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5 Beispiel .................................................................................................................................................... 24
5.1 Parametereingabe am Beispiel „Code-Eingabe“ ..................................................................... 24
Verweist auf die Tasten des Displays in der Maßzeichnung
(Kapitel 6 „Maßzeichnung“).
Hinweise erläutern Vorteile bestimmter Einstellungen und helfen Ihnen, den optimalen Nutzen aus dem
DME4000 zu ziehen.
Warnhinweise: Lesen und befolgen Sie diese sorgfältig!
Warnhinweise sollen Sie vor Gefahren schützen oder helfen Ihnen, eine Beschädigung des Sensors zu
vermeiden.
1.1.1 Typenschild
Anhand des Typenschildes kann der Gerätetyp, die Serien-Nummer des Gerätes und die BestellNummer festgestellt werden.
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das DME4000 ist ein optoelektronischer Sensor, der zum Erfassen von Distanzen zu einer linear bewegten Reflexionsfolie eingesetzt wird. Er darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen verwendet
werden.
1.3 Sicherheitshinweise
Lesen Sie die Betriebsanleitung vor der Inbetriebnahme.
Anschluss, Montage und Einstellung nur durch Fachpersonal.
Schützen Sie das DME4000 bei Inbetriebnahme vor Feuchte und Verunreinigung.
Das DME4000 ist kein Sicherheitsmodul gemäß EU-Maschinenrichtlinie.
Beachten Sie die nationalen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften.
Reparaturen dürfen nur vom Hersteller durchgeführt werden. Eingriffe und Änderungen am Gerät
sind unzulässig.
Verdrahtungsarbeiten, Öffnen und Schließen von elektrischen Verbindungen nur im spannungslosen
Laserstrahlung - Nicht in den Lichtstrahl blicken Laserklasse 2
Laseraustrittsöffnung
Erfüllt 21 CFR 1040.10 und 1040.11 mit
Ausnahme der aufgeführten Abweichungen im
Dokument Laser Notice No. 50 vom 24. Juni 2007.
Laserklasse 2 (EN/IEC 60825-1:2014)
Identische Laserklasse für Ausgabe EN/IEC 60825-1:2007
1.4 Funktionsweise
kompakter optischer Distanzsensor. Das DME
wird so montiert, dass der ausgesendete Laserstrahl auf den Reflektor trifft. Der Reflektor oder
das Gerät bewegen sich entlang des Laserstrahls.
Der Empfänger des DME empfängt das vom
Reflektor zurückgespiegelte Licht und ermittelt die
Distanz zwischen Sensor und Reflektor mittels
Lichtlaufzeitmessung.
Die gemessene Distanz wird, je nach Gerätevariante, über eine SSI-, RS-422-, DeviceNet-, Hiperface-, CANopen oder PROFIBUS-Schnittstelle an
eine Steuerung oder einen Lageregelkreis übertragen.
Durch die schnelle Messwertermittlung ist das
DME4000 für den direkten Betrieb in einem
geschlossenen Lageregelkreis über die SSISchnittstelle z. B. mit einem Frequenzumrichter
geeignet.
Dieses Kapitel erklärt das Bedienfeld und die grundsätzliche Bedienung des DME4000. Detaillierte
Informationen zur Inbetriebnahme und zum Betrieb des DME4000 finden Sie im Kapitel 4
„Inbetriebnahme“.
2.1 Aufbau des Bedienfeldes
Abbildung 2-1 – Display
Das Bedienfeld ist in zwei Bereiche unterteilt:
LC-Display: Zeigt das Menü während der Parametrierung
Eingabebereich: Enthält die Funktionstasten zur Eingabe der Parameter bzw. Funktionen
2.2 Bedienung
Das DME4000 ist mit einer Folientastatur ausgestattet.
Bedienen Sie den Eingabebereich nur mit den Fingern oder mit einem geeigneten Zeigegerät!
Benutzen Sie keine spitzen oder harten Gegenstände. Sie können den Eingabebereich beschädigen und
die Bedienung damit erschweren oder unmöglich machen.
Auf der Innenseite der hinteren Umschlagklappe ist die Menüstruktur des DME4000 in Form eines
Flussdiagramms dargestellt.
