Sie haben sich für eine SPARTHERM Brennzelle entschieden – herzlichen
Dank für Ihr Vertrauen.
In einer Welt des Überflusses und der Massenproduktion verbinden wir unseren Namen mit dem Credo unseres Inhabers Herrn Gerhard Manfred Rokossa:
„Hohe technische Qualität kombiniert mit zeitgerechtem Design und Dienst
am Kunden zu dessen Zufriedenheit und Weiterempfehlung.“
Wir bieten Ihnen zusammen mit unseren Fachhandelspartnern erst klassige
Produkte, die emotional berühren und Gefühle wie Geborgenheit und
Behaglichkeit ansprechen. Damit dies auch gelingt, empfehlen wir Ihnen die
Betriebsanleitung aufmerksam zu lesen, so dass Sie Ihre Brennzelle schnell
und umfassend kennen lernen.
Außer den Informationen zur Bedienung enthält die Betriebsanleitung auch
wichtige Pflege- und Betriebshinweise für Ihre Sicherheit sowie die Werterhaltung Ihrer Brennzelle und gibt Ihnen wertvolle Tipps und Hilfen. Darüber
hinaus zeigen wir Ihnen auf, wie Sie Ihre Brennzelle umweltschonend betreiben können.
Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler/
Ofensetzer.
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrer Brennzelle
und allzeit ein schönes Feuer.
Ihr Spartherm Team
G.M. Rokossa
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INHALT BEDIENUNGSANLEITUNG
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1. Geprüfte Qualität 4
1.1 Schließfunktion der Feuerraumtür 4
1.1.1 Umrüstung Schließfunktion der Feuerraumtür 5
2. Brennstoff 5
2.1 Holz 5
2.1.1 C O2-Neutralität 5
2.1.2 Holzarten 5
2.1.3 Holzmengen 6
3. Brand 7
3.1 Erste Inbetriebnahme 7
3.2 Anheizen und Befeuern 7
3.2.1 Anfeuern (oberer Abbrand) 7
3.3 Brennen/Nachlegen 10
4. Technische Informationen 10
4.1 Heizen in der Übergangszeit 10
4.2 Betrieb mit offener Feuerraumtür 11
4.3 Verbrennungsluft – Umluft – Frischluft 11
4.4 Brandschutz 11
4.4.1 Besondere Vorkehrungen für den Brandschutz
bei Bodenbelag im Nahbereich der Feuerstätte 11
4.4.2 Besondere Vorkehrungen für den Brandschutz
bei brennbaren Bauteilen 13
4.5 Glasreinigung bei hochschiebbaren Türen 13
4.5.1 Glasreinigung bei Premium Brennzellen (2-seitig) 14
4.5.2 Glasreinigung bei Premium Brennzellen (3-seitig) 14
4.5.3 Glasreinigung bei Standard-Brennzellen mit
geraden hochschiebbaren Türen 15
4.5.4 Glasreinigung bei Standard-Brennzellen mit
runden oder abgewinkelten hochschiebbaren Türen 16
4.5.5 Glasreinigung bei Standard-Brennzellen mit
3-seitigen Türen 16
5. Service und Pflege 18
5.1 Typenschild 18
5.2 Aschekasten und Ascherost 18
5.3 Scheibe 18
5.4 Reinigung und Pflege 18
5.5 Türverschluss SmartClose 19
6. Hilfe 20
7. Garantiebedingungen 22
7.1 Allgemeines 22
7.2 Garantiezeit/Garantieumfang 22
7.3 Garantiezeitverlängerung auf 10 Jahre für Erstverbraucher
Grundkorpus Brennzelle 23
7.4 Garantieausschluss 23
7.5 Garantievoraussetzungen 23
7.6 Die Gültigkeit der Garantie endet bei 24
7.7 Leistungen im Garantiefall 24
7.8 Hinweise zur Garantiezusage § 477 BGB 25
7.9 Haftung 25
7.10 Ausschlussfrist Verjährung 25
7.11 Erfüllungsort, Gerichtstand und anwendbares Recht 25
Notizen 26
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1. GEPRÜFTE QUALITÄT
UNSERE BRENNZELLEN SIND MIT CE-ZEICHEN GEMÄSS TYPENPRÜFUNG NACH DIN EN 13229 GEPRÜFT. LEISTUNGSERKLÄRUNG EINSEHBAR UND ERHÄLTLICH UNTER WWW.SPARTHERM.COM
Eine Manipulation des Schließmechanismus bei Ausführung mit selbstschließender Tür ist aus sicherheitstechnischen Gründen nicht statthaft
und führt zum Erlöschen der Garantie. Die Garantie erlischt ebenso, wenn
die Brennzelle in anderen Bereichen vom Kunden technisch verändert
wird. Die gewünschte Bauart sollte von Ihrem Fachhandelspartner vor der
Bestellung mit Ihnen geklärt worden sein.
Diese Betriebsanleitung folgt den Bestimmungen der DIN 18896 „Feuerstätten für feste Brennstoffe“. Nationale und regionale Bestimmungen,
Aufbaumethoden oder Materialien können von dieser beispielhaften Version abweichen, sind aber einzuhalten. Unsere Brennzellen sind ZeitbrandFeuerstätten, d.h. länger andauernder Betrieb wird durch wiederholtes
Nachlegen erreicht. Ein Dauerbrand, ohne zwischenzeitliches Nachlegen,
ist für unsere Brennzellen nicht geeignet.
Selbstverständlich unterliegen unsere Brennzellen den firmeneigenen
Qualitäts kriterien von der Wareneingangskontrolle bis zur Abnahme vor dem
Versand.
1.1 SCHLIESSFUNKTION DER FEUERRAUMTÜR
Die Eignung der Feuerstätte für die Mehrfachbelegung (zwei oder mehrere Feuerstätten am gleichen Schornsteinzug) hängt davon ab, ob die Tür
selbstschließend ist:
Selbstschließende Türfunktion: Feuerstätte ist für die Mehrfachbelegung
geeignet.
Keine selbstschließende Türfunktion: Mehrfachbelegung unzulässig, d.h.
die Feuerstätte muss an einem eigenen Schornsteinzug angeschlossen
sein.
Hinweis: Bei einer Mehrfachbelegung des Schornsteins muss dieser entsprechend erbaut und ausgelegt sein.
Davon zu unterscheiden ist die Frage, ob es sich bei der Feuerstätte um
einen „offenen Kamin“ handelt. Ein „offener Kamin“ unterliegt in Deutschland nicht den Emissionsanforderungen der 1. BImSchV, darf aber nur
„gelegentlich“ betrieben werden. Der Hersteller legt die Betriebsweise der
Feuerstätte fest und bestimmt damit, ob das Gerät bestimmungsgemäß
offen betrieben werden kann und somit als „offener Kamin“ zu gelten hat:
offener Betrieb gemäß Hersteller zulässig: offener Kamin mit nur gelegentlichem Betrieb offener Betrieb gem. Hersteller unzulässig: geschlossener
Kamin, keine Nutzungsbeschränkung.
Hinweis: Die alten Begriffe der „Bauart A1“ oder „Bauart A“, die aus der
nicht mehr gültigen Norm DIN 18895 hervorgingen, führten oft zur Vermischung der oben genannten Merkmale und sind heute nicht mehr gültig.
Generell sind Spartherm Brennzellen bestimmungsgemäß geschlossen zu
betreiben, d.h. mit Ausnahme der Beschickung oder Reinigung sind die
Brennzellentüren zu schließen.
Eigens geprüfte Brennzellen für den Betrieb mit offener Feuerraumtür sind in den technischen Daten der separat beigelegten Aufbauanleitung für Brennzellen gekennzeichnet.
Bei Betrieb an einem einfach belegten Schornstein (eine Feuerstätte je Schornsteinanlage) ist es dem Betreiber freigestellt, ob
die Brennzelle eine selbstschließende oder nicht selbstschließende
Feuerraumtür hat. Das bestimmungsgemäße Verschließen der
Feuer raumtür bei Betrieb der Feuerstätte liegt immer in der Verantwortung des Betreibers und muss beachtet werden.
