Spheros DBW 160, DBW 350, DBW 230, DBW 300 Installation Instructions Manual

Wasser-Heizgeräte Water Heaters Appareils de chauffage
Einbauanweisung Installation Instructions Instruction de montage
DBW 160/230/300/350
mit Steuergerät 1553 with control unit 1553 avec boîtier de commande 1553
Stand: 10/2009
Ident Nr. 11111206A
DBW 160/230/300/350
II
Inhaltsverzeichnis
1 Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . 1
2 Verwendung / Ausführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
3 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
4 Einbaubeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
5 Einbau Umwälzpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
6 Anschluss an das Kühlsystem des Fahrzeuges . . . . . . . . . . . . 22
7 Brennstoffversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
8 Brennluftversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
9 Abgasleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
10 Elektrische Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
11 Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
12 Erstinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
13 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
14 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
15 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Contents
1 Statutory regulations governing installation . . . . . . . . . . . . . . . 45
2 Usage / version . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
3 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
4 Installation example . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
5 Installation of the circulating pump . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
6 Connection to the Vehicle's Cooling System. . . . . . . . . . . . . . . 66
7 Fuel supply . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
8 Combustion air supply . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
9 Exhaust pipe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
10 Electrical connections . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
11 Control . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
12 Starting the heater for the first time . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
13 Maintenance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
14 Troubleshooting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
15 Technical data . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Sommaire
1 Dispositions légales concernant le montage. . . . . . . . . . . . . . 89
2 Utilisation / version. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
3 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
4 Exemple d'installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
5 Installation de la pompe de circulation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
6 Raccordement au circuit de refroidissement du véhicule . . . 110
7 Alimentation en carburant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
8 Alimentation en air de combustion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
9 Conduite d'échappement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
10 Branchements électriques . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
11 Commande . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
12 Première mise en service. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
13 Entretien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
14 Pannes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
15 Caractéristiques techniques . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
DBW 160/230/300/350 Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau
1
1 Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau
1.1. Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau
Für das Heizgerät besteht eine ECE-Typgenehmigung nach den Richtlinien R10 (EMV) Nr. 025038 und
R122 (Heizung) Nr. 000204 für DBW 160
Nr. 000205 für DBW 230 Nr. 000206 für DBW 300 Nr. 000207 für DBW 350.
Für den Einbau sind in erster Linie die Bestimmungen des Anhang VII der Richtlinie ECE R122 zu beachten.
HINWEIS: Die Bestimmungen dieser Richtlinien sind im Geltungsbereich der ECE-Richtlinie bindend und sollten in Ländern in denen es keine speziellen Vorschriften gibt ebenfalls beachtet werden!
(Auszug aus der Richtlinie ECE R122 Anhang VII)
7.1 Eine deutlich sichtbare Betriebsanzeige im Sichtfeld des Betreibers muss darüber informieren, wenn das Heizgerät ein- oder ausgeschaltet ist.
1.2. Vorschriften für den Einbau in das Fahrzeug
5.3.1 Anwendungsbereich
5.3.1.1 Gemäß Absatz 5.3.1.2 sind Verbrennungsheizgeräte nach den Vorschriften des Absatzes 5.3 einzubauen.
5.3.1.2 Bei Fahrzeugen der Klasse O mit Heizgeräten für flüssigen Brennstoff wird davon ausgegangen, dass sie den Vorschriften des Ab­satzes 5.3 entsprechen.
5.3.2 Anordnung des Heizgeräts
5.3.2.1 Teile des Aufbaus und andere Bauteile in der Nähe des Heiz­geräts müssen vor übermäßiger Erwärmung und einer möglichen Ver­schmutzung durch Brennstoff oder Öl geschützt sein.
5.3.2.2 Vom Verbrennungsheizgerät darf auch bei Überhitzung keine Brandgefahr ausgehen. Diese Vorschrift gilt als eingehalten, wenn beim Einbau ein entsprechender Abstand zu allen Teilen eingehalten und für ausreichende Belüftung gesorgt wurde oder feuerbeständige Werkstof­fe oder Hitzeschilde verwendet wurden.
