Storch Airless EasySpray ES 300 User Manual

Airless EasySpray ES 300 DE
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Inhaltsverzeichnis Seite
Technische Daten 2 Lieferumfang 2 Einsatzzweck 3 Sicherheits- / Warnhinweise 3 - 6 Gerätebeschreibung 6 Gerätevorbereitung 7 Inbetriebnahme 8 Bypass-/Kreislaufventil 9 - 11 Druckregler einstellen 11 Düsen- und Druckauswahl 12 - 13 Reinigung 14 - 16 Einlagerung 16 - 17 Anti-Statische Erdungsanweisungen 17 Schnellübersicht 18 - 19 Wartung 20 - 21 Fehlerbehebung 22 - 24 Schaltplan 230 V 25 Teilelisten 26 - 29 Airlesspistole 009 30 - 31 Garantie 32 EG-Konformitätserklärung 33
Technische Daten
Förderleistung unter Druck 1,5 l/min. Maximale Düsengröße 0,019“ Maximaler Arbeitsdruck 207 bar Spannung 230 V / 50 Hz
Elektrische Leistung 1.150 W Absicherung 5 A Gewicht 12,4 kg Lautstärke 82 db
Lieferumfang
15 m Airless-Schlauch 1/4“, Airless-Pistole 009 mit Drehgelenk, Wendedüse 517, Düsenhalter für Wendedüse, War­tungs-/Reinigungsset.
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Einsatzzweck
Zum Auftragen von Bautenanstrichen und Beschichtungen. Geeignet für wasser- u. lösemittelbasierende Lacke, Lasuren, Grundierungen und die meisten airlesstauglichen Innen-Dispersionsfarben - bei Bedarf nach Herstelleranga­ben verdünnen. Anwendung nur durch geschultes Personal, für den professionellen Einsatz. Nicht zum Einsatz in explo­sionsgefährdeten Bereichen zugelassen.
Wichtige Sicherheitshinweise
Alle Warnhinweise und Anweisungen in dieser Betriebsanleitung, in dazugehörigen Anleitungen und auf dem Gerät einschließlich des Netzkabels lesen. Machen Sie sich mit den Bedienelementen und der fachgerechten Bedienung der Anlage vertraut. Diese Sicherheitshinweise aufbewahren.
Vor Verwendung des Spritzgerätes diese Betriebsanleitung lesen, um vollständige Informationen über die fachgerechte Verwendung und Sicherheitshinweise zu erhalten.
Bitte lesen Sie die Information auf dem Materialbehälter und/oder im technischen Merkblatt zum Beschichtungsstoff um festzustellen, ob das Material mit Ihrem Spritzgerät verarbeitet werden kann.
Auf dem Behälteretikett und im SDB werden die Inhaltsstoffe des Materials und produktspezifische Vorsichtsmaß­nahmen erläutert.
Warnhinweise
Die folgenden Warnhinweise beziehen sich auf die Einrichtung, Verwendung, Erdung, Wartung und Reparatur der Anla­ge. Das Ausrufezeichen weist auf einen allgemeinen Warnhinweis hin, und die Gefahrensymbole beziehen sich auf pro­duktspezifische Risiken. Wenn Sie diesen Symbolen im Hauptteil dieser Anleitung begegnen, lesen Sie bitte nochmals diese Warnhinweise. In diesem Abschnitt nicht behandelte Gefahrensymbole und Warnhinweise können bei Bedarf die ganze Anleitung hindurch verwendet werden.
Warnung
Erdung
Dieses Produkt muss geerdet werden. Bei einem elektrischen Kurzschluss reduziert die Erdung das Risiko eines Strom­schlags, da dem elektrischen Strom dadurch eine Entweichmöglichkeit geboten wird. Dieses Gerät ist mit einer Leitung mit Erdungskabel und geeignetem Erdungsanschluss ausgestattet. Der Stecker muss an eine entsprechend den ört­lichen Gesetzen und Bestimmungen ordnungsgemäß montierte und geerdete Steckdose angeschlossen werden.
- Unsachgemäße Montage des Erdungssteckers kann zu Stromschlägen führen.
- Falls die Reparatur oder der Ersatz des Steckers oder des Anschlusskabels erforderlich ist, das Erdungskabel an keinen der Flachstecker anschließen.
- Bei der Ader mit einer grünen Isolation mit oder ohne gelben Streifen handelt es sich um den Schutzleiter.
- Falls die Anweisungen bezüglich Erdung nicht vollständig verstanden wurden oder Zweifel über die ordnungsgemäße Erdung des Geräts bestehen, ist die Anlage durch einen qualifizierten Elektriker oder Kundendiensttechniker zu kontrollieren.
- Den Stecker nicht verändern, falls dieser nicht in die Steckdose passt; eine passende Steckdose ist von einem qualifizierten Elektriker zu installieren.
- Dieses Produkt ist für den Anschluss an ein 230-V-Netz vorgesehen und verfügt über einen Erdungsstecker entsprechend untenstehender Abbildung.
- Den Stecker nur in eine dem Stecker entsprechende Steckdose einstecken.
- Das Produkt nicht über einen Adapter anschließen.
Verlängerungskabel
- Ausschließlich ein 3-poliges Verlängerungskabel mit geerdetem Stecker und einer zum Gerätestecker passenden, geerdeten Anschlussdose verwenden.
- Darauf achten, dass das Verlängerungskabel unbeschädigt ist. Falls ein Verlängerungskabel erforderlich ist, muss angesichts der Stromaufnahme des Gerätes mindestens ein Kabel mit 2,5 mm² verwendet werden.
- Ein unterdimensioniertes Kabel kann zu einem Spannungsabfall sowie zu Leistungsverlust und Überhitzung führen. Eine Länge von 30 m sollte dabei nicht überschritten werden.
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WARNUNG
FEUER- UND EXPLOSIONSGEFAHR
Brennbare Dämpfe wie z. B. Lösungsmittel- und Lackdämpfe im Arbeitsbereich können explodieren oder sich entzünden. Zur Vorbeugung von Bränden und Explosionen:
- Keine entflammbaren Materialien in der Nähe offener Flammen oder Zündquellen wie Zigaretten, Motoren und elektrischen Anlagen spritzen.
