Speck pumpen V Series, VG Series, V 1, V 55, V 6 Operating Instructions Manual

...
1096.0121
Betriebsanleitung
Operating Instructions Mode d`emploi
Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen Liquid Ring Vacuum Pumps Pompes à vide à anneau liquide
V VG
BETRIEBSANLEITUNG
Deutsch 2 English 15 Français 28
INHALT
1 Allgemeines......................................................................................................................3
1.1 Einsatzgebiete.............................................................................................................................................. 3
1.2 Leistungsangaben........................................................................................................................................ 3
2 Sicherheit .........................................................................................................................3
2.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der BA..................................................................................................... 3
2.2 Personenqualifikation und -schulung............................................................................................................ 3
2.3 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise................................................................................ 4
2.4 Sicherheitsbewusstes Arbeiten .................................................................................................................... 4
2.5 Sicherheitshinweise für den Betreiber / Bediener......................................................................................... 4
2.6 Sicherheitshinweise für Wartungs-, Inspektions- und Montagearbeiten....................................................... 4
2.7 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung........................................................................................ 4
2.8 Unzulässige Betriebsweisen ........................................................................................................................ 4
3 Transport und Zwischenlagerung..................................................................................5
3.1 Transport...................................................................................................................................................... 5
3.2 Zwischenlagerung ........................................................................................................................................ 5
4 Beschreibung...................................................................................................................5
4.1 Konstruktiver Aufbau.................................................................................................................................... 5
4.2 Funktionsprinzip ........................................................................................................................................... 5
5 Aufstellung und Einbau ..................................................................................................5
5.1 Aufstellungsort ............................................................................................................................................. 5
5.2 Einbau.......................................................................................................................................................... 5
5.3 Leitungen ..................................................................................................................................................... 5
5.3.1 Saugleitung .................................................................................................................................................. 6
5.3.2 Druckleitung ................................................................................................................................................. 6
5.4 Elektrischer Anschluss ................................................................................................................................. 6
5.5 Betriebsarten................................................................................................................................................ 6
5.5.1 Offene Umlaufkühlung.................................................................................................................................. 6
5.5.2 Geschlossene Umlaufkühlung...................................................................................................................... 6
5.5.3 Durchlaufkühlung ......................................................................................................................................... 7
5.5.4 Ausführung mit Gasstrahler.......................................................................................................................... 7
5.6 Aufbau der Anlage........................................................................................................................................ 7
6 Inbetriebnahme / Außerbetriebnahme .........................................................................10
6.1 Fertigmachen zum Betrieb ......................................................................................................................... 10
6.2 Inbetriebnahme .......................................................................................................................................... 10
6.3 Einstellen des Flüssigkeitsstroms............................................................................................................... 10
6.3.1 Offene Umlaufkühlung nach Abb. 2a.......................................................................................................... 10
6.3.2 Geschlossene Umlaufkühlung nach Abb. 3................................................................................................ 10
6.3.3 Durchlaufkühlung nach Abb. 4a ................................................................................................................. 10
6.3.4 Für automatisch arbeitende Anlagen nach Abb. 2b ................................................................................... 10
6.4 Außerbetriebnahme.................................................................................................................................... 10
7 Betrieb ............................................................................................................................11
7.1 Allgemeines................................................................................................................................................ 11
7.2 Frischwasserbedarf.................................................................................................................................... 11
7.3 Kavitation: Ursache und Vermeidung......................................................................................................... 11
7.4 Verunreinigte Betriebsflüssigkeit, Ablagerungen........................................................................................ 12
8 Wartung ..........................................................................................................................12
9 Störungen, Ursachen und Beseitigung .......................................................................13
10 Betriebsgrenzwerte .......................................................................................................14
11 Ersatzteilliste..................................................................................................................41
2
BETRIEBSANLEITUNG
1
Allgemeines
Die Beschreibungen und Instruktionen in dieser Betriebsanleitung betreffen die Standardausführung. Diese Betriebsanleitung (BA) berücksichtigt weder alle möglichen Konstruktionseinzelheiten noch Varianten. Gegenüber Darstellungen und Angaben in dieser BA sind techn. Änderungen vorbehalten.
Hinweis: Mit dem Öffnen der Pumpe erlischt jeglicher Mängelanspruch!
1.1
Einsatzgebiete
Speck-Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen können für alle Gase verwendet werden, wenn der gewählte Werkstoff sowohl gegenüber dem Gas als auch der Ringflüssigkeit chemisch beständig ist. Die Pumpen sind wirtschaftlich bis 33 mbar einsetzbar bei Wasser als Ringflüssigkeit mit einer Eintrittstemperatur von 15°C. Bei abweichenden Betriebsbedingungen (z.B. abweichende physikalische Daten des zu fördernden Gases oder der Betriebsflüssigkeit, Mitförderung von Zusatzflüssigkeiten, Förderung von Gas-Dampf-Gemischen) ändern sich die Kennlinien.