5.3.2.3 Bei Fahrzeugen darf sich das Verbrennungsheizgerät nicht im Fahrgastraum befinden. Seine Anbringung im Fahrgastraum ist jedoch zulässig, wenn es sich in einem wirksam abgedichteten Gehäuse befin­det, das ebenfalls den Vorschriften des Absatzes 5.3.2.2 entspricht.
5.3.2.4 Das in Anhang 7 Absatz 1.4 genannte Schild oder eine Zweit­ausfertigung muss so angebracht sein, dass es/sie noch leicht lesbar ist, wenn das Heizgerät in das Fahrzeug eingebaut ist.
5.3.2.5 Der Einbauort des Heizgeräts ist so zu wählen, dass die Gefahr der Verletzung von Personen und der Beschädigung von mitgeführten Gegenständen so gering wie möglich ist.
5.3.3 Brennstoffzufuhr
5.3.3.1 Der Brennstoffeinfüllstutzen darf sich nicht im Fahrgastraum be­finden und muss mit einem dicht schließenden Deckel versehen sein, der das Austreten von Brennstoff verhindert.
5.3.3.2 Bei Heizgeräten für Flüssigbrennstoff, bei denen die Brennstoff­versorgung von der Kraftstoffzufuhr des Fahrzeugs getrennt ist, müssen die Art des Brennstoffs und der Einfüllstutzen deutlich bezeichnet sein.
5.3.3.3 Am Einfüllstutzen muss ein Hinweis angebracht werden, dass das Heizgerät vor dem Nachfüllen von Brennstoff abgeschaltet werden muss. Eine entsprechende Anweisung muss außerdem in der Bedie­nungsanleitung des Herstellers enthalten sein.
Gesetzliche Bestimmungen für den Einbau DBW 160/230/300/350
2
5.3.4 Abgassystem
5.3.4.1 Der Abgasauslass muss so angeordnet sein, dass keine Abga­se über Belüftungseinrichtungen, Warmlufteinlässe oder Fensteröffnun­gen in das Fahrzeuginnere gelangen können.
5.3.5 Verbrennungslufteinlass
5.3.5.1 Die Luft für den Brennraum des Heizgeräts darf nicht aus dem Fahrgastraum des Fahrzeugs angesaugt werden.
5.3.5.2 Der Lufteinlass muss so angeordnet oder geschützt sein, dass er nicht durch Müll oder Gepäckstücke blockiert werden kann.
5.3.6 Heizlufteinlass
5.3.6.1 Die Heizluftversorgung kann aus Frischluft oder Umluft beste­hen und muss aus einem sauberen Bereich angesaugt werden, der vor­aussichtlich nicht durch Abgase des Antriebsmotors, des Verbren­nungsheizgeräts oder einer anderen Quelle im Fahrzeug verunreinigt werden kann.
5.3.6.2 Die Einlassöffnung muss durch Gitter oder andere geeignete Mittel geschützt sein.
5.3.7 Heizluftauslass
5.3.7.1 Warmluftleitungen innerhalb des Fahrzeugs müssen so ange­ordnet oder geschützt sein, dass bei Berührung keine Verletzungs- oder Beschädigungsgefahr besteht.
5.3.7.2 Der Luftauslass muss so angeordnet oder geschützt sein, dass er nicht durch Müll oder Gepäckstücke blockiert werden kann.
5.3.8 Automatische Steuerung der Heizanlage
5.3.8.1 Beim Absterben des Motors des Fahrzeugs muss das Hei­zungssystem automatisch abgeschaltet und die Brennstoffzufuhr inner­halb von fünf Sekunden unterbrochen werden. Wenn eine handbetätigte Steuerungseinrichtung bereits aktiviert ist, kann das Heizungssystem in Betrieb bleiben.
ACHTUNG:
Die Nichtbeachtung der Einbauanweisung und der darin enthaltenen Hinweise führt zum Haftungsausschluss seitens Spheros. Gleiches gilt auch für nicht fachmännisch oder nicht unter Verwendung von Origi­nalersatzteilen durchgeführte Reparaturen. Diese hat das Erlöschen der Typgenehmigung des Heizgerätes und damit der ECE-Typgenehmi- gung zur Folge.
