Stihl MS 261 C-M Instruction Manual [de]

STIHL MS 261 C-M

Gebrauchsanleitung2 - 44
deutsch
Inhaltsverzeichnis
1 Zu dieser Gebrauchsanleitung....................2
2 Sicherheitshinweise.................................... 3
3 Reaktionskräfte........................................... 7
4 Arbeitstechnik............................................. 9
5 Schneidgarnitur.........................................15
6 Führungsschiene und Sägekette montieren
(seitliche Kettenspannung)....................... 16
7 Führungsschiene und Sägekette montieren
(Kettenschnellspannung).......................... 17
8 Sägekette spannen (seitliche Kettenspan‐
nung).........................................................19
9 Sägekette spannen (Kettenschnellspan‐
nung).........................................................19
10 Spannung der Sägekette prüfen............... 20
11 Kraftstoff....................................................20
12 Kraftstoff einfüllen..................................... 21
13 Kettenschmieröl........................................ 23
14 Kettenschmieröl einfüllen..........................23
15 Kettenschmierung prüfen..........................24
16 Kettenbremse............................................24
17 Winterbetrieb.............................................25
18 Elektrische Griffheizung............................ 25
19 Motor starten / abstellen........................... 26
20 Betriebshinweise.......................................28
21 Ölmenge einstellen................................... 29
22 Führungsschiene in Ordnung halten.........29
23 Haube....................................................... 30
24 Luftfiltersystem..........................................30
25 Luftfilter reinigen....................................... 30
26 M-Tronic....................................................31
27 Zündkerze................................................. 32
28 Gerät aufbewahren................................... 33
29 Kettenrad prüfen und wechseln................ 33
30 Sägekette pflegen und schärfen............... 34
31 Wartungs- und Pflegehinweise................. 38
meiden...................................................... 39
33 Wichtige Bauteile...................................... 40
34 Technische Daten..................................... 41
35 Ersatzteilbeschaffung................................42
36 Reparaturhinweise.................................... 42
37 Entsorgung................................................42
38 EU-Konformitätserklärung.........................43
39 Anschriften................................................ 43
Verehrte Kundin, lieber Kunde, vielen Dank, dass Sie sich für ein Qualitätser‐
zeugnis der Firma STIHL entschieden haben. Dieses Produkt wurde mit modernen Fertigungs‐
verfahren und umfangreichen Qualitätssiche‐ rungsmaßnahmen hergestellt. Wir sind bemüht alles zu tun, damit Sie mit diesem Gerät zufrie‐ den sind und problemlos damit arbeiten können.
Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gerät haben, wen‐ den Sie sich bitte an Ihren Händler oder direkt an unsere Vertriebsgesellschaft.
Ihr
Dr. Nikolas Stihl
1 Zu dieser Gebrauchsanlei‐
tung
Diese Gebrauchsanleitung bezieht sich auf eine STIHL Motorsäge, in dieser Gebrauchsanleitung auch Motorgerät genannt.

1.1 Bildsymbole

Bildsymbole, die auf dem Gerät angebracht sind, sind in dieser Gebrauchsanleitung erklärt.
Abhängig von Gerät und Ausstattung können fol‐ gende Bildsymbole am Gerät angebracht sein.
Kraftstofftank; Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motoröl
Tank für Kettenschmieröl; Ketten‐ schmieröl
Kettenbremse blockieren und lösen
Nachlaufbremse
Kettenlaufrichtung
Ematic; Mengenverstellung Ketten‐ schmieröl
Sägekette spannen
Ansaugluftführung: Winterbetrieb
Ansaugluftführung: Sommerbetrieb
Griffheizung
Dekompressionsventil betätigen
Original Gebrauchsanleitung
0000006451_015_D
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Druckfarben enthalten pflanzliche Öle, Papier ist recycelbar.
© ANDREAS STIHL AG & Co. KG 2021
0458-153-0021-C. VA0.D21.
2 0458-153-0021-C

2 Sicherheitshinweise deutsch

Kraftstoffhandpumpe betätigen
1.2 Kennzeichnung von Textab‐
schnitten
WARNUNG
Warnung vor Unfall- und Verletzungsgefahr für Personen sowie vor schwerwiegenden Sach‐ schäden.
HINWEIS
Warnung vor Beschädigung des Gerätes oder einzelner Bauteile.

1.3 Technische Weiterentwicklung

STIHL arbeitet ständig an der Weiterentwicklung sämtlicher Maschinen und Geräte; Änderungen des Lieferumfanges in Form, Technik und Aus‐ stattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Aus Angaben und Abbildungen dieser Gebrauchsanleitung können deshalb keine Ansprüche abgeleitet werden.
2 Sicherheitshinweise
Besondere Sicherheitsmaßnahmen sind beim Arbeiten mit der Motorsäge erforderlich, weil mit sehr hoher Ket‐ tengeschwindigkeit gearbeitet wird und die Schneidezähne sehr scharf sind.
Die gesamte Gebrauchsanleitung vor der ersten Inbetriebnahme aufmerk‐ sam lesen und für späteren Gebrauch sicher aufbewahren. Nichtbeachten der Gebrauchsanleitung kann lebens‐ gefährlich sein.

2.1 Allgemein beachten

Länderbezogene Sicherheitsvorschriften, z. B. von Berufsgenossenschaften, Sozialkassen, Behörden für Arbeitsschutz und andere beach‐ ten.
Der Einsatz Schall emittierender Motorsägen kann durch nationale wie auch örtliche, lokale Vorschriften zeitlich begrenzt sein.
Wer zum ersten Mal mit der Motorsäge arbeitet: Vom Verkäufer oder von einem anderen Fach‐ kundigen erklären lassen, wie man damit sicher umgeht – oder an einem Fachlehrgang teilneh‐ men.
Minderjährige dürfen nicht mit der Motorsäge arbeiten – ausgenommen Jugendliche über 16 Jahre, die unter Aufsicht ausgebildet werden.
Kinder, Tiere und Zuschauer fernhalten. Der Benutzer ist verantwortlich für Unfälle oder
Gefahren, die gegenüber anderen Personen oder deren Eigentum auftreten.
Motorsäge nur an Personen weitergeben oder ausleihen, die mit seiner Handhabung vertraut sind – stets die Gebrauchsanleitung mitgeben.
Wer mit der Motorsäge arbeitet, muss ausgeruht, gesund und in guter Verfassung sein. Wer sich aus gesundheitlichen Gründen nicht anstrengen darf, sollte seinen Arzt fragen, ob die Arbeit mit einer Motorsäge möglich ist.
Nach der Einnahme von Alkohol, Medikamenten, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen oder Drogen darf nicht mit der Motorsäge gearbeitet werden.
Bei ungünstigem Wetter (Regen, Schnee, Eis, Wind) die Arbeit verschieben – erhöhte Unfallge‐ fahr!
Nur Träger von Herzschrittmachern: Die Zündan‐ lage dieser Motorsäge erzeugt ein sehr geringes elektromagnetisches Feld. Ein Einfluss auf ein‐ zelne Herzschrittmacher-Typen kann nicht völlig ausgeschlossen werden. Zur Vermeidung von gesundheitlichen Risiken empfiehlt STIHL den behandelnden Arzt und Hersteller des Herz‐ schrittmachers zu befragen.
2.2 Bestimmungsgemäße Verwen‐ dung
Die Motorsäge nur zum Sägen von Holz und hölzernen Gegenständen verwenden.
Für andere Zwecke darf die Motorsäge nicht benutzt werden – Unfallgefahr!
Keine Änderungen an der Motorsäge vornehmen – die Sicherheit kann dadurch gefährdet werden. Für Personen- und Sachschäden, die bei der Verwendung nicht zugelassener Anbaugeräte auftreten, schließt STIHL jede Haftung aus.

2.3 Bekleidung und Ausstattung

Vorschriftsmäßige Bekleidung und Ausstattung tragen.
Die Kleidung muss zweckmäßig sein und darf nicht behindern. Eng anlie‐ gende Kleidung mit Schnittschutzein‐ lage – kein Arbeitsmantel.
0458-153-0021-C 3
001BA115 KN
deutsch 2 Sicherheitshinweise
Keine Kleidung tragen, die sich in Holz, Gestrüpp oder sich bewegenden Teilen der Motorsäge ver‐ fangen kann. Auch keinen Schal, keine Krawatte und keinen Schmuck. Lange Haare zusammen‐ binden und sichern (Kopftuch, Mütze, Helm etc.).
Geeignetes Schuhwerk tragen – mit Schnittschutz, griffiger Sohle und Stahlkappe.
WARNUNG
Um die Gefahr von Augenverletzun‐ gen zu reduzieren enganliegende Schutzbrille nach Norm EN 166 oder Gesichtschutz tragen. Auf richtigen Sitz der Schutzbrille und des Gesichtschutzes achten.
"Persönlichen" Schallschutz tragen – z. B. Gehörschutzkapseln.
Schutzhelm tragen bei Gefahr von herabfallen‐ den Gegenständen.
Robuste Arbeitshandschuhe aus widerstandsfähigem Material tragen (z. B. Leder).
STIHL bietet ein umfangreiches Programm für persönliche Schutzausstattung an.

2.4 Transport

Vor dem Transport – auch über kürzere Strecken – Motorsäge immer abstellen, Kettenbremse blo‐ ckieren und Kettenschutz anbringen. Dadurch kein unbeabsichtigtes Anlaufen der Sägekette.
Motorsäge nur am Griffrohr tragen – heißer Schalldämpfer vom Körper weg, Führungs‐ schiene nach hinten. Heiße Maschinenteile, ins‐ besondere die Schalldämpferoberfläche, nicht berühren – Verbrennungsgefahr!
In Fahrzeugen: Motorsäge gegen Umkippen, Beschädigung und Auslaufen von Kraftstoff und Kettenöl sichern.

2.5 Reinigen

Kunststoffteile mit einem Tuch reinigen. Scharfe Reinigungsmittel können den Kunststoff beschä‐ digen.
Motorsäge von Staub und Schmutz reinigen – keine Fett lösenden Mittel verwenden.
Kühlluftschlitze bei Bedarf reinigen. Zur Reinigung der Motorsäge keine Hochdruck‐
reiniger verwenden. Der harte Wasserstrahl kann Teile der Motorsäge beschädigen.

2.6 Zubehör

Nur solche Werkzeuge, Führungsschienen, Sägeketten, Kettenräder, Zubehöre oder tech‐ nisch gleichartige Teile anbauen, die von STIHL für diese Motorsäge freigegeben sind. Bei Fra‐ gen dazu an einen Fachhändler wenden. Nur hochwertige Werkzeuge oder Zubehöre verwen‐ den. Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden an der Motorsäge bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original Werkzeuge, Führungsschienen, Sägeketten, Kettenräder und Zubehör zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Produkt und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.

2.7 Tanken

Benzin ist extrem leicht entzündlich – von offenem Feuer Abstand halten – keinen Kraftstoff verschütten – nicht rauchen.
Vor dem Tanken Motor abstellen. Nicht tanken, solange der Motor noch heiß ist –
Kraftstoff kann überlaufen – Brandgefahr! Tankverschluss vorsichtig öffnen, damit besteh‐
ender Überdruck sich langsam abbauen kann und kein Kraftstoff herausspritzt.
Tanken nur an gut belüfteten Orten. Wurde Kraft‐ stoff verschüttet, Motorsäge sofort davon säu‐ bern. Keinen Kraftstoff an die Kleidung kommen lassen, sonst sofort wechseln.
Die Motorsägen können serienmäßig mit folgen‐ den Tankverschlüssen ausgerüstet sein:
Tankverschluss mit Klappbügel (Bajonettver‐ schluss)
Tankverschluss mit Klappbügel (Bajo‐ nettverschluss) korrekt einsetzen, bis zum Anschlag drehen und den Bügel zuklappen.
4 0458-153-0021-C
001BA087 LÄ
2 Sicherheitshinweise deutsch
Dadurch wird das Risiko verringert, dass sich der Tankverschluss durch die Vibration des Motors löst und Kraftstoff austritt.
Auf Undichtigkeiten achten! Wenn Kraftstoff ausläuft, Motor nicht starten – Lebensgefahr durch Verbrennun‐ gen!

2.8 Vor der Arbeit

Motorsäge auf betriebssicheren Zustand prüfen – entsprechende Kapitel in der Gebrauchsanlei‐ tung beachten:
Kraftstoffsystem auf Dichtheit prüfen, beson‐
ders die sichtbaren Teile wie z. B. Tankver‐ schluss, Schlauchverbindungen, Kraftstoff‐ handpumpe (nur bei Motorsägen mit Kraft‐ stoffhandpumpe). Bei Undichtigkeit oder Beschädigung Motor nicht starten – Brandge‐ fahr! Motorsäge vor Inbetriebnahme durch Fachhändler instand setzen lassen. funktionstüchtige Kettenbremse, vorderer
Handschutz richtig montierte Führungsschiene
richtig gespannte Sägekette
Gashebel und Gashebelsperre müssen leicht‐
gängig sein – Gashebel muss nach dem Los‐ lassen in die Ausgangsposition zurückfedern Kombihebel leicht auf STOP, 0 bzw. stellbar
Festsitz des Zündleitungssteckers prüfen – bei
lose sitzendem Stecker können Funken ent‐ stehen, die austretendes Kraftstoff-Luftge‐ misch entzünden können – Brandgefahr! keine Änderung an den Bedienungs- und
Sicherheitseinrichtungen vornehmen Handgriffe müssen sauber und trocken, frei
von Öl und Schmutz sein – wichtig zur siche‐ ren Führung der Motorsäge ausreichend Kraftstoff und Kettenschmieröl im
Tank
Die Motorsäge darf nur in betriebssicherem Zustand betrieben werden – Unfallgefahr!

2.9 Motorsäge starten

Nur auf ebenem Untergrund. Auf festen und sicheren Stand achten. Motorsäge dabei sicher festhalten – die Schneidgarnitur darf keine Gege‐ stände und nicht den Boden berühren – durch die umlaufende Sägekette Verletzungsgefahr.
Die Motorsäge wird nur von einer Person bedient. Keine weiteren Personen im Arbeitsbe‐ reich dulden – auch nicht beim Starten.
Motorsäge nicht starten wenn sich die Sägekette in einem Schnittspalt befindet.
Motor mindestens 3 m vom Ort des Tankens ent‐ fernt und nicht in geschlossenen Räumen star‐ ten.
Vor dem Starten Kettenbremse blockieren – durch die umlaufende Sägekette Verletzungsge‐ fahr!
Motor nicht aus der Hand anwerfen –Starten wie in der Gebrauchsanleitung beschrieben.