- Durch die Anlage strömende Farben und Lösungsmittel können zu statischen Aufladungen führen. Statische Elektrizität in Anwesenheit von Lack- oder Lösungsmitteldämpfen stellt ein Feuer- oder Explosionsrisiko dar. Alle Bauteile der Spritzanlage einschließlich Pumpe, Schlauchpaket, Spritzpistole und Gegenstände im Spritzbereich und dessen Nähe müssen ordnungsgemäß geerdet sein, um statische Entladungen und Funkenbildung zu verhindern. Leitfähige oder geerdete Hochdruck-Airless-Schläuche verwenden.
- Sicherstellen, dass alle Behälter und Sammelsysteme zum Schutz vor statischen Entladungen geerdet sind. Keine Einlegebeutel für Farbbehälter verwenden.
- An eine geerdete Steckdose anschließen und geerdete Verlängerungskabel verwenden. Keinen Adapterstecker ohne Erdkontakt verwenden.
- Keine Farben und Lösungsmittel mit halogenierten Kohlenwasserstoffen verarbeiten.
- Keine entflammbaren Flüssigkeiten in engen Räumen spritzen.
- Für eine gute Belüftung des Spritzbereiches sorgen. Es muss immer genügend frische Luft durch den Bereich zirkulieren.
- Das Spritzgerät erzeugt Funken. Dafür sorgen, dass sich die Pumpe beim Spritzen, Spülen, Reinigen oder bei Wartungsarbeiten in einem gut belüfteten Bereich mindestens 6,1 Meter vom Spritzbereich entfernt befindet. Nicht auf die Pumpe spritzen.
- Im Spritzbereich nicht rauchen, und bei Funkenbildung oder offenen Flammen nicht spritzen.
- Keine Lichtschalter, Motoren oder ähnliche, funkenerzeugende Produkte im Spritzbereich verwenden.
- Dafür sorgen, dass sich im Spritzbereich keine Farben- oder Lösungsmittelbehälter, Lappen und anderes entflammbares Material befinden.
- Die Inhaltsstoffe der verarbeiteten Farben und Lösungsmittel müssen bekannt sein. Alle Sicherheits­ datenblätter (SDB) und Behälteretiketten der Farben und Lösungsmittel durchlesen. Die Sicherheits­ vorschriften der Farben- und Lösungsmittelhersteller beachten.
- Es muss ein betriebsbereites Feuerlöschgerät zur Verfügung stehen.
WARNUNG
INJEKTIONSGEFAHR
Beim Hochdruckspritzen können Gifte in den Körper injiziert werden und zu ernsthaften Körperverletzungen führen. Bei einer Injektion umgehend einen Chirurg aufsuchen.
- Mit der Spritzpistole nicht auf Personen oder Tiere zielen oder spritzen.
- Hände und andere Körperteile vom Auslass fernhalten. Zum Beispiel nicht versuchen, Undichtigkeiten mit Körperteilen zu stoppen.
- Immer mit Düsenschutz arbeiten. Niemals ohne montierten Düsenschutz spritzen.
- Original-Düsen verwenden.
- Beim Reinigen oder Wechseln von Spritzdüsen Vorsicht walten lassen. Falls die Spritzdüse während des Spritzens verstopft, den Vorgang zur Druckentlastung zum Ausschalten des Gerätes durchführen, und vor der Entnahme der Düse zum Reinigen den Druck entlasten.
- Die Anlage steht nach dem Ausschalten weiterhin unter Druck. Ein unbeaufsichtigtes Gerät nicht unter Spannung oder unter Druck belassen. Wenn das Gerät unbeaufsichtigt ist oder nicht verwendet wird, und vor Wartungs- und Reinigungsarbeiten oder dem Entfernen von Teilen das Gerät ausschalten und den Vorgang zur Druckentlastung durchführen
- Schläuche und Teile auf Anzeichen von Beschädigungen prüfen. Beschädigte Schläuche oder Teile ersetzen.
- Diese Anlage kann Drücke von bis zu 207 bar erzeugen. Original-Ersatzteile oder Zubehör mit einem Mindestnenndruck von 207 bar verwenden.
- Immer die Abzugssperre der Pistole verriegeln, wenn nicht gespritzt wird. Abzugssperre auf einwandfreie Funktion prüfen.
- Vor der Inbetriebnahme der Anlage sicherstellen, dass alle Verbindungen fest verbunden sind.
- Sie müssen wissen, wie die Anlage ausgeschaltet und der Druck schnell entlastet wird. Machen Sie sich mit den Bedienelementen gut vertraut.
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GEFAHR DURCH MISSBRÄUCHLICHE ANLAGENVERWENDUNG
Eine missbräuchliche Verwendung kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
- Beim Spritzen immer geeignete Schutzausrüstung (Schutzanzug, Schutzhandschuhe, Augenschutz und Atemschutzmaske) tragen.
- Nicht in der Nähe von Kindern in Betrieb nehmen oder spritzen. Kinder grundsätzlich von der Anlage fernhalten.
- Nicht zu weit hinausgreifen oder auf unsicheren Auflagen arbeiten. Immer auf sicheren Stand und Gleichgewicht achten.
- Immer wachsam bleiben und darauf achten, was Sie tun.
- Bei Müdigkeit oder unter Einfluss von Drogen oder Alkohol die Anlage nicht bedienen.
- Den Schlauch nicht knicken oder zu stark biegen.
- Den Schlauch keinen Temperaturen oder Drücken über den vom Hersteller vorgeschriebenen Höchstwerten aussetzen
- Den Schlauch nicht zum Ziehen oder Heben der Anlage benutzen.
- Nicht mit einem Schlauch mit einer Länge unter 7,6 Meter arbeiten.
- Keine Änderungen an der Anlage vornehmen. Änderungen können behördliche Genehmigungen ungültig machen und Sicherheitsrisiken verursachen.
- Darauf achten, dass alle Geräte für die Umgebung, in welcher sie eingesetzt werden, vorgesehen und zugelassen sind.
GEFAHR DURCH STROMSCHLAG
Das Gerät muss geerdet sein. Eine unsachgemäße Erdung, Einrichtung oder Verwendung des Systems kann zu Stromschlägen führen.
- Vor der Wartung des Gerätes dieses ausschalten und den Netzstecker ziehen.
- Nur an geerdete Steckdosen anschließen.
- Nur 3-adrige Verlängerungskabel verwenden.
- Sicherstellen, dass die Erdungskontakte an Spritzanlage und Verlängerungskabeln intakt sind.
