5.5.4 Ausführung mit Gasstrahler.......................................................................................................................... 7
5.6 Aufbau der Anlage........................................................................................................................................ 7
6.1 Fertigmachen zum Betrieb ......................................................................................................................... 10
6.3 Einstellen des Flüssigkeitsstroms............................................................................................................... 10
6.3.1 Offene Umlaufkühlung nach Abb. 2a.......................................................................................................... 10
6.3.2 Geschlossene Umlaufkühlung nach Abb. 3................................................................................................ 10
6.3.3 Durchlaufkühlung nach Abb. 4a ................................................................................................................. 10
6.3.4 Für automatisch arbeitende Anlagen nach Abb. 2b ................................................................................... 10
Die Beschreibungen und Instruktionen in
dieser Betriebsanleitung betreffen die
Standardausführung. Diese Betriebsanleitung
(BA) berücksichtigt weder alle möglichen
Konstruktionseinzelheiten noch Varianten.
Gegenüber Darstellungen und Angaben in
dieser BA sind techn. Änderungen
vorbehalten.
Hinweis: Mit dem Öffnen der Pumpe erlischt
jeglicher Mängelanspruch!
1.1
Einsatzgebiete
Speck-Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen
können für alle Gase verwendet werden, wenn
der gewählte Werkstoff sowohl gegenüber
dem Gas als auch der Ringflüssigkeit
chemisch beständig ist. Die Pumpen sind
wirtschaftlich bis 33 mbar einsetzbar bei
Wasser als Ringflüssigkeit mit einer
Eintrittstemperatur von 15°C. Bei
abweichenden Betriebsbedingungen (z.B.
abweichende physikalische Daten des zu
fördernden Gases oder der Betriebsflüssigkeit,
Mitförderung von Zusatzflüssigkeiten,
Förderung von Gas-Dampf-Gemischen)
ändern sich die Kennlinien.
Betriebsgrenzwerte siehe Abschnitt 10.
1.2
Leistungsangaben
Das Leistungsschild an der Pumpe weist
neben den Betriebsdaten die Baureihengröße
und die Pumpen-Nr. aus, die bei Rückfragen,
Nachbestellungen und insbesondere bei
Bestellung von Ersatzteilen stets anzugeben
sind.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Ihren
Lieferanten oder den Hersteller.
2
Sicherheit
Diese BA enthält grundlegende Hinweise, die
bei Aufstellung, Betrieb und Wartung zu
beachten sind. Daher ist diese BA unbedingt
vor Montage und lnbetriebnahme vom Monteur
sowie dem zuständigen Fachpersonal /
Betreiber zu lesen und muss ständig am
Einsatzort der Pumpe/Anlage verfügbar sein.
Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt
Sicherheit aufgeführten, allgemeinen
Sicherheitshinweise zu beachten, sondern
auch die unter den anderen Hauptpunkten
eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise.
2.1
Kennzeichnung von Hinweisen in
der BA
Die in dieser BA enthaltenen
Sicherheitshinweise, die bei Nichtbeachtung
Gefährdungen für Personen hervorrufen
können, sind mit dem allgemeinen
Gefahrensymbol
(Sicherheitskennzeichen nach DIN 4844-W8)
bei Warnungen vor elektrischer Spannung mit
(Sicherheitskennzeichen nach DIN 4844-W9)
besonders gekennzeichnet.
Bei Sicherheitshinweisen, deren
Nichtbeachtung Gefahren für die Pumpe und
deren Funktionen hervorrufen können, ist das
Wort
eingefügt
Direkt an der Pumpe angebrachte Hinweise
wie z.B.:
• Drehrichtungspfeil
• Kennzeichnung der
müssen unbedingt beachtet und in vollständig
lesbarem Zustand gehalten werden.
2.2
.
Rohrleitungsanschlüsse
Personenqualifikation und schulung
Das Personal für Bedienung, Wartung,
Inspektion und Montage muss die
entsprechende Qualifikation für diese Arbeiten
aufweisen. Verantwortungsbereich,
Zuständigkeit und die Überwachung des
Personals müssen durch den Betreiber genau
geregelt sein.
Liegen beim Personal nicht die notwendigen
Kenntnisse vor, so ist dieses zu schulen und
zu unterweisen. Dies kann, falls erforderlich,
im Auftrag des Betreibers der Pumpe durch
den Hersteller / Lieferanten erfolgen. Weiterhin
ist durch den Betreiber sicherzustellen, dass
der Inhalt der BA durch das Personal voll
verstanden wird.
