Speck pumpen BADU Jet Primavera Operation Manual

DE Originalbetriebsanleitung für
Einbau-Gegenstrom-Schwimmanlage
01-2013 VG 766.2320.050
Hauptstraße 1-3 91233 Neunkirchen a. Sand Tel. 09123-949-0 Fax 09123-949-260 info@speck-pumps.com www.speck-pumps.com
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Zu diesem Dokument ..................................................................... 4
1.1 Umgang mit dieser Anleitung ................................................... 4
1.2 Mitgeltende Dokumente ........................................................... 4
1.2.1 Symbole und Darstellungsmittel ...................................4
2 Sicherheit ........................................................................................ 6
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................... 6
2.1.1 Mögliche Fehlanwendungen .........................................6
2.2 Personalqualifikation ................................................................ 6
2.3 Sicherheitsvorschriften ............................................................ 7
2.4 Schutzeinrichtungen ................................................................ 7
2.5 Bauliche Veränderungen und Ersatzteile ................................. 7
2.6 Schilder .................................................................................... 7
2.7 Restrisiken ............................................................................... 8
2.7.1 Herabfallende Teile ......................................................8
2.7.2 Rotierende Teile ...........................................................8
2.7.3 Elektrische Energie ......................................................8
2.7.4 Heiße Oberflächen .......................................................9
2.7.5 Ansauggefahr ...............................................................9
2.7.6 Verletzungsgefahr an den Einströmdüsen....................9
2.8 Störungen ................................................................................ 9
2.9 Vermeidung von Sachschäden .............................................. 10
2.9.1 Undichtigkeit und Rohrleitungsbruch ..........................10
2.9.2 Trockenlauf .................................................................10
2.9.3 Kavitation ....................................................................10
2.9.4 Überhitzen ..................................................................11
2.9.5 Druckstöße .................................................................11
2.9.6 Blockieren der Pumpe ................................................11
2.9.7 Leckageabfluss ..........................................................11
2.9.8 Frostgefahr .................................................................11
3 Beschreibung ................................................................................ 12
3.1 Komponenten ........................................................................ 12
3.2 Funktion ................................................................................. 12
4 Transport und Zwischenlagerung ............................................... 13
4.1 Pumpe anheben .................................................................... 13
5 Installation ..................................................................................... 14
5.1 Einbauort ............................................................................... 14
5.1.1 Aufstellung im Freien ..................................................14
5.1.2 Bodenablauf (muss vorhanden sein) ..........................14
2 DE VG 766.2320.050 2010-101
Inhaltsverzeichnis
5.1.3 Be- und Entlüftung ......................................................14
5.1.4 Körper- und Luftschallübertragung .............................14
5.1.5 Platzreserve ...............................................................14
5.1.6 Befestigungselemente ................................................14
5.2 Aufstellung ............................................................................. 15
5.2.1 Montage des Einbaugehäuses in ein Betonbecken ....16
5.2.2 Montage des Einbaugehäuses in Polyester-, Stahl-
oder Alubecken ..........................................................18
5.2.3 Ausrichtung des Spannrings .......................................20
5.2.4 Schutzschlauch und Schlauch für Luftregulierung ......20
5.2.5 Rohrleitung dimensionieren ........................................21
5.2.6 Rohrleitung verlegen ..................................................21
5.2.7 Absperrschieber .........................................................21
5.2.8 Pumpenschacht ..........................................................21
5.2.9 Elektrische Steuerung ................................................21
5.3 Fertigmontage ....................................................................... 22
5.3.1 Pumpe aufstellen und an Rohrleitung anschließen ....29
5.4 Elektrischer Anschluss ........................................................... 30
5.4.1 Elektrischer Anschluss für BADU Jet primavera .........30
5.4.2 Schaltplan 3~ 400/230V 50Hz ....................................31
5.4.3 Schaltplan 1~ 230V 50Hz ...........................................31
6 Inbetriebnahme ............................................................................. 32
6.1 Pumpe auf Leichtgängigkeit prüfen ....................................... 32
6.2 Pumpe einschalten ................................................................ 32
7 Betrieb ........................................................................................... 33
7.1 Verwendung des Massageschlauches .................................. 33
8 Störungen ...................................................................................... 34
8.1 Übersicht ............................................................................... 34
8.1.1 Pumpe nach Ansprechen eines Schutzkontakts/-
schalters prüfen ..........................................................35
9 Instandhaltung .............................................................................. 36
9.1 Überwinterungsvorschlag: ..................................................... 36
9.2 Austausch des LED-Scheinwerfers ....................................... 37
10 Technische Daten ......................................................................... 39
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1 Zu diesem Dokument
1 Zu diesem Dokument
1.1 Umgang mit dieser Anleitung
Diese Anleitung ist Teil der Gegenstrom-Schwimmanlage. Die Anlage wurde nach den anerkannten Regeln der Technik hergestellt und ge­prüft. Dennoch können bei unsachgemäßer Verwendung, bei unzu­reichender Wartung oder unzulässigen Eingriffen Gefahren für Leib und Leben bzw. materielle Schäden entstehen.
