Spheros Thermo E 200, Thermo E 320 Installation Instructions Manual

Wasser-Heizgeräte Water Heaters Calefactores de agua
Ident.-Nr. 11114270C II
Einbauanweisung Installation Instructions Instrucciones de montaje
Thermo E 200 Thermo E 320
Thermo E 200/320
Inhaltsverzeichnis
1 Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau 1 2 Verwendung / Ausführung 3 3Einbau 4 4 Einbaubeispiel 7 5 Einbau der Umwälzpumpe 8 6 Betriebsanzeige 14 7 Anschluss an das Kühlsystem des Fahrzeuges 15 8 Brennstoffversorgung 16 9 Brennluftversorgung 17 10 Abgasleitung 18 11 Elektrische Anschlüsse 19 12 Erstinbetriebnahme 23 13 Wartung 25 14 Störungen 26 15 Technische Daten 29
Table of Content
1 Statutory regulations governing installation 33 2 Use / version 35 3 Installation 36 4 Installation example 39 5 Installation of the circulating pump 40 6 Operation indication 46 7 Connection to the vehicle cooling system 47 8 Fuel Supply 48 9 Combustion air supply 49 10 Exhaust pipe 50 11 Electrical connections 51 12 Initial start-up 55 13 Maintenance 57 14 Malfunctions 58 15 Technical data 61
Índice de contenido
1 Disposiciones legales para la instalación 65 2 Uso / Ejecución 67 3Montaje 68 4 Ejemplo de montaje 71 5 Instalación de la bomba de circulación 72 6 Indicación de funcionamiento 78 7 Conexión al sistema de refrigeración del vehículo 79 8 Alimentación de combustible 80 9 Alimentación de aire de combustión 81 10 Tubería de gas de escape 82 11 Conexiones eléctricas 83 12 Primera puesta en servicio 87 13 Mantenimiento 89 14 Errores 90 15 Datos técnicos 93
II
Thermo E 200/320
In dieser Einbauanweisung haben die Hervorhebungen VORSICHT, ACHTUNG und HINWEIS folgende Bedeutungen:
VORSICHT!
Diese Überschrift wird benutzt, wenn ungenaues Befolgen oder das Nichtbefolgen von
Anweisungen oder Verfahren zu Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen kann.
Diese Überschrift wird benutzt, wenn ungenaues Befolgen oder das Nichtbefolgen von
ACHTUNG!
Anweisungen oder Verfahren zur Beschädigung von Bauteilen führen kann.
HINWEIS:
Diese Überschrift wird benutzt, wenn auf eine Besonderheit aufmerksam gemacht werden soll.
In this Installation Instruction sections highlighted with CAUTION, ATTENTION and NOTE have the following meaning:
CAUTION!
This caption is used, if improper adherence or non-adherence to instructions or procedures
may cause injuries or fatal accidents.
ATTENTION!
This caption is used, if improper adherence or non-adherence to instructions or procedures
may cause component damage.
NOTE:
This caption is used, if a distinctive feature is pointed out.
III
Thermo E 200/320
En el presente manual de instalación, las advertencias resaltadas PRECAUCIÓN, ATENCIÓN e INDICACIÓN tienen los siguientes significados:
¡PRECAUCIÓN!
Este título se usa cuando la observación inexacta o la no observación de
instrucciones o procedimientos puede resultar en lesiones o accidentes mortales.
IV
Este título se usa cuando la observación inexacta o la no observación de
¡ATENCIÓN!
instrucciones o procedimientos puede producir daños en los componentes.
INDICACIÓN:
Este título se emplea cuando se quiere llamar la atención sobre algún aspecto en particular.
Thermo E 200/320 Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau
1 Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau
1.1. Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau
Für das Heizgerät besteht eine Typgenehmigung nach den ECE­Regelungen R10 (EMV) Nr. 03 5742 und
R122 (Heizung) Nr. 000265 für Thermo E 200
Nr. 000266 für Thermo E 320.
Für den Einbau sind in erster Linie die Bestimmungen des Anhang 7 der ECE-Regelung R122 zu beachten.
HINWEIS:
Die Bestimmungen dieser Regelungen sind im Geltungsbereich der ECE-Regelungen bindend und sollten in Ländern in denen es keine speziellen Vorschriften gibt ebenfalls beachtet werden!
(Auszug aus der ECE-Regelung R122 - Anhang 7)
4 Das Heizgerät muss ein Herstellerschild mit dem Namen des Herstel­lers, der Modellnummer und der Typbezeichnung sowie der Nennheiz­leistung in Kilowatt tragen. Außerdem müssen die Brennstoffart und gegebenenfalls die Betriebsspannung und der Gasdruck angegeben sein.
7.1 Eine deutlich sichtbare Kontrollleuchte im Sichtfeld des Bedieners muss anzeigen, ob das Heizgerät ein- oder ausgeschaltet ist.
(Auszug aus der ECE-Regelung R122 - Teil I)
5.3 Vorschriften für den Einbau in das Fahrzeug
5.3.1 Anwendungsbereich
5.3.1.1 Gemäß Absatz 5.3.1.2 sind Verbrennungsheizgeräte nach den
Vorschriften des Absatzes 5.3 einzubauen.
5.3.1.2 Bei Fahrzeugen der Klasse O mit Heizgeräten für flüssigen Brennstoff wird davon ausgegangen, dass sie den Vorschriften des Absatzes 5.3 entsprechen.
5.3.2 Anordnung des Heizgeräts
5.3.2.1 Teile des Aufbaus und andere Bauteile in der Nähe des Heiz­geräts müssen vor übermäßiger Erwärmung und einer möglichen Ver­schmutzung durch Brennstoff oder Öl geschützt sein.
5.3.2.2 Vom Verbrennungsheizgerät darf auch bei Überhitzung keine Brandgefahr ausgehen. Diese Vorschrift gilt als eingehalten, wenn beim Einbau ein entsprechender Abstand zu allen Teilen eingehalten und für ausreichende Belüftung gesorgt wurde oder feuerbeständige Werk­stoffe oder Hitzeschilde verwendet wurden.
