Wir danken Dir für Dein Vertrauen in unsere skywalk Produkte und gratulieren Dir zu
Deinem neuen CHILI 2. Du wirst sicher viele schöne Flugminuten unter Deinem skywalk
CHILI 2 erleben.
In diesem Handbuch findest Du viele wichtige Informationen zur Charakteristik, Sicherheit, Wartung und Pflege Deines neuen Begleiters in der Luft. Wir empfehlen Dir daher
das Handbuch vor Deinem ersten Flug sorgfältig zu lesen. Du erhältst viele Tipps zum
sicheren Fliegen sowie Informationen die speziell Deinen CHILI 2 betreffen.
Wenn Du weitere Fragen hast, stehen wir Dir gerne zur Verfügung, sind aber auch offen
für Anregungen, Fragen oder Kritik.
Dein skywalk Team
Aus Leidenschaft am Fliegen
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BESCHREIBUNG
Der High-End 1-2 er Markt hat sich in den letzten Jahren deutlich weiter entwickelt.
Das Pflichtenheft wurde von folgenden Anforderungen bestimmt:
Höchste Leistung im LTF 1-2er Bereich, sportliches Handling ohne zu überfordern und
das Ganze bei ausgeprägtem Wohlfühlfaktor, der dem Pilot die Möglichkeit gibt, die Leistung extrem komfortabel und sicher abzurufen. Wir selbst stellen an uns den Anspruch
unsere technische Vorreiterschaft mit Begeisterung zu leben und das spiegelt sich in
unseren ausgereiften, innovativen Produkten wieder.
Der CHILI 2 ist somit der kleine Bruder des Cayenne 3, dem erfolgreichsten LTF2/EN:C
Gerätes der Saison 2009.
Das Leistungs- und Sicherheitspotential das wir im 3-Leinerkonzept beim C3 realisieren
konnten, motivierte uns auch das gleiche System im CHILI 2 zu verwirklichen.
Der Aufbau sowie das Innenleben des High-end Freeriders ist sehr komplex.
Reinrassiger 3 –Leiner, dünne Topleinen mit Loopsleeves, durchgehende Zugentlastungsbänder,
V-Parts mit umgenähten Seitenrändern, Tragegurte mit integrierten Magneten, optimiertes Jet Flap System, dies alles zeigt die Innovationskraft des CHILI 2.
Nur durch ständige Entwicklung können wir immer wieder die Grenze des momentan
machbaren weiterschieben, ohne aber die Sicherheit des Piloten aus den Augen zu verlieren.
Zielgruppe des CHILI 2 ist somit der sportliche Genusspilot, der gerne auch auf Strekkenjagd geht, hier aber keinerlei Abstriche in Handling und Sicherheit machen möchte.
Natürlich ist der CHILI 2 auch ein perfekter Begleiter für ausgedehnte
Thermikwanderungen!
Spätestens hier wird deutlich das der CHILI 2 weder für Anfänger noch für die
Schulung geeignet ist.
von - bis in kg
min. Speed in km/h 21 21 21 21 21
Trimmspeed in km/h 38 38 38 38 38
max. Speed in km/h 52 52 52 52 52
Windenzulassung ja ja ja ja ja
jet flap Technologie ja ja ja ja ja
Motorzulassung nein nein nein nein nein
ACHTUNG:
DAS TYPENSCHILD IST AUF DIE INNENSEITE DES STABILOS GEDRUCKT.
DIE ZULASSUNGSPLAKETTE BEFINDET SICH IN EINER TASCHE AN DER
MITTLEREN PROFILRIPPE.
DATUM UND PILOT DES ERSTFLUGS SIND EINZUTRAGEN .
DIE ZULASSUNGSPLAKETTE MUSS IN DEUTSCHLAND AM SCHIRM
ANGEBRACHT SEIN.
IST KEINE PLAKETTE ANGEBRACHT SO MUSS DAS SKYWALK-SIEGEL
SICHTBAR SEIN. DIESES SIEGEL BESTÄTIGT, DASS DAS GERÄT MIT DEM BEI
DER ZULASSUNGSSTELLE GEPRÜFTEN MUSTER BAUGLEICH IST. FEHLT DAS
SKYWALK SIEGEL SO IST DAVON AUSZUGEHEN DASS ES SICH UM EINEN
PROTOTYP HANDELT DER NICHT GEPRÜFT IST.
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AUFHÄNGESYSTEM
Die Beleinung des CHILI 2 lehnt sich an den CAYENNE3 an.
Der verwendete Hybrid-Materialmix aus ummantelten Stammleinen, Mittelleinen( Dyneema und Aramid) sowie unummantelten Technora TopLeinen garantiert beste Festigkeitswerte bei minimalem Luftwiderstand.
An den Verbindungen wurde an den Topleinen ein Mantel in die Schlaufe vernäht, um die
bestmöglichste Kraftübertragung zu gewährleisten. Durch diese Materialwahl war es
möglich den Leinenwiderstand um 25% gegenüber dem Vorgänger zu reduzieren.
Der CHILI 2 besitzt, wie schon der CAYENNE3 und der POISON2 – ein reinrassiges 3 Leinersystem- das heißt er verfügt über nur 3 Leinenebenen. Der Schirm hat also nur A,B
und C Aufhängepunkte, somit 3 A, 3 B, 3 C sowie eine Stabiloleine pro Flügelhälfte.
Der skywalk CHILI 2 hat je Seite 4 Tragegurte.
> Die beiden inneren A-Leinen führen zum A1-Tragegurt.
> Die äusseren A-Leinen führen zum A2-Tragegurt (Ohren anlegen).
> Die B-Leinen sowie die Stabiloleine führen zum B-Tragegurt.
> Die innere und äußere C-Leinen führen zum C1-Tragegurt.
> Die mittlere C-Leine führt zum C2-Tragegurt.
Schematische Zeichnungen der Tragegurte am Ende dieser Anleitung.
WICHTIGER SICHERHEITSHINWEIS:
GENERELL IST BEIM FLIEGEN MIT EINEM GLEITSCHIRM MAXIMALE VORSICHT
ANGEBRACHT. WIR ERINNERN DICH DARAN, DASS DU EINEN GLEITSCHIRM
AUF EIGENES RISIKO FLIEGST UND DIR ALS PILOT DIE SICHERSTELLUNG DER
FLUGFÄHIGKEIT DEINES GLEITSCHIRMS VOR JEDEM FLUG OBLIEGT.
Der skywalk CHILI 2 darf nicht geflogen werden:
> außerhalb des minimal und maximal zulässigen Startgewichts
> mit Motor
> im Regen, bei Schneefall, bei extrem turbulenten Wetterbedingungen oder starkem Wind
> in Wolken oder Nebel (Sichtflug)
> bei ungenügender Erfahrung oder Ausbildung des Piloten
Jeder Pilot trägt die Verantwortung für seine eigene Sicherheit selbst und muss
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dafür Sorge tragen, dass sein Luftfahrzeug (Gleitschirm) vor jedem Start auf seine
Lufttüchtigkeit überprüft und ordnungsgemäß gewartet wurde.
Der skywalk CHILI 2 darf nur unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen der
jeweiligen Länder geflogen werden.
Der skywalk CHILI 2 hat bereits während seiner Produktion mehrere sorgfältige
Qualitätskontrollen durchlaufen. Vor seiner Auslieferung wird er nochmals einer Stückprüfung unterzogen.
BESCHLEUNIGUNGSSYSTEM
Der skywalk CHILI 2 kann mit einem Fuß- Beschleunigungssystem ausgestattet werden.
Das Beschleunigungssystem wirkt auf die A-,B- und C1-Gurte.
In der Ausgangsstellung sind alle Gurte gleich lang. Der CHILI 2 hat aufgrund des 3
Leinersystem einen sehr effizienten Beschleunigerweg.
Bei Betätigung verkürzt sich der A, B und C1 Gurt.
Wie stark, ist auf den Detailzeichnungen der Tragegurte zu erkennen.
Die verschiedenen Tragegurte sind größenabhängig.
Beschleuniger-Montage
An den meisten handelsüblichen Gurtzeugen sind Rollen für das Beschleunigungssystem
angebracht.
Die Beschleunigerleinen werden von vorne durch die Rollen am Gurtzeug nach oben
geführt und in der richtigen Länge an die Brummel-Haken geknotet.
Bei richtiger Einstellung der Beschleunigerleinen ist mit angewinkelten Beinen die
erste Stufe des Beschleunigers während des Flugs leicht zu erreichen und andererseits
durch Strecken der Beine in der 2-ten Stufe der gesamte Trimmweg nutzbar.
Vor dem Start werden die Verbindungshaken (Schraubschäkel oder Brummels) vom
Fußbeschleuniger und vom Beschleunigungssystem am Tragegurt zusammengehängt.
Es ist darauf zu achten, dass die Beschleunigerleine frei läuft.
Schematische Zeichnungen der Tragegurte auf Seite 30.
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GURTZEUG
Für den skywalk CHILI 2 sind alle EN oder LTF geprüften Gurtzeuge der Gurtzeuggruppe
GH (Gurtzeuge ohne starre Kreuzverspannung) zugelassen.
Es ist darauf zu achten, dass sich mit der Höhe der Aufhängung auch der relative
Bremsweg verändert.
Empfehlung: Der CHILI 2 passt als Streckenmaschine hervorragend mit unserem RANGE
Liegegurt zusammen!
Die CULT sowie die RANGE Gurtzeug Baureihen unterstützen noch mal das direkte Handling und den Flugspaß.
ACHTUNG:
EFFEKTIVE KREUZVERSPANNUNGEN KÖNNEN DAS HANDLING DRASTISCH
VERSCHLECHTERN UND TRAGEN NICHT ZU HÖHERER SICHERHEIT BEI!
FLUGPRAXIS UND FLUGEIGENSCHAFTEN
Vorflugcheck und Wartung
Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung ist vor jedem Flug sorgfältig auf eventuelle Mängel
zu begutachten. Auch nach langen Flügen oder längerer Lagerung des Schirms.
Überprüfe sorgfältig:
> alle Nähte am Gurtzeug, die Nähte der Rettungsgeräte-Aufhängung und die der
Tragegurte.
>alle Verbindungsteile, Leinenschlösser und die Karabiner auf Verschluss
>den Bremsleinenknoten rechts und links und folge den Bremsleinen bis zur Kappe
>alle anderen Leinen vom Tragegurt bis zur Kappe
>alle Leinenaufhängepunkte an der Kappe
>das Ober- und Untersegel auf Beschädigung und Verschleiß
>die Profile und Crossports von innen
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ACHTUNG:
SELBST BEI KLEINEN MÄNGELN DARF AUF KEINEN FALL GESTARTET
WERDEN
Der CHILI 2 ist, wie auch schon alle anderen skywalk Schirme, mit dem richtungsweisenden JET FLAP System ausgerüstet.
