SIG SIGRC87EPARF User guide [de]

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SIG T-CLIPS EP ARF Best.-Nr. SIGRC87EPARF
Bauanleitung
Vorbemerkung zur deutschen Übersetzung der Anleitung
Diese Übersetzung ist sinnvoll nur in Verbindung mit der Original-Bauanleitung zu verwenden, weil letztere eine Vielzahl von instruktiven Abbildungen enthält, mit denen der vorliegende deutsche Text korrespondiert. An etlichen Stellen wird deshalb auch auf Fotos oder Skizzen in der "Anleitung" verwiesen, womit immer das englischsprachige Original gemeint ist. Alle Angaben über "rechtes" oder "links" in dieser Anleitung sind so zu verstehen, als ob der Leser im Cockpit des Flugzeugs säße! Abkürzungen: QR = Querruder; HR = Höhenruder; SR = Seitenruder; HFl = Höhenflosse; SFl = Seitenflosse; HLw = Höhenleitwerk; SLw = Seitenleitwerk.
Vorbemerkung
Die Montage dieses Modell wird schnell und problemlos vonstatten gehen, wenn man sich an die vorliegende detaillierte Anleitung hält. Es empfiehlt sich dringend, vor Baubeginn die Anleitung vollständig zu studieren, um sich mit den Bauteilen sowie dem Aufbau vertraut zu machen. Abweichen von dieser mag später zu Problemen führen. Der erfolgreiche Zusammenbau wie auch der Betrieb stehen ganz in der Verantwortung de Modellbauers bzw. Betreibers.
Notwendige Teile, die nicht im Bausatz enthalten sind RC- Anlage
Grundsätzlich ist jede Anlage mit mind. 4 Kanälen und 4 Standard- Servos geeignet. Zusätzlich werden Verlängerungskabel für die beiden Querruder- Servos notwendig sein sowie ein "Y"- Kabel, um diese über einen gemeinsamen Empfänger- Ausgang anzusteuern.
Antriebsstrang Bürstenloser Außenläufer- Motor
Der T-Clips ist ausgelegt für einen Motor mit 500 - 800 Watt Leistung. Typischerweise haben solche Motoren einen Durchmesser von 35 ­42 mm, eine Gehäuselänge von 48 - 54 mm. Die Drehzahl sollte ca. 800 pro Volt, betragen.
Motorträger
Dem Bausatz liegt ein verstellbarer Motorträger bei, der den Einbau aller in Frage kommenden Motoren erlaubt, die mit einer "X"- förmigen Montageplatte ( s. Skizze S. 2 rechts oben) geliefert werden, was heute allgemein Standard ist.
60 - 75 A Drehzahlsteller
Die Auswahl hängt weitgehend von den technischen Daten des Motors ab. In der Regel versorgen Drehzahlsteller auch die Empfangsanlage mit der benötigten Spannung, so dass kein gesonderter Empfänger Akku notwendig ist. Am besten ist es, sich zu diesem Thema vom Fachhändler beraten zu lassen.
3-4 Zellen 3200 - 5000mAh LiPo Batterie
Ein Akku mit 3 Zellen ist für normalen Betrieb und einfachen Kunstflug völlig ausreichend, für anspruchsvollen Kunstflug sollte man 4 Zellen wählen.
Propeller
Die Dimensionierung wird bestimmt durch die technischen Daten des Motors und die anliegende Spannung (Zellenzahl des Akus). In der Regel finden sich Hinweise zur Propeller- Wahl in den Unterlagen des Motors. Internet- user werden auch auf Hersteller- Websites oder in Foren hilfreiche Informationen finden.
Flugerfahrungen mit dem Prototypen
Bei ausführlichen Testflügen hinterließ die Konfiguration mit einem 4250-770 Motor, einem 75 A Drehzahlsteller, einem 4-zelligen Akkupack sowie einem 13 x 6,5 APC E- Propeller den besten Eindruck. Bei einer Akku- Kapazität von 3200 mAh betrug die Flugzeit 6 - 7, bei 5000 mAh 10 - 12 Minuten. Diese Angaben können natürlich nur sehr grobe Richtwerte sein, weil der individuelle Flugstil und die verwendeten Komponenten einen enormen Einfluss haben.