5.3.2.3 Bei Fahrzeugen der Klassen M nungsheizgerät nicht im Fahrgastraum befinden. Seine Anbringung im Fahrgastraum ist jedoch zulässig, wenn es sich in einem wirksam abgedichteten Gehäuse befindet, das ebenfalls den Vorschriften des Absatzes 5.3.2.2 entspricht.
5.3.2.4 Das in Anhang 7 Absatz 4 genannte Schild oder eine Zweitaus­fertigung muss so angebracht sein, dass es/sie noch leicht lesbar ist, wenn das Heizgerät in das Fahrzeug eingebaut ist.
5.3.2.5 Der Einbauort des Heizgeräts ist so zu wählen, dass die Gefahr der Verletzung von Personen und der Beschädigung von mitgeführten Gegenständen so gering wie möglich ist.
5.3.3 Brennstoffversorgung
5.3.3.1 Der Brennstoffeinfüllstutzen darf sich nicht im Fahrgastraum befinden und muss mit einem dicht schließenden Deckel versehen sein, der das Austreten von Brennstoff verhindert.
5.3.3.2 Bei Heizgeräten für Flüssigbrennstoff, bei denen die Brennstoff­versorgung von der Kraftstoffzufuhr des Fahrzeugs getrennt ist, müssen
und M3 darf sich das Verbren-
2
1
Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau Thermo E 200/320
die Art des Brennstoffs und der Einfüllstutzen deutlich bezeichnet sein.
5.3.3.3 Am Einfüllstutzen muss ein Hinweis angebracht werden, dass das Heizgerät vor dem Nachfüllen von Brennstoff abgeschaltet werden muss. Eine entsprechende Anweisung muss außerdem in der Bedienungsanleitung des Herstellers enthalten sein.
5.3.4 Abgassystem
5.3.4.1 Der Abgasauslass muss so angeordnet sein, dass keine Ab­gase über Belüftungseinrichtungen, Warmlufteinlässe oder Fenster­öffnungen in das Fahrzeuginnere gelangen können.
5.3.5 Verbrennungslufteinlass
5.3.5.1 Die Luft für den Brennraum des Heizgeräts darf nicht aus dem Fahrgastraum des Fahrzeugs angesaugt werden.
5.3.5.2 Der Lufteinlass muss so angeordnet oder geschützt sein, dass er nicht durch Müll oder Gepäckstücke blockiert werden kann.
5.3.6 Heizlufteinlass
entfällt
5.3.7 Heizluftauslass
entfällt
5.3.8 Automatische Steuerung des Heizungssystems
5.3.8.1 Beim Absterben des Motors des Fahrzeugs muss das Heizungssystem automatisch abgeschaltet und die Brennstoffzufuhr innerhalb von fünf Sekunden unterbrochen werden. Wenn eine hand­betätigte Steuerungseinrichtung bereits aktiviert ist, kann das Heizungs­system in Betrieb bleiben.
ACHTUNG! Die Nichtbeachtung der Einbauanweisung und der darin enthaltenen Hinweise führt zum Haftungsausschluss seitens Spheros. Gleiches gilt auch für nicht fachmännisch oder nicht unter Verwendung von Originalersatzteilen durchgeführte
Reparaturen. Diese hat das Erlöschen der Typgenehmigung des Heizgerätes und damit der ECE-Typgenehmigung zur Folge.
VORSICHT! An Tankstellen und Tankanlagen muss das Heizgerät wegen Explo­sionsgefahr ausgeschaltet sein. Als Hinweis auf diese Forderung ist in der Nähe des Tankeinfüllstutzens der jedem Heizgerät beiliegende Aufkleber "Standheizung vor dem Tanken abschalten!" entsprechend anzubringen.
2
Thermo E 200/320 Verwendung / Ausführung
2 Verwendung / Ausführung
2.1. Verwendung der Wasserheizgeräte
Die Wasserheizgeräte arbeiten unabhängig vom Fahrzeugmotor und werden an das Kühlsystem, das Kraftstoffsystem und an die elektrische Anlage des Fahrzeuges angeschlossen. Die Wasserheizgeräte dienen in Verbindung mit der fahrzeugeigenen Heizanlage.
– zum Beheizen des Fahrgastinnenraumes, – zum Entfrosten der Fahrzeugscheiben sowie – zum Vorwärmen wassergekühlter Motoren.
Die Heizgeräte sind nur für den waagerechten Einbau zugelassen (siehe Bild 1).
Die Heizgeräte Thermo E 200 und Thermo E 320 sind ohne Ver­änderung der CO
1.500m über NHN einsetzbar, bis 2.000m über NHN auch bei kurzzei­tigem Aufenthalt (Passüberquerungen, Rastzeiten).
Bei dauerhaftem Einsatz oberhalb von 1.500 bis 2.000m sollte eine An­passung des CO die geringere Luftdichte zu einer Veränderung der Abgaswerte kommt.
ACHTUNG! Das Heizgerät ist zur Beheizung des Fahrgastraumes oder der Fahrerkabine zugelassen, jedoch nicht für Fahrzeuge, die der Richtlinie 94/55/EG (ADR, TRS) unterliegen.
-Einstellung bei uneingeschränktem Heizbetrieb bis
2
-Wertes vorgenommen werden, da es bedingt durch
2
2.2. Ausführungen
Thermo E 200 – 24V
Wasserheizgerät für Brennstoff „Diesel“ mit Wärmestrom 20 kW (17.200 kcal/h)
Thermo E 320 – 24V
Wasserheizgerät für Brennstoff „Diesel“ mit Wärmestrom 32 kW (27.500 kcal/h)
Je nach Wunsch bzw. Ausrüstung kann eine Düsenstockvorwärmung vorhanden sein.
3
Einbau Thermo E 200/320
3 Einbau
ACHTUNG! – Die gesetzlichen Bestimmungen für den Einbau auf Seite 1 und
2 sind zu beachten.
– Soll der Betrieb des Wasserheizgerätes in einem separat in-
stallierten Heizsystem erfolgen, ist zuvor in jedem Falle eine Einbauplanung bei Spheros zur Genehmigung vorzulegen. Liegt diese Genehmigung nicht vor, ist der Einbau nicht zuläs­sig und es erlöschen jegliche Garantie- bzw. Haftungsansprü­che. Das Wasserheizgerät ist auf busspezifische Anforderungen ausgelegt, erprobt und freigegeben.
