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Henrik A. SchunkHeinz-Dieter SchunkKristina I. Schunk
english .............................................................................78
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Original Betriebsanleitung
Montage- und Betriebsanleitung
LDT
Linearmotorachse
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Impressum
Impressum
Urheberrecht:
Diese Anleitung ist urheberrechtlich geschützt. Urheber ist die SCHUNK GmbH & Co. KG.
Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere ist jegliche – auch auszugsweise – Vervielfältigung,
Bearbeitung, Verbreitung (Zugänglichmachung gegenüber Dritten), Übersetzung oder
sonstige Verwendung verboten und bedarf unserer vorherigen schriftlichen Genehmigung.
Technische Änderungen:
Änderungen im Sinne technischer Verbesserungen sind uns vorbehalten.
Sehr geehrte Kundin,
sehr geehrter Kunde,
vielen Dank, dass Sie unseren Produkten und unserem Familienunternehmen als
führendem Technologieausrüster für Roboter und Produktionsmaschinen vertrauen.
Unser Team steht Ihnen bei Fragen rund um dieses Produkt und weiteren Lösungen
jederzeit zur Verfügung. Fragen Sie uns und fordern Sie uns heraus. Wir lösen Ihre
Aufgabe!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr SCHUNK-Team
SCHUNK Electronic Solutions GmbH
Am Tannwald 17
D-78112 St. Georgen
Tel. +49-7725-9166-0
Fax +49-7725-9166-5055
electronic-solutions@de.schunk.com
schunk.com
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10.1Anlage zur Einbauerklärung................................................................................ 75
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Allgemein
1 Allgemein
1.1 Zu dieser Anleitung
Diese Anleitung enthält wichtige Informationen für einen sicheren
und sachgerechten Gebrauch des Produkts.
Die Anleitung ist integraler Bestandteil des Produkts und muss für
das Personal jederzeit zugänglich aufbewahrt werden.
Vor dem Beginn aller Arbeiten muss das Personal diese Anleitung
gelesen und verstanden haben. Voraussetzung für ein sicheres
Arbeiten ist das Beachten aller Sicherheitshinweise in dieser
Anleitung.
Abbildungen in dieser Anleitung dienen dem grundsätzlichen
Verständnis und können von der tatsächlichen Ausführung
abweichen.
Neben dieser Anleitung gelten die aufgeführten Dokumente unter
Mitgeltende Unterlagen [}9].
1.1.1 Darstellung der Warnhinweise
Zur Verdeutlichung von Gefahren werden in den Warnhinweisen
folgende Signalworte und Symbole verwendet.
GEFAHR
Gefahren für Personen!
Nichtbeachtung führt sicher zu irreversiblen Verletzungen bis hin
zum Tod.
WARNUNG
Gefahren für Personen!
Nichtbeachtung kann zu irreversiblen Verletzungen bis hin zum
Tod führen.
VORSICHT
Gefahren für Personen!
Nichtbeachtung kann zu leichten Verletzungen führen.
ACHTUNG
Sachschaden!
Informationen zur Vermeidung von Sachschäden.
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1.1.2 Mitgeltende Unterlagen
• Allgemeine Geschäftsbedingungen
• Inbetriebnahmeanleitung
• Technische Daten des Moduls gemäß Motordatenblatt und
Programmübersicht
• Dokumentation zum eingesetzten Antriebsregler
• Montagevorschrift für die Anlage in der das Produkt zum Einsatz
kommen soll
• MRL 2006/42/EG
• Mindestvorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei
Benutzung von Arbeitsmitteln durch Arbeitnehmer bei der
Arbeit 2009/104/EG
• Unfallverhütungsvorschriften und Sicherheitsregeln
• sonstige relevante Sicherheitsvorschriften
1.2 Gewährleistung
Allgemein
Die Gewährleistung beträgt 24 Monate ab Lieferdatum Werk bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch unter folgenden Bedingungen:
• Beachten der mitgeltenden Unterlagen, Mitgeltende
Unterlagen [}9]
• Beachten der Umgebungs- und Einsatzbedingungen,
Umgebungs- und Einsatzbedingungen [}12]
• Beachten der maximalen Laufleistung, Technische Daten [}21]
• Beachtung der vorgeschriebenen Instandsetzungsarbeiten und
Wartung Wartung und Instandsetzungsarbeiten [}43]
Werkstückberührende Teile und Verschleißteile sind nicht
Bestandteil der Gewährleistung.
1.3 Lieferumfang
Der Lieferumfang beinhaltet:
• Linearmotorachse LDT in der bestellten Variante
• Dokumentation incl. Grundparametersatz auf Datenträger
• Beipack mit Zentrierhülsen
1.4 Zubehör
Für das Produkt wird folgendes Zubehör benötigt, welches separat
bestellt werden muss:
• Antriebsregler
• Kabelsatz
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Für Informationen, welche Zubehör-Artikel mit der
entsprechenden Produktvariante verwendet werden können,
siehe Katalogdatenblatt.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
2 Grundlegende Sicherheitshinweise
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Produkt dient ausschließlich zum linearen Bewegen von
Nutzlasten in beliebiger Lage, welche bei der Manipulation nicht
personen-, sach- und umweltgefährdend reagieren.
• Das Produkt darf ausschließlich im Rahmen seiner technischen
Daten verwendet werden, Technische Daten [}21].
• Das Produkt ist zum Einbau in eine Maschine/Anlage bestimmt.
Die zutreffenden Richtlinien müssen beachtet und eingehalten
werden.
• Das Produkt ist für industrielle und industrienahe Anwendungen
bestimmt.
• Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das
Einhalten aller Angaben in dieser Anleitung.
2.2 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung
Das Produkt ist für folgende Einsatzfälle nicht geeignet:
• Verwendung als Personen- oder Tiertransport
• Betrieb des Motors direkt am Netz
• Betrieb unter Wasser
• Betrieb im explosionsgefährdetem Bereich
2.3 Bauliche Veränderungen
Durchführen von baulichen Veränderungen
Durch Umbauten, Veränderungen und Nacharbeiten, z.B.
zusätzliche Gewinde, Bohrungen, Sicherheitseinrichtungen können
Funktion oder Sicherheit beeinträchtigt oder Beschädigungen am
Produkt verursacht werden.
• Bauliche Veränderungen nur mit schriftlicher Genehmigung von
SCHUNK durchführen.
2.4 Ersatzteile
Verwenden nicht zugelassener Ersatzteile
Durch das Verwenden nicht zugelassener Ersatzteile können
Gefahren für das Personal entstehen und Beschädigungen oder
Fehlfunktionen am Produkt verursacht werden.
• Nur Originalersatzteile und von SCHUNK zugelassene Ersatzteile
verwenden.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
2.5 Umgebungs- und Einsatzbedingungen
Sicherstellen, dass das Produkt, dessen Befestigung und die
angeflanschten Teile entsprechend dem Anwendungsfall
ausreichend dimensioniert sind.