Betriebsgrenzwerte siehe Abschnitt 10.
1.2
Leistungsangaben
Das Leistungsschild an der Pumpe weist neben den Betriebsdaten die Baureihengröße und die Pumpen-Nr. aus, die bei Rückfragen, Nachbestellungen und insbesondere bei Bestellung von Ersatzteilen stets anzugeben sind.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Lieferanten oder den Hersteller.
2
Sicherheit
Diese BA enthält grundlegende Hinweise, die bei Aufstellung, Betrieb und Wartung zu beachten sind. Daher ist diese BA unbedingt vor Montage und lnbetriebnahme vom Monteur sowie dem zuständigen Fachpersonal / Betreiber zu lesen und muss ständig am Einsatzort der Pumpe/Anlage verfügbar sein. Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt Sicherheit aufgeführten, allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die unter den anderen Hauptpunkten eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise.
2.1
Kennzeichnung von Hinweisen in der BA
Die in dieser BA enthaltenen Sicherheitshinweise, die bei Nichtbeachtung Gefährdungen für Personen hervorrufen können, sind mit dem allgemeinen Gefahrensymbol
(Sicherheitskennzeichen nach DIN 4844-W8) bei Warnungen vor elektrischer Spannung mit
(Sicherheitskennzeichen nach DIN 4844-W9) besonders gekennzeichnet. Bei Sicherheitshinweisen, deren
Nichtbeachtung Gefahren für die Pumpe und deren Funktionen hervorrufen können, ist das Wort
eingefügt Direkt an der Pumpe angebrachte Hinweise
wie z.B.:
Drehrichtungspfeil
Kennzeichnung der
müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden.
2.2
.
Rohrleitungsanschlüsse
Personenqualifikation und ­schulung
Das Personal für Bedienung, Wartung, Inspektion und Montage muss die entsprechende Qualifikation für diese Arbeiten aufweisen. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und die Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein.
Liegen beim Personal nicht die notwendigen Kenntnisse vor, so ist dieses zu schulen und zu unterweisen. Dies kann, falls erforderlich, im Auftrag des Betreibers der Pumpe durch den Hersteller / Lieferanten erfolgen. Weiterhin ist durch den Betreiber sicherzustellen, dass der Inhalt der BA durch das Personal voll verstanden wird.
3
BETRIEBSANLEITUNG
2.3
Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Pumpe zur Folge haben. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise führt zum Verlust jeglicher Mängelansprüche einschließlich der Schadensersatzansprüche.
Im Einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise folgende Gefährdungen nach sich ziehen:
Versagen wichtiger Funktionen der Pumpe/Anlage.
Versagen vorgeschriebener Methoden zur Wartung und Instandhaltung.
Gefährdung von Personen durch elektrische, mechanische und chemische Einwirkungen.
Gefährdung der Umwelt durch Leckage von gefährlichen Stoffen.
2.4
Sicherheitsbewusstes Arbeiten
Die in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Sicherheitshinweise, die bestehenden nationa­len Vorschriften zur Unfallverhütung sowie eventuelle interne Arbeits-, Betriebs- und Si­cherheitsvorschriften des Betreibers sind zu beachten.
2.5
Sicherheitshinweise für den Betreiber / Bediener
Führen heiße oder kalte Pumpenteile zu Gefahren, müssen diese Teile gegen Berührung gesichert sein.
Berührungsschutz für sich bewegende Teile (z.B. Kupplung) darf bei sich in Be­trieb befindlicher Pumpe nicht entfernt werden.
Leckagen (z.B. der Wellendichtung) gefährlicher Güter (z.B. explosiv, giftig, heiß) müssen so abgeführt werden, dass keine Gefährdung für Personen und die Umwelt entsteht. Gesetzliche Bestimmungen sind zu berücksichtigen.
Gefährdungen durch elektrische Energie sind auszuschließen Nationale Bestimmungen sind zu beachten. (Einzelheiten hierzu siehe z.B. in den Vor­schriften des VDE und der örtlichen Energieversorgungsunternehmen).
2.6
Sicherheitshinweise für Wartungs-, Inspektions- und Montagearbeiten.
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Wartungs- lnspektions- und Montagearbeiten von autorisiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden das sich durch eingehendes Studium der BA ausreichend informiert hat.
Grundsätzlich sind Arbeiten an der Pumpe nur im Stillstand durchzuführen. Die in der BA beschriebene Vorgehensweise zur Stillsetzung der Pumpe muss unbedingt eingehalten werden.
Pumpenaggregate, die gesundheitsgefährdende Medien fördern, müssen dekontaminiert werden.
Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder angebracht bzw. in Funktion gesetzt werden.
Vor der Wiederinbetriebnahme sind die im Abschnitt „Inbetriebnahme“ aufgeführten Punkte zu beachten.
