Spheros Thermo 230, Thermo 350, Thermo 300 Installation Instructions Manual

Wasser-Heizgeräte Water Heaters Appareils de chauffage
Einbauanweisung Installation Instructions Notice de montage
Thermo 230 Thermo 300 Thermo 350
Typ/Type/Modèle Thermo 230/300/350
mit Steuergerät 1572D with Control Unit 1572D avec boîtier de commande 1572D
Stand: 06/2010
Ident Nr. 63425D
II
Thermo 230/300/350
Das unsachgemäße Einbauen oder Reparieren von Spheros Heiz- und Kühlsystemen kann Feuer verursachen oder zum Austritt von tödlichem Kohlenmonoxid führen. Dadurch können schwere oder tödliche Verletzungen hervorgerufen werden.
Für den Einbau und die Reparatur von Spheros Heiz- und Kühlsystemen bedarf es eines Spheros-Trainings, technischer Dokumentation, Spezialwerkzeuge und einer Spezialausrüstung.
Versuchen Sie NIEMALS, Spheros Heiz- oder Kühlsysteme einzubauen oder zu reparieren, wenn Sie das Spheros-Training nicht erfolgreich abgeschlossen und dabei die notwendigen technischen Fähigkeiten erworben haben und die für einen sachgerechten Einbau und Reparatur nötigen technischen Dokumentationen, Werkzeuge und Ausrüstungen nicht zur Verfügung stehen.
Befolgen Sie IMMER alle Spheros Einbau- und Reparaturanleitungen, und beachten Sie alle Warnhinweise.
Spheros übernimmt keine Haftung für Mängel und Schäden, die auf einen Einbau durch ungeschultes Personal zurückzuführen sind.
Thermo 230/300/350
III
Improper installation or repair of Spheros heating and cooling systems can cause fire or the leakage of deadly carbon monoxide leading to serious injury or death.
To install and repair Spheros heating and cooling systerns you need to have completed a Spheros training course and have the appropriate technical documentation, special tools and special equipment.
NEVER try to install or repair Spheros heating or cooling systems if you have not completed a Spheros training course, you do not have the necessary technical skills and you do not have the technical documentation, tools and equiprnent available to ensure that you can complete the installation and repair work properly.
ALWAYS carefully follow Spheros installation and repair instructions and heed all WARNINGS.
Spheros rejects any liability for problems and damage caused by the system being installed by untrained personnel.
La réparation ou l'installation impropre des systèmes de chauffage et de refroidissement Spheros peut conduire à l'incendie de l'appareil ou encore à des fuites mortelles de monoxyde de carbone pouvant entraîner de graves blessures voire même la mort.
Pour l'installation ou la réparation des systèmes de chauffage ou de refroidissement Spheros, il est indispensable d'avoir une formation Spheros, une documentation technique, des outils spécifiques et des équipements particuliers.
N'essayez JAMAIS d'installer ou de réparer un système de chauffage ou de refroidissement Spheros si vous n'avez pas suivi avec succès la formation Spheros et obtenu ainsi les capacités techniques indispensables et si vous ne disposez pas de la documentation technique, des outils et des équipements nécessaires à une installation ou à une réparation dans les règles de l'art.
TOUJOURS suivre scrupuleusement les instructions Spheros relatives à l'installation et à la réparation des appareils et tenir compte de toutes les MISES EN GARDE.
Spheros décline toute responsabilité, en cas de problème ou de dommage causé par un système ayant été installé par du personnel non qualifié.
IV
Thermo 230/300/350
Inhaltsverzeichnis
1 Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau . . . . . . . . . . . . 1
2 Verwendung / Ausführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
3 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
4 Einbaubeispiel für Thermo 230/300/350 . . . . . . . . . . . . . . . 9
5 Einbau Umwälzpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
6 Anschluss an das Kühlsystem des Fahrzeuges . . . . . . . 15
7 Brennstoffversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
8 Brennluftversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
9 Abgasleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
10 Elektrische Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
11 Erstinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
12 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
13 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
14 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Contents
1 Statutory regulations governing installation . . . . . . . . . . .35
2 Use / version . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
3 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
4 Installation example for the Thermo 230/300/350 heater .43
5 Installation of the circulating pump . . . . . . . . . . . . . . . . . .44
6 Connection to the vehicle cooling system . . . . . . . . . . . .49
7 Fuel Supply . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
8 Combustion air supply . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52
9 Exhaust pipe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
10 Electrical connections . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54
11 Starting the heater for the first time . . . . . . . . . . . . . . . . . .61
12 Maintenance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62
13 Troubleshooting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63
14 Technical data . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65
Sommaire
1 Dispositions légales concernant le montage . . . . . . . . . .69
2 Utilisation / version . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71
3 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72
4 Exemple d'installation pour le Thermo 230/300/350 . . . .77
5 Montage de la pompe de circulation . . . . . . . . . . . . . . . . .78
6 Raccordement au système ou circuit de
refroidissement du véhicule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .83
7 Alimentation en carburant ou combustible . . . . . . . . . . . .84
8 Alimentation en air de combustion . . . . . . . . . . . . . . . . . .86
9 Conduite d'échappement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87
10 Branchements électriques . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88
11 Première mise en service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95
12 Entretien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .96
13 Pannes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97
14 Caractéristiques techniques . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99
Thermo 230/300/350 Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau
1
1 Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau
1.1. Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau
Für die Heizgeräte Thermo 230 / Thermo 300 / Thermo 350 bestehen Typgenehmigungen nach den EG - Richtlinien 72/245/EWG (EMV) und 2001/56/EG (Heizung) mit den EG-Genehmigungsnummern:
e1*72/245*2009/19*1010*-­e1*2001/56*0007*-- für Thermo 230 e1*2001/56*0008*-- für Thermo 300 e1*2001/56*0009*-- für Thermo 350
Für den Einbau sind in erster Linie die Bestimmungen des Anhang VII der Richtlinie 2001/56/EG zu beachten.