Batterie- Ladegerät
LiPo- Akkus dürfen nur mit dafür geeigneten Geräten geladen werden! Neulinge auf diesem Gebiet sollten sich unbedingt von ihrem Fachhändler oder einem erfahrenen Modellflieger beraten lassen!
Benötigtes Werkzeug
Sekundenkleber in verschiedenen Viskositäten, dazu Debonder und Beschleuniger- Spray 5- Minuten Epoxy- Kleber Schraubendreher in verschiedenen Größen Flach- und Spitzzange Seitenschneider
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Sortiment kleine Inbus- Schlüssel (metrisch) Kleine Spiralbohrer mit Halter Balsamesser mit #11er- Klingen Kleine Bohrmaschine mit Bohrern Handfräser mit Schleif- und Fräs- Einsätzen Schere Sandpapier Folien- Bügeleisen Abklebeband Papiertücher Aceton oder Brennspiritus zum Abwischen von Epoxydharz
Stückliste
1 St. Rumpf 1 St. Tragflügel rechts mit QR u. Scharnieren, zusammengesteckt 1 St. dto. links 1 St. Flächenverbinder (Alu- Rohr) 2 St. Nylonschrauben 6,5 x 45 mm f. Flächenbefestigung 1 St. HLw mit Scharnieren, zusammengesteckt 1 St. SLw, dto. 1 St. Motorhaube, GfK 4 St. M 3 x 10 mm Befestigungsschrauben, dazu 1 St. Hauptfahrwerk, Alu 3 St. Inbusschrauben M 4 x 20, dazu 2 St. Räder, ca, 64 mm 2 St. Achse 4 mm m. Gewinde 4 St. Sechskantmutter, dazu 4 St. Stellring, 4 mm innen, dazu 1 St. Radverkleidung rechts, GfK 1 St. dto. links 4 St. Inbusschraube M 3 x 12, dazu 1 St. Spornrad- Einheit, komplett 2 St. Schrauben M 3 x 12, dazu 1 St. Nylon-Mitnehmer m. Befestigungs-Schraube + Mutter 1 St. Motorträger, Sperrholz 1 St. 3-Kant-Verstärkungsleiste, Balsa 4 St. M 4 x 16 mm Inbus-Schraube f. Motor- Befestigung 7 St. Sicherungsscheibe 4 mm, dazu und für Fahrwerk 4 St. Einschlagmutter M 4 f. Motor 4 St. Ruderhorn, Nylon 12 St. Schraube M 2 x 12 mm, dazu 4 St. Gabelkopf, Metall 4 St. Nylon- Clip 4 St. Kraftstoffschlauch- Stück (als Gabelkopf- Sicherung) 2 St Schubstange, Draht 568 mm m. Mutter M 2 2 St. dto., 181 mm 1 St. Akku- Halterung, Sperrholz 2 St. Kabelbinder 1 St. Klettband 1 St. Folienstreifen, rot
Bespannung
T-CLIPS ist mit Oracover, einer hochwertigen Folie "made in Germany" bespannt. Für Ersatzzwecke kommen die Farben "Ferrari rot" Nr. 23 und "schwarz", Nr. 71 in Frage.
Befestigen von loser Bespannfolie
Wahrscheinlich werden Sie auf den bespannten Bauteilen Ihres Modells Falten entdecken, was völlig normal ist, da das Balsaholz zwischen Herstellung und Auspacken Feuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt war. Versuchen Sie nicht, die Falten mit einer Heißluftpistole zu beseitigen, Gehen Sie am besten folgendermaßen vor: Stellen Sie Ihr Bügeleisen, das Sie zum Schutz gegen Kratzer mit einem weichen Tuch umwickelt haben, auf etwa 120 - 160 Grad ein und halten es dicht über die Falte, bis diese sich strafft; danach wird die Folie mit leichtem Druck auf dem Untergrund festgebügelt. Sollte die Temperatur zu niedrig gewählt sein, tasten Sie sich vorsichtig an eine höhere heran.