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1.1.1 UMRÜSTUNG SCHLIESSFUNKTION DER
FEUERRAUMTÜR
Hochschiebbare Spartherm Brennzellen sind im Auslieferungszustand mit
einer nicht selbstschließenden Feuerraumtür, klappbare Brennzellen mit
einer selbstschließenden Feuerraumtür ausgeführt. Die Türschließart kann
bei hochschiebbaren Brennzellen mit nicht selbstschließender Feuerraumtür durch die Wegnahme von Türgegengewichten in eine selbstschließende
Feuerraumtür umgerüstet werden. Bei klappbaren Brennzellen mit selbstschließender Feuerraumtür kann durch Entlasten der Türschließfeder auf
eine nicht selbstschließende Feuerraumtür umgerüstet werden.
Vorgehensweise zur Umrüstung der Türschließart finden Sie in der zugehörigen Aufbauanleitung für Brennzellen.
2. BRENNSTOFF
2.1 HOLZ
2.1.1 C O
Holz macht keine Schulden bei der Natur. Die Stiftung „Wald in Not“ formulierte dies ganz treffend wie folgt: „Holz ist gespeicherte Sonnenenergie.
Es wird in unseren Wäldern aus Sonnenenergie, Kohlendioxid, Wasser und
darin gelösten Nährstoffen nachhaltig produziert. Heizen mit Holz heißt
daher, heizen im Kreislauf der Natur. Das durch Verbrennung freigesetzte
Kohlendioxid wird mit Hilfe der Energie der Sonne durch das Wachstum
der Bäume in unsere Wälder wieder in deren Holz eingelagert. Dieses Holz
steht dann erneut als Rohstoff zur Verfügung.“ (siehe auch unter www.
wald-in-not.de)
Fazit: Mit der Holzverbrennung bleibt die Natur im Gleichgewicht. Deutschland
hat eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder gesetzlich geregelt. Deshalb
ist es ökonomisch und ökologisch sinnvoll, Holz in dieser Form zu verbrennen.
-NEUTRALITÄT
2
2.1.2 HOLZARTEN
Die unterschiedlichen Arten von Holz enthalten pro kg netto Holzmasse
etwa gleich viel Wärmeenergie. Jede Holzart hat aber bei gleichem Gewicht
ein anderes Volumen, da die Zellen, aus denen das Holz aufgebaut ist,
unterschiedlich groß und dicht sind. Diese Tatsache wird in den technischen Werten durch die Rohdichte dargestellt. Hierbei enthält das Holz kein
Wasser und es wird je 1 m3 Holz gewogen.
Für das Anfeuern eignen sich eher Hölzer mit niedriger Rohdichte, da diese leichter anbrennen, für das regelmäßige Befeuern eher Hölzer mit hoher Rohdichte.
HolzhärteHolzart*Rohdichte in kg/m
WeichholzPappel370
Fichte380
Tann e380
Kiefer430
HartholzBuche580
Esche580
Eiche630
* Andere heimische Hölzer können auch verwendet werden, sind aber nicht handelsüblich oder in
großen Mengen vorhanden.
Da der Betrieb einer Brennzelle, je nach Bauart des Kachelofen/Putzofen
(z.B. als Heizkamin, Grundofen, Warmluftofen, Hypokausten, etc.),
unterschiedliche Anforderungen an den Betrieb (die Aufgabemenge, das
Aufgabe intervall, etc.) stellt, lassen Sie sich von dem Ofensetzer vor Inbetriebnahme in den fachgerechten Betrieb der Brennzelle einweisen.
Hier einige Tipps und Informationen:
• Der beste Brennstoff ist lufttrockenes, unbehandeltes Scheitholz mit
einer Restfeuchte von ≤ 18 %.
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• Das Holz soll geschützt, trocken und luftdurchlässig im Freien gelagert
werden.
• Zu feuchtes Holz führt zu niedrigeren Heizwerten, schnellerer Kaminversottung und schnellerer Verschmutzung der Scheiben.
• Kein offener Betrieb mit harzhaltigen Nadelhölzern. Diese Hölzer neigen
zu Funkenflug.
Unsere Brennzellen sind für den Betrieb mit Scheitholz und Holzbriketts
nach DIN 51731 ausgelegt. Die Verwendung anderer Brennstoffe ist nicht
zulässig.
Verbrennen SIe auf keinen Fall:
** Die tatsächliche Holzmenge hängt von der Holzsorte
und zugehöriger Beschaffenheit ab.
Holzaufgabemenge am Beispiel des Varia 1V-51-4S
Nennwärmeleistung 11,0 kW
Holzaufgabemenge 3,3 - 4,3 kg/h (± 30 %)
nasses Holz, Rindenabfälle, Nussschalen oder ähnlich holzartige
Pflanzenteile
Spanplatten oder Plattenwerkstoffe beschichtet oder unbeschichtet
Papier, Kartonagen und Altkleider
Kunststoffe und Schaumstoffe
mit Holzschutzmittel behandeltes Holz
feste oder flüssige, holzfremde Werkstoffe
brennbare Flüssigkeiten
2.1.3 HOLZMENGEN
Nennwärmeleistung*Holzaufgabemenge**Abbildungen
in kWin kg/h
5,0 - 6,91,5 - 2,3
7,0 - 9,92,3 - 3,3
10,0 - 12,93,3 - 4,3
13,0 - 15,94,3 - 5,3
16,0 - 21,05,3 - 7,2
* Zutreffende Nennwärmeleistung z.B. der Modellreihe
Varia bitte dem Typenschild entnehmen.
Wir empfehlen Ihre Brennzelle immer mit gespaltenem Scheitholz zu befeuern. Ein dreieckförmiges Scheitholz aus Buche wiegt bei einem Radius
von 10 cm und einer Länge von 33 cm ungefähr 2,0 kg. Das umlaufende
Kantenmaß sollte ca. 30 cm betragen. Die Holzaufgabemenge kann im
Bereich ± 30 % variiert werden.
Hinweis: Bei größeren Brennzellen mit einer Brennraumbreite von ca. 60
cm, können die Holzscheite auch ungefähr 50 cm lang sein.
Bei dauerhafter Überschreitung der Auflagemenge um mehr als 30 % kann
es zu Schäden an der Brennzelle oder der Kaminanlage kommen. Bei zu
starker Unterschreitung der empfohlenen Holzmenge kann es aufgrund
geringer Brennraumtemperatur zu schlechtem Abbrand und zur Scheibenverrußung kommen. Bitte die empfohlene Holzmenge nicht mehr als 30 %
unterschreiten. Nach dem Errichten der Kaminanlage darf nur ein mäßiges
Feuer entfacht werden. So vermeiden Sie Risse in der Brennraumauskleidung (diese enthalten vor der ersten Feuerung eventuell noch Restfeuchtigkeit). Steigern Sie langsam für etwa 3 bis 5 Feuerungen jeweils die
Heizleistung bis etwa 30 % über Nennwärmeleistung.
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3. BRAND
3.1 ERSTE INBETRIEBNAHME
• Kontrollieren Sie, ob alle der Brennzelle beigelegten Dokumente und
Zubehörteile aus dem Brennraum entfernt wurden.
• Der beiliegende Hitzeschutzhandschuh dient ausschließlich als Hitzeschutz zum Betätigen des Bediengriffes, der kalten Hand und des
Luftstellhebels. Der Handschuh ist nicht feuerfest!
• Die Verbrennungsluft wird, je nach Brennzellentyp, entweder mit der
„Kalten Hand“ (siehe Kapitel „3.2 Anheizen und Befeuern“ auf Seite
7) oder werkzeuglos reguliert
Beispiel an PREMIUM Brennzelle mit werkzeugloser Bedienung des Luftstellhebels
Beispiel am Varia ASh-4S-2 mit teleskopisch ausziehbarem Luftstellhebel
• Lesen Sie die Betriebsanleitung hinsichtlich Brennstoffe und anderer
relevanter Themen gründlich durch (siehe Kapitel „2.1 Holz“ S. 5).
• Die erste Inbetriebnahme sollte in Abstimmung mit dem Ofensetzer, der
die Kaminanlage gebaut hat, oder noch besser zusammen mit diesem,
erfolgen. Alle Verkleidungsteile müssen ausgetrocknet sein, um Risse
oder Beschädigungen zu vermeiden.
• Wenn Sie keine externe Verbrennungsluftzufuhr haben, müssen Sie
für ausreichende Luftzufuhr im Aufstellraum sorgen, damit kein Unterdruck im Raum entsteht und keine giftigen Rauchgase in den Raum
gelangen. ACHTUNG! Bei kontrollierten Be- und Entlüftungen, WCLüftungen und Dunstabzugshauben ohne Umluftbetrieb ebenso Gefahr
von Unterdruck!!!
