Stihl HT 56 C Instruction Manual [de, fr, it, nl]

HT 56 C
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Gebrauchsanleitung Notice d’emploi Handleiding Istruzioni d’uso
deutsch
1 Zu dieser Gebrauchsanleitung....................2
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik......3
3 Anwendung................................................. 8
4 Gerät komplettieren.................................. 11
5 Schneidgarnitur.........................................11
6 Führungsschiene und Sägekette montieren
.................................................................. 12
7 Sägekette spannen................................... 13
8 Spannung der Sägekette prüfen............... 13
9 Kraftstoff....................................................13
10 Kraftstoff einfüllen..................................... 14
11 Kettenschmieröl........................................ 15
12 Kettenschmieröl einfüllen..........................15
13 Kettenschmierung prüfen..........................17
14 Traggurt anlegen.......................................18
15 Motor starten / abstellen........................... 18
16 Gerät transportieren..................................20
17 Betriebshinweise.......................................20
18 Führungsschiene in Ordnung halten.........21
19 Luftfilter reinigen....................................... 22
20 Vergaser einstellen................................... 22
21 Zündkerze................................................. 22
22 Gerät aufbewahren................................... 23
23 Kettenrad prüfen und wechseln................ 24
24 Sägekette pflegen und schärfen............... 24
25 Wartungs- und Pflegehinweise................. 28
26 Verschleiß minimieren und Schäden ver‐
meiden...................................................... 29
27 Wichtige Bauteile...................................... 30
28 Technische Daten..................................... 30
29 Reparaturhinweise.................................... 31
30 Entsorgung................................................32
31 EU-Konformitätserklärung.........................32
32 Anschriften................................................ 32
Verehrte Kundin, lieber Kunde, vielen Dank, dass Sie sich für ein Qualitätser‐
zeugnis der Firma STIHL entschieden haben. Dieses Produkt wurde mit modernen Fertigungs‐
verfahren und umfangreichen Qualitätssiche‐ rungsmaßnahmen hergestellt. Wir sind bemüht alles zu tun, damit Sie mit diesem Gerät zufrie‐ den sind und problemlos damit arbeiten können.
Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gerät haben, wen‐ den Sie sich bitte an Ihren Händler oder direkt an unsere Vertriebsgesellschaft.
Ihr
Dr. Nikolas Stihl
1 Zu dieser Gebrauchsanlei‐
tung

1.1 Bildsymbole

Bildsymbole, die auf dem Gerät angebracht sind, sind in dieser Gebrauchsanleitung erklärt.
Abhängig von Gerät und Ausstattung können fol‐ gende Bildsymbole am Gerät angebracht sein.
Kraftstofftank; Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motoröl
Tank für Kettenschmieröl; Ketten‐ schmieröl
Kettenlaufrichtung
Kraftstoffhandpumpe betätigen
Kraftstoffhandpumpe
1.2 Kennzeichnung von Textab‐ schnitten
WARNUNG
Warnung vor Unfall- und Verletzungsgefahr für Personen sowie vor schwerwiegenden Sach‐ schäden.
HINWEIS
Warnung vor Beschädigung des Gerätes oder einzelner Bauteile.

1.3 Technische Weiterentwicklung

STIHL arbeitet ständig an der Weiterentwicklung sämtlicher Maschinen und Geräte; Änderungen des Lieferumfanges in Form, Technik und Aus‐ stattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Aus Angaben und Abbildungen dieser Gebrauchsanleitung können deshalb keine Ansprüche abgeleitet werden.
Original Gebrauchsanleitung
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Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Druckfarben enthalten pflanzliche Öle, Papier ist recycelbar.
© ANDREAS STIHL AG & Co. KG 2022
0458-555-9421-C. VA0.B22.
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2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch

2 Sicherheitshinweise und
Arbeitstechnik
Besondere Sicherheitsmaßnahmen sind beim Arbeiten mit dem Hoch­Entaster nötig, weil mit sehr hoher Kettengeschwindigkeit gearbeitet wird, die Schneidezähne sehr scharf sind und das Gerät eine große Reich‐ weite hat.
Die gesamte Gebrauchsanleitung vor der ersten Inbetriebnahme aufmerk‐ sam lesen und für späteren Gebrauch sicher aufbewahren. Nichtbeachten der Gebrauchsanleitung kann lebens‐ gefährlich sein.
Länderbezogene Sicherheitsvorschriften, z. B. von Berufsgenossenschaften, Sozialkassen, Behörden für Arbeitsschutz und andere beach‐ ten.
Wer zum ersten Mal mit dem Motorgerät arbeitet: Vom Verkäufer oder von einem anderen Fach‐ kundigen erklären lassen, wie man damit sicher umgeht – oder an einem Fachlehrgang teilneh‐ men.
Minderjährige dürfen nicht mit dem Motorgerät arbeiten – ausgenommen Jugendliche über 16 Jahre, die unter Aufsicht ausgebildet werden.
Kinder, Tiere und Zuschauer fernhalten. Wird das Motorgerät nicht benutzt, ist es so
abzustellen, dass niemand gefährdet wird. Motorgerät vor unbefugtem Zugriff sichern.
Der Benutzer ist verantwortlich für Unfälle oder Gefahren, die gegenüber anderen Personen oder deren Eigentum auftreten.
Motorgerät nur an Personen weitergeben oder ausleihen, die mit diesem Modell und seiner Handhabung vertraut sind – stets die Gebrauchs‐ anleitung mitgeben.
Der Einsatz Schall emittierender Motorgeräte kann durch nationale wie auch örtliche, lokale Vorschriften zeitlich begrenzt sein.
Wer mit dem Motorgerät arbeitet, muss ausge‐ ruht, gesund und in guter Verfassung sein.
Wer sich aus gesundheitlichen Gründen nicht anstrengen darf, sollte seinen Arzt fragen, ob die Arbeit mit einem Motorgerät möglich ist.
Nur Träger von Herzschrittmachern: Die Zündan‐ lage dieses Gerätes erzeugt ein sehr geringes elektromagnetisches Feld. Ein Einfluss auf ein‐ zelne Herzschrittmacher-Typen kann nicht völlig ausgeschlossen werden. Zur Vermeidung von
gesundheitlichen Risiken empfiehlt STIHL den behandelnden Arzt und den Hersteller des Herz‐ schrittmachers zu befragen.
Nach der Einnahme von Alkohol, Medikamenten, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen oder Drogen darf nicht mit dem Motorgerät gearbeitet werden.
Motorgerät nur zum Entasten (Schneiden oder Zurückschneiden von Ästen) verwenden. Nur Holz und hölzerne Gegenstände sägen.
Für andere Zwecke darf das Motorgerät nicht benutzt werden – Unfallgefahr!
Nur solche Führungsschienen, Sägeketten, Ket‐ tenräder oder Zubehöre anbauen, die von STIHL für dieses Motorgerät zugelassen sind oder tech‐ nisch gleichartige Teile. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler wenden. Nur hochwertige Werkzeuge oder Zubehöre verwenden. Ansons‐ ten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Motorgerät bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original Werkzeuge, Führungsschienen, Sägeketten, Kettenräder und Zubehör zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Produkt und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Keine Änderungen am Gerät vornehmen – die Sicherheit kann dadurch gefährdet werden. Für Personen- und Sachschäden, die bei der Ver‐ wendung nicht zugelassener Anbaugeräte auf‐ treten, schließt STIHL jede Haftung aus.
Zur Reinigung des Gerätes keine Hochdruckrei‐ niger verwenden. Der harte Wasserstrahl kann Teile des Gerätes beschädigen.

2.1 Bekleidung und Ausrüstung

Vorschriftsmäßige Bekleidung und Ausrüstung tragen.
Die Kleidung muss zweckmäßig sein und darf nicht behindern. Eng anlie‐ gende Kleidung – Kombianzug, kein Arbeitsmantel.
Keine Kleidung tragen, die sich in Holz, Gestrüpp oder sich bewegenden Teilen des Gerätes ver‐ fangen kann. Auch keinen Schal, keine Krawatte und keinen Schmuck. Lange Haare so zusam‐ menbinden und so sichern, dass sie sich ober‐ halb der Schultern befinden.
Schutzstiefel mit Schnittschutz, griffi‐ ger, rutschfester Sohle und Stahl‐ kappe tragen.
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deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
WARNUNG
Um die Gefahr von Augenverletzun‐ gen zu reduzieren enganliegende Schutzbrille nach Norm EN 166 tra‐ gen. Auf richtigen Sitz der Schutz‐ brille achten.
"Persönlichen" Schallschutz tragen – z. B. Gehörschutzkapseln.
Schutzhelm tragen bei Gefahr von herabfallen‐ den Gegenständen.
Robuste Arbeitshandschuhe aus widerstandsfähigem Material tragen (z. B. Leder).
STIHL bietet ein umfangreiches Programm an persönlicher Schutzausstattung an.

2.2 Motorgerät transportieren

Immer Motor abstellen. Immer Kettenschutz anbringen – auch beim
Transport über kurze Entfernungen. Motorgerät nur ausbalanciert am Schaft tragen.
Heiße Maschinenteile, insbesondere die Schall‐ dämpferoberfläche, nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
In Fahrzeugen: Motorgerät gegen Umkippen, Beschädigung und Auslaufen von Kraftstoff sichern.