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Montage der Tragfläche
Die Tragfläche kommt zweiteilig aus dem Bausatz und wird mit einem Alu- Rohr und einem Hartholz- Dübel zusammengesteckt. Es ist dem Erbauer überlassen, ob er die Hälften dauerhaft zusammen leimen will oder nicht. Die Transportierbarkeit spricht natürlich für die zweiteilige Variante.
Einbau der Querruder- Servos
Dazu sollten bereit liegen: rechter und linker Flügel, Alu- Verbinder, Servos mit Befestigungsmaterial, Verlängerungskabel dazu, "Y"- Kabel
1a. Die Öffnungen für die Servos sind fertig ausgeschnitten. Vergewissern Sie sich, dass die Folie an diesen Stellen fest haftet, ggf. nachbügeln. b+c. Servos mit Hebeln versehen (rechtwinklig zur Längsachse, wenn Servos in Neutralstellung sind!), sowie mit Gummitüllen und Messinghülsen d. die normalen Servokabel werden in der Regel zu kurz sein, deshalb mit Verlängerungskabeln versehen, damit insgesamt mind. 45 cm zu Verfügung stehen! Steckverbindung sichern durch Klebeband oder Bindfaden. e. Das Servokabel wird in den Tragflügel vom Servoausschnitt her eingeführt. Dazu den Flügel senkrecht halten und vorsichtig schütteln und klopfen, bis der Stecker an der Wurzelrippe erscheint. Er muss dann durch die kreisrunde Öffnung an der Flügelunterseite geführt werden. d. Nun wird das Servo mit dem mitgelieferten Befestigungsmaterial in seinem Ausschnitt montiert, wobei der Servohebel vorne (in Richtung zur Flügel- Vorderkante)liegen soll. Löcher für die Servo-Schrauben mit einem kleinen Bohrer vorbohren.
Befestigung der Querruder
2. Die QR sind nur provisorisch mit Scharnieren an die Flügel gesteckt und werden im folgenden Schritt dauerhaft angeklebt. a. Wenn Sie die QR zum "Nachbügeln" der Tragfläche abgenommen hatten, sind diese jetzt wieder anzubringen. Dazu die 5 Scharniere in die QR stecken und mit Stecknadeln daran hindern, dass sie weiter in die QR hinein gleiten oder verdreht werden können. b. nun das QR mit seinen Scharnieren gegen den Flügel drücken; dabei beachten, dass die Spalte an den beiden Enden etwa gleich breit sind! Dann das QR 45° biegen. Dabei ergibt sich ein Spalt zur Flügel-Hinterkante, der notwendig ist, damit das QR sich später frei bewegen kann. (Dieser Spalt soll andererseits nicht breiter als nötig sein, weil sonst die Ruder-wirksamkeit leidet!) c-e. Wenn die richtige Position des QR klar ist, werden auf jedes Scharnier von beiden Seiten 3-4 Tropfen dünnflüssiger Sekundenkleber geträufelt (möglichst feine Dosierspitze verwenden!!). Herunterlaufenden Kleber sofort abwischen! f. Kleber mindestens 10 Minuten trocknen lassen und dann QR viele Male hin und her bewegen, um die Scharniere gängig zu machen. Diese Schritte für das andere QR wiederholen: Wichtig! Sekundenkleber darf auf die Scharniere nur einmal aufgetragen werden! Keinesfalls nach dem Aushärten des ersten Kleberauftrags noch einmal "nachleimen", hierdurch würden die Scharniere nur brüchig!