Anleitung vor Gebrauch aufmerksam lesen. Anleitung während der Lebensdauer des Produkts aufbewahren. Anleitung dem Bedien- und Wartungspersonal jederzeit zugänglich
machen.
Anleitung an jeden nachfolgenden Besitzer oder Benutzer weiterge-
ben.
1.2 Mitgeltende Dokumente
Ersatzteilliste Packliste
1.2.1 Symbole und Darstellungsmittel
In dieser Anleitung werden Warnhinweise verwendet, um Sie vor Per­sonenschäden zu warnen.
Warnhinweise immer lesen und beachten.
Warnsymbol Warnwort Bedeutung
GEFAHR
WARNUNG
VORSICHT
Gefahren für Personen. Nichtbeachtung führt zu Tod oder
schweren Verletzungen. Gefahren für Personen. Nichtbeachtung kann zu Tod oder
schweren Verletzungen führen. Gefahren für Personen. Nichtbeachtung kann zu leichten Verletzungen führen. Hinweise zur Vermeidung von Sach-
schäden, zum Verständnis oder zum Optimieren der Arbeitsabläufe
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1 Zu diesem Dokument
Um die korrekte Bedienung zu verdeutlichen, sind wichtige Informatio­nen und technische Hinweise besonders herausgestellt.
Symbol Bedeutung
Einschrittige Handlungsaufforderung
1.
2.
Mehrschrittige Handlungsanleitung
Reihenfolge der Schritte beachten.
2010-101 VG 766.2320.050 DE 5
2 Sicherheit
2 Sicherheit
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Zum Einbau in alle Schwimmbecken-Ausführungen als Attraktion, zur Fitness, als Wellen- oder Luftperlbad, zur Unterwassermassage nach ärztlichen Rat, zum Schwimmen ohne Wende.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört die Beachtung folgen­der Informationen:
Diese Anleitung
Die Einbau-Gegenstrom-Schwimmanlage darf nur innerhalb der Ein­satzgrenzen betrieben werden.
Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung ist nicht be­stimmungsgemäß.
2.1.1 Mögliche Fehlanwendungen
Einbau der Pumpe bei verspanntem Zustand des Rohrsystems. Öffnen und Instandhalten der Pumpe durch nicht qualifiziertes Per-
sonal.
2.2 Personalqualifikation
Die Anlage ist nicht dafür bestimmt, von Personen, einschließlich Kin­der, mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten, mangelnder Erfahrung oder mangelndem Wissen verwen­det zu werden. Es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihnen Anweisungen, wie das Gerät zu verwenden ist. Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
Sicherstellen, dass alle Arbeiten nur von geschultem Fachpersonal
mit folgenden Personalqualifikationen durchgeführt werden: – Arbeiten an der Mechanik, z.B. Pumpe: qualifizierter Mechaniker – Für Arbeiten an der elektrischen Anlage: Elektrofachkraft
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2 Sicherheit
Sicherstellen, dass folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
– Das Personal, das die entsprechende Qualifikation noch nicht
aufweisen kann, erhält die erforderliche Schulung, bevor es mit anlagentypischen Aufgaben betraut wird.
