11 Index ............................................................................................ 49
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1 Zu diesem Dokument
1.1 Umgang mit dieser Anleitung
Diese Anleitung ist Teil der Pumpe/Anlage. Die Pumpe/Anlage
wurde nach den anerkannten Regeln der Technik hergestellt und
geprüft. Dennoch können bei unsachgemäßer Verwendung, bei
unzureichender Wartung oder unzulässigen Eingriffen Gefahren
für Leib und Leben sowie materielle Schäden entstehen.
Anleitung vor Gebrauch aufmerksam lesen.
Anleitung während der Lebensdauer des Produktes
aufbewahren.
Anleitung dem Bedien- und Wartungspersonal jederzeit
zugänglich machen.
Anleitung an jeden nachfolgenden Besitzer oder Benutzer
des Produktes weitergeben.
Zu diesem Dokument
1.2 Zielgruppe
Diese Betriebsanleitung richtet sich an qualifiziertes
1.2.1 Symbole und Darstellungsmittel
Fachpersonal.
In dieser Anleitung werden Warnhinweise verwendet, um Sie vor
Personenschäden zu warnen.
Warnhinweise immer lesen und beachten.
GEFAHR
Gefahren für Personen.
Nichtbeachtun
führt zu Tod oder schweren Verletzungen.
WARNUNG
Gefahren für Personen.
Nichtbeachtung kann zu Tod oder schweren Verletzungen führen.
VORSICHT
Gefahren für Personen.
Nichtbeachtung kann zu leichten bis mäßigen Verletzungen
führen.
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Zu diesem Dokument
HINWEIS
Hinweise zur Vermeidung von Sachschäden, zum Verständnis
oder zum Optimieren der Arbeitsabläufe.
Um die korrekte Bedienung zu verdeutlichen, sind wichtige
Informationen und technische Hinweise besonders
hervorgehoben.
Symbol Bedeutung
1.
2.
Einschrittige Handlungsaufforderung.
Mehrschrittige Handlungsaufforderung.
Reihenfolge der Schritte beachten.
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2 Sicherheit
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Pumpe ist geeignet für Wasseraufbereitung, Wasserversorgung, Kühlanlagen, Apparatebau und Druckerhöhung. Gefördert
werden sollte sauberes Wasser und Medien, welche die
Werkstoffe nicht angreifen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört die Beachtung
folgender Informationen:
Sicherheit
Die Pumpe/Anlage darf nur innerhalb der Einsatzgrenzen und
Kennlinien betrieben werden, die in dieser Anleitung festgelegt
• Diese Anleitung
sind.
Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung ist nicht
bestimmungsgemäß und muss zuvor mit dem
Hersteller/Lieferanten abgesprochen werden.
2.1.1 Mögliche Fehlanwendungen
• Einbau der Pumpe/Anlage bei verspanntem Zustand des
Rohrsystems.
• Betrieb der Pumpe/Anlage außerhalb des Einsatzbereichs,
der im Pumpendatenblatt spezifiziert ist, zum Beispiel bei zu
hohem Systemdruck.
• Öffnen und Instandhalten der Pumpe/Anlage durch nicht
qualifiziertes Personal.
2.2 Personalqualifikation
Dieses Gerät kann von Kindern ab 8 Jahren und darüber sowie
von Personen mit verringerten physischen, sensorischen oder
mentalen Fähigkeiten oder Mangel an Erfahrung und Wissen
benutzt werden, wenn sie beaufsichtigt oder bezüglich des
sicheren Gebrauchs des Gerätes unterwiesen wurden und die
daraus resultierenden Gefahren verstehen. Kinder dürfen nicht
mit dem Gerät spielen. Reinigung und Benutzerwartung dürfen
nicht von Kindern ohne Beaufsichtigung durchgeführt werden.
