Verehrte Kundin, lieber Kunde,
vielen Dank, dass Sie sich für ein Qualitätser‐
zeugnis der Firma STIHL entschieden haben.
Dieses Produkt wurde mit modernen Fertigungs‐
verfahren und umfangreichen Qualitätssiche‐
rungsmaßnahmen hergestellt. Wir sind bemüht
alles zu tun, damit Sie mit diesem Gerät zufrie‐
den sind und problemlos damit arbeiten können.
Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gerät haben, wen‐
den Sie sich bitte an Ihren Händler oder direkt an
unsere Vertriebsgesellschaft.
Ihr
Dr. Nikolas Stihl
1Zu dieser Gebrauchsanlei‐
tung
1.1Bildsymbole
Bildsymbole, die auf dem Gerät angebracht sind,
sind in dieser Gebrauchsanleitung erklärt.
Abhängig von Gerät und Ausstattung können fol‐
gende Bildsymbole am Gerät angebracht sein.
Kraftstofftank; Kraftstoffgemisch aus
Benzin und Motoröl
Tank für Kettenschmieröl; Ketten‐
schmieröl
Kettenlaufrichtung
Kraftstoffhandpumpe betätigen
Kraftstoffhandpumpe
1.2Kennzeichnung von Textab‐
schnitten
WARNUNG
Warnung vor Unfall- und Verletzungsgefahr für
Personen sowie vor schwerwiegenden Sach‐
schäden.
HINWEIS
Warnung vor Beschädigung des Gerätes oder
einzelner Bauteile.
1.3Technische Weiterentwicklung
STIHL arbeitet ständig an der Weiterentwicklung
sämtlicher Maschinen und Geräte; Änderungen
des Lieferumfanges in Form, Technik und Aus‐
stattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Aus Angaben und Abbildungen dieser
Gebrauchsanleitung können deshalb keine
Ansprüche abgeleitet werden.
Original Gebrauchsanleitung
0000007130_009_D
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Druckfarben enthalten pflanzliche Öle, Papier ist recycelbar.
Besondere Sicherheitsmaßnahmen
sind beim Arbeiten mit dem HochEntaster nötig, weil mit sehr hoher
Kettengeschwindigkeit gearbeitet
wird, die Schneidezähne sehr scharf
sind und das Gerät eine große Reich‐
weite hat.
Die gesamte Gebrauchsanleitung vor
der ersten Inbetriebnahme aufmerk‐
sam lesen und für späteren Gebrauch
sicher aufbewahren. Nichtbeachten
der Gebrauchsanleitung kann lebens‐
gefährlich sein.
Länderbezogene Sicherheitsvorschriften, z. B.
von Berufsgenossenschaften, Sozialkassen,
Behörden für Arbeitsschutz und andere beach‐
ten.
Wer zum ersten Mal mit dem Motorgerät arbeitet:
Vom Verkäufer oder von einem anderen Fach‐
kundigen erklären lassen, wie man damit sicher
umgeht – oder an einem Fachlehrgang teilneh‐
men.
Minderjährige dürfen nicht mit dem Motorgerät
arbeiten – ausgenommen Jugendliche über 16
Jahre, die unter Aufsicht ausgebildet werden.
Kinder, Tiere und Zuschauer fernhalten.
Wird das Motorgerät nicht benutzt, ist es so
abzustellen, dass niemand gefährdet wird.
Motorgerät vor unbefugtem Zugriff sichern.
Der Benutzer ist verantwortlich für Unfälle oder
Gefahren, die gegenüber anderen Personen
oder deren Eigentum auftreten.
Motorgerät nur an Personen weitergeben oder
ausleihen, die mit diesem Modell und seiner
Handhabung vertraut sind – stets die Gebrauchs‐
anleitung mitgeben.
Der Einsatz Schall emittierender Motorgeräte
kann durch nationale wie auch örtliche, lokale
Vorschriften zeitlich begrenzt sein.
Wer mit dem Motorgerät arbeitet, muss ausge‐
ruht, gesund und in guter Verfassung sein.
Wer sich aus gesundheitlichen Gründen nicht
anstrengen darf, sollte seinen Arzt fragen, ob die
Arbeit mit einem Motorgerät möglich ist.
Nur Träger von Herzschrittmachern: Die Zündan‐
lage dieses Gerätes erzeugt ein sehr geringes
elektromagnetisches Feld. Ein Einfluss auf ein‐
zelne Herzschrittmacher-Typen kann nicht völlig
ausgeschlossen werden. Zur Vermeidung von
gesundheitlichen Risiken empfiehlt STIHL den
behandelnden Arzt und den Hersteller des Herz‐
schrittmachers zu befragen.
Nach der Einnahme von Alkohol, Medikamenten,
die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen oder
Drogen darf nicht mit dem Motorgerät gearbeitet
werden.
Motorgerät nur zum Entasten (Schneiden oder
Zurückschneiden von Ästen) verwenden. Nur
Holz und hölzerne Gegenstände sägen.
Für andere Zwecke darf das Motorgerät nicht
benutzt werden – Unfallgefahr!
Nur solche Führungsschienen, Sägeketten, Ket‐
tenräder oder Zubehöre anbauen, die von STIHL
für dieses Motorgerät zugelassen sind oder tech‐
nisch gleichartige Teile. Bei Fragen dazu an
einen Fachhändler wenden. Nur hochwertige
Werkzeuge oder Zubehöre verwenden. Ansons‐
ten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden
am Motorgerät bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original Werkzeuge,
Führungsschienen, Sägeketten, Kettenräder und
Zubehör zu verwenden. Diese sind in ihren
Eigenschaften optimal auf das Produkt und die
Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Keine Änderungen am Gerät vornehmen – die
Sicherheit kann dadurch gefährdet werden. Für
Personen- und Sachschäden, die bei der Ver‐
wendung nicht zugelassener Anbaugeräte auf‐
treten, schließt STIHL jede Haftung aus.
Zur Reinigung des Gerätes keine Hochdruckrei‐
niger verwenden. Der harte Wasserstrahl kann
Teile des Gerätes beschädigen.
2.1Bekleidung und Ausrüstung
Vorschriftsmäßige Bekleidung und Ausrüstung
tragen.
Die Kleidung muss zweckmäßig sein
und darf nicht behindern. Eng anlie‐
gende Kleidung – Kombianzug, kein
Arbeitsmantel.
Keine Kleidung tragen, die sich in Holz, Gestrüpp
oder sich bewegenden Teilen des Gerätes ver‐
fangen kann. Auch keinen Schal, keine Krawatte
und keinen Schmuck. Lange Haare so zusam‐
menbinden und so sichern, dass sie sich ober‐
halb der Schultern befinden.
Schutzstiefel mit Schnittschutz, griffi‐
ger, rutschfester Sohle und Stahl‐
kappe tragen.
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275BA009 KN
deutsch2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
WARNUNG
Um die Gefahr von Augenverletzun‐
gen zu reduzieren enganliegende
Schutzbrille nach Norm EN 166 tra‐
gen. Auf richtigen Sitz der Schutz‐
brille achten.
"Persönlichen" Schallschutz tragen – z. B.
Gehörschutzkapseln.
Schutzhelm tragen bei Gefahr von herabfallen‐
den Gegenständen.
Robuste Arbeitshandschuhe aus
widerstandsfähigem Material tragen
(z. B. Leder).
STIHL bietet ein umfangreiches Programm an
persönlicher Schutzausstattung an.
2.2Motorgerät transportieren
Immer Motor abstellen.
Immer Kettenschutz anbringen – auch beim
Transport über kurze Entfernungen.
Motorgerät nur ausbalanciert am Schaft tragen.
Heiße Maschinenteile, insbesondere die Schall‐
dämpferoberfläche, nicht berühren – Verbren‐
nungsgefahr!
In Fahrzeugen: Motorgerät gegen Umkippen,
Beschädigung und Auslaufen von Kraftstoff
sichern.
2.3Tanken
Benzin ist extrem leicht entzündlich –
von offenem Feuer Abstand halten –
keinen Kraftstoff verschütten – nicht
rauchen.
Vor dem Tanken Motor abstellen.
Nicht tanken, solange der Motor noch heiß ist –
Kraftstoff kann überlaufen – Brandgefahr!
Tankverschluss vorsichtig öffnen, damit besteh‐
ender Überdruck sich langsam abbauen kann
und kein Kraftstoff herausspritzt.
40458-555-9421-C
Tanken nur an gut belüfteten Orten. Wurde Kraft‐
stoff verschüttet, Motorgerät sofort säubern – kei‐
nen Kraftstoff an die Kleidung kommen lassen,
sonst sofort wechseln.
Nach dem Tanken Schraub-Tankver‐
schluss so fest wie möglich anziehen.
Dadurch wird das Risiko verringert, dass sich der
Tankverschluss durch die Vibration des Motors
löst und Kraftstoff austritt.