2.7
Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung
Umbau oder Veränderungen der Pumpe sind nur nach Absprache mit dem Hersteller zulässig. Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung anderer Teile ohne Zustimmung des Herstellers führt zum Ausschluss von Mängelansprüchen einschließlich Schadensersatzansprüchen.
2.8
Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit der gelieferten Pumpe ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung entsprechend Abschnitt 1.1 der BA gewährleistet. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für die hieraus resultierenden Schäden haftet die Firma Speck Pumpen nicht. Das Risiko trägt allein der Betreiber der Pumpe. Bei Nichtbeachtung
erlöschen jegliche Mängel­ansprüche einschließlich der Schadenersatzansprüche.
Die gelieferte Pumpe ist nach dem neuesten Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Normen (EN 292) gebaut.
4
BETRIEBSANLEITUNG
3
Transport und Zwischenlagerung.
3.1
Transport
Der Transport des kompletten Aggregates muss fachgerecht erfolgen. Bei Pumpen mit Grundplatte und Motor ist ein Anhängen der Seile an die Ringöse des Motors zu vermeiden.
3.2
Zwischenlagerung
Zwischenlagerung soll bei trockenen Verhält­nissen erfolgen. Die Pumpe muss gegen Ein­dringen von Verunreinigungen geschützt sein.
4
Beschreibung
4.1
Konstruktiver Aufbau
Eine kontinuierliche Zuführung bzw. Kühlung der Betriebsflüssigkeit - im Normalfall Wasser ­ist erforderlich. Sie führt die entstehende Verdichtungswärme ab und ergänzt die Flüssigkeit im Ring, da ein Teil der Flüssigkeit laufend mit dem verdichteten Gas druckseitig abgeführt wird. Die Trennung der Flüssigkeit vom Gas kann in einem nachgeschalteten Behälter vorgenommen werden.
5
Aufstellung und Einbau
Bei Nichtbeachtung sämtlich unter „5 Aufstellung / Einbau“ gegebenen Hinweise erlöschen jegliche Mängelansprüche einschließlich der Schadenersatzansprüche.
5.1
Aufstellungsort
Der Aufstellungsort sollte so gewählt werden, dass die Pumpe leicht zugänglich ist.
Die Speck-Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen der Typenreihe V / VG sind in Blockbauweise ausgeführt. Die Motorwelle dient gleichzeitig als Pumpenwelle. Die Wellendichtung erfolgt über eine einfach wirkende Gleitringdichtung.
Hieraus ergibt sich eine einfache und robuste Konstruktion.
4.2
Funktionsprinzip
Ein Flüssigkeitsring rotiert im Arbeitsraum exzentrisch zur Welle. Das Laufrad überträgt die Antriebsleistung über den umlaufenden Flüssigkeitsring als Verdichtungsleistung auf das zu fördernde Gas. Dies ergibt eine pulsationsarme Verdichtung.
Abb. 1: Funktionsprinzip
5.2
Einbau
Die Einbaulage ist stets horizontal. Die Vakuumpumpe ist mit den Motorfüßen verzugsfrei auf einen Grundrahmen oder ein ebenes Fundament zu montieren.
Bei hohen Ansprüchen an schwingungsgedämpften Lauf muss das Aggregat auf einem vibrationsisolierten Fundament befestigt werden (keine Starrverbindung der Grundplatte mit Funda­ment oder Geräterahmen).
Die anlagenseitigen Rohrleitungen sind so zu verlegen, dass saugseitig ein Gefälle in Richtung zur Pumpe und druckseitig zum Abscheidebehälter gegeben ist. Flüssigkeitssäcke sind zu vermeiden.
Saug- und Druckstutzen der Pumpe sollen senkrecht nach oben oder waagrecht nach rechts (mit Blick auf die Pumpe) zeigen. Der waagrechte Druckstutzen liegt unten. Damit die Pumpe nicht im Stillstand leerlaufen kann, muss die Druckleitung bis auf Mitte Welle hochgezogen werden.
5
5.3
Leitungen
Saug- und Druckstutzen sowie Betriebsflüssigkeitsanschluss sind bei Lieferung der Pumpe verschlossen, um ein Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern. Die Verschlüsse sind erst beim Anbringen der Rohrleitungen zu entfernen.
BETRIEBSANLEITUNG
Die lichten Weiten der Saug- und Druckleitung wie der Betriebsflüssigkeitsleitungen sollen nicht kleiner als die entsprechenden Pumpenanschlüsse und so kurz wie möglich sein. Für längere Leitungen sind größere lichte Weiten zu wählen.
Die Rohrleitungen müssen spannungsfrei an die Pumpe angeschlossen werden. Bei großen Temperaturdifferenzen ist zusätzlich saug- und druckseitig ein Kompensator in der Rohrleitung vorzusehen.
Die Dichtheit der Rohrleitungen ist vor Inbetriebnahme zu prüfen.
