Weitere Angaben, wie zum Beispiel Anbaumaße, sind dem Katalog oder der CD
zu entnehmen, die vom Hersteller angefordert werden können.
Further data, such as attachment sizes, are found in the catalogue or on the CD
which may be ordered from the manufacturer.
Inhalt
1.Technische Daten
2.Vorwort2
3.Bestimmungsgemäße Verwendung2
4.Transport und Lagerung2
5.Montage und Inbetriebnahme3
6.Umbauten und Veränderungen6
7.Wartungshinweise7
8.Ersatzteile und Reparatur7
9.Schmierstoffe8
10.Ersatzteilzeichnung16
Schmierstofftabelle20
Contents
1.Technical Data
2.Foreword9
3.Prescribed Use9
4.Transport and storage9
5.Set-up and putting into operation10
6.Conversions and Modifications13
7.Tips on Maintenance13
8.Spare parts and Repairs14
9.Lubricants15
10.Spare part drawing16
Lubricant table20
Auflage / Edition 06/12
Auflage/Edition10/06
1
2. Vorwort
DieseBetriebsanleitungenthältwichtige
Hinweise um das Getriebe und die Anlage
sicher,sachgerechtundwirtschaftlichzu
betreiben.
Ihre Beachtung hilft Gefahren und Schäden zu
vermeiden. Reparaturkosten und Ausfallzeiten
werden vermindert, die Zuverlässigkeit und
Lebensdauer des Getriebes erhöht.
Wichtig: Die mit diesem Symbol
gekennzeichnetenInformationensind
unbedingt zu lesen. Sie warnen vor Gefahren.
3. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die bestimmungsgemäße Verwendung der
Getriebe der Baureihe QuarryMaster
imAntriebvonStetigförderanlagen.Als
FördergutwirdSandundErdeunter
Normalbedingungen angenommen. Der Betrieb
derGetriebeerfolgtanderfreien
Umgebungsluft.Beiabweichenden
Einsatzzwecken,Fördergüternund
Umgebungsbedingungen sind im Einzelfall
besonderekonstruktiveMaßnahmen
erforderlich.IndiesenFällenwirdum
Rücksprache gebeten.
Das v.g. Produkt ist zum Einbau in eine
Maschine bestimmt. Die Inbetriebnahme ist so
lange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die
Maschine, in die o.g. Produkt eingebaut werden
soll, den Bestimmungen der EG-Richtlinie
Maschinen entspricht.
Das Produkt darf nur für den vereinbarten,
technisch ausgelegten Zweck zum Einsatz
gebracht werden. Das Produkt darf nicht mit
Leistungen, Drehmomenten, Drehzahlen oder
Ò
besteht
Bei Nichtbeachtung können Personen- und
Sachschäden entstehen!
äußeren Belastungen betrieben werden, die die
konstruktive Auslegung (siehe technische Daten
bzw.Katalog)überschreiten.Einbauund
Inbetriebnahmedürfennurvonfachlich
qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Die jeweils geltenden nationalen, örtlichen und
anlagespezifischenBestimmungenund
Erfordernisse zur Unfallverhütung sind zu
berücksichtigen.
Qualifiziertes Personal sind Personen, die auf
GrundihrerAusbildung,Erfahrungund
Unterweisung sowie ihrer Kenntnisse über
einschlägigeNormen,Bestimmungen,
Unfallverhütungsvorschriftenund
Betriebsverhältnisse von dem für die Sicherheit
der Anlage Verantwortlichen berechtigt worden
sind, die jeweils erforderlichen Tätigkeiten
auszuführen und dabei mögliche Gefahren
erkennen und vermeiden können.
4. Transport und Lagerung
Transport
Zur gefahrlosenHandhabungsinddie
vorhandenen Hebeösen bzw. -zapfen oder
Gewindebohrungen zu benutzen. An den
GetriebenangebrachteHebeösenund
ähnliche Hilfsmittel sind nur für das Gewicht
der Getriebe ausgelegt, sie dürfen nicht dazu
verwendet werden, Anbauteile wie Motoren,
Trommelwellen und ähnliches anzuheben.
Nur geeignete und technisch einwandfreie
2
Hebezeuge (z.B. Seile, Ringschrauben etc.)
mit ausreichender Tragkraft verwenden!
Siehe Gewichtsangabe in den technischen
Daten bzw. auf dem Typenschild. Die
Gewichtsangaben sind ungefähre Angaben.
Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten
oder arbeiten!