Sicherstellen, dass folgende Arbeiten nur von geschultem
Fachpersonal mit den genannten Personalqualifikationen
durchgeführt werden:
– Arbeiten an der Mechanik, zum Beispiel Wechsel der
Kugellager oder der Gleitringdichtung: qualifizierter
Mechaniker.
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Sicherheit
– Arbeiten an der elektrischen Anlage: Elektrofachkraft.
Sicherstellen, dass folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
– Das Personal, das die entsprechende Qualifikation noch
nicht aufweisen kann, erhält die erforderliche Schulung,
bevor es mit anlagentypischen Aufgaben betraut wird.
– Die Zuständigkeiten des Personals, zum Beispiel für
Arbeiten am Produkt, an der elektrischen Ausrüstung oder
den hydraulischen Einrichtungen, sind entsprechend
seiner Qualifikation und Arbeitsplatzbeschreibung
festgelegt.
– Das Personal hat diese Anleitung gelesen und die
erforderlichen Arbeitsschritte verstanden.
2.3 Sicherheitsvorschriften
Für die Einhaltung aller relevanten gesetzlichen Vorschriften und
Richtlinien ist der Betreiber der Anlage verantwortlich.
Bei Verwendung der Pumpe/Anlage folgende Vorschriften
beachten:
– Diese Anleitung
– Warn- und Hinweisschilder am Produkt
– Die bestehenden nationalen Vorschriften zur
Unfallverhütung
– Interne Arbeits-, Betriebs- und Sicherheitsvorschriften des
Betreibers
2.4 Schutzeinrichtungen
Das Hineingreifen in bewegliche Teile, zum Beispiel Lüfterrad,
kann schwere Verletzungen verursachen.
Pumpe/Anlage nur mit Berührungsschutz betreiben.
2.5 Bauliche Veränderungen und Ersatzteile
Umbau oder Veränderungen können die Betriebssicherheit
beeinträchtigen.
Pumpe/Anlage nur in Absprache mit dem Hersteller
umbauen oder verändern.
Nur Originalersatzteile oder -zubehör verwenden, das vom
Hersteller autorisiert ist.
2.6 Schilder
Alle Schilder auf der gesamten Pumpe/Anlage in lesbarem
Zustand halten.
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2.7 Restrisiken
2.7.1 Rotierende Teile
Scher- und Quetschgefahr besteht aufgrund von offenliegenden
rotierenden Teilen.
Alle Arbeiten nur bei Stillstand der Pumpe/Anlage
durchführen.
Vor Arbeiten die Pumpe/Anlage gegen Wiedereinschalten
sichern.
Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten alle
Schutzeinrichtungen wieder anbringen beziehungsweise in
Funktion setzen.
2.7.2 Elektrische Energie
Eine nicht ordnungsgemäß durchgeführte Installation der
elektrischen Schutzleiter kann zum Stromschlag führen, zum
Beispiel durch Oxidation oder Kabelbruch.
Sicherheit
VDE- und EVU-Vorschriften des
Energieversorgungsunternehmens beachten.
Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage folgende
Maßnahmen ergreifen:
– Anlage von der Spannungsversorgung trennen.
– Warnschild anbringen: „Nicht einschalten! An der Anlage
wird gearbeitet."
– Spannungsfreiheit prüfen.
Elektrische Anlage regelmäßig auf ordnungsgemäßen
Zustand prüfen.
2.7.3 Heiße Oberflächen
Die Pumpe kann während des Betriebes sehr heiß werden.
Dadurch besteht Verbrennungsgefahr.
Pumpe im Betrieb nicht berühren.
Vor Arbeiten an der Pumpe/Anlage die Pumpe erst abkühlen
lassen.
2.7.4 Gefahrstoffe
Sicherstellen, dass Leckagen gefährlicher Fördermedien
ohne Gefährdung von Personen und Umwelt abgeführt
werden.
Pumpe bei der Demontage vollständig dekontaminieren.
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Sicherheit
2.8 Störungen
Bei Störungen Anlage sofort stilllegen und ausschalten.
