Stihl FS 260, FS 360 Instruction Manual [de]

STIHL FS 260, 360

Gebrauchsanleitung2 - 46
deutsch
Inhaltsverzeichnis
1 Zu dieser Gebrauchsanleitung....................2
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik......3
3 Zulässige Kombinationen von Schneidwerk‐
zeug, Schutz, Anschlag und Traggurt.......13
4 Zweihandgriff anbauen............................. 14
5 Gaszug einstellen..................................... 17
6 Tragöse anbauen......................................18
7 Schutzvorrichtungen anbauen.................. 18
8 Schneidwerkzeug anbauen.......................19
9 Kraftstoff....................................................25
10 Kraftstoff einfüllen..................................... 26
11 Doppelschultergurt anlegen...................... 26
12 Gerät ausbalancieren................................28
13 Motor starten / abstellen........................... 29
14 Gerät transportieren..................................31
15 Betriebshinweise.......................................33
16 Luftfilter..................................................... 34
17 Vergaser einstellen................................... 34
18 Winterbetrieb.............................................35
19 Zündkerze................................................. 36
20 Motorlaufverhalten.................................... 37
21 Gerät aufbewahren................................... 37
22 Metall-Schneidwerkzeuge schärfen.......... 37
23 Mähkopf warten........................................ 38
24 Prüfung und Wartung durch den Benutzer
.................................................................. 39
25 Prüfung und Wartung durch den Fachhänd‐
ler.............................................................. 40
26 Wartungs- und Pflegehinweise................. 41
meiden...................................................... 42
28 Wichtige Bauteile...................................... 43
29 Technische Daten..................................... 44
30 Reparaturhinweise.................................... 45
31 Entsorgung................................................45
32 EU-Konformitätserklärung.........................45
33 Anschriften................................................ 46
Verehrte Kundin, lieber Kunde, vielen Dank, dass Sie sich für ein Qualitätser‐
zeugnis der Firma STIHL entschieden haben. Dieses Produkt wurde mit modernen Fertigungs‐
verfahren und umfangreichen Qualitätssiche‐ rungsmaßnahmen hergestellt. Wir sind bemüht alles zu tun, damit Sie mit diesem Gerät zufrie‐ den sind und problemlos damit arbeiten können.
Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gerät haben, wen‐ den Sie sich bitte an Ihren Händler oder direkt an unsere Vertriebsgesellschaft.
Ihr
Dr. Nikolas Stihl
1 Zu dieser Gebrauchsanlei‐
tung

1.1 Bildsymbole

Bildsymbole, die auf dem Gerät angebracht sind, sind in dieser Gebrauchsanleitung erklärt.
Abhängig von Gerät und Ausstattung können fol‐ gende Bildsymbole am Gerät angebracht sein.
Kraftstofftank; Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motoröl
Dekompressionsventil betätigen
Kraftstoffhandpumpe
Kraftstoffhandpumpe betätigen
Fetttube
Ansaugluftführung: Sommerbetrieb
Ansaugluftführung: Winterbetrieb
Griffheizung
Original Gebrauchsanleitung
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Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Druckfarben enthalten pflanzliche Öle, Papier ist recycelbar.
© ANDREAS STIHL AG & Co. KG 2021
0458-743-0021-E. VA0.K21.
2 0458-743-0021-E

2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch

1.2 Kennzeichnung von Textab‐
schnitten
WARNUNG
Warnung vor Unfall- und Verletzungsgefahr für Personen sowie vor schwerwiegenden Sach‐ schäden.
HINWEIS
Warnung vor Beschädigung des Gerätes oder einzelner Bauteile.

1.3 Technische Weiterentwicklung

STIHL arbeitet ständig an der Weiterentwicklung sämtlicher Maschinen und Geräte; Änderungen des Lieferumfanges in Form, Technik und Aus‐ stattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Aus Angaben und Abbildungen dieser Gebrauchsanleitung können deshalb keine Ansprüche abgeleitet werden.
2 Sicherheitshinweise und
Arbeitstechnik
Besondere Sicherheitsmaßnahmen sind beim Arbeiten mit einem Motor‐ gerät nötig.
Die gesamte Gebrauchsanleitung vor der ersten Inbetriebnahme aufmerk‐ sam lesen und für späteren Gebrauch sicher aufbewahren. Nichtbeachten der Gebrauchsanleitung kann lebens‐ gefährlich sein.
Länderbezogene Sicherheitsvorschriften, z. B. von Berufsgenossenschaften, Sozialkassen, Behörden für Arbeitsschutz und andere beach‐ ten.
Wer zum ersten Mal mit dem Motorgerät arbeitet: Vom Verkäufer oder von einem anderen Fach‐ kundigen erklären lassen, wie man damit sicher umgeht – oder an einem Fachlehrgang teilneh‐ men.
Minderjährige dürfen nicht mit dem Motorgerät arbeiten – ausgenommen Jugendliche über 16 Jahre, die unter Aufsicht ausgebildet werden.
Kinder, Tiere und Zuschauer fernhalten. Wird das Motorgerät nicht benutzt, ist es so
abzustellen, dass niemand gefährdet wird. Motorgerät vor unbefugtem Zugriff sichern.
Der Benutzer ist verantwortlich für Unfälle oder Gefahren, die gegenüber anderen Personen oder deren Eigentum auftreten.
Motorgerät nur an Personen weitergeben oder ausleihen, die mit diesem Modell und seiner Handhabung vertraut sind – stets die Gebrauchs‐ anleitung mitgeben.
Der Einsatz Schall emittierender Motorgeräte kann durch nationale wie auch örtliche, lokale Vorschriften zeitlich begrenzt sein.
Wer mit dem Motorgerät arbeitet, muss ausge‐ ruht, gesund und in guter Verfassung sein.
Wer sich aus gesundheitlichen Gründen nicht anstrengen darf, sollte seinen Arzt fragen, ob die Arbeit mit einem Motorgerät möglich ist.
Nur Träger von Herzschrittmachern: Die Zündan‐ lage dieses Gerätes erzeugt ein sehr geringes elektromagnetisches Feld. Ein Einfluss auf ein‐ zelne Herzschrittmacher-Typen kann nicht völlig ausgeschlossen werden. Zur Vermeidung von gesundheitlichen Risiken empfiehlt STIHL den behandelnden Arzt und den Hersteller des Herz‐ schrittmachers zu befragen.
Nach der Einnahme von Alkohol, Medikamenten, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen oder Drogen darf nicht mit dem Motorgerät gearbeitet werden.
Motorgerät – abhängig von den zugeordneten Schneidwerkzeugen – nur zum Mähen von Gras sowie zum Schneiden von Wildwuchs, Sträu‐ chern, Gestrüpp, Buschwerk, kleinen Bäumen oder dergleichen verwenden.
Für andere Zwecke darf das Motorgerät nicht benutzt werden – Unfallgefahr!
Nur solche Schneidwerkzeuge oder Zubehöre anbauen, die von STIHL für dieses Motorgerät zugelassen sind oder technisch gleichartige Teile. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler wenden. Nur hochwertige Werkzeuge oder Zubehöre verwenden. Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Motorge‐ rät bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original- Werkzeuge und Zubehör zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Produkt und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Keine Änderungen am Gerät vornehmen – die Sicherheit kann dadurch gefährdet werden. Für Personen- und Sachschäden, die bei der Ver‐
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002BA479 KN
deutsch
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
wendung nicht zugelassener Anbaugeräte auf‐ treten, schließt STIHL jede Haftung aus.
Zur Reinigung des Gerätes keine Hochdruckrei‐ niger verwenden. Der harte Wasserstrahl kann Teile des Gerätes beschädigen.
Der Schutz des Motorgerätes kann den Benutzer nicht vor allen Gegenständen (Steine, Glas, Draht usw.) schützen, die vom Schneidwerkzeug weggeschleudert werden. Diese Gegenstände können irgendwo abprallen und dann den Benut‐ zer treffen.

2.1 Bekleidung und Ausrüstung

Vorschriftsmäßige Bekleidung und Ausrüstung tragen.
Die Kleidung muss zweckmäßig sein und darf nicht behindern. Eng anlie‐ gende Kleidung – Kombianzug, kein Arbeitsmantel.
Keine Kleidung tragen, die sich in Holz, Gestrüpp oder sich bewegenden Teilen des Gerätes ver‐ fangen kann. Auch keinen Schal, keine Krawatte und keinen Schmuck. Lange Haare so zusam‐ menbinden und so sichern, dass sie sich ober‐ halb der Schultern befinden.
Schutzstiefel mit griffiger, rutschfester Sohle und Stahlkappe tragen.
Nur bei Verwendung von Mähköpfen sind alter‐ nativ feste Schuhe mit griffiger, rutschfester Sohle zulässig.
WARNUNG
Um die Gefahr von Augenverletzun‐ gen zu reduzieren enganliegende Schutzbrille nach Norm EN 166 tra‐ gen. Auf richtigen Sitz der Schutz‐ brille achten.
Gesichtschutz tragen und auf richtigen Sitz ach‐ ten. Gesichtsschutz ist kein ausreichender Augenschutz.
"Persönlichen" Schallschutz tragen – z. B. Gehörschutzkapseln.
Schutzhelm tragen bei Durchforstungsarbeiten, in hohem Gestrüpp und bei Gefahr von herab fal‐ lenden Gegenständen.
Robuste Arbeitshandschuhe aus widerstandsfähigem Material tragen (z. B. Leder).
STIHL bietet ein umfangreiches Programm an persönlicher Schutzausstattung an.

2.2 Motorgerät transportieren

Immer den Motor abstellen. Motorgerät am Traggurt hängend oder ausbalan‐
ciert am Schaft tragen. Metall-Schneidwerkzeug mit einem Transport‐
schutz gegen Berühren sichern, auch beim Transport über kürzere Entfernungen – siehe auch "Gerät transportieren".
Heiße Maschinenteile und das Getriebe nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
In Fahrzeugen: Motorgerät gegen Umkippen, Beschädigung und Auslaufen von Kraftstoff sichern.

2.3 Tanken

Benzin ist extrem leicht entzündlich – von offenem Feuer Abstand halten – keinen Kraftstoff verschütten – nicht rauchen.
Vor dem Tanken Motor abstellen. Nicht tanken, solange der Motor noch heiß ist –
Kraftstoff kann überlaufen – Brandgefahr! Tankverschluss vorsichtig öffnen, damit besteh‐
ender Überdruck sich langsam abbauen kann und kein Kraftstoff herausspritzt.
Tanken nur an gut belüfteten Orten. Wurde Kraft‐ stoff verschüttet, Motorgerät sofort säubern – kei‐ nen Kraftstoff an die Kleidung kommen lassen, sonst sofort wechseln.
Nach dem Tanken den Tankver‐ schluss so fest wie möglich anziehen.
Dadurch wird das Risiko verringert, dass sich der Tankverschluss durch die Vibrationen des Motors löst und Kraftstoff austritt.
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002BA480 KN
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
Auf Undichtigkeiten achten – wenn Kraftstoff ausläuft, Motor nicht starten –Lebensgefahr durch Verbrennungen!

2.4 Vor dem Starten

Motorgerät auf betriebssicheren Zustand prüfen – entsprechende Kapitel in der Gebrauchsanlei‐ tung beachten:
Kraftstoffsystem auf Dichtheit prüfen, beson‐
ders die sichtbaren Teile wie z. B. Tankver‐ schluss, Schlauchverbindungen, Kraftstoff‐ handpumpe (nur bei Motorgeräten mit Kraft‐ stoffhandpumpe). Bei Undichtigkeiten oder Beschädigung Motor nicht starten – Brandge‐ fahr! Gerät vor Inbetriebnahme durch Fach‐ händler instand setzen lassen die Kombination von Schneidwerkzeug,
Schutz, Griff und Traggurt muss zulässig und alle Teile müssen einwandfrei montiert sein der Stopptaster muss sich leicht drücken las‐
sen Startklappenhebel, Gashebelsperre und Gas‐
hebel müssen leichtgängig sein – der Gashe‐ bel muss von selbst in die Leerlaufstellung zurückfedern. Aus den Positionen g und < des Startklappenhebels muss dieser beim gleichzeitigen Drücken von Gashebelsperre und Gashebel in die Betriebsstellung F zurück‐ federn Festsitz des Zündleitungssteckers prüfen – bei
lose sitzendem Stecker können Funken ent‐ stehen, die austretendes Kraftstoff-Luftge‐ misch entzünden können – Brandgefahr! Schneidwerkzeug oder Anbauwerkzeug: kor‐
rekte Montage, fester Sitz und einwandfreier Zustand Schutzeinrichtungen (z. B. Schutz für Schneid‐
werkzeug, Laufteller) auf Beschädigungen bzw. Verschleiß prüfen. Beschädigte Teile erneuern. Gerät nicht mit beschädigtem Schutz oder verschlissenem Laufteller (wenn Schrift und Pfeile nicht mehr erkennbar) betreiben keine Änderung an den Bedienungs- und
Sicherheitseinrichtungen vornehmen Handgriffe müssen sauber und trocken, frei
von Öl und Schmutz sein – wichtig zur siche‐ ren Führung des Motorgerätes Traggurt und Handgriff(e) entsprechend der
Körpergröße einstellen. Dazu die Kapitel "Traggurt anlegen" und "Gerät ausbalancie‐ ren" beachten.
Das Motorgerät darf nur in betriebssicherem Zustand betrieben werden – Unfallgefahr!
Für den Notfall bei Verwendung von Traggurten: Schnelles Absetzen des Gerätes üben. Beim Üben das Gerät nicht auf den Boden werfen, um Beschädigungen zu vermeiden.