• Beachten Sie Kapitel „3.2 Anheizen und Befeuern“ auf Seite 7.
• Bei diesem ersten Brand entstehen unangenehme Gerüche. Hierbei
brennt sich die Korrosionsbeschichtung und der Lack der Brennzelle in
die Stahloberfläche ein. Dies ist für Sie gesundheitlich unbedenklich,
riecht aber unangenehm. Es ist für ausreichende Belüftung im Aufstellraum zu sorgen.
ACHTUNG! Beim Brandbetrieb werden die Oberflächen der Scheiben und
Verkleidungen sehr heiß: Verbrennungsgefahr!
3.2 ANHEIZEN UND BEFEUERN
Jede gute Verbrennung braucht den richtig aufbereiteten Brennstoff, die
der Abbrandphase entsprechende Verbrennungstemperatur und eine passende Sauerstoffzufuhr, um umweltfreundlich und energetisch optimal zu
funktionieren.
3.2.1 ANFEUERN (OBERER ABBRAND)
Prinzip: Diese Anfeuermethode ist eine einfache und effektive Möglichkeit,
Emissionen von Feuerstätten zu senken. Der Holzstapel brennt dabei von
oben nach unten ab. Durch diese Abbrandmethode passieren alle Gase die
heiße Verbrennungszone (Flammen) oberhalb des Stapels, wodurch eine
vollständige Verbrennung erreicht werden kann. Das weiter unten liegende
Holz wird allmählich erhitzt, Gas strömt aus und verbrennt in der heißen
Verbrennungszone. Das Ergebnis ist eine Verbrennung, die wesentlich
gleichmäßiger abläuft als beim Anfeuern von unten.
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Achtung: Wichtig ist bei diesem Verfahren, dass ein zu rasches Durchbrennen nach unten vermieden wird. Das Anzünden von Scheitholz in Feuerstätten so wie das richtige Aufstapeln der Holzscheite und die anfängliche
Beobachtung des Feuers, in Bezug auf die passende Einstellung der Verbrennungsluft, setzt eine gewisse Erfahrung voraus.
Vorgehensweise:
1. Brennzellentür ganz öffnen (aufschwenken oder hochschieben).
- Premium Geräten Tür zum Öffnen über
herausklappbaren Griff nach oben schieben.
Je nach Scheitholzlänge und Brennraumabmessungen werden schmale
Brennzellen mit der Stirnseite nach vorn befüllt. Breite Brennzellen werden
mit der Längsseite nach vorn befüllt. Holzaufgabemengen gemäß Kapitel
„2.1.3 Holzmengen“ auf Seite 6 beachten.
Zwischen dem Anzündholz werden zwei bis drei
Anzündhilfen (z.B. in Wachs getränk te Holzwolle)
platziert.
Premium Brennzelle
Standard Brennzelle
-
- Standard Geräten Tür zum Öffnen
hochschieben.
2. B eginnen Sie mit dem kreuzweisen Stapeln
der Holzscheite auf die Aschereste im Bereich
des Rosts. Die stärkeren Holzscheite unten
verwenden und nach oben hin zunehmend
dünnere Scheite auflegen.
+
3. Die Verbrennungsluft vollständig öffnen.
Drehen Sie den Stellhebel mit Hilfe der „Kalten
Hand“ in die Anfeuerungsstellung ganz nach
rechts (+).
4. Als oberste Schicht wird ausreichend dünnes Anzündholz aufgelegt. Hier
empfiehlt sich Weichholz (z.B. Tannenholz).
5. Entzünden Sie ein Streichholz und entfachen
Sie die Anzündhilfen.
6. Jetzt die Tür schließen. Je nach Unterdruck
Premium Brennzelle
Standard Brennzelle
im Schornstein kann es hilfreich sein, die
Brennzellentür et wa 3 cm offen zu lassen,
damit das F euer richtig ent zündet.
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7. Das Anzündholz wird jetzt schnell entzündet
und die oberen, dünneren Scheithölzer werden
anfange n, hell zu brennen. Je tzt soll die Bre nnzellentür vollständig geschlossen sein.
Die Menge des Anzündholzes ist so zu wählen, dass möglichst schnell, hohe
Temperaturen erreicht werden, damit der Schornstein rasch Zug entwickelt.
Nach 3 - 5 Minuten ist die Brennzellentür zu schließen.
8a. Dazu wird der Stellhebel auf etwa Mittelstel-
lung gedreht (Primärluft geschlossen). Wenn
die Flammen jetzt sehr schwach werden, den
Stellhebel wieder etwas weiter öffnen (nach
rechts (+) drehen).
8b. Oder noch etwas weiter schließen (nach
links (-) drehen), wenn das Feuer sehr rasch
wächst.
8. Wenn die oberen, dünneren Holzscheite vollständig angebrannt sind und
das Feuer auf die nächste Lage übergreift, muss die Verbrennungsluft
reduziert werden.
10. Der Brennstoff wird zu einem Gluthaufen
herunterbrennen.
11. Solange noch ausreichend Restglut vorhanden ist, kann jetz t nachgelegt werden.
In dieser Phase kann es sinnvoll sein, die Luftmenge mehr fach zu regulieren.
Mit etwas Erfahrung mit den Eigenschaften der eigenen Brennzelle werden
Sie die richtige Einstellung bald zielsicher finden.
Nach dem Nachlegen muss die Verbrennungsluft sofort wieder vollständig
geöffnet werden, um das nachgelegte Holz rasch zu entzünden. Dadurch
werden umgehend wieder ausreichend hohe Brennraumtemperaturen
erreicht, um eine vollständige und umweltfreundliche Verbrennung zu
ermöglichen.
12. Wenn nicht weiter nachgelegt werden soll,
kann der S tellhebel mit Hil fe der „Kalten Ha nd“
vollständig geschlossen werden, sobald nur
noch wenig Restglut vorhanden ist.
9. Wenn das Feuer auf die unterste L age Scheitholz übergegriffen hat, kann die Luftmenge
weiter reduziert werden.
Je nach Holzart und -menge, Restglut und Schornsteinzug dauert diese
Wiederanheizphase etwa 5 Minuten, bis die Verbrennungsluft, ähnlich wie
unter Pkt. 8 beschrieben, gedrosselt werden kann.
Abbrand Ende!
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3.3 BRENNEN/NACHLEGEN
4. TECHNISCHE INFORMATIONEN
• Je nach Witterungsbedingung den Stellhebel mehr oder weniger zur
Mittelstellung hin oder etwas darüber steuern (Schließen der Luftzufuhr). Dies ist immer abhängig von der Erfahrung und den aktuellen
Bedingungen vor Ort.
• Reißen Sie nicht die Türen auf, sonst laufen Sie Gefahr, dass durch
einen plötzlich entstehenden Unterdruck Abgase in den Wohnraum
entweichen. Öffnen Sie die Tür am Anfang langsam und nur einen Spalt.
• Durch das Nachlegen in der Glutphase vermeiden Sie das eventuelle
Rausrauchen beim Türöffnen.
• Typische Nachlegeintervalle sind ca. 30-60 Minuten, damit die Brennzelle kontinuierlich betrieben werden kann.
• Beim Nachlegen die Glut nie vollständig abdecken.
• Nach jedem Nachlegen den Stellhebel einige Minuten ganz nach rechts
stellen, bis das aufgelegte Holz gut entflammt ist.
• Nach dem Nachlegen die Verbrennungsluft niemals gedrosselt lassen.
Verpuffungsgefahr!
• Nie dauerhaft mehr als die empfohlene Auflagemenge nachlegen.
• Dies gilt auch, wenn die Kaminanlage außer Betrieb ist.
• Luftstellhebel während des Abbrandes nie ganz schließen
(Verpuffungsgefahr).
Das Abb randende ist err eicht, wenn das Ho lz vollkommen abgebrannt ist, kein Schwelbrand oder
eine unvollständige Verbrennung entstehen kann.
Jetzt kann der Stellhebel geschlossen werden
(linke Stellung).
4.1 HEIZEN IN DER ÜBERGANGSZEIT
Grundvoraussetzung für die Funktion einer Kaminanlage ist der entsprechende Schornsteinzug (Förderdruck). Dieser ist von den Außentemperaturen und damit von den Jahreszeiten abhängig. In den Übergangszeiten
von Winter zum Frühling und vom Sommer zum Herbst kann es bei höheren
Außentemperaturen deshalb zu mangelndem Zug kommen, der sich durch
schlechten Anbrand oder stärkere Rauchentwicklung bemerkbar macht.