3.2 Erklärungen zur Menüstruktur
Schutz vor unbeabsichtigtem Verändern der eingestellten Parameter.
Code: 314
Funktion:
Menüzugang und Verändern der Parameter: Code 314 bestätigen mit
Die erfolgreiche Eingabe des Codes wird im Display mit einem „!“ bestätigt.
.
Parameteränderungen, die mit
Wird die Eingabe des Code übersprungen oder eine andere Zahl (als 314) eingegeben, werden die
gültigen Parameter im Display angezeigt, ein Ändern ist dann nicht möglich.
Die Möglichkeit, alle Parameter ohne Änderungsmöglichkeit einzusehen, erleichtert z.B. die Abfrage
und Übermittlung von Parametern durch ungeschultes Personal.
z.B. Ver. V1.0
Je nach Gerätevariante wird hier die Schnittstelle, der Multifunktions-Ein-/Ausgang MF1, der Ausgang
MF2, die Auflösung und ein Offset eingestellt.
Ein Reset stellt alle Parameter auf Default zurück.
Bei PROFIBUS-Geräten sind alle Parameter über das Display einstellbar. Bei erneutem „Hochfahren“
des PROFIBUS werden alle Parameter vom PROFIBUS-Master mit den in der Steuerung hinterlegten
Parametern überschrieben. Ausnahme: PROFIBUS-Adresse, Offset bei aktivierter Preset-Funktion, Profil
Klasse 1.
Je nach Gerätetyp erscheint im Menü nur die jeweilige Schnittstelle des Gerätetyps.
SSI-Schnittstelle in Betrieb, RS-422-Schnittstelle nicht in Betrieb.
RS-422-Schnittstelle in Betrieb, SSI-Schnittstelle nicht in Betrieb. Die RS-422-
Monitor
Serielle Monitorschnittstelle in Verbindung mit dem Schnittstellenadapter
Off (default)
Multifunktionsausgänge MF1 und MF2 in Betrieb wie unter 3.3/3.4 eingestellt.
PROFIBUS
Profile
Dieses Profil entspricht dem Standard-Encoder-Profil, Beschreibung siehe „9.2
Dieses Profil basiert auf dem Standard-Encoder-Profil. Zusätzlich zum Messwert
Bus Address
Hier wird die PROFIBUS-Teilnehmeradresse eingestellt.
Hinweis
DME4000
25 bit (default)
24 bit + err
Plausibilitätsbit:
Off
On
LSB: Plausibilitätsbit
LSB: Plausibilitätsbit
gabe 0
Schnittstelle ermöglicht das Parametrieren des DME mit dem Schnittstellenadapter (1 023 359).
(Baudrate und Protokoll unter > 3.2 Serial < einstellen)
(Bestell-Nr. 1 023 359, siehe Zubehör) über die MF1 und MF2. Die eingeschaltete Monitorschnittstelle wird im Menü 3.3.2 und 3.4.2 MF Function mit
„Monitor“ angezeigt. Die SSI-Schnittstelle ist voll funktionsfähig. Baudrate und
Protokoll wird über 3.2 Serial eingestellt. Genauere Beschreibung siehe „Begriffserklärung – Monitor-Mode“.
Graycode eincodiert
LSB: Plausibilitätsbit (binär)
Encoder
SICK (default)
Addr. 006 (default)
Inbetriebnahme-Beispiel mit Siemens Step 7 siehe Kapitel 9 „Anhang“.
PROFIBUS-Schnittstelle“.
werden Warn-, Zustands- und Fehlerinformationen übertragen.
Beschreibung siehe „9.2 PROFIBUS-Schnittstelle “.
(nur SSI-Variante): Wird angezeigt, wenn unter 3.1.4 die Monitorschnittstelle
On gesetzt wird
Distance
DME4000
Die Funktion „Speed“ ermöglicht – bei Überschreitung von parametrierten Geschwindigkeitslimits – die
Ausgabe über die beiden Schaltausgänge MF1 und MF2.
Die Schalthysterese ist fix 0,1 m/s.
