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Max. Förderleistung5,7 l/min9,2 l/min
Max. Förderdruck228 bar228 bar
Max. Schlauchlänge90 m*90 m*
Max. Düsengröße
bei einer Pistole0,041“0,045“
bei zwei Pistolen0,026“0,038“
bei drei Pistolen0,021“0,031“
bei vier Pistolen./.0,026“
Leistung2,2 kW6,5 PS
Netzanschluss230 V / 50 Hz
Absicherung10 A
Gewicht70 kg70 kg
* abhängig von der Materialviskosität
Angaben ohne Gewähr! Technische
Änderungen und Irrtümer vorbehalten!
Entschlüsselung Seriennummer (Beispiel):
SERIES: „G 14 A“ bedeutet: G = Monat der Herstellung (A = Januar, B = Februar, …); 14 = Jahr der Herstellung (2014);
A = Version
Lieferumfang
Manometer, 3/8“-Airless-Schlauch 15 m, Schlauchpeitsche 1/4“, Mastic-Pistole mit Düsenhalter, Drehgelenk, Wende-
düse 521 und 635, Gerätelter, 1 Liter Korrosionsschutz und 1/4 l Kolbenöl, Adapter 3/8“, Montagewerkzeug, Airless
Zubehörtasche, QuickClean Reinigungsadapter.
Übersetzung der Originalanleitung
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Allgemeine Sicherheitshinweise
1. Sorgfaltspicht des Betreibers
Die Airless Spritztechnik erfordert die Zuführung von Flüssigkeit unter extrem hohem Druck. Flüssigkeiten unter
diesem hohen Druck können durch die Haut in das menschliche Gewebe eindringen und erhebliche Mengen
giftiger Flüssigkeit in den Körper injizieren. Werden diese Verletzungen nicht schnell und angemessen behandelt, können sie Wundbrand und das Absterben des betroffenen Gewebes verursachen, was unter Umständen zu schweren
Dauerschäden oder Amputation des betroffenen Körperteils führt. Der Umgang mit Airless Spritzgeräten erfordert deshalb
größte Vorsicht. Achten Sie deshalb besonders auf undichte Stellen im System Pumpe – Schlauch – Pistole, an denen
Flüssigkeit oder Sprühnebel unter hohem Druck austritt.
IM INJEKTIONSFALL SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN!
NIEMALS ALS EINFACHE SCHNITTWUNDE BEHANDELN!
Hinweis für den Arzt: Eine Hautinjektion durch Airlessgeräte stellt eine schwere traumatische Verletzung dar. Es ist
unbedingt erforderlich, diese Verletzung unverzüglich chirurgisch zu behandeln. Keine Verzögerung der Behandlung
zwecks Toxizitätsprüfung! Toxizität ist bei einigen wenigen Beschichtungsstoffen, die direkt in die Blutbahn gelangt
sind, gegeben. Hinweise hierzu nden Sie auf der Verpackung des Beschichtungsstoffes und auf dem dazu gehörenden
Sicherheitsdatenblatt.
Die Konsultation eines plastischen Chirurgen oder eines Spezialisten für die Wiederherstellungschirurgie wird dringend
empfohlen.
2. Erklärung der verwendeten Sicherheitssymbole
Hinweis
Achtung
Warnung vor
feuergefährlichen
Stoffen
Warnung vor
explosionsfähiger
Atmosphäre
Warnung vor
heißer Oberäche
Elektrostatisches
gefährdetes Bauteil
3. Grundlegende Sicherheitsmaßnahmen
1)
Beim Umgang mit der Spritzpistole mit äußerster Vorsicht vorgehen. Die Spritzpistole niemals auf den eigenen Körper
oder auf andere Personen richten. Körperteile niemals mit dem Flüssigkeitsstrom aus der Spritzpistole oder aus undichten
Stellen in Kontakt kommen lassen. Bei Nichtnutzung der Spritzpistole den Sicherheitshebel der Spritzpistole immer in
Sperrstellung schalten. Immer einen Düsenhalter mit Schutzkappe verwenden. Defekte Düsenhalter sind unverzüglich
auszutauschen.
2)
Niemals versuchen, den Flüssigkeitsstrom durch Auegen von Fingern, der Hand oder durch ein anderes vor die Düse
gehaltenes Objekt zurück zu halten.
DIES IST KEINE DRUCKLUFTSPRITZPISTOLE.
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Übersetzung der Originalanleitung
3)
Niemals versuchen, die Düse zu entfernen, das Gerät auseinanderzunehmen oder eine Störung zu beseitigen, ohne vorher
die folgende Vorgehensweise zu beachten:
- Sicherheitshebel an der Spritzpistole in Sperrstellung schalten
- Airlessgerät abschalten
- Überdruck im Schlauch durch Betätigen der Spritzpistole ablassen
- Bypassventil öffnen
- Vor dem Ausspülen des Systems immer die Düse abnehmen und den Flüssigkeitsdruck am Airlessgerät auf den
niedrigsten Druck einstellen.
- Alle Anschlüsse vor jeder Benutzung fest anziehen. Der maximal zulässige Betriebsdruck beträgt 228 bar.
- Sicherstellen, daß die angeschlossenen Zubehörteile wie Schläuche, Kupplungen, Drehgelenke und Adapter
für den benötigten Betriebsdruck ausgelegt ist. Muß ein Zubehörteil mit einem zulässigen niedrigeren Betriebsdruck
verwendet werden, darf dieser Druckwert im gesamten System nicht überschritten werden.
4)
WARNUNG:
Der Farbschlauch kann durch Verschleiß, Knicken, Abschleifen, Handhabungsfehler und dergleichen undicht werden. Da
über eine undichte Stelle im Schlauch Flüssigkeit austritt und in die Haut injiziert werden kann, muß jeder Farbschlauch
vor seinem Einsatz kontrolliert werden. Defekte Schläuche sind sofort auszutauschen. Leckstellen in Schläuchen dürfen
niemals durch provisorische Maßnahmen wie Klebeband oder ähnlichem abgedichtet werden. Undichte, defekte Schläuche
können nicht repariert werden und müssen daher immer ersetzt werden.
5)
Nur Schläuche mit einem Feder-Knickschutz benutzen.
6)
Die Mindest-Schlauchlänge beträgt 15 m.
7)
Es muß immer ein Schlauchdruckmanometer angeschlossen sein.
8) Zur Vermeidung einer Brand- oder Explosionsgefahr durch eine statische Entladung ist sicherzustellen, daß das
Airlessgerät korrekt geerdet aufgestellt wird. Geräte mit elektrischem Motor müssen an eine Stromquelle mit Schutzleiter
angeschlossen werden. Stellen Sie sicher, daß der Schutzleiter von der Steckdose bis zum Gerät durchgehend leitend
geführt wird. Bei Airlessgeräten mit Verbrennungsmotor muß der Geräterahmen eine leitende Verbindung zum gewachsenen
Boden haben.
9)
Ein Airlessgerät darf niemals in feuchter Umgebung oder im Regen betrieben werden.
Lagern Sie das Gerät niemals im Freien.
10)
Erdung:
- Bei Geräten die mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet sind, erfolgt die Erdung über den Schutzleiter im
Anschlußkabel. Daher muß eine vorschriftsmäßig installierte Steckdose mit Schutzleiteranschluß vorhanden sein.
Bei Zweifeln, die Sachlage vor dem Anschluß durch eine Elektrofachkraft prüfen lassen.
- Bei Geräten mit Antrieb durch einen Verbrennungsmotor muß das Gerät auf gewachsenem Boden aufgestellt
werden. Ist dieses nicht möglich, ist ein Erdungskabel vom Gerät zu einer geerdeten Anschlußstelle zu verlegen.
Diese kann eine Wasserleitung, ein aus dem Boden ragendes Rohr oder eine in den Boden gerammte Stahlstange
sein.
Nicht korrekte Installation des Schutzleiters kann zu einer Entladung von statischer Elektrizität
und somit zu einem Stromschlag führen.
- Falls diese Erdungsvorschriften weiterer Klärung bedürfen oder Zweifel an der korrekten Erdung bestehen,
ist eine Elektrofachkraft heran zu ziehen.