– Das Kabel des Temperatursensors darf nicht mechanisch belas-
tet werden (z.B. zum Tragen des Heizgerätes).
– Heizgeräte und Umwälzpumpen sind grundsätzlich so zu ver-
bauen, dass eine Beeinträchtigung durch Fahrbahnschmutz, Spritzwasser, Abgase und sonstige schädigende Einflüsse aus­geschlossen sind.
– Die Zerlegung der Einzelkomponenten (Antriebsmotor, Brenn-
stoffpumpe, Magnetventil, Steuergerät und Temperatursensor) ist unzulässig und führt zum Erlöschen jeglicher Gewähr­leistungsansprüche.
3.1. Einbauort
Auf die Einbaugegebenheiten des jeweiligen Fahrzeugtyps ist zu achten. Das Heizgerät sowie die Umwälzpumpe werden in das Kühlsystem (bzw. in einen separaten Heizkreislauf) eingebunden. Der Einbau des Heizgerätes erfolgt möglichst tief, damit eine selbst­tätige Entlüftung von Heizgerät und Umwälzpumpe gewährleistet ist. Dies gilt besonders wegen der nicht selbst ansaugenden Umwälz­pumpe. Ist eine Anordnung des Heizgerätes und der Umwälzpumpe im Motor-
raum des Fahrzeuges nicht möglich, kann der Einbau in ein abgedich­tetes Gehäuse erfolgen. Von außen muss dieses Gehäuse ausreichend belüftet sein, damit darin eine maximale Temperatur von 85°C nicht überschritten wird. Bei zu erwartenden dauerhaften Umgebungstemperaturen oberhalb 65°C wird empfohlen, die Öffnung der Luftansaugleitung in einen Be­reich mit geringerer Temperatur zu verlegen. Beim Einbau ist der Raumbedarf für die Zugänglichkeit zum Zwecke der Wartung (z.B. Ausbau der Brennkammer, siehe Bild 1) zu beachten.
4
Thermo E 200/320 Einbau
593
7
1
ca. 440
8
2
5
386
242
303
1 Brennlufteintritt
51
2 Abgasaustritt 3 Brennstoffeintritt
190
110
3
232
247
38
ca. 224
70
4
4 Brennstoffaustritt 5 Kühlflüssigkeitseintritt 6 Kühlflüssigkeitsaustritt 7 Temperatursensorik 8 Raumbedarf zum Ausbau der Brennkammer
Bild 1: Abmessungen des Heizgerätes Thermo E 200/320
6
5
Einbau Thermo E 200/320
3.2. Einbau Heizgerät Thermo E
Das Heizgerät wird mit vier Schrauben M8 befestigt (siehe Bild 2). Gegebenfalls sind Unterlegscheiben nach DIN 125 zu verwenden.
10°
10°
10°
10°
320
110 150
136
Bild 2: Einbaulage
Befestigungsvariante 4x Schraube M8
4x Mutter M8
110
150
25
D = 4.5 bei Verwendung von Schrauben M4 D = 2.9 bei Verwendung von Blechschrauben B 3.9
82
D
75
88
320
180
Bild 3: Lochbild
3.3. Typschild
Das Typschild muss gegen Beschädigung geschützt und im eingebauten Zustand des Heizgerätes gut sichtbar sein (oder Typschild­Duplikat verwenden).
2012
2011
2010
Bild 4: Typschild (Muster)
HINWEIS:
Das Jahr der ersten Inbetriebnahme muss auf dem Typschild des Heiz­gerätes durch Entfernen der nicht zutreffenden Jahreszahlen dauerhaft gekennzeichnet werden.
6
Thermo E 200/320 Einbaubeispiel
4 Einbaubeispiel
Wasserheizungskreislauf - Wandheizkörper und Dachkanalheizung
1 Wandheizkörper mit Gebläse 2 Wärmetauscher Einstieg 3 Heizgerät 4 Umwälzpumpe 5 Dachwärmetauscher 6 Kraftfahrzeugmotor 7 Fahrerplatzheizung 8 Bedienelement
Bild 5: Einbaubeispiel für Heizgerät
Vorlauf
Rücklauf
7
Einbau der Umwälzpumpe Thermo E 200/320
5 Einbau der Umwälzpumpe
Für größtmögliche Effizienz und maximale Zuverlässigkeit ist das Heiz­gerät vorzugsweise mit den Spheros-Umwälzpumpen Aquavent 5000, Aquavent 5000S, Aquavent 6000C oder Aquavent 6000SC auszu­rüsten. Diese Umwälzpumpen werden entsprechend Bild 6, 9, 12 oder 15 eingebaut. Die Einbaulage ist zu beachten!
Die Pumpenstutzen und Anschlussleitungen von Wassereintritt und Wasseraustritt müssen zueinander fluchten um jegliche Verspannungen auszuschließen.
ACHTUNG: – Prüfen Sie vor der Verwendung von Umwälzpumpen anderer
Hersteller deren Verträglichkeit.
– Sofern Umwälzpumpen verwendet werden sollen, die nicht in
dieser Einbauanweisung spezifiziert sind ist sicherzustellen, dass deren Dauer-Stromaufnahme 8,75A nicht übersteigt.
– Wird der Ausgang für die Umwälzpumpe am Steuergerät nicht
benötigt, so ist dieser zwingend mit einem Blindstecker ID-Nr.: 11113969_ (bitte separat bestellen) zu verschließen, um das Steuergerät vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen. Andernfalls erlöschen jegliche Gewährleistungsansprüche.
– Jede Fremdspeisung der an das Steuergerät angeschlossenen
Umwälzpumpen ist unzulässig und führt zum Erlöschen jeglicher Gewährleistungsansprüche.
– Bei Fremdansteuerung der Umwälzpumpe ist unbedingt deren
Betrieb während der gesamten Laufzeit des Heizgerätes (Vorlauf, Heizbetrieb und Nachlauf) sicherzustellen. Ein Betrieb der Umwälzpumpe parallel zum Hauptschaltersignal ist unzulässig.