3
BETRIEBSANLEITUNG
2.3
Gefahren bei Nichtbeachtung der
Sicherheitshinweise
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise
kann sowohl eine Gefährdung für Personen als
auch für Umwelt und Pumpe zur Folge haben.
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise
führt zum Verlust jeglicher Mängelansprüche
einschließlich der Schadensersatzansprüche.
Im Einzelnen kann Nichtbeachtung
beispielsweise folgende Gefährdungen nach
sich ziehen:
•Versagen wichtiger Funktionen der
Pumpe/Anlage.
•Versagen vorgeschriebener Methoden zur
Wartung und Instandhaltung.
•Gefährdung von Personen durch
elektrische, mechanische und chemische
Einwirkungen.
•Gefährdung der Umwelt durch Leckage
von gefährlichen Stoffen.
2.4
Sicherheitsbewusstes Arbeiten
Die in dieser Betriebsanleitung aufgeführten
Sicherheitshinweise, die bestehenden nationalen Vorschriften zur Unfallverhütung sowie
eventuelle interne Arbeits-, Betriebs- und Sicherheitsvorschriften des Betreibers sind zu
beachten.
2.5
Sicherheitshinweise für den
Betreiber / Bediener
•Führen heiße oder kalte Pumpenteile zu
Gefahren, müssen diese Teile gegen
Berührung gesichert sein.
•Berührungsschutz für sich bewegende
Teile (z.B. Kupplung) darf bei sich in Betrieb befindlicher Pumpe nicht entfernt
werden.
•Leckagen (z.B. der Wellendichtung)
gefährlicher Güter (z.B. explosiv, giftig,
heiß) müssen so abgeführt werden, dass
keine Gefährdung für Personen und die
Umwelt entsteht. Gesetzliche
Bestimmungen sind zu berücksichtigen.
•Gefährdungen durch elektrische Energie
sind auszuschließen Nationale
Bestimmungen sind zu beachten.
(Einzelheiten hierzu siehe z.B. in den Vorschriften des VDE und der örtlichen
Energieversorgungsunternehmen).
2.6
Sicherheitshinweise für
Wartungs-, Inspektions- und
Montagearbeiten.
•Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass
alle Wartungs- lnspektions- und
Montagearbeiten von autorisiertem und
qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt
werden das sich durch eingehendes
Studium der BA ausreichend informiert
hat.
•Grundsätzlich sind Arbeiten an der Pumpe
nur im Stillstand durchzuführen. Die in der
BA beschriebene Vorgehensweise zur
Stillsetzung der Pumpe muss unbedingt
eingehalten werden.
•Pumpenaggregate, die
gesundheitsgefährdende Medien fördern,
müssen dekontaminiert werden.
•Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten
müssen alle Sicherheits- und
Schutzeinrichtungen wieder angebracht
bzw. in Funktion gesetzt werden.
•Vor der Wiederinbetriebnahme sind die im
Abschnitt „Inbetriebnahme“ aufgeführten
Punkte zu beachten.
2.7
Eigenmächtiger Umbau und
Ersatzteilherstellung
Umbau oder Veränderungen der Pumpe sind
nur nach Absprache mit dem Hersteller
zulässig. Originalersatzteile und vom Hersteller
autorisiertes Zubehör dienen der Sicherheit.
Die Verwendung anderer Teile ohne
Zustimmung des Herstellers führt zum
Ausschluss von Mängelansprüchen
einschließlich Schadensersatzansprüchen.
2.8
Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit der gelieferten Pumpe
ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung
entsprechend Abschnitt 1.1 der BA
gewährleistet. Eine andere oder darüber
hinausgehende Benutzung gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für die hieraus
resultierenden Schäden haftet die Firma Speck
Pumpen nicht. Das Risiko trägt allein der
Betreiber der Pumpe. Bei Nichtbeachtung
erlöschen jegliche Mängelansprüche einschließlich der
Schadenersatzansprüche.
Die gelieferte Pumpe ist nach dem neuesten
Stand der Technik und den anerkannten
sicherheitstechnischen Normen (EN 292)
gebaut.
4
BETRIEBSANLEITUNG
3
Transport und
Zwischenlagerung.
3.1
Transport
Der Transport des kompletten Aggregates
muss fachgerecht erfolgen. Bei Pumpen
mit Grundplatte und Motor ist ein
Anhängen der Seile an die Ringöse des
Motors zu vermeiden.
3.2
Zwischenlagerung
Zwischenlagerung soll bei trockenen Verhältnissen erfolgen. Die Pumpe muss gegen Eindringen von Verunreinigungen geschützt sein.