Auf Undichtigkeiten achten – wenn Kraftstoff
ausläuft, Motor nicht starten –Lebensgefahr
durch Verbrennungen!
2.4Vor dem Starten
Motorgerät auf betriebssicheren Zustand prüfen
– entsprechende Kapitel in der Gebrauchsanlei‐
tung beachten:
Kraftstoffsystem auf Dichtheit prüfen, beson‐
–
ders die sichtbaren Teile wie z. B. Tankver‐
schluss, Schlauchverbindungen, Kraftstoff‐
handpumpe (nur bei Motorgeräten mit Kraft‐
stoffhandpumpe). Bei Undichtigkeiten oder
Beschädigung Motor nicht starten – Brandge‐
fahr! Gerät vor Inbetriebnahme durch Fach‐
händler instand setzen lassen
richtig montierte Führungsschiene
–
richtig gespannte Sägekette
–
Kombischieber / Stoppschalter leicht auf
–
STOP bzw. 0 stellbar
Gashebelsperre (sofern vorhanden) und Gas‐
–
hebel müssen leichtgängig sein – der Gashe‐
bel muss von selbst in die Leerlaufstellung
zurückfedern
Festsitz des Zündleitungssteckers prüfen – bei
–
lose sitzendem Stecker können Funken ent‐
stehen, die austretendes Kraftstoff-Luftge‐
misch entzünden können – Brandgefahr!
keine Änderung an den Bedienungs- und
–
Sicherheitseinrichtungen vornehmen
Handgriffe müssen sauber und trocken, frei
–
von Öl und Schmutz sein – wichtig zur siche‐
ren Führung des Motorgerätes
Traggurt entsprechend der Körpergröße ein‐
–
stellen. Kapitel "Traggurt anlegen" beachten
Das Motorgerät darf nur in betriebssicherem
Zustand betrieben werden – Unfallgefahr!
Für den Notfall bei Verwendung von Traggurten:
Schnelles Absetzen des Gerätes durch Abstrei‐
fen des Gurtes oder Aushängen des Gerätes
üben. Beim Üben Gerät nicht auf den Boden
werfen, um Beschädigungen zu vermeiden.
390BA026 KN
15m (50ft)
15m (50ft)
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
2.5Motor starten
Mindestens 3 m vom Ort des Tankens entfernt –
nicht in geschlossenem Raum.
Nur auf ebenem Untergrund, auf festen und
sicheren Stand achten, Motorgerät sicher fest‐
halten – die Sägekette darf keine Gegenstände
und nicht den Boden berühren, weil sie beim
Starten mitlaufen kann.
Das Motorgerät wird nur von einer Person
bedient – keine weitere Person im Umkreis von
15 m dulden – auch nicht beim Starten – Verlet‐
zungsgefahr!
Motor starten wie in der Gebrauchsanleitung
beschrieben.
Die Sägekette läuft noch kurze Zeit weiter, wenn
der Gashebel losgelassen wird – Nachlaufeffekt!
Motorleerlauf prüfen: Die Sägekette muss im
Leerlauf – bei losgelassenem Gashebel – stillste‐
hen.
Leicht entflammbare Materialien (z. B. Holz‐
späne, Baumrinde, trockenes Gras, Kraftstoff)
vom heißen Abgasstrom und von der heißen
Schalldämpferoberfläche fernhalten – Brandge‐
fahr!
2.6Gerät halten und führen
deutsch
nungsgriff, linke Hand am Schaft – auch bei
Linkshändern. Bedienungsgriff und Schaft mit
den Daumen fest umfassen.
Bei Geräten mit Teleskopschaft den Teleskop‐
schaft nur so weit ausziehen wie für die Arbeits‐
höhe erforderlich.
2.7Während der Arbeit
Immer für festen und sicheren Stand sorgen.
Bei drohender Gefahr bzw. im Notfall sofort
Motor abstellen – Kombischieber / Stoppschalter
auf STOP bzw. 0 stellen.
Dieses Motorgerät ist nicht isoliert.
Mindestens 15 m Abstand zu Strom
führenden Leitungen halten –
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Im Umkreis von 15 m darf sich keine weitere
Person aufhalten – durch herabfallende Äste und
weggeschleuderte Holzpartikel –Verletzungsge‐
fahr!
Diesen Abstand auch zu Sachen (Fahrzeugen,
Fensterscheiben) einhalten – Gefahr der Sach‐
beschädigung!
Mit der Schienenspitze einen Mindestabstand
von 15 m zu Strom führenden Leitungen einhal‐
Motorgerät zur sicheren Führung immer mit bei‐
den Händen festhalten – rechte Hand am Bedie‐
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ten. Bei Hochspannung kann ein Stromüber‐
schlag auch über eine größere Luftstrecke erfol‐
gen. Bei Arbeiten im näheren Umfeld von Strom
führenden Leitungen muss der Strom abgeschal‐
tet sein.
Zum Wechseln der Sägekette Motor abstellen –
Verletzungsgefahr!
Auf einwandfreien Motorleerlauf achten, damit
die Sägekette nach dem Loslassen des Gashe‐
bels nicht mitläuft.
246BA030 KN
deutsch2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Wenn die Sägekette trotzdem mitläuft, vom
Fachhändler instandsetzen lassen. Regelmäßig
Leerlaufeinstellung kontrollieren bzw. korrigieren.
Motorgerät niemals unbeaufsichtigt laufen las‐
sen.
Vorsicht bei Glätte, Nässe, Schnee, an Abhän‐
gen, auf unebenem Gelände etc. – Rutschge‐
fahr!
Auf Hindernisse achten: Baumstümpfe, Wurzeln
– Stolpergefahr!
2.7.1Bei Arbeiten in der Höhe:
immer Hubarbeitsbühne benutzen
–
niemals auf einer Leiter oder im Baum ste‐
–
hend arbeiten
niemals an instabilen Standorten arbeiten
–
niemals mit einer Hand arbeiten
–
Bei angelegtem Gehörschutz ist erhöhte Acht‐
samkeit und Umsicht erforderlich – das Wahr‐
nehmen von Gefahr ankündigenden Geräuschen
(Schreie, Signaltöne u. a.) ist eingeschränkt.
Rechtzeitig Arbeitspausen einlegen, um Müdig‐
keit und Erschöpfung vorzubeugen – Unfallge‐
fahr!
Ruhig und überlegt arbeiten – nur bei guten
Licht- und Sichtverhältnissen. Umsichtig arbei‐
ten, andere nicht gefährden.
Das Motorgerät erzeugt giftige
Abgase, sobald der Motor läuft. Diese
Gase können geruchlos und unsicht‐
bar sein und unverbrannte Kohlen‐
wasserstoffe und Benzol enthalten.
Niemals in geschlossenen oder
schlecht belüfteten Räumen mit dem
Motorgerät arbeiten – auch nicht mit
Katalysator-Maschinen.
Bei der Arbeit in Gräben, Senken oder unter
beengten Verhältnissen stets für ausreichenden
Luftaustausch sorgen – Lebensgefahr durch Ver‐
giftung!
Bei Übelkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen
(z. B. kleiner werdendes Blickfeld), Hörstörun‐
gen, Schwindel, nachlassender Konzentrations‐
fähigkeit, Arbeit sofort einstellen – diese Symp‐
tome können unter anderem durch zu hohe
Abgaskonzentrationen verursacht werden –
Unfallgefahr!
Motorgerät lärm- und abgasarm betreiben –
Motor nicht unnötig laufen lassen, Gasgeben nur
beim Arbeiten.
Nicht rauchen bei der Benutzung und in der
näheren Umgebung des Motorgerätes – Brand‐
gefahr!
Aus dem Kraftstoffsystem können ent‐
zündliche Benzindämpfe entweichen.
Während der Arbeit entstehende Stäube (z. B.
Holzstaub), Dunst und Rauch können gesund‐
heitsgefährdend sein. Bei Staubentwicklung
Staubschutzmaske tragen.
Falls das Motorgerät nicht bestimmungsgemäßer
Beanspruchung (z. B. Gewalteinwirkung durch
Schlag oder Sturz) ausgesetzt wurde, unbedingt
vor weiterem Betrieb auf betriebssicheren
Zustand prüfen – siehe auch "Vor dem Starten".
Insbesondere die Dichtheit des Kraftstoffsystems
und die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitsein‐
richtungen prüfen. Motorgeräte, die nicht mehr
betriebssicher sind, auf keinen Fall weiter benut‐
zen. Im Zweifelsfall Fachhändler aufsuchen.
Bei Verwendung eines Traggurts darauf achten,
dass der Abgasstrom nicht gegen den Körper
des Bedieners gerichtet, sondern seitlich an ihm
vorbei geleitet wird – Brandgefahr!
2.7.2Entasten
Motorgerät schräg halten, nicht direkt unter dem
zu sägenden Ast stehen. Winkel von 60° zur
Horizontalen nicht überschreiten. Auf herabfal‐
lendes Holz achten.