DBW 160/230/300/350 Verwendung / Ausführung
3
2 Verwendung / Ausführung
2.1. Verwendung der Wasserheizgeräte
Die Wasserheizgeräte dienen in Verbindung mit der fahrzeugeigenen Heizanlage
– zum Beheizen des Fahrgastinnenraumes, – zum Entfrosten der Fahrzeugscheiben sowie – zum Vorwärmen wassergekühlter Motoren.
HINWEIS:
Bei überwiegendem Heizbetrieb in > 1500m über NN ist der CO
2
-Wert
über die Luftregulierung neu einzustellen.
Die Wasserheizgeräte arbeiten unabhängig vom Fahrzeugmotor und werden an das Kühlsystem, das Kraftstoffsystem und an die elektrische Anlage des Fahrzeuges angeschlossen.
Das Heizgerät ist zur Beheizung des Fahrgastraumes oder der Fahrer­kabine, jedoch nicht zur Beheizung eines Gefahrgut-Transportraumes zugelassen.
HINWEIS:
Die Heizgeräte sind nur für den waagerechten Einbau zugelassen.
2.2. Ausführungen
DBW 160 – 12/24V
Wasserheizgerät für Brennstoff „Diesel“ mit Wärmestrom 16 kW (13800 kcal/h)
DBW 230 – 12/24V
Wasserheizgerät für Brennstoff „Diesel“ mit Wärmestrom 23 kW (20000 kcal/h)
DBW 300 – 12/24V
Wasserheizgerät für Brennstoff „Diesel“ mit Wärmestrom 30 kW (26000 kcal/h)
DBW 350 – 24V
Wasserheizgerät für Brennstoff „Diesel“ mit Wärmestrom 35 kW (30000 kcal/h)
Je nach Wunsch bzw. Ausrüstung kann eine Düsenstockvorwärmung vorhanden sein.
Einbau DBW 160/230/300/350
4
3 Einbau
ACHTUNG:
– Die gesetzlichen Bestimmungen für den Einbau auf Seite 1 und 2
sind zu beachten.
– Soll der Betrieb des Wasserheizgerätes in einem separat installierten
Heizsystem erfolgen, ist zuvor in jedem Falle eine Einbauplanung bei Spheros zur Genehmigung vorzulegen
. Liegt diese Genehmigung nicht vor, erlöschen jegliche Garantie­bzw. Haftungsansprüche. Das Wasserheizgerät ist auf busspezifi­sche Anforderungen ausgelegt, erprobt und freigegeben.
HINWEIS:
Auf die Einbaugegebenheiten des jeweiligen Fahrzeugtyps sollte ge­achtet werden.
3.1. Einbauort
Das Heizgerät sowie die Umwälzpumpe werden in das Kühlsystem (bez. in einen separaten Heizkreislauf) eingebunden.
Der Einbau des Heizgerätes erfolgt möglichst tief, damit eine selbsttäti­ge Entlüftung von Heizgerät und Umwälzpumpe gewährleistet ist. Dies gilt besonders wegen der nicht selbst ansaugenden Umwälzpumpe. Ist eine Anordnung des Heizgerätes im Motorraum des Fahrzeuges nicht möglich, kann es in einem Kasten eingebaut werden. Von außen muss der Einbaukasten ausreichend belüftet sein, damit eine maximale Temperatur von 60°C im Einbaukasten nicht überschritten wird. Beim Einbau sollte der Raumbedarf für die Wartungszugänglichkeit (z.B. Ausbau der Brennkammer) (siehe Bild 3, 4, 7, 10 und 13) beachtet werden.
3.2. Einbau Heizgerät DBW 160
Das Heizgerät wird entweder mit 4 Schrauben M8 oder mit 4 Schrauben und Muttern befestigt (siehe Bild 2).