11)
Elektrisch angetriebene Airlessgeräte sind mit einem Netzkabel mit Schutzleiter ausgestattet. Der daran angeschweißte
Stecker ist mit mehreren Schutzleiterkontakten ausgerüstet, so daß dieser in die Steckdosen mehrerer verschiedener
Ländersysteme paßt. Ist es nicht möglich das Gerät korrekt anzuschließen, so muß ein Elektriker die Steckdose gegen
eine passende austauschen. Die Verwendung von Adaptern ist nicht zulässig.
Übersetzung der Originalanleitung
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12)
Die Netzspannung muß zwischen 220 – 240 Volt / 50 Hz liegen. Die Absicherung muß 16 Ampere betragen.
13)
Verlängerungskabel: Es dürfen nur mehradrige Verlängerungskabel mit Schutzleiter verwendet werden. Sicherstellen,
daß das Kabel unbeschädigt ist. Kabeltrommeln sind komplett abzurollen. Die Leiter im Verlängerungskabel müssen
einen Querschnitt von mindestens 2,5 mm² aufweisen. Geringere Querschnitte führen zu einer Überhitzung und
Unterspannung. Dies kann Schäden in Elektronik und Motor des Airlessgerätes zur Folge haben. Nicht mehr als 40 m
Verlängerungskabel verwenden. Verlegen Sie das Kabel sorgfältig ohne Zug und führen Sie es nicht über scharfe
Kanten und Ecken.
14)
Den Arbeitsbereich und den Standort des Airlessgerätes immer gut belüften. Das Gerät ist mindestens in 8 m
Entfernung vom Spritzbereich aufzustellen. Bei Nichtbeachtung dieser Vorschrift können bei einigen Materialien
explosionsgefährliche Dämpfe entstehen die sich entzünden können.
15)
Immer die Sicherheitsvorschriften und Ratschläge des Materialherstellers beachten. Diese entnehmen Sie bitte von den
Beschriftungen auf den Gebinden und aus dem Sicherheitsdatenblatt.
16)
Niemals entzündliche Stoffe in der Nähe von offenen Zündquellen verarbeiten. Bei der Arbeit nicht rauchen.
17)
Während der Arbeit immer geeignete Atemschutzmasken und Augenschutz tragen. Je nach Art des zu verarbeitenden
Materials oder der Belüftungsqualität sind eventuell weitere persönliche Schutzausrüstungen notwendig. Hierzu sind
die Empfehlungen des Materialherstellers zu beachten.
18)
Werden Düsenverlängerungen insbesondere Teleskopstabspritzpistolen verwendet, ist besonders im Bereich von
Freileitungen ein größtmöglicher Abstand zu den Leitungen einzuhalten.
19)
Niemals Gerätemodikationen selbst durchführen, da dieses zu Störungen führen kann.
20)
Geräte niemals ohne die Schutzabdeckungen von Riemenantrieb und Hydraulikpumpe betreiben.
21)
Niemals Säuren und säurehaltiges Material mit Airlessgeräten verarbeiten.
22)
Gerät nur waagerecht am Rohrrahmen tragen oder kranen. Keine Anschlagmittel an Motor, Hydraulikpumpe und
Farbstufe befestigen.
23)
Teile des Motors haben während der Betriebszeit und einige Zeit nach Betriebsende heiße Oberächen.
24)
Geräte niemals unbeaufsichtigt lassen. Für Kinder und andere Personen, die nicht mit dem Betrieb dieser Geräte
vertraut sind, unzugänglich aufbewahren.
4. Anforderungen an das Bedienungspersonal
Das Airlessgerät darf nur von Personen bedient werden, die dafür ausgebildet, eingewiesen und befugt sind. Diese
Personen müssen die Betriebsanleitung kennen und danach handeln. Die jeweiligen Befugnisse des Bedienungspersonals
sind klar festzulegen.
Anzulernendes Personal darf zunächst nur unter Aufsicht einer erfahrenen Person an der Maschine arbeiten. Die abgeschlossene und erfolgreiche Ausbildung soll schriftlich bestätigt werden.
Alle Personen, die Tätigkeiten an der Maschine ausführen, müssen die Betriebsanleitung lesen und durch ihre Unterschrift
bestätigen, daß sie die Betriebsanleitung verstanden haben.
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Übersetzung der Originalanleitung
5. Besondere Arten von Gefahren
BRAND- ODER EXPLOSIONSGEFAHR
Die hohe Geschwindigkeit der Flüssigkeit in Pumpe, Schlauch und Düse erzeugt eine statische
Elektrizität. Eine nicht vorhandene Erdung des Systems erzeugt Entladungsfunken. Diese Fun-
ken können zur Zündung von eventuell vorhandenen Lösemitteldämpfen führen. Daher muß das
Spritzgerät immer an geerdete Steckdosen oder Verlängerungskabel angeschlossen werden, die
sich mindestens 8 m vom Spritzbereich benden.
WARNUNG:
Die Einheit immer mit abgenommener Spritzdüse in einem separaten Metallbehälter ausspülen, wobei die Spritzpistole
fest gegen die Behälterwand gehalten wird. Dieses sichert korrekte Erdung und verhindert eine statische Entladung, die
schwere Körperverletzungen verursachen könnte.
Bei statischer Funkenbildung oder kleinen elektrischen Schlägen während der Benutzung des Gerätes ist das Spritzen sofort
einzustellen. Das ganze System auf korrekte Erdung zu überprüfen. Das System darf erst wieder in Betrieb genommen
werden, wenn die Fehlerursache gefunden und behoben ist.
ELEKTROMOTOR
Obwohl total eingeschlossen, sind die verwendeten Elektromotoren nicht explosionsgeschützt eingebaut. Es ist daher
wichtig, den Arbeitsbereich, insbesondere den Standort der Pumpe, gut zu belüften. Zusätzlich muß die Pumpe selbst
mindestens 8 m vom Spritzbereich entfernt aufgestellt werden.
WARNUNG:
Die Pumpe niemals in abgeschlossenen Spritzbereichen ohne ausreichende Belüftung aufstellen. Das Pumpengehäuse
darf niemals mit entzündlichen Lösungsmitteln gereinigt werden.
BENZINMOTOR
Pumpe niemals in geschlossen Räumen aufstellen. Den Standort der Pumpe gut belüften. Lösungsmittel von Motorabgasen fernhalten. Den Brennstofftank niemals bei laufendem oder heißem Motor füllen.Verwenden Sie nur bleifreies
Benzin mit midestens 91 Octan (91 ROZ). Brennstoff, der mit einer heißen Fläche in Kontakt kommt, kann sich entzünden
und einen Brand verursachen. Den Erdungsdraht auf der Motorrückseite immer an ein geerdetes Objekt, wie z.B. einem
Wasserrohr, anschließen.
HINWEIS:
Zusätzliche Sicherheits- und Wartungsinformationen nden sie im beiliegenden Benutzerhandbuch für den Motor.
6. Lösungsmittel in Flüssigkeit führenden Teilen der Airlessgeräte
Halogenierte Kohlenwasserstoffhaltige Lösungsmittel können bei Kontakt mit Aluminium oder verzinkten Bauteilen in einem
geschlossenen Drucksystem eine Explosion verursachen. Diese Explosion kann schwerste Verletzungen, den Tod und/oder
erheblichen Sachschaden verursachen. Halogenierte Kohlenwasserstoffe können in Reinigungsmitteln, Beschichtungsmitteln
oder Farben etc. enthalten sein. Duomax-Spritzgeräte enthalten Aluminium- oder verzinkte Bauteile und reagieren mit
halogenierten Kohlen-wasserstoffen.
KEINE HALOGENIERTEN KOHLEN-WASSERSTOFFE
IN DUOMAX-GERÄTEN VERWENDEN.