– Die Zuständigkeiten des Personals, z. B. für Arbeiten am Pro-
dukt, an der elektrischen Ausrüstung oder den hydraulischen Einrichtungen, sind entsprechend seiner Qualifikation und Ar­beitsplatzbeschreibung festgelegt.
– Das Personal hat diese Anleitung gelesen und die erforderlichen
Arbeitsschritte verstanden.
2.3 Sicherheitsvorschriften
Für die Einhaltung aller relevanten gesetzlichen Vorschriften und Richt­linien ist der Betreiber der BADU Jet primavera verantwortlich.
Bei Verwendung der Anlage folgende Vorschriften beachten:
– Warn- und Hinweisschilder am Produkt – Mitgeltende Dokumente – Die bestehenden nationalen Vorschriften zur Unfallverhütung – Interne Arbeits-, Betriebs- und Sicherheitsvorschriften des Be-
treibers
2.4 Schutzeinrichtungen
Hineingreifen in bewegliche Teile (z. B. Lüfterrad) kann schwere Verlet­zungen verursachen.
Pumpe nur mit Berührungsschutz betreiben.
2.5 Bauliche Veränderungen und Ersatzteile
Umbau oder Veränderungen können die Betriebssicherheit beeinträch­tigen.
Einbau-Gegenstrom-Schwimmanlage nur in Absprache mit dem
Hersteller umbauen oder verändern.
Nur Original-Ersatzteile oder Zubehör verwenden, das vom Herstel-
ler autorisiert ist.
2.6 Schilder
Alle Schilder auf der Anlage und dem Pumpenaggregat in lesbarem
Zustand halten.
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2 Sicherheit
2.7 Restrisiken
2.7.1 Herabfallende Teile
Nur geeignete und technisch einwandfreie Hebezeuge und Lastauf-
nahmemittel verwenden.
Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten.
2.7.2 Rotierende Teile
Scher- und Quetschgefahr besteht aufgrund von offenliegenden rotie­renden Teilen.
Alle Arbeiten nur bei Stillstand der Pumpe durchführen. Vor Arbeiten die Pumpe gegen Wiedereinschalten sichern. Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten alle Schutzeinrichtungen
wieder anbringen bzw. in Funktion setzen.
2.7.3 Elektrische Energie
Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage besteht durch die feuchte Um­gebung erhöhte Stromschlaggefahr.
Ebenso kann eine nicht ordnungsgemäß durchgeführte Installation der elektrischen Schutzleiter zum Stromschlag führen, z. B. Oxidation oder Kabelbruch.
VDE- und EVU-Vorschriften des Energieversorgungsunternehmens
beachten.
Schwimmbecken und deren Schutzbereiche gemäß DIN VDE 0100-
702 errichten.
Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage folgende Maßnahmen
ergreifen: – Anlage von der Spannungsversorgung trennen. – Warnschild anbringen: „Nicht einschalten! An der Anlage wird
gearbeitet."
– Spannungsfreiheit prüfen.
Elektrische Anlage regelmäßig auf ordnungsgemäßen Zustand
prüfen.
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2 Sicherheit
2.7.4 Heiße Oberflächen
Der Elektromotor kann eine Temperatur von bis zu 70 °C erreichen. Dadurch besteht Verbrennungsgefahr.
Motor im Betrieb nicht berühren. Vor Arbeiten an der Pumpe Motor erst abkühlen lassen.
2.7.5 Ansauggefahr WARNUNG! Folgende Gefährdungen können sich ergeben:
– Ansaugen, Einsaugen oder Verklemmen des Körpers oder Kör-
perteilen, Bekleidung, Schmuck oder Verknoten von Haaren - Gefahr des Ertrinkens!
Anlage nie ohne Blende und Lichtabdeckung betreiben. Eng anliegende Badekleidung tragen. Bei längeren Haaren Bademütze verwenden. Ansaugöffnungen regelmäßig kontrollieren und reinigen.
2.7.6 Verletzungsgefahr an den Einströmdüsen
Einströmdüsen und Massagezubehör arbeiten mit hohen Druck und hohen Fließgeschwindigkeiten. Diese können zu Verletzungen an den Augen oder anderen empfindlichen Körperteilen führen.