Sicherstellen, dass die Umgebung sauber ist und die
Umgebungstemperatur den Angaben gemäß Katalog entspricht.
Wartungs- und Schmierintervalle beachten.
Sicherstellen, dass die Umgebung frei von Spritzwasser und
Dämpfen sowie von Abriebs- oder Prozessstäuben ist.
Das Produkt muss mit Antriebsregelgeräten betrieben werden. Es
wird empfohlen die von SCHUNK angebotenen Regelgeräte
einzusetzen. Bitte Rücksprache mit SCHUNK halten, wenn
Regelgeräte anderer Hersteller verwendet werden sollen.
Das Produkt vor starker Sonnen- und Wärmeeinstrahlung schützen.
Das Produkt vor Verschmutzung durch Späne und Staub, aggressiven
Medien, Vibrationen, Schock und Feuchtigkeit schützen.
Elektrofachkraft
Fachpersonal
2.6 Personalqualifikation
Unzureichende Qualifikation des Personals
Wenn nicht ausreichend qualifiziertes Personal Arbeiten an dem
Produkt durchführt, können schwere Verletzungen und
erheblicher Sachschaden verursacht werden.
• Alle Arbeiten durch dafür qualifiziertes Personal durchführen lassen.
• Vor Arbeiten am Produkt muss das Personal die komplette
Anleitung gelesen und verstanden haben.
• Landesspezifische Unfallverhütungsvorschriften und die
allgemeinen Sicherheitshinweise beachten.
Folgende Qualifikationen des Personals sind für die verschiedenen
Tätigkeiten am Produkt notwendig:
Die Elektrofachkraft ist aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung,
Kenntnisse und Erfahrungen in der Lage, Arbeiten an elektrischen
Anlagen auszuführen, mögliche Gefahren zu erkennen und zu
vermeiden und kennt die relevanten Normen und Bestimmungen.
Das Fachpersonal ist aufgrund der fachlichen Ausbildung,
Kenntnisse und Erfahrungen in der Lage, die ihm übertragenen
Arbeiten auszuführen, mögliche Gefahren zu erkennen und zu
vermeiden und kennt die relevanten Normen und Bestimmungen.
Unterwiesene Person
Die unterwiesene Person wurde in einer Unterweisung durch den
Betreiber über die ihr übertragenen Aufgaben und möglichen
Gefahren bei unsachgemäßen Verhalten unterrichtet.
Servicepersonal des
Herstellers
Das Servicepersonal des Herstellers ist aufgrund der fachlichen
Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen in der Lage, die ihm
übertragenen Arbeiten auszuführen und mögliche Gefahren zu
erkennen und zu vermeiden.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
2.7 Persönliche Schutzausrüstung
Verwenden von persönlicher Schutzausrüstung
Persönliche Schutzausrüstung dient dazu, das Personal vor
Gefahren zu schützen, die dessen Sicherheit oder Gesundheit bei
der Arbeit beeinträchtigen können.
• Beim Arbeiten an und mit dem Produkt die
Arbeitsschutzbestimmungen beachten und die erforderliche
persönliche Schutzausrüstung tragen.
• Gültige Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften
einhalten.
• Bei scharfen Kanten, spitzen Ecken und rauen Oberflächen
Schutzhandschuhe tragen.
• Bei heißen Oberflächen hitzebeständige Schutzhandschuhe
tragen.
• Beim Umgang mit Gefahrstoffen Schutzhandschuhe und
Schutzbrillen tragen.
• Bei bewegten Bauteilen eng anliegende Schutzkleidung und
zusätzlich Haarnetz bei langen Haaren tragen.
2.8 Hinweise zum sicheren Betrieb
Unsachgemäße Arbeitsweise des Personals
Durch eine unsachgemäße Arbeitsweise können Gefahren von
dem Produkt ausgehen, die zu schweren Verletzungen und
erheblichen Sachschäden führen können.
• Jede Arbeitsweise unterlassen, welche die Funktion und
Betriebssicherheit des Produktes beeinträchtigen.
• Das Produkt bestimmungsgemäß verwenden.
• Die Sicherheits- und Montagehinweise beachten.
• Das Produkt keinen korrosiven Medien aussetzen.
Ausgenommen sind Produkte für spezielle
Umgebungsbedingungen.
• Auftretende Störungen umgehend beseitigen.
• Die Wartungs- und Pflegehinweise beachten.
• Gültige Sicherheits-, Unfallverhütungs- und
Umweltschutzvorschriften für den Einsatzbereich des Produkts
beachten.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
2.9 Transport
Verhalten beim Transport
Durch unsachgemäßes Verhalten beim Transport können Gefahren
von dem Produkt ausgehen, die zu schweren Verletzungen und
erheblichen Sachschäden führen können.
• Bei hohem Gewicht, das Produkt mit einem Hebezeug anheben
und einem angemessenen Transportmittel transportieren.
• Bei Transport und Handhabung das Produkt gegen
Herunterfallen sichern.
• Nicht unter schwebende Lasten treten.
2.10 Störungen
Verhalten bei Störungen
• Produkt sofort außer Betrieb nehmen und die Störung den
zuständigen Stellen/Personen melden.
• Störung durch dafür ausgebildetes Personal beheben lassen.
• Produkt erst wieder in Betrieb nehmen, wenn die Störung
behoben ist.
• Produkt nach einer Störung prüfen, ob die Funktionen des
Produkts noch gegeben und keine erweiterten Gefahren
entstanden sind.
2.11 Entsorgung
Verhalten beim Entsorgen
Durch unsachgemäßes Verhalten beim Entsorgen können
Gefahren von dem Produkt ausgehen, die zu schweren
Verletzungen, erheblichem Sachschaden und Umweltschaden
führen können.
• Bestandteile des Produkts nach den örtlichen Vorschriften dem
Recycling oder der ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.
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2.12 Warnschilder am Antrieb
Grundlegende Sicherheitshinweise
Pos.Benennung
1Typenschild
2Achtung Magnetfeld
3Messsystem Typ
4Erdungszeichen
5Serien Nummer
6Gebotszeichen Anleitung beachten
• Vor der Inbetriebnahme des Produkts den Gefahrenbereich mit
einer geeigneten Schutzmaßnahme absichern.
• Vor Montage-, Umbau-, Wartungs- und Einstellarbeiten die
Energiezuführungen entfernen. Sicherstellen, dass im System
keine Restenergie mehr vorhanden ist.
• Wenn die Energieversorgung angeschlossen ist, keine Teile von
Hand bewegen.
• Während des Betriebs nicht in die offene Mechanik und in den
Bewegungsbereich des Produkts greifen.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
2.13.1 Schutz bei Handhabung und Montage
Unsachgemäße Handhabung und Montage
Durch unsachgemäße Handhabung und Montage können
Gefahren von dem Produkt ausgehen, die zu schweren
Verletzungen und erheblichem Sachschaden führen können.