4
Beschreibung
4.1
Konstruktiver Aufbau
Eine kontinuierliche Zuführung bzw. Kühlung
der Betriebsflüssigkeit - im Normalfall Wasser ist erforderlich. Sie führt die entstehende
Verdichtungswärme ab und ergänzt die
Flüssigkeit im Ring, da ein Teil der Flüssigkeit
laufend mit dem verdichteten Gas druckseitig
abgeführt wird. Die Trennung der Flüssigkeit
vom Gas kann in einem nachgeschalteten
Behälter vorgenommen werden.
5
Aufstellung und Einbau
Bei Nichtbeachtung sämtlich unter „5
Aufstellung / Einbau“ gegebenen Hinweise
erlöschen jegliche Mängelansprüche
einschließlich der
Schadenersatzansprüche.
5.1
Aufstellungsort
Der Aufstellungsort sollte so gewählt werden,
dass die Pumpe leicht zugänglich ist.
Die Speck-Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen
der Typenreihe V / VG sind in Blockbauweise
ausgeführt. Die Motorwelle dient gleichzeitig
als Pumpenwelle. Die Wellendichtung erfolgt
über eine einfach wirkende Gleitringdichtung.
Hieraus ergibt sich eine einfache und robuste
Konstruktion.
4.2
Funktionsprinzip
Ein Flüssigkeitsring rotiert im Arbeitsraum
exzentrisch zur Welle. Das Laufrad überträgt
die Antriebsleistung über den umlaufenden
Flüssigkeitsring als Verdichtungsleistung auf
das zu fördernde Gas. Dies ergibt eine
pulsationsarme Verdichtung.
Abb. 1: Funktionsprinzip
5.2
Einbau
Die Einbaulage ist stets horizontal. Die
Vakuumpumpe ist mit den Motorfüßen
verzugsfrei auf einen Grundrahmen oder ein
ebenes Fundament zu montieren.
Bei hohen Ansprüchen an
schwingungsgedämpften Lauf muss das
Aggregat auf einem vibrationsisolierten
Fundament befestigt werden (keine
Starrverbindung der Grundplatte mit Fundament oder Geräterahmen).
Die anlagenseitigen Rohrleitungen sind so zu
verlegen, dass saugseitig ein Gefälle in
Richtung zur Pumpe und druckseitig zum
Abscheidebehälter gegeben ist.
Flüssigkeitssäcke sind zu vermeiden.
Saug- und Druckstutzen der Pumpe sollen
senkrecht nach oben oder waagrecht nach
rechts (mit Blick auf die Pumpe) zeigen. Der
waagrechte Druckstutzen liegt unten. Damit
die Pumpe nicht im Stillstand leerlaufen kann,
muss die Druckleitung bis auf Mitte Welle
hochgezogen werden.
5
5.3
Leitungen
Saug- und Druckstutzen sowie
Betriebsflüssigkeitsanschluss sind bei
Lieferung der Pumpe verschlossen, um ein
Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern.
Die Verschlüsse sind erst beim Anbringen der
Rohrleitungen zu entfernen.
BETRIEBSANLEITUNG
Die lichten Weiten der Saug- und Druckleitung
wie der Betriebsflüssigkeitsleitungen sollen
nicht kleiner als die entsprechenden
Pumpenanschlüsse und so kurz wie möglich
sein. Für längere Leitungen sind größere lichte
Weiten zu wählen.
Die Rohrleitungen müssen spannungsfrei an
die Pumpe angeschlossen werden. Bei großen
Temperaturdifferenzen ist zusätzlich saug- und
druckseitig ein Kompensator in der Rohrleitung
vorzusehen.
Die Dichtheit der Rohrleitungen ist vor
Inbetriebnahme zu prüfen.
5.3.1 Saugleitung
In der Saugleitung sollte ein Rückschlagventil
eingebaut werden, um das Füllen der
Vakuumleitung mit der Ringflüssigkeit bzw. um
Druckabfall im Vakuum-System zu vermeiden.
Ist in der Saugleitung eine Absperrvorrichtung
(z.B. Schieber) angeordnet, so tritt bei
Inbetriebnahme der Pumpe bei geschlossener
Absperrvorrichtung Kavitation auf. Bei
längerem Betrieb werden dadurch
Pumpenteile zerstört
5.3.2 Druckleitung
Wird in der Druckleitung oder in der
Druckleitung des Flüssigkeitsabscheiders eine
Absperrvorrichtung installiert, so ist dafür zu
sorgen, dass die Pumpe nicht mit
geschlossener Absperrvorrichtung in Betrieb
genommen werden kann.