2.5 Motor starten

Mindestens 3 m vom Ort des Tankens entfernt – nicht in geschlossenem Raum.
Nur auf ebenem Untergrund, auf festen und sicheren Stand achten, Motorgerät sicher fest‐ halten – das Schneidwerkzeug darf keine Gegenstände und nicht den Boden berühren, weil es sich beim Starten mitdrehen kann.
Das Motorgerät wird nur von einer Person bedient – keine weitere Person im Umkreis von 15 m dulden – auch nicht beim Starten – durch weggeschleuderte Gegenstände – Verletzungs‐ gefahr!
Kontakt mit dem Schneidwerkzeug vermeiden – Verletzungsgefahr!
Motor nicht "aus der Hand" anwerfen – starten wie in der Gebrauchsanlei‐ tung beschrieben. Das Schneidwerk‐ zeug läuft noch kurze Zeit weiter, wenn der Gashebel losgelassen wird – Nachlaufeffekt!
Motorleerlauf prüfen: Das Schneidwerkzeug muss im Leerlauf – bei losgelassenem Gashebel – stillstehen.
Leicht entflammbare Materialien (z. B. Holz‐ späne, Baumrinde, trockenes Gras, Kraftstoff) vom heißen Abgasstrom und von der heißen Schalldämpfer-Oberfläche fernhalten – Brandge‐ fahr!

2.6 Gerät halten und führen

Motorgerät immer mit beiden Händen an den Griffen festhalten.
Immer für festen und sicheren Stand sorgen.
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15m (50ft)
deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Rechte Hand am Bedienungsgriff, linke Hand am Handgriff des Griffrohres.

2.7 Während der Arbeit

Immer für festen und sicheren Stand sorgen. Bei drohender Gefahr bzw. im Notfall zum
Abstellen des Motors den Stopptaster drücken.
In einem weiten Umkreis um den Einsatzort kann durch weggeschleuderte Gegenstände Unfallge‐ fahr entstehen, deshalb darf sich im Umkreis von 15 m keine weitere Person aufhalten. Diesen Abstand auch zu Sachen (Fahrzeugen, Fenster‐ scheiben) einhalten – Gefahr der Sachbeschädi‐ gung! Auch in einem Abstand über 15 m kann eine Gefährdung nicht ausgeschlossen werden.
Auf einwandfreien Motorleerlauf achten, damit sich das Schneidwerkzeug nach dem Loslassen des Gashebels nicht mehr dreht.
Regelmäßig Leerlaufeinstellung kontrollieren bzw. korrigieren. Wenn sich das Schneidwerk‐ zeug im Leerlauf trotzdem dreht, vom Fachhänd‐ ler instandsetzen lassen. STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler.
Vorsicht bei Glätte, Nässe, Schnee, an Abhän‐ gen, auf unebenem Gelände etc. – Rutschge‐ fahr!
Auf Hindernisse achten: Baumstümpfe, Wurzeln – Stolpergefahr!
Nur am Boden stehend arbeiten, niemals von instabilen Standorten, niemals von einer Leiter oder von einer Arbeitsbühne.
Bei angelegtem Gehörschutz ist erhöhte Acht‐ samkeit und Umsicht erforderlich – das Wahr‐ nehmen von Gefahr ankündigenden Geräuschen (Schreie, Signaltöne u. a.) ist eingeschränkt.
Rechtzeitig Arbeitspausen einlegen, um Müdig‐ keit und Erschöpfung vorzubeugen – Unfallge‐ fahr!
Ruhig und überlegt arbeiten – nur bei guten Licht- und Sichtverhältnissen. Umsichtig arbei‐ ten, andere nicht gefährden.
Bei der Arbeit in Gräben, Senken oder unter beengten Verhältnissen stets für ausreichenden Luftaustausch sorgen – Lebensgefahr durch Ver‐ giftung!
Bei Übelkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen (z. B. kleiner werdendes Blickfeld), Hörstörun‐ gen, Schwindel, nachlassender Konzentrations‐ fähigkeit, Arbeit sofort einstellen – diese Symp‐ tome können u. a. durch zu hohe Abgaskonzent‐ rationen verursacht werden – Unfallgefahr!
Motorgerät lärm- und abgasarm betreiben – Motor nicht unnötig laufen lassen, Gasgeben nur beim Arbeiten.
Nicht rauchen bei der Benutzung und in der näheren Umgebung des Motorgerätes – Brand‐ gefahr! Aus dem Kraftstoffsystem können ent‐ zündliche Benzindämpfe entweichen.
Während der Arbeit entstehende Stäube, Dunst und Rauch können gesundheitsgefährdend sein. Bei starker Staub- oder Rauchentwicklung Atem‐ schutz tragen.
Falls das Motorgerät nicht bestimmungsgemäßer Beanspruchung (z. B. Gewalteinwirkung durch Schlag oder Sturz) ausgesetzt wurde, unbedingt vor weiterem Betrieb auf betriebssicheren Zustand prüfen – siehe auch "Vor dem Starten".
Insbesondere die Dichtheit des Kraftstoffsystems und die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitsein‐ richtungen prüfen. Motorgeräte, die nicht mehr betriebssicher sind, auf keinen Fall weiter benut‐ zen. Im Zweifelsfall Fachhändler aufsuchen.
Nicht mit der Warmstartstellung < des Start‐ klappenhebels arbeiten – die Motordrehzahl ist mit dieser Einstellung nicht regulierbar.
Das Motorgerät erzeugt giftige Abgase, sobald der Motor läuft. Diese Gase können geruchlos und unsicht‐ bar sein und unverbrannte Kohlen‐ wasserstoffe und Benzol enthalten. Niemals in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen mit dem Motorgerät arbeiten – auch nicht mit Katalysator-Geräten.
Niemals ohne für Gerät und Schneid‐ werkzeug geeigneten Schutz arbeiten – durch weggeschleuderte Gegen‐ stände – Verletzungsgefahr!
Gelände prüfen: Feste Gegenstände – Steine, Metallteile o. Ä. können weggeschleudert werden – auch über 15 m – Verletzungsgefahr! – und kön‐ nen das Schneidwerkzeug sowie Sachen (z. B. parkende Fahrzeuge, Fensterscheiben) beschädigen (Sachbeschädigung).
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2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
In unübersichtlichem, dicht bewachsenem Gelände besonders vorsichtig arbeiten.
Beim Mähen in hohem Gestrüpp, unter Gebüsch und Hecken: Arbeitshöhe mit dem Schneidwerk‐ zeug mind. 15 cm –Tiere nicht gefährden.
Vor dem Verlassen des Gerätes – Motor abstel‐ len.
Schneidwerkzeug regelmäßig, in kurzen Abstän‐ den und bei spürbaren Veränderungen sofort prüfen:
Motor abstellen, Gerät sicher festhalten,
Schneidwerkzeug zum Stillstand kommen las‐ sen Zustand und festen Sitz prüfen, auf Anrisse
achten Schärfzustand beachten
schadhafte oder stumpfe Schneidwerkzeuge
sofort wechseln, auch bei geringfügigen Haar‐ rissen
Schneidwerkzeugaufnahme regelmäßig von Gras und Gestrüpp reinigen – Verstopfungen im Bereich des Schneidwerkzeuges oder des Schutzes entfernen.
Zum Wechseln des Schneidwerkzeuges Motor abstellen – Verletzungsgefahr!
Das Getriebe wird im Betrieb heiß. Getriebe nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
Wenn ein Metall-Schneidwerkzeug auf einen Stein oder einen anderen harten Gegenstand trifft, kann es zu Funkenbildung kommen, wodurch unter gewissen Umständen leicht ent‐ flammbare Stoffe in Brand geraten können. Auch trockene Pflanzen und Gestrüpp sind leicht ent‐ flammbar, besonders bei heißen, trockenen Wet‐ terbedingungen. Wenn Brandgefahr besteht, Schneidwerkzeuge nicht in der Nähe leicht ent‐ flammbarer Stoffe, trockener Pflanzen oder Gestrüpp verwenden. Unbedingt bei der zustän‐ digen Forstbehörde nachfragen, ob Brandgefahr besteht.

2.8 Verwendung von Mähköpfen

Nur Schutz mit vorschriftsmäßig montiertem Messer verwenden, damit der Mähfaden auf die zulässige Länge beschränkt wird.
Zum Nachstellen des Mähfadens bei manuell nachstellbaren Mähköpfen unbedingt den Motor abstellen – Verletzungsgefahr!
Missbräuchliche Benutzung mit zu langen Mäh‐ fäden reduziert die Arbeitsdrehzahl des Motors.
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Das führt durch dauerndes Rutschen der Kupp‐ lung zur Überhitzung und zur Beschädigung wichtiger Funktionsteile (z. B. Kupplung, Gehäu‐ seteile aus Kunststoff) – z. B. durch im Leerlauf mitdrehendes Schneidwerkzeug – Verletzungs‐ gefahr!
2.9 Verwendung von Metall­Schneidwerkzeugen
STIHL empfiehlt STIHL Original Metall- Schneid‐ werkzeuge zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Gerät und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Metall-Schneidwerkzeuge drehen sich sehr schnell. Dabei entstehen Kräfte, die auf das Gerät, das Werkzeug selbst und auf das Schnitt‐ gut wirken.
Metall-Schneidwerkzeuge müssen regelmäßig nach Vorschrift geschärft werden.
Ungleichmäßig geschärfte Metall-Schneidwerk‐ zeuge erzeugen eine Unwucht, die das Gerät extrem belasten kann – Bruchgefahr!
Stumpfe oder unsachgemäß geschärfte Schnei‐ den können zu einer erhöhten Belastung des Metall-Schneidwerkzeuges führen – durch geris‐ sene oder gebrochene Teile Verletzungsgefahr!
Metall-Schneidwerkzeug nach jeder Berührung mit harten Gegenständen (z. B. Steine, Felsbro‐ cken, Metallteile) prüfen (z. B. auf Anrisse und Verformungen). Grate und andere sichtbare Materialanhäufungen müssen entfernt werden, da sie sich im weiteren Betrieb jederzeit lösen können und dann weggeschleudert werden – Verletzungsgefahr!
Beschädigte oder angerissene Schneidwerk‐ zeuge nicht weiter verwenden und nicht reparie‐ ren – etwa durch Schweißen oder Richten – Formveränderung (Unwucht).
Partikel oder Bruchstücke können sich lösen und mit hoher Geschwindigkeit Bedienungsperson oder dritte Personen treffen – schwerste Verlet‐ zungen!
Zur Reduzierung der genannten, im Betrieb eines Metall-Schneidwerkzeuges auftretenden Gefahren darf das verwendete Metall-Schneid‐ werkzeug auf keinen Fall im Durchmesser zu groß sein. Es darf nicht zu schwer sein. Es muss aus Werkstoffen ausreichender Qualität gefertigt sein und eine geeignete Geometrie (Form, Dicke) aufweisen.
deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Ein nicht von STIHL gefertigtes Metall-Schneid‐ werkzeug darf nicht schwerer, nicht dicker, nicht anders geformt und im Durchmesser nicht grö‐ ßer als das größte für dieses Motorgerät freige‐ gebene STIHL Metall-Schneidwerkzeug sein – Verletzungsgefahr!

2.10 Vibrationen

Längere Benutzungsdauer des Gerätes kann zu vibrationsbedingten Durchblutungsstörungen der Hände führen ("Weißfingerkrankheit").
Eine allgemein gültige Dauer für die Benutzung kann nicht festgelegt werden, weil diese von mehreren Einflussfaktoren abhängt.
Die Benutzungsdauer wird verlängert durch:
Schutz der Hände (warme Handschuhe)
Pausen
Die Benutzungsdauer wird verkürzt durch:
besondere persönliche Veranlagung zu
schlechter Durchblutung (Merkmal: häufig kalte Finger, Kribbeln) niedrige Außentemperaturen
Größe der Greifkräfte (festes Zugreifen behin‐
dert die Durchblutung)
Bei regelmäßiger, langandauernder Benutzung des Gerätes und bei wiederholtem Auftreten ent‐ sprechender Anzeichen (z. B. Fingerkribbeln) wird eine medizinische Untersuchung empfohlen.

