Spaun Electronic SMS 9982 NF, SMS 9962 NF User Manual

Technische Hinweise
zu den DiSEqC-Multiswitchen der Premium-Class SMS 9962 NF und SMS 9982 NF sowie zu den kaskadierbaren Multiswitchen SMK 99xx F
!
Technische Verbesserungen, Änderungen im Design und Irrtümer vorbehalten. 104990/10.04
Telefon: +49 (0) 7731 - 86730 • Telefax: +49 (0) 7731 - 64202
e-mail: info@spaun.de • www.spaun.de
Mit der CE-Kennzeichnung bestätigt SPAUN die Einhaltung der EMV-Anforderungen entsprechend der EU Produktnorm EN 50083-2 und die Einhaltung der Sicherheitsanforderungen ent­sprechend der EU Produktnorm EN 50083-1.
Die Multiswitche erfüllen die erhöhten Schirmungsmaß-Anforderungen gemäß EN 50083-2, Güteklasse A.
Alle Komponenten sind zum Verbinden mit dem Hauptpotentialausgleich mit einer Erdungsklemme ausgestattet.
Wichtig: bitte nachfolgende Hinweise beachten!
Die Montage ist nur in trockenen Räumen und auf nicht brennbarem Untergrund zulässig. Netzgespeiste Geräte ausschließlich waagerecht (Netzteil links oder rechts) montieren, um eine aus­reichende Luftzirkulation zu erzielen. Vorsicht bei Montage in Schalt- bzw. Zählerkästen ! Die zulässige Umgebungstemperatur beträgt:
-20° C ... +50° C.
Die richtige LNB-Fernspeisespannung einstellen.
Zur Inbetriebnahme die Eingangspegel für jede SAT-ZF-Ebene ggf. angleichen.
Terrestrischen Eingangspegel anpassen bzw. Terrestrik passiv schalten.
Kompakt-Multiswitche SMS 9962 NF und SMS 9982 NF
Einsetzbar
als Einzelbaustein für 6 bzw. 8 Teilnehmer,zur Kaskadierung mit SMK 99xx F,als Nachverstärker oderals Abschlussbauteil in einer Kaskade.
Stromversorgung
• Die Kompakt-Multiswitche verfügen über interne, energiesparende Schaltnetzteile (Eingangsspannungsbereich: U~ 100 ... 240 V, 50...60 Hz).
Fernspeisung
Für die LNB-Fernspeisung sind 3 Betriebsarten wählbar: 12 V: Alle 8 ZF-Eingänge ...  führen 12 Volt Fernspeisung
(Betriebsart für SMATV / Quattro-LNBs).
18 V: Die vertikalen ZF-Eingänge führen 12 Volt und die horizon-
talen ZF-Eingänge führen 18 Volt (Betriebsart für Twin-LNBs).
22 kHz: Wie Schalterstellung 18 Volt, jedoch sind die High-Band
Eingänge mit 22 kHz moduliert (Betriebsart für Universal­LNBs). Die Schalterstellung hat keinen Einfluss auf die Steuersignale des Receivers !
• Für die LNB-Fernspeisung steht ein Fernspeisestrom von insgesamt 800 mA zur
Verfügung (maximal 400 mA pro Buchse).
Standby-Funktion
• Das Multiswitch-System verfügt über eine Standby-Funktion. Die Sat-ZF-Verstärker
und die Fernspeisung der LNBs sind nur aktiv, wenn mindestens ein Teilnehmer (Receiver) im Multiswitch-System eine Fernspeisespannung zum Teilnehmerausgang schickt. Dazu wird die 18 V-Spannung von Stamm  bzw.  auf Stamm  durchge- schaltet. Kaskadierte Multiswitche aktivieren übergeordnete Komponenten durch eine Signalisierungsspannung auf Stammleitung .
• Der Einschaltimpuls der Fernspeisespannung vom Receiver erzeugt im Multiswitch
einen Rücksetzimpuls für den entsprechenden DiSEqC-Mikrocontroller. Dieser startet danach im abwärtskompatiblen Modus (siehe analoge Schaltkriterien).
• Die terrestrische Verteilung bleibt von der Standby-Funktion unbeeinflusst.
!
Leistungsaufnahme (bei max. Stromabgabe): SMS 9962 / 9982 NF SAT Standby Terrestrik passiv 3 W
Terrestrik aktiv 6 W
SAT aktiv Terrestrik passiv 36 W
Terrestrik aktiv 40 W
Terrestrik
Der Eingang für terrestrische Signale verfügt über einen Pegelsteller ( 0...-15 dB ).
Der terrestrische Verstärkerzug (47 ... 862 MHz) ist durch eine integrierte Gegentaktendstufe BK-tauglich.
Die Terrestrik kann in den Multiswitchen SMS 9962 NF / 9982 NF komplett
passiv verteilt werden. Dazu muss der Pegelsteller bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden. Der terrestrische Verstärker ist dann ausgeschaltet und überbrückt. Gleichzeitig sind die Multiswitche dann rückwegtauglich!