Gelände im Arbeitsbereich frei halten – herabge‐
fallene Zweige und Äste wegräumen.
60458-555-9421-C
246BA032 KN
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnikdeutsch
Vor dem Sägen von Ästen Fluchtweg festlegen
und Hindernisse beseitigen.
Beim Trennschnitt das Gehäuse am Ast zur
Anlage bringen. Dies vermeidet ruckartige Bewe‐
gungen des Motorgerätes bei Beginn des Trenn‐
schnittes.
Sägekette mit Vollgas in den Schnitt bringen.
Nur mit richtig geschärfter und gespannter Säge‐
kette arbeiten – Tiefenbegrenzerabstand nicht zu
groß.
Nicht mit Startgaseinstellung arbeiten – die
Motordrehzahl ist bei dieser Gashebelstellung
nicht regulierbar.
Trennschnitt von oben nach unten durchführen –
vermeidet Klemmen der Säge im Schnitt.
Bei dicken, schweren Ästen Entlastungsschnitt
ausführen – siehe "Anwendung".
Unter Spannung stehende Äste nur mit größter
Vorsicht sägen – Verletzungsgefahr! Immer
zuerst an der Druckseite einen Entlastungs‐
schnitt einsägen, dann an der Zugseite den
Trennschnitt durchführen – vermeidet Klemmen
der Säge im Schnitt.
Vorsicht beim Schneiden von gesplittertem Holz
– Verletzungsgefahr durch mitgerissene Holzstü‐
cke!
Am Hang immer oberhalb oder seitlich des zu
sägenden Astes stehen. Auf abrollende Äste
achten.
Am Ende des Schnittes wird das Motorgerät
nicht mehr über die Schneidgarnitur im Schnitt
abgestützt. Der Benutzer muss die Gewichtskraft
des Gerätes aufnehmen – Gefahr des Kontroll‐
verlustes!
Motorgerät nur mit laufender Sägekette aus dem
Schnitt ziehen.
Motorgerät nur zum Entasten verwenden, nicht
zum Fällen – Unfallgefahr!
Keine Fremdkörper an die Sägekette kommen
lassen: Steine, Nägel usw. können weggeschleu‐
dert werden und die Sägekette beschädigen.
Wenn eine rotierende Sägekette auf einen Stein
oder einen anderen harten Gegenstand trifft,
kann es zu Funkenbildung kommen, wodurch
unter gewissen Umständen leicht entflammbare
Stoffe in Brand geraten können. Auch trockene
Pflanzen und Gestrüpp sind leicht entflammbar,
besonders bei heißen, trockenen Wetterbedin‐
gungen. Wenn Brandgefahr besteht, den HochEntaster nicht in der Nähe leicht entflammbarer
Stoffe, trockener Pflanzen oder Gestrüpp ver‐
wenden. Unbedingt bei der zuständigen Forstbe‐
hörde nachfragen, ob Brandgefahr besteht.
Vor dem Verlassen des Gerätes: Motor abstel‐
len.
2.8Vibrationen
Längere Benutzungsdauer des Gerätes kann zu
vibrationsbedingten Durchblutungsstörungen der
Hände führen ("Weißfingerkrankheit").
Eine allgemein gültige Dauer für die Benutzung
kann nicht festgelegt werden, weil diese von
mehreren Einflussfaktoren abhängt.
Die Benutzungsdauer wird verlängert durch:
Schutz der Hände (warme Handschuhe)
–
Pausen
–
Die Benutzungsdauer wird verkürzt durch:
besondere persönliche Veranlagung zu
–
schlechter Durchblutung (Merkmal: häufig
kalte Finger, Kribbeln)
niedrige Außentemperaturen
–
Größe der Greifkräfte (festes Zugreifen behin‐
–
dert die Durchblutung)
Bei regelmäßiger, langandauernder Benutzung
des Gerätes und bei wiederholtem Auftreten ent‐
sprechender Anzeichen (z. B. Fingerkribbeln)
wird eine medizinische Untersuchung empfohlen.
2.9Wartung und Reparaturen
Motorgerät regelmäßig warten. Nur Wartungsar‐
beiten und Reparaturen ausführen, die in der
Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Alle
anderen Arbeiten von einem Fachhändler aus‐
führen lassen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐
turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen
zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐
ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐
mationen zur Verfügung gestellt.
0458-555-9421-C7
deutsch3 Anwendung
Nur hochwertige Ersatzteile verwenden. Ansons‐
ten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden
am Gerät bestehen. Bei Fragen dazu an einen
Fachhändler wenden.
STIHL empfiehlt STIHL Original Ersatzteile zu
verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften
optimal auf das Gerät und die Anforderungen
des Benutzers abgestimmt.
Zur Reparatur, Wartung und Reinigung immer
Motor abstellen –Verletzungsgefahr! – Aus‐
nahme: Vergaser- und Leerlaufeinstellung.
Motor bei abgezogenem Zündleitungsstecker
oder bei ausgeschraubter Zündkerze mit der
Anwerfvorrichtung nur dann in Bewegung set‐
zen, wenn der Kombischieber / Stoppschalter auf
STOP bzw. 0 steht – Brandgefahr durch Zünd‐
funken außerhalb des Zylinders.
Motorgerät nicht in der Nähe von offenem Feuer
warten und aufbewahren – durch Kraftstoff
Brandgefahr!
Tankverschluss regelmäßig auf Dichtheit prüfen.
Nur einwandfreie, von STIHL freigegebene
Nicht mit defektem oder ohne Schalldämpfer
arbeiten – Brandgefahr! – Gehörschäden!
Heißen Schalldämpfer nicht berühren – Verbren‐
nungsgefahr!
Motor abstellen
zum Prüfen der Kettenspannung
–
zum Nachspannen der Kette
–
zum Kettenwechsel
–
zum Beseitigen von Störungen
–
Schärfanleitung beachten – zur sicheren und
richtigen Handhabung Sägekette und Führungs‐
schiene immer in einwandfreiem Zustand halten,
Sägekette richtig geschärft, gespannt und gut
geschmiert.
Sägekette, Führungsschiene und Kettenrad
rechtzeitig wechseln.
Kraftstoff und Kettenschmieröl nur in vorschrifts‐
mäßigen und einwandfrei beschrifteten Behältern
lagern. Direkten Hautkontakt mit Benzin vermei‐
den, Benzindämpfe nicht einatmen – Gesund‐
heitsgefahr!
3Anwendung
3.1Vorbereitung
► entsprechende Schutzkleidung tragen, Sicher‐
heitsvorschriften beachten
► Motor starten
► Traggurt anlegen
3.2Schnittfolge
Um ein Herabfallen der geschnittenen Äste zu
erleichtern, sollten die unteren Äste zuerst
geschnitten werden. Schwere Äste (mit größe‐
rem Durchmesser) in kontrollierbaren Stücken
absägen.
WARNUNG
Nie unter den Ast stehen, an dem gearbeitet wird
– Sturzraum herabfallender Äste beachten! – Auf
dem Boden auftreffende Äste können hoch‐
schnellen – Verletzungsgefahr!
3.3Entsorgung
Das Schnittgut nicht in den Hausmüll werfen –
Schnittgut kann kompostiert werden!
3.4Arbeitstechnik
Rechte Hand am Bedienungsgriff, linke Hand am
Schaft bei fast gestrecktem Arm in eine
bequeme Griffposition bringen.
Mit der linken Hand immer im Bereich des Griff‐
schlauches greifen.
80458-555-9421-C
246BA030 KN
0000013689_002
2
1
246BA033 KN
3 Anwendungdeutsch
3.4.2Entlastungsschnitt
Der Anstellwinkel sollte immer 60° oder kleiner
sein!
Die kräfteschonendste Haltung ergibt sich bei
einem Anstellwinkel von 60°.
Bei verschiedenen Anwendungsfällen kann von
diesem Winkel abgewichen werden.
3.4.1Trennschnitt
Zur Vermeidung des Abschälens der Rinde bei
dickeren Ästen an der Unterseite einen
► Entlastungsschnitt (1) einsägen, hierzu
Schneidgarnitur anlegen und bogenförmig bis
zur Schienenspitze nach unten führen
► Trennschnitt (2) ausführen – dabei die
Schiene im Bereich des Gehäuses am Ast zur
Anlage bringen
Die Schiene im Bereich des Gehäuses am Ast
zur Anlage bringen und Trennschnitt von oben
nach unten ausführen – vermeidet Klemmen der
Säge im Schnitt. Mit der Peilleiste kann die
Sägekette präzise angesetzt werden.
0458-555-9421-C9
3
4
A
390BA024 KN
0000-GXX-2158-A0
0000-GXX-2159-A0
deutsch3 Anwendung
3.4.3Sauberer Schnitt bei dicken Ästen
3.4.4Schnitt über Hindernisse
Bei Astdurchmessern über 10 cm (4 in.) zuerst
► Vorschnitt (3), mit Entlastungsschnitt und
Trennschnitt im Abstand (A) von ca.