- Vor Regen schützen. Im Innenbereich aufbewahren.
GEFAHR DURCH DRUCKBEAUFSCHLAGTE ALUMINIUMTEILE
Die Verwendung von zur Verarbeitung in druckbeaufschlagten Anlagen für Aluminium nicht geeigneten Flüssigkeiten kann schwerwiegende chemische Reaktionen auslösen und zum Bruch der Anlage führen. Die Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann zum Tod, schweren Verletzungen oder Sachschäden führen.
- Niemals 1,1,1-Trichlorethan, Methylenchlorid, andere Lösungsmittel mit halogenisierten Kohlenwasserstoffen oder Materialien verwenden, die solche Lösungsmittel enthalten.
- Keine Chlorbleiche verwenden.
- Viele andere Flüssigkeiten enthalten möglicherweise auch Chemikalien, welche mit Aluminium reagieren können. Informieren Sie sich beim Materiallieferanten über die Verträglichkeit.
GEFAHR DURCH BEWEGLICHE TEILE
Bewegliche Teile können Finger und andere Körperteile quetschen, schneiden oder abtrennen.
- Bewegliche Teile entfernen.
- Anlage nicht ohne Schutzeinrichtungen oder -Abdeckungen verwenden.
- Druckbeaufschlagte Anlagen können ohne Vorwarnung anlaufen. Vor dem Prüfen, Bewegen oder Warten von Anlagen den Vorgang zur Druckentlastung durchführen und von allen Stromquellen trennen.
GEFAHREN DURCH TOXISCHE FLÜSSIGKEITEN UND DÄMPFE
Toxische Flüssigkeiten oder Dämpfe können schwere Verletzungen oder den Tod verursachen, wenn diese in die Augen oder auf die Haut spritzen, eingeatmet oder verschluckt werden.
- Die MSDB lesen, um die spezifischen Gefahren der eingesetzten Flüssigkeiten zu verstehen.
- Gefährliche Flüssigkeiten in zugelassenen Behältern lagern, und diese gemäß geltenden Richtlinien entsorgen.
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PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG
Bei der Verwendung oder Wartung der Anlage oder beim Aufenthalt im Arbeitsbereich der Anlage muss zum Schutz vor schweren Verletzungen einschließlich Augenverletzungen, Gehörverlust, Einatmen von toxischen Dämpfen und Verbrennungen geeignete Schutzausrüstung getragen werden. Diese Ausrüstung beinhaltet unter anderem Folgendes:
- Augen- und Gehörschutz.
- Atemschutzmasken, Schutzkleidung und Handschuhe laut Empfehlungen der Material- und Lösungs­ mittelhersteller.
Sicherheitshinweis:
Dieses Produkt enthält eine Chemikalie, von welcher bekannt ist, dass sie krebserregend ist, Geburts­schäden verursachen oder anderweitig fortpflanzungsschädigend sind. Nach der Verwendung die Hände waschen.
Gerätebeschreibung
A Bypass- / Kreislaufventil B Ventiltaster C Druckregler D EIN-/AUS-Schalter E Ansaugrohr F Abflussrohr (mit Diffusor) G Airless-Spritzpistole 009 (Abb. ähnlich) H Wendedüse
J Düsenhalter / Düsenschutz K Pistolen-Abzugssperre L Schlauch-Anschlussgewinde ¼“ mit Dreckgelenk
M Pistolenfilter 60M (im Griff)
N Austausch-Pumpeneinheit
(hinter der Wartungsklappe) P Schlauch-Anschlussgewinde ¼“ Q Airless-Schlauch 15m, ¼“ R Gerätefilter (hinter Schlauch-Anschlussgewinde)
T Ansaugfilter U Netzkabel V Wartungsklappe
W Aufbewahrungsbehälter für Ansaugrohr
X/Z Werkzeug zur Demontage von Pumpe
und Einlassventil
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Gerätevorbereitung
Beim erstmaligen Auspacken des Spritzgerätes oder nach längerer Einlagerung wie folgt vorgehen:
1. Den mitgelieferten Airless-Schlauch am Anschluss­gewinde geräteseitig anschließen und mit Hilfe eines Schraubenschlüssels fest anziehen.
2. Das andere Ende des Schlauches an die Airless-Spritz­pistole anschließen.
6. Den Druckregler ganz nach links (entgegen dem Uhr­zeigersinn) auf Minimaldruck drehen.
7. Beim erstmaligen Auspacken des Spritzgerätes das Verpackungsmaterial aus dem Ansaugfilter entfernen. Nach längerer Lagerung den Ansaugfilter auf Verstop­fungen und Ablagerungen prüfen.
Sieben der Farbe
Bereits geöffnete und gebrauchte Farben und Gebinde könnten getrocknete Farbe oder andere Ablagerungen enthalten. Um Ansaugprobleme und ein Verstopfen der Düse zu verhindern, wird empfohlen, die Farbe vor der Verarbeitung mit dem Spritzgerät zu sieben (Farbsieb 25 60 00 oder 28 61 60). Ein Farbsieb über einen sauberen Behälter positionieren und die Farbe durch das Sieb gie­ßen, um getrocknete Farbreste und Ablagerungen vor dem Spritzen auszusieben.
3. Mit Schraubenschlüsseln fest anziehen. Sollte der Schlauch bereits angeschlossen sein, die Verbindungen auf festen Sitz kontrollieren.
4. Die Abzugssperre verriegeln.
5. Düsenschutz entfernen. Aufpassen, dass die Dichtung nicht verloren geht.
7
Inbetriebnahme
Vorgang zur Druckentlastung
3. Den Druckregler auf den niedrigsten Wert drehen.
Immer wenn Sie dieses Symbol sehen, den Vorgang zur Druckentlastung durchführen.
Diese Anlage bleibt unter Druck, bis der Druck manuell entlastet wird. Um schwere Verletzungen wie z.B. Hau­tinjektionen oder Flüssigkeitsspritzer durch unter Druck stehende Flüssigkeiten zu vermeiden, den Vorgang zur Druckentlastung immer dann durchführen, wenn das Spritzgerät außer Betrieb gesetzt wird, und bevor es gereinigt, überprüft oder gewartet wird.
1. Den Ein-/Ausschalter auf OFF stellen.
4. Das Abflussrohr in einen Behälter richten, und das Bypass-/Kreislaufventil auf PRIME (senkrecht) stellen, um den Druck zu entlasten.