5.4
Elektrischer Anschluss
Elektrischen Anschluss nur durch Fachkräfte ausführen lassen!
Das Anschlussschema für die Motoren ist
auf der Innenseite des Klemmkastendeckels angebracht.
Neben den Erfordernissen einer einwandfreien
Elektroinstallation (unter Berücksichtigung
entsprechender Richtlinien und VDEVorschriften) ist besonders auf die
Pumpendrehrichtung (Durchflussrichtung), die
auf dem Pumpengehäuse gekennzeichnet ist,
zu achten.
Für den Elektromotor ist immer ein
Motorschutzschalter erforderlich (außer bei
Ausführung mit Wicklungsschutzkontakt oder
Kaltleiter, die dem direkten Ausschalten des
Motors dienen). Ohne vorgeschalteten und
richtig eingestellten Motorschutzschalter (auf
Nennstrom IN) erlöschen jegliche
Mängelansprüche einschließlich der
Schadenersatzansprüche.
Die Drehrichtung der Welle sowie die
Fließrichtung des Gases ist durch Pfeile am
Pumpengehäuse gekennzeichnet.
Falsche Drehrichtung führt zu Schäden in
der Pumpe!
5.5
Betriebsarten
5.5.1 Offene Umlaufkühlung
(normale Betriebsart)
Der Aufbau erfolgt nach Abb. 2a. Die
Betriebsflüssigkeit Bbesteht aus
Frischflüssigkeit F und aus Umlaufflüssigkeit
U. Ein der zugeführten Frischflüssigkeit F
gleicher Flüssigkeitsstrom verläßt den
Flüssigkeitsabscheider als Ablaufflüssigkeit A
durch den Flüssigkeitsablauf UA. Der
Frischflüssigkeitsdruck soll max. 0,2 bar höher
als der Druck am Pumpendruckstutzen bzw.
im Flüssigkeitsabscheider sein.
5.5.2 Geschlossene Umlaufkühlung
Die geschlossene Umlaufkühlung findet
Anwendung bei Betriebsflüssigkeiten, die
aufgrund ihrer Eigenschaften den
Prozesskreislauf nicht verlassen oder mit dem
Kühlmedium nicht in Berührung kommen
dürfen oder bei Förderung von ätzenden,
gesundheitsgefährdenden, leicht
entzündlichen Gasen.
Der Aufbau erfolgt nach Abb. 3. Am Anschluss
UA wird ein Absperrventil angeschlossen. Die
Betriebsflüssigkeit Bbesteht aus
Umlaufflüssigkeit U. In der Umlaufleitung IU ist
eine Flüssigkeitspumpe pB anzuordnen, wenn
die Vakuumpumpe mehr als 5 Minuten ohne
nennenswerten Druckunterschied zwischen
Saug- und Druckstutzen läuft.
Der Wärmetauscher W muß ca. 85% der
Motorleistung und die eventuell auftretende
Kondensationswärme abführen können. Auf
den Wärmetauscher Wkann verzichtet
werden, wenn die Vakuumpumpe nur wenige
Minuten gefahren wird und sich die im System
befindliche Flüssigkeit in der Zeit bis zur
nächsten Inbetriebnahme etwa auf
Umgebungstemperatur wieder abkühlt.
6
BETRIEBSANLEITUNG
5.5.3 Durchlaufkühlung
Die Durchlaufkühlung wird realisiert, wenn
genügend Flüssigkeit zur Verfügung steht, auf
deren Wiederverwendung als
Betriebsflüssigkeit kein Wert gelegt wird.
Der Aufbau erfolgt nach Abb. 4a. Der
Anschluss Uu wird verschlossen. Die
Betriebsflüssigkeit besteht aus
Frischflüssigkeit Der erforderliche Frischflüssigkeitsdruck soll 0,2 bar
(Atmosphärendruck) nicht übersteigen.
Schwankt der Druck der Frischflüssigkeit sehr
stark (zeitweise werden 0,2 bar Überdruck
überschritten), ist es zweckmäßig, ein
Druckminderventil rF3 vorzusehen oder die
Frischflüssigkeit in einen Behälter b mit
Schwimmerventil rF1 zu führen. Die Pumpe
saugt sich die Betriebsflüssigkeit B aus diesem
Behälter an Der Flüssigkeitsstand soll auf
Wellenmitte liegen.
Müssen das Gas und die Flüssigkeit nicht
getrennt abgeführt werden, kann auf einen
Flüssigkeitsabscheider verzichtet werden. Es
genügt dann eine Rohrleitung I
die zu einem
D,
Abfluss geführt wird.