8
Thermo E 200/320 Einbau der Umwälzpumpe
5.1. Umwälzpumpe U 4814 (Aquavent 5000)
Bild 6: Umwälzpumpe U 4814
Einbaulage
Sw+Br-
Bild 7: Lochbild für Ständer Umwälzpumpe U 4814
Volumenstrom (mit Wasser bei 20°C)
Δ
Bild 8: Volumenstrom und Durchflußwiderstand
Umwälzpumpe U 4814
Durchflußwiderstand (bei stillstehender Pumpe)
9
Einbau der Umwälzpumpe Thermo E 200/320
24 V
5.2. Umwälzpumpe U 4854 (Aquavent 5000S)
249
53
131,5
31
38
11 0
99,5
60
32
38
23
225
0-90°
0-85°
Sw+Br-
min.
Bild 9: Umwälzpumpe U 4854
Einbaulage
HINWEIS:
Bei der Einbindung der Umwälzpumpe ist sicherzustellen, dass der Volumenstrom nur kurzzeitig unter 2500 l/h fällt. Ein ständiger Betrieb unter 2500 l/h führt zum Verschleiß der Anlaufscheibe am Laufrad!
Bild 10: Lochbild für Ständer Umwälzpumpe U 4854
bar
1,1
1,0
0,9
0,8
0,7
P
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
10000 2000
3000
4000 5000 6000 7000 8000 9000
(l/h)
Q
Volumenstrom (mit Wasser bei 20°C)
Durchflußwiderstand (bei stillstehender Pumpe)
Bild 11: Volumenstrom und Durchflußwiderstand
Umwälzpumpe U 4854
10
Thermo E 200/320 Einbau der Umwälzpumpe
24 V
5.3. Umwälzpumpe U 4855 (Aquavent 6000C)
98
224±2
52,8
30,8
38
Ø
0-90°
Bild 12: Umwälzpumpe U 4855
Einbaulage
0-85°
min. 5°
115
60
32
38
Ø
23
Bild 13: Lochbild für Ständer Umwälzpumpe U 4855
bar
1,1
1,0
0,9
0,8
0,7
P
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
10000 2000
3000
4000 5000 6000 7000 8000 9000
(l/h)
Q
Volumenstrom
(mit Wasser bei 20°C)
Durchflußwiderstand
(bei stillstehender Pumpe)
Bild 14: Volumenstrom und Durchflußwiderstand
Umwälzpumpe U 4855
11
Einbau der Umwälzpumpe Thermo E 200/320
24 V
5.4. Umwälzpumpe U 4856 (Aquavent 6000SC)
±2
229
53
126
31
38
Ø
0-90°
0-85°
115
60
32
Ø
23
min. 5°
Bild 15: Umwälzpumpe U 4856
Einbaulage
HINWEIS:
Bei der Einbindung der Umwälzpumpe ist sicherzustellen, dass der Volumenstrom nur kurzzeitig unter 2500 l/h fällt. Ein ständiger Betrieb unter 2500 l/h führt zum Verschleiß der Anlaufscheibe am Laufrad!
38
Bild 16: Lochbild für Ständer Umwälzpumpe U 4856
bar
1,1
1,0
0,9
0,8
0,7
P
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
10000 2000
3000
4000 5000 6000 7000 8000 9000
(l/h)
Q
Bild 17: Volumenstrom und Durchflußwiderstand
Umwälzpumpe U 4856
Volumenstrom
(mit Wasser bei 20°C)
Durchflußwiderstand
(bei stillstehender Pumpe)
12
Thermo E 200/320 Einbau der Umwälzpumpe
5.5. Umwälzpumpen U 4855 (Aquavent 6000C) und U 4856 (Aquavent 6000SC)
Diese Umwälzpumpen sind mit einem bürstenlosen Motor ausgerüstet.
5.5.1. Soft-Anlauf
Der Motor läuft langsam und materialschonend an. Erst nach ca. 5 s wird die Maximaldrehzahl erreicht.
5.5.2. Trockenlaufschutz (nur U 4855 und U 4856)
In den Umwälzpumpen-Motor ist für Drehzahlen unterhalb 3300 U/min ein Trockenlaufschutz integriert. Sofern der Umwälzpumpen-Motor innerhalb einer vorgegebenen Wartezeit (U4855 Aquavent 6000C 8 bis 10 Sekunden, U4856 Aquavent 6000SC 40 bis 45 Minuten) einen geringeren Strom als 4 A aufnimmt wird von Trockenlauf ausgegangen und der Motor über den Fehlermodus abgeschaltet. Eine Wiederinbe­triebnahme ist nach ca. 120 Sekunden möglich.
5.5.3. Blockierschutz
Fällt die Drehzahl im Betrieb unter 57 U/min, wird der Motor über den Fehlermodus nach ca. 1 s abgeschaltet. Dreht der Motor trotz Bestromung in 1 s keine ganze Umdrehung, wird ebenfalls über den Fehlermodus abgeschaltet.
5.5.4. Fehlermodus
Über den Fehlermodus wird der Motor bei Störungen abgeschaltet. Nach ca. 5 s wird der Motor vom Fehlermodus in den stromsparenden Sleep-Modus geschaltet.
5.5.5. Sleep-Modus
Im Sleep-Modus sind die internen Verbraucher der Elektronik des Motors abgeschaltet. Die Stromaufnahme in diesem Modus beträgt weniger als 2 mA.
5.5.6. Reaktivierung des Motors
Der Motor kann aus dem Sleep-Modus reaktiviert werden. Dies erfolgt durch Trennung von der Spannungsversorgung für ca. 2 min. Nach Wiederherstellung der Spannungsversorgung läuft der Motor im Soft­Anlauf wieder an.
5.5.7. Verpolschutz
Der Motor ist nicht mit einem internen Verpolschutz ausgerüstet. Die Spheros-Umwälzpumpen sind über den kodierten Stecker gegen
Verpolung geschützt. Bei Verwendung von Pumpen anderer Hersteller ist mit Hilfe der Systemschaltpläne (Bild 18 und 19) auf den korrekten elektrischen Anschluss zu achten.