Bild 1: Einbaulage
Bild 2: Lochbild
DBW 160/230/300/350 Einbau
5
Bild 3: Abmessungen des Heizgerätes DBW 160
3,4
1
5
8
2
6
8
6
1 Brennlufteintritt 2 Abgasaustritt 3 Brennstoffeintritt 4 Brennstoffaustritt 5 Raumbedarf zum Ausbau der Brennkammer 6 Kühlflüssigkeitseintritt 7 max. ausgeschwenkter Brenner 8 Kühlflüssigkeitsaustritt
Einbau DBW 160/230/300/350
6
Bild 4: Abmessungen des Heizgerätes DBW 230 bis .32 und DBW 300 bis .15
1 Raumbedarf zum Ausbau der Tempe-
ratursicherung
2 Brennstoff-Saugleitung (Rohr 8 x 1 mm),
Überwurfmutter BL8 DIN 3870, Dichtkegel B6 DIN 7608
3 Brennstoff-Rücklaufleitung (Rohr
6 x 1mm), Überwurfmutter BL6 DIN 3870, Dichtkegel B4 DIN 7608
5 Raumbedarf zum Ausbau der Brenn-
kammer
DBW 160/230/300/350 Einbau
7
3.3. Einbau Heizgerät DBW 230 bis .32 und DBW 300 bis .15
Bild 5: Einbaulage
Bild 6: Lochbild
Einbau DBW 160/230/300/350
8
Bild 7: Abmessungen des Heizgerätes DBW 230 ab .33 bis .50 und DBW 300 ab .16 bis .30
1 Raumbedarf zum Ausbau der
Temperatursicherung
2 Brennstoff-Saugleitung für Schlauch-
innen-Durchmesser 6 mm
3 Brennstoff-Rücklaufleitung für
Schlauchinnen-Durchmesser 6 mm
5 Raumbedarf zum Ausbau der
Brennkammer
DBW 160/230/300/350 Einbau
9
3.4. Einbau Heizgerät DBW 230 ab .33 bis .50 und DBW 300 ab .16 bis .30
Wahlweise: 6 a) für Schrauben M8 (Mutter ist am
Ständer angeschweißt)
7 b) für Durchgangsschrauben
(Schraube mit Mutter)
Bild 8: Einbaulage
Bild 9: Lochbild
Einbau DBW 160/230/300/350
10
Bild 10: Abmessungen des Heizgerätes DBW 300.62
1 Raumbedarf zum Ausbau der
Temperatursicherung
2 Brennstoff-Saugleitung für Schlauch-
innen-Durchmesser 6 mm
3 Brennstoff-Rücklaufleitung für
Schlauchinnen-Durchmesser 6 mm
5 Raumbedarf zum Ausbau der
Brennkammer
DBW 160/230/300/350 Einbau
11
3.5. Einbau Heizgerät DBW 300.62
Wahlweise: 6 a) für Schrauben M8 (Mutter ist am
Ständer angeschweißt)
7 b) für Durchgangsschrauben
(Schraube mit Mutter)
Bild 11: Einbaulage
Bild 12: Lochbild
Einbau DBW 160/230/300/350
12
Bild 13: Abmessungen des Heizgerätes DBW 350 ab .01 bis .10
DBW 160/230/300/350 Einbau
13
3.6. Einbau Heizgerät DBW 350 ab .01 bis .10
Wahlweise: 6 a) für Schrauben M8 (Mutter ist am
Ständer angeschweißt)
7 b) für Durchgangsschrauben
(Schraube mit Mutter)
Bild 14: Einbaulage
Bild 15: Lochbild
Einbau DBW 160/230/300/350
14
3.7. Typschild
Das Typschild muss gegen Beschädigung geschützt und im eingebau­ten Zustand des Heizgerätes gut sichtbar sein (oder Typschild-Duplikat verwenden).
Bild 16: Typschild DBW 160
Heizgeraet Typ
Heizgeraet Typ
HEATER TYPE
HEATER TYPE
Spannung / El. Leistung
Spannung / El. Leistung
VOLTAGE / EL. POWER
VOLTAGE / EL. POWER
Waermestrom max.
Waermestrom max.
HEAT FLOW RATE
HEAT FLOW RATE
Brennstoff
FUEL
Made in Germany
Made in Germany
Diesel /
Diesel /
DIESEL FUEL
DIESEL FUEL
2 bar /
2 bar /
29 PSI
29 PSI
XXXXXXXA
Ausf.
YYY
Fabr. Nr. XX xxxxxx
Fabr. Nr. XX xxxxxx
Artikel Nr.
Artikel Nr.