2.3 Tanken

Benzin ist extrem leicht entzündlich – von offenem Feuer Abstand halten – keinen Kraftstoff verschütten – nicht rauchen.
Vor dem Tanken Motor abstellen. Nicht tanken, solange der Motor noch heiß ist –
Kraftstoff kann überlaufen – Brandgefahr! Tankverschluss vorsichtig öffnen, damit besteh‐
ender Überdruck sich langsam abbauen kann und kein Kraftstoff herausspritzt.
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Tanken nur an gut belüfteten Orten. Wurde Kraft‐ stoff verschüttet, Motorgerät sofort säubern – kei‐ nen Kraftstoff an die Kleidung kommen lassen, sonst sofort wechseln.
Nach dem Tanken Schraub-Tankver‐ schluss so fest wie möglich anziehen.
Dadurch wird das Risiko verringert, dass sich der Tankverschluss durch die Vibration des Motors löst und Kraftstoff austritt.
Auf Undichtigkeiten achten – wenn Kraftstoff ausläuft, Motor nicht starten –Lebensgefahr durch Verbrennungen!

2.4 Vor dem Starten

Motorgerät auf betriebssicheren Zustand prüfen – entsprechende Kapitel in der Gebrauchsanlei‐ tung beachten:
Kraftstoffsystem auf Dichtheit prüfen, beson‐
ders die sichtbaren Teile wie z. B. Tankver‐ schluss, Schlauchverbindungen, Kraftstoff‐ handpumpe (nur bei Motorgeräten mit Kraft‐ stoffhandpumpe). Bei Undichtigkeiten oder Beschädigung Motor nicht starten – Brandge‐ fahr! Gerät vor Inbetriebnahme durch Fach‐ händler instand setzen lassen richtig montierte Führungsschiene
richtig gespannte Sägekette
Kombischieber / Stoppschalter leicht auf
STOP bzw. 0 stellbar Gashebelsperre (sofern vorhanden) und Gas‐
hebel müssen leichtgängig sein – der Gashe‐ bel muss von selbst in die Leerlaufstellung zurückfedern Festsitz des Zündleitungssteckers prüfen – bei
lose sitzendem Stecker können Funken ent‐ stehen, die austretendes Kraftstoff-Luftge‐ misch entzünden können – Brandgefahr! keine Änderung an den Bedienungs- und
Sicherheitseinrichtungen vornehmen Handgriffe müssen sauber und trocken, frei
von Öl und Schmutz sein – wichtig zur siche‐ ren Führung des Motorgerätes Traggurt entsprechend der Körpergröße ein‐
stellen. Kapitel "Traggurt anlegen" beachten
Das Motorgerät darf nur in betriebssicherem Zustand betrieben werden – Unfallgefahr!
Für den Notfall bei Verwendung von Traggurten: Schnelles Absetzen des Gerätes durch Abstrei‐ fen des Gurtes oder Aushängen des Gerätes üben. Beim Üben Gerät nicht auf den Boden werfen, um Beschädigungen zu vermeiden.
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15m (50ft)
15m (50ft)
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik

2.5 Motor starten

Mindestens 3 m vom Ort des Tankens entfernt – nicht in geschlossenem Raum.
Nur auf ebenem Untergrund, auf festen und sicheren Stand achten, Motorgerät sicher fest‐ halten – die Sägekette darf keine Gegenstände und nicht den Boden berühren, weil sie beim Starten mitlaufen kann.
Das Motorgerät wird nur von einer Person bedient – keine weitere Person im Umkreis von 15 m dulden – auch nicht beim Starten – Verlet‐ zungsgefahr!
Motor starten wie in der Gebrauchsanleitung beschrieben.
Die Sägekette läuft noch kurze Zeit weiter, wenn der Gashebel losgelassen wird – Nachlaufeffekt!
Motorleerlauf prüfen: Die Sägekette muss im Leerlauf – bei losgelassenem Gashebel – stillste‐ hen.
Leicht entflammbare Materialien (z. B. Holz‐ späne, Baumrinde, trockenes Gras, Kraftstoff) vom heißen Abgasstrom und von der heißen Schalldämpferoberfläche fernhalten – Brandge‐ fahr!

2.6 Gerät halten und führen

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nungsgriff, linke Hand am Schaft – auch bei Linkshändern. Bedienungsgriff und Schaft mit den Daumen fest umfassen.
Bei Geräten mit Teleskopschaft den Teleskop‐ schaft nur so weit ausziehen wie für die Arbeits‐ höhe erforderlich.

2.7 Während der Arbeit

Immer für festen und sicheren Stand sorgen. Bei drohender Gefahr bzw. im Notfall sofort
Motor abstellen – Kombischieber / Stoppschalter auf STOP bzw. 0 stellen.
Dieses Motorgerät ist nicht isoliert. Mindestens 15 m Abstand zu Strom führenden Leitungen halten – Lebensgefahr durch Stromschlag!
Im Umkreis von 15 m darf sich keine weitere Person aufhalten – durch herabfallende Äste und weggeschleuderte Holzpartikel –Verletzungsge‐ fahr!
Diesen Abstand auch zu Sachen (Fahrzeugen, Fensterscheiben) einhalten – Gefahr der Sach‐ beschädigung!
Mit der Schienenspitze einen Mindestabstand von 15 m zu Strom führenden Leitungen einhal‐
Motorgerät zur sicheren Führung immer mit bei‐ den Händen festhalten – rechte Hand am Bedie‐
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ten. Bei Hochspannung kann ein Stromüber‐ schlag auch über eine größere Luftstrecke erfol‐ gen. Bei Arbeiten im näheren Umfeld von Strom führenden Leitungen muss der Strom abgeschal‐ tet sein.
Zum Wechseln der Sägekette Motor abstellen – Verletzungsgefahr!
Auf einwandfreien Motorleerlauf achten, damit die Sägekette nach dem Loslassen des Gashe‐ bels nicht mitläuft.
246BA030 KN
deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Wenn die Sägekette trotzdem mitläuft, vom Fachhändler instandsetzen lassen. Regelmäßig Leerlaufeinstellung kontrollieren bzw. korrigieren.
Motorgerät niemals unbeaufsichtigt laufen las‐ sen.
Vorsicht bei Glätte, Nässe, Schnee, an Abhän‐ gen, auf unebenem Gelände etc. – Rutschge‐ fahr!
Auf Hindernisse achten: Baumstümpfe, Wurzeln – Stolpergefahr!
2.7.1 Bei Arbeiten in der Höhe: immer Hubarbeitsbühne benutzen
niemals auf einer Leiter oder im Baum ste‐
hend arbeiten niemals an instabilen Standorten arbeiten
niemals mit einer Hand arbeiten
Bei angelegtem Gehörschutz ist erhöhte Acht‐ samkeit und Umsicht erforderlich – das Wahr‐ nehmen von Gefahr ankündigenden Geräuschen (Schreie, Signaltöne u. a.) ist eingeschränkt.
Rechtzeitig Arbeitspausen einlegen, um Müdig‐ keit und Erschöpfung vorzubeugen – Unfallge‐ fahr!
Ruhig und überlegt arbeiten – nur bei guten Licht- und Sichtverhältnissen. Umsichtig arbei‐ ten, andere nicht gefährden.
Das Motorgerät erzeugt giftige Abgase, sobald der Motor läuft. Diese Gase können geruchlos und unsicht‐ bar sein und unverbrannte Kohlen‐ wasserstoffe und Benzol enthalten. Niemals in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen mit dem Motorgerät arbeiten – auch nicht mit Katalysator-Maschinen.
Bei der Arbeit in Gräben, Senken oder unter beengten Verhältnissen stets für ausreichenden Luftaustausch sorgen – Lebensgefahr durch Ver‐ giftung!
Bei Übelkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen (z. B. kleiner werdendes Blickfeld), Hörstörun‐ gen, Schwindel, nachlassender Konzentrations‐ fähigkeit, Arbeit sofort einstellen – diese Symp‐ tome können unter anderem durch zu hohe Abgaskonzentrationen verursacht werden – Unfallgefahr!
Motorgerät lärm- und abgasarm betreiben – Motor nicht unnötig laufen lassen, Gasgeben nur beim Arbeiten.
Nicht rauchen bei der Benutzung und in der näheren Umgebung des Motorgerätes – Brand‐
gefahr!
Aus dem Kraftstoffsystem können ent‐
zündliche Benzindämpfe entweichen. Während der Arbeit entstehende Stäube (z. B.
Holzstaub), Dunst und Rauch können gesund‐ heitsgefährdend sein. Bei Staubentwicklung Staubschutzmaske tragen.
Falls das Motorgerät nicht bestimmungsgemäßer Beanspruchung (z. B. Gewalteinwirkung durch Schlag oder Sturz) ausgesetzt wurde, unbedingt vor weiterem Betrieb auf betriebssicheren Zustand prüfen – siehe auch "Vor dem Starten". Insbesondere die Dichtheit des Kraftstoffsystems und die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitsein‐ richtungen prüfen. Motorgeräte, die nicht mehr betriebssicher sind, auf keinen Fall weiter benut‐ zen. Im Zweifelsfall Fachhändler aufsuchen.
Bei Verwendung eines Traggurts darauf achten, dass der Abgasstrom nicht gegen den Körper des Bedieners gerichtet, sondern seitlich an ihm vorbei geleitet wird – Brandgefahr!
2.7.2 Entasten
Motorgerät schräg halten, nicht direkt unter dem zu sägenden Ast stehen. Winkel von 60° zur Horizontalen nicht überschreiten. Auf herabfal‐ lendes Holz achten.
Gelände im Arbeitsbereich frei halten – herabge‐ fallene Zweige und Äste wegräumen.
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2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
Vor dem Sägen von Ästen Fluchtweg festlegen und Hindernisse beseitigen.
Beim Trennschnitt das Gehäuse am Ast zur Anlage bringen. Dies vermeidet ruckartige Bewe‐ gungen des Motorgerätes bei Beginn des Trenn‐ schnittes.
Sägekette mit Vollgas in den Schnitt bringen. Nur mit richtig geschärfter und gespannter Säge‐
kette arbeiten – Tiefenbegrenzerabstand nicht zu groß.
Nicht mit Startgaseinstellung arbeiten – die Motordrehzahl ist bei dieser Gashebelstellung nicht regulierbar.
Trennschnitt von oben nach unten durchführen – vermeidet Klemmen der Säge im Schnitt.
Bei dicken, schweren Ästen Entlastungsschnitt ausführen – siehe "Anwendung".
Unter Spannung stehende Äste nur mit größter Vorsicht sägen – Verletzungsgefahr! Immer zuerst an der Druckseite einen Entlastungs‐ schnitt einsägen, dann an der Zugseite den Trennschnitt durchführen – vermeidet Klemmen der Säge im Schnitt.
Vorsicht beim Schneiden von gesplittertem Holz – Verletzungsgefahr durch mitgerissene Holzstü‐ cke!
Am Hang immer oberhalb oder seitlich des zu sägenden Astes stehen. Auf abrollende Äste achten.
Am Ende des Schnittes wird das Motorgerät nicht mehr über die Schneidgarnitur im Schnitt abgestützt. Der Benutzer muss die Gewichtskraft des Gerätes aufnehmen – Gefahr des Kontroll‐ verlustes!
Motorgerät nur mit laufender Sägekette aus dem Schnitt ziehen.
Motorgerät nur zum Entasten verwenden, nicht zum Fällen – Unfallgefahr!
Keine Fremdkörper an die Sägekette kommen lassen: Steine, Nägel usw. können weggeschleu‐ dert werden und die Sägekette beschädigen.
Wenn eine rotierende Sägekette auf einen Stein oder einen anderen harten Gegenstand trifft, kann es zu Funkenbildung kommen, wodurch unter gewissen Umständen leicht entflammbare Stoffe in Brand geraten können. Auch trockene Pflanzen und Gestrüpp sind leicht entflammbar, besonders bei heißen, trockenen Wetterbedin‐ gungen. Wenn Brandgefahr besteht, den Hoch­Entaster nicht in der Nähe leicht entflammbarer Stoffe, trockener Pflanzen oder Gestrüpp ver‐ wenden. Unbedingt bei der zuständigen Forstbe‐ hörde nachfragen, ob Brandgefahr besteht.
Vor dem Verlassen des Gerätes: Motor abstel‐ len.

