2. Sicherheit
Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise, die bei Aufstellung,
Betrieb und Wartung zu beachten sind. Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Montage und Inbetriebnahme vom Monteur sowie dem zuständigen
Fachpersonal/Betreiber zu lesen und muss ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein.
Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt Sicherheit aufgeführten, allge-
meinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die unter den anderen
Hauptpunkten eingeführten, speziellen Sicherheitshinweise, so z.B. für den privaten Gebrauch.
2.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der BetriebsanleitungDie in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise, die bei Nicht-
beachtung Gefährdungen für Personen hervorrufen können, sind mit allgemeinen Gefahrensymbolen
Sicherheitszeichen nach DIN ISO 7000-0434
bei Warnung vor elektrischer Spannung mit
Sicherheitszeichen nach DIN IEC 417-5036
besonders gekennzeichnet.
Bei Sicherheitshinweisen, deren Nichtbeachtung Gefahren für die Maschine
und deren Funktionen sowie Schäden an der Umgebung hervorrufen kann, ist
das Wort
ACHTUNG
eingefügt.
Direkt an der Maschine angebrachte Hinweise wie z.B.
– Drehrichtungspfeil
– Kennzeichen für Fluidanschlüsse
– Typenschild
müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden.
4
2.2 Personalqualifikation und -schulungDas Personal für Bedienung, Wartung, Inspektion und Montage muss die ent-
sprechende Qualifikation für diese Arbeiten aufweisen. Verantwortungsbereich,
Zuständigkeit und die Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein.
Liegen bei dem Personal nicht die notwendigen Kenntnisse vor, so ist dieses
zu schulen und zu unterweisen. Dies kann, falls erforderlich, im Auftrag des
Betreibers der Maschine durch den Hersteller/Lieferer erfolgen. Weiterhin
ist durch den Betreiber sicherzustellen, dass der Inhalt der Betriebsanleitung
durch das Personal voll verstanden wird.
2.3 Gefahren bei Nichtbeachtung der SicherheitshinweiseDie Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefährdung für
Personen als auch für Umwelt und Maschine zur Folge haben. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zum Verlust jeglicher Schadenersatzansprüche führen.
Im einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise folgende Gefährdungen
nach sich ziehen:
- Versagen wichtiger Funktionen der Maschine/Anlage.
- Versagen vorgeschriebener Methoden zur Wartung und Instandhaltung.
- Gefährdung von Personen durch elektrische, mechanische und chemische
- Einwirkungen.
- Gefährdung der Umwelt durch Leckage bei Förderung von gefährlichen
- Stoffen.
- Beschädigung von Einrichtungen und Bauwerken.
2.4 Sicherheitsbewusstes ArbeitenDie in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Sicherheitshinweise, die beste-
henden nationalen Vorschriften zur Unfallverhütung sowie interne Arbeits-, Betriebs- und Sicherheitsvorschriften des Betreibers sind zu beachten.
2.5
ACHTUNG
Allgemeine Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener
Führen heiße oder kalte Maschinenteile zu Gefahren, müssen diese Teile
bauseitig gegen Berührung gesichert sein.
Berührungsschutz für sich bewegende Teile darf bei sich in Betrieb befindlicher
Maschine nicht entfernt werden.
Leckagen (z.B. der Wellendichtung) gefährlicher Fördergüter (z.B. explosiv, gif-
tig, heiß) müssen so abgeführt werden, dass keine Gefährdung für Personen
und die Umwelt entsteht. Gesetzliche Bestimmungen sind einzuhalten.
Gefährdungen durch elektrische Energie sind auszuschließen (Einzelheiten
hierzu finden Sie in den Vorschriften des VDE und der örtlichen Energieversorgungsunternehmen).
2.6 Sicherheitshinweise für Wartungs-, Inspektions- und MontagearbeitenDer Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Wartungs-, Inspektions- und Mon-
tagearbeiten von autorisiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich durch eingehendes Studium der Betriebsanleitung ausreichend
informiert hat.
5
Die Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten.
Grundsätzlich sind Arbeiten an der Maschine nur im Stillstand durchzuführen.
Die in der Betriebsanleitung beschriebene Vorgehensweise zum Stillsetzen der
Maschine muss unbedingt eingehalten werden.
Pumpen oder -aggregate, die gesundheitsgefährdende Medien fördern, müs-
sen dekontaminiert werden.
Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen alle Sicherheits- und Schutz-
einrichtungen wieder angebracht bzw. in Funktion gesetzt werden.
Vor der Wiederinbetriebnahme sind die im Abschnitt Erstinbetriebnahme aufge-
führten Punkte zu beachten.
2.7 Eigenmächtiger Umbau und ErsatzteilerstellungUmbau oder technische Veränderungen der Maschine sind nur nach Abspra-
che mit dem Hersteller zulässig. Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung anderer Teile kann die
Haftung für die daraus entstehenden Folgen aufheben.
2.8 Unzulässige BetriebsweisenDie Betriebssicherheit der gelieferten Maschine ist nur bei bestimmungsgemä-
ßer Verwendung entsprechend Abschnitt 1 – Allgemeines – der Betriebsanleitung gewährleistet. Die in den Datenblättern angegebenen Grenzwerte dürfen
auf keinen Fall überschritten werden.
