Stiebel QuarryMaster Operating Instructions Manual

QuarryMaster
®
Förderbandantriebe
Conveyor Drive Units
Betriebsanleitung Operating instructions
Telefon (0 22 91) 7 91-0 - Telefax (0 22 91) 7 91-290
E-Mail: info@stiebel.de - Internet: www.stiebel.de
06
D, GB
Auflage / Edition 06/12
Auflage / Edition 10/06
1. Technische Daten
1. Technical Data
Weitere Angaben, wie zum Beispiel Anbaumaße, sind dem Katalog oder der CD zu entnehmen, die vom Hersteller angefordert werden können.
Further data, such as attachment sizes, are found in the catalogue or on the CD which may be ordered from the manufacturer.
Inhalt
1. Technische Daten
2. Vorwort 2
3. Bestimmungsgemäße Verwendung 2
4. Transport und Lagerung 2
5. Montage und Inbetriebnahme 3
6. Umbauten und Veränderungen 6
7. Wartungshinweise 7
8. Ersatzteile und Reparatur 7
9. Schmierstoffe 8
10. Ersatzteilzeichnung 16
Schmierstofftabelle 20
Contents
1. Technical Data
2. Foreword 9
3. Prescribed Use 9
4. Transport and storage 9
5. Set-up and putting into operation 10
6. Conversions and Modifications 13
7. Tips on Maintenance 13
8. Spare parts and Repairs 14
9. Lubricants 15
10. Spare part drawing 16
Lubricant table 20
Auflage / Edition 06/12
Auflage / Edition 10/06
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2. Vorwort
Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise um das Getriebe und die Anlage sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben.
Ihre Beachtung hilft Gefahren und Schäden zu vermeiden. Reparaturkosten und Ausfallzeiten werden vermindert, die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Getriebes erhöht.
Wichtig: Die mit diesem Symbol gekennzeichneten Informationen sind unbedingt zu lesen. Sie warnen vor Gefahren.
3. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die bestimmungsgemäße Verwendung der Getriebe der Baureihe QuarryMaster im Antrieb von Stetigförderanlagen. Als Fördergut wird Sand und Erde unter Normalbedingungen angenommen. Der Betrieb der Getriebe erfolgt an der freien Umgebungsluft. Bei abweichenden Einsatzzwecken, Fördergütern und Umgebungsbedingungen sind im Einzelfall besondere konstruktive Maßnahmen erforderlich. In diesen Fällen wird um Rücksprache gebeten.
Das v.g. Produkt ist zum Einbau in eine Maschine bestimmt. Die Inbetriebnahme ist so lange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine, in die o.g. Produkt eingebaut werden soll, den Bestimmungen der EG-Richtlinie Maschinen entspricht.
Das Produkt darf nur für den vereinbarten, technisch ausgelegten Zweck zum Einsatz gebracht werden. Das Produkt darf nicht mit Leistungen, Drehmomenten, Drehzahlen oder
Ò
besteht
Bei Nichtbeachtung können Personen- und Sachschäden entstehen!
Hinweis: Der Inhalt dieser Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Ohne unser Wissen und unsere Genehmigung dürfen Abbildungen, Zeichnungen und Daten aus dieser Betriebsanleitung weder vervielfältigt noch dritten Personen oder Konkurrenzfirmen mitgeteilt oder zugänglich gemacht werden (© 2001 und §18 UWG).
äußeren Belastungen betrieben werden, die die konstruktive Auslegung (siehe technische Daten bzw. Katalog) überschreiten. Einbau und Inbetriebnahme dürfen nur von fachlich qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Die jeweils geltenden nationalen, örtlichen und anlagespezifischen Bestimmungen und Erfordernisse zur Unfallverhütung sind zu berücksichtigen.
Qualifiziertes Personal sind Personen, die auf Grund ihrer Ausbildung, Erfahrung und Unterweisung sowie ihrer Kenntnisse über einschlägige Normen, Bestimmungen, Unfallverhütungsvorschriften und Betriebsverhältnisse von dem für die Sicherheit der Anlage Verantwortlichen berechtigt worden sind, die jeweils erforderlichen Tätigkeiten auszuführen und dabei mögliche Gefahren erkennen und vermeiden können.
4. Transport und Lagerung
Transport
Zur gefahrlosen Handhabung sind die vorhandenen Hebeösen bzw. -zapfen oder Gewindebohrungen zu benutzen. An den Getrieben angebrachte Hebeösen und ähnliche Hilfsmittel sind nur für das Gewicht der Getriebe ausgelegt, sie dürfen nicht dazu verwendet werden, Anbauteile wie Motoren, Trommelwellen und ähnliches anzuheben. Nur geeignete und technisch einwandfreie
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Hebezeuge (z.B. Seile, Ringschrauben etc.) mit ausreichender Tragkraft verwenden!