2.11 Wartung und Reparaturen

Motorgerät regelmäßig warten. Nur Wartungsar‐ beiten und Reparaturen ausführen, die in der Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Alle anderen Arbeiten von einem Fachhändler aus‐ führen lassen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐ ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐ mationen zur Verfügung gestellt.
Nur hochwertige Ersatzteile verwenden. Ansons‐ ten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Gerät bestehen. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler wenden.
STIHL empfiehlt STIHL Original-Ersatzteile zu verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften optimal auf das Gerät und die Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Zur Reparatur, Wartung und Reinigung immer Motor abstellen und Zündkerzenstecker abzie‐ hen –Verletzungsgefahr durch unbeabsichtigtes
Anlaufen des Motors! – Ausnahme: Vergaser­und Leerlaufeinstellung.
Motor bei abgezogenem Zündkerzenstecker oder bei ausgeschraubter Zündkerze nicht mit der Anwerfvorrichtung in Bewegung setzen – Brandgefahr durch Zündfunken außerhalb des Zylinders!
Motorgerät nicht in der Nähe von offenem Feuer warten und aufbewahren – durch Kraftstoff Brandgefahr!
Tankverschluss regelmäßig auf Dichtheit prüfen. Nur einwandfreie, von STIHL freigegebene
Zündkerze – siehe "Technische Daten" – ver‐ wenden.
Zündkabel prüfen (einwandfreie Isolation, fester Anschluss).
Schalldämpfer auf einwandfreien Zustand prü‐ fen.
Nicht mit defektem oder ohne Schalldämpfer arbeiten – Brandgefahr! – Gehörschäden!
Heißen Schalldämpfer nicht berühren – Verbren‐ nungsgefahr!
Der Zustand der Antivibrationselemente beein‐ flusst das Vibrationsverhalten – Antivibrationsele‐ mente regelmäßig prüfen.
2.12 Symbole auf Schutzvorrichtun‐ gen
Ein Pfeil auf dem Schutz für Schneidwerkzeuge kennzeichnet die Drehrichtung der Schneidwerk‐ zeuge.
Einige der folgenden Symbole befinden sich auf der Außenseite des Schutzes und weisen auf die zulässige Kombination Schneidwerkzeug / Schutz hin.
Der Schutz darf zusammen mit Mäh‐ köpfen verwendet werden.
Der Schutz darf zusammen mit Grasschneideblättern verwendet wer‐ den.
Der Schutz darf zusammen mit Dick‐ ichtmessern verwendet werden.
Der Schutz darf zusammen mit Häckselmessern verwendet werden.
8 0458-743-0021-E
002BA397 KN
000BA015 KN
681BA209 KN
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch
Der Schutz darf nicht zusammen mit Mähköpfen verwendet werden.

2.14 Mähkopf mit Mähfaden

Der Schutz darf nicht zusammen mit Grasschneideblättern verwendet wer‐ den.
Der Schutz darf nicht zusammen mit Dickichtmessern verwendet werden.
Der Schutz darf nicht zusammen mit Häckselmessern verwendet werden.
Der Schutz darf nicht zusammen mit Kreissägeblättern verwendet werden.

2.13 Traggurt

Der Traggurt ist im Lieferumfang enthalten oder als Sonderzubehör erhältlich.
Für weichen "Schnitt" – zum sauberen Schnei‐ den auch zerklüfteter Ränder um Bäume, Zaunpfähle etc. – geringere Verletzung der Baumrinde.
Im Lieferumfang des Mähkopfes befindet sich ein Beilageblatt. Den Mähkopf nur nach den Anga‐ ben im Beilageblatt mit Mähfaden bestücken.
► Traggurt verwenden ► Motorgerät mit laufendem Motor an den Trag‐
gurt hängen
WARNUNG
Mähfaden nicht durch metallische Drähte oder Seile ersetzen – Verletzungsgefahr!
Alle Schneidwerkzeuge müssen zusammen mit einem Doppelschultergurt mit Schnelllösevorrich‐ tung verwendet werden!

2.15 STIHL DuroCut

Verschleißmarkierungen beachten!
Wird eine am Schutz des DuroCut als Ausrufe‐ zeichen geformte Verschleißmarkierung sichtbar,
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002BA396 KN
002BA135 KN
deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
den DuroCut nicht mehr benutzen, sonst besteht die Gefahr, dass der Mähkopf beschädigt wird.
Verschlissenen Schutz durch einen neuen Schutz ersetzen.
Im Lieferumfang des Mähkopfes befinden sich Beilageblätter. Den Mähkopf nur nach Angaben in den Beilageblättern mit Mähfaden bestücken.
WARNUNG
An Stelle des Mähfadens keine metallischen Drähte oder Seile verwenden – Verletzungsge‐ fahr!

2.16 Mähkopf mit Kunststoffmessern – STIHL PolyCut

Zum Mähen von unbestandenen Wiesenrändern (ohne Pfosten, Zäune, Bäume und ähnliche Hin‐ dernisse).
Verschleißmarkierungen beachten!
Ist am Mähkopf PolyCut eine der Markierungen nach unten durchgebrochen (Pfeil): Mähkopf nicht mehr verwenden und durch neuen erset‐ zen! Verletzungsgefahr durch weg geschleuderte Werkzeugteile!
Unbedingt die Wartungshinweise für den Mäh‐ kopf PolyCut beachten!
An Stelle mit Kunststoffmessern kann der Mäh‐ kopf PolyCut auch mit Mähfaden bestückt wer‐ den.
Im Lieferumfang des Mähkopfes befinden sich Beilageblätter. Den Mähkopf nur nach Angaben in den Beilageblättern mit Kunststoffmessern oder Mähfaden bestücken.
WARNUNG
An Stelle des Mähfadens keine metallischen Drähte oder Seile verwenden – Verletzungsge‐ fahr!
2.17 Rückschlaggefahr bei Metall­Schneidwerkzeugen
WARNUNG
Beim Einsatz von Metall-Schneid‐ werkzeugen besteht die Gefahr des Rückschlagens, wenn das Werkzeug auf ein festes Hindernis (Baum‐ stamm, Ast, Baumstumpf, Stein oder dergleichen) trifft. Das Gerät wird dabei zurückgeschleudert – gegen die Drehrichtung des Werkzeuges.
Erhöhte Rückschlaggefahr besteht, wenn das Werkzeug im schwarzen Bereich auf ein Hinder‐ nis trifft.
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000BA020 KN
002BA355 KN
002BA509 KN
2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik deutsch

2.18 Grasschneideblatt

Beim Schneiden von Gras und Durchforsten jun‐ ger Bestände das Gerät wie eine Sense dicht über dem Boden führen.
Zum Auslichten von Wildwuchs und Gestrüpp das Dickichtmesser von oben in die Pflanze "tau‐ chen" – das Schneidgut wird gehäckselt – dabei das Schneidwerkzeug nicht über Hüfthöhe hal‐ ten.
Bei dieser Arbeitstechnik ist äußerste Vorsicht geboten. Je größer der Abstand des Schneid‐ werkzeuges zum Boden, desto größer ist das Risiko, dass Partikel zur Seite weggeschleudert
Nur für Gräser und Unkraut – Gerät wie eine Sense führen.
WARNUNG
Missbrauch kann das Grasschneideblatt beschä‐ digen – durch weggeschleuderte Teile Verlet‐ zungsgefahr!
Grasschneideblatt bei merklicher Abstumpfung nach Vorschrift schärfen.

2.19 Dickichtmesser

Zum Schneiden von verfilztem Gras, Auslichten von Wildwuchs und Gestrüpp und Durchforsten junger Bestände mit maximal 2 cm Stammdurch‐ messer – keine stärkeren Hölzer schneiden – Unfallgefahr!
werden – Verletzungsgefahr! Achtung! Missbrauch kann das Dickichtmesser
beschädigen – durch weggeschleuderte Teile Verletzungsgefahr!
Zur Minderung der Unfallgefahr unbedingt beachten:
Kontakt mit Steinen, Metallkörpern oder Ähn‐
lichem vermeiden kein Holz oder Strauchwerk mit einem Durch‐
messer über 2 cm schneiden – für größere Durchmesser ein Kreissägeblatt verwenden Dickichtmesser regelmäßig auf Beschädigun‐
gen kontrollieren – ein beschädigtes Dickicht‐ messer nicht weiter benutzen Dickichtmesser regelmäßig und bei merklicher
Abstumpfung nach Vorschrift schärfen und – falls erforderlich – auswuchten (STIHL emp‐ fiehlt dafür den STIHL Fachhändler)

2.20 Häckselmesser

Zum Auslichten und Zerkleinern von zähem, ver‐ filztem Gras, Wildwuchs und Gestrüpp.
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002BA210 KN
002BA449 KN
deutsch 2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Die beste Schnittleistung wird erzielt mit Vollgas und gleichmäßigem Vorschubdruck.
Kreissägeblätter nur mit zum Durchmesser des Schneidwerkzeuges passendem Anschlag ver‐ wenden.
WARNUNG
Kontakt des Kreissägeblattes mit Steinen und Erde unbedingt vermeiden – Gefahr von Rissbil‐ dung. Rechtzeitig und vorschriftsmäßig schärfen
Zum Auslichten und Zerkleinern von Wildwuchs und Gestrüpp das Häckselmesser von oben in die Pflanze "tauchen" – das Schneidgut wird gehäckselt – dabei das Schneidwerkzeug nicht über Hüfthöhe halten.
Bei dieser Arbeitstechnik ist äußerste Vorsicht geboten. Je größer der Abstand des Schneid‐
– stumpfe Zähne können zu Rissbildung und damit zum Bruch des Sägeblattes führen – Unfallgefahr!
Beim Fällen mindestens zwei Baumlängen Abstand zum nächsten Arbeitsplatz halten.
2.21.1 Rückschlaggefahr
werkzeuges zum Boden, desto größer ist das Risiko, dass Partikel zur Seite weggeschleudert werden – Verletzungsgefahr!
Achtung! Missbrauch kann das Häckselmesser beschädigen – durch weggeschleuderte Teile Verletzungsgefahr!
Zur Minderung der Unfallgefahr unbedingt beachten:
Kontakt mit Steinen, Metallkörpern oder Ähn‐
lichem vermeiden kein Holz oder Strauchwerk mit einem Durch‐
messer über 2 cm schneiden – für größere Durchmesser ein Kreissägeblatt verwenden Häckselmesser regelmäßig auf Beschädigun‐
gen kontrollieren – ein beschädigtes Häcksel‐ messer nicht weiter benutzen Häckselmesser regelmäßig und bei merklicher
Abstumpfung nach Vorschrift schärfen und – falls erforderlich – auswuchten (STIHL emp‐ fiehlt dafür den STIHL Fachhändler)

2.21 Kreissägeblatt

Die Rückschlaggefahr ist im schwarzen Bereich sehr stark erhöht: In diesem Bereich nie zum Schneiden ansetzen und nichts schneiden.
Im grauen Bereich besteht auch Rückschlagge‐ fahr: Diesen Bereich dürfen nur erfahrene und speziell ausgebildete Personen für spezielle Arbeitstechniken verwenden.
Im weißen Bereich ist rückschlagarmes und leichtes Arbeiten möglich. Immer in diesem Bereich zum Schnitt ansetzen.
Zum Schneiden von Sträuchern und Bäumen bis 7 cm Stammdurchmesser.
12 0458-743-0021-E
0000-GXX-0373-A0
1
6
14
15
16
20
21
22
23
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4
2
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18
19
24
9
10
7
11
13
12
3
5
8
3 Zulässige Kombinationen von Schneidwerkzeug, Schutz, Anschlag und Trag‐ gurt
3 Zulässige Kombinationen von Schneidwerkzeug, Schutz,
Anschlag und Traggurt
Schneidwerkzeug Schutz, Anschlag Traggurt
deutsch
4 STIHL TrimCut 41-2 5 STIHL DuroCut 40-4 6 STIHL PolyCut 41-3
3.2.2 Metall-Schneidwerkzeuge
7 Grasschneideblatt 230-4
(Ø 230 mm)
8 Grasschneideblatt 250-32
(Ø 250 mm)
9 Grasschneideblatt 250-40 Spezial
(Ø 250 mm)
10
Grasschneideblatt 250-44 (Ø 250 mm)
11 Grasschneideblatt 255-8
(Ø 255 mm)
12 Dickichtmesser 305-2 Spezial
1)

3.1 Zulässige Kombinationen

Abhängig vom Schneidwerkzeug die richtige Kombination aus der Tabelle wählen!
Aus Sicherheitsgründen dürfen nur die innerhalb einer Tabellenzeile stehenden Schneidwerk‐ zeuge und Schutze bzw. Anschläge miteinander kombiniert werden. Andere Kombinationen sind nicht zulässig – Unfallgefahr!
WARNUNG

3.2 Schneidwerkzeuge

3.2.1 Mähköpfe 1 STIHL SuperCut 40‑2
2 STIHL AutoCut 40-2 3 STIHL AutoCut 46-2
0458-743-0021-E 13
2
1
6BA018 KN
3
4
5
002BA352 KN

deutsch 4 Zweihandgriff anbauen

(Ø 305 mm)
13 Dickichtmesser 300-3
(Ø 300 mm)
14 Häckselmesser 270-2
(Ø 270 mm)
15 Kreissägeblatt 200 Spitzzahn
(Ø 200 mm)
16 Kreissägeblatt 200-22 Meißelzahn (4119),
Kreissägeblatt 200-22 HP Meißelzahn (4000)
17
Kreissägeblatt 225 Spitzzahn (Ø 225 mm)
18
Kreissägeblatt 225 Meißelzahn (Ø 225 mm)
19
Kreissägeblatt 225 Hartmetall (Ø 225 mm)
WARNUNG
Grasschneideblätter, Dickichtmesser, Häcksel‐ messer und Kreissägeblätter aus anderen Mate‐ rialien als Metall sind nicht zulässig.

3.3 Schutze, Anschläge

20 Schutz für Mähköpfe 21 Schutz für Metall-Schneidwerkzeuge, Positio‐
nen 7 bis 13 22 Schutz für Häckselmesser 23 Anschlag für Kreissägeblätter, Positio‐
nen 15, 16 24 Anschlag für Kreissägeblätter, Positio‐
nen 17 bis 19
4 Zweihandgriff anbauen

4.1 Zweihandgriff mit drehbarer Griffstütze anbauen

Im Auslieferungszustand sind die Klemmscha‐ len (1) am Griffrohr (2) befestigt.