5. Die Spritzpistole fest gegen einen Behälter halten, und in den Behälter richten. Die Abzugssperre lösen und den Abzug betätigen, um den Druck zu entlasten.
6. Die Abzugssperre verriegeln.
7. Wenn Sie vermuten, dass die Düse oder der Schlauch verstopft ist oder der Druck nicht vollständig abgelassen wurde:
a. Die Sicherungsmutter des Düsenschutzes oder die Schlauchendkupplung SEHR LANGSAM lösen, um den Druck allmählich abzulassen.
2. Um zu verhindern, dass die Spritzpistole versehent­lich abgezogen wird, immer die Abzugssperre verriegeln, wenn das Spritzgerät ausgeschaltet wird.
b. Die Mutter oder Kupplung vollständig öffnen.
c. Verstopfungen im Airless-Schlauch oder in der Düse beseitigen.
8
Bypass-/Kreislaufventil
In der Position PRIME (senkrecht) wird nach Einschalten des Gerätes die Farbe über das Ansaugrohr aus dem Farb­gebinde angesaugt.
PRIME (Ansaugen)
In der Position SPRAY (horizontal) leitet dieses Ventil das unter Druck stehende Material durch den Farbschlauch zur Pistole.
SPRAY (Spritzen)
6. Das Bypass-/Kreislaufventil senkrecht auf PRIME stel­len.
7. Das Netzkabel an einer fachgerecht geerdeten Steck­dose anschließen.
Lagerungsflüssigkeit ausspülen
Dieses Spritzgerät wird werkseitig mit einer geringen Menge Testmaterial im System geliefert. Es ist wich­tig, dieses Material vor der ersten Verwendung aus dem Spritzgerät auszuspülen. Für weitere Informationen bei der Verwendung von ölbasierten Materialien siehe „Geeignete Reinigungsflüssigkeiten“ und „Antistatische Erdungsanweisungen (Ölbasierte Materialien)“.
1. Den Vorgang zur Druckentlastung durchführen.
2. Darauf achten, dass der Ein-/Ausschalter auf OFF steht.
3. Das Abflussrohr (kleiner) vom Ansaugrohr (größer) trennen.
4. Das Abflussrohr in einen Abfallbehälter richten.
5. Das Ansaugrohr in einen teilweise mit Wasser oder Spülflüssigkeit gefüllten Behälter eintauchen.
8. Den Ventiltaster zweimal betätigen, um die Einlassku­gel zu lösen.
9. Der Einstellungszeiger muss auf einer Linie mit der Pri­me/Clean-Stellung auf dem Druckregler liegen.
10. Den Ein-/Ausschalter auf ON stellen.
11. Sobald das Spritzgerät beginnt, zu pumpen, werden Spüllösungsmittel und Luftblasen aus dem System geför­dert. Die Flüssigkeit für 30 bis 60 Sekunden aus dem Abflussrohr in den Abfallbehälter fließen lassen.
12. Den Ein-/Ausschalter auf OFF stellen.
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Beim Hochdruckspritzen können Gifte in den Körper inji­ziert werden und zu ernsthaften Körperverletzungen füh­ren. Leckagen nicht mit der Hand oder einem Lappen abdichten.
13. Auf Leckagen kontrollieren. Falls Leckagen auftreten, den Vorgang zur Druckentlastung vornehmen (Seite 11), dann alle Anschlusselemente anziehen und die Inbetrieb­nahme wiederholen. Falls keine Leckagen mehr vorhan­den sind, mit dem nächsten Schritt fortfahren.
Pumpe füllen
1. Das Ansaugrohr im Farbbehälter platzieren und in die Farbe eintauchen.
2. Den Ein-/Ausschalter auf ON stellen.
3. Warten, bis Farbe aus dem Abflussrohr austritt.
4.Den Ein-/Ausschalter auf OFF stellen.
HINWEIS: Einige Flüssigkeiten werden möglicherwei­se schneller angesaugt, wenn der Ein-/Ausschalter kurz­zeitig auf OFF gestellt wird, sodass die Pumpe auslaufen und stoppen kann. Falls erforderlich, den Ein-/Ausschalter mehrmals ein- und ausschalten.
4. Das Abflussrohr im Farbbehälter platzieren und wieder mit dem Ansaugrohr verbinden.
HINWEIS: Wenn der Motor anhält, ist das Spritzgerät betriebsbereit. Wenn der Motor weiterläuft, ist das Spritz­gerät nicht fachgerecht befüllt. Die Vorgänge Pumpe fül­len und Spritzpistole und Schlauch füllen wiederholen. Sicherstellen, dass genügend Farbe im Farbbehälter ist und der Ansaugfilter des Ansaugschlauchs darin komplett eingetaucht ist.
Materialeinstellung: Je nach Viskosität kann eine Ver­dünnung des Beschichtungsstoffes notwendig sein. Beachten Sie dabei das technische Datenblatt des Beschichtungsstoffes.
Spritzen
Spritzpistole und Schlauch füllen
1. Die Spritzpistole gegen den Abfallbehälter halten. Die Spritzpistole in den Abfallbehälter richten (Düsenhalter und Düse sind demontiert).
a. Abzugsperre entriegeln.
b. Abzug betätigen und halten.
c. Das Bypass-/Kreislaufventil auf SPRAY stellen.
d. Den Ein-/Ausschalter auf ON stellen.
2. Die in den Abfallbehälter gerichtete Spritzpistole solange abziehen, bis nur noch die angesaugte Farbe aus­tritt.
3. Den Abzug loslassen. Die Abzugssperre verriegeln.
Montage der Düse
Um Leckagen an der Düse zu vermeiden, darauf achten, dass die Düse und der Düsenschutz fachgerecht montiert sind.
1. Den Vorgang zur Druckentlastung durchführen.
2. Die Abzugssperre verriegeln.
3. Sicherstellen, dass die Düse und der Düsenschutz in der abgebildeten Reihenfolge montiert werden.
a) Düse b) Gummidichtung/ Metalldichtung c) Düsenschutz d) Sicherungsmutter
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a. Mit Hilfe der Düse die Gummi- und Metalldichtung im Düsenschutz ausrichten.
b. Die Düse muss bis zum Anschlag in den Düsenschutz gedrückt werden. Die Düse zum Einsetzten hin und her drehen und gleichzeitig nach unten drücken.
c. Den pfeilförmigen Griff an der Düse nach vorne in Spritzposition drehen.
