
8.5Gasabsperrventile
1 Kühlschrank
2 Kochstelle
3 Heizung
Öffnen:
Schließen:
Bild 28Symbole der Gasabsperrven-
tile
Im Fahrzeug ist für jedes Gasgerät ein Gasabsperrventil (Bild 28) eingebaut.
Die Gasabsperrventile befinden sich unterhalb der Kochstelle.
Gasabsperrventil des entsprechenden Gasgerätes parallel (Bild 29,1) zur
Leitung (Bild 29,4) stellen, die zum Gasgerät führt.
Gasabsperrventil des entsprechenden Gasgerätes quer (Bild 29,2) zur Lei-
tung (Bild 29,4) stellen, die zum Gasgerät führt.
51Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Elektrische Anlage
9
Kapitelübersicht
In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zur elektrischen Anlage des Caravans.
Die Hinweise betreffen im Einzelnen:
die Sicherheit
das 12-V-Bordnetz
das Netzgerät
das 230-V-Bordnetz
den Anschluss an die 230-V-Versorgung
die Sicherungsbelegung
den Anschluss an das Zugfahrzeug
den Verlauf der Leitungen
Die Bedienung der elektrisch betriebenen Geräte des Wohnaufbaus ist im
Kapitel 10 beschrieben.
9.1Generelle Sicherheitshinweise
Nur Fachpersonal an der elektrischen Anlage arbeiten lassen.
Das Fahrzeug ist während eines Gewitters ein sicherer Aufenthaltsort (Faradaykäfig). Vorsichtshalber jedoch den 230-V-Anschluss trennen und die
Antennen einziehen, um die elektrischen Geräte zu schützen.
9Elektrische Anlage
9.212-V-Bordnetz
Bei der Stromversorgung des Caravans über die Batterie des Zugfahr-
zeugs beachten, dass die Kapazität der Batterie beschränkt ist. Die Startfähigkeit des Zugfahrzeugs kann bei zu starker Entladung beeinträchtigt
werden.
Die elektrische Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Caravan immer
trennen, bevor der Caravan an die örtliche Stromversorgung angeschlossen wird. Dazu den Stecker aus der Steckdose des Zugfahrzeugs
herausziehen.
Wenn der Caravan nicht an die 230-V-Versorgung angeschlossen ist, erfolgt
die 12-V-Versorgung über die Starterbatterie des angeschlossenen Zugfahrzeugs. Die Starterbatterie hat nur einen begrenzten Energievorrat. Deshalb
elektrische Verbraucher nicht über einen längeren Zeitraum ohne 230-V-Versorgung betreiben, wenn der Motor des Zugfahrzeugs abgestellt ist.
52Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Elektrische Anlage
9
9.3Netzgerät
Bild 30Netzgerät und 230-V-Siche-
Das Netzgerät (Bild 30,1) ist in den Kleiderschrank eingebaut.
Das Netzgerät ist neben dem 230-V-Sicherungsautomaten (Bild 30,4) mon-
tiert.
In das Netzgerät sind mehrere Sicherungen (Bild 30,2) und ein Überlastungs-
schutz integriert. Eine defekte Sicherung oder ein Kurzschluss im Stromkreis
wird durch eine rot aufleuchtende LED (Bild 30,3) unterhalb der Sicherung
angezeigt.
Wenn das Fahrzeug nicht an die 230-V-Versorgung angeschlossen ist, wird
der benötigte Strom der Batterie des Zugfahrzeugs entnommen, sofern der
Kontakt 9 "Dauerplus" an der Steckdose des Zugfahrzeugs angeschlossen ist
(siehe Anschluss-Schema am Ende dieses Kapitels). Die 12-V-Wohnraumbeleuchtung, die Kassettentoilette und die Wasserpumpe können benutzt
werden.
Wenn das Fahrzeug an die 230-V-Versorgung angeschlossen wird, schaltet
das Netzgerät die Stromversorgung im Wohnbereich automatisch von der
Batterie des Zugfahrzeugs auf Netzbetrieb um.
Eine Thermosicherung im Netzgerät schaltet alle 12-V-Verbraucher im
Caravan ab, wenn das Netzgerät überhitzt. Das Netzgerät kann überhitzen,
wenn die Lüftungsöffnungen durch Kleidung abgedeckt werden oder viele
12-V-Verbraucher über einen längeren Zeitraum betrieben werden.
Wenn die Thermosicherung ausgelöst hat, schaltet sich das Netzgerät nach
Abkühlung automatisch wieder ein.
rungsautomat
9.4230-V-Bordnetz
Nur Fachpersonal an der elektrischen Anlage arbeiten lassen.
Das 230-V-Bordnetz versorgt:
die Steckdosen mit Schutzkontakt für Geräte mit maximal 16 A
den Kühlschrank
das Netzgerät
Die elektrischen Verbraucher, die an das 12-V-Bordnetz des Wohnteils angeschlossen sind, werden vom Netzgerät mit Spannung versorgt.
53Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Elektrische Anlage
9
9.4.1230-V-Anschluss
Die externe 230-V-Versorgung muss über einen Fehlerstrom-Schutz-
schalter (FI-Schalter, 30 mA) abgesichert sein.
Die elektrische Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Caravan immer
trennen, bevor der Caravan an die örtliche Stromversorgung angeschlossen wird. Dazu den Stecker aus der Steckdose des Zugfahrzeugs
herausziehen.
Für die Anschluss-Stellen auf Campingplätzen (Campingverteiler) sind
Das Fahrzeug ist bereits mit einem Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-
Schalter) ausgestattet.
Das Fahrzeug kann an eine externe 230-V-Versorgung angeschlossen
werden. Das Kabel darf eine Länge von höchstens 25 m haben.
9.4.2Versorgungsleitung für externen 230-V-Anschluss
Von Kabeltrommeln das Kabel vollständig abwickeln, um eine Überhit-
zung zu vermeiden.
Versorgungsleitung
AnschlussmöglichkeitenWir empfehlen als Versorgungsleitung ein CEE-Verbindungskabel mit CEE-
dreiadrige (3 x 2,5 mm
höchstens 25 m Länge
1 Stecker mit Schutzkontakt
1 Anschlusskupplung mit Schutzkontakt (Steckvorrichtungen nach
EN 60309)
Stecker und CEE-Kupplung. Wenn diese Anschlussmöglichkeit nicht gegeben
ist, empfehlen wir folgende Kombination mit einem Schuko-Stecker:
2
) flexible Gummischlauchleitung
54Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Elektrische Anlage
9
Bild 31Anschlussmöglichkeiten
230-V-Anschluss
Adapterkabel:
Bild 32Anschluss an eine Winkel-
kupplung mit Steckdose
CEE 17 Anschlusskupplung mit Schutzkontakt (Bild 31,1) – Stecker mit
Schutzkontakt (Bild 31,2)
Kabeltrommel:
Steckdose mit Schutzkontakt (Bild 31,3) – Stecker mit Schutzkontakt
(Bild 31,4)
Adapterkabel:
Anschlusskupplung mit Schutzkontakt (Bild 31,5) – CEE 17 Stecker mit
Schutzkontakt (Bild 31,6)
Bei Verwendung einer CEE 17 Winkelkupplung mit rückseitig einge-
bauter Steckdose (Bild 32,1) nur einen gummierten und versiegelten
IP 44 Stecker mit Schutzkontakt (Bild 32,2) verwenden. Keine Stecker
ohne Schutzkontakt (Bild 32,3) verwenden. Gefahr eines Stromschlages!
Je nach Ausführung ist die Klappe für den 230-V-Anschluss mit dem Symbol
" " gekennzeichnet.
Versorgungsleitung
anschließen:
9.5Sicherungen
Außenklappe nach oben schwenken.
Stecker einstecken.
Je nach Ausführung den Stecker vor dem Herausziehen entriegeln.
Defekte Sicherungen nur auswechseln, wenn die Fehlerursache
bekannt und beseitigt ist.
Defekte Sicherungen nur auswechseln, wenn die Stromversorgung aus-
geschaltet ist.
Sicherungen niemals überbrücken oder reparieren.
Defekte Sicherungen immer nur gegen eine neue Sicherung mit glei-
chem Sicherungswert auswechseln.
55Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Elektrische Anlage
9
9.5.112-V-Sicherungen
Die Verbraucher, die im Wohnteil an die 12-V-Versorgung angeschlossen
sind, sind durch eigene Sicherungen abgesichert. Die Sicherungen sind an
unterschiedlichen Einbauorten im Fahrzeug zugänglich. Ausnahme: Der Kühlschrank wird über Klemme 15 durch das Zugfahrzeug mit Strom versorgt und
ist somit auch dort abgesichert (Anhängersteckdose Kontakt 10).
Bild 3312-V-Sicherung
Eine intakte 12-V-Sicherung ist an dem unversehrten Sicherungselement
(Bild 33,1) erkennbar. Wenn das Sicherungselement unterbrochen ist
(Bild 33,2), die Sicherung wechseln.
Vor dem Wechseln der Sicherungen Funktion, Wert und Farbe der betreffenden Sicherungen den nachfolgenden Angaben entnehmen. Bei einem
Sicherungswechsel nur Flachsicherungen mit den Werten verwenden, die
nachfolgend angegeben sind.
Die Sicherung befindet sich im Gehäuserahmen der Thetford-Kassette.
1 Flachsicherung 3 A/violett
Bild 34Sicherung der Thetford-Toi-
lette
56Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Elektrische Anlage
9
Wechseln: Die Klappe für die Thetford-Kassette außen am Fahrzeug öffnen.
Die Thetford-Kassette vollständig herausziehen.
Die Sicherung (Bild 34,1) wechseln.
9.5.2230-V-Sicherung
Den Fehlerstrom-Schutzschalter bei jedem Anschluss an die 230-V-Ver-
sorgung, mindestens aber alle 6 Monate prüfen.
Fehlerstrom-Schutzschalter
prüfen:
9.6Anschluss an Zugfahrzeug
9.6.1Anschluss-Schema dreizehnpoliger Stecker
Bild 35230-V-Sicherungskasten mit
Leitungsschutzschalter und FISchalter
Ein Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) im Sicherungskasten sichert
das gesamte Fahrzeug gegen Fehlerstrom (0,03 A) ab. Der nachgeschaltete
Leitungsschutzschalter (10 A) (Bild 35,2) sichert das 230-V-Bordnetz ab.
Der Sicherungskasten befindet sich im Kleiderschrank.
Wenn das Fahrzeug an die 230-V-Versorgung angeschlossen ist, die Prüf-
taste (Bild 35,1) drücken. Der Leitungsschutzschalter muss auslösen.
Die Farben der Anschlusskabel für den Anschluss an die Steckdose des
Zugfahrzeugs notieren. Ein eventuell erforderlich werdender Neuanschluss wird damit wesentlich erleichtert.
Zum Anschließen des dreizehnpoligen Steckers an eine siebenpolige
Steckdose ein Adapterstück verwenden (im Handel erhältlich).
Diese Masseleitungen dürfen anhängerseitig nicht elektrisch leitend verbunden
sein.
58Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Elektrische Anlage
9
9.6.2Zugwagen-Installation
Das Zugfahrzeug mit den entsprechenden Kabelquerschnitten und einem
Relais für die Stromversorgung (gesteuert über Zündung) nachrüsten
(siehe Bild 37).
Wenn die unten vorgegebenen Kabelquerschnitte nicht eingehalten
werden, kann es sein, dass eine ordnungsgemäße Ladung der Wohnraumbatterie während der Fahrt nicht möglich ist.
Bild 37Zugwagen-Installationsplan
59Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Elektrische Anlage
9
9.7Stromlaufpläne
9.7.1Blockschaltbild 230 V
Bild 38Schema 230-V-Leitungsverlegung
1230-V-Anschluss
2230-V-Sicherungskasten
3Stromversorgungsgerät
4Kühlschrank
5Verteilerdose
6Steckdosen
7Trumatherm
8Schalter für Trumatherm
9H05VV-FG1,5
10 F3G2,5
2
2
bl/bn/gnge
Bild 38 zeigt eine schematische Darstellung des 230-V-Netzes.
60Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Elektrische Anlage
9
9.7.2Blockschaltbild 12 V
Bild 39Schema 12-V-Leitungsverlegung
1Anhängerkupplung (Kontakt 9, 10, 11 und 13)
2230-V-Sicherungsautomat
3Stromversorgungsgerät
4Kühlschrank
5Wasserpumpe
6Kreis 1 bis 3
Bild 39 zeigt eine schematische Darstellung des 12-V-Netzes.
61Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einbaugeräte
10
Kapitelübersicht
In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zu den Einbaugeräten des Fahrzeugs.
Die Hinweise beziehen sich nur auf die Bedienung der Einbaugeräte.
Weitere Informationen zu den Einbaugeräten entnehmen Sie bitte den Bedie-
nungsanleitungen der Einbaugeräte, die dem Fahrzeug separat beiliegen.
Die Hinweise betreffen im Einzelnen:
die Heizung
die Therme
den Gaskocher
den Dunstabzug
den Kühlschrank
10.1Allgemeines
Der Wärmetauscher der Warmluft-Heizung Truma muss nach 30 Jahren
ersetzt werden. Nur der Hersteller der Heizung oder eine autorisierte Fachwerkstatt darf den Wärmetauscher auswechseln. Der Betreiber der Heizung muss den Austausch veranlassen.
Aus Sicherheitsgründen müssen Ersatzteile für Heizgeräte den Angaben
des Herstellers entsprechen und von diesem als Ersatzteil zugelassen
sein. Diese Ersatzteile darf nur der Gerätehersteller oder eine autorisierte
Fachwerkstatt einbauen.
10Einbaugeräte
Weitere Informationen der separaten Bedienungsanleitung des jeweiligen
Einbaugerätes entnehmen.
Im Fahrzeug sind je nach Ausführung die Einbaugeräte Heizung, Therme,
Kochstelle und Kühlschrank eingebaut.
In dieser Bedienungsanleitung werden nur die Bedienung und die Besonderheiten der Einbaugeräte beschrieben.
Vor Inbetriebnahme eines gasbetriebenen Einbaugerätes das Haupt-Absperrventil an der Gasflasche und das jeweilige Gasabsperrventil öffnen.
1 Kühlschrank
2 Kochstelle
3 Heizung/Boiler
Bild 40Symbole der Gasabsperrven-
tile
62Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einbaugeräte
10
10.2Heizung
Im Winter vor Inbetriebnahme der Heizung prüfen, ob der Kamin auf
dem Dach frei von Schnee und Eis ist.
Gas wegen Explosionsgefahr nie unverbrannt ausströmen lassen.
Beim Tanken, auf Fähren und in der Garage die Heizung nie im Gasbe-
trieb betreiben. Explosionsgefahr!
In geschlossenen Räumen (z. B. Garagen) die Heizung nie im Gasbe-
trieb betreiben. Vergiftungs- und Erstickungsgefahr!
Wenn sich das Umluftgebläse nicht automatisch einschaltet, ab Hei-
zungsstufe 3 bis 4 das Umluftgebläse einschalten. Es besteht Überhitzungsgefahr für die Heizung!
Abgasrohr nicht beschädigen.
Den Abgaskamin nicht verschließen oder überbauen.
Beim Wintercamping die Truma-Kaminverlängerung verwenden, damit
bei Schneefall der Abgaskamin nicht mit Schnee bedeckt wird.
Den Raum hinter der Heizung nicht als Stauraum verwenden.
Bei der ersten Inbetriebnahme der Heizung tritt kurzzeitig eine leichte Rauchund Geruchsbelästigung auf. Sofort die Heizung am Bedienschalter auf
höchste Stufe stellen. Fenster und Türen öffnen und gut lüften. Rauch und
Geruch verschwinden nach kurzer Zeit von selbst.
10.2.1Richtig heizen
Bild 41Luftaustrittdüse
WarmluftverteilungIm Fahrzeug sind mehrere Luftaustrittdüsen (Bild 41) eingebaut. Rohre führen
die Warmluft zu den Luftaustrittdüsen. Die Luftaustrittdüsen so drehen, dass
die Warmluft dort austritt, wo es gewünscht wird.
Einstellung der
Luftaustrittdüsen
Ganz geöffnet: voller Warmluftstrom
Halb oder nur teilweise geöffnet: verringerter Warmluftstrom
Wenn 5 Luftaustrittdüsen vollständig geöffnet sind, dann tritt an jeder einzelnen Düse weniger Warmluft aus. Werden jedoch nur 3 Luftaustrittdüsen
geöffnet, dann strömt aus jeder einzelnen Düse mehr Warmluft.
63Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einbaugeräte
10
10.2.2Warmluft-Heizung
Bei Störungen vor erneutem Zündversuch zwei Minuten warten.
Bild 42Drehregler an der Heizung
Einschalten: Haupt-Absperrventil an der Gasflasche und Gasabsperrventil "Heizung"
öffnen.
Drehregler an der Heizung auf gewünschten Wert einstellen und bis zum
Anschlag niederdrücken.
Der Zündautomat erzeugt Zündfunken. Es ist ein klickendes Geräusch zu
hören.
Drehregler gedrückt halten, bis die Flamme brennt. Das Brennen der
Flamme kann im Sichtfenster in der Heizungsverkleidung kontrolliert
werden.
Drehregler weitere 10 Sekunden gedrückt halten, bis die Zündsicherung
anspricht.
Ausschalten:
Der Zündautomat zündet so lange, bis das Gas brennt. Wenn kein Gas
vorhanden ist, zündet er weiter, bis die Batterie im Zündautomaten leer ist.
Wenn nicht geheizt wird, den Drehregler der Heizung immer auf "0" stellen,
um eine Entladung der Batterie im Zündautomaten zu verhindern.
Wenn das klickende Geräusch während des Zündvorgangs überhaupt
nicht gehört wird oder nur in Zeitabständen von mehreren Sekunden: Die
Batterie im Zündautomaten wechseln.
Vor Beginn jeder Heizsaison neue Batterien einsetzen.
Drehregler an der Heizung auf "0" stellen. Der Zündautomat wird damit
gleichzeitig abgeschaltet.
Das Gasabsperrventil "Heizung" und das Haupt-Absperrventil an der Gas-
flasche schließen.
Weitere Informationen der separaten Bedienungsanleitung des Herstellers
entnehmen.
64Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einbaugeräte
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Bild 43Heizungsverkleidung
abnehmen
Bild 44Heizung geöffnet
Batterie am Zündautomat
wechseln:
Sicherstellen, dass die Heizung ausgeschaltet ist.
Heizungsverkleidung (Bild 43,2) abnehmen. Dazu die Verkleidung oben
nach vorn ziehen, Haltefedern (Bild 43,1) seitlich nach oben drücken und
Verkleidung nach vorn klappen.
Verkleidung (Bild 44,1) seitlich anstellen, damit die Anschlusskabel für das
Warmluftgebläse sowie für die Zünd-Kontroll-Lampe nicht ausgesteckt
werden müssen.
Die Abdeckung des Batteriefachs am Zündautomaten (Bild 44,2) nach
oben schieben.
Die alte Batterie aus dem Batteriefach des Zündautomaten nehmen.
Eine neue Batterie (Bild 44,3) gleichen Typs polrichtig (+/-) in das Batte-
riefach des Zündautomaten einsetzen. Nur temperaturbeständige (+70 °C)
und auslaufsichere Mignon-Batterien verwenden.
Die Abdeckung des Batteriefachs am Zündautomaten nach unten
schieben.
Rasthebel nach rechts drücken, bis Verriegelung hörbar einrastet.
Bild 45Heizungsverkleidung, Haltela-
Heizungsverkleidung montieren. Dazu Verkleidung (Bild 45,1) auf die
schen
unteren Haltelaschen (Bild 45,2) stellen.
Bedienungsstange von unten in die Griffbuchse einführen und Verkleidung
oben einrasten lassen.
65Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einbaugeräte
10
10.2.3Umluftgebläse
Das Umluftgebläse sorgt in Verbindung mit der Warmluft-Heizung für eine
bessere Wärmeverteilung im Caravan.
Im Fahrzeug ist ein Umluftgebläse für 230 V Netzspannung eingebaut.
Umluftgebläse einschalten:
Umluftgebläse ausschalten:
10.2.4Elektrische Fußbodentemperierung
Bild 46Bedienschalter für Umluftge-
bläse
Den Drehschalter (Bild 46,1) auf " " stellen.
Mit dem Drehknopf (Bild 46,2) die gewünschte Leistung des Umluftge-
bläses einstellen.
Den Drehschalter (Bild 46,1) auf " " stellen.
Weitere Informationen der separaten Bedienungsanleitung des Herstellers
entnehmen.
Bei Modellen mit elektrischer Fußbodentemperierung auf keinen Fall in
den Boden Löcher bohren oder Schrauben eindrehen. Vorsicht mit
spitzen Gegenständen. Gefahr eines Stromschlags oder eines Kurzschlusses durch die Beschädigung eines Heizdrahtes.
Den Regler nicht abdecken. Überhitzungsgefahr!
Die elektrische Fußbodentemperierung arbeitet nur, wenn das Fahrzeug
an eine 230-V-Versorgung angeschlossen ist.
Die Leistung der elektrischen Fußbodentemperierung allein reicht nicht
aus, um den Wohnraum zu erwärmen.
Der Regler für die elektrische Fußbodentemperierung ist je nach Modell im
Kleiderschrank oder in einer Sitztruhe eingebaut.
SchaltstufenDie elektrische Fußbodentemperierung hat vier Schaltstufen:
0 "Aus"
20 V "niedrige Heizstufe"
22 V "mittlere Heizstufe"
24 V "hohe Heizstufe"
66Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einbaugeräte
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Bild 47Regler für elektrische Fußbo-
Einschalten: Das Fahrzeug an die 230-V-Versorgung anschließen (siehe
Den Drehregler (Bild 47,2) auf die gewünschte Heizstufe drehen.
dentemperierung
Abschnitt 9.4.1).
