Skywalk CHILI 3 User Manual

Seriennr
:
HANDBUCH/SERVICEHEFT
JET FLAP high end freerider LTF09: B, EN B
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Einleitung Seite 3
Beschreibung Seite 4
Technische Daten Seite 5
Aufhängesystem Seite 6
Beschleunigungssystem Seite 8
Gurtzeug Seite 9
Flugpraxis und Flugeigenschaften Seite 10
Abstiegshilfen Seite 16
Extrem Flugmanöver Seite 18
Materialien Seite 22
Wartung Seite 23
Entsorgung Seite 24
2-Jahrescheck Seite 26
Zulassungen Seite 27
Natur und Landwirtschaftverträgliches Verhalten Seite 27
Schlusswort Seite 28
Leinenplan Seite 29
Tragegurte Seite 30
EINLEITUNG
Wir gratulieren Dir zum Kauf Deines neuen skywalk CHLI3 und möchten uns für Dein Vertrauen bedanken. Wir sind sicher, dass Du jede Flugminute mit Deinem skywalk CHLI3 genießen wirst. Damit Du Dich von Anfang an mit Deinem neuen Schirm wohl fühlst, empfehlen wir Dir, diese Betriebsanleitung aufmerksam zu lesen. So lernst Du Deinen skywalk CHLI3 schnell und umfassend kennen. Diese Betriebsan­leitung gibt Dir Tipps zum sicheren Fliegen, sodass Du über einen langen Zeitraum viel Freude mit Deinem neuen CHLI3 haben wirst. Für Anregungen, Fragen oder Kritik sind wir jederzeit offen! Rufe uns an oder schicke uns eine E-Mail oder Fax.
Das skywalk Team steht Dir gerne jederzeit für Auskünfte zur Verfügung.
DEIN S KYWALK-TEAM
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BESCHREIBUNG
Der CHILI3 ist der kleine Bruder des CAYENNE4, dem erfolgreichsten LTF/EN: C Ge­rätes der Saison 2012. Das Leistungs- und Sicherheitspotential das wir beim C4 reali­sieren konnten, motivierte uns auch das gleiche System im CHILI3 zu verwirklichen. Mit Deinem neuen CHILI3 besitzt Du ein Gerät der neuesten Generation, in dem alles technisch machbare, umgesetzt ist. Der CHILI3 ist nicht nur ein reinrassiger 3 Leiner, er hat pro Seite und Leinenebene auch nur 2 Stammleinen. Das neue Aufhängungssystem spart 20% Leinenwiderstand gegen­über seinem Vorgänger, dem CHILI2. Natürlich konnten wir, wie schon in all unseren anderen Modellen, auf die JET FLAPS nicht verzichten. Diese werden immer wichtiger, um die Sicherheit für den Piloten zu ge­währleisten. Der CHILI3 richtet sich zum einen an Aufsteiger, die schon mit niedriger klassifizierten Geräten Erfahrung gesammelt haben und an ambitionierte Thermik und Streckenpi­loten. Vor allem Streckenpiloten werden das direkte und ermüdungsfreie Handling so­wie die ausgesprochen gute Leistung zu schätzen wissen. Somit ist der CHILI3 präde­stiniert für neue Rekorde im XC Bereich. Auch Wettkampfeinsteiger und Rücksteiger aus höheren Kategorien, die den besten Kompromiss aus extrem hoher Leistung mit maximaler Sicherheit suchen, spricht der CHILI3 an.
Keinesfalls ist der CHILI3 für die Schulung oder Anfänger geeignet!
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TECHNISCHE DATEN
TYP XXS XS S M L
ZELLEN 51 51 51 51 51 FLÄCHE AUSG. 21,85 24,71 26,89 28,87 31,83 SPANNW.AUSG. 10,99 11,68 12,19 12,63 13,26 STRECKUNG AUSG. 5,52 5,52 5,52 5,52 5,52 FLÄCHE PROJ. 18,57 20,99 22,85 24,54 27,05 SPANNW.PROJ. 8,7 9,25 9,65 10 10,49 STRECK.PROJ. 4,07 4,07 4,07 4,07 4,07 KAPPENGEWICHT KG 4,6 4,9 5,2 5,6 6,0 STARTGEWICHT VON - BIS IN KG 55-75 70-90 80-100 90-110 100-130 WINDENZULASSUNG JA JA JA JA JA JET FLAP TECHNOLOGIE JA JA JA JA JA MOTORZULASSUNG NEIN NEIN NEIN NEIN NEIN
ACHTUNG:
DAS TYPENSCHILD IST AUF DIE INNENSEITE DES STABILOS GEDRUCKT. DIE ZULASSUNGSPLAKETTE BEFINDET SICH IN EINER TASCHE AN DER MITT­LEREN PROFILRIPPE. DATUM UND PILOT DES ERSTFLUGS SIND EINZUTRA­GEN. DIE ZULASSUNGSPLAKETTE MUSS IN DEUTSCHLAND AM SCHIRM AN­GEBRACHT SEIN. IST KEINE PLAKETTE ANGEBRACHT, SO MUSS DAS SKY­WALK SIEGEL SICHTBAR SEIN. DIESES SIEGEL BESTÄTIGT DASS DAS GERÄT MIT DEM BEI DER ZULASSUNGSSTELLE GEPRÜFTEN MUSTER BAUGLEICH IST. FEHLT DAS SIEGEL, SO IST DAVON AUSZUGEHEN, DASS ES SICH UM EI­NEN PROTOTYP HANDELT DER NICHT GEPRÜFT IST.
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AUFHÄNGESYSTEM
Die Beleinung des CHILI3 stellt einen idealen Kompromiss aus Alterungsbeständigkeit und geringem Luftwiderstand dar. Der verwendete Materialmix aus ummantelten Stamm- und Mittelleinen (Dyneema) sowie unummantelten Technora und Dyneema Leinen garantiert be­ste Festigkeitswerte bei minimalem Luftwiderstand. An den Verbindungen wurde an den Mittelleinen ein Mantel in die Schlaufe vernäht um die bestmöglichste Kraftübertragung zu gewährleisten. Durch die Materialwahl sowie die auf­wendigen Loop Sleeves war es möglich den Leinenwiderstand um 20% gegenüber dem Vor­gänger zu reduzieren. Der CHILI3 besitzt ein reinrassiges 3-Leinersystem, in Kombination mit nur 2 Stammleinen pro Ebene und pro Seite, das heißt er verfügt nur über 3 Leinenebenen. 2 A, 2 B, 2 C sowie 1 Stabiloleine pro Seite. Das bedeutet auch, dass er nur A , B und C Aufhängepunkte be­sitzt.
Der skywalk CHILI3 hat je Seite 4 Tragegurte. Die A-Leinen führen zum A-Tragegurt. Die B-Leinen sowie die Stabiloleine führen zum B-Tragegurt. Die C-Leinen führen zum C-Tragegurt. Schematische Zeichnungen der Tragegurte findest Du auf den Seiten am Schluss.
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WICHTIGER SICHERHEITSHINWEIS:
GENERELL IST BEIM FLIEGEN MIT EINEM GLEITSCHIRM MAXIMALE VORSICHT ANGEBRACHT. WIR ERINNERN DICH DARAN, DASS DU EINEN GLEITSCHIRM AUF EIGENES RISIKO FLIEGST UND DIR ALS PILOT DIE SICHERSTELLUNG DER FLUGFÄHIGKEIT DEINES GLEITSCHIRMS VOR JEDEM FLUG OBLIEGT.
Der skywalk CHILI3 darf nicht geflogen werden: > außerhalb des minimal und maximal zulässigen Startgewichts > mit Motor > im Regen, bei Schneefall, bei extrem turbulenten Wetterbedingungen oder starkem Wind > in Wolken oder Nebel (Sichtflug) > bei ungenügender Erfahrung oder Ausbildung des Piloten
Jeder Pilot trägt die Verantwortung für seine eigene Sicherheit selbst und muss dafür Sorge tragen, dass sein Luftfahrzeug (Gleitschirm) vor jedem Start auf seine Lufttüchtigkeit über­prüft und ordnungsgemäß gewartet wurde. Der skywalk CHILI3 darf nur unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen der jeweiligen Länder geflogen werden. Der skywalk CHILI3 hat bereits während seiner Produktion mehrere sorgfältige Qualitätskon­trollen durchlaufen. Vor seiner Auslieferung wird er nochmals einer Stückprüfung unterzo­gen.
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BESCHLEUNIGUNGSSYSTEM
Der skywalk CHILI3 kann mit einem Fuß- Beschleunigungssystem ausgestattet werden. Das Beschleunigungssystem wirkt auf die A-Gurte, und den B-Gurt. In der Ausgangsstellung sind alle Gurte gleich lang. Der CHILI3 hat, aufgrund des 3- Leinersystems, einen sehr effizienten Beschleunigerweg. Bei Betätigung verkürzen sich die A und B Gurte. Wie stark, ist auf den Zeichnungen am Ende des Handbuchs zu erkennen. Jede Schirmgröße hat einen speziellen Tragegurt sowie optimierte Beschleunigerlängen.
BESCHLEUNIGER-MONTAGE:
An den meisten handelsüblichen Gurtzeugen sind Rollen für das Beschleunigungssy-
stem angebracht. Die Beschleunigerleinen wer­den von vorne durch die Rollen am Gurtzeug nach oben geführt und in der richtigen Länge mit den Brummel-Haken verbunden. Bei richtiger Einstellung der Beschleunigerleinen ist mit angewinkelten Beinen die erste Stufe des Beschleunigers während des Fluges leicht zu er­reichen und andererseits durch Strecken der Bei­ne in der 2-ten Stufe der gesamte Trimmweg nutzbar. Vor dem Start werden die Verbindungs­haken (Schraubschäkel oder Brummels) vom Fuß­beschleuniger und vom Beschleunigungssystem am Tragegurt zusammengehängt. Es ist darauf
zu achten, dass die Beschleunigerleine frei läuft.
Schematische Zeichnungen der Tragegurte am Ende des Handbuchs .
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GURTZEUG
Für den skywalk CHILI3 sind alle mustergeprüften Gurtzeuge der Gurtzeuggruppe GH (Gurt­zeuge ohne starre Kreuzverspannung) zugelassen. Es ist darauf zu achten, dass sich mit der Höhe der Aufhängung auch der relative Bremsweg verändert.
ACHTUNG:
EFFEKTIVE KREUZVERSPANNUNGEN KÖNNEN DAS HANDLING DRASTISCH VERSCHLECHTERN UND TRAGEN NICHT ZU HÖHERER SICHERHEIT BEI!
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FLUGPRAXIS UND FLUGEIGENSCHAFTEN
VORFLUGCHECK UND WARTUNG:
Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung ist vor jedem Flug sorgfältig auf eventuelle Mängel zu begutachten. Auch nach langen Flügen oder längerer Lagerung des Schirms.
Überprüfe sorgfältig:
> alle Nähte am Gurtzeug, die Nähte der Rettungsgeräte-Aufhängung und die der Tra-
gegurte. > alle Verbindungsteile, Leinenschlösser und die Karabiner auf Verschluss > den Bremsleinenknoten rechts und links und folge den Bremsleinen bis zur Kappe
> alle anderen Leinen vom Tragegurt bis zur Kappe > alle Leinenaufhängepunkte an der Kappe > das Ober- und Untersegel auf Beschädigung und Verschleiß > die Profile und Crossports von innen
ACHTUNG:
SELBST BEI KLEINEN MÄNGELN DARF AUF KEINEN FALL GESTARTET WERDEN.