Lagerung
Korrosionsschutz
Die Lagerung von der Lieferung bis zur
Inbetriebnahme sollte in trockenen, staub- und
erschütterungsfreien Räumen erfolgen. Bei
abweichenden Lagerbedingungen sollte bei
Stiebel nachgefragt werden.
5. Montage und Inbetriebnahme
Montage und Inbetriebnahme dürfen nur von
fachlich qualifiziertem Personal durchgeführt
werden.
Vor der Inbetriebnahme, auch dem
Probelauf, muß sichergestellt sein, dass
keine Gefährdung von beweglichen und
rotierenden Teilen ( z.B. Wellen,
Kupplungen usw. ) ausgehen kann. Das
heißt, der erforderliche Berührungsschutz
muß vorhanden oder eine gefährliche
Annäherung muß ausgeschlossen sein.
Vor der Inbetriebnahme muß sichergestellt
sein,dassSchmierstoffinder
vorgeschriebenen Menge eingefüllt ist.
Getriebe, die ohne Ölfüllung bestellt wurden,
sind bei der Lieferung mit einem Anhänger
markiert.
Die standardgemäße Konservierung der Wellen,
Hohlwellen usw. ist unter den zuvor genannten
Bedingungen max. ein Jahr wirksam. Sie ist
nicht für Außenlagerung geeignet.
Bevor Arbeiten an dem Getriebe oder an
angebautenAusrüstungendurchgeführt
werden,mußdieStromversorgung
abgeschaltet sein. Gegen unbeabsichtigtes
Einschalten sind Vorkehrungen zu treffen.
Wo notwendig muß mit mechanischen
Mitteln (spez. Vorrichtungen, Stützen usw.)
sichergestelltwerden,dasssichdie
Maschine nicht bewegen bzw. rotieren kann.
Niemals ohne Entlüftungsfilter betreiben,
ansonsten verursacht der bei Erwärmung im
GetriebeentstehendeÜberdruckeine
Ölleckage.
Nach längerem Betrieb können Schmierstoff
und Oberfläche von Getrieben Temperaturen
erreichen, die zu Verbrennungen der Haut
führen.
Ohne Ölfüllung !
Ölqualität und Menge siehe Typenschild
bzw. Technische Daten.
Fürangebauteelektrischbetriebene
Einrichtungen und Zusatzausrüstungen wie
z.B. Elektromotore, Bremsen, Sanftanlaufoder Frequenzsteuerungen, sind unbedingt
die jeweils zugehörigen und beiliegenden
separaten Betriebsanleitungen zu beachten.
Besonders zu berücksichtigen sind die
Sicherheitsinformationenfürelektrische
Betriebsmittel.Arbeitenanelektrischen
Ausrüstungendürfennurvoneiner
Elektrofachkraftgemäßden
elektrotechnischen Regeln vorgenommen
werden.
Maschinen, in die diese Getriebe eingebautsind,
können laute Geräusche erzeugen, die bei
längerer Einwirkung das Gehör schädigen. In
diesem Fall sollte das Bedienungspersonal mit
Gehörschutzausgestattetwerden.Zur
Geräuschminderung sollten alle technischen
Möglichkeiten unter Beachtung der gesetzlichen
Vorschriften angewendet werden.
Technische Informationen
Gehäuse:verwindungssteife, geteilte
Gehäuse ausGrauguss
oder Aluminium
Verzahnung:schrägverzahnte Stirnräder
Schmierung:Ölbadtauchschmierung
3
Anbau und Montage der Getriebe
Montage der Schrumpfscheibe
Aufsteckgetriebe werden mit der Hohlwelle
direkt auf die Antriebswelle eines Aggregates
aufgesteckt und gegen Lösen gesichert. Das
Reaktionsmoment wird mit der integrierten
Drehmomentstütze abgefangen s. Abb. 5, Seite 21.
Hohlwelle Passfedernut:
Passfedernuten nach DIN 6885 Bl.1
Wellenstumpf: Ø £ 50 ISO k6
Ø > 50 ISO m6
Hohlwelle Schrumpfscheibe:
Wellenstumpf h7
Rauhtiefe:Wellenstumpf: Rt = max 16 mm
Vor der Montage die Oberflächen, Kanten von
WellenstumpfundPassfederauf
Beschädigungenuntersuchen,vorhandene
Beschädigungenbeseitigen.Bei
Passfederverbindungen den Wellenstumpf mit
weißer Festschmierstoffpaste (z. B. Optimol
White T) bestreichen. Die Paste erleichtert das
AufsteckenderGetriebeundverhindert
Korrosion, die eine spätere Demontage deutlich
erschwerenwürde.Schrumpfscheibenverbindungen müssen sauber und
fettfrei sein.