20 cm (8 in.) vor der gewünschten Schnitt‐
stelle ausführen, dann sauberen Schnitt (4),
mit Entlastungsschnitt und Trennschnitt an der
gewünschten Stelle durchführen
Durch die große Reichweite können Äste auch
über Hindernisse hinweg, wie z. B. Gewässer
geschnitten werden. Der Anstellwinkel hängt von
der Lage des Astes ab.
3.4.5Schnitt aus einer Hubarbeitsbühne
Durch die große Reichweite können Äste direkt
am Stamm geschnitten werden, ohne dabei
andere Äste durch die Hubarbeitsbühne zu ver‐
letzen. Der Anstellwinkel hängt von der Lage des
Astes ab.
100458-555-9421-C
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1
4907BA008 KN
2
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4
3
6
5
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001BA248 KN
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2
3
a
4 Gerät komplettierendeutsch
4Gerät komplettieren
Schaftteil (3) beim Einschieben leicht verdre‐
hen
Das Gerät ist zum Platz sparenden Transport mit
einem teilbaren Schaft ausgestattet. Damit kann
das Gerät für den Transport wieder zerlegt wer‐
den – siehe "Gerät transportieren".
4.1Schaftteile verbinden
WARNUNG
Keine KombiWerkzeuge anbauen – nur den im
Lieferumfang des Gerätes befindlichen Schaft
mit Vielzahnwelle verwenden!
► die Kappe (1) vom vorderen Schaftteil abzie‐
hen und für die spätere Verwendung aufbe‐
wahren – siehe "Gerät aufbewahren"
► die Motoreinheit mit der Motorstütze auf dem
Boden ablegen
Richtig eingeschoben muss die rote
Linie (5 = Pfeilspitze) mit der Kupplungsmuffe
bündig sein.
► Knebelschraube (6) fest anziehen
► Traggurt an der Tragöse einhängen
5Schneidgarnitur
Sägekette, Führungsschiene und Kettenrad bil‐
den die Schneidgarnitur.
Die im Lieferumfang enthaltene Schneidgarnitur
ist optimal auf den Hoch-Entaster abgestimmt.
Teilung (t) der Sägekette (1), des Kettenrades
–
und des Umlenksterns der Rollomatic Füh‐
rungsschiene müssen übereinstimmen
Treibglieddicke (2) der Sägekette (1) muss auf
–
die Nutbreite der Führungsschiene (3) abge‐
stimmt sein
Bei Paarung von Komponenten, die nicht zuei‐
nander passen, kann die Schneidgarnitur bereits
nach kurzer Betriebszeit irreparabel beschädigt
werden.
► Zapfen (2) am vorderen Schaftteil (3) bis zum
Anschlag in die Nut (4) in der Kupplungsmuffe
schieben – falls notwendig den vorderen
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246BA022-A1
390BA003 KN
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5
deutsch6 Führungsschiene und Sägekette montieren
5.1Kettenschutz
Im Lieferumfang ist ein zur Schneidgarnitur pas‐
sender Kettenschutz enthalten.
Werden Führungsschienen an einem HochEntaster verwendet, muss immer ein passender
Kettenschutz verwendet werden, der die komp‐
lette Führungsschiene abdeckt.
Am Kettenschutz ist seitlich die Länge der dazu
passenden Führungsschienen eingeprägt.
6.2Sägekette auflegen
WARNUNG
Schutzhandschuhe anziehen – Verletzungsge‐
fahr durch die scharfen Schneidezähne.
► Sägekette an der Schienenspitze beginnend
auflegen
6Führungsschiene und
Sägekette montieren
6.1Kettenraddeckel abbauen
► Führungsschiene über die Schraube (3) und
die Fixierbohrung (4) über den Zapfen am
Spannschieber legen – gleichzeitig die Säge‐
kette über das Kettenrad (5) legen
► Schraube (1) nach links drehen bis die Säge‐
► Mutter lösen und Kettenraddeckel abnehmen
► Schraube (1) nach rechts drehen bis der
Spannschieber (2) rechts an der Gehäuseaus‐
sparung anliegt.
kette unten nur noch ein wenig durchhängt
und die Nasen der Treibglieder sich in die
Schienennut einlegen
► Kettenraddeckel wieder aufsetzen und die
Mutter von Hand nur leicht anziehen
► weiter mit "Sägekette spannen"
120458-555-9421-C
1
246BA024 KN
246BA025 KN
7 Sägekette spannendeutsch
7Sägekette spannen
Zum Nachspannen während des Betriebs:
► Motor abstellen
► Mutter lösen
► Führungsschiene an der Spitze anheben
► mit dem Schraubendreher die Schraube (1)
nach links drehen, bis die Sägekette an der
Schienenunterseite anliegt
► Führungsschiene weiterhin anheben und die
Mutter fest anziehen
► weiter: siehe "Spannung der Sägekette prü‐
fen"
Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt
werden, als eine, die schon länger in Betrieb ist!
► Kettenspannung öfter kontrollieren – siehe
"Betriebshinweise"
8Spannung der Sägekette
prüfen
► Motor abstellen
► Schutzhandschuhe anziehen
► Sägekette muss an der Schienenunterseite
anliegen – und sie muss sich von Hand über
die Führungsschiene ziehen lassen
► wenn nötig, Sägekette nachspannen
Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt
werden, als eine, die schon länger in Betrieb ist.
► Kettenspannung öfter kontrollieren – siehe
"Betriebshinweise"
9Kraftstoff
Der Motor muss mit einem Kraftstoffgemisch aus
Benzin und Motoröl betrieben werden.
WARNUNG
Direkten Hautkontakt mit Kraftstoff und Einatmen
von Kraftstoffdämpfen vermeiden.
9.1STIHL MotoMix
STIHL empfiehlt die Verwendung von STIHL
MotoMix. Dieser fertig gemischte Kraftstoff ist
benzolfrei, bleifrei, zeichnet sich durch eine hohe
Oktanzahl aus und bietet immer das richtige
Mischungsverhältnis.
STIHL MotoMix ist für höchste Motorlebensdauer
mit STIHL Zweitaktmotoröl HP Ultra gemischt.
MotoMix ist nicht in allen Märkten verfügbar.
9.2Kraftstoff mischen
HINWEIS
Ungeeignete Betriebsstoffe oder von der Vor‐
schrift abweichendes Mischungsverhältnis kön‐
nen zu ernsten Schäden am Triebwerk führen.
Benzin oder Motoröl minderer Qualität können
Motor, Dichtringe, Leitungen und Kraftstofftank
beschädigen.
9.2.1Benzin
Nur Markenbenzin mit einer Oktanzahl von min‐
destens 90 ROZ verwenden – bleifrei oder ver‐
bleit.
Benzin mit einem Alkoholanteil über 10% kann
bei Motoren mit manuell verstellbaren Vergasern
Laufstörungen verursachen und soll daher zum
Betrieb dieser Motoren nicht verwendet werden.
Motoren mit M-Tronic liefern mit einem Benzin
mit bis zu 27% Alkoholanteil (E27) volle Leis‐
tung.
9.2.2Motoröl
Falls Kraftstoff selbst gemischt wird, darf nur ein
STIHL Zweitakt-Motoröl oder ein anderes Hoch‐
leistungs-Motoröl der Klassen JASO FB, JASO
FC, JASO FD, ISO-L-EGB, ISO-L-EGC oder
ISO-L-EGD verwendet werden.
STIHL schreibt das Zweitakt-Motoröl STIHL HP
Ultra oder ein gleichwertiges HochleistungsMotoröl vor, um die Emissionsgrenzwerte über
0458-555-9421-C13
547BA045 KN
002BA447 KN
deutsch10 Kraftstoff einfüllen
die Maschinenlebensdauer gewährleisten zu
können.
9.2.3Mischungsverhältnis
bei STIHL Zweitakt-Motoröl 1:50; 1:50 = 1 Teil Öl
zuerst Motoröl, dann Benzin einfüllen und
gründlich mischen
9.3Kraftstoffgemisch aufbewahren
Nur in für Kraftstoff zugelassenen Behältern an
einem sicheren, trockenen und kühlen Ort
lagern, vor Licht und Sonne schützen.
Kraftstoffgemisch altert – nur den Bedarf für
einige Wochen mischen. Kraftstoffgemisch nicht
länger als 30 Tage lagern. Unter Einwirkung von
Licht, Sonne, niedrigen oder hohen Temperatu‐
ren kann das Kraftstoffgemisch schneller
unbrauchbar werden.
STIHL MotoMix kann jedoch bis zu 5 Jahren
problemlos gelagert werden.
► Kanister mit dem Kraftstoffgemisch vor dem
Auftanken kräftig schütteln
WARNUNG
Im Kanister kann sich Druck aufbauen – vorsich‐
tig öffnen.