Alle Störungen umgehend beseitigen lassen.
Festsitzende Pumpe
Wird eine festsitzende Pumpe mehrmals hintereinander
eingeschaltet, kann der Motor beschädigt werden. Folgende
Punkte beachten:
Pumpe/Anlage nicht mehrmals hintereinander einschalten.
Motorwelle von Hand durchdrehen. .
Pumpe reinigen.
2.9 Vermeidung von Sachschäden
2.9.1 Undichtigkeit und Rohrleitungsbruch
Durch Überschreitung der Rohrleitungskräfte können undichte
Stellen an den Flanschverbindungen oder an der Pumpe selbst
entstehen.
Pumpe nicht als Festpunkt für die Rohrleitung verwenden.
Rohrleitungen spannungsfrei anschließen und elastisch
lagern. Gegebenenfalls Kompensatoren einbauen.
Bei Undichtigkeit der Pumpe darf die Anlage nicht betrieben
werden und muss vom Netz genommen werden.
2.9.2 Trockenlauf
Durch Trockenlauf können verschiedene Bauteile innerhalb
weniger Sekunden zerstört werden.
Pumpe nicht trocken laufen lassen.
Pumpe vor dem Anfahren entlüften.
2.9.3 Kavitation
Zu lange Rohrleitungen erhöhen den Widerstand. Dadurch
besteht Gefahr der Kavitation.
Sicherstellen, dass die Saugleitung dicht ist.
Maximale Leitungslänge beachten.
Saugseitige Armatur vollständig öffnen.
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2.9.4 Überhitzen
Folgende Faktoren können zu einer Überhitzung der Pumpe
führen:
• ungenügende Kühlung der Pumpe.
• geschlossener Schieber in der Druckleitung.
Pumpe nicht trocken laufen lassen.
Sicherheit
Pumpe nicht bei geschlossenen Armaturen betreiben.
2.9.5 Druckstöße
Schlagartig schließende Armaturen können Druckstöße
verursachen, die den maximal zulässigen Gehäusedruck der
Pumpe mehrfach übersteigen.
Schlagartig schließende Armaturen vermeiden,
beziehungsweise, wenn vorhanden, langsam schließen.
2.9.6 Blockieren der Pumpe
Schmutzteilchen können die Pumpe verstopfen und blockieren.
Pumpe vor Inbetriebnahme und längerer Stillstands- oder
Lagerzeit auf Leichtgängigkeit prüfen.
2.9.7 Leckageabfluss
Unzureichender Leckageabfluss kann den Motor beschädigen.
Leckageabfluss zwischen Pumpengehäuse und Motor nicht
verstopfen oder abdichten.
2.9.8 Frostgefahr
Pumpe/Anlage und frostgefährdete Leitungen rechtzeitig
entleeren.
Pumpe/Anlage während der Frostperiode ausbauen und in
einem trockenen Raum lagern.
2.9.9 Sichere Nutzung des Produktes
Eine sichere Nutzung des Produktes ist bei folgenden Punkten
nicht mehr gewährleistet:
Bei nicht ordnungsgemäßem Zustand des
Rohrleitungssystems.
Bei festsitzender Pumpe. .
Bei schadhafter oder fehlender Schutzeinrichtungen, zum
Beispiel Berührungsschutz.
Wenn die Pumpe/Anlage bei verspanntem Zustand des
Rohrsystems eingebaut wird.
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Beschreibung
A
A
A
A
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3 Beschreibung
3.1 Ausführung VGX/2VGX
Die Pumpen der Baureihe VGX/2VGX sind Blockpumpen mit
oberflächengekühltem Motor, verlängerter Motorwelle zur
Aufnahme der Laufräder, Wellendichtung durch Gleitringdichtung,
ausgelegt für Dauerbetrieb.