Die Luft wird vom Untersegel (Druckbereich) aufs Obersegel (Sogbereich) geleitet und
dort ausgeblasen. Die Verbindung wird dabei durch düsenförmige Strömungskanäle
hergestellt, die im hinteren Bereich der Fläche sitzen.
Die am Obersegel austretende, zusätzliche Luftmasse verzögert die Strömungsablösung, der Stall tritt später ein, der fliegbare Minimumspeed wird geringer und der
Pilot hat mehr Anstellwinkelreserve. Gerade in den Phasen wie Start und Landung ist
dies von erheblicher Bedeutung.
Die JET FLAPS verhelfen dem CHILI 2 zu überragender Steigleistung.
Ansonsten bedarf es keiner speziellen Kontrolle des JET FLAP Systems, die Bedienung
eines JET FLAP Schirmes ist genauso wie üblich.
Auslegen des Schirms
Wir empfehlen mit dem neuen Schirm zuerst einige Aufziehübungen und eventuell
kleinere Flüge an einem Übungshang zu machen.
Dadurch kannst Du Dich mit Deinem skywalk CHILI 2 vertraut machen.
Die Kappe legst Du am besten so aus, dass die Eintrittskante leicht bogenförmig liegt
und die Kappenmitte den höchsten Punkt des Gleitschirms bildet. Dadurch spannen sich
beim Aufziehen die A-Leinen in der Mitte zuerst, der Schirm füllt sich gleichmäßig und ein
leichter, richtungsstabiler Start ist gewährleistet.
Die Leinenebenen sorgfältig trennen und die Tragegurte ordnen. Wenn die Tragegurte
nicht verdreht sind, verlaufen die Bremsleinen frei durch die Öse zur Hinterkante des
Schirms. Alle Leinen müssen frei und ohne Verschlingung oder Knoten vom Tragegurt
zur Kappe laufen. Bitte aufgrund der dünnen Beleinung sorgfältig die Leinen sortieren.
Verknotete Leinen lassen sich während des Fluges oft nicht lösen!
Die Bremsleinen liegen direkt auf dem Boden, deshalb achte besonders darauf, dass
diese beim Start nicht hängen bleiben können. Es dürfen keine Leinen unter der Schirmkappe liegen. Ein Leinenüberwurf kann verhängnisvolle Folgen haben!
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Der Start
Der skywalk CHILI 2 ist sehr einfach zu starten.
Du hältst jeweils die beiden A-Gurte und die Bremsgriffe in den Händen.
Die A-Gurte sind durch einen Magneten für den Start fixiert, um das Handling mit 2 A-Gurten zu erleichtern. In der Luft trennen sich die beiden A-Gurte selbständig und somit ist
der Gurt zum Ohrenanlegen frei. Zur besseren Orientierung und Kontrolle sind die A-Leinen, sowie die Manschetten an den A-Gurten rot gefärbt, die Bremsleinen sind orange
und die Bremsgriffe sind schwarz. Die Arme hältst Du in Verlängerung der A-Gurte seitlich nach hinten gestreckt. Vor dem Anlauf sind der ausgelegte Schirm, die Windrichtung
und der Luftraum zu überprüfen. Mit konsequentem Anlauf wird die Fläche des skywalk
CHILI 2 aufgezogen. Die Kappe füllt sich schnell und zuverlässig. Sobald der Zug beim
Aufziehen nachlässt, hältst Du die Gleitschirmkappe durch dosiertes Bremsen senkrecht
über Dir. Eingeklappte Zellen kannst Du durch Pumpen auf der betroffenen Seite öffnen.
Notwendige Richtungskorrekturen kannst Du jetzt durchführen. Gleichzeitig zum Kontrollfühlen kommt Dein Kontrollblick, damit kannst Du Dich noch mal vergewissern, dass
die Kappe vollständig geöffnet ist. Die endgültige Entscheidung zu starten bzw. zur Beschleunigungsphase triffst Du erst, wenn alle Störungen erfolgreich behoben sind. Ansonsten brich den Start aus Sicherheitsgründen sofort ab! Bei Rückwärts- und Starkwindstarts kann der Schirm stärker als gewöhnlich vorschießen oder früher als beabsichtigt
abheben. Um dies zu verhindern läufst Du in der Aufziehphase hangaufwärts der Kappe nach. Wir empfehlen Dir diese anspruchsvolle Starttechnik auf einem flachen Hang
zu üben. Beim Rückwärtsstarten empfiehlt es sich nur die vorderen A-Gurte zu benutzen,
der Schirm öffnet dann etwas langsamer und der Druck ist bei starkem Wind nicht sofort
in vollem Umfang da. Bei viel Wind kann der CHILI 2 über den letzten Tragegurt(C2-Leine)
am Boden gehalten werden. Bitte übe das auf der Ebene.
Kurvenflug
Der skywalk CHILI 2 ist wendig und reagiert verzögerungsfrei auf Steuerimpulse.
Er lässt jede Schräglage hervorragend über die Bremse dosieren.
Durch reine Gewichtsverlagerung kannst Du sehr flache Kurven mit minimalem Höhenverlust fliegen.
Die kombinierte Steuertechnik: Gewichtsverlagerung und Zug der kurveninneren
Bremsleine eignet sich besonders für schnelle Richtungswechsel.
Während des Kreisens kannst Du durch zusätzliches Anbremsen der kurvenäußeren Seite
die Geschwindigkeit, den Kurvenradius und die Querlage kontrollieren. Gegenläufiges zie-
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hen bzw. Lösen der Bremsleinen verändert diese Parameter am effektivsten.
Um die beste Steigleistung zu erhalten solltest Du den Schirm nicht zu stark anbremsen
sondern eher laufen lassen. Er zieht spurgenau seine Kreise und setzt jedes geringste
Steigen effizient in Höhe um. Er hilft Dir dann einfach das optimale Zentrum der Thermik
zu finden und zieht somit am meisten Höhe. Bei enger Thermik kannst Du den Schirm
sehr eng kreisen, denn er steigt auch bei deutlicher Schräglage sauber nach oben.
VORSICHT:
BEI ZU WEITEM UND SCHNELLEM DURCHZIEHEN DER BREMSLEINEN
BESTEHT DIE GEFAHR EINES STRÖMUNGSABRISSES!
Ein einseitiger Strömungsabriss kündigt sich Dir durch hohen Steuerdruck und leichtes
Abknicken des Außenflügels nach hinten an. In dieser Phase musst Du die kurveninnere
Bremse sofort lösen.
Notsteuerung
Sollte Dir eine Bremsleine reißen oder sich vom Bremsgriff lösen, kannst Du den
skywalk CHILI 2 mit Hilfe des hintersten Gurtes ( C-Gurt) eingeschränkt steuern und landen.
Aktiv Fliegen
Aktiv fliegen heißt, fliegen in Harmonie mit Deinem Gleitschirm. Das heißt, dass Du nicht
stets mit gleichbleibender Bremsstellung fliegst, sondern die Reaktion Deines skywalk
CHILI 2 auf unruhige Luft wahrnimmst und entsprechend reagierst, besonders bei
thermischen und turbulenten Verhältnissen. Bei ruhiger Luft werden diese Reaktionen
nur minimal sein. Obwohl sich der CHILI 2 durch seine extreme Stabilität abhebt solltest
Du trotzdem in Turbulenzen mittels der Bremsleinen und Gewichtsverlagerung die Position der Kappe ständig korrigieren.
Bei guten Piloten sind diese Reaktionen instinktiv vorhanden.
Es ist wichtig, dass Du durch leichten Zug an den Bremsen stets direkten Kontakt zur
Kappe hast, um den Staudruck des Schirms zu spüren.
Das erlaubt Dir, ein Nachlassen des Staudrucks und einen anschließenden Kollaps der
Kappe rechtzeitig wahrzunehmen und frühzeitig zu reagieren.
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Der skywalk CHILI 2 wird auch ohne Pilotenreaktion selten einklappen, jedoch kannst Du
durch einen aktiven Flugstil die Sicherheit maßgeblich erhöhen.
BEISPIELE:
> Beim Einfliegen in starke Aufwinde musst Du die Bremsen lösen, beim Einfliegen in
Abwinde ziehen. Dadurch kannst Du zu große Veränderungen des Anstellwinkels
vermeiden > Querachse.
> Wenn Du in unruhiger Luft fliegst kannst Du nachlassenden Druck in Teilen der Kap-
pe über die Bremsen spüren. Dies kannst Du ausgleichen, indem Du die Bremse
kurzzeitig etwas tiefer ziehst, solange bis der Druck wieder zurückkommt. Diesen
Bremseinsatz machst Du immer sanft und progressiv. Bremse Deinenen Gleitschirm
nicht zu schnell zu viel – Stallgefahr!
Wie gesagt, durch aktives Fliegen verhinderst Du fast alle Störungen der
Kappe im Vorfeld.
Beschleunigtes Fliegen:
Die hohe Leistung des CHILI 2 wirst Du nicht nur im Trimmflug, sondern gerade auch im
beschleunigten Gleiten feststellen. Wenn Du das Beschleunigungssystem betätigst, achte darauf, dass Du nicht zu schnell durchtrittst da es sehr effektiv und direkt ist. Um die
maximale Geschwindigkeit zu erfliegen, drücke mit den Füßen das Beschleunigungssystem gleichmäßig, bis die beiden Umlenkrollen am A-Gurt zusammenstoßen.
Trittst Du zu schnell durch taucht der CHILI 2 durch die starke Anstellwinkeländerung
nach vorne unten. Beschleunigst Du mit Gefühl nimmt er sehr schnell Fahrt auf und die
Sinkgeschwindigkeiten bleiben vom Anfang bis zur Höchstgeschwindigkeit sehr moderat.
Wir erinnern daran, nur bei Windverhältnissen zu fliegen, die mit dem Gleitschirm
in Normalstellung fliegbar sind. Auch wenn der CHILI 2 beschleunigt extrem stabil
ist, soll das nicht darüber hinwegtäuschen dass er bei Turbulenzen früher klappen kann
und die Reaktionen dann in der Regel impulsiver sind und erhöhte Reaktionsbereitschaft
vom Piloten fordern.
Deshalb solltest Du das Beschleunigungssystem immer mit genügend Sicherheitsabstand zum Boden, zu Hindernissen und zu anderen Fluggeräten betätigen.
Die Bremsleinenlänge hat Einfluss auf das Extremflugverhalten eines
Gleitschirms. Es ist daher unbedingt davon abzuraten die Bremseinstellung
gegenüber der Werkseinstellung zu ändern!
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NIEMALS IN TURBULENTER LUFT BESCHLEUNIGEN.
NIEMALS IN BODENNÄHE BESCHLEUNIGEN.
NIEMALS DIE BREMSGRIFFE LOSLASSEN.
Die Landung
Der skywalk CHILI 2 ist einfach zu landen.
Im Endanflug gegen den Wind lässt Du den Schirm leicht angebremst ausgleiten. In
ca. 1 m Höhe über Grund erhöhst Du den Anstellwinkel durch zunehmendes Bremsen
und fängst den Schirm ab. Hast Du die Minimalgeschwindigkeit erreicht, ziehst Du die
Bremsen vollständig durch.