Halogen-Kohlenwasserstoff
ERKLÄRUNG DER GEFAHR
Die Gefährdung durch halogenierte Kohlenwasserstoffe in Lösungsmitteln beruht auf drei Schlüsselfaktoren:
1. Vorhandensein von halogenierten Kohlenwasserstoffen in Lösungsmitteln
2. Aluminium- oder verzinkte Bauteile
3. Druckerzeugende Geräte
Das Auftreten aller drei Faktoren zusammen kann zu einer extrem heftigen Explosion führen. Die Reaktion kann durch das
Vorhandensein sehr kleiner Mengen Aluminium oder verzinkten Metalls ausgelöst werden: Die kleinste Menge ist zu viel.
Die Reaktion ist unvorhersehbar. Eine frühere Verwendung eines halogenierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels ohne
Störfall bedeutet NICHT, daß diese Anwendung sicher ist.
Übersetzung der Originalanleitung
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HALOGENIERTE LÖSUNGSMITTEL
DEFINITION:
Kohlenwasserstoffhaltige Lösungsmittel enthalten mindestens einen der nachstehend aufgeführten Bestandteile
(BEISPIELE nicht vollständig):
FLUORKOHLENWASSERSTOFFLÖSUNGSMITTEL:
- Dichloruormethan
- Trichloruormethan
BROMIERTE LÖSUNGSMITTEL:
- Ethylendibromid
- Methylenchlorbromid
- Methylbromid
IODIERTE LÖSUNGSMITTEL:
- N-Butyliodid
- Methyliodid
- Etyliodid
- Propyliodid
CHLORIERTE LÖSUNGSMITTEL:
- Tetrachlorkohlenstoff
- Chloroform
- Ethylendichlorid
METHYLENCHLORID oder DICHLORMETAN
- Monochlorbenzol
- Orthodichlorbenzol
- Perchlorethylen
TRICHLORETHAN
- Trichlorethylen
- Monochlortoluol
Fragen Sie Ihren Materiallieferanten, ob Ihr Lösungsmittel
oder Beschichtungsstoff halogenierte Kohlenwasserstoffe
enthält.
7. Weitere, für den gefahrlosen Betrieb von Airlessgeräten, anzuwendende Vorschriften und
Regeln
Für den Betrieb von Airlessgeräten gelten im Bereich der Bundesrepublik Deutschland die einschlägigen
Unfallverhütungsvorschriften, insbesondere:
- Elektrische Anlagen und Betriebsmittel: BGV A2 bisher VBG 4
- Arbeiten mit Flüssigkeitsstrahlern BGV D15 bisher VBG 87
Als Betreiber von Airlessgeräten sind Sie verpichtet Anweisungen und Pichten, die sich aus diesen Vorschriften ergeben,
zu beachten. Dieses gilt insbesondere für die Durchführung von regelmäßigen Untersuchungen und Prüfungen, in der Regel
mindestens 1 x im Jahr, für die Sie Sorge tragen müssen.
Diese und andere einschlägige Unfallverhütungsvorschriften erhalten Sie bei Ihrer zuständigen Berufsgenossenschaft.
Betreiber von Airlessgeräten in anderen Ländern, außerhalb von Deutschland, sind angehalten, die in diesen Ländern
geltenden einschlägigen Bestimmungen für den Betrieb von Airlessgeräten anzuwenden und einzuhalten.
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Übersetzung der Originalanleitung
Bedienung
Um Maschinenschäden oder lebensgefährliche Verletzungen bei der Bedienung der Maschine zu vermeiden, sind folgende
Punkte unbedingt zu beachten:
- Beim Umgang mit der Spritzpistole mit äußerster Vorsicht vorgehen. Die Spritzpistole niemals auf den eigenen
Körper oder auf andere Personen richten. Körperteile niemals mit dem Flüssigkeitsstrom aus der Spritzpistole oder
aus undichten Stellen in Kontakt kommen lassen.
- Bei Nichtnutzung der Spritzpistole den Sicherheitshebel der Spritzpistole immer in Sperrstellung schalten. Immer
einen Düsenhalter mit Schutzkappe verwenden. Defekte Düsenhalter sind unverzüglich auszutauschen.
- Niemals versuchen, den Flüssigkeitsstrom durch Auegen von Fingern, der Hand oder durch ein anderes vor die
Düse gehaltenes Objekt zurück zu halten.
- Die Maschine darf nur entsprechend ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung benutzt / eingesetzt werden.
- Informieren Sie sich vor dem Einschalten der Maschine über das richtige Verhalten bei Störfällen.
- Führen Sie vor dem Einschalten der Maschine Funktionskontrollen an den folgenden Einheiten durch:
- Druckregler
- Hydraulikölstand
- Manometer
- Kolbenöl einfüllen
- Schlauch
- Spannmutter kontrolieren
- Sperrhebel Spritzpistole
- Lesen Sie auch das Kapitel „Allgemeine Sicherheitshinweise“.
Inbetriebnahme
Wichtig:
Bei jedem Anschalten der Maschine zum Arbeiten oder Reinigen zuerst den Druck reduzieren. Die Pumpe nie länger als
10 Sekunden trocken laufen lassen um unnötigen Verschleiß an den Dichtungen zu vermeiden.
Schritt 1:
- Netzkabel noch nicht an die Stromquelle anschließen!
- Ansaugrohr und Rücklaufschlauch auf festen Sitz prüfen, mindestens 15 m Airless-Spritzschlauch und Airless Pistole anschließen. Spritzdüse noch nicht montieren, falls bereits eingesetzt, ausbauen.
- Vergewissern Sie sich, daß alle Schraubverbindungen von Gerät, Schläuchen und Pistole fest angezogen sind.
Betrieb / Montage der Airlesspistole
Airlesspistole
1. Montage der Airlesspistole
Die Pistole wird mit dem Airlessschlauch durch eine Schraubverbindung fest verbunden. Diese Schraubverbindung muß
immer mittels eines Gabelschlüssels fest angezogen werden. Erst nachdem alle Schraubverbidungen fest angezogen
sind, darf die Anlage unter Druck gesetzt werden. Die Pistole auf dem Boden ablegen und alle Bauteilverbindungen auf
Undichtheiten hin untersuchen. Sind Leckagen festgestellt worden, sind diese umgehend zu beseitigen. Dazu ist die Anlage drucklos zu machen. Die Abzugssicherung verriegeln. Die Abzugssicherung sollte stets verriegelt werden, wenn die
Pistole nicht benötigt wird.
2. Montage der Wendedüse
Montage nur bei druckloser Anlage durchführen
- Dichtung in den Düsenhalter mit Schutzkappe von hinten einsetzen. Achten Sie darauf, daß die Düsenaufnahme der
Dichtung mit der Aufnahmeöffnung des Düsenhalters uchtet.
- Setzen Sie die Wendedüse in die Düsenaufnahme bis zum Anschlag ein. Zeigt der Pfeil der Düse nach vorne, ist
diese in Spritzposition.
Übersetzung der Originalanleitung
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- Achtung:Die Düse darf sich in dieser Position nur um eine halbe Umdrehung (180°) verdrehen lassen. Ist eine weitere
Drehung möglich, sitzt die Düse nicht richtig, und der Sitz im Düsenhalter muß korrigiert werden. Anderenfalls
könnte die Düse unter Hochdruck aus dem Halter heraus gedrückt werden.
- Schrauben Sie nun den Düsenhalter mit der Düse auf den Sitz der Pistole auf.
- Ziehen Sie die Überwurfmutter handfest an (kein Werkzeug benutzen). Die Düsendichtung dichtet nun ausreichend
ab. Gleichzeitig läßt sich der Düsenhalter noch durch Drehen in die gewünschte Spritz- Stellung bringen.
- Verschlissene Düsendichtungen dürfen nicht mehr verwendet werden und müssen unbedingt ausgetauscht werden.
- Achten Sie außerdem auf einen sauberen, unbeschädigten Düsensitz an der Pistole
- Säubern Sie den Düsensitz regelmäßig und verhindern Sie, daß das Gewinde oder der Düsensitz durch Anschlagen
beschädigt wird.