Direkten Kontakt dieser Körperteile mit dem Wasserstrahl aus den
Einströmdüsen oder dem Massagezubehör vermeiden.
2.8 Störungen
Bei Störungen Anlage sofort stilllegen und ausschalten. Alle Störungen umgehend beseitigen lassen.
Festsitzende Pumpe
Wird eine festsitzende Pumpe mehrmals hintereinander eingeschaltet, kann der Motor beschädigt werden. Folgende Punkte beachten:
Pumpe nicht mehrmals hintereinander einschalten. Motorwelle durchdrehen. Pumpe reinigen.
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2 Sicherheit
2.9 Vermeidung von Sachschäden
2.9.1 Undichtigkeit und Rohrleitungsbruch
Nichteinhaltung der Aushärtezeit der ABS-Verklebungen kann zu Un­dichtigkeit und Überschwemmungen führen.
Aushärtezeit der ABS-Verklebungen von mindestens 12h einhalten. Ausreichenden Bodenablauf vorsehen.
Schwingungen und Wärmeausdehnung können Rohrleitungsbrüche verursachen.
Anlage so installieren, dass Körper- und Luftschallübertragung
reduziert werden. Dabei die einschlägigen Vorschriften beachten.
Durch Überschreitung der Rohrleitungskräfte können undichte Stellen an den Verschraubungen oder an der Pumpe selbst entstehen.
Pumpe nicht als Festpunkt für die Rohrleitung verwenden. Rohrleitungen spannungsfrei anschließen und elastisch lagern. Ggf.
Kompensatoren einbauen.
2.9.2 Trockenlauf
Durch Trockenlauf können Gleitringdichtungen und Kunststoffteile in­nerhalb weniger Sekunden zerstört werden.
Pumpe nicht trocken laufen lassen. Das gilt auch für die Drehrich-
tungskontrolle.
Pumpe und Saugleitung vor dem Anfahren entlüften.
2.9.3 Kavitation
Falsche Auslegung der Rohrleitungsdimensionen und die Nichteinhal­tung der vorgeschriebenen Einbautiefe können Kavitation verursachen.
Bei größerer Entfernung zwischen Pumpe und Einbaugehäuse auf
nahezu verlustfreie Strömung bei der Auslegung der Rohrleitungen achten.
Vorgeschriebene Einbautiefe von 300mm einhalten. Sicherstellen, dass die Saugleitung dicht ist. Absperrarmaturen vollständig öffnen.
10 DE VG 766.2320.050 2010-101
2 Sicherheit
2.9.4 Überhitzen
Folgende Faktoren können zu einer Überhitzung der Pumpe führen:
Zu hoher Druck auf der Druckseite Falsch eingestellter Motorschutzschalter Zu hohe Umgebungstemperatur
Pumpe nicht bei geschlossenen Armaturen betreiben. Motorschutzschalter installieren und korrekt einstellen. Zulässige Umgebungstemperatur von 40°C nicht überschreiten.
2.9.5 Druckstöße
Schlagartig schließende Armaturen können Druckstöße verursachen, die den maximal zulässigen Gehäusedruck der Pumpe mehrfach über­steigen.
Schlagartig schließende Armaturen vermeiden.
2.9.6 Blockieren der Pumpe
Schmutzteilchen in der Saugleitung können die Pumpe verstopfen und blockieren.
Ansaugöffnung wenn nötig von Fremdkörpern befreien (Äste, Laub,
Bekleidung usw.).
Pumpe vor Inbetriebnahme und längerer Stillstands- oder Lagerzeit
auf Leichtgängigkeit prüfen.
2.9.7 Leckageabfluss
Unzureichender Leckageabfluss kann den Motor beschädigen.
Leckageabfluss zwischen Pumpengehäuse und Motor nicht ver-
stopfen oder abdichten.
2.9.8 Frostgefahr
Pumpe und frostgefährdete Leitungen rechtzeitig entleeren.
