Speck pumpen Aquacell A Series Assembly And Operating Instructions Manual

Montage- und Betriebsanleitung
für Speck-Druckerhöhungs-Anlagen
Baureihe Aquacell A
03/11
VG 766.5600.050 03/11 D – K-Ver-PW
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeines Seite 2
2. Sicherheit Seite 3
2.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung Seite 3
2.2 Personalqualifikationen und -schulungen Seite 4
2.3 Gefahren bei Nichtbeachtung der Seite 4
Sicherheitshinweise
2.4 Sicherheitsbewusstes Arbeiten Seite 4
2.5 Allgemeine Sicherheitshinweise für den Betreiber/ Bediener Seite 4
2.6 Sicherheitshinweise für Wartungs-, Inspektions- und Montagearbeiten Seite 4
2.7 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung Seite 5
2.8 Unzulässige Betriebsweisen Seite 5
3. Transport und Zwischenlagerung Seite 5
4. Funktionsbeschreibung Seite 5
5. Aufstellung / Montage Seite 7
6. Inbetriebnahme / Außerbetriebnahme Seite 9
7. Störungen Seite 10
8. Wartung / Instandhaltung Seite 13
9. Service / Ersatzteile / Zubehör Seite 13
10. Dokumentation Seite 14
11. Technische Änderungen Seite 14
12. Konformitätserklärung Seite 14
Montage- und Betriebsanleitung
Achtung
für Speck-Druckerhöhungs-Anlagen,
Baureihe Aquacell A
1. Allgemeines
Speck Pumpen Verkaufsgesellschaft GmbH
D-91233 Neunkirchen am Sand Hausadresse:
Hauptstraße 1-3 Tel. 0 91 23 – 94 9 - 0 D-91233 Neunkirchen am Sand Fax 0 91 23 – 94 92 60
Internet: www.speck-pumps.com eMail: info@speck-pumps.com
Baureihe Druckerhöhungs-Anlage Aquacell A Ursprungsland: Bundesrepublik Deutschland
Ausführung
Die Druckerhöhungs-Anlage Aquacell A ist eine vollautomatische Kompaktanlage bestehend aus:
1 Pumpe, 1 Schaltkasten, 1 Membrandruckbehälter, 1 Rückflussverhinderer incl. Absperrschieber, 1 Manometer und 1 Druckschalter. Montiert auf einem Grundrahmen, anschlußfertig verrohrt und verdrahtet.
Die Anlagen werden (je nach Motorleistung) mit Direktanlauf oder Sterndreieckanlauf geliefert. Sie kann im Saugbetrieb (mit Fußventil) oder im Zulaufbetrieb arbeiten (je nach Ausführung).
Fördermedium Reines, kaltes Wasser in Trinkwasserqualität, chemisch und mechanisch nicht
angreifend, Temperatur von +15°C bis +20°C.
Falls eine Flüssigkeit mit einer von Wasser abweichenden Dichte und / oder Zähigkeit gefördert werden soll, ist wegen der Änderung der hydraulischen Leistung auf die dann erforderliche Motorleistung zu achten.
Haupteinsatzbereiche Wasserversorgung und Druckerhöhung (Trink- und Brauchwasser) in Gebäuden und
der Industrie sowie Beregnung oder Bewässerung in Gärtnereien, landwirtschaftlichen Betrieben und Sportstätten.
D
Für andere Einsätze oder Zweckentfremdung ohne unsere Freigabe übernimmt der Hersteller keinerlei Haftung!
2. Sicherheit
Achtung
Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise, die bei Aufstellung, Betrieb und Wartung zu beachten sind. Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Montage und Inbetriebnahme vom Monteur sowie dem zuständigen Fachpersonal / Betreiber zu lesen und muss ständig am Einsatzort der Anlage verfügbar sein.
Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt Sicherheit aufgeführten, allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die unter den anderen Hauptpunkten eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise, so z.B. für den privaten Gebrauch.
2.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise, die bei Nicht­beachtung Gefährdungen für Personen hervorrufen können, sind mit allgemeinen Gefahrensymbolen
Sicherheitszeichen nach ISO 7000-0434 bei Warnung vor elektrischer Spannung
Sicherheitskennzeichen nach IEC 417-5036 besonders gekennzeichnet. Bei Sicherheitshinweisen, deren Nichtbeachtung Gefahren für die Anlage und deren
Funktionen, sowie Schäden an der Umgebung hervorrufen kann, ist das Wort
eingefügt. Direkt an der Anlage angebrachten Hinweise wie z.B.