Der CHILI3 ist, wie auch schon alle anderen skywalk Schirme, mit dem richtungswei­senden JET FLAP System ausgerüstet. Die Luft wird vom Untersegel (Druckbereich) aufs Obersegel (Sogbereich) geleitet und dort ausgeblasen. Die Verbindung wird dabei durch düsenförmige Strömungskanäle hergestellt, die im hinteren Bereich der Fläche sitzen. Die am Obersegel austretende, zusätzliche Luftmasse verzögert die Strömungsablö­sung, der Stall tritt später ein, der fliegbare Minimumspeed wird geringer und der Pi­lot hat mehr Anstellwinkelreserve. Gerade in den Phasen wie Start und Landung ist dies von erheblicher Bedeutung.
Es bedarf keiner speziellen Kontrolle des JET FLAP Systems. Die Bedienung eines JET FLAP Schirmes ist genauso wie üblich.
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AUSLEGEN DES SCHIRMS:
Wir empfehlen mit dem neuen Schirm zuerst einige Aufziehübungen und eventuell klei­nere Flüge an einem Übungshang zu machen. Dadurch kannst Du Dich mit Deinem sky­walk CHILI3 vertraut machen. Die Kappe legst Du am besten leicht bogenförmig aus, die Kappenmitte sollte dennoch den höchsten Punkt des Gleitschirms bilden. Der CHILI3 lässt sich sehr gut vorwärts starten. Die Leinenebenen sorgfältig trennen und die Tragegurte ordnen. Wenn die Tra­gegurte nicht verdreht sind, verlaufen die Bremsleinen frei durch die Bremsrolle zur Hin­terkante des Schirms. Alle Leinen müssen frei und ohne Verschlingung oder Knoten vom Tragegurt zur Kappe laufen. Bitte aufgrund der dünnen Beleinung sorgfältig die Leinen sortieren. Verknotete Leinen lassen sich während des Fluges oft nicht lösen! Die Bremsleinen liegen direkt auf dem Boden, deshalb achte besonders darauf, dass diese beim Start nicht hängen bleiben können. Es dürfen keine Leinen unter der Schirmkappe liegen. Ein Leinenüberwurf kann verhängnisvolle Folgen haben!
DER START:
Der skywalk CHILI3 ist sehr einfach zu starten. Du hältst die A-Gurte und die Brems­griffe in den Händen. Zur besseren Orientierung und Kontrolle sind die A-Leinen, so­wie die Manschetten an den A-Gurten rot gefärbt, die Bremsleinen sind orange und die Bremsgriffe sind schwarz. Die Arme hältst Du in Verlängerung des A-Gurtes seitlich nach hinten gestreckt. Vor dem Anlauf sind der ausgelegte Schirm, die Windrichtung und der Luftraum zu überprüfen. Mit konsequentem Anlauf wird die Fläche des skywalk CHILI3 aufgezogen. Die Kappe füllt sich schnell und zuverlässig. Sobald der Zug beim Aufziehen nachlässt, hältst Du die Gleitschirmkappe durch dosiertes Bremsen senk­recht über Dir. Eingeklappte Zellen kannst Du durch Pumpen auf der betroffenen Sei­te öffnen. Notwendige Richtungskorrekturen kannst Du jetzt durchführen. Gleichzeitig zum Kontrollfühlen kommt Dein Kontrollblick, damit kannst Du Dich noch mal vergewis­sern, dass die Kappe vollständig geöffnet ist. Die endgültige Entscheidung zu starten bzw. zur Beschleunigungsphase fällst Du erst, wenn alle Störungen erfolgreich beho­ben sind. Ansonsten brich den Start aus Sicherheitsgründen sofort ab! Bei Rückwärts- und Starkwindstarts kann der Schirm stärker als gewöhnlich vorschie­ßen oder früher als beabsichtigt abheben. Um dies zu verhindern läufst Du in der Auf­ziehphase hangaufwärts der Kappe nach. Wir empfehlen Dir diese anspruchsvolle Starttechnik auf einem flachen Hang zu üben. Bei viel Wind kann der CHILI3 über die letzten Tragegurte (C-Ebene) am Boden gehalten werden.
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KURVENFLUG:
Der skywalk CHILI3 ist wendig und reagiert verzögerungsfrei auf Steuerimpulse. Er lässt jede Schräglage hervorragend über die Bremse dosieren. Durch reine Gewichts­verlagerung kannst Du sehr flache Kurven mit minimalem Höhenverlust fliegen. Die kombinierte Steuertechnik: Gewichtsverlagerung und Zug der kurveninneren Brems­leine eignet sich besonders für schnelle Richtungswechsel. Während des Kreisens kannst Du durch zusätzliches Anbremsen der kurvenäußeren Seite die Geschwindigkeit, den Kurvenradius und die Querlage kontrollieren. Der CHILI3 zeigt in der Thermik keine großen Nickbewegungen und muss deshalb wenig über die Steuerleinen korrigiert wer­den. Das verbessert sein Steigverhalten und somit seine Leistung deutlich.
Um die beste Steigleistung zu erhalten, solltest Du den Schirm nicht zu stark anbrem­sen sondern eher laufen lassen. Er zieht spurgenau seine Kreise und setzt jedes ge­ringste Steigen effizient in Höhe um. Er hilft Dir dann einfach das optimale Zentrum der Thermik zu finden und zieht somit am meisten Höhe. Bei enger Thermik kannst Du den Schirm sehr eng kreisen, denn er steigt auch bei deutlicher Schräglage sauber nach oben.
VORSICHT:
BEI ZU WEITEM UND SCHNELLEM DURCHZIEHEN DER BREMSLEINEN BESTEHT DIE GEFAHR EINES STRÖMUNGSABRISSES!
Ein einseitiger Strömungsabriss kündigt sich Dir durch einen, zunächst hohen und im nächsten Moment abrupt nachlassenden Steuerdruck und leichtes Abknicken des Au­ßenflügels nach hinten an. In dieser Phase musst Du die kurveninnere Bremse sofort lö­sen.
NOTSTEUERUNG:
Sollte Dir eine Bremsleine reißen oder sich vom Bremsgriff lösen, kannst Du den sky­walk CHILI3 mit Hilfe der hinteren Gurte (C-Gurt) eingeschränkt steuern und landen.
AKTIV FLIEGEN:
Aktiv fliegen heißt, fliegen in Harmonie mit Deinem Gleitschirm. Das heißt, dass Du nicht stets mit gleichbleibender Bremsstellung fliegst, sondern die Reaktion Deines skywalk
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CHILI3 auf unruhige Luft wahrnimmst und entsprechend reagierst, besonders bei ther­mischen und turbulenten Verhältnissen. Bei ruhiger Luft werden diese Reaktionen nur minimal sein. Obwohl sich der CHILI3 durch seine extreme Stabilität abhebt solltest Du trotzdem in Turbulenzen mittels der Bremsleinen und Gewichtsverlagerung die Position der Kappe ständig korrigieren.
Bei guten Piloten sind diese Reaktionen instinktiv vorhanden. Es ist wichtig, dass Du durch leichten Zug an den Bremsen stets direkten Kontakt zur Kappe hast, um den Staudruck des Schirms zu spüren. Das erlaubt dir, ein Nachlassen des Staudrucks und einen anschließenden Kollaps der Kappe rechtzeitig wahrzunehmen und frühzeitig zu reagieren.
Der skywalk CHILI3 wird auch ohne Pilotenreaktion selten einklappen, jedoch kannst Du durch einen aktiven Flugstil die Sicherheit maßgeblich erhöhen.
BESCHLEUNIGTES FLIEGEN:
Die hohe Leistung des CHILI3 wirst Du nicht nur im Trimmflug, sondern gerade auch im beschleunigten Gleiten feststellen. Wenn Du das Beschleunigungssystem betätigst, achte darauf, dass Du nicht zu schnell durchtrittst da es sehr effektiv und direkt ist. Um die ma­ximale Geschwindigkeit zu erfliegen, drücke mit den Füßen das Beschleunigungssystem gleichmäßig, bis die beiden Umlenkrollen am A-Gurt zusammenstoßen. Trittst Du zu schnell durch, taucht der CHILI3 durch die starke Anstellwinkeländerung nach vorne unten. Beschleunigst Du mit Gefühl, nimmt er sehr schnell Fahrt auf und die Sinkgeschwindigkeiten bleiben vom Anfang bis zur Höchstgeschwindigkeit sehr moderat. Wir erinnern daran, nur bei Windverhältnissen zu fliegen, die mit dem Gleitschirm in Nor­malstellung fliegbar sind. Auch wenn der CHILI3 beschleunigt extrem stabil ist, soll das nicht darüber hinwegtäuschen, dass er bei Turbulenzen früher klappen kann und die Re­aktionen dann in der Regel impulsiver sind und erhöhte Reaktionsbereitschaft vom Piloten fordern. Deshalb solltest Du das Beschleunigungssystem immer mit genügend Sicher­heitsabstand zum Boden, zu Hindernissen und zu anderen Fluggeräten betätigen. Von einem Kürzen der Bremsleinenlänge über die Werkseinstellung hinaus raten wir unbedingt ab! Außerdem empfehlen wir, die Bremsen im beschleunigten Flug nicht zu betätigen, da dies zu einer erhöhten Instabilität der Kappe führt.
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DIE LANDUNG:
Der skywalk CHILI3 ist einfach zu landen. Im Endanflug gegen den Wind lässt Du den Schirm leicht angebremst ausgleiten. In ca. 1 m Höhe über Grund erhöhst Du den Anstell­winkel durch zunehmendes Bremsen und fängst den Schirm ab. Hast Du die Minimalge­schwindigkeit erreicht, ziehst Du die Bremsen vollständig durch. Bei starkem Gegenwind bremst Du nur sehr dosiert. Erst wenn Du sicher am Boden stehst, bringst Du die Kappe mit Vorsicht in den Strömungsabriss. Landungen mit steilem Kurvenwechsel im Endanflug solltest Du unbedingt vermeiden (Pendelgefahr!).
VORSICHT:
GERADE IM ENDANFLUG BESTEHT BEI DEN ERSTEN FLÜGEN DIE MÖGLICHKEIT DASS DU DICH AUFGRUND DER HOHEN LEISTUNG VERSCHÄTZT. DAZU NIMMT DER CHILI3 AUCH NOCH JEDES GERINGSTE STEIGEN MIT.
PACKEN: Ein gewissenhaftes Einpacken Deines Gleitschirms garantiert ein gleichblei­bendes und hohes Qualitätsniveau.
