Stihl STIHL FS 131, 131 R STIHL FS 131, 131 R (de / fr / it / nl) [de, fr, it, nl]

FS 131, 131 R
2 - 41 Gebrauchsanleitung 41 - 83 Notice d’emploi 83 - 124 Handleiding 124 - 163 Istruzioni d’uso
deutsch
Inhaltsverzeichnis
1 Zu dieser Gebrauchsanleitung....................2
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik......2
3 Zulässige Kombinationen von Schneidwerk‐
4 Zulässige Anbauwerkzeuge......................13
5 Zweihandgriff anbauen............................. 13
6 Rundumgriff anbauen............................... 16
7 Gaszug einstellen..................................... 17
8 Tragöse anbauen......................................17
9 Schutz anbauen........................................18
10 Schneidwerkzeug anbauen.......................19
11 Kraftstoff....................................................22
12 Kraftstoff einfüllen..................................... 23
13 Traggurt anlegen.......................................24
14 Gerät ausbalancieren................................25
15 Motor starten / abstellen........................... 27
16 Gerät transportieren..................................29
17 Betriebshinweise.......................................31
18 Luftfilter ersetzen...................................... 31
19 Vergaser einstellen................................... 32
20 Zündkerze.................................................32
21 Motorlaufverhalten.................................... 33
22 Getriebe schmieren...................................33
23 Gerät aufbewahren................................... 33
24 Metall-Schneidwerkzeuge schärfen..........34
25 Mähkopf warten........................................ 34
26 Wartungs- und Pflegehinweise................. 35
27 Verschleiß minimieren und Schäden ver‐
28 Wichtige Bauteile...................................... 38
29 Technische Daten.....................................38
30 Reparaturhinweise....................................40
31 Entsorgung................................................40
32 EU-Konformitätserklärung.........................40
33 Anschriften................................................40
1 Zu dieser Gebrauchsanlei‐
tung

1.1 Bildsymbole

Bildsymbole, die auf dem Gerät angebracht sind, sind in dieser Gebrauchsanleitung erklärt.
Abhängig von Gerät und Ausstattung können fol‐ gende Bildsymbole am Gerät angebracht sein.
Kraftstofftank; Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motoröl
Dekompressionsventil betätigen
Kraftstoffhandpumpe
Kraftstoffhandpumpe betätigen
Fetttube Ansaugluftführung: Sommerbetrieb
Ansaugluftführung: Winterbetrieb
Griffheizung
1.2 Kennzeichnung von Textab‐ schnitten
WARNUNG
Warnung vor Unfall- und Verletzungsgefahr für Personen sowie vor schwerwiegenden Sach‐ schäden.
HINWEIS
Warnung vor Beschädigung des Gerätes oder einzelner Bauteile.

1.3 Technische Weiterentwicklung

STIHL arbeitet ständig an der Weiterentwicklung sämtlicher Maschinen und Geräte; Änderungen des Lieferumfanges in Form, Technik und Aus‐ stattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Aus Angaben und Abbildungen dieser Gebrauchsanleitung können deshalb keine Ansprüche abgeleitet werden.
2 Sicherheitshinweise und
Arbeitstechnik
Besondere Sicherheitsmaßnahmen sind beim Arbeiten mit diesem Motor‐ gerät nötig, weil mit sehr hoher Dreh‐ zahl des Schneidwerkzeuges gear‐ beitet wird.
Die gesamte Gebrauchsanleitung vor der ersten Inbetriebnahme aufmerk‐ sam lesen und für späteren Gebrauch sicher aufbewahren. Nichtbeachten der Gebrauchsanleitung kann lebens‐ gefährlich sein.
Länderbezogene Sicherheitsvorschriften, z. B. von Berufsgenossenschaften, Sozialkassen, Behörden für Arbeitsschutz und andere beach‐ ten.
Original Gebrauchsanleitung
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Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Druckfarben enthalten pflanzliche Öle, Papier ist recycelbar.
© ANDREAS STIHL AG & Co. KG 2022
0458-432-9421-B. VA2.E22.
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2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
Wer zum ersten Mal mit dem Motorgerät arbeitet: Vom Verkäufer oder von einem anderen Fach‐ kundigen erklären lassen, wie man damit sicher umgeht – oder an einem Fachlehrgang teilneh‐ men.
Minderjährige dürfen nicht mit dem Motorgerät arbeiten – ausgenommen Jugendliche über 16 Jahre, die unter Aufsicht ausgebildet werden.
Kinder, Tiere und Zuschauer fernhalten. Wird das Motorgerät nicht benutzt, ist es so
abzustellen, dass niemand gefährdet wird. Motorgerät vor unbefugtem Zugriff sichern.
Der Benutzer ist verantwortlich für Unfälle oder Gefahren, die gegenüber anderen Personen oder deren Eigentum auftreten.
Motorgerät nur an Personen weitergeben oder ausleihen, die mit diesem Modell und seiner Handhabung vertraut sind – stets die Gebrauchs‐ anleitung mitgeben.
Der Einsatz Schall emittierender Motorgeräte kann durch nationale wie auch örtliche, lokale Vorschriften zeitlich begrenzt sein.
Wer mit dem Motorgerät arbeitet, muss ausge‐ ruht, gesund und in guter Verfassung sein.
Wer sich aus gesundheitlichen Gründen nicht anstrengen darf, sollte seinen Arzt fragen, ob die Arbeit mit einem Motorgerät möglich ist.
Nur Träger von Herzschrittmachern: Die Zündan‐ lage dieses Gerätes erzeugt ein sehr geringes elektromagnetisches Feld. Ein Einfluss auf ein‐ zelne Herzschrittmacher-Typen kann nicht völlig ausgeschlossen werden. Zur Vermeidung von gesundheitlichen Risiken empfiehlt STIHL den behandelnden Arzt und den Hersteller des Herz‐ schrittmachers zu befragen.
Nach der Einnahme von Alkohol, Medikamenten, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen oder Drogen darf nicht mit dem Motorgerät gearbeitet werden.
Motorgerät – abhängig von den zugeordneten Schneidwerkzeugen – nur zum Mähen von Gras sowie zum Schneiden von Wildwuchs, Sträu‐ chern, Gestrüpp, Buschwerk, kleinen Bäumen oder dergleichen verwenden.
Für andere Zwecke darf das Motorgerät nicht benutzt werden – Unfallgefahr!
Nur solche Schneidwerkzeuge oder Zubehöre anbauen, die von STIHL für dieses Motorgerät zugelassen sind oder technisch gleichartige
Teile. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler wenden. Nur hochwertige Werkzeuge oder Zubehöre verwenden. Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Motorge‐ rät bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original- Werkzeuge und Zubehör zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Produkt und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Keine Änderungen am Gerät vornehmen – die Sicherheit kann dadurch gefährdet werden. Für Personen- und Sachschäden, die bei der Ver‐ wendung nicht zugelassener Anbaugeräte auf‐ treten, schließt STIHL jede Haftung aus.
Zur Reinigung des Gerätes keine Hochdruckrei‐ niger verwenden. Der harte Wasserstrahl kann Teile des Gerätes beschädigen.
Der Schutz des Motorgerätes kann den Benutzer nicht vor allen Gegenständen (Steine, Glas, Draht usw.) schützen, die vom Schneidwerkzeug weggeschleudert werden. Diese Gegenstände können irgendwo abprallen und dann den Benut‐ zer treffen.

2.1 Bekleidung und Ausrüstung

Vorschriftsmäßige Bekleidung und Ausrüstung tragen.
Die Kleidung muss zweckmäßig sein und darf nicht behindern. Eng anlie‐ gende Kleidung – Kombianzug, kein Arbeitsmantel
Keine Kleidung tragen, die sich in Holz, Gestrüpp oder sich bewegen‐ den Teilen des Gerätes verfangen kann. Auch keinen Schal, keine Kra‐ watte und keinen Schmuck tragen. Lange Haare so zusammenbinden und so sichern, dass sie sich ober‐ halb der Schultern befinden.
Schutzstiefel mit griffiger, rutschfester Sohle und Stahlkappe tragen.
Nur bei Verwendung von Mähköpfen sind alter‐ nativ feste Schuhe mit griffiger, rutschfester Sohle zulässig.
WARNUNG
Um die Gefahr von Augenverletzun‐ gen zu reduzieren enganliegende Schutzbrille nach Norm EN 166 tra‐ gen. Auf richtigen Sitz der Schutz‐ brille achten.
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002BA079 KN
deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Gesichtschutz tragen und auf richtigen Sitz ach‐ ten. Gesichtsschutz ist kein ausreichender Augenschutz.
"Persönlichen" Schallschutz tragen – z. B. Gehörschutzkapseln.
Schutzhelm tragen bei Durchforstungsarbeiten, in hohem Gestrüpp und bei Gefahr von herab fal‐ lenden Gegenständen.
Robuste Arbeitshandschuhe aus widerstandsfähigem Material tragen (z. B. Leder).
STIHL bietet ein umfangreiches Programm an persönlicher Schutzausstattung an.