5.5.4 Ausführung mit Gasstrahler
Um bestimmte Betriebspunkte zu erreichen,
wird die Vakuumpumpe mit einer
Gasstrahlerpumpe ausgerüstet.
5.6
Aufbau der Anlage
Ein neben der Pumpe stehender
Flüssigkeitsabscheider ist so aufzustellen,
dass sich der Flüssigkeitsablauf in Höhe der
Welle befindet.
Der Flüssigkeitsaufbauabscheider wird auf den
Druckleitungsanschluss der Pumpe montiert.
Die Betriebsart ist so zu wählen, dass eine
möglichst kleine Menge Frischflüssigkeit
benötigt wird.
Aufstellungsschema
Bezeichnungen zu den Abb. 2a-5
A Ablaufflüssigkeit
B Betriebsflüssigkeit
F Frischflüssigkeit
K Kühlflüssigkeit
T Treibmedium
U Umlaufflüssigkeit
N Flüssigkeitsstand
S Fördermedium Saugseite
D Fördermedium Druckseite
P Flüssigkeitsring Vakuumpumpe
PB Umwälzpumpe
a Flüssigkeitsabscheider
b Frischflüssigkeitsbehälter
g Gasstrahlpumpe
h BeIüftungshahn
w Wärmetauscher
VF Absperrventil
VK Absperrventil
VS Rückschlagventil
rB Regulierventil
rF Regulierventil
rF1 Regulierventil (Schwimmerventil)
r
Regulierventil (thermostatisch)
F2
r
Regulierventil (Druckminderer)
F3
IB Betriebsflüssigkeitsleitung
IF Frischflüssigkeitsleitung
IB Leitung für Kavitationsschutz
IK Kühlflüssigkeitsleitung
IS Saugleitung
ID Druckleitung
IU Umlaufleitung
mB Mano-Vakuummeter
mD Manometer
mt Thermometer
m
Temperaturfühler zu rF2
t1
UA Flüssigkeitsablauf
U
Anschluss für Betriebsflüssigkeit
B
UV Anschluss für Kontrollventil
US Saugleitungsanschluss
DU Druckleitungsanschluss
UU Anschluss für Umlaufflüssigkeit
Ue Entleerung
Use, Anschluss für Spülleitung
Zur Inbetriebnahme ist die Pumpe bis zur
Wellenmitte mit Betriebsflüssigkeit zu füllen.
Dies kann über die Saug-, Druck- oder die
Betriebsflüssigkeitsleitung erfolgen.
Trockenlauf der Pumpe ist unbedingt zu
vermeiden! Ansonsten erlöschen jegliche
Mängelansprüche einschließlich der
Schadenersatzansprüche.
Drehrichtung prüfen! Falsche Drehrichtung
führt zu Schäden an der Pumpe.
V1/V6/V30/V55
Zur Kontrolle des Flüssigkeitsstandes N kann
ein zusätzliches Ventil in der
Betriebsflüssigkeitsleitung vorgesehen werden
(Abb. 4b).
V95 - 430
Zur Kontrolle des Flüssigkeitsstandes N kann
am Anschluss uV ein Ventil angeschlossen
werden. Ein automatisches Entleerungsventil
an diesem Anschluss kontrolliert und reguliert
den Flüssigkeitsstand selbsttätig (Abb. 2b/4b).
6.2
Inbetriebnahme
•Motor einschalten, Absperrventil vF bzw. vK
öffnen.
•Beim Anfahren mit geschlossener
Saugseite den BeIüftungshahn h vorher
öffnen und nach Erreichen der
Betriebsdrehzahl schließen.
6.3
Einstellen des Flüssigkeitsstroms
6.3.1 Offene Umlaufkühlung nach Abb. 2a
Bei laufender Pumpe Absperrventil vF öffnen
und Regulierventil rF so einstellen, dass der
Druck am Mano-Vakuummeter mB ca. 0 bar
(max. 0,2 bar) beträgt. Regulierventil rF in
dieser Stellung blockieren. Maximal zulässige
Betriebsflüssigkeitstemperatur (siehe Abschnitt
1.1). Die Vakuumpumpe nimmt dann die im
Diagramm 1 angegebene Frischwassermenge
auf.
6.3.2 Geschlossene Umlaufkühlung nach
Abb. 3
Bei laufender Vakuumpumpe Regulierventil r
so einstellen, dass der Druck am Mano-
B
Vakuummeter m
Verdichtungsdruck abweicht. Der
Kühlflüssigkeitsstrom K wird bei offenem
Absperrventil VK über das Regulierventil rK
eingestellt. Die Regulierventile sind zu
arretieren.