13
Betriebsanzeige Thermo E 200/320
6 Betriebsanzeige
Zur Kontrolle des Betriebszustandes ist eine Betriebsanzeige vorge­sehen. Die Betriebsanzeige verfügt über zwei Betriebsmodi. Dies ist zum einen der reine Schaltermodus und zum anderen der Blinkmodus. Im Blinkmodus dient dieser Ausgang der Ausgabe des Fehlerblinkcodes über die Betriebsanzeige.
Signalisiert werden zwei Funktionen: a) Gerät ist ein- oder ausgeschaltet b) Signalisierung eines Fehlers mittels eines Blinkcodes Der Ausgang ist für die Ansteuerung von bis zu zwei Leuchten 24V/2W
oder ein Leuchtmittel 24V/5W ausgelegt.
14
Thermo E 200/320 Anschluss an das Kühlsystem des Fahrzeuges
7 Anschluss an das Kühlsystem des Fahrzeuges
Das Heizgerät wird an das Kühlsystem des Fahrzeuges entsprechend Bild 1 und 5 angeschlossen. Die im Kreislauf vorhandene Kühlflüs­sigkeitsmenge muss mindestens 25 Liter betragen. Das Wasser im Heizkreislauf des Heizgerätes muss mindestens 20% eines Marken­Gefrierschutzmittels enthalten.
Grundsätzlich sind die von Spheros mitgelieferten Wasserschläuche zu verwenden. Sofern dies nicht der Fall ist, müssen die Schläuche mindestens der DIN 73411 entsprechen. Die Schläuche sind knickfrei und - zur einwandfreien Entlüftung des Heizgerätes - möglichst steigend zu verlegen. Schlauchverbindungen sind mit Schlauchschellen gegen Abrutschen zu sichern.
ACHTUNG! Die Anzugsdrehmomente der verwendeten Schlauchschellen sind zu beachten.
Im Kühlsystem des Fahrzeuges bzw. bei einem separaten Heizkreislauf dürfen nur Überdruckventile mit einem Öffnungsdruck von maximal 2 bar verwendet werden.
Vor der ersten Inbetriebnahme des Heizgerätes oder nach Erneuerung der Kühlflüssigkeit ist auf eine sorgfältige Entlüftung des Kühlsystems zu achten. Heizgerät und Leitungen sollen so eingebaut sein, dass eine statische Entlüftung gewährleistet ist.
Die einwandfreie Entlüftung ist an einer nahezu geräuschfrei arbei­tenden Umwälzpumpe erkennbar. Bei mangelnder Entlüftung kann es im Heizbetrieb zur Überhitzungsabschaltung des Heizgerätes kommen.
Bei Verwendung der Umwälzpumpe U 4855 / Aquavent 6000C wird bei fehlendem Kühlmittel oder Blockade des Pumpenlaufrades ca. 15 s nach dem Einschalten die Umwälzpumpe automatisch ausgeschaltet und kann nach ca. 2 min wieder in Betrieb genommen werden.
Bei Verwendung der Umwälzpumpe U 4856 / Aquavent 6000SC wird bei fehlendem Kühlmittel oder Blockade des Pumpenlaufrades ca. 45 Mi­nuten nach dem Einschalten die Umwälzpumpe automatisch ausge­schaltet und kann nach ca. 2 min wieder in Betrieb genommen werden.
15
Brennstoffversorgung Thermo E 200/320
8 Brennstoffversorgung
Der Brennstoff wird dem Kraftstoffbehälter des Fahrzeuges oder einem separaten Brennstoffbehälter entnommen. Es ist sicherzustellen, dass der Brennstoff sauber und blasenfrei gefördert wird.
8.1. Brennstoffleitungen
Brennstoffleitungen sind möglichst mit Steigung zu verlegen um Luftein­schlüssen vorzubeugen. Verbindungen mehrerer Leitungen sind mit Schlauchschellen zu sichern, sofern keine mechanischen Ver­schraubungen verwendet werden. Werden Brennstoffschläuche verwendet, sind grundsätzlich die von Spheros mitgelieferten bzw. angebotenen Schläuche zu verwenden. Andernfalls müssen die Brennstoffschläuche mindestens den Anforderungen der DIN 73379 genügen. Als Brennstoffleitungen können auch die im Kraftfahrzeugbau üblichen Werkstoffe unter Beach­tung der jeweiligen Verbindungstechnik verwendet werden. Bei der Aus­wahl bzw. Auslegung der Brennstoffleitungen ist darauf zu achten, ob das jeweilige Leitungssystem unter Überdruck oder Unterdruck be­trieben wird. Die Auswahl muss unter Beachtung des Temperatu­reinsatzbereiches erfolgen. Brennstoffschläuche dürfen nicht geknickt, gequetscht, gezogen oder verdreht werden und sind in Abständen von ca. 25 cm mit Schellen zu befestigen.
ACHTUNG! – Der Außenmantel des Heizgerätes kann bei Betrieb ohne
Kühlmittel die Zündtemperatur von Dieselkraftstoff erreichen! – Leitungen sind vor Steinschlag zu schützen. – Abtropfender oder verdunstender Kraftstoff darf sich weder
ansammeln noch an heißen Teilen oder elektrischen Einrich-
tungen entzünden. Um dies zu verhindern, ist gegebenenfalls
eine Auffangwanne mit definierten Ablaufbohrungen im Bereich
der Schnittstelle Brennergehäuse/Kraftstoffanschlüsse/Wärme-
übertrager zu installieren.
– Freihängende Brennstoffleitungen müssen befestigt werden,
um ein Durchhängen zu vermeiden.
– Der Einbau einer zusätzlichen Brennstoffpumpe ist nicht
zulässig.
– Gesetzliche Bestimmungen siehe Seite 1 und 2.
8.1.1. Zulässige Abmessungen der Brennstoffleitungen
– Innendurchmesser für Saug- und Rücklaufleitung: 6 mm (andere
Durchmesser auf Anfrage). – Max. zulässige Leitungslänge je Saug- und Rücklaufleitung: 15 m – Max. zulässige Saughöhe: 1 m – Max. zulässiger Vordruck: 0,3 bar – Abweichende brennstoffseitige Applikationen sind zulässig, sofern
der Unterdruck in der Saugleitung unmittelbar vor dem Heizgerät
500 mbar nicht übersteigt. – Wird ein Rückschlagventil in die Ansaugleitung eingebaut, darf des-
sen Öffnungsdruck 70 mbar nicht überschreiten.