• Alle Arbeiten nur von dafür qualifiziertem Personal durchführen
lassen.
• Produkt bei allen Arbeiten gegen versehentliches Betätigen
sichern.
• Die geltenden Unfallverhütungsvorschriften beachten.
• Geeignete Montage- und Transporteinrichtungen einsetzen und
Vorkehrungen gegen Einklemmen und Quetschen treffen.
Unsachgemäßes Heben von Lasten
Herunterfallende Lasten können zu schweren Verletzungen bis hin
zum Tod führen.
• Nicht unter oder in den Schwenkbereich von schwebenden
Lasten treten.
• Lasten nur unter Aufsicht bewegen.
• Schwebende Lasten nicht unbeaufsichtigt lassen.
2.13.2 Schutz bei Inbetriebnahme und Betrieb
Herabfallende und herausschleudernde Bauteile
Herabfallende und herausschleudernde Bauteile können zu
schweren Verletzungen bis hin zum Tod führen.
• Durch geeignete Maßnahmen den Gefahrenbereich absichern.
• Während des Betriebs den Gefahrenbereich nicht betreten.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
2.13.3 Schutz vor gefährlichen Bewegungen
Unerwartete Bewegung
Ist noch Restenergie im System vorhanden, können beim Arbeiten
am Produkt schwere Verletzungen verursacht werden.
• Energieversorgung abschalten, sicherstellen das keine
Restenergie mehr vorhanden ist und gegen Wiedereinschalten
sichern.
• Gefährliche Bewegungen können durch fehlerhaftes Ansteuern
von angeschlossenen Antrieben verursacht werden.
• Gefährliche Bewegungen können durch Bedienfehler oder eine
fehlerhafte Parametrierung bei der Inbetriebnahme oder durch
Softwarefehler ausgelöst werden.
• Zur Abwendung von Gefahren kann nicht allein auf das
Ansprechen der Überwachungsfunktionen vertraut werden. Bis
zum Wirksamwerden der eingebauten Überwachungen muss
von einer fehlerhaften Antriebsbewegung ausgegangen werden,
deren Wirkung von der Steuerung und dem aktuellen
Betriebszustand des Antriebs abhängt. Wartungs-, Umbau- und
Anbauarbeiten außerhalb der durch den Bewegungsbereich
gegebenen Gefahrenzone durchführen.
• Zur Vermeidung von Unfällen und/oder Sachschäden muss der
Aufenthalt von Personen im Bewegungsbereich der Maschine
eingeschränkt werden. Unbeabsichtigten Zugang für Personen
in diesen Bereich durch technische Schutzmaßnahmen
einschränken/verhindern. Schutzabdeckung und Schutzzaun
müssen über eine ausreichende Festigkeit hinsichtlich der
maximal möglichen Bewegungsenergie verfügen. NOT-HALTSchalter müssen leicht zugänglich und schnell erreichbar sein.
Vor Inbetriebnahme der Maschine oder Anlage die Funktion des
NOT-HALT-Systems überprüfen. Betrieb der Maschine bei
Fehlfunktion dieser Schutzeinrichtung unterbinden.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
2.13.4 Schutz vor Stromschlag
Arbeiten an elektrischer Ausrüstung
Das Berühren von spannungsführenden Teilen kann zum Tod führen.
• Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur Elektrofachkräfte gemäß den elektrotechnischen Regeln durchführen.
• Elektrische Leitungen sachgerecht verlegen, z.B. in einem
Kabelkanal oder einer Kabelbrücke. Normen beachten.
• Vor dem Anschließen oder Trennen von elektrischen Leitungen
die Spannungsversorgung abschalten und Leitungen auf
Spannungsfreiheit prüfen. Spannungsversorgung gegen
Wiedereinschalten sichern.
• Vor dem Einschalten des Produkts prüfen, ob der Schutzleiter
an allen elektrischen Komponenten gemäß Anschlussplan
korrekt angebracht ist.
• Prüfen, ob Abdeckungen und Schutzvorrichtungen gegen das
Berühren von spannungsführenden Komponenten angebracht sind.
• Anschlussstellen des Produkts nicht berühren, wenn die
Energieversorgung eingeschaltet ist.
Mögliche elektrostatische Energie
Bauteile oder Baugruppen können sich elektrostatisch aufladen.
Beim Berühren kann die elektrostatische Entladung eine
Schreckreaktion auslösen, die zu Verletzungen führen kann.
• Der Betreiber muss sicherstellen, dass nach einschlägigen
Regeln alle Bauteile und Baugruppen in den örtlichen
Potenzialausgleich einbezogen werden.
• Den Potenzialausgleich nach den einschlägigen Regeln durch
eine Elektrofachkraft unter besonderer Berücksichtigung der
tatsächlichen Arbeitsumgebungsbedingungen ausführen lassen.
• Die Wirksamkeit des Potenzialausgleichs durch regelmäßige
Sicherheitsmessungen nachweisen lassen.
2.14 Hinweise auf besondere Gefahren
Generell gilt:
• Vor Montage-, Umbau-, Wartungs- und Einstellarbeiten
energielos Schalten und die Energiezuführungen entfernen.
• Sicherstellen, dass im System keine Restenergie mehr vorhanden ist.
• Keine Teile von Hand bewegen, wenn die Energieversorgung
angeschlossen ist.
• Nicht in die offene Mechanik und den Bewegungsbereich des Produkts greifen.
• Wartung, Um- oder Anbauten außerhalb der Gefahrenzone durchführen.
• Produkt bei allen Arbeiten gegen versehentliches Betätigen sichern.
• Bei der Wartung und bei der Demontage besonders vorsichtig
vorgehen.
• Die Demontage darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
VORSICHT
Verletzungen durch elektrostatische Energie möglich!
Bauteile oder Baugruppen können sich elektrostatisch aufladen.
Beim Berühren kann die elektrostatische Entladung eine
Schreckreaktion auslösen, die zu Verletzungen führen kann.
• Der Betreiber muss sicherstellen, dass nach einschlägigen
Regeln alle Bauteile und Baugruppen in den örtlichen
Potenzialausgleich einbezogen werden.
HINWEIS
• Der Potenzialausgleich muss nach den einschlägigen Regeln durch
eine Elektrofachkraft unter besonderer Berücksichtigung der
tatsächlichen Arbeitsumgebungsbedingungen ausgeführt werden.
• Die Wirksamkeit des Potenzialausgleichs muss durch
regelmäßige Sicherheitsmessungen durch eine Elektrofachkraft
nachgewiesen werden.
• Bei Ausfall der Energieversorgung kann es zu unkontrollierten
Bewegungen kommen.
• Mit fehlerhaften Antriebsbewegungen rechnen, insbesondere
wenn eingebaute Überwachungen noch nicht wirksam sind.
