SIG SIGRC106 User guide [de]

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SIG Four Star 20 EP Best.-Nr. SIGRC106 Bauanleitung und Hinweise zum Betrieb
Vorbemerkung
Die SIG Four- Star Tiefdecker zählen schon seit vielen Jahren zu den beliebtesten und vielseitigsten Modellen auf allen Fuggeländen. Ursprünglich für 2Takt- Verbrennungsmotoren entworfen, überzeugten diese Modelle auch mit 4Takt- oder sogar Benzinmotoren – und seit einiger Zeit auch mit Elektroantrieb. Ihr Geheimnis ist die geringe Flächenbelastung in Verbindung mit hervorragenden Kunstflugeigenschaften. Dieses und die angenehme Handhabung machen Four Star zu einem Modell, das man immer dabei haben möchte, wenn man auf den Modellflugplatz fährt.
Der Four Star 20EP ist das erste Flugzeug in dieser Serie, das vornehmlich für Elektroantrieb konstruiert wurde (, wenn auch die Auslegung den Einbau eines Verbrennungsmotors problemlos erlaubt). Diese Kombination eines modernen Antriebssystems mit dem legendären Four Star Konzept hat zu einem grandiosen kleinen Modell geführt, das beim Fliegen einfach nur Spaß macht und so handlich ist, dass man es sogar aufgerüstet immer bei sich haben kann!
Der Bau dieses Fliegerchens geht leicht und flott voran, da die meisten Teile lasergeschnitten sind exakt passen. Wir raten dringend, vor Baubeginn die Anleitung vollständig durchzulesen und sich mit den Bauteilen und ihrer Verwendung vertraut zu machen!
Über die deutschsprachige Bauanleitung
Bedingt durch den Umstand, dass im Herkunftsland des vorliegenden Bausatzes das Zoll- Maßsystem vorherrscht, sind die mm- Angaben in der folgenden Anleitung durch Umrechnen und Runden auf eine Kommastelle entstanden, so entspricht z.B. 1/161,6 mm, 3/164,8 mm usw. Im Übrigen folgt diese möglichst genau der amerikanischen Original- Anleitung, so dass Seitenangaben und Hinweise auf Abbildungen sich auf die englischsprachige Anleitung beziehen.
Zusätzlich benötigte Teile
Elektromotor Es kommen Außenläufer mit 200 bis 300 Watt Leistung in Frage, insbesondere der HiMax Motor HC3510.1100, der auch schon über einen Propeller- Mitnehmer sowie einen Motorträger verfügt.
Propeller AP.309060 (für o.g. Motor) oder nach Empfehlung des Motoren- Herstellers.
Drehzahlsteller Dieser sollte mind. mit 35A belastbar sein, in Abhängigkeit vom gewählten Motor.
Lithium- Polymer- Akku 3 Zellen mit einer Kapazität von 1800 bis 2500mA
Räder 2 Hauptfahrwerks-Räder mit 55 mm Durchmesser.
RC- Ausrüstung
Ein Modell dieser Größe ist nicht für Standard- Komponenten geeignet, weil ein erheblicher Teil seiner Flugeigenschaften durch das geringe Fluggewicht bestimmt wird. Aus diesem Grund sollten nur kleine und leichte Empfänger und Servos zum Einsatz kommen. Zur Verbindung der Flächenservos mit dem Empfänger ist ein Y- Kabel notwendig, weiterhin ein kurzes Verlängerungskabel, das am Empfänger verbleibt und an welches das Y- Kabel angeschlossen werden kann.
Bespannmaterial
Grundsätzlich kommt hier jede Marken-Bügelfolie in Frage. Wenn der Hersteller auch eine Light- Version anbietet, sollte man im Interesse der Gewichtsersparnis diese wählen.
Klebstoffe
Für die meisten Verklebungen ist Sekundenkleber in mitteldicker und dickflüssiger Ausführung am besten geeignet, für Verbindungen mit Metall eignet sich besonders Epoxyd- Harz.
Werkzeugliste
Schraubendreher und Zangen in verschiedenen Größen und Ausführungen, Seitenschnneider, Schere, Linear, Bleistift, Stahllineal, Zeichendreieck, ebenes (!) Baubrett, Balsamesser mit spitzer Klinge, Klebstoff abweisende Folie, Papiertücher, Aceton, Bohrmaschine mit verschiedenen Einsätzen, Lötkolben und Lötzinn, Folien- Bügeleisen, Leichtspachtel, Schleifpapier und Schleifpapier- Feilen (s. dazu Skizzen auf S. 3 der Anleitung).
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Antrieb durch einen Verbrennungsmotor
Der Four Star 20 kann auch mit einem 2- oder Viertakt- Motor von 2,5 bis 3,5 cm³ Hubraum betrieben werden. Die Umrüstung hierzu ist recht unkompliziert:
1. Die 3 Öffnungen an der Unterkante der Spanten F-1A und F-1B müssen verschlossen bleiben, um zu verhindern, dass Abgasnebel vom Motor in das Rumpfinnere eindringt.
2. Die Batterieablage BTentfällt
3. Zum Motor selbst wird ein passender Motorträger notwendig sein, darüber hinaus das Anlenkungsgestänge für die Drossel, ein Tank, Kraftstoffschlauch sowie ein Drossel-Servo.
Einige Bemerkungen vor Baubeginn
1. Angaben wie rechtsoder linkssind so zu verstehen, als ob der Betrachter hinter dem Modell stünde.
2. Wenn Baugruppen auf dem Plan zusammen geleimt werden sollen, muss dieser mit einer Klebstoff abweisenden Folie geschützt werden.
3. Unerlässlich für den Bau ist ein ebenes Brett von ausreichender Größe. Idealerweise sollte das Holz so weich sein, dass Stecknadeln sich gut eindrücken und herausziehen lassen.