3.2 Ausführung MTX
Die Pumpen der Baureihe MTX sind mehrstufige, horizontale
Kreiselpumpen mit oberflächengekühltem Motor, verlängerter
Motorwelle zur Aufnahme der Laufräder, Wellendichtung durch
Gleitringdichtung ausgelegt für Dauerbetrieb.
– Verpackung auf Transportschäden prüfen.
– Schaden feststellen, mit Bildern dokumentieren und an
den Händler wenden.
4.2 Lagerung
HINWEIS
Korrosion durch Lagerung in feuchter Luft bei wechselnden
Temperaturen!
Kondenswasser kann Wicklungen und Metallteile angreifen.
Pumpe/Anlage in trockener Umgebung bei möglichst
konstanter Temperatur zwischenlagern.
HINWEIS
Beschädigung der Öffnung und Eindringen von Fremdkörpern
durch ungeschützte Stutzen!
Stutzenabdeckung erst vor Anschließen der Rohrleitungen
entfernen.
HINWEIS
Beschädigung oder Verlust von Einzelteilen!
Originalverpackung erst vor dem Einbau öffnen
beziehungsweise Einzelteile bis zum Einbau in der
Originalverpackung aufbewahren.
4.3 Rücksendung
– Pumpe/Anlage vollständig entleeren.
– Pumpe/Anlage mit klarem Wasser spülen und reinigen.
– Pumpe/Anlage in Karton verpacken und an den Fachbetrieb
beziehungsweise Hersteller senden.
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Installation
5 Installation
5.1 Einbau
5.1.1 Aufstellen
Die Pumpe muss trocken und horizontal aufgestellt werden.
5.1.2 Bodenablauf muss vorhanden sein
Größe des Bodenablaufs nach folgenden Kriterien
bemessen:
– Maximaler Volumenstrom der Pumpe.
5.1.3 Be- und Entlüftung
Für ausreichende Be- und Entlüftung sorgen. Be- und
Entlüftung müssen folgende Bedingungen sicherstellen:
– Vermeidung von Kondenswasser.
– Kühlung des Pumpenmotors und anderer Anlagenteile,
zum Beispiel der Schaltschränke und Steuergeräte.
– Begrenzung der Umgebungstemperatur auf maximal
40 °C.
5.2 Rohrleitungen
5.2.1 Rohrleitungen dimensionieren
Leitung mit Gewindeanschluss ist entsprechend dem Druck-
beziehungsweise Saugstutzen oder größer vorzusehen.
Bei fester Installation, Leitungen aus Metall oder Kunststoff
verwenden.
Bei zeitweiliger Installation können Kunststoffschläuche
verwendet werden. Diese müssen dem Druck
beziehungsweise Vakuum der Pumpe standhalten.
5.2.2 Rohrleitungen verlegen
Druckleitung möglichst gerade halten.
Plötzliche Querschnitts- und Richtungsänderungen
vermeiden.
Rückschlagventil an Druckleitung montieren.
Pumpe nicht als Festpunkt für die Rohrleitung verwenden.
Vor der Montage die Bauteile reinigen und spannungsfrei mit
geeignetem Dichtungsmaterial an die Pumpe anschließen.
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Installation
g
5.3 Aufstellung
5.3.1 Pumpe aufstellen und an die Rohrleitung anschließen
1. Pumpe horizontal und trocken aufstellen.
HINWEIS
Beschädigung des Motors durch unzureichenden Leckageabfluss!
Leckageabfluss zwischen Pumpengehäuse und Motor nicht
verstopfen oder abdichten.
HINWEIS
Durch unsachgemäße Abdichtung können Gewinde beschädigt
und die Dichtwirkun
beeinträchtigt werden!
HINWEIS
Beschädigung der Pumpe durch unzulässige mechanische
Spannungen!
Rohrleitungen unmittelbar vor der Pumpe abstützen und
3. Sicherstellen, dass eventuelle Leckagen keine Folgeschäden
verursachen können. Gegebenenfalls eine entsprechende
Auffangvorrichtung einbauen.