Bei starkem Gegenwind bremst Du nur sehr dosiert. Erst wenn Du sicher am Boden
stehst, bringst Du die Kappe mit Vorsicht in den Strömungsabriss.
Landungen mit steilem Kurvenwechsel im Endanflug solltest Du unbedingt vermeiden
(Pendelgefahr!).
ACHTUNG:
GERADE IM ENDANFLUG BESTEHT BEI DEN ERSTEN FLÜGEN DIE
MÖGLICHKEIT DASS DU DICH AUFGRUND DER HOHEN LEISTUNG
VERSCHÄTZT. DAZU NIMMT DER CHILI 2 AUCH NOCH JEDES GERINGSTE
STEIGEN MIT.
Ein gewissenhaftes Einpacken Deines Gleitschirms garantiert ein gleichbleibendes und hohes Qualitätsniveau.
>Schirm ausschütteln und Laub, Gras, Sand, etc. entfernen
> Leinen gleichmäßig sortieren und auf dem Schirm verteilen
> Achte bitte immer darauf, dass der Schirm trocken ist
> Schirm ab der zweiten Zelle - von der Mitte aus - Zelle für Zelle aufeinanderlegen, so
dass die Verstärkungen der Eintrittskanten sauber aufeinanderliegen
> Diese Raffmethode geht natürlich zu zweit schneller, Einer an der Eintrittskante und
einer am Schirmende (Achterliek), aber auch alleine ist es nach etwas Übung eine
Leichtigkeit
> Das eingeraffte Tuch von unten her sauber aufeinanderlegen und die Luft nach
oben herausstreichen
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> Die komplette Bahn einmal zur Mitte hin umschlagen
> Den gleichen Packvorgang auf der anderen Hälfte wiederholen
> Nun die beiden Hälften aufeinanderlegen und nochmals darauf achten, dass die Ver-
stärkungen der Eintrittskanten sauber aufeinanderliegen
> Die Bahn von unten her in Richtung Eintrittskante umfalten, der erste Umschlag
sollte ca. eine Ellenbogenlänge haben
> Die Eintrittskante kann am oberen Ende einmal nach innen gefaltet werden, dies ist
aber nicht zwingend erforderlich. Auf jeden Fall sollte die noch vorhandene Luft im
Schirm durch die Eintrittskante entlüftet und nicht durch das Material gepresst
werden
> Nun das Kompressionsband quer zur Eintrittskante soft um den Schirm legen.
> Das Ganze jetzt in den Innenpacksack legen. Dieser soll vor Beschädigungen durch-
Reißverschlüsse oder Gegenstände vom Gurtzeug schützen
> Den Packsack öffnen und den Schirm an das untere Ende legen. Hier sorgt das wei-
che Material später für guten Tragekomfort im unteren Rückenbereich
> Das Gurtzeug wird nun mit dem Sitzbrett nach oben auf den Gleitschirm im Pack-
sack gelegt und in den meisten Fällen per Reißverschluss geschlossen. Unter dem
Deckel des Packsacks findet man ausreichend Stauraum für Helm, Overall, Instru-
mente, etc.
Tipp: Achte darauf, Deinen skywalk CHILI 2 nicht zu eng zu
packen und besonders mit den Verstärkungen im Bereich der
Eintrittskante schonend umzugehen. Dein Schirm wird es Dir mit
einer langen Lebenszeit danken. Das skywalk SOFT BAG eignet
sich hervorrangend dazu.
WINDENSCHLEPP
Der skywalk CHILI 2 ist für den Windenschlepp besonders gut geeignet. Achte
darauf, in einem flachen Winkel vom Boden wegzusteigen.
Der Pilot muss eine gültige Windenschleppausbildung haben. Es muss eine zugelassene Winde verwendet werden. Der Windenfahrer muss eine Schleppausbildung haben,
die Gleitschirmfliegen mit einschließt. Beim Windenschlepp immer gefühlvoll steuern
und nicht überbremsen. Der Schirm fliegt dort schon mit einem erhöhten Anstellwinkel.
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MOTORFLUG
Der CHILI 2 ist nicht für den Motorflug zugelassen. Hiefür haben wir spezielle Schirme
unter dem MOTORIZER Konzept im Programm.
ABSTIEGSHILFEN
Dieses Handbuch ist nicht als Lehrbuch gedacht.
Die Ausbildung muss laut Vorschrift der einzelnen Länder in einer staatlich anerkannten
Flugschule absolviert werden. Die folgenden Tipps helfen Dir, das Beste aus Deinem
skywalk CHILI 2 herauszuholen.
Steilspirale
Die Steilspirale kannst Du durch vorsichtiges Erhöhen des Bremsleinenzugs und deutlicher Gewichtsverlagerung zur Kurveninnenseite einleiten.
Sollte sich keine erhöhte Querneigung einstellen und die Sinkgeschwindigkeit nicht zunehmen, so solltest Du einen neuen Versuch starten, nicht einfach gefühllos nachdrücken. Den Ansatz der Spirale zeigt der skywalk CHILI 2 durch eine hohe Seitenneigung
an und fliegt eine schnelle, steile Kurve. Die Schräglage und die Sinkgeschwindigkeit
kontrollierst Du durch dosiertes Ziehen bzw. Nachlassen der kurveninneren Bremsleine.
Leichtes Anbremsen des kurvenäußeren Flügels verhindert das Einklappen in steilen Spiralen. In der Steilspirale kannst Du am schnellsten Höhe abbauen.
ACHTUNG:
HOHE SINKWERTE FÜHREN DURCH DIE DABEI AUFTRETENDE
ZENTRIFUGALKRAFT ZU EINER STARKEN KÖRPERBELASTUNG UND SIND VON
UNGEÜBTEN PILOTEN NICHT LANGE DURCHZUHALTEN
Das Anspannen der Bauchmuskulatur während der Steilspirale ist sehr hilfreich!
Sobald Schwindel oder Ohnmachtgefühl auftreten musst Du die Steilspirale ausleiten!
Wegen des extremen Höhenverlusts in der Steilspirale musst Du immer ausreichend
Sicherheitshöhe einhalten.
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Um starke Pendelbewegungen bei der Ausleitung der Steilspirale zu vermeiden,
musst Du die kurveninnere Bremse langsam lösen, die kurvenäußere Bremse bleibt
leicht angebremst.
Der skywalk CHILI 2 hat keine Tendenz zur stabilen Steilspirale, sondern leitet nach aufgeben der Bremse selbständig aus. Belastet man die Kurveninnenseite über Gewichtsverlagerung kann das selbständige Ausleiten der Spirale verzögert werden.
Beachte: Die Steuerdrücke sind um einiges höher als im Normalflug!
B-Leinenstall
Der B-Stall erfordert aufgrund des Dreileinersystems mehr Kraftaufwand wie bei Vierleinersystemen. Der Schirm taucht weiter nach hinten ab und schiesst im falschen Moment
auch deutlich weiter nach vorn. Da der B-Stall hohen Materialverschleiss nach sich zieht
raten wir davon ab ihn oftmals als Abstiegshilfe zu benutzen.
Ohren anlegen
Die beiden A Tragegurte sind beim Start durch einen Magneten fixiert, der sich in der
Luft löst. Um die Ohren anzulegen ziehe die äusseren A-Gurte symmetrisch herunter.
Die Flügelenden klappen ein und das Sinken erhöht sich. Betätigst du zusätzlich den
Beschleuniger so erhöht sich die Sinkgeschwindigkeit nochmals. Durch Gewichtsverlagerung und dosiertes einseitiges Bremsen bleibt der Schirm steuerbar. Zum Ausleiten lässt
du den äusseren A Gurt wieder los. Öffnen die Ohren nicht selbständig reicht ein kurzes
betätigen der Bremsen und sie öffnen sich. Generell ist es ratsam die Füße am Fussbeschleuniger zu haben. Von Steilspiralen oder Wingover mit angelegten Ohren ist strengstens abzuraten. Aufgrund der hohen Belastung auf die verbleibenden Leinen kann es
zu Materialschäden führen. Fliegt man mit einem nassen Gleitschirm ist aufgrund der höheren Sackflugtendenz auf jedenfall davon abzuraten die Ohren anzulegen.
Generell gilt es zu vermeiden mit einem nassen Schirm zu fliegen.
BEISPIELE:
> Wird der Pilot von starkem Wind oder einer Gewitterwolke mit wenig Höhe über ei-
nem Gipfel überrascht, können zunächst weder B-Stall noch eine Steilspirale aus der
Notsituation helfen.
> Befindet sich der Pilot in sehr starkem Steigen, empfiehlt es sich, diesen Bereich
mit „angelegten Ohren“ zu verlassen und nach Möglichkeit in sinkender Luft Höhe
abzubauen.
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Um den Außenflügel einzuklappen, werden die äußeren A-Leinen gezogen.
Dadurch werden die Außenflügel eingeklappt und der skywalk CHILI 2 befindet sich
in einem stabilen Sinkflug.
Der Bremsgriff bleibt zusammen mit den äußeren A-Leinen in der Hand. Durch einseitiges Bremsen und Gewichtsverlagerung bleibt der Schirm steuerbar. Um sowohl Sinken als auch die Vorwärtsgeschwindigkeit zu erhöhen, kannst Du dieses Manöver auch
mit Hilfe des Beschleunigungssystems optimieren. Die Gefahr von Kappenstörungen in
turbulenter Luft ist mit „angelegten Ohren“ deutlich reduziert. Zur Ausleitung werden die
A-Leinen freigegeben, die Kappe öffnet selbständig. Um die Öffnung zu beschleunigen
bremst Du leicht an. Bewährt hat sich die Öffnung Seite für Seite durchzuführen. Somit
ist die Gefahr eines eventuellen Strömungsabrisses gering.
EXTREM-FLUGMANÖVER
Das Klappverhalten des CHILI 2 ist für seine Klasse extrem gutmütig.
Bei starken Turbulenzen sind Einklapper jedoch nicht auszuschließen. In der Regel öffnet
der skywalk CHILI 2 auch bei großen Klappern innerhalb 90° -180° selbständig.
Das Wegdrehen einseitig kollabierter Tragflächen kann durch Anbremsen der offenen
Flügelhälfte minimiert werden. Bei stark kollabierten Flächen musst Du gefühlvoll gegenbremsen,
um einen Strömungsabriss zu vermeiden.
Öffnet sich der Schirm trotz Gegenlenken nicht, kannst Du durch wiederholtes Ziehen
der Bremse auf der eingeklappten Seite den Öffnungsvorgang beschleunigen.
Verhänger/Leinenüberwurf
Dieser Flugzustand ist beim skywalk CHILI 2 bei keinem unserer Testflüge aufgetreten.
Dennoch ist beim Gleitschirm fliegen nicht auszuschließen, dass sich die eingeklappte Fläche durch extreme Turbulenzen oder einen Pilotenfehler zwischen den Leinen verhängt. Der Pilot stabilisiert durch vorsichtiges Gegenbremsen den Schirm. Ohne Pilotenreaktion geht ein verhängter Schirm in eine stabile Steilspirale über.