3. Auswechseln der Düse
Die Wendedüsen können leicht gewechselt werden
- Gerät ausschalten
- Druckentlastung über die Pistole, zurück in das Materialgebinde ausführen
- Lösen Sie leicht die Überwurfmutter des Düsenhalters an der Pistole
- Ziehen Sie die Düse an der Fahne unter leichtem Drehen aus dem Düsenhalter heraus
- Neue Düse in den Halter einsetzen. Achten Sie auf den richtigen Sitz der Düse im Halter, gegebenfalls ist dieser zu
korrigieren
- Ziehen Sie die Überwurfmutter des Düsenhalters nun wieder handfest (kein Werkzeug) an und richten die Düse auf
die gewünschte Spritzstellung ein.
Verschlissene oder beschädigte Düsen verändern das Spritzbild, verschlechtern das Spritzergebnis und verschwenden das
Material.
4. Düsenbezeichnung
Auf jeder Düse ist eine dreistellige Düsenbezeichnung angebracht. Die erste Ziffer gibt die Spritzbreite, die beiden fol-
genden den Bohrungsdurchmesser an. Diese Angaben sind in Zoll angegeben. Für die Umrechnung in cm verfahren Sie
wie in der Beispielrechnung angegeben.
Beispiel:
Düsenbezeichnung 417 multiplizieren Sie die erste Ziffer mit dem Faktor 5, so erhalten Sie die Spritzbreite in cm:
4 x 5 = 20 cm. Die beiden letzten Ziffern geben den Durchmesser der Bohrung in tausendstel Zoll an:
17 = 0,017“ = 0,043 cm (1“ = 2,53 cm)
Wichtig:
Möchten Sie eigene vorhandene Airless-Schläuche und Pistolen einsetzen, stellen Sie unbedingt sicher, daß diese für einen
maximalen Betriebsdruck von mindestens 228 bar zugelassen sind. Um entstehende statische Auadungen abzuleiten,
müssen Schlauch und Pistole elektrisch leitend mit dem Airlessgerät verbunden sein. Der Düsenhalter der Pistole muß
mit einer Schutzkappe ausgestattet sein.
- Vor Inbetriebnahme des Gerätes ist der Ölstand im Hydrauliköltank zu überprüfen. Der Ölstand soll am Boden des
Filters im Einfüllstutzen erkennbar sein. Achtung: Tank nicht überfüllen. Verwenden Sie nur Hydrauliköl der Spezi-
kation AW 46.
- Druckregler durch Linksdrehen des Reglerknopfes auf den niedrigst möglichen Wert voreinstellen.
- Netzschalter in OFF – Stellung bringen. Hebelventil (gelber Griff) in Pos. 1 offen schalten.
- Abdeckung vor der Kolbenverbindung und Öltasse entfernen und täglich 1 Spritzer Kolbenöl einfüllen
(siehe Abbildung). Abdeckung wieder montieren.
Kolbenöl
einfüllen
Spannmutter
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Übersetzung der Originalanleitung
- Die Spannmutter ist täglich zu kontrollieren. Die Pumpe verfügt über ein patentiertes Nachspannsystem. Für den Fall,
dass Farbe durch die Dichtmutter in die Öltasse eintritt und / oder sich der Kolben nach oben bewegt, während nicht
gespritzt wird, muss die Dichtmutter nachgespannt werden. Dadurch wird die Lebensdauer der Dichtungen verlängert.
Achtung:
Die Mutter nur so fest nachspannen, dass keine Farbe mehr in die Öltasse eintritt. Zu festes Nachspannen beschädigt
die Dichtungen und reduziert die Lebendsdauer der Dichtungen.
- Für den zusätzlichen Anschluß einer zweiten, dritten (E-Motor) oder vierten (Benzinmotor) Airless- Pistole sind die
Blindstopfen aus dem Gerätelter auszuschrauben und Doppelnippel einzuschrauben (nicht im Lieferumfang). Daran
sind weitere Spritzschläuche mit Pistole anzuschließen.
Schritt 2.
Vergewissern Sie sich, daß die vorliegende Netzspannung im Bereich zwischen 220 - 240 Volt bei 50 Hz liegt, Absicherung 16 Ampere. Die mit einem Schutzleiterkontakt ausgestattete Steckdose muß sich mindestens 8 m außerhalb des
Spritzbereiches benden.
Schritt 3.
Airlessgerät mit der Stromquelle verbinden. Werden Verlängerungskabel eingesetzt, vergewissern Sie sich, daß der Schutzleiter leitend verbunden ist. Der einzelne Aderquerschnitt im Verlängerungskabel muß mindestens 2,5 mm² betragen.
Nicht mehr als 40 m Verlängerungskabel verlegen. Kabeltrommeln komplett abrollen.
Schritt 4.
Neue Airlessgeräte enthalten werksseitig im Pumpenteil einen Ölrest, welcher für den Gerätetest und zum Korrosionsschutz verwendet wird. Vor der ersten Förderung von Farben oder anderen Beschichtungsstoffen muß dieser Ölrest mit
Terpentinersatz herausgespült werden.
- Etwa 2 l Terpentinersatz oder Gleichwertiges in einen Metallbehälter füllen. Ansaugrohr und Rückspülschlauch in
diesen Behälter eintauchen.
- Bypassventil öffnen (180° zum Ansaugrohr) und Gerät einschalten, Hebelventil (gelber Griff) in Pos.2 geschlossen
schalten. Betriebsdruck leicht erhöhen. Lösungsmittel etwa 30 Sekunden kreisen lassen.
- Ansaugrohr aus dem Lösungsmittel herausheben und über dem Behälter halten bis Pumpe leergelaufen ist. Gerät
anschließend ausschalten und Hebelventil (gelber Griff) in Pos.1 / offen schalten.
- Werden Farben oder andere Beschichtungsstoffe auf Wasserbasis mit dem Gerät verarbeitet, muß dieser
Spülvorgang mit Wasser wiederholt werden.
Schritt 5.
Farbe oder Beschichtungsstoff gemäß den Herstellerangaben für die Airlessverarbeitung ansetzen. Hautbildungen entfernen
und Farbe aufrühren. Farbe zum Entfernen von düsenverstopfenden Partikeln durchsieben.
Schritt 6.
Ansaugrohr und Rückspülschlauch in das Farbengebinde eintauchen. Bypassventil auf Ansaugstellung belassen.
Schritt 7.
Gerät einschalten, Hebelventil (gelber Griff) in Pos.2 geschlossen schalten, und mit leichter Druckeinstellung laufen lassen,
bis Farbe aus dem Bypassschlauch blasenfrei austritt.
Schritt 8.
Pistole ohne Düse fest gegen einen Metallbehälter drücken. Sperrhebel entsichern und Abzugshebel betätigen. Während
der Abzugsbetätigung Bypassventil schließen (um 90° zum Ansaugrohr). Warten bis sämtliche Luft aus dem Gerät ausgetreten ist und die Farbe blasenfrei ießt. Abzugshebel lösen und Sperrhebel sichern. Pistole während des Druckaufbaus
nicht loslassen.
Schritt 9.
Auf Leckstellen überprüfen. Bei Undichtigkeiten Gerät ausschalten, Druckentlastung durchführen und Leckstellen umgehend beseitigen.
Schritt 10.
Bei gesichertem Abzugshebel, Schutzkappe und Spritzdüse auf Pistole gemäß Anweisungen montieren.
Schritt 11.
Spritzversuche auf einer geeigneten Probeäche durchführen. Arbeitsdruck bis zur optimalen Zerstäubung der Farbe mit
Übersetzung der Originalanleitung
10
dem Druckregler an der Pumpe einstellen.
Schritt 12.
Bei Arbeitspausen oder -ende: Pistole sichern, Gerät ausschalten, Druck am Bypassventil / entlasten (nicht ruckartig),
Düsenhalter mit Düse in geeignetes Lösemittel legen.
Reinigung und Wartung
QuickClean-Reinigungsadapter zur rationellen Reinigung von STORCH Airlessgeräten
Für den Einsatz des QuickClean-Adapters benötigen Sie einen Wasseranschluss,
einen Wasserschlauch mit Anschlusskupplung (z.B. Gardena) und einen Eimer
zum Auffangen von Schmutzwasser.
Gehen Sie in folgenden Schritten vor:
1.
Stellen Sie sicher, dass die Abzugsbügel der Airlesspistole gegen Auslösen gesichert und die Wendedüse aus der Düsenhalterung entfernt ist.
2.