Ausschalten:
Überlastungsschutz
einschalten:
10.3Therme
Den Drehregler (Bild 47,2) auf Stellung "0" drehen.
Nach dem Ausschalten bleibt der Fußboden aufgrund der Restwärme noch
eine Zeit lang warm.
Wenn der Regler überlastet wird, spricht der Überlastungsschutz an. Der Stift
(Bild 47,1) springt heraus.
Den Stift (Bild 47,1) am Überlastungsschutz eindrücken, wenn der Regler
abgekühlt ist.
Die Therme nie ohne Wasserinhalt betreiben.
Die Therme bei Frostgefahr entleeren, wenn die Therme nicht in Betrieb
ist.
Wenn das Fahrzeug nicht benutzt wird, die Therme abschalten und ent-
leeren.
In die Kaltwasserleitung zwischen Therme und Wasserpumpe kein Rück-
schlagventil einbauen.
Bei Anschluss an eine zentrale Wasserversorgung oder bei stärkeren
Pumpen einen Druckminderer einsetzen. Die Therme ist nur für einen
Druck bis max. 1,2 bar ausgelegt. Zusätzlich ein Sicherheits-/Ablassventil
in die Kaltwasserleitungen einsetzen.
Das Wasser aus der Therme nicht als Trinkwasser verwenden.
67Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einbaugeräte
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Bild 48Bedienschalter für Therme
Die Therme kann wahlweise mit der 230-V-Versorgung (elektrische
Betriebsart), mit der Warmluft des Heizungssystems oder mit beiden Energiearten betrieben werden. Die Therme heizt ca. 5 l Wasser auf ca. 65 °C auf.
Mit dem Bedienschalter (Bild 48,1) wird die elektrische Betriebsart eingeschaltet. Die Kontroll-Leuchte (Bild 48,2) im Schalter muss leuchten.
Bei Warmluft-Betrieb wird durch die Heizung und die Umluft das Wasser in der
Therme erwärmt.
Je nach Modell ist das Fahrzeug mit einem oder mit zwei Ablasshähnen für
die Therme ausgestattet.
Einschalten:
Ausschalten:
Therme mit Wasser füllen:
Das Fahrzeug an die externe 230-V-Versorgung anschließen und den
230-V-Sicherungsautomaten einschalten.
Bedienschalter (Bild 48,1) einschalten. Kontroll-Leuchte (Bild 48,2) im
Schalter leuchtet. Das Wasser in der Therme wird auf 65 °C aufgeheizt.
Bedienschalter (Bild 48,1) ausschalten. Kontroll-Leuchte (Bild 48,2) im
Schalter erlischt.
Bild 49Ablasshahn für Therme
Das Fahrzeug an die externe 230-V-Versorgung anschließen und den
230-V-Sicherungsautomaten einschalten.
Bedienschalter (Bild 48,1) ausschalten. Kontroll-Leuchte (Bild 48,2) im
Schalter leuchtet nicht.
Alle Ablasshähne schließen. Dazu die Kappen (Bild 49,1) im Uhrzeigersinn
drehen.
Alle Wasserhähne auf "Warm" stellen und öffnen. Die Wasserpumpe wird
eingeschaltet. Die Warmwasserleitungen werden mit Wasser befüllt.
68Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einbaugeräte
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Wasserhähne so lange geöffnet lassen, bis das Wasser blasenfrei aus den
Wasserhähnen fließt. Nur dadurch ist gewährleistet, dass die Therme mit
Wasser gefüllt ist.
Alle Wasserhähne schließen.
Therme entleeren:
10.4Kochstelle
Die 230-V-Versorgung am 230-V-Sicherungsautomaten ausschalten.
Verschluss-Stopfen am Wassertank öffnen.
Alle Wasserhähne auf Mittelstellung stellen und öffnen.
Wasserpumpe nach oben halten, bis die Wasserleitungen vollständig ent-
leert sind.
Alle Ablasshähne der Therme öffnen. Dazu die Kappen (Bild 49,1) ent-
gegen dem Uhrzeigersinn drehen.
Prüfen, ob das Wasser aus der Therme vollständig abläuft.
Weitere Informationen der separaten Bedienungsanleitung des Herstellers
entnehmen.
Gas wegen Explosionsgefahr nie unverbrannt ausströmen lassen.
Vor Inbetriebnahme der Kochstelle für eine ausreichende Belüftung
sorgen. Fenster oder Dachhaube öffnen.
Gaskocher oder Gasbackofen nicht zum Heizen verwenden.
Für den Umgang mit heißen Töpfen, Pfannen und ähnlichen Gegen-
ständen Kochhandschuhe oder Topflappen benutzen. Verletzungsgefahr!
10.4.1Gaskocher
Während des Einschaltens und wenn der Gaskocher in Betrieb ist,
dürfen keine brennbaren oder leicht entzündlichen Gegenstände wie
Geschirrtücher, Servietten usw. in der Nähe des Gaskochers sein.
Brandgefahr!
Der Zündvorgang muss von oben her sichtbar sein und darf nicht durch
aufgestellte Kochtöpfe verdeckt werden.
Wenn ein Flammschutzblech vorhanden ist, das Flammschutzblech bei
Benutzung des Gaskochers immer aufstellen.
Die Gaskocher-Abdeckung wird je nach Modell durch Federkraft zuge-
zogen. Beim Schließen besteht Verletzungsgefahr!
Die gläserne Gaskocher-Abdeckung nicht als Kochfeld benutzen.
Die Gaskocher-Abdeckung nicht schließen, während der Gaskocher in
Betrieb ist.
Die Gaskocher-Abdeckung nicht durch Druck belasten, wenn sie
geschlossen ist.
Keine heißen Kochtöpfe auf die Gaskocher-Abdeckung stellen.
Die Gaskocher-Abdeckung nach dem Kochen noch so lange offen halten,
wie die Brenner Hitze abgeben. Die Glasplatte könnte sonst zerspringen.
69Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einbaugeräte
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Nur Töpfe und Pfannen benutzen, deren Durchmesser für den Brennerrost
des Gaskochers geeignet ist.
Wenn die Flamme erlischt, sperrt das Zündsicherungsventil selbsttätig die
Gaszufuhr.
Weitere Informationen der separaten Bedienungsanleitung des Herstellers
entnehmen.
Der Küchenblock des Fahrzeugs ist mit einem 3-Flammen-Gaskocher ausgestattet.
Bild 50Bedienelemente für Gas-
Einschalten:
Ausschalten:
Haupt-Absperrventil an der Gasflasche und Gasabsperrventil "Kochstelle"
Gaskocher-Abdeckung öffnen.
Je nach Modell Flammschutzblech ausklappen oder aufstellen.
Drehregler (Bild 50,2) der gewünschten Brennstelle auf Zündposition
Drehregler drücken und gedrückt halten.
Den Brenner mit einem Gasanzünder, einem Streichholz oder mit anderen
Wenn die Flamme brennt, den Drehregler noch 10 bis 15 Sekunden lang
Drehregler loslassen und auf die gewünschte Einstellung drehen.
Falls das Anzünden erfolglos ist, den Vorgang von Anfang an wiederholen.
Drehregler auf 0-Stellung (Bild 50,3) drehen. Die Flamme erlischt.
Gasabsperrventil "Kochstelle" und Haupt-Absperrventil an der Gasflasche
10.4.2Dunstabzug
kocher
öffnen.
(große Flamme, Bild 50,1) drehen.
geeigneten Zündeinrichtungen anzünden.
gedrückt halten, bis das Zündsicherungsventil die Gaszufuhr offen hält.
schließen.
Bild 51Dunstabzug
1 Schalter Beleuchtung Dunstabzug
Ein/Aus
2 Schalter Dunstabzug Ein/Aus
70Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einbaugeräte
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Die Kochstelle ist mit einem Dunstabzug ausgestattet. Das eingebaute leistungsstarke Gebläse fördert den Kochdunst direkt nach außen.
Dunstabzug einschalten:
Leuchten im Dunstabzug
einschalten:
10.5Kühlschrank
10.5.1Kühlschrank-Lüftungsgitter
Thetford
Den rechten Kippschalter (Bild 51,2) drücken.
Den linken Kippschalter (Bild 51,1) drücken.
Während der Fahrt den Kühlschrank nur über das 12-V-Bordnetz betreiben.
Bei hohen Umgebungstemperaturen erreicht der Kühlschrank keine volle
Kühlleistung mehr. Wenn hohe Außentemperaturen herrschen, ist die volle
Kühlleistung des Kühlaggregats nur dann gewährleistet, wenn der Kühlschrank ausreichend belüftet wird. Um eine bessere Belüftung zu erreichen,
lassen sich die Kühlschrank-Lüftungsgitter abnehmen.
Beim Verlassen des Fahrzeugs immer die Kühlschrank-Lüftungsgitter
anbauen. Bei Regen kann sonst Wasser eindringen.
Abnehmen:
Bild 52Kühlschrank-Lüftungsgitter
Arretierung (Bild 52,1) zur Mitte schieben.
Kühlschrank-Lüftungsgitter abnehmen.
(Thetford)
10.5.2Betrieb (Thetford)
BetriebsartenDer Kühlschrank hat 3 Betriebsarten:
Gasbetrieb
230-V-Betrieb
12-V-Betrieb
Die Betriebsart wird mit den Bedienelementen an der Kühlschrankblende eingestellt. Eine stufenlose Regelung der Kühlleistung ist nur bei Gasbetrieb und
230-V-Betrieb möglich, jedoch nicht im 12-V-Betrieb.
Nur eine Energiequelle einschalten.
71Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einbaugeräte
10
Gasbetrieb
Gas wegen Explosionsgefahr nie unverbrannt ausströmen lassen.
Der Gasbetrieb des Kühlschranks mit Autogas ist nicht zulässig.
Haupt-Absperrventil an der Gasflasche und Gasabsperrventil "Kühl-
schrank" öffnen.
Energie-Wahlschalter (Bild 53,1) auf Gas "" stellen.
Drehregler (Bild 53,4) auf höchste Stufe stellen, drücken und gedrückt
halten. Die Gaszufuhr ist geöffnet.
Zündknopf (Bild 53,2) mehrmals mit Pausen von 1 bis 2 Sekunden drü-
cken.
Drehregler gedrückt halten, bis der Flammenanzeiger (Bild 53,3) grün
wird, dann loslassen. Falls die Flamme erlischt, den Zündvorgang wiederholen.
Kühltemperatur mit dem Drehregler (Bild 53,4) einstellen.
Energie-Wahlschalter (Bild 53,1) auf " " stellen. Das Gerät ist abge-
schaltet.
Drehregler (Bild 53,4) auf "0" drehen.
Gasabsperrventil "Kühlschrank" und Haupt-Absperrventil an der Gasfla-
sche schließen.
Das Gasabsperrventil "Kühlschrank" schließen, wenn der Kühlschrank
elektrisch betrieben wird.