Was können Sie tun?
• Aschetopf und Ascherost vor Anfeuern entleeren. Ascherost mit
geprägter Gravierung nach unten einlegen.
• Wenn der Schornsteinzug geringer ist, sollte ein größeres „Lockfeuer“
entfacht werden. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Ofensetzer oder
Schornsteinfeger beraten.
• Stellhebel der Luftzufuhr nach Bedarf auch nach dem Anbrand auf der
rechten Seite (maximale Luftmenge) stehen lassen. Wichtig ist es, dem
Feuer so viel Verbrennungsluft zu geben, dass sich der Schornsteinzug
stabilisiert, aber nicht mehr als notwendig, um nicht zu viel Holz zu
schnell zu verbrennen.
• In der Endphase des Abbrandes den Stellhebel nicht ganz nach links
stellen, um zu vermeiden, dass der Kaminzug zusammenbricht und es
zu einem Schwelbrand in der Brennzelle kommt.
• Wird die Verbrennungsluft zu früh geschlossen, und die Glut beim
Nachlegen komplett zugedeckt, kann es zu einer explosionsartigen
Verbrennung (Verpuffung) kommen!
• Zur Vermeidung von Widerständen im Glutbett sollte die Asche öfter
vorsichtig abgeschürt werden, damit sich das Ascherost nicht zusetzt
und die Zuluft ungehindert strömen kann.
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4.2 BETRIEB MIT OFFENER FEUERRAUMTÜR
• Die offene Betriebsweise ist nur zulässig, wenn die Brennzelle eigens
dafür geprüft wurde. Dies ist den technischen Daten der separat beigelegten Aufbauanleitung zu entnehmen.
• Gemäß BlmSchV (Bundes Immissions Schutz Verordnung) dürfen offen
betriebene Feuerstätten in Deutschland nur gelegentlich betrieben
werden.
• Die Kaminanlage darf im offenen Betrieb nur unter Aufsicht betrieben
werden, um eine Brandgefahr durch Funkenflug oder herausgeschleuderte Glutstückchen zu verhindern.
• Bei offenem Betrieb vor allem nur Scheitholz und kein harzhaltiges
Nadelholz verbrennen.
4.3 VERBRENNUNGSLUFT – UMLUFT – FRISCHLUFT
• Die Verbrennungsluftleitung muss stets frei sein.
• Damit ein Hitzestau im Gerät verhindert wird, müssen die vorhandenen
Luftaustrittsgitter oder Öffnungen frei und beim Feuern geöffnet sein.
• Im Strahlungsbereich der Brennzelle dürfen bis zu einem Abstand von
mindestens 80 cm, gemessen ab Vorderkante Feuerraumöffnung, keine
Gegenstände aus brennbaren Materialien aufgestellt werden (siehe
auch Kapitel „10 Technische Daten“ in der zugehörigen Aufbauanleitung
für Brennzellen).
• Gegenstände aus brennbaren Materialien dürfen auf freien Oberflächen
der Feuerstätte nicht abgestellt werden.
• Keine Unterdruck erzeugenden Geräte in der gleichen Etage/im gleichen
Raumluftverband verwenden (z.B. Dunstabzugshaube in der Küche).
Hier besteht die Gefahr des Rauchaustritts in den Wohnraum.
• Außerhalb des Strahlungsbereiches dürfen an der Kaminverkleidung
im Abstand von 5 cm keine brennbaren Gegenstände oder Materialien abgestellt oder verbaut werden, wenn die Oberflächentemperatur
>85 °C beträgt oder erreicht werden kann.
• Beachten Sie, dass sich eine im Betrieb befindliche Kaminanlage sehr
stark aufheizt. An der Scheibe können Temperaturen von über 300 °C
entstehen. Benutzen Sie immer den mitgelieferten Hitzeschutzhandschuh und den Bediengriff = „Kalte Hand“.
• Feuerstätten dürfen in Deutschland nur gemäß der 1. BlmSchV betrieben werden.
4.4 BRANDSCHUTZ
4.4.1 BESONDERE VORKEHRUNGEN FÜR DEN BRAND-
SCHUTZ BEI BODENBELAG IM NAHBEREICH
DER FEUERSTÄT TE
Bei einem nicht feuerfesten Bodenbelag aus brennbarem Material (z.B. bei
Teppichboden, Parkett, etc.) ist eine feuerfeste Funkenschutzvorlage aus
nicht brennbarem Material (z.B. entsprechend belastbares Glas, Naturstein, Kacheln, Fliesen, Marmor, Granit oder anderen mineralischen Baustoffen) herzustellen. Bei einer Vorlage aus Metall muss diese mindestens
1 mm stark sein.
Der Belag muss gegen Verschieben befestigt und gesichert sein. Die
Funkenschutzvorlage muss ausgerichtet nach vorne, der Höhe des Feuerraumbodens (Feuertischhöhe) H zuzüglich 300 mm entsprechen, muss
aber insgesamt mindestens 500 mm lang sein.
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min. 500
bzw. H+300
H
Die Abbildung zeigt eine beispielhafte Aufbausituation
eines Varia 1V-51-4S und gilt exemplarisch für jede
Brennzelle.
Zusätzlich ist auch der Bereich, abgehend vom geraden Strahlungsbereich
der effektiven Feuerraumöffnung jeweils um 300 mm nach links und nach
rechts zu schützen (siehe Abbildung).
Die Abbildung zeigt eine beispielhafte Aufbausituation
eines Varia 1V-51-4S und gilt exemplarisch für jede
Brennzelle.
Ob und wie die Schornsteinwange in Ihrer Aufstellsituation gedämmt werden muss, besprechen Sie bitte mit Ihrem zuständigen Ofensetzer und dem
Schornsteinfeger.
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4.4.2 BESONDERE VORKEHRUNGEN FÜR DEN
BRANDSCHUTZ BEI BRENNBAREN BAUTEILEN
1 Zwischen Möbeln (z.B. einer Kommode) und Kaminverkleidungen muss
ein Abstand von mind. 5 cm liegen.
2 Bei Bauteilen, die nur mit kleinen Flächen anstoßen (Wand-, Boden-
oder Deckenverkleidung), empfiehlt sich ein Zwischenraum von 1 cm.
Tapeten sind keine brennbaren Baustoffe.
3 Von der Feuerraumöffnung müssen nach vorn, nach oben und zu den
Seiten mindestens 80 cm Abstand zu Bauteilen aus brennbaren Baustoffen oder brennbaren Bestandteilen, sowie zu Einbaumöbeln eingehalten
werden, sofern in einer eventuellen gerätespezifischen Montage-und
Betriebsanleitung keine anderen Angaben gemacht werden.
4 Bei Anordnung eines auf beiden Seiten belüfteten Strahlungsschutzes
(S) genügt ein Abstand von 40 cm. Dabei muss der belüftete Abstand
des Strahlungsschutzes (S) mind. 2 cm betragen.
1cm
2
5cm
1
1cm
2
80 cm
3
(S)
40 cm
4
2cm
80 cm
Die Abbildung zeigt eine beispielhafte Aufbausituation
eines Varia 2R-80h-4 S und gilt exemplarisch für jede
Brennzelle.
2 Bei Bauteilen, die nur mit kleinen Flächen anstoßen ( Wand-, Boden- oder
Deckenverkleidung), empfiehlt sich ein Zwischenraum von 1 cm.
3 Von der Feuerraumöffnung müssen nach vorn, nach oben und zu den
Seiten mindestens 80 cm Abstand zu Bauteilen aus brennbaren Baustoffen oder brennbaren Bestandteilen, sowie zu Einbaumöbeln eingehalten
werden, sofern in der gerätespezifischen Montage- und Betriebsanleitung keine anderen Angaben gemacht werden.
4 Bei Anordnung eines auf beiden Seiten belüfteten Strahlungsschutzes
(S) genügt ein Abstand von 40 cm. Dabei muss der belüftete Abstand
des Strahlungsschutzes (S) mind. 2 cm betragen.
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4
40 cm
2cm
(S)
Die Abbildung zeigt eine beispielhafte Aufbausituation eines
Varia 1V-51-4S und gilt exemplarisch für jede Brennzelle.
80 cm
4.5 GLASREINIGUNG BEI HOCHSCHIEBBAREN TÜREN
3
Eine Glasreinigung der Glaskeramikscheibe darf grundsätzlich nur im kalten Zustand stattfinden (nicht brennende und abgekühlte Brennzelle; keine
heiße Asche im Brennraum).