• Produkt auf Transportschäden prüfen.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch unerwartete Bewegungen der
Maschine/Anlage!
Durch Bewegung der Achsen können schwere Verletzungen
verursacht werden.
• Energieversorgung vor Montage- und Einstellarbeiten
abschalten.
• Sicherstellen, dass im System keine Restenergie mehr
vorhanden ist.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch herabfallende und herausschleudernde
Gegenstände!
Während des Betriebs können herabfallende und
herausschleudernde Gegenstände zu schweren Verletzungen bis
hin zum Tod führen.
• Durch geeignete Maßnahmen den Gefahrenbereich absichern.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch heiße Oberflächen. Das Modul kann im
Betrieb sehr heiß werden.
Verbrennungen an Händen beim berühren des Gehäuses sind
möglich.
• Warten bis die Oberfläche des Moduls und dessen Anbauteile
sich abgekühlt haben.
GEFAHR
Verletzungsgefahr durch magnetische Felder
Durch die integrierten Hochleistungsdauermagnete können
Gefährdungen für Personen mit aktiven oder passiven
Implantaten entstehen!
• Personen mit Herzschrittmachern, aktiven oder passiven
Implantaten dürfen sich nicht im Bereich des Magnetfeldes
aufhalten.
GEFAHR
Gefahr durch elektrische Spannung!
Das Berühren von spannungsführenden Teilen kann zum Tod
führen.
• Energieversorgung vor Montage- Einstell- und
Wartungsarbeiten abschalten und gegen Wiedereinschalten
sichern.
• Die elektrische Installation darf nur von einer Elektro-
Fachkraft durchgeführt werden.
• Umrichter vom Stromnetz trennen.
• Die Zwischenkreiskondensatoren müssen entladen sein.
• Reihenfolge beim Anschließen der Kabel beachten (zuerst
Erdungskabel, dann stromführende Kabel).
GEFAHR
Gefahr durch elektrische Spannung!
Auch bei nicht angeschlossener Spannungsversorgung kann am
Modul durch Bewegung eine lebensbedrohliche Spannung
entstehen
• Niemals die elektrischen Kontakte berühren.
• Schutzkappen auf die elektrischen Kontakte aufsetzen.
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Transport und Lagerung
4 Transport und Lagerung
4.1 Transport
4.2 Lagerung
Das Produkt ist ein Präzisionsgerät.
Die Verpackung muss das Produkt vor allen äußeren Einflüssen
(wie z.B. mechanische Stöße und Feuchtigkeit) schützen.
Die Lagerung muss in sauberer, trockener Umgebung erfolgen.
Umgebungstemperatur: 10 – 40°C.
Betauung ist nicht zulässig!
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Beschreibung der Optionen
5 Beschreibung der Optionen
5.1 Option Halterbremse
Bei dieser Option ist das Produkt mit einer pneumatischen
Haltebremse ausgerüstet Pneumatischer Anschluss (nur bei
Haltebremse) [}41].
Hierbei ist folgendes zu beachten:
• Die Haltebremse löst erst wenn das Bremsventil angesteuert ist
und die Achse mit Druckluft versorgt ist.
• Die Haltebremse hält die Achse in der aktuellen Position.
• Die Haltebremse ist nicht dafür geeignet während der
Bewegung betätigt zu werden und die Achse abzubremsen.
• Die Haltebremse muss beim Stillstand der Achse betätigt
werden.
• Durch gewaltsames verschieben bei betätigter Haltebremse
wird die Haltebremse beschädigt.
• Die Achse nicht ohne gelöste Bremse bewegen.
• Darauf achten, dass vor dem Verschieben der Achse die
pneumatische Haltebremse gelöst ist.
• Die Haltebremse ist kein Personenschutz.
• Die Haltebremse ist kein Sicherheitsbauteil.
• Die Haltekraft beträgt im Neuzustand 150N pro Bremskolben.
WARNUNG
Quetschgefahr! Die Haltebremse löst sofort nach Ansteuerung.
Körperteile können gequetscht werden, wenn sich die Achse bei
Druckluftbeaufschlagung sich unerwartet bewegt.
• Im Gefahrenbereich dürfen sich keine Personen aufhalten
ACHTUNG
Beschädigung der Haltebremse
Durch gewaltsames Verschieben bei betätigter Haltebremse wird
die Haltebremse beschädigt.
• Die Haltebremse muss beim Stillstand des Produkts betätigt
werden.
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Beschreibung der Optionen
5.2 Option Schaltventil
Bei dieser Option wird die Haltebremse mit einem pneumatischen
Schaltventil angesteuert, Pneumatischer Anschluss (nur bei
Haltebremse) [}41].
5.3 Option Stoßdämpfer
Bei dieser Option ist das Produkt mit hydraulischen Stoßdämpfern
ausgerüstet. Hierbei folgendes beachten:
Die Stoßdämpfer sind als Notdämpfer ausgelegt und sollen die
Achse nur bei Fehlbedienung und im Störfall vor Selbstzerstörung
bewahren,Option Stoßdämpfer [}28].
5.4 Option Abstreifer
Bei dieser Option ist das Produkt mit Abstreifer ausgerüstet.
Hierbei folgendes beachten:
Die Abstreifer können den Schmutz nur von den Führungsbahnen
abstreifen. Bei erhöhter Verschmutzung müssen die
Wartungsintervalle der Achse verkürzt werden, Abstreifer
wechseln [}58].
5.5 Option Endschalter und Referenzschalter
Bei dieser Option ist das Produkt mit einer der folgenden Schaltern
ausgerüstet:
• Mechanische Endschalter
• Induktive Endschalter
• Induktive Referenzschalter
Weitere Informationen, Endschalter und Referenzschalter [}61].
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6 Montage
6.1 Mechanischer Anschluss des Moduls
WARNUNG
Verletzungsgefahr bei unerwarteten Bewegungen der
Maschine/Anlage!
• Energieversorgung abschalten.
GEFAHR
Gefahr durch elektrische Spannung!
Das Berühren von spannungsführenden Teilen kann zum Tod
führen.
• Energieversorgung vor Montage- Einstell- und
Wartungsarbeiten abschalten und gegen Wiedereinschalten
sichern.
Montage
• Die elektrische Installation darf nur von einer Elektro-
Fachkraft durchgeführt werden.
• Umrichter vom Stromnetz trennen.
• Die Zwischenkreiskondensatoren müssen entladen sein.
• Reihenfolge beim Anschließen der Kabel beachten (zuerst
Erdungskabel, dann stromführende Kabel).
GEFAHR
Lebensgefahr durch starke Magnetfelder auch in
ausgeschaltetem Zustand!
Die im Produkt integrierten Sekundärteile sind HochleistungsDauermagnete. Medizinische Geräte wie z. B. Herzschrittmacher,
Hörgeräte können zerstört werden oder Fehlfunktionen
verursachen.