8.2. Brennstofffilter
Es ist sind von Spheros freigegebene Brennstofffilter einzubauen. Die angegebene Durchflussrichtung ist unbedingt zu beachten. Um Be­triebsstörungen zu vermeiden ist vor Beginn jeder Heizperiode der Filter bzw. der Filtereinsatz zu wechseln.
16
Thermo E 200/320 Brennluftversorgung
9 Brennluftversorgung
Die Brennluft darf auf keinen Fall Räumen entnommen werden, in denen sich Personen aufhalten. Die Brennluftansaugöffnung ist so zu positionieren, dass sie nicht vom Fahrtwind oder durch das Kühler­gebläse angeströmt wird. Sie ist so anzuordnen, dass eine Beeinträch­tigung durch Verschmutzung, Schneebewurf und anderes oder das Ansaugen von Abgas sicher ausgeschlossen ist. Es ist sicherzustellen, dass die zulässige Luftansaugtemperatur (siehe Technische Daten) nicht überschritten wird. Anderenfalls ist eine Brennluftansaugleitung zu verlegen. Bei zu erwartenden dauerhaften Umgebungstemperaturen oberhalb 65°C wird empfohlen, die Öffnung der Luftansaugleitung in einen Bereich mit geringerer Temperatur zu verlegen.
Zulässige Abmessungen der Brennluftansaugleitung Thermo E 200: – Innendurchmesser: 55 mm
– Maximal zulässige Leitungslänge: 1,5 m ohne Abgasverlängerung – Gesamtlänge von Brennluftansaug- und Abgasleitung max. 2,10 m – Maximal zulässige Biegungen: 270°
Zulässige Abmessungen der Brennluftansaugleitung Thermo E 320: – Innendurchmesser: 55 mm
– Maximal zulässige Leitungslänge: 5 m ohne Abgasverlängerung – Gesamtlänge von Brennluftansaug- und Abgasleitung max. 5 m – Maximal zulässige Biegungen: in Summe 270°
Der Lufteintritt der Brennluftansaugleitung ist mit einem Schutzgitter zu versehen. Sämtliche Leitungen sind knickfrei zu verlegen. Bei Einbau des Heizgerätes in der Nähe des Fahrzeugtankes in einem gemeinsamen Einbauraum muss die Brennluft aus dem Freien angesaugt und das Abgas ins Freie geführt werden. Karos-
seriedurchbrüche sind spritzwassergeschützt auszuführen. Liegt das Heizgerät in einem geschlossenen Gehäuse, ist eine minimale Belüftungsöffnung erforderlich:
Thermo E 200 30 cm Thermo E 320 40 cm
Überschreitet die Temperatur im Gehäuse die zulässige Umgebungs­temperatur des Heizgerätes (siehe Technische Daten), ist die Belüf­tungsöffnung nach Rücksprache mit Spheros zuvergrößern.
2 2
17
Abgasleitung Thermo E 200/320
10 Abgasleitung
Die Mündung des Abgasrohres darf nicht in Fahrtrichtung zeigen. Die Abgasrohrmündung ist so anzuordnen, dass ein Zusetzen durch
Schnee und Schlamm nicht zu erwarten ist. Als Abgasleitung sind starre Rohre aus unlegiertem oder legiertem Stahl
mit einer Mindestwandstärke von 1,0 mm oder flexible Rohre nur aus legiertem Stahl zu verwenden. Das Abgasrohr wird am Heizgerät z.B. mit Spannschelle gesichert. Weitere Bestimmungen siehe gesetzliche Bestimmungen.
Zulässige Abmessungen der Abgasleitung Thermo E 200: – Innendurchmesser: 70mm – Max. zulässige Leitungslänge: 0,60 m ohne Brennluftansaugver-
längerung
– Gesamtlänge von Brennluftansaug- und Abgasleitung max. 2,10 m
ACHTUNG! – Die Öffnung der Abgasleitung der Thermo E 200 darf aus-
schließlich senkrecht nach unten ausgeführt werden. Eine zur Seite gerichtete Öffnung der Abgasleitung ist nicht zulässig
Zulässige Abmessungen der Abgasleitung Thermo E 320: – Innendurchmesser: 70mm – Max. zulässige Leitungslänge: 5 m ohne Brennluftansaugver-
längerung – Gesamtlänge von Brennluftansaug- und Abgasleitung max. 5 m Max. zulässige Biegungen: in Summe 270° insgesamt (knickfrei)
ACHTUNG! Wird die Abgasleitung in der Nähe von temperaturempfindlichen Teilen verlegt, ist diese zu isolieren!
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Thermo E 200/320 Elektrische Anschlüsse
11 Elektrische Anschlüsse
VORSICHT! Hochspannung, Lebensgefahr! Vor dem Öffnen des Heizgerätes sind die Steckverbindungen am Steuergerät (Umwälzpumpe, Temperatursensor und Verbindung mit dem Fahrzeugkabelbaum) zu trennen.
11.1. Anschluss Heizgerät
Der elektrische Anschluss der Heizgeräte ist gemäß Systemschaltung (Bild 18 oder 19) auszuführen.
Vor Installation des Heizgerätes ist die Rippelspannung an der Schnittstelle zum Heizgerät zu überprüfen. Sie soll 2 Vss nicht überschreiten. Andernfalls muss mit einer reduzierten Lebensdauer der elektrischen und elektronischen Bauteile gerechnet werden.
Von der Standardvariante abweichende Steckerausführungen sind grundsätzlich über Adapterkabelbäume möglich und separat bei Spheros anzufragen.
ACHTUNG! Der Einsatz eines Adapterkabelbaumes ist nur zulässig, wenn das Heizgerät in einem wirksam abgedichteten Gehäuse verbaut und zuverlässig gegen Feuchtigkeit und Schmutz geschützt ist.