4. Zum Anzeichnen einen weichen (!) Bleistift verwenden, da Kugelschreiber- Markierungen möglicherweise durch die Bespannung durchdringen können.
5. Die lasergeschnittenen Teile können anhand der Doppelseiten in der Mitte der Anleitung identifiziert werden. Man kann die Teile, solange sie noch in ihren Brettchen sind, mit Nummern versehen. Lassen Sie Teile, die noch nicht benötigt werden, in ihren Brettchen: Zum Herausnehmen die kleinen Stege, die die Teile mit dem umgebenden Holz verbinden, mit einem spitzen Balsamesser durchtrennen und Steg- Reste abschleifen.
6. Die übrigen Bauteile können anhand der nachfolgenden Stückliste identifiziert werden.
Stückliste
Lasergeschnittene Teile s. Übersicht in der Mitte der Bauanleitung
Balsaleisten 3 St. 2,4 x 1,6 x 915 mm 1 St. 1,6 x 6,4 x 457 mm Rippenaufleimer 8 St. 3,2 x 3,2 x 610 mm Flächenholme 4 St. 3,2 x 9,6 x 917 mm Hauptholme, Holmdoppler, Servo- Einbau 4St. 6,4 x 6,4 x 610 mm Nasen- und Endleisten
Balsa- Brettchen 2 St. 1,6 x 32 x 610 mm Endleisten- Beplankung oben 2 St. 1,6 x 38 x 610 mm dto., unten 2 St. 1,6 x 51 x 610 mm Beplankung Tragfl.-Mittelteil 1 St. 2,4 x 77 x 330 mm dto., Rumpfoberseite
Hartholz 2 St. 6,4 x 6,4 x 62 mm Servoträger 1 St. 6,4 x 38 mm Buchenholz- Dübel, rund
Stahldraht 1 St. 1,6 x 111 mm Bein f. Spornrad, gebogen ! St: 1,6 x 108 mm Verbinder Höhenruder 2 St. 0,8 x 610 mm Schubstangen f. Höhen- u. Seitenruder
Kunststoff- Teile 1 St. Kabinenhaube, tiefgezogen 1 St. Motorhaube, tiefgezogen
Kleinteile 2 St. Gewindestangen, 254 mm f. QR- Anlenkung 1 St. Spornrad, 19 mm 1 St. Mutter, dazu 2 St. Einschlagmutter u. Schraube f. Hauptfahrwerk 2 St. Schraube, 38 mm lang für Radachsen 2 St. Stoppmutter, dazu 4 St. Sechskantmutter, dazu 14 St. Ruderscharnier 1 St. Nylonschraube m. Einschlagmutter f. Tragfl.-Befestigung 2 St. Gewindehülse f. HR und SR- Anlenkung
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1 St. Stellring, kpl. f. Spornrad 1 St. Inbusschlüsel, dazu
Verschiedenes 1 St. Hauptfahrwerk, Dural 2 St. Bowdenzugrohr, Nylon 2 St. Dekorbogen
Bau der Tragfläche
Rechter und linker Flügel werden jeweils separat gebaut und anschließend zusammen gefügt. In dieser Anleitung wird mit dem linken Flügel begonnen. Dazu den Bauplan auf dem Baubrett befestigen und mit Klebstoff abweisender Folie bedecken.
1a. Die 4 Balsaleisten von 3,2 x 9,6 mm für den Hauptholm werden je auf 610 mm abgelängt, von den Abschnitten werden noch einmal 230 mm lange Stücke hergestellt, die als Doppler auf die langen Stücke geleimt werden. Trocknen lassen! b. Der Hauptholm wird so auf den Plan geheftet, dass sein inneresEnde sich mit der Tragfl. Mittellinie deckt. 2a. Entnehmen Sie den Brettchen 1, 4 und 7 alle Tragflächen Rippen mit den Nummern W- 1, W-1A, W- 2 bis 4 W- 4A sowie die Abschlussrippen Wingtip b. Die Teile W- 1A werden genau deckungsgleich auf die Rippen W-1 geklebt; Vorsicht, es gibt eine linke und eine rechte Rippe! 3a. Nehmen Sie vorsichtig einen Holm (Spar Web) aus Brettchen 4 und machen sich anhand des Plans mit der Art des Einbaus vertraut. Die Schlitze für die Aufnahme der Rippen sind oben! b.Die Rippen W- 2 bis W- 4 werden auf das Spar Web gefädelt und das Ganze auf den Hauptholm geheftet. Dabei nur das Spar Web fixieren! c. Es folgt die Rippe W- 4A. d. Danach das Teil W-1 aus Schritt 2a als Wurzelrippe; diese steht nicht senkrecht, vielmehr wird ihre Neigung nach außen durch die Stirnfläche des Web Spar vorgegeben! 4a. Schieben Sie die untere Endleisten- Beplankung (1,6 x 38 mm) von hinten bis zum Anschlag in die Schlitze unter den Rippenenden. Nun werden alle Rippen im Bereich des Hauptholms und der Hinterkante fest auf das Baubrett geheftet. b. Die Endleiste (Balsa 6,4 x 6,4 mm) wird auf die Beplankung und gegen die Rippen- Enden geheftet.
5. Wenn die Überprüfung der Konstruktion an dieser Stelle ergeben hat, dass alle Bauteile im richtigen Winkel und –soweit vorgesehen- auf dem Baubrett korrekt aufliegen, können alle Verbindungen mit dünnem Sekundenkleber endgültig verleimt werden.
6. Einbau des oberen Hauptholms aus Schritt 1a..
7. Aufbringen der oberen Endleisten- Beplankung (1,6 x 32 mm) 8a. Zwischen die Rippen W-4 und W- 4A wird am hinteren Ende der Servo- Aussparung ein Stück Balsaleiste (3,2 x 9,6 mm) geleimt. Die Unterseite ist bündig mit der Rippen- Unterkante! b. Es folgen die Capstrips(1,6 x 6,4 mm) an den Unterkanten der Rippen, ebenfalls bündig.