► Kraftstofftank und Kanister von Zeit zu Zeit
gründlich reinigen
Restkraftstoff und die zur Reinigung benutzte
Flüssigkeit vorschriften- und umweltgerecht ent‐
sorgen!
10Kraftstoff einfüllen
10.1Gerät vorbereiten
► Tankverschluss und Umgebung vor dem Auf‐
tanken reinigen, damit kein Schmutz in den
Tank fällt
► Gerät so positionieren, dass der Tankver‐
schluss nach oben zeigt
10.2Schraub-Tankverschluss öff‐
nen
► Verschluss gegen den Uhrzeigersinn drehen
bis er von der Tanköffnung abgenommen wer‐
den kann
► Tankverschluss abnehmen
10.3Kraftstoff einfüllen
Beim Auftanken keinen Kraftstoff verschütten
und den Tank nicht randvoll füllen. STIHL emp‐
fiehlt das STIHL Einfüllsystem (Sonderzubehör).
140458-555-9421-C
002BA448 KN
246BA026 KN
0000,GXX-0135-A0 KN
11 Kettenschmieröldeutsch
10.4Schraub-Tankverschluss
schließen
WARNUNG
Kein Altöl verwenden! Altöl kann bei längerem
und wiederholtem Hautkontakt Hautkrebs verur‐
sachen und ist umweltschädlich!
HINWEIS
Altöl hat nicht die erforderlichen Schmiereigen‐
schaften und ist für die Kettenschmierung unge‐
eignet.
► Verschluss ansetzen
► Verschluss bis zum Anschlag im Uhrzeiger‐
sinn drehen und so fest wie möglich von Hand
anziehen
11Kettenschmieröl
Zur automatischen, dauerhaften Schmierung von
Sägekette und Führungsschiene – nur umwelt‐
freundliches Qualitäts-Kettenschmieröl verwen‐
den – vorzugsweise das biologisch schnell
abbaubare STIHL BioPlus.
HINWEIS
Biologisches Kettenschmieröl muss ausrei‐
chende Alterungs-Beständigkeit haben (z. B.
STIHL BioPlus). Öl mit zu geringer AlterungsBeständigkeit neigt zu schnellem Verharzen. Die
Folge sind feste, schwer entfernbare Ablagerun‐
gen, insbesondere im Bereich des Kettenantrie‐
bes und an der Sägekette – bis hin zum Blockie‐
ren der Ölpumpe.
Die Lebensdauer von Sägekette und Führungs‐
schiene wird wesentlich von der Beschaffenheit
des Schmieröls beeinflusst – deshalb nur spezi‐
elles Kettenschmieröl verwenden.
12Kettenschmieröl einfüllen
HINWEIS
Eine Öltankfüllung reicht nur für eine halbe Kraft‐
stofftankfüllung – während der Arbeit Ölstand
regelmäßig kontrollieren, Öltank niemals leerfah‐
ren!
12.1Gerät vorbereiten
► Tankverschluss und Umgebung gründlich rei‐
nigen, damit kein Schmutz in den Öltank fällt
► Gerät so positionieren, dass der Tankver‐
schluss nach oben weist
12.2Öffnen
► Bügel aufklappen
0458-555-9421-C15
0000-GXX-0136-A0
0000-GXX-0137-A0 KN
0000-GXX-0138-A0 KN
0000-GXX-0137-A0 KN
0000-GXX-0139-A0 KN
0000-GXX-0140-A0 KN
deutsch12 Kettenschmieröl einfüllen
12.4Schließen
► Tankverschluss drehen (ca. 1/4 Umdrehung)
Bügel ist senkrecht:
► Tankverschluss ansetzen – Markierungen an
Tankverschluss und Öltank müssen miteinan‐
der fluchten
► Tankverschluss bis zur Anlage nach unten
drücken
Markierungen an Tankverschluss und Öltank
müssen miteinander fluchten
► Tankverschluss gedrückt halten und im Uhr‐
zeigersinn drehen bis er einrastet
► Tankverschluss abnehmen
12.3Kettenschmieröl einfüllen
► Kettenschmieröl einfüllen
Beim Auftanken kein Kettenschmieröl verschüt‐
ten und den Tank nicht randvoll füllen.
STIHL empfiehlt das STIHL Einfüllsystem für
Kettenschmieröl (Sonderzubehör).
160458-555-9421-C
Dann fluchten Markierungen an Tankverschluss
und Öltank miteinander
0000-GXX-0141-A0 KN
0000-GX-0142 A0 KN
002BA584 KN
1
0000-GXX-0136-A0
246BA027 KN
13 Kettenschmierung prüfendeutsch
► Bügel zuklappen
Tankverschluss ist verriegelt
Verringert sich die Ölmenge im Öltank nicht,
kann eine Störung der Schmierölförderung vor‐
liegen: Kettenschmierung prüfen, Ölkanäle reini‐
gen, evtl. Fachhändler aufsuchen. STIHL emp‐
fiehlt Wartungsarbeiten und Reparaturen nur
beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen.
12.5Wenn sich der Tankverschluss
nicht mit dem Öltank verriegeln
lässt
Unterteil des Tankverschlusses ist gegenüber
dem Oberteil verdreht.
► Tankverschluss vom Öltank abnehmen und
von der Oberseite aus betrachten
rechts:Unterteil des Tankverschlusses in
richtiger Position – innenliegende
Markierung befindet sich unterhalb
des Bügels. Sie fluchtet nicht mit
der äußeren Markierung
► Tankverschluss ansetzen und so lange gegen
den Uhrzeigersinn drehen, bis er in den Sitz
des Einfüllstutzens eingreift
► Tankverschluss weiter gegen den Uhrzeiger‐
sinn drehen (ca. 1/4 Umdrehung) – Unterteil
des Tankverschlusses wird dadurch in die
richtige Position gedreht
► Tankverschluss im Uhrzeigersinn drehen und
schließen – siehe Abschnitt "Schließen"
13Kettenschmierung prüfen
Die Sägekette muss immer etwas Öl abschleu‐
dern.
HINWEIS
Niemals ohne Kettenschmierung arbeiten! Bei
trocken laufender Sägekette wird die Schneid‐
garnitur in kurzer Zeit irreparabel zerstört. Vor
der Arbeit immer Kettenschmierung und Ölstand
im Tank überprüfen.
Jede neue Sägekette braucht eine Einlaufzeit
von 2 bis 3 Minuten.
links:Unterteil des Tankverschlusses ver‐
dreht – innenliegende Markie‐
rung (1) fluchtet mit der äußeren
Markierung
Nach dem Einlaufen Kettenspannung prüfen und
wenn nötig korrigieren – siehe "Spannung der
Sägekette prüfen".
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deutsch14 Traggurt anlegen
14Traggurt anlegen
Art und Ausführung des Traggurtes sind vom
Markt abhängig.
15.2Motor starten
14.1Einschultergurt
► Balg (4) der Kraftstoffhandpumpe mindestens
5 mal drücken – auch wenn der Balg mit Kraft‐
stoff gefüllt ist
► Einschultergurt (1) anlegen
► Gurtlänge einstellen
► Karabinerhaken (2) muss bei eingehängtem
Motorgerät auf Höhe der rechten Hüfte liegen
15.2.1Kalter Motor (Kaltstart)
15Motor starten / abstellen
15.1Bedienungselemente
► Startklappenhebel (5) hineindrücken und
dabei auf g drehen
15.2.2Warmer Motor (Warmstart)
1 Gashebelsperre
2 Gashebel
3 Stopptaster – mit den Stellungen für Betrieb
und 0 = Stopp.
15.1.1Funktion des Stopptasters und der
Der nicht betätigte Stopptaster befindet sich in
der Stellung Betrieb: Die Zündung ist eingeschal‐
tet – der Motor ist startbereit und kann angewor‐
fen werden. Wird der Stopptaster in die Stel‐
lung 0 gedrückt, wird die Zündung ausgeschaltet.
Nach dem Stillstand des Motors wird die Zün‐
dung automatisch wieder eingeschaltet.
180458-555-9421-C
Zündung
► Startklappenhebel (5) hineindrücken und
dabei auf < drehen
Diese Stellung auch benutzen, wenn der Motor
schon gelaufen, aber noch kalt ist.
15.2.3Anwerfen
► Kettenschutz abnehmen
246BA034 KN
547BA021 KN
15 Motor starten / abstellendeutsch
15.2.4Sobald der Motor läuft
► Gerät sicher auf den Boden stellen: Stütze am
Motor und Haken auf den Boden – falls erfor‐
derlich – Haken auf eine erhöhte Auflage (z. B.
Astgabel, Bodenerhebung oder Ähnliches)
legen – die Sägekette darf weder den Boden
noch irgendwelche Gegenstände berühren
WARNUNG
Im Schwenkbereich des Hoch-Entasters darf
sich keine weitere Person aufhalten!