2.8 Vibrationen

Längere Benutzungsdauer des Gerätes kann zu vibrationsbedingten Durchblutungsstörungen der Hände führen ("Weißfingerkrankheit").
Eine allgemein gültige Dauer für die Benutzung kann nicht festgelegt werden, weil diese von mehreren Einflussfaktoren abhängt.
Die Benutzungsdauer wird verlängert durch:
Schutz der Hände (warme Handschuhe)
Pausen
Die Benutzungsdauer wird verkürzt durch:
besondere persönliche Veranlagung zu
schlechter Durchblutung (Merkmal: häufig kalte Finger, Kribbeln) niedrige Außentemperaturen
Größe der Greifkräfte (festes Zugreifen behin‐
dert die Durchblutung)
Bei regelmäßiger, langandauernder Benutzung des Gerätes und bei wiederholtem Auftreten ent‐ sprechender Anzeichen (z. B. Fingerkribbeln) wird eine medizinische Untersuchung empfohlen.

2.9 Wartung und Reparaturen

Motorgerät regelmäßig warten. Nur Wartungsar‐ beiten und Reparaturen ausführen, die in der Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Alle anderen Arbeiten von einem Fachhändler aus‐ führen lassen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐ ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐ mationen zur Verfügung gestellt.
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deutsch 3 Anwendung

Nur hochwertige Ersatzteile verwenden. Ansons‐ ten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Gerät bestehen. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler wenden.
STIHL empfiehlt STIHL Original Ersatzteile zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Gerät und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Zur Reparatur, Wartung und Reinigung immer Motor abstellen –Verletzungsgefahr! – Aus‐ nahme: Vergaser- und Leerlaufeinstellung.
Motor bei abgezogenem Zündleitungsstecker oder bei ausgeschraubter Zündkerze mit der Anwerfvorrichtung nur dann in Bewegung set‐ zen, wenn der Kombischieber / Stoppschalter auf STOP bzw. 0 steht – Brandgefahr durch Zünd‐ funken außerhalb des Zylinders.
Motorgerät nicht in der Nähe von offenem Feuer warten und aufbewahren – durch Kraftstoff Brandgefahr!
Tankverschluss regelmäßig auf Dichtheit prüfen. Nur einwandfreie, von STIHL freigegebene
Zündkerze – siehe "Technische Daten" – ver‐ wenden.
Zündkabel prüfen (einwandfreie Isolation, fester Anschluss).
Schalldämpfer auf einwandfreien Zustand prü‐ fen.
Nicht mit defektem oder ohne Schalldämpfer arbeiten – Brandgefahr! – Gehörschäden!
Heißen Schalldämpfer nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
Motor abstellen
zum Prüfen der Kettenspannung
zum Nachspannen der Kette
zum Kettenwechsel
zum Beseitigen von Störungen
Schärfanleitung beachten – zur sicheren und richtigen Handhabung Sägekette und Führungs‐ schiene immer in einwandfreiem Zustand halten, Sägekette richtig geschärft, gespannt und gut geschmiert.
Sägekette, Führungsschiene und Kettenrad rechtzeitig wechseln.
Kraftstoff und Kettenschmieröl nur in vorschrifts‐ mäßigen und einwandfrei beschrifteten Behältern lagern. Direkten Hautkontakt mit Benzin vermei‐ den, Benzindämpfe nicht einatmen – Gesund‐ heitsgefahr!
3 Anwendung

3.1 Vorbereitung

► entsprechende Schutzkleidung tragen, Sicher‐
heitsvorschriften beachten ► Motor starten ► Traggurt anlegen

3.2 Schnittfolge

Um ein Herabfallen der geschnittenen Äste zu erleichtern, sollten die unteren Äste zuerst geschnitten werden. Schwere Äste (mit größe‐ rem Durchmesser) in kontrollierbaren Stücken absägen.
WARNUNG
Nie unter den Ast stehen, an dem gearbeitet wird – Sturzraum herabfallender Äste beachten! – Auf dem Boden auftreffende Äste können hoch‐ schnellen – Verletzungsgefahr!

3.3 Entsorgung

Das Schnittgut nicht in den Hausmüll werfen – Schnittgut kann kompostiert werden!

3.4 Arbeitstechnik

Rechte Hand am Bedienungsgriff, linke Hand am Schaft bei fast gestrecktem Arm in eine bequeme Griffposition bringen.
Mit der linken Hand immer im Bereich des Griff‐ schlauches greifen.
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3 Anwendung deutsch
3.4.2 Entlastungsschnitt
Der Anstellwinkel sollte immer 60° oder kleiner sein!
Die kräfteschonendste Haltung ergibt sich bei einem Anstellwinkel von 60°.
Bei verschiedenen Anwendungsfällen kann von diesem Winkel abgewichen werden.
3.4.1 Trennschnitt
Zur Vermeidung des Abschälens der Rinde bei dickeren Ästen an der Unterseite einen ► Entlastungsschnitt (1) einsägen, hierzu
Schneidgarnitur anlegen und bogenförmig bis
zur Schienenspitze nach unten führen ► Trennschnitt (2) ausführen – dabei die
Schiene im Bereich des Gehäuses am Ast zur
Anlage bringen
Die Schiene im Bereich des Gehäuses am Ast zur Anlage bringen und Trennschnitt von oben nach unten ausführen – vermeidet Klemmen der Säge im Schnitt. Mit der Peilleiste kann die Sägekette präzise angesetzt werden.
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deutsch 3 Anwendung
3.4.3 Sauberer Schnitt bei dicken Ästen
3.4.4 Schnitt über Hindernisse
Bei Astdurchmessern über 10 cm (4 in.) zuerst ► Vorschnitt (3), mit Entlastungsschnitt und
Trennschnitt im Abstand (A) von ca. 20 cm (8 in.) vor der gewünschten Schnitt‐ stelle ausführen, dann sauberen Schnitt (4), mit Entlastungsschnitt und Trennschnitt an der gewünschten Stelle durchführen
Durch die große Reichweite können Äste auch über Hindernisse hinweg, wie z. B. Gewässer geschnitten werden. Der Anstellwinkel hängt von der Lage des Astes ab.
3.4.5 Schnitt aus einer Hubarbeitsbühne
Durch die große Reichweite können Äste direkt am Stamm geschnitten werden, ohne dabei andere Äste durch die Hubarbeitsbühne zu ver‐ letzen. Der Anstellwinkel hängt von der Lage des Astes ab.
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4 Gerät komplettieren deutsch

4 Gerät komplettieren
Schaftteil (3) beim Einschieben leicht verdre‐
hen
Das Gerät ist zum Platz sparenden Transport mit einem teilbaren Schaft ausgestattet. Damit kann das Gerät für den Transport wieder zerlegt wer‐ den – siehe "Gerät transportieren".