Die Leitungsquerschnitte sind Mindestanforderungen und gemäß nachfolgender Tabelle auszuwählen:
Leitungslänge <7,5m Leitungslänge 7,5 - 15m
0,75 mm² 1,5 mm² 2,5 mm² 4,0 mm²
Für die Heizung ist eine Flachsicherung nach DIN 72581, Teil 3, zu ver­wenden. Die Absicherung der Spannungsversorgung zum Heizgerät er­folgt (incl. Umwälzpumpe) mit F1 = 25A. Die Leitung für den Eingang des Hauptschalters ist mit 5A abzusichern.
Der zu verwendende Gegenstecker kann inklusive der erforderlichen Kontakte und Einzeladerabdichtungen bei Spheros unter der Material­nummer 11114920A bezogen werden.
Als Leitung ist wegen der Passfähigkeit zum Crimp im Aufbau ent­sprechend FLR (Mantelleitung mit reduziertem Außendurchmesser) zu verwenden.
ACHTUNG: – Die wasserdichte Steckverbindung zum Heizgerät ist aus-
schließlich mit den originalen Steckern, Kontakten und Einzela­derabdichtungen und mit den vorgeschriebenen Crimpwerk­zeugen herzustellen.
– Die angegebenen Leitungsquerschnitte sind unbedingt zu
beachten.
– Minus- (Klemme 31) und Pluspol (Klemme 30) der
Heizgerätesteuerung sind ohne Batterietrennschalter direkt mit der Batterie zu verbinden.
– Die elektrischen Leitungen sind so zu verlegen, dass die Iso-
lierung nicht beschädigt werden kann (z.B. durch Einklemmen, Wärmeeinwirkung, Abknicken, Durchscheuern). Insbesondere in der Nähe des Heizgerätes ist der Kabelbaum zu befestigen, um Übertragungen von Fahrzeugschwingungen zu reduzieren.
11.2. Anschluss der Bedienelemente
Das Heizgerät kann über die Spheros-Bedienelemente Schalter oder Vorwahluhr ein- und ausgeschaltet werden. Das Steuergerät ist im Heiz­gerät eingebaut.
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Elektrische Anschlüsse Thermo E 200/320
11.3. Systemschaltplan
Kl.30
Kl.31
F1
25A
F2 5A
UP
BA
HS
2,5mm²
2,5mm²
0,75mm²
0,75mm²
2,5mm²
2,5mm²
Kl.30
Kl.31
HS
BA
UP+
UP-
4
2
Heizgerät Thermo E
„C“
1
3
1
„P“
2
Steuergerät
2pin
2pin
BM
DVW
(optional)
Kühlmittel­Temperatursensor
Überhitzungsschutz
„T“
3pin
4pin
6pin
ZFG
MV
Leitungsquerschnitte gelten für eine maximale Leitungslänge von bis zu 7,5 m. Bei größeren Längen richten Sie sich bitte nach der Tabelle auf Seite 19.
Bild 18: Systemschaltung für Heizgeräte Thermo E, Legende siehe Seite 22
20
Thermo E 200/320 Elektrische Anschlüsse
Heizgerät Thermo E
1 2
Steuergerät
Kühlmittel­Temperatursensor
Überhitzungsschutz
Leitungsquerschnitte gelten für eine maximale Leitungslänge von bis zu 7,5 m. Bei größeren Längen richten Sie sich bitte nach der Tabelle auf Seite 19.
Bild 19: Systemschaltung für Heizgeräte Thermo E mit Vorwahluhr 1531, Legende siehe Seite 22
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Elektrische Anschlüsse Thermo E 200/320
Position Benennung
BA Betriebsanzeige max. 1x5W oder 2x2W BM Brennluftmotor DVW Düsenstockvorwärmung F1 KFZ Flachsicherung 25A nach DIN 72581 Teil 3 F2 KFZ Flachsicherung 5A nach DIN 72581 Teil 3 HS Hauptschalter MV Magnetventil UP Umwälzpumpe ZFG Zündfunkengeber
Legende zum Systemschaltplan
C Zum Fahrzeug (Power) T Temperatur-Sensorik
C1 Hauptschalter T1 Temperatursensor) C2 KL. 31 (–) T2 Überhitzungsschutz C3 Betriebsanzeige + T3 Masse C4 KL. 30 (+) V Düsenstockvorwärmung P Umwälzpumpe V1 Düsenstockvorwärmung + P1 Umwälzpumpe + V2 Düsenstockvorwärmung – P2 Umwälzpumpe – Z Zündfunkengeber BBrennluftmotor Z1 Zündfunkengeber + B1 Brennluftmotor + Z2 Zündfunkengeber + B2 Brennluftmotor – Z4 Zündfunkengeber –
M Magnetventil
M3 Magnetventil + M4 Magnetventil –
Steckerbelegung
22
Thermo E 200/320 Erstinbetriebnahme
12 Erstinbetriebnahme
HINWEIS:
Die Bedienungs- und Wartungsanweisung sowie die Einbauanweisung sind vor Inbetriebnahme des Heizgerätes unbedingt zu lesen.
Die Sicherheitshinweise in den oben genannten Dokumenten sind un­bedingt zu beachten!
Die Heizgeräte sind ab Werk eingestellt und ohne Veränderung der CO
-Einstellung bei uneingeschränktem Heizbetrieb bis 1.500 m über
2
NHN einsetzbar, bis 2.000 m über NHN auch bei kurzzeitigem Aufent­halt (Passüberquerungen, Rastzeiten).
Bei dauerhaftem Einsatz über 1.500 m sollte eine Anpassung des CO Wertes vorgenommen werden, da es bedingt durch die geringere Luft­dichte zu einer negativen Veränderung der Abgaswerte kommt.
Ebenso wird empfohlen, den CO gegebenen technischen Daten einzustellen, wenn ansaug- oder abgas­seitige Applikationen verwendet werden.
Nach dem Einbau des Heizgerätes sind der Wasserkreislauf sowie das Brennstoffversorgungssystem sorgfältig zu entlüften. Dabei ist eine Befüllung der Saugleitung und des Brennstofffilters des Heizgerätes zwingend erforderlich. Spheros empfiehlt die Verwendung eines separaten Entlüftungsgerätes. Dabei müssen die Vorschriften des Fahr­zeugherstellers beachtet werden. Es ist auf eine blasenfreie Brennstoff­versorgung zu achten.