► sicheren Stand einnehmen
► das Gerät mit der linken Hand fest auf den
Boden drücken – dabei weder den Gashebel
noch die Gashebelsperre berühren
HINWEIS
Nicht den Fuß auf den Schaft stellen oder darauf
knien!
► mit der rechten Hand den Anwerfgriff fassen
► Anwerfgriff gleichmäßig durchziehen
HINWEIS
Seil nicht bis zum Seilende herausziehen –
Bruchgefahr!
► Anwerfgriff nicht zurückschnellen lassen – ent‐
gegen der Ausziehrichtung zurückführen,
damit sich das Anwerfseil richtig aufwickeln
kann
► anwerfen bis der Motor läuft
► Gashebelsperre drücken und Gas geben – der
Startklappenhebel springt in die Stellung für
Betrieb F – nach einem Kaltstart den Motor mit
einigen Lastwechseln warmfahren
WARNUNG
Bei richtig eingestelltem Vergaser darf die Säge‐
kette im Motorleerlauf nicht mitlaufen!
Das Gerät ist einsatzbereit.
15.3Motor abstellen
► Stopptaster in Richtung 0 betätigen – der
Motor stoppt – den Stopptaster loslassen – der
Stopptaster federt zurück
15.4Weitere Hinweise zum Starten
Der Motor geht in der Stellung für Kaltstart g
oder beim Beschleunigen aus.
►
Startklappenhebel auf < stellen – weiter
anwerfen bis der Motor läuft
Der Motor startet nicht in der Stellung für Warm‐
start <
►
Startklappenhebel auf g stellen – weiter
anwerfen bis der Motor läuft
Der Motor springt nicht an
► prüfen, ob alle Bedienelemente richtig einge‐
stellt sind
► prüfen, ob Kraftstoff im Tank ist, ggf. auffüllen
► prüfen, ob Zündkerzenstecker fest aufgesteckt
ist
► Startvorgang wiederholen
Der Tank wurde restlos leergefahren
► nach dem Betanken den Balg der Kraftstoff‐
handpumpe mindestens 5 mal drücken – auch
wenn der Balg mit Kraftstoff gefüllt ist
► Startklappenhebel abhängig von der Motor‐
temperatur einstellen
► Motor erneut starten
0458-555-9421-C19
4907BA017 KN
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4907BA005 KN
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4
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2
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1
deutsch16 Gerät transportieren
16Gerät transportieren
Das Gerät ist zum Platz sparenden Transport mit
einem teilbaren Schaft ausgestattet.
16.1Schaftteile trennen
► Traggurt an der Tragöse aushängen
► das Gerät sicher auf den Boden legen
► Knebelschraube (1) lösen – nicht herausdre‐
hen
► vorderen Schaftteil (2) aus der Kupplungs‐
muffe (3) ziehen
HINWEIS
Von den Schaftenden jeglichen Schmutz fernhal‐
ten!
16.2Schaftteile verbinden
► die Kappe vom vorderen Schaftteil abziehen –
und aufbewahren
► die Motoreinheit mit der Motorstütze auf dem
Boden ablegen
► Schaftenden auf anhaftenden Schmutz unter‐
suchen und falls vorhanden entfernen
► Zapfen (5) am vorderen Schaftteil (2) bis zum
Anschlag in die Nut (6) in der Kupplungsmuffe
schieben – falls notwendig den vorderen
Schaftteil (2) beim Einschieben leicht verdre‐
hen
Richtig eingeschoben muss die rote
Linie (7 = Pfeilspitze) mit der Kupplungsmuffe
bündig sein.
► Knebelschraube (1) fest anziehen
► Kappe (4) auf das Ende des vorderen Schaf‐
tes schieben
► Traggurt an der Tragöse einhängen
17Betriebshinweise
17.1Während der ersten Betriebs‐
200458-555-9421-C
Das fabrikneue Gerät bis zur dritten Tankfüllung
nicht unbelastet im hohen Drehzahlbereich
betreiben, damit während der Einlaufphase keine
zusätzlichen Belastungen auftreten. Während
zeit
1
2
3
246BA028 KN
18 Führungsschiene in Ordnung haltendeutsch
der Einlaufphase müssen sich die bewegten
Teile aufeinander einspielen – im Triebwerk
besteht ein höherer Reibungswiderstand. Der
Motor erreicht seine maximale Leistung nach
einer Laufzeit von 5 bis 15 Tankfüllungen.
17.2Während der Arbeit
HINWEIS
Vergaser nicht magerer einstellen, um eine ver‐
meintlich höhere Leistung zu erzielen – der
Motor könnte sonst Schaden nehmen – siehe
"Vergaser einstellen".
17.2.1Kettenspannung öfter kontrollieren
Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt
werden, als eine, die schon längere Zeit in
Betrieb ist.
17.2.2Im kalten Zustand
Die Sägekette muss an der Schienenunterseite
anliegen, aber von Hand noch über die Füh‐
rungsschiene gezogen werden können. Wenn
nötig, Sägekette nachspannen – siehe "Säge‐
kette spannen".
17.2.3Bei Betriebstemperatur
Die Sägekette dehnt sich und hängt durch. Die
Treibglieder an der Schienenunterseite dürfen
nicht aus der Nut heraustreten – die Sägekette
kann sonst abspringen. Sägekette nachspannen
– siehe "Sägekette spannen".
HINWEIS
Beim Abkühlen zieht sich die Sägekette zusam‐
men. Eine nicht entspannte Sägekette kann
Getriebewelle und Lager beschädigen.
17.2.4Nach längerem Volllastbetrieb
Motor noch kurze Zeit im Leerlauf laufen lassen
bis die größere Wärme durch den Kühlluftstrom
abgeführt ist, damit die Bauteile am Triebwerk
(Zündanlage, Vergaser) nicht durch einen Wär‐
mestau extrem belastet werden.
17.3Nach der Arbeit
► Sägekette entspannen, wenn sie während der
Arbeit bei Betriebstemperatur gespannt wurde
HINWEIS
Sägekette nach der Arbeit unbedingt wieder ent‐
spannen! Beim Abkühlen zieht sich die Säge‐
kette zusammen. Eine nicht entspannte Säge‐
kette kann Getriebewelle und Lager beschädi‐
gen.
17.3.1Bei kurzzeitigem Stillsetzen
Kettenschutz anbringen und Motor abkühlen las‐
sen. Gerät mit gefülltem Kraftstofftank an einem
trockenen Ort, nicht in der Nähe von Zündquel‐
len, bis zum nächsten Einsatz aufbewahren.
an der Umlenkung und an der Unterseite
► Öleintrittsbohrung (1), Ölaustrittskanal (2) und
Schienennut (3) regelmäßig reinigen
► Nuttiefe messen – mit dem Messstab an der
Feillehre (Sonderzubehör) – in dem Bereich, in
dem der Laufbahnverschleiß am größten ist
KettentypKettenteilungMindest‐
nuttiefe
Picco1/4“ P4,0 mm
(0,16")
Ist die Nut nicht mindestens so tief:
► Führungsschiene ersetzen
Die Treibglieder schleifen sonst auf dem Nut‐
grund – Zahnfuß und Verbindungsglieder liegen
nicht auf der Schienenlaufbahn auf.
0458-555-9421-C21
1
547BA022 KN
2
3
547BA023 KN
4
0815BA006 KN
deutsch19 Luftfilter reinigen
19Luftfilter reinigen
19.1Wenn die Motorleistung spür‐
bar nachlässt
►
Startklappenhebel (1) auf < stellen
► Schraube (2) im Filterdeckel (3) solange ent‐
gegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis der
Deckel lose sitzt
► Filterdeckel (3) über den Hebel der Start‐
klappe abziehen und abnehmen
► Umgebung des Filters von grobem Schmutz
befreien
An diesem Gerät ist eine Vergasereinstellung
nicht mehr notwendig.
Das Gerät ist ab Werk so abgestimmt, dass dem
Motor in allen Umgebungen und Betriebszustän‐
den ein optimales Kraftstoff-Luft-Gemisch zuge‐
führt wird.
20.1Leerlauf einstellen
Motor bleibt im Leerlauf stehen
► Motor ca. 3 min warmlaufen lassen
► Leerlaufanschlagschraube (LA) langsam im
Uhrzeigersinn drehen, bis der Motor gleichmä‐
ßig läuft – die Sägekette darf sich nicht mitbe‐
wegen
Sägekette bewegt sich im Leerlauf mit
► Leerlaufanschlagschraube (LA) entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen, bis die Sägekette ste‐
hen bleibt, dann 1/2 bis 3/4 Umdrehung in der
gleichen Richtung weiterdrehen
WARNUNG
► in die Aussparung (4) im Filtergehäuse greifen
und den Filz-Filter (5) herausnehmen
► Filz-Filter (5) austauschen – behelfsweise aus‐
klopfen oder ausblasen – nicht auswaschen
HINWEIS
Beschädigte Teile ersetzen!