• Einen ausreichenden Mindestabstand zum Sekundärteil
einhalten, wenn ein Herzschrittmacher oder ein Hörgerät oder
andere Geräte getragen werden.
Ebenheit der
Anschraubfläche
Die Werte beziehen sich auf die gesamte Anschraubfläche auf der
das Produkt montiert wird.
Anforderungen an die Ebenheit der Anschraubfläche (Maße in mm)
KantenlängenZulässige Unebenheit
< 100< 0.02
> 100< 0.05
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Montage
Montieren
Die Einheit kann sowohl an den Endplatten und oder am Schlitten
verschraubt und mit Zentrierhülse fixiert werden.
Mechanischer Anschluss Grundplatte
1Adapterplatten oder Konsolen
2Zentrierhülsen 9mm
3Schrauben M6 ISO 4762
(Anzugsdrehmoment: 10 Nm)
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6.2 Elektrischer Anschluss
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch unerwartete Bewegungen!
Ist die Energieversorgung eingeschaltet oder noch Restenergie im
System vorhanden, können sich Bauteile unerwartet bewegen
und schwere Verletzungen verursachen.
• Vor Beginn sämtlicher Arbeiten am Produkt: Energieversor-
gung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
• Sicherstellen, dass im System keine Restenergie mehr
vorhanden ist.
GEFAHR
Gefahr durch elektrische Spannung!
Das Berühren von spannungsführenden Teilen kann zum Tod führen.
Montage
• Energieversorgung vor Montage- Einstell- und Wartungsarbei-
ten abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
• Die elektrische Installation darf nur von einer Elektro-
Fachkraft durchgeführt werden.
• Umrichter vom Stromnetz trennen.
• Die Zwischenkreiskondensatoren müssen entladen sein.
• Reihenfolge beim Anschließen der Kabel beachten (zuerst
Erdungskabel, dann stromführende Kabel).
ACHTUNG
Zerstörung des Produkts bei fehlerhaftem Anschluss!
Das Produkt darf nicht direkt an das Stromnetz angeschlossen werden.
• Das Produkt nur an geeignetem Antriebsregler anschließen.
ACHTUNG
Sachschaden an den Leitungen möglich!
Wenn folgende Voraussetzungen für das Verlegen der Leitungen
nicht beachtet werden, können die Leitungen beschädigt werden.
• Beim Verlegen der Leitungen Vorgaben im Datenblatt des
Leitungsherstellers beachten.
• Auch im Betrieb der Achse über den kompletten Hub darauf
achten, dass die Leitungen nicht gequetscht, abgeschert oder
abgerissen werden.
• Leistungskabel und Messsystemleitungen in getrennten
Schleppketten verlegen.
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Montage
6.2.1 Erdung PE
Erdungsschraube M5
6.2.2 Elektrische Anschlüsse am Schlitten
Anschlüsse am Produkt
Pos. Bezeichnung
1Leistungsstecker
2Messsystem Anschluss
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6.3 Pneumatischer Anschluss (nur bei Haltebremse)
ACHTUNG
Anforderungen an die Luftversorgung beachten,
Technische Daten [}21].
Montage
Pneumatikanschluss
1Pneumatikanschluss für Haltebremse M5
Versorgungsdruck min.5 bar bis max.7 bar
Schaltventil
1Handbetätigung
2Druckluftversorgung P (Druckbereich 5-7bar)
3Ausgang A
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Montage
Pneumatikplan
Pneumatikplan für Haltebremsen
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Wartung und Instandsetzungsarbeiten
7 Wartung und Instandsetzungsarbeiten
GEFAHR
Gefahr durch elektrische Spannung!
Das Berühren von spannungsführenden Teilen kann zum Tod
führen.
• Energieversorgung vor Montage- Einstell- und
Wartungsarbeiten abschalten und gegen Wiedereinschalten
sichern.
• Die elektrische Installation darf nur von einer Elektro-
Fachkraft durchgeführt werden.
• Umrichter vom Stromnetz trennen.
• Die Zwischenkreiskondensatoren müssen entladen sein.
• Reihenfolge beim Anschließen der Kabel beachten (zuerst
Erdungskabel, dann stromführende Kabel).
GEFAHR
Lebensgefahr durch starke Magnetfelder auch in
ausgeschaltetem Zustand!
Die im Produkt integrierten Sekundärteile sind HochleistungsDauermagnete. Medizinische Geräte wie z. B. Herzschrittmacher,
Hörgeräte können zerstört werden oder Fehlfunktionen
verursachen.
• Einen ausreichenden Mindestabstand zum Sekundärteil
einhalten, wenn ein Herzschrittmacher oder ein Hörgerät oder
andere Geräte getragen werden.
WARNUNG
Verletzungsgefahr bei unerwarteten Bewegungen der
Maschine/Anlage!
• Energieversorgung abschalten.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch heiße Oberflächen. Das Modul kann im
Betrieb sehr heiß werden.
Verbrennung an Händen beim berühren des Gehäuses sind
möglich.
• Warten bis die Oberfläche des Moduls und dessen Anbauteile
sich abgekühlt haben.
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Wartung und Instandsetzungsarbeiten
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Quetschen!
An den beweglichen Linearachsen können Körperteile gequetscht
und Verletzungen verursacht werden.
• Der Gefahrenbereich muss im Betrieb von einer
Schutzumzäunung umgeben sein.
WARNUNG
Aus Sicherheitsgründen sollten Wartungsarbeiten prinzipiell an
der ausgeschalteten und drucklosen Einheit durchgeführt
werden!
Bestimmte Wartungsarbeiten (z.B. das Einstellen der
Betriebsdrücke) erfordern jedoch eine betriebsbereite Anlage.
• Nur solche Wartungsarbeiten durchführen, die in dieser
Dokumentation beschrieben sind oder für Personen, die
geschult und dadurch autorisiert wurden!
HINWEIS
Die Durchführung der Wartungsarbeiten kann sowohl vom
Kunden / dem technischen Betreuer / Betreuer der Einheit oder
von Service-Technikern des Herstellers durchgeführt werden.
Wenn Verantwortung für die Wartung der Einheit besteht, wird
eine Teilnahme an einer Schulung beim Hersteller empfohlen. In
dieser Schulung werden Anweisungen auf die korrekte
Durchführung der Wartungsarbeiten durchgeführt.
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7.1 Übersicht
Wartung und Instandsetzungsarbeiten
Übersicht Linearmotorachsen
1Endplatte2Führungsschlit-
3Motorgehäuse
ten
4Motorstecker5Führungsträger 6Messsystem
7.2 Motorgehäuse wechseln
WARNUNG
Quetschgefahr!
Körperteile können gequetscht werden, wenn der Motor von den
starken Magneten angezogen wird.
• Der Gefahrenbereich dürfen sich keine Personen aufhalten
• Motoren immer mit Abdrückschrauben montieren und
demontieren
WARNUNG
Quetschgefahr!