230-V-Betrieb einschalten:
230-V-Betrieb ausschalten:
12-V-Betrieb einschalten:
Der Kühlschrank kann mit folgenden Spannungen betrieben werden:
230 V Wechselspannung
12 V Gleichspannung
Den Energie-Wahlschalter (Bild 53,1) auf 230-V-Betrieb "" stellen.
Die Kühltemperatur mit dem Drehregler (Bild 53,4) einstellen.
Energie-Wahlschalter auf " " stellen. Der Kühlschrank ist abgeschaltet.
Energie-Wahlschalter (Bild 53,1) auf 12-V-Betrieb "" stellen.
72Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Einbaugeräte
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12-V-Betrieb ausschalten: Energie-Wahlschalter auf " " stellen. Der Kühlschrank ist abgeschaltet.
Im 12-V-Betrieb wird der Kühlschrank von der Starterbatterie des Zugfahrzeugs mit Spannung versorgt. Ein 12-V-Betrieb des Kühlschranks ist deshalb
nur möglich, wenn das Lichtmaschinen-Signal D+ anliegt. Bei längeren Fahrpausen immer auf Gasbetrieb umstellen.
Der Thermostat ist im 12-V-Betrieb nicht wirksam. Der Kühlschrank arbeitet
kontinuierlich.
Weitere Informationen der separaten Bedienungsanleitung des Herstellers
entnehmen.
10.5.3Kühlschranktür-Verriegelung
Während der Fahrt muss die Kühlschranktür immer geschlossen und in der
geschlossenen Stellung arretiert sein.
Wenn der Kühlschrank abgeschaltet ist, die Kühlschranktür in Lüftungs-
stellung arretieren. So lässt sich Schimmelbildung vermeiden.
Die Kühlschranktür lässt sich in zwei Stellungen arretieren:
Thetford
Öffnen:
Schließen:
geschlossene Kühlschranktür während der Fahrt und wenn der Kühl-
schrank benutzt wird
leicht geöffnete Kühlschranktür als Lüftungsstellung, wenn der Kühl-
schrank abgeschaltet ist
Bild 54Verriegelung der Kühl-
schranktür, geschlossen
(Thetford)
Kühlschranktür am Griff (Bild 54,2) öffnen. Die Verriegelung (Bild 54,1)
Bild 55Kühlschranktür in Lüftungsstel-
lung (Thetford)
wird automatisch gelöst.
Kühlschranktür ganz schließen. Darauf achten, dass die Verriegelung ein-
rastet.
In Lüftungsstellung
arretieren:
Kühlschranktür leicht öffnen.
Verriegelung (Bild 55,2) aufklappen und in der Verriegelungsaufnahme
(Bild 55,1) einrasten. Die Kühlschranktür bleibt damit leicht geöffnet.
73Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sanitäre Einrichtung
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Kapitelübersicht
In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zu den sanitären Einrichtungen des
Caravans.
Die Hinweise betreffen im Einzelnen:
den Wassertank
die komplette Wasseranlage
den Toilettenraum
die Toilette
11.1Wasserversorgung, Allgemeines
Wassertank nur aus Versorgungsanlagen befüllen, die Trinkwasserqua-
lität nachweisen können.
Zum Befüllen nur Schläuche oder Behälter verwenden, die für Trink-
wasser zugelassen sind.
Befüllschlauch oder Behälter vor der Benutzung gründlich mit Trink-
wasser spülen (2- bis 3-fache Menge des Fassungsvermögens).
Befüllschlauch oder Behälter nach der Benutzung vollständig entleeren
und Öffnungen des Befüllschlauchs oder Behälters verschließen.
Stehendes Wasser im Wassertank oder in Wasserleitungen wird nach
kurzer Zeit ungenießbar. Deshalb vor jeder Benutzung des Fahrzeugs
die Wasserleitungen und den Wassertank gründlich reinigen. Nach
jeder Benutzung des Fahrzeugs den Wassertank und die Wasserleitungen vollständig entleeren.
Bei Still-Legungen von mehr als einer Woche die Wasseranlage vor der
Benutzung des Fahrzeugs desinfizieren.
11Sanitäre Einrichtung
Wenn das Fahrzeug für mehrere Tage nicht benutzt wird oder bei Frostge-
fahr nicht beheizt wird, die gesamte Wasseranlage entleeren. Die Wasserhähne in Mittelstellung geöffnet lassen. Das Sicherheits-/Ablassventil
(wenn vorhanden) und alle Ablasshähne geöffnet lassen. So lassen sich
Frostschäden an den Einbaugeräten, Frostschäden am Fahrzeug und
Ablagerungen in wasserführenden Bauteilen vermeiden.
Die Wasserpumpe läuft ohne Wasser heiß und kann beschädigt werden.
Wasserpumpe nie betreiben, wenn der Wassertank leer ist.
Das Fahrzeug ist mit einem eingebauten Wassertank ausgestattet. Eine elektrische Wasserpumpe pumpt das Wasser an die einzelnen Wasserentnahmestellen. Durch Öffnen eines Wasserhahns schaltet sich die Wasserpumpe
automatisch ein und pumpt Wasser zur Entnahmestelle.
Ein Kanister oder ein Abwassertank fängt das verschmutzte Wasser auf.
Bevor die Wasserarmaturen benutzt werden: 230-V-Versorgung
anschließen und 230-V-Sicherungsautomat einschalten oder Caravan mit
dem Zugfahrzeug elektrisch verbinden. Die Wasserpumpe arbeitet sonst
nicht. (Gilt nur für Caravans, die nicht mit einer eigenen Batterie ausgestattet sind.)
Bei Neubefüllung des Wassertanks kann sich am Pumpenboden eine Luft-
blase bilden. Diese Luftblase verhindert ein Ansaugen des Wassers. Die
Wasserpumpe kräftig im Wasser auf und ab schütteln.
74Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sanitäre Einrichtung
11
11.2Wassertank
Der Wassertank ist in der Sitzgruppe oder im Bettkasten eingebaut.
Der Wassertank fasst 45 l.
11.2.1Trinkwasser-Einfüllstutzen mit Deckel
Öffnen:
Schließen:
Bild 56Verschlussdeckel für Trink-
Der Trinkwasser-Einfüllstutzen ist je nach Modellausführung auf der linken
oder rechten Seite des Fahrzeugs angebracht.
Der Trinkwasser-Einfüllstutzen ist durch den Schriftzug "WASSER" (Bild 56,1)
gekennzeichnet. Der Verschlussdeckel wird mit dem Schlüssel für die Außenklappenschlösser geöffnet oder verschlossen.
Schlüssel in Schließzylinder (Bild 56,2) stecken und eine viertel Umdre-
Verschlussdeckel abnehmen.
Wassertank mit Trinkwasser befüllen.
Verschlussdeckel auf den Trinkwasser-Einfüllstutzen setzen.
Schlüssel eine viertel Umdrehung im Uhrzeigersinn drehen.
Schlüssel abziehen.
Prüfen, ob der Verschlussdeckel fest auf dem Trinkwasser-Einfüllstutzen
wasser-Einfüllstutzen
hung entgegen dem Uhrzeigersinn drehen.
sitzt.
11.2.2Wasser einfüllen
Beim Befüllen des Wassertanks die technisch zulässige Gesamtmasse
des Fahrzeugs beachten. Wenn der Wassertank voll ist, muss das Reisegepäck entsprechend reduziert werden.
Trinkwasser-Einfüllstutzen öffnen.
Wassertank mit Trinkwasser befüllen. Zum Befüllen einen Wasser-
schlauch, einen Wasserkanister mit Trichter oder Ähnliches verwenden.
Trinkwasser-Einfüllstutzen schließen.
75Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sanitäre Einrichtung
11
11.2.3Wasser ablassen (Verschluss-Stopfen)
Bild 57Wassertank
Verschlussdeckel (Bild 57,3) am Wassertank abschrauben.
Verschluss-Stopfen (Bild 57,1) aus der Ablassöffnung (Bild 57,2) ziehen.
Das Wasser läuft ab.
Verschlussdeckel wieder auf den Wassertank schrauben.
11.3Wasseranlage befüllen
Beim Befüllen des Wassertanks die technisch zulässige Gesamtmasse
des Fahrzeugs beachten. Wenn der Wassertank voll ist, muss das Reisegepäck entsprechend reduziert werden.
Die Wasserpumpe läuft ohne Wasser heiß und kann beschädigt werden.
Wasserpumpe nie betreiben, wenn der Wassertank leer ist.
Bild 58Ablasshähne Therme
Fahrzeug waagrecht stellen.
230-V-Versorgung anschließen und am 230-V-Sicherungskasten ein-
schalten.
Wasseranlage reinigen bzw. desinfizieren.
Den Bedienschalter der Therme ausschalten. Die rote Kontroll-Leuchte
leuchtet nicht.
Alle Ablasshähne schließen. Dazu die Kappen (Bild 58,1 und 2) im Uhrzei-
gersinn drehen.
Alle Wasserhähne schließen.
Verschlussdeckel am Wassertank abschrauben.
Verschluss-Stopfen in die Ablassöffnung des Wassertanks stecken.
76Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sanitäre Einrichtung
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Wasserpumpe in Wassertank einsetzen und Verschlussdeckel fest ver-
schließen.
Trinkwasser-Einfüllstutzen außen am Fahrzeug öffnen.
Wassertank mit Trinkwasser befüllen. Zum Befüllen einen Wasser-
schlauch, einen Wasserkanister mit Trichter oder Ähnliches verwenden.
Alle Wasserhähne auf "Warm" stellen und öffnen. Die Wasserpumpe wird
eingeschaltet. Die Warmwasserleitungen werden mit Wasser befüllt.
Wasserhähne so lange geöffnet lassen, bis das Wasser blasenfrei aus den
Wasserhähnen fließt. Nur dadurch ist gewährleistet, dass die Therme mit
Wasser gefüllt ist.
Alle Wasserhähne auf "Kalt" stellen und geöffnet lassen. Die Kaltwasser-
leitungen werden mit Wasser befüllt.
Wasserhähne so lange geöffnet lassen, bis das Wasser blasenfrei aus den
Wasserhähnen fließt.
Alle Wasserhähne schließen.
Den Trinkwasser-Einfüllstutzen schließen.
Am Wassertank kontrollieren, ob der Verschlussdeckel dicht ist.
11.4Wasseranlage entleeren
Wenn das Fahrzeug für mehrere Tage nicht benutzt wird oder bei Frostge-
fahr nicht beheizt wird, die gesamte Wasseranlage entleeren. Die Wasserhähne in Mittelstellung geöffnet lassen. Das Sicherheits-/Ablassventil
(wenn vorhanden) und alle Ablasshähne geöffnet lassen. So lassen sich
Frostschäden an den Einbaugeräten, Frostschäden am Fahrzeug und
Ablagerungen in wasserführenden Bauteilen vermeiden.
Umwelthinweis in diesem Kapitel beachten.
Wie folgt vorgehen, um die Wasseranlage ausreichend zu entleeren und zu
belüften. So lassen sich Frostschäden und Ablagerungen vermeiden:
Fahrzeug waagrecht stellen.