4.1 Schaftteile verbinden

WARNUNG
Keine KombiWerkzeuge anbauen – nur den im Lieferumfang des Gerätes befindlichen Schaft mit Vielzahnwelle verwenden!
► die Kappe (1) vom vorderen Schaftteil abzie‐
hen und für die spätere Verwendung aufbe‐ wahren – siehe "Gerät aufbewahren"
► die Motoreinheit mit der Motorstütze auf dem
Boden ablegen
Richtig eingeschoben muss die rote Linie (5 = Pfeilspitze) mit der Kupplungsmuffe bündig sein. ► Knebelschraube (6) fest anziehen ► Traggurt an der Tragöse einhängen

5 Schneidgarnitur

Sägekette, Führungsschiene und Kettenrad bil‐ den die Schneidgarnitur.
Die im Lieferumfang enthaltene Schneidgarnitur ist optimal auf den Hoch-Entaster abgestimmt.
Teilung (t) der Sägekette (1), des Kettenrades
und des Umlenksterns der Rollomatic Füh‐
rungsschiene müssen übereinstimmen
Treibglieddicke (2) der Sägekette (1) muss auf
die Nutbreite der Führungsschiene (3) abge‐
stimmt sein Bei Paarung von Komponenten, die nicht zuei‐
nander passen, kann die Schneidgarnitur bereits nach kurzer Betriebszeit irreparabel beschädigt werden.
► Zapfen (2) am vorderen Schaftteil (3) bis zum
Anschlag in die Nut (4) in der Kupplungsmuffe schieben – falls notwendig den vorderen
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deutsch 6 Führungsschiene und Sägekette montieren

5.1 Kettenschutz

Im Lieferumfang ist ein zur Schneidgarnitur pas‐ sender Kettenschutz enthalten.
Werden Führungsschienen an einem Hoch­Entaster verwendet, muss immer ein passender Kettenschutz verwendet werden, der die komp‐ lette Führungsschiene abdeckt.
Am Kettenschutz ist seitlich die Länge der dazu passenden Führungsschienen eingeprägt.

6.2 Sägekette auflegen

WARNUNG
Schutzhandschuhe anziehen – Verletzungsge‐ fahr durch die scharfen Schneidezähne.
► Sägekette an der Schienenspitze beginnend
auflegen
6 Führungsschiene und
Sägekette montieren

6.1 Kettenraddeckel abbauen

► Führungsschiene über die Schraube (3) und
die Fixierbohrung (4) über den Zapfen am
Spannschieber legen – gleichzeitig die Säge‐
kette über das Kettenrad (5) legen ► Schraube (1) nach links drehen bis die Säge‐
► Mutter lösen und Kettenraddeckel abnehmen
► Schraube (1) nach rechts drehen bis der
Spannschieber (2) rechts an der Gehäuseaus‐ sparung anliegt.
kette unten nur noch ein wenig durchhängt
und die Nasen der Treibglieder sich in die
Schienennut einlegen ► Kettenraddeckel wieder aufsetzen und die
Mutter von Hand nur leicht anziehen ► weiter mit "Sägekette spannen"
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7 Sägekette spannen deutsch

7 Sägekette spannen
Zum Nachspannen während des Betriebs: ► Motor abstellen ► Mutter lösen ► Führungsschiene an der Spitze anheben ► mit dem Schraubendreher die Schraube (1)
nach links drehen, bis die Sägekette an der Schienenunterseite anliegt
► Führungsschiene weiterhin anheben und die
Mutter fest anziehen
► weiter: siehe "Spannung der Sägekette prü‐
fen"
Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt werden, als eine, die schon länger in Betrieb ist! ► Kettenspannung öfter kontrollieren – siehe
"Betriebshinweise"
8 Spannung der Sägekette
prüfen
► Motor abstellen ► Schutzhandschuhe anziehen ► Sägekette muss an der Schienenunterseite
anliegen – und sie muss sich von Hand über die Führungsschiene ziehen lassen
► wenn nötig, Sägekette nachspannen Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt
werden, als eine, die schon länger in Betrieb ist. ► Kettenspannung öfter kontrollieren – siehe
"Betriebshinweise"

9 Kraftstoff

Der Motor muss mit einem Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motoröl betrieben werden.
WARNUNG
Direkten Hautkontakt mit Kraftstoff und Einatmen von Kraftstoffdämpfen vermeiden.

9.1 STIHL MotoMix

STIHL empfiehlt die Verwendung von STIHL MotoMix. Dieser fertig gemischte Kraftstoff ist benzolfrei, bleifrei, zeichnet sich durch eine hohe Oktanzahl aus und bietet immer das richtige Mischungsverhältnis.
STIHL MotoMix ist für höchste Motorlebensdauer mit STIHL Zweitaktmotoröl HP Ultra gemischt.
MotoMix ist nicht in allen Märkten verfügbar.

9.2 Kraftstoff mischen

HINWEIS
Ungeeignete Betriebsstoffe oder von der Vor‐ schrift abweichendes Mischungsverhältnis kön‐ nen zu ernsten Schäden am Triebwerk führen. Benzin oder Motoröl minderer Qualität können Motor, Dichtringe, Leitungen und Kraftstofftank beschädigen.
9.2.1 Benzin Nur Markenbenzin mit einer Oktanzahl von min‐
destens 90 ROZ verwenden – bleifrei oder ver‐ bleit.
Benzin mit einem Alkoholanteil über 10% kann bei Motoren mit manuell verstellbaren Vergasern Laufstörungen verursachen und soll daher zum Betrieb dieser Motoren nicht verwendet werden.
Motoren mit M-Tronic liefern mit einem Benzin mit bis zu 27% Alkoholanteil (E27) volle Leis‐ tung.
9.2.2 Motoröl Falls Kraftstoff selbst gemischt wird, darf nur ein
STIHL Zweitakt-Motoröl oder ein anderes Hoch‐ leistungs-Motoröl der Klassen JASO FB, JASO FC, JASO FD, ISO-L-EGB, ISO-L-EGC oder ISO-L-EGD verwendet werden.
STIHL schreibt das Zweitakt-Motoröl STIHL HP Ultra oder ein gleichwertiges Hochleistungs­Motoröl vor, um die Emissionsgrenzwerte über
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deutsch 10 Kraftstoff einfüllen

die Maschinenlebensdauer gewährleisten zu können.
9.2.3 Mischungsverhältnis bei STIHL Zweitakt-Motoröl 1:50; 1:50 = 1 Teil Öl
+ 50 Teile Benzin
9.2.4 Beispiele Benzinmenge STIHL Zweitaktöl 1:50
Liter Liter (ml) 1 0,02 (20) 5 0,10 (100) 10 0,20 (200) 15 0,30 (300) 20 0,40 (400) 25 0,50 (500)
► in einen für Kraftstoff zugelassenen Kanister
zuerst Motoröl, dann Benzin einfüllen und gründlich mischen

9.3 Kraftstoffgemisch aufbewahren

Nur in für Kraftstoff zugelassenen Behältern an einem sicheren, trockenen und kühlen Ort lagern, vor Licht und Sonne schützen.
Kraftstoffgemisch altert – nur den Bedarf für einige Wochen mischen. Kraftstoffgemisch nicht länger als 30 Tage lagern. Unter Einwirkung von Licht, Sonne, niedrigen oder hohen Temperatu‐ ren kann das Kraftstoffgemisch schneller unbrauchbar werden.
STIHL MotoMix kann jedoch bis zu 5 Jahren problemlos gelagert werden. ► Kanister mit dem Kraftstoffgemisch vor dem
Auftanken kräftig schütteln
WARNUNG
Im Kanister kann sich Druck aufbauen – vorsich‐ tig öffnen.
► Kraftstofftank und Kanister von Zeit zu Zeit
gründlich reinigen
Restkraftstoff und die zur Reinigung benutzte Flüssigkeit vorschriften- und umweltgerecht ent‐ sorgen!
10 Kraftstoff einfüllen

10.1 Gerät vorbereiten

► Tankverschluss und Umgebung vor dem Auf‐
tanken reinigen, damit kein Schmutz in den
Tank fällt ► Gerät so positionieren, dass der Tankver‐
schluss nach oben zeigt
10.2 Schraub-Tankverschluss öff‐
nen
► Verschluss gegen den Uhrzeigersinn drehen
bis er von der Tanköffnung abgenommen wer‐
den kann ► Tankverschluss abnehmen

10.3 Kraftstoff einfüllen

Beim Auftanken keinen Kraftstoff verschütten und den Tank nicht randvoll füllen. STIHL emp‐ fiehlt das STIHL Einfüllsystem (Sonderzubehör).
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11 Kettenschmieröl deutsch

10.4 Schraub-Tankverschluss schließen

WARNUNG
Kein Altöl verwenden! Altöl kann bei längerem und wiederholtem Hautkontakt Hautkrebs verur‐ sachen und ist umweltschädlich!
HINWEIS
Altöl hat nicht die erforderlichen Schmiereigen‐ schaften und ist für die Kettenschmierung unge‐ eignet.
► Verschluss ansetzen ► Verschluss bis zum Anschlag im Uhrzeiger‐
sinn drehen und so fest wie möglich von Hand anziehen
11 Kettenschmieröl
Zur automatischen, dauerhaften Schmierung von Sägekette und Führungsschiene – nur umwelt‐ freundliches Qualitäts-Kettenschmieröl verwen‐ den – vorzugsweise das biologisch schnell abbaubare STIHL BioPlus.
HINWEIS
Biologisches Kettenschmieröl muss ausrei‐ chende Alterungs-Beständigkeit haben (z. B. STIHL BioPlus). Öl mit zu geringer Alterungs­Beständigkeit neigt zu schnellem Verharzen. Die Folge sind feste, schwer entfernbare Ablagerun‐ gen, insbesondere im Bereich des Kettenantrie‐ bes und an der Sägekette – bis hin zum Blockie‐ ren der Ölpumpe.
Die Lebensdauer von Sägekette und Führungs‐ schiene wird wesentlich von der Beschaffenheit des Schmieröls beeinflusst – deshalb nur spezi‐ elles Kettenschmieröl verwenden.