Siehe Gewichtsangabe in den technischen Daten bzw. auf dem Typenschild. Die Gewichtsangaben sind ungefähre Angaben. Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten oder arbeiten!
Lagerung
Korrosionsschutz
Die Lagerung von der Lieferung bis zur Inbetriebnahme sollte in trockenen, staub- und erschütterungsfreien Räumen erfolgen. Bei abweichenden Lagerbedingungen sollte bei Stiebel nachgefragt werden.
5. Montage und Inbetriebnahme
Montage und Inbetriebnahme dürfen nur von fachlich qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Vor der Inbetriebnahme, auch dem Probelauf, muß sichergestellt sein, dass keine Gefährdung von beweglichen und rotierenden Teilen ( z.B. Wellen, Kupplungen usw. ) ausgehen kann. Das heißt, der erforderliche Berührungsschutz muß vorhanden oder eine gefährliche Annäherung muß ausgeschlossen sein.
Vor der Inbetriebnahme muß sichergestellt sein, dass Schmierstoff in der vorgeschriebenen Menge eingefüllt ist. Getriebe, die ohne Ölfüllung bestellt wurden, sind bei der Lieferung mit einem Anhänger markiert.
Die standardgemäße Konservierung der Wellen, Hohlwellen usw. ist unter den zuvor genannten Bedingungen max. ein Jahr wirksam. Sie ist nicht für Außenlagerung geeignet.
Bevor Arbeiten an dem Getriebe oder an angebauten Ausrüstungen durchgeführt werden, muß die Stromversorgung abgeschaltet sein. Gegen unbeabsichtigtes Einschalten sind Vorkehrungen zu treffen. Wo notwendig muß mit mechanischen Mitteln (spez. Vorrichtungen, Stützen usw.) sichergestellt werden, dass sich die Maschine nicht bewegen bzw. rotieren kann.
Niemals ohne Entlüftungsfilter betreiben, ansonsten verursacht der bei Erwärmung im Getriebe entstehende Überdruck eine Ölleckage.
Nach längerem Betrieb können Schmierstoff und Oberfläche von Getrieben Temperaturen erreichen, die zu Verbrennungen der Haut führen.
Ohne Ölfüllung !
Ölqualität und Menge siehe Typenschild bzw. Technische Daten.
Für angebaute elektrisch betriebene Einrichtungen und Zusatzausrüstungen wie z.B. Elektromotore, Bremsen, Sanftanlauf­oder Frequenzsteuerungen, sind unbedingt die jeweils zugehörigen und beiliegenden separaten Betriebsanleitungen zu beachten. Besonders zu berücksichtigen sind die Sicherheitsinformationen für elektrische Betriebsmittel. Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen dürfen nur von einer Elektrofachkraft gemäß den elektrotechnischen Regeln vorgenommen werden.
Maschinen, in die diese Getriebe eingebautsind, können laute Geräusche erzeugen, die bei längerer Einwirkung das Gehör schädigen. In diesem Fall sollte das Bedienungspersonal mit Gehörschutz ausgestattet werden. Zur Geräuschminderung sollten alle technischen Möglichkeiten unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften angewendet werden.
Technische Informationen
Gehäuse: verwindungssteife, geteilte
Gehäuse aus Grauguss
oder Aluminium Verzahnung: schrägverzahnte Stirnräder Schmierung: Ölbadtauchschmierung
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Anbau und Montage der Getriebe
Montage der Schrumpfscheibe
Aufsteckgetriebe werden mit der Hohlwelle direkt auf die Antriebswelle eines Aggregates aufgesteckt und gegen Lösen gesichert. Das Reaktionsmoment wird mit der integrierten Drehmomentstütze abgefangen s. Abb. 5, Seite 21.
Um eine reibungslose Montage zu gewährleisten, sind unbedingt alle vorgeschriebenen Toleranzen einzuhalten!
Hohlwelle Passfedernut: Passfedernuten nach DIN 6885 Bl.1 Wellenstumpf: Ø £ 50 ISO k6
Ø > 50 ISO m6
Hohlwelle Schrumpfscheibe:
Wellenstumpf h7
Rauhtiefe: Wellenstumpf: Rt = max 16 mm
Vor der Montage die Oberflächen, Kanten von Wellenstumpf und Passfeder auf Beschädigungen untersuchen, vorhandene Beschädigungen beseitigen. Bei Passfederverbindungen den Wellenstumpf mit weißer Festschmierstoffpaste (z. B. Optimol White T) bestreichen. Die Paste erleichtert das Aufstecken der Getriebe und verhindert Korrosion, die eine spätere Demontage deutlich erschweren würde. Schrumpf­scheibenverbindungen müssen sauber und fettfrei sein.