Zur Kontrolle des Flüssigkeitsstandes N kann
am Anschluss ue3 ein Ventil angeschlossen
werden. Ein automatisches Entleerungsventil
an diesem Anschluss kontrolliert und reguliert
den Flüssigkeitsstand selbsttätig.
6.3.3 Durchlaufkühlung nach Abb. 4a
Bei laufender Pumpe Absperrventil vF öffnen
und Regulierventil rF so einstellen, dass der
Druck am Mano-Vakuummeter mB ca. 0 bar
(max. 0,2 bar) beträgt. Die Vakuumpumpe
nimmt dann die im Diagramm 1a angegebene
Frischwassermenge auf.
6.3.4 Für automatisch arbeitende
Anlagen nach Abb. 2b
Ist die gewünschte
Betriebsflüssigkeitstemperatur am
thermostatischen Regulierventil rF2
einzustellen. Der Druckminderer rF3 wird so
eingestellt, dass der Druck am ManoVakuummeter mB 0 bar nicht wesentlich
übersteigt.
6.4
Außerbetriebnahme
Absperrventil vF bzw. vK schließen, Motor
ausschalten, evtl. Belüftungsschlauch h öffnen.
Erfolgt die Außerbetriebnahme zur
Durchführung von Arbeiten an der Pumpe,
muss der Antrieb so gesichert werden,
dass dieser nicht eingeschaltet werden
kann.
Beim Einsatz der Pumpe für
gesundheitsgefährdende Gase ist vor dem
Offnen ausreichend zu spülen. Damit bei leicht
entzündlichen Gasen kein explosionsfähiges
Gas-Luftgemisch entstehen kann, muss vor
dem Öffnen und vor dem Anfahren nach dem
Öffnen die Pumpe ausreichend mit Inertgas
gespült werden.
Bei Frostgefahr oder der Gefahr des
Erstarrens der Ringflüssigkeit sind Pumpe und
Flüssigkeitsabscheider durch Herausdrehen
aller unten liegenden Verschlussschrauben zu
entleeren. Dieselbe Vorkehrung ist bei
längerem Stillstand zu treffen.
nicht mehr als -0,2 bar vom
B
10
BETRIEBSANLEITUNG
7
Betrieb
7.1
Allgemeines
Bei Förderung von Luft und anderen inerten
Gasen wird normalerweise Wasser als
Ringflüssigkeit verwendet. Andere
Ringflüssigkeiten als Wasser können ebenso
verwendet werden. Die Ringflüssigkeit muss
frei von Feststoffen sein, da sonst Verschleiss
am Gehäuse auftreten kann. Bei
Verunreinigungen des Fördermediums ist ein
Filter vorzuschalten.
Die kinematische Viskosität soll bei Betriebstemperatur max. 4 mm2/s betragen; höhere
Viskositäten bedingen eine größere
Antriebsleistung. Der Dampfdruck der
Ringflüssigkeit sollte im Vakuumbetrieb bei
Arbeitstemperatur 16 mbar betragen; höhere
Dampfdrücke vermindern das in den
Leistungstabellen bzw. Kennlinien
angegebene Saugvermögen und das
Endvakuum. Bei Verwendung anderer
Ringflüssigkeiten als Wasser sollten die
Förderdaten der Pumpe von uns bestätigt
werden.
Beim Mitfördem von Flüssigkeiten (ca. das
2 fache der im Prospekt angegebenen
Umlaufflüssigkeitsmenge) kann die Zufuhr von
Frischflüssigkeit wesentlich gedrosselt werden.
Eine Kondensation von Dampf in der
Vakuumpumpe kann Kavitation verursachen
und dadurch Teile der Pumpe zerstören. Es ist
daher eine Kondensation vor der
Vakuumpumpe vorzuziehen (Einspritz-,
Oberflächenkondensator usw.). Das anfallende
Kondensat kann in einigen Fällen von der
Vakuumpumpe mitgefördert werden. Sonst ist
eine getrennte Flüssigkeitspumpe vorzusehen
Die Auslegung sollte durch den
Hersteller/Lieferanten erfolgen.
Das listenmäßige Saugvermögen (bzw. der
listenmäßige Volumenstrom) wird bei einer
Betriebswassertemperatur von 15°C erreicht.