2.10 Während der Arbeit

Immer für festen und sicheren Stand sorgen. Vorsicht, wenn die Rinde des Baumes nass ist – Rutschgefahr!
Motorsäge immer mit beiden Händen festhalten: Rechte Hand am hinteren Handgriff – auch bei Linkshändern. Zur sicheren Führung Griffrohr und Handgriff mit den Daumen fest umfassen.
Bei drohender Gefahr bzw. im Notfall sofort Motor abstellen – den Kombihebel/Stoppschalter in Richtung STOP, 0 bzw. stellen.
Motorsäge niemals unbeaufsichtigt laufen las‐ sen.
Vorsicht bei Glätte, Nässe, Schnee, Eis, an Abhängen, auf unebenem Gelände, auf frisch geschältem Holz oder Rinde – Rutschgefahr!
Vorsicht bei Baumstümpfen, Wurzeln und Grä‐ ben – Stolpergefahr!
Nicht alleine arbeiten – stets Rufweite einhalten zu anderen Personen, die in Notfall-Maßnahmen ausgebildet sind und im Notfall Hilfe leisten kön‐ nen. Wenn sich Hilfskräfte am Einsatzort aufhal‐ ten, müssen diese auch Schutzkleidung tragen (Helm!) und dürfen nicht direkt unter den zu sägenden Ästen stehen.
Bei angelegtem Gehörschutz ist erhöhte Acht‐ samkeit und Umsicht erforderlich – das Wahr‐ nehmen von warnenden Geräuschen (Schreie, Signaltöne u. a.) ist eingeschränkt.
0458-153-0021-C 5
deutsch 2 Sicherheitshinweise
Rechtzeitig Arbeitspausen einlegen, um Müdig‐ keit und Erschöpfung vorzubeugen – Unfallge‐ fahr!
Während des Sägens entstehende Stäube (z. B. Holzstaub), Dunst und Rauch können gesund‐ heitsgefährdend sein. Bei Staubentwicklung Staubschutzmaske tragen.
Wenn der Motor läuft: Die Sägekette läuft noch kurze Zeit weiter, nachdem der Gashebel losge‐ lassen wurde – Nachlaufeffekt.
Nicht rauchen bei der Benutzung und in der näheren Umgebung der Motorsäge– Brandge‐ fahr! Aus dem Kraftstoffsystem können entzünd‐ liche Benzindämpfe entweichen.
Sägekette regelmäßig, in kurzen Abständen und bei spürbaren Veränderungen sofort überprüfen:
Motor abstellen, abwarten, bis die Sägekette
still steht Zustand und festen Sitz prüfen
Schärfzustand beachten
Bei laufendem Motor Sägekette nicht berühren. Wird die Sägekette durch einen Gegenstand blo‐ ckiert, sofort Motor abstellen – dann erst den Gegenstand beseitigen – Verletzungsgefahr!
Vor dem Verlassen der Motorsäge Motor abstel‐ len.
Zum Wechseln der Sägekette Motor abstellen. Durch unbeabsichtigtes Anlaufen des Motors – Verletzungsgefahr!
Leicht entflammbare Materialien (z. B. Holz‐ späne, Baumrinde, trockenes Gras, Kraftstoff) vom heißen Abgasstrom und vom heißen Schall‐ dämpfer fernhalten – Brandgefahr! Schalldämp‐ fer mit Katalysator können besonders heiß wer‐ den.
Niemals ohne Kettenschmierung arbeiten, dazu den Ölstand im Öltank beachten. Arbeiten sofort einstellen, wenn der Ölstand im Öltank zu niedrig ist und Kettenschmieröl auffüllen – siehe auch "Kettenschmieröl auffüllen" und "Kettenschmie‐ rung prüfen".
Falls die Motorsäge nicht bestimmungsgemäßer Beanspruchung (z. B. Gewalteinwirkung durch Schlag oder Sturz) ausgesetzt wurde, unbedingt vor weiterem Betrieb auf betriebssicheren Zustand prüfen – siehe auch "Vor der der Arbeit".
Insbesondere die Dichtheit des Kraftstoffsystems und die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitsein‐ richtungen prüfen. Nichtbetriebssichere Motor‐
säge auf keinen Fall weiter benutzen. Im Zwei‐ felsfall Fachhändler aufsuchen.
Auf einwandfreien Motorleerlauf achten, damit die Sägekette nach dem Loslassen des Gashe‐ bels nicht mehr mitläuft. Regelmäßig Leerlaufein‐ stellung kontrollieren bzw. wenn möglich korrigie‐ ren. Wenn die Sägekette im Leerlauf trotzdem mitläuft, vom Fachhändler instandsetzen lassen.
Die Motorsäge erzeugt giftige Abgase, sobald der Motor läuft. Diese Gase können geruchlos und unsicht‐ bar sein und unverbrannte Kohlen‐ wasserstoffe und Benzol enthalten. Niemals in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen mit der Motorsäge arbeiten – auch nicht mit Katalysator.
Bei der Arbeit in Gräben, Senken oder unter beengten Verhältnissen stets für ausreichenden Luftaustausch sorgen – Lebensgefahr durch Ver‐ giftung!
Bei Übelkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen (z. B. kleiner werdendes Blickfeld), Hörstörun‐ gen, Schwindel, nachlassender Konzentrations‐ fähigkeit, Arbeit sofort einstellen – diese Symp‐ tome können unter Anderem durch zu hohe Abgaskonzentrationen verursacht werden – Unfallgefahr!

2.11 Nach der Arbeit

Motor abstellen, Kettenbremse blockieren und Kettenschutz anbringen.

2.12 Aufbewahren

Wird die Motorsäge nicht benutzt, ist sie so abzustellen, dass niemand gefährdet wird. Motorsäge vor unbefugtem Zugriff sichern.
Motorsäge sicher in einem trockenen Raum auf‐ bewahren.

2.13 Vibrationen

Längere Benutzungsdauer des Gerätes kann zu vibrationsbedingten Durchblutungsstörungen der Hände führen ("Weißfingerkrankheit").
Eine allgemein gültige Dauer für die Benutzung kann nicht festgelegt werden, weil diese von mehreren Einflussfaktoren abhängt.
Die Benutzungsdauer wird verlängert durch:
Schutz der Hände (warme Handschuhe)
Pausen
Die Benutzungsdauer wird verkürzt durch:
6 0458-153-0021-C

3 Reaktionskräfte deutsch

besondere persönliche Veranlagung zu
schlechter Durchblutung (Merkmal: häufig kalte Finger, Kribbeln) niedrige Außentemperaturen
Größe der Greifkräfte (festes Zugreifen behin‐
dert die Durchblutung)
Bei regelmäßiger, langandauernder Benutzung des Gerätes und bei wiederholtem Auftreten ent‐ sprechender Anzeichen (z. B. Fingerkribbeln) wird eine medizinische Untersuchung empfohlen.

2.14 Wartung und Reparaturen

Vor allen Reparatur-, Reinigungs und Wartungs‐ arbeiten sowie Arbeiten an der Schneidgarnitur immer Motor abstellen. Durch unbeabsichtigtes Anlaufen der Sägekette – Verletzungsgefahr!
Motorsäge regelmäßig warten. Nur Wartungsar‐ beiten und Reparaturen ausführen, die in der Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Alle anderen Arbeiten von einem Fachhändler aus‐ führen lassen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐ ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐ mationen zur Verfügung gestellt.
Nur hochwertige Ersatzteile verwenden. Ansons‐ ten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden an der Motorsäge bestehen. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler wenden.
Keine Änderungen an der Motorsäge vornehmen – die Sicherheit kann dadurch gefährdet werden – Unfallgefahr!
Motorsäge bei abgezogenem Zündleitungsste‐ cker oder bei ausgeschraubter Zündkerze nur dann in Bewegung setzen, wenn der Kombihebel auf STOP, 0 bzw. steht – Brandgefahr durch Zündfunken ausserhalb des Zylinders!
Motorsäge nicht in der Nähe von offenem Feuer warten und aufbewahren – durch Kraftstoff Brandgefahr!
Tankverschluss regelmäßig auf Dichtheit prüfen. Nur einwandfreie, von STIHL freigegebene
Zündkerze – siehe "Technische Daten" – ver‐ wenden.
Zündkabel prüfen (einwandfreie Isolation, fester Anschluss).
Schalldämpfer auf einwandfreien Zustand prü‐ fen.
Nicht mit defektem oder ohne Schalldämpfer arbeiten – Brandgefahr, Gehörschäden!
Heißen Schalldämpfer nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
Der Zustand der Antivibrationselemente beein‐ flusst das Vibrationsverhalten – Antivibrationsele‐ mente regelmäßig kontrollieren.
Kettenfänger prüfen – falls beschädigt austau‐ schen.
Motor abstellen
zum Prüfen der Kettenspannung
zum Nachspannen der Sägekette
zum Wechseln der Sägekette
zum Beseitigen von Störungen
Schärfanleitung beachten richtigen Handhabung Sägekette und Führungs‐ schiene immer in einwandfreiem Zustand halten, Sägekette richtig geschärft, gespannt und gut geschmiert.
Sägekette, Führungsschiene und Kettenrad rechtzeitig wechseln.
Kupplungstrommel regelmäßig auf einwandfreien Zustand prüfen.
Kraftstoff und Kettenschmieröl nur in dafür zuge‐ lassenen und einwandfrei beschrifteten Behäl‐ tern lagern. Lagerung an einem trockenen, küh‐ len und sicheren Ort, gegen Licht und Sonne geschützt.
Bei Störung der Funktion der Kettenbremse, Motor sofort abstellen – Verletzungsgefahr! Fachhändler aufsuchen – Motorsäge nicht benut‐ zen, bis die Störung behoben ist – siehe "Ketten‐ bremse".
– zur sicheren und
3 Reaktionskräfte
Die am häufigsten auftretenden Reaktionskräfte sind: Rückschlag, Rückstoß und Hineinziehen.

3.1 Gefahr durch Rückschlag

Rückschlag kann zu tödlichen Schnittverletzungen führen.
0458-153-0021-C 7
001BA036 KN
001BA257 KN
001BA037 KN
A
001BA038 KN
B
deutsch 3 Reaktionskräfte
nie mehrere Äste auf einmal sägen
nicht zu weit vorgebeugt arbeiten
nicht über Schulterhöhe sägen
Schiene nur mit äußerster Vorsicht in einen
begonnenen Schnitt einbringen nur “einstechen“, wenn man mit dieser
Arbeitstechnik vertraut ist auf Lage des Stammes achten und auf Kräfte,
die den Schnittspalt schließen und die Säge‐ kette einklemmen können nur mit richtig geschärfter und gespannter
Bei einem Rückschlag (Kickback) wird die Säge plötzlich und unkontrollierbar zum Benutzer geschleudert.

3.2 Ein Rückschlag entsteht, z. B. wenn

Sägekette arbeiten –Tiefenbegrenzerabstand nicht zu groß Rückschlag reduzierende Sägekette sowie
Führungsschiene mit kleinem Schienenkopf verwenden

3.5 Hineinziehen (A)

die Sägekette im Bereich um das obere Viertel
der Schienenspitze unbeabsichtigt auf Holz oder einen festen Gegenstand trifft – z. B. beim Entasten unbeabsichtigt einen anderen Ast berührt die Sägekette an der Schienenspitze im
Schnitt kurz eingeklemmt wird

3.3 QuickStop-Kettenbremse:

Damit wird in bestimmten Situationen die Verlet‐ zungsgefahr verringert – der Rückschlag selbst kann nicht verhindert werden. Beim Auslösen der Kettenbremse kommt die Sägekette im Bruchteil einer Sekunde zum Stillstand – siehe Kapitel “Kettenbremse“ in dieser Gebrauchsanleitung.
Wenn beim Sägen mit der Unterseite der Füh‐ rungsschiene – Vorhandschnitt – die Sägekette klemmt oder auf einen festen Gegenstand im Holz trifft, kann die Motorsäge ruckartig zum Stamm gezogen werden – zur Vermeidung Kral‐ lenanschlag immer sicher ansetzen.

3.6 Rückstoß (B)

3.4 Rückschlaggefahr vermindern

durch überlegtes, richtiges Arbeiten
Motorsäge fest mit beiden Händen und mit
sicherem Griff halten nur mit Vollgas sägen
Schienenspitze beobachten
nicht mit der Schienenspitze sägen
Vorsicht bei kleinen, zähen Ästen, niedrigem
Unterholz und Sprösslingen – die Sägekette kann sich darin verfangen
8 0458-153-0021-C
Wenn beim Sägen mit der Oberseite der Füh‐ rungsschiene – Rückhandschnitt – die Sägekette klemmt oder auf einen festen Gegenstand im Holz trifft, kann die Motorsäge in Richtung Benut‐ zer zurück gestoßen werden – zur Vermeidung:
001BA082 KN

4 Arbeitstechnik deutsch

Oberseite der Führungsschiene nicht einklem‐
men Führungsschiene im Schnitt nicht verdrehen
Möglichst kurze Führungsschiene verwenden: Sägekette, Führungsschiene und Kettenrad müs‐ sen zueinander und zur Motorsäge passen.

3.7 Größte Vorsicht ist geboten

bei Hängern
bei Stämmen, die durch ungünstiges Fallen
zwischen andere Bäume unter Spannung ste‐ hen beim Arbeiten im Windwurf
In diesen Fällen nicht mit der Motorsäge arbeiten – sondern Greifzug, Seilwinde oder Schlepper einsetzen.
Frei liegende und frei geschnittene Stämme heraus ziehen. Aufarbeiten möglichst an freien Plätzen.
Totholz (dürres, morsches oder abgestorbenes Holz) stellt eine erhebliche, schwer einschätz‐ bare Gefahr dar. Ein Erkennen der Gefahr ist sehr erschwert oder so gut wie nicht möglich. Hilfsmittel wie Seilwinde oder Schlepper verwen‐ den.
Beim Fällen in der Nähe von Straßen, Bahnli‐ nien, Stromleitungen usw. besonders umsichtig arbeiten. Wenn nötig, Polizei, Energie-Versor‐ gungsunternehmen oder Bahnbehörde informie‐ ren.
4 Arbeitstechnik
Säge- und Fällarbeiten, sowie sämtliche damit verbundenen Arbeiten (Einstechen, Entasten etc.) darf nur ausführen, wer dafür besonders ausgebildet und geschult ist. Wer keine Erfah‐ rung mit der Motorsäge oder den Arbeitstechni‐ ken hat, sollte keine dieser Arbeiten ausführen – erhöhte Unfallgefahr!
Bei Fällarbeiten müssen unbedingt länderspezifi‐ sche Vorschriften zur Fälltechnik beachtet wer‐ den.