4.2 Bedienungsgriff anbauen

► Schraube (3) herausdrehen und die Mutter (4)
aus dem Bedienungsgriff (5) nehmen

3.4 Traggurt

25 Doppelschultergurt muss verwendet werden
1)
Nur zulässig bei FS 260 und FS 360
14 0458-743-0021-E
7
5
6BA002 KN
6
2
8
6BA019 KN
2
8
3
5
4
6BA001 KN
9
10
11
1
6BA020 KN
2
A
4 Zweihandgriff anbauen deutsch
► Mutter (4) in den Bedienungsgriff (5) setzen,
die Schraube (3) in den Bedienungsgriff ste‐ cken, drehen und festziehen

4.3 Griffstütze zusammensetzen

Für den Zusammenbau der drehbaren Griffstütze müssen die Klemmschalen mit einer Feder aus‐ gestattet und auf der Griffstütze am Gerät befes‐ tigt werden.
► Feder (9) aus dem im Lieferumfang des Gerä‐
tes befindlichen Teilesatz entnehmen
► Bedienungsgriff (5) zum Griffrohr (2) ausrich‐
ten: der Gashebel (6) weist in Richtung Getriebe und die Klemmschraube (7) in Rich‐ tung der Motoreinheit
► Feder (9) in die untere Klemmschale (10) set‐
zen
► Bedienungsgriff (5) in dieser Lage auf das
Ende des Griffrohres (2) schieben, bis die Bohrungen (8) fluchten
0458-743-0021-E 15
► Klemmschalen (1) mit dem Griffrohr (2) auf die
Griffstütze (11) setzen
6BA003 KN
2
7
6BA005 KN
6BA006 KN
002BA439
12
13
13
12
6BA023 KN
deutsch 4 Zweihandgriff anbauen

4.4 FS 260: Gaszug befestigen

HINWEIS
Den Gaszug nicht knicken oder in engen Radien verlegen – der Gashebel muss leicht beweglich sein!
► Bügel der Knebelschraube (7) aufklappen bis
er senkrecht steht
► Knebelschraube gegen den Uhrzeigersinn bis
zum Anschlag drehen
► Knebelschraube bis zum Anschlag in die Griff‐
stütze drücken und dann eindrehen – noch nicht festdrehen
► Griffrohr (2) so ausrichten, dass der Abstand
(A) nicht mehr als 15 cm (6 in.) beträgt
► Griffrohr quer zum Schaft ausrichten
► Gaszughalter (13) und Gaszug (12) am Schaft
► Knebelschraube bis zum Anschlag im Uhrzei‐
gersinn drehen
positionieren
► Gaszughalter (13) zusammendrücken. Der
Gaszughalter (13) rastet hörbar ein

4.5 Griffrohr einstellen

Knebelschraube öffnen
► Bügel der Knebelschraube so zuklappen, dass
er eben mit der Oberfläche abschließt
► Bügel der Knebelschraube aufklappen bis er
senkrecht steht
16 0458-743-0021-E
6BA004 KN
6BA007 KN
6BA005 KN
6BA006 KN
7
6BA008 KN
2

5 Gaszug einstellen deutsch

4.6 Griffrohr schwenken

in die Transportstellung
► Knebelschraube gegen den Uhrzeigersinn
drehen bis sich Griffstütze verstellen lässt
► Griffrohr in gewünschte Position bringen
Knebelschraube schließen
► Knebelschraube (7) lösen und soweit heraus‐
drehen bis das Griffrohr (2) im Uhrzeigersinn gedreht werden kann
► Griffrohr um 90° drehen und anschließend
nach unten schwenken
► Knebelschraube (7) festziehen
in die Arbeitsstellung ► Griffrohr in umgekehrter Reihenfolge wie oben
beschrieben und entgegen dem Uhrzeigersinn drehen bzw. schwenken
► Knebelschraube bis zum Anschlag im Uhrzei‐
gersinn drehen
► Bügel der Knebelschraube so zuklappen, dass
er eben mit der Oberfläche abschließt
0458-743-0021-E 17
Nach der Montage des Gerätes oder nach länge‐ rer Betriebszeit kann eine Korrektur der Gaszug‐ einstellung notwendig sein.
Gaszug nur bei komplett montiertem Gerät ein‐ stellen.
5 Gaszug einstellen
002BA655 KN
1
002BA529 KN
1
002BA401 KN
2
002BA402 KN
3
002BA403 KN

deutsch 6 Tragöse anbauen

7 Schutzvorrichtungen
anbauen

7.1 Richtigen Schutz verwenden

► Gashebel in Vollgasstellung bringen ► Schraube im Gashebel bis zum ersten Wider‐
stand in Pfeilrichtung drehen. Dann nochmals eine halbe Umdrehung weiter eindrehen
6 Tragöse anbauen

6.1 Kunststoff-Ausführung

Lage der Tragöse siehe "Wichtige Bauteile". ► Tragöse (1) auf den Schaft setzen und über
den Schaft drücken
► Mutter M5 in die Sechskantaufnahme der
Tragöse setzen ► Schraube M5x14 eindrehen ► Tragöse ausrichten ► Schraube festziehen
WARNUNG
Der Schutz (1) ist nur für Mähköpfe zugelassen, deshalb muss vor dem Anbau eines Mähkopfes der Schutz (1) angebaut werden.
WARNUNG
Der Schutz (2) ist nur für Grasschneideblätter und Dickichtmesser zugelassen, deshalb muss vor dem Anbau eines Grasschneideblattes oder Dickichtmessers der Schutz (2) angebaut wer‐ den.
18 0458-743-0021-E
4
002BA404 KN
5
7
6
002BA405 KN
002BA406 KN
002BA490 KN
2
1
3

8 Schneidwerkzeug anbauen deutsch

WARNUNG
Der Schutz (3) ist nur für das Häckselmesser zugelassen, deshalb muss vor dem Anbau eines Häckselmessers der Schutz (3) angebaut wer‐ den.
WARNUNG
Der als Schutz dienende Anschlag (4) ist nur für Kreissägeblätter zugelassen, deshalb muss vor dem Anbau eines Kreissägeblattes der Anschlag (4) angebaut und der Schutzring (5) getauscht werden, siehe "Schneidwerkzeug anbauen" / "Kreissägeblätter anbauen".

7.2 Schutz anbauen

Die Schutze (1 bis 4) werden auf die gleiche Weise am Getriebe befestigt.
8 Schneidwerkzeug anbauen

8.1 Motorgerät ablegen

► Motor abstellen ► Motorgerät so ablegen, dass die Aufnahme für
das Schneidwerkzeug nach oben zeigt
8.2 Richtigen Schutzring verwen‐ den
Das Motorgerät ist ab Werk bereits mit einem Schutzring bestückt.
Der Schutzring ist auch als Sonderzubehör erhältlich.
Den Schutzring wegen der sorgfältigen Befesti‐ gungvom Fachhändler anbauen lassen. STIHL empfiehlt dafür den STIHL Fachhändler.
Schutzring für Mäheinsätze
► Schmutz von den Fügestellen an Getriebe und
Schutz entfernen – keinen Schmutz in die Gewindebohrungen des Getriebes geraten
lassen ► Schutz auf das Getriebe (6) setzen, ► Schrauben (7) eindrehen und festziehen
Den Schutzring (1) für optimalen Wickelschutz beim Einsatz von
Mähköpfen
Grasschneideblättern
Dickichtmessern
Häckselmessern
verwenden.
0458-743-0021-E 19
5
002BA491 KN
4
2
002BA407 KN
1
2
3 4
1
2
1
681BA196 KN
2
002BA407 KN
1
2
3 4
deutsch 8 Schneidwerkzeug anbauen
Schutzring für Sägeeinsätze
Den Schutzring (4) nur für den Einsatz von Kreissägeblättern verwenden.
8.3 Druckteller und Schutzscheibe
anbauen
► Druckteller (1) und Schutzscheibe (2) auf die
Welle (3) schieben
HINWEIS
Zur Befestigung von allen Schneidwerkzeugen ist der Druckteller (1) am Getriebe notwendig.
HINWEIS
Zur Befestigung von
Mähköpfen
Grasschneideblättern
Dickichtmessern
Häckselmessern
ist die Schutzscheibe (2) am Getriebe notwendig. Zur Befestigung von Kreissägeblättern ist die Schutzscheibe nicht notwendig.

8.4 Druckteller prüfen

Der Druckteller besteht aus dem Drucktellerkör‐ per (1) und einer darauf unverlierbar montierten Schutzscheibe (2).
WARNUNG
Niemals den Druckteller ohne Schutzscheibe verwenden. Druckteller ohne Schutzscheibe müssen sofort ersetzt werden.
8.5 Getriebeteile für das Schneid‐ werkzeug reinigen
20 0458-743-0021-E
2
3
1
0812BA021 KN
2
1
002BA385 KN
8 Schneidwerkzeug anbauen deutsch
HINWEIS
Umgebung und Innenbereich des Schutzrin‐ ges (4) regelmäßig bzw. bei einem Wechsel des Schneidwerkzeuges auf Verschmutzung prüfen und bei Bedarf reinigen, dazu:
► Schutzscheibe (1) und Druckteller (2) von der
Welle (3) ziehen
► Schutzring, Welle, Druckteller und Schutz‐
scheibe gründlich reinigen, den Schutzring dazu nicht abbauen

8.6 Welle blockieren

► Druckteller auflegen
► Mähkopf gegen den Uhrzeigersinn bis zur Zum An- und Abbauen der Schneidwerkzeuge muss die Welle (1) mit dem Steckdorn (2) blo‐ ckiert werden. Der Steckdorn ist im Lieferumfang enthalten und als Sonderzubehör erhältlich. ► Steckdorn (2) bis zum Anschlag in die Boh‐
rung (3) im Getriebe schieben – leicht drücken
► an Welle, Mutter oder Schneidwerkzeug dre‐
hen, bis der Steckdorn einrastet und die Welle blockiert wird
Anlage auf die Welle (1) drehen ► Welle blockieren ► Mähkopf festziehen
HINWEIS
Werkzeug zum Blockieren der Welle wieder abziehen.

8.9 Mähkopf abbauen

8.7 Schneidwerkzeug anbauen

WARNUNG
► Welle blockieren ► Mähkopf im Uhrzeigersinn drehen
8.10 Metall-Schneidwerkzeug an-
Zum Schneidwerkzeug passenden Schutz ver‐ wenden – siehe "Schutzvorrichtungen anbauen".
8.8 Mähkopf mit Gewindean‐ schluss anbauen
Das Beilageblatt für den Mähkopf gut aufbewah‐ ren.
Beilageblatt und Verpackung zum Metall­Schneidwerkzeug gut aufbewahren.
Schutzhandschuhe anziehen – Verletzungsge‐ fahr durch scharfe Schneidkanten.
Immer nur ein Metall-Schneidwerkzeug anbauen!
8.11 Grasschneideblätter, Dickicht‐
und abbauen
WARNUNG
messer anbauen
Hinweis für Geräte, die als neues Gerät nur mit einem Mähkopf geliefert wurden: Zum Anbau
0458-743-0021-E 21
4
681BA133 KN
1
2
5
3
2
3
1
4
002BA409 KN
b
a
deutsch 8 Schneidwerkzeug anbauen
eines Grasschneideblattes und eines Dickicht‐ messers ist jeweils ein "Umbausatz Metall-Mäh‐ werkzeuge" notwendig und beim Fachhändler erhältlich.
Schneidwerkzeug richtig auflegen
► Schneidwerkzeug (1) auflegen
WARNUNG
Bund (a) muss in die Bohrung (b) des Schneid‐ werkzeuges ragen!
Die Schneidwerkzeuge (1, 4, 5) können in belie‐ bige Richtung zeigen – diese Schneidwerkzeuge regelmäßig wenden um eine einseitige Abnut‐ zung zu vermeiden.
Die Schneidkanten der Schneidwerkzeuge (2, 3) müssen in die Drehrichtung des Uhrzeigers zei‐ gen. ► Schutzring für Mähwerkzeuge verwenden
Schneidwerkzeug befestigen ► Druckscheibe (2) auflegen – Wölbung nach
oben ► Laufteller (3) auflegen ► Welle blockieren ► Mutter (4) gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen
und festziehen
WARNUNG
22 0458-743-0021-E
Leichtgängig gewordene Mutter ersetzen.
HINWEIS
Werkzeug zum Blockieren der Welle wieder abziehen.
8.11.1 Schneidwerkzeug abbauen ► Welle blockieren ► Mutter im Uhrzeigersinn lösen ► Schneidwerkzeug und dessen Befestigungs‐
teile vom Getriebe abziehen
b
002BA410 KN
3
4
2
a
1
002BA490 KN
2
1
3
8 Schneidwerkzeug anbauen deutsch

8.12 Häckselmesser 270-2 anbauen

Hinweis für Geräte, die als neues Gerät nur mit einem Mähkopf geliefert wurden: Zum Anbau eines Häckselmessers ist neben dem "Anbau‐ satz Häckselmesser" ein "Nachrüstsatz Häcksel‐ messer" notwendig und beim Fachhändler erhältlich. ► Schutzring für Mähwerkzeuge verwenden
WARNUNG
Leichtgängig gewordene Mutter ersetzen.
HINWEIS
Werkzeug zum Blockieren der Welle wieder abziehen.
8.12.1 Schneidwerkzeug abbauen ► Welle blockieren ► Mutter im Uhrzeigersinn lösen ► Schneidwerkzeug und dessen Befestigungs‐
teile vom Getriebe abziehen