- Drehrichtungspfeil
- Kennzeichen für Fluidanschlüsse
müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden.
2.2 Personalqualifikation und -schulung
Das Personal für Bedienung, Wartung, Inspektion und Montage muss die entsprechende Qualifikation für diese Arbeiten aufweisen. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und die Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein. Liegen bei dem Personal nicht die notwendigen Kenntnisse vor, so ist dieses zu schulen und zu unterweisen. Dies kann, falls erforderlich, im Auftrag des Betreibers der Anlage durch den Hersteller / Lieferanten erfolgen. Weiterhin ist durch den Betreiber sicherzustellen, dass der Inhalt der Betriebsanleitung durch das Personal voll verstanden wird.
2.3 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Anlage zur Folge haben. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zum Verlust jeglicher Schadenersatzansprüche führen.
Im einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise folgende Gefährdungen nach sich ziehen:
- Versagen wichtiger Funktionen der Anlage
- Versagen vorgeschriebener Methoden zur Wartung und Instandhaltung
- Gefährdung von Personen durch elektrische, mechanische und chemische Einwirkungen
- Gefährdung der Umwelt durch Leckage von gefährlichen Stoffen
- Beschädigung von Einrichtungen und Bauwerken
2.4 Sicherheitsbewusstes Arbeiten
Die in der Betriebsanleitung aufgeführten Sicherheitshinweise, die bestehenden nationalen Vorschriften zur Unfallverhütung sowie eventuelle interne Arbeits-, Betriebs­und Sicherheitsvorschriften des Betreibers sind zu beachten.
2.5 Allgemeine Sicherheitshinweise für den Betreiber / Bediener
Führen heiße oder kalte Anlagenteile zu Gefahren, müssen diese Teile bauseitig gegen Berührung gesichert sein. Berührungsschutz für sich bewegende Teile (z. B. Kupplung) darf bei sich in Betrieb befindlicher Anlage nicht entfernt werden. Leckagen (z. B. der Wellendichtung) gefährlicher Fördergüter (z. B. explosiv, giftig, heiß) müssen so abgeführt werden, dass keine Gefährdung für Personen und die Umwelt entsteht. Gesetzliche Bestimmungen sind einzuhalten. Gefährdungen durch elektrische Energie sind auszuschließen (Einzelheiten hierzu siehe z. B. in den Vorschriften des VDE und der örtlichen Energieversorgungsunternehmen).
2.6 Sicherheitshinweise für Wartungs-, Inspektions- und Montagearbeiten
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Wartungs-, Inspektions- und Montagearbeiten von autorisiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich durch eingehendes Studium der Betriebsanleitung ausreichend informiert hat. Die Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten.
Grundsätzlich sind Arbeiten an der Anlage nur im Stillstand durchzuführen. Die in der Betriebsanleitung beschriebene Vorgehensweise zum Stillsetzen der Anlage muß unbedingt beachtet werden.
Pumpen oder –aggregate, die gesundheitsgefährdende Medien fördern, müssen dekontaminiert werden.
Unmittelbar nach Abschluß der Arbeiten müssen alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder angebracht bzw. in Funktion gesetzt werden.
Vor der Wiederinbetriebnahme sind die im Abschnitt Inbetriebnahme aufgeführte Punkte zu beachten.
2.7 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung
Umbau oder Veränderungen der Maschine sind nur nach Absprache mit dem Hersteller zulässig. Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung für die daraus entstehenden Folgen aufheben.
2.8 Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit der gelieferten Maschine ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung entsprechend Abschnitt 1. Allgemeines – der Betriebsanleitung gewährleistet. In den Datenblättern (auf Anfrage) angegebene Grenzwerte dürfen auf keinen Fall überschritten werden.