HINWEIS:
Zum Befüllen / Entlüften des Brennstoffsystems darf nicht stoffpumpe verwenden werden!
Generell darf der elektrische Anschluss des Heizgerätes im Fahrzeug erst nach Befüllung / Entlüftung des Brennstoffsystems erfolgen, um ein
-Wert entsprechend den vor-
2
die Brenn-
vorzeitiges Anlaufen des Gebläsemotors/der Brennstoffpumpe zu ver­hindern!
Es ist ein Probelauf durchzuführen, wobei sämtliche Wasser- und Brennstoffanschlüsse auf Dichtheit und festen Sitz zu überprüfen sind. Sollte das Heizgerät während des Betriebes auf Störung gehen, ist eine Fehlersuche gemäß Werkstatthandbuch durchzuführen.
ACHTUNG: Sollte bei Inbetriebnahme kein Treibstoff zur Brennstoffpumpe gelangen (Trockenlauf), so besteht die Gefahr, dass die Brennstoff­pumpe beschädigt werden kann!
-
2
23
Erstinbetriebnahme Thermo E 200/320
Bei normaler Heizgerätefunktion werden die verschiedenen Betriebszustände nach folgendem Funktionsablauf eingenommen:
Balkendiagramm
Ereignisse Signale
Hauptschalter aus ein aus
Kühlmitteltemperatur T > T_min T < T_min T >= T_max T < T_min T >= T_max T < T_min
bildung
Flammen-
Aktuatoren
Betriebsanzeige
Brennluftmotor
Umwälzpumpe
Zündfunkengeber
Magnetventil
Zeit in s 12 1 0..15 5 ... 30 90 12 1 0..15 5 ... 30 90 12 1 0..15 5 ... 30 90
Zustand
Look for
Vorlauf mit Fremdlichtabfrage
Vorzündung
Zündung
AUS Standby Start Heizen Nachlauf Standby Start Heizen Nachlauf Standby Start Heizen Nachlauf AUS
Stabilisierung
Nachlauf 1 mit Sicherheitszeit
Nachlauf 2
Vorlauf mit Fremdlichtabfrage
bildung
Flammen-
Vorzündung
Zündung
Stabilisierung
Nachlauf 1 mit Sicherheitszeit
Nachlauf 2
Vorlauf mit Fremdlichtabfrage
bildung
Flammen-
Vorzündung
Zündung
Stabilisierung
Bild 20: Funktionsablauf
24
Nachlauf 1 mit Sicherheitszeit
Nachlauf 2
Thermo E 200/320 Wartung
13 Wartung
Periodische Servicearbeiten sind entsprechend den Anweisungen des Werkstatthandbuches durchzuführen.
HINWEIS:
Die Steckhülsengehäuse lassen sich leichter vom Steuergerät lösen, wenn sie zunächst fester auf das Steuergerät gepresst werden und dann die Rastnase angehoben wird.
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Störungen Thermo E 200/320
14 Störungen
Störungen werden am Betriebsanzeigeausgang signalisiert. Während allen aktiven Betriebszuständen des Heizgerätes werden die elektri­schen Komponenten, die Betriebsspannung und Störungen im Funk­tionsablauf überwacht und registriert. Bei Auftreten eines Fehlers wird das Heizgerät verriegelt, um einen selbstständigen, erneuten Brennbe­trieb zu verhindern. Gleichzeitig wird an der Betriebsanzeige, abhängig von der Art der Störung, sofort nach Erkennen des Fehlers ein Blinkcode ausgegeben und bei eingeschaltetem Heizgerät bis zur Entriegelung beibehalten.
Der Blinkcode besteht aus einem Burst von 5 kurzen Impulsen und einer der Fehlernummer entsprechenden Anzahl von langen Impulsen, die mitzuzählen sind. Danach folgt wieder ein Burst usw.
Die Bedeutung der Anzahl der langen Impulse sind der Tabelle zu ent­nehmen.
Die Störverriegelung tritt ein bei: – nicht Zustandekommen der Flamme beim Start
– Flammabbruch – Fehler am Steuergerät selbst oder an peripheren Komponenten – Unterspannung über einen definierten Zeitraum –Fremdlicht
Es gibt folgende Möglichkeiten zur Aufhebung der Störverriegelung:
1. „Aus-“ und erneutes „Einschalten“ des Hauptschalters (HS)
2. Reset des Steuergeräts (Neuinitialisierung des Steuergeräts) z.B.
durch Unterbrechung der Stromversorgung
Zusätzlich zur Störverriegelung erfolgt eine "Heizgeräteverriegelung", sobald von einem Defekt an sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Flammwächter und Überhitzungsschutz auszugehen ist, sowie nach Er­reichen der Störzähler-Verriegelungsschwelle und der Flammabbruch­zähler-Verriegelungsschwelle. Die Heizgeräteverriegelung wird vom Steuergerät gespeichert.
Unter folgenden Bedingungen tritt die Heizgeräteverriegelung ein: – Überhitzungsschutz/ -funktion hat angesprochen / bzw. ist defekt
– Wassertemperatursensor defekt – Magnetventil defekt – Flammwächter defekt – wiederholte Störungen – wiederholte Flammabbrüche – Flamme im Nachlauf 2 – Steuergerätefehler
Bei einer Heizgeräteverriegelung muss das Gerät von durch Spheros­geschultem Fachpersonal gewartet und wieder freigegeben werden.
Vor dem Löschen der Stör- oder Heizgeräteverriegelung muss die Fehlerursache beseitigt werden!
Möglichkeiten der Aufhebung der Heizgeräteverriegelung:
1. Unmittelbar nach dem Fehler (innerhalb von 2min) – Heizgerät bleibt eingeschalten
– Wenn keine Nachlauf durchgeführt wird, weil der Fehler z.B. im Vor-
lauf auftritt den nächsten Punkt überspringen
– Nachlauf abwarten (Achtung: Bei Blinkcode 8 findet der Nachlauf
ohne Brennluftmotor statt)
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