8.13 Kreissägeblätter anbauen

Zum Anbau von Kreissägeblättern ist als Sonder‐ zubehör ein Satz Anschlag erhältlich, in dem ein Anschlag und ein Schutzring für Kreissägeblätter enthalten sind.
Hinweis für Geräte, die als neues Gerät nur mit einem Mähkopf geliefert wurden: Zum Anbau eines Kreissägeblattes sind weitere Befesti‐ gungsteile notwendig, die beim Fachhändler erhältlich sind.
Schutzring wechseln Empfehlung: Den Schutzring wegen der sorgfälti‐
gen Befestigung vom Fachhändler anbauen las‐ sen. STIHL empfiehlt dafür den STIHL Fach‐
► Häckselmesser (1) auflegen – die Schneidkan‐
ten müssen nach oben zeigen
händler.
WARNUNG
Bund (a) muss in die Bohrung (b) des Schneid‐ werkzeuges ragen!
Schneidwerkzeug befestigen ► Druckscheibe (2) auflegen – Wölbung nach
► Schutzring (3) für Häckselmesser auflegen –
► Welle blockieren ► Mutter (4) gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen
oben
mit der Öffnung nach oben
und festziehen
► Schutzscheibe (1) und den Druckteller (2)
abnehmen ► Schutzring (3) für Mähwerkzeuge abbauen ► Schutzscheibe und Schutzring für die spätere
Verwendung aufbewahren
0458-743-0021-E 23
5
002BA491 KN
4
2
681BA165 KN
2
3
1
4
002BA423 KN
b
a
deutsch 8 Schneidwerkzeug anbauen
► Schutzring (4) für Kreissägeblätter anbauen ► Druckteller (2) auf die Welle schieben ► Anschlag (5) für Kreissägeblätter anbauen
HINWEIS
Die Schutzscheibe (1) nicht für Kreissägeblätter verwenden.
Schneidwerkzeug richtig auflegen
► Schneidwerkzeug (1) auflegen
WARNUNG
Bund (a) muss in die Bohrung (b) des Schneid‐ werkzeuges ragen.
Schneidwerkzeug befestigen ► Druckscheibe (2) auflegen – Wölbung nach
An Kreissägeblättern müssen die Schneidkanten in die Drehrichtung des Uhrzeigers zeigen.
oben ► Laufteller (3) auflegen
Als Sonderzubehör ist ein Laufteller (3) für Säge‐ einsatz erhältlich mit dem die ganze Schnitttiefe des Kreissägeblattes genutzt werden kann. ► Welle blockieren ► Mutter (4) gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen
und festziehen
WARNUNG
24 0458-743-0021-E
Leichtgängig gewordene Mutter ersetzen.
HINWEIS
Werkzeug zum Blockieren der Welle wieder abziehen.
8.13.1 Schneidwerkzeug abbauen ► Welle blockieren ► Mutter im Uhrzeigersinn lösen ► Schneidwerkzeug und dessen Befestigungs‐
teile vom Getriebe abziehen

9 Kraftstoff deutsch

9 Kraftstoff
Der Motor muss mit einem Kraftstoffgemisch aus Benzin und Motoröl betrieben werden.
WARNUNG
Direkten Hautkontakt mit Kraftstoff und Einatmen von Kraftstoffdämpfen vermeiden.

9.1 STIHL MotoMix

STIHL empfiehlt die Verwendung von STIHL MotoMix. Dieser fertig gemischte Kraftstoff ist benzolfrei, bleifrei, zeichnet sich durch eine hohe Oktanzahl aus und bietet immer das richtige Mischungsverhältnis.
STIHL MotoMix ist für höchste Motorlebensdauer mit STIHL Zweitaktmotoröl HP Ultra gemischt.
MotoMix ist nicht in allen Märkten verfügbar.

9.2 Kraftstoff mischen

HINWEIS
Ungeeignete Betriebsstoffe oder von der Vor‐ schrift abweichendes Mischungsverhältnis kön‐ nen zu ernsten Schäden am Triebwerk führen. Benzin oder Motoröl minderer Qualität können Motor, Dichtringe, Leitungen und Kraftstofftank beschädigen.
9.2.1 Benzin Nur Markenbenzin mit einer Oktanzahl von min‐
destens 90 ROZ verwenden – bleifrei oder ver‐ bleit.
Benzin mit einem Alkoholanteil über 10% kann bei Motoren mit manuell verstellbaren Vergasern Laufstörungen verursachen und soll daher zum Betrieb dieser Motoren nicht verwendet werden.
Motoren mit M-Tronic liefern mit einem Benzin mit bis zu 27% Alkoholanteil (E27) volle Leis‐ tung.
9.2.2 Motoröl Falls Kraftstoff selbst gemischt wird, darf nur ein
STIHL Zweitakt-Motoröl oder ein anderes Hoch‐ leistungs-Motoröl der Klassen JASO FB, JASO FC, JASO FD, ISO-L-EGB, ISO-L-EGC oder ISO-L-EGD verwendet werden.
STIHL schreibt das Zweitakt-Motoröl STIHL HP Ultra oder ein gleichwertiges Hochleistungs­Motoröl vor, um die Emissionsgrenzwerte über
die Maschinenlebensdauer gewährleisten zu können.
9.2.3 Mischungsverhältnis bei STIHL Zweitakt-Motoröl 1:50; 1:50 = 1 Teil Öl
+ 50 Teile Benzin
9.2.4 Beispiele Benzinmenge STIHL Zweitaktöl 1:50
Liter Liter (ml) 1 0,02 (20) 5 0,10 (100) 10 0,20 (200) 15 0,30 (300) 20 0,40 (400) 25 0,50 (500)
► in einen für Kraftstoff zugelassenen Kanister
zuerst Motoröl, dann Benzin einfüllen und
gründlich mischen

9.3 Kraftstoffgemisch aufbewahren

Nur in für Kraftstoff zugelassenen Behältern an einem sicheren, trockenen und kühlen Ort lagern, vor Licht und Sonne schützen.
Kraftstoffgemisch altert – nur den Bedarf für einige Wochen mischen. Kraftstoffgemisch nicht länger als 30 Tage lagern. Unter Einwirkung von Licht, Sonne, niedrigen oder hohen Temperatu‐ ren kann das Kraftstoffgemisch schneller unbrauchbar werden.
STIHL MotoMix kann jedoch bis zu 5 Jahren problemlos gelagert werden. ► Kanister mit dem Kraftstoffgemisch vor dem
Auftanken kräftig schütteln
WARNUNG
Im Kanister kann sich Druck aufbauen – vorsich‐ tig öffnen.
► Kraftstofftank und Kanister von Zeit zu Zeit
gründlich reinigen Restkraftstoff und die zur Reinigung benutzte
Flüssigkeit vorschriften- und umweltgerecht ent‐ sorgen!
0458-743-0021-E 25
2709BA025 KN
2709BA003 KN
2709BA004 KN
2
002BA607 KN
1

deutsch 10 Kraftstoff einfüllen

10 Kraftstoff einfüllen

10.4 Tankverschluss schließen

10.1 Kraftstofftankverschluss

► Verschluss ansetzen ► Verschluss bis zum Anschlag im Uhrzeiger‐
WARNUNG
Beim Betanken in unebenem Gelände den Tank‐ verschluss immer hangaufwärts positionieren.
► in ebenem Gelände das Gerät so abstellen,
dass der Verschluss nach oben weist
► Verschluss und Umgebung vor dem Auftanken
reinigen, damit kein Schmutz in den Kraftstoff‐ tank fällt

10.2 Tankverschluss öffnen

sinn drehen und so fest wie möglich von Hand
anziehen
11 Doppelschultergurt anle‐
gen
Das Anlegen des Doppelschultergurtes wird genau in einem Beilageblatt beschrieben, das mit dem Doppelschultergurt geliefert wird.
Art und Ausführung des Doppelschultergurtes sind vom Markt abhängig.

11.1 FS 260

11.1.1 Traggurt anlegen
► Verschluss gegen den Uhrzeigersinn drehen
bis er von der Tanköffnung abgenommen wer‐ den kann
► Tankverschluss abnehmen

10.3 Kraftstoff einfüllen

Beim Auftanken keinen Kraftstoff verschütten und den Tank nicht randvoll füllen.
STIHL empfiehlt das STIHL Einfüllsystem für Kraftstoff (Sonderzubehör). ► Kraftstoff einfüllen
26 0458-743-0021-E
► Doppelschultergurt (1) anlegen
1
2
1
2
002BA604 KN
2
1
1
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002BA606 KN
3
002BA411 KN
1
2
2
1
002BA631 KN
1
2
11 Doppelschultergurt anlegen deutsch
► Gurtlänge so einstellen, dass sich der Karabi‐
nerhaken (2) etwa eine Handbreit unterhalb der rechten Hüfte befindet
11.1.2 Gerät am Traggurt einhängen
► Karabinerhaken (1) in die Tragöse (2) am
Schaft einhängen
► Gerät ausbalancieren – siehe "Gerät ausba‐
lancieren"
11.1.3 Gerät am Traggurt aushängen
► Lasche am Karabinerhaken (1) drücken und
Tragöse (2) aus dem Haken ziehen

11.2 FS 360

11.2.1 Traggurt anlegen
► Doppelschultergurt (1) anlegen ► Gurtlänge so einstellen, dass sich der Karabi‐
nerhaken (2) etwa eine Handbreit unterhalb
der rechten Hüfte befindet ► Karabinerhaken an der Lochleiste (3) des
Gerätes einhängen – siehe "Traggurt einhän‐
gen" ► anschließend den für das angebaute Schneid‐
werkzeug richtigen Einhängepunkt ermitteln –
siehe "Gerät ausbalancieren"
11.2.2 Gerät am Traggurt einhängen
0458-743-0021-E 27
► Karabinerhaken (1) in der Lochleiste (2) am
Schaft einhängen
2
1
002BA632 KN
1
2
002BA388 KN
002BA662 KN
1
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6BA009 KN

deutsch 12 Gerät ausbalancieren

11.2.3 Gerät am Traggurt aushängen
► Lasche am Karabinerhaken (1) drücken und
die Lochleiste (2) aus dem Haken ziehen
12.1.2 Gerät auspendeln

11.3 Schnellabwurf

WARNUNG
Im Moment einer sich anbahnenden Gefahr muss das Gerät schnell abgeworfen werden. Zum Abwurf wie in "Gerät am Traggurt aushän‐ gen" vorgehen. Schnelles Absetzen des Gerätes üben. Beim Üben das Gerät nicht auf den Boden werfen, um Beschädigungen zu vermeiden.
Das Abstreifen des Doppelschultergurtes von den Schultern üben.
12 Gerät ausbalancieren

12.1 FS 260

12.1.1 Pendellagen
► Schraube (1) lösen ► Tragöse (2) verschieben – Schraube leicht
anziehen – Gerät auspendeln lassen – Pen‐
dellage prüfen Ist die richtige Pendellage erreicht:
► Schraube an der Tragöse festziehen

12.2 FS 360

Abhängig vom angebauten Schneidwerkzeug wird das Gerät unterschiedlich ausbalanciert. ► am Traggurt hängendes Motorgerät auspen‐
deln lassen – Einhängepunkt bei Bedarf ver‐
ändern
12.2.1 Pendellagen
Mähköpfe, Grasschneideblätter, Dickichtmesser, Häckselmesser und Kreissägeblätter sollen leicht auf dem Boden aufliegen.
Zum Erreichen der Pendellage folgende Schritte ausführen:
Mähköpfe, Grasschneideblätter, Dickichtmesser und Häckselmesser sollen leicht auf dem Boden aufliegen.
28 0458-743-0021-E
6BA010 KN
1
002BA483 KN
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3
4
9926BA006 KN
5
9926BA007 KN
5
9926BA008 KN
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13 Motor starten / abstellen deutsch

des Motors wird die Zündung automatisch wieder eingeschaltet.