Die 230-V-Versorgung am 230-V-Sicherungskasten ausschalten.
Therme ausschalten. Die Kontroll-Leuchte "Betrieb" erlischt.
Alle Ablasshähne öffnen. Dazu die Kappen entgegen dem Uhrzeigersinn
drehen.
Verschlussdeckel des Wassertanks abschrauben.
Wasserpumpe und Wasserschlauch aus dem Wassertank herausnehmen.
Verschluss-Stopfen am Wassertank herausziehen.
Alle Wasserhähne öffnen und auf Mittelstellung stellen.
Wasserpumpe nach oben halten, bis die Wasserleitungen vollständig ent-
leert sind.
Prüfen, ob der Wassertank vollständig entleert ist.
Das in den Wasserleitungen verbliebene Wasser herausblasen (max.
0,5 bar). Dazu die Wasserleitung von der Wasserpumpe trennen und in die
Wasserleitung hineinblasen.
Den Abwassertank entleeren. Umwelthinweise in diesem Kapitel
beachten.
77Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sanitäre Einrichtung
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Fäkalientank entleeren. Umwelthinweise in diesem Kapitel beachten.
Wassertank reinigen und anschließend gründlich durchspülen.
Wasseranlage möglichst lange austrocknen lassen.
Nach der Entleerung alle Wasserhähne in Mittelstellung geöffnet lassen.
Alle Ablasshähne geöffnet lassen.
11.5Toilettenraum
Keine Lasten in der Wanne des Toilettenraums transportieren. Die Wanne
oder andere Einrichtungsgegenstände des Toilettenraums können
beschädigt werden.
11.6Toilette
11.6.1Thetford-Toilette
Thetford-Kassette entleeren, wenn Frostgefahr herrscht und das Fahrzeug
nicht beheizt ist.
Nicht auf den Toiletten-Deckel setzen. Der Deckel ist für das Gewicht von
Personen nicht ausgelegt und kann brechen.
Für die Toilette eine geeignete Chemikalie verwenden. Die Entlüftung
beseitigt lediglich den Geruch, nicht jedoch Keime und Gase. Keime und
Gase greifen die Dichtgummis an.
Spülen:
Thetford-Kassette nur an speziell dafür ausgewiesenen Entsorgungsstati-
onen auf Campingplätzen oder Stellplätzen entleeren.
Die Spülung der Thetford-Toilette erfolgt direkt über das Wassersystem des
Fahrzeugs. Falls erforderlich, kann die Toilettenschüssel in die gewünschte
Position gedreht werden.
Bild 59Thetford-Toilettenschüssel,
schwenkbar
Vor dem Spülen den Schieber der Thetford-Toilette öffnen. Dazu den
Schieberhebel (Bild 59,1) entgegen dem Uhrzeigersinn schieben.
Zum Spülen den blauen Spülknopf (Bild 60,1) drücken.
Nach dem Spülen den Schieber schließen. Dazu den Schieberhebel im
Uhrzeigersinn schieben.
Bild 60Spülknopf/Kontroll-Leuchte
Thetford-Toilette
Die Kontroll-Leuchte (Bild 60,2) leuchtet, wenn die Thetford-Kassette entleert
werden muss.
78Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sanitäre Einrichtung
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Bild 61Klappe für Thetford-KassetteBild 62Thetford-Kassette
Entleeren: Den Schieberhebel (Bild 59,1) im Uhrzeigersinn schieben. Der Schieber
wird geschlossen. Zum Entleeren muss an der Thetford-Toilette der
Schieber geschlossen sein.
Die Klappe für die Thetford-Kassette außen am Fahrzeug öffnen. Dazu
den Schlüssel in den Schließzylinder des Druckschlosses (Bild 61,1) stecken und eine viertel Umdrehung im Uhrzeigersinn drehen.
Schlüssel abziehen.
Beide Druckschlösser (Bild 61,2) gleichzeitig mit dem Daumen drücken
und die Klappe für die Thetford-Kassette öffnen.
Haltebügel (Bild 62,1) nach oben ziehen und Thetford-Kassette (Bild 62,2)
herausziehen.
Die Thetford-Kassette zu einer speziell dafür ausgewiesenen Entleerungs-
station bringen und vollständig entleeren.
Zum vollständigen Entleeren mit dem Daumen den Belüftungsknopf an der
Toiletten-Kassette betätigen.
11.6.2Winterbetrieb
Keine Frostschutzmittel verwenden. Frostschutzmittel können die Toilette
beschädigen.
Wenn sich die Toilette, der Wassertank und der Fäkalientank (Kassette) in
einem frostgeschützten Bereich des Fahrzeugs befinden, kann die Toilette
auch im Winter benutzt werden.
Wenn sich die Toilette, der Wassertank und der Fäkalientank (Kassette) nicht
in einem frostgeschützten Bereich des Fahrzeugs befinden, bei Frostgefahr
den Wassertank, den Fäkalientank und die Wasserleitungen entleeren. So
lassen sich Frostschäden vermeiden.
79Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sanitäre Einrichtung
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11.6.3Vorübergehende Still-Legung
Wenn die Toilette längere Zeit nicht benutzt wird, den Wassertank, den
Fäkalientank und die Wasserleitungen entleeren.
Toilette still-legen: Wassertank entleeren.
Spülung der Toilette betätigen, bis kein Wasser mehr in die Toilette läuft.
Fäkalientank (Kassette) entleeren.
Fäkalientank gründlich spülen.
Entleerungsstutzen am Fäkalientank geöffnet lassen.
Fäkalientank möglichst lange austrocknen lassen.
80Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Sanitäre Einrichtung
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81Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Pflege
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Kapitelübersicht
In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zur Pflege des Fahrzeugs.
Die Hinweise betreffen im Einzelnen:
das Äußere des Fahrzeugs
den Innenraum
die Wasseranlage
den Winterbetrieb
Am Ende des Kapitels finden Sie Checklisten mit Maßnahmen, die Sie ausführen müssen, wenn Sie das Fahrzeug längere Zeit nicht benutzen.
Die Checklisten betreffen im Einzelnen:
die vorübergehende Still-Legung
die Still-Legung im Winter
die Inbetriebnahme nach einer Still-Legung
12.1Äußere Pflege
12.1.1Waschen mit Hochdruckreiniger
Reifen nicht mit Hochdruckreiniger reinigen. Die Reifen können beschädigt
werden.
Außenapplikationen (Dekofolien) nicht direkt mit dem Hochdruckreiniger
besprühen. Die Außenapplikationen könnten sich ablösen.
12Pflege
Vor dem Waschen des Fahrzeugs mit einem Hochdruckreiniger die
Betriebsanleitung des Hochdruckreinigers beachten.
Beim Waschen mit der Rundstrahldüse zwischen dem Fahrzeug und der Reinigungsdüse einen Mindestabstand von ca. 700 mm einhalten.
Beachten, dass der Wasserstrahl mit Druck aus der Reinigungsdüse kommt.
Durch falsche Handhabung des Hochdruckreinigers kann es zu Beschädigungen am Fahrzeug kommen. Die Wassertemperatur darf 60 °C nicht übersteigen. Den Wasserstrahl während des gesamten Waschvorgangs bewegen.
Den Wasserstrahl nicht direkt auf Türspalte, elektrische Anbauteile, Steckverbinder, Dichtungen, Lüftungsgitter oder Dachhauben richten. Das Fahrzeug
kann beschädigt werden oder Wasser kann in den Innenraum eindringen.
12.1.2Fahrzeug waschen
Das Fahrzeug nie in Waschstraßen reinigen lassen. In die Kühlschrank-
kiemen, die Abgaskamine, die Entlüftungen der Dunstabzugshauben oder
in die Zwangslüftungen kann Wasser eindringen. Das Fahrzeug kann
beschädigt werden.
Das Fahrzeug nur auf einem Waschplatz reinigen, der zum Waschen von
Fahrzeugen vorgesehen ist.
Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Umweltschutzmaßnahmen
beachten.
Außenapplikationen und Anbauteile aus Kunststoff nur mit reichlich
warmem Wasser, Geschirrspülmittel und einem weichen Tuch säubern.
Fahrzeug mit möglichst viel Wasser, einem sauberen Schwamm oder einer
weichen Bürste abwaschen. Bei hartnäckigem Schmutz dem Wasser
Geschirrspülmittel zugeben.
Lackierte Außenwände können zusätzlich mit einem Caravanreiniger
gereinigt werden.
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Pflege
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Gummidichtungen an Türen und Stauraumklappen mit Talkum einreiben.
Schließzylinder an Türen und Stauraumklappen mit Grafitstaub behan-
deln.
12.1.3Fensterscheiben aus Acrylglas
Acrylglas-Fensterscheiben benötigen wegen ihrer Empfindlichkeit eine ganz
besonders sorgfältige Behandlung.
Acrylglas-Fensterscheiben niemals trocken abreiben, da Staubkörner die
Oberfläche beschädigen.
Acrylglas-Fensterscheiben nur mit reichlich warmem Wasser, etwas
Geschirrspülmittel und einem weichen Tuch säubern.
Keinesfalls Glasreiniger mit chemischen, scheuernden oder alkoholhal-
tigen Zusätzen verwenden. Eine vorzeitige Versprödung der Scheiben und
anschließende Rissbildungen wären die Folgen.
Reiniger, die im Karosseriebereich eingesetzt werden (z. B. Teer- oder Sili-
konentferner), nicht in Berührung mit Acrylglas bringen.
Nicht in Waschstraßen fahren.
An den Acrylglas-Fensterscheiben keine Aufkleber anbringen.
Nach der Reinigung des Fahrzeugs Acrylglas-Fensterscheiben nochmals
mit reichlich klarem Wasser spülen.
Gummidichtungen mit Talkum einreiben.
Für die Reinigungsnachbehandlung eignet sich ein Acrylglas-Reiniger mit
antistatischer Wirkung. Kleine Kratzer können mit einer Acrylglas-Politur
behandelt werden. Der Zubehörhandel bietet diese Mittel an.
12.1.4Feuerverzinktes Fahrgestell
Salzanhaftungen schaden dem feuerverzinkten Fahrgestell und können
Weißrost verursachen.
Sogenannter Weißrost stellt aber keinen Mangel dar. Es handelt sich hierbei
nur um eine optische Beeinträchtigung.
Die häufigsten Ursachen für die Entstehung von Weißrost sind:
Streumittel und Streusalze (z. B. bei Fahrten während der Wintermonate)
Kondenswasser (z. B. durch Abdeckung des Fahrzeugs mit Kunststoff-
Folien oder Planen)
Feuchtigkeit (z. B. durch Abstellen des Fahrzeugs in hohem Gras, in
Pfützen oder Schlamm)
Reinigungsmittel (z. B. durch Reinigen mit aggressiven Reinigungsmitteln)
Schnee (z. B. durch längeres Stehen im Schnee)
mangelnde Lüftung (z. B. durch Zuhängen mit Schürzen im Unterbodenbe-
reich)
Um die Bildung von Weißrost zu vermeiden bzw. um entstandenen Weißrost
zu entfernen, empfehlen wir folgendes Vorgehen:
Nach Fahrten im Winter die feuerverzinkten Oberflächen mit klarem
Wasser abspülen.