12 Kettenschmieröl einfüllen

HINWEIS
Eine Öltankfüllung reicht nur für eine halbe Kraft‐ stofftankfüllung – während der Arbeit Ölstand regelmäßig kontrollieren, Öltank niemals leerfah‐ ren!

12.1 Gerät vorbereiten

► Tankverschluss und Umgebung gründlich rei‐
nigen, damit kein Schmutz in den Öltank fällt
► Gerät so positionieren, dass der Tankver‐
schluss nach oben weist

12.2 Öffnen

► Bügel aufklappen
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deutsch 12 Kettenschmieröl einfüllen

12.4 Schließen

► Tankverschluss drehen (ca. 1/4 Umdrehung)
Bügel ist senkrecht: ► Tankverschluss ansetzen – Markierungen an
Tankverschluss und Öltank müssen miteinan‐ der fluchten
► Tankverschluss bis zur Anlage nach unten
drücken
Markierungen an Tankverschluss und Öltank müssen miteinander fluchten
► Tankverschluss gedrückt halten und im Uhr‐
zeigersinn drehen bis er einrastet
► Tankverschluss abnehmen

12.3 Kettenschmieröl einfüllen

► Kettenschmieröl einfüllen Beim Auftanken kein Kettenschmieröl verschüt‐
ten und den Tank nicht randvoll füllen. STIHL empfiehlt das STIHL Einfüllsystem für
Kettenschmieröl (Sonderzubehör).
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Dann fluchten Markierungen an Tankverschluss und Öltank miteinander
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13 Kettenschmierung prüfen deutsch

► Bügel zuklappen
Tankverschluss ist verriegelt Verringert sich die Ölmenge im Öltank nicht,
kann eine Störung der Schmierölförderung vor‐ liegen: Kettenschmierung prüfen, Ölkanäle reini‐ gen, evtl. Fachhändler aufsuchen. STIHL emp‐ fiehlt Wartungsarbeiten und Reparaturen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen.

12.5 Wenn sich der Tankverschluss nicht mit dem Öltank verriegeln lässt

Unterteil des Tankverschlusses ist gegenüber dem Oberteil verdreht. ► Tankverschluss vom Öltank abnehmen und
von der Oberseite aus betrachten
rechts: Unterteil des Tankverschlusses in
richtiger Position – innenliegende Markierung befindet sich unterhalb des Bügels. Sie fluchtet nicht mit der äußeren Markierung
► Tankverschluss ansetzen und so lange gegen
den Uhrzeigersinn drehen, bis er in den Sitz des Einfüllstutzens eingreift
► Tankverschluss weiter gegen den Uhrzeiger‐
sinn drehen (ca. 1/4 Umdrehung) – Unterteil des Tankverschlusses wird dadurch in die richtige Position gedreht
► Tankverschluss im Uhrzeigersinn drehen und
schließen – siehe Abschnitt "Schließen"
13 Kettenschmierung prüfen
Die Sägekette muss immer etwas Öl abschleu‐ dern.
HINWEIS
Niemals ohne Kettenschmierung arbeiten! Bei trocken laufender Sägekette wird die Schneid‐ garnitur in kurzer Zeit irreparabel zerstört. Vor der Arbeit immer Kettenschmierung und Ölstand im Tank überprüfen.
Jede neue Sägekette braucht eine Einlaufzeit von 2 bis 3 Minuten.
links: Unterteil des Tankverschlusses ver‐
dreht – innenliegende Markie‐ rung (1) fluchtet mit der äußeren Markierung
Nach dem Einlaufen Kettenspannung prüfen und wenn nötig korrigieren – siehe "Spannung der Sägekette prüfen".
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deutsch 14 Traggurt anlegen

14 Traggurt anlegen
Art und Ausführung des Traggurtes sind vom Markt abhängig.

15.2 Motor starten

14.1 Einschultergurt

► Balg (4) der Kraftstoffhandpumpe mindestens
5 mal drücken – auch wenn der Balg mit Kraft‐ stoff gefüllt ist
► Einschultergurt (1) anlegen ► Gurtlänge einstellen ► Karabinerhaken (2) muss bei eingehängtem
Motorgerät auf Höhe der rechten Hüfte liegen
15.2.1 Kalter Motor (Kaltstart)

15 Motor starten / abstellen

15.1 Bedienungselemente

► Startklappenhebel (5) hineindrücken und
dabei auf g drehen
15.2.2 Warmer Motor (Warmstart)
1 Gashebelsperre 2 Gashebel 3 Stopptaster – mit den Stellungen für Betrieb
und 0 = Stopp.
15.1.1 Funktion des Stopptasters und der
Der nicht betätigte Stopptaster befindet sich in der Stellung Betrieb: Die Zündung ist eingeschal‐ tet – der Motor ist startbereit und kann angewor‐ fen werden. Wird der Stopptaster in die Stel‐ lung 0 gedrückt, wird die Zündung ausgeschaltet. Nach dem Stillstand des Motors wird die Zün‐ dung automatisch wieder eingeschaltet.
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Zündung
► Startklappenhebel (5) hineindrücken und
dabei auf < drehen
Diese Stellung auch benutzen, wenn der Motor schon gelaufen, aber noch kalt ist.
15.2.3 Anwerfen ► Kettenschutz abnehmen
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15 Motor starten / abstellen deutsch
15.2.4 Sobald der Motor läuft
► Gerät sicher auf den Boden stellen: Stütze am
Motor und Haken auf den Boden – falls erfor‐ derlich – Haken auf eine erhöhte Auflage (z. B. Astgabel, Bodenerhebung oder Ähnliches) legen – die Sägekette darf weder den Boden noch irgendwelche Gegenstände berühren
WARNUNG
Im Schwenkbereich des Hoch-Entasters darf sich keine weitere Person aufhalten!
► sicheren Stand einnehmen ► das Gerät mit der linken Hand fest auf den
Boden drücken – dabei weder den Gashebel noch die Gashebelsperre berühren
HINWEIS
Nicht den Fuß auf den Schaft stellen oder darauf knien!
► mit der rechten Hand den Anwerfgriff fassen ► Anwerfgriff gleichmäßig durchziehen
HINWEIS
Seil nicht bis zum Seilende herausziehen – Bruchgefahr!
► Anwerfgriff nicht zurückschnellen lassen – ent‐
gegen der Ausziehrichtung zurückführen, damit sich das Anwerfseil richtig aufwickeln kann
► anwerfen bis der Motor läuft
► Gashebelsperre drücken und Gas geben – der
Startklappenhebel springt in die Stellung für Betrieb F – nach einem Kaltstart den Motor mit einigen Lastwechseln warmfahren
WARNUNG
Bei richtig eingestelltem Vergaser darf die Säge‐ kette im Motorleerlauf nicht mitlaufen!
Das Gerät ist einsatzbereit.

15.3 Motor abstellen

► Stopptaster in Richtung 0 betätigen – der
Motor stoppt – den Stopptaster loslassen – der Stopptaster federt zurück

15.4 Weitere Hinweise zum Starten

Der Motor geht in der Stellung für Kaltstart g oder beim Beschleunigen aus. ►
Startklappenhebel auf < stellen – weiter anwerfen bis der Motor läuft
Der Motor startet nicht in der Stellung für Warm‐ start <
Startklappenhebel auf g stellen – weiter anwerfen bis der Motor läuft
Der Motor springt nicht an ► prüfen, ob alle Bedienelemente richtig einge‐
stellt sind ► prüfen, ob Kraftstoff im Tank ist, ggf. auffüllen ► prüfen, ob Zündkerzenstecker fest aufgesteckt
ist ► Startvorgang wiederholen
Der Tank wurde restlos leergefahren ► nach dem Betanken den Balg der Kraftstoff‐
handpumpe mindestens 5 mal drücken – auch
wenn der Balg mit Kraftstoff gefüllt ist ► Startklappenhebel abhängig von der Motor‐
temperatur einstellen ► Motor erneut starten
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deutsch 16 Gerät transportieren

16 Gerät transportieren
Das Gerät ist zum Platz sparenden Transport mit einem teilbaren Schaft ausgestattet.

16.1 Schaftteile trennen

► Traggurt an der Tragöse aushängen ► das Gerät sicher auf den Boden legen
► Knebelschraube (1) lösen – nicht herausdre‐
hen
► vorderen Schaftteil (2) aus der Kupplungs‐
muffe (3) ziehen
HINWEIS
Von den Schaftenden jeglichen Schmutz fernhal‐ ten!