Motoren und Stahlteile werden vom Sekundärteil angezogen.
• Motoren und Metallteile nicht in die Nähe vom Sekundärteil
ablegen.
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Wartung und Instandsetzungsarbeiten
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch heiße Oberflächen. Das Modul kann im
Betrieb sehr heiß werden.
Verbrennung an Händen beim berühren des Gehäuses sind möglich.
• Warten bis die Oberfläche des Moduls und dessen Anbauteile
sich abgekühlt haben.
Lineardirektantrieb Typ LDT Motorgehäuse wechseln
7.2.1 Motorgehäuse ausbauen
Ø Schutzleiter und Motorkabel demontieren.
Ø Schrauben (1) entfernen.
Ø Mit Abdrückschrauben M6x35 ISO4762 (2) Motorgehäuse
anheben (3), um die Magnetkraft zu überbrücken.
Ø Motorgehäuse komplett (3) abnehmen.
7.2.2 Motorgehäuse einbauen
Ø Abdrückschrauben (2) montieren. (5 mm vorstehen lassen)
Ø Motorgehäuse (3) auf den Führungsträger setzen.
Ø Abdrückschrauben (2) langsam nacheinander herausdrehen und
das Motorgehäuse auf den Führungsschlitten (6) aufsetzen.
Ø Stützrollen (5) einsetzen (4x).
Ø Exzenterwelle (3) durch Drehbewegung einpassen (4x).
Ø Exzenterwelle (3) mit Innensechskantschlüssel drehen, bis sich
die Stützrolle (5) nicht mehr von Hand drehen lässt.
Ø Vorspannung prüfen Führungsschlitten – Stützrollen auf
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Wartung und Instandsetzungsarbeiten
7.7 Führungsschlitten – Stützrollen auf Festlagerseite wechseln
Stützrollenwechsel
Festlagerseite
Stützrollen einbauen
Stützrollenwechsel Festlagerseite
1. Rollenabdeckung (1) entfernen.
2. Stützrollenlager (2) mit Abzieher (3) herausziehen (4x).
3. Stützrollen (4) entnehmen (4x).
1. Stützrollen (4) einsetzen (4x).
2. Stützrollenlager (2) einsetzen (4x).
3. Führungsschlitten mittels der Exzenterwellen einstellen .
4. Vorspannung prüfen .
5. Rollenabdeckung (1) montieren.
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Vorspannung prüfen
Wartung und Instandsetzungsarbeiten
ACHTUNG
Nach der Rolleneinstellung auf der gesamten Laufbahn
überprüfen, dass alle Rollen spielfrei eingestellt sind.
Spurbreite
1. Tuschierpaste auf alle Führungsbahnen auftragen.
2. Führungsschlitten verfahren.
3. Laufspurbreite prüfen – Spurbreite B = 4 – 5.3mm.
7.8 Wegmesssystem wechseln
ACHTUNG
• Der Wechsel des Wegmesssystems sollte aufgrund der
vorzunehmenden Einstellarbeiten nur von Fachkräften
durchgeführt werden.
7.8.1 Hauptkomponenten
Es werden verschiedene Messsysteme in den Antrieben
eingesetzt. In dieser Betriebsanleitung werden zwei Messsysteme
beschrieben.
• LE 100
• TTK70
Weitere Information zu den optischen Wegmesssystemen finden
sie in einer separaten Betriebsanleitung.
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Wartung und Instandsetzungsarbeiten
Messsystem LE 100
Das Messsystem LE 100 ist ein berührungslos, arbeitendes,
inkrementelles Messsystem. In Verbindung mit dem Maßband in
den SCHUNK-Achsen liefert der Sensorkopf ein sin - cos Signal und
ein periodisch wiederkehrendes Referenzsignal.
Baugruppen des Messsystems
1Lesekopf LE 1002Magnetband LE 100
3Markierung auf
Magnetband
4Abstand Lesekopf –
Abdeckband
Messsystem TTK 70
5Abdeckband
Das Messsystem TTK 70 ist ein berührungslos, arbeitendes,
absolutes Messsystem. In Verbindung mit dem Maßband in den
SCHUNK-Achsen liefert der Sensorkopf ein periodisch
wiederkehrendes Signal (1Vss) und eine Hiperface Information.
Baugruppen des Messsystems
1Lesekopf TTK 702Magnetband TTK 70
3Markierung auf
Magnetband
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4Abstand Lesekopf -
Abdeckband
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7.8.2 Messsystem LE100 wechseln
ACHTUNG
Das Messsystem ist exakt justiert. Bei einer Demontage muss das
Messsystem wieder neu justiert werden!
• Einbaulage des Lesekopfhalters merken! Das Kabel muss
Ø Abdeckung (1) abbauen.
Ø Lesekopfhalter (4) ausbauen.
Ø Lesekopf (5) herausnehmen und austauschen.
Ø Lesekopf (5) mit Lesekopfhalter (2) verschrauben.
Ø Lesekopfhalter (4) in der Aussparung des Schlittens
festschrauben. Auf Parallelität achten.
Ø Die Einstell- und Befestigungsschrauben am Lesekopfhalter mit
Lesekopf haben folgende Bedeutung:
Ø Mit Prüfgerät Messsystem das elektrische Ausgangssignal des
Lesekopfs prüfen.
Ø Daraus kann der Abstand zwischen Maßstab und Lesekopf
ermittelt werden. Er muss über die ganze Länge 0,2 ±0,05 mm
betragen.
Ø Gegebenenfalls mit Einstellschraube (7) die Höhe einstellen.
Ø Wenn die Höhe richtig eingestellt ist, Höhenjustierung mit
Schrauben (3) fixieren.
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Wartung und Instandsetzungsarbeiten
Markierungen Lesekopf und Maßstab LE 100
ACHTUNG
Bei der Montage des Lesekopfhalters, mit dem Lesekopf auf
richtige Einbaulage achten. Die Markierungen auf dem Lesekopf
(1) und dem Maßstab (2) müssen sich auf der gleichen Seite
befinden.
ACHTUNG
Da die Firma Schunk zusätzlich zu dem hier beschriebenen
Wegmesssystem auch andere Wegmesssysteme anbietet,
müssen separate Dokumentationen ebenfalls beachtet werden.
7.8.3 Messsystem TTK 70 wechseln
ACHTUNG
Das Messsystem kann nur durch autorisiertes Servicepersonal
gewechselt werden.
Messsystem TTK 70 wechseln
1Einbausatz Messsystem
TTK70
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2Anschlusskabel
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Wartung und Instandsetzungsarbeiten
7.9 Magnetband LE100 wechseln
Magnetband wechseln
ACHTUNG
Das Magnetband des Messsystems darf keinem starken
Magnetfeld ausgesetzt werden.
Ab ca. 30 Gauss wird die Codierung des Magnetbands zerstört!
• Nicht in die Nähe des Sekundärteils (Permanentmagnete) des
Lineardirektantriebs bringen!