WARNUNG
Gesundheitsgefährdende Fördermedien!
Gesetzliche Bestimmungen bezüglich der Entsorgung von
gesundheitsgefährdenden Medien beachten.
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Installation
5.4 Elektrischer Anschluss
WARNUNG
Stromschlaggefahr durch unsachgemäßen Anschluss!
Elektrische Anschlüsse und Verbindungen müssen immer
von autorisiertem Fachpersonal vorgenommen werden.
VDE- und EVU-Vorschriften des
Energieversorgungsunternehmens beachten.
Trennvorrichtung zur Unterbrechung der
Spannungsversorgung mit einer Kontaktöffnung von
Stromkreis mit einer Fehlerstromschutzeinrichtung,
mindestens 3 mm pro Pol installieren.
Nennfehlerstrom I
≤ 30 mA, schützen.
FN
Nur geeignete Leitungstypen entsprechend den regionalen
Vorschriften verwenden.
Mindestquerschnitt der elektrischen Leitungen der
Motorleistung und der Leitungslänge anpassen.
Leitungen nicht knicken oder quetschen.
Wenn sich gefährliche Situationen ergeben können, Not-Aus-
Schalter gemäß DIN EN 809 vorsehen. Entsprechend dieser
Norm muss das der Errichter/Betreiber entscheiden.
WARNUNG
Stromschlaggefahr durch Spannung am Gehäuse!
Bei Pumpen mit Drehstrommotor, muss ein korrekt
eingestellter Motorschutzschalter installiert werden. Dabei die
Werte auf dem Typenschild beachten.
HINWEIS
Beim Anschluss ist darauf zu achten, dass die Pumpe erst nach
dem Füllen des Systems in Betrieb genommen wird, da die
Pumpe sonst trocken laufen kann und Schaden nimmt.
Der Wechselstrommotor verfügt über einen thermischen
Überlastschutz. Dieser schaltet bei Überlastung der Pumpe
automatisch ab und nach Abkühlung wieder ein.
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5.4.1 Anschlussplan
COMMON
M
MAIN
AUX
1~
W2
Installation
P
PE
U2
V1
U1
C
L1
N
V2
V1
U1
W1
WG27.50.095-P
M
3~
V2
U2
W2
U2
W2
W1
V1
U1
Drehstrommotoren 230/400 V werden bei 230 V im Dreieck und
bei 400 V im Stern angeschlossen.
PE
L1
L2
L3
V1
U1
W1
M
3~
V2
U2
W2
V2
U2
W2
W1
V1
U1
PE
L1
L2
L3
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Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme
g
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme
6.1 Inbetriebnahme
HINWEIS
Beschädigung der Pumpe/Anlage durch Trockenlauf!
Sicherstellen, dass die Pumpe/Anlage immer mit Wasser
gefüllt ist. Dies gilt auch bei der Drehrichtungskontrolle.
6.1.1 Pumpe auf Leichtgängigkeit prüfen
Nach längerer Stillstandszeit muss die Pumpe im ausgeschalteten
und spannungsfreien Zustand auf Leichtgängigkeit geprüft
werden.
Schraubendreher in den Schlitz am Motorwellenende, auf der
Lüfterseite, stecken und durchdrehen.
– Oder –
Wenn kein Schlitz am Motorwellenende vorhanden ist:
Lüfterhaube entfernen und Lüfterrad manuell in
Motordrehrichtung drehen.
6.1.2 Pumpe einschalten
1. Armaturen ganz öffnen.
HINWEIS
Beschädigung der Pumpe durch Trockenlauf!
Pumpe und Saugleitung entlüften.
2. Pumpe/Anlage einschalten.
HINWEIS
Wenn die Pumpe einen Drehstrommotor hat und dieser sich in die
falsche Richtung dreht, ist die Pumpe/Anlage lauter und fördert
weni
er.