4.1 Sägen

Nicht mit Startgasstellung arbeiten. Die Motor‐ drehzahl ist bei dieser Gashebelstellung nicht regulierbar.
Ruhig und überlegt arbeiten – nur bei guten Licht- und Sichtverhältnissen. Andere nicht gefährden – umsichtig arbeiten.
Erstbenutzern wird empfohlen, das Schneiden von Rundholz auf einem Sägebock zu üben – siehe "Dünnes Holz sägen".
Kein Körperteil im verlängerten Schwenkbereich der Sägekette.
Motorsäge nur mit laufender Sägekette aus dem Holz ziehen.
Motorsäge nur zum Sägen verwenden – nicht zum Abhebeln oder Wegschaufeln von Ästen oder Wurzelanläufen.
Frei hängende Äste nicht von unten durchtren‐ nen.
Vorsicht beim Schneiden von Gestrüpp und jun‐ gen Bäumen. Dünne Triebe können von der Sägekette erfasst und in Richtung des Benutzers geschleudert werden.
Vorsicht beim Schneiden von gesplittertem Holz – Verletzungsgefahr durch mitgerissene Holzstü‐ cke!
Keine Fremdkörper an die Motorsäge kommen lassen: Steine, Nägel usw. können weggeschleu‐ dert werden und die Sägekette beschädigen. Die Motorsäge kann hochprellen – Unfallgefahr!
Wenn eine rotierende Sägekette auf einen Stein oder einen anderen harten Gegenstand trifft, kann es zu Funkenbildung kommen, wodurch unter gewissen Umständen leicht entflammbare Stoffe in Brand geraten können. Auch trockene Pflanzen und Gestrüpp sind leicht entflammbar, besonders bei heißen, trockenen Wetterbedin‐ gungen. Wenn Brandgefahr besteht, Motorsäge nicht in der Nähe leicht entflammbarer Stoffe, trockener Pflanzen oder Gestrüpp verwenden. Unbedingt bei der zuständigen Forstbehörde nachfragen, ob Brandgefahr besteht.
0458-153-0021-C 9
001BA033 KN
1
001BA151 KN
2
1
001BA152 KN
2
001BA189 KN
deutsch 4 Arbeitstechnik
Am Hang immer oberhalb oder seitlich vom Stamm oder liegenden Baum stehen. Auf abrol‐ lende Stämme achten.
Bei Arbeiten in der Höhe:
immer Hubarbeitsbühne benutzen
niemals auf einer Leiter oder im Baum ste‐
hend arbeiten niemals an unstabilen Standorten
niemals über Schulterhöhe arbeiten
niemals mit einer Hand arbeiten
Motorsäge mit Vollgas in den Schnitt bringen und Krallenanschlag fest ansetzen – dann erst sägen.
Niemals ohne Krallenanschlag arbeiten, die Säge kann den Benutzer nach vorn reißen. Kral‐ lenanschlag immer sicher ansetzen.
Am Ende des Schnittes wird die Motorsäge nicht mehr über die Schneidgarnitur im Schnitt abge‐ stützt. Der Benutzer muss die Gewichtskraft der Motorsäge aufnehmen – Gefahr des Kontrollver‐ lustes!
Dünnes Holz sägen:
stabile, standfeste Spannvorrichtung verwen‐
den – Sägebock Holz nicht mit dem Fuß festhalten
andere Personen dürfen weder das Holz fest‐
halten noch sonst mithelfen
Entasten:
rückschlagarme Sägekette verwenden
Motorsäge möglichst abstützen
nicht auf dem Stamm stehend entasten
nicht mit der Schienenspitze sägen
auf Äste achten, die unter Spannung stehen
nie mehrere Äste auf einmal sägen
Liegendes oder stehendes Holz unter Spannung: Die richtige Reihenfolge der Schnitte (zuerst
Druckseite (1), dann Zugseite (2) unbedingt ein‐ halten, sonst kann die Schneidgarnitur im Schnitt einklemmen oder zurück schlagen – Verlet‐ zungsgefahr!
10 0458-153-0021-C
► Entlastungsschnitt in Druckseite (1) sägen ► Trennschnitt in Zugseite (2) sägen
Bei Trennschnitt von unten nach oben (Rück‐ handschnitt) – Rückstoßgefahr!
HINWEIS
Liegendes Holz darf an der Schnittstelle nicht den Boden berühren – die Sägekette wird sonst beschädigt.
Längsschnitt:
Sägetechnik ohne Benutzung des Krallenan‐ schlages – Gefahr des Hineinziehens – Füh‐ rungsschiene in möglichst flachem Winkel anset‐ zen – besonders vorsichtig vorgehen – erhöhte Rückschlaggefahr!

4.2 Fällen vorbereiten

Im Fällbereich dürfen sich nur Personen aufhal‐ ten, die mit dem Fällen beschäftigt sind.
001BA088 LÄ
2
/
1
2
1 1
/
1
2
001BA040 KN
B
B
001BA146 KN
001BA271 KN
C
C
4 Arbeitstechnik deutsch
beim Fällen nur seitwärts vom fallenden
Kontrollieren, dass niemand durch den fallenden Baum gefährdet wird – Zurufe können bei Moto‐ renlärm überhört werden.
Entfernung zum nächsten Arbeitsplatz mindes‐ tens 2 1/2 Baumlängen.
Fällrichtung und Rückweiche festlegen Bestandslücke auswählen, in die der Baum
gefällt werden kann. Dabei beachten:
die natürliche Neigung des Baumes
ungewöhnlich starke Astbildung, asymmetri‐
scher Wuchs, Holzschäden Windrichtung und Windgeschwindigkeit – bei
starkem Wind nicht fällen Hangrichtung
Nachbarbäume
Schneelast
Gesundheitszustand des Baumes – beson‐
dere Vorsicht bei Stammschäden oder Totholz (dürres, morsches oder abgestorbenes Holz)
Stamm aufhalten und nur seitwärts auf die Rückweiche zurück gehen Rückweiche am Steilhang parallel zum Hang
anlegen beim Zurückgehen auf fallende Äste achten
und Kronenraum beobachten
Arbeitsbereich am Stamm vorbereiten
Arbeitsbereich am Stamm von störenden
Ästen, Gestrüpp und Hindernissen säubern – sicherer Stand für alle Beschäftigten Stammfuß gründlich säubern (z. B. mit der
Axt) – Sand, Steine und andere Fremdkörper machen die Sägekette stumpf
große Wurzelanläufe beisägen: zuerst den
größten Wurzelanlauf – erst senkrecht, dann waagerecht einsägen – nur bei gesundem Holz

4.3 Fallkerb

Fallkerb vorbereiten
A Fällrichtung B Rückweiche (analog Fluchtweg)
Rückweiche für jeden Beschäftigten anlegen –
ca. 45° schräg entgegen der Fällrichtung Rückweiche säubern, Hindernisse beseitigen
Werkzeuge und Geräte in sicherer Entfernung
ablegen – aber nicht auf der Rückweiche
0458-153-0021-C 11
Der Fallkerb (C) bestimmt die Fällrichtung. Wichtig:
Fallkerb im rechten Winkel zur Fällrichtung
anlegen möglichst bodennah sägen
etwa 1/5 bis max. 1/3 des Stammdurchmes‐
sers einschneiden
001BA153 KN
001BA153 KN
001BA150 KN
001BA259 KN
G
E
C
C
Ø
1/10
deutsch 4 Arbeitstechnik
Fällrichtung festlegen – mit Fällleiste an Haube

4.4 Splintschnitte

und Lüftergehäuse
Splintschnitte verhindern bei langfaserigen Höl‐
zern das Aufreißen des Splintholzes beim Fallen Diese Motorsäge ist mit einer Fällleiste an Haube und Lüftergehäuse versehen. Diese Fällleiste verwenden.
Fallkerb anlegen Beim Anlegen des Fallkerbes die Motorsäge so
ausrichten, dass der Fallkerb im rechten Winkel zur Fällrichtung liegt.
Bei der Vorgehensweise zur Anlage des Fallker‐ bes mit Sohlenschnitt (waagrechter Schnitt) und
des Stammes – an beiden Seiten des Stammes
auf Höhe der Fallkerbsohle etwa 1/10 des
Stammdurchmessers – bei dickeren Stämmen
höchstens bis Breite der Führungsschiene – ein‐
sägen.
Bei krankem Holz auf Splintschnitte verzichten.

4.5 Grundlagen zum Fällschnitt

Stockmaße
Dachschnitt (schräger Schnitt) sind unterschiedli‐ che Reihenfolgen zulässig – länderspezifische Vorschriften zur Fälltechnik beachten. ► Sohlenschnitt (waagrechter Schnitt) anlegen ► Dachschnitt (schräger Schnitt) ca. 45°‑ 60°
zum Sohlenschnitt anlegen
Fällrichtung überprüfen
Der Fallkerb (C) bestimmt die Fällrichtung.
Die Bruchleiste (D) führt den Baum wie ein
Scharnier zu Boden.
Breite der Bruchleiste: ca. 1/10 des Stamm‐
durchmessers Bruchleiste auf keinen Fall während des Fäll‐
schnittes ansägen – sonst Abweichung von
► Motorsäge mit Führungsschiene in die Fall‐
kerbsohle legen. Die Fällleiste muss in Rich‐ tung der festgelegten Fällrichtung zeigen – sofern erforderlich Fällrichtung durch entspre‐ chendes Nachschneiden des Fallkerbes korri‐ gieren
der vorgesehenen Fallrichtung – Unfallgefahr! bei faulen Stämmen breitere Bruchleiste ste‐
hen lassen
Mit dem Fällschnitt (E) wird der Baum gefällt.
exakt waagerecht
1/10 (mind. 3 cm) des Stammdurchmessers
über der Sohle des Fallkerbs (C)
Das Halteband (F) oder das Sicherheitsband (G)
stützt den Baum und sichert ihn gegen vorzeiti‐
ges Umfallen.
Breite des Bandes: ca. 1/10 bis 1/5 des
12 0458-153-0021-C
Stammdurchmessers
001BA269 KN
3.
1.
2.
001BA270 KN
001BA260 KN
001BA261 KN
1.
2.
4 Arbeitstechnik deutsch
Band auf keinen Fall während des Fällschnit‐
tes ansägen bei faulen Stämmen breiteres Band stehen
lassen
Einstechen
als Entlastungsschnitt beim Ablängen
bei Schnitzarbeiten
die Sägekette schwer beschädigen und gefährli‐
chen Rückschlag verursachen.
Geeignete Fällkeile abhängig vom Stammdurch‐
messser und von der Breite der Schnittfuge
(analog Fällschnitt (E)) auswählen.
Für die Auswahl des Fällkeils (geeignete Länge,
Breite und Höhe) an den STIHL Fachhändler
wenden.

4.6 Geeigneten Fällschnitt wählen

Die Auswahl des geeigneten Fällschnitts ist
abhängig von den selben Merkmalen, die bei der
Festlegung der Fällrichtung und der Rückweiche
beachtet werden müssen.
Es werden mehrere verschiedene Ausprägungen
dieser Merkmale unterschieden. In dieser ► rückschlagarme Sägekette verwenden und
besonders vorsichtig vorgehen
1.Führungsschiene mit der Unterseite der Spitze ansetzen – nicht mit der Oberseite – Rückschlag‐ gefahr! Mit Vollgas einsägen, bis die Schiene in doppelter Breite im Stamm liegt2.langsam in die Einstichposition schwenken – Rückschlag- und Rückstoßgefahr!3.vorsichtig einstechen – Rück‐ stoßgefahr!
Gebrauchsanleitung werden nur die zwei am
häufigsten vorkommenden Ausprägungen
beschrieben:
links: Normalbaum –senkrecht stehender
Baum mit gleichmäßiger Baumkrone
rechts: Vorhänger – Baumkrone zeigt in Fäll‐
richtung
4.7 Fällschnitt mit Sicherheitsband
Wenn möglich, Stechleiste verwenden. Die Stechleiste und die Ober- bzw. Unterseite der Führungsschiene sind parallel.
Beim Einstechen hilft die Stechleiste die Bruch‐ leiste parallel, d.h. an allen Stellen gleich dick, auszuformen. Dazu die Stechleiste parallel zu
A) Dünne Stämme
Diesen Fällschnitt ausführen, wenn der Stamm‐
durchmesser kleiner ist als die Schnittlänge der
Motorsäge.
Fallkerbsehne führen.
Fällkeile Den Fällkeil möglichst frühzeitig einsetzen, d.h.
sobald keine Behinderung der Schnittführung zu erwarten ist. Den Fällkeil im Fällschnitt ansetzen und mittels geeigneter Werkzeuge eintreiben.
Nur Aluminium- oder Kunststoffkeile verwenden – keine Stahlkeile verwenden. Stahlkeile können
0458-153-0021-C 13
(Normalbaum)
001BA273 KN
3.
001BA263 KN
4.
5.
1.
2.
3.
001BA274 KN
6.
001BA265 KN
1.
2.
deutsch 4 Arbeitstechnik
Bruchleiste dabei nicht ansägen
Vor Beginn des Fällschnittes Warnruf “Achtung!“ abgeben. ► Fällschnitt (E) einstechen – Führungsschiene
dabei vollständig einstechen
► Krallenanschlag hinter der Bruchleiste anset‐
zen und als Drehpunkt benutzen – Motorsäge so wenig wie möglich nachsetzen
► Fällschnitt bis zur Bruchleiste ausformen (1)
Bruchleiste dabei nicht ansägen
► Fällschnitt bis zum Sicherheitsband ausfor‐
men (2)
Sicherheitsband dabei nicht ansägen
► Fällschnitt bis zum Sicherheitsband ausfor‐
men (3)
Sicherheitsband dabei nicht ansägen
Der Fällschnitt wird von der gegenüberliegenden
Seite des Stammes fortgesetzt.
Darauf achten, dass der zweite Schnitt auf der
gleichen Ebene liegt wie der erste Schnitt.
► Fällschnitt einstechen
► Fällschnitt bis zur Bruchleiste ausformen (4)
Bruchleiste dabei nicht ansägen
► Fällschnitt bis zum Sicherheitsband ausfor‐
men (5)
Sicherheitsband dabei nicht ansägen
► Fällkeil setzen (3) Unmittelbar vor dem Fallen des Baumes zweiten
Warnruf “Achtung!“ abgeben. ► Sicherheitsband von außen, horizontal in der
Ebene des Fällschnitts mit ausgestreckten Armen durchtrennen
B) Dicke Stämme Diesen Fällschnitt ausführen, wenn der Stamm‐
durchmesser größer ist als die Schnittlänge der Motorsäge.
► Fällkeil setzen (6)
Unmittelbar vor dem Fallen des Baumes zweiten
Warnruf “Achtung!“ abgeben.
► Sicherheitsband von außen, horizontal in der
Ebene des Fällschnitts mit ausgestreckten Armen durchtrennen
4.8 Fällschnitt mit Halteband (Vor‐ hänger)
A) Dünne Stämme Diesen Fällschnitt ausführen, wenn der Stamm‐
durchmesser kleiner ist als die Schnittlänge der Motorsäge.
Vor Beginn des Fällschnittes Warnruf “Achtung!“ abgeben. ► Krallenanschlag auf Höhe des Fällschnitts
ansetzen und als Drehpunkt benutzen – Motorsäge so wenig wie möglich nachsetzen
► Spitze der Führungsschiene geht vor der
Bruchleiste ins Holz (1) – Motorsäge absolut waagerecht führen und möglichst weit schwenken
► Fällschnitt bis zur Bruchleiste ausformen (2)
► Führungschiene bis zum Austritt auf der ande‐
ren Seite in den Stamm einstechen
► Fällschnitt (E) zur Bruchleiste hin ausfor‐
men (1)
14 0458-153-0021-C
001BA266 KN
001BA267 KN
1.
2.
3.
4.
5.
6.
001BA268 KN
001BA248 KN
1
2
3
a