4. Die Düsengruppe auf die Spritzpistole schrauben und handfest anziehen. Je nach Beschichtungsfläche kann die Düsenhalterung horizontal oder vertikal ausgerichtet wer­den.
Druckregler einstellen
Der Druckregler ermöglicht eine stufenlose Einstellung des Drucks. Um Overspray zu reduzieren, immer mit der nied­rigsten Druckeinstellung beginnen und den Druck auf die Mindesteinstellung erhöhen, mit der dann ein optimales Spritzbild erreicht werden kann.
Empfohlener Arbeitsdruck:
Hoher Spritzdruck für große Düsenöffnungen und höherviskose Beschich­tungsstoffe
Beschichtungsstoff:
Dispersionsfarben innen / außen
Empfohlene Düsengrößen:
0,015“ 0,017“ 0,019“
Mittlerer Spritzdruck für kleine bis mittlere Düsen­öffnungen und niedrig- bis mittel- viskose Beschich­tungsstoffe
Wasser und löse- mittelba­sierende Lacke, Grundie­rungen
0,007“ bis 0,013“
Befüllen / Reinigen
Geringer Spritzdruck zum Farbauftrag mit dem LeOS – System (Spritzdruck materialabhängig einstellbar)
Dispersionsfarben innen / außen
LeOS-Spritzapplikation mit Nachrollen sowie LeOS-SprayRoller 0,017“ bis 0,021“
Zur Funktionswahl das Symbol auf dem Druckregler auf den Zeiger am Spritzgerät ausrichten.
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Düsen- und Druckauswahl
Siehe Tabelle für empfohlenen Druck für Ihr Material. Siehe Herstellerempfehlungen auf dem Etikett des Farb­gebindes und / oder dem technischen Merkblatt.
Maximale mit dem Spritzgerät kompatible Düsengrö­ßen:
Zur Spritzapplikation max. 0,019“ Zum Einsatz mit LeOS-System max. 0,021“
Auswahl der richtigen Düsengröße
Es gibt Düsen mit unterschiedlichen Bohrungsdurch­messern zum Spritzen einer Vielzahl von Beschichtungs­stoffen. Ihr Spritzgerät enthält eine Düse für den Einsatz in der meisten Spritzanwendungen. Zur Bestimmung des Bereiches empfohlener Düsengrößen für den jeweiligen Beschichtungsstoff siehe die Tabellen.
Tipp:
• Beim Spritzen verschleißen Düsen und vergrößern sich. Mit einer Düsengröße beginnen, welche unter der maximalen Größe liegt, mit welcher im Bereich der Nenndurchflussleistung des Spritzgerätes gespritzt werden kann.
• Für dickflüssigere Beschichtungen größere Düsen­ größen verwenden, für dünnflüssigere Beschichtungen kleinere Düsengrößen verwenden.
• Düsen verschleißen beim Gebrauch und müssen regelmäßig ausgetauscht werden.
• Die Düsenbohrlochgröße bestimmt die Durchfluss­ menge, d.h. die aus der Spritzpistole austretende Farb­ menge.
413-Düse hat eine Strahlbreite von ca. 20 - 25 cm und eine Bohrlochgröße von 0,013 “ zoll (0,33 mm).
Die letzten zwei Stellen = Düsenbohrlochgröße in Tausendstel-Zoll.
Spritztechniken
Vor dem Spritzen der eigentlichen Oberfläche die nach­stehenden grundlegenden Spritztechniken zunächst auf einem Stück Pappe üben.
• Die Spritzpistole mit einem Abstand von 25-30 cm zur Oberfläche direkt auf die Oberfläche richten. Spritzen mit geneigter Pistole unter einem Spritzwinkel führt zu einer unebenen Oberfläche.
• Das Handgelenk beugen, um die Spritzpistole gerade zu halten. Eine fächernde Bewegung der Spritzpistole führt zum Spritzen unter einem Spritzwinkel und verurs­acht unebene Oberflächen und Farbnebel.
Strahlbreite
Bei der Strahlbreite handelt es sich um die Spritzbild­größe, welche den mit jedem Spritzgang abgedeckten Bereich bestimmt.
Tipp:
• Eine Strahlbreite auswählen, welche am besten für die zu spritzende Oberfläche geeignet ist.
• Breitere Strahlbreiten ermöglichen eine bessere Abdeckung auf breiten, offenen Oberflächen.
• Schmalere Strahlbreiten ermöglichen eine bessere Kontrolle bei kleinen, beengten Oberflächen.
Bedeutung der Düsenkennzahl
Die letzten drei Stellen der Düsenkennzahl (z.B.: 413) enthalten Informationen über die Bohrlochgröße und die Strahlbreite auf der Oberfläche bei einem Abstand von ca. 30 cm zwischen Spritzpistole und Oberfläche.
Erste Ziffer mit 5 multiplizieren = ungefähre Strahlbreite in cm.
Richtig Falsch
Betätigen des Abzugs
Den Abzug nach Beginn der Spritzbewegung betätigen. Den Abzug vor Ende der Spritzbewegung wieder loslas­sen. Die Spritzpistole muss in Bewegung sein, wenn der Abzug betätigt und losgelassen wird.
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Ausrichten der Spritzpistole
Die Mitte der Spritzpistolendüse auf den unteren Rand des vorherigen Spritzganges richten, wobei sich die Spritzgänge jeweils zur Hälfte überlappen müssen.
Spritzbildqualität
1. Den Abzug loslassen. Die Abzugssperre verriegeln. Die Düse in Reinigungsposition drehen (Pfeil der Düse zeigt nach hinten).
2. Abzugssperre entriegeln. Spritzpistole in Abfallbehälter richten und kurz abziehen, um die Verstopfung zu entfer­nen.
Verstopfung entfernen
Ein gutes Spritzbild ist gleichmäßig verteilt, wenn es auf die Oberfläche trifft.
Das Spritzbild muss zerstäubt sein (gleichmäßig verteilt, keine Lücken an den Rändern, keine Streifen).
gutes Spritzbild
Ausläufer, Lücken an den Rändern, Druck zu niedrig
Falls es auch beim Spritzen mit maximalem Druck zu Ausläufern kommt:
• Düse eventuell verschlissen. Siehe Düsenauswahl.