HINWEIS: Die Bestimmungen dieser Richtlinien sind im Geltungsbereich der EU-Richtlinie 2007/46/EG bindend und sollten in Ländern in denen es keine speziellen Vorschriften gibt ebenfalls beachtet werden!
(Auszug aus der Richtlinie 2001/56/EG Anhang VII)
1.7.1. Eine deutlich sichtbare Betriebsanzeige im Sichtfeld des Betrei­bers muss darüber informieren, wann das Heizgerät ein- oder ausge­schaltet ist.
2. VORSCHRIFTEN FÜR DEN EINBAU IN DAS FAHRZEUG
2.1. Geltungsbereich
2.1.1. Vorbehaltlich des Abschnitts 2.1.2 müssen Verbrennungsheizge­räte nach den Vorschriften dieses Anhangs eingebaut werden.
2.1.2. Bei Fahrzeugen der Klasse O mit Heizgeräten für Flüssigbrenn­stoff wird davon ausgegangen, dass sie den Vorschriften dieses An­hangs entsprechen.
2.2. Anordnung des Heizgeräts
2.2.1. Teile des Aufbaus und sonstige Bauteile in der Nähe des Heizge­räts müssen vor übermäßiger Wärmeeinwirkung und einer möglichen Verschmutzung durch Brennstoff oder Öl geschützt werden.
2.2.2. Das Verbrennungsheizgerät darf selbst bei Überhitzung keine Brandgefahr darstellen. Diese Anforderung gilt als erfüllt, wenn beim Einbau auf einen hinreichenden Abstand zu allen Teilen und geeignete Belüftung geachtet wird und feuerbeständige Werkstoffe oder Hitze­schilde verwendet werden.
2.2.3. Bei Fahrzeugen der Klassen M
2
und M3 darf das Heizgerät nicht im Fahrgastraum angeordnet sein. Eine Einrichtung in einer dicht ver­schlossenen Umhüllung, die außerdem den Bedingungen nach Ab­schnitt 2.2.2 entspricht, darf allerdings verwendet werden.
2.2.4. Das Schild gemäß Abschnitt 1.4 oder eine Wiederholung davon muss so angebracht werden, dass es/sie noch leicht lesbar ist, wenn das Heizgerät in das Fahrzeug eingebaut ist.
2.2.5. Bei der Anordnung des Heizgeräts müssen alle angemessenen Vorkehrungen getroffen werden, um die Gefahr der Verletzung von Per­sonen oder der Beschädigung von mitgeführten Gegenständen so ge­ring wie möglich zu halten.
2.3. Brennstoffzufuhr
2.3.1. Der Brennstoffeinfüllstutzen darf sich nicht im Fahrgastraum be­finden und muss mit einem gut abschließenden Deckel versehen sein, um ein Austreten von Brennstoff zu verhindern.
2.3.2. Bei Heizgeräten für Flüssigbrennstoff, bei denen die Brennstoff­zufuhr von der Kraftstoffzufuhr des Fahrzeugs getrennt ist, müssen die Art des Brennstoffs und der Einfüllstutzen deutlich gekennzeichnet sein.
2.3.3. Am Einfüllstutzen ist ein Hinweis anzubringen, dass das Heizge­rät vor dem Nachfüllen von Brennstoff abgeschaltet werden muss. Eine entsprechende Anweisung ist auch in die Bedienungsanleitung des Her­stellers aufzunehmen.
Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau Thermo 230/300/350
2
2.4. Abgassystem
2.4.1. Der Abgasauslass muss so angeordnet sein, dass ein Eindringen von Abgasen in das Fahrzeuginnere über Belüftungseinrichtungen, Warmlufteinlässe oder Fensteröffnungen verhindert wird.
2.5. Verbrennungslufteinlass
2.5.1. Die Luft für den Brennraum des Heizgeräts darf nicht aus dem Fahrgastraum des Fahrzeugs abgesaugt werden.
2.5.2. Der Lufteinlass muss so angeordnet sein, dass er nicht durch Ge­genstände blockiert werden kann.
2.6. Heizlufteinlass
2.6.1. Die Heizluftversorgung muss aus Frischluft oder Umluft bestehen und aus einem sauberen Bereich angesaugt werden, der nicht durch Abgase der Antriebsmaschine, des Verbrennungsheizgeräts oder einer anderen Quelle im Fahrzeug verunreinigt werden kann.
2.6.2. Die Einlassleitung muss durch Gitter oder sonstige geeignete Mit­tel geschützt sein.
2.7. Heizluftauslass
2.7.1. Warmluftleitungen innerhalb des Fahrzeugs müssen so angeord­net oder geschützt sein, dass bei Berührung keine Verletzungs- oder Beschädigungsgefahr besteht.
2.7.2. Der Luftauslass muss so angeordnet oder geschützt sein, dass er nicht durch Gegenstände blockiert werden kann.
2.8. Automatische Steuerung der Heizanlage
Wenn der Motor aussetzt, muss die Heizanlage automatisch abgeschal­tet und die Treibstoffversorgung innerhalb von 5 Sekunden unterbro­chen werden. Wenn eine manuelle Einrichtung bereits aktiviert ist, darf die Heizanlage in Betrieb bleiben.
ACHTUNG:
Die Nichtbeachtung der Einbauanweisung und der darin enthaltenen Hinweise führt zum Haftungsausschluss seitens SPHEROS. Gleiches gilt auch für nicht fachmännisch oder nicht unter Verwendung von Origi­nalersatzteilen durchgeführte Reparaturen. Diese hat das Erlöschen der Typgenehmigung des Heizgerätes und damit der Allgemeinen Betriebs- erlaubnis / EG-Typgenehmigung zur Folge.