Ein Betrieb bei höheren
Betriebswassertemperaturen bedingt ein
vermindertes Saugvermögen (bzw. einen
verminderten Volumenstrom), ergibt aber
gleichzeitig die Möglichkeit zur Einsparung von
Frischwasser bzw. Kühl-flüssigkeit bei offener
bzw. geschlossener Umlaufkühlung. Diese
Flüssigkeitsmenge soll daher mit dem
Regulierventil rF bzw. rB nur so groß eingestellt
werden, dass das gewünschte Saugvermögen
(bzw. der gewünschte Volumenstrom) erreicht,
jedoch Kavitation verhindert wird. Das
Regulierventil ist in dieser Einstellung zu
blockieren.
Bei Vakuumbetrieb mit Ansaugdrücken unter
130 mbar sollte außerdem darauf geachtet
werden, dass eine Betriebswassertemperatur
von ca. 10°C nicht unterschritten wird, da sonst
der Saugstutzen vereisen kann.
7.2
Frischwasserbedarf
Bei Durchlaufkühlung wird eine
Frischwassermenge gemäß Diagramm 1
benötigt.
Der Frischwasserbedarf bei offener
Umlaufkühlung wird nach Diagramm 1a und 1b
ermittelt. Dazu muss die Temperaturdifferenz
∆t (Temperatur des Betriebswassers minus
Temperatur des Frischwassers) festgelegt
werden. Bei zu hoher
Betriebswassertemperatur und
entsprechendem Vakuum ist mit Kavitation zu
rechnen.
Bei geschlossener Umlaufkühlung entspricht
der Umlaufflüssigkeitsstrom dem
Frischflüssigkeitsstrom bei Durchlaufkühlung.
Der Flüssigkeitsstand ist am
Flüssigkeitsanzeiger von Zeit zu Zeit zu
überprüfen und ggf. zu regulieren. Der Pegel
der Betriebsflüssigkeit darf bei stillstehender
Vakuumpumpe die Wellenmitte nicht
überschreiten.
7.3
Kavitation: Ursache und
Vermeidung
Ist in der Saugleitung ls ein Absperrorgan
(Schieber oder dergleichen) angeordnet, und
soll die Pumpe in Betrieb gehalten werden,
wenn diese Absperrvorrichtung geschlossen
ist, so tritt Kavitation auf. Bei längerem Betrieb
werden dadurch Pumpenteile zerstört.
Soll überwiegend Dampf gefördert werden, der
beim Verdichten kondensiert, entsteht in der
Pumpe ebenfalls Kavitation.
•Um Kavitation mit ihren Folgen zu
vermeiden, wird eine kleine Gasmenge,
die beim Verdichten nicht kondensieren
kann, saugseitig oder über den
Kavitationsschutzanschluss zugegeben.
• Dies kann erfolgen über:
• einen Belüftungshahn h,
• eine ca. 300 mm hochgezogene Leitung
mit Düse IG
•eine Verbindungsleitung (mit Düse) zum
Flüssigkeitsabscheider a erfolgen.
Der Einsatz eines Gasstrahlers verhindert
ebenfalls die Kavitation (siehe Abb. 5).
11
BETRIEBSANLEITUNG
Diagramm 1
1.0
V
(CFM)
FU
V
0.80.70.60.50.40.30.20.1
(CFM)
C
2
1.2
50 Hz
60 Hz
1.0
0.8
0.6
0.4
0.2
1.4
1a
V
FD
3
(m /h)
Durchlaufk¤hlung
Frischwasserbedarf bei
2.0
1.8
1.6
1.4
1.2
1.0
0.8
0.6
0.4
0.2
inlet pressure (INCH HG)A
600
26
20
C
0
2
0
900
0.2
Frischwasserbedarf bei
1b
offener Umlaufk¤hlung [m3/h]
1
V 430
V 330
V 255
V 95-155
V 55
0
33
V 6/30
40
60
532
100
Ansaugdruck [mbar]
15
10
400300200150
circulation cooling
C
10
0.6
0.4
C
5
0.8
Beispiel: V55
Bei einem Ansaugdruck von 130 mbar beträgt der Frischwasserbedarf bei Durchlaufkühlung
VFD = 0,37 m3/h,
der Frischwasserbedarf bei Umlaufkühlung und einer Temperaturdifferenz Dt = 5°C VFU = 0,15m3/h
FD
continuous cooling
7.4
Verunreinigte Betriebsflüssigkeit,
Ablagerungen
Gelangt mit der Betriebsflüssigkeit oder dem
geförderten Gas feinkörniger Schmutz in die
Pumpe, so kann dieser während des Betriebes
von Zeit zu Zeit über die Anschlüsse use
herausgespült werden, um Verschleiss zu
verhindern.