Zitierte Normen und andere Unterlagen DIN 4844 Teil 1 Sicherheitskennzeichnung; Sicherheitszeichen W 8 Beiblatt 13
DIN 4844 Teil 1 Sicherheitskennzeichnung; Sicherheitszeichen W 9 Beiblatt 14
3. Transport und Zwischenlagerung
Bei Übernahme der Anlage auf Transportschäden achten und diese gegebenenfalls durch die Speditionsfirma bestätigen lassen. Längere Zwischenlagerung in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit und
wechselnden Temperaturen ist zu vermeiden. Kondenswasserbildung kann Wicklung, Metallteile und Schaltkastenkomponenten angreifen. In diesem Fall erlischt die Gewährleistung.
4. Funktionsbeschreibung
Die Anlage wird durch einen in der Enddruckseite angeordneten Druckschalter automatisch ein- und ausgeschaltet.
Als Behälter ist ein Membrandruckspeicher in der Druckleitung montiert. Diese Kompaktanlage wird mit einer elektrischen Ausschaltverzögerung (Nachlauf)
geliefert, um die Schalthäufigkeit so gering wie möglich zu halten. Die elektrische Ausschaltverzögerung (Nachlaufrelais manuell einstellbar) wird werksseitig auf 40 Sekunden eingestellt, so daß sich eine niedrige Schalthäufigkeit ergibt.
Bei Wasserentnahme gibt zunächst der Membrandruckbehälter sein Nutzvolumen ab. Bei weiterer Wasserentnahme fällt der Druck im System bis zum Einschaltpunkt PE ab und die Pumpe läuft an.
Die Anlage wird hydraulisch und elektrisch durch entsprechende Einrichtungen auf
Achtung
Achtung
Trockenlauf (gegen Mehrpreis) und Überstrom überwacht.
Keine Hauptschalterfunktion. Vor Wartungsarbeiten ist die Anlage spannungsfrei zu schalten.
Trockenlaufschutz (nicht im Lieferumfang enthalten) Es gibt 4 Möglichkeiten, die Anlage gegen Trockenlauf zu schützen:
1. Bei Zulaufbetrieb aus Behälter mit einpoligem Schwimmkippschalter oder über Elektroden.
2. Bei Vordruckbetrieb über 1,0 bar Fließdruck mit einpoligem Druckschalter in
der Zulaufleitung.
3. Bei Vordruckbetrieb unter 1,0 bar Fließdruck mit einpoligem Druckschalter
in der Druckleitung. Wiedereinschaltung von Hand.
4. Bei Saugbetrieb mit einpoligem Druckschalter in der Druckleitung. Wieder-
einschaltung von Hand.
Bei 2., 3. und 4. erfolgt die richtige Einstellung des Druckschalters aufgrund Ihrer Angaben des Vordruckes bereits im Werk.
Bei Anlagen mit Trockenlaufschutz durch Druckschalter in der Zulaufleitung (2.) oder Niveauschalter im Vorbehälter (1.) schaltet sich die Anlage nach Störung durch Wassermangel wieder automatisch ein, wenn der eingestellte Mindestvordruck oder die Mindestniveauhöhe erreicht sind.
Bei Anlagen mit Trockenlaufschutz durch Druckschalter in der Druckleitung (3./4.) muss die Anlage nach Störung durch Wassermangel manuell reseted werden. Dazu bitte den Drucktaster am Trockenlaufschutz-Druckschalter drücken und für ca. 10 Sekunden gedrückt halten. Die Pumpe startet manuell und baut wieder Druck auf. Vor betätigen des Reset-Tasters bitte überprüfen, ob die Pumpe aufgefüllt und entlüftet ist. Siehe Punkt 6.
Der in der Anlage eingebaute Membrandruckbehälter ist mit Stickstoff vorgespannt. Nach ½-jährige Betriebsdauer muß die Vorpressung überprüft und evtl. ergänzt werden (siehe nachstehende Tabelle).
Statt Stickstoff kann notfalls auch Druckluft Verwendung finden (auf keinen Fall Sauerstoff).
Bei der Überprüfung für Membrandruckbehälter mit Durchströmungsarmatur gehen Sie bitte wie folgt vor:
a) Pumpe spannungslos machen. b) Absperrung an der Durchströmungsarmatur schließen. c) Entleerungsventil öffnen und Druck ablasen.
ACHTUNG:
Entleerungsventil an der Durchströmungsarmatur muß auch im drucklosen Zustand geöffnet bleiben.
d) Vorpressüberdruck im Membrandruckbehälter gemäß Tabelle kontrollieren
und gegebenenfalls auffüllen.
e) Entleerungsventil schließen und Absperrung der Durchströmungsarmatur
zur Hauptleitung hin wieder öffnen.
f) Anlage wieder unter elektrische Spannung setzen.