Nehmen Sie das Ansaugrohr aus dem Gebinde und reinigen dieses inkl. des
Ansaugfilters äußerlich mit Wasser oder dem kompatiblen Lösemittel. Schrauben
Sie den Ansaugfilter vom Ansaugrohr und reinigen das Gewinde.
3.
Schrauben Sie den Reinigungsadapter auf das Gewinde des Ansaugrohres.
4.
Verbinden Sie den Wasserschlauch mit der Anschlusskupplung mit dem Reinigungsadapter und dem Wasseranschluss.
11
Übersetzung der Originalanleitung
5.
Drehen Sie den Druckregler gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag in die
niedrigste Position.
6.
Öffnen Sie das Druckentlastungsventil und überprüfen an der Druckanzeige, dass
das System Drucklos ist und die Anzeige „0 bar“ anzeigt.
Hinweis: Lesen Sie im Abschnitt „Bezeichnung der Bauteile D“
7.
Stellen Sie den Bypass-Schlauch in einen leeren Eimer und drehen den Wasserhahn auf.
8.
Schalten Sie das Airlessgerät am Ein/Aus-Schalter ein, drehen den Druckregler
langsam bis zur “9 Uhr-Position” (der Motor beginnt langsam zu laufen) und spülen so lange bis klares Wasser aus dem Bypass-Schlauch austritt.
9.
Halten Sie dann die Airless-Pistole in und an den inneren Rand des Eimers mit
dem aufgefangenen Schmutzwasser, entriegeln die Abzugssperre an der Airlesspistole und ziehen und halten den Pistolenabzug.
10.
Nun schließen Sie das Druckentlastungsventil und das Wasser fließt jetzt durch
den Airless-Schlauch und die Pistole. Spülen Sie so lange bis klares Wasser aus-
tritt. Wechseln Sie einige Male zw. den beiden Kreisläufen durch Öffnen und
Schließen des Druckentlastungsventils.
Hinweis: Lesen Sie im Abschnitt „Bezeichnung der Bauteile D+E“
11.
Schalten Sie das Gerät ab, öffnen das Druckentlastungsventil sowie das Gehäuse
des Gerätefilters und reinigen diesen.
ACHTUNG:
Sollte kein Wasseranschluss zur Verfügung stehen, reinigen Sie das Gerät auf folgende Weise:
Übersetzung der Originalanleitung
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Reinigung und Wartung
Schritt 1.
Abzugshebel der Pistole sperren.
Schritt 2.
Pumpe abschalten, Düsenhalter mit Düse von Pistole abschrauben und Materialdruck über Pistole in Gebinde
entlasten.
Schritt 3.
Düsen und Halter in kleinem Behälter mit Lösungsmittel oder Wasser einweichen lassen. Druckregler am Gerät auf
niedrigsten Wert stellen.
Schritt 4.
Ansaugrohr über den Farbbehälter halten, dabei Pumpe einschalten und laufenlassen bis sich die Pumpe über den
Rückspülschlauch selber entleert hat.
Schritt 5.
Beim Verarbeiten von Dispersion einen Behälter mit warmen Seifenwasser bereithalten, beim Verarbeiten von Farben
auf Ölbasis mit geeignetem Lösungsmittel. Nach der Verarbeitung von Dispersion wegen möglicher Gelierung in der
Pumpe kein Terpentinersatz oder ähnliches verwenden.
Schritt 6.
Ansaugrohr in den Seifenwasser- oder Lösungsmittelbehälter stellen, Rückspülschlauch in einen 2. Eimer halten und
Gerät einschalten. Für 2 - 3 Minuten umlaufen lassen, danach Gerät wieder abschalten.
Schritt 7.
Zur Vermeidung von größeren Farbresten im Schlauch Bypassventil schließen, Pistole in einen Metallbehälter mit
Randkontakt halten und Abzughebel betätigen. Gerät wieder einschalten. Restmaterial aus dem Schlauch zurück in das
Originalgebinde führen. Achtung: Hochspritzen von Farbresten vermeiden! Solange spülen, bis saubere Spüllösung aus
der Pistole und Rückspülschlauch austritt. Durch Öffnen und Schließen des Bypassventils werden die Kreisläufe
abwechselnd gespült.
Schritt 8.
Bypassventil öffnen und Ansaugrohr aus dem Behälter mit Reinigungslösung heraus nehmen. Pumpe einschalten und
solange laufen lassen, bis diese sich selber leer gepumpt hat.
Schritt 9.
Wird mit Wasser gereinigt, diesem etwas Coro-Check (ca. 200 ml auf 4l Wasser) Reinigungsüssigkeit (blau)
beimengen. Hierdurch wird eine leichte Schmierung der inneren Pumpenteile erreicht und ein Korrosionsschutz
aufgebracht.
Schritt 10.
Ansaugrohr aus dem Behälter nehmen und Pumpe leerlaufen lassen.
Schritt 11.
Filter aus Pumpe und Pistole ausbauen und säubern. Vor dem Wiedereinbau die Filter auf Gebrauchstauglichkeit prüfen.
Verschlissene Filter ersetzen. Filter in Pumpe und/oder Pistole wieder einbauen.
Schritt 12.
Düse aus dem Wasser / Lösungsmittel heraus- nehmen und mit einer weichen Bürste säubern. Für den nächsten
Einsatz trocken lagern.
Hydrauliköl
Das Hydrauliköl ist nach einer Betriebszeit von ca. 600 Stunden zu wechseln. Die Wartung am Hydrauliksystem darf
nur durch ausgebildetes Fachpersonal durchgeführt werden. Altöl ist an den Händler zurückzugeben. Der Händler ist zur
Rücknahme per Gesetz verpichtet.
Ölsorte: Shell, Tellus 46 oder gleichwertig auch andere Hersteller.
13
Übersetzung der Originalanleitung
Außerbetriebname für längere Zeit
Ab einer voraussichtlichen Standzeit des Gerätes von 6 Wochen und mehr sind Maßnahmen zur Konservierung der Farbstufe zu treffen. Fördern Sie ein Gemisch aus Terpentinersatz und Motoröl (1:1) kurz im Kreislauf und schalten Sie das
Gerät aus. Verschließen Sie die Ansaugöffnung der Farbstufe und die Austrittsöffnung des Rückspülschlauches dicht mit
einem Polybeutel. Damit wird einem Austrocknen der Dichtungen in der Farbstufe vorgebeugt.
Inbetriebnahme nach langer Lagerung
- Farbe auf Wasserbasis:
Gerät mit Terpentinersatz, anschließend mit Wasser und Seifenlauge, zum Schluß mit Wasser spülen.
- Farbe auf Lösemittelbasis:
Gerät mit Terpentinersatz, dann mit Beschichtungsstoff spülen.
5. Wartung
Achtung: Beachten Sie die Allgemeinen Sicherheitsvorschriften!
Wenn die Spritzpistole bei Betätigung des Abzugshebels an der Düse eine Leckage aufweist und Material austritt, ist die
Nadel oder die Dichtung abgenutzt, beschädigt oder verschmutzt und muß gereinigt oder ausgetauscht werden. Demontieren Sie dazu die Spritzpistole vom Schlauch.
Wartung und Reinigung:
Sauberkeit ist äußerst wichtig, um einen störungsfreien und reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Das Gerät sollte nach
jedem Einsatz durchgespült werden.
Achtung:
Immer ohne Düse spülen und den Druck auf die niedrigste Stufe setzen. Beim Spülen Pistole gegen einen Metallbehälter
halten um statische Elektrizität abzuleiten. Die saubere Einheit in einem trockenen Raum lagern. Nie in Wasser oder
Lösungsmittel liegend lagern.
Motorwechsel
Beschrieben ist der Wechsel von Elektro- auf Benzinmotor
1. Netzstecker ziehen
2. Gerät drucklos machen
3. Schrauben der Riemenabdeckung lösen und Abdeckung hochklappen
4. Motor anheben und Keilreimen von der Riemenscheibe des Motors abnehmen
5. Motor mit Motorplatte aus der Aufhängung herausnehmen und an einem sicheren Standort ablegen
6. Benzinmotor mit der Motorplatte in die Aufhängung einhängen.
7. Keilriemen auf die Riemenscheibe des Motors auegen
8. Riemenabdeckung wieder herunter klappen und mit den Schrauben wieder festschrauben
9. Nach Überprüfung auf korrekten Sitz von Motor und Abdeckung ist das Gerät wieder betriebsbereit
Der Wechsel von Benzin- auf Elektromotor erfolgt wie oben beschrieben in gleicher Weise.