2.2 Motorgerät transportieren

2.3 Tanken

Benzin ist extrem leicht entzündlich – von offenem Feuer Abstand halten – keinen Kraftstoff verschütten – nicht rauchen.
Vor dem Tanken Motor abstellen. Nicht tanken, solange der Motor noch heiß ist –
Kraftstoff kann überlaufen – Brandgefahr! Tankverschluss vorsichtig öffnen, damit besteh‐
ender Überdruck sich langsam abbauen kann und kein Kraftstoff herausspritzt.
Tanken nur an gut belüfteten Orten. Wurde Kraft‐ stoff verschüttet, Motorgerät sofort säubern – kei‐ nen Kraftstoff an die Kleidung kommen lassen, sonst sofort wechseln.
Nach dem Tanken den Tankver‐ schluss so fest wie möglich anziehen.
Dadurch wird das Risiko verringert, dass sich der Tankverschluss durch die Vibration des Motors löst und Kraftstoff austritt.
Auf Undichtigkeiten achten – wenn Kraftstoff ausläuft, Motor nicht starten –Lebensgefahr durch Verbrennungen!

2.4 Vor dem Starten

Motorgerät auf betriebssicheren Zustand prüfen – entsprechende Kapitel in der Gebrauchsanlei‐ tung beachten:
Kraftstoffsystem auf Dichtheit prüfen, beson‐
ders die sichtbaren Teile wie z. B. Tankver‐ schluss, Schlauchverbindungen, Kraftstoff‐ handpumpe (nur bei Motorgeräten mit Kraft‐ stoffhandpumpe). Bei Undichtigkeiten oder Beschädigung Motor nicht starten – Brandge‐ fahr! Gerät vor Inbetriebnahme durch Fach‐
Immer Motor abstellen. Motorgerät am Traggurt hängend oder ausbalan‐
ciert am Schaft tragen. Metall-Schneidwerkzeug mit einem Transport‐
schutz gegen Berühren sichern, auch beim Transport über kürzere Entfernungen – siehe auch "Gerät transportieren".
Heiße Maschinenteile und das Getriebe nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
In Fahrzeugen: Motorgerät gegen Umkippen, Beschädigung und Auslaufen von Kraftstoff sichern.
händler instand setzen lassen die Kombination von Schneidwerkzeug,
Schutz, Griff und Traggurt muss zulässig und alle Teile müssen einwandfrei montiert sein der Stopptaster muss sich leicht drücken las‐
sen Startklappenhebel, Gashebelsperre und Gas‐
hebel müssen leichtgängig sein – der Gashe‐ bel muss von selbst in die Leerlaufstellung zurückfedern. Aus den Positionen g und < des Startklappenhebels muss dieser beim gleichzeitigen Drücken von Gashebelsperre und Gashebel in die Betriebsstellung F zurück‐ federn Festsitz des Zündleitungssteckers prüfen – bei
lose sitzendem Stecker können Funken ent‐
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002BA055 KN
002BA080 KN
15m (50ft)
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
stehen, die austretendes Kraftstoff-Luftge‐ misch entzünden können – Brandgefahr! Schneidwerkzeug oder Anbauwerkzeug: kor‐
rekte Montage, fester Sitz und einwandfreier Zustand Schutzeinrichtungen (z. B. Schutz für Schneid‐
werkzeug, Laufteller) auf Beschädigungen bzw. Verschleiß prüfen. Beschädigte Teile erneuern. Gerät nicht mit beschädigtem Schutz oder verschlissenem Laufteller (wenn Schrift und Pfeile nicht mehr erkennbar) betreiben keine Änderung an den Bedienungs- und
Leicht entflammbare Materialien (z. B. Holz‐ späne, Baumrinde, trockenes Gras, Kraftstoff) vom heißen Abgasstrom und von der heißen Schalldämpfer-Oberfläche fernhalten – Brandge‐ fahr!

2.6 Gerät halten und führen

Motorgerät immer mit beiden Händen an den Griffen festhalten.
Immer für festen und sicheren Stand sorgen.
2.6.1 Bei Ausführungen mit Zweihandgriff
Sicherheitseinrichtungen vornehmen Handgriffe müssen sauber und trocken, frei
von Öl und Schmutz sein – wichtig zur siche‐ ren Führung des Motorgerätes Traggurt und Handgriff(e) entsprechend der
Körpergröße einstellen. Kapitel "Traggurt anle‐ gen" – "Gerät ausbalancieren" beachten
Das Motorgerät darf nur in betriebssicherem Zustand betrieben werden – Unfallgefahr!
Für den Notfall bei Verwendung von Traggurten: Schnelles Absetzen des Gerätes üben. Beim Üben das Gerät nicht auf den Boden werfen, um Beschädigungen zu vermeiden.

2.5 Motor starten

Rechte Hand am Bedienungsgriff, linke Hand am Handgriff des Griffrohres.
2.6.2 Bei Ausführungen mit Rundumgriff
Mindestens 3 m vom Ort des Tankens entfernt – nicht in geschlossenem Raum.
Nur auf ebenem Untergrund, auf festen und sicheren Stand achten, Motorgerät sicher fest‐ halten – das Schneidwerkzeug darf keine Gegenstände und nicht den Boden berühren, weil es sich beim Starten mitdrehen kann.
Das Motorgerät wird nur von einer Person bedient – keine weitere Person im Umkreis von 15 m dulden – auch nicht beim Starten – durch weggeschleuderte Gegenstände – Verletzungs‐ gefahr!
Kontakt mit dem Schneidwerkzeug vermeiden – Verletzungsgefahr!
Bei Ausführungen mit Rundumgriff und Rundum‐ griff mit Bügel (Schrittbegrenzer) linke Hand am Rundumgriff, rechte Hand am Bedienungsgriff – auch bei Linkshändern.