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4.5.1 GLASREINIGUNG BEI PREMIUM BRENNZELLEN
(2-SEITIG)
4.5.2 GLASREINIGUNG BEI PREMIUM BRENNZELLEN
(3-SEITIG)
1. Tür ganz nach unten schieben!
2. Verriegelung A+B komplett heraus schwenken.
3. Frontscheibe kippen zum Reinigen.
1. Tür ganz nach unten schieben!
2. Verriegelung A+B komplett heraus schwenken.
3. Seitenscheibe kippen zum Reinigen.
Zum Schließen in umgekehrter Reihenfolge vorgehen.
Zum Schließen in umgekehrter Reihenfolge vorgehen.
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4.5.3 GLASREINIGUNG BEI STANDARD-BRENNZELLEN
MIT GERADEN HOCHSCHIEBBAREN TÜREN
Die Reinigung erfolgt grundsätzlich im kalten Zustand gemäß den
folgenden Versionen.
Feuerraumtür öffnen:
1. Die Feuerraumtür schließen (ganz nach unten schieben!).
2. Die „Kalte Hand“ von der linken Seite auf den mittig, oberhalb der Feu-
erraumtür befindlichen Verschluss aufsetzen.
Durch eine Drehbewegung nach rechts
den Verschluss entriegeln.
3. Die Tür kann jetzt aufgekippt werden. Dabei sind die speziellen Hin-
weise für die Linear 3S- und Linear 4S- oder Prestige-Ausführung zu
beachten!
Linear 3S-Ausführung:
1. Die „K alte Hand“ seitlich im unteren
Bereich, auf der rechten Seite der Tür,
auf die Aufnahme aufsetzen.
Jetzt die „Kalte Hand“ von der Aufnahme entfernen, damit Beschädigungen der Bank und Verletzungen vermieden werden. Nun die Tür mit einer
Hand bis zum Anschlag aufkippen.
Linear 4S-oder Prestige-Ausführungen:
1. Am Türgriff die Tür mit leichtem Druck nach unten aufkippen, gleichzeitig mit der anderen Hand die Feuerraumtür oben gegen halten.
Nun die Tür mit einer Hand
bis zum Anschlag aufklappen.
Die Glasscheibe kann nun gemäß Betriebsanleitung gereinigt werden.
Feuerraumtür schließen:
1. Die Feuerraumtür vorsichtig schließen.
2. Die Verriegelung oberhalb der Tür mit der „Kalten Hand“ bis zum
Anschlag zurück drehen. Dies ist wichtig, da sonst der Verschluss in der
Haube schleifen kann und die Tür nicht dicht ist.
3. Die einwandfreie Funktion der Tür durch das Hochschieben testen und
anschließend die obere Verriegelung noch einmal überprüfen, so dass
diese bis zum Anschlag geschlossen ist.
2. Die „Kalte Hand“ nach unten drücken, gleichzeitig mit der anderen
Hand die Feuerraumtür oben gegen halten. Die Tür kippt so etwas auf.
Beim Öffnen und Schließen der Tür ausschließlich den Griff/“Kalte Hand“
benutzen. Keinesfalls Druck auf die Scheiben ausüben! BRUCHGEFAHR!
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4.5.4 GLASREINIGUNG BEI STANDARD-BRENNZELLEN
MIT RUNDEN ODER ABGEWINKELTEN HOCHSCHIEBBAREN TÜREN
Feuerraumtür schließen:
1. Die Feuerraumtür vorsichtig schließen und leicht gedrückt halten.
Schließen Sie die Feuerraumtür (ganz nach unten schieben). Setzen Sie die
„Kalte Hand“ auf die oberhalb der Feuerraumtür befindliche LaufschienenArretierung. (Achtung! Modell abhängig ein- oder zweiseitig)
Durch eine Drehbewegung nach rechts schieben Sie den Sicherungsriegel
der Arretierung um 90 Grad nach vorne (unter die Türhaube).
Durch eine Drehbewegung nach rechts
arretieren Sie die Laufschiene.
Die „Kalte Hand“ seitlich rechts der Tür auf
die Aufnahme/Verschluss aufsetzen und
nach oben drehen.
Schwenken Sie die Tür zur Reinigung auf.
2. Die „Kalte Hand“ seitlich auf der rechten Seite der Tür, auf die Verriegelung aufsetzen und bis zum Anschlag nach unten zurück drehen.
3. Durch eine Drehbewegung der Arretierung nach links geben Sie die
Laufschiene wieder frei.
4. Die einwandfreie Funktion der Tür durch das Hochschieben testen und
anschließend die Verriegelung noch einmal überprüfen, so dass diese
bis zum Anschlag geschlossen ist.
Nach der Reinigung schließen Sie die Brennzellentür wieder, setzen die
„Kalte Hand“ auf den Vierkant, drücken die Tür am Rahmen (nicht am Glas)
in Schließrichtung an und verschließen die Tür mit einer Drehbewegung der
„Kalten Hand“ von oben nach unten. Vergessen Sie nicht die Rücksetzung
der Laufschienenarretierung.
4.5.5 GLASREINIGUNG BEI STANDARD-BRENNZELLEN
MIT 3-SEITIGEN TÜREN
Die Reinigung erfolgt grundsätzlich im kalten Zustand.
Feuerraumtür öffnen:
1. Die Feuerraumtür nach ganz unten schieben!
2. Die Verriegelung der Laufschienen-Arretierung mit Hilfe der „Kalten
Hand“ oberhalb der Feuerraumtür, rechts und links, ausschwenken. Die
Tür ist jetzt in der unteren Stellung blockiert.
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Ein zweiter Riegel befindet sich auf der
gegenüberliegenden Seite.
3. Die seitlichen Tür-Verschlüsse von Hand oder mit Hilfe der „Kalten Hand“
durch eine Drehbewegung entriegeln, dabei die Reihenfolge beachten!
Erst den unteren Verschluss aufdrehen.
Dann den oberen Verschluss aufdre hen.
Tür ausschließlich am Türrahmen
benutzen!
Feuerraumtür schließen:
1. Die Feuerraumtür vorsichtig schließen, dabei die Tür leicht anheben und
gegen das feststehende Glaselement drücken.
2. Die Türverriegelungen oben und unten von Hand oder mit Hilfe der
„Kalten Hand“ verriegeln. Die „Kalte Hand“ abziehen. Wichtig: Erst den
oberen Verschluss schließen, dann den unteren.
3. Die Verriegelungen der Laufschienen oberhalb der Tür bis zum Anschlag
zurückdrehen.
Achtung: Beim Öffnen und Schließen der Tür ausschließlich den Türrah-
men benutzen. Keinesfalls Druck auf die Scheiben ausüben.
(Bruchgefahr!)
4. Die Kamintüren links und/oder rechts aufschwenken. Die Glasscheibe
kann nun gemäß Betriebsanleitung gereinigt werden.
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5. SERVICE UND PFLEGE
ACHTUNG! Reinigen Sie Ihre Kaminanlage nie im heißen oder warmen
Zustand.
Ein allmähliches Verrußen der Scheibe stellt einen ganz normalen Vorgang
dar und ist kein Grund für eine Reklamation. Reinigen Sie die Scheibe
innen regelmäßig mit dem mitgelieferten Scheibenreiniger, damit sich die
Ruß partikel nicht zu stark einbrennen (nach ca. 8 –12 Betriebsstunden).
5.1 TYPENSCHILD
Das Typenschild befindet sich sowohl auf Ihrem Garantiezertifikat, als auch
in Ihrer Brennzelle unter der Aschelade bzw. dem Aschetopf. Es enthält technische Daten und Hinweise. Das Typenschild darf nicht entfernt werden, da
dies die Prüfung des Geräts bestätigt und für die Abnahme und die jährlichen
Überprüfungen des Schornsteinfegers benötigt wird.
5.2 ASCHEKASTEN UND ASCHEROST
• Säubern und entleeren Sie den Ascherost und Aschekasten in regelmäßigen, Ihrem Heizverhalten angepassten, Intervallen. ACHTUNG! Asche
kann die Glut eventuell bis zu 24 h halten.
• Der Aschekegel im Aschekasten darf die Schlitze im Ascherost nicht
erreichen oder verschließen.
• Ascherostseite mit geprägter „unten“ Gravierung immer nach unten in
die dafür vorgesehene Aussparung des Feuerraumbodens einlegen.