5 Schneidgarnitur deutsch

exakt waagerecht
Bruchleiste dabei nicht ansägen
► Fällschnitt zum Halteband hin ausformen (2)
exakt waagerecht
Halteband dabei nicht ansägen
Unmittelbar vor dem Fallen des Baumes zweiten Warnruf “Achtung!“ abgeben. ► Halteband von außen, schräg oben mit ausge‐
streckten Armen durchtrennen
B) Dicke Stämme
► Krallenanschlag hinter der Bruchleiste anset‐
zen und als Drehpunkt benutzen – Motorsäge so wenig wie möglich nachsetzen
► Spitze der Führungsschiene geht vor dem Hal‐
teband ins Holz (4) – Motorsäge absolut waa‐ gerecht führen und möglichst weit schwenken
► Fällschnitt bis zur Bruchleiste ausformen (5)
Bruchleiste dabei nicht ansägen
► Fällschnitt bis zum Halteband ausformen (6)
Halteband dabei nicht ansägen
Unmittelbar vor dem Fallen des Baumes zweiten Warnruf “Achtung!“ abgeben. ► Halteband von außen, schräg oben mit ausge‐
streckten Armen durchtrennen
5 Schneidgarnitur
Sägekette, Führungsschiene und Kettenrad bil‐ den die Schneidgarnitur.
Die im Lieferumfang enthaltene Schneidgarnitur ist optimal auf die Motorsäge abgestimmt.
Diesen Fällschnitt ausführen, wenn der Stamm‐ durchmesser größer als die Schnittlänge der Motorsäge ist. ► Krallenanschlag hinter dem Halteband anset‐
zen und als Drehpunkt benutzen – Motorsäge so wenig wie möglich nachsetzen
► Spitze der Führungsschiene geht vor der
Bruchleiste in Holz (1) – Motorsäge absolut waagerecht führen und möglichst weit schwenken
Halteband und Bruchleiste dabei nicht ansä‐
gen
► Fällschnitt bis zur Bruchleiste ausformen (2)
Bruchleiste dabei nicht ansägen
► Fällschnitt bis zum Halteband ausformen (3)
Halteband dabei nicht ansägen
Der Fällschnitt wird von der gegenüberliegenden Seite des Stammes fortgesetzt.
Darauf achten, dass der zweite Schnitt auf der gleichen Ebene liegt wie der erste Schnitt.
0458-153-0021-C 15
Teilung (t) der Sägekette (1), des Kettenrades
und des Umlenksterns der Rollomatic Füh‐ rungsschiene müssen übereinstimmen Treibglieddicke (2) der Sägekette (1) muss auf
die Nutbreite der Führungsschiene (3) abge‐ stimmt sein
Bei Paarung von Komponenten, die nicht zuei‐ nander passen, kann die Schneidgarnitur bereits nach kurzer Betriebszeit irreparabel beschädigt werden.
001BA244 KN
001BA245 KN
1
1
5902BA020 KN
1
2
001BA185 KN
001BA186 KN

deutsch 6 Führungsschiene und Sägekette montieren (seitliche Kettenspannung)

5.1 Kettenschutz

6 Führungsschiene und
Sägekette montieren (seitli‐ che Kettenspannung)

6.1 Kettenraddeckel abbauen

Im Lieferumfang ist ein zur Schneidgarnitur pas‐ sender Kettenschutz enthalten.
Werden Führungsschienen unterschiedlicher Länge auf einer Motorsäge verwendet, muss immer ein passender Kettenschutz verwendet werden, der die komplette Führungsschiene abdeckt.
Am Kettenschutz ist seitlich die Angabe zur Länge der dazu passenden Führungsschienen eingeprägt.
Bei Führungsschienen größer 90 cm ist eine Ket‐ tenschutzverlängerung notwendig. Bei Führungs‐ schienen größer 120 cm sind zwei Kettenschutz‐ verlängerungen notwendig.
Je nach Ausstattung befindet sich die Ketten‐ schutzverlängerung im Lieferumfang oder ist als Sonderzubehör erhältlich.
5.2 Kettenschutzverlängerung auf‐ stecken
► verliersichere Muttern nach links drehen, bis
diese locker im Kettenraddeckel hängt
► Kettenraddeckel mit verliersicheren Muttern
abnehmen
► Schraube (1) nach links drehen, bis der
Spannschieber (2) links an der Gehäuseaus‐ sparung anliegt

6.2 Kettenbremse lösen

► Kettenschutzverlängerung und Kettenschutz
zusammenstecken – Rastnasen (1) müssen im Kettenschutz einrasten
► Handschutz in Richtung des Griffrohrs ziehen,
bis es hörbar klickt – Kettenbremse ist gelöst
16 0458-153-0021-C
143BA003 KN
3
1
1
2
4
001BA187 KN
133BA026 KN
2
1
3
1
172BA007 KN
2
172BA008 KN

7 Führungsschiene und Sägekette montieren (Kettenschnellspannung) deutsch

6.3 Sägekette auflegen

7 Führungsschiene und
Sägekette montieren (Ket‐ tenschnellspannung)

7.1 Kettenraddeckel abbauen

WARNUNG
Schutzhandschuhe anziehen – Verletzungsge‐ fahr durch die scharfen Schneidezähne
► Sägekette an der Schienenspitze beginnend
auflegen
► Griff (1) ausklappen (bis er einrastet) ► Flügelmutter (2) nach links drehen, bis diese
locker im ► Kettenraddeckel (3) hängt ► Kettenraddeckel abnehmen

7.2 Spannscheibe anbauen

► Führungsschiene über die Schrauben (1)
legen – die Schneidkanten der Sägekette müssen nach rechts zeigen
► Fixierbohrung (2) über den Zapfen des Spann‐
schiebers legen – gleichzeitig die Sägekette über das Kettenrad (3) legen
► Schraube (4) nach rechts drehen, bis die
Sägekette unten nur noch ein wenig durch‐ hängt – und die Nasen der Treibglieder sich in die Schienennut einlegen
► Kettenraddeckel wieder aufsetzen – und die
Muttern von Hand nur leicht anziehen (Muttern erst nach dem Sägekette spannen fest anzie‐ hen)
► weiter mit "Sägekette spannen"
0458-153-0021-C 17
► Spannscheibe (1) abnehmen und umdrehen
► Mutter (2) abdrehen
1
5
4
3
172BA009 KN
2
172BA010 KN
001BA186 KN
1
172BA011 KN
3
2
172BA012 KN
deutsch 7 Führungsschiene und Sägekette montieren (Kettenschnellspannung)

7.4 Sägekette auflegen

► Spannscheibe (1) und Führungsschiene (3) so
zueinander positionieren, dass der Gewinde‐ stift (4) durch die obere Bohrung der Füh‐ rungsschiene ragt und der kurze Führungs‐ zapfen (5) in die untere Bohrung der Füh‐ rungsschiene ragt
WARNUNG
Schutzhandschuhe anziehen – Verletzungsge‐
► Mutter (2) ansetzen und von Hand bis zur
Anlage auf den Gewindestift drehen

7.3 Kettenbremse lösen

fahr durch die scharfen Schneidezähne ► Sägekette auflegen – an der Schienenspitze
beginnen – auf die Lage der Spannscheibe
und der Schneidkanten achten ► Spannscheibe (1) bis zum Anschlag nach
rechts drehen ► Führungsschiene so drehen, dass die Spann‐
scheibe zum Benutzer weist
► Handschutz in Richtung des Griffrohrs ziehen
bis es hörbar klickt – Kettenbremse ist gelöst
► Sägekette über das Kettenrad (2) legen
18 0458-153-0021-C
► Führungsschiene anlegen – die Bund‐
schraube (3) ragt durch die Bohrung der
Spannscheibe – die Köpfe der beiden kurzen
Bundschrauben ragen in das Langloch der
Führungsschiene
172BA013 KN
3
172BA014 KN
5
4
172BA015 KN
1
133BA024 KN
1
2
001BA112 KN

8 Sägekette spannen (seitliche Kettenspannung) deutsch

8 Sägekette spannen (seitli‐
che Kettenspannung)
► Treibglied in die Schienennut führen (siehe
Pfeil) und Spannscheibe bis zum Anschlag nach links drehen
Zum Nachspannen während des Betriebs: ► Motor abstellen ► Muttern lösen ► Führungsschiene an der Spitze anheben ► mit dem Schraubendreher die Schraube (1)
nach rechts drehen, bis die Sägekette an der
Schienenunterseite anliegt ► Führungsschiene weiterhin anheben und die
Muttern fest anziehen ► weiter: siehe "Spannung der Sägekette prü‐
fen"
► Kettenraddeckel ansetzen, dabei ragt die
Bundschraube (3) in die Mitte der Flügelmutter
Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt werden, als eine, die schon länger in Betrieb ist! ► Kettenspannung öfter kontrollieren – siehe
"Betriebshinweise"
9 Sägekette spannen (Ket‐
tenschnellspannung)
Beim Ansetzen des Kettenraddeckels müssen die Zähne von Spannrad und Spannscheibe inei‐ nander greifen, ggf. ► Spannrad (4) etwas verdrehen, bis sich der
Kettenraddeckel vollständig gegen das Motor‐
gehäuse schieben lässt ► Griff (5) ausklappen (bis er einrastet) ► Flügelmutter ansetzen und leicht anziehen ► weiter mit "Sägekette spannen"
0458-153-0021-C 19
Zum Nachspannen während des Betriebs: ► Motor abstellen ► Griff der Flügelmutter ausklappen und Flügel‐
mutter lösen
► Spannrad (1) bis zum Anschlag nach rechts
drehen ► Flügelmutter (2) von Hand fest anziehen ► Griff der Flügelmutter einklappen ► weiter: siehe "Spannung der Sägekette prü‐
fen"
143BA007 KN

deutsch 10 Spannung der Sägekette prüfen

Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt werden, als eine, die schon länger in Betrieb ist! ► Kettenspannung öfter kontrollieren – siehe
"Betriebshinweise"
10 Spannung der Sägekette
prüfen
► Motor abstellen ► Schutzhandschuhe anziehen ► Sägekette muss an der Schienenunterseite
anliegen – und sie muss sich bei gelöster Ket‐ tenbremse von Hand über die Führungs‐ schiene ziehen lassen
► wenn nötig, Sägekette nachspannen Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt
werden, als eine, die schon länger in Betrieb ist. ► Kettenspannung öfter kontrollieren – siehe
"Betriebshinweise"

11 Kraftstoff

Der Motor muss mit einem Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motoröl betrieben werden.
WARNUNG
Direkten Hautkontakt mit Kraftstoff und Einatmen von Kraftstoffdämpfen vermeiden.

11.1 STIHL MotoMix

STIHL empfiehlt die Verwendung von STIHL MotoMix. Dieser fertig gemischte Kraftstoff ist benzolfrei, bleifrei, zeichnet sich durch eine hohe Oktanzahl aus und bietet immer das richtige Mischungsverhältnis.
STIHL MotoMix ist für höchste Motorlebensdauer mit STIHL Zweitaktmotoröl HP Ultra gemischt.
MotoMix ist nicht in allen Märkten verfügbar.

11.2 Kraftstoff mischen

HINWEIS
Ungeeignete Betriebsstoffe oder von der Vor‐ schrift abweichendes Mischungsverhältnis kön‐ nen zu ernsten Schäden am Triebwerk führen. Benzin oder Motoröl minderer Qualität können Motor, Dichtringe, Leitungen und Kraftstofftank beschädigen.
11.2.1 Benzin Nur Markenbenzin mit einer Oktanzahl von min‐
destens 90 ROZ verwenden – bleifrei oder ver‐ bleit.
Benzin mit einem Alkoholanteil über 10% kann bei Motoren mit manuell verstellbaren Vergasern Laufstörungen verursachen und soll daher zum Betrieb dieser Motoren nicht verwendet werden.
Motoren mit M-Tronic liefern mit einem Benzin mit bis zu 25% Alkoholanteil (E25) volle Leis‐ tung.
11.2.2 Motoröl Falls Kraftstoff selbst gemischt wird, darf nur ein
STIHL Zweitakt-Motoröl oder ein anderes Hoch‐ leistungs-Motoröl der Klassen JASO FB, JASO FC, JASO FD, ISO-L-EGB, ISO-L-EGC oder ISO-L-EGD verwendet werden.
STIHL schreibt das Zweitakt-Motoröl STIHL HP Ultra oder ein gleichwertiges Hochleistungs­Motoröl vor, um die Emissionsgrenzwerte über die Maschinenlebensdauer gewährleisten zu können.
11.2.3 Mischungsverhältnis bei STIHL Zweitakt-Motoröl 1:50; 1:50 = 1 Teil Öl
+ 50 Teile Benzin
11.2.4 Beispiele Benzinmenge STIHL Zweitaktöl 1:50
Liter Liter (ml) 1 0,02 (20) 5 0,10 (100) 10 0,20 (200) 15 0,30 (300) 20 0,40 (400) 25 0,50 (500)
► in einen für Kraftstoff zugelassenen Kanister
zuerst Motoröl, dann Benzin einfüllen und
gründlich mischen
20 0458-153-0021-C
001BA229 KN
001BA236 KN
001BA232 KN
001BA234 KN
001BA237 KN

12 Kraftstoff einfüllen deutsch

11.3 Kraftstoffgemisch aufbewahren

12.2 Öffnen

Nur in für Kraftstoff zugelassenen Behältern an einem sicheren, trockenen und kühlen Ort lagern, vor Licht und Sonne schützen.
Kraftstoffgemisch altert – nur den Bedarf für einige Wochen mischen. Kraftstoffgemisch nicht länger als 30 Tage lagern. Unter Einwirkung von Licht, Sonne, niedrigen oder hohen Temperatu‐ ren kann das Kraftstoffgemisch schneller unbrauchbar werden.
STIHL MotoMix kann jedoch bis zu 2 Jahren problemlos gelagert werden.
► Bügel aufklappen
► Kanister mit dem Kraftstoffgemisch vor dem
Auftanken kräftig schütteln
WARNUNG
Im Kanister kann sich Druck aufbauen – vorsich‐ tig öffnen.
► Kraftstofftank und Kanister von Zeit zu Zeit
gründlich reinigen
Restkraftstoff und die zur Reinigung benutzte Flüssigkeit vorschriften- und umweltgerecht ent‐ sorgen!
► Tankverschluss drehen (ca. 1/4 Umdrehung)
12 Kraftstoff einfüllen

12.1 Gerät vorbereiten

Markierungen an Tankverschluss und Kraftstoff‐ tank müssen miteinander fluchten
► Verschluss und Umgebung vor dem Auftanken
reinigen, damit kein Schmutz in den Kraftstoff‐ tank fällt
► Gerät so positionieren, dass der Verschluss
nach oben weist
► Tankverschluss abnehmen
0458-153-0021-C 21
001BA234 KN
001BA233 KN
001BA231 KN
001BA235 KN
001BA241 KN
1
001BA238 KN
deutsch 12 Kraftstoff einfüllen

12.3 Kraftstoff einfüllen

Beim Auftanken keinen Kraftstoff verschütten und den Tank nicht randvoll füllen.
STIHL empfiehlt das STIHL Einfüllsystem für Kraftstoff (Sonderzubehör). ► Kraftstoff einfüllen

12.4 Schließen

► Bügel zuklappen
Bügel ist senkrecht: ► Tankverschluss ansetzen – Markierungen an
Tankverschluss und Kraftstofftank müssen miteinander fluchten
► Tankverschluss bis zur Anlage nach unten
drücken
Tankverschluss ist verriegelt
12.5 Wenn sich der Tankverschluss
nicht mit dem Kraftstofftank verriegeln lässt
Unterteil des Tankverschlusses ist gegenüber dem Oberteil verdreht. ► Tankverschluss vom Kraftstofftank abnehmen
und von der Oberseite aus betrachten
► Tankverschluss gedrückt halten und im Uhr‐
zeigersinn drehen bis er einrastet
links: Unterteil des Tankverschlusses ver‐
rechts: Unterteil des Tankverschlusses in
Dann fluchten Markierungen an Tankverschluss und Kraftstofftank miteinander
dreht – innenliegende Markie‐ rung (1) fluchtet mit der äußeren Markierung
richtiger Position – innenliegende Markierung befindet sich unterhalb des Bügels. Sie fluchtet nicht mit der äußeren Markierung
22 0458-153-0021-C
001BA239 KN
001BA158 KN

13 Kettenschmieröl deutsch

WARNUNG
Kein Altöl verwenden! Altöl kann bei längerem und wiederholtem Hautkontakt Hautkrebs verur‐ sachen und ist umweltschädlich!
HINWEIS
Altöl hat nicht die erforderlichen Schmiereigen‐ schaften und ist für die Kettenschmierung unge‐
► Tankverschluss ansetzen und so lange gegen
den Uhrzeigersinn drehen, bis er in den Sitz des Einfüllstutzens eingreift
► Tankverschluss weiter gegen den Uhrzeiger‐
sinn drehen (ca. 1/4 Umdrehung) – Unterteil des Tankverschlusses wird dadurch in die richtige Position gedreht
► Tankverschluss im Uhrzeigersinn drehen und
schließen – siehe Abschnitt "Schließen"
eignet.