2.7 Während der Arbeit

Motor nicht "aus der Hand" anwerfen – starten wie in der Gebrauchsanlei‐ tung beschrieben. Das Schneidwerk‐ zeug läuft noch kurze Zeit weiter, wenn der Gashebel losgelassen wird – Nachlaufeffekt!
Motorleerlauf prüfen: Das Schneidwerkzeug muss im Leerlauf – bei losgelassenem Gashebel – stillstehen.
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Immer für festen und sicheren Stand sorgen. Bei drohender Gefahr bzw. im Notfall sofort
Motor abstellen – Stopptaster drücken.
In einem weiten Umkreis um den Einsatzort kann durch weggeschleuderte Gegenstände Unfallge‐ fahr entstehen, deshalb darf sich im Umkreis von 15 m keine weitere Person aufhalten. Diesen
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deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Abstand auch zu Sachen (Fahrzeugen, Fenster‐ scheiben) einhalten – Gefahr der Sachbeschädi‐ gung! Auch in einem Abstand über 15 m kann eine Gefährdung nicht ausgeschlossen werden.
Auf einwandfreien Motorleerlauf achten, damit sich das Schneidwerkzeug nach dem Loslassen des Gashebels nicht mehr dreht.
Regelmäßig Leerlaufeinstellung kontrollieren bzw. korrigieren. Wenn sich das Schneidwerk‐ zeug im Leerlauf trotzdem dreht, vom Fachhänd‐ ler instandsetzen lassen. STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler.
Vorsicht bei Glätte, Nässe, Schnee, an Abhän‐ gen, auf unebenem Gelände etc. – Rutschge‐ fahr!
Auf Hindernisse achten: Baumstümpfe, Wurzeln – Stolpergefahr!
Nur am Boden stehend arbeiten, niemals von instabilen Standorten, niemals auf einer Leiter oder von einer Hubarbeitsbühne.
Bei angelegtem Gehörschutz ist erhöhte Acht‐ samkeit und Umsicht erforderlich – das Wahr‐ nehmen von Gefahr ankündigenden Geräuschen (Schreie, Signaltöne u. a.) ist eingeschränkt.
Rechtzeitig Arbeitspausen einlegen, um Müdig‐ keit und Erschöpfung vorzubeugen – Unfallge‐ fahr!
Ruhig und überlegt arbeiten – nur bei guten Licht- und Sichtverhältnissen. Umsichtig arbei‐ ten, andere nicht gefährden.
Das Motorgerät erzeugt giftige Abgase, sobald der Motor läuft. Diese Gase können geruchlos und unsicht‐ bar sein und unverbrannte Kohlen‐ wasserstoffe und Benzol enthalten. Niemals in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen mit dem Motorgerät arbeiten – auch nicht mit Katalysator-Geräten.
Bei der Arbeit in Gräben, Senken oder unter beengten Verhältnissen stets für ausreichenden Luftaustausch sorgen – Lebensgefahr durch Ver‐ giftung!
Bei Übelkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen (z. B. kleiner werdendes Blickfeld), Hörstörun‐ gen, Schwindel, nachlassender Konzentrations‐ fähigkeit, Arbeit sofort einstellen – diese Symp‐ tome können u. a. durch zu hohe Abgaskonzent‐ rationen verursacht werden – Unfallgefahr!
Motorgerät lärm- und abgasarm betreiben – Motor nicht unnötig laufen lassen, Gasgeben nur beim Arbeiten.
Nicht rauchen bei der Benutzung und in der näheren Umgebung des Motorgerätes – Brand‐ gefahr! Aus dem Kraftstoffsystem können ent‐ zündliche Benzindämpfe entweichen.
Während der Arbeit entstehende Stäube, Dunst und Rauch können gesundheitsgefährdend sein. Bei starker Staub- oder Rauchentwicklung Atem‐ schutz tragen.
Falls das Motorgerät nicht bestimmungsgemäßer Beanspruchung (z. B. Gewalteinwirkung durch Schlag oder Sturz) ausgesetzt wurde, unbedingt vor weiterem Betrieb auf betriebssicheren Zustand prüfen – siehe auch "Vor dem Starten".
Insbesondere die Dichtheit des Kraftstoffsystems und die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitsein‐ richtungen prüfen. Motorgeräte, die nicht mehr betriebssicher sind, auf keinen Fall weiter benut‐ zen. Im Zweifelsfall Fachhändler aufsuchen.
Nicht mit Startgaseinstellung arbeiten – die Motordrehzahl ist bei dieser Gashebelstellung nicht regulierbar.
Niemals ohne für Gerät und Schneid‐ werkzeug geeigneten Schutz arbeiten – durch weggeschleuderte Gegen‐ stände – Verletzungsgefahr!
Gelände prüfen: Feste Gegenstände – Steine, Metallteile o. Ä. können weggeschleudert werden – auch über 15 m – Verletzungsgefahr! – und kön‐ nen das Schneidwerkzeug sowie Sachen (z. B. parkende Fahrzeuge, Fensterscheiben) beschädigen (Sachbeschädigung).
In unübersichtlichem, dicht bewachsenem Gelände besonders vorsichtig arbeiten.
Beim Mähen in hohem Gestrüpp, unter Gebüsch und Hecken: Arbeitshöhe mit dem Schneidwerk‐ zeug mind. 15 cm –Tiere nicht gefährden.
Vor dem Verlassen des Gerätes – Motor abstel‐ len.
Schneidwerkzeug regelmäßig, in kurzen Abstän‐ den und bei spürbaren Veränderungen sofort prüfen:
Motor abstellen, Gerät sicher festhalten,
Schneidwerkzeug zum Stillstand kommen las‐ sen Zustand und festen Sitz prüfen, auf Anrisse
achten Schärfzustand beachten
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2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
schadhafte oder stumpfe Schneidwerkzeuge
sofort wechseln, auch bei geringfügigen Haar‐ rissen
Schneidwerkzeugaufnahme regelmäßig von Gras und Gestrüpp reinigen – Verstopfungen im Bereich des Schneidwerkzeuges oder des Schutzes entfernen.
Zum Wechseln des Schneidwerkzeuges den Motor abstellen – Verletzungsgefahr!
Das Getriebe wird im Betrieb heiß. Getriebe nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
Wenn ein rotierendes Schneidwerkzeug auf einen Stein oder einen anderen harten Gegen‐ stand trifft, kann es zu Funkenbildung kommen, wodurch unter gewissen Umständen leicht ent‐ flammbare Stoffe in Brand geraten können. Auch trockene Pflanzen und Gestrüpp sind leicht ent‐ flammbar, besonders bei heißen, trockenen Wet‐ terbedingungen. Wenn Brandgefahr besteht, Schneidwerkzeuge nicht in der Nähe leicht ent‐ flammbarer Stoffe, trockener Pflanzen oder Gestrüpp verwenden. Unbedingt bei der zustän‐ digen Forstbehörde nachfragen, ob Brandgefahr besteht.

2.8 Verwendung von Mähköpfen

Schneidwerkzeug-Schutz durch die in der Gebrauchsanleitung angegebenen Anbauteile ergänzen.
Nur Schutz mit vorschriftsmäßig montiertem Messer verwenden, damit der Mähfaden auf die zulässige Länge beschränkt wird.
Zum Nachstellen des Mähfadens bei manuell nachstellbaren Mähköpfen unbedingt den Motor abstellen – Verletzungsgefahr!
Missbräuchliche Benutzung mit zu langen Mäh‐ fäden reduziert die Arbeitsdrehzahl des Motors. Das führt durch dauerndes Rutschen der Kupp‐ lung zur Überhitzung und zur Beschädigung wichtiger Funktionsteile (z. B. Kupplung, Gehäu‐ seteile aus Kunststoff) – z. B. durch im Leerlauf mitdrehendes Schneidwerkzeug – Verletzungs‐ gefahr!
2.9 Verwendung von Metall­Schneidwerkzeugen
STIHL empfiehlt STIHL Original Metall- Schneid‐ werkzeuge zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Gerät und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
deutsch
Metall-Schneidwerkzeuge drehen sich sehr schnell. Dabei entstehen Kräfte, die auf das Gerät, das Werkzeug selbst und auf das Schnitt‐ gut wirken.
Metall-Schneidwerkzeuge müssen regelmäßig nach Vorschrift geschärft werden.
Ungleichmäßig geschärfte Metall-Schneidwerk‐ zeuge erzeugen eine Unwucht, die das Gerät extrem belasten kann – Bruchgefahr!
Stumpfe oder unsachgemäß geschärfte Schnei‐ den können zu einer erhöhten Belastung des Metall-Schneidwerkzeuges führen – durch geris‐ sene oder gebrochene Teile Verletzungsgefahr!
Metall-Schneidwerkzeug nach jeder Berührung mit harten Gegenständen (z. B. Steine, Felsbro‐ cken, Metallteile) prüfen (z. B. auf Anrisse und Verformungen). Grate und andere sichtbare Materialanhäufungen müssen entfernt werden, da sie sich im weiteren Betrieb jederzeit lösen können und dann weg geschleudert werden – Verletzungsgefahr!
Beschädigte oder angerissene Schneidwerk‐ zeuge nicht weiter verwenden und nicht reparie‐ ren – etwa durch Schweißen oder Richten – Formveränderung (Unwucht).
Partikel oder Bruchstücke können sich lösen und mit hoher Geschwindigkeit Bedienungsperson oder dritte Personen treffen – schwerste Verlet‐ zungen!
Zur Reduzierung der genannten, im Betrieb eines Metall-Schneidwerkzeuges auftretenden Gefahren darf das verwendete Metall-Schneid‐ werkzeug auf keinen Fall im Durchmesser zu groß sein. Es darf nicht zu schwer sein. Es muss aus Werkstoffen ausreichender Qualität gefertigt sein und eine geeignete Geometrie (Form, Dicke) aufweisen.
Ein nicht von STIHL gefertigtes Metall-Schneid‐ werkzeug darf nicht schwerer, nicht dicker, nicht anders geformt und im Durchmesser nicht grö‐ ßer als das größte für dieses Motorgerät freige‐ gebene STIHL Metall-Schneidwerkzeug sein – Verletzungsgefahr!