5.3 SCHEIBE
• Ihre Scheibe bleibt dann am längsten rußfrei, wenn
• Sie trockenes Holz verwenden (Kapitel „2.1.2 Holzarten“ auf Seite 5).
• Sie der Abbrandsituation entsprechend die Verbrennungsluft steuern
(Kapitel „3. Brand“ auf Seite 7).
• die Brennzelle eine möglichst hohe Verbrennungstemperatur hat.
• der Schornsteinzug stimmt.
• die Auflagemenge im optimalen Betriebsbereich liegt.
5.4 REINIGUNG UND PFLEGE
Die Feuerstätte, der Heizgaszug und der Abgasweg sollten regelmäßig
gereinigt werden. Speziell muss bei längerer Betriebsunterbrechung des
Schornsteins darauf geachtet werden, dass dieser nicht verstopft ist.
Weitere Bedingungen siehe Tabelle.
WasWie oftWomit
Brennzelle außen und
Heizkammer
Glasscheibenach Brandverhalten,
Dekoroberflächen in
Chrom oder Gold
Edelstahloberflächennach BedarfEdelstahlpflegemittel und weiches Tuch
Lackierte Oberflächennach BedarfFeuchtes Tuch ohne Reinigungsmittel
Warmluftgitternach BedarfStaubtuch oder Staubsauger
Aschetopf und Rostnach BedarfVon Hand oder mit speziellem Aschesau-
Luftraum unter Aschetopfnach BedarfStaubsauger oder Aschesauger
Verbindungsstück zwischen
Brennzelle und Kamin
nach Bedarf,
min. 1 x pro Jahr
für optimale Sicht
Empfehlung nach 8-12
Betriebsstunden
nach BedarfMilde Seifenlauge und weiches Tuch;
nach Bedarf
min. 1x pro Jahr
Besen, Staubsauger oder
Aschesauger
Die Glasscheibe lässt sich mühelos mit
einem handelsüblichen Kaminglasrei
niger reinigen. Anschließend mit einem
trockenen Tuch nachwischen, nicht
scheuern! Achten Sie darauf, dass kein
überschüssiger Reiniger zwischen Tür
rahmen und Glasscheibe gelangt! Dieser
kann die Dichtung zwischen Glasscheibe
und Türrahmen aushärten lassen. Verliert
die Dichtung ihre Flexibilität sind Schäden
an Tür und Gla s die Folge. Geeigneter
Kaminglasreiniger ist über Ihren
Fachhändler zu erwerben.
keine Scheuermittel verwenden, nicht
polieren!
mit Scheuersubstanzen
ger entleeren
Bürste, Aschesauger
-
-
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5.5 TÜRVERSCHLUSS SMARTCLOSE
Brennzellen mit der Türverschlusstechnik SmartClose sind für den
ordnungsgemäßen Betrieb, in regelmäßen Zeitabständen (1 Mal pro Heizsaison), zu schmieren. Hierzu finden
Sie im Lieferumfang der Feuerstätte
ein Tube Spezial-Ofenschmierpaste.
Die Schmierpaste wird aufgetragen
um schwergängig schließende Feuerraumtüren oder Geräusche, die beim
Schließen bzw. Öffnen der Ofentür
entstehen können zu unterbinden. Die
Schmierpaste ist mindestens einmal
jährlich auf die Federverbindung des
SmartClose und der zugehörigen Laufrolle aufzutragen. Bei sehr häufig
oder sehr stark betriebenen Feuerstätten kann es notwendig sein, das
Zeitintervall zur Schmierung entsprechend zu verkürzen. Je Brennzellentyp
befinden sich die Türverschlussfedern unter- und/oder oberhalb, so wie
auch seitlich der Feuerraumtür. Um die Schmierung des Verschlusses vorzunehmen, nehmen Sie ein handelsübliches Wattestäbchen zum Auftragen
zur Hilfe.
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Achtung: Es darf keine Kupferpaste an Verkleidungsteile oder Ähnliches gelangen! Verunreinigungen direkt mit einen Baumwolltuch
entfernen! Das Gerät auf keinen Fall zwischenzeitlich in Betrieb
nehmen!
Zum Auftragen der Schmierpaste gehen Sie wie folgt vor:
Die Feuerraumtür öffnen und fixieren. Etwas Schmierpaste auf das Wattestäbchen auftragen und die Federaufnahme des Türverschlusses damit
benetzten. Die am Korpus befestigte Aufnahmerolle, während des Auftragens, von Hand drehen. Die Feuerraumtür einige Male schließen und öffnen
und ggf. die Kupferpaste nochmal nachtragen.
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6. HILFE
ProblemUrsache, ErklärungKapitel,
Glas verrußt
stark, schnell und
ungleichmäßig
Sie haben keine korrekten Brennmaterialien verwendet.2.Naturbelassenes stückiges Holz verwenden, das der 1. BImS chV §3 entspricht.
Die Außentemperatur liegt ca. über 15°C. Es herrschen ungünstige Witterungsbedingungen (z.B. Nebel). Diese Wetterlagen treten vor allem im Frühling und im Herbst auf.
Es liegt Inversionswetterlage vor. Dabei sind die oberen Luftschichten wärmer als die
unteren.
Die Verbrennungsluftsteuerung ist nicht voll geöffnet.3 .2.1Luftstellhebel in ganz rechte Stellung bringen.
Die externe Verbrennungsluftleitung ist nicht frei.4.3Verbrennungsluftleitung reinigen.
Die Verbrennungsluft ist zu stark gedrosselt. Daher trit t die Verrußung ca. innerhalb
einer halben Stunde auf. (Eine schleichende Verschmutzung durch den Betrieb der
Kaminanlage ist normal. Eine Autoscheibe verschmut zt auch bei der Fahrt!)
Der Sitz einer Dichtung/Türdichtung ist nicht einwandfrei.-Sämtliche Dichtungen prüfen, z.B. Feuerraumtür öffnen und die Dichtung im Türprofil
Das Holz ist nicht trocken genug.2.Mit einem Holzfeuchtemessgerät die Restfeuchte im verwendeten Holz messen. Die
Es ist zu wenig Holz au fgelegt. (Dur ch zu geringe Holzm engen entstehen nicht genügend
hohe Temperaturen im Ofen.)
Der Schornstein zieht zu st ark / zu wenig.-Beobachten Sie die Situation. Das Zugverhältnis kann durch die Wetterlage beeinflusst
Hinweis
Lösung
4.1Den Feuerraum mit geringer Brennstoffmenge befüllen und bei größter Stellung des
4.1Den Feuerraum mit geringer Brennstoffmenge befüllen und bei größter Stellung des
3. 2.1Stellung des Luf tstellhebels prüfen und ggf. den Kaminofen durch volle Öffnung der
2.1. 3In den technischen Daten für Ihren Kaminofen finden Sie die passende Holzaufgabe -
Luftschiebers befeuern.
Luftschiebers befeuern.
Verbrennungsluft auf Betriebstemperatur bringen.
richtig eindrücken.
empfohlene Restfeuchte liegt bei 20% oder weniger.
menge pro Stunde.
werden. Sollte das Glas weiterhin stark verrußen informieren Sie Ihren Schornsteinfeger.
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D
ProblemUrsache, ErklärungKapitel,
Feuer lässt sich
schwer entfachen
Rauchaustritt beim
Nachlegen
Zu schneller
Abbrand / Holzverbrauch zu hoch
Sie haben keine korrekten Brennmaterialien verwendet.2.Naturbelassenes stückiges Holz verwenden, das der 1. BImS chV §3 entspricht.
Das Holz ist nicht trocken genug.2.Mit einem Holzfeuchtemessgerät die Restfeuchte im verwendeten Holz messen. Die
Das Holz ist zu dick.2.Nehmen Sie zum Anheizen kleinstück iges Holz. Benutzen Sie als Brennholz nur gespal-
Die Luftzufuhr ist nicht gewährleistet.3.Zum Anheizen oder beim Nachlegen wird der Stellhebel ganz nach rechts geschoben.
Die Außentemperatur liegt ca. über 15°C. Es herrschen ungünstige Witterungsbedingungen (z.B. Nebel). Man spricht von einer Übergangszeit.
Es liegt Inversionswetterlage vor. Dabei sind die oberen Luftschichten wärmer als die
unteren.
Die Verbrennungsluftsteuerung ist nicht voll geöffnet.3 .2.1Luftstellhebel in ganz rechte Stellung bringen.