16.2 Schaftteile verbinden

► die Kappe vom vorderen Schaftteil abziehen –
und aufbewahren ► die Motoreinheit mit der Motorstütze auf dem
Boden ablegen ► Schaftenden auf anhaftenden Schmutz unter‐
suchen und falls vorhanden entfernen
► Zapfen (5) am vorderen Schaftteil (2) bis zum
Anschlag in die Nut (6) in der Kupplungsmuffe
schieben – falls notwendig den vorderen
Schaftteil (2) beim Einschieben leicht verdre‐
hen
Richtig eingeschoben muss die rote Linie (7 = Pfeilspitze) mit der Kupplungsmuffe bündig sein. ► Knebelschraube (1) fest anziehen
► Kappe (4) auf das Ende des vorderen Schaf‐
tes schieben
► Traggurt an der Tragöse einhängen

17 Betriebshinweise

17.1 Während der ersten Betriebs‐
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Das fabrikneue Gerät bis zur dritten Tankfüllung nicht unbelastet im hohen Drehzahlbereich betreiben, damit während der Einlaufphase keine zusätzlichen Belastungen auftreten. Während
zeit
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18 Führungsschiene in Ordnung halten deutsch

der Einlaufphase müssen sich die bewegten Teile aufeinander einspielen – im Triebwerk besteht ein höherer Reibungswiderstand. Der Motor erreicht seine maximale Leistung nach einer Laufzeit von 5 bis 15 Tankfüllungen.

17.2 Während der Arbeit

HINWEIS
Vergaser nicht magerer einstellen, um eine ver‐ meintlich höhere Leistung zu erzielen – der Motor könnte sonst Schaden nehmen – siehe "Vergaser einstellen".
17.2.1 Kettenspannung öfter kontrollieren Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt
werden, als eine, die schon längere Zeit in Betrieb ist.
17.2.2 Im kalten Zustand Die Sägekette muss an der Schienenunterseite
anliegen, aber von Hand noch über die Füh‐ rungsschiene gezogen werden können. Wenn nötig, Sägekette nachspannen – siehe "Säge‐ kette spannen".
17.2.3 Bei Betriebstemperatur Die Sägekette dehnt sich und hängt durch. Die
Treibglieder an der Schienenunterseite dürfen nicht aus der Nut heraustreten – die Sägekette kann sonst abspringen. Sägekette nachspannen – siehe "Sägekette spannen".
HINWEIS
Beim Abkühlen zieht sich die Sägekette zusam‐ men. Eine nicht entspannte Sägekette kann Getriebewelle und Lager beschädigen.
17.2.4 Nach längerem Volllastbetrieb Motor noch kurze Zeit im Leerlauf laufen lassen
bis die größere Wärme durch den Kühlluftstrom abgeführt ist, damit die Bauteile am Triebwerk (Zündanlage, Vergaser) nicht durch einen Wär‐ mestau extrem belastet werden.

17.3 Nach der Arbeit

► Sägekette entspannen, wenn sie während der
Arbeit bei Betriebstemperatur gespannt wurde
HINWEIS
Sägekette nach der Arbeit unbedingt wieder ent‐ spannen! Beim Abkühlen zieht sich die Säge‐ kette zusammen. Eine nicht entspannte Säge‐ kette kann Getriebewelle und Lager beschädi‐ gen.
17.3.1 Bei kurzzeitigem Stillsetzen Kettenschutz anbringen und Motor abkühlen las‐
sen. Gerät mit gefülltem Kraftstofftank an einem trockenen Ort, nicht in der Nähe von Zündquel‐ len, bis zum nächsten Einsatz aufbewahren.
17.3.2 Bei längerer Stilllegung siehe "Gerät aufbewahren"
18 Führungsschiene in Ord‐
nung halten
► Schiene wenden – nach jedem Kettenschärfen
und nach jedem Kettenwechsel – um eine ein‐
seitige Abnutzung zu vermeiden, besonders
an der Umlenkung und an der Unterseite ► Öleintrittsbohrung (1), Ölaustrittskanal (2) und
Schienennut (3) regelmäßig reinigen ► Nuttiefe messen – mit dem Messstab an der
Feillehre (Sonderzubehör) – in dem Bereich, in
dem der Laufbahnverschleiß am größten ist Kettentyp Kettenteilung Mindest‐
nuttiefe
Picco 1/4“ P 4,0 mm
(0,16")
Ist die Nut nicht mindestens so tief: ► Führungsschiene ersetzen
Die Treibglieder schleifen sonst auf dem Nut‐ grund – Zahnfuß und Verbindungsglieder liegen nicht auf der Schienenlaufbahn auf.
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deutsch 19 Luftfilter reinigen

19 Luftfilter reinigen
19.1 Wenn die Motorleistung spür‐ bar nachlässt
Startklappenhebel (1) auf < stellen
► Schraube (2) im Filterdeckel (3) solange ent‐
gegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis der Deckel lose sitzt
► Filterdeckel (3) über den Hebel der Start‐
klappe abziehen und abnehmen
► Umgebung des Filters von grobem Schmutz
befreien
An diesem Gerät ist eine Vergasereinstellung nicht mehr notwendig.
Das Gerät ist ab Werk so abgestimmt, dass dem Motor in allen Umgebungen und Betriebszustän‐ den ein optimales Kraftstoff-Luft-Gemisch zuge‐ führt wird.

20.1 Leerlauf einstellen

Motor bleibt im Leerlauf stehen
► Motor ca. 3 min warmlaufen lassen ► Leerlaufanschlagschraube (LA) langsam im
Uhrzeigersinn drehen, bis der Motor gleichmä‐ ßig läuft – die Sägekette darf sich nicht mitbe‐ wegen
Sägekette bewegt sich im Leerlauf mit ► Leerlaufanschlagschraube (LA) entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen, bis die Sägekette ste‐ hen bleibt, dann 1/2 bis 3/4 Umdrehung in der gleichen Richtung weiterdrehen
WARNUNG
► in die Aussparung (4) im Filtergehäuse greifen
und den Filz-Filter (5) herausnehmen
► Filz-Filter (5) austauschen – behelfsweise aus‐
klopfen oder ausblasen – nicht auswaschen
HINWEIS
Beschädigte Teile ersetzen! ► Filz-Filter (5) formschlüssig in das Filterge‐
häuse einsetzen – der Pfeil zeigt zur Ausspa‐ rung
Startklappenhebel (1) auf < stellen
► Filterdeckel (3) aufsetzen – dabei die
Schraube (2) nicht verkanten – Schraube ein‐ drehen

20 Vergaser einstellen

Der Vergaser ist ab Werk mit der Standardein‐ stellung versehen.
Bleibt die Sägekette nach erfolgter Einstellung im Leerlauf nicht stehen, dann das Motorgerät vom Fachhändler instandsetzen lassen.

21 Zündkerze

► bei ungenügender Motorleistung, schlechtem
Starten oder Leerlaufstörungen zuerst die Zündkerze prüfen
► nach ca. 100 Betriebsstunden die Zündkerze
ersetzen – bei stark abgebrannten Elektroden auch schon früher – nur von STIHL freigege‐ bene, entstörte Zündkerzen verwenden – siehe "Technische Daten"

21.1 Zündkerze ausbauen

► Motor abstellen
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22 Gerät aufbewahren deutsch

Der Zündkerzenstecker (2) sitzt unter der Kappe (1).
WARNUNG
Die Kappe (1) schützt den Zündkerzenstecker vor Beschädigungen. Das Gerät nicht ohne Kappe betreiben – beschädigte Kappe ersetzen.
► Kappe (1) abziehen ► Zündkerzenstecker (2) abziehen ► Zündkerze (3) abkühlen lassen ► Zündkerze (3) herausdrehen

21.2 Zündkerze prüfen

► verschmutzte Zündkerze reinigen ► Elektrodenabstand (A) prüfen und falls not‐
wendig nachstellen, Wert für Abstand – siehe "Technische Daten"
► Ursachen für die Verschmutzung der Zünd‐
kerze beseitigen
Mögliche Ursachen sind:
zu viel Motoröl im Kraftstoff
verschmutzter Luftfilter
ungünstige Betriebsbedingungen
WARNUNG
Bei nicht festgezogener oder fehlender Anschlussmutter (1) können Funken entstehen. Falls in leicht brennbarer oder explosiver Umge‐ bung gearbeitet wird, können Brände oder Explosionen entstehen. Personen können schwer verletzt werden oder Sachschaden kann enstehen.
► entstörte Zündkerzen mit fester Anschlussmut‐
ter verwenden