2.10 Vibrationen

Längere Benutzungsdauer des Gerätes kann zu vibrationsbedingten Durchblutungsstörungen der Hände führen ("Weißfingerkrankheit").
Eine allgemein gültige Dauer für die Benutzung kann nicht festgelegt werden, weil diese von mehreren Einflussfaktoren abhängt.
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deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Die Benutzungsdauer wird verlängert durch:
Schutz der Hände (warme Handschuhe)
Pausen
Die Benutzungsdauer wird verkürzt durch:
besondere persönliche Veranlagung zu
schlechter Durchblutung (Merkmal: häufig kalte Finger, Kribbeln) niedrige Außentemperaturen
Größe der Greifkräfte (festes Zugreifen behin‐
dert die Durchblutung)
Bei regelmäßiger, langandauernder Benutzung des Gerätes und bei wiederholtem Auftreten ent‐ sprechender Anzeichen (z. B. Fingerkribbeln) wird eine medizinische Untersuchung empfohlen.

2.11 Wartung und Reparaturen

Motorgerät regelmäßig warten. Nur Wartungsar‐ beiten und Reparaturen ausführen, die in der Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Alle anderen Arbeiten von einem Fachhändler aus‐ führen lassen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐ ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐ mationen zur Verfügung gestellt.
Nur hochwertige Ersatzteile verwenden. Ansons‐ ten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Gerät bestehen. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler wenden.
STIHL empfiehlt STIHL Original-Ersatzteile zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Gerät und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Zur Reparatur, Wartung und Reinigung immer Motor abstellen und Zündkerzenstecker abzie‐ hen –Verletzungsgefahr durch unbeabsichtigtes Anlaufen des Motors! – Ausnahme: Vergaser­und Leerlaufeinstellung.
Motor bei abgezogenem Zündkerzenstecker oder bei ausgeschraubter Zündkerze nicht mit der Anwerfvorrichtung in Bewegung setzen – Brandgefahr durch Zündfunken außerhalb des Zylinders!
Motorgerät nicht in der Nähe von offenem Feuer warten und aufbewahren – durch Kraftstoff Brandgefahr!
Tankverschluss regelmäßig auf Dichtheit prüfen.
Nur einwandfreie, von STIHL freigegebene Zündkerze – siehe "Technische Daten" – ver‐ wenden.
Zündkabel prüfen (einwandfreie Isolation, fester Anschluss).
Schalldämpfer auf einwandfreien Zustand prü‐ fen.
Nicht mit defektem oder ohne Schalldämpfer arbeiten – Brandgefahr! – Gehörschäden!
Heißen Schalldämpfer nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
Der Zustand der Antivibrationselemente beein‐ flusst das Vibrationsverhalten – Antivibrationsele‐ mente regelmäßig prüfen.
2.12 Symbole auf Schutzvorrichtun‐ gen
Ein Pfeil auf dem Schutz für Schneidwerkzeuge kennzeichnet die Drehrichtung der Schneidwerk‐ zeuge.
Einige der folgenden Symbole befinden sich auf der Außenseite des Schutzes und weisen auf die zulässige Kombination Schneidwerkzeug / Schutz hin.
Der Schutz darf zusammen mit Mäh‐ köpfen verwendet werden.
Der Schutz darf nicht zusammen mit Mähköpfen verwendet werden.
Der Schutz darf zusammen mit Grasschneideblättern verwendet wer‐ den.
Der Schutz darf nicht zusammen mit Grasschneideblättern verwendet wer‐ den.
Der Schutz darf zusammen mit Dick‐ ichtmessern verwendet werden.
Der Schutz darf nicht zusammen mit Dickichtmessern verwendet werden.
Der Schutz darf nicht zusammen mit Häckselmessern verwendet werden.
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2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
Der Schutz darf nicht zusammen mit Kreissägeblättern verwendet werden.

2.13 Traggurt

Der Traggurt ist im Lieferumfang enthalten oder als Sonderzubehör erhältlich.
Für weichen "Schnitt" – zum sauberen Schnei‐ den auch zerklüfteter Ränder um Bäume, Zaunpfähle etc. – geringere Verletzung der Baumrinde.
Im Lieferumfang des Mähkopfes befindet sich ein Beilageblatt. Den Mähkopf nur nach den Anga‐ ben im Beilageblatt mit Mähfaden bestücken.
WARNUNG
Mähfaden nicht durch metallische Drähte oder Seile ersetzen – Verletzungsgefahr!

2.15 Mähkopf mit Kunststoffmessern – STIHL PolyCut

Zum Mähen von unbestandenen Wiesenrändern (ohne Pfosten, Zäune, Bäume und ähnliche Hin‐
► Traggurt verwenden ► Motorgerät mit laufendem Motor an den Trag‐
gurt hängen
Grasschneideblätter und Dickichtmesser zusammen mit einem Traggurt (Einschultergurt) verwendet werden!
Kreissägeblätter müssen zusammen mit einem Doppelschultergurt mit Schnelllösevorrichtung verwendet werden!
müssen
dernisse). Verschleißmarkierungen beachten!

2.14 Mähkopf mit Mähfaden

Ist am Mähkopf PolyCut eine der Markierungen nach unten durchgebrochen (Pfeil): Mähkopf nicht mehr verwenden und durch neuen erset‐ zen! Verletzungsgefahr durch weg geschleuderte Werkzeugteile!
Unbedingt die Wartungshinweise für den Mäh‐ kopf PolyCut beachten!
An Stelle mit Kunststoffmessern kann der Mäh‐ kopf PolyCut auch mit Mähfaden bestückt wer‐ den.
Im Lieferumfang des Mähkopfes befinden sich Beilageblätter. Den Mähkopf nur nach Angaben in den Beilageblättern mit Kunststoffmessern oder Mähfaden bestücken.
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002BA135 KN
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002BA355 KN
deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
WARNUNG
An Stelle des Mähfadens keine metallischen Drähte oder Seile verwenden – Verletzungsge‐ fahr!

2.17 Grasschneideblatt

2.16 Rückschlaggefahr bei Metall­Schneidwerkzeugen
WARNUNG
Beim Einsatz von Metall-Schneid‐ werkzeugen besteht die Gefahr des Rückschlagens, wenn das Werkzeug auf ein festes Hindernis (Baum‐ stamm, Ast, Baumstumpf, Stein oder dergleichen) trifft. Das Gerät wird dabei zurückgeschleudert – gegen die Drehrichtung des Werkzeuges.
Nur für Gräser und Unkraut – Gerät wie eine Sense führen.
WARNUNG
Erhöhte Rückschlaggefahr besteht, wenn das Werkzeug im schwarzen Bereich auf ein Hinder‐ nis trifft.
Missbrauch kann das Grasschneideblatt beschä‐ digen – durch weggeschleuderte Teile Verlet‐ zungsgefahr!
Grasschneideblatt bei merklicher Abstumpfung nach Vorschrift schärfen.