Wenn feuerverzinkte Teile von Weißrost befallen sind, die Stellen mit
einem Zinkreiniger (z. B. Poligrat) reinigen.
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Pflege
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12.1.5Unterboden
Der Unterboden des Fahrzeugs ist teilweise mit alterungsbeständigem Unterbodenschutz beschichtet. Bei Beschädigungen den Unterbodenschutz sofort
ausbessern. Flächen, die mit Unterbodenschutz bestrichen sind, nicht mit
Sprühöl behandeln.
Nur vom Hersteller freigegebene Produkte verwenden. Unsere autori-
sierten Handelspartner und Servicestellen beraten gerne.
12.2Innere Pflege
Wenn es möglich ist, Flecken immer sofort behandeln.
Acrylglas-Fensterscheiben benötigen wegen ihrer Empfindlichkeit eine
ganz besonders sorgfältige Behandlung (siehe Abschnitt 12.1.3).
Kunststoffteile im Toiletten- und Wohnraumbereich benötigen wegen ihrer
Empfindlichkeit eine ganz besonders sorgfältige Behandlung. Keine
Lösungsmittel oder alkoholhaltigen Reinigungsmittel sowie keine sandhaltigen Scheuermittel verwenden. Damit wird Versprödung und Rissbildung
vorgebeugt.
Keine ätzenden Mittel in die Abflussöffnungen geben. Kein kochendes
Wasser in die Abflussöffnungen schütten. Ätzende Mittel oder kochendes
Wasser beschädigen Abflussrohre und Siphons.
Zum Reinigen der Toilette und der Wasseranlage sowie beim Entkalken
der Wasseranlage keine Essigessenz verwenden. Essigessenz kann Dichtungen oder Teile der Anlage beschädigen. Zum Entkalken handelsübliche
Entkalkungsmittel verwenden.
Sparsam mit Wasser umgehen. Alle Wasserreste aufwischen.
Wenn Sonnenlicht auf die Polsterstoffe fällt, hellen sich die Polsterstoffe
mit der Zeit auf. Steigt gleichzeitig die Temperatur im Fahrzeug stark an,
beschleunigt sich die Farbänderung. Daher empfehlen wir, bei starker Sonneneinstrahlung am abgestellten Fahrzeug die Verdunklungen zu
schließen. Beim Verdunkeln darauf achten, dass kein Hitzestau entsteht.
Für Informationen über die Anwendung von Pflegemitteln stehen unsere
Vertretungen und Servicestellen zur Verfügung.
Möbelflächen, Möbelgriffe, Leuchten sowie sämtliche Kunststoffteile im
Toiletten- und Wohnbereich mit Wasser und einem Woll-Lappen reinigen.
Dem Wasser kann ein sanfter Reiniger zugegeben werden. Bei Bedarf
Lackflächen mit Möbelpolitur pflegen.
Polsterstoffe mit Polstertrockenschaum oder mit dem Schaum eines
milden Waschmittels reinigen. Polsterstoffe nicht waschen. Polster vor
Sonneneinstrahlung schützen, damit sie nicht ausbleichen.
Gardinen und Stores in eine chemische Reinigung geben.
PVC-Bodenbelag mit einem milden, seifenhaltigen Reinigungsmittel für
PVC-Böden wischen. Teppichboden nicht auf den nassen PVC-Bodenbelag legen. Teppichboden und PVC-Bodenbelag können miteinander verkleben.
Spülbecken und Gaskocher nie mit einem sandhaltigen Scheuermittel rei-
nigen. Alles vermeiden, was Kratzer und Riefen verursachen könnte.
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Pflege
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Die Brenner des Gaskochers nur feucht reinigen. Es darf kein Wasser in
die Öffnungen der Brennerabdeckung eindringen. Wasser kann die
Brenner beschädigen.
Insektenschutz an Fenstern und Dachhauben mit einer weichen Bürste
abbürsten oder mit dem Bürstenaufsatz des Staubsaugers absaugen.
Verdunklungsrollos mit einer weichen Bürste abbürsten oder mit dem Bürs-
tenaufsatz des Staubsaugers absaugen. Fett oder hartnäckigen Schmutz
mit einer 30 °C warmen Seifenlauge (Kernseife) entfernen.
Faltverdunklungen mit einer weichen Bürste abbürsten oder mit dem Bürs-
tenaufsatz des Staubsaugers absaugen. Fett oder hartnäckigen Schmutz
mit einer 30 °C warmen Seifenlauge (Kernseife) entfernen.
12.3Wasseranlage
12.3.1Wassertank reinigen
Wassertank entleeren und Ablassöffnung schließen.
Verschlussdeckel des Wassertanks abnehmen.
Wasser mit etwas Spülmittel in den Wassertank füllen (keine Scheuermittel
verwenden).
Mit einer handelsüblichen Spülbürste den Wassertank schrubben, bis kein
sichtbarer Belag mehr vorhanden ist.
Das Gehäuse der Pumpe ebenfalls abschrubben.
Wenn möglich, Frischwassersonden durch die Reinigungsöffnungen von
Hand reinigen.
Wassertank mit reichlich Trinkwasser spülen.
12.3.2Wasserleitungen reinigen
Nur geeignete Reinigungsmittel aus dem Fachhandel verwenden.
Auslaufendes Gemisch aus Wasser und Reinigungsmittel auffangen und
fachgerecht entsorgen.
Wasseranlage entleeren.
Alle Ablassöffnungen und Ablasshähne schließen.
Gemisch aus Wasser und Reinigungsmittel in den Wassertank füllen.
Dabei die Herstellerangaben für das Mischungsverhältnis einhalten.
Die Ablasshähne einzeln öffnen.
Die Ablasshähne so lange geöffnet lassen, bis das Gemisch aus Wasser
und Reinigungsmittel den jeweiligen Auslauf erreicht hat.
Die Ablasshähne wieder schließen.
Alle Wasserhähne auf "Warm" stellen und öffnen.
Wasserhähne so lange geöffnet lassen, bis das Gemisch aus Wasser und
Reinigungsmittel den Auslauf erreicht hat.
Alle Wasserhähne auf "Kalt" stellen und öffnen.
Wasserhähne so lange geöffnet lassen, bis das Gemisch aus Wasser und
Reinigungsmittel den Auslauf erreicht hat.
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Pflege
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Alle Wasserhähne schließen.
Toilettenspülung mehrmals betätigen.
Das Reinigungsmittel entsprechend den Herstellerangaben einwirken
lassen.
Wasseranlage entleeren. Dabei das Gemisch aus Wasser und Reini-
gungsmittel auffangen und fachgerecht entsorgen.
Zum Spülen die gesamte Wasseranlage mehrmals mit Trinkwasser
befüllen und wieder entleeren.
12.3.3Wasseranlage desinfizieren
Nur geeignete Desinfektionsmittel aus dem Fachhandel verwenden.
Auslaufendes Gemisch aus Wasser und Desinfektionsmittel auffangen
und fachgerecht entsorgen.
Wasseranlage entleeren.
Alle Ablassöffnungen und Ablasshähne schließen.
Gemisch aus Wasser und Desinfektionsmittel in den Wassertank füllen.
Dabei die Herstellerangaben für das Mischungsverhältnis einhalten.
Die Ablasshähne einzeln öffnen.
Die Ablasshähne so lange geöffnet lassen, bis das Gemisch aus Wasser
und Desinfektionsmittel den jeweiligen Auslauf erreicht hat.
Die Ablasshähne wieder schließen.
Alle Wasserhähne auf "Warm" stellen und öffnen.
Wasserhähne so lange geöffnet lassen, bis das Gemisch aus Wasser und
Desinfektionsmittel den Auslauf erreicht hat.
Alle Wasserhähne auf "Kalt" stellen und öffnen.
Wasserhähne so lange geöffnet lassen, bis das Gemisch aus Wasser und
Desinfektionsmittel den Auslauf erreicht hat.
Alle Wasserhähne schließen.
Toilettenspülung mehrmals betätigen.
Das Desinfektionsmittel entsprechend den Herstellerangaben einwirken
lassen.
Wasseranlage entleeren. Dabei das Gemisch aus Wasser und Desinfekti-
onsmittel auffangen und fachgerecht entsorgen.
Zum Spülen die gesamte Wasseranlage mehrmals mit Trinkwasser
befüllen und wieder entleeren.
12.4Winterpflege
Auftausalz schadet dem Unterboden und den Teilen, die Spritzwasser ausgesetzt sind. Wir empfehlen, im Winter das Fahrzeug häufiger zu waschen.
Besonders beansprucht werden mechanische und oberflächenbehandelte
Teile und die Fahrzeug-Unterseite, die deshalb gründlich zu reinigen sind.
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Pflege
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Bei Frostgefahr die Heizung immer mit mindestens 15 °C betreiben.
Umluftgebläse (falls vorhanden) auf Automatik stellen. Bei extremen
Außentemperaturen außerdem Möbelklappen und Möbeltüren leicht
öffnen. Die einströmende Warmluft kann einem Einfrieren, z. B. von Wasserleitungen, und der Bildung von Kondenswasser in den Stauräumen entgegenwirken.
Bei Frostgefahr zusätzlich an der Fahrzeug-Außenseite die Fenster mit
Winterisoliermatten abdecken.
Kamin, Dachhauben mit Zwangslüftung und Pilzdachlüfter schneefrei
halten. Für einen Dachkamin eine Kaminverlängerung mit mindestens
10 cm Länge verwenden.
12.5Still-Legung
12.5.1Vorübergehende Still-Legung
Nach einer längeren Standzeit (ca. 10 Monate) die Bremsanlage und die
Gasanlage von einer autorisierten Fachwerkstatt prüfen lassen.
Beachten, dass Wasser schon nach kurzer Zeit ungenießbar wird.
Kabelschäden durch Tiere können zum Kurzschluss führen. Brandge-
fahr!
Tiere (insbesondere Mäuse) können im Wageninneren erhebliche Schäden
anrichten. Das gilt vor allem dann, wenn die Tiere im abgestellten Fahrzeug
ungestört gewähren können.
Die Tiere können in einem unbeobachteten Moment ins Fahrzeug gelangen
und sich dort verstecken.
Um Schäden durch eingedrungene Tiere zu vermeiden oder in Grenzen zu
halten, das Fahrzeug regelmäßig auf Schäden oder entsprechende Spuren
untersuchen. Dies sollte insbesondere ca. 24 Stunden nach dem Abstellen
des Fahrzeugs erfolgen.
Wenn Spuren von Tieren erkennbar sind, mit Ihrem autorisierten Handelspartner oder der Servicestelle Kontakt aufnehmen. Wenn Kabelschäden entstanden sind, können diese Schäden einen Kurzschluss auslösen. Das
Fahrzeug kann in Brand geraten.