Zitierte Normen und andere UnterlagenDIN 4844 Teil 1 Sicherheitskennzeichnung;
Beiblatt 13 Sicherheitszeichen nach ISO 7000-0434
DIN 4844 Teil 1 Sicherheitskennzeichnung;
Beiblatt 14 Sicherheitszeichen nach IEC 417-5036
3. Transport und Zwischenlagerung
Der Transport der Pumpe hat in einer geeigneten Verpackung zu erfolgen. Län-
gere Zwischenlagerungen in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit und
stark wechselnden Temperaturen sind zu vermeiden. Kondenswasserbildung
kann Wicklungen und Metallteile angreifen. In diesem Fall erlischt die Gewährleistung.
4. Beschreibung
Blockpumpe mit oberflächengekühltem Motor, verlängerter Motorwelle zur Auf-
nahme der Laufräder, Wellendichtung durch Gleitringdichtung, ausgelegt für
Dauerbetrieb.
5. Aufstellung/Einbau
5.1
ACHTUNG
Der Aufstellungsort der Pumpe muss trocken sein. Ist die Pumpe in einem
feuchten Installationsraum aufgestellt, muss für eine wirksame Be- und Entlüftung gesorgt werden, damit sich kein Kondenswasser bilden kann. Bei kleineren Aufstellungsräumen kann die natürliche Luftabkühlung so gering sein, dass
auch hier eine Be- und Entlüftung erforderlich ist, damit die Umgebungstemperatur von 40 ° C nicht überschritten wird. Es ist darauf zu achten, dass genügend Platzreserve vorhanden ist, damit die Motoreinheit in Richtung Motorlüfter
ausgebaut werden kann.
6
Für die Montage beachten Sie bitte folgende Anleitung:
– Stellen Sie die Pumpe horizontal auf.
– Metallleitungen sollten die Pumpenanschlüsse nicht zu stark belasten.
5.2
Elektrisch: Elektroanschluss nur durch einen Fachmann!Der elektrische Anschluss darf nur durch einen Fachmann in Übereinstimmung
mit den örtlichen Vorschriften des EVU bzw. VDE vorgenommen werden. Es
ist darauf zu achten, dass die auf dem Typenschild angegebenen elektrischen
Daten mit der vorhandenen Stromversorgung übereinstimmen. Motoren müssen an einen Motorschutzschalter angeschlossen werden.
Bei Wechselstrom-Pumpen ist ein thermischer Überlastschutz eingebaut, der
bei Überlastung die Pumpe automatisch abschaltet und nach Abkühlung wieder
einschaltet. Bei Drehstrompumpen ist bauseits ein richtig bemessener Motorschutzschalter vorzusehen.
Bei Pumpen mit Drehstrommotor ist bei Inbetriebnahme auf die richtige Dreh-
richtung zu achten.
Die richtige Drehrichtung entnehmen Sie bitte dem Drehrichtungspfeil. Dieser
ist am Motor angebracht.
Wechselstrom 1~
M
1~
COMMON
MAIN
AUX
P
U2
V1
W2
U1
C
PE
L1
N
Drehstrom 3~
V1
U1
W1
Hinweis
M
3~
V2
U2
W2
W1
V2
V1
U2
U1
W2
PE
L1
L2
L3
V1
U1
W1
M
3~
V2
U2
W2
W1
V2
V1
U2
U1
W2
WG 27.50.095-P
Drehstrommotoren 230/400 V werden bei 230 V im Dreieck und bei 400 V im
Stern angeschlossen.
6. Erstinbetriebnahme
6.1
ACHTUNG
Vor Inbetriebnahme muss die Pumpe vollständig befüllt und entlüftet werden.
7
PE
L1
L2
L3
6.2
ACHTUNG
Bitte darauf achten, dass die eingebauten Absperrorgane in Saug- und Druck-
leitung bei Betrieb völlig geöffnet sind, da die Pumpe nie bei geschlossenen
Absperrorganen laufen darf.
6.3 Inbetriebnahme nach längerem Stillstand
ACHTUNG
Pumpe vor Inbetriebnahme, nach längerer Stillstands- bzw. Lagerzeit auf
Leichtgängigkeit prüfen. Hierzu einen Schraubendreher in den Schlitz am
Motorwellenende (Lüfterseite) stecken und von Hand in Pumpendrehrichtung
bewegen. Oder, falls erforderlich, die Lüfterhaube entfernen und gleichfalls von
Hand am Lüfterrad in Pumpendrehrichtung bewegen. Nach Inbetriebmnahme
auf Dichtigkeit der Gleitringdichtung achten.
7. Wartung/Instandhaltung
ACHTUNG
Die Kreiselpumpe ist in regelmäßigen Abständen auf ihre Funktion zu überprü-
fen. Insbesondere ist darauf zu achten, dass keine außergewöhnlichen Geräusche oder Vibrationen vorhanden sind. Des Weiteren ist die Kreiselpumpe auf
Undichtigkeit zu überprüfen. Lager, Wellenabdichtung und Motor der Pumpe
sind wartungsfrei.
Vor Wartungsarbeiten muss die Kreiselpumpe vom Stromnetz genommen
werden.
Die Wartung sollte durch einen qualifizierten Elektriker oder einer Speck Pum-
pen-Kundendienststelle durchgeführt werden.
Bei Frostgefahr ist die Pumpe zu entleeren. Hierzu ist der Entleerungsstopfen
(903) am unteren Teil des Pumpengehäuses zu lösen.
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