• Es wird eventuell eine kleinere Düse benötigt.
3. Die Abzugssperre wieder verriegeln. Die Düse zurück in die Spritzposition drehen (Pfeil zeigt wieder nach vorne).
4. Die Abzugssperre entriegeln und mit dem Spritzen fortfahren.
Spritzen
• Das Material muss eventuell verdünnt werden. Wenn das Material verdünnt werden muss, die Empfehlungen des Herstellers beachten.
Verstopfte Düsen reinigen
Für den Fall, dass Partikel oder Ablagerungen die Düse verstopfen, ist dieses Spritzgerät mit einer Wendedüse ausgestattet, wodurch die Düse schnell und einfach von Partikeln gereinigt werden kann, ohne das Spritzgerät zu demontieren.
Für zusätzliche Informationen siehe Sieben der Farbe.
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Reinigung
Das Spritzgerät nach jeder Verwendung reinigen, um eine problemlose Inbetriebnahme bei der nächsten Verwen­dung des Spritzgerätes zu ermöglichen.
• Für langfristige Einlagerung siehe Lagerung.
• Siehe Geeignete Reinigungsflüssigkeiten und Anti-Sta­tische Erdungsanweisungen (Ölbasierte Materialien).
Geeignete Reinigungsflüssigkeiten
Öl- oder wasserbasierte Materialien
• Beim Spritzen von wasserbasierten Materialien das System gründlich mit Wasser spülen.
• Beim Spritzen von lösemittel- / ölbasierten Materialien das System gründlich mit Spiritus oder kompatiblen Lösemittel spülen.
• Zum Spritzen von wasserbasierten Materialien nach dem Spritzen von lösemmittel- / ölbasierten Materialien das System nach der Reinigung mit kompatiblen Lösemittel zunächst mit warmen Seifenwasser und dann gründlich mit Wasser spülen. Das aus dem Abflussrohr austretende Wasser muss klar und lösemittelfrei sein, bevor wasserbasiertes Material gespritzt werden kann.
• Zum Spritzen von ölbasierten Materialien nach dem Spritzen von wasserbasierten Materialien das System nach dem Reinigen mit Wasser zunächst gründlich mit Spiritus oder kompatiblen Lösemittel spülen. Das aus dem Abflussrohr austretende Lösemittel darf kein Wasser enthalten. Beim Spülen mit Lösemitteln immer Anti-Statische Erdungsanweisungen (Lösemittel- und ölbasierte Materialien).
• Um zu verhindern, dass Flüssigkeit auf Ihre Haut oder in Ihre Augen spritzt, die Spritzpistole immer auf die Innenseite eines Behälters richten.
3. Ansaug- und Abflussrohr aus der Farbe nehmen, über­schüssige Farbe abwischen.
4. Das Abflussrohr (kleiner) vom Ansaugrohr (größer) tren­nen.
5. Leere Abfall- und Spülflüssigkeitsbehälter nebeneinan­der stellen.
6. Ansaugrohr in Spülflüssigkeit eintauchen. Für wasser­basierte Farben Wasser, und für lösemittel-/ölbasierte Farben Spiritus oder kompatibles Lösungsmittel verwen­den. Das Abflussrohr in den Abfallbehälter richten.
7. Den Druckregler auf Prime/Clean stellen.
1. Den Vorgang zur Druckentlastung durchführen.
2. Düsenschutz und Düse entfernen.
8. Das Ansaug-/Spritzventil auf PRIME (senkrecht) stel­len.
9. Den Ein-/Ausschalter auf ON stellen.
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10. Spülen, bis ca. 1/3 der Spülflüssigkeit aus dem Behäl­ter geleert ist.
11. Den Ein-/Ausschalter auf OFF stellen.
HINWEIS: Schritt 12 dient zur Rückführung der Far­be aus dem Airless-Schlauch in den Farbbehälter. Ein 15-m-Schlauch enthält ca. 1 Liter Farbe.
12. Zur Rückgewinnung der Farbe im Schlauch:
a. Die Spritzpistole fest gegen den Farbbehälter halten.
b.Die Spritzpistole in den Farbbehälter richten.
c. Abzugssperre entriegeln.
13. Den Abzug weiterhin betätigt halten, dabei die Spritz­pistole schnell in den Abfallbehälter richten. Die Spritz­pistole in abgezogenem Zustand in den Abfallbehälter halten, bis die austretende Spülflüssigkeit relativ klar ist. Dabei ist darauf zu achten, dass immer ausreichend Spül-/ Reinigungsflüssigkeit im Eimer vorhanden ist. Das Gerät darf nicht „Trockenlaufen“!
d. Abzug betätigen und halten.
e. Das Bypass-/Kreislaufventil auf SPRAY (waagerecht) stellen.
f. Den Ein-/Ausschalter auf ON stellen.
g.Den Abzug der Spritzpistole solange betätigt halten, bis mit Spülflüssigkeit verdünnte Farbe aus der Spritz­ pistole austritt.
15. Das Bypass-/Kreislaufventil auf PRIME stellen.
14. Den Abzug der Spritzpistole loslassen. Die Abzugs­sperre verriegeln.
Reinigen des Gerätefilters
Der Gerätefilter verhindert, dass Partikel in den Farb­schlauch gelangen. Nach jeder Verwendung den Filter entnehmen und reinigen, um eine maximale Leistung zu gewährleisten.
16. Den Ein-/Ausschalter auf OFF stellen.
17. Den Gerätefilter reinigen. Siehe Reinigen des Geräte­filters.
18. Die Pumpe mit Armor™-Flüssigkeit füllen. Siehe Lagerung.
1. Den Vorgang zur Druckentlastung durchführen.
2. Den Airless-Spritzschlauch (A) vom Spritzgerät abschrauben.
3. Das Schlauchanschlussgewinde (B) vom Gerät abschrauben.
4. Den Gerätefilter (C) entnehmen.
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5. Den Gerätefilter (C) auf Ablagerungen kontrollieren. Bei Bedarf den Filter mit Wasser oder Spülflüssigkeit und einer weichen Bürste reinigen.
a. Das geschlossene (quadratische) Ende des Filters (C) in das Spritzgerät einsetzen.