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Um den Verhänger zu lösen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
> Pumpen auf der eingeklappten Seite
> Ziehen der Stabilo-Leine
> Führen beide Maßnahmen nicht zum Erfolg, bietet sich die Möglichkeit, den Verhän-
ger durch einen Fullstall zu öffnen. Dieses Manöver sollte nur von routinierten Pilo-
ten mit Extremflugerfahrung in ausreichender Sicherheitshöhe durchgeführt werden
Tipp: Manchmal kann auch ein sofortiges Ohrenanlgen die Drehbewegung
stoppen und der Pilot hat somit mehr Zeit zur Reaktion.
ACHTUNG:
FÜHREN DIESE MANÖVER NICHT ZUM ERFOLG ODER FÜHLT SICH DER PILOT
ÜBERFORDERT, IST SOFORT DAS RETTUNGSGERÄT ZU BETÄTIGEN !
Frontstall
Ein Gleitschirm gerät durch starkes Ziehen an den A-Gurten oder durch plötzlich
auftretende sehr starke Abwinde in einen Frontstall.
Die Eintrittskante klappt impulsiv über die ganze Spannweite ein.
Durch dosiertes Anbremsen werden die Pendelbewegungen um die Querachse verringert und gleichzeitig der Öffnungsvorgang beschleunigt.
Der skywalk CHILI 2 öffnet den Frontstall normalerweise selbständig. Sollte sich die
Öffnung aufgrund der Turbulenzen verzögern, so kann sie mit beidseitigem Bremseinsatz unterstützt werden. VORSICHT: Nicht überbremsen.
Sackflug
Der CHILI 2 zeigte in der gesamten Entwicklungsphase niemals eine Tendenz zum Sackflug. Trotzdem ist es möglich einen Sackflug bewusst zu erfliegen.
Besonders anfällig sind Schirme mit porösem Tuch (UV-Strahlung) oder durch häufige
Windenschlepps mit hoher Last stark beanspruchte Schirme (gedehnte A-Leinen).
Ein Sackflug kann auch auftreten wenn der Gleitschirm im Regen geflogen wird (stark
durchnässt), oder der B-Stall zu langsam ausgeleitet wird.
Der Gleitschirm hat keine Vorwärtsfahrt und gleichzeitig stark erhöhte Sinkwerte.
Der Pilot beendet den stabilen Sackflug durch Betätigen des Beschleunigers oder leich-
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tes Vordrücken der A-Gurte in Höhe der Leinenschlösser.
Der skywalk CHILI 2 leitet den Sackflug normalerweise selbständig aus.
ACHTUNG:
HAT EIN PILOT DIE WERKSEINSTELLUNG DER HAUPTBREMSLEINEN STARK
GEKÜRZT, BESTEHT ERHÖHTE GEFAHR EINES SACKFLUGES NACH DEM
B-STALL. DESHALB NIEMALS DIE BREMSLEINENLÄNGE KÜRZEN.
VORSICHT:
SOBALD IM SACKFLUG DIE BREMSEN BETÄTIGT WERDEN, GEHT EIN
GLEITSCHIRM UNVERZÜGLICH IN DEN FULLSTALL ÜBER.
IN BODENNÄHE SOLLTE EIN STABILER SACKFLUG WEGEN DER
PENDELBEWEGUNGEN NICHT AUSGELEITET WERDEN. DER PILOT RICHTET
SICH STATT DESSEN IM GURTZEUG AUF UND BEREITET SICH AUF DIE
LANDEFALLTECHNIK VOR.
Fullstall
Um einen Fullstall einzuleiten müssen beide Bremsleinen einmal gewickelt, beidseitig
und symmetrisch durchgezogen werden.
Der Schirm wird stetig langsamer, bis die Strömung komplett abreißt.
Die Kappe kippt plötzlich nach hinten. Trotz dieser unangenehmen Schirmreaktion sind
beide Bremsleinen konsequent unten zu halten, bis sich der Schirm stabilisiert hat.
Zur Ausleitung werden beide Bremsleinen symmetrisch nach oben geführt (Schaltzeit
>= 1 sec). Der Schirm öffnet sich und pendelt nach vorne um Fahrt aufzunehmen.
Durch symmetrisches Anbremsen wird ein zu starkes Vorschießen der Kappe verhindert.
Bremst der Pilot nicht an, schießt der skywalk CHILI 2 mäßig vor, wobei ein frontales Einklappen der Fläche möglich ist.
ACHTUNG
WIRD DER FULLSTALL ZU FRÜH, ZU SCHNELL ODER FALSCH AUSGELEITET,
KANN DIES EIN EXTREM WEITES VORSCHIESSEN DER SCHIRMKAPPE ZUR
FOLGE HABEN!
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Trudeln
Ein Schirm dreht negativ, wenn auf einer Flügelhälfte die Strömung abreißt.
Dabei dreht die Schirmkappe um die Hochachse mit dem Drehzentrum innerhalb der
Spannweite. Der Innenflügel fliegt rückwärts.
Für das Trudeln gibt es zwei Ursachen:
> Eine Bremsleine wird zu weit und zu schnell durchgezogen (z. B. beim Einleiten ei-
ner Steilspirale)
> Im Langsamflug wird eine Seite zu stark gebremst (z. B. beim Thermikfliegen)
Wird eine versehentlich eingeleitete Negativkurve sofort wieder ausgeleitet, geht der
skywalk CHILI 2 ohne großen Höhenverlust in den Normalflug über. Die zu weit
gezogene Bremse wird zurückgenommen, bis die Strömung am Innenflügel wieder
anliegt. Nach einer länger gehaltenen Negativkurve schießt die Kappe eventuell sehr
weit einseitig vor. Dies kann ein impulsives Einklappen zur Folge haben.
Zu enge Kreuzverspannungen erhöhen bei allen Schirmen die Trudeltendenz.
Wingover
Es werden abwechselnd enge Kurven geflogen, die Querneigung des Schirmes wird
dabei zunehmend erhöht.
Bei Wingovers mit großer Schräglage beginnt der kurvenäußere Flügel zu entlasten.
Weiteres Erhöhen der Querneigung ist zu vermeiden, da ein eventuelles Einklappen
sehr impulsiv sein kann.
ACHTUNG
FULLSTALL, TRUDELN UND WINGOVER (ÜBER 90°) SIND VERBOTENE
KUNSTFLUGFIGUREN UND DÜRFEN IM NORMALEN FLUGBETRIEB NICHT
DURCHGEFÜHRT WERDEN. FALSCHES AUSLEITEN ODER ÜBERREAKTIONEN
DES PILOTEN KÖNNEN UNABHÄNGIG VOM SCHIRMTYP SEHR
GEFÄHRLICHE FOLGEN HABEN!
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MATERIALIEN
Der skywalk CHILI 2 ist aus hochwertigsten Materialien gefertigt.
skywalk hat die bestmöglichste Kombination von Materialien in Bezug auf Belastbarkeit, Leistung und Langlebigkeit ausgewählt. Wir wissen, die Haltbarkeit eines Gleitschirms ist
mit entscheidend für die Zufriedenheit des Besitzers.
Segel und Profile
Obersegel: Eintrittskante Porcher Marine 9092E85A
Obersegel: Mitte und hinten Porcher Marine 9017E68A
Untersegel: skywalk TSF SC 39 Nylon
Rippen und Bänder: Dokdo 30DFM
Die Tragegurte werden aus 22 mm Polyester Gurtband von
Cousin Freres gefertigt. Dehnungswerte, Festigkeit und Stabilität dieses Bandes stehen
an der Spitze der Gurtbandprodukte.
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WARTUNG
Bei guter Pflege und Wartung wird Dein skywalk CHILI 2 über mehrere Jahre
lufttüchtig bleiben. Ein sorgfältig behandelter Gleitschirm wird doppelt so viele Stunden fliegen als ein Schirm, der nach Gebrauch lieblos in seinen Packsack gestopft wird.
Vergiss nicht: Dein Leben hängt an ihm!
Lagerung
Trocken, lichtgeschützt und nie in der Nähe von Chemikalien lagern. Feuchtigkeit ist ein
Feind für alle Gleitschirme. Trockne Deine Gleitschirmausrüstung immer, bevor Du sie
wegpackst, am besten in einem beheizten Raum.
Reinigung
Jedes Reiben und Waschen lässt den Gleitschirm schneller altern. Das PU-beschichtete
Segeltuch des skywalk CHILI 2 ist maximal schmutzabweisend. Wenn Du trotzdem das
Gefühl hast, dass der Gleitschirm gereinigt werden muss, dann lediglich mit einem weichen, feuchten Tuch oder Schwamm ohne Seife oder anderen Waschmitteln. Auch keine
Lösungsmittel.
Reparatur
Reparaturen dürfen nur vom Hersteller oder einem autorisierten skywalkInstandhaltungsbetrieb ausgeführt werden.
Materialverschleiß
Der skywalk CHILI 2 besteht hauptsächlich aus Nylon-Tuch, das unter dem Einfluss
von UV-Strahlen an Festigkeit und Luftdurchlässigkeit verliert. Den Gleitschirm erst kurz
vor dem Start auslegen bzw. unmittelbar nach der Landung wieder einpacken, um ihn
vor unnötiger Sonnenbestrahlung zu schützen.
Entsorgung
Bei der Materialwahl wird bei skywalk Produkten Wert auf Umweltverträglichkeit sowie
höchste Qualitätskontrolle gelegt. Sollte Dein Gleitschirm irgendwann nicht mehr flugtauglich werden so entferne bitte die Metallteile. Alle restlichen Teile wie Leinen, Tuch
und Tragegurte werden bei einer Abfallentsorgungsstelle abgegeben. Die Metallteile können bei einer Metallverwertung abgegeben werden. Ihr könnt Euren ausgedienten skywalk Gleitschirm auch zurück an uns schicken, wir entsorgen ihn für Euch dann sachgerecht.
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Leinen-Reparaturen:
Die Fangleinen des skywalk CHILI 2 bestehen aus einem Dyneema- bzw. Technora Kern
und einem Polyester-Mantel, oder aus unummantelten Technora Leinen. Eine Überbelastung einzelner Leinen ist zu vermeiden, da eine sehr starke Überdehnung irreversibel
ist. Wiederholtes Knicken der Leinen an der gleichen Stelle vermindert deren Festigkeit.
Jede sichtbare Beschädigung einer Leine, auch wenn es sich nur um eine Beschädigung
des Mantels handelt, erfordert deren Austausch. Eine neue Leine muss vom Hersteller
oder einem autorisierten skywalk-Instandhaltungsbetrieb bestellt werden. Die Flugschule bzw. Dein Händler wird Dir beim Austausch der defekten Leine behilflich sein. Bevor
du die Leine austauschst, überprüfe deren korrekte Länge durch einen Vergleich mit der
entsprechenden Leine auf der anderen Seite des Flügels. Nach Austausch von Leinen
muss eine Leinenkontrolle erfolgen. Am besten durch Aufziehen des Gleitschirms am Boden.