Die externe Verbrennungsluftleitung ist nicht frei.4.3Verbrennungsluftleitung reinigen.
Der Schornstein ist nicht frei.-Den Schornsteinfeger informieren.
Der Unterdruck des Schornsteins ist nicht ausreichend.-Lock feuer im Schorn stein entzünde n, lassen Sie sich v on Ihrem Ofenset zer oder Schor n-
Luftabsaugende Geräte sind eingeschaltet z.B. Dunstabzugshaube.3.1Stellen Sie sicher, dass Luftabsaugende Geräte ausgeschaltet sind!
Vorzeitig nachgelegt, auf noch unverbranntes Holz.3.3Legen Sie erst Holz nach, wenn im Brennraum ein Glutbett entstanden ist.
Der Schornstein ist nicht frei.-Den Schornsteinfeger informieren.
Ihr Kaminofen hat noch keine Betriebstemperatur erreicht.3. 2.1Auflage bis auf Grundglut abbrennen lassen und kleinere Holz scheite feuern.
Die Tür ist zu schnell geöffnet worden.3.3Tür langsam und vorsichtig öffnen.
Der Durchmesser Ihrer Holzscheite ist zu klein.2.1.3Der Umfang der Holzscheite beträgt idealer weise ca. 25 cm.
Der Schornstein zieht zu stark.-Den Schornsteinfeger informieren, eventuell durch etwas stärkere Verbrennungsluft
Die Verbrennungsluftsteuerung ist nicht reduziert worden.3 .2.1Den Stellhebel ca. in Mittelstellung stehen.
Die Feuerraumtür ist vom Anheizen noch ein Spalt offen.3. 2.1Feuerraumtür schließen!
Die empfohlene Holzauflagemenge ist nicht eingehalten worden.2.1. 3In den technischen Daten für Ihren Kaminofen finden Sie die passende Holzaufgabe -
Hinweis
Lösung
empfohlene Restfeuchte liegt bei 20% oder weniger.
tenes Ho lz, das an seiner dic ksten Stelle nic ht dicker als ca. 8 cm is t. Die optimale L änge
des Holzscheites beträg t ca. 20 -25 cm. Beim Dauerheizen nicht zu viel Holz auflegen,
besser mehrmals kleinere Holzmengen auflegen.
4.1Den Feuerraum mit geringer Brennstoffmenge befüllen und bei größter Stellung des
4.1Den Feuerraum mit geringer Brennstoffmenge befüllen und bei größter Stellung des
Luftschiebers befeuern.
Luftschiebers befeuern.
steinfeger beraten.
Drosselung entgegen wirken.
menge pro Stunde.
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7. GARANTIEERKLÄRUNG
Fachbetrieben unte
eingebaut und in Betrieb genommen werden.
r Beachtung der gültigen gesetzlichen Bestimmungen
7.1 ALLGEMEINES
Die Firma Spartherm Feuerungstechnik GmbH / der „Hersteller“ gewährt
gegenüber dem Endkunden/Verbraucher sowie ihren Händlern und Zwischenhändlern eine zeitlich befristete Haltbarkeitsgarantie für die von ihr
hergestellten Produkte zu den nachfolgenden Bedingungen und dem nachfolgend beschriebenen Umfang.
Die gewährte Herstellergarantie gilt unbeschadet zwingender gesetzlicher
Haftungsvorschriften, wie z.B. nach dem Produkthaftungsgesetz, in Fällen des Vorsatzes und der groben Fahrlässigkeit, wegen Verletzung des
Lebens, des Körpers oder der Gesundheit durch die Firma Spartherm oder
ihre Erfüllungsgehilfen.
Sie gilt zusätzlich zu der gesetzlichen Gewährleistung, die dem Verbraucher gegenüber seinem Verkäufer zustehen.
Verbraucher im Sinne dieser Herstellergarantie ist jede natürliche Person,
die Eigentümer des Produktes ist und es nicht erworben hat, um es weiterzuverkaufen oder es im Rahmen ihrer gewerblichen oder selbständigen
beruflichen Tätigkeiten bei Dritten zu installieren.
Erstverbraucher ist der Verbraucher, der als erster das Produkt erworben
hat, von der Firma Spartherm Feuerungstechnik GmbH, einem Händler
oder einer anderen natürlichen oder juristischen Person, die das Produkt
im Rahmen ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit
wieder verkauft oder installiert.
Die Produkte der Firma Spartherm sind nach dem Stand der Technik gefertigte Qualitätserzeugnisse. Die verwendeten Materialien wurden sorgfältig
ausgewählt und stehen, wie auch der Produktionsprozess, unter ständiger
Kontrolle. Für das Aufstellen oder Verbauen der Produkte sind besondere Fachkenntnisse erforderlich. Daher dürfen unsere Produkte nur von
7.2 GARANTIEZEIT/GARANTIEUMFANG
Die Garantiebedingungen gelten ausschließlich innerhalb der Bundesrepublik
Deutschland und der Europäischen Union.
Die Garantie gilt für Produkte, die ab dem 1. Juli 2016 (Kaufbeleg)
erworben worden sind.
Die Firma Spartherm garantiert, dass ihre Produkte frei von Material,
Herstellungs- und Konstruktionsfehlern sind. Ansprüche auf Ersatz von
Folgeschäden oder aus Produkthaftung bestehen nur nach Maßgabe der
gesetzlichen Vorschriften. Im Rahmen dieser Garantie werden Mängel
behoben, die nachweislich auf einem Materialfehler oder einem Herstellungs/Konstruktionsfehler beruhen.
Für folgende Produkte gilt eine Garantiezeit von 5 Jahren ab Kaufdatum des Erstverbrauchers, maximal jedoch 6 Jahre nach Herstellung.
• Grundkorpus Brennzellen
• Grundkorpus Kaminöfen
• Grundkorpus Kaminkassetten
• Grundkorpus Kamintüren
Eine 24-monatige Garantiezeit gilt ab Kaufdatum des Erstverbrauchers
für folgende Produkte:
• Hochschiebetechnik
• Bedienelemente, wie Griffe, Stellhebel, Stoßdämpfer
• elektronische und elektronische Bauteile, wie Lüfter, Drehzahlregler,
Originalersatzteile
• sämtliche Zukaufartikel und sicherheitstechnische Einrichtungen
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Eine 6-monatige Garantie übernimmt die Firma Spartherm ab Kaufdatum
des Erstverbrauchers für
• Verschleißteile im Feuerbereich, wie Schamotte, Vermiculite, Feuerroste, Dichtungen und Glaskeramik
Die Garantiefrist verlängert sich aufgrund der Gewährung von Leistungen
im Rahmen dieser Garantie grundsätzlich nicht, es sei denn ein Produkt sei
vollständig ausgetauscht worden.
7.3 GARANTIEZEITVERLÄNGERUNG AUF 10 JAHRE
FÜR ERSTVERBRAUCHER GRUNDKORPUS
BRENNZELLE
Die Firma Spartherm Feuerungstechnik GmbH verlängert die Garantiezeit
für den Erstverbraucher auf den Grundkorpus ihrer Brennzelle zusätzlich
von 5 auf 10 Jahre. Voraussetzung dafür ist eine Registrierung der Brennzelle mittels Serien-Nr. binnen 6 Monaten ab Kauf online auf der Internetseite www.spartherm.com/Service/Garantieverlängerung.
7.4 GARANTIEAUSSCHLUSS
Von der gewährten Garantie umfasst sind insbesondere nicht:
• der Verschleiß der Produkte
• Schamotte/Vermiculite
Diese sind Naturprodukte, die bei jedem Heizvorgang Ausdehnungen und
Schrumpfungen unterliegen. Hierbei können Risse entstehen. Solange die
Auskleidungen die Position im Brennraum beibehalten und nicht zerbrechen, sind diese voll funktionstüchtig.
die Oberflächen:
• Verfärbungen im Lack oder auf den galvanischen Oberflächen, die auf
thermische Belastung oder Überlastung zurückzuführen sind.
die Hochschiebemechanik:
• Bei Nichteinhaltung der Installationsvorschriften und damit verbundener Überhitzung der Umlenkrollen und Lager.
die Dichtungen:
• Nachlassen der Dichtheit durch thermische Be
die Glasscheiben:
• Verschmutzungen durch Ruß oder eingebrannte Rückstände von verbrannten Materialien, sowie farbliche oder andere optische Veränderungen aufgrund der thermischen Belastung.