> Schirm ausschütteln und Laub, Gras, Sand, etc. entfernen > Leinen gleichmäßig sortieren und auf dem Schirm verteilen > Achte bitte immer darauf, dass der Schirm trocken ist > Schirm ab der zweiten Zelle - von der Mitte aus - Zelle für Zelle aufeinanderlegen, so dass
die Plastikverstärkungen der Eintrittskanten sauber aufeinanderliegen
> Diese Raffmethode geht natürlich zu zweit schneller, einer an der Eintrittskante und einer
am Schirmende (Achterliek), aber auch alleine ist es nach etwas Übung eine Leichtigkeit
> Das eingeraffte Tuch von unten her sauber aufeinanderlegen und die Luft nach oben he-
rausstreichen
> Die komplette Bahn einmal zur Mitte hin umschlagen > Den gleichen Packvorgang auf der anderen Hälfte wiederholen > Nun die beiden Hälften aufeinanderlegen und nochmals darauf achten, dass die Verstär-
kungen der Eintrittskanten sauber aufeinanderliegen
> Die Bahn von unten her in Richtung Eintrittskante um falten, der erste Umschlag sollte ca.
eine Ellenbogenlänge haben
> Die Eintrittskante kann am oberen Ende einmal nach innen gefaltet werden, dies ist aber
nicht zwingend erforderlich. Auf jeden Fall sollte die noch vorhandene Luft im Schirm
durch die Eintrittskante entlüftet und nicht durch das Material gepresst werden
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> Nun das Kompressionsband quer zur Eintrittskante soft um den Schirm legen. > Das Ganze jetzt in den Innenpacksack legen. Dieser soll vor Beschädigungen durch
Reißverschlüsse oder Gegenstände vom Gurtzeug schützen
> Den Packsack öffnen und den Schirm an das untere Ende legen. Hier sorgt das weiche
Material später für guten Tragekomfort im unteren Rückenbereich
> Das Gurtzeug wird nun mit dem Sitzbrett nach oben auf den Gleitschirm im Packsack
gelegt und in den meisten Fällen per Reißverschluss geschlossen. Unter dem Deckel des Packsacks findet man ausreichend Stauraum für Helm, Overall, Instrumente, etc.
> Die Stäbchen in der Eintrittskante ersetzen das altbekannte Mylar und bringen mar-
kante Vorteile, vor allem beim Startverhalten Deines CHILI3. Sie sind sehr knickunemp­findlich und es bedarf keiner außergewöhnlichen Behandlung. Gleiches gilt auch für die Verstärkungen über den C-Aufhängepunkten (C-wires).
Die Stäbchen in der Eintrittskante ersetzen das altbekannte Mylar und bringen mar­kante Vorteile, vor allem beim Startverhalten Deines CHILI3. Sie sind sehr knickunemp­findlich und es bedarf keiner außergewöhnlichen Behandlung. Gleiches gilt auch für die Verstärkungen über den C-Aufhängepunkten (C-wires).
Tipp: Achte darauf, Deinen skywalk CHILI3 nicht zu eng zu packen und besonders mit dem Eintrittskantenbereich schonend umzugehen. Dein Schirm wird es Dir mit einer langen Lebenszeit danken.
WINDENSCHLEPP:
Der skywalk CHILI3 ist für den Windenschlepp besonders gut geeignet. Achte darauf, in einem flachen Winkel vom Boden wegzusteigen. Der Pilot muss eine gültige Winden­schleppausbildung haben. Es muss eine zugelassene Winde verwendet werden. Der Windenfahrer muss eine Schleppausbildung haben, die Gleitschirmfliegen mit ein­schließt. Beim Windenschlepp immer gefühlvoll steuern und nicht überbremsen. Der Schirm fliegt dort schon mit einem erhöhten Anstellwinkel.
MOTORFLUG:
Der CHILI3 ist nicht für den Motorflug zugelassen. Hiefür haben wir spezielle Schirme im Programm.
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ABSTIEGSHILFEN
Dieses Handbuch ist nicht als Lehrbuch gedacht. Die Ausbildung muss laut Vorschrift der einzelnen Länder in einer staatlich anerkannten Flugschule absolviert werden. Die folgenden Tipps helfen dir, das Beste aus Deinem skywalk CHILI3 herauszuholen.
STEILSPIRALE:
Die Steilspirale kannst Du durch vorsichtiges progressives Erhöhen des Bremsleinen­zugs und deutlicher Gewichtsverlagerung zur Kurveninnenseite einleiten. Den Ansatz der Spirale zeigt der skywalk CHILI3 durch eine hohe Seitenneigung an und fliegt eine schnelle, steile Kurve. Die Schräglage und die Sinkgeschwindigkeit kontrollierst Du durch dosiertes Ziehen bzw. Nachlassen der kurveninneren Bremsleine. Leichtes An­bremsen des kurvenäußeren Flügels verhindert das Einklappen in steilen Spiralen. In der Steilspirale kannst Du am schnellsten Höhe abbauen.
ACHTUNG:
HOHE SINKWERTE FÜHREN DURCH DIE DADURCH AUFTRETENDE ZENTRIFU­GALKRAFT ZU EINER STARKEN KÖRPERLICHEN BELASTUNG UND SIND VON UNGEÜBTEN PILOTEN NICHT LANGE DURCHZUHALTEN!
Das Anspannen der Bauchmuskulatur während der Steilspirale ist sehr hilfreich! Sobald Schwindel oder Ohnmachtsgefühl auftreten musst Du die Steilspirale ausleiten! Wegen des extremen Höhenverlusts in der Steilspirale musst Du immer ausreichend Sicher­heitshöhe einhalten.
Um starke Pendelbewegungen bei der Ausleitung der Steilspirale zu vermeiden, musst Du die kurveninnere Bremse langsam lösen, die kurvenäußere Bremse bleibt leicht an­gebremst. Der skywalk CHILI3 hat keine Tendenz zur stabilen Steilspirale es sei denn der Pilot bleibt mit dem Gewicht auf der Kurveninnenseite und sitzt somit nicht NEU­TRAL im Gurt. Sollte er unter ungünstigen Einflüssen nachdrehen musst Du die Steilspi­rale aktiv ausleiten, d.h. sofort Dein Pilotengewicht auf die Kurvenaußenseite legen und die Kurvenaußenseite deutlich mehr anbremsen. Beachte: Die Steuerdrücke sind um ei­niges höher als im Normalflug!
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B-LEINEN STALL:
Der B-Stall erfordert aufgrund des Dreileinersystems mehr Kraftaufwand als bei Vierlei­nersystemen. Der Schirm taucht weiter nach hinten ab und schießt im falschen Moment auch deutlich weiter nach vorn. Da der B-Stall hohen Materialverschleiss nach sich zieht, raten wir davon ab ihn oftmals als Abstiegshilfe zu benutzen.
OHREN ANLEGEN:
Um die Ohren anzulegen, am besten den Gurt an dem die äußere A-Leine befestigt ist, auf Höhe des angenähten skywalk A, mit der fla­chen Hand greifen (Daumen nach unten) und die Hände dann langsam symmetrisch nach vorne umdrehen. So bleibt der Flügel schön ruhig und das Manöver lässt sich sehr einfach halten.
ACHTUNG:
AUFGRUND DES 2 STAMMLEINENSYSTEMS DARF BEIM OHRENANLEGEN NICHT IN DIE LEINEN (AII) GEGRIFFEN WERDEN.
Sehr große Ohren erhöhen den Anstellwinkel und den Restwiderstand, wodurch Du dem Stallpunkt sehr nahe bist. Wir empfehlen beim Ohrenanlegen immer auch den Fuß­beschleuniger zu betätigen um das Sinken weiter zu erhöhen und das Sackflugrisiko zu minimieren.
Durch Gewichtsverlagerung bleibt der Schirm steuerbar. Zum Ausleiten nimm sanft die
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Steuerleinen zu Hilfe. Von Steilspiralen oder Wingover mit angelegten Ohren ist streng­stens abzuraten. Aufgrund der hohen Belastung auf den verbleibenden Leinen kann es zu Materialschäden führen.
BEISPIELE:
> Wird der Pilot von starkem Wind oder einer Gewitterwolke mit wenig Höhe über
einem Gipfel überrascht, können zunächst weder B-Stall noch eine Steilspirale aus
der Notsituation helfen.
> Befindet sich der Pilot in sehr starkem Steigen, empfiehlt es sich, diesen Bereich mit
„angelegten Ohren“ zu verlassen und nach Möglichkeit in sinkender Luft Höhe abzu-
bauen.
ACHTUNG:
BEACHTE, DASS FLIEGEN MIT ANGELEGTEN OHREN EINEN STRÖUMGSABRISS BEGÜNSTIGT. GEHE DAHER WÄHREND DEM OHRENANLEGEN BEHUTSAM MIT DEN STEUERLEINEN UM, BENÜTZE DEN FUSSBESCHLEUNIGER UND VER­ZICHTE AUF DIESE MÖGLICHKEIT DES SCHNELLABSTIEGS MIT NASSEM GLEIT­SCHIRM
EXTREM-FLUGMANÖVER
EINKLAPPER
Der CHILI3 ist ein Schirm der Kategorie EN/LTF B und setzt grundlegende Pilotenkennt­nisse auch im Extremflug voraus. Dabei reizt er seine Klasse jedoch nicht aus. Dein sky­walk CHILI3 besitzt eine sehr stabile Kappe, bei starken Turbulenzen sind Einklapper je­doch nicht auszuschließen. Das Wegdrehen einseitig kollabierter Tragflächen kann durch Anbremsen der offenen Flügelhälfte minimiert werden. Bei stark kollabierten Flächen musst Du gefühlvoll gegen­bremsen, um einen Strömungsabriss zu vermeiden. Öffnet sich der Schirm trotz Gegen­lenken nicht, kannst Du durch wiederholtes Ziehen der Bremse auf der eingeklappten Seite den Öffnungsvorgang beschleunigen.
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VERHÄNGER / LEINENÜBERWURF
Behalte bei einem Klapper durch sofortiges, dosiertes Gegenbremsen die Richtung möglichst bei und erhöhe durch Pumpen auf der geschlossenen Seite den Staudruck. Führe Steuerausschläge auf der offenen Seite nur mit Maß aus, um ein Abreißen der Strömung zu verhindern. Ohne Pilotenreaktion geht ein verhängter Schirm in eine stabi­le Steilspirale über.
Um den Verhänger zu lösen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
> Pumpen auf der eingeklappten Seite > Ziehen der Stabilo-Leine.
Führen beide Maßnahmen nicht zum Erfolg, bietet sich die Möglichkeit, den Verhänger durch einen Fullstall zu öffnen. Dieses Manöver sollte nur von routinierten Piloten mit Extremflugerfahrung in ausreichender Sicherheitshöhe durchgeführt werden
Tipp: Manchmal kann auch ein sofortiges Ohrenanlegen die Drehbewegung stoppen und der Pilot hat somit mehr Zeit zur Reaktion.
VORSICHT:
FÜHREN DIESE MANÖVER NICHT ZUM ERFOLG, ODER FÜHLT SICH DER PILOT ÜBERFORDERT, IST SOFORT DAS RETTUNGSGERÄT ZU BETÄTIGEN!
SYMMETRISCHER FRONTKLAPPER
Ein Gleitschirm gerät durch starkes Ziehen an den A-Gurten oder durch plötzlich auftre­tende starke Abwinde in einen symmetrischen Frontklapper. Die Eintrittskante klappt impulsiv über die ganze Spannweite ein. Durch dosiertes Anbremsen werden die Pen­delbewegungen um die Querachse verringert und gleichzeitig der Öffnungsvorgang be­schleunigt. Der skywalk CHILI3 öffnet den Frontklapper für gewöhnlich selbständig. Sollte sich die Öffnung verzögern, so kann sie mit beidseitigem Bremseinsatz unter­stützt werden.
VORSICHT: NICHT ÜBERBREMSEN.