Tipps und Tricks zur Materialbehandlung:
Dazu folgende Hinweise:
1. unnötige Sonnenstunden oder Bewitterung vermeiden, den Schirm immer sofor wegpacken, nicht unnötig am Startplatz ausgelegt lassen
2. Reibung schadet jedem Gleitschirmtuch , also über den Boden schleifen des
Schirms vermeiden
3. den Schirm immer Zelle auf Zelle zusammenlegen, nicht extrem eng einrollen,
scharfe Knicke vermeiden
4. die Tragegurte immer in der dafür vorgesehenen Schutzhülle verstauen
5. nie das Tuch mit Salzwasser in Kontakt bringen, sollte der Schirm dennoch einmal
mit Salzwasser in Berührung kommen (z. B. Wasserung im Meer) dann sofort in Süßwasser ausgiebig spülen (z. B. Badewanne) und anschließend sorgfältig und gründlich trocknen
Allgemeine Tipps
Beim Auslegen des Gleitschirms ist darauf zu achten, dass weder Schirmtuch noch
Leinen stark verschmutzen, da in den Fasern eingelagerte Schmutzpartikel die Leinen
verkürzen können und das Material schädigen.
Verhängen sich Leinen am Boden, können sie beim Start überdehnt oder abgerissen
werden.
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> Nicht auf die Leinen treten!
> Es ist darauf zu achten, dass kein Schnee, Sand oder Steine in die Kappe gelangen,
da das Gewicht in der Hinterkante den Schirm bremsen oder sogar stallen kann.
> Scharfe Kanten verletzten das Tuch der Gleitschirmkappe.
> Bei Starkwindstarts kann eine unkontrollierte Schirmfläche mit sehr hoher Ge-
schwindigkeit in den Boden schlagen. Dies kann zu Profilrissen, Beschädigung der
Nähte oder des Tuchs führen.
> Nach der Landung sollte die Fläche nicht mit der Nase voran zu Boden fallen, da
dies auf die Dauer das Material im Nasenbereich schädigen kann.
> Nach Baum- und Wasserlandungen sollten die Leinenlängen überprüft werden.
> Nach Salzwasserkontakt ist das Gerät sofort sorgfältig mit Süßwasser zu spülen.
2-JAHRES-CHECK
skywalk schreibt nach Ablauf von 24 Monaten oder 200 Flugstunden ein
Wartungsintervall vor.
Die 2-Jahresprüfung wird vom Hersteller bzw. dem Beauftragten des Herstellers durchgeführt. Die erfolgte Nachprüfung ist durch den Stempel eines von skywalk autorisierten
Fachbetriebes oder skywalk selbst zu bestätigen. Bei Nichteinhaltung dieser Frist, bzw.
einer Überprüfung durch einen nicht autorisierten Betrieb, verliert der skywalk
CHILI 2 die Gültigkeit der Musterzulassung und jegliche Garantieansprüche.
Wir empfehlen, die Nachprüfung nicht selbst durchzuführen, da bei einer Nachprüfung
ohne geeignete Instrumente bzw. ohne entsprechende Sachkenntnisse die Nachprüfung
nur mangelhaft durchgeführt werden kann. Eine Lufttüchtigkeit ist somit nicht
gewährleistet, Garantieansprüche verfallen.
Veränderungen am Gleitschirm:
Der skywalk CHILI 2 befindet sich innerhalb der zulässigen Toleranzen seiner
Einstellung wenn er die Produktion verlässt. Dieser Toleranzbereich ist sehr eng und darf
auf keinen Fall verändert werden. Das gilt vor allem auch für die Bremsleinenlänge.
Nur so ist die optimale Balance zwischen Leistung, Handling und Sicherheit gewährleistet
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ACHTUNG:
JEDE EIGENMÄCHTIGE ÄNDERUNG HAT EIN ERLÖSCHEN DER BETRIEBSERLAUBNIS ZUR FOLGE. JEDE HAFTUNG DES HERSTELLERS UND DER
VERTRIEBSSTELLEN IST AUSGESCHLOSSEN.
ZULASSUNGEN
Der CHILI 2 hat folgende Zulassungen:
LTF03:Klasse 1-2 GH, LTF09:Klasse B, EN926-2:Klasse B
Die verschiedenen Zulassungstests bedeuten für skywalk die letzte Etappe in der
Entwicklung eines Gleitschirms. Die Zulassungs-Testflüge werden erst absolviert, wenn
unser Entwicklungsteam mit dem jeweiligen Schirm vollends zufriedengestellt ist.
Wir weisen darauf hin, dass die Zulassungsresultate wenig Aufschluss über das
Flugverhalten eines Schirms in thermisch aktiver und turbulenter Luft geben.
Zulassungsflüge geben lediglich Auskunft über das Verhalten provozierter Extremflugmanöver in ruhiger Luft.
Die provozierten Extremflugfiguren im Zulassungstestverfahren sollten deshalb als
einzelne Faktoren in einem komplexen Zusammenhang nicht überbewertet werden.
NATUR-UND LANDSCHAFTSVERTRÄGLICHES
VERHALTEN
Den ersten Schritt zum Umweltbewusstsein haben wir mit unserem motorlosen Sport
schon gelegt. Speziell sogar die Berggeher die zum Startplatz wandern. Trotzdem müssen wir uns weiterhin umweltfreundlich verhalten. Das bedeutet keinen Müll im Gebirge
hinterlassen, nicht abseits der Wege gehen und nicht unnötig Lärm verursachen um das
Gleichgewicht von Natur und Tier zu erhalten und respektieren.
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EINIGE ABSCHLIESSENDE WORTE
Der skywalk CHILI 2 steht an der absoluten Entwicklungsspitze im Gleitschirmmarkt.
Er zeigt was an Leistung, Sicherheit und Innovation machbar ist. Diesen Schirm zu entwickeln hat uns viel Zeit gekostet aber auch immens viel Spaß bereitet. Wir sehen in der
Entwicklung die Herausforderung das für Dich am besten passende Produkt zu bauen.
Wir freuen uns wenn du das schon beim ersten Flug bemerkst.
Der CHILI 2 wird Dir über lange Jahre sehr viel Freude bereiten, wenn er ordnungsgemäß behandelt wird. Respekt vor den Anforderungen und Gefahren des Fliegens sind
Voraussetzung für erfolgreiche, schöne Flüge.
Auch der sicherste Gleitschirm ist bei Fehleinschätzung meteorologischer Bedingungen
oder Pilotenfehlern gefährlich. Denke stets daran, dass jeder Luftsport potentiell
riskant ist und dass Deine Sicherheit letztendlich von Dir selbst abhängt.
Wir weisen dich darauf hin, vorsichtig zu fliegen und die gesetzlichen Bestimmungen im
Interesse unseres Sports zu respektieren.
Der Leinenplan des
skywalk CHILI 2 dient nur
zur Veranschaulichung der
Leinenkonfiguration. Pläne für weitere Größen sind
über die Flugschule, dem
Importeur oder direkt
von skywalk erhältlich.
We thank you for your confidence in the skywalk product line and congratulate you on
your purchase of the CHILI 2. We are confident that you will experience many hours of
flying pleasure with the CHILI 2.
In this handbook you will find important information on the characteristics, safety, maintenance and care of your new partner in the air. We recommend that you read the
handbook completely before your first flight. It contains many helpful tips for flying
safety as well as special information pertaining to the CHILI 2.
We are gladly available for your questions, comments or suggestions.
Your skywalk Team
Pure Passion For Flying
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DESCRIPTION
The high-end market for 1-2 gliders has developed considerably in the last few years.
The specifications have been determined from the following requirements:
High performance in the LTF 1-2 class, sporty handling without being overwhelming
and all of this with a fully developed comfort factor. Thus, the pilot can fully access the
performance without sacrificing comfort or safety. We constantly strive to implement
technical advances into our products and this is reflected in our innovative, technically
mature products.
The CHILI 2 therefore becomes the little brother of the CAYENNE3, the most successful LTF2/ EN:C glider of the 2009 season.
The performance and safety potential that we were able to achieve in the 3-Line concept of the C3 motivated us to implement the same system into the CHILI 2.
The construction, as well as the inner life of this high-end freerider is very complex.
A purebred 3 –liner, thin top lines with loop sleeves, continuous strain-relief bands,
reinforced V-Parts, risers with integrated magnets, optimised Jet Flap System, all are
parts of the impressive power of the CHILI 2.
Only through continuous development and design can we continue to push the edge of
the technically possible, without losing sight of pilot safety.
The target group of the CHILI 2 is therefore the sporty pleasure pilot, who also enjoys
pushing the limits of cross country flying, but won’t compromise when it comes to handling or safety. Naturally, the CHILI 2 is also the perfect companion for expanded thermic tours! Here its obvious, the CHILI 2 suits not for students, its handling ex-
eeds the students abilities for sure.
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TECHNICAL DATA
Size XS S M L XL
Cells
Area
Wingspan
Aspect Ratio
Area Projected
Wingspan .proj.
Aspect Ratio proj.
Canopy Weight kg
Take off Weight in kg
min. Speed in km/h
Trim Speed in km/h
max. Speed in km/h
Winch Towing yes yes yes yes yes
Jet Flap Technology yes yes yes yes yes
Motor certification no no no no no
with special risers
52 52 52 52 52
23,19 26,08 28 29,44 31,11
11,47 12,16 12,6 12,92 13,28
5,67 5,67 5,67 5,67 5,67
19,3 21,7 23,3 24,5 25,9
8,78 9,31 9,65 9,91 10,17
4,00 4,00 4,00 4,00 4,00
5,1 5,7 6,2 6,5 6,8
60-80 75-95 85-110 100-120 105-130
21 21 21 21 21
38 38 38 38 38
52 52 52 52 52
ATTENTION:
THE HOMOLAGATION TAG CAN BE FOUND IN A POCKET ON THE MIDDLE
PROFILE RIB. IN GERMANY, THE HOMOLOGATION BADGE MUST BE
ATTACHED TO THE GLIDER. IF THERE IS NO BADGE ATTACHED, THE
SKYWALK SEAL MUST BE VISIBLE. THIS SEAL CERTIFIES THAT THE GLIDER
IS IDENTICAL IN CONSTRUCTION TO THE MODEL INSPECTED AT THE
HOMOLOGATION LOCATION. IF THE SEAL IS MISSING, IT CAN BE ASSUMED
THAT THE GLIDER IS A PROTOTYPE WHICH HAS NOT BEEN INSPECTED.
CAUTION:
THE TYPE SHEET IS PRINTED ONTO THE INSIDE OF THE STABILO. DATE AND
NAME OF THE PILOT OF THE FIRST FLIGHT HAVE TO BE ENTERED!