21.3 Zündkerze einbauen

► Zündkerze eindrehen ► Zündkerzenstecker auf die Zündkerze drücken
► Kappe (1) bündig auf den Zündkerzenstecker
drücken
22 Gerät aufbewahren
Bei Betriebspausen ab ca. 30 Tagen ► Kraftstofftank an gut belüftetem Ort entleeren
und reinigen
► Kraftstoff vorschriften- und umweltgerecht ent‐
sorgen
► Falls eine Kraftstoffhandpumpe vorhanden ist:
Kraftstoffhandpumpe mindestens 5 mal drü‐ cken
► Motor starten und den Motor so lange im Leer‐
lauf laufen lassen, bis der Motor ausgeht
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deutsch 23 Kettenrad prüfen und wechseln

► Sägekette und Führungsschiene abnehmen,
reinigen und mit Schutzöl einsprühen – bei montierter Schneidgarnitur immer den Ketten‐ schutz anbringen
► wird das Gerät mit voneinander getrennten
Schaftteilen aufbewahrt: Kappe aufstecken zum Schutz der Kupplung vor Verschmutzung
► Gerät gründlich säubern, besonders Zylinder‐
rippen und Luftfilter
► bei Verwendung von biologischem Ketten‐
schmieröl (z. B. STIHL BioPlus) Schmieröltank ganz auffüllen
► Gerät an einem trockenen und sicheren Ort
aufbewahren. Vor unbefugter Benutzung (z. B. durch Kinder) schützen
23 Kettenrad prüfen und
wechseln
► Kettenraddeckel, Sägekette und Führungs‐
schiene abnehmen

23.1 Kettenrad erneuern

Das Kettenrad wird über eine Rutschkupplung angetrieben. Der Kettenradwechsel muss von einem Fachhändler ausgeführt werden.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen.
24 Sägekette pflegen und
schärfen

24.1 Mühelos sägen mit richtig geschärfter Sägekette

Eine einwandfrei geschärfte Sägekette zieht sich schon bei geringem Vorschubdruck mühelos in das Holz.
Nicht mit stumpfer oder beschädigter Sägekette arbeiten – dies führt zu starker körperlicher Beanspruchung, hoher Schwingungsbelastung,
nach dem Verbrauch von zwei Sägeketten
oder früher wenn die Einlaufspuren (a) tiefer als
0,5 mm (0,02 in.) sind – sonst wird die Lebensdauer der Sägekette beeinträchtigt – zur Prüfung Prüflehre (Sonderzubehör) ver‐ wenden
Das Kettenrad wird geschont, wenn zwei Säge‐ ketten im Wechsel betrieben werden.
STIHL empfiehlt Original STIHL Kettenräder zu verwenden.
unbefriedigendem Schnittergebnis und hohem Verschleiß. ► Sägekette reinigen ► Sägekette auf Risse und beschädigte Niete
kontrollieren
► beschädigte oder abgenutzte Kettenteile
erneuern und diese Teile den übrigen Teilen in Form und Abnutzungsgrad anpassen – ent‐ sprechend nacharbeiten
Hartmetallbestückte Sägeketten (Duro) sind besonders verschleißfest. Für ein optimales Schärfergebnis empfiehlt STIHL den STIHL Fachhändler.
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24 Sägekette pflegen und schärfen deutsch
WARNUNG
Die nachfolgend aufgeführten Winkel und Maße sind unbedingt einzuhalten. Eine falsch geschärfte Sägekette – insbesondere zu niedrige Tiefenbegrenzer – kann zu erhöhter Rückschlag‐ neigung des Hoch-Entasters führen – Verlet‐ zungsgefahr!
Die Sägekette kann auf der Führungsschiene nicht blockiert werden. Es empfiehlt sich des‐ halb, die Sägekette zum Schärfen abzunehmen und auf einem stationären Schärfgerät (FG 2, HOS, USG) zu schärfen.

24.2 Kettenteilung

Die Kennzeichnung (a) der Kettenteilung ist im Bereich des Tiefenbegrenzers jedes Schneide‐ zahnes eingeprägt.
Kennzeichnung (a) Kettenteilung Zoll mm 7 1/4 P 6,35 1 oder 1/4 1/4 6,35 6, P oder PM 3/8 P 9,32 2 oder 325 0.325 8,25 3 oder 3/8 3/8 9,32
Die Zuordnung des Feilendurchmessers erfolgt nach der Kettenteilung – siehe Tabelle "Werk‐ zeuge zum Schärfen".
Die Winkel am Schneidezahn müssen beim Nachschärfen eingehalten werden.

24.3 Schärf- und Brustwinkel

A Schärfwinkel
STIHL Sägeketten werden mit 30° Schärfwinkel geschärft. Ausnahmen sind Längsschnitt-Säge‐ ketten mit 10° Schärfwinkel. Längsschnitt-Säge‐ ketten führen ein X in der Benennung.
B Brustwinkel
Bei Verwendung des vorgeschriebenen Feilen‐ halters und Feilendurchmessers ergibt sich auto‐ matisch der richtige Brustwinkel.
Zahnformen Winkel (°) A B Micro = Halbmeißelzahn z. B. 63 PM3, 26 RM3, 71 PM3 Super = Vollmeißelzahn z. B. 63 PS3, 26 RS, 36 RS3 Längsschnitt-Sägekette z. B. 63 PMX, 36 RMX
Die Winkel müssen bei allen Zähnen der Säge‐ kette gleich sein. Bei ungleichen Winkeln: Rauer, ungleichmäßiger Sägekettenlauf, stärkerer Ver‐ schleiß – bis zum Bruch der Sägekette.
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30 60
10 75

24.4 Feilenhalter

Feilenhalter verwenden
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Sägeketten von Hand nur mit Hilfe eines Feilen‐ halters (Sonderzubehör, siehe Tabelle "Werk‐ zeuge zum Schärfen") schärfen. Feilenhalter haben Markierungen für den Schärfwinkel.
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deutsch 24 Sägekette pflegen und schärfen
Nur Spezial-Sägekettenfeilen verwenden! Andere Feilen sind in Form und Hiebart ungeeig‐ net.

24.5 Zur Kontrolle der Winkel

► Feile führen: Waagerecht (im rechten Winkel
zur Seitenfläche der Führungsschiene) ent‐ sprechend den angegebenen Winkeln – nach den Markierungen auf dem Feilenhalter – Fei‐ lenhalter auf dem Zahndach und auf dem Tie‐
STIHL Feillehre (Sonderzubehör, siehe Tabelle "Werkzeuge zum Schärfen") – ein Universal‐ werkzeug zur Kontrolle von Schärf- und Brust‐ winkel, Tiefenbegrenzer-Abstand, Zahnlänge, Nuttiefe und zur Reinigung von Nut und Öleint‐ rittsbohrungen.

24.6 Richtig schärfen

► Schärf-Werkzeuge entsprechend der Ketten‐
teilung auswählen
► bei Verwendung der Geräte FG 2, HOS und
USG: Sägekette abnehmen und nach der
Gebrauchsanleitung der Geräte schärfen ► Führungsschiene ggf. einspannen ► oft schärfen, wenig wegnehmen – für das ein‐
fache Nachschärfen genügen meist zwei bis
drei Feilenstriche
fenbegrenzer auflegen ► nur von innen nach außen feilen ► die Feile greift nur im Vorwärtsstrich – beim
Rückführen Feile abheben ► Verbindungs- und Treibglieder nicht anfeilen ► Feile in regelmäßigen Abständen etwas dre‐
hen, um eine einseitige Abnutzung zu vermei‐
den ► Feilgrat mit einem Stück Hartholz entfernen ► Winkel mit der Feillehre prüfen
Alle Schneidezähne müssen gleich lang sein. Bei ungleichen Zahnlängen sind auch die Zahn‐
höhen unterschiedlich und verursachen einen rauen Sägekettenlauf und Kettenrisse. ► alle Schneidezähne auf die Länge des kürzes‐
ten Schneidezahnes zurückfeilen – am besten
vom Fachhändler mit einem Elektro-Schärfge‐
rät machen lassen

24.7 Tiefenbegrenzer-Abstand

Der Tiefenbegrenzer bestimmt die Eindringtiefe in das Holz und damit die Spandicke.
a Sollabstand zwischen Tiefenbegrenzer und
Schneidkante
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24 Sägekette pflegen und schärfen deutsch
Beim Schneiden im Weichholz außerhalb der Frostperiode kann der Abstand bis zu 0,2 mm (0.008") größer gehalten werden.
Kettenteilung Tiefenbegrenzer Abstand (a) Zoll (mm) mm (Zoll) 1/4 P (6,35) 0,45 (0.018) 1/4 (6,35) 0,65 (0.026) 3/8 P (9,32) 0,65 (0.026)
0.325 (8,25) 0,65 (0.026) 3/8 (9,32) 0,65 (0.026)
► Tiefenbegrenzer bündig zur Feillehre nachar‐
beiten