14 Kettenschmieröl einfüllen

14.1 Gerät vorbereiten

13 Kettenschmieröl
Zur automatischen, dauerhaften Schmierung von Sägekette und Führungsschiene – nur umwelt‐ freundliches Qualitäts-Kettenschmieröl verwen‐ den – vorzugsweise das biologisch schnell abbaubare STIHL BioPlus.
HINWEIS
Biologisches Kettenschmieröl muss ausrei‐ chende Alterungs-Beständigkeit haben (z. B. STIHL BioPlus). Öl mit zu geringer Alterungs­Beständigkeit neigt zu schnellem Verharzen. Die Folge sind feste, schwer entfernbare Ablagerun‐ gen, insbesondere im Bereich des Kettenantrie‐ bes und an der Sägekette – bis hin zum Blockie‐ ren der Ölpumpe.
Die Lebensdauer von Sägekette und Führungs‐ schiene wird wesentlich von der Beschaffenheit des Schmieröls beeinflusst – deshalb nur spezi‐ elles Kettenschmieröl verwenden.
0458-153-0021-C 23
► Tankverschluss und Umgebung gründlich rei‐
nigen, damit kein Schmutz in den Öltank fällt ► Gerät so positionieren, dass der Tankver‐
schluss nach oben weist ► Tankverschluss öffnen

14.2 Kettenschmieröl einfüllen

► Kettenschmieröl einfüllen – jedes Mal wenn
Kraftstoff eingefüllt wurde Beim Auftanken kein Kettenschmieröl verschüt‐
ten und den Tank nicht randvoll füllen. STIHL empfiehlt das STIHL Einfüllsystem für
Kettenschmieröl (Sonderzubehör). ► Tankverschluss schließen
Es muss noch ein Rest Kettenschmieröl im Öltank sein, wenn der Kraftstofftank leer gefah‐ ren ist.
Verringert sich die Ölmenge im Öltank nicht, kann eine Störung der Schmierölförderung vor‐ liegen: Kettenschmierung prüfen, Ölkanäle reini‐ gen, evtl. Fachhändler aufsuchen. STIHL emp‐ fiehlt Wartungsarbeiten und Reparaturen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen.
143BA024 KN
143BA011 KN
143BA012 KN

deutsch 15 Kettenschmierung prüfen

15 Kettenschmierung prüfen

16.2 Kettenbremse lösen

Die Sägekette muss immer etwas Öl abschleu‐ dern.
HINWEIS
Niemals ohne Kettenschmierung arbeiten! Bei trocken laufender Sägekette wird die Schneid‐ garnitur in kurzer Zeit irreparabel zerstört. Vor der Arbeit immer Kettenschmierung und Ölstand im Tank überprüfen.
Jede neue Sägekette braucht eine Einlaufzeit von 2 bis 3 Minuten.
Nach dem Einlaufen Kettenspannung prüfen und wenn nötig korrigieren – siehe "Spannung der Sägekette prüfen".

16 Kettenbremse

16.1 Sägekette blockieren

im Notfall
beim Starten
im Leerlauf
Handschutz mit der linken Hand zur Schienen‐ spitze drücken – oder automatisch durch den Sägenrückschlag: Sägekette wird blockiert – und steht.
► Handschutz zum Griffrohr ziehen
HINWEIS
Vor dem Gasgeben (außer bei der Funktionskon‐ trolle) und vor dem Sägen muss die Ketten‐ bremse gelöst werden.
Erhöhte Motordrehzahl bei blockierter Ketten‐ bremse (Sägekette steht still) führt schon nach kurzer Zeit zu Schäden an Triebwerk und Ketten‐ antrieb (Kupplung, Kettenbremse).
Die Kettenbremse wird automatisch aktiviert bei einem ausreichend starken Sägenrückschlag – durch die Massenträgheit des Handschutzes: Der Handschutz schnellt nach vorn zur Schie‐ nenspitze – auch wenn die linke Hand nicht am Griffrohr hinter dem Handschutz ist, wie z. B. beim Fällschnitt.
Die Kettenbremse funktioniert nur, wenn am Handschutz nichts verändert wird.
16.3 Funktion der Kettenbremse
kontrollieren
Jedes Mal vor Arbeitsbeginn: Bei Motorleerlauf Sägekette blockieren (Handschutz gegen die Schienenspitze) und kurzzeitig (max. 3 Sek.) Vollgas geben – die Sägekette darf nicht mitlau‐ fen. Der Handschutz muss frei von Schmutz und leicht beweglich sein.

16.4 Kettenbremse warten

Die Kettenbremse ist Verschleiß durch Reibung (natürlicher Verschleiß) unterworfen. Damit sie ihre Funktion erfüllen kann, muss sie regelmäßig durch geschultes Personal gewartet und gepflegt werden. STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Reparaturen nur beim STIHL Fachhändler durch‐ führen zu lassen. Folgende Intervalle müssen eingehalten werden:
Vollzeit-Einsatz: vierteljährlich Teilzeit-Einsatz: halbjährlich
24 0458-153-0021-C
5902BA002 KN
5902BA003 KN
1
5902BA004 KN

17 Winterbetrieb deutsch

gelegentlicher Einsatz: jährlich
17 Winterbetrieb

17.1 Vergaser vorwärmen

► Haube abbauen – siehe "Haube"
17.1.1 Bei Temperaturen unter +10 °C
► mit dem Kombischlüssel oder einem Schrau‐
bendreher Schieber aus der Stellung s (Sommerbetrieb) heraushebeln
HINWEIS
Gefahr von Motorlaufstörung durch Überhitzung!

17.2 Bei Temperaturen unter -10 °C

Bei extrem winterlichen Bedingungen (Tempera‐ turen unter -10 °C, Pulver- oder Flugschnee) wird die Verwendung des Anbausatzes "Abdeck‐ platte" (Sonderzubehör) empfohlen.
Die Abdeckplatte (Sonderzubehör) verhindert das Eindringen von Pulver- oder Flugschnee.
Bei Verwendung der Abdeckung muss der Schieber in Winterstellung stehen.
Bei auftretenden Motorstörungen zunächst prü‐ fen, ob der Einsatz der Abdeckplatte notwendig ist.
17.2.1 Abdeckplatte anbauen
► Abdeckplatte (1) mit beiden Laschen (Pfeile)
einsetzen und mit den Schrauben (2) befesti‐
gen Bei Verwendung des Anbausatzes muss der
► Schieber mit der Öffnung Richtung Motorsäge
einsetzen (Winterbetrieb) – Pfeil weist zum Symbol r – Schieber muss hörbar einrasten
In der Stellung Winterbetrieb ist die Pfeil‐ spitze (1) sichtbar. ► Haube anbauen – siehe "Haube"
Der Vergaser wird nun mit Warmluft aus der Umgebung des Zylinders umströmt – keine Ver‐ eisung des Vergasers.
17.1.2 Bei Temperaturen über +20 °C ►
Schieber unbedingt wieder in Stellung s (Sommerbetrieb) drehen
0458-153-0021-C 25
Schieber in Winterstellung eingesetzt sein. Bei auftretenden Motorstörungen die Notwendig‐
keit der Abdeckplatte überprüfen.

18 Elektrische Griffheizung

5902BA041 KN
5902BA042 KN
STOP
5902BA043 KN
0001BA018 KN

deutsch 19 Motor starten / abstellen

18.1 Griffheizung einschalten (je nach Ausstattung)

Durch Drücken der Gashebelsperre und gleich‐ zeitiges Drücken des Gashebels springt der Kombihebel aus der Stellung Start } in die Betriebsstellung F.
Zum Ausschalten des Motors den Kombihebel in Richtung STOP bzw. betätigen – nach Loslas‐ sen federt der Kombihebel in die Betriebstel‐ lung F zurück.

19.3 Motorsäge halten

Es gibt zwei Möglichkeiten die Motorsäge beim Starten zu halten.
Schalter auf F – zum Ausschalten wieder auf 0
Eine Überhitzung bei Dauerbetrieb ist ausge‐ schlossen. Die Heizungsanlage ist wartungsfrei.
19.3.1 Auf dem Boden
19 Motor starten / abstellen

19.1 Stellungen des Kombihebels

► Motorsäge sicher auf den Boden stellen –
sicheren Stand einnehmen – die Sägekette darf keine Gegenstände und auch nicht den Boden berühren
► Motorsäge mit der linken Hand am Griffrohr
fest an den Boden drücken – Daumen unter
STOP bzw. – zum Ausschalten der Zündung muss der Kombihebel in Richtung STOP bzw. gedrückt werden. Nach Loslassen federt der Kombihebel in die Betriebsstellung F zurück.
WARNUNG
dem Griffrohr
► mit dem rechten Fuß in den hinteren Handgriff
treten oder mit dem Absatz des rechten Fußes auf den hinteren Handschutz treten
19.3.2 Zwischen Knie oder Oberschenkel
Nach dem Stillstand des Motors wird die Zün‐ dung automatisch wieder eingeschaltet. Durch Betätigen der Anwerfvorrichtung kann der Motor jederzeit anspringen.
Betriebsstellung F – in dieser Stellung wird der warme Motor gestartet oder läuft der Motor
Start } – in dieser Stellung wird der kalte Motor gestartet

19.2 Kombihebel einstellen

Zum Verstellen des Kombihebels von Betriebs‐ stellung F nach Start } Gashebelsperre und gleichzeitig Gashebel drücken und festhalten – Kombihebel auf Start } einstellen und gleich‐ zeitig Gashebel und Gashebelsperre loslassen.
26 0458-153-0021-C
► hinteren Handgriff zwischen Knie oder Ober‐
schenkel klemmen
► mit der linken Hand das Griffrohr festhalten –
Daumen unter dem Griffrohr
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5902BA006 KN
4
2
4
3
1
5902BA047 KN
2
3
4
4
5902BA048 KN
19 Motor starten / abstellen deutsch

19.4 Anwerfen

► mit der rechten Hand den Anwerfgriff langsam
bis zum Anschlag herausziehen – und dann schnell und kräftig durchziehen – dabei das Griffrohr nach unten drücken – Seil nicht bis zum Seilende herausziehen – Bruchgefahr! Anwerfgriff nicht zurückschnellen lassen – senkrecht zurückführen, damit sich das Anwerfseil richtig aufwickelt
Bei neuem Motor oder nach längerer Standzeit oder wenn der Tank leergefahren wurde (Motor ging aus) kann bei Maschinen ohne zusätzliche Kraftstoffhandpumpe mehrmaliges Durchziehen des Anwerfseils notwendig sein - bis genügend Kraftstoff gefördert wird.

19.5 Motorsäge starten

19.5.1 Dekompressionsventil
WARNUNG
Im Schwenkbereich der Motorsäge darf sich keine weitere Person aufhalten.
► Handschutz (1) nach vorn drücken – Säge‐
kette ist blockiert
Der Kombihebel (4) ist in der Betriebsstellung ► Falls der Motor kalt ist: Gashebelsperre (2)
und Gashebel (3) gleichzeitig drücken und festhalten – Kombihebel (4) auf Start } ein‐
stellen ► Motorsäge festhalten ► Anwerfgriff sooft schnell und kräftig ziehen, bis
der Motor startet ► Falls der Motor dennoch nicht startet: Kombi‐
hebel in die Stellung Start } stellen und
Motorsäge erneut starten
F.

19.6 Sobald der Motor läuft

► Knopf drücken, das Dekompressionsventil
wird geöffnet
Bei der ersten Zündung wird das Dekompressi‐ onsventil automatisch geschlossen. Deshalb Knopf vor jedem weiteren Startvorgang drücken.
Falls der Motor in Stellung Start } gestartet
wurde: Gashebelsperre (2) und Gashebel (3)
gleichzeitig kurz drücken, der Kombihebel (4)
springt in Betriebsstellung F und der Motor
geht in den Leerlauf
0458-153-0021-C 27
001BA186 KN
5902BA049 KN
STOP

deutsch 20 Betriebshinweise

► Zündkerze ausbauen – siehe "Zündkerze" ► Zündkerze trocknen ► Motorsäge auf dem Boden halten ► Kombihebel bis zum Anschlag in Richtung
STOP bzw. gedrückt halten
WARNUNG
Wird der Kombihebel nicht dauerhaft in Richtung STOP bzw. gedrückt, kann ein Zündfunke enstehen.
► Handschutz zum Griffrohr ziehen Die Kettenbremse ist gelöst – die Motorsäge ist
einsatzbereit.
HINWEIS
Gasgeben nur bei gelöster Kettenbremse. Erhöhte Motordrehzahl bei blockierter Ketten‐ bremse (Sägekette steht still) führt schon nach kurzer Zeit zu Schäden an Kupplung und Ketten‐ bremse.