13.2 Motor starten

Kreissägeblätter sollen ca. 20 cm über dem Boden "schweben".
13 Motor starten / abstellen

13.1 Bedienungselemente

1 Gashebelsperre 2 Gashebel 3 Stopptaster – mit den Stellungen für Betrieb
und Stopp. Zum Ausschalten der Zündung muss der Stopptaster () gedrückt werden.
► Balg (4) der Kraftstoffhandpumpe mindestens
5 mal drücken – auch wenn der Balg mit Kraft‐
stoff gefüllt ist
13.2.1 Kalter Motor (Kaltstart)
► Startklappenhebel (5) am Rand (Pfeile) ein‐
drücken und dann auf g drehen Diese Stellung auch benutzen, wenn der Motor
schon gelaufen, aber noch kalt ist.
13.2.2 Heißer Motor (Heißstart) Der Motor hat seine Betriebstemperatur erreicht,
wird gestoppt und wird nach mehr als 5 Minuten wieder gestartet.
13.1.1 Funktion des Stopptasters und der
Der nicht betätigte Stopptaster befindet sich in der Stellung Betrieb: Die Zündung ist eingeschal‐ tet – der Motor ist startbereit und kann angewor‐ fen werden. Wird der Stopptaster betätigt, wird die Zündung ausgeschaltet. Nach dem Stillstand
0458-743-0021-E 29
Zündung
► Startklappenhebel (5) am Rand (Pfeile) ein‐
drücken und dann auf < drehen
6BA011 KN
6BA012 KN
6BA013 KN
6BA014 KN
deutsch 13 Motor starten / abstellen
13.2.3 Anwerfen
► das Gerät sicher auf den Boden legen: Die
Schutzplatte am Motor und der Schutz für das Schneidwerkzeug bilden die Auflage
► falls vorhanden: Transportschutz am Schneid‐
werkzeug entfernen
Das Schneidwerkzeug darf weder den Boden, noch irgendwelche Gegenstände berühren – Unfallgefahr! ► sicheren Stand einnehmen – Möglichkeiten:
stehend, gebückt oder kniend.
► das Gerät mit der linken Hand fest an den
Boden drücken – dabei weder den Gashebel, die Gashebelsperre noch den Stopptaster berühren – der Daumen befindet sich unter dem Lüftergehäuse
HINWEIS
Nicht den Fuß auf den Schaft stellen oder darauf knien!
► Gerät mit der rechten Hand am Schaft, Griff‐
stütze oder Griffrohr fassen und fest halten ► Gerät hinter dem Rücken auf die linke Körper‐
seite drücken ► mit der linken Hand den Anwerfgriff fassen
Bei beiden Möglichkeiten: ► Anwerfgriff gleichmäßig durchziehen
HINWEIS
Seil nicht bis zum Seilende herausziehen – Bruchgefahr!
► Anwerfgriff nicht zurückschnellen lassen – ent‐
gegen der Ausziehrichtung zurückführen,
damit sich das Anwerfseil richtig aufwickeln
kann ► anwerfen bis der Motor läuft
13.2.4 Sobald der Motor läuft
► Gashebelsperre drücken und Gas geben – der
Startklappenhebel springt in die Stellung für
► mit der rechten Hand den Anwerfgriff fassen Eine weitere Möglichkeit: Bei warmem Motor und das Gerät hängt am
Traggurt.
Betrieb F – nach einem Kaltstart den Motor mit
einigen Lastwechseln warmfahren
WARNUNG
Bei richtig eingestelltem Vergaser darf sich das Schneidwerkzeug im Motorleerlauf nicht drehen!
Das Gerät ist einsatzbereit.
30 0458-743-0021-E
681BA268 KN
681BA269 KN
681BA270 KN
681BA272 KN

14 Gerät transportieren deutsch

13.3 Motor abstellen

► Stopptaster betätigen – der Motor stoppt – den
Stopptaster loslassen – der Stopptaster federt zurück

14.2 Grasschneiderblätter 230 mm

13.4 Weitere Hinweise zum Starten

Bei sehr niedrigen Temperaturen ► Bei Bedarf den Motor auf Winterbetrieb
umstellen, siehe "Winterbetrieb"
► bei stark abgekühltem Motorgerät (Reifbil‐
dung) nach dem Starten den Motor mit erhöh‐ ter Leerlaufdrehzahl (Schneidwerkzeug dreht sich mit!) auf Betriebstemperatur bringen
Der Motor geht in der Stellung für Kaltstart g oder beim Beschleunigen aus. ►
Startklappenhebel auf < stellen – weiter anwerfen bis der Motor läuft
Der Motor startet nicht in der Stellung für Heiß‐ start <
Startklappenhebel auf g stellen – weiter anwerfen bis der Motor läuft
Der Motor springt nicht an ► prüfen, ob alle Bedienungselemente richtig
eingestellt sind ► prüfen, ob Kraftstoff im Tank ist, ggf. auffüllen ► prüfen, ob der Zündkerzenstecker fest aufge‐
steckt ist ► Startvorgang wiederholen
Der Motor ist abgesoffen ►
Startklappenhebel auf F stellen – weiter anwer‐
fen bis der Motor läuft
13.5 Der Tank wurde restlos leerge‐
fahren
Empfehlung: nach dem Betanken die folgenden Schritte unabhängig von den Betriebszuständen des Motors ausführen, bevor der Tank leergefah‐ ren wurde. ►
Startklappenhebel auf g drehen ► weiter im Abschnitt "Motor starten" und den
Motor erneut wie bei "Kalter Motor (Kaltstart)"
starten
14 Gerät transportieren

14.1 Transportschutz verwenden

Die Art des Transportschutzes ist abhängig von der Art des Metall-Schneidwerkzeuges im Liefer‐ umfang des Motorgeräts. Transportschutze sind auch als Sonderzubehör erhältlich.
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681BA301 KN
681BA275 KN
1.
2.
0000-GXX-0423-A0
681BA281 KN
2.
681BA302 KN
681BA275 KN
1.
2.
deutsch 14 Gerät transportieren
14.3 Grasschneideblätter bis
260 mm
► Spannbügel am Transportschutz einhängen ► Spannbügel nach innen schwenken

14.4 Kreissägeblätter

► Spannbügel am Transportschutz aushängen ► Spannbügel nach außen schwenken
► Spannbügel am Transportschutz aushängen
► Transportschutz von unten am Schneidwerk‐
zeug anlegen
32 0458-743-0021-E
681BA276 KN
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2.
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1.
2.
2.
681BA295 KN

15 Betriebshinweise deutsch

► Spannbügel am Transportschutz aushängen
und nach außen schwenken
► Spannbügel nach außen schwenken ► Transportschutz von unten am Schneidwerk‐
zeug anlegen, dabei darauf achten, dass der
Anschlag mittig in der Aussparung liegt
► Transportschutz von unten am Schneidwerk‐
zeug wie im Bild anlegen
► Spannbügel am Haken des Transportschutzes
einhängen
15 Betriebshinweise
15.1 Während der ersten Betriebs‐ zeit
Das fabrikneue Gerät bis zur dritten Tankfüllung nicht unbelastet im hohen Drehzahlbereich betreiben, damit während der Einlaufphase keine zusätzlichen Belastungen auftreten. Während
► Spannbügel nach innen schwenken ► Spannbügel am Transportschutz einhängen

14.5 Universal-Transportschutz

0458-743-0021-E 33
der Einlaufphase müssen sich die bewegten Teile aufeinander einspielen – im Triebwerk besteht ein höherer Reibungswiderstand. Der Motor erreicht seine maximale Leistung nach einer Laufzeit von 5 bis 15 Tankfüllungen.

15.2 Während der Arbeit

Nach längerem Volllastbetrieb den Motor noch kurze Zeit im Leerlauf laufen lassen, bis die grö‐ ßere Wärme durch den Kühlluftstrom abgeführt ist, damit die Bauteile am Triebwerk (Zündan‐ lage, Vergaser) nicht durch einen Wärmestau extrem belastet werden.

15.3 Nach der Arbeit

Bei kurzzeitigem Stillsetzen: Motor abkühlen las‐ sen. Gerät mit leerem Kraftstofftank an einem
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H
L
LA

deutsch 16 Luftfilter

trockenen Ort, nicht in der Nähe von Zündquel‐ len, bis zum nächsten Einsatz aufbewahren. Bei längerer Stilllegung – siehe "Gerät aufbewah‐ ren".
16 Luftfilter

16.1 Basisinformationen

Die Filterstandzeiten sind sehr lang. Den Filterdeckel nicht abnehmen und den Luftfil‐
ter nicht wechseln, solange kein spürbarer Leis‐ tungsverlust vorliegt.
Verschmutzte Luftfilter vermindern die Leistung des Motors, erhöhen den Verbrauch von Kraft‐ stoff und erschweren das Anwerfen.

16.2 Luftfilter wechseln

Nur wenn die Motorleistung spürbar nachlässt ►
Startklappenhebel auf g drehen
HINWEIS
Den Filter bis zum Einsetzen weder biegen noch knicken, sonst kann er beschädigt werden – beschädigte Filter nicht verwenden!
► Filter in das Filtergehäuse setzen ► Filterdeckel anbauen
Nur hochwertige Luftfilter verwenden, damit der Motor vor dem Eindringen von abrasivem Staub geschützt ist.
STIHL empfiehlt nur STIHL Original-Luftfilter zu verwenden. Der hohe Qualitätsstandard dieser Teile sorgt für störungsfreien Betrieb, eine lange Lebensdauer der Triebwerks und sehr lange Fil‐ terstandzeiten.
16.3 Filtereinsatz für den Winterbe‐ trieb
Wartung und Pflege des besonderen Filtereinsat‐ zes für den Winterbetrieb sind im Kapitel "Win‐ terbetrieb" beschrieben.

17 Vergaser einstellen

► Befestigungsschrauben (1) lösen
Der Vergaser des Gerätes ist ab Werk so abge‐ stimmt, dass dem Motor in allen Betriebszustän‐ den ein optimales Kraftstoff-Luft-Gemisch zuge‐ führt wird.

17.1 Leerlaufdrehzahl einstellen

► Filterdeckel (2) abziehen ► Innenseite des Filterdeckels und Umgebung
des Filters (3) von grobem Schmutz befreien
Der Filter (3) filtert über gefaltetes Papier. ► Filter (3) abnehmen und prüfen – bei Ver‐
schmutzung oder Beschädigung von Papier oder Filterrahmen ersetzen
► neuen Filter entpacken
34 0458-743-0021-E
Motor bleibt im Leerlauf stehen ► Leerlaufanschlagschraube (LA) langsam im
Uhrzeigersinn drehen, bis der Motor gleichmä‐ ßig läuft
Schneidwerkzeug dreht sich im Leerlauf mit ► Leerlaufanschlagschraube (LA) langsam ent‐
gegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis sich das Schneidwerkzeug nicht mehr dreht
2
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9926BA063 KN
2

18 Winterbetrieb

18 Winterbetrieb

18.1 Bei Temperaturen unter +10 °C

Vergaser vorwärmen Durch Umstellen eines Schiebers wird neben
Kaltluft aus der Umgebung des Zylinders auch Warmluft angesaugt, um die Vereisung des Ver‐ gasers zu verhindern.
Ein Pfeil an der Haube (1) zeigt die Einstellung des Schiebers (2) für Sommer- oder Winterbe‐ trieb. Bedeutung der Symbole:
Symbol "Sonne" = Sommerbetrieb
Symbol "Schneekristall" = Winterbetrieb
deutsch
► Schraube (3) durch den Schieber in die Haube
drehen

18.2 Bei Temperaturen zwischen +10 °C und +20 °C

Das Gerät kann in diesem Temperaturbereich normalweise mit dem Schieber (2) in der Som‐ merstellung betrieben werden. Die Stellung des Schiebers nach Bedarf umstellen.

18.3 Bei Temperaturen über +20 °C

► Schieber (2) unbedingt wieder in die Sommer‐
stellung bringen
HINWEIS
Bei Temperaturen über +20 °C nicht im Winter‐ betrieb arbeiten, sonst besteht die Gefahr von Motorlaufstörungen durch Überhitzung!

18.4 Bei Temperaturen unter -10 °C

Bei extrem winterlichen Bedingungen mit den fol‐ genden Bedingungen
Temperaturen unter -10 °C
Pulver- oder Flugschnee
wird die Verwendung des "Satzes Abdeckplatte" empfohlen, der als Sonderzubehör lieferbar ist.
Je nach Ausführung des Tankverschlusses sind 2 verschiedene "Sätze Abdeckplatte" erhältlich.
► Schraube (3) am Schieber herausdrehen und
abnehmen ► Schieber (2) aus der Haube ziehen ► Schieber (2) aus der Sommerstellung in die
Winterstellung drehen und wieder einsetzen
0458-743-0021-E 35
Die "Sätze Abdeckplatte" enthalten folgende Teile zum Umbau des Motorgerätes:
1
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000BA039 KN
A

deutsch 19 Zündkerze

4 Abdeckplatte zum teilweisen Abdecken der Schlitze im Startergehäuse 5 Filtereinsatz aus Gewebe mit Kunststoff für den Luftfilter
Beilageblatt, das den Umbau des Gerätes
beschreibt Zusätzlich für Geräte mit Tankverschluss mit
Klappbügel:
Runddichtring für den Tankverschluss
Nach dem Einbau des Satzes Abdeckplatte: ► Schieber (2) auf Winterbetrieb stellen

19.1 Zündkerze ausbauen

18.5 Bei Temperaturen über -10 °C

► Das Motorgerät wieder umbauen und die Teile
des Satzes Abdeckplatte durch die Teile für
den Sommerbetrieb ersetzen Hinweis für Geräte mit Tankverschluss mit
Klappbügel: Der mit dem "Satz Abdeckplatte" am Tankverschluss eingebaute Runddichtring kann am Gerät bleiben.
Je nach Umgebungstemperatur: ► Schieber (2) auf Sommer- oder Winterbetrieb
stellen
► Schraube (1) in der Kappe (2) so lange dre‐
hen, bis der Schraubenkopf aus der Kappe (2) herausragt und die Kappe vorne abgehoben werden kann.