1.2. Bestimmungen für den Einbau in Schienenfahrzeuge
Für den Einbau in Schienenfahrzeuge besteht für die Heizgerätevarian­ten Thermo 230 / 300 / 350 Rail eine Bauartzulassung gemäß § 33 EBO mit der Nummer: EBA32AZ3/0174/08. Besonders zu beachten ist hierbei die Nebenbestimmung 1.6 der Bauartzulassung: Der Hersteller, Betreiber und Instandhalter hat alle ihm zur Kenntnis ge­langten Unfälle und Schäden (Brand, Explosion, Austreten von Diesel­kraftstoff oder Heizöl EL), die trotz ordnungsgemäßer Verwendung auf­getreten sind, der Zulassungsbehörde unverzüglich anzuzeigen.
Thermo 230/300/350 Verwendung / Ausführung
3
2 Verwendung / Ausführung
2.1. Verwendung der Wasserheizgeräte
Die Wasserheizgeräte dienen in Verbindung mit der fahrzeugeigenen Heizanlage
– zum Beheizen des Fahrgastinnenraumes, – zum Entfrosten der Fahrzeugscheiben sowie – zum Vorwärmen wassergekühlter Motoren.
Die Wasserheizgeräte arbeiten unabhängig vom Fahrzeugmotor und werden an das Kühlsystem, das Kraftstoffsystem und an die elektrische Anlage des Fahrzeuges angeschlossen.
Das Heizgerät ist zur Beheizung des Fahrgastraumes oder der Fahrer­kabine, jedoch nicht zur Beheizung eines Gefahrgut-Transportraumes zugelassen.
HINWEIS:
Die Heizgeräte Thermo 230/300/350 sind nur für den waagerechten Einbau zugelassen.
2.2. Ausführungen
Thermo 230
Wasserheizgerät für Brennstoff „Diesel“ mit Wärmestrom 23 kW (20000 kcal/h)
Thermo 300
Wasserheizgerät für Brennstoff „Diesel“ mit Wärmestrom 30 kW (26000 kcal/h)
Thermo 350
Wasserheizgerät für Brennstoff „Diesel“ mit Wärmestrom 35 kW (30000 kcal/h)
Die Wasserheizgeräte sind für 24 Volt ausgelegt.
Je nach Wunsch bzw. Ausrüstung kann eine Düsenstockvorwärmung vorhanden sein.
Einbau Thermo 230/300/350
4
3 Einbau
ACHTUNG: – Die gesetzlichen Bestimmungen für den Einbau auf Seite 1 und
2 sind zu beachten.
– Soll der Betrieb des Wasserheizgerätes in einem separat instal-
lierten Heizsystem erfolgen, ist zuvor in jedem Falle eine Ein­bauplanung bei Spheros zur Genehmigung vorzulegen. Liegt diese Genehmigung nicht vor, ist der Einbau nicht zuläs­sig und es erlöschen jegliche Garantie- bzw. Haftungsansprü­che. Das Wasserheizgerät ist auf busspezifische Anforderun­gen ausgelegt, erprobt und freigegeben.
– Heizgeräte und Umwälzpumpen sind grundsätzlich so zu ver-
bauen, dass eine Beeinträchtigung durch Fahrbahnschmutz, Spritzwasser, Abgase und sonstige schädigende Einflüsse aus­geschlossen sind.
HINWEIS:
Auf die Einbaugegebenheiten des jeweiligen Fahrzeugtyps sollte ge­achtet werden.
3.1. Einbauort
Das Heizgerät sowie die Umwälzpumpe werden in das Kühlsystem (bez. in einen separaten Heizkreislauf) eingebunden.
Der Einbau des Heizgerätes erfolgt möglichst tief, damit eine selbsttäti­ge Entlüftung von Heizgerät und Umwälzpumpe gewährleistet ist. Dies gilt besonders wegen der nicht selbst ansaugenden Umwälzpumpe.
Ist eine Anordnung des Heizgerätes im Motorraum des Fahrzeuges nicht möglich, kann es in einem Kasten eingebaut werden. Von außen muss der Einbaukasten ausreichend belüftet sein, damit eine maximale Temperatur von 85°C im Einbaukasten nicht überschritten wird.
Beim Einbau sollte der Raumbedarf für die Wartungszugänglichkeit
(z.B. Ausbau der Brennkammer) (siehe Bild 1, 2, und 7) beachtet wer­den.
3.1.1. Einbauort bei Schienenfahrzeugen
Bei Schienenfahrzeugen ist das Heizgerät im Motorraum (z.B. Lokomo­tive) oder Unterflur im Einbaukasten am Wagenkasten (z.B. Triebwa­gen) zu befestigen. Andere Einbauorte bedürfen der schriftlichen Ge­nehmigung der Firma Spheros.
HINWEIS
Die Befestigung des Heizgerätes in Schienenfahrzeugen ist mittels Schwingmetallpuffern nicht zulässig.