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SACKFLUG
Der CHILI3 zeigte in der gesamten Entwicklungsphase niemals eine Tendenz zum Sack­flug. Trotzdem ist es möglich einen Sackflug bewusst zu erfliegen. Besonders anfällig sind Schirme mit porösem Tuch (UV-Strahlung) oder durch häufige Windenschlepps mit hoher Last und stark beanspruchte Schirme (gedehnte A-Leinen). Ein Sackflug kann auch auftreten wenn der Gleitschirm im Regen geflogen wird (stark durchnässt), oder der B-Stall zu langsam ausgeleitet wird. Der Gleitschirm hat keine Vorwärtsfahrt und gleichzeitig stark erhöhte Sinkwerte. Der Pilot beendet den stabilen Sackflug durch Betätigen des Beschleunigers oder leichtes Vordrücken der A-Gurte in Höhe der Leinenschlösser. Der skywalk CHILI3 leitet den Sackflug normalerweise selb­ständig aus.
VORSICHT:
HAT EIN PILOT DIE WERKSEINSTELLUNG DER HAUPTBREMSLEINE STARK GE­KÜRZT, BESTEHT ERHÖHTE GEFAHR EINES SACKFLUGES NACH DEM B-STALL. DESHALB NIEMALS DIE BREMSLEINENLÄNGE KÜRZEN.
VORSICHT:
SOBALD IM SACKFLUG DIE BREMSEN BETÄTIGT WERDEN, GEHT EIN GLEIT­SCHIRM SOFORT IN DEN FULLSTALL ÜBER. IN BODENNÄHE SOLLTE EIN STA­BILER SACKFLUG WEGEN DER PENDELBEWEGUNGEN NICHT AUSGELEITET WERDEN. DER PILOT RICHTET SICH STATTDESSEN IM GURTZEUG AUF UND BE­REITET SICH AUF DIE LANDEFALLTECHNIK VOR.
FULLSTALL
Um einen Fullstall einzuleiten müssen beide Bremsleinen einmal gewickelt, beidsei­tig und symmetrisch durchgezogen werden. Der Schirm wird stetig langsamer, bis die Strömung komplett abreißt. Die Kappe kippt plötzlich nach hinten. Trotz dieser unange­nehmen Schirmreaktion sind beide Bremsleinen konsequent unten zu halten, bis sich der Schirm stabilisiert hat. Zur Ausleitung werden beide Bremsleinen symmetrisch nach oben geführt (Schaltzeit >= 1 sec). Der Schirm öffnet sich und pendelt nach vorne um Fahrt aufzunehmen. Durch symmetrisches Anbremsen wird ein zu starkes Vorschießen der Kappe verhindert. Bremst der Pilot nicht an, schießt der skywalk CHILI3 vor, wobei ein frontales Einklappen der Fläche möglich ist.
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ACHTUNG:
WIRD DER FULLSTALL ZU FRÜH, ZU SCHNELL ODER FALSCH AUSGELEITET, KANN DIES EIN EXTREM WEITES VORSCHIESSEN DER SCHIRMKAPPE ZUR FOLGE HABEN.
TRUDELN
Ein Schirm beginnt zu trudeln, wenn auf einer Flügelhälfte die Strömung abreißt. Dabei dreht die Schirmkappe um die Hochachse mit dem Drehzentrum innerhalb der Spann­weite. Der Innenflügel fliegt rückwärts.
Für das Trudeln gibt es zwei Ursachen:
> Eine Bremsleine wird zu weit und zu schnell durchgezogen (z. B. beim Einleiten einer
Steilspirale)
> Im Langsamflug wird eine Seite zu stark gebremst (z. B. beim Thermikfliegen)
Wird eine versehentlich eingeleitetes Trudeln sofort wieder ausgeleitet, geht der sky­walk CHILI3 ohne großen Höhenverlust in den Normalflug über. Die zu weit gezogene Bremse wird zurückgenommen, bis die Strömung am Innenflügel wieder anliegt. Nach einer länger gehaltenen Negativkurve schießt die Kappe eventuell sehr weit einseitig vor. Dies kann ein impulsives Einklappen zur Folge haben.
WINGOVER Es werden abwechselnd enge Kurven geflogen, die Querneigung des Schirmes wird da­bei zunehmend erhöht. Bei Wingovers mit großer Schräglage beginnt der kurvenäußere Flügel zu entlasten. Weiteres Erhöhen der Querneigung ist zu vermeiden, da ein eventu­elles Einklappen sehr impulsiv sein kann.
ACHTUNG:
FULLSTALL, TRUDELN UND WINGOVER (ÜBER 90°) SIND VERBOTENE KUNST­FLUGFIGUREN UND DÜRFEN IM NORMALEN FLUGBETRIEB NICHT DURCHGE­FÜHRT WERDEN. FALSCHES AUSLEITEN ODER ÜBERREAKTION DES PILOTEN KÖNNEN UNABHÄNGIG VOM SCHIRMTYP SEHR GEFÄHRLICHE FOLGEN HA­BEN!
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MATERIALIEN
Der skywalk CHILI3 ist aus hochwertigsten Materialien gefertigt. skywalk hat die best­möglichste Kombination von Materialien in Bezug auf Belastbarkeit, Leistung und Lang­lebigkeit ausgewählt. Wir wissen, die Haltbarkeit eines Gleitschirms ist mit entschei­dend für die Zufriedenheit des Besitzers.
SEGEL UND PROFILE
Obersegel: Porcher Skytex 9017E25, Dominico 20 DMF 34gr Untersegel: Dominico 20 DMF 34gr
RIPPEN UND BÄNDER: Porcher Skytex 9017 E29
LEINENMATERIAL
Topleinen: Liros LTC80, LTC45, DC60 Mittelleinen: Liros PPSL120, LTC80, LTC65, LTC45, DSL70 Stammleinen: Liros PPSL275, PPSL160, PPSL120 Bremsleinen Top: Liros DC60 Bremsleinen Mittel: Liros DSL70 Bremsleinen Stamm: Liros DFLP200/32
TRAGEGURTE
Die Tragegurte werden aus 12,5 mm Polyester Gurtband mit Kevlareinlage von Cousin Freres gefertigt. Dehnungswerte, Festigkeit und Stabilität dieses Bandes stehen an der Spitze der Gurtbandprodukte.
WARTUNG
Bei guter Pflege und Wartung wird Dein skywalk CHILI3 über mehrere Jahre lufttüchtig bleiben. Ein sorgfältig behandelter Gleitschirm wird doppelt so viele Stunden fliegen als ein Schirm, der nach Gebrauch lieblos in seinen Packsack gestopft wird. Vergiss nicht: Dein Leben hängt an ihm!
LAGERUNG:
Trocken, lichtgeschützt und nie in der Nähe von Chemikalien lagern. Feuchtigkeit ist ein Feind für alle Gleitschirme. Trockne Deine Gleitschirmausrüstung immer, bevor Du sie wegpackst, am besten bei normaler Raumtemperatur.
REINIGUNG:
Jedes Reiben und Waschen lässt den Gleitschirm schneller altern. Das PU-beschichtete Segeltuch des skywalk CHILI3 ist maximal schmutzabweisend. Wenn Du trotzdem das Gefühl hast, dass der Gleitschirm gereinigt werden muss, dann lediglich mit einem wei­chen, feuchten Tuch ohne Seife oder anderen Waschmitteln. Auch keine Lösungsmittel.
REPARATUR:
Reparaturen dürfen nur vom Hersteller oder einem autorisierten skywalk- Instandhal­tungsbetrieb ausgeführt werden.
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ENTSORGUNG
Bei der Materialwahl wird bei skywalk Produkten Wert auf Umweltverträglichkeit sowie höchste Qualitätskontrolle gelegt. Sollte Dein Gleitschirm irgendwann nicht mehr flug­tauglich werden so entferne bitte die Metallteile. Alle restlichen Teile wie Leinen, Tuch und Tragegurte werden bei einer Abfallentsorgungsstelle abgegeben. Die Metallteile können bei einer Metallverwertung abgegeben werden. Ihr könnt Euren ausgedienten skywalk Gleitschirm auch zurück an uns schicken, wir entsorgen ihn für Euch dann sachgerecht.
MATERIALVERSCHLEISS:
Der skywalk CHILI3 besteht hauptsächlich aus Nylon-Tuch, das unter dem Einfluss von UV-Strahlen an Festigkeit und Luftdurchlässigkeit verliert. Den Gleitschirm erst kurz vor dem Start auslegen bzw. unmittelbar nach der Landung wieder einpacken, um ihn vor unnötiger Sonnenbestrahlung zu schützen.
LEINEN-REPARATUREN:
Die Fangleinen des skywalk CHILI3 bestehen aus einem Dyneema Kern und einem Poly­ester-Mantel, oder aus unummantelten Technora Leinen. Eine Überbelastung einzelner Leinen ist zu vermeiden, da eine sehr starke Überdeh­nung irreversibel ist. Wiederholtes Knicken der Leinen an der gleichen Stelle vermindert deren Festigkeit. Jede sichtbare Beschädigung einer Leine, auch wenn es sich nur um eine Beschädigung des Mantels handelt, erfordert deren Austausch. Eine neue Leine muss vom Hersteller oder einem autorisierten skywalk-Instandhaltungsbetrieb bestellt bzw. getauscht werden . Die Flugschule bzw. Dein Händler wird dir beim Austausch der defekten Leine behilflich sein. Bevor du die Leine austauschst, überprüfe deren kor­rekte Länge durch einen Vergleich mit der entsprechenden Leine auf der anderen Seite des Flügels. Nach dem Austausch von Leinen muss eine Leinenkontrolle erfolgen. Am besten durch Aufziehen des Gleitschirms am Boden.
NACH SPÄTESTENS 200 FLUGSTUNDEN ODER 2 JAHREN (JE NACH DEM WAS FRÜHER EINTRITT) MÜSSEN DIE LEINEN GEPRÜFT WERDEN. BEI ERHÖHTER BELASTUNG MÜSSEN DIE LEINEN BEREITS NACH 100 STUNDEN GEPRÜFT WERDEN.
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TIPPS UND TRICKS ZUR MATERIALBEHANDLUNG:
Dazu folgende Hinweise:
1. U nnötige Sonnenstunden oder Bewitterung vermeiden, den Schirm immer sofort wegpacken, nicht unnötig am Startplatz ausgelegt lassen.
2. Reibung schadet jedem Gleitschirmtuch, also über den Boden schleifen des Schirms
vermeiden.
3. Den Schirm Zelle auf Zelle zusammenlegen, nicht extrem eng einrollen, scharfe Kni-
cke vermeiden.
4. Die Tragegurte immer in der dafür vorgesehenen Schutzhülle verstauen.
5. Nie das Tuch mit Salzwasser in Kontakt bringen, sollte der Schirm dennoch ein-
mal mit Salzwasser in Berührung kommen (z. B. Wasserung im Meer) dann sofort mit Süßwasser ausgiebig spülen (z. B. Badewanne) und anschließend sorgfältig und gründlich trocknen.
ALLGEMEINE TIPPS
Beim Auslegen des Gleitschirms ist darauf zu achten, dass weder Tuch noch Leinen stark verschmutzen, da in den Fasern eingelagerte Schmutzpartikel die Leinen verkür­zen können und das Material schädigen. Verhängen sich Leinen am Boden, können sie beim Start überdehnt oder abgerissen werden. > Nicht auf die Leinen treten! > Es ist darauf zu achten, dass kein Schnee, Sand oder Steine in die Kappe gelangen,
da das Gewicht in der Hinterkante den Schirm bremsen oder sogar stallen kann. > Scharfe Kanten verletzten das Tuch der Gleitschirmkappe. > Bei Starkwindstarts kann eine unkontrollierte Gleitschirmkappe mit sehr hoher Ge-
schwindigkeit am Boden aufschlagen. Dies kann zu Profilrissen, Beschädigung der
Nähte oder des Tuchs führen. > Nach der Landung sollte die Fläche nicht mit der Nase voran zu Boden fallen, da dies
auf die Dauer das Material im Nasenbereich schädigen kann. > Nach Baum- und Wasserlandungen sollten die Leinenlängen überprüft werden. > Nach Salzwasserkontakt ist das Gerät sofort sorgfältig mit Süßwasser zu spülen.