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LINE SYSTEM
The line system of the CHILI 2 is based upon that of the CAYENNE3. The implemented hybrid-material mix of covered main lines, mid-lines (Dyneema and Aramid) as well as uncovered Technora top lines guarantees the best strength values with minimal drag. A cover is
sewn onto the loops of the top lines at the connection points in order to guarantee the best
possible transfer of power. Material selection made it possible to reduce line drag by 25%
in comparison with the predecessor. The CHILI 2 is equipped with a genuine 3-Line System,
like the CAYENNE 3 and the POISON 2, which means it has only 3 line levels. Thus, the glider is equipped solely with A, B and C connection points, as well as 3 A, 3 B, 3 C and 1 stabilo line per wing half.
The skywalk CHILI 2 has 4 risers.
> The inner 2 A-lines lead to the A1-risers.
> The outer A-lines lead to the A2-risers(for big ears)
> The B-lines as well as the stabilo lines lead to the B-risers.
> The inner and outer C-lines lead to the C1- risers.
> The mid C-lines lead to the C2-risers.
Schematic drawings of the risers are found at the back of the manual.
IMPORTANT SAFETY WARNING:
FLYING A PARAGLIDER REQUIRES MAXIMUM CAUTION AT ALL TIMES.
BE AWARE THAT FLYING YOUR PARAGLIDER IS DONE AT YOUR OWN RISK. AS
A PILOT YOU MUST GUARANTEE THE AIRWORTHINESS OF YOUR PARAGLIDER
BEFORE EVERY SINGLE FLIGHT.
Don’t use your skywalk CHILI 2:
>Outside the certified take-off weight
>With any engine
>In rainy, snowy and extremely turbulent weather conditions or high winds
>In fog or clouds
>With insufficient experience or training
Every pilot is responsible for his own safety and will have to ensure that his aircraft
(paraglider) has been checked and serviced for airworthiness before flying.
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You can only fly your skywalk CHILI 2 with a valid flying license and in accordance
with local rules and regulations.
During production, your skywalk CHILI 2 has passed several thorough quality
control checks. More spot checks were performed before shipping
SPEED SYSTEM
The skywalk CHILI 2 can be equipped with a foot-operated Speed System.
The Speed System affects the A-,B- and C1-riser.
Before activation of the Speed System, all the risers have the same length. The CHILI 2
has a very efficient speed system thanks to the 3-Line System.
The A,B and C1-risers shorten during use.
How strongly they shorten is shown on the detailed riser drawing.
The different risers are size-dependant.
Installing the Speed System equipment:
Most commonly used harnesses have pulleys for the speed system already
attached. The speed-system line runs from the front through the pulleys at the harness
to the top. They are tied to the ”Brummel-hooks” at the appropriate length.
With the correct adjustment of the speed system lines, the foot-bar can be reached
easily angled during flight. By straightening the legs, the entire speed range can
be used. Prior to flying, the connection hooks of the foot-operated accelerator and
the acceleration system have to be connected to each other (Brummel-hooks).
Check that the speed system line runs freely.
Shematic drawing of risers on page 63 - 65.
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HARNESS
The skywalk CHILI 2 is licensed for all EN or LTF certified harnesses of the GH type
(harnesses without solid cross-bracing).
Be aware that the level of suspension changes the relative braking distance.
Recommendation: Our RANGE competition harness is perfect for combining with the
cross country glider CHILI 2. The CULT and RANGE Harness series supports the direct
handling and flying fun.
CAUTION:
FULLY CROSS-BRACED HARNESSES EFFECT THE HANDLING
DRASTICALLY AND DO NOT LEAD TO INCREASED SAFETY!
FLYING PRAXIS AND MAINTENANCE
It is important to inspect all paragliding equipment thoroughly before every flight
to check for possible defects. Also check the glider after long flights and after long periods of storage.
Check thoroughly:
>All seams of the harness, of the risers and of the reserve bridle
>That all connecting parts, maillons and carabiners are closed
>The brake-line knots on both sides and follow the brake-line to the top
>All the other lines from riser to canopy
>All the line attachment points at the canopy
>If the top or bottom of the wing has partial damage or is highly damaged
>The ribs and crossports from inside
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ATTENTION
DO NOT LAUNCH IF YOU DETECT ANY DEFECTS, EVEN IF THEY
ARE MINOR!
If you find any damage or excessive wear and tear please get in touch
with your flying school.
Laying out the glider
If you are using your paraglider for the first time we recommend that you practise
some inflations and try some simple flights at a training site. This way you are able to
get accustomed to your skywalk CHILI 2.
Lay out the canopy so that the leading edge is slightly arched. The middle of the
canopy should form the deepest point of the paraglider. This way the A-lines are
tensioned first in the middle whilst inflating. The paraglider inflates evenly which ensures a stable and straight take off.
Separate A, B, C-lines and risers and put in order. Make sure that the brake lines
run freely through the pulleys to the trailing edge of the paraglider.
All lines have to run freely without any knots and twists from the risers to the canopy.
Because the lines are very thin, please sort them carefully.
During flight, tied or crossed over lines can often not be released or untangled!
The brake-lines are lying directly on the ground are thus prone to being caught
during launch. There shouldn’t be any lines beneath the canopy during take-off. Lineovers can have fatal consequences.
The Launch
The skywalk CHILI 2 is very easy to launch. Hold both A-risers in and the brake handle
in your hands. The A-risers are positioned with a magnet for the launch, in order to facilitate the handling with the 2 A-risers.Both A-risers separate in the air automatically
and thus the riser is free for big ears. For better orientation and control, the A-lines as
well as the A-riser covers are red, the brake lines are orange and the brake handles are
black. Arms are extended to the side and back holding the A-risers. Check the wind direction, laid-out canopy and air space before beginning launch.
The surface of the skywalk CHILI 2 is lifted from the consequent speed. The canopy will
fill quickly and dependably. As soon as the pull pressure recedes, hold the canopy vertically above you by carefully dosed braking. Collapsed cells can be opened by pumping
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the appropriate side. You may now make the necessary changes in direction.
Look and feel that the wing is properly and uniformly inflated.
The final decision to launch and accelerate respectively should only be made when all
disturbances are successfully eliminated! Otherwise, stop the launch immediately due
to safety grounds!
By reverse- and strong wind-launches, the glider may shoot forward more strongly or
earlier than expected. To counteract this, run upslope towards the glider
We recommend first practicing this demanding launch technique on flat ground.
During a reverse launch, we recommend using only the front A-risers, allowing the wing
to open somewhat more slowly and the full scope of pressure from strong wind does
not come at once. In high wind, the CHILI 2 can be held on the ground with the last risers (C2 line). Please practice this technique on the ground.
Turning
The skywalk CHILI 2 is very manoeuvrable and reacts to steering input
directly and without delay.
Simple weight shift enables you to fly very wide turns with minimal altitude loss.
Combined steering technique: Weight shifting and pressure on the inside brake line
allow extra tight turns.
During the turn you can control the speed, the curve radius and banking
by additional use of the outer brake. Counter braking or releasing the brake lines can
change these parameters most effectively.
In order to get the best climbing performance, you should allow the glider to fly and
do not activate the brakes too strongly. The glider senses the circle exactly and converts the slightest climb into altitude, as well as helping to find the optimal center of
the thermal and gravitating towards the maximal altitude.
In narrower thermals, you can circle the glider very narrowly because it climbs
cleanly higher also when considerably banked.
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CAUTION:
PULLING THE BRAKE LINES TOO FAR AND TOO FAST CAN CAUSE
A FULL STALL!
You will recognise a flat spin through high steering pressure and a slight backwards
folding of the outer wing section. If this happens you have to release the inside brake
immediately.
Emergency Steering
In case one or both brake lines break, you can steer and land the CHILI 2 with the C-risers, but behaviour is restricted.
Active flying
Active flying means flying in harmony with your paraglider.
Anticipate the behaviour of your skywalk CHILI 2 in flight, especially in turbulent
and thermal conditions and react accordingly. In calm air, the necessary corrections will
be minimal, but turbulence demands permanent attention and the use of brakes
and weight shift in the harness.
Good pilots have instinctive reactions.
It is important that you always have direct contact to the canopy by slight pressure
on the brakes in order to feel the stored energy of the glider. This way you will promptly
detect a loss of pressure in your canopy and subsequent collapse and will be able
to react in time.
Even if the pilot does not promptly react, the skywalk CHILI 2 will not collapse often.
However, with active flying you can measurably increase safety.
Examples:
>When flying into strong thermals, release brakes.
>When flying into falling airstream, pull brakes.
>This way you can avoid extensive changes in the angle of attack.
> In turbulent air, you feel the release in pressure from certain parts of the glider
through the feedback from your brakes. You can balance this by quickly pulling the
brake a little more until the pressure returns. Always apply brakes softly and progressively.
>Don’t slow down your glider too fast and too much - danger of stall!
As you know: By active flying you can avoid almost all deformations of the
glider in advance.
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Accelerated flying
You will notice the high performance of the CHILI 2 not only during trim flight, but also
in accelerated glide. When you activate the Speed System, avoid applying too
much pressure, the system operates very effectively and directly. To reach the maximum speed, push the speed system firmly until both pulleys on the A-risers
touch each other.
If you apply pressure too quickly, the CHILI 2 will dive down forward due to the extreme
change in position. Brake with feel and the glider will quickly accelerate and the
rate of sink from start to highest speed will remain very moderate.
We would like to stress that Pilots should fly only in wind conditions that they are accustomed to. Even though the CHILI 2 is extremely stable in accelerated flight, collapse
in turbulence is still possible. In general, the reactions are more impulsive and demand
quicker reaction time from the pilot.
Therefore always use the speed system system with adequate altitude from the
ground, obstacles and other aircraft.
We strongly advise against shortening the brake line length. The total length of
the brake line is necessary particularly in accelerated flight, so that the glider is
not braked, therefore losing massive glide performance.
NEVER ACCELERATE IN TURBULENT AIR!
NEVER ACCELERATE NEAR THE GROUND!
NEVER LET GO OF THE BRAKE HANDLES!
In case the glider collapses you will have to release the speed system immediately,
in order to stabilise and reopen your paraglider.
Landing
The skywalk CHILI 2 can be landed easily.
Make your final approach against the wind and let the glider slow down at its own
speed. Reduce the speed further by applying the brakes lightly and evenly.
At about 1m above the ground you increase the angle of attack by slowing down
more and eventually completely flare out the glider.
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When you have reached the minimal speed apply full brake.
In strong head winds, slow down carefully. When you have reached the ground safely,
stall the glider carefully.
Avoid turning sharply before your final approach, danger of oscillation!
CAUTION:
THERE IS A POSSIBILITY THAT YOU MAY MISCALCULATE THE FINAL
APPROACH OF YOUR FIRST FEW LANDINGS, DUE TO THE HIGH
PERFORMANCE LEVEL. BE AWARE THAT THE GLIDER TAKES A BIT OF
ALTITUDE WHEN YOU BRAKE AFTER FLARING ON YOUR LANDING
APPROACH.
Carefully packing your paraglider will increase the longevity of your glider.