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3 Beschreibung
3 Beschreibung
3.1 Komponenten
(1)
(92)
(1) Einbaugehäuse (21/1) Mengenregulierung (92) Pumpe (38/1) Pneumatiktaster Pumpe (54) Düsen (111) Luftregulierung
(21/1)
(38/2)
(111)
(54)
(38/1)
(38/2) Pneumatiktaster Licht
3.2 Funktion
Die Pumpe (92) ist über die Saug- und Druckleitung mit dem Kunststoff Einbaugehäuse (1) verbunden. Mit dem Pneumatiktaster (38/1) wird die Pumpe EIN/AUS geschaltet. Über den umlaufenden Ringkanal in der Lichtabdeckung und Ansaugblende wird das Badewasser mit geringer Strömung von der Pumpe (92) angesaugt und mit hohem Druck über die Düsen (54) in das Becken zurückgefördert. Mit dem Drehgriff der Mengenregulierung (21/1) kann der Förderstrom der beiden Düsen (3) geregelt werden. Mit der Luftregulierung (111) kann dem Düsenstrom wahlweise Luft beigemischt werden. Als Effektbeleuchtung ist die Anla­ge mit einer integrierten LED-Unterwasserbeleuchtung ausgerüstet, die mit dem Pneumatiktaster (38/2) EIN/AUS geschaltet werden kann.
12 DE VG 766.2320.050 2010-101
4 Transport und Zwischenlagerung
4 Transport und Zwischenlagerung
Korrosion durch Lagerung in feuchter Luft bei wechselnden Temperatu­ren!
Kondenswasser kann Wicklungen und Metallteile angreifen.
Pumpe in trockener Umgebung bei möglichst konstanter Tempera-
tur zwischenlagern.
Beschädigung oder Verlust von Einzelteilen!
Originalverpackung erst vor dem Einbau öffnen bzw. Einzelteile bis
zum Einbau in Originalverpackung aufbewahren
4.1 Pumpe anheben
WARNUNG! Tod oder Quetschen von Gliedmaßen durch herabfallen-
des Transportgut!
Nur geeignete und technisch einwandfreie Hebezeuge und Lastauf-
nahmemittel mit ausreichender Tragkraft verwenden.
Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten.
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5 Installation
5 Installation
5.1 Einbauort
5.1.1 Aufstellung im Freien
Um die Lebensdauer der Pumpe zu erhöhen, einen einfachen Re-
genschutz vorsehen.
5.1.2 Bodenablauf (muss vorhanden sein)
Größe des Bodenablaufs nach folgenden Kriterien bemessen:
– Größe des Schwimmbeckens – Umwälzvolumenstrom
5.1.3 Be- und Entlüftung
Für ausreichende Be- und Entlüftung sorgen. Be- und Entlüftung
müssen folgende Bedingungen sicherstellen: – Vermeidung von Kondenswasser – Mindestabstand Lüfterhaube zu Wand: 110 mm – Kühlung des Pumpenmotors und anderer Anlagenteile (z. B.
Schaltschränke und Steuergeräte)
– Begrenzung der Umgebungstemperatur auf max. 40 °C
5.1.4 Körper- und Luftschallübertragung
Vorschriften für baulichen Schallschutz beachten (z. B. DIN 4109). Pumpe so aufstellen, dass die Körper- und Luftschallübertragung
reduziert wird. Als Unterlage eignen sich schwingungsabsorbieren­de Materialen. Beispiele: – Schwingmetallpuffer – Korkeinlagen – Schaumstoffe mit ausreichender Härte
5.1.5 Platzreserve
Platzreserve so bemessen, dass die Pumpe in Richtung Motorlüfter
ausgebaut werden kann.
5.1.6 Befestigungselemente
Pumpe mit Schrauben befestigen.