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2-JAHRES-CHECK
skywalk schreibt nach Ablauf von 24 Monaten oder 200 Flugstunden (je nach dem was früher eintritt) ein Wartungsintervall vor.
Die 2-Jahresprüfung wird vom Hersteller bzw. dem Beauftragten des Herstellers durch­geführt. Die erfolgte Nachprüfung ist durch den Stempel eines von skywalk autorisier­ten Fachbetriebes oder skywalk selbst zu bestätigen. Bei Nichteinhaltung dieser Frist, bzw. einer Überprüfung durch einen nicht autorisierten Betrieb, verliert der skywalk CHILI3 die Gültigkeit der Musterzulassung und jegliche Garantieansprüche. Wir empfehlen, die Nachprüfung nicht selbst durchzuführen, da bei einer Nachprüfung ohne geeignete Instrumente bzw. ohne entsprechende Sachkenntnisse die Nachprü­fung nur mangelhaft durchgeführt werden kann. Eine Lufttüchtigkeit ist somit nicht ge­währleistet, Garantieansprüche verfallen.
VERÄNDERUNGEN AM GLEITSCHIRM:
Der skywalk CHILI3 befindet sich innerhalb der zulässigen Toleranzen seiner Einstellung wenn er die Produktion verlässt. Dieser Toleranzbereich ist sehr eng und darf auf kei­nen Fall verändert werden. Das gilt vor allem auch für die Bremsleinenlänge. Nur so ist die optimale Balance zwischen Leistung, Handling und Sicherheit gewährleistet.
ACHTUNG:
JEDE EIGENMÄCHTIGE ÄNDERUNG HAT EIN ERLÖSCHEN DER BETRIEBS­ERLAUBNIS ZUR FOLGE. JEDE HAFTUNG DES HERSTELLERS UND DER VER­TRIEBSSTELLEN IST AUSGESCHLOSSEN.
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ZULASSUNGEN
Der CHILI3 hat die LTF/EN B Zertifizierung. Die verschiedenen Zulassungstests bedeu­ten für skywalk die letzte Etappe in der Entwicklung eines Gleitschirms. Die Zulassungs­Testflüge werden erst absolviert, wenn unser Entwicklungsteam mit dem jeweiligen Schirm vollends zufriedengestellt ist. Wir weisen darauf hin, dass die Zulassungsresul­tate wenig Aufschluss über das Flugverhalten eines Schirms in thermisch aktiver und turbulenter Luft geben. Zulassungsflüge geben lediglich Auskunft über das Verhalten provozierter Extremflugmanöver in ruhiger Luft. Die Extremflugfiguren im Zulassungs­testverfahren sollten deshalb als einzelne Faktoren in einem komplexen Zusammen­hang nicht überbewertet werden.
NATUR- UND LANDSCHAFTSVERTRÄGLICHES VERHALTEN
Den ersten Schritt zum Umweltbewusstsein haben wir mit unserem motorlosen Sport schon gelegt. Speziell sogar die Berggeher die zum Startplatz wandern. Trotzdem müssen wir uns weiterhin umweltfreundlich verhalten. Das bedeutet keinen Müll im Ge­birge hinterlassen, nicht abseits der Wege gehen und nicht unnötig Lärm verursachen um das Gleichgewicht von Natur und Tier zu erhalten und respektieren.
EINIGE ABSCHLIESSENDE WORTE:
Der skywalk CHLI3 steht an der absoluten Spitze des Entwicklungsstandards von Gleit­schirmen. In diesem Produkt ist alles verwirklicht was zurzeit an Technik, Leistung und Innovation machbar ist. Dieser Schirm wird dir über lange Jahre sehr viel Freude berei­ten, wenn er ordnungsgemäß behandelt wird. Respekt vor den Anforderungen und Ge­fahren des Fliegens sind Voraussetzung für erfolgreiche, schöne Flüge. Auch der si­cherste Gleitschirm ist bei Fehleinschätzung meteorologischer Bedingungen oder Pi­lotenfehlern gefährlich. Denke stets daran, dass jeder Luftsport potentiell riskant ist und dass Deine Sicherheit letztendlich von dir selbst abhängt. Wir weisen Dich darauf hin, vorsichtig zu fliegen und die gesetzlichen Bestimmungen im Interesse unseres Sports zu respektieren.
JEDER PILOT FLIEGT IMMER AUF EIGENES RISIKO!
Dein skywalk Team
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www.skywalk.info info@skywalk.info
Fon: +49 (0) 8641 -6948 40 Fax: +49 (0) 8641 - 69 48 11
GmbH &Co. KG
WINDECKSTR. 4
83250 MARQUARTSTEIN
GERMANY
LEINENPLAN
Der Leinenplan des skywalk CHILI3 dient nur zur Veran­schaulichung der Leinen­konfiguration. Pläne für wei­tere Größen sind über die Flugschule, dem Importeur oder direkt von skywalk erhältlich.
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TRAGEGURTE
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MANUAL/SERVICE
JET FLAP high end freerider LTF09: B, EN B
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CONTENT
Introduction Page 35
Description Page 36
Technical Data Page 37
Line System Page 38
Acceleration System Page 40
Harness Page 41
Flying Praxis and Maintenance Page 42
Descent Techniques Page 46
Extreme Flying Manoeuvers Page 49
Materials Page 53
Maintenance Page 54
Disposal Page 54
2-Year Check Page 56
Certification Page 57
Compatibility in Nature Page 57
Summary Page 58
Line Plan Page 59
Risers Page 60
INTRODUCTION
Congratulations and thank you for purchasing the new skywalk CHILI3! We can assure you that this decision will reward you with plenty of pure passion for flying. To ensure that you feel at home on your new glider, we recommend you thoroughly read the Own­ers Manual/Operating Instructions. This way you will get to know your skywalk CHILI3 quickly and thoroughly. The following instructions will help to keep your skywalk CHILI3 in excellent condition, to use it safely and enjoy it for a very long time. If you have any questions, remarks or suggestions for improvement, please do not hesitate to contact us by fax, e-mail or phone. The entire team at skywalk is always happy to be of service.
THE SKYWALK TEAM
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DESCRIPTION
The CHILI3 is the little brother of the CAYENNE4, the most successful LTF/EN: C wing of the 2012 season. The performance- and safety potential we were able to achieve with the C4 motivated us to implement the same system in the CHILI3. Your new CHILI3 is a glider of the newest generation, in which everything technical­ly feasible has been implemented – not just a pure-bred 3-liner, it has only 2 main lines per side and line level. The new connection system saves 20% in line drag in compari­son with its predecessor, the CHILI2. Naturally, we could not do without JET FLAPS, standard in all of our other glider mod­els. The use of JET FLAPS is becoming even more crucial in order to guarantee pilot safety. On the one hand, the CHILI3 is geared to pilots with experience on lower-classified par­agliders who are looking to upgrade and on the other hand, ambitious thermal- and XC pilots. In particular, XC pilots will appreciate the direct and fatigue-free handling and the extremely good performance. The CHILI3 is thus predestined for setting new XC re­cords. The CHILI3 also caters to pilots new to the competitive scene as well as pilots taking a step back from higher LTF classes searching for the best compromise between ex­tremely high performance and maximum safety.
The CHILI3 is not recommended for instruction or beginners in any case.
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TECHNICAL DATA
TYP XXS XS S M L
CELLS 51 51 51 51 51 FLAT SURFACE AREA [QM] 21,85 24,71 26,89 28,87 31,83 FLAT WINGSPAN [M] 10,99 11,68 12,19 12,63 13,26 FLAT ASPECT RATIO 5,52 5,52 5,52 5,52 5,52 AREA PROJECTED [QM] . 18,57 20,99 22,85 24,54 27,05 PROJECTED WINGSPAN [M] 8,7 9,25 9,65 10 10,49 PROJECTED ASPECT RATIO 4,07 4,07 4,07 4,07 4,07 WEIGHT [KG] 4,6 4,9 5,2 5,6 6,0 LEGAL LAUNCH WEIGHT [KG] 55-75 70-90 80-100 90-110 100-130 TOW YES YES YES YES YES JET FLAP TECHNOLOGY YES YES YES YES YES MOTOR CERTIFICATION NO NO NO NO NO
THE SERIES TAG IS PRINTED ON THE INSIDE OF THE STABILO. THE CERTIFICATION TAG CAN BE FOUND IN A POCKET ON THE MIDDLE PRO­FILE RIB.DATE AND PILOT OF THE FIRST FLIGHT MUST BE ENTERED. THE CERTIFICATION TAG MUST BE ATTACHED TO THE PARAGLIDER IN GERMANY. IF THERE IS NO TAG ATTACHED, THE SKYWALK SEAL MUST BE VISIBLE. THIS SEAL CONFIRMS THAT THIS GLIDER MODEL IS IDENTICAL IN CONSTRUCTION TO THE MODEL TESTED AT THE INSPECTION CENTER. IF THIS SEAL IS MISS­ING, IT MUST BE ASSUMED THAT THIS IS AN UNINSPECTED PROTOTYPE.
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LINE SYSTEM
The line system of the CHILI3 represents an ideal compromise of resistance to ageing and low drag. The material mix of covered main lines (Dyneema) as well as uncovered Technora and Dyneema lines guarantees the best strength values with minimal drag. The loop sleeves guarantee maximum line connection strength of the middle lines. We were able to reduce line drag by 20% compared to the CHILI2 by our material selection as well as by the implementation of the complex loop sleeves. The CHILI3 has a pure-bred 3-line system, in combination with only 2 main lines per lev­el and per side, meaning it is equipped with only 3 line levels. 2 A, 2 B, 2 C as well as 1 stabilo line per side. That means that it has only A, B, and C line connections as well.
The skywalk CHILI3 has 4 risers per side. The A-Lines lead to the A riser The B-lines as well as the stabilo lines lead to the B-riser. The C-lines lead to the C-riser. A schematic drawing of the risers can be found at the back of the handbook.
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IMPORTANT SAFETY WARNING:
FLYING A PARAGLIDER REQUIRES MAXIMUM CAUTION AT ALL TIMES. BE AWARE THAT FLYING YOUR PARAGLIDER IS AT YOUR OWN RISK. AS A PI­LOT YOU MUST GUARANTEE THE AIRWORTHINESS OF YOUR PARAGLIDER BE­FORE EVERY FLIGHT.
Don’t use your skywalk CHILI3:
> Outside the certified take-off weight > With an engine > In rainy,snowy and extremely turbulent weather conditions or high winds > In fog or clouds > With insufficient experience or training
Every pilot is responsible for his own safety and must ensure that his aircraft (paraglid­er) has been checked and serviced for airworthiness before flying. You can only fly your skywalk CHILI3 with a valid flying license and in accordance with local rules and regulations. During production, your skywalk CHILI3 has passed several thorough quality control checks. More spot checks were performed before shipping.