Instandhaltung
Vorsicht Hochdruckgerät. Sicherheitsvorschriften auf Pistole und Betriebsanleitung beachten. Reinigung nur unter niedrigstem Druck und bei ausgebauter Spritzdüse gemäß Betriebsanweisung durchführen. Stets in getrennten Metallbehältern
und von der Pumpe abgewandt durchspülen.
Wartung des Benzinmotors
Reinigen Sie das Luftlterkissen im Benzinmotor alle 25 Betriebsstunden.
Beachten und befolgen Sie dazu die Anweisungen in der beiliegenden Betriebsanleitung des Hondamotors. Hier sind auch
weitere Servicehinweise für den sicheren Betrieb aufgeführt.
Übersetzung der Originalanleitung
14
Spritztechniken
Die Anwendung der nachfolgend beschriebenen Techniken sichert einwandfreie Ergebnisse.
- Pistole horizontal und in gleichmäßigen Abstand zur zu bearbeitenden Fläche halten. Je nach Materialart, Fläche oder
gewünschtem Spritzmuster ist die Pistole auf etwa 30 cm Abstand zu führen.
- Pistolenführung mit gleichmäßiger Bewegung entweder horizontal oder auf und ab (je nach Düsenstellung). Eine
gleichmäßige Führungsgeschwindigkeit ist wirtschaftlich und ergibt eine gleichmäßige Beschichtung.
- Bei Verringerung des Spritzabstandes erhält die Fläche mehr Farbe, die Spritzbreite wird schmaler. Bei größerem
Abstand entsteht eine dünnere Beschichtung bei breitem Spritzbild. Bei Läuferbildung, Verlaufen oder überdickem
Farbauftrag ist eine kleinere Düse zu verwenden. Falls allerdings der Farbauftrag zu schwach ist oder ein höheres
Spritztempo gewünscht wird, muß mit einer größeren Düsenbohrung gearbeitet werden.
- Gleichmäßige Spritzbewegung beibehalten. Abwechselnd von links nach rechts und von rechts nach links spritzen.
Mit der Bewegung einsetzen, bevor der Abzugshebel betätigt wird.
- Für eine gleichmäßige Verarbeitung ist das Überdecken des Spritzmusters unbedingt erforderlich. Jeder Farbstreifen
ist zu überdecken. Bei z. B. waagerechtem Spritzen ist die Unterkante des vorherigen Spritzzuges so anzupeilen, daß
des vorherige Muster um ca. 50% überdeckt wird.
- Führen der Pistole aus dem Handgelenk oder Winkelhaltung der Pistole sind unbedingt zu vermeiden. Dieses führt
zu ungleichmäßigem Farbauftrag und erhöhtem Spritznebel.
- Bei der Behandlung von Ecken und Kanten ist die Mitte des Spritzmusters auf der Ecke oder Kante zu teilen und
waagerecht zu spritzen, damit beide Anschlußächen die gleiche Farbmenge erhalten.
- Bei Arbeiten unter Windbelastung ist das Spritzmuster in den Wind zu richten, um Abtreiben zu vermeiden. Von unten
nach oben arbeiten. Bei zu starkem Windaufkommen ist die Arbeit zu unterbrechen.
15
Übersetzung der Originalanleitung
6. Auswahl der Airlessdüsen
Die Auswahl der Düsen richtet sich nach Bohrung und Spritzbreite. Die zweckmäßige Auswahl wird durch die für einen
festgelegten Arbeitsgang benötigte Spritzbreite und die Bohrung für die Abgabe der gewünschten Menge bei optimaler
Zerstäubung bestimmt. Kleine Bohrungen bei dünnüssigem Material und große Bohrungen bei dicküssigem Material
ist eine allgemein gültige Regel.
Nachfolgend die meist verwendeten Größen für verschiedene Materialien.
Zur Beachtung:
Die für das verwendete Airlessgerät empfohlenen maximalen Düsengrößen dürfen nicht überschritten werden.
Austausch
Stark zentriertes Spritzbild 1. Düse verschlissen Austausch
Verzerrtes Spritzbild1. Düse verstopft, abgenutzt oder schadhaft säubern oder Austausch
Spritzbild läuft unregelmäßig 1. Ansaugrohr undicht
2. zu kurzer Spritzschlauch
3. Düse zu groß oder abgenutzt
abdichten
mindestens 15 m Spritzschlauch 1/4“
verwenden neue oder kleinere Düse
einsetzen
Hilfe bei Problemen mit der Airless-Pistole
Problem Wahrscheinliche Ursache Abhilfe
Pistole „spuckt“1. Luft im System
2. Pistole verschmutzt
3. Nadeleinheit verstellt
4. Sitz gebrochen
Pistole schaltet nicht ab1. Nadel / Ventil oder Sitz gebrochen oder
abgenutzt
2. Nadeleinheit verstellt
3. Pistole verschmutzt
Pistole spritzt nicht1. keine Farbe
2. Filter oder Düse verstopft
3. Nadel gebrochen
Anschlüsse auf Dichtheit überprüfen
auseinandernehmen und reinigen
nachsehen und nachstellen. Über-
prüfen
Austausch, reinigen, nachstellen
Farbvorrat prüfen säubern Austausch
Übersetzung der Originalanleitung
16
Hilfe bei Problemen mit der Airless-Pumpe
ProblemWahrscheinliche Ursache Abhilfe
Elektromotor läuft nicht an1. Netzkabel nicht angeschlossen oder
Sicherung ausgelöst
2. Elektromotor defekt
3. Schalter defekt
überprüfen
Austausch
Austausch
Pumpe saugt nicht an1. Luft im Ausaugsystem
2. Druck unzureichend
3. Einlaßventil oder Auslaßventil
verstopft / verklebt
Schlechter Materialuß1. keine Farbe
2. Ansauglter verstopft
3. Filter Pumpe / Pistole verschmutzt
4. Pumpe saugt nicht, zu schweres
Material
Pumpe hält den Druck nicht1. Gerät undicht
2. Ansaugsystem undicht
3. Einlaßventil sitzt nicht
4. Dichtungen abgenutzt
5. gebrochene oder verschliessene
Ventilsitze
6. Ansaugventil abgenutzt
7. Bypassventil undicht
Druck nicht ausreichend1. Druckeinstellung zu niedrig
2. Filter verstopft
3. Spritzdüse zu groß oder abgenutzt
Pumpenwirkung an Pistole zu stark
(pulsierendes Spritzbild)
1. falscher Schlauch
2. Spritzdüse zu groß oder abgenutzt
3. Überdruck
Ansaugrohr nachziehen
bzw. Druck erhöhen
reinigen, Farbe in Ansaugstellung
umlaufen lassen
Vorrat prüfen
säubern
säubern oder austauschen
Material verdünnen
Verschraubungen nachziehen nachziehen, auf Undichtheit prüfen säubern und instandsetzen Austausch /
Spannmutter prüfen / spanen, umdrehen oder austauschenAustausch
reinigen oder austauschen
höherstellen säubern oder austauschen wechseln oder austauschen
Austausch mit mindestens 15 m
langem Spritzschlauch, geerdete
Ausführung aus Nylon wechseln oder
austauschen Druck und Motorleistung
verringern
Pumpe baut keinen ausreichenden
Druck auf Kopf der Farbstufe wird
sehr heiß Farbe dringt in Schmiermittel-behälter des Pumpenblocks ein
1. zuwenig Hydrauliköl im System
2. Dichtungen undicht und verschlissen
17
Hydraulikölstand überprüfen und ggf.
nachfüllen Austausch/Spannmutter
prüfen / spannen
Übersetzung der Originalanleitung
ProblemWahrscheinliche Ursache Abhilfe
Die Pumpe fördert nur bei Aufwärtshub oder fährt schnell nach unten und
langsam nach oben.