9. Die Nasenleiste 6,4 x 6,4 x 610 mm wird angeleimt.
10. danach die beiden Zusatzholme aus 3,2 x 3,2 mm Balsa.
11. Für die Beplankung des Tragflächen- Mittelteils wird ein 1,6 x 51 mm- Balsabrettchen in 7 gleich große Stücke geteilt (je ca. 83 mm lang). Mit diesem Material wird der Wurzelbebreich zwischen End- und Nasenleiste vollständig beplankt
12. Wenn die Leimungen ausgehärtet sind, kann der Flügel vom Baubrett genommen werden, um die unteren 3,2 x 3,2 mm- Holme einzuleimen. Achtung: die Beplankung auf der Unterseite noch nicht aufbringen!
13. Die Servo- Aufnahme im Tragflügel wird vorbereitet, indem zunächst das vordere SM- 1 Teil eingeklebt wird. Wenn dieses fest ist, wird mit Hilfe des vorgesehenen Servos der Abstand zur hinteren Auflage bestimmt und diese eingeklebt. Bohrungen für die Servo- Schrauben anbringen und das Servo probeweise einbauen.
14. In der Tragflügel- Beplankung wird kurz hinter dem Hauptholm eine Öffnung mit ca. 12mm Durchmesser angebracht, um das QR­Servokabel nach außen zu führen.
15. Mit einer ausreichend langen Schleifleiste wird nun die Wurzelrippe überschliffen, so dass alle überstehenden Leisten und Beplankungsteile bündig mit der Rippe sind.
16. In gleicher Weise wird die Endrippe (W- 4) plan geschliffen, dort wird anschließend die Deckrippe (Wingtip) genau deckungsgleich aufgeklebt.
17. An der Wurzelrippe wird die In der Rippe bereits vorhandene Nut in die Nasenleiste fortgesetzt. Dazu ein Stück grobes Sandpapier um den 6,4 mm- Holzdübel legen diesen als Feile benutzen.
Damit ist der Bau des linken Flügels praktisch abgeschlossen, nun folgt der rechte in analoger Weise.
Verbinden der Tragflügel
18. An beiden Flügeln wird nun ein Schlitz für den Sperrholz- Verbinder in den Wurzelrippen angebracht. Dieser ist bereits durch unterbrochene Laser- Schnitte vorbereitet, die nur noch mit einem spitzen Balsamesser verbinden werden müssen. 19a. Vor dem Verleimen müssen beide Flügel mit Hilfe des Verbinders trockenzusammengefügt werden, um zu prüfen, ob irgendwo noch eine Nacharbeit notwendig ist. 19b. Wenn der Test zufrieden stellend verläuft, wird der Verbinder mit Epoxydharz zur Hälfte in einen Flügel geleimt. 19c. Nach dem Aushärten des Harzes werden die Kontaktfläche der Wurzelrippen sowie das freie Ende des Verbinders mit Harz bestrichen
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und die Flügel endgültig zusammen geleimt.
20. Die Unterseite des Tragflächen- Mittelteils wird nun wie vorher die Oberseite beplankt.
21. Die ganze Tragfläche wird nun sorgfältig geschliffen, wobei insbes. die Nasenleiste zu runden und die 6,4 x 6,4 mm- Endleiste bündig mit der Beplankung zu hobeln bzw. schleifen ist.
22. An der Stelle, wo die Nasenleiste bereits markiert ist (Schritt 17) wird nun mit 6,4 mm ein Loch für den Befestigungsdübel gebohrt. Dieser wird so eingeleimt, dass er ca. 8 mm aus der Nasenleiste hervor ragt.
23. Die Verstärkung WBP wird so von unten auf die Tagflächen- Mitte geklebt, dass ihre Hinterkante bündig ist mit der Flächen- Hinterkante. Aus optischen Gründen und um das Bespannen zu erleichtern, sollte man alle Kanten abschrägen, wie auf dem Foto in der Anleitung zu sehen. Für die Schraube eine Bohrung von 5 mm anbringen.
24. Die Querruder (Balsa 5 mm) werden gemäß der Schnittzeichnung im Plan (Cross Section at W- 4) an den Kanten bearbeitet.
Höhenleitwerk
Zur Vorbereitung wird die Planzeichnung von HFl und HR auf das Baubrett geheftet und mit Klebstoff abweisender Folie bedeckt. 25a. Die Teile S- 1 bis S- 5 und S- 9 werden auf der Zeichnung zusammengefügt und miteinander verklebt.
25b. Es folgen die Rippen S- 6 bis S- 8. 25c. Wenn der Kleber fest ist, die HFl vom Baubrett nehmen und die Vorderkante runden; die Hinterkante sowie die Randbogen bleiben flach.
26. Hier kein Text!
27. In entsprechender Weise werden die HR auf dem Plan gebaut. Nach dem Trocknen werden Ober- und Unterseite vorsichtig plan geschliffen und die Hinterkante gerundet. 28a. Auf den Vorderkanten wird je eine Mittellinie angezeichnet. 28b. Dann die HR so gegen die HFl schieben und mit Klebeband fixieren, dass die Randbogen fluchten. Mit dem HR- Verbinder (Stahldraht, 1,6 mm) als Schablone anzeichnen, wo der Draht in die HR geschoben werden muss. 28c. Mit 1,6 mm die Löcher für die Schenkel des Verbinders in die HR bohren und 28d. in der Vorderkante eine Nut für die Aufnahme des Stahldrahtes anbringen. 28e. Den Draht gründlich entfetten und mit Epoxydharz einleimen. Dabei die HFl als Lehreverwenden, damit die Vorderkanten der Ruder fluchten.
29. Die Vorderkante der Ruder wird entsprechend der Schnittzeichnung V- förmig geschliffen.
30. Die Ruder provisorisch mit Klebeband an die Flosse anschlagen und alle Randbogen bündig schleifen- ob rund oder kantig ist dabei gleichgültig.
Das HLW ist damit rohbaufertig. Die Scharniere werden erst nach dem Bespannen eingesetzt.
Bau des Rumpfes
31. Die Rumpfseitenwände (Brett 5) werden mit den Dopplern FD- 1 verstärkt. Dabei einen nicht zu schnell trocknenden Kleber verwenden und Acht geben, dass eine rechte und eine linke Seite entstehen müssen! Genaues Arbeiten ist hier besonders wichtig- die Teile müssen am Tragflächen- Sattel und an der Unterkante vorne exakt deckungsgleich sein! Beachten Sie auch die Locator Pinsauf der Abb., die als Anschlagnützlich sind.
32. Folgende Teile sind jeweils paarweise zusammen zu leimen: F- 1A und F- 1B; F- 2 und F- 2B, P- 1 und P- 2. In allen Fällen auf Deckungsgleichheit bzw. Symmetrie achten und während des Trocknens mit Klammern zusammen pressen!
33. Die Einschlagmutter für die Flächenbefestigung wird von der P- 1- Seite her in das Doppelbrettchen geharzt; dabei beachten, dass kein Kleber in die Gewindegänge gelangt!
Für Modellbauer in Europa könnte es sinnvoll sein, die mitgelieferte Einschlagmutter durch eine ähnliche mit metrischem Gewinde zu ersetzen; das Gleiche gilt dann für die Nylon- Schraube.
34a. Die Rumpfoberseite (Fuselage Top) weist im vorderen Drittel eine unterbrochene Laserschnitt- Linie auf. Dieses ist eine bewusste Schwächung des Materials, weil das Teil an dieser Stelle ganz leicht geknickt (jedoch keinesfalls gebrochen!)werden soll, um sich der Rumpf- Oberseite anzupassen. 34b. Die Rumpfoberseite wird exakt ausgerichtet auf den Plan geheftet und 34c. .. die Rumpfspanten F- 3 bis F-6 genau rechtwinklig aufgeleimt.
35. An diese Baugruppe wird die linke Rumpfseitenwand geleimt. Achtung: Nur von der unterbrochenen Laser- Linie nach hinten leimen!
36. Die zweite Seitenwand wird angeleimt, dabei das Teil P-1/P-2 mit einleimen, das in in die entsprechenden Aussparung einrastet. 37/38 Es folgen der Rumpfboden FBT- 2, der mit allen angrenzenden Kanten verklebt wird sowie die Befestigungsplatte für das Spornrad TWM.
39. Der Teil des Rumpfdeckels vor der gestrichelten Linie wird nun vorsichtig angehoben, so dass er sich mit der Verzahnung der Seitenwände zusammen fügt. Wenn das alles gerade ist, ein paar Tropfen Sekundenkleber in die Ecken träufeln, um die Teile zu fixieren.
40. Der Rumpfspant F- 2/F- 2B wird eingesetzt und verleimt. 41a. Die Sperrholzteile LG- 1 und LG- 2 werden zusammen geklebt, dabei die 3 Bohrungen als Hilfe beim Ausrichten benutzen. 40b. Die beiden Einschlagmuttern für das Fahrwerk einharzen und dann.. 41c. die ganze Baugruppe an den Rumpfboden leimen.
42. Der Batteriefach- Boden BT wird eingeklebt. Er soll auf den Dopplern FD- 1 ruhen und hinten an F- 2 stoßen.
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43. Der Motorspant F- 1A/B wird als vorderer Abschluß an den Rumpf geharzt. Dabei liegt F- 1B hinten, um die Tabs des Rumpf- Deckels aufzunehmen.
44. Der Batteriefach-Deckel wird aus den Teilen HT-1 Und HT- 2 zusammen geklebt. Vergewissern Sie sich, das HAT-2 nicht zu lang ist; um zwischen die Doppler FD- 1 zu passen; ggf. kürzer schleifen. Den Überstand von HAT- 2 aus dem Plan entnehmen. Wenn der Deckel passt, FBT- 1 als vorderen Anschlag anleimen.
45. Die Halbspanten F- 4T bis F- 6T genau rechtwinklig auf den Rumpfrücken kleben.
46. Es folgt FHR als Abschluss der Kabine. Den Neigungswinkel dieses Halbspants kann aus dem Plan gemessen werden.
47. Die 5 Balsa- Formleisten (2,4 x 4,8 mm) werden aus den 917 mm langen Leisten abgetrennt und in die Halbspantern FHR bis F- 6T geklebt. Anschließend mit den Außenflächen der genannten Spanten bündig schleifen.
48. Im vorderen Rumpfbereich werden die Halbspanten T- 1 und T- 2 rechtwinklig aufgeklebt.
49. Die 2,4 x 4,8 mm Balsaleiste zur Verbindung der Halbspanten mit dem Motorspant wird eingeleimt und an den Enden bündig geschliffen.
50. Die Oberkante der Rumpfseitenwände ist vom Motorspant bis zu F- 3 schräg zu beschleifen, damit sie sich der Rundung der Halbspanten anpasst. Hier wird nämlich anschließend eine Beplankung aufgebracht, die bis zur Rumpf- Außenkante greift.
51. Die Beplankung (Ausgangsgröße: 319 x 77 mm, 2,4 mm stark) wird vorbereitet nach der Abb. auf S. 10 unten rechts. Dabei bedeutet "3" dia.": Durchmesser 77 mm und "1/8"": 3,2 mm. Die Einhaltung dieser Maße ist nicht von großer Bedeutung, da der Cockpit- Ausschnitt für das Anpassen der Kabinenhaube keine besondere Rolle spielt. Nachdem die Passgenauigkeit dieser Beplankung überprüft wurde, wird die Oberseite angefeuchtet, damit sie sich gut über die Spanten wölben lässt. Während der Trockenphase des Klebers mit Stecknadeln und Klebeband sichern. Anschließend die Außenkanten bündig mit der Rumpfaußenwand bearbeiten.
52. Nun werden die Servo- Auflageleisten (Kiefer 6,4 x 6,4 x 65 mm) in den Rumpf geleimt. Wegen der Positionierung den Plan zu Rate ziehen, der genaue Abstand der Leisten zueinander richtet sich nach den Abmessungen der Servos, die eingebaut werden sollen. Die Servos werden auf diesen Trägern mit dem Befestigungsmaterial verschraubt, das mit den Servos geliefert wurde.
53. Die Austritts- Öffnungen für die Bowdenzugrohre am Rumpfheck werden mit einer kleinen Rundfeile oder eng gerolltem Sandpapier schräg geschliffen, damit die Schubstangen möglichst geradlinig verlaufen können und sich ausreichend Klebefläche ergibt. Dann die Rohre einkleben und die Enden bündig mit der Rumpf- Außenseite schleifen.
54. Nun kann die Tragfläche an den Rumpf anprobiert werden. Ggf. kann die Bohrung in F-2 und/oder die Flächenauflage nachgearbeitet werden.
55. Zum Abschluss des Rohbaus wird der ganze Rumpf geschliffen. Dabei besonders beachten, dass die Rundung am Rumpfbug ausreicht, um die Motorhaube darüber schieben zu können.
Bespannung
Die Four Star 20 EP kann mit jeder Marken- Bespannfolie bespannt werden. Wenn es eine leichte Folien- Variante gibt, sollte man diese verwenden, um Gewicht zu sparen. Grundsätzlich werden alle Teile vor dem Zusammenbau bespannt, also die Leitwerksflossen und –ruder jeweils einzeln usw.; erst dann werden die Ruder mit Scharnieren an die Dämpfungsflächen angeschlagen und die Leitwerke am Rumpf angebracht. Vor dem Bespannen ist es wichtig, die Rumpfoberfläche möglichst perfekt zu glätten; d.h., der letzte Schliff sollte mit 320er oder 400er Schleifpapier erfolgen.
Bespannung der Tragfläche Zuerst die Randbogen bebügeln; dabei die Folie 3 mm überstehen lassen und um die Kante bügeln. Anschließend die Flügel- Oberseiten jeweils einzeln, danach die Unterseiten, auch jeweils einzeln. Schneiden Sie die Folie großzügig zu, damit sich die Anschlüsse gut überlappen. Die großen Flächen zwischen den Rippen mit einem Heißluft- Gebläse schrumpfen, wenn alle Kanten gut zuverlässig verklebt sind. Nachdem die Torsionssteifigkeit des Tragflügels maßgeblich durch die Bespannung gewährleistet wird, sollte diese auf allen Rippen und Holmen gut haften; darüber hinaus beim Bügeln und Föhnen immer wieder die Fläche auf Verwindung prüfen, damit das Flugzeug später auch geradeaus fliegt!
Bespannung des Rumpfes .erfolgt mit 7 Teilen: 2 für die Rumpfunterseite (vorne und hinten), je 1 für die Rumpfseiten, 2 Teile für die Rumpfoberseite sowie 1 Teil für den Batteriefachdeckel.
Alle Teile sollen sich an den Rändern ca. 5 mm überlappen. Hinsichtlich des Cockpit- Bereichs ist es sinnvoll, den Boden sowie der Sichtbare Fläche von Spant FHR in einer Kontrastfarbe zu bügeln oder auch anzustreichen. Beim Bespannen der Leitwerksteile beachten, dass Flächen, die bei der Endmontage mit dem Rumpf verklebt werden, nicht mit Folie bedeckt sein dürfen!
Aufbringen des Dekors
Es ist zweckmäßig, die Dekorelemente vor der Montage des Modells aufzubringen. Der Dekorbogen ist auf selbstklebende Mylar- Folie gedruckt und nicht ausgestanzt; die einzelnen Elemente müssen also mit Balsamesser oder Schere ausgeschnitten und dann vom Hintergrund- Papier abgezogen werden.
Bei großflächigeren Elementen ist es sinnvoll, den Untergrund mit einer Wasser/Spülmittel- Lösung zu benetzen, auf der das Bild beliebig lange verschoben bzw. positioniert werden kann. Wenn dann die endgültige Position fest liegt, wird mit einem Spachtel (Scheckkarte) das Wasser unter der Folie herausgedrückt und das ganze trocknen gelassen. Sofern danach noch Spuren der Seifenlösung auf der Oberfläche vorhanden sind, können diese mit einem sauberen feuchten Lappen entfernt werden.
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Befestigen der Ruder
Die Ruderscharniere in diesem Bausatz sind nur für die Befestigung mit dünnem Sekundenkleber (jedweder Marke) geeignet, also kein Epoxy oder dergl. verwenden! Die Prozedur wird hier exemplarisch anhand des Höhenleitwerks ausführlich beschrieben und gilt analog für alle anderen Ruder.
56a. Zuerst wird die Position der Ruder gemäß Plan an der Hinterkante der Flosse und der Vorderkante der Ruder angezeichnet (feiner Filzstift) b. Mit einem spitzen Balsamesser werden nun ca. 13 mm tiefe Schlitze für die Aufnahme der Scharniere angebracht. Beim ersten Schnitt die Oberfläche nunmehr anritzen und dann sukzessive immer tiefer mit dem Messer ins Holz eindringen. Bei dieser Arbeit kommt es darauf an, dass die 4 Schlitze möglichst exakt auf einer Linie liegen. Vorsicht bei dieser Arbeit, Verletzungsgefahr! c. Nun die Scharniere in die Schlitze der Höhenflosse stecken und probieren, ob sie sich tief genug einschieben lassen; ggf. Schlitze nacharbeiten. d. Jetzt die Höhenruder auf die frei liegenden Scharnierhälften schieben (immer noch keinen Kleber auftragen!) e. Den richtigen Abstand zwischen Flosse und Ruder kann man leicht bestimmen, indem man das Ruder in den gewünschten Maximal­Ausschlag bringt und dann zurückfedern lässt. Grundsätzlilch sollte der Ruderspalt möglichst klein sein im Interesse der Ruderwirkung. f. Nun werden auf jedes Scharnier jeweils von oben und von unten 2 bis 3 Tropfen von dünnem Sekundenkleber geträufelt. Halten Sie einen Lappen bereit, um überschüssigen Kleber sofort abzuputzen. Klebstoff- Schleier können später mit einem Lösemittel von der Bügelfolie entfernt werden. g. Lassen Sie den Kleber nun mindestens 10 Minuten trocknen, um dann die Ruder zu bewegen. Das wird anfangs schwer gehen, jedoch nach etlichen Bewegungen kein Problem mehr sein. h. Wiederholen Sie die Schritte a bis g sinngemäß bei der Befestigung der QR i. Beim Seitenruder können auch die Scharniere nun eingesetzt werden; jedoch sollte man die endgültige Verklebung mit der Seitenflosse erst vornehmen, wenn diese auf den Rumpf montiert ist.
Bitte beachten: Auf Scharniere darf der Sekundenkleber nur einmal (!) geträufelt werden. Dabei soll er vollständig aufgesaugt werden, also hinterher nicht mehr zu sehen sein! Überschüssiger Kleber macht die Verbindung spröde und kann zum Abbrechen des Ruders führen! Ebenfalls ist der Einsatz von CA- Beschleuniger an dieser Stelle verboten!
Endmontage
57a. Befestigen Sie die Tragfläche am Rumpf 57b+c. Bringen Sie auf der Hfl eine Mittellinie an, rechtwinklig zur Endkante. Heften Sie die Hfl mit Nadeln auf das Rumpfheck. Man kann die korrekte Position nun ermitteln durch Messen des Abstandes der Hfl- Hinterkante zur Tragflächen- Hinterkante (Maße X); die korrekte Lage in Bezug auf die Querachse wird durch Peilen von vorne überprüft. 57d. Wenn die Ausrichtung des Hlw. passt, werden die Außenkonturen des Rumpfhecks von unten mit einem dünnen Filzstift angezeichnet, um die Folie in dem Bereich, wo Holz mit Holz verleimt wird, entfernen zu können. Dabei die Folie sehr vorsichtig ritzen und auf alle Fälle vermeiden, dass die Holzstruktur verletzt wird! 57e. Anschließend kann das Hlw mit dem Rumpf verleimt werden. 58a. Als nächstes wird die Seitenflosse eingepasst, wobei ihre Hinterkante zwischen den Rumpfseitenwänden liegt. Die Position auf der Hfl anzeichnen.. b. und dann wie gehabt die Folie entfernen, um eine zuverlässige Klebefläche zu erhalten. c. Nun wird die Sfl dauerhaft angeleimt, dabei die die senkrechte Stellung zur Hfl kontrollieren!
59. Das Spornrad wird mit einem Stellring auf seiner Achse befestigt und der Teil des Drahtes oberhalb des Lagerbocks 90° nach hinten gebogen
60. Die Spornrad- Einheit wird dann am Rumpfheck mit drei Blechschrauben angebracht, wobei der Steuerarmmit Hilfe eines gefalteten Ruderscharniers und einer Schraube mit Mutter an der Unterkante des Seitenruders befestigt wird. 61-63. Die Haupträder werden auf die entsprechenden Achsen (Schrauben) mit jeweils 2 Muttern (gekontert, evtl. mit Sicherungslack) so montiert, dass sie sich frei drehen können. Dann werden diese Achsen am Fahrwerk mit Stopmuttern montiert und die ganze Einheit an den Rumpfboden geschraubt. 64a. Wen eine Pilotenbüste in das Cockpit montiert werden soll, müsste dieses jetzt geschehen. b. Die Außenkonturen der Kabinenhaube werden mit einer Schere so bearbeitet, dass sie sich gut an die Rumpfwölbung anpasst. Für die Befestigung hat sich eine Kombination aus Sekundenkleber und Klebeband gut bewährt: Zuerst wird die Haube mit ein paar Tropfen Kleber in ihrer endgültigen Position fixiert; dann wird ca. 6 mm breites Klebeband so über die Kanten geklebt, dass es jeweils zur Hälfte auf der Haube bzw. dem Untergrund haftet.
Einbau der Empfangsanlage
65 +66. Die Ruderhörner für Höhen- und Seitenruder werden nach Plan anmontiert. Dazu die Blechschrauben und Gegenplatten verwenden und die Schrauben nur so weit anziehen, dass das Balsaholz nicht verletzt wird: wenn Horn und Gegenplatte die Oberfläche berühren, noch eine halbe Umdrehung weiter schrauben!
67. Für die HR- Schubstange liegt ein Stahldraht 0,8 x 610 mm bei. Knicken Sie den letzten Zentimeter um 180° zurück, so dass sich das Ganze in eine Löthülse mit 1,6 mm Innnendurchmesser schieben lässt. Verlöten Sie die Teile und drehen nach dem Abkühlen einen Nylon Gabelkopf auf die Löthülse.
68. Die Schubstange wird von hinten in den Rumpf eingeführt und das HR- Horn eingehängt. Bezüglich der Z- Biegung, mit der Der Draht am Servoarm eingehängt wird, dürften die Fotos und die Skizze auf den Seiten 19 + 20 der Anleitung keine Frage offen lassen, weswegen
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hier auf eine Wiedergabe der Bildunterschriften verzichtet werden kann.
69. Der Anschluss des Seitenruders erfolgt exakt nach dem gleiche Schema.
70. Die Bowdenzug- Außenrohre müssen an ihrem vorderen Ende noch befestigt werden, damit sie sich nicht durchbiegen können. Dazu wird ein Stück Balsaleiste (3 x 10 mm) von vorne gegen Spant F3 geklebt, woran wiederum die Bowdenzugrohre gründlich verleimt werden.
71. Die QR servos werden mit dem mitgelieferten Befestigungsmaterial in die Tragfläche eingebaut. 72a. Für die QR- Anlenkung sind 2 ca. 250 mm lange Gewindestangen vorgesehen. Schrauben Sie jeweils einen Gabelkopf auf das Gewinde- Ende. b. Monieren Sie die QR- Hörner gemäß Plan an ihre Position. c. auch diese Stangen werden mit einer Z-Biegung am Servo eingehängt. Da das Material etwas stärker ist als bei der HR- Schubstange, wird empfohlen, die auf S. 20 skizzierte Methode anzuwenden. Hierbei leistet ein Schraubstock gute Dienste! d. Stellen Sie die Verbindung zwischen Servo und Ruder mit der Schubstange her und schließen beide Servos an den Empänger an­natürlich in Neutralstellung! Nun kann die Feineinstellung der Gestänge erfolgen. Dazu ist im Bausatz die Schablone APGenthalten, die den Winkel zwischen Flächenunterseite und QR für die Neutralstellung vorgibt .
Motoreinbau
Diese Anleitung geht vom Einbau eines Elektromotors eines Brushless- Reglers und eines LiPo Akkus mit 3 Zellen und ca. 1800 mAh aus, wobei die Abbildungen den HiMax 3510 Motor zeigen.
76. Auf dem Motorspant F-1A gibt es vier Markierungen, die Ihnen helfen werden, den Motor zentrisch zu platzieren.
77. Die Konstruktion der Motorhaube macht es notwendig, dass der Propeller- Mitnehmer sich ca. 68 mm vor dem Motorspant befindet. Im Falle des hier eingeplanten Himax Motors bedeutet das, dass der dazu gehörige Motorträger ca. 13 mm unterlegt werden muss. Dazu sind dem Baukasten 2 lasergeschnittene Sperrholzringe beigegeben. Wenn ein anderer Motor zur Anwendung kommt, muss die Einstellung des Abstandes nach eigenem Ermessen erfolgen.
78. Der Motor wird an den Motorspant geschraubt und die Kabel durch eines der Löcher unterhalb in den Akkuraum geführt.
79. Schließen Sie den Drehzahlregler zwischen Motor und Empfänger. Der Regler soll frei in dem Fach oberhalb des Akkus liegen, keinesfalls in Schaumstoff verpacken (Kühlung)!
80. Der Akku wird in seinem Fach mit Klettband befestigt, so dass man ihn zwischen 2 Flügen leicht zum Laden entnehmen kann.
Sicherheitshinweis
Die Antriebseinheit dieses Modells kann eine große Gefahrenquelle sein, wenn der Motor einmal plötzlich und unerwartet anlaufen sollte. Vergewissern Sie sich immer über die Stellung des Gashebels am Sender, bevor Sie den Akku anschließen. Halten Sie nie das Modell am Bug, wenn die Batterie angeschlossen ist; grundsätzlich sollte die Batterie erst unmittelbar vor dem Start angeschlossen werden!
81. Die Frontöffnung der Motorhaube kann so geschehen, wie auf der Abb. auf S. 20 dargestellt: erst eine Anzahl Löcher in geringen Abstand bohren, dann die Bohrungen durch Schnitte mit einem Balsamesser verbinden und den Rand verputzen. 82a. Die Haube kann mit jedem beliebigen Lack angestrichen oder gespritzt werden. b. Passen Sie die Haube an den Rumpf an. Bei aufgesetztem Spinner muss dieser genau mittig sein mit einem Spalt von 1,5 bis 3 mm zur Vorderkante der Haube.
Systemtests
85. Die fertigen Antriebs- und Steuerungssysteme können nun auf ihre Funktion überprüft werden. a. Am Sender werden alle Hebel auf Neutralbzw. Leerlaufgestellt. Dann den Sender einschalten. b. setzen Sie den geladenen Antriebsakku in den Rumpf ein. Dabei auf richtige Polung achten 86+ 87. Die Servos für HR und SR solten jetzt funktionieren. Stellen Sie die Steuerknüppel auf neutralund setzen die Servohebel so auf, dass sie möglichst rechtwinklig zur Längsachse stehen. Ggf. die Drehrichtung der Servos umkehren und die Bowdenzuglänge so justieren, dass die Ruder neutral sind. Die Gabelköpfe so einhängen, dass der Ruderausschlag das empfohlene Ausmaß hat. In gleicher Weise wird mit den QR- Servos verfahren.
88. Für den ersten Motor- Test darf der Propeller aus Sicherheitsgründen nicht montiert sein! Stecken Sie Motor, Regler und Akku zusammen und den Regler an den Empfänger. Wenn Sie den Gashebel nach vorne bewegen, müsste der Motor nun langsam anlaufen. Falls nicht, muss evtl. die Drehrichtungam Sender umgekehrt werden. Sollte der Motor in die falsche Richtung laufen, wird dies durch Umstecken von 2 beliebigen Kabeln in der Verbindung zwischen Motor und Regler behoben.
Tipp: Wenn Sie beim Festziehen der Propellermutter bemerken sollten, dass dir Spinner- Grundplatte sich auf dem Prop- Mitnehmer des Motors dreht, kann dies durch ein Stückchen Sandpapier, das auf den Mitnehmer geklebt wird, vermieden werden.
Ruderausschläge
Die angegebenen Werte beziehen sich auf die jeweils breiteste Stelle des Ruders und gelten für die ersten Probeflüge. Mit zunehmender Gewöhnung wird der Modellflieger die Einstellung in der Regel nach seinem individuellen Geschmack verändern.
Querruder: 8 mm nach oben und nach unten Höhenruder: 10 mm nach oben und nach unten Seitenruder: 22 mm nach jeder Seite
8
Schwerpunkt
KAVAN GmbH Daimlerstr. 61 D-90441 Nuernberg Germany
Tel: +49 (9 11) 66 98 69 0 Fax: +49 (9 11) 66 98 69 98 E-mail: info@kavanrc.com Internet: www.kavanrc.com
60 bis 70 mm hinter der Flächenvorderkante
Fliegen mit dem Four Star 20EP
Die folgenden Ausführungen richten sich an den Modellflug- Beginner, weil wir davon ausgehen, dass erfahrenere Piloten mit diesem Modell sofort bestens zurecht kommen werden.
Vorbereitung
Vergewissern Sie sich, dass alle Akkus (auch der im Sender!) vollständig geladen sind. Führen Sie einen Reichweiten- Test durch mit laufendem und mit abgestelltem Motor! Überprüfen Sie den Propeller auf Beschädigungen- niemals mit einem Propeller starten, der nicht absolut einwandfrei ist! Sehen Sie das Modell gründlich und ohne Zeitdruck durch- sind alle Komponenten fest, die Ruderanschlüsse sicher, bewegen sich die Ruder in die richtige Richtung? Sollte irgendetwas nicht perfekt sein, verzichten Sie auf den Start
Erster Probeflug
Der Four Star 20 ist ein Spaß- Modell, das einfach zu fliegen ist, aber kein Einsteiger- Trainer. Wenn Sie noch kein Modellflieger sind, sollten Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten zu den ersten Versuchen mitnehmen, der Ihr Modell vielleicht auch zuerst einmal probefliegt".
Wenn Sie keinen kennen, fragen Sie Ihren Modellbau-Fachhändler, der Ihnen sicher gerne weiterhelfen wird. Auch Modellflugclubs werden Ihnen gerne bei den ersten "Gehversuchen" mit Ihrem neuen Modell helfen Dies ist aus zwei Gründen sinnvoll: Erstens kann niemand voraussagen, wie ein Modell, das noch nie geflogen ist, sich in der Luft verhalten wird. Ein erfahrener Pilot wird ganz instinktiv die richtigen Korrekturen ausführen, damit Ihr Modell zunächst einmal genügend Luft unter die Fläche bekommt um der heiklen Bodennähe zu entkommen. Dann wird er das Modell so trimmen können, dass es grundsätzlich geradeaus fliegt
Zweitens wird ein erfahrener Modellpilot Ihnen wertvolle Tipps geben, wenn Sie Ihr Modell selbst fliegen. Es ist ganz normal, dass man als Anfänger Fehler macht und durch Über-Reagieren bei dem Versuch der Korrektur oft alles noch schlimmer
macht. In einem solchen Fall ist es immer gut, den Sender an einen erfahrenen Piloten weiter reichen zu können, wenn das Modell noch so hoch fliegt, dass Zeit zum Gegensteuern verfügbar ist.
Wählen Sie einen Tag mit möglichst wenig Wind! Deutlich spürbarer Wind verfälscht das Flugverhalten und lässt keine eindeutige Ermittlung des "normalen" Flugzustandes zu.
Der Four Star 20 EP ist in der Lage, von einer glatten Fläche oder auch von einer sehr kurz gemähten Rasenpiste abzuheben. Stellen Sie das Modell mit der Nase in den Wind in der Mitte der Piste auf. Wenn Sie langsam "Gas geben", wird das Modell beschleunigen
bis es die Geschwindigkeit zum Abheben erreicht hat. Sie werden feststellen, dass Four Star 20 priaktisch für allle Manover in Frage kommt, die man sich nur denken kann. Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Ruderausschlägen und Schwerpunktlagen, bis das Modell genau so fliegt, wie Sie es wollen.
Man sollte den Schwerpunkt niemals in größeren Schritten als etwa 3 mm verschieben, wobei grundsätzlich gilt: je weiter vorne der Schwerpunkt liegt, desto stabiler liegt das Modell in der Luft; liegt der Schwerpunkt weiter hinten, wird das Modell empfindlicher auf Ruderausschläge reagieren. Das kann so weit gegehn, dass das Modell vollkommen unkontrollierbar wird. Der im Plan dargestellte Schwerpunktbereich ist jedenfall sicher für die ersten Testflüge.
Wichtig: Landen Sie das Modell niemals in hohem Gras oder Gestrüpp mit laufendem Motor: wenn der Motor blockiert wird, können der Flugregler und der Akku überhitzen und beschädigt werden.
Mitgliedschaft in einem Verein
Auch wenn Four Star 20 von praktisch jeder kurz gemähten Wiese starten kann, sollten Sie niemals in der Nähe eines Modellfluggeländes fliegen, weil durch Funkstörung Ihr eigenes Modell und auch fremde Modelle zerstört werden können. Am sichersten ist es, sich einem Modellflugclub anzuschließen, wo die Mitglieder sich wegen der Frequenzbelegeung absprechen. Im Übrigen werden sie - gerade als Beginner - dort viel wertvolle Unterstützung erfahren.
Viel Erfolg und zahllose sanfte Landungen!
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