ACCELERATION SYSTEM
The skywalk CHILI3 can be equipped with a foot-operated speed system. The speed system acts on the A-, and B-risers. All of the risers are the same length when the speed system is not in use. Thanks to the 3-line system, the CHILI3 has very efficient accelerator travel. The A- and B-risers shorten upon operation of the speed system. Just how much can be seen from the drawing at the back of the handbook. Installing the accelerator equipment: Most commercially available harnesses have pulleys attached for the speed system. The speed system lines are fed up through the pulleys on the harness and connected
with the brummel hook. With the correct adjust­ment of the speed system lines, the first level of the speed system can be easily accessed with legs bent during flight, and the second level of the entire trim is accessible with legs stretched out. Before launch, the hooks (maillon or brum­mel hook) must be attached from the foot speed system to the speed system on the risers. Make sure that the speed system lines runs freely. A schematic diagram of the risers can be found at the back of the handbook.
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HARNESS
All certified harnesses belonging to the GH harness group (harnesses without rigid di­agonal bracing) are approved for use with the skywalk CHILI3. Be aware that relative brake travel also changes with the height of the connections.
CAUTION:
FULLY CROSS-BRACED HARNESSES EFFECT THE HANDLING DRASTICALLY AND DO NOT LEAD TO INCREASED SAFETY!
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FLYING PRAXIS AND MAINTENANCE
It is important to inspect all paragliding equipment thoroughly before every flight to check for possible defects. Also check the glider after long flights and after long peri­ods of storage.
Check thoroughly:
> All seams of the harness, risers and reserve bridle > That all connecting parts, maillons and carabiners are closed > The brake-line knots on both sides and follow the brake-line to the top > All the other lines from riser to canopy > All of the attachment points at the canopy > If the top or bottom of the wing has partial damage or is extensively damaged > The ribs and crossports from inside
CAUTION:
DO NOT LAUNCH IF YOU DETECT ANY DEFECTS, EVEN IF THEY ARE MINOR!
The CHILI3 is also equipped with the innovative JET FLAP System. Air is conducted from the bottom sail (pressure area) to the top sail (low-pressure area) and blown out. The connection is established through jet shaped flow channels located in the back area located in the trailing section of the wing. The additional air mass exiting the top sail serves to prevent flow separation, delaying stall, the minimal flying speed decreas­es and the pilot has more angle of attack reserve. This is of extra importance during the launch and landing phases. The JET FLAPS are located in the mid-wing area of the CHILI3, to benefit the perfect compromise of safety and handling. No special controls are needed to operate the JET FLAP System. Flying with a JET FLAP paraglider follows the same principles as flying with a normal wing.
LAYING OUT THE GLIDER:
If you are using your paraglider for the first time we recommend that you practice some inflations and try some simple flights at a training site. This way you are able to get ac­customed to your skywalk CHILI3.
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The best method is to lay out the canopy slightly bowed, with the middle of the cano­py forming the highest point of the paraglider. Separate the lines carefully and align the risers. If the risers are not twisted, the brake lines will run freely through the grommet to the trailing edge of the wing. All lines must run freely without knots from the risers to the canopy. Since the lines are thin, please sort them carefully. Knots in the lines may not untangle in flight! The brake lines lay directly on the ground, so pay special atten­tion that they don’t get caught during launch. There should not be any lines underneath the canopy. If the lines wrap around the canopy, this can result in injury or death!
THE LAUNCH:
The skywalk CHILI3 is very easy to launch. Hold the two A-risers and the brake handles in your hands. For easier identification and control, the A-lines and covers of the A-ris­ers are red. The brake lines are orange and the brake handles are black. Hold your arms slightly sideways and backwards like an extension of the A-risers. Be­fore run up check the glider position. Check wind direction and airspace once again! Pull rapidly and the canopy of the skywalk CHILI3 will begin to rise above your head. The canopy will inflate fast and reliably. Keep the glider straight above your head and run forward. Slow down a little as soon as the upward pull decreases. You can open any collapsed cells by pumping the affected side. Changes of directions that are necessary can be carried out now. Look and feel that the wing is properly in­flated. Don’t make your final decision to accelerate or to take-off until you are absolute­ly sure that the wing is properly and evenly inflated. Otherwise, stop the take-off pro­duce immediately! Reverse- and strong wind launches can result in an exaggerated pitching forward of the wing or early takeoff. In order to prevent this from occurring, run uphill after the canopy while raising it into the air. We recommend that you initial­ly practice this demanding launch technique on a gentle slope. In high winds, you can hold the CHILI3 on the ground with the last riser (C-level).
BANKING:
The skywalk CHILI3 is agile and reacts immediately to steering impulses. Banking can be dosed extremely well with the brakes. With pure weight shift, you can fly very flat curves with minimal loss of altitude. The combined steering techniques: Weight shift and braking on the inside of the curve are especially recommended for a quick change of direction. In the curve, you can con­trol the speed, radius and bank attitude with additional braking on the outside of the curve. The CHILI3 does not show any major pitching behavior in thermals and therefore
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must only be minimally corrected with the steering lines improving climb performance and therefore noticeably increasing overall performance.
In order to get the best climb performance, you should not break too strongly but just let it run instead. The wing will circle exactly, converting the slightest climb into altitude. It will also help you to find the optimal center of the thermal, thus gaining altitude. You can core narrowly in narrow thermals and the CHILI3 will still climb cleanly while bank­ing.
CAUTION:
STALL MAY OCCUR IF THE BRAKE LINES ARE PULLED TOO QUICKLY OR TOO FAR!
A one-sided stall begins with high steering pressure and in the next moment abrupt­ly falling steering pressure and slight backwards bend of the outer wing. In this phase, you must immediately release the brake on the inside of the curve.
EMERGENCY STEERING:
If a brake line should tear or release from the brake handle, the skywalk CHILI3 will still have limited steering with the help of the rear riser (C-riser) and you will be able to land.
ACTIVE FLYING:
Active flying means flying in harmony with your paraglider. Anticipate the behaviour of your skywalk CHILI3 in flight, especially in turbulent and thermal conditions and re­act accordingly. In calm air, the necessary corrections will be minimal, but turbulence demands permanent attention and the use of brakes and weight shift in the harness. Good pilots have instinctive reactions. It is important that you always have direct con­tact to the canopy by slight pressure on the brakes in order to feel the stored energy of the glider. This way you will promptly detect a loss of pressure in your canopy and sub­sequent collapse and will be able to react in time. The skywalk CHILI3 will only seldom collapse without pilot reaction, but you can still reduce the possibility of a collapse by flying actively.
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ACCELERATED FLYING:
The high performance of the CHILI3 is not only apparent in trim flight, but also during accelerated glide. When you use the speed system, be careful not to step through too forcefully, because the system is very efficient and direct. Put equal pressure on the bar with your feet until the pulley touches the A-riser. If you step too quickly, the CHILI3 will dive down from the strong change in angle of attack. If you accelerate with feeling, the glider will quickly gain speed and the sink speed remains very moderate from be­ginning up to full speed. We remind you that you should only fly in wind conditions that allow you to fly normally. Even though the CHILI3 is extremely stable when accelerat­ed, it can collapse more quickly in turbulent conditions and as a rule, the reactions are more impulsive and demand a quicker reaction time from the pilot. For this reason, you should only operate the speed system with adequate distance to the ground, obstacles and other aircraft. We strongly advise against shortening the brake lines beyond the factory setting!
LANDING:
The skywalk CHILI3 can be landed easily. Make your final approach against the wind and let the glider slow down at its own speed. Reduce the speed further by applying the brakes lightly and evenly. At about 1m above the ground you increase the angle of attack by slowing down more and eventually completely flare out the glider. When you have reached the minimal speed apply full brake. In strong head winds, slow down carefully. When you have reached the ground safely, stall the glider carefully. Avoid turning sharply before your final approach, danger of oscillation!
CAUTION:
IT IS POSSIBLE DURING YOUR FIRST FEW FLIGHTS THAT YOU COULD MIS­JUDGE THE LANDING DUE TO THE HIGH PERFORMANCE OF THE GLIDER. THE CHILI3 TAKES ADVANTAGE OF EVERY BIT OF CLIMB.
WINCHTOWING:
The skywalk CHILI3 is very suitable for winch towing. Make sure you climb from the ground at a flat angle. The pilot must have a valid towing license The tow winch must be authorised. The winch operator must have a towing license, which includes paraglid­ing When towing always steer sensitively, do not brake too much because the glider al­ready flies at an increased angle of attack.
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MOTORISED FLIGHT:
The CHILI3 is not certified for motorized flight. We have developed special gliders for motorized flight. They can be found in our MOTORIZER program.
DESCENT TECHNIQUES
This handbook should not be used as a textbook for learning how to paraglide. Accord­ing to the local rules and regulations, instruction and training must be carried out in li­censed schools. The following information will help you to get the most out of your sky­walk CHILI3.
SPIRAL DIVE:
You can initiate the spiral dive by carefully increasing the pull on one of the brakes and simultaneously shifting your weight to the inside of the turn. If the glider doesn’t bank and the sink rate doesn’t increase, then try again. Do not simply apply more and more brake without sensitivity. The skywalk CHILI3 enters the spiral dive with a high bank­ing angle and makes a fast steep turn. The banking and sinking can be controlled by a carefully dosed pulling resp. loosening of the inner brake line. Smooth braking of the outer wingtip will prevent collapse and also speed can be controlled better in hard spi­rals. The spiral is the most effective tool in losing altitude. This is an advantage and a disadvantage at the same time, the pilot needs to be able to handle the resulting high rate of sink.
CAUTION:
THE HIGH SINK RATE CAUSES HIGH PHYSICAL STRAIN DUE TO THE INCREAS­ING CENTRIFUGAL FORCES AND MAY CAUSE BLACKOUTS!
Tensioning the stomach muscles during the spiral dive can help. At the first signs of diz­ziness or feeling faint exit the spiral dive immediately. Because of the extreme loss of altitude experienced during a spiral dive always ensure you have enough height above ground. To avoid a strong surge when exiting the spiral dive you have to release the inside brake whilst applying the outer brake slightly. The CHILI3 has no tendency to­wards a stable spiral dive. The pilot must not sit neutrally in the harness, but must ac­tively shift the weight to the inside of the turn. Should the glider reset under adverse
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conditions, the pilot must actively exit the spiral by shifting weight to the outside of the curve and applying more brake to the outer side of the curve.
WARNING:
STEERING PRESSURE IS A LITTLE HIGHER THAN DURING NORMAL FLIGHT!
B-LINE STALL:
The B-Stall demands more strength with the 3-linesystem than with a 4-line system. The glider dives further back and shoots considerably farther forward at the wrong mo­ment. We recommend that you avoid the B-stall as an aid to descending, since it will eventually lead to wear and tear of materials.
BIG EARS:
For big ears, grab the outer A risers with your flat hand on the spot marked with the skywalk A (thumb has to look downwards) and turn your hands slowly symmetrical­ly forwards. The wing remains steady and the manoeuver can be hold easily.
CAUTION
DUE TO THE TWO MAIN LINE CONCEPT (2 A MAIN LINES PER SIDE) AND THE RESULTING POSSIBILITY TO PULL VERY BIG EARS WITH ONLY ONE MAIN LINE, DO NOT GRAB THE (AII) LINES.
Very big ears increase the angle of attack and the drag, whereby you are very close to the stall point. When making big ears, we recommend to use the speed system in or­der to increase sink and minimize the risk of parachutal stall.
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EXAMPLES:
> In strong winds or below a thundercloud it is possible that neither B- line stall or spiral
dive will help. Big ears are the easy way out.