Inbetriebnahmejahr
zul. Betriebsueberdruck
zul. Betriebsueberdruck
PERM. OPERATING
PERM. OPERATING
PRESSURE
22
2
09
080000
7
122
DBW 160
DBW 160
12 V / 100 W
12 V / 100 W
16 kW /
16 kW /
55000 BTU
55000 BTU
00 0204
00 0204
02 5038
02 5038
10
E
1
DBW 160/230/300/350 Einbaubeispiel
15
4 Einbaubeispiel
Bild 17: Einbaubeispiel für Heizgerät
1 Wandheizkörper mit Gebläse 2 Wärmetauscher Einstieg 3 Heizgerät 4 Umwälzpumpe 5 Dachwärmetauscher 6 Kraftfahrzeugmotor 7 Fahrerplatzheizung 8 Bedienelement
Vorlauf
Rücklauf
Wasserheizungskreislauf - Wandheizkörper und Dachkanalheizung
Einbau Umwälzpumpe DBW 160/230/300/350
16
5 Einbau Umwälzpumpe
Die Umwälzpumpe wird entsprechend Bild 18, 21, 24, 27 oder 30 einge­baut. Einbaulage beachten!
HINWEIS:
Die Pumpenstutzen und Anschlussleitungen von Wassereintritt und Wasseraustritt müssen fluchten (keine Verspannungen).
5.1. Umwälzpumpe U 4810
Bild 18: Umwälzpumpe U 4810
Einbaulage
Bild 19: Lochbild für Ständer Umwälzpumpe U 4810
Bild 20: Volumenstrom und Durchflußwiderstand
Umwälzpumpe U 4810
70
9,0
Volumenstrom
(mit Wasser bei 20°C) Durchflußwiderstand
(bei stillstehender Pumpe)
DBW 160/230/300/350 Einbau Umwälzpumpe
17
5.2. Umwälzpumpe U 4814 (Aquavent 5000)
Bild 21: Umwälzpumpe U 4814
Einbaulage
min. 5°
Bild 22: Lochbild für Ständer Umwälzpumpe U 4814
Bild 23: Volumenstrom und Durchflußwiderstand
Umwälzpumpe U 4814
Δ
Volumenstrom (mit Wasser bei 20°C)
Durchflußwiderstand (bei stillstehender Pumpe)
Einbau Umwälzpumpe DBW 160/230/300/350
18
5.3. Umwälzpumpe U 4854 (Aquavent 5000S)
Bild 24: Umwälzpumpe U 4854
Einbaulage
Bild 25: Lochbild für Ständer Umwälzpumpe U 4854
Bild 26: Volumenstrom und Durchflußwiderstand
Umwälzpumpe U 4854
1,1
1,0
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
Q
10000 2000
3000
4000 5000 6000 7000 8000 9000
(l/h)
P
bar
24 V
Volumenstrom (mit Wasser bei 20°C)
Durchflußwiderstand (bei stillstehender Pumpe)
DBW 160/230/300/350 Einbau Umwälzpumpe
19
5.4. Umwälzpumpe U 4855 (Aquavent 6000C)
Bild 27: Umwälzpumpe U 4855
Einbaulage
Bild 28: Lochbild für Ständer Umwälzpumpe U 4855
Bild 29: Volumenstrom und Durchflußwiderstand
Umwälzpumpe U 4855
1,1
1,0
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
Q
10000 2000
3000
4000 5000 6000 7000 8000 9000
(l/h)
P
bar
24 V
Volumenstrom
(mit Wasser bei 20°C)
Durchflußwiderstand
(bei stillstehender Pumpe)
Einbau Umwälzpumpe DBW 160/230/300/350
20
5.5. Umwälzpumpe U 4856 (Aquavent 6000SC)
HINWEIS:
Bei der Einbindung der Umwälzpumpe ist sicher zu stellen, dass der Vo­lumenstrom nur kurzzeitig unter 2500 l/h fällt! Ein ständiger Betrieb unter 2500 l/h führt zum Verschleiß der Anlaufscheibe am Laufrad!