Thermo 230/300/350 Einbau
5
Bild 1: Abmessungen des Heizgerätes Thermo 230 / 300 / 350 (waagerechter Einbau)
4
5
1
2
3
6
7
8
9
10
11
12
1CO2-Einstellung 2 Brennlufteintritt 3 Abgasaustritt 4 Brennstoffeintritt 5 Brennstoffaustritt 6 Raumbedarf zum Ausbau der Brennkammer 7 Kühlflüssigkeitseintritt 8 Temperaturbegrenzer 9 Schwenkbereich min. ca. 25° 10 max. ausgeschwenkter Brenner 11 Kühlflüssigkeitsaustritt 12 Temperaturfühler
Einbau Thermo 230/300/350
6
Bild 2: Abmessungen des Heizgerätes Thermo 230 / 300 / 350 Rail
ø70,3
415
ca 226
26,5
ø38
ca.145
ca.440
ca. 25°
ca.440
382
200
302,5
ca.160
610
4
5
1
2
3
6
7
8
9
10
11
12
1CO2-Einstellung 2 Brennlufteintritt 3 Abgasaustritt 4 Brennstoffeintritt 5 Brennstoffaustritt 6 Raumbedarf zum Ausbau der Brennkammer 7 Kühlflüssigkeitseintritt 8 Temperaturbegrenzer 9 Schwenkbereich min. ca. 25° 10 max. ausgeschwenkter Brenner 11 Kühlflüssigkeitsaustritt 12 Temperaturfühler
Thermo 230/300/350 Einbau
7
3.2. Einbau Heizgerät Thermo 230/300/350
Das Heizgerät wird entweder mit 4 Schrauben M8 (Bild 4/1) oder mit 4 Schrauben und Muttern (Bild 4/2) befestigt.
Bild 3: Einbaulage waagerecht
Bild 4: Lochbild Heizgerät Thermo 230 / 300 / 350
øD 4,5 bei Verwendung von Schrauben M4, øD 2,9 bei Verwendung von Blechschrauben B3,9
1
2
2
1
1
2
2
1
D
Einbau Thermo 230/300/350
8
3.3. Typschild
Das Typschild muss gegen Beschädigung geschützt und im eingebau­ten Zustand des Heizgerätes gut sichtbar sein (falls nicht sichtbar: Typ­schild-Duplikat verwenden).
3.4. Zusatzschild
Heizgeräte, die für die Verwendung in Schienenfahrzeugen freigegeben sind, sind außerdem mit unten stehendem Zusatzschild gekennzeich­net.
Bild 5: Typschild Thermo 300
HEATER MODEL
HEATER MODEL
Heizgeraet Typ
Spannung /El. Leistung
Spannung / El.Leistung
VOLTAGE /EL. POWER
VO LTAGE / EL. POWER
HEATFLOW RATE
HEATFLOW RATE
Waermestrom
Brennstoff
zul. Betriebsueberdruck
zul. Betriebsueberdruck
FUEL
Made in Germany
Made in Germany
00 0008 03 1010
00 0008 03 1010
Thermo 300
Thermo 300
24 V / 110W
24 V / 11 0 W
30 kW /
30 kW /
102000 BTU
102000 BTU
Diesel / DIESEL FUEL
Diesel / DIESEL FUEL
2bar /
2 bar /
29 PSI
29 PSI
XXXXXXXA
Ausf.
YYY
Fabr. Nr. XX xxxxxx
Fabr. Nr. XX xxxxxx
Artikel Nr.
Artikel Nr.
Inbetriebnahmejahr
MAX. OPERATING PRESSURE
MAX. OPERATING PRESSURE
2007
2008
2009
e1
e1
HEATER MODEL
HEATER MODEL
Heizgeraet Typ
Spannung /El. Leistung
Spannung / El.Leistung
VOLTAGE /EL. POWER
VO LTAGE / EL. POWER
HEATFLOW RATE
HEATFLOW RATE
Waermestrom
Brennstoff
zul. Betriebsueberdruck
zul. Betriebsueberdruck
FUEL
Made in Germany
Made in Germany
00 0008 03 1010
00 0008 03 1010
Thermo 300
Thermo 300
24 V / 110 W
24 V / 11 0 W
30 kW /
30 kW /
102000 BTU
102000 BTU
Diesel / DIESEL FUEL
Diesel / DIESEL FUEL
2bar /
2 bar /
29 PSI
29 PSI
XXXXXXXA
Ausf.
YYY
Fabr. Nr. XX xxxxxx
Fabr. Nr. XX xxxxxx
Artikel Nr.
Artikel Nr.
Inbetriebnahmejahr
MAX. OPERATING PRESSURE
MAX. OPERATING PRESSURE
2007
2008
2009
e1
e1
Bild 6: Zusatzschild
Made in Germany
Eisenbahn-Bundesamt
BauartzulassungsNr.
EBA 32AZ3/0174/08
Thermo 230/300/350 Einbaubeispiel für Thermo 230/300/350
9
4 Einbaubeispiel für Thermo 230/300/350
Bild 7: Einbaubeispiel für Heizgerät Thermo 230 / 300 / 350
4
8
9
3
1
1
1
1
2
7
5
6
1 Wandheizkörper mit Gebläse 2 Wärmetauscher Einstieg 3 Heizgerät 4 Umwälzpumpe 5 Dachwärmetauscher 6 Kraftfahrzeugmotor 7 Absperrhahn 8 Fahrerplatzheizung 9 Bedienelement
Vorlauf
Rücklauf
Wasserheizungskreislauf - Wandheizkörper und Dachkanalheizung
Einbau Umwälzpumpe Thermo 230/300/350
10
5 Einbau Umwälzpumpe
Die Umwälzpumpe wird entsprechend Bild 8, 11, 14 oder 17 eingebaut. Einbaulage beachten!
HINWEIS: Die Pumpenstutzen und Anschlussleitungen von Wassereintritt und Wasseraustritt müssen fluchten (keine Verspannungen).
ACHTUNG: Das Heizgerät ist vorzugsweise mit Spheros-Umwälzpumpen aus­zurüsten.
5.1. Umwälzpumpe U 4814 (Aquavent 5000)
Bild 8: Umwälzpumpe U 4814
Einbaulage
Sw+Br-
Bild 9: Lochbild für Ständer Umwälzpumpe U 4814
Bild 10: Volumenstrom und Durchflußwiderstand
Umwälzpumpe U 4814
Δ
Volumenstrom (mit Wasser bei 20°C)
Durchflußwiderstand (bei stillstehender Pumpe)
Thermo 230/300/350 Einbau Umwälzpumpe
11
5.2. Umwälzpumpe U 4854 (Aquavent 5000S)
Bild 11: Umwälzpumpe U 4854
Einbaulage
min.