19.7 Bei sehr niedriger Temperatur

► evtl. Winterbetrieb einstellen, siehe "Winterbe‐
trieb"

19.8 Motor abstellen

► Anwerfvorrichtung mehrmals betätigen ► Kombihebel loslassen – der Kombihebel
springt in Betriebsstellung F ► Zündkerze einbauen – siehe "Zündkerze" ► Motorsäge halten und anwerfen
20 Betriebshinweise
20.1 Während der ersten Betriebs‐
zeit
Das fabrikneue Gerät bis zur dritten Tankfüllung nicht unbelastet im hohen Drehzahlbereich betreiben, damit während der Einlaufphase keine zusätzlichen Belastungen auftreten. Während der Einlaufphase müssen sich die bewegten Teile aufeinander einspielen – im Triebwerk besteht ein höherer Reibungswiderstand. Der Motor erreicht seine maximale Leistung nach einer Laufzeit von 5 bis 15 Tankfüllungen.

20.2 Während der Arbeit

HINWEIS
Gasgeben nur bei gelöster Kettenbremse. Erhöhte Motordrehzahl bei blockierter Ketten‐ bremse (Sägekette steht still) führt schon nach kurzer Zeit zu Schäden an Triebwerk und Ketten‐
Kombihebel in Richtung STOP bzw. drü‐ cken – nach Loslassen federt der Kombihebel in die Betriebstellung F zurück

19.9 Wenn der Motor nicht anspringt

► prüfen, ob alle Bedienungselemente richtig
eingestellt sind ► prüfen, ob Kraftstoff im Tank ist, ggf. auffüllen ► prüfen, ob Zündkerzenstecker fest aufgesteckt
ist ► Startvorgang wiederholen
oder: Möglicherweise befindet sich ein zu fettes, nicht
zündfähiges Kraftstoff-Luft-Gemisch im Brenn‐ raum des Motors – der Motor ist abgesoffen.
28 0458-153-0021-C
antrieb (Kupplung, Kettenbremse).
20.2.1 Kettenspannung öfter kontrollieren Eine neue Sägekette muss öfter nachgespannt
werden, als eine, die schon längere Zeit in Betrieb ist.
20.2.2 Im kalten Zustand Die Sägekette muss an der Schienenunterseite
anliegen, aber von Hand noch über die Füh‐ rungsschiene gezogen werden können. Wenn nötig, Sägekette nachspannen – siehe "Säge‐ kette spannen".
001BA157 KN
1
3
1
2
143BA026 KN

21 Ölmenge einstellen deutsch

20.2.3 Bei Betriebstemperatur Die Sägekette dehnt sich und hängt durch. Die
Treibglieder an der Schienenunterseite dürfen nicht aus der Nut heraustreten – die Sägekette kann sonst abspringen. Sägekette nachspannen – siehe "Sägekette spannen".
HINWEIS
Beim Abkühlen zieht sich die Sägekette zusam‐ men. Eine nicht entspannte Sägekette kann Kur‐ belwelle und Lager beschädigen.
20.2.4 Nach längerem Volllastbetrieb Motor noch kurze Zeit im Leerlauf laufen lassen,
bis die größere Wärme durch den Kühlluftstrom abgeführt ist, damit die Bauteile am Triebwerk (Zündanlage, Vergaser) nicht durch einen Wär‐ mestau extrem belastet werden.

20.3 Nach der Arbeit

► Sägekette entspannen, wenn sie während der
Arbeit bei Betriebstemperatur gespannt wurde
HINWEIS
Sägekette nach der Arbeit unbedingt wieder ent‐ spannen! Beim Abkühlen zieht sich die Säge‐ kette zusammen. Eine nicht entspannte Säge‐ kette kann Kurbelwelle und Lager beschädigen.
20.3.1 Bei kurzzeitigem Stillsetzen Motor abkühlen lassen. Gerät mit gefülltem Kraft‐
stofftank an einem trockenen Ort, nicht in der Nähe von Zündquellen, bis zum nächsten Ein‐ satz aufbewahren.
20.3.2 Bei längerer Stilllegung siehe "Gerät aufbewahren"
Mit dem Einstellbolzen (1) (an der Unterseite der Maschine) kann die Ölfördermenge je nach Bedarf reguliert werden.
Ematic-Stellung (E), mittlere Ölfördermenge – ► Einstellbolzen auf „E“ (Ematic-Stellung) dre‐
hen
Ölfördermenge erhöhen – ► Einstellbolzen im Uhrzeigersinn drehen
Ölfördermenge verringern – ► Einstellbolzen entgegen dem Uhrzeigersinn
drehen
HINWEIS
Die Sägekette muss immer mit Kettenschmieröl benetzt sein.
22 Führungsschiene in Ord‐
nung halten
21 Ölmenge einstellen
Verstellbare Ölpumpe ist Sonderausstattung. Unterschiedliche Schnittlängen, Holzarten und
Arbeitstechniken erfordern unterschiedliche Ölmengen.
► Führungsschiene wenden – nach jedem Ket‐
tenschärfen und nach jedem Kettenwechsel – um eine einseitige Abnutzung zu vermeiden, besonders an der Umlenkung und an der Unterseite
► Öleintrittsbohrung (1), Ölaustrittskanal (2) und
Schienennut (3) regelmäßig reinigen
► Nuttiefe messen – mit dem Messstab an der
Feillehre (Sonderzubehör) – in dem Bereich, in dem der Laufbahnverschleiß am größten ist
Kettentyp Kettenteilung Mindest‐
nuttiefe
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1
1
1
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2
5902BA008 KN
5902BA009 KN

deutsch 23 Haube

Picco 1/4“ P 4,0 mm Rapid 1/4“ 4,0 mm Picco 3/8“ P 5,0 mm Rapid 3/8“; 0.325“ 6,0 mm Rapid 0.404“ 7,0 mm
Ist die Nut nicht mindestens so tief: ► Führungsschiene ersetzen
Die Treibglieder schleifen sonst auf dem Nut‐ grund – Zahnfuß und Verbindungsglieder liegen nicht auf der Schienenlaufbahn auf.
23 Haube

23.1 Haube abbauen

► zum Ausschalten des Motors den Kombihebel
in Richtung STOP bzw. drücken – nach
Loslassen federt der Kombihebel in die
Betriebstellung F zurück. ► vorderer Handschutz nach vorn drücken –
Sägekette ist blockiert
► Verschlüsse (1) öffnen – mit dem Kombi‐
schlüssel 1/4 Umdrehung gegen den Uhrzei‐
gersinn drehen ► Haube (2) abnehmen

23.2 Haube anbauen

► Haube aufsetzen ► Verschlüsse verriegeln – Verschlüsse 1/4
Umdrehung im Uhrzeigersinn drehen

24 Luftfiltersystem

Das Luftfiltersystem kann unterschiedlichen Betriebsbedingungen durch den Einbau ver‐ schiedener Filter angepasst werden. Umrüstun‐ gen sind einfach möglich.
► HD2-Filter: Universalfilter für nahezu alle Ein‐
satzbedingungen (von sehr staubigen bis win‐ terlichen Bedingungen etc.)
► Kunststoffgewebefilter: Einsatz in außerge‐
wöhnlichen Bedingungen z. B. extreme winter‐ liche Einsatzbedingungen - wie Pulver- oder Flugschnee. Bei sehr staubigen Bedingungen eher ungeeignet.
STIHL Filter erreichen im trockenen Zustand eine hohe Standzeit. ► STIHL Filter immer trocken benutzen
Verschmutzte Luftfilter vermindern die Motorleis‐ tung, erhöhen den Kraftstoffverbrauch und erschweren das Anwerfen.

25 Luftfilter reinigen

25.1 Wenn die Motorleistung spür‐ bar nachlässt
► Haube abbauen – siehe "Haube"
25.1.1 Luftfilter ausbauen
► Umgebung des Luftfilters von grobem
Schmutz befreien
30 0458-153-0021-C
1.
5902BA010 KN
2.
5902BA011 KN
2.
1.
Andreas Stihl AG & Co. KG
XXXX XXX XXXX X M3.0
0000-GXX-3485-A0

26 M-Tronic deutsch

HINWEIS
Zum Aus- und Einbau des Luftfilters keine Werk‐ zeuge verwenden – der Luftfilter könnte dabei beschädigt werden.
► Luftfilter 1/4 Umdrehung gegen den Uhrzeiger‐
sinn drehen und Richtung hinteren Handgriff abnehmen
► beschädigte Luftfilter unbedingt ersetzen
25.1.2 Luftfilter reinigen ► Luftfilter abklopfen ► Außenseite des Luftfilters mit STIHL Spezial‐
reiniger oder mit Seifenwasser einsprühen
► Außenseite des Luftfilters unter fließendem
warmem Wasser spülen
HINWEIS
Luftfilter ohne zusätzliche Wärme trocknen
lassen Luftfilter nicht beölen
► Luftfilter trocknen lassen ► Luftfilter einbauen
25.1.3 Luftfilter einbauen
26 M-Tronic
Während der Arbeit stellt sich die Motorsäge automatisch auf die optimale Leistung ein.
Abhängig von der Version der STIHL M‑Tronic kann die Motorsäge auf zwei verschiedene Arten schneller auf die optimale Leistung eingestellt werden:
"Automatische Anpassung der Motorsäge
beschleunigen" "Motorsäge kalibrieren"
Die Version der STIHL M‑Tronic ist auf dem Zulassungsschild der Motorsäge angegeben, z. B. "M3.0" für STIHL M‑Tronic Version 3.0. ► Falls die Version der STIHL M‑Tronic unter 3.0
ist: "Automatische Anpassung der Motorsäge beschleunigen".
► Falls die Version der STIHL M‑Tronic 3.0 oder
höher ist: "Motorsäge kalibrieren".

26.1 Automatische Anpassung der Motorsäge beschleunigen

► Fünf gleichmäßige Ablängschnitte unter Voll‐
last durchführen.

26.2 Motorsäge kalibrieren

Falls die Außentemperatur unter -10°C beträgt oder der Motor kalt ist: ► Motor starten und Kettenbremse lösen. ► Motor ca. 1 Minute lang mit Gasstößen auf‐
wärmen.
► Motor abstellen. Zum Kalibrieren der Motorsäge die folgenden
Schritte durchführen:
► Luftfilter ansetzen ► Luftfilter in Richtung Filtergehäuse drücken
und gleichzeitig im Uhrzeigersinn drehen bis der Luftfilter einrastet – Schriftzug "STIHL" muss horizontal ausgerichtet sein
► Haube anbauen – siehe "Haube"
0458-153-0021-C 31
1
min
AB C
s> 30 s30-60 s
0000-GXX-4580-A0
5902BA013 KN
5902BA014 KN
1

deutsch 27 Zündkerze

Falls der Motor wiederholt ausgeht: ► Kettenbremse einlegen. ► Motorsäge nicht verwenden und einen STIHL
Fachhändler aufsuchen. Die Motorsäge ist defekt.
Sobald die Motordrehzahl hörbar und spürbar abfällt (C): ► Gashebel loslassen.
Der Motor läuft im Leerlauf. Die Motorsäge ist kalibriert und einsatzbereit.
Kombihebel in Position } stellen.
► Kettenbremse einlegen. ► Motor starten, ohne den Gashebel zu drücken.
Der Motor läuft und der Kombihebel bleibt in der Position }.
► Motor mindestens 30 bis maximal 60 Sekun‐
den (A) laufen lassen, ohne den Gashebel zu drücken.
WARNUNG
Wenn die Kettenbremse gelöst wird, kann die Sägekette umlaufen ‑ Verletzungsgefahr!
Motorsäge so halten, wie es in der Gebrauchs‐ anleitung beschrieben ist und die umlaufende Sägekette nicht berühren.
► Kettenbremse lösen.
27 Zündkerze
► bei ungenügender Motorleistung, schlechtem
Starten oder Leerlaufstörungen zuerst die Zündkerze prüfen
► nach ca. 100 Betriebsstunden die Zündkerze
ersetzen – bei stark abgebrannten Elektroden auch schon früher – nur von STIHL freigege‐ bene, entstörte Zündkerzen verwenden – siehe "Technische Daten"

27.1 Zündkerze ausbauen

► Haube abnehmen – siehe "Haube"
HINWEIS
Falls der Gashebel losgelassen wird, bevor die Motorsäge vollständig kalibriert ist, wird die Kalibrierung abgebrochen. Die Kalibrierung muss neu gestartet werden.
► Gashebel vollständig gedrückt halten.
HINWEIS
Falls der Gashebel während der Kalibrierung nicht vollständig gedrückt wird, kann sich die Motorsäge falsch einstellen. Die Motorsäge kann beschädigt werden.
► Gashebel vollständig gedrückt halten. ► Gashebel mindestens 30 Sekunden (B) lang
drücken und gedrückt halten.
Der Motor beschleunigt und die Sägekette läuft um. Die Motorsäge wird kalibriert. Die Motor‐ drehzahl schwankt und erhöht sich deutlich wäh‐ rend der Kalibrierung.
Falls der Motor ausgeht: ► Erneut versuchen, die Motorsäge zu kalibrie‐
ren.
32 0458-153-0021-C
► Zündkerzenstecker abziehen ► Umgebung der Zündkerze von grobem
Schmutz befreien
► Kombischlüssel durch die Tülle (1) führen und
ggf. verdrehen damit der Kombischlüssel am Sechskant der Zündkerze ansetzt
► Kombischlüssel bis zur Anlage am Zylinder
aufschieben
► Zündkerze herausdrehen
000BA039 KN
A
1
000BA045 KN
5902BA016 KN

28 Gerät aufbewahren deutsch

27.2 Zündkerze prüfen

27.3 Zündkerze einbauen

► verschmutzte Zündkerze reinigen ► Elektrodenabstand (A) prüfen und falls not‐
wendig nachstellen, Wert für Abstand – siehe "Technische Daten"
► Ursachen für die Verschmutzung der Zünd‐
kerze beseitigen
Mögliche Ursachen sind:
zu viel Motoröl im Kraftstoff
verschmutzter Luftfilter
ungünstige Betriebsbedingungen
WARNUNG
Bei nicht festgezogener oder fehlender Anschlussmutter (1) können Funken entstehen. Falls in leicht brennbarer oder explosiver Umge‐ bung gearbeitet wird, können Brände oder Explosionen entstehen. Personen können schwer verletzt werden oder Sachschaden kann enstehen.
► entstörte Zündkerzen mit fester Anschlussmut‐
ter verwenden
► Zündkerze durch die Tülle führen und von
Hand ansetzen
► Zündkerze anziehen und Kerzenstecker fest
aufdrücken
► Haube anbauen – siehe "Haube"
28 Gerät aufbewahren
Bei Betriebspausen ab ca. 3 Monaten ► Kraftstofftank an gut belüftetem Ort entleeren
und reinigen
► Kraftstoff vorschriften- und umweltgerecht ent‐
sorgen
► Vergaser leerfahren, andernfalls können die
Membranen im Vergaser verkleben
► Sägekette und Führungsschiene abnehmen,
reinigen und mit Schutzöl einsprühen
► Gerät gründlich säubern, besonders Zylinder‐
rippen und Luftfilter
► bei Verwendung von biologischem Ketten‐
schmieröl (z. B. STIHL BioPlus) Schmieröltank ganz auffüllen
► Gerät an einem trockenen und sicheren Ort
aufbewahren. Vor unbefugter Benutzung (z. B. durch Kinder) schützen
29 Kettenrad prüfen und
wechseln
► Kettenraddeckel, Sägekette und Führungs‐
schiene abnehmen
► Kettenbremse lösen – Handschutz gegen das
Griffrohr ziehen
0458-153-0021-C 33
001BA121 KN
001BA122 KN
1
2
4
5
6
1
2
3
6

deutsch 30 Sägekette pflegen und schärfen

29.1 Kettenrad erneuern

► Kupplungstrommel oder Profilkettenrad (5)
samt Nadelkäfig (6) von der Kurbelwelle abziehen – bei Kettenbremssystem QuickStop Super vorher Gashebelsperre drücken