2.18 Dickichtmesser

Zum Schneiden von verfilztem Gras, Auslichten von Wildwuchs und Gestrüpp und Durchforsten junger Bestände mit maximal 2 cm Stammdurch‐ messer – keine stärkeren Hölzer schneiden – Unfallgefahr!
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002BA509 KN
002BA068 KN
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
Beim Schneiden von Gras und Durchforsten jun‐ ger Bestände das Gerät wie eine Sense dicht über dem Boden führen.
Zum Auslichten von Wildwuchs und Gestrüpp das Dickichtmesser von oben in die Pflanze "tau‐ chen" – das Schneidgut wird gehäckselt – dabei das Schneidwerkzeug nicht über Hüfthöhe hal‐ ten.
Bei dieser Arbeitstechnik ist äußerste Vorsicht geboten. Je größer der Abstand des Schneid‐ werkzeuges zum Boden, desto größer ist das Risiko, dass Partikel zur Seite weggeschleudert werden – Verletzungsgefahr!
Achtung! Missbrauch kann das Dickichtmesser beschädigen – durch weggeschleuderte Teile Verletzungsgefahr!
Zur Minderung der Unfallgefahr unbedingt beachten:
Kontakt mit Steinen, Metallkörpern oder Ähn‐
lichem vermeiden kein Holz oder Strauchwerk mit einem Durch‐
messer über 2 cm schneiden – für größere Durchmesser ein Kreissägeblatt verwenden Dickichtmesser regelmäßig auf Beschädigun‐
gen kontrollieren – ein beschädigtes Dickicht‐ messer nicht weiter benutzen Dickichtmesser regelmäßig und bei merklicher
Abstumpfung nach Vorschrift schärfen und – falls erforderlich – auswuchten (STIHL emp‐ fiehlt dafür den STIHL Fachhändler)

2.19 Kreissägeblatt

Zum Schneiden von Sträuchern und Bäumen bis 4 cm Stammdurchmesser.
Die beste Schnittleistung wird erzielt mit Vollgas und gleichmäßigem Vorschubdruck.
Kreissägeblätter nur mit zum Durchmesser des Schneidwerkzeuges passendem Anschlag ver‐ wenden.
WARNUNG
Kontakt des Kreissägeblattes mit Steinen und Erde unbedingt vermeiden – Gefahr von Rissbil‐ dung. Rechtzeitig und vorschriftsmäßig schärfen – stumpfe Zähne können zu Rissbildung und damit zum Bruch des Sägeblattes führen – Unfallgefahr!
Beim Fällen mindestens zwei Baumlängen Abstand zum nächsten Arbeitsplatz halten.
2.19.1 Rückschlaggefahr
Die Rückschlaggefahr ist im schwarzen Bereich sehr stark erhöht: In diesem Bereich nie zum Schneiden ansetzen und nichts schneiden.
Im grauen Bereich besteht auch Rückschlagge‐ fahr: Diesen Bereich dürfen nur erfahrene und speziell ausgebildete Personen für spezielle Arbeitstechniken verwenden.
Im weißen Bereich ist rückschlagarmes und leichtes Arbeiten möglich. Immer in diesem Bereich zum Schnitt ansetzen.
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deutsch 3 Zulässige Kombinationen von Schneidwerkzeug, Schutz, Griff, Tragg…
3 Zulässige Kombinationen von Schneidwerkzeug, Schutz, Griff,
Traggurt
Schneidwerkzeug Schutz, Anschlag Griff Traggurt
WARNUNG
4 STIHL AutoCut 30-2 5 STIHL AutoCut 36-2 6 STIHL DuroCut 20‑2 7 STIHL PolyCut 20-3 8 STIHL PolyCut 28-2 9 STIHL TrimCut 32-2
3.2.2 Metall-Schneidwerkzeuge 10 Grasschneideblatt 230-2
(Ø 230 mm)
11 Grasschneideblatt 260-2
(Ø 260 mm)
12 Grasschneideblatt 230-4
(Ø 230 mm)
13 Grasschneideblatt 230-8
(Ø 230 mm)

3.1 Zulässige Kombinationen

Abhängig vom Schneidwerkzeug die richtige Kombination aus der Tabelle wählen!
Aus Sicherheitsgründen dürfen nur die innerhalb einer Tabellenzeile stehenden Schneidwerk‐ zeuge, Schutz-, Griff- und Traggurt-Ausführun‐ gen miteinander kombiniert werden. Andere Kombinationen sind nicht zulässig – Unfallgefahr!

3.2 Schneidwerkzeuge

3.2.1 Mähköpfe
1 STIHL SuperCut 20‑2 2 STIHL AutoCut C 26-2 3 STIHL AutoCut 25-2 / AutoCut 27-2
12 0458-432-9421-B

4 Zulässige Anbauwerkzeuge deutsch

14 Grasschneideblatt 250-32
(Ø 250 mm)
15 Dickichtmesser 250-3
(Ø 250 mm)
16 Kreissägeblatt 200-22 Meißelzahn (4112),
Kreissägeblatt 200-22 HP Meißelzahn (4001)
WARNUNG
Grasschneideblätter, Dickichtmesser und Kreiss‐ ägeblätter aus anderen Materialien als Metall sind nicht zulässig.

3.3 Schutze, Anschlag

17 Schutz für Mähköpfe 18 Schutz mit 19 Schürze und Messer für Mähköpfe 20 Schutz ohne Schürze und Messer für Metall-
Schneidwerkzeuge, Positionen 8 bis 13
21 Anschlag für Kreissägeblätter

3.4 Griffe

22 Rundumgriff 23 Rundumgriff mit 24 Bügel (Schrittbegrenzer) 25 Zweihandgriff
Anbauwerkzeug Verwendung SP
1) 2)
Spezial-Ernter

5 Zweihandgriff anbauen

5.1 Zweihandgriff mit drehbarer Griffstütze anbauen

Die drehbare Griffstütze ist im Auslieferungszu‐ stand bereits am Schaft angebaut. Zum Anbau des Griffrohres müssen die Klemmschalen abge‐ baut werden.
5.1.1 Klemmschalen abbauen

3.5 Traggurte

26 Einschultergurt kann verwendet werden 27 Einschultergurt muss verwendet werden 28 Doppelschultergurt kann verwendet werden 29 Doppelschultergurt muss verwendet werden
4 Zulässige Anbauwerk‐
zeuge
Folgende STIHL Anbauwerkzeuge dürfen am Basis-Motorgerät angebaut werden:
Anbauwerkzeug BF Bodenfräse
HL 145° HT RG
1)
2)
3)
0458-432-9421-B 13
1)
1)
3)
für Geräte mit Zweihandgriff nicht zulässig
den mit dem Gerät gelieferten Griffschlauch verwenden
für Geräte mit Rundumgriff den Bügel (Schrittbegrenzer) verwenden
Verwendung
Heckenschneider Hoch-Entaster Unkrautentferner
► untere Klemmschale (1) und obere Klemm‐
schale (2) festhalten
► Knebelschraube (3) herausdrehen – nach dem
Herausdrehen der Knebelschraube sind die Teile lose und werden durch die beiden Federn (4, 5) auseinander gedrückt!
► Knebelschraube herausziehen – die
Scheibe (6) bleibt auf der Knebelschraube
► Klemmschalen trennen – Federn (4, 5) bleiben
in der unteren Klemmschale!
1
7
A
250BA046 KN
0000-GXX-0510-A0
8
13
9
11
12
7
13
0000-GXX-0511-A0
10
deutsch 5 Zweihandgriff anbauen
5.1.2 Griffrohr befestigen
► Griffrohr (7) so in die untere Klemmschale (1)
legen, dass der Abstand (A) nicht mehr als 15 cm (6 in.) beträgt
► obere Klemmschale auflegen und beide Scha‐
len zusammenhalten
► die Knebelschraube bis zum Anschlag durch
beide Schalen stecken – alle Teile zusammen‐ halten und sichern
5.1.3 Bedienungsgriff anbauen
► Schraube (9) herausdrehen – die Mutter (10)
bleibt im Bedienungsgriff (11)
► Bedienungsgriff mit dem Gashebel (12) in
Richtung Getriebe weisend auf das Griffroh‐ rende (7) schieben, bis die Bohrungen (13) fluchten
► Schraube (9) eindrehen und festziehen
► den ganzen, gesicherten Teileverband mit der
Knebelschraube in Richtung Motor weisend auf die Griffstütze (8) setzen
► Knebelschraube bis zum Anschlag in die Griff‐
stütze drücken und dann eindrehen – noch nicht festdrehen
► Griffrohr quer zum Schaft ausrichten – das
Maß (A) prüfen
► Knebelschraube festziehen
14 0458-432-9421-B
15
15
15
14
14
0000-GXX-0512-A1
3
7
90°
0000-GXX-0513-A1
5 Zweihandgriff anbauen deutsch
5.1.4 Gaszug befestigen
HINWEIS
Den Gaszug nicht knicken oder in engen Radien verlegen – der Gashebel muss leicht beweglich sein!
► Gaszughalter (15) und Gaszug (14) am Schaft
positionieren
► Gaszughalter (15) zusammendrücken. Der
Gaszughalter (15) rastet hörbar ein
5.1.5 Gaszug einstellen ► Einstellung des Gaszuges prüfen – siehe
"Gaszug einstellen"
5.1.6 Griffrohr schwenken ...
in die Transportstellung
► Knebelschraube (3) lösen und soweit heraus‐
drehen bis das Griffrohr (7) gedreht werden kann
► Griffrohr um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn
drehen und anschließend nach unten schwen‐ ken
► Knebelschraube (3) festziehen
in die Arbeitsstellung ► Griffrohr in umgekehrter Reihenfolge wie oben
beschrieben und im Uhrzeigersinn drehen bzw. schwenken
0458-432-9421-B 15
2
002BA098 KN
1
1
5
4
002BA099 KN
2
3
6
7
7 8
5
4
1
6
1
3
8
7
002BA614 KN