0-90°
249
53
31
11 0
38
225
32
60
99,5
38
23
131,5
Sw+Br-
0-85°
Bild 12: Lochbild für Ständer Umwälzpumpe U 4854
Bild 13: Volumenstrom und Durchflußwiderstand
Umwälzpumpe U 4854
1,1
1,0
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
Q
10000 2000
3000
4000 5000 6000 7000 8000 9000
(l/h)
P
bar
24 V
Volumenstrom (mit Wasser bei 20°C)
Durchflußwiderstand (bei stillstehender Pumpe)
Einbau Umwälzpumpe Thermo 230/300/350
12
5.3. Umwälzpumpe U 4855 (Aquavent 6000C)
Bild 14: Umwälzpumpe U 4855
Einbaulage
30,8
52,8
98
115
60
0-90°
0-85°
min. 5°
32
23
224±2
Ø
38
Ø
38
Bild 15: Lochbild für Ständer Umwälzpumpe U 4855
Bild 16: Volumenstrom und Durchflußwiderstand
Umwälzpumpe U 4855
1,1
1,0
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
Q
10000 2000
3000
4000 5000 6000 7000 8000 9000
(l/h)
P
bar
24 V
Volumenstrom
(mit Wasser bei 20°C)
Durchflußwiderstand
(bei stillstehender Pumpe)
Thermo 230/300/350 Einbau Umwälzpumpe
13
5.4. Umwälzpumpe U 4856 (Aquavent 6000SC)
HINWEIS: Bei der Einbindung der Umwälzpumpe ist sicher zu stellen, dass der Volumenstrom nur kurzzeitig unter 2500 l/h fällt! Ein ständiger Betrieb unter 2500 l/h führt zum Verschleiß der Anlaufscheibe am Laufrad!
Bild 17: Umwälzpumpe U 4856
Einbaulage
Ø
38
Ø
38
31
53
126
229
±2
23
32
60
115
0-90°
0-85°
min. 5°
Bild 18: Lochbild für Ständer Umwälzpumpe U 4856
Bild 19: Volumenstrom und Durchflußwiderstand
Umwälzpumpe U 4856
1,1
1,0
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
Q
10000 2000
3000
4000 5000 6000 7000 8000 9000
(l/h)
P
bar
24 V
Volumenstrom
(mit Wasser bei 20°C)
Durchflußwiderstand (bei stillstehender Pumpe)
Einbau Umwälzpumpe Thermo 230/300/350
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5.5. Motor für Umwälzpumpen U 4855 (Aquavent 6000C) und U 4856 (Aquavent 6000SC)
Diese Umwälzpumpen sind mit einem bürstenlosen Motor ausgerüstet.
5.5.1. Soft-Anlauf
Der Motor läuft langsam und materialschonend an. Erst nach ca. 5 s wird die Maximaldrehzahl erreicht.
5.5.2. Trockenlaufschutz (nur U 4855 und U 4856)
Läuft das Gerät nicht im hydraulischen Medium, so besteht die Gefahr, dass die Gleitringdichtung zerstört wird. Im Trockenlauf hat der Motor eine hohe Drehzahl, bei sehr geringer Stromaufnahme. Trockenlaufabschaltung dann, wenn Stromaufnahme (effektiv) 0,5 A > I < 4 A ist, kein Anlaufbetrieb, n > 3300 1/min und die Wartezeit überschritten ist.
Wartezeiten: M3G074CF44-17: 8 - 10 s
M3G074CF44-16: 40 - 45 min
Wartezeiten sind versorgungspannungsunabhängig. 10 s nachdem die Wartezeit abgelaufen ist, wird das Gerät in den Sleep-Mode versetzt.
5.5.3. Blockierschutz
Fällt die Drehzahl im Betrieb unter 57 U/min, wird der Motor über den Fehlermodus nach ca. 1 s abgeschaltet. Dreht der Motor trotz Bestro­mung in 1 s keine ganze Umdrehung, wird ebenfalls über den Fehlermo­dus abgeschaltet.
5.5.4. Fehlermodus
Über den Fehlermodus wird der Motor bei Störungen abgeschaltet. Nach ca. 5 s wird der Motor vom Fehlermodus in den stromsparenden Sleep-Modus geschaltet.
5.5.5. Sleep-Modus
Im Sleep-Modus sind die internen Verbraucher der Elektronik des Motors abgeschaltet. Die Stromaufnahme in diesem Modus beträgt dann < 2 mA.
5.5.6. Reaktivierung des Motors
Der Motor kann aus dem Sleep-Modus reaktiviert werden. Dies erfolgt durch Trennung von der Spannungsversorgung für ca. 2 min. Nach Wiederherstellung der Spannungsversorgung läuft der Motor im Soft­Anlauf wieder an.
5.5.7. Verpolschutz
Der Motor ist nicht mit einem internen Verpolschutz ausgerüstet. In Ver­bindung mit dem Kabelbaum und einer 25 A-Sicherung ist der Motor gegen Verpolung geschützt.
Thermo 230/300/350 Anschluss an das Kühlsystem des Fahrzeuges
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6 Anschluss an das Kühlsystem des Fahrzeuges
Das Heizgerät wird an das Kühlsystem des Fahrzeuges entsprechend Bild 1, 2 und 7 angeschlossen. Die im Kreislauf vorhandene Kühlflüssig­keitsmenge muss mindestens 10 Liter betragen. Das Wasser im Heiz­kreislauf des Heizgerätes muss mindestens 20% eines Marken-Gefrier­schutzmittels enthalten.