5.3.1 Saugleitung
In der Saugleitung sollte ein Rückschlagventil eingebaut werden, um das Füllen der Vakuumleitung mit der Ringflüssigkeit bzw. um Druckabfall im Vakuum-System zu vermeiden.
Ist in der Saugleitung eine Absperrvorrichtung (z.B. Schieber) angeordnet, so tritt bei Inbetriebnahme der Pumpe bei geschlossener Absperrvorrichtung Kavitation auf. Bei längerem Betrieb werden dadurch Pumpenteile zerstört
5.3.2 Druckleitung
Wird in der Druckleitung oder in der Druckleitung des Flüssigkeitsabscheiders eine Absperrvorrichtung installiert, so ist dafür zu sorgen, dass die Pumpe nicht mit geschlossener Absperrvorrichtung in Betrieb genommen werden kann.
5.4
Elektrischer Anschluss
Elektrischen Anschluss nur durch Fach­kräfte ausführen lassen!
Das Anschlussschema für die Motoren ist auf der Innenseite des Klemmkasten­deckels angebracht.
Neben den Erfordernissen einer einwandfreien Elektroinstallation (unter Berücksichtigung entsprechender Richtlinien und VDE­Vorschriften) ist besonders auf die Pumpendrehrichtung (Durchflussrichtung), die auf dem Pumpengehäuse gekennzeichnet ist, zu achten.
Für den Elektromotor ist immer ein Motorschutzschalter erforderlich (außer bei Ausführung mit Wicklungsschutzkontakt oder
Kaltleiter, die dem direkten Ausschalten des Motors dienen). Ohne vorgeschalteten und richtig eingestellten Motorschutzschalter (auf Nennstrom IN) erlöschen jegliche
Mängelansprüche einschließlich der Schadenersatzansprüche.
Die Drehrichtung der Welle sowie die Fließrichtung des Gases ist durch Pfeile am Pumpengehäuse gekennzeichnet.
Falsche Drehrichtung führt zu Schäden in der Pumpe!
5.5
Betriebsarten
5.5.1 Offene Umlaufkühlung
(normale Betriebsart) Der Aufbau erfolgt nach Abb. 2a. Die
Betriebsflüssigkeit B besteht aus Frischflüssigkeit F und aus Umlaufflüssigkeit U. Ein der zugeführten Frischflüssigkeit F gleicher Flüssigkeitsstrom verläßt den Flüssigkeitsabscheider als Ablaufflüssigkeit A durch den Flüssigkeitsablauf UA. Der Frischflüssigkeitsdruck soll max. 0,2 bar höher als der Druck am Pumpendruckstutzen bzw. im Flüssigkeitsabscheider sein.
5.5.2 Geschlossene Umlaufkühlung
Die geschlossene Umlaufkühlung findet Anwendung bei Betriebsflüssigkeiten, die aufgrund ihrer Eigenschaften den Prozesskreislauf nicht verlassen oder mit dem Kühlmedium nicht in Berührung kommen dürfen oder bei Förderung von ätzenden, gesundheitsgefährdenden, leicht entzündlichen Gasen.
Der Aufbau erfolgt nach Abb. 3. Am Anschluss
UA wird ein Absperrventil angeschlossen. Die
Betriebsflüssigkeit B besteht aus Umlaufflüssigkeit U. In der Umlaufleitung IU ist eine Flüssigkeitspumpe pB anzuordnen, wenn die Vakuumpumpe mehr als 5 Minuten ohne nennenswerten Druckunterschied zwischen Saug- und Druckstutzen läuft.
Der Wärmetauscher W muß ca. 85% der Motorleistung und die eventuell auftretende Kondensationswärme abführen können. Auf den Wärmetauscher W kann verzichtet werden, wenn die Vakuumpumpe nur wenige Minuten gefahren wird und sich die im System befindliche Flüssigkeit in der Zeit bis zur nächsten Inbetriebnahme etwa auf Umgebungstemperatur wieder abkühlt.
6
BETRIEBSANLEITUNG
5.5.3 Durchlaufkühlung
Die Durchlaufkühlung wird realisiert, wenn genügend Flüssigkeit zur Verfügung steht, auf deren Wiederverwendung als Betriebsflüssigkeit kein Wert gelegt wird.
Der Aufbau erfolgt nach Abb. 4a. Der Anschluss Uu wird verschlossen. Die Betriebsflüssigkeit besteht aus Frischflüssigkeit Der erforderliche Frisch­flüssigkeitsdruck soll 0,2 bar (Atmosphärendruck) nicht übersteigen.
Schwankt der Druck der Frischflüssigkeit sehr stark (zeitweise werden 0,2 bar Überdruck überschritten), ist es zweckmäßig, ein Druckminderventil rF3 vorzusehen oder die Frischflüssigkeit in einen Behälter b mit Schwimmerventil rF1 zu führen. Die Pumpe saugt sich die Betriebsflüssigkeit B aus diesem Behälter an Der Flüssigkeitsstand soll auf Wellenmitte liegen.