• Auf Markierung auf dem Magnetband achten.
(☞ Dokumentation Messsystem wechseln)
Ø Führungsschlitten (1) auf eine Seite schieben.
Ø Magnetbandklemmung (2) lösen (2x).
Ø Magnetband (3 und 6) vorsichtig mit Messerspitze vom
Führungsträger (4) lösen und abziehen.
Ø Führungsträger (4) mit Waschbenzin sorgfältig von Kleberesten
reinigen.
Ø Magnetband (3) unter den Führungsschlitten (1) schieben und
auf Führungsträger (4) legen.
Ø Länge des Magnetbandes (3) = Führungsträgerlänge (4) - 38
mm.
Ø Magnetband (3) auf einer Seite leicht anheben und mit Pinzette
Schutzschicht (5) von Klebefolie abziehen.
Ø Beim Abziehen der Folie Magnetband (3) auf Führungsträger (4)
drücken.
Ø Nach der ersten Hälfte Führungsschlitten (1) auf die
gegenüberliegende Seite schieben.
Ø Abdeckband (6) unter den Führungsschlitten (1) schieben und
auf Magnetband (4) legen.
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Wartung und Instandsetzungsarbeiten
Ø Abdeckband (6) auf einer Seite leicht anheben und mit Pinzette
Schutzschicht (5) von Klebefolie abziehen.
Ø Beim Abziehen der Folie Abdeckband (6) auf Magnetband (3)
drücken.
Ø Magnetbandklemmung (2) montieren (2x).
7.10 Abstreifer wechseln
Abstreifer wechseln
1Führungs-
schlitten
2Befestigungsschrau-
ben
3Abstreifer
ACHTUNG
• Beim Einsatz von Abstreifern ist besonders darauf zu achten,
dass die Führungsleisten gereinigt und mit einem Öl
getränkten Lappen geschmiert werden.
• Beim Einbau von Abstreifern ist zu berücksichtigen, dass sich
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7.11 Haltebremse tauschen
WARNUNG
Die pneumatische Haltebremse ist kein Sicherheitsbauteil.
Die pneumatische Haltebremse bewirkt, dass sich der
Führungsträger gegenüber dem Führungsschlitten nicht bewegt,
wenn die Kraft, die auf den Führungsträger wirkt, kleiner als
150 N pro Bremse ist (Bremswirkung im Neuzustand).
Im Normalbetrieb ist die Bremswirkung durch Druckluft
aufgehoben, im Bremsbetrieb erzeugt ein Federpaket die
Bremswirkung. Beachten, dass einschalten der Druckluft die
Bremswirkung sofort aufgehoben ist und es zu gefährlichen
Bewegungen kommen kann.
• Der Schlitten oder Führungsträger darf bei geschlossener
Bremse nicht bewegt werden. Hierdurch kann es zu
Beschädigungen am Produkt kommen. Insbesondere reduziert
sich hierdurch die Bremswirkung.
Wartung und Instandsetzungsarbeiten
• Die Bremswirkung wird ebenfalls durch verschlissene
Bremsflächen und verschmutzte Bremsflächen beeinflusst.
Beobachten der Bremswirkung und bei nachlassender
Bremswirkung, Service um Rat fragen.
• Sinnvolles Eingliedern der Haltebremse in das
Steuerungskonzept der Anlage. Beachten, dass es sich nur um
eine Stillstands-Haltebremse handelt, die nicht für den
Dauerbetrieb geeignet ist.
WARNUNG
Verletzungsgefahr beim öffnen des Bremsdeckels!
Steuerung und Druckluft abschalten!
Der Bremskolben ist mit Tellerfedern vorgespannt.
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Ø O-Ring (3) leicht fetten und einsetzen.
Ø Bremskolben (5) einsetzen und Membran einpassen.
Ø Tellerfedern (4) und Bremsdeckel (1) auflegen.
Ø Schraubzwinge auf den Bremsdeckel (1) setzen und diesen
einpressen.
Ø Sprengring (2) einsetzen.
Ø Schraubzwinge lösen und abnehmen.
ACHTUNG
Achten Sie beim Einbau der Tellerfedern (4) auf die lagerichtige
Position der einzelnen Tellerfedern.
• In kurzen Schlitten werden 5 Tellerfedern eingebaut
• Bei langen Schlitten mit Doppelbremsen werden jeweils 4
Tellerfedern eingebaut
60
05.00 | LDT | Montage- und Betriebsanleitung | de | GAS360927
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Wartung und Instandsetzungsarbeiten
7.12 Endschalter und Referenzschalter
Endschalter mechanisch und Referenzschalter induktiv
1Endschalter mechanisch2Referenzschalter induktiv
3Schaltfahne4Endschalter- und
Ø Befestigungsschrauben der Grundplatte (4/5) lösen.
Ø Befestigungsschrauben des Schalters (1/2) lösen und den
8Schaltabstand induktiver
Referenzschalter
Schalter wechseln.
Ø Neuen Schalter montieren und den Schaltabstand (7/8)
einstellen.
Ø Schalter 1/2) und Grundplatte (4/5) montieren
Ø Testlauf durchführen.
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Wartung und Instandsetzungsarbeiten
7.13 Pflege
WARNUNG
Sämtliche Arbeiten am Lineardirektantrieb dürfen nur bei
abgeschalteter Maschine erfolgen!
Wartung Führung und Sekundärteil
1Führungsleisten2Sekundärteil
Wöchentliche Wartung (je nach Verschmutzungsgrad)
Ø Die Führungsleisten mit einem Öl getränkten Lappen abreiben
(nur Öl GAS301478 verwenden).
Alle 2 bis 4 Wochen
Ø Sekundärteil (2) mit fusselfreiem Tuch reinigen.
7.14 Kontrollarbeiten
• Alle elektrischen Anschlüsse regelmäßig auf festen Sitz prüfen.
• Kabel regelmäßig auf Schadstellen prüfen. Bei Mängel Anlage
still legen und Kabel ersetzen.
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8 Fehlerbehebung
8.1 Produkt bewegt sich nicht
Mögliche UrsacheMaßnahmen zur Behebung
Fehlerbehebung
Elektrischer Anschluss fehlerhaft, z. B.
Phasendreher.
Fehler im Antriebsregler.Siehe Dokumentation Antriebsregler.
Elektrischer Anschluss gemäß Vorgaben,
z. B. Verdrahtungsplan durchführen.
8.2 Produkt erreicht die Zykluszeiten nicht
Mögliche UrsacheMaßnahmen zur Behebung
Anbauten an das Produkt haben eine zu
große Masse.
Vorgaben durch Steuerung nicht korrekt.Vorgaben korrigieren.
Fehler im Antriebsregler.Siehe Dokumentation Antriebsregler.
Zykluszeitberechnung prüfen.
8.3 Produkt wird zu warm
Mögliche UrsacheMaßnahmen zur Behebung
Temperatursensor nicht richtig
angeschlossen.