14 DE VG 766.2320.050 2010-101
5 Installation
5.2 Aufstellung
Einbauhinweis BADU Jet primavera:
Edelstahlblende
Spannring
Haltegriff
Folie
Beton
Edelstahlblende
Edelstahlblende
Edelstahlblende
Ansaugblende
Spannringe
Ansaugblende
Spannring
Ansaugblende
Spannring
Dichtungen
Haltegriff
Dichtung
Haltegriff
Dichtungen
Haltegriff
Fliesen
Beton
Einbaugehäuse
Einbaugehäuse
Folie
Beckenwand
Einbaugehäuse
Beckenwand
Betonbecken mit
Folie
Betonbecken gefliest
Folienbecken
Einbaugehäuse
Ansaugblende
Dichtungen
Polyesterbecken
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5 Installation
5.2.1 Montage des Einbaugehäuses in ein Betonbecken
Beachten Sie, dass der Druckanschluss oben über dem Sauganschluss angeordnet wird. Festlegung der Einbautiefe: Die Mitte des Einbauge­häuses / der Düsen soll sich 30cm unter dem Wasserspiegel befinden. Die Noppendichtung (26) im Gehäuse (1) einlegen, das Einbaugehäuse ausrichten und mit 4 Schneidschrauben an der Schalung befestigen. Die Dicht-Rundschnur in die Gehäusenut eindrücken. Bitte beachten Sie die Einbauskizzen. Die Blindplatte (30) dient zum Schutz des Ge­häuses beim verputzen und als Abdeckung bei eventueller Inbetrieb­nahme des Schwimmbeckens ohne Installation des Fertigmontagesat­zes. ACHTUNG: Beim Anziehen der Schrauben keine Gewalt anwen­den.
Einbauvorschlag für Betonbecken
1)
~300
1)1)
TK Ø355
30°
1)
1) Befestigung an der Schalung (4x)
Ø338
30°
Ø7
)
°
0
6
3
=
(
°
0
3
x
2
1
Abb.1
16 DE VG 766.2320.050 2010-101
5 Installation
Einbau an Schalung für Betonbecken
Dicht-Rundschnur
! Druckanschluss OBEN !
~300
Sauganschluss
Schalung
Schneidschraube
Noppendichtung
Schalung
~240
Abb.2
Montage des Einbaugehäuses in ein Betonbecken mit
Bitte 5.2.3 beachten: Ausrichtung des Spannrings
34
106
Folienauskleidung
1
1
103
30
Folie
27
1
105
26
70
28
52
Abb.3
2010-101 VG 766.2320.050 DE 17
5 Installation
Montage des Einbaugehäuses in ein gefliestes Betonbecken
Bitte 5.3.3 beachten: Ausrichtung des Spannrings
1
34
106
1
105
30
103
28
26
70
28
52
Abb.4
In einem gefliesten Becken wird die Fliesenstärke mit einem zusätzli­chen Spannring (28) und längeren Schneidschrauben (52) ausgegli- chen. Diese Teile sind im Zusatz-Kit optional erhältlich.
5.2.2 Montage des Einbaugehäuses in Polyester-, Stahl- oder Alubecken
Beachten Sie, dass der Druckanschluss oben über dem Sauganschluss angeordnet wird. Festlegung der Einbautiefe: Die Mitte des Einbauge­häuses / der Düsen soll sich 30cm unter dem Wasserspiegel befinden. Durchgangsbohrungen mit Hilfe der beiliegenden Bohrschablone boh­ren. Die Gehäuseöffnung in der Beckenwand ausschneiden. Noppen­dichtung (26) im Gehäuse (1) einlegen, das Gehäuse (1) ausrichten und von der Rückseite an die Beckenwand anlegen. Von der Beckenin­nenseite wird die Spannringdichtung (27) unter dem Haltegriff (70) aufgelegt. Mit den Schneidschrauben (52) wird die Beckenwand zwi­schen Spannring (28) und Einbaugehäuse (1) zusammengespannt. Die Blindplatte (30) dient zur eventuellen Inbetriebnahme des Schwimmbe­ckens ohne Installation des Fertigmontagesatzes. ACHTUNG: Schrau­ben nicht mit Gewalt anziehen!