Reinigen der Spritzpistole
1. Den Pistolenfilter der Spritzpistole jedes Mal mit Was­ser oder Spülflüssigkeit und einer Bürste reinigen, wenn das System gespült wird. Wenn der Spritzpistolenfilter beschädigt ist, diesen ersetzen.
b. Das Schlauchanschlussgewinde (B) in das Spritzgerät einschrauben und festziehen.
6. Dann den Airless-Schlauch (A) wieder am Anschlussge­winde anschließen. Mit Hilfe eines Schraubenschlüssels fest anziehen.
Einlagerung
Bei fachgerechter Einlagerung wird das Spritzgerät für den nächsten Einsatz bereit sein.
Nach der Reinigung immer mit der blauen Koro-Check Konservierungsflüssigkeit (Art.-Nr. 69 09 10) durch das System spülen. Im Spritzgerät verbleibendes Wasser lässt die Pumpe rosten und beschädigt diese. Siehe Rei­nigung.
• Vor Einlagerung des Spritzgerätes sicherstellen, dass das Wasser vollständig aus dem Spritzgerät und den Schläuchen abgelassen ist.
• Wasser darf auf keinen Fall im Spritzgerät oder Schlauch einfrieren.
• Das Spritzgerät nicht unter Druck stehend einlagern.
• Spritzgeräte im Innenbereich einlagern.
2. Die Düse und die Düsenschutzgruppe entfernen und mit Wasser oder Spülflüssigkeit und einer Bürste reinigen.
3. Mit Hilfe eines mit Wasser oder Spülflüssigkeit befeuchteten Tuches Farbe von der Spritzpistole wischen.
1. Den Vorgang zur Druckentlastung durchführen.
Kurzfristige Einlagerung:
Spülen Sie das Gerät wie im Kapitel „Reinigen“ beschrie­ben. Zum Schluss spülen Sie das Gerät mit dem mitge­lieferten Konservierungskonzentrat „Coro-Check“ (Art.­Nr. 69 09 10) (ca. 100 ml. auf ca. 2 - 3 l Wasser) und entlassen das Gemisch durch die Pistole aus der Pumpe. Das Bypass-/Kreislaufventil ist während der Lagerung geschlossen zu halten.
Langfristige Einlagerung:
Spülen Sie das Gerät in diesem Fall mit dem Konservie­rungskonzentrat ohne es zu verdünnen.
Inbetriebnahme nach längerer Einlagerung:
Spülen Sie vor der Verwendung das Spritzgerät mit klarem Wasser aus. Spülen Sie bei Verwendung von Farben auf Lösemittelbasis das Gerät mit kompatiblem Lösungsmittel zum Beschichtungsstoff.
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2. Das Ansaug-/Spritzventil auf PRIME stellen.
3. Den Ein-/Ausschalter auf ON stellen.
4. Den Druckregler nach rechts drehen, bis die Pumpe einschaltet.
5. Sobald die Konservierungsflüssigkeit aus dem Abfluss­rohr austritt (5-10 Sekunden), den Ein-/Ausschalter auf OFF stellen.
6. Das Ansaug-/Spritzventil auf SPRAY stellen, um die Lagerungsflüssigkeit während der Einlagerung im Spritz­gerät zu belassen.
7. Einen Kunststoffbeutel um Ansaug- und Abflussrohr binden, um Tropfen aufzufangen.
Anti-Statische Erdungsanweisungen (Ölbasierte Materialien)
Das Gerät muss geerdet werden, um die Gefahr von elektrostatischer Funkenbildung und Stromschlägen zu reduzieren. Elektrische oder elektrostatische Funken kön­nen Dämpfe entzünden oder zur Explosion bringen. Eine unsachgemäße Erdung kann Stromschläge verursachen. Bei einer fachgerechten Erdung gibt es für den elektri­schen Strom eine Entweichmöglichkeit.
Für ölbasierte Materialien, welche bei der Spülung des Spritzgerätes oder bei der Druckentlastung eine Spülung mit geeigneten lösemittel- / ölbasierten Spülungslösemit­teln erfordern, immer einen Metallbehälter verwenden.
Örtliche Vorschriften beachten. Nur auf geerdeten Flä­chen wie z.B. Beton stehende, leitfähige Metallbehälter verwenden.
Den Behälter nicht auf nicht-leitfähige Oberflächen wie Papier oder Karton stellen, welche den Erdungsdurchgang unterbrechen.
Metallbehälter immer erden: ein Erdungskabel am Behäl­ter anschließen. Das eine Ende an den Behälter anklem­men, und das andere Ende an eine wirksam Erdung wie z.B. ein Wasserrohr anschließen.
Um eine durchgehende Erdung bei der Spülung oder Dru­ckentlastung des Spritzgerätes zu gewährleisten, ein Metallteil der Spritzpistole fest gegen einen geerdeten Metallbehälter halten, dann den Abzug betätigen.
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Schnellübersicht
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A Bypass-/Kreislaufventil • Leitet in PRIME-Stellung den Beschictungsstoff zum Abflussrohr.
• Leitet in SPRAY-Stellung unter Druck stehende Flüssigkeit durch den Farbschlauch zur Pistole.
• Entlastet das System bei Überdruck automatisch von Druck.
B Ventiltaster Drückt auf die Einlassventil-Kugel, sobald sie zum Lösen derselben betä-
tigt wird.
C Druckregler Erhöht (im Uhrzeigersinn) und reduziert (entgegen dem Uhrzeigersinn)
den Arbeitsdruck im Gerätesystem. Zur Funktionswahl das jeweilige Sym-
bol auf dem Druckregler auf den Zeiger stellen. D Ein-/Ausschalter Stellt das Spritzgerät EIN oder AUS. E
Ansaugrohr
F
Ablassrohr
G
Airless-Spritzpistole
Durch das Ansaugrohr wird der Beschichtungsstoff aus dem Farbbehälter
in die Pumpe angesaugt.
Durch das Ablassrohr wird der Beschichtungsstoff während des Befüllens
des Gerätes und der Druckentlastung abgeleitet.
Beim Abziehen des Abzugsbügels tritt der Beschichtungsstoff aus. Beim
Schließen wird der Materialfluss gestoppt. Das Gerät stoppt. H Wendedüse • Zerstäubt den Beschichtungsstoff und verteilt diesen als Spritzbild J
Düsenschutz
Reduziert die Gefahr von Verletzungen durch Injektionen von Beschich-
tungsstoff. K Pistolenabzugsperre Verhindert unabsichtliches Betätigen des Pistolenabzugs. L Anschlussgewinde Pistole Schraubverbindung mit Drehgelenk für Airless-Schlauch. M
Pistolenfilter
N
Filtert den in die Spritzpistole strömenden Beschichtungsstoff um Düsen-
verstopfungen zu vermeiden / zu reduzieren.