Das Aufziehen darf nicht mittels Schlägen erfolgen, weil dadurch Gehäuse und Lager beschädigt bzw. zerstört werden können. Gewindespindel in die Zentrierbohrung der Antriebswelle einschrauben und Getriebe mittels Scheibe und Sechskantmutter aufziehen; s. Abb. 1, Seite 21. Es ist darauf zu achten, dass sich Welle und Hohlwelle nicht verkanten und dadurch beschädigt werden.
Die Schrumpfscheiben werden einbaufertig und innen gut gefettet geliefert. Die aus Transportgründen zwischen den Außenringen der Schrumpfscheiben angebrachten Distanzstücke vor dem Anziehen der Spannschrauben entfernen. Beim Aufsetzen der Schrumpfscheiben auf den zu verspannenden Nabenteil ist die Sitzstelle des Nabenteils für die Schrumpfscheibe zu fetten. Im Bereich des Schrumpfscheibensitzes muss die Bohrung der Nabe sowie die Welle fettfrei sein.
Niemals die Schrauben der Schrumpf­scheiben anziehen, bevor die Verbindung vollständig montiert ist: Schrumpfscheibe und Nabe können sich bleibend verformen und werden unbrauchbar.
Verspannen der Schrumpfscheibe
Spannschrauben mit entsprechend langem Schlüssel in mehreren Stufen gleichmäßig der Reihe nach anziehen, wobei darauf zu achten ist, dass die Scheiben planparallel zueinander bleiben. Ein Anziehwinkel von etwa 30° ist meist ein brauchbarer Mittelwert. Zum Abschluß für alle Schrauben Kontrolle des vorgeschriebenen Anzugmomentes mit einem Drehmomentschlüssel. Anzugmomente:
Schraubengüte 10.9
M5: 4 Nm; M6: 12 Nm; M8: 30 Nm; M10:59 Nm M12: 100 Nm; M16: 250 Nm; M20: 490 Nm
Schraubengüte 12.9
M6: 13 Nm; M8: 32 Nm; M10: 65 Nm; M12: 120 Nm; M16: 290 Nm; M20: 570 Nm
Bei der Montage ist weiter darauf zu achten, dass die Wellendichtringe nicht verschmutzt, beschädigt oder mit Farbe bestrichen werden. Beim Lackieren der Aggregate sind Dichtringe und Laufflächen der Wellen abzudecken oder durch Fett zu schützen. Nur so werden Beschädigungen und somit Ölverlust vermieden.
Anschließend die Getriebe mit Hilfe einer Sechskantschraube und einer Scheibe sichern (s. Abb. 2, Seite 21).
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Einbaulagen
Rücklaufsperre
Die Kegelstirnradgetriebe der Baureihe
®
QuarryMaster
können ohne Änderung der Ölmenge (siehe Typenschild) in den Einbaulagen der Kennzahl 1-4 betrieben werden. Maximal zulässige Neigung beachten!
Bei Ausführung mit Bremsmotor Getriebe nicht mit nach unten geneigtem Motor einbauen, da bei Verschleiß von Dichtungen austretendes Öl die Funktion der Bremse beeinträchtigen kann.
Bei Einbaulage V1 (Kennzahl 5-8) ist Schmierstoff bis zur Ölstandsbohrung aufzufüllen. Die Entlüftung muss an der mit E bezeichneten Stelle in das Ölausdehnungsgefäß eingeschraubt sein.
E ® Pos. Entlüftung A ® Pos. Ölablass S ® Pos. Ölstand
Sperrrichtung
Die vorletzte Stelle der Typen-Nr. ist die Kennzahl für die Anbausituation Beispiel: Typ K055.073.040P10000 2 4 Pfeil = Bandlaufrichtung
Kennzahlen
Kennzahlen Einbaulage V1
1
2
3
5
6
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Einbaulage V1
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Bei Getrieben mit Rücklaufsperre Drehrichtung des Motors bzw. des Netzes, mit einem Drehfeldmessgerät ermitteln. Bei Motoren, die 400/690 V gewickelt sind, kann die Drehrichtung durch kurzzeitigen Anlauf in Sternschaltung ermittelt werden.
Ein Anlauf des Motors mit voller Leistungsaufnahme, entgegen der Sperrrichtung des Getriebes, führt zur Beschädigung oder Zerstörung der Rücklaufsperre! Kein Gewährleistungs­anspruch!
Wenn Getriebe mit einer Rücklaufsperre ausgestattet sind, muss sichergestellt sein, dass im Falle des Versagens der Rücklaufsperre kein Personal gefährdet wird und kein Sachschaden entstehen kann. Die Rücklaufsperre ist als Sicherung bei Wartungs- und Reparaturarbeiten nicht geeignet, hierfür sind zusätzliche mechanische Sicherungen erforderlich.
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