24.8 Tiefenbegrenzer nachfeilen

Der Tiefenbegrenzer-Abstand verringert sich beim Schärfen des Schneidezahnes. ► Tiefenbegrenzer-Abstand nach jedem Schär‐
fen prüfen
► zur Kettenteilung passende Feillehre (1) auf
die Sägekette legen und am zu prüfenden Schneidezahn andrücken – ragt der Tiefenbe‐ grenzer über die Feillehre heraus, muss der Tiefenbegrenzer nachgearbeitet werden
Sägeketten mit Höcker-Treibglied (2) – oberer Teil des Höcker-Treibgliedes (2) (mit Service‐ markierung) wird gleichzeitig mit dem Tiefenbe‐ grenzer des Schneidezahnes bearbeitet.
WARNUNG
Der übrige Bereich des Höcker-Treibgliedes darf nicht bearbeitet werden, sonst könnte sich die Rückschlagneigung des Gerätes erhöhen.
► anschließend parallel zur Service-Markierung
(siehe Pfeil) das Tiefenbegrenzerdach schräg
nachfeilen – dabei die höchste Stelle des Tie‐
fenbegrenzers nicht weiter zurück setzen
WARNUNG
Zu niedrige Tiefenbegrenzer erhöhen die Rück‐ schlagneigung des Gerätes.
► Feillehre auf die Sägekette legen – höchste
Stelle des Tiefenbegrenzers muss mit der Feil‐
lehre bündig sein ► nach dem Schärfen Sägekette gründlich reini‐
gen, anhaftende Feilspäne oder Schleifstaub
entfernen – Sägekette intensiv schmieren ► bei längeren Arbeitsunterbrechungen Säge‐
kette reinigen und eingeölt aufbewahren
0458-555-9421-C 27

deutsch 25 Wartungs- und Pflegehinweise

Werkzeuge zum Schärfen (Sonderzubehör) Kettenteilung
Rundfeile ^
Rundfeile Feilenhalter Feillehre Flachfeile
Schärfset
Zoll (mm) mm (Zoll) Teile-Nummer Teile-Nummer Teile-Nummer Teile-Nummer Teile-Num‐
mer
1/4 P (6,35) 3,2 (1/8) 5605 771
3206
5605 750 4300
0000 893 4005
0814 252 3356
5605 007 1000
1/4 (6,35) 4,0 (5/32) 5605 772 40065605 750 43271110 893 40000814 252 33565605 007
1027
3/8 P (9,32) 4,0 (5/32) 5605 772
4006
0.325 (8,25) 4,8 (3/16) 5605 772 4806
3/8 (9,32) 5,2 (13/64) 5605 772
5206
1)
bestehend aus Feilenhalter mit Rundfeile, Flachfeile und Feillehre
5605 750 4327 5605 750 4328 5605 750 4329
1110 893 4000 1110 893 4000 1110 893 4000
0814 252 3356 0814 252 3356 0814 252 3356
5605 007 1027 5605 007 1028 5605 007 1029
25 Wartungs- und Pflegehinweise
Die Angaben beziehen sich auf normale Einsatzbe‐ dingungen. Bei erschwerten Bedingungen (starker Staubanfall, stark harzende Hölzer, tropische Höl‐ zer etc.) und längeren täglichen Arbeitszeiten die angegebenen Intervalle entsprechend verkürzen. Bei nur gelegentlichem Einsatz können die Inter‐
wöchentlich
valle entsprechend verlängert werden.
vor Arbeitsbeginn
nach jeder Tankfüllung
nach Arbeitsende bzw. täglich
Komplette Maschine Sichtprüfung (Zustand,
X X
Dichtheit)
reinigen X Bedienungsgriff Funktionsprüfung X X Luftfilter reinigen X X
ersetzen X Kraftstoffhandpumpe
(falls vorhanden)
Saugkopf im Kraftstoff‐ tank
prüfen X
instandsetzen durch
Fachhändler
1)
X
prüfen X
ersetzen X X X Kraftstofftank reinigen X X Vergaser Leerlauf prüfen, Säge‐
X X
kette darf nicht mitlaufen
Leerlauf nachregulieren X Zündkerze Elektrodenabstand
nachstellen
alle 100 Betriebsstun‐
den ersetzen Ansaugöffnung für Kühl‐
luft
Zugängliche Schrauben
Sichtprüfung X
reinigen X
nachziehen X und Muttern (außer Ein‐ stellschrauben)
jährlich
monatlich
bei Störung
bei Beschädigung
X
1)
bei Bedarf
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26 Verschleiß minimieren und Schäden vermeiden deutsch

Die Angaben beziehen sich auf normale Einsatzbe‐ dingungen. Bei erschwerten Bedingungen (starker Staubanfall, stark harzende Hölzer, tropische Höl‐ zer etc.) und längeren täglichen Arbeitszeiten die angegebenen Intervalle entsprechend verkürzen. Bei nur gelegentlichem Einsatz können die Inter‐ valle entsprechend verlängert werden.
wöchentlich
vor Arbeitsbeginn
nach jeder Tankfüllung
jährlich
monatlich
bei Störung
bei Beschädigung
bei Bedarf
Kettenschmierung prüfen X Schmieröltank reinigen X X Sägekette prüfen, auch auf Schärf‐
Führungsschiene prüfen (Abnutzung,
Kettenrad prüfen X
Sicherheitsaufkleber ersetzen X
1)
STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler
zustand achten
Kettenspannung prüfen X X
schärfen X
Beschädigung)
reinigen und wenden X
entgraten X
ersetzen X X
ersetzen
1)
26 Verschleiß minimieren und
nach Arbeitsende bzw. täglich
X X
X
Folgeschäden infolge der Weiterbenutzung
des Gerätes mit defekten Bauteilen
Schäden vermeiden
Einhalten der Vorgaben dieser Gebrauchsanlei‐ tung vermeidet übermäßigen Verschleiß und Schäden am Gerät.
Benutzung, Wartung und Lagerung des Gerätes müssen so sorgfältig erfolgen, wie in dieser Gebrauchsanleitung beschrieben.
Alle Schäden, die durch Nichtbeachten der Sicherheits-, Bedienungs- und Wartungshin‐ weise verursacht werden, hat der Benutzer selbst zu verantworten. Dies gilt insbesondere für:
nicht von STIHL freigegebene Änderungen am
Produkt die Verwendung von Werkzeugen oder Zube‐
hör, die nicht für das Gerät zulässig, geeignet oder die qualitativ minderwertig sind nicht bestimmungsgemäße Verwendung des
Gerätes Einsatz des Gerätes bei Sport- oder Wettbe‐
werbs-Veranstaltungen

26.1 Wartungsarbeiten

Alle im Kapitel "Wartungs- und Pflegehinweise" aufgeführten Arbeiten müssen regelmäßig durch‐ geführt werden. Soweit diese Wartungsarbeiten nicht vom Benutzer selbst ausgeführt werden können, ist damit ein Fachhändler zu beauftra‐ gen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐ ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐ mationen zur Verfügung gestellt.
Werden diese Arbeiten versäumt oder unsachge‐ mäß ausgeführt, können Schäden entstehen, die der Benutzer selbst zu verantworten hat. Dazu gehören u. a.:
Schäden am Triebwerk infolge nicht rechtzei‐
tig oder unzureichend durchgeführter Wartung (z. B. Luft- und Kraftstofffilter), falscher Verga‐ ser-Einstellung oder unzureichender Reini‐
X
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13
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17
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8
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7
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#
9
1
4
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deutsch 27 Wichtige Bauteile

gung der Kühlluftführung (Ansaugschlitze, Zylinderrippen) Korrosions- und andere Folgeschäden infolge
unsachgemäßer Lagerung Schäden am Gerät infolge Verwendung quali‐
tativ minderwertiger Ersatzteile

26.2 Verschleißteile

Manche Teile des Motorgerätes unterliegen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch einem nor‐ malen Verschleiß und müssen je nach Art und Dauer der Nutzung rechtzeitig ersetzt werden. Dazu gehören u. a.:
Sägekette, Führungsschiene
Antriebsteile (Fliehkraft-Kupplung, Kupplungs‐
trommel, Kettenrad) Filter (für Luft, Öl, Kraftstoff)
Anwerfvorrichtung
Zündkerze
Dämpfungselemente des Antivibrationssys‐
tems
8 Schaft mit Griffschlauch 9 Tragöse 10 Stopptaster 11 Gashebel 12 Gashebelsperre 13 Vergasereinstellschrauben 14 Startklappenhebel 15 Luftfilterdeckel 16 Zündkerzenstecker 17 Kappe 18 Gerätestütze 19 Oilomatic-Sägekette 20 Führungsschiene 21 Öltank 22 Öltankverschluss 23 Schaft 24 Hülse
27 Wichtige Bauteile
25 Kettenschutz 26 Kettenraddeckel 27 Haken 28 Kettenspannvorrichtung 29 Peilleiste 30 Kettenrad # Maschinennummer

28 Technische Daten

28.1 Triebwerk

Einzylinder-Zweitaktmotor Hubraum:
1 Kraftstoffhandpumpe 2 Tankverschluss 3 Kraftstofftank 4 Anwerfgriff 5 Schalldämpfer 6 Kupplungsmuffe 7 Klemmschraube
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Zylinderbohrung: 34 mm Kolbenhub: 30 mm Leistung nach ISO 8893: 0,8 kW bei
Leerlaufdrehzahl nach ISO 11680: Abregeldrehzahl (Nenn‐ wert): Max. Drehzahl der Abtriebswelle (Kettenrad):

28.2 Zündanlage

Elektronisch gesteuerter Magnetzünder Zündkerze (entstört): NGK CMR 6 H
Elektrodenabstand: 0,5 mm

28.3 Kraftstoffsystem

Lageunempfindlicher Membranvergaser mit integrierter Kraftstoffpumpe
27,2 cm
8500 1/min 2800 ± 50 1/min
10000 1/min
7900 1/min
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