Grundsätzlich sind die von SPHEROS mitgelieferten Wasserschläuche zu verwenden. Ist dies nicht der Fall, müssen die Schläuche mindestens der DIN 73411 entsprechen. Die Schläuche sind knickfrei
und - zur ein­wandfreien Entlüftung des Heizgerätes - möglichst steigend zu verle­gen. Schlauchverbindungen müssen mit Schlauchschellen gegen Ab­rutschen gesichert sein.
HINWEIS: Die Anzugsdrehmomente der verwendeten Schlauchschellen sind zu beachten.
Im Kühlsystem des Fahrzeuges bzw. bei einem separaten Heizkreislauf dürfen nur Überdruckventile mit einem Öffnungsdruck von mindestens 0,4 bar und max. 2,0 bar verwendet werden.
Vor der ersten Inbetriebnahme des Heizgerätes oder nach Erneuerung der Kühlflüssigkeit ist auf eine sorgfältige Entlüftung des Kühlsystems zu achten. Heizgerät und Leitungen sollen so eingebaut sein, dass eine statische Entlüftung gewährleistet ist.
Die einwandfreie Entlüftung ist an einer nahezu geräuschfrei arbeiten­den Umwälzpumpe erkennbar. Bei mangelnder Entlüftung kann es im Heizbetrieb zur Überhitzungsabschaltung kommen.
Bei Verwendung der Umwälzpumpe U 4851 / Aquavent 6000C wird bei fehlendem Kühlmittel oder Blockade des Pumpenlaufrades ca. 10 s nach dem Einschalten die Umwälzpumpe automatisch ausgeschaltet
und kann nach ca. 2 min wieder in Betrieb genommen werden.
Bei Verwendung der Umwälzpumpe U 4856 / Aquavent 6000SC wird bei fehlendem Kühlmittel oder Blockade des Pumpenlaufrades ca. 45 s nach dem Einschalten die Umwälzpumpe automatisch ausgeschaltet und kann nach ca. 2 min wieder in Betrieb genommen werden.
Brennstoffversorgung Thermo 230/300/350
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7 Brennstoffversorgung
Der Brennstoff wird dem Kraftstoffbehälter des Fahrzeuges oder einem separaten Brennstoffbehälter entnommen. Dabei muss auch während des Fahrzeugbetriebes stets eine sichere Brennstoffentnahme gewähr­leistet sein!
7.1. Brennstoffleitungen
Brennstoffleitungen sind, um Lufteinschlüssen vorzubeugen, möglichst mit Steigung zu verlegen. Verbindungen innerhalb der Leitung sind mit Schlauchschellen zu sichern, sofern keine mechanischen Verschrau­bungen verwendet werden. Werden Brennstoffschläuche verwendet, sind grundsätzlich die von SPHEROS mitgelieferten bzw. angebotenen Schläuche zu verwenden. Ist dies nicht der Fall, müssen die Brennstoffschläuche mindestens der DIN 73379 entsprechen. Brennstoffschläuche dürfen nicht geknickt, ge­quetscht oder verdreht werden und sind in Abständen von ca. 25 cm mit Schellen
zu befestigen. Als Brennstoffleitungen können auch die im Kraftfahrzeugbau üblichen Werkstoffe unter Beachtung der jeweiligen Verbindungstechnik verwen­det werden. Die Auswahl muss unter Beachtung des Temperaturein­satzbereiches erfolgen.
ACHTUNG: Der Außenmantel des Heizgerätes kann bei Betrieb ohne Kühlmit­tel die Zündtemperatur von Dieselkraftstoff erreichen!
– Leitungen sind vor Steinschlag zu schützen – Abtropfender oder verdunstender Kraftstoff darf sich weder
ansammeln noch an heißen Teilen oder elektrischen Einrich­tungen entzünden. Um dies zu verhindern, ist gegebenenfalls eine Auffangwanne mit definierten Ablaufbohrungen im Bereich der Schnittstelle Brennergehäuse/Kraftstoffanschlüsse/Wärme­übertrager zu installieren.
Hinweis:
Die Brennstoffpumpe wird serienmäßig in Zweistrangausführung gelie­fert (mit Rücklaufleitung)!
Die Brennstoffpumpe kann optional mit entsprechender Heizungs­variante bzw. Brennerkopf auch in Einstrangausführung bezogen werden. Bei Einstrangbetrieb (ohne Rücklaufleitung) entsprechend der gelieferten Applikation ist der Rücklaufanschluss am Gehäuse mit einer Verschluss-Schraube mit Dichtring verschlossen.
Die Entlüftung ist insbesondere bei Einstrangbetrieb zwingend erforder­lich:
a) Mit separatem Entlüftungsgerät entsprechend der für dieses Gerät
vorgeschriebenen Prozedur!
b) Durch Lösen der Verschluss-Schraube Id.-Nr. 149314Z, bei lau-
fendem Gebläsemotor (Vor-/Nachlauf) bis Brennstoff annähernd
blasenfrei austritt (Brennstoff mit Behältnis auffangen). Anschließend Verschluss-Schraube festziehen, Drehmoment 16+/-1 Nm.
Zur Entlüftung mit weiteren Hinweisen siehe auch Werkstatthandbuch!
ACHTUNG: Der Betrieb mit geschlossener Rücklaufleitung führt zur Beschädigung der Brennstoffpumpe, Kraftstoff kann austreten ­Brandgefahr!
Freihängende Brennstoffleitungen müssen befestigt werden, um ein Durchhängen zu vermeiden.
Der Einbau einer zusätzlichen Brennstoffpumpe ist nicht zulässig. Gesetzliche Bestimmungen siehe Seite 1 und 2.