Vor Still-Legung Checkliste durcharbeiten:
Tätigkeitenerledigt
Chassis
Bewegliche Teile der Anhängerkupplung mit Schmierfett abschmieren
Reibebeläge an der Sicherheitskupplung nicht schmieren!
Caravan mit geeigneten Stützböcken an den Achsen aufbocken, so
dass die Räder entlastet sind, oder Caravan alle vier Wochen bewegen. Dadurch werden Druckstellen an Reifen und Radlagern verhindert
Zum Aufbocken niemals die angebauten Kurbelstützen,
sondern nur externe Stützböcke verwenden.
Die Reifen vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Gefahr von
Rissbildung!
Reifen bis zum empfohlenen Höchstdruck aufpumpen
87Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Pflege
12
Tätigkeitenerledigt
Am Unterboden immer für genügend Luftzirkulation sorgen
Feuchtigkeit oder Sauerstoffmangel, z. B. durch Abde-
ckung mit Kunststoff-Folien, können am Unterboden optische Unregelmäßigkeiten verursachen.
Aufbau
Innenraum
Gasanlage
Elektrische Anlage
Wasseranlage
Alle Kamine mit den passenden Abdeckkappen verschließen und
alle weiteren Öffnungen (bis auf Zwangslüftungen) abdichten. So
wird das Eindringen von Tieren (z. B. Mäusen) verhindert
Um die Bildung von Kondenswasser und in der Folge Schimmelbildung zu vermeiden, den Innenraum, alle von außen zugänglichen
Stauräume und den Stellplatz (z. B. Garage) alle 3 Wochen lüften
Polster zur Lüftung aufstellen und abdecken
Kühlschrank reinigen
Kühlschranktür und Frosterfach leicht geöffnet lassen
Nach Spuren von eingedrungenen Tieren suchen
Haupt-Absperrventil an der Gasflasche schließen
Alle Gasabsperrventile schließen
Gasflaschen immer aus dem Gaskasten herausnehmen, auch wenn
sie leer sind
Kontakte am dreizehnpoligen Stecker mit Kontaktspray einsprühen
Gesamte Wasseranlage entleeren. Das Restwasser aus den Wasserleitungen herausblasen (max. 0,5 bar). Die Wasserhähne in Mittelstellung geöffnet lassen. Sicherheits-/Ablassventil (wenn
vorhanden) und alle Ablasshähne geöffnet lassen. Hinweise in
Kapitel 11 beachten
12.5.2Still-Legung über Winter
Ergänzende Maßnahmen sind bei einer Still-Legung über Winter notwendig:
Tätigkeitenerledigt
Chassis
Aufbau
Karosserie und Unterboden gründlich reinigen und mit Heißwachs
einsprühen oder mit Lackpflegemittel konservieren
Lackschäden ausbessern
Fahrzeug von außen gründlich reinigen
Zwangslüftungen offen halten
Angebaute Kurbelstützen reinigen und schmieren
Alle Tür- und Klappenscharniere reinigen und schmieren
Verriegelungen mit Öl oder Glycerin einpinseln
Alle Dichtgummis mit Talkum einreiben
Schließzylinder mit Grafitstaub behandeln
88Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Pflege
12
Innenraum
Tätigkeitenerledigt
Luftentfeuchter aufstellen
Polster aus dem Fahrzeug entfernen und trocken lagern
Innenraum alle 3 Wochen lüften
Alle Schränke und Staufächer leeren und Klappen, Türen und
Schubladen öffnen
Innenraum gründlich reinigen
Bei Frostgefahr den Flachbildschirm aus dem Fahrzeug entfernen
Wasseranlage
Gesamtfahrzeug
12.5.3Inbetriebnahme des Fahrzeugs nach vorübergehender Still-
Chassis
Aufbau
Wasseranlage mit besonderen Reinigungsmitteln aus dem Fachhandel reinigen
Vorzelt reinigen und in trockenem Zustand lagern
Abdeckplanen so auflegen, dass die Belüftungsöffnungen nicht verdeckt werden, oder luftdurchlässige Planen verwenden
Legung oder nach Still-Legung über Winter
Vor Inbetriebnahme Checkliste durcharbeiten:
Tätigkeitenerledigt
Reifendruck prüfen
Reifendruck des Ersatzrads prüfen
Funktion der angebauten Kurbelstützen prüfen
Funktion der Türen, Fenster und Dachhauben prüfen
Funktion aller Außenschlösser prüfen
Abdeckung vom Abgaskamin der Heizung abnehmen (wenn vorhanden)
Winterabdeckung von Kühlschrankkiemen entfernen (wenn vorhanden)
Gasanlage
Elektrische Anlage
Wasseranlage
Einbaugeräte
Gasflaschen in den Gaskasten stellen, festzurren und an Gasdruckregler anschließen
230-V-Versorgung über Außensteckdose anschließen
Funktion der elektrischen Anlage, z. B. Innenleuchte, Steckdosen
und elektrische Geräte, prüfen
Wasserleitungen und Wassertank desinfizieren
Ablasshähne und Wasserhähne schließen
Dichtigkeit der Wasserhähne, Ablasshähne und Wasserverteiler prüfen
Funktion des Kühlschranks prüfen
Funktion der Heizung/der Therme prüfen
Funktion des Gaskochers prüfen
89Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Kundendienst und Wartung
13
Kapitelübersicht
In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zu amtlichen Prüfungen sowie zu
Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug.
Die Wartungshinweise betreffen im Einzelnen:
die Sicherheitskupplung
die Bremsanlage
den Wechsel von Glühlampen
das Nachspannen der Feder an den Rollos
die Ersatzteile
Am Ende des Kapitels finden Sie wichtige Hinweise zur Ersatzteilbeschaffung.
13.1Amtliche Prüfungen
An Caravans, die in der Bundesrepublik Deutschland zugelassen sind, muss
gemäß § 29 StVZO alle 2 Jahre eine amtliche Hauptuntersuchung (HU)
("TÜV", "DEKRA") durchgeführt werden.
Für andere Länder gelten die dort gültigen Bestimmungen.
Alle 2 Jahre muss eine autorisierte Fachwerkstatt die Gasanlage prüfen. Dies
gilt auch für nicht angemeldete Fahrzeuge. Änderungen an der Gasanlage
müssen sofort von einer autorisierten Fachwerkstatt geprüft werden. Die autorisierte Fachwerkstatt bescheinigt die Prüfung und den ordnungsgemäßen
Zustand in einer Gas-Prüfbescheinigung. Die Gasprüfplakette wird am Heck
des Fahrzeugs in der Nähe des Kennzeichens angebracht.
13Kundendienst und Wartung
13.2Inspektionsarbeiten
Wie jedes technische Gerät muss das Fahrzeug in regelmäßigen Abständen
untersucht werden.
Diese Inspektionsarbeiten muss Fachpersonal ausführen.
Für diese Arbeiten sind spezielle Fachkenntnisse notwendig, die im Rahmen
dieser Bedienungsanleitung nicht vermittelt werden können. Diese Fachkenntnisse stehen bei allen Servicestellen zur Verfügung. Erfahrungen und
regelmäßige technische Anweisungen durch das Werk sowie Einrichtungen
und Werkzeuge bieten die Gewähr für eine fachgerechte Inspektion des Fahrzeugs, die den neuesten Erkenntnissen entspricht.
Die ausführende Servicestelle bestätigt die durchgeführten Arbeiten.
Die vom Hersteller vorgegebenen Inspektionen beachten und in den vor-
geschriebenen Intervallen durchführen lassen. So bleibt der Wert des
Fahrzeugs erhalten.
Die Bestätigung der durchgeführten Inspektionsarbeiten gilt zugleich als
Nachweis bei eventuell auftretenden Schäden und Garantiefällen.
13.3Wartungsarbeiten
Wie jedes technische Gerät benötigt das Fahrzeug Wartung. Der Umfang und
die Häufigkeit der Wartungsarbeiten richten sich nach unterschiedlichen
Betriebs- und Einsatzbedingungen. Bei erschwerten Betriebsbedingungen
das Fahrzeug häufiger warten lassen.
Die Einbaugeräte in den Intervallen warten lassen, die in den jeweiligen Bedienungsanleitungen angegeben sind.
90Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Kundendienst und Wartung
13
13.4Sicherheitskupplung WS 3000 D
Die Sicherheitskupplung und den Kupplungskopf regelmäßig reinigen. Dazu
Verdünnung oder Spiritus verwenden. Beim Abschmieren der Sicherheitskupplung darauf achten, dass kein Öl oder Fett auf die Reibebeläge gelangt.
Umrissleuchte Zwei Schrauben an der Abdeckung der Leuchte herausdrehen.
Markierungsleuchten
Die dritte Bremsleuchte nur komplett austauschen.
1 Umrissleuchte
2 Markierungsleuchte
Bild 68Beleuchtung Seite
Abdeckung abnehmen.
Glühlampe wechseln.
Die Abdeckung der Leuchte mit einem geeigneten Werkzeug (z. B.
Schraubendreher) abhebeln. Das Werkzeug dabei an der Einkerbung im
Gehäuse ansetzen.
Abdeckung abnehmen.
Glühlampe wechseln.
93Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Kundendienst und Wartung
13
13.6.4Glühlampen-Typen für Außenbeleuchtung
Pos. Nr.AußenbeleuchtungGlühlampen-Typ
Front
1Begrenzungsleuchte12 V 5 W
Heck
Seite
1Bremslicht/Rücklicht12 V 21 + 10 W
2Fahrtrichtungsanzeiger/Rückfahr-
scheinwerfer
3Nebelschlussleuchte12 V 21 W
4KennzeichenleuchteC 12 V 5 W
5dritte Bremsleuchte12 V 0,7 W (10 x LED)
1UmrissleuchteC 12 V 5 W
2Markierungsleuchte12 V 5 W
13.7Auswechseln von Glühlampen, innen
Glühlampen und Leuchtenträger können sehr heiß sein. Daher vor dem
Glühlampenwechsel die Leuchte abkühlen lassen.
Vor dem Glühlampenwechsel die Stromzufuhr am Leitungsschutz-
schalter im 230-V-Sicherungskasten abschalten.
Glühlampen für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Keine Glühlampe verwenden, die heruntergefallen ist oder Kratzer im
Glas aufweist. Die Glühlampe könnte platzen.
Leuchten können sehr heiß werden. Wenn die Leuchte eingeschaltet ist,
muss der Sicherheitsabstand zu brennbaren Gegenständen immer
30 cm betragen. Brandgefahr!
LEDs in Leuchten nicht durch herkömmliche Glühlampen ersetzen.
Brandgefahr durch starke Hitzeentwicklung.
12 V 21 + 21 W
Eine neue Glühlampe nicht mit den Fingern anfassen. Zum Einsetzen der
neuen Glühlampe ein Stofftuch verwenden.
Nur Glühlampen des gleichen Typs und mit richtiger Wattzahl verwenden.
Wenn LEDs in Leuchten defekt sind, einen autorisierten Handelspartner
oder eine Servicestelle aufsuchen.
94Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Kundendienst und Wartung
13
13.7.1Halogenspotleuchte
Bild 69Halogenspotleuchte
Lampenwechsel: Die Halogenglühlampe (Bild 69,1) nach vorn aus der Fassung ziehen.
Neue Halogenglühlampe einsetzen.
13.7.2Halogeneinbauleuchte
Bild 70Halogeneinbauleuchte
Lampenwechsel: Leuchte (Bild 70,1) mit einem geeigneten Werkzeug (z. B. Schrauben-
dreher) aushebeln und abnehmen.
Innenring (Bild 70,2) aus der Leuchte lösen.
Abdeckung (Bild 70,3) abnehmen.
Halogenglühlampe entfernen.
Neue Halogenglühlampe einsetzen.
Leuchte in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen.
95Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Kundendienst und Wartung
13
13.7.3Spotrondell
Bild 71Spotrondell
Lampenwechsel: Halogenglühlampe (Bild 71,1) vorsichtig nach vorn aus der Lampenfas-
sung ziehen.
Neue Halogenglühlampe einsetzen.
13.7.4Glühlampen-Typen für Innenbeleuchtung
InnenbeleuchtungGlühlampen-Typ
Halogenspotleuchte (Halogen-Steckkontakt)12 V 10 W
Halogenspotleuchte (Tütenspot-Halogenleuchte)12 V 10 W
Halogeneinbauleuchte Küche (Halogen-Steckkontakt)12 V 5 W
Spotrondell (Halogen-Steckkontakt)12 V 10 W
13.8Feder des Verdunklungsrollos und des
Insektenschutzrollos nachspannen
Die Einstellschraube der Feder kann nicht zurückgedreht werden.
Bild 72Federzug nachspannen
Je nach Modellausführung kann die Zugkraft der Feder für das Verdunklungsrollo oder das Insektenschutzrollo bei Bedarf nachgespannt werden. Dazu
befinden sich am Fensterrahmen auf der linken Seite zwei Einstellschrauben
für das Verdunklungsrollo (Bild 72,1) und das Insektenschutzrollo (Bild 72,2).
96Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Kundendienst und Wartung
13
Nachspannen: Mit einem Schlitzschraubendreher die Einstellschraube im Uhrzeigersinn
um eine Rasterstellung weiterdrehen.
Zugkraft der Feder prüfen.
Bei Bedarf die Einstellschraube eine weitere Rasterstellung im Uhrzeiger-
sinn weiterdrehen.
13.9Ersatzteile
Jede Änderung des werkseitigen Zustands des Fahrzeugs kann das
Fahrverhalten und die Verkehrssicherheit beeinträchtigen.
Von uns empfohlene Sonderausstattungen und Original-Ersatzteile
wurden speziell für Ihr Fahrzeug entwickelt und freigegeben. Der autorisierte Handelspartner oder die Servicestelle führt diese Produkte. Der
autorisierte Handelspartner oder die Servicestelle ist über zulässige
technische Einzelheiten informiert und führt die notwendigen Arbeiten
fachgerecht aus.
Von uns nicht freigegebene Zubehör-, An-, Um- oder Einbauteile
können zu Schäden am Fahrzeug und zur Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit führen. Selbst wenn für diese Teile ein Gutachten eines
Sachverständigen, eine Allgemeine Betriebserlaubnis oder eine Bauartgenehmigung vorliegt, besteht damit keine Sicherheit für die ordnungsgemäße Beschaffenheit des Produkts.
Wenn Produkte, die von uns nicht freigegeben wurden, Schäden verur-
sachen, kann dafür keine Haftung übernommen werden. Dies gilt auch
für unzulässige Änderungen am Fahrzeug.
Aus Sicherheitsgründen müssen Ersatzteile für Geräte den Angaben des Herstellers entsprechen und von diesem als Ersatzteil zugelassen sein. Nur der
Gerätehersteller oder eine autorisierte Fachwerkstatt darf die Ersatzteile einbauen. Für den Ersatzteilbedarf stehen die autorisierten Handelspartner und
Servicestellen zur Verfügung.
Bei Ersatzteilbestellungen die Seriennummer bzw. die Fahrgestellnummer
und den Fahrzeug-Typ dem Handelspartner angeben.
Das in dieser Bedienungsanleitung beschriebene Fahrzeug ist nach Werksnorm konzipiert und ausgestattet. Je nach Einsatzzweck wird nützliches Sonderzubehör angeboten. Bei Anbau von Sonderzubehör prüfen, ob dieses in
die Fahrzeugpapiere eingetragen werden muss. Die technisch zulässige
Gesamtmasse beachten. Der autorisierte Handelspartner oder die Servicestelle berät gerne.
97Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Kundendienst und Wartung
13
13.10Typschild
Bild 73Typschild
Das Typschild (Bild 73) mit der Seriennummer ist auf der rechten Seitenwand
im vorderen, unteren Bereich, die Fahrgestellnummer ist auf der rechten Traverse der Zugdeichsel angebracht.
Typschild nicht entfernen. Das Typschild:
identifiziert das Fahrzeug
hilft bei der Beschaffung von Ersatzteilen
dokumentiert zusammen mit den Fahrzeugpapieren den Fahrzeughalter
Bei Rückfragen an die Kundendienststelle immer die Seriennummer mit
angeben.
1Typ
2 Herstellerkürzel und Aufbaunummer
3 technisch zulässige Gesamtmasse
Am und im Fahrzeug sind Warn- und Hinweisaufkleber angebracht. Warnund Hinweisaufkleber dienen der Sicherheit und dürfen nicht entfernt werden.
Ersatzaufkleber können beim autorisierten Handelspartner oder bei der
Servicestelle angefordert werden.
13.12Ersatzschlüssel
Zur Beschaffung von Ersatzschlüsseln sind folgende Hinweise wichtig:
Schlösser von:zur Beschaffung erfor-
derlich:
AufbauSeriennummer, Fahrge-
stellnummer, Zweitschlüssel oder Schlüsselnummer
erhältlich bei:Info-Telefon:
Handelspartner–
98Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Kundendienst und Wartung
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99Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Räder und Reifen
14
Kapitelübersicht
In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zu den Reifen des Fahrzeugs.
Die Hinweise betreffen im Einzelnen:
die Reifenauswahl
den Umgang mit den Reifen
den Radwechsel
die Ersatzrad-Halterung
Am Ende des Kapitels finden Sie eine Tabelle, der Sie den korrekten Reifendruck für Ihr Fahrzeug entnehmen können.
14.1Allgemeines
Regelmäßig vor der Fahrt oder im Abstand von 2 Wochen den Reifen-
druck prüfen. Ein falscher Reifendruck verursacht übermäßigen Verschleiß und kann zur Beschädigung der Reifen bis hin zum Platzen
führen. Das Fahrzeug kann außer Kontrolle geraten.
Reifendruck nur bei kalten Reifen prüfen.
Am Fahrzeug sind schlauchlose Reifen montiert. Nie Schläuche in diese
Reifen montieren.
Bei Verwendung von Alufelgen dürfen keine Schneeketten benutzt
werden.
14Räder und Reifen
Bei einer Reifenpanne das Gespann an den rechten Fahrbahnrand fahren.
Das Gespann mit einem Warndreieck absichern. Warnblinkanlage einschalten.
Reifen dürfen nicht älter als 6 Jahre sein, weil das Material mit der Zeit brü-
chig wird. Die vierstellige DOT-Nummer auf der Reifenflanke gibt das Herstellungsdatum an. Die ersten beiden Ziffern bezeichnen die Woche, die
letzten beiden Ziffern das Herstellungsjahr.
Beispiel: Woche 05, Herstellungsjahr 2010.
Beachten: Reifen regelmäßig (alle 14 Tage) auf gleichmäßige Profilabnutzung, Profil-
tiefe und äußere Beschädigung prüfen.
Die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beachten.
Immer Reifen gleicher Bauart, gleichen Fabrikates und gleicher Ausfüh-
rung (Sommerreifen oder Winterreifen) verwenden.
Nur für den Felgentyp zulässige Reifen verwenden. Die zugelassenen Fel-
gengrößen und Reifengrößen sind in den Fahrzeugpapieren des Fahrzeugs aufgeführt, aber auch der autorisierte Handelspartner oder die
Servicestelle berät gerne.
Neue Reifen auf einer Strecke von ca. 100 km mit mäßiger Geschwindig-
keit einfahren, da erst dann die volle Haftung gegeben ist.
100Capron - 05/10 - HYW-0176-04DE
Räder und Reifen
14
Bild 74Radmuttern oder Rad-
Radmuttern oder Radschrauben regelmäßig auf festen Sitz prüfen. Rad-
Wenn neue oder neu lackierte Felgen verwendet werden, die Radmuttern
Bei Still-Legung oder längeren Standzeiten Druckstellen an Reifen und
schrauben über Kreuz
anziehen
muttern oder Radschrauben eines ausgewechselten Rades nach 50 km
über Kreuz nachziehen (Bild 74).
Anziehdrehmoment siehe Abschnitt 14.5.2.
oder Radschrauben zusätzlich nach ca. 1000 bis 5000 km nachziehen.
Radlagern verhindern:
Das Fahrzeug so aufbocken, dass die Räder entlastet sind, oder das Fahrzeug alle 4 Wochen so bewegen, dass sich die Stellung der Räder ändert.
14.2Reifenauswahl
Die falsche Reifenwahl kann während der Fahrt zur Beschädigung der
Reifen bis hin zum Platzen führen.
Wenn Reifen montiert werden, die nicht für das Fahrzeug zugelassen sind,
kann die Betriebserlaubnis für das Fahrzeug und damit der Versicherungsschutz erlöschen. Der autorisierte Handelspartner oder die Servicestelle
berät gerne.
Die für Ihr Fahrzeug freigegebenen Reifengrößen stehen in den Fahrzeugpapieren oder sind bei den autorisierten Handelspartnern oder den Servicestellen zu erfahren. Jeder Reifen muss zu dem Fahrzeug passen, an dem er
gefahren werden soll. Dies gilt zunächst für seine äußeren Abmessungen
(Durchmesser, Breite), die durch die genormte Größenbezeichnung angegeben werden. Darüber hinaus muss der Reifen den Anforderungen des
jeweiligen Fahrzeugs hinsichtlich Gewicht und Geschwindigkeit entsprechen.
Beim Gewicht wird von der zulässigen maximalen Achslast ausgegangen, die
auf zwei Reifen verteilt wird. Die maximale Tragfähigkeit eines Reifens wird
durch seinen Load-Index (= LI, Tragfähigkeits-Kennzahl) ausgewiesen.
Die für einen Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit (bei voller Tragfähigkeit) wird durch seinen Speed-Index (= GSY, Geschwindigkeits-Symbol)
angegeben. Load-Index und Speed-Index zusammen bilden die Betriebskennung eines Reifens. Sie ist offizieller Bestandteil der vollständigen, genormten
Dimensionsbezeichnung, die auf jedem Reifen selbst steht. Diese Angaben
auf dem Reifen müssen mit denen in den Fahrzeugpapieren übereinstimmen.
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