Montage der QR- Hörner und -Schubstangen
Dazu sollten bereit liegen: Nylon- Ruderhörner, M2 x 12 mm Schrauben, 2 kurze Schubstangen (Stahldraht) mit M2 Muttern, Metall- Gabelköpfe, Nylon- Clips, kurze Kraftstoffschlauch- Abschnitte
3. Bei genauem Hinsehen sind an der Unterseite der QR jeweils drei feine Bohrungen für das Ruderhorn zu erkennen. Dort ein Horn von unten anschrauben. Wenn die Spitzen der Blechschrauben an der Oberfläche erscheinen, die Gegenplatte aufsetzen und mit festschrauben. Nicht zu fest ziehen; das Holz soll nicht gequetscht werden! Überstehende Schrauben-gewinde können mit einem Seitenschneider abgezwickt werden.
4. Nun werden die QR- Schubstangen angefertigt. a. ein Schlauch- Stückchen über den Gabelkopf schieben und diesen etwa bis zur Mitte auf das M 2- Gewinde der Schubstange drehen (s. Bild S. ). b) den Gabelkopf in die äußerste Bohrung des Ruderhorns einhängen. Das Ruder in Neutralstellung fixieren und die Stange auf Höhe der äußersten Bohrung im Servohebel markieren. An dieser Stelle das Ende im rechten Winkel scharf umbiegen. Das Ende des Drahtes bis auf ca. 6 mm kürzen. c. Dieser Schenkel wird in die Bohrung des Servohebels gesteckt (evtl. ein wenig aufbohren!) d+e. Den Draht im Servohebel mit einem Nylon- Clip sichern; der Gabelkoppf muss (bei Servo in Neutral- Stellung) so justiert werden, dass das QR sich in der nachfolgend beschriebenen Position befindet! Abschließend den Gabelkopf gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichern, indem ein Stück Kraftstoffschlauch darüber geschoben wird.
Unbedingt beachten! Das Flächenprofil hat bei diesem Modell ab dem Hauptholm eine vollkommen gerade Unterseite. Auf keinen Fall dürfen die QR mit der Profil- Unterseite fluchten! Dies hätte zu wenig Auftrieb und damit deutlich schlechtere Flugeigenschaften zur Folge. Vielmehr muss die Mittelachse der QR mit der Mittelachse des Flügelprofils ("Profilsehne") fluchten. S. dazu die Skizzen auf S. 6 unten!
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Fertigstellung des Rumpfes
Montage des Hauptfahrwerks
Dazu sollten bereit liegen: Rumpf, Hauptfahrwerk aus Alu, Inbus-Schrauben M4 x 20mm, Sicherungsscheiben, Räder, Achsen, 5 mm­Muttern dazu, Stellringe, Radverkleidungen, Inbusschrauben dazu M3 x 12 mm Es wird empfohlen, die Schrauben mit Sicherungslack zu versehen
5. Die Achsen werden mit den 5 mm- Muttern an das Fahrwerk montiert. Dabei beachten, dass bei den äußeren Muttern die flachen Seiten parallel zur Fahrwerks- Vorderkante liegen. Das ist gleichzeitig eine Führung bei der Montage der Radverkleidungen.
6. Auf den Achsen je einen Stellring befestigen, dabei 1,5 mm Abstand zur Mutter einhalten.
7. Die Räder werden auf die Achsen gesteckt und auf freien Rundlauf überprüft. Ggf. Bohrung etwas nacharbeiten.
8. Je einen weiteren Stellring anbringen zur Sicherung der Räder.
9. Machen Sie sich klar, wo bei dem Fahrwerk "vorne" ist und schrauben dann die Radverkleidungen daran.
10. Zum Schluss das komplette Fahrwerk mit den M 4- Inbusschrauben und Sicherungsscheiben am Rumpfboden befestigen.
Montage des Leitwerks
Dazu sollten bereit liegen: Rumpf, Tragfläche, HLw, SLw, Tragflächen, Befestigungsschrauben, Spornrad- Einheit; Schrauben M 3 x 12 mm, Nylon Mitnehmer mit Schraube und Mutter, Ruderhörner, Blechschrauben M 2 x 12 mm
11. Als Erstes wird das HR mittels Scharnieren und Sekundenkleber an der Höhenflosse befestigt; dazu wird die gleiche Technik verwendet wie bei den QR
12. Bei genauem Hinsehen sind im rechten HR drei feine Bohrungen für das Ruderhorn zu erkennen. Dort ein Horn von unten anschrauben. Wenn die Spitzen der Blechschrauben an der Oberfläche erscheinen, die Gegenplatte aufsetzen und mit festschrauben. Nicht zu fest ziehen, das Holz soll nicht gequetscht werden!