Thermo 230/300/350 Brennstoffversorgung
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7.1.1. Zulässige Abmessungen der Brennstoffleitungen
– Innendurchmesser für Saug- und Rücklaufleitung: 6 mm (andere
Durchmesser auf Anfrage). – Max. zulässige Leitungslänge je Saug- und Rücklaufleitung: 15 m – Max. zulässige Saughöhe: 2 m – Max. zulässiger Vordruck: 0,3 bar
– Für abweichende brennstoffseitige Applikationen ist sicherzu-
stellen, dass der Unterdruck in der Saugleitung unmittelbar vor
dem Heizgerät 500 mbar nicht überschreitet.
7.2. Brennstofffilter
Es ist ein von Spheros mitgelieferter oder freigegebener Brennstofffilter einzubauen (Durchflussrichtung beachten). Um Betriebsstörungen zu vermeiden, ist vor Beginn jeder Heizperiode der Filter bzw. Filtereinsatz zu wechseln.
Brennluftversorgung Thermo 230/300/350
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8 Brennluftversorgung
Die Brennluft darf auf keinen Fall Räumen entnommen werden, in de­nen sich Personen aufhalten. Die Brennluftansaugöffnung darf nicht in Fahrtrichtung zeigen. Sie ist so anzuordnen, dass ein Zusetzen durch Verschmutzung, Schneebewurf und ein Ansaugen von Spritzwasser nicht zu erwarten ist.
Zulässige Abmessungen der Brennluftansaugleitung:
– Innendurchmesser: 55 mm – Maximal zulässige Leitungslänge: 5 m ohne Abgasverlängerung – Maximal zulässige Biegungen: 270° – Gesamtlänge von Brennluftansaug- und Abgasleitung max. 5 m Der Brennlufteintritt darf nicht über dem Abgasaustritt verlegt werden.
HINWEIS:
Kann die Brennluftansaugleitung nicht fallend verlegt werden, so ist an der tiefsten Stelle eine Wasserablaufbohrung ø 4mm anzubringen.
Bei Einbau des Heizgerätes in der Nähe des Fahrzeugtankes in einem gemeinsamen Einbauraum muss die Brennluft aus dem Freien ange­saugt und das Abgas ins Freie geführt werden. Die Durchbrüche sind spritzwasserdicht auszuführen.
Liegt das Heizgerät in einem geschlossenen Einbaukasten, ist eine Be­lüftungsöffnung erforderlich:
Thermo 230 / Thermo 300 30 cm
2
Thermo 350 35 cm2
Überschreitet die Temperatur im Einbaukasten die zulässige Umge­bungstemperatur des Heizgerätes (siehe Technische Daten), muss die Belüftungsöffnung nach Rücksprache mit Spheros vergrößert werden.
Thermo 230/300/350 Abgasleitung
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9 Abgasleitung
Die Mündung des Abgasrohres darf nicht in Fahrtrichtung zeigen.
Die Abgasrohrmündung ist so anzuordnen, dass ein Zusetzen durch Schnee und Schlamm nicht zu erwarten ist.
Als Abgasleitung sind starre Rohre aus unlegiertem oder legiertem Stahl mit einer Mindestwandstärke von 1,0 mm oder flexible Rohre nur aus le­giertem Stahl zu verwenden. Das Abgasrohr wird am Heizgerät z.B. mit Spannschelle gesichert. Weitere Bestimmungen siehe gesetzliche Be­stimmungen.
Zulässige Abmessungen der Abgasleitung: – Innendurchmesser: 70mm – Max. zulässige Leitungslänge:
5 m ohne Brennluftansaugverlängerung – Gesamtlänge von Brennluftansaug- und Abgasleitung max. 5 m – Max. zulässige Biegung: 270°
HINWEIS:
Wird die Abgasleitung in der Nähe von temperaturempfindlichen Teilen verlegt, ist diese zu isolieren!
Elektrische Anschlüsse Thermo 230/300/350
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10 Elektrische Anschlüsse
10.1. Anschluss Heizgerät ACHTUNG HOCHSPANNUNG:
Lebensgefahr: Vor Öffnen des Heizgerätes die Steckerverbindung zum Fahrzeug lösen.
Der elektrische Anschluss der Heizgeräte wird ausgeführt gemäß Bild 20: Automatik-Schaltplan für Wasserheizgeräte Typ Thermo 230, Thermo 300 und Thermo 350
Von der Standardvariante (Bild 20 und 21) abweichende Steckerausfüh­rungen sind separat bei Spheros anzufragen.
Die angegebenen Leitungsquerschnitte sind zu beachten.
Minus- und Pluspol der Heizgerätesteuerung sind direkt an die Batterie anzuschließen.
10.2. Anschluss der Bedienelemente
Das Heizgerät kann über folgende Spheros-Bedienelemente ein- und ausgeschaltet werden:
– Schalter, siehe Automatikschaltplan Bild 20 – Vorwahluhr, siehe Schaltplan Bild 21
10.3. Steuergerät
Das Steuergerät ist im Heizgerät eingebaut.
10.4. Sparschaltung
Der Anschluss des Schalters für Sparbetrieb ist aus Automatikschaltung Bild 20 und 21 ersichtlich.
Thermo 230/300/350 Elektrische Anschlüsse
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10.5. Regelschwellen Wassertemperatur:
10.5.1. Pin-Belegung Kabelbaum für die Regelschwellen bei Baureihe
Thermo 230 / Thermo 300 / Thermo 350 (Standard):
HINWEIS:
Zuheizen hat Vorrang vor Sparstufe!
10.5.2. Pin-Belegung Kabelbaum für die Regelschwellen bei Baureihe
Thermo 230.126 / Thermo 300.126 / Thermo 350.126 (Rail):
HINWEIS:
Zuheizen hat Vorrang vor Sparstufe!