deutsch 6 Rundumgriff anbauen

6 Rundumgriff anbauen

6.1 Rundumgriff mit Bügel anbauen

► Vierkantmuttern (1) in den Bügel (2) stecken –
Bohrungen zur Deckung bringen
► Schelle (6) anlegen ► Bügel (2) anlegen – Lage beachten! ► Bohrungen zur Deckung bringen ► Schrauben (7) in die Bohrungen stecken – und
bis zur Anlage in den Bügel drehen
► weiter bei "Rundumgriff befestigen"

6.2 Rundumgriff ohne Bügel anbauen

► Schelle (3) in den Rundumgriff (4) legen und
zusammen auf den Schaft (5) setzen ► Schelle (6) anlegen ► Bohrungen zur Deckung bringen ► Scheibe (8) auf die Schraube (7) und diese
wiederum in die Bohrung stecken, darauf die
Vierkantmutter (1) drehen – bis zur Anlage ► weiter bei "Rundumgriff befestigen"
► Schelle (3) in den Rundumgriff (4) legen und
zusammen auf den Schaft (5) setzen
16 0458-432-9421-B
9
4
A
002BA615 KN
002BA655 KN
1
002BA529 KN

7 Gaszug einstellen deutsch

6.3 Rundumgriff befestigen

► Gashebel in Vollgasstellung bringen ► Schraube im Gashebel bis zum ersten Wider‐
stand in Pfeilrichtung drehen. Dann nochmals
eine halbe Umdrehung weiter eindrehen

8 Tragöse anbauen

8.1 Kunststoff-Ausführung

Durch Ändern des Abstands (A) kann der Run‐ dumgriff in die für die Bedienungsperson und den Anwendungsfall günstigste Lage gebracht werden.
Empfehlung: Abstand (A) ca. 20 cm (8 in.) ► Rundumgriff in die gewünschte Position schie‐
ben ► Rundumgriff (4) ausrichten ► Schrauben so fest anziehen, dass sich der
Rundumgriff nicht mehr um den Schaft drehen
lässt – wenn kein Bügel angebaut ist: bei
Bedarf die Muttern kontern Die Hülse (9) ist länderabhängig vorhanden und
muss sich zwischen Rundumgriff und Bedie‐ nungsgriff befinden.
7 Gaszug einstellen
Nach der Montage des Gerätes oder nach länge‐ rer Betriebszeit kann eine Korrektur der Gaszug‐ einstellung notwendig sein.
Gaszug nur bei komplett montiertem Gerät ein‐ stellen.
0458-432-9421-B 17
Lage der Tragöse siehe "Wichtige Bauteile". ► Tragöse (1) auf den Schaft setzen und über
den Schaft drücken
► Mutter M5 in die Sechskantaufnahme der
Tragöse setzen ► Schraube M5x14 eindrehen ► Tragöse ausrichten ► Schraube festziehen
002BA636 KN
2
1
3
3
002BA637 KN
1.
2.
002BA646 KN

deutsch 9 Schutz anbauen

9 Schutz anbauen

9.1 Schutz anbauen

9.2 Schürze und Messer anbauen

WARNUNG
Verletzungsgefahr durch weggeschleuderte Gegenstände und Kontakt mit dem Schneidwerk‐ zeug. Schürze und Messer müssen bei Verwen‐ dung von Mähköpfen immer an den Schutz (1) angebaut werden.

9.3 Schürze anbauen

► Führungsnut der Schürze auf die Leiste des
Schutzes bis zum Einrasten schieben

9.4 Schürze abbauen

1 Schutz für Mähwerkzeuge 2 Schutz für Mähköpfe
Die Schutze (1) und (2) werden auf die gleiche Weise am Getriebe befestigt. ► Schutz auf das Getriebe legen ► Schrauben (3) eindrehen und festziehen
► mit dem Steckdorn in die Bohrung an der
Schürze drücken und mit dem Steckdorn
gleichzeitig die Schürze etwas nach links
schieben ► Schürze vollständig vom Schutz herunterzie‐
hen
18 0458-432-9421-B
002BA638 KN
7
002BA639 KN
6
002BA104 KN
1
0000-GXX0500-A0
3
2

10 Schneidwerkzeug anbauen deutsch

9.5 Messer anbauen

10.2 Befestigungsteile für Schneid‐
werkzeuge
Abhängig vom Schneidwerkzeug, das mit der Erstausstattung eines neuen Gerätes geliefert wird, kann sich auch der Lieferumfang an Befes‐ tigungsteilen für das Schneidwerkzeug unter‐ scheiden.
10.2.1 Lieferumfang mit Befestigungsteilen Es können Mähköpfe und Metall-Schneidwerk‐
zeuge angebaut werden.
► Messer in die Führungsnut an der Schürze
schieben
► Schraube eindrehen und festziehen

9.6 Anschlag anbauen

WARNUNG
Verletzungsgefahr durch weggeschleuderte Gegenstände und Kontakt mit dem Schneidwerk‐ zeug. Der Anschlag (6) muss bei Verwendung von Kreissägeblättern immer angebaut werden.
► Anschlag (6) auf den Getriebeflansch legen ► Schrauben (7) eindrehen und festziehen
10 Schneidwerkzeug anbauen

10.1 Motorgerät ablegen

Dazu sind je nach Ausführung des Schneidwerk‐ zeuges zusätzlich Mutter (3) und Laufteller (2) notwendig. Der Druckteller (1) muss bei allen Schneidwerkzeugen angebaut sein.
Die Teile befinden sich im Teilesatz, der zusam‐ men mit dem Gerät geliefert wird und sind als Sonderzubehör erhältlich.
► Motor abstellen ► Motorgerät so ablegen, dass die Aufnahme für
das Schneidwerkzeug nach oben zeigt
0458-432-9421-B 19
2
002BA266 KN
6
7
2
002BA330 KN
6
0000-GXX-1323-A0
4
1
2
3
5
6
deutsch 10 Schneidwerkzeug anbauen
10.2.2 Lieferumfang ohne Befestigungsteile
Es können nur Mähköpfe angebaut werden, die direkt auf der Welle (2) befestigt werden.

10.4 Befestigungsteile abbauen

10.3 Welle blockieren

► mit dem Steckdorn (1) die Welle (5) blockieren ► mit dem Kombischlüssel (2) die Mutter (3) im
Uhrzeigersinn (Linksgewinde) lösen und
Zum An- und Abbauen der Schneidwerkzeuge muss die Welle (2) mit dem Steckdorn (6) oder dem Winkel-Schraubendreher (6) blockiert wer‐ den. Die Teile sind im Lieferumfang enthalten und als Sonderzubehör erhältlich. ► Steckdorn (6) oder Winkel-Schraubendre‐
her (6) bis zum Anschlag in die Bohrung (7) im Getriebe schieben – leicht drücken
► an Welle, Mutter oder Schneidwerkzeug dre‐
hen bis der Steckdorn einrastet und die Welle blockiert wird
herausdrehen ► Laufteller (4) von der Welle (5) ziehen, Druck‐
teller (6) nicht abnehmen

10.5 Schneidwerkzeug anbauen

WARNUNG
Verletzungsgefahr durch weggeschleuderte Gegenstände und Kontakt mit dem Schneidwerk‐ zeug. Zum Schneidwerkzeug passenden Schutz verwenden – siehe "Schutz anbauen".
10.6 Mähkopf mit Gewindean‐
schluss anbauen
Das Beilageblatt für den Mähkopf gut aufbewah‐ ren.
20 0458-432-9421-B
1
0000-GXX-1324-A0
2
3
4
1
681BA303 KN
2
3
4
5
6
7
8
10 Schneidwerkzeug anbauen deutsch
Schneidwerkzeug richtig auflegen
► Druckteller (1) auflegen ► Mähkopf (3) gegen den Uhrzeigersinn bis zur
Anlage auf die Welle (4) drehen ► mit dem Steckdorn (2) die Welle (4) blockieren ► Mähkopf (3) festziehen
HINWEIS
Werkzeug zum Blockieren der Welle wieder abziehen.