Müssen das Gas und die Flüssigkeit nicht getrennt abgeführt werden, kann auf einen Flüssigkeitsabscheider verzichtet werden. Es genügt dann eine Rohrleitung I
die zu einem
D,
Abfluss geführt wird.
5.5.4 Ausführung mit Gasstrahler
Um bestimmte Betriebspunkte zu erreichen, wird die Vakuumpumpe mit einer Gasstrahlerpumpe ausgerüstet.
5.6
Aufbau der Anlage
Ein neben der Pumpe stehender Flüssigkeitsabscheider ist so aufzustellen, dass sich der Flüssigkeitsablauf in Höhe der Welle befindet.
Der Flüssigkeitsaufbauabscheider wird auf den Druckleitungsanschluss der Pumpe montiert.
Die Betriebsart ist so zu wählen, dass eine möglichst kleine Menge Frischflüssigkeit benötigt wird.
Aufstellungsschema
Bezeichnungen zu den Abb. 2a-5
A Ablaufflüssigkeit B Betriebsflüssigkeit F Frischflüssigkeit K Kühlflüssigkeit T Treibmedium U Umlaufflüssigkeit N Flüssigkeitsstand S Fördermedium Saugseite D Fördermedium Druckseite P Flüssigkeitsring Vakuumpumpe
PB Umwälzpumpe a Flüssigkeitsabscheider b Frischflüssigkeitsbehälter g Gasstrahlpumpe h BeIüftungshahn w Wärmetauscher VF Absperrventil VK Absperrventil VS Rückschlagventil rB Regulierventil rF Regulierventil rF1 Regulierventil (Schwimmerventil) r
Regulierventil (thermostatisch)
F2
r
Regulierventil (Druckminderer)
F3
IB Betriebsflüssigkeitsleitung IF Frischflüssigkeitsleitung IB Leitung für Kavitationsschutz IK Kühlflüssigkeitsleitung IS Saugleitung ID Druckleitung IU Umlaufleitung mB Mano-Vakuummeter mD Manometer mt Thermometer m
Temperaturfühler zu rF2
t1
UA Flüssigkeitsablauf U
Anschluss für Betriebsflüssigkeit
B
UV Anschluss für Kontrollventil US Saugleitungsanschluss DU Druckleitungsanschluss UU Anschluss für Umlaufflüssigkeit Ue Entleerung Use, Anschluss für Spülleitung
UL Anschluss für Belüftungshahn
7
Betriebstemperatur mit Thermostat
BETRIEBSANLEITUNG
Abb.2a: Offene Umlaufkühlung Abb.4a: Durchlaufkühlung
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Abb. 2b:
geregelt.
B
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F3
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Abb.4b: Behälter mit Schwimmerventil
N
Abb.3: geschlossene Umlaufkühlung Abb.5: Betrieb mit Gasstrahler
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B/U
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SPECK
SN 426
F
BETRIEBSANLEITUNG
Abb.6: Lage des Betriebsflüssigkeitsanschlusses
V95-V155
SPECK
VG
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Anschlüsse V 1 V 6 V 30/55 V 95 -155 V 255 V 330/430
V255
U
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SPECK
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B
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B
V330/V430
SPECK
U
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UB UL Ue UV UB UL Ue UV G1/8“ G1/8“ G1/8“ G1/4“ G1/4“ G1/4“
VG 30/55 VG 95 - 155 VG 255
G1/4" G1/4" G1/4" G1/2“ G1/2“ G3/8“
G1/2“ G1/2“ G1/2“ G1/2“ G1/2“ G3/8“ G3/8“ G1/2“ G1/2“ G1/2“ G1/2“ G1“ G1/2“ G1/2“ G1/2“
9
BETRIEBSANLEITUNG
6
Inbetriebnahme / Außerbetriebnahme
6.1
Fertigmachen zum Betrieb
Zur Inbetriebnahme ist die Pumpe bis zur Wellenmitte mit Betriebsflüssigkeit zu füllen. Dies kann über die Saug-, Druck- oder die Betriebsflüssigkeitsleitung erfolgen.
Trockenlauf der Pumpe ist unbedingt zu vermeiden! Ansonsten erlöschen jegliche Mängelansprüche einschließlich der Schadenersatzansprüche.
Drehrichtung prüfen! Falsche Drehrichtung führt zu Schäden an der Pumpe.
V1/V6/V30/V55
Zur Kontrolle des Flüssigkeitsstandes N kann ein zusätzliches Ventil in der Betriebsflüssigkeitsleitung vorgesehen werden (Abb. 4b).
V95 - 430
Zur Kontrolle des Flüssigkeitsstandes N kann am Anschluss uV ein Ventil angeschlossen werden. Ein automatisches Entleerungsventil
an diesem Anschluss kontrolliert und reguliert den Flüssigkeitsstand selbsttätig (Abb. 2b/4b).