13. Die Tragfläche aufschrauben und das HLw mit Nadeln befestigen, um zu sehen, ob beides waagrecht ist. Dazu das Modell von vorne anpeilen. Falls nötig, die Auflagefläche der Höhenflosse etwas nacharbeiten. Dann mit einem Maßband den Abstand zwischen HLW­Vorderkante und Tragflächen- Hinterkante überprüfen: er muss auf beiden Seiten gleich sein!.
14. Nun das HLw mit Epoxy sorgfältig aufleimen. Nicht zu wenig Harz verwenden, immer wieder die korrekte Ausrichtung überprüfen und heraus quellendes Harz mit Spiritus oder Aceton abwischen.
15. Seitenflosse und -ruder trennen und die Flosse anpassen. Sie muss senkrecht und ohne Spannung auf dem HLW sitzen.
16. Wenn o.k., die Flosse mit Epoxy aufleimen, evtl. mit Klebeband in absolut senkrechter Position halten
17. Das Seitenruder jetzt anschlagen, wie bereits mit QR und HR praktiziert.
18. Das Ruderhorn wird auf der linken Seite montiert, analog zu dem des HR, wie dort beschrieben.
Heckfahrwerk
19. Die komplette Spornrad- Einheit wird mit 2 M 3 X 12 mm Schrauben am Rumpfheck befestigt, auch dort gibt es 2 vorbereitete Bohrungen. Ggf. vorher den langen Draht, der nach hinten ragt, so nachbiegen, dass er parallel zur Unterkante des Seitenruders verläuft 20+21. Den Stellring lösen, so dass das Rad in der Höhe verschiebbar ist, und den Nylon- Mitnehmer von hinten auf den langen Draht schieben. Den Mitnehmer mit der beil. M 2 x 15 mm Schraube am SR befestigen und dann den Stellring wieder fixieren, damit eine vertikale Belastung des Spornrades nicht auf das SR weiter gegeben wird.
Einbau der RC- Anlage
Dazu sollten bereit liegen: Der Empfänger, Servos mit Befestigungsmaterial, Kabelbinder
22. Die Servos werden in den vorgesehenen Ausschnitten mit Hilfe der Schrauben und Gummitüllen befestigt, die mit den Servos üblicherweise geliefert werden. Hier müssen Löcher für die Schrauben vorgebohrt werden!
23. Der Empfänger wird wie in der Abb. auf S. 8 zu sehen, mit einem Kabelbinder vor den Servos fixiert. Zur Vibrationsdämfung sollte man ihn auf Schaumgummi lagern und den Kabelbinder nicht zu fest ziehen.
Anschluss von Höhen- und Seitenruder
Dazu sollten bereit liegen: Der Rumpf, 2 lange Schubstangen (Stahldraht) mit M2 Muttern, Metall- Gabelköpfe, Nylon- Clips, kurze Kraftstoffschlauch- Abschnitte
24. Montage und Einbau der HR- Schubstange a) ein Schlauch- Stückchen über der Gabelkopf schieben und diesen auf das M2- Gewinde der Schubstange drehen, etwa bis zur Mitte des Gewindes. (s. Bild S. 8). b) Die Schubstange von hinten in die entsprechende Öffnung am Rumpfheck rechts so weit einführen, dass der Gabelkopf in die mittlere Bohrung am Ruderhorn eingehängt werden kann. Das Ruder in Neutralstellung fixieren. c) Im Rumpf die Stange auf Höhe der äußersten Bohrung des Servohebels markieren, d) die Stange aus dem Rumpf herausziehen und ca. 6 mm vor der Markierung abtrennen. Das Ende im rechten Winkel scharf umbiegen. e) den Servohebel demontieren, ggf. die Bohrung für den Draht erweitern und diesen von oben einstecken; den Draht mit einem Nylon Clip im Servohebel sichern g) die Schubstange mit Servohebel jetzt von vorne einführen und den Hebel wieder am Servo befestigen.
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h) Bei Servo in Neutralstellung am Heck die M2- Mutter und den Gabelkopf wieder aufschrauben, so dass das Ruder auf "neutral" steht., wenn der Gabelkopf eingehängt ist. Den Gabelkopf in dieser Stellung durch die Kontermutter sichern sowie durch ein Schlauch- Stückchen gegen unbeabsichtigtes Öffnen.
25. In gleicher Weise wird die SR- Schubstange hergerichtet und eingebaut.
Einbau von Motor und Drehzahlsteller
Dazu sollten bereit liegen: Rumpf, Motorträger aus Sperrholz, Balsa- Dreikantleiste, M 4- Schrauben, Sicherungsscheiben und Einschlagmuttern, Akku- Halterung, Klettband, Motor, Drehzahlsteller, Luftschraube, Akku Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass der Motor mit einem rückwärtigen Befestigungs- "X" ausgestattet ist.
26. Der Motorträger ist so konstruiert, dass die Frontplatte, an welche der Motor zu schrauben ist, in einem Bereich von ca. 10 mm verschiebbar ist, um unterschiedliche Gehäuse- Längen aufnehmen zu können.
27. Der Motor wird entsprechend der Abb. auf Seite 9 unten mit dem Befestigungs-"X" ("Mounting Plate") und der Propeller- Nabe komplettiert.
28. Beim T- CLIPS muss der Abstand zwischen Brandschott (Stirnfläche des Rumpfes, an die der Motorträger geleimt wird) und "Thrust washer" 114 mm betragen, wenn die Motorverkleidung optimal passen soll. a. Die Strecke zwischen mounting plateund thrust washer(vgl. S. 9) ist also von diesen 114 mm zu subtrahieren: so groß muss der Abstand zwischen Rückwand des Motorträgers und Motor- Befestigungsplatte (jeweils außen gemessen) sein! b. dieser Abstand ist nun auf den Seiten des Motorträgers an jedem Längsschlitz anzuzeichnen. c. Jetzt die Befestigungsplatte nach den Markierungen ausrichten- sie muss absolut gerade und rechtwinklig in dem Träger sitzen! d. Nun die Platte mit wenigen Tropfen Kleber in dieser Position fest heften. Danach noch einmal kontrollieren, ob der Abstand von der Box­Rückwand bis zum thrust washer wirklich 114 mm beträgt. Wenn das o.k. ist, die Befestigungsplatte endgültig fest leimen.
29. Nun wird der Motor an die Befestigungsplatte geschraubt. a. die angedeuteten Montage- Hilfslinien auf der Befest.-Platte mit einem kleinen Lineal bis an die Ecken verlängern b. wenn der Motor mit dem mounting plate nun auf die Befest.-Platte gelegt wird, kann man ihn genau zentrieren und die Löcher für die vier Schrauben anzeichnen. Diese Bohrungen nun anbringen, wobei der Durchmesser der Einschlagmuttern für die Wahl des Bohrers maßgebend ist. c) Die Einschlagmuttern einsetzen und mit etwas Kleber sichern, danach den Motor mit Sicherungsscheiben anschrauben.
30. In die Ecken des Motorträgers werden nun insgesamt 6 passende Abschnitte der Balsa- Dreikantleiste geleimt, wie auf den Abb. auf S. 10 zu sehen.
31. Jetzt kann die gesamte Einheit an das Brandschott geleimt werden. Wichtig: der Motorträger muss an allen Seiten spaltfrei aufliegen. Zum Kleben Epoxydharz verwenden!
32. Einbau des Drehzahlstellers a) zunächst die Kabel mit geeigneten Steckern (z.B. 3,5 mm Goldkontakt) versehen. b) Den Drehzahlsteller auf der Unterlage direkt hinter dem Brandschott mit einem Kabelbinder befestigen.
Sicherheits- Hinweis
Wir empfehlen mit Nachdruck den Einbau eines Sicherungs- Schalters, wie er auf S. 11 Mitte links schematisch dargestellt ist. Ein solches System sorgt, zwischen Akku und Drehzahlsteller eingeschleift, dafür, dass das gesamte Antriebssystem nicht "scharf" ist, so lange der entscheidende Stecker ("Removable Arming Plug") nicht an seinem Platz ist.
33. Die T-CLIPS- Batterie- Schublade gleitet in Führungen, die in den Rumpf eingearbeitet sind. Machen Sie sich mit diesem System vertraut und auch mit der Lasche, die nach oben ragt, um die Schublade zu fixieren. Diese Lasche greift in einen Schlitz am Ende des Akku- Schubfachs , sobald dieses ganz nach hinten geschoben ist. Es mag wegen der geringen Toleranzen vorkommen, dass diese Lasche ein wenig nachgearbeitet werden muss, damit sich die Schublade leichter einschieben lässt. - Also ausprobieren!. Der Hintergedanke ist, dass das Schubfach über die Lasche eingeführt wird, die dabei von unten dagegen drückt. Wenn die Schublade an ihrer Endposition ist, sollte die Lasche in den dafür vorgesehenen Schlitz einrasten.
34. Für die Fixierung des Akkus auf der Schublade liegt ein Streifen Klettband von ca. 5 x 15 cm bei. Die "Haken-" Seite wird auf den Boden der Batterie- Schublade geklebt, wobei sie hinten keinesfalls über die senkrechten Seitenwände hinaus ragen soll (s. Abb. S 11 unten)! Die "Schlaufen"- Seite des Bandes wird auf den Akku geklebt. Dabei ist wichtig, dass der Akku auch bei Kunstflug ausreichend Halt hat - also ein nicht zu kleines Stück Klettband verwenden!
Anbau der Motorhaube
Dazu sollen bereit liegen: Der Rumpf, die Motorhaube, 4 St. M 3 x 10 mm Schrauben 35a. Passen Sie Haube probeweise an den Rumpf an. Dabei ist wichtig: es dürfen keine Kabel eingeklemmt werden, es muss einen ausreichenden Abstand zwischen Propeller und Haube geben und die Propeller- Nabe soll genau mittig in der entsprechenden Öffnung platziert sein. Wenn dieses gegeben ist, wird die Haube mit einem Stück Klebeband provisorisch befestigt. b. Bohren Sie durch das linke obere Loch im Cowling ein Führungsloch in die Rumfseite vor mit max. 2,5 mm. Dort eine Schraube eindrehen, aber noch nicht fest ziehen. c.+d. die Haube neu ausrichten, ggf. neu fixieren und die gleiche Prozedur auf der rechten Rumpfseite. e. auf die gleiche Weise die beiden unteren Bohrungen und Schrauben anbringen und dann die Motorhaube sowie die Luftschraube endgültig befestigen.
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36. Für eine gute Kühlung des Motors sollte man an der Unterseite des Cowling eine Öffnung von ca. 25 x 65 mm anbringen, wie in dem
KAVAN GmbH Daimlerstr. 61 D-90441 Nuernberg Germany Tel: +49 (9 11) 66 98 69 0 Fax: +49 (9 11) 66 98 69 98 E-mail: info@kavanrc.com Internet: www.kavanrc.com
Bild auf S. 12 unten dargestellt. Hierzu eignet sich am besten ein Mini- Fräsgerät ("Dremel"). Wenn ein solches nicht zur Verfügung steht, kann man auch eine Reihe von eng nebeneinander liegenden Bohrungen von ca. 3 mm anbringen und dann die Kante mit Balsamesser und Feile begradigen. Für die warme Abluft von Regler und Akku kann man am Heck eine Öffnung von ca. 13 mm vorsehen, wenn das für nötig gehalten wird. Beim Testmodell traten allerdings keine zu hohen Temperaturen im Rumpf auf.
Glückwunsch!
Ihr T- Clips EP ist jetzt fertig zusammengebaut, allerdings noch nicht startbereit! Zuvor müssen noch einige extrem wichtige Arbeiten verrichtet werden, die man mit besonders viel Sorgfalt und Geduld angehen sollte...
Vorbereitungen für den Erstflug/ Schwerpunkt
Ein Flugzeug, das nicht richtig ausgewogen ist, wird sehr schwierig zu steuern oder gar unkontrollierbar sein. Zum Auswiegen müssen alle Komponenten, die im Flug an Bord sein werden, fest und unverrückbar eingebaut sein. Beim T-CLIPS EP soll der Schwerpunkt in einem Bereich von 70 bis 89 mm hinter der Tragflächen- Vorderkante liegen. Man wird auf der sicheren Seite sein, wenn man den Schwerpunkt zunächst bei 77 mm festlegt; das hat den Vorteil, dass man das Modell mit zwei Fingerspitzen genau unter dem Hauptholm der Tragfläche unterstützen kann, dabei soll die "Schnauze" ganz schwach nach unten geneigt sein. Mit wachsender Vertrautheit mit dem Modell und steigenden Ansprüchen kann man den SP im Lauf der Zeit weiter nach hinten verlagern, was das Modell kunstflugtauglicher aber eben auch kritischer macht.
Ruderausschläge
Die folgenden Angaben sind das Ergebnis von praktischen Tests und werden für die ersten Probeflüge empfohlen.
Höhenruder: je 19 mm nach oben und unten mit 40 - 50 % Expo Querruder: je 10 mm nach oben und unten mit 40 - 50 % Expo Seitenruder: je 32 mm nach rechts und links mit 25 - 40 % Expo
Die großen Ausschläge ("High Rates") sind nur für extremen Kunstflug gedacht. Dies setzt besondere Vertrautheit mit dem Modell und besonders gute Beherrschung des Modells voraus.
Fliegen
Für die ersten Flüge sollte man einen Tag mit schwachem oder gar keinem Wind wählen, weil sich nur so die notwendigen Einstellungen bzw. Anpassungen herausfinden lassen. Voraussetzung ist auch, dass der Motor zuverlässig läuft. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, vor jedem Flug jedes Ruder zu kontrollieren, sowohl den korrekten Ausschlag, die Richtung als auch die Sicherheit der Anschlüsse. Reichweitentest der RC- Anlage nicht vergessen! Wir wünschen Ihnen viele genussvolle Flugstunden mit Ihrem T-CLIPS - viel Glück und weiche Landungen!
Warnung: Dies ist kein Spielzeug!
Fluggeräte aller Art - gleichgültig ob manntragend oder Modell - sind kein Spielzeug! Da zu ihrem Betrieb eine bestimmte Geschwindigkeit notwendig ist, können sie erheblichen Personen- oder Sachschaden verursachen, wenn sie abstürzen. Es steht in der ausschließlichen Verantwortung des Betreibers, das Flugmodell nach der Anleitung korrekt zusammen zu bauen und vor jedem Einsatz auf Flugtauglichkeit zu überprüfen, und das Modell an einem sicheren Ort und in sicherer Weise zu betreiben. Die ersten Testflüge sollten nur von einem erfahrenen Modellpiloten durchgeführt werden, der mit dem Betrieb leistungsstarker Flugmodelle vertraut ist.
Haftungsausschluss
Lufttüchtigkeit, Flugleistungen und Sicherheit des fertigen Modells hängen ausschließlich von den handwerklichen Fähigkeiten, der Aufmerksamkeit und den Handlungen des Betreibers ab. Die Verpflichtung des Herstellers besteht darin, fehlende oder fehlerhafte Teile dieses Bausatzes zu ersetzen. Die Einschätzung, ob dieses Produkt für den beabsichtigten Gebrauch tauglich ist, obliegt dem Benutzer, der alle Verantwortung und Risiken zu tragen hat, die damit verbunden sind.
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