Bild 30: Umwälzpumpe U 4856
Einbaulage
Bild 31: Lochbild für Ständer Umwälzpumpe U 4856
Bild 32: Volumenstrom und Durchflußwiderstand
Umwälzpumpe U 4856
1,1
1,0
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
Q
10000 2000
3000
4000 5000 6000 7000 8000 9000
(l/h)
P
bar
24 V
Volumenstrom
(mit Wasser bei 20°C)
Durchflußwiderstand (bei stillstehender Pumpe)
DBW 160/230/300/350 Einbau Umwälzpumpe
21
5.6. Motor für Umwälzpumpen U 4855 (Aquavent 6000C) und U 4856 (Aquavent 6000SC)
Diese Umwälzpumpen sind mit einem bürstenlosen Motor ausgerüstet.
5.6.1. Soft-Anlauf
Der Motor läuft langsam und materialschonend an. Erst nach ca. 5 sec. wird die Maximaldrehzahl erreicht.
5.6.2. Trockenlaufschutz (nur U 4855 und U 4856)
In den Motor ist für Drehzahlen >3300 U/min. ein Trockenlaufschutz integriert. Wenn der Motor in einem Zeitfenster von 1018 Umdrehungen weniger als 4A Strom aufnimmt wird Trockenlauf erkannt. Der Motor wird über den Fehlermodus (nach ca. 10 sec. im Betriebszustand oder ca. 15 sec. nach dem Einschaltvorgang) abgeschaltet.
5.6.3. Blockierschutz
Fällt die Drehzahl im Betrieb unter 57 U/min, wird der Motor über den Fehlermodus nach ca. 1 sec. abgeschaltet. Dreht der Motor trotz Bestro­mung in 1 sec. keine ganze Umdrehung, wird ebenfalls über den Feh­lermodus abgeschaltet.
5.6.4. Fehlermodus
Über den Fehlermodus wird der Motor bei Störungen abgeschaltet. Nach ca. 5 sec. wird der Motor vom Fehlermodus in den stromsparen­den Sleep-Modus geschaltet.
5.6.5. Sleep-Modus
Im Sleep-Modus sind die internen Verbraucher der Elektronik des Mo­tors abgeschaltet. Die Stromaufnahme in diesem Modus beträgt dann < 2 mA.
5.6.6. Reaktivierung des Motors
Der Motor kann aus dem Sleep-Modus reaktiviert werden. Dies erfolgt durch Trennung von der Spannungsversorgung für ca. 2 min. Nach Wie­derherstellung der Spannungsversorgung läuft der Motor im Soft-Anlauf wieder an.
5.6.7. Verpolschutz
Der Motor ist nicht mit einem internen Verpolschutz ausgerüstet. In Ver­bindung mit dem Kabelbaum und einer 25 A-Sicherung ist der Motor ge­gen Verpolung geschützt.
Anschluss an das Kühlsystem des Fahrzeuges DBW 160/230/300/350
22
6 Anschluss an das Kühlsystem des Fahrzeuges
Das Heizgerät wird an das Kühlsystem des Fahrzeuges entsprechend Bild 3, 4, 7, 10, 13 und 17 angeschlossen. Die im Kreislauf vorhandene Kühlflüssigkeitsmenge muss mindestens 10 Liter betragen.
Grundsätzlich sind die von Spheros mitgelieferten Wasserschläuche zu verwenden. Ist dies nicht der Fall, müssen die Schläuche mindestens der DIN 73411 entsprechen. Die Schläuche sind knickfrei
und - zur ein­wandfreien Entlüftung des Heizgerätes - möglichst steigend zu verle­gen. Schlauchverbindungen müssen mit Schlauchschellen gegen Ab­rutschen gesichert sein.
HINWEIS:
Die Anzugsdrehmomente der verwendeten Schlauchschellen sind zu beachten.
Im Kühlsystem des Fahrzeuges bzw. bei einem separaten Heizkreislauf dürfen nur Überdruckventile mit einem Öffnungsdruck von mindestens 0,4 bar und max. 2,0 bar verwendet werden.
Vor der ersten Inbetriebnahme des Heizgerätes oder nach Erneuerung der Kühlflüssigkeit ist auf eine sorgfältige Entlüftung des Kühlsystems zu achten. Heizgerät und Leitungen sollen so eingebaut sein, dass eine statische Entlüftung gewährleistet ist.