6.2
Inbetriebnahme
Motor einschalten, Absperrventil vF bzw. vK öffnen.
Beim Anfahren mit geschlossener Saugseite den BeIüftungshahn h vorher öffnen und nach Erreichen der Betriebsdrehzahl schließen.
6.3
Einstellen des Flüssigkeitsstroms
6.3.1 Offene Umlaufkühlung nach Abb. 2a
Bei laufender Pumpe Absperrventil vF öffnen und Regulierventil rF so einstellen, dass der Druck am Mano-Vakuummeter mB ca. 0 bar (max. 0,2 bar) beträgt. Regulierventil rF in dieser Stellung blockieren. Maximal zulässige Betriebsflüssigkeitstemperatur (siehe Abschnitt
1.1). Die Vakuumpumpe nimmt dann die im
Diagramm 1 angegebene Frischwassermenge auf.
6.3.2 Geschlossene Umlaufkühlung nach
Abb. 3
Bei laufender Vakuumpumpe Regulierventil r so einstellen, dass der Druck am Mano-
B
Vakuummeter m Verdichtungsdruck abweicht. Der Kühlflüssigkeitsstrom K wird bei offenem Absperrventil VK über das Regulierventil rK eingestellt. Die Regulierventile sind zu arretieren.
Zur Kontrolle des Flüssigkeitsstandes N kann am Anschluss ue3 ein Ventil angeschlossen werden. Ein automatisches Entleerungsventil an diesem Anschluss kontrolliert und reguliert den Flüssigkeitsstand selbsttätig.
6.3.3 Durchlaufkühlung nach Abb. 4a
Bei laufender Pumpe Absperrventil vF öffnen und Regulierventil rF so einstellen, dass der Druck am Mano-Vakuummeter mB ca. 0 bar (max. 0,2 bar) beträgt. Die Vakuumpumpe nimmt dann die im Diagramm 1a angegebene Frischwassermenge auf.
6.3.4 Für automatisch arbeitende Anlagen nach Abb. 2b
Ist die gewünschte Betriebsflüssigkeitstemperatur am thermostatischen Regulierventil rF2 einzustellen. Der Druckminderer rF3 wird so eingestellt, dass der Druck am Mano­Vakuummeter mB 0 bar nicht wesentlich übersteigt.
6.4
Außerbetriebnahme
Absperrventil vF bzw. vK schließen, Motor ausschalten, evtl. Belüftungsschlauch h öffnen.
Erfolgt die Außerbetriebnahme zur Durchführung von Arbeiten an der Pumpe, muss der Antrieb so gesichert werden, dass dieser nicht eingeschaltet werden kann.
Beim Einsatz der Pumpe für gesundheitsgefährdende Gase ist vor dem Offnen ausreichend zu spülen. Damit bei leicht entzündlichen Gasen kein explosionsfähiges Gas-Luftgemisch entstehen kann, muss vor dem Öffnen und vor dem Anfahren nach dem Öffnen die Pumpe ausreichend mit Inertgas gespült werden.
Bei Frostgefahr oder der Gefahr des Erstarrens der Ringflüssigkeit sind Pumpe und Flüssigkeitsabscheider durch Herausdrehen aller unten liegenden Verschlussschrauben zu entleeren. Dieselbe Vorkehrung ist bei längerem Stillstand zu treffen.
nicht mehr als -0,2 bar vom
B
10
BETRIEBSANLEITUNG
7
Betrieb
7.1
Allgemeines
Bei Förderung von Luft und anderen inerten Gasen wird normalerweise Wasser als Ringflüssigkeit verwendet. Andere Ringflüssigkeiten als Wasser können ebenso verwendet werden. Die Ringflüssigkeit muss frei von Feststoffen sein, da sonst Verschleiss am Gehäuse auftreten kann. Bei Verunreinigungen des Fördermediums ist ein Filter vorzuschalten.
Die kinematische Viskosität soll bei Betriebs­temperatur max. 4 mm2/s betragen; höhere Viskositäten bedingen eine größere Antriebsleistung. Der Dampfdruck der Ringflüssigkeit sollte im Vakuumbetrieb bei Arbeitstemperatur 16 mbar betragen; höhere Dampfdrücke vermindern das in den Leistungstabellen bzw. Kennlinien angegebene Saugvermögen und das Endvakuum. Bei Verwendung anderer Ringflüssigkeiten als Wasser sollten die Förderdaten der Pumpe von uns bestätigt werden.
Beim Mitfördem von Flüssigkeiten (ca. das 2 fache der im Prospekt angegebenen Umlaufflüssigkeitsmenge) kann die Zufuhr von Frischflüssigkeit wesentlich gedrosselt werden.