18.6 Luftfilter reinigen

► Befestigungsschrauben im Filterdeckel lösen ► Filterdeckel abziehen ► Innenseite des Filterdeckels und Umgebung
des Filters (5) von grobem Schmutz befreien ► Filter (5) ausklopfen oder mit Druckluft von
innen nach außen ausblasen Bei hartnäckiger Verschmutzung oder verkleb‐
tem Filtergewebe: ► Filter in sauberer, nicht entflammbarer Reini‐
gungsflüssigkeit (z. B. warmes Seifenwasser)
auswaschen und trocknen Ein beschädigter Filter muss ersetzt werden.
► Kappe (2) vorne anheben und zum Ausrasten
nach hinten schieben ► Kappe ablegen ► Zündkerzenstecker (3) abziehen ► Zündkerze herausdrehen

19.2 Zündkerze prüfen

19 Zündkerze
► bei ungenügender Motorleistung, schlechtem
Starten oder Leerlaufstörungen zuerst die Zündkerze prüfen
► nach ca. 100 Betriebsstunden die Zündkerze
ersetzen – bei stark abgebrannten Elektroden auch schon früher – nur von STIHL freigege‐ bene, entstörte Zündkerzen verwenden – siehe "Technische Daten"
36 0458-743-0021-E
► verschmutzte Zündkerze reinigen ► Elektrodenabstand (A) prüfen und falls not‐
wendig nachstellen, Wert für Abstand – siehe
"Technische Daten" ► Ursachen für die Verschmutzung der Zünd‐
kerze beseitigen Mögliche Ursachen sind:
zu viel Motoröl im Kraftstoff
verschmutzter Luftfilter
1
000BA045 KN
0000-GXX-B459-A0
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9926BA022 KN

20 Motorlaufverhalten deutsch

ungünstige Betriebsbedingungen
► Kappe (1) von hinten und leicht schräg an der
Haube ansetzen, dabei die Nase (2) in die Öff‐
nung (3) der Haube drücken. ► Kappe vorne auf die Haube schwenken, die
Schraube (4) einschrauben und festziehen
20 Motorlaufverhalten
Ist nach Wartung des Luftfilters, korrekten Ein‐ stellungen von Vergaser und Gaszug das Motor‐ laufverhalten unbefriedigend, kann die Ursache auch am Schalldämpfer liegen.
Beim Fachhändler den Schalldämpfer auf Ver‐
WARNUNG
Bei nicht festgezogener oder fehlender Anschlussmutter (1) können Funken entstehen. Falls in leicht brennbarer oder explosiver Umge‐ bung gearbeitet wird, können Brände oder Explosionen entstehen. Personen können schwer verletzt werden oder Sachschaden kann enstehen.
► entstörte Zündkerzen mit fester Anschlussmut‐
ter verwenden

19.3 Zündkerze einbauen

► Zündkerze eindrehen ► Zündkerzenstecker fest auf die Zündkerze
drücken
schmutzung (Verkokung) überprüfen lassen! STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐
turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen.

21 Gerät aufbewahren

Bei Betriebspausen ab ca. 30 Tagen ► Kraftstofftank an gut belüftetem Ort entleeren
und reinigen ► Kraftstoff vorschriften- und umweltgerecht ent‐
sorgen ► Falls eine Kraftstoffhandpumpe vorhanden ist:
Kraftstoffhandpumpe mindestens 5 mal drü‐
cken ► Motor starten und den Motor so lange im Leer‐
lauf laufen lassen, bis der Motor ausgeht ► Schneidwerkzeug abnehmen, reinigen und
prüfen. Metall-Schneidwerkzeuge mit Schutzöl
behandeln. ► Gerät gründlich säubern ► Gerät an einem trockenen und sicheren Ort
aufbewahren – vor unbefugter Benutzung
(z. B. durch Kinder) schützen
22 Metall-Schneidwerkzeuge
schärfen
► Zündkerzenstecker so ausrichten, dass das
Zündkabel zur oberen linke Ecke (Pfeil) zeigt
► Schneidwerkzeuge bei geringer Abnutzung mit
einer Schärffeile (Sonderzubehör) – bei star‐
ker Abnutzung und Scharten mit einem
Schleifgerät schärfen oder vom Fachhändler
durchführen lassen – STIHL empfiehlt den
STIHL Fachhändler ► Oft schärfen, wenig wegnehmen: für das ein‐
fache Nachschärfen genügen meist zwei bis
drei Feilenstriche
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2
1
002BA083 KN
2
1
2
2
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1
002BA406 KN

deutsch 23 Mähkopf warten

23.2 Mähfaden erneuern

Vor dem Erneuern des Mähfadens den Mähkopf unbedingt auf Verschleiß prüfen.
WARNUNG
Sind starke Verschleißspuren sichtbar, muss der Mähkopf komplett ersetzt werden.
Der Mähfaden wird nachfolgend kurz "Faden" genannt.
Im Lieferumfang des Mähkopfes befindet sich eine bebilderte Anleitung, die das Erneuern von Fäden zeigt. Deshalb die Anleitung für den Mäh‐ kopf gut aufbewahren. ► Bei Bedarf den Mähkopf abbauen

23.3 Mähfaden nachstellen

STIHL SuperCut Faden wird automatisch nachgestellt, wenn der
Faden mind. 6 cm (2 1/2 in.) lang ist – durch das Messer am Schutz werden überlange Fäden auf
► Messerflügel (1) gleichmäßig schärfen – den
Umriss des Stammblattes (2) nicht verändern
Weitere Schärfhinweise befinden sich auf der Verpackung des Schneidwerkzeuges. Deshalb die Verpackung aufbewahren.

22.1 Auswuchten

► ca. 5 mal nachschärfen, dann Schneidwerk‐
zeuge mit dem STIHL Auswuchtgerät (Son‐ derzubehör) auf Unwucht prüfen und aus‐ wuchten oder vom Fachhändler durchführen lassen – STIHL empfiehlt den STIHL Fach‐ händler
23 Mähkopf warten

23.1 Motorgerät ablegen

optimale Länge gekürzt.
STIHL AutoCut ► Gerät mit laufendem Motor über eine Rasen‐
fläche halten – der Mähkopf muss sich dabei
drehen ► Mähkopf auf den Boden tippen – Faden wird
nachgestellt und durch das Messer am Schutz
auf die richtige Länge abgeschnitten Mit jedem Auftippen am Boden stellt der Mäh‐
kopf Faden nach. Deshalb während der Arbeit die Schnittleistung des Mähkopfes beobachten. Wird der Mähkopf zu häufig auf den Boden getippt, werden ungenutzte Stücke vom Mähfa‐ den am Messer abgeschnitten.
Die Nachstellung erfolgt nur, wenn beide Faden‐ enden mindestens noch 2,5 cm (1 in.) lang sind.
STIHL TrimCut
► Motor abstellen ► Motorgerät so ablegen, dass die Aufnahme für
das Schneidwerkzeug nach oben zeigt
38 0458-743-0021-E
WARNUNG
Zum Nachstellen des Fadens mit der Hand unbedingt den Motor abstellen – sonst besteht Verletzungsgefahr!
► Spulengehäuse hochziehen – entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen – ca. 1/6 Umdrehung –
bis zur Raststellung – und wieder zurückfe‐
dern lassen ► Fadenenden nach außen ziehen
1
2
6BA021 KN
3
6BA022 KN
1

24 Prüfung und Wartung durch den Benutzer deutsch

Den Vorgang bei Bedarf wiederholen bis beide Fadenenden das Messer am Schutz erreichen.
Eine Drehbewegung von Raste zu Raste gibt ca. 4 cm (1 1/2 in.) Faden frei.

23.4 Mähfaden ersetzen

STIHL PolyCut In den Mähkopf PolyCut kann an Stelle der
Schneidmesser auch ein abgelängter Faden ein‐ gehängt werden.
STIHL DuroCut, STIHL PolyCut
WARNUNG
Zum Bestücken des Mähkopfes mit der Hand unbedingt den Motor abstellen – sonst besteht Verletzungsgefahr!
► Mähkopf nach der mitgelieferten Anleitung mit
abgelängten Fäden bestücken

23.5 Messer ersetzen

23.5.1 STIHL PolyCut Vor dem Ersetzen der Schneidmesser den Mäh‐
kopf unbedingt auf Verschleiß prüfen.
WARNUNG
Sind starke Verschleißspuren sichtbar, muss der Mähkopf komplett ersetzt werden.
24 Prüfung und Wartung
durch den Benutzer

24.1 Klemmstelle für das Griffrohr

► in zeitlich regelmäßigen Abständen die
Beweglichkeit des Griffrohres (1) in den
Klemmschalen (2) prüfen
Das Griffrohr lässt sich nur schwergängig bewe‐ gen
Die Schneidmesser werden nachfolgend kurz "Messer" genannt.
Im Lieferumfang des Mähkopfes befindet sich eine bebilderte Anleitung, die das Erneuern von Messern zeigt. Deshalb die Anleitung für den Mähkopf gut aufbewahren.
WARNUNG
Zum Bestücken des Mähkopfes mit der Hand unbedingt den Motor abstellen – sonst besteht Verletzungsgefahr!
► Mähkopf abbauen ► Messer erneuern, wie in bebilderter Anleitung
gezeigt
► Mähkopf wieder anbauen
► Knebelschraube (3) nur soweit lösen, dass
sich das Griffrohr bewegen lässt ► Griffrohr (1) seitlich aus dem Klemmbereich
schieben ► Lappen mit einer sauberen, nicht entflammba‐
ren Reinigungsflüssigkeit tränken – kein öl-
und fetthaltiges Mittel verwenden ► mit dem getränkten Lappen den gesamten
Klemmbereich des Griffrohres gründlich reini‐
gen ► Griffrohr ausrichten und wieder mit der Kne‐
belschraube befestigen
Das Griffrohr kann nicht fest geklemmt werden ► wie im Abschnitt "Das Griffrohr ist schwergän‐
gig" beschrieben das Griffrohr von den
Klemmschalen lösen ► Klemmbereiche am Griffrohr und in den
Klemmschalen entfetten ► Griffrohr ausrichten und wieder mit der Kne‐
belschraube befestigen
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6BA015 KN
6BA026 KN

deutsch 25 Prüfung und Wartung durch den Fachhändler

25 Prüfung und Wartung
durch den Fachhändler

25.1 Wartungsarbeiten

STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen.

25.2 Kraftstoff-Saugkopf im Tank

► Saugkopf im Kraftstofftank jährlich prüfen und
bei Bedarf wechseln lassen
Der Saugkopf soll im Tank in einem in der Abbil‐ dung gezeigten Bereich liegen.

25.3 Antivibrationselemente

FS 260
FS 360
Zwischen Motoreinheit und Schaft sind vier Anti‐ vibrationselemente (Pfeile) zur Schwingungs‐ dämpfung eingebaut. Bei spürbar ständig erhöh‐ ten Vibrationen prüfen lassen.
Beide Schwingspalte (Pfeile) des Antivibrations‐ systems sind ab Werk auf ein festes Maß einge‐ stellt und sind gleich breit. Sollten sich beide Schwingspalte maßlich stark unterscheiden und/ oder ein Schwingspalt geschlossen sein, dann unbedingt das Antivibrationssystem vom Fach‐ händler instandsetzen lassen.
25.4 Verschleißschutz am AV-
Gehäuse FS 360
Seitlich am Gehäuse für das Antivibrationssys‐
Zwischen Motoreinheit und Schaft ist ein Gummi‐ element zur Schwingungsdämpfung eingebaut. Bei erkennbarem Verschleiß oder spürbar stän‐ dig erhöhten Vibrationen prüfen lassen.
40 0458-743-0021-E
tem befindet sich ein einfach zu wechselnder Verschleißschutz. Während der Arbeit kann der Schutz durch Bewegungen des Gerätes an der Seitenplatte des Traggurtes verschleißen und bei Bedarf gewechselt werden.

26 Wartungs- und Pflegehinweise deutsch

26 Wartungs- und Pflegehinweise
Die Angaben beziehen sich auf normale Einsatzbe‐ dingungen. Bei erschwerten Bedingungen (starker Staubanfall etc.) und längeren täglichen Arbeitszei‐ ten die angegebenen Intervalle entsprechend ver‐ kürzen.
wöchentlich
jährlich
monatlich
bei Störung
bei Bedarf
vor Arbeitsbeginn
bei Beschädigung
nach jeder Tankfüllung
nach Arbeitsende bzw. täglich
Komplette Maschine Sichtprüfung (Zustand,
X X
Dichtheit) reinigen X Beschädigte Teile erset‐
X X
zen Bedienungsgriff Funktionsprüfung X X Luftfilter, Papierfilter Sichtprüfung X X
Luftfilter, Gewebefilter aus Kunststoff
ersetzen
1)
Sichtprüfung X X
reinigen X
X
ersetzen X X Kraftstofftank reinigen X X X Kraftstoffhandpumpe
(falls vorhanden)
Saugkopf im Kraftstoff‐ tank
Vergaser Leerlauf prüfen, das
prüfen X
instandsetzen
2)
prüfen
ersetzen
2)
2)
X
X
X X X
X X Schneidwerkzeug darf sich nicht mitdrehen
Leerlauf einstellen X
Zündkerze Elektrodenabstand ein‐
X
stellen alle 100 Betriebsstun‐
den ersetzen
Ansaugöffnung für Kühl‐ luft
Zylinderrippen Zugängliche Schrauben
und Muttern (außer Ein‐
Sichtprüfung X reinigen X
2)
reinigen nachziehen
3)
X
stellschrauben) Antivibrationselemente
Sichtprüfung ersetzen
4)
2)
X X X
X
Schneidwerkzeug Sichtprüfung X X
ersetzen X Festsitz prüfen X X
Metall-Schneidwerkzeug schärfen X X
X
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deutsch 27 Verschleiß minimieren und Schäden vermeiden

Die Angaben beziehen sich auf normale Einsatzbe‐ dingungen. Bei erschwerten Bedingungen (starker Staubanfall etc.) und längeren täglichen Arbeitszei‐ ten die angegebenen Intervalle entsprechend ver‐ kürzen.
wöchentlich
jährlich
monatlich
bei Störung
bei Bedarf
vor Arbeitsbeginn
nach jeder Tankfüllung
Sicherheitsaufkleber ersetzen X
1)nur wenn die Motorleistung spürbar nachlässt2)durch Fachhändler, STIHL empfiehlt den STIHL Fachhändler3)Schrauben für den Schalldämpfer nach einer Laufzeit von 10 bis 20 Stunden nach der ersten Inbetriebnahme fest anziehen4)siehe im Kapitel "Prüfung und Wartung durch den Fachhänd‐ ler", Abschnitt "Antivibrationselemente"
27 Verschleiß minimieren und
Schäden vermeiden
Einhalten der Vorgaben dieser Gebrauchsanlei‐ tung vermeidet übermäßigen Verschleiß und Schäden am Gerät.
Benutzung, Wartung und Lagerung des Gerätes müssen so sorgfältig erfolgen, wie in dieser Gebrauchsanleitung beschrieben.
Alle Schäden, die durch Nichtbeachten der Sicherheits-, Bedienungs- und Wartungshin‐ weise verursacht werden, hat der Benutzer selbst zu verantworten. Dies gilt insbesondere für:
nicht von STIHL freigegebene Änderungen am
Produkt die Verwendung von Werkzeugen oder Zube‐
hör, die nicht für das Gerät zulässig, geeignet oder die qualitativ minderwertig sind nicht bestimmungsgemäße Verwendung des
Gerätes Einsatz des Gerätes bei Sport- oder Wettbe‐
werbs-Veranstaltungen Folgeschäden infolge der Weiterbenutzung
des Gerätes mit defekten Bauteilen