Terrestrische Antennensignale sollten den breitbandigen Eingängen der Multiswitche
zur Vermeidung von Störungen selektiv zugeführt werden (z.B. über "S"-taugliche Mehrbereichsverstärker MBV... / MVF... bzw. selektive UKW-Bauteile wie UKW­Bandpass FMP 30 oder UKW-Verstärker VFM.. F).
SAT-ZF-Verteilung
• Die ZF-Verstärkerzüge sind mit separaten Pegelstellern je ZF-Eingang ausgestattet.
Dadurch ist ein Angleichen der unterschiedlichen Signale um bis zu 10 dB möglich.
Der max. Eingangspegel beträgt 90 dBµV bei jeweils eingedrehtem Pegelsteller und
Vollbelegung.
Die ZF-Signale sind dem Multischalter entsprechend der Beschriftung zuzuführen,
damit die logische Zuordnung der ZF-Ebenen gemäß den Umschaltkriterien und DiSEqC stimmt.
Max. Ausgangspegel
Stammleitungen (SMS 99x2NF):
Vielkanalbetrieb
• Bei Vielkanalbetrieb sind die üblichen Pegelreduzierungen zu beachten:
CSO
47-450 MHz 108 107 101 103 47-606 MHz 106 105 98 98 47-862 MHz 105 101 94 90 950-2200 MHz 109 35 dB IMA / EN 50083-3 950-2200 MHz 111 35 dB IMA / EN 50083-3
Bereich
A: 19 K C: 29 K E: 42 K
94 –– ––
92 –– ––
dBµV / 60 dB / EN 50083-3
IMA
3
IMA
2
CTB CENELEC-
Raster
dBµV / 1R8-15 BK-Raster 36TV/24FM CTB/72dB CSO/69dB
–– –– 98
–– –– 93
dBµV /
CTB/60dB
1TR8-1
CSO/60dB
28 analog + 63 digital
3 2
Anzahl der
Träger
2 4 6 8 10 12 16 24 36
Anzahl der
Verstärker
1 2 3 4 5 6 8 12 18
Pegelreduzierung
in dB
0 3 5 6 7 8 9 11 12
Teilnehmerausgänge (SMS 99x2 NF)
• Auskoppeldämpfung
Umschaltlogik
Die Umschaltlogiken der Teilnehmerausgänge sind voneinander unabhängig und
können entweder mit den bekannten analogen Umschaltkriterien oder mit DiSEqC­Befehlen angesteuert werden.
• Die Teilnehmerausgänge reagieren so lange auf die analogen Schaltkriterien, bis sie einen gültigen DiSEqC Befehl erhalten. Alle analogen Schaltkriterien werden danach bis zu einem Reset ( Unterbrechung der Fernspeisung oder Unterbrechung der Netzversorgung oder DiSEqC-Befehl „Reset“) ignoriert. Ein gemischter Betrieb von einem DiSEqC-Receiver und einem Receiver ohne DiSEqC ist an einem Teilnehmerausgang möglich, wenn beim Receiverwechsel die Fernspeisung kurz unterbrochen wird.
Analoge Schaltkriterien:
- 14 V / 18 V zur Polarisationsumschaltung ( vertikal / horizontal )
- 0 kHz / 22 kHz zur Bandumschaltung ( unteres / oberes )
- TonBurst ( Orbitposition A / B )
DiSEqC-Schaltkriterien: Polarisation vertikal / horizontal Band unteres / oberes ( low / high ) Position A ( Ost ) / B ( West )
Mit dem für jeden Teilnehmerausgang ( A...F / A...H ) vorhandenen Umschalter kann die Reaktion auf 22 kHz-Ton und TonBurst vertauscht werden. In der Schalterstellung A/B werden die Satellitenpositionen A und B vertauscht. Dadurch kann für einen Receiver, der nicht über Steuersignale zum Orbitpositionswechsel verfügt, das Satellitensystem B als Voreinstellung ausgewählt werden. Eine Betätigung des Schalters
wird sofort wirksam, jedoch muss die Programmwahl am Receiver erneut erfolgen.
Beim Anschluss von nicht DiSEqC-tauglichen DVB-Receivern muss der Schalter in Stellung „N=Band“ stehen!
SMS 9962 NF SMS 9982 NF
Terr.:
0 dB 0 dB
SAT: -3 ... +4 dB -3 ... +4 dB
Signal
14/18 V
0 kHz/22 kHz
TonBurst A / TonBurst B
DiSEqC
N=Band
vertikal/horizontal
low-Band/high-Band
SAT-System A/B
bleiben unbeeinflusst
22=Position
vertikal/horizontal
SAT-System A/B
low-Band/high-Band
“Receiver-Mode” Schalterstellung
B
Loading...
+ 8 hidden pages