>Empty the glider from all debris such as leaves, twigs, grass, sand etc.
>Sort out your lines and spread them evenly on the glider.
>Make sure the glider is dry when storing it for lengthy periods of time.
> Fold the glider starting in the middle and work your way to the outside always fold-
ing 2 cells, so that the leading edge is folded cleanly.
> Fold the cells, starting from the second cell from the middle, so that the reinforced
edges of the cell openings are on top of one another.
>Do the same at the lower long-edge of the glider.
> This folding method is best done together with a friend, but you should be able to
do the same on your own after some practice.
> Then press the air out of the folded glider starting at the bottom and working your
way to the top.
>Fold the whole row once toward the middle.
> Do exactly the same on the other side. Then fold one half onto the other half and-
make sure that the leading edge is folded cleanly.
> Start wrapping up the glider from its lower end. The wraps should be approx. 1ft.
wide.
> The leading edge can be folded inwards once, but is not necessary. The left over
air should be pressed out of the glider and not through the material (this can increa-
sethe porosity of your glider).
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> Now attach the compression band around the packed wing, at right angles to thecell
openings, then slide the glider into the light nylon bag. This helps to protect thecloth
from being damaged by sharp edges or zippers from your harness.
> Open the packsack and place your glider on the inside edge. The soft wing on your-
back will make transportation much more comfortable.
> Place the harness with the seat board facing up on top of your glider and close the
zippers. Put the rest of your equipment (helmet, overall, instruments etc.) under the-
hood of your packsack.
Tip: Make sure that you do not pack your CHILI 2 too tightly
and take particular care with the reinforcements on the leading
edge. Your glider will reward you with a longer product life.
The skywalk SOFT BAG is the perfect partner for your glider.
Winch towing
The skywalk CHILI 2 is very suitable for winch towing.
Make sure you climb from the ground at a flat angle.
The pilot must have a valid towing license
The tow winch must be authorised
The winch operator must have a towing license, which includes paragliding
When towing always steer sensitively, do not brake too much because the glider already flies at an increased angle of attack.
Motorized flight
The CHILI 2 is not certified for motorized flight. We have developed special gliders
for motorized flight. They can be found in our MOTORIZER program.
DESCENT TECHNIQUES
Under no conditions should the CHILI 2 handbook be used as a textbook for
learning how to paraglide.
According to the local rules and regulations, instruction and training must be carried
out in licensed schools. The following information will help you to get the most
out of your skywalk CHILI 2.
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Spiral dive
You can initiate the spiral dive by carefully increasing the pull on one of the brakes
and simultaneously shifting your weight to the inside of the turn. If the glider doesn’t
bank and the sink rate doesn’t increase, then try again. Do not simply apply more and
more brake without sensitivity.
The skywalk CHILI 2 enters the spiral dive with a high banking angle and makes a fast
steep turn. The banking and sinking can be controlled by a carefully dosed pulling resp.
loosening of the inner brakeline. Smooth braking of the outer wingtip avoids collapsing
and also speed can be controlled better in hard spirals. The spiral is the most effective
tool in losing height. This is an advantage and a disadvantage at the same time, the pilot needs to be able to handle the resulting high sinkrate.
CAUTION:
HIGH SINK RATES LEAD TO INTENSE EFFECTS ON THE BODY DUE TO THE
CENTRIFUGAL FORCE AND CANNOT BE WITHSTOOD BY INEXPERIENCED
PILOTS FOR LONG.
Tensioning the stomach muscles during the spiral dive can help. At the first signs of
dizziness or feeling faint exit the spiral dive immediately. Because of the extreme loss
of altitude experienced during a spiral dive always ensure you have enough height
above ground. To avoid a strong surge when exiting the spiral dive you have to release
the inside brake whilst applying the outer brake slightly.
The CHILI 2 has no tendency towards a stable spiral dive, but instead diverts automatically after brake is released. If the inner side of the curve is heavily loaded from weight
transfer, the automatic diversion from the spiral could be delayed.
WARNING:
STEERING PRESSURE IS A SOMEWHAT HIGHER THAN DURING NORMAL
FLIGHT!
51
Page 52
B-line stall
B-Line Stall: Due to the 3-Line System, the B-Stall demands a higher energy expenditure as than with the 4-Line Systems. The glider dives back further and shoots (at the
wrong time) clearly more forward strongly. Because the B-Stall has a much higher wear
and tear effect on the cloth, we recommend using it only as an aid in descending.
Big Ears
Both A-risers are fixed with a magnet at the launch, which disconnects in the air.
For big ears, pull down the outer A-risers symmetrically.
The wing ends fold down and the sink increases. If you additionally operate the Speed
System, the sink speed will again increase. Through weight shift and dosed one-sided
braking, the glider remains steerable.
To exit big ears, let go of the A2-riser, normally they will open again by themselves. Occasionally you may have to actively open them by briefly braking on one side and then
the other side, which will asymmetrically open the ears. It is always advisable to maintain slight pressure on the foot accelerator.
We strongly advise against attempting a steep spiral or wingover with big ears.
The extreme line load could lead to material damage.
Generally never fly with a wet glider.
Examples :
> In strong winds or below a thundercloud at low altitude it is possible that neither B-
line stall or spiral dive will help. Big Ears are the easy way out.
> If the pilot is stuck in strong lift and needs to look for sink it is advisable to exit the
lift band with the use of Big Ears.
>In order to fold the wing tips you have to pull both outer A-lines simultaneously.
> This will cause both wing tips to fold inwards and the skywalk CHILI 2 will enter a
stable forward flight. The brake handles remain in your hands together with the out-
er A-line. Braking and weight shift enables you to steer your paraglider.
> In order to increase the sink and forward speed you can optimise this manoeuvre by
using the acceleration system. The risk of canopy destabilisation in turbulent air is
clearly reduced when using Big Ears.
>To exit Big Ears release the A-lines. The canopy will unfold automatically.
>You may brake a little to support the unfolding.
It is advisable to pump out one side at a time to reduce the risk of detaching airflow.
52
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EXTREME FLIGHT MANOEUVERS
Asymetric tuck
The CHILI 2 is extremely good natured regarding collapses for a glider of this
class. However, you cannot completely rule out a collapse in strong turbulence.
The skywalk CHILI 2 will re-open automatically even after bigger collapses within a turn of
a radius of 90°-180°. The turn towards the collapsed wing section can be minimised by
braking on the remaining open side of the canopy. In case of a big collapse you will have
to use small brake movements in order to avoid a stall. In case the canopy still doesn’t
recover you can accelerate the opening process by pumping the brake on the tucked
side.
Cravat / Line Over:
This type of instability never occurred during any of our test flights
with the skywalk CHILI 2.
Still, in extremely turbulent air or during exceptional piloting errors it is possible
that the folded wing section might get tangled in the lines.
The pilot may then stabilise the paraglider by careful counter-braking.
Without immediate intervention of the pilot a cravated paraglider will turn into a
strong spiral dive.
There are several possibilities to untangle the paraglider:
>Pumping on the folded side
>Pulling the stabilo-lines (tip-lines)
> In case none of these manoeuvres have any success you can try to unfold the paraglid-
er by performing a full stall. Only experienced pilots, with a lot of flight experience
should attempt this manoeuvre. Make sure you have enough altitude to recover the full
stall in time.
CAUTION:
IF NONE OF THESE MANOEUVRES ARE SUCCESSFUL OR THE PILOT
FEELS OVERWHELMED BY THE SITUATION, THE RESERVE
PARACHUTE SHOULD BE DEPLOYED IMMIDIATELY!
53
Page 54
Front tuck:
The paraglider can be front tucked by a strong pull on the A-risers or when
encountering strong sink. The leading edge will fold forward along the whole length
of the wing. Light braking will reduce the forward surge and will help to speed up the
opening of the canopy. The skywalk CHILI 2 opens regularly by himself. If the glider
does not open so quickly cause of turbulences, the pilot can help with slightly braking
both sides.
WARNING:
IF THE PILOT GRABS THE BRAKES TOO ROUGHLY, A DANGEROUS STALL
COULD RESULT.
Parachutal stall
The CHILI 2 never showed a tendency to stall during the entire development phase. Despite this, it is possible to intentionally fly a parachutal stall.
Gliders with porous cloth are especially susceptible to stall (UV-radiation) or which have
been-towed frequently and subjected to high loads (stretched A-lines).
A parachutal stall can also occur if a paraglider is flown in the rain (soaked condition), or if the pilot exits B-stall too slowly. The paraglider has no forward travel and
increased sink rate at the same time. The pilot can end the stable parachutal stall
through use of the speed system or gentle pushing of the A-riser to the level of the line
locks. The skywalk CHILI 2 normally exits the parachutal stall on its own.
WARNING:
IF THE PILOT SHORTENS THE FACTORY SETTING OF THE MAIN BRAKE LINES,
THERE IS AN INCREASED DANGER OF PARACHUTAL STALL AFTER B-STALL.
THEREFORE, NEVER SHORTEN THE BRAKE LINE LENGTH.
54
Page 55
CAUTION:
AS SOON AS YOU APPLY THE BRAKES DURING A PARACHUTAL STALL
THE PARAGLIDER WILL IMMEDIATELY ENTER A FULL STALL.
IF STILL IN A PARACHUTAL STALL CLOSE TO THE GROUND DO NOT ATTEMPT
TO RECOVER BUT STRAIGHTEN UP YOUR POSITION IN THE HARNESS
AND PREPARE FOR A PARACHUTE LANDING ROLL.
Full stall
In order to Full Stall your paraglider grasp both brake handles
and pull strongly and symmetrically until the airflow breaks away from the canopy.
The canopy will drop back.
Despite this violent reaction keep the brakes fully depressed until the canopy stabilises
above your head.
In a Full Stall the skywalk CHILI 2 flies backwards and always forms
a forward facing semi-circle.
In order to exit a Full Stall the pilot will have to release the brakes slowly and
symmetrically. (Recovery time >= 1 sec). The glider opens and surges forward to pick
up speed. Brake gently to dampen the forward surge of the skywalk CHILI 2
and to counteract a possible front tuck.
CAUTION:
IN CASE THE FULL STALL IS RELEASED TOO EARLY, TOO FAST OR WITH
THE WRONG TECHNIQUE THE CANOPY MAY SHOOT STRONGLY FORWARD!
Negative spins
A paraglider spins backwards if the airflow disconnects over one half of the wing
caused by the inside wing turning in the opposite direction of flight.
There are two reasons for the Negative Spin:
>One brake is pulled to far and too hard (e.g. when entering a spiral dive)
>One brake is pulled too strongly when flying slow (e.g. in thermal flying).
The skywalk CHILI 2 usually re-enters normal flight immediately after the brake
is released without any great loss of altitude. Simply release the excessively induced
55
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brake until the airflow re-connects to the inside wing. After a long lasting spin it is possible that when releasing the brake the canopy might shoot forward and collapse. Crossbraced harnesses that are too narrow increase the tendency to spin on most paragliders.