18 DE VG 766.2320.050 2010-101
5 Installation
Beckenausschnitt für Polyesterbecken/
Folienbecken
1)
1) Befestigung Spannring (12x)
TK Ø355
12x30°(360°)
Ø338
~300
Ø7
Abb.5
Montage des Einbaugehäuses in ein Polyesterbecken
Bitte 5.2.3 beachten: Ausrichtung des Spannrings
30
34
106
1
105
26
Polyesterbecken
103
27
70
28
52
Abb.6
2010-101 VG 766.2320.050 DE 19
5 Installation
A
A
Montage des Einbaugehäuses in ein Folienbecken
Bitte 5.2.3 beachten: Ausrichtung des Spannrings
34
106
1
105
26
Folienbecken
103
27
70
30
28
52
bb. 7
5.2.3 Ausrichtung des Spannrings
Die vier mit (1) markierten Bohrungen müssen immer im 45° Winkel zur Mittelachse stehen.
5.2.4 Schutzschlauch und Schlauch für Luftregulierung
Schutzschlauch und Schlauch für Luftregulierung über den Wasser­spiegel führen und befestigen.
45°
(1)
(1)
(1)
(1)
bb. 8
20 DE VG 766.2320.050 2010-101
5 Installation
A
5.2.5 Rohrleitung dimensionieren
Zu lange Saugleitungen haben erhebliche Nachteile: Höherer Widerstand, dadurch schlechteres Ansaugverhalten und
höhere Kavitionsgefahr
Längere Ansaugzeit (bis zu 12 min).
ACHTUNG! Das Einbaugehäuse und die Verschraubungen sind aus ABS. Eine Aushärtezeit der Verklebung von mindestens 12 Stunden muss berücksichtigt werden!
5.2.6 Rohrleitung verlegen
Saug- und Druckleitung möglichst kurz und gerade halten. Saug- und Druckleitung unter Niveau des Wasserspiegels verlegen. In Saug- und Druckleitung jeweils eine Absperrarmatur einbauen. Schlagartig schließende Armaturen vermeiden. Wird die Pumpe weiter entfernt aufgestellt, muss die Rohrleitungs-
bb. 8
dimension so angepasst werden, dass eine nahezu verlustfreie Strömung gewährleistet wird.
Bögen anstatt Winkel verwenden. Bei Entfernung zwischen 5m und 10m:
Saugleitung d160 Druckleitung d140
5.2.7 Absperrschieber
Saugseitig Rohr (105) und druckseitig Rohr (106) mit Absperrschieber (34) und Einbaugehäuse (1) verkleben (Abb.7).
5.2.8 Pumpenschacht
Die Unterbringung des Pumpenaggregats sollte in einem Schacht, der am Becken angrenzt, erfolgen. Im Aufstellungsraum ist für eine ein­wandfreie Be- und Entlüftung zu sorgen, und ein ausreichender Boden­ablauf vorzusehen. Rohrdimensionen bitte beachten. Im Pum­penschacht muss ein Anschluss für ein Potentialausgleich vorhanden sein.
5.2.9 Elektrische Steuerung
Die Schaltung für die Gegenstrom-Schwimmanlage ist in einem trocke­nen Raum unterzubringen. Das Anschließen von Zuleitungen und Pumpe ist nach beiliegendem Schaltplan vorzunehmen. Die einschlägi­gen Vorschriften (VDE) sind zu berücksichtigen. Abstand zwischen Becken und Schaltkasten maximal 10m!
2010-101 VG 766.2320.050 DE 21
5 Installation
5.3 Fertigmontage
Nach dem Einbau des Einbaugehäuses (Vormontagesatz):
1. Einkleben des Kabelschutzschlauches und des äußeren Luftlei­tungsschlauches (Abb. 9).
2. O-Ring (108) in das Einbaugehäuse (1) einlegen (Abb. 10).
3. Die zehn beigelegten Schneidschrauben (61) in Düsengehäuse einschrauben. Vormontiertes Düsengehäuse (102.1) am Einbau­gehäuse (1) ansetzen (Abb. 10).
4. Pneumatikschläuche (47) und Kabel des Scheinwerfers durch Schutzschlauch (14) führen und mit Kabelverschraubung (20) ab­dichten (Abb. 10).
5. Innere Luftleitung (4), die am Düsengehäuse (102.1) bzw. Luftre- gelung bereits komplett vormontiert ist, mit Schlauchklemme (9) am Einbaugehäuse (1) befestigen (Abb. 10).