Heizgerät Zuheizen Standheizen Sparstufe Bemerkung
0->1 1->RP 0->1 1->RP 0->1 1->RP
Thermo 230.032 Thermo 300.031 Thermo 350.032
78 85 70 85 55 70 Standard-Datensatz
Thermo 230.126 Rail Thermo 300.126 Rail Thermo 350.126 Rail
70 85 45 60 5 20
Motorhochlauf (>+60°C) Vorwärmen + Warmhalt (>+40°C) Frostschutz (>+0°C)
Steuergeräte-Funktion ein/aus Volt Stecker Pin Bemerkung Zuheizen ein 24 V X3 5 nur in Verbindung mit Standheizen Standheizen ein 24 V X1 5 Schalterleitung Steuergerät Sparstufe ein 24 V X3 4 nur in Verbindung mit Standheizen
Steuergeräte-Funktion ein/aus Volt Stecker Pin Bemerkung Zuheizen ein 24 V X3 3 nur in Verbindung mit Standheizen Standheizen ein 24 V X3 5 Schalterleitung Steuergerät Sparstufe ein 24 V X3 2 nur in Verbindung mit Standheizen
Elektrische Anschlüsse Thermo 230/300/350
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10.6. Legende für Schaltpläne:
1 Diagnoseanschluss
2 Vorwahluhr P:
mit Plus an Anschluss 10 = Dauerbetrieb bei Sofortheizen Anschluss 10 offen = Heizdauer ist variabel programmierbar
(10 min bis 120 min); Grundeinstellung 120 min
3 Steckerbelegung
4 mit Anschluss an Kl. 61 Zuheizbetrieb
5Option
Stecke-
belegung
4-adrige
Leitung
7-adrige
Leitung D1 0,75 gr 0,75 rt D2 0,75 or 0,75 or D3 0,75 gn 0,75 bl D4 0,75 br 2,0 br F1 nicht belegt 2,0 sw F2 nicht belegt 2,0 rt/ws
Leitungsfarben
bl br ge gn gr or rt sw vi ws
blau braun gelb grün grau orange rot schwarz violett weiß
Leitungsquerschnitte
< 7,5 m 7,5 - 15 m
0,75 mm
2
1,5 mm
2
1,0 mm
2
1,5 mm
2
1,5 mm
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2,5 mm
2
2,5 mm
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4,0 mm
2
4,0 mm
2
6,0 mm
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Thermo 230/300/350 Elektrische Anschlüsse
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Pos. Benennung Bemerkung
A1 Heizgerät A2 Steuergerät SG 1572 D B1 Flammwächter Polarität beachten B2 Temperaturfühler Polarität beliebig B3 Temperaturbegrenzer B4 Thermostat für Düsenvorwärmung B5 Thermostat alternativ zu B3 E Filterheizung E1 Heizpatrone für Düsenvorwärmung F1 Sicherung 25A Flachsicherung DIN 72581 Teil 3 F2 Sicherung 25A Flachsicherung DIN 72581 Teil 3 F3 Sicherung 5A Flachsicherung DIN 72581 Teil 3 F4 Sicherung 25A Flachsicherung DIN 72581 Teil 3 F5 Sicherung 5A Flachsicherung DIN 72581 Teil 3 F6 Sicherung 5A Flachsicherung DIN 72581 Teil 3 F7 Sicherung 5A Flachsicherung DIN 72581 Teil 3 H1 Leuchte Betriebsanzeige H2 Leuchte Flammanzeige H4 Symbol für Heizen im Display Betriebsanzeige (in Pos. P) K4 Relais M1 Motor Brennluftgebläse M2 Motor Umwälzpumpe P Vorwahluhr Standart (1531) für Vorwahlbetrieb S1 Schalter Ein/Aus S3 Schalter Fremdanst. Umwälzpumpe
S4 Schalter Sparbetrieb S5 Schalter Zuheizbetrieb S6 Schalter Filterheizung ein T Temperaturschalter Filterheizung U1 Zündfunkengeber U2 Zündelektroden W1 Kabelbaum (1) W2 Kabelbaum (2) W3 Kabelbaum (3) A Steckverbindung, 6polig C Steckverbindung, 1polig D Steckverbindung, 4polig F Steckverbindung, 2polig O Steckverbindung, 2polig Q Steckverbindung, 2polig X1 Steckverbindung, 6polig X2 Steckverbindung, 2polig X3 Steckverbindung, 8polig X4 Steckverbindung, 12polig X5 Steckverbindung, 4polig X6 Steckverbindung, 4polig X7 Steckverbindung, 7polig Y1 Magnetventil
Pos. Benennung Bemerkung
Elektrische Anschlüsse Thermo 230/300/350
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Bild 20: Systemschaltung für Thermo 230 / 300 / 350 24V mit Steuergerät 1572 D, mit Schalter, Legende siehe Seite 22 und 23
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F3 F1 F2
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C
F
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A
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D
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2,0 mm² rt/ws
sw
bl
or
2,0 mm² rt
2,0 mm² br
2,0 mm² sw
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A1
B1 Y1 E1
B2B6 B3/B5
Thermo 230/300/350 Elektrische Anschlüsse
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Bild 21: Systemschaltung für Thermo 230 / 300 / 350 24V mit Steuergerät 1572 D, mit Standarduhr, Legende siehe Seite 22 und 23
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H4
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B5
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2,0 mm² rt/ws
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or
2,0 mm² rt
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2,0 mm² sw
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B1 Y1 E1
B2B6 B3/B5
Elektrische Anschlüsse Thermo 230/300/350
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Bild 22: Systemschaltung für Thermo 230 / 300 / 350 Rail 24V mit Steuergerät 1572 D, mit Standarduhr, Legende siehe Seite 22 und 23
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