29.2 Profil- /Ringkettenrad einbauen

► Kurbelwellenstumpf und Nadelkäfig reinigen
und mit STIHL Schmierfett (Sonderzubehör)
einfetten ► Nadelkäfig auf Kurbelwellenstumpf schieben ► Kupplungstrommel bzw. Profilkettenrad nach
dem Aufstecken ca. 1 Umdrehung drehen,
nach dem Verbrauch von zwei Sägeketten
oder früher wenn die Einlaufspuren (Pfeile) tiefer als
0,5 mm sind – sonst wird die Lebensdauer der Sägekette beeinträchtigt – zur Prüfung Prüf‐ lehre (Sonderzubehör) verwenden
Das Kettenrad wird geschont, wenn zwei Säge‐ ketten im Wechsel betrieben werden.
STIHL empfiehlt Original STIHL Kettenräder zu verwenden, damit die optimale Funktion der Ket‐ tenbremse gewährleistet ist.
damit die Mitnahme für den Ölpumpenantrieb
einrastet – bei Kettenbremssystem QuickStop
Super vorher Gashebelsperre drücken ► Ringkettenrad aufstecken – Hohlräume nach
außen ► Scheibe und Sicherungsscheibe wieder auf
die Kurbelwelle setzen
30 Sägekette pflegen und
schärfen
30.1 Mühelos sägen mit richtig
geschärfter Sägekette
Eine einwandfrei geschärfte Sägekette zieht sich schon bei geringem Vorschubdruck mühelos in das Holz.
Nicht mit stumpfer oder beschädigter Sägekette arbeiten – dies führt zu starker körperlicher Beanspruchung, hoher Schwingungsbelastung, unbefriedigendem Schnittergebnis und hohem Verschleiß. ► Sägekette reinigen ► Sägekette auf Risse und beschädigte Niete
kontrollieren ► beschädigte oder abgenützte Kettenteile
erneuern und diese Teile den übrigen Teilen in
Form und Abnutzungsgrad anpassen – ent‐
sprechend nacharbeiten Hartmetallbestückte Sägeketten (Duro) sind
besonders verschleißfest. Für ein optimales Schärfergebnis empfiehlt STIHL den STIHL Fachhändler.
► Sicherungsscheibe (1) mit dem Schraubendre‐
her abdrücken ► Scheibe (2) abnehmen ► Ringkettenrad (3) abziehen ► Mitnahmeprofil an der Kupplungstrommel (4)
untersuchen – bei starken Verschleißspuren
auch die Kupplungstrommel ersetzen
34 0458-153-0021-C
689BA027 KN
a
A
B
689BA021 KN
689BA025 KN
30 Sägekette pflegen und schärfen deutsch
WARNUNG
Die nachfolgend aufgeführten Winkel und Maße sind unbedingt einzuhalten. Eine falsch geschärfte Sägekette – insbesondere zu niedrige Tiefenbegrenzer – kann zu erhöhter Rückschlag‐ neigung der Motorsäge führen – Verletzungsge‐ fahr!

30.2 Kettenteilung

Die Kennzeichnung (a) der Kettenteilung ist im Bereich des Tiefenbegrenzers jedes Schneide‐ zahnes eingeprägt.
Kennzeichnung (a) Kettenteilung Zoll mm 7 1/4 P 6,35 1 oder 1/4 1/4 6,35 6, P oder PM 3/8 P 9,32 2 oder 325 0.325 8,25 3 oder 3/8 3/8 9,32 4 oder 404 0.404 10,26
Die Zuordnung des Feilendurchmessers erfolgt nach der Kettenteilung – siehe Tabelle "Werk‐ zeuge zum Schärfen".
Die Winkel am Schneidezahn müssen beim Nachschärfen eingehalten werden.

30.3 Schärf- und Brustwinkel

STIHL Sägeketten werden mit 30° Schärfwinkel geschärft. Ausnahmen sind Längsschnitt-Säge‐ ketten mit 10° Schärfwinkel. Längsschnitt-Säge‐ ketten führen ein X in der Benennung.
B Brustwinkel
Bei Verwendung des vorgeschriebenen Feilen‐ halters und Feilendurchmessers ergibt sich auto‐ matisch der richtige Brustwinkel.
Zahnformen Winkel (°) A B Micro = Halbmeißelzahn z. B. 63 PM3, 26 RM3, 36 RM Super = Vollmeißelzahn z. B. 63 PS3, 26 RS, 36 RS3 Längsschnitt-Sägekette z. B. 63 PMX, 36 RMX
Die Winkel müssen bei allen Zähnen der Säge‐ kette gleich sein. Bei ungleichen Winkeln: Rauer, ungleichmäßiger Sägekettenlauf, stärkerer Ver‐ schleiß – bis zum Bruch der Sägekette.
30 75
30 60
10 75

30.4 Feilenhalter

► Feilenhalter verwenden Sägeketten von Hand nur mit Hilfe eines Feilen‐
halters (Sonderzubehör, siehe Tabelle "Werk‐ zeuge zum Schärfen") schärfen. Feilenhalter haben Markierungen für den Schärfwinkel.
Nur Spezial-Sägekettenfeilen verwenden! Andere Feilen sind in Form und Hiebart ungeeig‐ net.
A Schärfwinkel
0458-153-0021-C 35
001BA203 KN
689BA018 KN
90°
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689BA023 KN
a
deutsch 30 Sägekette pflegen und schärfen

30.5 Zur Kontrolle der Winkel

STIHL Feillehre (Sonderzubehör, siehe Tabelle "Werkzeuge zum Schärfen") – ein Universal‐ werkzeug zur Kontrolle von Schärf- und Brust‐ winkel, Tiefenbegrenzer-Abstand, Zahnlänge, Nuttiefe und zur Reinigung von Nut und Öleint‐ rittsbohrungen.

30.6 Richtig schärfen

► Schärf-Werkzeuge entsprechend der Ketten‐
teilung auswählen ► Führungsschiene ggf. einspannen ► Sägekette blockieren – Handschutz nach vorn ► zum Weiterziehen der Sägekette Handschutz
zum Griffrohr ziehen: Kettenbremse ist gelöst.
Bei Kettenbremssystem Quickstop Super
zusätzlich Gashebelsperre drücken ► oft schärfen, wenig wegnehmen – für das ein‐
fache Nachschärfen genügen meist zwei bis
drei Feilenstriche
► Feile führen: Waagerecht (im rechten Winkel
zur Seitenfläche der Führungsschiene) ent‐ sprechend den angegebenen Winkeln – nach den Markierungen auf dem Feilenhalter – Fei‐ lenhalter auf dem Zahndach und auf dem Tie‐
fenbegrenzer auflegen ► nur von innen nach außen feilen ► die Feile greift nur im Vorwärtsstrich – beim
Rückführen Feile abheben ► Verbindungs- und Treibglieder nicht anfeilen ► Feile in regelmäßigen Abständen etwas dre‐
hen, um eine einseitige Abnützung zu vermei‐
den ► Feilgrat mit einem Stück Hartholz entfernen ► Winkel mit der Feillehre prüfen
Alle Schneidezähne müssen gleich lang sein. Bei ungleichen Zahnlängen sind auch die Zahn‐
höhen unterschiedlich und verursachen einen rauen Sägekettenlauf und Kettenrisse. ► alle Schneidezähne auf die Länge des kürzes‐
ten Schneidezahnes zurückfeilen – am besten
vom Fachhändler mit einem Elektro-Schärfge‐
rät machen lassen

30.7 Tiefenbegrenzer-Abstand

Der Tiefenbegrenzer bestimmt die Eindringtiefe in das Holz und damit die Spandicke.
a Sollabstand zwischen Tiefenbegrenzer und
Schneidkante
Beim Schneiden im Weichholz außerhalb der Frostperiode kann der Abstand bis zu 0,2 mm (0.008") größer gehalten werden.
Kettenteilung Tiefenbegrenzer Abstand (a) Zoll (mm) mm (Zoll) 1/4 P (6,35) 0,45 (0.018) 1/4 (6,35) 0,65 (0.026) 3/8 P (9,32) 0,65 (0.026)
0.325 (8,25) 0,65 (0.026) 3/8 (9,32) 0,65 (0.026)
0.404 (10,26) 0,80 (0.031)
36 0458-153-0021-C
2
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30 Sägekette pflegen und schärfen deutsch

30.8 Tiefenbegrenzer nachfeilen

Der Tiefenbegrenzer-Abstand verringert sich beim Schärfen des Schneidezahnes. ► Tiefenbegrenzer-Abstand nach jedem Schär‐
fen prüfen
► anschließend parallel zur Service-Markierung
(siehe Pfeil) das Tiefenbegrenzerdach schräg
nachfeilen – dabei die höchste Stelle des Tie‐
fenbegrenzers nicht weiter zurück setzen
► zur Kettenteilung passende Feillehre (1) auf
die Sägekette legen und am zu prüfenden Schneidezahn andrücken – ragt der Tiefenbe‐ grenzer über die Feillehre heraus muss der Tiefenbegrenzer nachgearbeitet werden
Sägeketten mit Höcker-Treibglied (2) – oberer Teil des Höcker-Treibgliedes (2) (mit Service‐ markierung) wird gleichzeitig mit dem Tiefenbe‐ grenzer des Schneidezahnes bearbeitet.
WARNUNG
Der übrige Bereich des Höcker-Treibgliedes darf nicht bearbeitet werden, sonst könnte sich die Rückschlagneigung der Motorsäge erhöhen.
► Tiefenbegrenzer bündig zur Feillehre nachar‐
beiten
Werkzeuge zum Schärfen (Sonderzubehör) Kettenteilung
Zoll (mm) mm (Zoll) Teile-Nummer Teile-Nummer Teile-Nummer Teile-Nummer Teile-Num‐
1/4P (6,35) 3,2 (1/8) 5605 771
1/4 (6,35) 4,0 (5/32) 5605 772 40065605 750 43271110 893 40000814 252 33565605 007
3/8 P (9,32) 4,0 (5/32) 5605 772
Rundfeile ^
Rundfeile Feilenhalter Feillehre Flachfeile
3206
4006
5605 750 4300
5605 750 4327
WARNUNG
Zu niedrige Tiefenbegrenzer erhöhen die Rück‐ schlagneigung der Motorsäge.
► Feillehre auf die Sägekette legen – höchste
Stelle des Tiefenbegrenzers muss mit der Feil‐
lehre bündig sein ► nach dem Schärfen Sägekette gründlich reini‐
gen, anhaftende Feilspäne oder Schleifstaub
entfernen – Sägekette intensiv schmieren ► bei längeren Arbeitsunterbrechungen Säge‐
kette reinigen und eingeölt aufbewahren
Schärfset
0000 893 4005
1110 893 4000
0814 252 3356
0814 252 3356
mer 5605 007 1000
1027 5605 007 1027
1)
0458-153-0021-C 37

deutsch 31 Wartungs- und Pflegehinweise

Werkzeuge zum Schärfen (Sonderzubehör)
0.325 (8,25) 4,8 (3/16) 5605 772 4806
3/8 (9,32) 5,2 (13/64) 5605 772
5206
0.404 (10,26) 5,5 (7/32) 5605 772 5506
1)bestehend aus Feilenhalter mit Rundfeile, Flachfeile und Feillehre
5605 750 4328 5605 750 4329 5605 750 4330
1110 893 4000 1110 893 4000 1106 893 4000
0814 252 3356 0814 252 3356 0814 252 3356
5605 007 1028 5605 007 1029 5605 007 1030
31 Wartungs- und Pflegehinweise
Die folgenden Angaben beziehen sich auf normale Einsatzbedingungen. Bei erschwerten Bedingun‐ gen (starker Staubanfall, stark harzende Hölzer, tropische Hölzer etc.) und längeren täglichen Arbeitszeiten die angegebenen Intervalle entspre‐ chend verkürzen. Bei nur gelegentlichem Einsatz können die Intervalle entsprechend verlängert wer‐ den.
wöchentlich
vor Arbeitsbeginn
nach jeder Tankfüllung
jährlich
monatlich
bei Störung
bei Beschädigung
bei Bedarf
komplette Maschine Sichtprüfung (Zustand,
Gashebel, Gashebel‐ sperre, Chokehebel, Startklappenhebel, Stoppschalter, Kombihe‐ bel (je nach Ausstattung)
Kettenbremse Funktionsprüfung X X
Kraftstoffhandpumpe (falls vorhanden)
Saugkopf/Filter im Kraft‐ stofftank
Kraftstofftank reinigen X Schmieröltank reinigen X Kettenschmierung prüfen X Sägekette prüfen, auch auf Schärf‐
Führungsschiene prüfen (Abnutzung,
Kettenrad prüfen X
Dichtheit) reinigen X Funktionsprüfung X X
prüfen durch Fachhänd‐
1)
ler prüfen X instandsetzen durch
Fachhändler prüfen X reinigen, Filtereinsatz
ersetzen ersetzen X X X
zustand achten Kettenspannung prüfen X X schärfen X
Beschädigung) reinigen und wenden X entgraten X ersetzen X X
1)
nach Arbeitsende bzw. täglich
X X
X
X X
X
X
X X
38 0458-153-0021-C