> If the pilot is stuck in strong lift and needs to look for sink it is advisable to exit the
lift band with the use of big ears.
CAUTION:
ALL DESCENT TECHNIQUES SHOULD BE TRAINED IN CALM AIR CONDITIONS AND WITH SUFFICIENT ALTITUDE BEFORE USING THEM IN EMERGENCY SITUA­TIONS AND IN TURBULENT AIR CONDITIONS.
CAREFULLY PACKING YOUR PARAGLIDER WILL INCREASE ITS LONGEVITY.
> Packing your glider precisely guarantees a constant and high level of quality. > Shake the canopy out gently to remove leaves, grass, sand,etc > Sort the lines evenly and arrange them on the canopy. > Make sure that your glider is in dry condition before packing. > Lay the glider cell upon cell – from the middle of the glider outwards - from the sec-
ond cell, so that the plastic reinforcements of the leading edge lay neatly on top of one another.
> This gathering method naturally goes faster with two people, one at the leading edge
and one at the end of the glider, but with some practice you will be able to perform­this task easily.
> Fold over the gathered cloth from the bottom up, pressing the air out as you go fold
the complete cell over once towards the middle > Repeat the same packing method on the other glider half. > Now lay both sides on top of one another and make sure that the leading edge rein-
forcements lay neatly on top of one another. > Fold the cells from the bottom in the direction of the leading edge, the first fold
should have approximately the length from hand to elbow. > The leading edge can be folded inward once from the upper end, but this is not total-
ly necessary. However, any air remaining inside the glider should be pressed out > through the leading edge, and not through the material.
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> Now place the compression band around the glider across the leading edge > Place the entire glider into the inner packsack. This protects the glider from being
damaged by the zipper or other objects.
> O pen the packsack and lay the glider inside. The soft material here provides for
good carrying comfort for your lower back.
> Now lay the harness with the seat board upwards onto the glider in the packsack and
(in most cases), close with the zipper. The top of the packsack offers enough space for helmet, overall, instruments, etc.
> Now lay the harness with the seat board upwards onto the glider in the packsack and
(in most cases), close with the zipper. The top of the packsack offers enough space for helmet, overall, instruments, etc.
The rods in the leading edge replace the well-known mylar and bring considerable ad­vantages, especially with regard to the launch performance of your CHILI3. They are re­sistant to bending and require no special handling. The same applies to the reinforce­ments above the C-connection points (C-wires).
Tip: Be careful that you do not pack your skywalk CHILI3 too tightly and treat the leading edge area with special care. Your wing will thank you with a long­er product life.
EXTREME FLIGHT MANOEUVERS
The CHILI3 is an EN/LTF B wing and requires basic extreme flight pilot skills. Your sky­walk CHILI3 has a very stable canopy, but the possibility of collapse cannot be eliminat­ed in strong turbulence. You can minimize the one-sided turning of the collapsed wing by braking the open wing half. With severe collapses, you have to brake carefully in or­der to avoid a full stall. If the wing still does not open even with counter steering, you can accelerate the opening process by pumping the brake on the tucked side.
ASYMMETRIC COLLAPSE OF THE CANOPY
You can minimize the one-sided turning of the collapsed wing by braking the open wing half. With severe collapses, you have to brake carefully in order to avoid a full stall. If
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the wing still does not open even with counter steering, you can accelerate the opening process by pumping the brake on the tucked side.
SYMMETRIC COLLAPSE (FRONT COLLAPSE)
A glider will go into front collapse if the A-risers are pulled too suddenly or from very strong downwinds. The leading edge will impulsively collapse across the entire span. Dosed braking will reduce penduluming and accelerate opening. The skywalk CHILI3 will usually reopen by itself. If opening is delayed, the pilot can facilitate opening by us­ing the brakes on both sides.
CAUTION:
DO NOT OVERBRAKE
CRAVAT/LINE OVER:
Maintain the direction as much as possible in an asymmetric collapse by immediate dosed counter braking and raise the ram pressure by pumping on the closed side. Steer the open side with care, in order to avoid a stall. Without reaction from the pilot, a cravat will result in a spiral dive.
There are different possibilities of getting out of the situation:
> Pumping the folded side
> Pull the stabilo (tip) lines If neither works, you can exit the cravat by performing a full stall. This maneuver should only be attempted by experienced pilots with extreme flight experience and with ade­quate altitude.
Tip: Sometimes, immediate big ears can stop the rotation and the pilot therefore has more time to react. In case none of these manoeuvers have any success you can try to unfold the para­glider by performing a full stall. Only experienced pilots, with a lot of flight experience should attempt this manoeuver. Make sure you have enough altitude to recover the full stall in time.
CAUTION:
IF THESE MANOEUVERS ARE NOT SUCCESSFUL, OR IF THE PILOT IS OVER­WHELMED, THE PILOT SHOULD THROW THE RESCUE!
THE PARACHUTAL STALL:
The CHILI3 at no time showed a tendency to stall during the entire development phase. Despite this, it is possible to intentionally fly a parachutal stall. Gliders with porous cloth are especially susceptible to stall (UV-radiation) or which have been towed fre­quently and subjected to high loads (stretched A-lines). A parachutal stall can also oc­cur if a paraglider is flown in the rain (soaked condition), or if the pilot exits B-stall too slowly. The paraglider has no forward travel and increased sink rate at the same time. The pilot can end the stable parachutal stall through use of the speed system or gen­tle pushing of the A-riser to the level of the line locks. The skywalk CHILI3 normally ex­its the parachutal stall on its own.
CAUTION:
AS SOON AS YOU APPLY THE BRAKES DURING A PARACHUTAL STALL THE PARAGLIDER WILL IMMEDIATELY ENTER A FULL STALL. IF STILL IN A PARA­CHUTAL STALL CLOSE TO THE GROUND DO NOT ATTEMPT TO RECOVER BUT STRAIGHTEN UP YOUR POSITION IN THE HARNESS AND PREPARE FOR A PARACHUTE LANDING ROLL.
FULLSTALL:
In order to Full Stall your paraglider grasp both brake handles and pull strongly and symmetrically until the airflow breaks away from the canopy. The canopy will drop back. Despite this violent reaction keep the brakes fully depressed until the canopy sta­bilises above your head. In a Full Stall the skywalk CHILI3 flies backwards and always forms a forward facing semi-circle. In order to exit a full stall the pilot will have to release the brakes slowly and symmetrically. (Recovery time >= 1 sec). The glider opens and surges forward to pick up speed. Brake gently to dampen the forward surge of the skywalk CHILI3 and to counteract a possible front tuck.
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CAUTION:
IN CASE THE FULL STALL IS RELEASED TOO EARLY, TOO FAST OR WITH THE WRONG TECHNIQUE THE CANOPY MAY SHOOT FORWARD POWERFULLY!
NEGATIVE SPINS:
A paraglider spins backwards if the airflow disconnects over one half of the wing caused by the inside wing turning in the opposite direction of flight.
There are two reasons for the negative Spin:
>One brake is pulled too far and too hard (e.g. when entering a spiral dive) >One brake is pulled too strongly when flying slow (e.g. in thermal flying).
The skywalk CHILI3 will, as general rule, re-enter normal flight immediately after the brake is released without any major loss of altitude. Simply release the excessively in­duced brake until the airflow reconnects to the inside wing. After a long lasting spin it is possible that when releasing the brake the canopy might shoot forward and collapse. Crossbraced harnesses that are too narrow increase the tendency to spin with most paragliders.
WINGOVER:
Alternating curves are flown and glider banking increases. Wingovers with increased bank will release the wing load on the outside of the curve. Reduce banking, since an eventual collapse could occur very suddenly.
CAUTION:
FULL STALL, NEGATIVE SPIN AND WINGOVERS (ABOVE 90°) ARE ILLEGAL ACROBATIC FLIGHT MANOEUVRES AND ARE NOT PERMITTED IN NORMAL AIR TRAFFIC. INCORRECT- OR OVER-STEERING IN THESE SITUATIONS MAY HAVE FATAL CONSEQUENCES INDEPENDENT OF THE TYPE OF PARAGLIDER FLOWN!
CAUTION:
IN CASE THE FULL STALL IS RELEASED TOO EARLY, TOO FAST OR WITH THE WRONG TECHNIQUE THE CANOPY MAY SHOOT FORWARD POWERFULLY!
NEGATIVE SPINS:
A paraglider spins backwards if the airflow disconnects over one half of the wing caused by the inside wing turning in the opposite direction of flight.
There are two reasons for the negative Spin:
>One brake is pulled too far and too hard (e.g. when entering a spiral dive) >One brake is pulled too strongly when flying slow (e.g. in thermal flying).
The skywalk CHILI3 will, as general rule, re-enter normal flight immediately after the brake is released without any major loss of altitude. Simply release the excessively in­duced brake until the airflow reconnects to the inside wing. After a long lasting spin it is possible that when releasing the brake the canopy might shoot forward and collapse. Crossbraced harnesses that are too narrow increase the tendency to spin with most paragliders.
WINGOVER:
Alternating curves are flown and glider banking increases. Wingovers with increased bank will release the wing load on the outside of the curve. Reduce banking, since an eventual collapse could occur very suddenly.
CAUTION:
FULL STALL, NEGATIVE SPIN AND WINGOVERS (ABOVE 90°) ARE ILLEGAL ACROBATIC FLIGHT MANOEUVRES AND ARE NOT PERMITTED IN NORMAL AIR TRAFFIC. INCORRECT- OR OVER-STEERING IN THESE SITUATIONS MAY HAVE FATAL CONSEQUENCES INDEPENDENT OF THE TYPE OF PARAGLIDER FLOWN!
MATERIALS
The skywalk CHILI3 is manufactured from the highest-grade materials. skywalk has cho­sen the best possible combination of materials with consideration to durability, perfor­mance and longevity. We know that durability is a deciding factor in customer satisfac­tion.
Sail and Profile: Top sail: Porcher Skytex 9017E25, Dominico 20 DMF 34gr Bottom Sail: Dominico 20 DMF 34gr Ribs and Straps: Porcher Skytex 9017 E29
Lines: Top-lines: Liros LTC80, LTC45, DC60 Middle-lines: Liros PPSL120, LTC80, LTC65, LTC45, DSL70 Main-lines: Liros PPSL275, PPSL160, PPSL120 Top-brakelines: Liros DC60 Middle-brakelines: Liros DSL70 Main-brakelines: Liros DFLP200/32
Risers
The risers are manufactured from 12,5 mm polyester webbing with Kevlar inserts made by Cousin Fréres. Stretch values, strength and stability of the webbing are at the abso­lute top of webbing products.
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MAINTENANCE
With proper maintenance, your skywalk CHILI3 will remain in airworthy condition for several years. A well cared for paraglider lasts a lot longer than one which is packed in a bag without care after flying. Always remember: Your life depends upon the condition of your paraglider! Please read the Tips and Tricks for Cloth Handling.
Storage:
Store your paraglider in a dry location, protected from light and away from chemicals! Dampness is a natural enemy for any paraglider. Therefore always make sure your par­agliding equipment is dry before packing it away. Dry if necessary in a heated room.
CLEANING:
Rubbing and cleaning leads to faster deterioration of your paraglider. The PU-coated cloth of the skywalk CHILI3 is maximally soil-resistant. If you still think that your para­glider needs to be cleaned, then use a soft and wet towel. Don’t use any soap or deter­gents. Avoid solvents at all times.
Repair:
All repairs must be carried out by the manufacturer or by an authorised skywalk-Ser­vice-Centre. Amateur repairs can cause more harm than good.