Die untere Einlaßventilkugel dichtet
aufgrund von Schmutz und/oder Abnutzung nicht.
Das Material ist für das Ansaugsystem zu hochviskos. Undichtes
Ansaugsystem
Reinigen Sie diese Bauteile und
überprüfen sie auf Beschädigungen.
Einlaßventil in den Sitz legen, durch
Auffüllen mit Wasser auf Dichtigkeit prüfen. Wenn Die Kugel im Sitz
nicht abdichtet, muß die Kugel oder
der Sitz, ggf. beides ausgetauscht
werden.
Material verdünnen
Die Pumpe fördert nur beim Abwärtshub, geht schnell nach oben und langsam nach unten.
Das obere Auslaßventil dichtet
aufgrund von Verschmutzung und/
oder Abnutzung nicht ab. Die unteren
Packungen sind verschlissen.
Überprüfen Sie den oberen Sitz und
die Kugel auf Beschädigungen mit
Wasser (s.o.). Dichtet die Kugel den
Sitz nicht ab, sind die beschädigten
Bauteile auszutauschen.
Tauschen Sie die Packungen aus.
Die Pumpe fährt schnell nach oben
und unten, fördert kein Material.
Der Materialbehälter ist leer oder das
Material zu hochviskos um durch das
Ansaugrohr zu ießen. Das Einlaßventil steckt im Ventilsitz fest.
Materialbehälter auffüllen. Ist das
Material zu hochviskos, verdünnen.
Öffnen Sie das Bypassventil um
eventuelle Luft entweichen zu lassen.
Bauen Sie das Einlaßventil aus. Ventil
und Sitz reinigen.
Ist die Pistole geschlossen und der
Kolben fährt langsam auf und ab.
Undichte Verschraubungen.
Das Bypassventil schließt nicht oder
ist abgenutzt.
Die obere bzw. untere Kugel sitzt
nicht.
Die untere Packung ist abgenutzt.
Überprüfen Sie alle Verbindungen
zwischen der Pumpe und der Pistole
auf Undichtigkeiten.
Bypassventil schließen. Tritt noch
immer Material aus, überprüfen Sie
das Ventil auf Beschädigungen.
Trifft keine der obengenannten
Möglichkeiten zu, tauschen Sie
die untere Packung aus.
Übersetzung der Originalanleitung
18
Wartung der Farbstufe für Duomax 9000
AUSBAU FARBSTUFE
1. Den VORGANG ZUR DRUCKENTLASTUNG
vornehmen.
2. Das verarbeitete Material aus der Maschine spülen.
3. Frontabdeckung abnehmen.
4. Abb. 1
Den Farbschlauch vom Gerät abschrauben.
5. Abb. 2
Den Sicherungsring 27 nach oben drücken;
den Stift 28 herausdrücken.
3. Abb. 6
Einlassventil demontieren. O-Ring 23 reinigen und
kontrollieren. Zum Entfernen des O-Rings wird
eventuell ein Pickel benötigt.
4. Abb. 7
Mit Hilfe eines Hammers die Kolbenstange 8 aus
dem Zylinder 15 treiben, oder die Pumpe umdrehen
und die Kolbenstange 8 gegen eine Werkbank
drückend austreiben.
5. Abb. 8
Kolbenstange aus der Hülse entfernen.
29
Abb. 5Abb. 6
Abb. 7Abb. 8
19
Übersetzung der Originalanleitung
Wartung der Farbstufe
WARNUNG
Die Gewinde des Auslassventilsitzes 14 nicht reinigen
oder abwischen. Das Reinigen der Kolbenventil-Gewinde
kann die spezielle Dichtung zerstören und dazu führen,
dass das Kolbenventil sich während des Betriebs löst.
6. Abb. 9
Den Auslassventilsitz von der Kolbenstange
abschrauben. Die Teile reinigen und kontrollieren. Der
Kolben weist ein spezielles Gewinde mit einem
abdichtenden / sichernden Bereich auf. Diesen Bereich
nicht entfernen. Dieser Bereich ermöglicht
Demontage / Montagevorgänge, bevor es notwendig
wird, Loctite® auf das Gewinde aufzutragen.
Abb. 9Abb. 10
7. Abb. 10
Dichtung und Buchsen von der Kolbenstange
entfernen. Die Reihenfolge für die spätere Montage
notieren.
8. Abb. 11
Die Halsdichtungen und Buchsen vom Zylinder entfernen.
Halsdichtungen und Buchsen entsorgen.
WIEDERZUSAMMENBAU DER FARBSTUFE
WARNUNG
ACHTUNG:
Wenn sich der Stift 28 löst, können Teile abbrechen und
durch die Luft hinausgeschleudert werden, wodurch es zu
schweren Verletzungen oder Sachschäden kommen kann.
Eine fachgerechte Montage des Stiftes sicherstellen.
ACHTUNG:
Falls sich die Kontermutter während des Betriebs löst,
werden die Gewinde des Lagergehäuses und der
Antriebsstrang beschädigt. Die Kontermutter nach
Vorgabe anziehen.
1. Abb 12
Die Kontermutter 29 an das Ende des
Zylindergewindes 30 schrauben. Die Pumpe
vollständig in die Aufnahme einschrauben. Die Pumpe
soweit einschrauben, bis der Pumpenauslass mit
dem Rand der Aufnahme auf einer Linie ist. Die
Kontermutter von Hand festziehen, anschließend 1/8
bis 1/4-Umdrehungen mit dem Hammer
weitertreiben.
Abb. 11Abb. 12
Abb. 13Abb. 14
2. Abb. 13
Langsam den Motor drehen, bis die Stiftbohrung der
Pumpenstange mit der Bohrung in der
Hydraulikstange auf einer Linie steht. Den Stift 28 in
die Bohrung einführen. Den Sicherungsring 27 in die
Nut drücken.
3. Abb. 14
Etwas Kolbenöl in die Packungsmuffe einfüllen.
Übersetzung der Originalanleitung
20
Wartung der Ventilgruppen
DEMONTAGE DES AUSLASSVENTILS
1. Farbstufe von der Anlage abmontieren.
2. Auslassventil-Gruppe ausbauen.
3. Abb. 15
Den Auslassventilsitz 14 von der Kolbenstange 8
abschrauben. Die Teile reinigen und kontrollieren. Der
Kolben weist ein spezielles Gewinde mit einem
abdichtenden / sichernden Bereich auf. Diesen Bereich
nicht entfernen. Dieser Bereich ermöglicht
Demontage / Montagevorgänge, bevor es notwendig
wird, Loctite® auf das Gewinde aufzutragen.
4. Abb. 16
Dichtung und Buchsen von der Kolbenstange
entfernen.
5. Teile reinigen und auf Verschleiß oder
Beschädigungen prüfen, bei Bedarf Teile ersetzen.
Bei diesem Vorgang werden Teon-O-Ringe
(1, 6, 10, 11, 12, 14) obligatorisch ersetzt.
Abb. 15
Abb. 16Abb. 17
WIEDERZUSAMMENBAU DES AUSLASSVENTILS
1. Kolben in Schraubstock spannen.
2. Kugel in Kolben einsetzen.
3. Dichtungen, Abstreifer und Buchsen montieren.
4. Loctite® auf die Ventilsitzgewinde auftragen,
wenn das spezielle Gewinde mit dem abdichtenden/
sichernden Bereich unzureichend ist. (Normalerweise
ausreichend bis zu 4 Dichtungswechseln.)
5. Ventilsitz in den Kolben schrauben
(mit Drehmoment 75 Nm).
DEMONTAGE DES EINLASSVENTILS
1. Druckentlastung gemäß den Schritten unter
„VORGANG ZUR DRUCKENTLASTUNG“ vornehmen.
2. ABB. 17
Einlassventil demontieren. O-Ring reinigen und
kontrollieren. Zum Entfernen des O-Rings wird
eventuell ein Pickel benötigt.
WIEDERZUSAMMENBAU DES EINLASSVENILS
1. Einlassteile in richtiger Reihenfolge montieren. Falls
erforderlich, den Einlasssitz 22 umdrehen.