Bei der Überprüfung für Membrandruckbehälter ohne Durchströmungsarmatur gehen Sie bitte wie folgt vor:
a) Pumpe spannungslos machen und Wasserzulauf schließen. b) Untersten Wasserhahn öffnen und Druck ablassen.
ACHTUNG:
Der Wasserhahn muß auch in drucklosem Zustand geöffnet bleiben.
c) Vorpressdruck des Membrandruckbehälters gemäß Tabelle kontrollieren und
gegebenenfalls auffüllen.
d) Untersten Wasserhahn schließen und Pumpstation wieder in Betrieb nehmen
(Wasserzulauf öffnen und Anlage wieder unter Spannung setzen)
Vorpressüberdruck – Tabelle auf der Enddruckseite
Einschaltüberdruck in bar
Vorpressdruck in bar
Vorpressüberdruck – Tabelle auf der Vordruckseite
mind. Zulaufdruck (Stadtnetz) in bar
Vorpressdruck in bar
5. Aufstellung / Montage
Der Aufstellungsraum muß gut zugänglich, trocken und belüftet sein. Außerdem ist die Zugänglichkeit zu den einzelnen Teilen der Anlage zu beachten. Entsprechende Räumlichkeiten sind vorher einzurichten und sollten folgende
Beschaffenheiten haben:
Gute Belüftung
Entwässerungsanschluss (Kanalanschluß)
Raum abschließbar
Raum nicht anderweitig genutzt
Keine Aufstellung in unmittelbarer Nähe zu Schlaf- und Wohnräumen
Ebener Untergrund
Achtung
Bitte überprüfen Sie vor Beginn der Arbeit, ob alle technisch erforderlichen Bedingungen an den Aufstellungsort sowie an die Anlage erfüllt sind.
Die Aquacell-Anlage wird weksseitig anschlußfertig ausgeliefert. Aufstellungsort / Anschluß nach den örtlichen Bestimmungen der EVU, Wasserversorgungs­unternehmen und VDE (Anschluss nach VDE 0100 absichern).
Die Inbetriebnahme erfolgt entweder durch SPECK-Monteure oder besonders geschultes Fachpersonal autorisierter Installationsbetriebe.
Zur Befestigung der Anlage auf dem Boden werden bei Bedarf die Innengewinde der Gummipuffer verwendet.
Um eine gute Zugänglichkeit zur Anlage oder deren Bauteile zu haben, ist ein ausreichender Platz zur Aufstellung zu berücksichtigen.
Es muß eine ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung des Motors gewährleistet sein. Der Motor ist nach Wärmeklasse F gebaut und kann außen an den Rippen Temperaturen bis 70°C erreichen.
Eventuelle Pumpengeräusche im Rohrleistungssystem können durch die Montage von Kompensatoren an der Zulauf- und Druckseite der Anlage gedämpft werden.
Bei Wartungsarbeiten bzw. Reparaturarbeiten ist die Anlage spannungslos zu schalten. Die Anlage ist auf die mitgelieferten Schwingmetallelemente zu stellen. Die Verbindungsleitung zwischen Zulaufleitung, Vordruckbehälter oder drucklosem
Vorlaufbehälter und Anlage sowie zwischen Verbrauchsleitung, Membrandruckbehälter und Druckerhöhungs-Anlage montieren und bei Bedarf vor der Anlage in der Zulaufleitung einen Schmutzfänger installieren. Rohrleitungen vor Einbau der Druckerhöhungs-Anlage gut durchspülen.
Haupt- und Wahlschalter (falls vorhanden) der Schaltanlage auf Stellung 0. Die Schaltanlage an das Stromnetz anschließen. Diese Arbeiten dürfen nur durch eine Elektrofachkraft vorgenommen werden.
Beim Anschluß an einen drucklosen Vorlaufbehälter muß der Wasserstand im Behälter so hoch sein, daß die Pumpe bei Entlüftung voll mit Wasser gefüllt ist. Die elektrische Verdrahtung des im Vorlaufbehälter eingebauten Trockenlaufschutzes muß noch an den im Schaltschrank vorgesehenen Klemmen vorgenommen werden.