32 Verschleiß minimieren und Schäden vermeiden deutsch

Die folgenden Angaben beziehen sich auf normale Einsatzbedingungen. Bei erschwerten Bedingun‐ gen (starker Staubanfall, stark harzende Hölzer, tropische Hölzer etc.) und längeren täglichen Arbeitszeiten die angegebenen Intervalle entspre‐ chend verkürzen. Bei nur gelegentlichem Einsatz können die Intervalle entsprechend verlängert wer‐ den.
wöchentlich
vor Arbeitsbeginn
nach jeder Tankfüllung
jährlich
monatlich
bei Störung
bei Beschädigung
bei Bedarf
Luftfilter reinigen X X
ersetzen X
Antivibrationselemente prüfen X X
ersetzen durch Fach‐
1)
händler
Luftzufuhr am Lüfterge‐ häuse
Zylinderrippen reinigen X X X Vergaser Leerlauf kontrollieren,
Zündkerze Elektrodenabstand
zugängliche Schrauben und Muttern
Kettenfänger prüfen X
Sicherheitsaufkleber ersetzen X
1)STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler2)Zylinderfußschrauben bei Erstinbetriebnahme von Motor‐ sägen (ab 3,4 kW Leistung) nach einer Laufzeit von 10 bis 20 Stunden fest anziehen
reinigen X X X
Sägekette darf nicht mit‐ laufen
bleibt die Sägekette im Leerlauf nicht stehen, Motorsäge vom Fach‐ händler instandsetzen
1)
lassen
nachstellen jeweils nach 100
Betriebsstunden erset‐ zen
nachziehen
ersetzen
2)
32 Verschleiß minimieren und
Schäden vermeiden
Einhalten der Vorgaben dieser Gebrauchsanlei‐ tung vermeidet übermäßigen Verschleiß und Schäden am Gerät.
Benutzung, Wartung und Lagerung des Gerätes müssen so sorgfältig erfolgen, wie in dieser Gebrauchsanleitung beschrieben.
Alle Schäden, die durch Nichtbeachten der Sicherheits-, Bedienungs- und Wartungshin‐ weise verursacht werden, hat der Benutzer
nach Arbeitsende bzw. täglich
X
X X
X
X
X
selbst zu verantworten. Dies gilt insbesondere für:
nicht von STIHL freigegebene Änderungen am
Produkt die Verwendung von Werkzeugen oder Zube‐
hör, die nicht für das Gerät zulässig, geeignet oder die qualitativ minderwertig sind nicht bestimmungsgemäße Verwendung des
Gerätes Einsatz des Gerätes bei Sport- oder Wettbe‐
werbs-Veranstaltungen Folgeschäden infolge der Weiterbenutzung
des Gerätes mit defekten Bauteilen
X
X
0458-153-0021-C 39
22
27
23
25
26
24
17
20
21
10
5
1
1
14
16
4
11
9
2, 3
5902BA054 KN
7
12
13
8
18
19
1
6
#
8
15

deutsch 33 Wichtige Bauteile

32.1 Wartungsarbeiten

33 Wichtige Bauteile
Alle im Kapitel "Wartungs- und Pflegehinweise" aufgeführten Arbeiten müssen regelmäßig durch‐ geführt werden. Soweit diese Wartungsarbeiten nicht vom Benutzer selbst ausgeführt werden können, ist damit ein Fachhändler zu beauftra‐ gen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐ ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐ mationen zur Verfügung gestellt.
Werden diese Arbeiten versäumt oder unsachge‐ mäß ausgeführt, können Schäden entstehen, die der Benutzer selbst zu verantworten hat. Dazu gehören u. a.:
Schäden am Triebwerk infolge nicht rechtzei‐
tig oder unzureichend durchgeführter Wartung (z. B. Luft- und Kraftstofffilter) oder unzureich‐ ender Reinigung der Kühlluftführung (Ansaug‐ schlitze, Zylinderrippen) Korrosions- und andere Folgeschäden infolge
unsachgemäßer Lagerung Schäden am Gerät infolge Verwendung quali‐
tativ minderwertiger Ersatzteile

32.2 Verschleißteile

Manche Teile des Motorgerätes unterliegen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch einem nor‐ malen Verschleiß und müssen je nach Art und Dauer der Nutzung rechtzeitig ersetzt werden. Dazu gehören u. a.:
Sägekette, Führungsschiene
Antriebsteile (Fliehkraft-Kupplung, Kupplungs‐
trommel, Kettenrad) Filter (für Luft, Öl, Kraftstoff)
Anwerfvorrichtung
Zündkerze
Dämpfungselemente des Antivibrationssys‐
tems
40 0458-153-0021-C
1 Verschluss der Haube 2
Schalter Griffheizung
3
Dekompressionsventil
4
Kraftstoffhandpumpe
1)
1)
1)
5 Schieber (Sommerbetrieb und Winterbetrieb) 6 Kettenbremse 7 Kettenrad 8 Kettenraddeckel 9 Kettenfänger 10
seitliche Kettenspannvorrichtung
1)
11 Krallenanschlag 12 Führungsschiene 13 Oilomatic-Sägekette 14
Spannrad1) (Kettenschnellspannung)
15
Griff der Flügelmutter
1)
(Kettenschnellspan‐
nung) 16 Öltankverschluss 17 Schalldämpfer 18 vorderer Handschutz 19 vorderer Handgriff (Griffrohr) 20 Zündkerzenstecker 21 Anwerfgriff

34 Technische Daten deutsch

22 Kraftstofftankverschluss 23 Kombihebel 24 Gashebel 25 Gashebelsperre 26 hinterer Handgriff 27 hinterer Handschutz # Maschinennummer
34 Technische Daten

34.1 Triebwerk

STIHL Einzylinder-Zweitaktmotor Hubraum:
Zylinderbohrung: 44,7 mm Kolbenhub: 32 mm Leistung nach ISO 7293,: 3,0 kW (4,1 PS) bei
Leerlaufdrehzahl:
1)

34.2 Zündanlage

Elektronisch gesteuerter Magnetzünder Zündkerze (entstört): Bosch WSR 6 F,
Elektrodenabstand: 0,5 mm
NGK BPMR 7 A

34.3 Kraftstoffsystem

Lageunempfindlicher Membranvergaser mit integrierter Kraftstoffpumpe
Kraftstofftankinhalt:
500 cm3 (0,5 l)

34.4 Kettenschmierung

Drehzahlabhängige vollautomatische Ölpumpe mit Drehkolben – zusätzlich manuelle Ölmengen‐ regulierung
Öltankinhalt:
270 cm3 (0,27 l)

34.5 Gewicht

unbetankt, ohne Schneidgarnitur MS 261 C-M: 4,9 kg MS 261 C-M mit Kettenschnellspan‐ nung: MS 261 C-M mit Griffheizung und Ver‐ gaserheizung:

34.6 Schneidgarnitur

Die tatsächliche Schnittlänge kann geringer als die angegebene Schnittlänge sein.
3
50,2 cm
10000 1/min 2800 1/min
5,1 kg
5,0 kg
34.6.1 Führungsschienen Rollomatic/Light 04 Schnittlängen (Teilung .
325"): Nutbreite: 1,3 mm Umlenkstern: 10 zähnig
34.6.2 Führungsschienen Rollomatic Schnittlängen (Teilung .
325"): Nutbreite: 1,3 mm Umlenkstern: 11 zähnig
34.6.3 Führungsschienen Rollomatic/Light 04 Schnittlängen (Teilung .
325"): Nutbreite: 1,6 mm Umlenkstern: 10 zähnig
34.6.4 Führungsschienen Rollomatic Schnittlängen (Teilung .
325"): Nutbreite: 1,6 mm Umlenkstern: 11 zähnig
34.6.5 Führungsschienen Duromatic Schnittlängen (Teilung .
325"): Nutbreite: 1,6 mm
34.6.6 Sägeketten .325" Rapid Micro (23 RM) Typ 3684
Rapid Micro 3 (23 RM3) Typ 3687 Rapid Super (23 RS) Typ 3637 Rapid Duro 3 (23 RD3) Typ 3665 Rapid Micro Pro (23 RM Pro) 3693 Rapid Micro 3 Pro (23 RM3 Pro) 3695 Rapid Super Pro (23 RS Pro) 3690 Rapid Duro 3 Pro (23 RD3 Pro) 3696 Teilung: .325" (8,25 mm) Treibglieddicke: 1,3 mm
Rapid Micro (26 RM) Typ 3686 Rapid Micro 3 (26 RM3) Typ 3689 Rapid Super (26 RS) Typ 3639 Teilung: .325" (8,25 mm) Treibglieddicke: 1,6 mm
34.6.7 Kettenrad 7-zähnig für .325"
Max. Kettengeschwindigkeit nach ISO 11681: Kettengeschwindigkeit bei maxima‐ ler Leistung:
35, 40, 45, 50 cm
40, 45, 50 cm
35, 40, 45, 50 cm
32, 37, 40, 45 cm
37, 40, 45 cm
25,6 m/s
19,3 m/s

34.7 Schall- und Vibrationswerte

Weiterführende Angaben zur Erfüllung der Arbeitgeberrichtlinie Vibration 2002/44/EG siehe www.stihl.com/vib
1)
Je nach Ausstattung
1)
nach ISO 11681 +/- 50 1/min
0458-153-0021-C 41
000BA073 KN

deutsch 35 Ersatzteilbeschaffung

34.7.1 Schalldruckpegel L ISO 22868
105 dB(A)
34.7.2 Schallleistungspegel Lw nach ISO 22868
116 dB(A)
34.7.3 Vibrationswert a
Handgriff links: Handgriff rechts:
Für den Schalldruckpegel und den Schallleis‐ tungspegel beträgt der K‑Wert nach RL 2006/42/EG = 2,0 dB(A); für den Vibrations‐ wert beträgt der K‑Wert nach RL 2006/42/EG =
2,0 m/s2.

34.8 REACH

REACH bezeichnet eine EG Verordnung zur Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien.
Informationen zur Erfüllung der REACH Verord‐ nung (EG) Nr. 1907/2006 siehe www.stihl.com/ reach

34.9 Abgas-Emissionswert

Der im EU-Typgenehmigungsverfahren gemes‐ sene CO2-Wert ist unter www.stihl.com/co2 in
den produktspezifischen Technischen Daten angegeben.
Der gemessene CO2-Wert wurde an einem repräsentativen Motor nach einem genormten
Prüfverfahren unter Laborbedingungen ermittelt und stellt keine ausdrückliche oder implizite Garantie der Leistung eines bestimmten Motors dar.
Durch die in dieser Gebrauchsanleitung beschriebene bestimmungsgemäße Verwendung und Wartung, werden die geltenden Anforderun‐ gen an die Abgas-Emissionen erfüllt. Bei Verän‐ derungen am Motor erlischt die Betriebserlaub‐ nis.
nach
peq
nach ISO 22867
hv,eq
3,5 m/s 3,5 m/s
genügt es, wenn die Verkaufsbezeichnung der Motorsäge, die Teilenummer und die Benennung der Teile angegeben wird.
Verkaufsbezeichnung
Maschinennummer
Nummer der Schiene
2 2
Nummer der Sägekette

36 Reparaturhinweise

Benutzer dieses Gerätes dürfen nur Wartungs­und Pflegearbeiten durchführen, die in dieser Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Weiterge‐ hende Reparaturen dürfen nur Fachhändler aus‐ führen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐ ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐ mationen zur Verfügung gestellt.
Bei Reparaturen nur Ersatzteile einbauen, die von STIHL für dieses Gerät zugelassen sind oder technisch gleichartige Teile. Nur hochwer‐ tige Ersatzteile verwenden. Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Gerät bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original-Ersatzteile zu verwenden.
STIHL Original-Ersatzteile erkennt man an der STIHL Ersatzteilnummer, am Schriftzug { und gegebenenfalls am STIHL Ersatzteilkennzeichen K (auf kleinen Teilen kann das Zeichen auch allein stehen).

37 Entsorgung

Bei der Entsorgung die länderspezifischen Ent‐ sorgungsvorschriften beachten.
35 Ersatzteilbeschaffung
Bitte tragen Sie für Ersatzbestellungen die Ver‐ kaufsbezeichnung der Motorsäge, die Maschi‐ nennummer und die Nummern von Führungs‐ schiene und Sägekette in unten stehende Tabelle ein. Sie erleichtern sich damit den Kauf einer neuen Schneidgarnitur.
Bei Führungsschiene und Sägekette handelt es sich um Verschleißteile. Beim Kauf der Teile
42 0458-153-0021-C

38 EU-Konformitätserklärung deutsch

STIHL Produkte gehören nicht in den Hausmüll. STIHL Produkt, Akkumulator, Zubehör und Ver‐ packung einer umweltfreundlichen Wiederver‐ wertung zuführen.
Aktuelle Informationen zur Entsorgung sind beim STIHL Fachhändler erhältlich.
38 EU-Konformitätserklärung
ANDREAS STIHL AG & Co. KG Badstr. 115 D-71336 Waiblingen
Deutschland erklärt in alleiniger Verantwortung, dass Bauart: Motorsäge
Fabrikmarke: STIHL Typ: MS 261 C-M MS 261 C-MVW MS 261 C-BM MS 261 C-MQ Serienidentifizierung: 1141 Hubraum:
den einschlägigen Bestimmungen der Richtlinien 2011/65/EU, 2006/42/EG, 2014/30/EU und 2000/14/EG entspricht und in Übereinstimmung mit den jeweils zum Produktionsdatum gültigen Versionen der folgenden Normen entwickelt und gefertigt worden ist:
EN ISO 11681‑1, EN 55012, EN 61000‑6‑1 Zur Ermittlung des gemessenen und des garan‐
tierten Schallleistungspegels wurde nach Richtli‐ nie 2000/14/EG, Anhang V, unter Anwendung der Norm ISO 22868 verfahren.
Gemessener Schallleistungspegel 116 dB(A)
Garantierter Schallleistungspegel 118 dB(A)
Die EG-Baumusterprüfung wurde durchgeführt bei
DPLF Deutsche Prüf- und Zertifizierungsstelle für Land­und Forsttechnik GbR (NB 0363) Spremberger Straße 1 D-64823 Groß-Umstadt
Zertifizierungs-Nr. K-EG-2009/5306
Aufbewahrung der Technischen Unterlagen: ANDREAS STIHL AG & Co. KG
Produktzulassung
50,2 cm
3
Das Baujahr und die Maschinennummer sind auf dem Gerät angegeben.
Waiblingen, 03.02.2020 ANDREAS STIHL AG & Co. KG i. V.
Dr. Jürgen Hoffmann Leiter Erzeugnisdaten, -vorschriften und Zulas‐
sung

39 Anschriften

39.1 STIHL Hauptverwaltung

ANDREAS STIHL AG & Co. KG Postfach 1771 71307 Waiblingen

39.2 STIHL Vertriebsgesellschaften

DEUTSCHLAND STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG
Robert-Bosch-Straße 13 64807 Dieburg
Telefon: +49 6071 3055358
ÖSTERREICH STIHL Ges.m.b.H.
Fachmarktstraße 7 2334 Vösendorf Telefon: +43 1 86596370
SCHWEIZ STIHL Vertriebs AG
Isenrietstraße 4 8617 Mönchaltorf Telefon: +41 44 9493030
TSCHECHISCHE REPUBLIK Andreas STIHL, spol. s r.o.
Chrlická 753 664 42 Modřice

39.3 STIHL Importeure

BOSNIEN-HERZEGOWINA UNIKOMERC d. o. o.
0458-153-0021-C 43
deutsch 39 Anschriften
Bišće polje bb 88000 Mostar Telefon: +387 36 352560 Fax: +387 36 350536
KROATIEN UNIKOMERC - UVOZ d.o.o. Sjedište:
Amruševa 10, 10000 Zagreb Prodaja:
Ulica Kneza Ljudevita Posavskog 56, 10410 Velika Gorica
Telefon: +385 1 6370010 Fax: +385 1 6221569
TÜRKEI SADAL TARIM MAKİNELERI DIŞ TİCARET A.Ş.
Hürriyet Mahallesi Manas Caddesi No.1 35473 Menderes, İzmir Telefon: +90 232 210 32 32 Fax: +90 232 210 32 33
44 0458-153-0021-C
39 Anschriften deutsch
0458-153-0021-C 45
deutsch 39 Anschriften
46 0458-153-0021-C
39 Anschriften deutsch
0458-153-0021-C 47
www.stihl.com
*04581530021C*
0458-153-0021-C
*04581530021C*
0458-153-0021-C
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