Das Aufziehen darf nicht mittels Schlägen
erfolgen, weil dadurch Gehäuse und Lager
beschädigt bzw. zerstört werden können.
Gewindespindel in die Zentrierbohrung der
AntriebswelleeinschraubenundGetriebe
mittelsScheibeundSechskantmutter
aufziehen; s. Abb. 1, Seite 21. Es ist darauf zu
achten, dass sich Welle und Hohlwelle nicht
verkanten und dadurch beschädigt werden.
Die Schrumpfscheiben werden einbaufertig und
innengutgefettetgeliefert.Dieaus
Transportgründen zwischen den Außenringen
derSchrumpfscheibenangebrachten
DistanzstückevordemAnziehender
Spannschrauben entfernen. Beim Aufsetzen der
Schrumpfscheiben auf den zu verspannenden
Nabenteil ist die Sitzstelle des Nabenteils für die
Schrumpfscheibe zu fetten. Im Bereich des
Schrumpfscheibensitzes muss die Bohrung der
Nabe sowie die Welle fettfrei sein.
Niemals die Schrauben der Schrumpfscheiben anziehen, bevor die Verbindung
vollständig montiert ist: Schrumpfscheibe
und Nabe können sich bleibend verformen
und werden unbrauchbar.
Verspannen der Schrumpfscheibe
Spannschrauben mit entsprechend langem
Schlüssel in mehreren Stufen gleichmäßig der
Reihe nach anziehen, wobei darauf zu achten ist,
dass die Scheiben planparallel zueinander
bleiben. Ein Anziehwinkel von etwa 30° ist meist
ein brauchbarer Mittelwert. Zum Abschluß für
alle Schrauben Kontrolle des vorgeschriebenen
Anzugmomentes mit einem Drehmomentschlüssel.
Anzugmomente:
Bei der Montage ist weiter darauf zu achten,
dass die Wellendichtringe nicht verschmutzt,
beschädigt oder mit Farbe bestrichen werden.
Beim Lackieren der Aggregate sind Dichtringe
und Laufflächen der Wellen abzudecken oder
durch Fett zu schützen. Nur so werden
BeschädigungenundsomitÖlverlust
vermieden.
Anschließend die Getriebe mit Hilfe einer
Sechskantschraube und einer Scheibe sichern
(s. Abb. 2, Seite 21).
4
Einbaulagen
Rücklaufsperre
DieKegelstirnradgetriebederBaureihe
®
QuarryMaster
können ohne Änderung der
Ölmenge(sieheTypenschild)inden
EinbaulagenderKennzahl1-4betrieben
werden. Maximal zulässige Neigung beachten!
Bei Ausführung mit Bremsmotor Getriebe nicht
mit nach unten geneigtem Motor einbauen, da
bei Verschleiß von Dichtungen austretendes Öl
die Funktion der Bremse beeinträchtigen kann.
BeiEinbaulageV1(Kennzahl5-8)ist
SchmierstoffbiszurÖlstandsbohrung
aufzufüllen. Die Entlüftung muss an der mit E
bezeichneten Stelle in das Ölausdehnungsgefäß
eingeschraubt sein.
E ® Pos. Entlüftung
A ® Pos. Ölablass
S ® Pos. Ölstand
Sperrrichtung
Die vorletzte Stelle der Typen-Nr. ist die
Kennzahl für die Anbausituation
Beispiel: Typ K055.073.040P10000 2 4
Pfeil = Bandlaufrichtung
Kennzahlen
Kennzahlen
Einbaulage V1
1
2
3
5
6
7
Einbaulage V1
4
Bei Getrieben mit Rücklaufsperre Drehrichtung
des Motors bzw. des Netzes, mit einem
Drehfeldmessgerät ermitteln. Bei Motoren, die
400/690 V gewickelt sind, kann die Drehrichtung
durch kurzzeitigen Anlauf in Sternschaltung
ermittelt werden.
EinAnlaufdesMotorsmitvoller
Leistungsaufnahme,entgegender
Sperrrichtung desGetriebes,führt zur
BeschädigungoderZerstörungder
Rücklaufsperre!KeinGewährleistungsanspruch!
Wenn Getriebe mit einer Rücklaufsperre
ausgestattet sind, muss sichergestellt sein,
dassimFalledesVersagensder
Rücklaufsperre kein Personal gefährdet wird
und kein Sachschaden entstehen kann. Die
RücklaufsperreistalsSicherungbei
Wartungs-undReparaturarbeitennicht
geeignet,hierfürsindzusätzliche
mechanische Sicherungen erforderlich.
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