► Filz-Filter (5) formschlüssig in das Filterge‐
häuse einsetzen – der Pfeil zeigt zur Ausspa‐
rung
►
Startklappenhebel (1) auf < stellen
► Filterdeckel (3) aufsetzen – dabei die
Schraube (2) nicht verkanten – Schraube ein‐
drehen
20Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ab Werk mit der Standardein‐
stellung versehen.
Bleibt die Sägekette nach erfolgter Einstellung im
Leerlauf nicht stehen, dann das Motorgerät vom
Fachhändler instandsetzen lassen.
21Zündkerze
► bei ungenügender Motorleistung, schlechtem
Starten oder Leerlaufstörungen zuerst die
Zündkerze prüfen
► nach ca. 100 Betriebsstunden die Zündkerze
ersetzen – bei stark abgebrannten Elektroden
auch schon früher – nur von STIHL freigege‐
bene, entstörte Zündkerzen verwenden –
siehe "Technische Daten"
21.1Zündkerze ausbauen
► Motor abstellen
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000BA039 KN
A
1
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1
22 Gerät aufbewahrendeutsch
Der Zündkerzenstecker (2) sitzt unter der
Kappe (1).
WARNUNG
Die Kappe (1) schützt den Zündkerzenstecker
vor Beschädigungen. Das Gerät nicht ohne
Kappe betreiben – beschädigte Kappe ersetzen.
wendig nachstellen, Wert für Abstand – siehe
"Technische Daten"
► Ursachen für die Verschmutzung der Zünd‐
kerze beseitigen
Mögliche Ursachen sind:
zu viel Motoröl im Kraftstoff
–
verschmutzter Luftfilter
–
ungünstige Betriebsbedingungen
–
WARNUNG
Bei nicht festgezogener oder fehlender
Anschlussmutter (1) können Funken entstehen.
Falls in leicht brennbarer oder explosiver Umge‐
bung gearbeitet wird, können Brände oder
Explosionen entstehen. Personen können
schwer verletzt werden oder Sachschaden kann
enstehen.
► entstörte Zündkerzen mit fester Anschlussmut‐
ter verwenden
21.3Zündkerze einbauen
► Zündkerze eindrehen
► Zündkerzenstecker auf die Zündkerze drücken
► Kappe (1) bündig auf den Zündkerzenstecker
drücken
22Gerät aufbewahren
Bei Betriebspausen ab ca. 30 Tagen
► Kraftstofftank an gut belüftetem Ort entleeren
und reinigen
► Kraftstoff vorschriften- und umweltgerecht ent‐
sorgen
► Falls eine Kraftstoffhandpumpe vorhanden ist:
Kraftstoffhandpumpe mindestens 5 mal drü‐
cken
► Motor starten und den Motor so lange im Leer‐
lauf laufen lassen, bis der Motor ausgeht
0458-555-9421-C23
a
000BA054 KN
246BA029 KN
deutsch23 Kettenrad prüfen und wechseln
► Sägekette und Führungsschiene abnehmen,
reinigen und mit Schutzöl einsprühen – bei
montierter Schneidgarnitur immer den Ketten‐
schutz anbringen
► wird das Gerät mit voneinander getrennten
Schaftteilen aufbewahrt: Kappe aufstecken
zum Schutz der Kupplung vor Verschmutzung
► Gerät gründlich säubern, besonders Zylinder‐
rippen und Luftfilter
► bei Verwendung von biologischem Ketten‐
schmieröl (z. B. STIHL BioPlus) Schmieröltank
ganz auffüllen
► Gerät an einem trockenen und sicheren Ort
aufbewahren. Vor unbefugter Benutzung (z. B.
durch Kinder) schützen
23Kettenrad prüfen und
wechseln
► Kettenraddeckel, Sägekette und Führungs‐
schiene abnehmen
23.1Kettenrad erneuern
Das Kettenrad wird über eine Rutschkupplung
angetrieben. Der Kettenradwechsel muss von
einem Fachhändler ausgeführt werden.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐
turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen
zu lassen.
24Sägekette pflegen und
schärfen
24.1Mühelos sägen mit richtig
geschärfter Sägekette
Eine einwandfrei geschärfte Sägekette zieht sich
schon bei geringem Vorschubdruck mühelos in
das Holz.
Nicht mit stumpfer oder beschädigter Sägekette
arbeiten – dies führt zu starker körperlicher
Beanspruchung, hoher Schwingungsbelastung,
nach dem Verbrauch von zwei Sägeketten
–
oder früher
wenn die Einlaufspuren (a) tiefer als
–
0,5 mm (0,02 in.) sind – sonst wird die
Lebensdauer der Sägekette beeinträchtigt –
zur Prüfung Prüflehre (Sonderzubehör) ver‐
wenden
Das Kettenrad wird geschont, wenn zwei Säge‐
ketten im Wechsel betrieben werden.
STIHL empfiehlt Original STIHL Kettenräder zu
verwenden.
unbefriedigendem Schnittergebnis und hohem
Verschleiß.
► Sägekette reinigen
► Sägekette auf Risse und beschädigte Niete
kontrollieren
► beschädigte oder abgenutzte Kettenteile
erneuern und diese Teile den übrigen Teilen in
Form und Abnutzungsgrad anpassen – ent‐
sprechend nacharbeiten
Hartmetallbestückte Sägeketten (Duro) sind
besonders verschleißfest. Für ein optimales
Schärfergebnis empfiehlt STIHL den
STIHL Fachhändler.
240458-555-9421-C
689BA027 KN
a
A
B
689BA021 KN
689BA025 KN
24 Sägekette pflegen und schärfendeutsch
WARNUNG
Die nachfolgend aufgeführten Winkel und Maße
sind unbedingt einzuhalten. Eine falsch
geschärfte Sägekette – insbesondere zu niedrige
Tiefenbegrenzer – kann zu erhöhter Rückschlag‐
neigung des Hoch-Entasters führen – Verlet‐
zungsgefahr!
Die Sägekette kann auf der Führungsschiene
nicht blockiert werden. Es empfiehlt sich des‐
halb, die Sägekette zum Schärfen abzunehmen
und auf einem stationären Schärfgerät (FG 2,
HOS, USG) zu schärfen.
24.2Kettenteilung
Die Kennzeichnung (a) der Kettenteilung ist im
Bereich des Tiefenbegrenzers jedes Schneide‐
zahnes eingeprägt.
Kennzeichnung (a)Kettenteilung
Zollmm
71/4 P6,35
1 oder 1/41/46,35
6, P oder PM3/8 P9,32
2 oder 3250.3258,25
3 oder 3/83/89,32
Die Zuordnung des Feilendurchmessers erfolgt
nach der Kettenteilung – siehe Tabelle "Werk‐
zeuge zum Schärfen".
Die Winkel am Schneidezahn müssen beim
Nachschärfen eingehalten werden.
24.3Schärf- und Brustwinkel
A Schärfwinkel
STIHL Sägeketten werden mit 30° Schärfwinkel
geschärft. Ausnahmen sind Längsschnitt-Säge‐
ketten mit 10° Schärfwinkel. Längsschnitt-Säge‐
ketten führen ein X in der Benennung.
B Brustwinkel
Bei Verwendung des vorgeschriebenen Feilen‐
halters und Feilendurchmessers ergibt sich auto‐
matisch der richtige Brustwinkel.
ZahnformenWinkel (°)
AB
Micro = Halbmeißelzahn z. B.
63 PM3, 26 RM3, 71 PM3
Super = Vollmeißelzahn z. B.
63 PS3, 26 RS, 36 RS3
Längsschnitt-Sägekette z. B.
63 PMX, 36 RMX
Die Winkel müssen bei allen Zähnen der Säge‐
kette gleich sein. Bei ungleichen Winkeln: Rauer,
ungleichmäßiger Sägekettenlauf, stärkerer Ver‐
schleiß – bis zum Bruch der Sägekette.
3075
3060
1075
24.4Feilenhalter
►
Feilenhalter verwenden
0458-555-9421-C25
Sägeketten von Hand nur mit Hilfe eines Feilen‐
halters (Sonderzubehör, siehe Tabelle "Werk‐
zeuge zum Schärfen") schärfen. Feilenhalter
haben Markierungen für den Schärfwinkel.
001BA203 KN
689BA018 KN
90°
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a
deutsch24 Sägekette pflegen und schärfen
Nur Spezial-Sägekettenfeilen verwenden!
Andere Feilen sind in Form und Hiebart ungeeig‐
net.
24.5Zur Kontrolle der Winkel
► Feile führen: Waagerecht (im rechten Winkel
zur Seitenfläche der Führungsschiene) ent‐
sprechend den angegebenen Winkeln – nach
den Markierungen auf dem Feilenhalter – Fei‐
lenhalter auf dem Zahndach und auf dem Tie‐
STIHL Feillehre (Sonderzubehör, siehe Tabelle
"Werkzeuge zum Schärfen") – ein Universal‐
werkzeug zur Kontrolle von Schärf- und Brust‐
winkel, Tiefenbegrenzer-Abstand, Zahnlänge,
Nuttiefe und zur Reinigung von Nut und Öleint‐
rittsbohrungen.