Eine Kondensation von Dampf in der Vakuumpumpe kann Kavitation verursachen und dadurch Teile der Pumpe zerstören. Es ist daher eine Kondensation vor der Vakuumpumpe vorzuziehen (Einspritz-, Oberflächenkondensator usw.). Das anfallende Kondensat kann in einigen Fällen von der Vakuumpumpe mitgefördert werden. Sonst ist eine getrennte Flüssigkeitspumpe vorzusehen Die Auslegung sollte durch den Hersteller/Lieferanten erfolgen.
Das listenmäßige Saugvermögen (bzw. der listenmäßige Volumenstrom) wird bei einer Betriebswassertemperatur von 15°C erreicht. Ein Betrieb bei höheren Betriebswassertemperaturen bedingt ein vermindertes Saugvermögen (bzw. einen verminderten Volumenstrom), ergibt aber gleichzeitig die Möglichkeit zur Einsparung von Frischwasser bzw. Kühl-flüssigkeit bei offener bzw. geschlossener Umlaufkühlung. Diese Flüssigkeitsmenge soll daher mit dem Regulierventil rF bzw. rB nur so groß eingestellt werden, dass das gewünschte Saugvermögen (bzw. der gewünschte Volumenstrom) erreicht, jedoch Kavitation verhindert wird. Das Regulierventil ist in dieser Einstellung zu blockieren.
Bei Vakuumbetrieb mit Ansaugdrücken unter 130 mbar sollte außerdem darauf geachtet werden, dass eine Betriebswassertemperatur von ca. 10°C nicht unterschritten wird, da sonst der Saugstutzen vereisen kann.
7.2
Frischwasserbedarf
Bei Durchlaufkühlung wird eine Frischwassermenge gemäß Diagramm 1 benötigt.
Der Frischwasserbedarf bei offener Umlaufkühlung wird nach Diagramm 1a und 1b ermittelt. Dazu muss die Temperaturdifferenz t (Temperatur des Betriebswassers minus Temperatur des Frischwassers) festgelegt werden. Bei zu hoher Betriebswassertemperatur und entsprechendem Vakuum ist mit Kavitation zu rechnen.
Bei geschlossener Umlaufkühlung entspricht der Umlaufflüssigkeitsstrom dem Frischflüssigkeitsstrom bei Durchlaufkühlung. Der Flüssigkeitsstand ist am Flüssigkeitsanzeiger von Zeit zu Zeit zu überprüfen und ggf. zu regulieren. Der Pegel der Betriebsflüssigkeit darf bei stillstehender Vakuumpumpe die Wellenmitte nicht überschreiten.
7.3
Kavitation: Ursache und Vermeidung
Ist in der Saugleitung ls ein Absperrorgan (Schieber oder dergleichen) angeordnet, und soll die Pumpe in Betrieb gehalten werden, wenn diese Absperrvorrichtung geschlossen ist, so tritt Kavitation auf. Bei längerem Betrieb werden dadurch Pumpenteile zerstört.
Soll überwiegend Dampf gefördert werden, der beim Verdichten kondensiert, entsteht in der Pumpe ebenfalls Kavitation.
Um Kavitation mit ihren Folgen zu
vermeiden, wird eine kleine Gasmenge, die beim Verdichten nicht kondensieren kann, saugseitig oder über den Kavitationsschutzanschluss zugegeben.
Dies kann erfolgen über:
einen Belüftungshahn h,
eine ca. 300 mm hochgezogene Leitung
mit Düse IG
eine Verbindungsleitung (mit Düse) zum
Flüssigkeitsabscheider a erfolgen.
Der Einsatz eines Gasstrahlers verhindert ebenfalls die Kavitation (siehe Abb. 5).
11
BETRIEBSANLEITUNG
Diagramm 1
1.0
V
(CFM)
FU
V
0.80.70.60.50.40.30.20.1
(CFM)
C
2
1.2
50 Hz
60 Hz
1.0
0.8
0.6
0.4
0.2
1.4
1a
V
FD
3
(m /h)
Durchlaufk¤hlung
Frischwasserbedarf bei
2.0
1.8
1.6
1.4
1.2
1.0
0.8
0.6
0.4
0.2
inlet pressure (INCH HG)A
600
26
20
C
0
2
0
900
0.2
Frischwasserbedarf bei
1b
offener Umlaufk¤hlung [m3/h]
1
V 430
V 330
V 255
V 95-155
V 55
0
33
V 6/30
40
60
532
100
Ansaugdruck [mbar]
15
10
400300200150
circulation cooling
C
10
0.6
0.4
C
5
0.8
Beispiel: V55
Bei einem Ansaugdruck von 130 mbar beträgt der Frischwasserbedarf bei Durchlaufkühlung VFD = 0,37 m3/h, der Frischwasserbedarf bei Umlaufkühlung und einer Temperaturdifferenz Dt = 5°C VFU = 0,15m3/h
FD
continuous cooling
7.4
Verunreinigte Betriebsflüssigkeit, Ablagerungen
Gelangt mit der Betriebsflüssigkeit oder dem geförderten Gas feinkörniger Schmutz in die Pumpe, so kann dieser während des Betriebes von Zeit zu Zeit über die Anschlüsse use herausgespült werden, um Verschleiss zu verhindern.
Bei starkem Schmutzanfall soll der Austrag ständig erfolgen. Bei Pumpenstillstand entleert sich dann jedoch die Pumpe. Deshalb ist vor dem Abstellen der Pumpe diese Leitung zuschließen, bzw. bei erneuter Inbetriebnahme wieder bis auf Wellenmitte aufzufüllen.
Bei Betrieb der Pumpe mit Wasser ist unbedingt auf die Härte des Wassers zu achten, da sehr hartes Wasser zu Kalkablagerungen in der Pumpe führt. In solchen Fällen muss das erforderliche Wasser vor dem Gebrauch als Ringflüssigkeit aufbereitet (enthärtet werden) oder die Pumpe ist von Zeit zu Zeit zu öffnen und der Niederschlag zu entfernen.
8
Wartung
Aufgrund ihres einfachen und robusten Aufbaus sind die Vakuumpumpen in Blockausführung sehr wartungsarm.
Notwendige Wartungsarbeiten ergeben sich in erster Linie aus den Betriebsbedingungen. Sollte als Betriebsflüssigkeit sehr hartes Wasser oder mit Verunreinigungen belastete Medien eingesetzt werden, so sind von Zeit zu Zeit die Vakuumpumpe als auch der nachgeschaltete Abscheider zu spülen oder gegebenenfalls zu öffnen und zu reinigen
12
BETRIEBSANLEITUNG
9
Störungen, Ursachen und Beseitigung
Störung Ursache Beseitigung
Beim Betrieb mit niedrigeren Ansaugdrücken als angegeben (auch bei geschlossener Saugseite)
Die Pumpe verursacht Geräusche
Die Pumpe erreicht nicht das Auslegungsvakuum (Druck/Volumen)
Die Pumpe klemmt
Leistungsaufnahme der Pumpe zu hoch
oder bei zu hohem Dampfanteil im Fördermedium entsteht ein knarrendes Geräusch
Frischflüssigkeitsmenge F zu groß
Anlage undicht Absperrvorrichtung falsch geöffnet:
Betriebsflüssigkeitsmenge zu hoch
Gas- bzw. Flüssigkeitskanäle verschlossen
Gleitingdichtung ist undicht Gleitringdichtung auswechseln Ablaufflüssigkeitsmenge A zu
klein Korrosion zwischen Rotor und
Gehäuse Eis in der Pumpe Ringflüssigkeit erstarrt: vorsichtig
Verunreinigungen, Fremdkörper in der Pumpe
Betriebsflüssigkeitsmenge zu groß
Dichte bzw. Viskosität der Flüssigkeit zu hoch
Laufrad reibt an Steuerscheibe
Abhilfe siehe 7.2
Flüssigkeit im Fördermedium D: Regulierventilstellung prüfen, nachregulieren
Anlage prüfen, Leckstellen abdichten
Die Kennlinien beziehen sich auf Wasser mit 15° C als Ringflüssigkeit, so dass bei höherer Betriebs­temperatur eine Minderung des Vakuums und ebenso des Saugvermögens eintritt. Temperatur der Flüssigkeit durch geeignete Maßnahmen senken.
Pumpe zerlegen und besonders die Kanäle reinigen
Flüssigkeitsablaufleitung auf Durchgang prüfen
durch rostlösende Mittel beseitigen
erwärmen, auftauen Pumpe zerlegen und reinigen
Regulierventile nachregeln
Die Leistungsangaben beziehen sich auf Wasser (1000 kg/m3, 1 mm2ls), größere Dichte bzw. Viskosität bedingen eine höhere Wellenleistung. Andere Betriebsflüssigkeiten oder größere Motorleistung vorsehen
Pumpe zerlegen, reinigen und richtiges Spiel einstellen
13
BETRIEBSANLEITUNG
10
Betriebsgrenzwerte
Baugröße
Ansaugdruck [mbar] 75 33 Druckdifferenz
Saug- / Druckseite [mbar]
Verdichtungsdruck [mbar] 1100 1300
1 6 - 430
200
1030
Gaseintrittstemperatur
trocken 200 °C wasserdampfgesättigt 100 °C
V / VG
200
1100
Drehzahl [min 50Hz [60 Hz]
-1
]
V 1 – V 55 V 95 – V 430 / VG
2800 [3400] 1450 [1750]
Betriebsflüssigkeit
Temperatur 10 °C
Dichte 1200 kg/m3 Viskosität 4 mm2/s
60 °C
Überdruck für Wasser­druckprüfung
3 bar
Alle Druckangaben in mbar sind Absolutdrücke. Alle Werte gelten für eine Betriebsflüssigkeitstemperatur von 15°C.
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