Pumpt und setzt Flüssigkeit unter Druck und fördert diese durch den
Farbschlauch zur Pistole – Besonderheit: Kann nach Verschleiß einfach
Pumpeneinheit
und schnell Ausgetauscht werden. P Anschlussgewinde Gerät Schraubverbindung für Airless-Schlauch. Q
Airless-Schlauch
R
Fördert unter hohem Druck stehende Flüssigkeit von der Pumpe zur
Spritzpistole.
• Filtert den aus der Pumpe strömenden Beschichtungsstoff, um
Verstopfungen der Düse zu reduzieren / vermeiden und um gutes Oberflä-
chenfinish zu erzeugen.
• Selbstreinigung nur während der Druckentlastung. Reinigung nach
Gerätefilter
T
Ansaugfilter
jedem Gebrauch.
Verhindert das Eindringen von Feststoffen und Ablagerungen in die Pum-
pe. U Netzkabel Zum Anschließen an das Stromnetz. V
Die Wartungsklappe ermöglicht einen schnellen Zugang zur Pumpenein-
heit. Zum Öffnen die Pumpenklappe aus den Laschen ziehen und nach
Wartungsklappe
W Aufbewahrungsbehälter für
oben schieben.
Hält Ansaug- und Abflussschläuche.
Ansaugrohr
X Werkzeug zur Demontage der
Pumpe
Z Werkzeug zur Demontage des
Einlassventils
Die Ausklinkung im Rahmen verwenden, um die Pumpendichtung zu ent-
fernen/zu montieren.
Die Ausklinkung im Rahmen ist ein Werkzeug zum schnellen Entfernen/
Montieren des Einlassventils ohne weiteres Werkzeug.
Anschluss für Hochdruckspülung Zum Anschluss eines Gartenschlauchs an das Ansaugrohr zum Hoch-
druckspülen wasserbasierter Flüssigkeiten.
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Wartung
Routinewartung ist wichtig, um den einwandfreien Betrieb Ihres Spritzgerätes zu gewährleisten.
Tätigkeit Intervall
Gerätefilter, Einlasssieb und Pisto­lenfilter kontrollieren/reinigen.
Motorgehäuseöffnungen auf Blockie­rungen kontrollieren.
HINWEIS:
Innere Antriebsbauteile des Spritzgerätes vor Wasser schützen. Die Öffnungen im Gehäuse ermöglichen die Kühlung innenliegender mechanischer Bauteile und der Elektronik. Falls Wasser in diese Öffnungen eindringt, kann dies Störungen oder eine dauerhaften Schädigung des Spritzgerätes verursachen.
Täglich oder bei jeder Verwen­dung.
Täglich oder bei jeder Verwen­dung.
1. Den Netzstecker des Spritzgerätes ziehen.
2. Die beiden Laschen an den Seiten der Wartungsklappe zu sich heranziehen, dabei die gesamte Klappe nach oben schieben.
3. Jetzt die Klappe so anheben, dass sie nach oben schwenkt.
Airless-Schläuche
Den Schlauch vor jeder Verwendung kontrollieren. Nicht versuchen, den Schlauch zu reparieren, wenn die Schlauchhülle oder die Anschlussgewinde beschädigt sind. Keine Schläuche verwenden, welche kürzer als 7,6 m sind. Mit zwei Schraubenschlüsseln anziehen.
Düsen
• Die Düsen nach dem Spritzen immer mit geeigneter Reinigungsflüssigkeit und einer Bürste reinigen.
• Düsen müssen abhängig von der Abrasivität der Farbe schon nach 57 Litern oder erst nach 227 Litern ersetzt werden, da sich die Düsenbohrung vergrößert.
Pumpenreparatur
Bei Verschleiß der Pumpendichtungen treten Farben­leckagen außerhalb der Pumpe auf.
• Es sollte immer ein Pumpenreparatursatz vorrätig sein und vor dem nächsten Einsatz gemäß den beiliegenden Anweisungen ausgetauscht werden.
4. Die Pumpeneinheit von den Aufnahmebolzen abziehen.
Werkzeug Demontage der Pumpeneinheit
Der Rahmen enthält ein integriertes Werkzeug zur Demontage der Pumpeneinheit. Für vollständige Repara­turanweisungen siehe Pumpenreparaturanleitung.
• Siehe Pumpeneinheit.
Demontage der Pumpeneinheit
Vor Beginn der Reparaturarbeiten an der Pumpe immer den Vorgang zur Druckentlastung durchführen.
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Abbau des Einlassventils
Der Rahmen enthält ein integriertes Werkzeug zur Demontage der Einlassventilgruppe von der Pumpe. Wenn Sie vermuten, dass das Einlassventil verstopft oder blockiert ist, die Ventilgruppe abbauen und reinigen oder ersetzen.
Wartung
1. Ansaugrohr oder Hopper vom Spritzgerät entfernen.
2. Die Schubstange der Pumpe nach oben oder unten bewegen, bis der Deckel auf gleicher Höhe mit der Öff­nung im Bügel liegt.
2. Den Pumpeneinlass in den Rahmen einstecken und das Einlassventil durch drehen der Pumpeneinheit lösen. Das Einlassventil entfernen.
HINWEIS:
Darauf achten, dass Kugel und Feder der Einlassventil­gruppe nicht verloren gehen. Diese können beim Ent­nehmen des Einlassventils herausfallen. Ohne Kugel und Feder fördert die Pumpe nicht.
3. Die Wartungsklappe zuklappen, dabei die gesamte Klappe in Richtung Einlassseite der Pumpe schieben.
3. Den Hohlraum von Ablagerungen und getrockneter Far­be reinigen und Kugel und Feder wieder einsetzen. Das Einlassventil mit Hilfe des im Rahmen integrierten Werk­zeugs an der Pumpe festziehen.
Pumpenmontage
1. Die Pumpengruppe auf die Aufnahmebolzen schieben.
4. Netzstecker des Spritzgerätes einstecken.
HINWEIS: Die Klappe muss vollständig geschlossen und verriegelt werden, bevor das Spritzgerät in Betrieb genommen wird.
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