Die einwandfreie Entlüftung ist an einer nahezu geräuschfrei arbeiten­den Umwälzpumpe erkennbar. Mangelhafte Entlüftung kann bei Heiz­betrieb zum Auslösen des rückschaltbaren Temperaturbegrenzers bzw. der Temperatursicherung führen.
Bei Verwendung der Umwälzpumpe U 4855 / Aquavent 6000C wird bei fehlendem Kühlmittel oder Blockade des Pumpenlaufrades ca. 15. Sek. nach dem Einschalten die Umwälzpumpe automatisch ausgeschaltet und kann nach ca. 2 Min. wieder in Betrieb genommen werden.
Bei Verwendung der Umwälzpumpe U 4856 / Aquavent 6000SC wird bei fehlendem Kühlmittel oder Blockade des Pumpenlaufrades ca. 45. Sek. nach dem Einschalten die Umwälzpumpe automatisch ausgeschaltet und kann nach ca. 2 Min. wieder in Betrieb genommen werden.
DBW 160/230/300/350 Brennstoffversorgung
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7 Brennstoffversorgung
Der Brennstoff wird dem Kraftstoffbehälter des Fahrzeuges oder einem separaten Brennstoffbehälter entnommen.
7.1. Brennstoffleitungen
Brennstoffleitungen sind, um Lufteinschlüssen vorzubeugen, möglichst mit Steigung zu verlegen. Verbindungen innerhalb der Leitung sind mit Schlauchschellen zu sichern, sofern keine mechanischen Verschrau­bungen verwendet werden. Werden Brennstoffschläuche verwendet, sind grundsätzlich die von Spheros mitgelieferten bzw. angebotenen Schläuche zu verwenden. Ist dies nicht der Fall, müssen die Brennstoffschläuche mindestens der DIN 73379 entsprechen. Brennstoffschläuche dürfen nicht geknickt oder verdreht werden und sind in Abständen von ca. 25 cm mit Schellen
zu befestigen. Als Brennstoffleitungen können auch die im Kraftfahrzeugbau üblichen Werkstoffe unter Beachtung der jeweiligen Verbindungstechnik verwen­det werden.
Grundsätzlich ist bei der Verlegung von Brennstoffleitungen folgendes zu beachten:
– Leitungen sind gegen Temperatureinwirkungen zu schützen
ACHTUNG! Der Außenmantel des Heizgerätes kann bei Betrieb ohne Kühlmit­tel die Zündtemperatur von Dieselkraftstoff erreichen!
– Leitungen sind vor Steinschlag zu schützen – Abtropfender oder verdunstender Kraftstoff darf sich weder an-
sammeln noch an heißen Teilen oder elektrischen Einrichtun­gen entzünden
Der Einbau einer Absperrvorrichtung in die Rücklaufleitung ist nicht zulässig!
ACHTUNG:
Der Betrieb mit geschlossener Rücklaufleitung führt zu Beschädigungen der Brennstoffpumpe! Kraftstoff kann austreten. Brandgefahr!
Freihängende Brennstoffleitungen müssen befestigt werden, um ein Durchhängen zu vermeiden.
Der Einbau einer zusätzlichen Brennstoffpumpe ist nicht zulässig.
Gesetzliche Bestimmungen siehe Seite 1 und 2.
7.1.1. Zulässige Abmessungen der Brennstoffleitungen
– Innendurchmesser für Saug- und Rücklaufleitung: 6 mm (andere
Durchmesser auf Anfrage). – Max. zulässige Leitungslänge je Saug- und Rücklaufleitung: 10 m – Max. zulässige Saughöhe: 2 m – Max. zulässiger Vordruck: 0,3 bar.
7.2. Brennstofffilter
Es ist ein von Spheros mitgelieferter oder freigegebener Brennstofffilter einzubauen (Durchflussrichtung beachten). Um Betriebsstörungen zu vermeiden, ist vor Beginn jeder Heizperiode der Filter bzw. Filtereinsatz zu wechseln.
Brennluftversorgung DBW 160/230/300/350
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8 Brennluftversorgung
Die Brennluft darf auf keinen Fall Räumen entnommen werden, in de­nen sich Personen aufhalten. Die Brennluftansaugöffnung darf nicht in Fahrtrichtung zeigen. Sie ist so anzuordnen, dass ein Zusetzen durch Verschmutzung, Schneebewurf und ein Ansaugen von Spritzwasser nicht zu erwarten ist.