2. Die Anlage einige Minuten unter Druck laufen lassen,
dabei auf Leckstellen und auf einwandfreie Funktion
prüfen.
21
Übersetzung der Originalanleitung
Ersetzen der Kolbendichtungen
1. Vor der Montage alle Lederdichtungen in Kolbenöl für
5 - 10 Minuten einweichen lassen.
2. Buchsen und Dichtungen in nachstehender
Reihenfolge und Richtung auf den umgedrehten
Kolben schieben.
A. Stützring 9
B. Wechselweise blaue Kunststoff 6-
und Lederdichtungen 1.
C. Stützring 10
D. Abstreifer 11
E. Sicherungsscheibe 12
HINWEIS:
Der spezielle Dichtbereich auf dem Auslassventilgewinde
ist ausreichend für 4 Dichtungswechsel. Nach 4
Dichtungswechseln Loctite® auf das
Auslassventilgewinde auftragen.
3. Die Kugel 13 in die Kolbenstange 8 einsetzen
(Abb. 19). Wenn Loctite® auf die Kolbengewinde
aufgetragen wird, darauf achten, dass die Kugel nicht
damit in Berührung kommt.
Abb. 18
Abb. 19
Abb. 20
4. Den Auslassventilsitz 14 auf die Kolbenstange 8
montieren (Abb. 20). Mit Drehmoment 75 +/- 4 Nm
anziehen.
5. Dichtungen in Zylinder einsetzen.
6. Abwechselnd Kunststoff 6- und Lederdichtungen 1
aufeinanderschichten. Richtung beachten.
7. Ganz oben im Zylinder den Stützring 9 einsetzen.
8. Abb. 22
Die Dichtmutter 3 in den Zylinder einsetzen und von
Hand festziehen.
WARNUNG:
Niemals die Kolbengruppe von oben in die Hülse 18
schieben, weil dadurch die Kolbendichtungen beschädigt
werden können.
9. Abb. 23
Die O-Ringe innerhalb des Zylinders und auf der
Hülse einsetzen. Die Hülse von unten in den Zylinder
einschieben. Bei Bedarf den O-Ring ersetzen.
Hinweis:
Der O-Ring ist für einen sicheren Pumpenbetrieb nicht
erforderlich.
Abb. 21Abb. 22
Abb. 23
*
Übersetzung der Originalanleitung
22
Ersetzen der Kolbendichtungen
10. Abb. 24
3 bis 5 cm der oberen Kolbenstange 8, welche durch
die Halsdichtung der Hülsen- / Zylinder-Gruppe führt,
einfetten. Die Kolbendichtungen unten einfetten.
Die Kolben-Gruppe vorsichtig in den Boden der
Hülsen- / Zylinder-Gruppe einschieben, bis die
Pumpenstange oben herausragt und die
Kolbendichtungen komplett in der Hülse sind.
11. Abb. 25
Das Einlassventil mit neuem O-Ring, Sitz und neuer
Kugel wieder zusammenbauen. Der Sitz kann
umgedreht und von der anderen Seite verwendet
werden. Den Sitz gründlich reinigen.
12. Abb. 26
Einlassventilgehäuse auf den Zylinder montieren.
13. Dichtmutter 3 anziehen.
HINWEIS:
Wenn die Pumpendichtung undicht wird, die Dichtmutter
3 soweit anziehen, bis die Leckage stoppt oder sich
verringert. Damit können ca. 380 Liter zusätzlich
verarbeitet werden, bevor die Dichtung erneuert werden
muss.
2. Auffangschale oder Lappen unter die Spritzanlage
legen, um während der Reparatur auslaufendes
Hydrauliköl aufzufangen.
3. Farbstufe wie vorher beschrieben demontieren
4. Hydraulikleitungen von den Anschlüssen oben links 7
und rechts 18 vom Hydraulikmotor abbauen.
5. Kontermutter 6 lösen.
6. Hydraulikmotorkappe 17 abschrauben und entfernen.
7. Die Kolbenstangen- / Hydraulikmotorkappen-Gruppe
(A) vom Hydraulikmotor-Zylinder schieben.
-
MONTAGE
1. Die Kolbenstangen-Gruppe in den Hydraulikmotor Zylinder einschieben.
Abb. 31
Testbohrung
2. Die Hydraulikmotorkappe nach unten schrauben.
Die Hydraulikmotorkappe wieder soweit
aufschrauben, bis Ein- und Auslass auf
die Hydraulikleitungsanschlüsse ausgerichtet sind und
die Testbohrung in der Hydraulikmotorkappe in
Richtung Riemenschutz zeigt.
3. Kontermutter 6 gegen die Hydraulikmotorkappe mit
einem Drehmoment von 17 Nm anziehen.
4. Die Hydraulikleitungen an die Anschlüsse 5 oben links
und rechts am Hydraulikmotor montieren; mit einem
Drehmoment von 54,2 Nm anziehen.
5. Schritt 2 der „Anleitung zur Pumpenmontage“
ausführen
6. Den Motor starten und die Pumpe für 30 Sekunden
laufen lassen. Den Motor auf OFF schalten. Den
Hydraulikölstand prüfen und auffüllen.
Pos. Bezeichnung Art.-Nr.
* 16 Mutter zur Farbstufe 69 01 51
* 18 Rad 69 60 25
* 20 Abstandhalter 69 01 38
Übersetzung der Originalanleitung
28
Mastic-Airlesspistole
Technische Daten
Maximaler Arbeitsdruck276 bar
Materialauslassgröße3,2 mm
Einlassgröße1/4 npt (m)
Innendurchmesser Materialrohr6,2 mm
Geräuschdaten:
Schalldruckpegel84 dB(A)*
Schallleistungspegel93 dB(A)*
*Gemessen beim Spritzen von wasserlöslicher Farbe
1. Zum Verriegeln der Abzugssperre diese in
einen rechten Winkel zum Pistolenkörper drehen.
2. Zum Entriegeln der Abzugssperre die Sperre herausdrücken und in eine parallele Stellung
zum Pistolenkörper drehen.
Vorgang zur Druckentlastung
Um die Gefahr von schweren Verletzungen
einschließlich Injektionsverletzungen, Augenoder Hautverletzungen durch spritzendes
Material oder Lösungsmittel zu reduzieren, diesen Vorgang durchführen, sobald die
Anweisung zur Druckentlastung gegeben wird,
der Spritzvorgang beendet ist, die Pumpe ausgeschaltet wird, wenn Systemkomponenten
kontrolliert oder gewartet werden müssen,
oder wenn Spritzdüsen zu montieren, zu reinigen oder auszutauschen sind.
Abzugssperre verriegeltAbzugssperre entriegelt
1. Abzugssperre der Pistole verriegeln.
2. Pumpe ausschalten.
3. Abzugssperre entriegeln.
4. Ein Metallteil der Spritzpistole fest gegen einen geerdeten Metalleimer halten. Spritzpistole zwecks Druckentlastung auslösen.
5. Abzugssperre der Pistole verriegeln.
Spritzen mit der Spritzpistole
Um die Gefahr von Rissen in Bauteilen und
schweren Verletzungen einschließlich Injektionsverletzungen zu reduzieren, den maximal
zulässigen Betriebsdruck von 276 bar bzw.
den maximal zulässigen Betriebsdruck der
Systemkomponente mit den niedrigsten Werten nicht überschreiten.
6. Das Ablassventil öffnen (Behälter zum Auffangen des
Materials erforderlich). Das Manometer beobachten.
Nach vollständiger Entleerung zeigt das Manometer 0 bar
an. Das Ablassventil offen lassen, bis die Anlage wieder
spritzbereit ist.
Falls der Verdacht besteht, dass die Spritzdüse oder der
Schlauch vollständig verstopft ist, oder dass der Druck
nicht vollständig entlastet wurde, die Sicherungsmutter
des Düsenhalter oder die Kupplungsseite des Schlauches
ganz langsam lösen, um den Druck allmählich abzulassen.
Die Verstopfung in der Düse bzw. im Schlauch beseitigen.
O-Ring
Metallsitz
Übersetzung der Originalanleitung
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