27.1 Wartungsarbeiten

Alle im Kapitel "Wartungs- und Pflegehinweise" aufgeführten Arbeiten müssen regelmäßig durch‐ geführt werden. Soweit diese Wartungsarbeiten nicht vom Benutzer selbst ausgeführt werden können, ist damit ein Fachhändler zu beauftra‐ gen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐
nach Arbeitsende bzw. täglich
ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐
mationen zur Verfügung gestellt.
Werden diese Arbeiten versäumt oder unsachge‐
mäß ausgeführt, können Schäden entstehen, die
der Benutzer selbst zu verantworten hat. Dazu
gehören u. a.:
Schäden am Triebwerk infolge nicht rechtzei‐
tig oder unzureichend durchgeführter Wartung (z. B. Luft- und Kraftstofffilter), falscher Verga‐ ser-Einstellung oder unzureichender Reini‐ gung der Kühlluftführung (Ansaugschlitze, Zylinderrippen) Korrosions- und andere Folgeschäden infolge
unsachgemäßer Lagerung Schäden am Gerät infolge Verwendung quali‐
tativ minderwertiger Ersatzteile

27.2 Verschleißteile

Manche Teile des Motorgerätes unterliegen auch
bei bestimmungsgemäßem Gebrauch einem nor‐
malen Verschleiß und müssen je nach Art und
Dauer der Nutzung rechtzeitig ersetzt werden.
Dazu gehören u. a.:
Schneidwerkzeuge (alle Arten)
Befestigungsteile für Schneidwerkzeuge (Lauf‐
teller, Mutter, usw.) Schneidwerkzeugschutze
Kupplung
Filter (für Luft, Kraftstoff)
Anwerfvorrichtung
Gaszug
Zündkerze
Antivibrationselemente
Verschleißschutz am Gehäuse für die Antivi‐
brationselemente
bei Beschädigung
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FS 360
FS 260
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28 Wichtige Bauteile deutsch

28 Wichtige Bauteile
1 Mähkopf
2 Schutz (nur für Mähköpfe)
3 Messer
1 Tankverschluss 2 Vergasereinstellschraube 3 Anwerfgriff 4 Schieber (Winterbetrieb) 5 Zündkerzenstecker 6 Schalldämpfer 7 Schutzplatte 8 Gashebel 9 Stopptaster 10 Gashebelsperre 11 Griffrohr 12 Klemmschraube 13 Lochleiste 14 Verschleißschutz 15 Startklappenhebel 16 Kraftstoffhandpumpe 17 Filterdeckel 18 Kraftstofftank 19 Tragöse 20 Gaszughalter 21 Griffstütze # Maschinennummer
4 Metall-Mähwerkzeug
5 Schutz (nur für Metall-Mähwerkzeuge)
6 Häckselmesser
7 Häckselschutz (nur zum Häckseln mit Häcks‐
elmessern)
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002BA414 KN
8

deutsch 29 Technische Daten

29.4 Gewicht

unbetankt, ohne Schneidwerkzeug und Schutz
FS 260: 7,7 kg
FS 260 C-E: 7,8 kg
FS 360 C-E: 8,5 kg

29.5 Gesamtlänge

ohne Schneidwerkzeug
FS 260: 1685 mm
FS 260 C-E: 1685 mm
FS 360 C-E: 1790 mm
8 Kreissägeblatt 9 Anschlag (nur für Kreissägeblätter)
29 Technische Daten

29.1 Triebwerk

Einzylinder-Zweitaktmotor
29.1.1 FS 260, FS 260 C Hubraum:
Zylinderbohrung: 42 mm Kolbenhub: 30 mm Leistung nach ISO 8893: 2,0 kW (2,7 PS) bei
Leerlaufdrehzahl: 2800 1/min Abregeldrehzahl (Nenn‐ wert): Max. Drehzahl der Abtriebs‐ welle (Schneidwerkzeugan‐ trieb):
29.1.2 FS 360 C Hubraum:
Zylinderbohrung: 40 mm Kolbenhub: 30 mm Leistung nach ISO 8893: 1,7 kW (2,3 PS) bei
Leerlaufdrehzahl: 2800 1/min Abregeldrehzahl (Nenn‐ wert): Max. Drehzahl der Abtriebs‐ welle (Schneidwerkzeugan‐ trieb):

29.2 Zündanlage

Elektronisch gesteuerter Magnetzünder Zündkerze (entstört): NGK CMR6H
Elektrodenabstand: 0,5 mm

29.3 Kraftstoffsystem

Lageunempfindlicher Membranvergaser mit integrierter Kraftstoffpumpe
Kraftstofftankinhalt:
750 cm3 (0,75 l)
3
41,6 cm
9000 1/min
12500 1/min
9000 1/min
3
37,7 cm
8500 1/min
12500 1/min
9000 1/min

29.6 Ausstattungsmerkmale

C Hinweis auf Komfort-Merkmale
E ErgoStart

29.7 Schall- und Vibrationswerte

Zur Ermittlung der Schall‑ und Vibrationswerte
werden bei FS-Geräten die Betriebszustände
Leerlauf und nominelle Höchstdrehzahl zu glei‐
chen Teilen berücksichtigt.
Weiterführende Angaben zur Erfüllung der
Arbeitgeberrichtlinie Vibration 2002/44/EG siehe
www.stihl.com/vib
29.7.1 Schalldruckpegel L ISO 22868
mit Mähkopf FS 260: 102 dB(A) FS 260 C: 101 dB(A) FS 360 C: 99 dB(A) mit Metall-Mähwerkzeug FS 260: 100 dB(A) FS 260 C: 100 dB(A) FS 360 C: 98 dB(A)
29.7.2 Schallleistungspegel Lw nach ISO 22868
mit Mähkopf FS 260: 114 dB(A) FS 260 C: 113 dB(A) FS 360 C: 112 dB(A) mit Metall-Mähwerkzeug FS 260: 111 dB(A) FS 260 C: 112 dB(A) FS 360 C: 110 dB(A)
29.7.3 Vibrationswert a
mit Mähkopf Handgriff
links
FS 260: FS 260 C: FS 360 C:
mit Metall-Mähwerk‐ zeug FS 260:
FS 260 C:
5,8 m/s 5,8 m/s 2,5 m/s
Handgriff links
4,2 m/s 4,2 m/s
nach
peq
nach ISO 22867
hv,eq
Handgriff rechts
2
5,7 m/s
2
5,7 m/s
2
2,0 m/s
Handgriff rechts
2
4,6 m/s
2
4,6 m/s
2 2 2
2 2
44 0458-743-0021-E
000BA073 KN

30 Reparaturhinweise deutsch

mit Metall-Mähwerk‐ zeug FS 360 C:
Für den Schalldruckpegel und den Schallleis‐ tungspegel beträgt der K‑Wert nach RL 2006/42/EG = 2,0 dB(A); für den Vibrations‐ wert beträgt der K‑Wert nach RL 2006/42/EG =
2,0 m/s2.

29.8 REACH

REACH bezeichnet eine EG Verordnung zur Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien.
Informationen zur Erfüllung der REACH Verord‐ nung (EG) Nr. 1907/2006 siehe www.stihl.com/ reach
Handgriff links
2,2 m/s
2
Handgriff rechts
1,8 m/s
STIHL empfiehlt STIHL Original-Ersatzteile zu
2
verwenden. STIHL Original-Ersatzteile erkennt man an der
STIHL Ersatzteilnummer, am Schriftzug { und gegebenenfalls am STIHL Ersatzteilkennzeichen K (auf kleinen Teilen kann das Zeichen auch allein stehen).

31 Entsorgung

Bei der Entsorgung die länderspezifischen Ent‐ sorgungsvorschriften beachten.

29.9 Abgas-Emissionswert

Der im EU-Typgenehmigungsverfahren gemes‐ sene CO2-Wert ist unter www.stihl.com/co2 in
den produktspezifischen Technischen Daten angegeben.
Der gemessene CO2-Wert wurde an einem repräsentativen Motor nach einem genormten
Prüfverfahren unter Laborbedingungen ermittelt und stellt keine ausdrückliche oder implizite Garantie der Leistung eines bestimmten Motors dar.
Durch die in dieser Gebrauchsanleitung beschriebene bestimmungsgemäße Verwendung und Wartung, werden die geltenden Anforderun‐ gen an die Abgas-Emissionen erfüllt. Bei Verän‐ derungen am Motor erlischt die Betriebserlaub‐ nis.
30 Reparaturhinweise
Benutzer dieses Gerätes dürfen nur Wartungs­und Pflegearbeiten durchführen, die in dieser Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Weiterge‐ hende Reparaturen dürfen nur Fachhändler aus‐ führen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐ turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐ ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐ mationen zur Verfügung gestellt.
Bei Reparaturen nur Ersatzteile einbauen, die von STIHL für dieses Gerät zugelassen sind oder technisch gleichartige Teile. Nur hochwer‐ tige Ersatzteile verwenden. Ansonsten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden am Gerät bestehen.
0458-743-0021-E 45
STIHL Produkte gehören nicht in den Hausmüll. STIHL Produkt, Akkumulator, Zubehör und Ver‐ packung einer umweltfreundlichen Wiederver‐ wertung zuführen.
Aktuelle Informationen zur Entsorgung sind beim STIHL Fachhändler erhältlich.

32 EU-Konformitätserklärung

ANDREAS STIHL AG & Co. KG Badstr. 115 D-71336 Waiblingen
Deutschland erklärt in alleiniger Verantwortung, dass Bauart: Freischneider
Fabrikmarke: STIHL Typ: FS 260
Serienidentifizierung: 4147 Hubraum alle FS 260:
alle FS 360:
den einschlägigen Bestimmungen der Richtlinien 2011/65/EU, 2006/42/EG, 2014/30/EU und 2000/14/EG entspricht und in Übereinstimmung mit den jeweils zum Produktionsdatum gültigen Versionen der folgenden Normen entwickelt und gefertigt worden ist:
FS 260 C FS 260 C-E FS 360 C FS 360 C-E
3
41,6 cm
3
37,7 cm

deutsch 33 Anschriften

EN ISO 11806-1, EN 55012, EN 61000‑6‑1 Zur Ermittlung des gemessenen und des garan‐
tierten Schallleistungspegels wurde nach Richtli‐ nie 2000/14/EG, Anhang V, unter Anwendung der Norm ISO 10884 verfahren.
Gemessener Schallleistungspegel FS 260: 114 dB(A)
FS 260 C: 113 dB(A) FS 360 C: 112 dB(A)
Garantierter Schallleistungspegel FS 260: 116 dB(A)
FS 260 C: 115 dB(A) FS 360 C: 114 dB(A)
Aufbewahrung der Technischen Unterlagen: ANDREAS STIHL AG & Co. KG
Produktzulassung Das Baujahr und die Maschinennummer sind auf
dem Gerät angegeben. Waiblingen, 03.02.2020 ANDREAS STIHL AG & Co. KG i. V.
Dr. Jürgen Hoffmann Abteilungsleiter Produktzulassung, -regulierung
33 Anschriften

33.1 STIHL Hauptverwaltung

ANDREAS STIHL AG & Co. KG Postfach 1771 71307 Waiblingen

33.2 STIHL Vertriebsgesellschaften

DEUTSCHLAND STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG
Robert-Bosch-Straße 13 64807 Dieburg
Telefon: +49 6071 3055358
ÖSTERREICH STIHL Ges.m.b.H.
Fachmarktstraße 7
2334 Vösendorf Telefon: +43 1 86596370
SCHWEIZ STIHL Vertriebs AG
Isenrietstraße 4 8617 Mönchaltorf Telefon: +41 44 9493030
TSCHECHISCHE REPUBLIK Andreas STIHL, spol. s r.o.
Chrlická 753 664 42 Modřice

33.3 STIHL Importeure

BOSNIEN-HERZEGOWINA UNIKOMERC d. o. o.
Bišće polje bb 88000 Mostar Telefon: +387 36 352560 Fax: +387 36 350536
KROATIEN UNIKOMERC - UVOZ d.o.o. Sjedište:
Amruševa 10, 10000 Zagreb Prodaja:
Ulica Kneza Ljudevita Posavskog 56, 10410 Velika Gorica
Telefon: +385 1 6370010 Fax: +385 1 6221569
TÜRKEI SADAL TARIM MAKİNELERI DIŞ TİCARET A.Ş.
Hürriyet Mahallesi Manas Caddesi No.1 35473 Menderes, İzmir Telefon: +90 232 210 32 32 Fax: +90 232 210 32 33
46 0458-743-0021-E
33 Anschriften deutsch
0458-743-0021-E 47
www.stihl.com
*04587430021E*
0458-743-0021-E
*04587430021E*
0458-743-0021-E
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