Der Brennlufteintritt darf nicht über den Abgasaustritt verlegt werden.
Bei Einbau des Heizgerätes in der Nähe des Fahrzeugtankes in einem gemeinsamen Einbauraum muss die Brennluft aus dem Freien ange­saugt und das Abgas ins Freie geführt werden. Die Durchbrüche sind spritzwasserdicht auszuführen.
Liegt das Heizgerät in einem geschlossenen Einbaukasten, ist eine Be­lüftungsöffnung erforderlich:
DBW 160 / 230 / 300 30 cm
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DBW 350 35 cm
2
Überschreitet die Temperatur im Einbaukasten die zulässige Umge­bungstemperatur des Heizgerätes (siehe Technische Daten), muss die Belüftungsöffnung nach Rücksprache mit Spheros vergrößert werden.
DBW 160/230/300/350 Abgasleitung
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9 Abgasleitung
Die Mündung des Abgasrohres darf nicht in Fahrtrichtung zeigen.
Die Abgasrohrmündung ist so anzuordnen, dass ein Zusetzen durch Schnee und Schlamm nicht zu erwarten ist.
Als Abgasleitung sind starre Rohre aus unlegiertem oder legiertem Stahl mit einer Mindestwandstärke von 1,0 mm oder flexible Rohre nur aus le­giertem Stahl zu verwenden. Das Abgasrohr wird am Heizgerät z.B. mit Spannschelle gesichert. Weitere Bestimmungen siehe gesetzliche Be­stimmungen.
Zulässige Abmessungen der Abgasleitung: – Innendurchmesser:
DBW 160: 38 mm DBW 230 bis .32 / DBW 300 bis .15: 80 mm DBW 230 ab .33 / DBW 300 ab .16: 70 mm DBW 350 70 mm
– Max. zulässige Leitungslänge:
5 m ohne Brennluftansaugverlängerung – Gesamtlänge von Brennluftansaug- und Abgasleitung max. 5 m – Max. zulässige Biegung: 270°
HINWEIS:
Wird die Abgasleitung in der Nähe von temperaturempfindlichen Teilen verlegt, ist diese zu isolieren!
Elektrische Anschlüsse DBW 160/230/300/350
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10 Elektrische Anschlüsse
10.1. Anschluss Heizgerät
ACHTUNG HOCHSPANNUNG:
Lebensgefahr: Vor Öffnen des Heizgerätes die Steckerverbindung zum Fahrzeug lösen.
Der elektrische Anschluss der Heizgeräte wird ausgeführt gemäß Bild 33, 35 oder 37: Systemschaltung
Von der Standardvariante (Bild 33, 35 und 37) abweichende Stecker­ausführungen sind separat bei Spheros anzufragen.
Die angegebenen Leitungsquerschnitte sind zu beachten. Minus- und Pluspol der Heizgerätesteuerung sind direkt an die Batterie anzuschließen.
10.2. Anschluss der Bedienelemente
Das Heizgerät kann über folgende SPHEROS-Bedienelemente ein- und ausgeschaltet werden:
– Schalter, siehe Systemschaltung Bild 33, 35 und 37 – Vorwahluhr, siehe Schaltplan Bild 38
10.3. Steuergerät
Das Steuergerät ist im Heizgerät eingebaut oder extern montiert.
10.4. Legende für Schaltpläne:
Leitungsfarben
bl br ge gn gr or rt sw vi ws
blau braun gelb grün grau orange rot schwarz violett weiß
Leitungsquerschnitte
< 7,5 m 7,5 - 15 m
0,75 mm
2
1,5 mm
2
1,0 mm
2
1,5 mm
2
1,5 mm
2
2,5 mm
2
2,5 mm
2
4,0 mm
2
4,0 mm
2
6,0 mm
2
DBW 160/230/300/350 Elektrische Anschlüsse
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Bild 33: Systemschaltung für DBW 160 mit Steuergerät 1553 und Schalter, Legende siehe Seite 29
Elektrische Anschlüsse DBW 160/230/300/350
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Bild 34: Gerätevarianten und Steckerbelegungen DBW 160, Legende siehe Seite 29
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