DISPOSAL
skywalk places high value on the environmental compatibility and quality control of our materials. If your glider should reach the point where it is no longer airworthy, please remove the metal parts. All other parts such as lines, cloth and risers can be brought to a waste disposal center. The metal parts can be brought to metal recycling. If you wish, you can send your glider on to us, and we will dispose of it in a responsible manner.
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WEAR:
The skywalk CHILI3 mainly consists of Nylon fabric that loses strength and shows an increase in porosity under the influence of UV-radiation. Unpack the paraglider short­ly before launch and pack away immediately after landing to avoid any unnecessary UV exposure.
LINE-REPAIRS:
The main suspension lines of the skywalk CHILI3 consist of a Dyneema core with pol­yester cover, or of uncovered Technora lines. Avoid overloading the lines, since pro­nounced overstretching is irreversible. Repeated kinking of the lines at the same spot reduces strength. Any visible damage to a line, even if it is only to the line cover, re­quires a new line replacement. A new line must be ordered from the manufacturer or from an authorized skywalk- maintenance and repair facility. Your dealer or flight school can help you to replace the defective line. Before you replace the line, check the cor­rect length by comparing the line with the same line from the other wing half. After re­placing the line, a line control must follow. The best way to do this is to spread the wing on the ground.
ALL LINES MUST BE TESTED AFTER A MAXIMUM OF 200 FLIGHT HOURS OR 2 YEARS (whichever occurs first). WITH MORE FREQUENT USE, THE LINES MUST BE TESTED AFTER 100 HOURS.
Tips and Tricks for Cloth Handling:
In order to care for and ensure the continued performance of your glider and this spe­cial high performance cloth, it is imperative that you adhere to the following guidelines
1. Avoid any unnecessary exposure to sun or weathering. During launch, do not lay the glider on the ground for long periods of time, and always pack it up right afterlanding.
2. Any rubbing or abrasion will lead to cloth damage, so be sure not to drag the cloth
on the ground.
3. Lay the glider cell upon cell, but please avoid tightly squeezing or tightly folding the
glider together.
4. Always store the risers in the protective casing provided for this use.
5. Never bring the cloth into contact with saltwater. If the glider does happen to come
into contact with saltwater, please rinse it with ample amounts of fresh water and then carefully and thoroughly dry it.
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GENERAL INFORMATION:
When unfolding the paraglider insure that neither the canopy nor the lines become too dirty as dirt particles in the fibres can damage the material and lines. If the lines get tangled on the ground they may be over-stretched or break during take-off. > Do not step on the lines and/or canopy. > Make sure that no sand, stones or snow get inside the canopy as the extra weight
collected in the trailing edge may slow down or even stall the glider. > Sharp edges damage the canopy. > U ncontrolled inflation attempts in strong winds may result in the glider impacting
into the ground at high speed. This can cause rips, damage on lines and/or fabric. > Make sure not to land your canopy leading edge first as this may cause permanent-
Damage to this area of your paraglider. > After landings in trees or on water you should check the length of the lines. > After contact with salt water thoroughly rinse the equipment with fresh water!
2-YEAR-CHECK
skywalk specifies a maintenance interval after 24 months or 200 flying hours (whichever occurs first).
According to regulations, the 2-Year Check must be carried out by the manufacturer, or an authorised check center. The check must be confirmed with a stamp from skywalk or the skywalk authorised check center. Missing this deadline, or if the check is car­ried out by an unauthorised center will lead to immediate loss of your skywalk CHILI3 homologation and all warranty and liability claims. We fully recommend that you do not carry out the check yourself. Without proper instruments and specific knowledge, the check will be insufficient. The airworthiness of your glider can therefore not be guaran­teed.
CHANGES TO THE PARAGLIDER:
Your skywalk CHILI3 is manufactured within the regulated parameters of tolerance. These parameters are very narrow and must not be altered under any circumstances. This applies as well to the brake line length. Only this way can the optimum balance be­tween performance, handling and safety be assured!
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CAUTION:
UNAUTHORISED CHANGES CAUSE AN IMMEDIATE EXPIRATION OF THE OPERA­TING LICENSE! ANY LIABILITY CLAIM TOWARDS THE MANUFACTURER AND ITS DEALERS IS EXCLUDED!
CERTIFICATION
The CHILI3 has LTF/EN B certification. The many certification tests are the last hurdle in the development of a skywalk paraglider. The certification test flights only take place when the test team is completely happy with the glider development. We remark that the certification results will differ during flight in thermals or turbulent air. The certifica­tion informs solely regarding the paraglider performance during extreme- flight-maneu­vers performed in stable air conditions. These extreme-flight-maneuvers during the cer­tification process should thus not be overvalued.
NATURE AND ECOLOGICAL COMPATIBILITY
We have taken the first step towards ecological awareness with our nature-friend­ly sport. Especially with our mountain climbers who prefer to climb to the launch site. Nevertheless, we plan on continuing in the same vein. This means specifically: clean up your trash, stay on marked trails and don’t cause unnecessary noise. Please help to maintain the balance of nature and to respect animals in their territory.
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CLOSING WORDS
The skywalk CHILI3 represents the absolute pinnacle of paragliding development stand­ards. All that is possible with regard to state-of-the-art technology, performance and in­novation, have been implemented in the CHILI3. This glider will provide you with plen­ty of fun over many years, providing that you treat and maintain it in a responsible way. Respect for the requirements and potential hazards of our sport is essential for safe and successful flying. Even the safest pilots may experience a crash due to pilot error or meteorological miscalculations. Remember that aviation sports are potentially haz­ardous and that you are responsible for your own safety. In the interest of our sport we advise you to fly cautiously and in accordance with aviation law and the local rules and regulations.
PILOTS FLY AT THEIR OWN RISK!
www.skywalk.info info@skywalk.info
Fon: +49 (0) 8641 -6948 40 Fax: +49 (0) 8641 - 69 48 11
GmbH &Co. KG
WINDECKSTR. 4
83250 MARQUARTSTEIN
GERMANY
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LINE PLAN
The line plan of the skywalk CHILI3 serves only as an illustration of the line con­figuration. Plans for the addi­tional sizes are available from your flight school, importer or directly from skywalk.
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skywalk bietet seinen Kunden für alle nach dem 01.07.2007 gekauften Gleitschirme eine über die ge- setzlichen Gewährleistungsvorschriften hinausgehende skywalk 2 + 2 Garantie. Die skywalk 2+2 Ga- rantie umfasst Fehler am Material oder Verarbeitungsfehler und gilt für alle zugelassenen, (DHV Gü- tesiegel oder CEN) privat genutzten Geräte. Professionell genutzte Schirme (z.B. Schulung oder gewerbliche Tandemschirme) sind von der Garantie ausgenommen. Kein Garantiefall liegt vor bei: nor- malem Verschleiß ungenügender Wartung, unsachgemäßer Lagerung, Behandlung oder Berührung mit Chemikalien aller Art bei Unfall oder Hindernisberührung unsachgemäßem Umgang mit dem Gleit- schirm Zum Wirksamwerden der Garantie sendet der Kunde die skywalk Garantiekarte innerhalb von 14 Tagen nach dem Erwerb des Gleitschirms an skywalk zurück oder füllt das entsprechende Online- formular auf der skywalk homepage aus. Im Schadensfall ist der Gleitschirm auf eigene Kosten mit ei- ner Kopie des Kaufvertrages an skywalk zu senden. Garantieentscheidungen und Garantiereparaturen werden ausschließlich von skywalk selbst durchgeführt. Liegt ein Garantiefall vor, entscheidet skywalk über Reparatur, Teilaustausch oder Ersatz des Produkts (eventuell gegen Abzug Neu für Alt). Die Ga- rantie gilt zunächst 2 Jahre ab dem Kaufdatum des Schirms. Wird der Gleitschirm bei skywalk selbst oder einem von skywalk autorisierten Checkbetrieb (aktuelle Liste unter www.skywalk.org/dealer) bis 2 Jahre nach dem Kaufdatum einem qualizierten 2 Jahrescheck nach den strengen skywalk Check- richtlinien unterzogen, so verlängert sich die skywalk 2+2 Garantie um weitere 2 Jahre, also auf 4 Jah- re. skywalk wird für jeden Einzelfall bestrebt sein, die für den Kunden optimale Lösung zu nden und daher auch ggf. im Kulanzweg noch weitergehende Leistungen bereitzustellen.
Skywalk offre à ses clients une nouvelle garantie, Cette garantie est valide pour toutclient ayant acheté un parapente après 01-07-2007 et prolonge la Garantie Skywalk courante. Nous lappelons la garantie 2+2 Skywalk. Elle couvre les défauts defabrication + mains doeuvre et est applicable à tout équipement privé portant lestampons ( DHL ou CEN ). Les ailes utilisées commercialement ( comme par exemplecelles des écoles de parapente et celles des BiPlaceurs professionnels ), ne sont pasin- cluses et couvertes par cette garantie. Aucune demande de garantie sera validepour: usure et vieil- lissement normaux du matériel, mauvais entretient ou rangementde la voile, son contact avec des produits chimiques quels quil soient, accident quelquil soit, collision intentionnelle avec autrui ou tout comportement qui endommageraitlaile an dessayer de faire fonctionner la garantie. Le pro- priétaire de la voile doitremplir et envoyer la carte de garantie sous quatorze ( 14 ) jours de la date dachat dela marchandise chez Skywalk, ou simplement remplir la formule de garantie parinternet sur la page daccueil du site Skywalk. Au cas dune garantie activée, il sera laresponsabilité du cli- ent dexpédier son aile à ses frais et dinclure une copie ducerticat dachat. La décision de validité de couverture et réparations seront faites exclusivement par Skywalk. Si la garantie est valide, Sky- walk soccupera desréparations, changement de pièces, remplacements ( possible avec un rabais de prixde votre vieille voile vers une aile neuve ). La garantie est valable pour 2 ans à partirde la date d‘achat de laile. Si un entretient de laile a été fait par Skywalk ou un centred‘inspection agréé Sky- walk ( liste trouvée sous www.skywalk.org/dealer et conformantaux informations précises de garan- tie des deux ans depuis la date dachat, Skywalkdoublera la garantie initiale 2+2 pour une de 4 ans. Skywalk fait toujours de son mieuxan daider chaque client et quand possible, entreprendra des dé- marches supplémentaires pouvant le bénécier an de montrer son niveau d appréciation.
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who have purchased a Glider after 01.07.2007, and further extends the current skywalk Guarantee.
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manship defects and applies to all authorized, (DHV seal of approval or CEN) privately used equip-
ment. Professionally used gliders (for instance Flight Instruction School Gliders and commercial-
ly utilized Tandem gliders) are not included in the guarantee. No warranty claim is available for: Nor-
mal wear and tear insufcient maintenance, improper storage, treatment or handling with chemicals
of any kind accidents or purposefully crashing into obstacles any behaviour which is purposefully da-
maging to the glider In order to activate the guarantee, the customer must send the completed sky-
walk Guarantee Card within 14 days back to skywalk, or simply complete the on-line formula on the
skywalk homepage. In the case of damage the Glider should be sent to skywalk at the customers
expense with a copy of the sales contract. Guarantee decisions and Guarantee repair will be carried
out exclusively by skywalk. If a Guarantee is warranted, skywalk will carry out all decisions regar-
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tend the 2+2 Guarantee for two more years, so to speak, to a 4 year Guarantee. skywalk strives to
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