Zur Vermeidung von Körperschallübertragung über die Zulauf- und Druckleitung empfehlen wir den Einbau von Gummikompensatoren oder Hochdruckschlauchverbindungen (Festpunkte oder Längsbegrenzer einbauen). Die Pumpe darf nicht als Festpunkt verwendet werden.
6. Inbetriebnahme / Außerbetriebnahme Inbetriebnahme:
Bei der ersten Inbetriebnahme ist das zuständige Wartungspersonal ausreichend einzuweisen (siehe Punkt 2.2).
Nach kpl. Montage der Aquacell-Anlage füllen sich nach Öffnen des Schiebers in der Zulaufleitung die Pumpe bis zur Erreichung des Vordruckes mit Wasser. Der Schieber soll langsam geöffnet werden. Gleichzeitig wird auch das Entlüftungshähnchen geöffnet, damit die Luft aus den Stufen der Pumpe entweichen kann. Es ist zweckmäßig, während des Entlüftungsvorganges die Pumpe manuell (z.B. an der Kupplung) zu drehen.
Nach einwandfreier Entlüftung ist bei der Pumpe eine Drehrichtungskontrolle vorzunehmen, wobei der Hauptabsperrschieber in der Verbrauchsleitung geschlossen ist. Die Schieber an der Saug- und Druckleitung der Pumpe müssen geöffnet sein. Pumpenwahlschalter (falls vorhanden) auf Stellung „Hand“ drehen und auf dem Druckmanometer ablesen, ob die Pumpe den in der Leistungstabelle für die jeweilige Pumpentype angegebenen Enddruck plus Vordruck erreicht. Der Vordruck läßt sich am Manometer der Zulaufleitung ablesen. Werden diese angegebenen Werte erreicht, arbeitet die Pumpe in der richtigen Drehrichtung (siehe auch Drehrichtungspfeil an der Pumpe). Bleibt die Anlage deutlich unter diesen Werten, sind im Schaltschrank (Klemmenplan beachten) zwei Phasen der Stromzuführung zu vertauschen.
Pumpe vor Inbetriebnahme oder nach längerer Stillstands- bzw. Lagerzeit auf Leichtgängigkeit prüfen. Dazu Pumpe manuell (z.B. an der Kupplung) drehen (zuvor Stromzufuhr abschalten). Falls die Pumpe nach dem Einschalten nicht sofort den erforderlichen Enddruck bringt, ist der Entlüftungsvorgang noch ein- oder mehrmals zu wiederholen.
Den Hauptschalter (falls vorhanden) auf Stellung 1 schalten und den Schalter Hand-0­Automatik (falls vorhanden) auf Automatik stellen, worauf die Pumpe bei geschlossenem Absperrschieber in der Versorgungsleitung so lange läuft, bis der Ausschaltdruck erreicht und die eingestellte Mindestlaufzeit abgelaufen ist.
Die Anlage ist nun betriebsbereit, der Absperrschieber zur Verbrauchsleitung kann langsam geöffnet werden.
Nach der Inbetriebnahme der Anlage ist die Funktion des Trockenlaufschutzes (Mehrpreis) zu prüfen (Wassermangelkontrolle).
Bei Anlagen mit offenem Vorlaufbehälter schaltet der eingebaute Niveauschalter bei Niedrigwasser die Anlage ab, wobei die Signallampe Wassermangel am Schaltschrank (Zubehör) oder in der Schaltzentrale aufleuchte (wenn vorhanden).
Die Signallampe erlischt erst dann, wenn entweder der am Trockenlaufschutzdruckschalter eingestellte Mindestvordruck erreicht ist oder bei Anschluss an einem drucklosen Vorlaufbehälter der Wasserspiegel die am Trockenlaufschutzniveauschalter eingestellte Mindestwasserspiegelhöhe überschritten hat.
Bei Anlagen mit Trockenlaufschutzdruckschalter schaltet bei Absinken des Zulaufdruckes unter den eingestellten Mindestwert die Anlage ab. Gleichzeitig leuchtet die Signallampe Wassermangel am Schaltschrank (Zubehör) oder in der Schaltzentrale auf (wenn vorhanden). Es wird dazu bei laufender Pumpe der Absperrschieber in der Zulaufleitung gedrosselt oder ganz geschlossen.
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