Sign
Parametrierbarer Ausgang
Monitor
wird überschritten und Verfahrrichtung „+“:
Messwert wird größer;
Verfahrrichtung „-“:
Messwert wird kleiner;
Verfahrrichtung „+/-“: Messwert in
beide
Richtungen
Geschwindigkeitslimit wird
nicht überschritten
MF2 wird als Distanzschaltausgang verwendet.
Funktion:
Die Funktion „Speed“ ermöglicht – bei Überschreitung von parametrierten Geschwindigkeitslimits – die
Ausgabe über die beiden Schaltausgänge MF1 und MF2.
Die Schalthysterese ist fix 0,1 m/s.
Sign
Einstellung der Auflösung, wirkt auf alle Schnittstellen.
Einstellbar: 50 ... 5000 µm, default 100 µm
Einstellbar: ± 250 m
Über die SSI-Schnittstelle wird bei negativem Messwert „0“ ausgegeben.
Bei aktivierter Preset-Funktion wird der Offsetwert durch Auslösen des Preset-Eingangs überschrieben,
siehe auch Kapitel 9.1 „Preset“.
mit wird überschritten und Verfahrrichtung „+“:
Messwert wird größer;
Verfahrrichtung „-“:
Messwert wird kleiner;
Verfahrrichtung „+/-“: Messwert in
beide
Richtungen
Geschwindigkeitslimit wird
nicht überschritten
Diese Funktion überwacht Messwerte auf Plausibilität. Spricht an bei Lichtstrahlunterbrechung, Verfahrgeschwindigkeiten > 10 m/s und Verschmutzung. Plausibilitätsfehler führt zu Messwertausgabe 0.
Das DME4000 und der Reflektor werden so befestigt, dass der Reflektor immer im Sichtfeld des Sensors ist.
Das DME4000 wird so ausgerichtet, dass sich der (auch in großen Abständen) gut sichtbare Lichtfleck
im Zentrum des Reflektors befindet.
Der als Zubehör erhältliche Haltewinkel ermöglicht eine einfache Justierung in X- und Y-Richtung:
Abbildung 4-1 – Justage DME4000
Die Reflektorgröße ist so zu wählen, dass der Lichtfleck bei Vibrationen nicht vom Reflektor abwandert.
Ist der Reflektor am bewegten Teil befestigt, ist in der Regel eine kleinere Reflexionsfolie ausreichend.
Bei hochglänzenden Oberflächen (z. B. Regale oder Flächen), die den Lichtstrahl oder Streulicht einspiegeln, Reflektor in den „freien Raum“ ausrichten: mit ca. 1° Neigung (X- oder Y-Richtung) montieren.
Verschiedene Reflektorgrößen siehe Zubehör (ab Seite 20 und 28).
Der im Infofeld 1 angezeigte Empfangspegel gibt Aufschluss über das aktuelle Empfangssignal.
Abbildung 4-2 – Justage DME4000 bei hochglänzender Umgebung
Bringen Sie Fahrzeug und Reflektor auf kleine Distanz.
Richten Sie das DME4000 so aus, dass der Lichtfleck sich im Zentrum des Reflektors befindet.
Vergrößern Sie die Entfernung von Fahrzeug zu Reflektor und beobachten dabei den Lichtfleck.
Justieren Sie gegebenenfalls den Lichtfleck in die Mitte des Reflektors nach.
Eine sichere Datenübertragung ist bei Verwendung von abgeschirmten Leitungen mit zwei paarweise
verdrillten Adern gegeben. Ein einwandfreies und vollständiges Schirmkonzept ist für die störungsfreie
Datenübertragung erforderlich. Speziell muss auf die Erdung des Kabelschirmes an Schaltschrank und
DME4000 geachtet werden. Der Kabelschirm des vorkonfektionierten Kabels ist mit dem Metallstecker
und damit mit dem DME4000-Gehäuse verbunden. Der Kabelschirm am Schaltschrank muss großflächig mit der Betriebserde verbunden werden. Potenzialausgleichströme über den Kabelschirm sind
durch ein geeignetes Massekabel zu vermeiden. Die Schirme der PROFIBUS-Leitungen sind über die
PROFIBUS-Stecker miteinander verbunden.