6. Pneumatikschläuche durch die unteren bzw. äußeren Öffnungen vom Düsengehäuse (102.1) führen (Licht EIN/AUS links; Pumpe EIN/AUS rechts); (Abb. 10)
7. Das kpl. Düsengehäuse (102.1) am Einbaugehäuse (1) ausrichten und die zehn vormontierten, selbstschneidenden Schrauben (61) befestigen (Abb. 10).
Die Schrauben nur handfest anziehen. Keine Gewalt anwenden!
8. Ansaugblende (93) auf dem Spannring (28) ansetzen und mit vier Unterlegscheiben (94) und vier Schneidschrauben (95) befestigen (Abb. 11). Auf Einbaulage achten!
Die Schrauben nur handfest anziehen. Keine Gewalt anwenden! ACHTUNG: Aus Sicherheitsgründen ist die Ansaugblende unbedingt zu
montieren! Bei unterlassener Montage der Ansaugblende besteht unter
Umständen Verletzungsgefahr durch Ansaugen (Ansaugwir­kung).
Für Schäden, die auf Zuwiderhandlung oder fehlerhafte Monta­ge zurückzuführen sind, erlöschen sämtliche Garantie- und Schadensersatzansprüche.
22 DE VG 766.2320.050 2010-101
5 Installation
9. Edelstahlblende (93.1) mit den vorstehenden Zentriernoppen auf den vorhandenen Aussparungen der Ansaugblende (93) ausrich­ten und von Hand aneinanderpressen. Markierung "OBEN" auf der Edelstahlblende beachten. Zur Arretierung der Blende die zwei seitlichen Biegelaschen mit einem Schraubendreher nach hinten umbiegen (Abb.11).
10. Pneumatikschläuche durch die unteren/ äußeren Öffnungen der Lichtabdeckung (110) führen (Licht EIN/AUS links; Pumpe EIN/AUS rechts). Die Lichtabdeckung (110) auf das Düsengehäu­se (102.1) zentrisch ausrichten und mit vier Schneidschrauben
(112) befestigen (Abb.12).
Die Schrauben nur handfest anziehen. Keine Gewalt anwenden!
11. Jeweils ein O-Ring (37) auf einen Pneumatiktaster (38/1;38/2) aufschieben. Pneumatikschläuche an den entsprechenden Tas­tern mit Schlauchklemmen (46) befestigen. Die beiden Pneumatik­taster durch die Lichtabdeckung (110) in das Düsengehäuse ste­cken und durch drehen im Uhrzeigersinn verriegeln (Abb.12).
12. Kappe für Mengen- (21/1) und Luftregulierung (111) mit Hilfe ei­nes Gummi-Hammers und eines Schutztuches befestigen (Abb.13).
13. Die Jet-Pumpe (92) saugseitig mit Saugrohr (105.1), Muffe (97), Verschraubung (98; 99) und druckseitig mit Druckrohr (106.1), Spezialreduzierwinkel (79) anschließen bzw. verkleben (Abb.14).
14. Den Pumpenmotor gem. Schaltplan anschließen. Bei Drehstrom
auf korrekte Drehrichtung achten! Drehrichtungsprüfung nur bei komplett mit Wasser befüllter Pumpe durchführen!
15. Ein- und Ausschalten vom Becken aus mit Pneumatiktastern:
Pumpe EIN/AUS (38/1) - Rechter Taster Licht EIN/AUS (38/2) - Linker Taster
Mengenregulierung vom Becken aus mit Drehregler (21/1):
AUF - Linksdrehung ZU - Rechtsdrehung
Mit der Luftregulierung (111) kann wahlweise vom Becken aus Luft beigemischt werden:
AUF - Linksdrehung ZU - Rechtsdrehung
2010-101 VG 766.2320.050 DE 23
5 Installation
Druckanschluss
Reserve
Kabelschutzschlauch ø25
Luftleitungsschlauch ø20
Sauganschluss
Abb.9
47
20
101
14
7
1
9
28
A
108
A
4
102.1
A
61
Abb.10
24 DE VG 766.2320.050 2010-101
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