10.7 Mähkopf abbauen

► mit dem Steckdorn (2) die Welle (4) blockieren ► Mähkopf (3) im Uhrzeigersinn drehen und
abnehmen
Die Schneidwerkzeuge (2, 4, 5, 6) können in beliebige Richtung zeigen – diese Schneidwerk‐ zeuge regelmäßig wenden um eine einseitige Abnutzung zu vermeiden.
Die Schneidkanten der Schneidwerkzeuge (1, 3, 7, 8) müssen in die Drehrichtung des Uhr‐ zeigers zeigen.
Pfeil für die Drehrichtung auf der Innenseite des Schutzes beachten.
10.8 Metall-Schneidwerkzeuge
anbauen
Beilageblatt und Verpackung zum Metall­Schneidwerkzeug gut aufbewahren.
WARNUNG
Schutzhandschuhe anziehen – Verletzungsge‐ fahr durch scharfe Schneidkanten.
Immer nur ein Metall-Schneidwerkzeug anbauen!
0458-432-9421-B 21
8
9
10
11
13
14
0000-GXX-0502-A0
12

deutsch 11 Kraftstoff

WARNUNG
Verletzungsgefahr durch sich lösendes Schneid‐ werkzeug. Leichtgängig gewordene Mutter erset‐ zen.
HINWEIS
Werkzeug zum Blockieren der Welle wieder abziehen.

10.9 Metall-Schneidwerkzeug abbauen

WARNUNG
Schutzhandschuhe anziehen – Verletzungsge‐ fahr durch scharfe Schneidkanten
► mit dem Steckdorn (12) die Welle (11) blockie‐
ren ► Mutter (13) im Uhrzeigersinn lösen ► Schneidwerkzeug und dessen Befestigungs‐
► Druckteller (9) auflegen ► Schneidwerkzeug (8) auf den Druckteller (9)
legen
Bund (Pfeil) muss in die Bohrung des Schneid‐ werkzeuges ragen.
Schneidwerkzeug befestigen ► Laufteller (10) auflegen ► mit dem Steckdorn (12) die Welle (11) blockie‐
ren
► Mutter (13) mit dem Kombischlüssel (14)
gegen den Uhrzeigersinn auf die Welle drehen und festziehen
teile vom Getriebe abziehen – dabei den
Druckteller (9) nicht abnehmen
11 Kraftstoff
Der Motor muss mit einem Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motoröl betrieben werden.
WARNUNG
Direkten Hautkontakt mit Kraftstoff und Einatmen von Kraftstoffdämpfen vermeiden.

11.1 STIHL MotoMix

STIHL empfiehlt die Verwendung von STIHL MotoMix. Dieser fertig gemischte Kraftstoff ist benzolfrei, bleifrei, zeichnet sich durch eine hohe Oktanzahl aus und bietet immer das richtige Mischungsverhältnis.
STIHL MotoMix ist für höchste Motorlebensdauer mit STIHL Zweitaktmotoröl HP Ultra gemischt.
MotoMix ist nicht in allen Märkten verfügbar.
22 0458-432-9421-B
0000-GXX-0476-A0

12 Kraftstoff einfüllen deutsch

11.2 Kraftstoff mischen

HINWEIS
Ungeeignete Betriebsstoffe oder von der Vor‐ schrift abweichendes Mischungsverhältnis kön‐ nen zu ernsten Schäden am Triebwerk führen. Benzin oder Motoröl minderer Qualität können Motor, Dichtringe, Leitungen und Kraftstofftank beschädigen.
11.2.1 Benzin Nur Markenbenzin mit einer Oktanzahl von min‐
destens 90 ROZ verwenden – bleifrei oder ver‐ bleit.
Benzin mit einem Alkoholanteil über 10% kann bei Motoren mit manuell verstellbaren Vergasern Laufstörungen verursachen und soll daher zum Betrieb dieser Motoren nicht verwendet werden.
Motoren mit M-Tronic liefern mit einem Benzin mit bis zu 27% Alkoholanteil (E27) volle Leis‐ tung.
11.2.2 Motoröl Falls Kraftstoff selbst gemischt wird, darf nur ein
STIHL Zweitakt-Motoröl oder ein anderes Hoch‐ leistungs-Motoröl der Klassen JASO FB, JASO FC, JASO FD, ISO-L-EGB, ISO-L-EGC oder ISO-L-EGD verwendet werden.
STIHL schreibt das Zweitakt-Motoröl STIHL HP Ultra oder ein gleichwertiges Hochleistungs­Motoröl vor, um die Emissionsgrenzwerte über die Maschinenlebensdauer gewährleisten zu können.
11.2.3 Mischungsverhältnis bei STIHL Zweitakt-Motoröl 1:50; 1:50 = 1 Teil Öl
+ 50 Teile Benzin
11.2.4 Beispiele Benzinmenge STIHL Zweitaktöl 1:50
Liter Liter (ml) 1 0,02 (20) 5 0,10 (100) 10 0,20 (200) 15 0,30 (300) 20 0,40 (400) 25 0,50 (500)
► in einen für Kraftstoff zugelassenen Kanister
zuerst Motoröl, dann Benzin einfüllen und gründlich mischen

11.3 Kraftstoffgemisch aufbewahren

Nur in für Kraftstoff zugelassenen Behältern an einem sicheren, trockenen und kühlen Ort lagern, vor Licht und Sonne schützen.
Kraftstoffgemisch altert – nur den Bedarf für einige Wochen mischen. Kraftstoffgemisch nicht länger als 30 Tage lagern. Unter Einwirkung von Licht, Sonne, niedrigen oder hohen Temperatu‐ ren kann das Kraftstoffgemisch schneller unbrauchbar werden.
STIHL MotoMix kann jedoch bis zu 5 Jahren problemlos gelagert werden. ► Kanister mit dem Kraftstoffgemisch vor dem
Auftanken kräftig schütteln
WARNUNG
Im Kanister kann sich Druck aufbauen – vorsich‐ tig öffnen.
► Kraftstofftank und Kanister von Zeit zu Zeit
gründlich reinigen Restkraftstoff und die zur Reinigung benutzte
Flüssigkeit vorschriften- und umweltgerecht ent‐ sorgen!
12 Kraftstoff einfüllen

12.1 Gerät vorbereiten

► Tankverschluss und Umgebung vor dem Auf‐
tanken reinigen, damit kein Schmutz in den
Tank fällt ► Gerät so positionieren, dass der Tankver‐
schluss nach oben weist
0458-432-9421-B 23
002BA447 KN
002BA448 KN
1
0000-GXX-0503-A0
2

deutsch 13 Traggurt anlegen

12.2 Tankverschluss öffnen

► Verschluss gegen den Uhrzeigersinn drehen
bis er von der Tanköffnung abgenommen wer‐ den kann
► Tankverschluss abnehmen

13.1 Einschultergurt

12.3 Kraftstoff einfüllen

Beim Auftanken keinen Kraftstoff verschütten und den Tank nicht randvoll füllen.
STIHL empfiehlt das STIHL Einfüllsystem für Kraftstoff (Sonderzubehör). ► Kraftstoff einfüllen

12.4 Tankverschluss schließen

► Einschultergurt (1) anlegen ► Gurtlänge so einstellen, dass sich der Karabi‐
nerhaken (2) etwa eine Handbreit unterhalb
der rechten Hüfte befindet ► Gerät ausbalancieren – siehe "Gerät ausba‐
lancieren"
► Verschluss ansetzen ► Verschluss bis zum Anschlag im Uhrzeiger‐
sinn drehen und so fest wie möglich von Hand anziehen
13 Traggurt anlegen
Art und Ausführung des Traggurtes sind vom Markt abhängig.
Zur Verwendung des Traggurtes – siehe Kapitel "Zulässige Kombinationen von Schneidwerk‐ zeug, Schutz, Griff und Traggurt".
24 0458-432-9421-B
3
0000-GXX-0504-A0
2
1
1
002BA660 KN
2
1
1
2
2

14 Gerät ausbalancieren deutsch

13.2 Doppelschultergurt

14 Gerät ausbalancieren

14.1 Gerät am Traggurt einhängen

► Doppelschultergurt (1) anlegen und Schloss‐
platte (3) schließen
► Gurtlänge einstellen – der Karabinerhaken (2)
muss bei eingehängtem Motorgerät etwa eine Handbreit unterhalb der rechten Hüfte liegen
► Gerät ausbalancieren – siehe "Gerät ausba‐
lancieren"
Art und Ausführung von Traggurt und Karabiner‐ haken sind vom Markt abhängig. ► Karabinerhaken (1) in der Tragöse (2) am
Schaft einhängen

14.2 Gerät ausbalancieren

Abhängig vom angebauten Schneidwerkzeug wird das Gerät unterschiedlich ausbalanciert.
Bis die unter "Pendellagen" aufgeführten Bedin‐ gungen erfüllt sind, folgende Schritte ausführen:
0458-432-9421-B 25
002BA662 KN
1
2
A
002BA034 KN
B
002BA035 KN
002BA661 KN
2
1
1
1
2
2
deutsch 14 Gerät ausbalancieren
Kreissägeblätter (B) ► sollen ca. 20 cm (8 in.) über dem Boden
"schweben" Ist die richtige Pendellage erreicht, dann:
► Schraube (1) an der Tragöse festziehen

14.3 Gerät am Traggurt aushängen

► Schraube (1) lösen ► Tragöse (2) verschieben ► Schraube (1) leicht anziehen ► Gerät auspendeln lassen ► Pendellage prüfen:
Pendellagen
Mähwerkzeuge (A) wie Mähköpfe, Grasschnei‐ deblätter und Dickichtmesser ► sollen leicht auf dem Boden aufliegen
► Lasche am Karabinerhaken (1) drücken und
die Tragöse (2) aus dem Haken ziehen
26 0458-432-9421-B
3
1
2
0000-GXX-0494-A0
2
1
3
0000-GXX-0477-A0
0000-GXX-0478-A0

15 Motor starten / abstellen deutsch

15 Motor starten / abstellen

15.1 Bedienungselemente

15.1.1 Ausführung mit Zweihandgriff
1 Gashebelsperre 2 Gashebel 3 Stopptaster – mit den Stellungen für Betrieb
und Stopp. Zum Ausschalten der Zündung muss der Stopptaster () gedrückt werden – siehe "Funktion des Stopptasters und der Zündung"
siehe "Funktion des Stopptasters und der Zündung"
15.1.3 Funktion des Stopptasters und der
Zündung
Wird der Stopptaster gedrückt, wird die Zündung ausgeschaltet und der Motor wird abgestellt. Nach dem Loslassen federt der Stopptaster automatisch wieder in die Stellung Betrieb zurück: Nachdem der Motor stillsteht, wird in der Stellung Betrieb die Zündung automatisch wieder eingeschaltet – der Motor ist startbereit und kann angeworfen werden.

15.2 Motor starten

15.1.2 Ausführung mit Rundumgriff
► Balg (9) der Kraftstoffhandpumpe mindestens
5 mal drücken – auch wenn der Balg mit Kraft‐
1 Gashebelsperre 2 Gashebel 3 Stopptaster – mit den Stellungen für Betrieb
und Stopp. Zum Ausschalten der Zündung muss der Stopptaster () gedrückt werden –
0458-432-9421-B 27
stoff gefüllt ist ► Startklappenhebel (8) drücken und abhängig
von der Motortemperatur auf die entspre‐
chende Position drehen:
bei kaltem Motor
g
bei warmem Motor – auch wenn der Motor
<
schon gelaufen, aber noch kalt ist
Der Startklappenhebel muss einrasten.
0000-GXX-0479-A0
0000-GXX-0480-A0
0000-GXX-0481-A0
002BA664 KN
deutsch 15 Motor starten / abstellen
15.2.1 Anwerfen
► Anwerfgriff langsam bis zum ersten spürbaren
Anschlag herausziehen und dann schnell und
kräftig durchziehen
HINWEIS
Seil nicht bis zum Seilende herausziehen – Bruchgefahr!
► Anwerfgriff nicht zurückschnellen lassen – ent‐
gegen der Ausziehrichtung zurückführen,
damit sich das Anwerfseil richtig aufwickeln
kann ► anwerfen bis der Motor läuft
15.2.2 Sobald der Motor läuft
► das Gerät sicher auf den Boden legen: Die
Stütze am Motor und der Schutz für das Schneidwerkzeug bilden die Auflage
► falls vorhanden: Transportschutz am Schneid‐
werkzeug entfernen
Das Schneidwerkzeug darf weder den Boden, noch irgendwelche Gegenstände berühren – Unfallgefahr! ► sicheren Stand einnehmen – Möglichkeiten:
stehend, gebückt oder kniend
► das Gerät mit der linken Hand fest an den
Boden drücken – dabei weder den Gashebel noch die Gashebelsperre berühren – der Dau‐ men befindet sich unter dem Lüftergehäuse
HINWEIS
Nicht den Fuß auf den Schaft stellen oder darauf knien!
► Gashebelsperre drücken und Gas geben – der
Startklappenhebel springt in die Stellung für
Betrieb F – nach einem Kaltstart den Motor mit
einigen Lastwechseln warmfahren
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch sich drehendes Schneidwerkzeug im Leerlauf. Vergaser so ein‐ stellen, dass sich das Schneidwerkzeug im Leer‐ lauf nicht dreht – siehe "Vergaser einstellen".
Das Gerät ist einsatzbereit.

15.3 Motor abstellen

► Stopptaster drücken – der Motor stoppt – den
► mit der rechten Hand den Anwerfgriff fassen
28 0458-432-9421-B
Stopptaster loslassen – der Stopptaster federt
zurück
681BA268 KN
681BA269 KN
681BA270 KN
681BA272 KN
681BA268 KN

16 Gerät transportieren deutsch

15.4 Weitere Hinweise zum Starten

Der Motor geht in der Stellung für Kaltstart g oder beim Beschleunigen aus. ►
Startklappenhebel auf < stellen – weiter anwerfen bis der Motor läuft
Der Motor startet nicht in der Stellung für Warm‐ start <
Startklappenhebel auf g stellen – weiter anwerfen bis der Motor läuft
Der Motor springt nicht an ► prüfen, ob alle Bedienelemente richtig einge‐
stellt sind ► prüfen, ob Kraftstoff im Tank ist, ggf. auffüllen ► prüfen, ob Zündkerzenstecker fest aufgesteckt
ist ► Startvorgang wiederholen
Der Motor ist abgesoffen ►
Startklappenhebel auf F stellen – weiter anwer‐
fen bis der Motor läuft
Der Tank wurde restlos leergefahren ► nach dem Betanken den Balg der Kraftstoff‐
handpumpe mindestens 5 mal drücken – auch
wenn der Balg mit Kraftstoff gefüllt ist ► Startklappenhebel abhängig von der Motor‐
temperatur einstellen ► Motor erneut starten
16 Gerät transportieren

16.1 Transportschutz verwenden

Die Art des Transportschutzes ist abhängig von der Art des Metall-Schneidwerkzeuges im Liefer‐ umfang des Motorgerätes. Transportschutze sind auch als Sonderzubehör erhältlich.

16.2 Grasschneiderblätter 230 mm

0458-432-9421-B 29

16.3 Dickichtmesser 250 mm

681BA269 KN
681BA271 KN
681BA272 KN
681BA301 KN
681BA275 KN
1.
2.
681BA305 KN
2.
681BA311 KN
deutsch 16 Gerät transportieren
► Spannbügel am Transportschutz aushängen ► Spannbügel nach außen schwenken
16.4 Grasschneideblätter bis
260 mm
30 0458-432-9421-B
► Transportschutz von unten am Schneidwerk‐
zeug anlegen
► Spannbügel nach innen schwenken ► Spannbügel am Transportschutz einhängen
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