24.6Richtig schärfen
► Schärf-Werkzeuge entsprechend der Ketten‐
teilung auswählen
► bei Verwendung der Geräte FG 2, HOS und
USG: Sägekette abnehmen und nach der
Gebrauchsanleitung der Geräte schärfen
► Führungsschiene ggf. einspannen
► oft schärfen, wenig wegnehmen – für das ein‐
fache Nachschärfen genügen meist zwei bis
drei Feilenstriche
fenbegrenzer auflegen
► nur von innen nach außen feilen
► die Feile greift nur im Vorwärtsstrich – beim
Rückführen Feile abheben
► Verbindungs- und Treibglieder nicht anfeilen
► Feile in regelmäßigen Abständen etwas dre‐
hen, um eine einseitige Abnutzung zu vermei‐
den
► Feilgrat mit einem Stück Hartholz entfernen
► Winkel mit der Feillehre prüfen
Alle Schneidezähne müssen gleich lang sein.
Bei ungleichen Zahnlängen sind auch die Zahn‐
höhen unterschiedlich und verursachen einen
rauen Sägekettenlauf und Kettenrisse.
► alle Schneidezähne auf die Länge des kürzes‐
ten Schneidezahnes zurückfeilen – am besten
vom Fachhändler mit einem Elektro-Schärfge‐
rät machen lassen
24.7Tiefenbegrenzer-Abstand
Der Tiefenbegrenzer bestimmt die Eindringtiefe
in das Holz und damit die Spandicke.
a Sollabstand zwischen Tiefenbegrenzer und
Schneidkante
260458-555-9421-C
2
689BA061 KN
1
689BA051 KN
689BA044 KN
689BA052 KN
24 Sägekette pflegen und schärfendeutsch
Beim Schneiden im Weichholz außerhalb der
Frostperiode kann der Abstand bis zu 0,2 mm
(0.008") größer gehalten werden.
Der Tiefenbegrenzer-Abstand verringert sich
beim Schärfen des Schneidezahnes.
► Tiefenbegrenzer-Abstand nach jedem Schär‐
fen prüfen
► zur Kettenteilung passende Feillehre (1) auf
die Sägekette legen und am zu prüfenden
Schneidezahn andrücken – ragt der Tiefenbe‐
grenzer über die Feillehre heraus, muss der
Tiefenbegrenzer nachgearbeitet werden
Sägeketten mit Höcker-Treibglied (2) – oberer
Teil des Höcker-Treibgliedes (2) (mit Service‐
markierung) wird gleichzeitig mit dem Tiefenbe‐
grenzer des Schneidezahnes bearbeitet.
WARNUNG
Der übrige Bereich des Höcker-Treibgliedes darf
nicht bearbeitet werden, sonst könnte sich die
Rückschlagneigung des Gerätes erhöhen.
► anschließend parallel zur Service-Markierung
(siehe Pfeil) das Tiefenbegrenzerdach schräg
nachfeilen – dabei die höchste Stelle des Tie‐
fenbegrenzers nicht weiter zurück setzen
WARNUNG
Zu niedrige Tiefenbegrenzer erhöhen die Rück‐
schlagneigung des Gerätes.
► Feillehre auf die Sägekette legen – höchste
Stelle des Tiefenbegrenzers muss mit der Feil‐
lehre bündig sein
► nach dem Schärfen Sägekette gründlich reini‐
gen, anhaftende Feilspäne oder Schleifstaub
entfernen – Sägekette intensiv schmieren
► bei längeren Arbeitsunterbrechungen Säge‐
kette reinigen und eingeölt aufbewahren
0458-555-9421-C27
deutsch25 Wartungs- und Pflegehinweise
Werkzeuge zum Schärfen (Sonderzubehör)
Kettenteilung
Rundfeile ^
RundfeileFeilenhalterFeillehreFlachfeile
Schärfset
Zoll(mm) mm (Zoll) Teile-Nummer Teile-Nummer Teile-Nummer Teile-Nummer Teile-Num‐
bestehend aus Feilenhalter mit Rundfeile, Flachfeile und Feillehre
5605 750
4327
5605 750
4328
5605 750
4329
1110 893
4000
1110 893
4000
1110 893
4000
0814 252
3356
0814 252
3356
0814 252
3356
5605 007
1027
5605 007
1028
5605 007
1029
25Wartungs- und Pflegehinweise
Die Angaben beziehen sich auf normale Einsatzbe‐
dingungen. Bei erschwerten Bedingungen (starker
Staubanfall, stark harzende Hölzer, tropische Höl‐
zer etc.) und längeren täglichen Arbeitszeiten die
angegebenen Intervalle entsprechend verkürzen.
Bei nur gelegentlichem Einsatz können die Inter‐
nachziehenX
und Muttern (außer Ein‐
stellschrauben)
jährlich
monatlich
bei Störung
bei Beschädigung
X
1)
bei Bedarf
280458-555-9421-C
26 Verschleiß minimieren und Schäden vermeidendeutsch
Die Angaben beziehen sich auf normale Einsatzbe‐
dingungen. Bei erschwerten Bedingungen (starker
Staubanfall, stark harzende Hölzer, tropische Höl‐
zer etc.) und längeren täglichen Arbeitszeiten die
angegebenen Intervalle entsprechend verkürzen.
Bei nur gelegentlichem Einsatz können die Inter‐
valle entsprechend verlängert werden.
wöchentlich
vor Arbeitsbeginn
nach jeder Tankfüllung
jährlich
monatlich
bei Störung
bei Beschädigung
bei Bedarf
KettenschmierungprüfenX
SchmieröltankreinigenXX
Sägeketteprüfen, auch auf Schärf‐
Führungsschieneprüfen (Abnutzung,
KettenradprüfenX
SicherheitsaufkleberersetzenX
1)
STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler
zustand achten
Kettenspannung prüfen XX
schärfenX
Beschädigung)
reinigen und wendenX
entgratenX
ersetzenXX
ersetzen
1)
26Verschleiß minimieren und
nach Arbeitsende bzw. täglich
XX
X
Folgeschäden infolge der Weiterbenutzung
–
des Gerätes mit defekten Bauteilen
Schäden vermeiden
Einhalten der Vorgaben dieser Gebrauchsanlei‐
tung vermeidet übermäßigen Verschleiß und
Schäden am Gerät.
Benutzung, Wartung und Lagerung des Gerätes
müssen so sorgfältig erfolgen, wie in dieser
Gebrauchsanleitung beschrieben.
Alle Schäden, die durch Nichtbeachten der
Sicherheits-, Bedienungs- und Wartungshin‐
weise verursacht werden, hat der Benutzer
selbst zu verantworten. Dies gilt insbesondere
für:
nicht von STIHL freigegebene Änderungen am
–
Produkt
die Verwendung von Werkzeugen oder Zube‐
–
hör, die nicht für das Gerät zulässig, geeignet
oder die qualitativ minderwertig sind
nicht bestimmungsgemäße Verwendung des
–
Gerätes
Einsatz des Gerätes bei Sport- oder Wettbe‐
–
werbs-Veranstaltungen
26.1Wartungsarbeiten
Alle im Kapitel "Wartungs- und Pflegehinweise"
aufgeführten Arbeiten müssen regelmäßig durch‐
geführt werden. Soweit diese Wartungsarbeiten
nicht vom Benutzer selbst ausgeführt werden
können, ist damit ein Fachhändler zu beauftra‐
gen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐
turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen
zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐
ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐
mationen zur Verfügung gestellt.
Werden diese Arbeiten versäumt oder unsachge‐
mäß ausgeführt, können Schäden entstehen, die
der Benutzer selbst zu verantworten hat. Dazu
gehören u. a.:
Schäden am Triebwerk infolge nicht rechtzei‐
–
tig oder unzureichend durchgeführter Wartung
(z. B. Luft- und Kraftstofffilter), falscher Verga‐
ser-Einstellung oder unzureichender Reini‐
X
0458-555-9421-C29
13
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17
16
18
15
8
6
7
11
10
12
#
9
1
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3
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0000013684_004
19
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25
26
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24
2
29
30
deutsch27 Wichtige Bauteile
gung der Kühlluftführung (Ansaugschlitze,
Zylinderrippen)
Korrosions- und andere Folgeschäden infolge
–
unsachgemäßer Lagerung
Schäden am Gerät infolge Verwendung quali‐
–
tativ minderwertiger Ersatzteile
26.2Verschleißteile
Manche Teile des Motorgerätes unterliegen auch
bei bestimmungsgemäßem Gebrauch einem nor‐
malen Verschleiß und müssen je nach Art und
Dauer der Nutzung rechtzeitig ersetzt werden.
Dazu gehören u. a.: