Diese Anleitung ist Teil der Gegenstrom-Schwimmanlage. Die Anlage
wurde nach den anerkannten Regeln der Technik hergestellt und geprüft. Dennoch können bei unsachgemäßer Verwendung, bei unzureichender Wartung oder unzulässigen Eingriffen Gefahren für Leib und
Leben bzw. materielle Schäden entstehen.
Anleitung vor Gebrauch aufmerksam lesen.
Anleitung während der Lebensdauer des Produkts aufbewahren.
Anleitung dem Bedien- und Wartungspersonal jederzeit zugänglich
machen.
Anleitung an jeden nachfolgenden Besitzer oder Benutzer weiterge-
ben.
1.2 Mitgeltende Dokumente
Ersatzteilliste
Packliste
1.2.1 Symbole und Darstellungsmittel
In dieser Anleitung werden Warnhinweise verwendet, um Sie vor Personenschäden zu warnen.
Warnhinweise immer lesen und beachten.
Warnsymbol Warnwort Bedeutung
GEFAHR
WARNUNG
VORSICHT
–
Gefahren für Personen.
Nichtbeachtung führt zu Tod oder
schweren Verletzungen.
Gefahren für Personen.
Nichtbeachtung kann zu Tod oder
schweren Verletzungen führen.
Gefahren für Personen.
Nichtbeachtung kann zu leichten
Verletzungen führen.
Hinweise zur Vermeidung von Sach-
schäden, zum Verständnis oder zum
Optimieren der Arbeitsabläufe
4 DE VG 766.2320.050 2010-101
1 Zu diesem Dokument
Um die korrekte Bedienung zu verdeutlichen, sind wichtige Informationen und technische Hinweise besonders herausgestellt.
Symbol Bedeutung
Einschrittige Handlungsaufforderung
1.
2.
Mehrschrittige Handlungsanleitung
Reihenfolge der Schritte beachten.
2010-101 VG 766.2320.050 DE 5
2 Sicherheit
2 Sicherheit
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Zum Einbau in alle Schwimmbecken-Ausführungen als Attraktion, zur
Fitness, als Wellen- oder Luftperlbad, zur Unterwassermassage nach
ärztlichen Rat, zum Schwimmen ohne Wende.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört die Beachtung folgender Informationen:
Diese Anleitung
Die Einbau-Gegenstrom-Schwimmanlage darf nur innerhalb der Einsatzgrenzen betrieben werden.
Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß.
2.1.1 Mögliche Fehlanwendungen
Einbau der Pumpe bei verspanntem Zustand des Rohrsystems.
Öffnen und Instandhalten der Pumpe durch nicht qualifiziertes Per-
sonal.
2.2 Personalqualifikation
Die Anlage ist nicht dafür bestimmt, von Personen, einschließlich Kinder, mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen
Fähigkeiten, mangelnder Erfahrung oder mangelndem Wissen verwendet zu werden. Es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit
zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihnen Anweisungen,
wie das Gerät zu verwenden ist. Kinder müssen beaufsichtigt werden,
um sicherzustellen, dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
Sicherstellen, dass alle Arbeiten nur von geschultem Fachpersonal
mit folgenden Personalqualifikationen durchgeführt werden:
– Arbeiten an der Mechanik, z.B. Pumpe: qualifizierter Mechaniker
– Für Arbeiten an der elektrischen Anlage: Elektrofachkraft
6 DE VG 766.2320.050 2010-101
2 Sicherheit
Sicherstellen, dass folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
– Das Personal, das die entsprechende Qualifikation noch nicht
aufweisen kann, erhält die erforderliche Schulung, bevor es mit
anlagentypischen Aufgaben betraut wird.
– Die Zuständigkeiten des Personals, z. B. für Arbeiten am Pro-
dukt, an der elektrischen Ausrüstung oder den hydraulischen
Einrichtungen, sind entsprechend seiner Qualifikation und Arbeitsplatzbeschreibung festgelegt.
– Das Personal hat diese Anleitung gelesen und die erforderlichen
Arbeitsschritte verstanden.
2.3 Sicherheitsvorschriften
Für die Einhaltung aller relevanten gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien ist der Betreiber der BADU Jet primavera verantwortlich.
Bei Verwendung der Anlage folgende Vorschriften beachten:
– Warn- und Hinweisschilder am Produkt
– Mitgeltende Dokumente
– Die bestehenden nationalen Vorschriften zur Unfallverhütung
– Interne Arbeits-, Betriebs- und Sicherheitsvorschriften des Be-
treibers
2.4 Schutzeinrichtungen
Hineingreifen in bewegliche Teile (z. B. Lüfterrad) kann schwere Verletzungen verursachen.
Pumpe nur mit Berührungsschutz betreiben.
2.5 Bauliche Veränderungen und Ersatzteile
Umbau oder Veränderungen können die Betriebssicherheit beeinträchtigen.
Einbau-Gegenstrom-Schwimmanlage nur in Absprache mit dem
Hersteller umbauen oder verändern.
Nur Original-Ersatzteile oder Zubehör verwenden, das vom Herstel-
ler autorisiert ist.
2.6 Schilder
Alle Schilder auf der Anlage und dem Pumpenaggregat in lesbarem
Zustand halten.
2010-101 VG 766.2320.050 DE 7
2 Sicherheit
2.7 Restrisiken
2.7.1 Herabfallende Teile
Nur geeignete und technisch einwandfreie Hebezeuge und Lastauf-
nahmemittel verwenden.
Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten.
2.7.2 Rotierende Teile
Scher- und Quetschgefahr besteht aufgrund von offenliegenden rotierenden Teilen.
Alle Arbeiten nur bei Stillstand der Pumpe durchführen.
Vor Arbeiten die Pumpe gegen Wiedereinschalten sichern.
Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten alle Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
2.7.3 Elektrische Energie
Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage besteht durch die feuchte Umgebung erhöhte Stromschlaggefahr.
Ebenso kann eine nicht ordnungsgemäß durchgeführte Installation der
elektrischen Schutzleiter zum Stromschlag führen, z. B. Oxidation oder
Kabelbruch.
VDE- und EVU-Vorschriften des Energieversorgungsunternehmens
beachten.
Schwimmbecken und deren Schutzbereiche gemäß DIN VDE 0100-
702 errichten.
Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage folgende Maßnahmen
ergreifen:
– Anlage von der Spannungsversorgung trennen.
– Warnschild anbringen: „Nicht einschalten! An der Anlage wird
gearbeitet."
– Spannungsfreiheit prüfen.
Elektrische Anlage regelmäßig auf ordnungsgemäßen Zustand
prüfen.
8 DE VG 766.2320.050 2010-101
2 Sicherheit
2.7.4 Heiße Oberflächen
Der Elektromotor kann eine Temperatur von bis zu 70 °C erreichen.
Dadurch besteht Verbrennungsgefahr.
Motor im Betrieb nicht berühren.
Vor Arbeiten an der Pumpe Motor erst abkühlen lassen.
2.7.5 Ansauggefahr
WARNUNG! Folgende Gefährdungen können sich ergeben:
– Ansaugen, Einsaugen oder Verklemmen des Körpers oder Kör-
perteilen, Bekleidung, Schmuck oder Verknoten von Haaren -
Gefahr des Ertrinkens!
Anlage nie ohne Blende und Lichtabdeckung betreiben.
Eng anliegende Badekleidung tragen.
Bei längeren Haaren Bademütze verwenden.
Ansaugöffnungen regelmäßig kontrollieren und reinigen.
2.7.6 Verletzungsgefahr an den Einströmdüsen
Einströmdüsen und Massagezubehör arbeiten mit hohen Druck und
hohen Fließgeschwindigkeiten. Diese können zu Verletzungen an den
Augen oder anderen empfindlichen Körperteilen führen.
Direkten Kontakt dieser Körperteile mit dem Wasserstrahl aus den
Einströmdüsen oder dem Massagezubehör vermeiden.
2.8 Störungen
Bei Störungen Anlage sofort stilllegen und ausschalten.
Alle Störungen umgehend beseitigen lassen.
Festsitzende Pumpe
Wird eine festsitzende Pumpe mehrmals hintereinander eingeschaltet,
kann der Motor beschädigt werden. Folgende Punkte beachten:
Nichteinhaltung der Aushärtezeit der ABS-Verklebungen kann zu Undichtigkeit und Überschwemmungen führen.
Aushärtezeit der ABS-Verklebungen von mindestens 12h einhalten.
Ausreichenden Bodenablauf vorsehen.
Schwingungen und Wärmeausdehnung können Rohrleitungsbrüche
verursachen.
Anlage so installieren, dass Körper- und Luftschallübertragung
reduziert werden. Dabei die einschlägigen Vorschriften beachten.
Durch Überschreitung der Rohrleitungskräfte können undichte Stellen
an den Verschraubungen oder an der Pumpe selbst entstehen.
Pumpe nicht als Festpunkt für die Rohrleitung verwenden.
Rohrleitungen spannungsfrei anschließen und elastisch lagern. Ggf.
Kompensatoren einbauen.
2.9.2 Trockenlauf
Durch Trockenlauf können Gleitringdichtungen und Kunststoffteile innerhalb weniger Sekunden zerstört werden.
Pumpe nicht trocken laufen lassen. Das gilt auch für die Drehrich-
tungskontrolle.
Pumpe und Saugleitung vor dem Anfahren entlüften.
2.9.3 Kavitation
Falsche Auslegung der Rohrleitungsdimensionen und die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Einbautiefe können Kavitation verursachen.
Bei größerer Entfernung zwischen Pumpe und Einbaugehäuse auf
nahezu verlustfreie Strömung bei der Auslegung der Rohrleitungen
achten.
Vorgeschriebene Einbautiefe von 300mm einhalten.
Sicherstellen, dass die Saugleitung dicht ist.
Absperrarmaturen vollständig öffnen.
10 DE VG 766.2320.050 2010-101
2 Sicherheit
2.9.4 Überhitzen
Folgende Faktoren können zu einer Überhitzung der Pumpe führen:
Zu hoher Druck auf der Druckseite
Falsch eingestellter Motorschutzschalter
Zu hohe Umgebungstemperatur
Pumpe nicht bei geschlossenen Armaturen betreiben.
Motorschutzschalter installieren und korrekt einstellen.
Zulässige Umgebungstemperatur von 40°C nicht überschreiten.
2.9.5 Druckstöße
Schlagartig schließende Armaturen können Druckstöße verursachen,
die den maximal zulässigen Gehäusedruck der Pumpe mehrfach übersteigen.
Schlagartig schließende Armaturen vermeiden.
2.9.6 Blockieren der Pumpe
Schmutzteilchen in der Saugleitung können die Pumpe verstopfen und
blockieren.
Ansaugöffnung wenn nötig von Fremdkörpern befreien (Äste, Laub,
Bekleidung usw.).
Pumpe vor Inbetriebnahme und längerer Stillstands- oder Lagerzeit
auf Leichtgängigkeit prüfen.
2.9.7 Leckageabfluss
Unzureichender Leckageabfluss kann den Motor beschädigen.
Leckageabfluss zwischen Pumpengehäuse und Motor nicht ver-
stopfen oder abdichten.
2.9.8 Frostgefahr
Pumpe und frostgefährdete Leitungen rechtzeitig entleeren.
Die Pumpe (92) ist über die Saug- und Druckleitung mit dem Kunststoff
Einbaugehäuse (1) verbunden. Mit dem Pneumatiktaster (38/1) wird die
Pumpe EIN/AUS geschaltet. Über den umlaufenden Ringkanal in der
Lichtabdeckung und Ansaugblende wird das Badewasser mit geringer
Strömung von der Pumpe (92) angesaugt und mit hohem Druck über
die Düsen (54) in das Becken zurückgefördert. Mit dem Drehgriff der
Mengenregulierung (21/1) kann der Förderstrom der beiden Düsen (3)
geregelt werden. Mit der Luftregulierung (111) kann dem Düsenstrom
wahlweise Luft beigemischt werden. Als Effektbeleuchtung ist die Anlage mit einer integrierten LED-Unterwasserbeleuchtung ausgerüstet, die
mit dem Pneumatiktaster (38/2) EIN/AUS geschaltet werden kann.
12 DE VG 766.2320.050 2010-101
4 Transport und Zwischenlagerung
4 Transport und Zwischenlagerung
Korrosion durch Lagerung in feuchter Luft bei wechselnden Temperaturen!
Kondenswasser kann Wicklungen und Metallteile angreifen.
Pumpe in trockener Umgebung bei möglichst konstanter Tempera-
tur zwischenlagern.
Beschädigung oder Verlust von Einzelteilen!
Originalverpackung erst vor dem Einbau öffnen bzw. Einzelteile bis
zum Einbau in Originalverpackung aufbewahren
4.1 Pumpe anheben
WARNUNG! Tod oder Quetschen von Gliedmaßen durch herabfallen-
des Transportgut!
Nur geeignete und technisch einwandfreie Hebezeuge und Lastauf-
nahmemittel mit ausreichender Tragkraft verwenden.
Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten.
2010-101 VG 766.2320.050 DE 13
5 Installation
5 Installation
5.1 Einbauort
5.1.1 Aufstellung im Freien
Um die Lebensdauer der Pumpe zu erhöhen, einen einfachen Re-
genschutz vorsehen.
5.1.2 Bodenablauf (muss vorhanden sein)
Größe des Bodenablaufs nach folgenden Kriterien bemessen:
– Größe des Schwimmbeckens
– Umwälzvolumenstrom
5.1.3 Be- und Entlüftung
Für ausreichende Be- und Entlüftung sorgen. Be- und Entlüftung
müssen folgende Bedingungen sicherstellen:
– Vermeidung von Kondenswasser
– Mindestabstand Lüfterhaube zu Wand: 110 mm
– Kühlung des Pumpenmotors und anderer Anlagenteile (z. B.
Schaltschränke und Steuergeräte)
– Begrenzung der Umgebungstemperatur auf max. 40 °C
5.1.4 Körper- und Luftschallübertragung
Vorschriften für baulichen Schallschutz beachten (z. B. DIN 4109).
Pumpe so aufstellen, dass die Körper- und Luftschallübertragung
reduziert wird. Als Unterlage eignen sich schwingungsabsorbierende Materialen. Beispiele:
– Schwingmetallpuffer
– Korkeinlagen
– Schaumstoffe mit ausreichender Härte
5.1.5 Platzreserve
Platzreserve so bemessen, dass die Pumpe in Richtung Motorlüfter
ausgebaut werden kann.
5.1.6 Befestigungselemente
Pumpe mit Schrauben befestigen.
14 DE VG 766.2320.050 2010-101
5 Installation
5.2 Aufstellung
Einbauhinweis BADU Jet primavera:
Edelstahlblende
Spannring
Haltegriff
Folie
Beton
Edelstahlblende
Edelstahlblende
Edelstahlblende
Ansaugblende
Spannringe
Ansaugblende
Spannring
Ansaugblende
Spannring
Dichtungen
Haltegriff
Dichtung
Haltegriff
Dichtungen
Haltegriff
Fliesen
Beton
Einbaugehäuse
Einbaugehäuse
Folie
Beckenwand
Einbaugehäuse
Beckenwand
Betonbecken mit
Folie
Betonbecken gefliest
Folienbecken
Einbaugehäuse
Ansaugblende
Dichtungen
Polyesterbecken
2010-101 VG 766.2320.050 DE 15
5 Installation
5.2.1 Montage des Einbaugehäuses in ein Betonbecken
Beachten Sie, dass der Druckanschluss oben über dem Sauganschluss
angeordnet wird. Festlegung der Einbautiefe: Die Mitte des Einbaugehäuses / der Düsen soll sich 30cm unter dem Wasserspiegel befinden.
Die Noppendichtung (26) im Gehäuse (1) einlegen, das Einbaugehäuse
ausrichten und mit 4 Schneidschrauben an der Schalung befestigen.
Die Dicht-Rundschnur in die Gehäusenut eindrücken. Bitte beachten
Sie die Einbauskizzen. Die Blindplatte (30) dient zum Schutz des Gehäuses beim verputzen und als Abdeckung bei eventueller Inbetriebnahme des Schwimmbeckens ohne Installation des Fertigmontagesatzes. ACHTUNG: Beim Anziehen der Schrauben keine Gewalt anwenden.
Einbauvorschlag für Betonbecken
1)
~300
1)1)
TK Ø355
30°
1)
1) Befestigung an der Schalung (4x)
Ø338
30°
Ø7
)
°
0
6
3
=
(
°
0
3
x
2
1
Abb.1
16 DE VG 766.2320.050 2010-101
5 Installation
Einbau an Schalung für Betonbecken
Dicht-Rundschnur
! Druckanschluss OBEN !
~300
Sauganschluss
Schalung
Schneidschraube
Noppendichtung
Schalung
~240
Abb.2
Montage des Einbaugehäuses in ein Betonbecken mit
Bitte 5.2.3 beachten: Ausrichtung des Spannrings
34
106
Folienauskleidung
1
1
103
30
Folie
27
1
105
26
70
28
52
Abb.3
2010-101VG 766.2320.050 DE 17
5 Installation
Montage des Einbaugehäuses in ein
gefliestes Betonbecken
Bitte 5.3.3 beachten: Ausrichtung des Spannrings
1
34
106
1
105
30
103
28
26
70
28
52
Abb.4
In einem gefliesten Becken wird die Fliesenstärke mit einem zusätzlichen Spannring (28) und längeren Schneidschrauben (52) ausgegli-
chen. Diese Teile sind im Zusatz-Kit optional erhältlich.
5.2.2 Montage des Einbaugehäuses in Polyester-, Stahl- oder Alubecken
Beachten Sie, dass der Druckanschluss oben über dem Sauganschluss
angeordnet wird. Festlegung der Einbautiefe: Die Mitte des Einbaugehäuses / der Düsen soll sich 30cm unter dem Wasserspiegel befinden.
Durchgangsbohrungen mit Hilfe der beiliegenden Bohrschablone bohren. Die Gehäuseöffnung in der Beckenwand ausschneiden. Noppendichtung (26) im Gehäuse (1) einlegen, das Gehäuse (1) ausrichten
und von der Rückseite an die Beckenwand anlegen. Von der Beckeninnenseite wird die Spannringdichtung (27) unter dem Haltegriff (70)
aufgelegt. Mit den Schneidschrauben (52) wird die Beckenwand zwischen Spannring (28) und Einbaugehäuse (1) zusammengespannt. Die
Blindplatte (30) dient zur eventuellen Inbetriebnahme des Schwimmbeckens ohne Installation des Fertigmontagesatzes. ACHTUNG: Schrauben nicht mit Gewalt anziehen!
18 DE VG 766.2320.050 2010-101
5 Installation
Beckenausschnitt für Polyesterbecken/
Folienbecken
1)
1) Befestigung Spannring (12x)
TK Ø355
12x30°(360°)
Ø338
~300
Ø7
Abb.5
Montage des Einbaugehäuses in ein Polyesterbecken
Bitte 5.2.3 beachten: Ausrichtung des Spannrings
30
34
106
1
105
26
Polyesterbecken
103
27
70
28
52
Abb.6
2010-101VG 766.2320.050 DE 19
5 Installation
A
A
Montage des Einbaugehäuses in ein Folienbecken
Bitte 5.2.3 beachten: Ausrichtung des Spannrings
34
106
1
105
26
Folienbecken
103
27
70
30
28
52
bb. 7
5.2.3 Ausrichtung des Spannrings
Die vier mit (1) markierten Bohrungen müssen immer im 45° Winkel zur
Mittelachse stehen.
5.2.4 Schutzschlauch und Schlauch für Luftregulierung
Schutzschlauch und Schlauch für Luftregulierung über den Wasserspiegel führen und befestigen.
45°
(1)
(1)
(1)
(1)
bb. 8
20 DE VG 766.2320.050 2010-101
5 Installation
A
5.2.5 Rohrleitung dimensionieren
Zu lange Saugleitungen haben erhebliche Nachteile:
Höherer Widerstand, dadurch schlechteres Ansaugverhalten und
höhere Kavitionsgefahr
Längere Ansaugzeit (bis zu 12 min).
ACHTUNG! Das Einbaugehäuse und die Verschraubungen sind
aus ABS. Eine Aushärtezeit der Verklebung von mindestens 12
Stunden muss berücksichtigt werden!
5.2.6 Rohrleitung verlegen
Saug- und Druckleitung möglichst kurz und gerade halten.
Saug- und Druckleitung unter Niveau des Wasserspiegels verlegen.
In Saug- und Druckleitung jeweils eine Absperrarmatur einbauen.
Schlagartig schließende Armaturen vermeiden.
Wird die Pumpe weiter entfernt aufgestellt, muss die Rohrleitungs-
bb. 8
dimension so angepasst werden, dass eine nahezu verlustfreie
Strömung gewährleistet wird.
Bögen anstatt Winkel verwenden.
Bei Entfernung zwischen 5m und 10m:
Saugleitung d160
Druckleitung d140
5.2.7 Absperrschieber
Saugseitig Rohr (105) und druckseitig Rohr (106) mitAbsperrschieber
(34) und Einbaugehäuse (1) verkleben (Abb.7).
5.2.8 Pumpenschacht
Die Unterbringung des Pumpenaggregats sollte in einem Schacht, der
am Becken angrenzt, erfolgen. Im Aufstellungsraum ist für eine einwandfreie Be- und Entlüftung zu sorgen, und ein ausreichender Bodenablauf vorzusehen. Rohrdimensionen bitte beachten. Im Pumpenschacht muss ein Anschluss für ein Potentialausgleich vorhanden
sein.
5.2.9 Elektrische Steuerung
Die Schaltung für die Gegenstrom-Schwimmanlage ist in einem trockenen Raum unterzubringen. Das Anschließen von Zuleitungen und
Pumpe ist nach beiliegendem Schaltplan vorzunehmen. Die einschlägigen Vorschriften (VDE) sind zu berücksichtigen. Abstand zwischen
Becken und Schaltkasten maximal 10m!
2010-101 VG 766.2320.050 DE 21
5 Installation
5.3 Fertigmontage
Nach dem Einbau des Einbaugehäuses (Vormontagesatz):
1. Einkleben des Kabelschutzschlauches und des äußeren Luftleitungsschlauches (Abb. 9).
2. O-Ring (108) in das Einbaugehäuse (1) einlegen (Abb. 10).
3. Die zehn beigelegten Schneidschrauben (61) in Düsengehäuse
einschrauben. Vormontiertes Düsengehäuse (102.1) am Einbaugehäuse (1) ansetzen (Abb. 10).
4. Pneumatikschläuche (47) und Kabel des Scheinwerfers durch
Schutzschlauch (14) führen und mit Kabelverschraubung (20) abdichten (Abb. 10).
5. Innere Luftleitung (4), die am Düsengehäuse (102.1) bzw. Luftre-
gelung bereits komplett vormontiert ist, mit Schlauchklemme (9)
am Einbaugehäuse (1) befestigen (Abb. 10).
6. Pneumatikschläuche durch die unteren bzw. äußeren Öffnungen
vom Düsengehäuse (102.1) führen (Licht EIN/AUS links; Pumpe
EIN/AUS rechts); (Abb. 10)
7. Das kpl. Düsengehäuse (102.1) am Einbaugehäuse (1) ausrichten
und die zehn vormontierten, selbstschneidenden Schrauben (61)
befestigen (Abb. 10).
Die Schrauben nur handfest anziehen. Keine Gewalt anwenden!
8. Ansaugblende (93) auf dem Spannring (28) ansetzen und mit vier
Unterlegscheiben (94) und vier Schneidschrauben (95) befestigen
(Abb. 11). Auf Einbaulage achten!
Die Schrauben nur handfest anziehen. Keine Gewalt anwenden!
ACHTUNG:
Aus Sicherheitsgründen ist die Ansaugblende unbedingt zu
montieren!
Bei unterlassener Montage der Ansaugblende besteht unter
Umständen Verletzungsgefahr durch Ansaugen (Ansaugwirkung).
Für Schäden, die auf Zuwiderhandlung oder fehlerhafte Montage zurückzuführen sind, erlöschen sämtliche Garantie- und
Schadensersatzansprüche.
22 DE VG 766.2320.050 2010-101
5 Installation
9. Edelstahlblende (93.1) mit den vorstehenden Zentriernoppen auf
den vorhandenen Aussparungen der Ansaugblende (93) ausrichten und von Hand aneinanderpressen. Markierung "OBEN" auf
der Edelstahlblende beachten. Zur Arretierung der Blende die
zwei seitlichen Biegelaschen mit einem Schraubendreher nach
hinten umbiegen (Abb.11).
10. Pneumatikschläuche durch die unteren/ äußeren Öffnungen der
Lichtabdeckung (110) führen (Licht EIN/AUS links; Pumpe
EIN/AUS rechts). Die Lichtabdeckung (110) auf das Düsengehäuse (102.1) zentrisch ausrichten und mit vier Schneidschrauben
(112) befestigen (Abb.12).
Die Schrauben nur handfest anziehen. Keine Gewalt anwenden!
11. Jeweils ein O-Ring (37) auf einen Pneumatiktaster (38/1;38/2)
aufschieben. Pneumatikschläuche an den entsprechenden Tastern mit Schlauchklemmen (46) befestigen. Die beiden Pneumatiktaster durch die Lichtabdeckung (110) in das Düsengehäuse stecken und durch drehen im Uhrzeigersinn verriegeln (Abb.12).
12. Kappe für Mengen- (21/1) und Luftregulierung (111) mit Hilfe eines Gummi-Hammers und eines Schutztuches befestigen
(Abb.13).
13. Die Jet-Pumpe (92) saugseitig mit Saugrohr (105.1), Muffe (97),
Verschraubung (98; 99) und druckseitig mit Druckrohr (106.1),
Spezialreduzierwinkel (79) anschließen bzw. verkleben (Abb.14).
14. Den Pumpenmotor gem. Schaltplan anschließen. Bei Drehstrom
auf korrekte Drehrichtung achten! Drehrichtungsprüfung nur
bei komplett mit Wasser befüllter Pumpe durchführen!
15. Ein- und Ausschalten vom Becken aus mit Pneumatiktastern: