Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die
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SICK AG. Eine Vervielfältigung des Werkes oder von
Teilen dieses Werkes ist nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes
zulässig. Eine Abänderung oder Kürzung des Werkes
ist ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung der
Firma SICK AG untersagt.
Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit der
Dokumentation und dem T4000 Direct arbeiten.
1.1 Funktion dieses Dokuments
Diese Betriebsanleitung leitet das technische Personal
des Maschinenherstellers bzw. Maschinenbetreibers zur
sicheren Montage, Parametrierung, Elektroinstallation,
Inbetriebnahme sowie zum Betrieb und zur Wartung des
Sicherheitsschalters T4000 Direct an.
Diese Betriebsanleitung leitet nicht zur Bedienung der
Maschine an, in die der Sicherheitsschalter integriert ist
oder wird. Informationen hierzu enthält die Betriebsanleitung der Maschine.
1.2 Zielgruppe
Diese Betriebsanleitung richtet sich an die Planer, Entwickler und Betreiber von Anlagen, welche durch einen
oder mehrere Sicherheitssensoren T4000 Direct abgesichert werden sollen. Sie richtet sich auch an Personen,
die den T4000 Direct in eine Maschine integrieren, erstmals in Betrieb nehmen oder warten.
1.3 Informationstiefe
Diese Betriebsanleitung enthält Informationen über den
Sicherheitsschalter T4000 Direct zu folgenden Themen:
Montage,
Elektroinstallation,
Inbetriebnahme und Parametrierung,
Pflege,
Fehlerdiagnose und Fehlerbehebung,
Artikelnummern,
Konformität und Zulassung.
Darüber hinaus sind bei Planung und Einsatz von Schutzeinrichtungen wie dem T4000 Direct technische Fachkenntnisse notwendig, die nicht in diesem Dokument vermittelt werden.
Grundsätzlich sind die behördlichen und gesetzlichen
Vorschriften beim Betrieb des T4000 Direct einzuhalten.
Ein Warnhinweis weist Sie auf konkrete oder potentielle
Gefahren hin. Dies soll Sie vor Unfällen bewahren.
Lesen und befolgen Sie Warnhinweise sorgfältig!
7
apitel
K
1B
Zu diesem Dokument
Der Begriff „Gefahr bringender Zustand“
In den Abbildungen in diesem Dokument wird der Gefahr
bringende Zustand (Normbegriff) der Maschine stets als
Bewegung eines Maschinenteiles dargestellt. In der Praxis
kann es verschiedene Gefahr bringende Zustände geben:
Maschinenbewegungen,
Strom führende Teile,
Sichtbare oder unsichtbare Strahlung,
Eine Kombination mehrerer Gefahren.
Dieses Kapitel dient Ihrer Sicherheit und der Sicherheit
der Anlagenbenutzer.
Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit
den codierten elektronischen Sicherheitsschaltern der
Typenreihe T4000 Direct oder der durch diese Sicherheitsschalter in Verbindung mit den entsprechenden
Schutzeinrichtungen geschützten Maschine arbeiten.
Für Einbau und Verwendung der Sicherheitsschalter der
Typenreihe T4000 Direct sowie für Inbetriebnahme und
wiederkehrende technische Überprüfungen gelten die
nationalen/internationalen Rechtsvorschriften,
insbesondere
die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG,
die EMV-Richtlinie 2004/108/EG,
die Arbeitsmittelbenutzungsrichtlinie 89/655 EWG,
die Sicherheitsvorschriften
sowie
die Unfallverhütungsvorschriften/Sicherheitsregeln.
2.1 Befähigte Personen
Die kodierten elektronischen Sicherheitsschalter der
Typenreihe T4000 Direct dürfen nur von befähigten
Personen montiert und in Betrieb genommen werden.
Befähigt ist, wer
über eine geeignete technische Ausbildung verfügt
und
vom Maschinenbetreiber in der Bedienung und den
gültigen Sicherheitsrichtlinien unterwiesen wurde
und
Zugriff auf diese Betriebsanleitung hat.
2
2.2 Verwendungsbereiche der
Sicherheitsschalter
Die kodierten elektronischen Sicherheitsschalter der
Typenreihe T4000 Direct sind sicherheitstechnische
Einrichtungen. Sie überwachen bewegliche trennende
Schutzeinrichtungen so, dass
Die Sicherheitsschalter müssen regelmäßig einer
technischen Überprüfung entsprechend Abschnitt 2.4
„Allgemeine Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen“
unterzogen werden.
2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die kodierten elektronischen Sicherheitsschalter der
Typenreihe T4000 Direct dürfen nur im Sinne von
Abschnitt 2.2 „Verwendungsbereiche der
Sicherheitsschalter“ verwendet werden. Die
Sicherheitsschalter dürfen nur von befähigten Personen
installiert und nur an der Maschine verwendet werden, an
der sie gemäß dieser Betriebsanleitung von einer
befähigten Person installiert und erstmalig in Betrieb
genommen wurden.
Bei jeder anderen Verwendung sowie bei Veränderungen
an den Geräten – auch im Rahmen von Montage und
Installation – verfällt jeglicher Gewährleistungsanspruch
gegenüber der SICK AG.
2.4 Allgemeine Sicherheitshinweise und
Schutzmaßnahmen
Sicherheitsschalter erfüllen Personenschutz-Funktionen.
Unsachgemäßer Einbau oder Manipulationen können zu
schweren Verletzungen von Personen führen.
Sicherheitsschalter dürfen nicht umgangen, weggedreht,
entfernt oder auf andere Art und Weise unwirksam
gemacht werden.
Haftungsausschluss bei:
nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch,
Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise,
Anbau und elektrischem Anschluss durch nicht
Der Anwender trägt die Verantwortung für die sichere
Einbindung des Geräts in ein sicheres Gesamtsystem.
Dazu muss das Gesamtsystem z. B. nach EN ISO 138492 validiert werden.
11
apitel
K
3B
Systembeschreibung
3Systembeschreibung
3.1 Funktionsbeschreibung
Der berührungslos wirkende T40-E01 kann einzeln oder in
Reihe geschaltet (max. 20) eingesetzt werden. Er besteht
aus
einem kodierter Betätiger
und
einem Lesekopf mit integriertem Auswertegerät.
Jeder ausgelieferte Betätiger besitzt eine eindeutige elek-
tronische Kodierung und ist damit für das eingesetzte System ein Unikat. Der Code eines Betätigers kann nicht umprogrammiert werden.
Damit ein Betätiger vom System erkannt wird, muss er
dem Auswertegerät durch einen Lernvorgang zugeordnet
werden. Durch diese eindeutige Zuordnung wird eine besonders hohe Manipulationssicherheit erreicht.
Der Sicherheitsschalter mit integriertem Auswertegerät
und Lesekopf wird an dem feststehenden Teil der Schutzeinrichtung befestigt.
Der am beweglichen Teil der Schutzeinrichtung angebrachte Betätiger wird beim Schließen der Schutzeinrichtung an
den im Sicherheitsschalter untergebrachten Lesekopf herangeführt. Beim Erreichen des Einschaltabstandes erfolgt
über den induktiven Lesekopf die Spannungsversorgung
des Betätigers und die Datenübertragung kann beginnen.
Das eingelesene Bitmuster wird mit dem gespeicherten
Code im Sicherheitsschalter verglichen. Bei Übereinstimmung erfolgt die Freigabe der Sicherheitsausgänge
(Halbleiterausgänge), und der Tür-Meldeausgang (OUT)
(Halbleiterausgang) wird auf HIGH gesetzt.
Beim Öffnen der Schutzeinrichtung schalten die Sicherheitsausgänge den Sicherheitskreis ab und der Tür-Meldeausgang (OUT) wird auf LOW geschaltet.
Der Tür-Meldeausgang OUT darf nicht als Sicherheitsausgang verwendet werden.
etriebsanleitungKapitel
B
4000 Direct Unicode
T
Systembeschreibung
Durch
dynamische Abfrage des Betätigers,
redundante Schaltung des Auswertegeräts mit
zyklischer Selbstüberwachung,
mikroprozessorgesteuerte Überwachung der beiden
Sicherheitsausgänge
werden auftretende Fehler einschließlich interner Geräte-
fehler spätestens bei der nächsten Anforderung, die
Sicherheitskontakte zu schließen, erkannt (z. B. beim
Maschinenstart). Der Sicherheitsschalter schaltet dann in
den sicheren Zustand. Wenn Fehler erkannt werden, wird
der Sicherheitskreis abgeschaltet und die ERROR-LED
leuchtet. Bei T4000 Direct Sicherheitsschalter ab
Herstellungsdatum 1037 (siehe 1.4 „Geltungsbereich“)
kann durch Öffnen und Schließen der Schutzeinrichtung
für jeweils mindestens 2 Sekunden der Fehler in den
meisten Fällen zurückgesetzt werden.
3.2 Sicherheitsmerkmale
Der Sicherheitsschalter T40-E0121K hat folgende Sicherheitsmerkmale:
bis zu Kategorie 4 gemäß EN ISO 13849-1,
bis zu Performance Level PL e gemäß EN ISO 13849-1
bis zu SILCL3 gemäß EN 62061,
Näherungsschalter mit Schaltüberwachung Typ PDF-M
nach EN 60947-5-3,
redundante Schaltung im Auswertegerät mit Selbst-
überwachung; dadurch bleibt die Sicherheitseinrichtung
auch bei Ausfall eines Bauteils wirksam,
interne Prüfung des Schaltzustands der Halbleiter-
ausgänge beim Öffnen bzw. Schließen der
Schutzeinrichtung,
Querschlusserkennung durch getaktete Signale.
für die MTTFdein maximaler Wert von 100 Jahren
gemäß dem Grenzwert in EN ISO 13849-1:2008,
Abschnitt 4.5.2 angesetzt werden. Dies entspricht
einem Minimalwert des PFH
von 2,47 x 10
d
Bei einer Reihenschaltung bis zu 11 Geräten können
diese Grenzwerte für die ganze Schalterkette als
Teilsystem angesetzt werden. Die Schalterkette erreicht
als Teilsystem PL e.
Wird zur Validierung das vereinfachte Verfahren nach
Abschnitt 6.3 EN ISO 13849-1:2008 benutzt, reduziert
sich möglicherweise der Performance Level (PL), wenn
mehr als 11 Geräte hintereinander geschaltet werden.
Bei der Montage von mehreren Sicherheitsschaltern
den vorgeschriebenen Mindestabstand einhalten, um
gegenseitige Störeinflüsse zu vermeiden.
15
apitel
K
4B
Montage
etriebsanleitung
4000 Direct Unicode
T
Abb. 1:
Mindestabstand
Abb. 2: Änderung
des Schaltabstandes bei
bündigem
Einbau
min. 80 mm
Bei bündigem Einbau des Betätigers berücksichtigen,
dass sich der Schaltabstand in Abhängigkeit von der
Einbautiefe und dem Material der Schutzeinrichtung,
verändert.
bündiger Einbaunichtbündiger Einbau
etätiger
B
Ansprechbereich
4.2 Umstellen der Anfahrrichtung
Je nach Montageposition von Betätiger und Lesekopf kann
es notwendig sein, die Anfahrrichtung umzustellen.
Die aktive Fläche des Lesekopfes ist durch die gelbe
Fläche gekennzeichnet. Sie lässt sich in fünf Richtungen
umstellen. Der Mittelpunkt der aktiven Fläche entspricht
auch dem Mittelpunkt des Lesekopfes.
Abhängig von der gewählten Schutzbeschaltung erhöht
ACHTUNG
sich die Ansprechzeit entsprechend.
Leistungsgeräte, die eine starke Störquelle darstellen,
müssen von den Ein- und Ausgangskreisen für die Sig-
nalverarbeitung örtlich getrennt werden. Die Leitungs-
führung der Sicherheitkreise sollte möglichst weit von
den Leitungen der Leistungskreise getrennt werden.
5.2 Fehlersicherheit
Sollte das Gerät nach Anlegen der Betriebsspannung
keine Funktion zeigen (z.B. grüne STATE-LED blinkt
nicht), muss der Sicherheitsschalter ungeöffnet an den
Hersteller zurückgesandt werden.
Die Betriebsspannung U
IA/IB und OA/OB sind kurzschlusssicher.
ist verpolsicher. Die Kontakte
B
Ein Querschluss zwischen IA und IB oder OA und OB
wird durch den Schalter erkannt. Durch geschützte Lei-
tungsführung kann ein Querschluss im Kabel ausge-
schlossen werden.
Ein Kurzschluss von IA und IB mit U
geschützte Leitungsführung ausgeschlossen werden.
5.3 Absicherung der
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung muss in Abhängigkeit von
Schalteranzahl und benötigtem Strom für die Ausgänge
abgesichert werden. Dabei gelten folgende Regeln:
Max. Stomaufnahme eines Einzelschalters I
I
=I
+ I
max
I
= Betriebsstrom Schalter (80 mA)
UB
I
= Laststrom Meldeausgang (max. 200 mA)
OUT
= Laststrom Sicherheitsausgänge
I
OA+OB
Max. Stromaufnahme einer Schalterkette U I
U I
= U I
max
n= Anzahl der angeschlossenen Schalter
Es können maximal 20 Sicherheitsschalter der T40-E01 in
Durch falsche Anschlussleitungen kann es zu Fehlfunktionen oder Geräteschäden kommen. Verwenden Sie
möglichst Anschlussbauteile und Anschlussleitungen der
SICK AG. Die Anschlussleitungen müssen die folgenden
Bedingungen erfüllen:
5
Geeignete
Anschlussleitungen
Abb. 4:
Maximale
Leitungslängen
Aderquerschnitt min.0,34 mm²
Wert
R max.60 </km
C max.120 nF/km
max.0,65 mH/km
L
5.4.2 Maximale Leitungslängen
Schalterketten bis insgesamt maximal 200 m Leitungslänge sind, unter Berücksichtigung des Spannungsabfalls
durch den Leitungswiderstand, zulässig (siehe
nachfolgende Tabelle mit Beispieldaten und Fallbeispiel).
Im Beispiel werden 6 Sicherheitsschalter in Reihe verwendet. Von einem Sicherheits-Relais im Schaltschrank bis
zum ersten Schalter werden 40 m Leitung verlegt, zwischen den einzelnen Sicherheitsschaltern jeweils 20 m.
L
= 140 m
L1 = 40 m
i
min. 75 mA
Relais
=
out
max
= 5 x 20 m
L
2
= 20 mUn = min. 19,2 V
L
n
Das Sicherheits-Relais nimmt auf den beiden Sicherheitseingängen je 75 mA Strom auf. Es arbeitet im ganzen
Temperaturbereich bei 19,2 V (24 V –20 %).
Über Tab. 2 lassen sich alle relevanten Werte ermitteln:
In der Spalte n (max. Schalteranzahl) den entsprechen-
den Abschnitt auswählen, hier: 6 Schalter.
In der Spalte i
(möglicher Ausgangsstrom pro Kanal
out
OA/OB) nach einem Strom größer/gleich 75 mA suchen,
hier 100 mA.
Aus der Spalte L
zum ersten Schalter entnommen werden, hier 50 m.
Ergebnis: Die gewünschte Leitungslänge L
kann die maximale Leitungslänge bis
1
liegt mit 40 m
1
unter dem erlaubten Wert aus der Tabelle. Die gesamte
Länge der Schalterkette L
liegt mit 140 m unter dem
max
Maximalwert von 200 m. Die geplante Anwendung ist in
dieser Form funktionsfähig.
5.5 Steckerbelegung
5
nung
RSTUB
0IAIBOA
OB
OUT
82
V
76
8
1345
BeschreibungAderfarbe
6
7
1
2
Abb. 6:
Steckerbelegung
Tab. 3:
Steckerbelegung
PinBezeich-
1IBFreigabeeingang für Kanal 1weiß
2UBSpannungsversorgung 24 V DCbraun
3OASicherheitsausgang Kanal 1grün
4OBSicherheitsausgang Kanal 2gelb
5OUTMeldeausganggrau
6IAFreigabeeingang für Kanal 2rosa
70 VMasse, 0 V DCblau
8RSTRücksetzeingang für Hardware-Resetrot
5.6 Anschluss
5.6.1 Anschluss eines einzelnen Sicherheitsschalters
Wenn der Eingang RST (Hardware-Reset) nicht benutzt
wird, muss er auf 0 V gelegt werden.
Der Tür-Meldeausgang OUT kann als Meldeausgang auf
eine Steuerung gelegt werden.
Über den Eingang RST kann der Sicherheitsschalter
zurückgesetzt werden. Dabei wird für mindestens 3
Sekunden eine Spannung von 24 V an den Eingang RST
gelegt. In dieser Zeit wird die Versorgungsspannung der
Sicherheitsschalter unterbrochen.
etriebsanleitung
4000 Direct Unicode
T
Anschluss eines
einzelnen Sicherheitsschalters
ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
24 V DC
GND
Der T40-E01 hat keine Schützkontrolle. Zur Erreichung
von SIL3/PL e muss eine Schützkontrolle der
übergeordneten Sicherheitsauswertung verwendet
werden, z. B. durch Verwendung eines geeigneten
Sicherheits-Relais.
Der tatsächlich erreichte Performance Level bzw. die
erreichte SIL-Anspruchsgrenze hängt von der Außenbeschaltung, der Ausführung der Verdrahtung, der Wahl
der Befehlsgeber und deren Anordnung an der Maschine
ab.
Zur Gewährleistung der Sicherheit müssen zwingend
beide Sicherheitsausgänge (OA und OB) ausgewertet
werden (siehe Abb. 7).
Verhindern Sie, dass zwischen Last und Schutzeinrichtung eine Potenzialdifferenz entstehen kann!
Wenn Sie an den OSSDs bzw. Sicherheitsausgängen
Lasten anschließen, die nicht verpolungssicher sind,
dann müssen Sie die 0OVOAnschlüsse dieser Lasten und
die der zugehörigen Schutzeinrichtung einzeln und
unmittelbar an dieselbe 0OVOKlemmleiste anschließen.
Nur so ist sichergestellt, dass im Fehlerfall keine Potenzialdifferenz zwischen den 0OVOAnschlüssen der Lasten
und denen der zugehörigen Schutzeinrichtung möglich
ist.
OSSD2
Sicherheitsausgang 2
Sicherheitsausgang 1
5.6.2 Anschluss in Reihe geschalteter
Sicherheitsschalter
Es können maximal 20 Sicherheitsschalter der T40-E01 in
Reihe geschaltet werden. Die Schalter werden über
spezielle T-Steckverbinder (T40-A2191N) und den
Abschlussstecker (T40-A3191N) miteinander verbunden.
Sicherheitschalter anschließen wie in Abb. 8;
Übergangswiderstände an den Verbindungsstellen
beachten.
5
Bei Verwendung der T Steckverbinder (T40-A2191N) zur
Reihenschaltung sind die Anschlußleitungen sowie der
Endstecker (T40-A3191N) so zu montieren, das ein
Überbrücken des Sicherheitsschalters T40-E01 nicht
möglich ist.
25
apitel
Hinweis
K
5B
ACHTUNG
ACHTUNG
Elektrischer Anschluss
Über den Eingang RST kann der Sicherheitsschalter
zurückgesetzt werden. Dabei wird für mindestens
3 Sekunden eine Spannung von 24 V an den Eingang RST
gelegt. In dieser Zeit wird die Versorgungsspannung der
Sicherheitsschalter unterbrochen.
Wenn der Eingang RST (Hardware-Reset) nicht benutzt
wird, muss er auf 0 V gelegt werden.
Eine übergeordnete Steuerung kann nicht erkennen,
welcher Sicherheitschalter in den sicheren Zustand
geschaltet hat.
Der T40-E01 hat keine Schützkontrolle. Zur Erreichung
von SIL3/PL e muss eine Schützkontrolle der
übergeordneten Sicherheitsausweitung verwendet
werden, z. B. durch Verwendung eines geeigneten
Sicherheits-Relais.
Der tatsächlich erreichte Performance Level bzw. die
erreichte SIL-Anspruchsgrenze hängt von der Außenbeschaltung, der Ausführung der Verdrahtung, der Wahl
der Befehlsgeber und deren Anordnung an der Maschine
ab.
Für Status- und Fehlermeldungen verfügt der
Sicherheitsschalter über zwei LEDs. Die folgende Tab. 4
gibt nur einen Überblick; alle Signalfunktionen der LEDs
finden sich in Tab. 5.
ERRORrotleuchtetInterner Elektronikfehler oder Fehler an
Ein-/Ausgängen
6.2 Einlernen eines Betätigers
Bevor das System eine Funktionseinheit bildet, muss der
Betätiger in einer Lernfunktion dem Lesekopf zugeordnet
werden.
Während eines Lernvorganges sind die Sicherheits-
ausgänge und der Tür-Meldeausgang OUT auf LOW, d. h.
das System befindet sich im sicheren Zustand.
6.2.1 Einlernen des ersten Betätigers
(Auslieferungszustand)
Betriebsspannung am Lesekopf anlegen; der Lesekopf
führt für ca. 10 Sekunden einen Selbsttest durch, dabei
blinkt die grüne LED schnell (ca. 4 Hz). Danach blinkt
die LED zyklisch je drei Mal und signalisiert damit die
Bereitschaft zum Einlernen.
Betätiger an den Lesekopf heranführen, dabei auf einen
Abstand von < S
dauernde Lernvorgang beginnt, die grüne LED blinkt
dabei langsam (ca. 1 Hz) und erlischt, wenn der
Lernvorgang beendet ist.
Betriebsspannung am Lesekopf anschließend für
mindestens 3 Sekunden abschalten, um den gelernten
Code des Betätigers im Lesekopf zu aktivieren.
Der Einlernvorgang ist ungültig, wenn er vorzeitig abgebrochen wird, z.B. durch Unterbrechen der Spannungsversorgung am Lesekopf oder durch Entfernen des
Betätigers aus dem Ansprechbereich des Lesekopfes.
6.2.2 Neue Betätiger einlernen
Der Sicherheitsschalter kann nur mit dem jeweils zuletzt
eingelernten Betätiger betrieben werden.
Wenn ein neuer Betätiger eingelernt wird, sperrt das
Auswertegerät den Code des letzten Vorgängers. Dieser
kann bei einem erneuten Lernvorgang nicht sofort wieder
eingelernt werden. Erst nachdem ein dritter Code eingelernt wurde, wird der gesperrte Code im Auswertegerät
wieder gelöscht.
Erkennt der Lesekopf während der Lernbereitschaft einen
bereits gelernten Betätiger, wird die Lernbereitschaft
sofort beendet und der Sicherheitsschalter geht in den
Normalbetrieb.
Betriebsspannung am Lesekopf anlegen; der Lesekopf
führt für ca. 10 Sekunden einen Selbsttest durch, dabei
blinkt die grüne LED schnell (ca. 4 Hz). Danach blinkt
die LED zyklisch je drei Mal und signalisiert damit die
Bereitschaft zum Einlernen.
Die Bereitschaft zum Einlernen dauert 10 Minuten an,
danach wird der Sicherheitsschalter wieder in den
Normalbetrieb geschaltet.
Betätiger an den Lesekopf heranführen, dabei auf einen
Abstand von < S
achten; der ca. 60 Sekunden
ao
dauernde Lernvorgang beginnt, die grüne LED blinkt
dabei langsam (ca. 1 Hz) und erlischt, wenn der
Lernvorgang beendet ist.
Betriebsspannung am Lesekopf anschließend für
mindestens 3 Sekunden abschalten, um den gelernten
Code des Betätigers im Lesekopf zu aktivieren.
Der Einlernvorgang ist ungültig, wenn er vorzeitig abgebrochen wird, z.B. durch Unterbrechen der Spannungsversorgung am Lesekopf oder durch Entfernen des
Betätigers aus dem Ansprechbereich des Lesekopfes.
Vor der Inbetriebnahme, nach jeder Änderung der Konfi-
ACHTUNG
guration und nach Wartungs- und Reparaturarbeiten
muss eine befähigte Person eine vollständige Prüfung
der Sicherheitsfunktionen durchführen und dokumentieren.
Der Betrieb darf erst dann freigegeben werden, wenn
die Sicherheitsprüfungen bestanden sind.
Die Überprüfung muss für jede Schutzeinrichtung bzw. bei
in Reihe geschalteten Sicherheitsschaltern für jeden
Sicherheitsschalter gesondert erfolgen. Zunächst die
Stopp-Funktion prüfen:
Schutzeinrichtung schließen.
Maschine oder Anlage starten.
Schutzeinrichtung öffnen. Der Gefahr bringende Zu-
stand muss dadurch beendet werden, am Sicherheitsschalter blinkt die grüne LED STATE regelmäßig.
Schutzeinrichtung wieder schließen; die Steuerung
sollte den Betrieb nach einer eingestellten Verzögerungszeit wieder freigeben.
Anschließend die Start-Funktion überprüfen:
Maschine oder Anlage ausschalten.
Schutzeinrichtung öffnen.
Maschine oder Anlage starten; bei korrekter Sicher-
heitsfunktion der Schutzeinrichtung darf die Maschine
oder Anlage nicht anlaufen.
etriebsanleitung
4000 Direct Unicode
T
6.4 Wiederkehrende technische
Prüfungen
Wartungsarbeiten am Sicherheitsschalter T40-E01 sind
nicht erforderlich. Um eine einwandfreie und dauerhafte
Funktion zu gewährleisten, sind regelmäßige Kontrollen
erforderlich.