3. Bei Drehstrommotor: Darauf achten, dass sich der Motor in
Richtung des aufgeklebten Drehrichtungspfeils auf der
Lüfterhaube dreht. Bei falscher Drehrichtung eine
Elektrofachkraft benachrichtigen.
4. Dichtigkeit der Gleitringdichtung prüfen.
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Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme
6.2 Außerbetriebnahme
1. Pumpe ausschalten.
2. Saug- und druckseitige Armatur schließen.
3. Pumpe und Leitungen entleeren.
4. Bei Frostgefahr Pumpe und frostgefährdete Leitungen an
einem trockenen und frostsicheren Ort lagern.
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Störungen
7 Störungen
HINWEIS
Es ist normal, dass von Zeit zu Zeit einige Tropfen Wasser durch
die Gleitringdichtung austreten. Das gilt insbesondere während
der Einlaufzeit.
Je nach Wasserbeschaffenheit und Betriebsstundenzahl kann die
Gleitringdichtung undicht werden.
Bei permanentem Wasseraustritt Gleitringdichtung von einem
Fachmann wechseln lassen.
7.1 Übersicht
Störung: Motor läuft nicht an
Mögliche Ursache Abhilfe
Motorschutz hat ausgelöst.
Abwarten, bis Motorwicklung
abgekühlt ist und
Motorschutz wieder
einschaltet (1~).
Motorschutzschalter prüfen
(3~).
Es liegt keine Spannung an. Stromversorgung prüfen.
Sicherung durchgebrannt. Sicherung auswechseln; bei
Lager der Pumpe und/oder
des Motors sind schadhaft.
Vorhandener NPSH-Wert zu
niedrig (Kavitation).
Pumpe arbeitet nicht in
ihrem Betriebsbereich.
Pumpe befüllen und
entlüften.
Ausreichende Medium-
Versorgung sicherstellen.
Rohrleitungen prüfen und
reparieren.
Lager austauschen.
Saugbedingungen
verbessern.
System für den Betrieb
innerhalb des
Betriebsbereichs anpassen
oder eine passende Pumpe
auswählen.
Pumpe steht auf einer
unebenen Oberfläche.
Oberfläche ebnen oder die
Pumpe fest mit dem
Untergrund verbinden.
22 DE 09|2018
8 Wartung/Instandhaltung
HINWEIS
Vor Instandhaltungsarbeiten alle Absperrarmaturen schließen
und Leitungen entleeren.
Wann? Was?
Regelmäßig Laufgeräusche überprüfen.
Pumpe auf Undichtigkeit prüfen.
Bei Frostgefahr Pumpe und frostgefährdete
Leitungen rechtzeitig entleeren.
Nach Beendigung der Instandhaltungsarbeiten alle
erforderlichen Maßnahmen für die Inbetriebnahme ergreifen.
Wartung/Instandhaltung
8.1 Gewährleistung
Die Gewährleistung erstreckt sich auf die gelieferten Geräte mit
allen Teilen. Ausgenommen sind jedoch natürliche
Abnutzung/Verschleiß (DIN 3151/DIN-EN 13306) aller drehenden
beziehungsweise dynamisch beanspruchter Bauteile,
einschließlich spannungsbelasteter Elektronik-Komponenten.
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zum Verlust
jeglicher Schadensersatzansprüche führen.
8.2 Serviceadressen
Serviceadressen und Adressen von Kundendiensten sind auf der
Internetseite www.speck-pumps.com zu finden.
09|2018 DE 23
Entsorgung
9 Entsorgung
Schädliche Fördermedien auffangen und vorschriftsgemäß
entsorgen.
Die Pumpe/Anlage beziehungsweise die Einzelteile müssen
nach Lebensdauerende fachgerecht entsorgt werden. Eine
Entsorgung im Hausmüll ist nicht zulässig!
Verpackungsmaterial, unter Beachtung der örtlichen