• falscher Transport und/oder falsche Lagerung.
• unsachgemäße Handhabung von zerbrechlichen Teilen wie Glas und
Keramik.
• unsachgemäße Handhabung und/oder der Gebrauch
• fehlende Wartung
• fehlerhafter Einbau oder Anschluss des Gerätes
• Nichtbeachtung der Aufbau- und Betriebsanleitung
• technische Abänderungen an dem Gerät durch firmenfremde Personen
Ebenfalls von der Garantie nicht umfasst sind:
• Anlagenteile, die nicht vom Hersteller geliefert wurden
• Produkte, in die vom Hersteller nicht autorisiertes Zubehör eingebaut
wurde
• Produkte die Merkmale aufweisen, die auf unsachgemäße Reparaturen
oder sonstige Eingriffe schließen lassen
lastung und Verhärtung.
7.5 GARANTIEVORAUSSETZUNGEN
Die Garantieerklärung setzt voraus, dass der Verbraucher/Händler diese
Garantieerklärung gegenüber der Firma Spartherm schriftlich annimmt.
Dies erfolgt durch:
a) Registrierung innerhalb von 24 Monaten ab Kaufdatum auf der Spar-
therm Homepage, abrufbar unter www.spartherm.com/Service/
D 23
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Garntieverängerung und
b)Vorlage des Original Kaufbeleges über den Erwerb des von der Garantie-
zusage umfassten Spartherm-Produktes und
c) durch schriftliche Fehleranzeige/ Vorlage des Produktes sowie des
Nachweises, dass der Mangel in der Funktionstüchtigkeit innerhalb
der Garantiezeit aufgetreten ist, gegenüber der Firma Spartherm.
Dieser Nachweis kann insbesondere durch die Vorlage des Kaufbeleges
geführt werden.
Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Garantie ist eine fachgerechte
Installation und Wartung gem. Betriebsanleitung und den anerkannten
Regeln der Technik, z.B. durch einen Meisterbetrieb oder einen autorisierten Fachbetrieb sowie die Einhaltung der Bedienungsanleitungen und die
Verwendung der Spartherm Produkte gemäß den technischen Anleitungen
und Pflegeanweisungen der Firma Spartherm.
7.7 LEISTUNGEN IM GARANTIEFALL
Der Firma Spartherm steht es frei, das fehlerhafte Produkt instand zu setzen, einen Austausch vorzunehmen oder dem Erstverbraucher/dem Händler
den Kaufpreis zu erstatten, wobei die Instandsetzung Vorrang hat. Regelfall
ist, dass der Verbraucher das fehlerhafte Produkt mit vorherigem Einverständnis seitens der Firma Spartherm durch einen Fachhandwerker vor Ort
instand setzen / austauschen lässt. In diesem Fall deckt die Garantie die
kostenlose Lieferung der notwendigen Teile. Sofern sich die Firma Spartherm per schriftlicher Zusage entscheidet, die Instandsetzung etc. selbst
durchzuführen, so trägt die Firma Spartherm die hierdurch entstehenden
Kosten für Ersatzteile, Installation und eigene Arbeitskosten sowie etwaige
Ausgaben für den Transport oder die Versendung des Produktes. Der Verbraucher hat das Produkt zugänglich zu machen.
Werden Ersatzteile verwandt, so dürfen ausschließlich die von Spartherm
hergestellten oder von dieser empfohlenen Teile verwendet werden.
7.6 DIE GÜLTIGKEIT DER GARANTIE ENDET BEI:
Einbau, Wartung, Reparatur und Pflege der Produkte durch nicht fachkundige Personen, Produktschäden, die durch den Verkäufer, Installateur
oder dritte Personen verursacht worden sind, Schäden die auf normale
Abnutzung oder vorsätzliche Beschädigung zurückzuführen sind., - bei
fahrlässiger Schadensverursachung wird ein Mitverschulden einvernehmlich angerechnet-,. bei unsachgemäßer Installation oder Inbetriebnahme,
bei mangelnder oder fehlerhafter Wartung, bei Produkten, die nicht ihren
vorgesehenen Zweck entsprechend verwendet wurden oder werden. Bei
Schäden durch höhere Gewalt oder Naturkatastrophen, insbesondere aber
nicht abschließend bei Überschwemmungen, Bränden oder Frostschäden,
Verwendung von Ersatzteilen, die nicht von der Firma Spartherm hergestellt oder von dieser empfohlen worden sind.
Bei Austausch wird das alte Produkt kostenfrei durch ein neues Produkt
gleicher Art, gleicher Güte und gleichen Typs ersetzt. Sofern das betroffene Produkt zum Zeitpunkt der Mängelanzeige/Fehleranzeige nicht mehr
hergestellt wird, ist Spartherm berechtigt, ein ähnliches Produkt zu liefern.
Transport bzw. Versand zu und von Spartherm bzw. zu dem jeweiligen
Händler, jeder Ausbau oder jede Wieder-installation des Produktes oder
jede andere besondere Maßnahme dürfen nur mit vorherigen Einver-ständnis durch die Firma Spartherm vorgenommen werden. Stimmt die Firma
Spartherm der berechtigten Maßnahme zu, trägt Firma Spartherm die bei
Durchführung der Maßnahme entstehenden Kosten.
Sofern sich ein Produktfehler als durch diese Garantie nicht gedeckt
erweist, sind die bei Versand und Transport des Produktes entstehenden
Kosten durch den Verbraucher/Händler selbst zu tragen. Zusätzlich hat der
Verbraucher die Kosten einschließlich etwaiger Arbeitskosten zu tragen,
die bei der Untersuchung des Produktes entstehen sowie die Kosten des
Ausbaus und der Wiederinstallation des Produktes, sofern derartige Kosten
anfallen. Sofern der Verbraucher nach Information über das nicht Eingreifen der Garantie und über die voraussichtlichen durch die Instandsetzung
D 24
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D
entstehenden Kosten die Ausführung der Instandsetzung wünscht, hat er
zusätzlich die Kosten für die Ersatzteile und die Arbeitskosten zu tragen.
7.8 HINWEISE ZUR GARANTIEZUSAGE § 477 BGB
Vollends unabhängig von dieser Herstellergarantie und davon, ob im
Garantiefall die vorgeschriebene Garantie in Anspruch genommen wird
oder nicht, bestehen uneingeschränkt die gesetzlichen Gewährleistungsansprüche des Verbrauchers gegenüber dem jeweiligen Verkäufer. Nach
eigener freier Wahl können daher neben und auch ohne Geltendmachung
der Garantieansprüche die gesetzlich geregelten Käuferrechte wegen
Mängel der Kaufsache, insbesondere Nacherfüllung, Rücktritt, Minderung
des Kaufpreises oder Schadensersatzes (siehe § 437 BGB) und die entsprechenden gesonderten Verjährungsregeln in § 438 BGB gegenüber dem
Verkäufer geltend gemacht werden. Die Garantie gilt unbeschadet zwingender gesetzlicher Haftungsvorschriften.
7.9 H A F T UNG
Die Garantieerklärung gewährt keinen Anspruch auf Ersatz von Folgeschäden jeglicher Art oder sonstiger Schadensersatzansprüche. Von dieser
Einschränkung ausgenommen sind zwingende gesetzliche Bestimmungen,
nach denen der Hersteller außerhalb dieser freiwilligen Garantieerklärung
haftet.
Davon ausgenommen sind gesetzliche Gewährleistungsansprüche, wenn
diese im Einzelfall bestehen sollten.
7.11 ERFÜLLUNGSORT, GERICHTSTAND UND
ANWENDBARES RECHT
Auf diese Garantie findet deutsches Recht unter Ausschluss des UN Kaufrechtsübereinkommens Anwendung. Erfüllungsort für die Verpflichtungen
aus dieser Garantie ist Melle, Deutschland. Soweit zulässig ist Gerichtsstand der Sitz der Firma Spartherm Feuerungstechnik GmbH, Melle.
7.10 AUSSCHLUSSFRIST VERJÄHRUNG
Ansprüche aus der Garantie sind unverzüglich, spätestens jedoch 2 Monate
nach Kenntnis eines Fehlers geltend zu machen. Nach Ablauf dieser Frist
ist die Geltendmachung von Rechten aus der Garantie ausgeschlossen.
Ansprüche aus der Garantie verjähren nach Ablauf von 6 Monaten ab dem
Ende der Garantiefrist
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echnische Änderungen vorbehalten.
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NOTIZEN
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