Bei starkem Schmutzanfall soll der Austrag ständig
erfolgen. Bei Pumpenstillstand entleert sich dann
jedoch die Pumpe. Deshalb ist vor dem Abstellen
der Pumpe diese Leitung zuschließen, bzw. bei
erneuter Inbetriebnahme wieder bis auf Wellenmitte
aufzufüllen.
Bei Betrieb der Pumpe mit Wasser ist
unbedingt auf die Härte des Wassers zu
achten, da sehr hartes Wasser zu
Kalkablagerungen in der Pumpe führt. In
solchen Fällen muss das erforderliche Wasser
vor dem Gebrauch als Ringflüssigkeit
aufbereitet (enthärtet werden) oder die Pumpe
ist von Zeit zu Zeit zu öffnen und der
Niederschlag zu entfernen.
8
Wartung
Aufgrund ihres einfachen und robusten Aufbaus
sind die Vakuumpumpen in Blockausführung sehr
wartungsarm.
Notwendige Wartungsarbeiten ergeben sich in
erster Linie aus den Betriebsbedingungen.
Sollte als Betriebsflüssigkeit sehr hartes
Wasser oder mit Verunreinigungen belastete
Medien eingesetzt werden, so sind von Zeit zu
Zeit die Vakuumpumpe als auch der
nachgeschaltete Abscheider zu spülen oder
gegebenenfalls zu öffnen und zu reinigen
12
BETRIEBSANLEITUNG
9
Störungen, Ursachen und Beseitigung
Störung Ursache Beseitigung
Beim Betrieb mit niedrigeren
Ansaugdrücken als
angegeben (auch bei
geschlossener Saugseite)
Die Pumpe verursacht
Geräusche
Die Pumpe erreicht nicht das
Auslegungsvakuum
(Druck/Volumen)
Die Pumpe klemmt
Leistungsaufnahme der
Pumpe zu hoch
oder bei zu hohem
Dampfanteil im Fördermedium
entsteht ein knarrendes
Geräusch
Gleitingdichtung ist undicht Gleitringdichtung auswechseln
Ablaufflüssigkeitsmenge A zu
klein
Korrosion zwischen Rotor und
Gehäuse
Eis in der Pumpe Ringflüssigkeit erstarrt: vorsichtig
Verunreinigungen,
Fremdkörper in der Pumpe
Betriebsflüssigkeitsmenge zu
groß
Dichte bzw. Viskosität der
Flüssigkeit zu hoch
Laufrad reibt an
Steuerscheibe
Abhilfe siehe 7.2
Flüssigkeit im Fördermedium D:
Regulierventilstellung prüfen,
nachregulieren
Anlage prüfen, Leckstellen
abdichten
Die Kennlinien beziehen sich auf
Wasser mit 15° C als
Ringflüssigkeit, so dass bei höherer
Betriebstemperatur eine Minderung des
Vakuums und ebenso des
Saugvermögens eintritt. Temperatur
der Flüssigkeit durch geeignete
Maßnahmen senken.
Pumpe zerlegen und besonders die
Kanäle reinigen
Flüssigkeitsablaufleitung auf
Durchgang prüfen
durch rostlösende Mittel beseitigen
erwärmen, auftauen
Pumpe zerlegen und reinigen
Regulierventile nachregeln
Die Leistungsangaben beziehen
sich auf Wasser
(1000 kg/m3, 1 mm2ls), größere
Dichte bzw. Viskosität bedingen eine
höhere Wellenleistung. Andere
Betriebsflüssigkeiten oder größere
Motorleistung vorsehen
Pumpe zerlegen, reinigen und
richtiges Spiel einstellen
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BETRIEBSANLEITUNG
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Betriebsgrenzwerte
Baugröße
Ansaugdruck [mbar] 75 33
Druckdifferenz
Saug- / Druckseite [mbar]
Verdichtungsdruck [mbar] 1100 1300
1 6 - 430
200
1030
Gaseintrittstemperatur
trocken 200 °C
wasserdampfgesättigt 100 °C
V / VG
200
1100
Drehzahl [min
50Hz [60 Hz]
-1
]
V 1 – V 55 V 95 – V 430 / VG
2800 [3400] 1450 [1750]
Betriebsflüssigkeit
Temperatur 10 °C
Dichte 1200 kg/m3
Viskosität 4 mm2/s
60 °C
Überdruck für Wasserdruckprüfung
3 bar
Alle Druckangaben in mbar sind Absolutdrücke.
Alle Werte gelten für eine Betriebsflüssigkeitstemperatur von 15°C.
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