Wingover
Alternating left/right turns lead to an increased banking of the canopy. The load on
the outside wing tip to a minimum (the tip starts to feel light). Further turns and higher
banking is not recommended at this stage as the canopy might collapse on the inside
wing section.
CAUTION:
FULL STALL, NEGATIVE SPIN AND WINGOVERS (ABOVE 90°) ARE ILLEGAL
ACROBATIC FLIGHT MANOEUVRES AND ARE NOT PERMITTED IN REGULAR
AIR TRAFFIC. INCORRECT OR EXCESSIVE STEERING IN THESE SITUATIONS
MAY HAVE FATAL CONSEQUENCES INDEPENDENT OF THE TYPE OF
PARAGLIDER USED!
MATERIALS
The skywalk CHILI 2 is manufactured from the highest-grade materials.
skywalk has chosen the best possible combination of materials taking in to
account durability, performance and longevity. We know that durability is a
deciding factor in customer satisfaction.
Sail and Profile
Top Sail: Leading edge Porcher Marine 9092E85A
Top Sail: Middle and rear Porcher Marine 9017E68A
Bottom Sail: skywalk TSF SC 39 Nylon
Ribs and Bands: Dokdo 30DFM
56
Page 57
Lines
Top lines: Liros LTC 80 / LTC 65
with loop sleeves
Middle lines: Liros NTSL 160 / NTSL 120
partially with loop sleeves
Main lines A,B: Liros PPSL 200 / PPSL120
Main lines C, Stabilo: Liros TSL 220 / NTSL 160
Brake lines top: DSL 70
Brake lines middle and main: Liros DSL 70
Main brake line: Liros DFLP 200/32
Leading edge reinforcement: Dacron
Connection point reinforcement: Dacron
Risers
The risers are manufactured from 22 mm Polyester webbing by Cousin Frères. Stretch
values, strength and stability stand at the peak of webbing production.
MAINTENANCE AND DISPOSAL
With proper maintenance, your skywalk CHILI 2 will remain in airworthy condition for
several years. A well cared for paraglider lasts a lot longer than one which is packed in
a bag without care after flying.
Always remember: Your life depends upon the condition of your paraglider!
Storage:
Store your paraglider in a dry location, protected from light and away from chemicals!
Damp is a natural enemy for any paraglider. Therefore always make sure your paragliding equipment is dry before packing it away. Dry if necessary in a heated room.
Cleaning:
Rubbing and cleaning leads to faster deterioration of your paraglider. If you still think
that your paraglider needs to be cleaned, then use a soft and wet towel or sponge.
Don’t use any soap or detergents. Never use flammable products.
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Repair:
All repairs must be carried out by the manufacturer or by an authorised skywalk-Service-Centre. Amateur repairs can cause more harm than good.
Wear:
The skywalk CHILI 2 mainly consists of Nylon fabric that loses strength and shows
an increase in porosity under the influence of UV-radiation. Unpack the paraglider
shortly before launch and pack away immediately after landing to avoid any
unnecessary sun exposure.
DISPOSAL
skywalk places high value on the environmental compatibility and quality control of our
materials. If your glider should reach the point where it is no longer airworthy, please remove the metal parts. All other parts such as lines, cloth and risers can be brought to a
waste disposal center. The metal parts can be brought to metal recycling.
If you wish, you can send your glider on to us, and we will dispose of it in a responsible
manner.
Line-Repairs
The CHILI 2 suspension lines are composed of a Dyneema-core with a Polyester sheathing as well as unsheathed Technora Lines.
Repeated folding or kinking of lines (even the slightest amount) at the same spot reduces their strength.
Any visual damage of a line, even if it is only the line coating, requires a replacement
line. Only acquire new lines from the manufacturer or from an authorised skywalk-Service-Centre. Your flying school or your dealer will assist you to change a defect line.
Check the correct length of the line before replacing it. Compare with its counterpart
on the opposite side of your glider. After the exchange a line-check will be necessary.
The best way to this is by unfolding the glider on the ground!
58
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Therefore, the following Instructions for Handling and Care:
1. Avoid any unnecessary exposure to sun or weathering. During launch, do not lay the
glider on the ground for long periods of time, and always pack it up right after landing.
2. Any rubbing or abrasion will lead to cloth damage, so be sure not to drag the cloth
on the ground.
3. Lay the glider cell upon cell, but please avoid tightly squeezing or tightly folding the
glider together.
4. Always use the special inner packsack together with the padded pack band, both
made of very soft cloth.
5. Always store the risers in the protective casing provided for this use.
6. Never bring the cloth into contact with saltwater, the metallic content may react
with the saltwater and lead to corrosion. If the glider does happen to come into
contact with saltwater, please rinse it with ample amounts of fresh water and
then carefully and thoroughly dry it.
General information:
> When unfolding the paraglider insure that neither the canopy nor the lines become too
dirty as dirt particles in the fibres can damage the material and lines.
> If the lines get tangled on the ground they may be over-stretched or break during
take-off.
>Do not step on the lines and/or canopy.
> Make sure that no sand, stones or snow get inside the canopy as the extra weight col-
lected in the trailing edge may slow down or even stall the glider.
>Sharp edges damage the canopy.
> Uncontrolled inflation attempts in strong winds may result in the glider impacting into
the ground at high speed. This can cause rips, damage on lines and/or fabric.
> Make sure not to land your canopy leading edge first as this may cause permanent
damage to this area of your paraglider.
>After landings in trees or on water you should check the length of the lines.
>After contact with salt water thoroughly rinse the equipment with fresh water!
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2-YEAR CHECK
skywalk specifies a maintenance interval after 24 months or 200 flying hours.
According to regulations, the 2-Year Check must be carried out
by the manufacturer, or an authorised check center. The check must be confirmed with
a stamp from skywalk or the skywalk authorised check center. Missing this deadline, or
if the check is carried out by an unauthorised center will lead to immediate loss of your
skywalk CHILI 2 homologation and all warranty and liability claims.
We fully recommend that you do not carry out the check yourself. Without proper
instruments and specific knowledge, the check will be insufficient. The airworthiness
of your glider can therefore not be guaranteed.
Changes to the paraglider:
Your skywalk CHILI 2 is manufactured within the regulated parameters of tolerance.
These parameters are very narrow and must not be altered under any circumstances.
This applies as well to the brake line length. Only this way can the optimum balance between performance, handling and safety be assured!
ATTENTION
UNAUTHORISED CHANGES CAUSE AN IMMEDIATE EXPIRATION OF THE
OPERATING LICENSE! ANY LIABILITY CLAIM TOWARDS THE MANUFACTURER
AND ITS DEALERS IS EXCLUDED!
HOMOLOGATION
The CHILI 2 has following homologations:
LTF03:class 1-2GH, LTF09:class B, EN926-2:class B
The many homologation tests are the last hurdle in the development of a skywalk paraglider. The homologation test flights only take place when the test team is completely
happy with the glider development.
We remark that the certification results will differ during flight in thermals or turbulent
air. The homologation informs solely regarding the paraglider performance during extreme-flight-manoeuvres performed in stable air conditions. These extreme-flight-manoeuvres during the homologation process should thus not be over-valued.
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Page 61
NATURE AND ECOLOGICAL COMPATIBILITY
We have taken the first step towards ecological awareness with our nature-friendly sport. Especially with our mountain climbers who prefer to climb to the launch site.
Nevertheless, we plan on continuing in the same vein. This means specifically: clean
up your trash, stay on marked trails and don’t cause unnecessary noise. Please help to
maintain the balance of nature and to respect animals in their territory.
CLOSING WORDS
The skywalk CHILI 2 stands at the absolute peak of paraglider development.
It shows exactly what is currently possible regarding performance, safety and
innovation. A long time was required in developing the CHILI 2, but it was
also a lot of fun for us. We are always focused on constructing the best possible glider
for you. Our satisfaction is complete when you notice this during your very
first flight with the CHILI 2.
This glider will provide you with plenty of fun over many years, providing that you treat
and maintain it in a responsible way. Respect for the requirements and potential hazards of our sport is essential for safe and successful flying.
Even the safest paraglider may experience a crash due to pilot error or meteorological
miscalculations. Remember that aviation sports are potentially hazardous and that you
are responsible for your own safety. In the interest of our sport we advise you to fly
cautiously and in accordance with air law and local rules and regulations.
The lineplan of CHILI 2
is only for demonstration purposes of the
line configuration. Plans
for other sizes can
be aquired via flight
schools, importers or
directly
from skywalk.
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RISERS
CHILI 2, Size XS and S
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63
Page 64
RISERS
CHILI 2, Size M
64
Page 65
RISERS
CHILI 2, Size L and XL
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TEST PROTOCOL
Test Protocol
Customer, Name:
Adress: Phone:
Glider:
Gütesiegelnr.
Date of first flight:
Accomplished checking:
Identification:
Size:
Serial number:
Date of last check:
Year of construction:
Results: [ +/– ] Description of failure Suggested repairs
+–
Visual check of canopy:
Upper surface:
Lower surface:
Profiles:
Line flares:
Leading edge:
Trailing edge:
Crossports:
+–
+–
+–
+–
+–
+–
+–
Visual check of lines:
Seams:
Abrasion spots:
Core withdrawals:
+–
+–
+–
Date:
Vis. check of connectionparts:
Suspension line screw locks:
Risers:
Lenght measurement:
Risers:
Lines:
Examinations of the canopy:
Firmness of canopy:
Porosity:
66
+–
+–
+–
+–
+–
+–
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Examinations of the lines:
Firmness of main lines:
daN
Visual check of trimming:
Checkflight necessary?
Gütesiegel plaque?
Identification plate?
Condition:
New
Very good condition
Good condition
Well used
Heavily used, but within gütesiegel standards, frequent checks require
No longer airworthy, outside of the limit values.
Repairs made?
+–
+–
+–
+–
d
Signature of tester:
Date:
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TEST PROTOCOL
Test Protocol
Customer, Name:
Adress: Phone:
Glider:
Gütesiegelnr.
Date of first flight:
Accomplished checking:
Identification:
Size:
Serial number:
Date of last check:
Year of construction:
Results: [ +/– ] Description of failure Suggested repairs
+–
Visual check of canopy:
Upper surface:
Lower surface:
Profiles:
Line flares:
Leading edge:
Trailing edge:
Crossports:
+–
+–
+–
+–
+–
+–
+–
Visual check of lines:
Seams:
Abrasion spots:
Core withdrawals:
+–
+–
+–
Date:
Vis. check of connectionparts:
Suspension line screw locks:
Risers:
Lenght measurement:
Risers:
Lines:
Examinations of the canopy:
Firmness of canopy:
Porosity:
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+–
+–
+–
+–
+–
+–
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Examinations of the lines:
Firmness of main lines:
daN
Visual check of trimming:
Checkflight necessary?
Gütesiegel plaque?
Identification plate?
Condition:
New
Very good condition
Good condition
Well used
Heavily used, but within gütesiegel standards, frequent checks require