Anbauten an das Produkt haben eine zu
große Masse.
Fehler im Antriebsregler.Siehe Dokumentation Antriebsregler.
Elektrischen Anschluss prüfen.
Zykluszeitberechnung prüfen.
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Ersatzteile
9 Ersatzteile
9.1 Hinweis zur Bestellung von Ersatzteilen
SCHUNK Produkte unterliegen ständig technischen Änderungen
und Verbesserungen. Zur Vermeidung von Falschlieferungen bzw.
zur Bestellung von Teilen ohne Teilenummer, grundsätzlich die
Angaben auf dem Typenschild und die Seriennummer angeben.
Originalersatzteile
Beim Austausch von Verschleiß- und Ersatzteilen nur
Originalersatzteile von SCHUNK verwenden.
9.2 Verschleißteile
Die zu erwartende Lebensdauer hängt von dem jeweiligen Einsatzfall, Umgebungsbedingung, Belastung und Zykluszeit ab.
Die Angaben zur Lebensdauer sind als Richtwerte zu verstehen.
Verschleißteile
Stützrolle25 Mill. Zyklen bzw.
Führungsschienen
Messsystem
kabel LE100
Haltebrem-se10.000 ZyklenGAS 333 645
LebensdauerTeile-Nr.
GAS 332 826
10.000 km
50 Mill. Zyklen bzw.
20.000 km
Keine Angabe hängt von
der Kabelverlegung ab
Hubabhängig:
Seriennummer und
Typenbezeichnung
angeben
GAS 316 025 5 m
GAS 341 782 10 m
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Einbauerklärung
10 Einbauerklärung
gemäß der Richtlinie 2006/42/EG, Anhang II, Teil 1.B des Europäischen Parlaments und
des Rates über Maschinen.
Hersteller/
Inverkehrbringer
SCHUNK Electronic Solutions GmbH
Am Tannwald 17
D-78112 St. Georgen
Hiermit erklären wir, dass die nachstehende unvollständige Maschine allen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen der Richtlinie 2006/42/EG des
Europäischen Parlaments und des Rates über Maschinen zum Zeitpunkt der Erklärung
entspricht. Bei Veränderungen am Produkt verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
Die Inbetriebnahme der unvollständigen Maschine ist so lange untersagt, bis festgestellt
wurde, dass die Maschine, in die die unvollständige Maschine eingebaut werden soll, den
Bestimmungen der Richtlinie Maschinen (2006/42/EG) entspricht.
Angewandte harmonisierte Normen, insbesondere:
EN ISO 12100:2010Sicherheit von Maschinen - Allgemeine Gestaltungsleitsätze -
Risikobeurteilung und Risikominderung
EN 60204-1: 2006Sicherheit von Maschinen – Elektrische Ausrüstung von
Maschinen, Teil 1: Allgemeine Anforderungen
EN 61000-6-2: 2005Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) - Teil 6-2:
Fachgrundnormen - Störfestigkeit für Industriebereiche
IEC 61000-6-2: 2005
IEC 61800-3: 2009-10Drehzahlveränderbare elektrische Antriebe - Teil 3:
Der Hersteller verpflichtet sich, die speziellen technischen Unterlagen zur unvollständigen
Maschine einzelstaatlichen Stellen auf Verlangen in elektronischer Form zu übermitteln.
Die zur unvollständigen Maschine gehörenden speziellen technischen Unterlagen nach
Anhang VII, Teil B wurden erstellt.
Bevollmächtigter zur Zusammenstellung der technischen Unterlagen:
Markus Ganter, Adresse: siehe Adresse des Herstellers
St. Georgen, April 2019i.V. Matthias Heilmann;
Leitung Entwicklung
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Einbauerklärung
10.1 Anlage zur Einbauerklärung
gemäß 2006/42/EG, Anhang II, Nr. 1 B
1. Beschreibung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen
gemäß 2006/42/EG, Anhang I, die zur Anwendung kommen und für den Umfang der
unvollständigen Maschine erfüllt wurden:
1.4.3Besondere Anforderungen an nichttrennende SchutzeinrichtungenX
1.5Risiken durch sonstige Gefährdungen
1.5.1Elektrische EnergieversorgungX
1.5.2Statische ElektrizitätX
1.5.3Nichtelektrische EnergieversorgungX
1.5.4MontagefehlerX
1.5.5Extreme TemperaturenX
1.45.6BrandX
1.5.7ExplosionX
1.5.8LärmX
1.5.9VibrationenX
1.5.10StrahlungX
1.5.11Strahlung von außenX
1.5.12LaserstrahlungX
1.5.13Emission gefährlicher Werkstoffe und SubstanzenX
1.5.14Risiko, in einer Maschine eingeschlossen zu werdenX
1.5.15Ausrutsch-, Stolper- und SturzrisikoX
1.5.16BlitzschlagX
1.6Instandhaltung
1.6.1Wartung der MaschineX
1.6.2Zugang zu den Bedienungsständen und den Eingriffspunkten für die
Instandhaltung
1.6.3Trennung von den EnergiequellenX
1.6.4Eingriffe des BedienungspersonalsX
1.6.5Reinigung innen liegender MaschinenteileX
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05.00 | LDT | Montage- und Betriebsanleitung | de | GAS360927
X
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Einbauerklärung
1.7Informationen
1.7.1Informationen und Warnhinweise an der MaschineX
1.7.1.1Informationen und InformationseinrichtungenX
1.7.1.2WarneinrichtungenX
1.7.2Warnung vor RestrisikenX
1.7.3Kennzeichnung der MaschinenX
1.7.4BetriebsanleitungX
1.7.4.1Allgemeine Grundsätze für die Abfassung der BetriebsanleitungX
1.7.4.2Inhalt der BetriebsanleitungX
1.7.4.3VerkaufsprospekteX
Gliederung aus Anhang 1
2Zusätzliche grundlegende Sicherheits- und
Gesundheitsschutzanforderungen an bestimmte Maschinengattungen
2.1Nahrungsmittelmaschinen und Maschinen für kosmetische oder
pharmazeutische Erzeugnisse
2.2Handgehaltene und/ oder handgeführte tragbare MaschinenX
2.2.1Tragbare Befestigungsgeräte und andere SchussgeräteX
2.3Maschinen zur Bearbeitung von Holz und von Werkstoffen mit
ähnlichen physikalischen Eigenschaften
3Zusätzliche grundlegende Sicherheits- und
Gesundheitsschutzanforderungen zur Ausschaltung der Gefährdungen,
die von der Beweglichkeit von Maschinen ausgehen
4Zusätzliche grundlegende Sicherheits- und
Gesundheitsschutzanforderungen zur Ausschaltung der durch
Hebevorgänge bedingten Gefährdungen
5Zusätzliche grundlegende Sicherheits- und
Gesundheitsschutzanforderungen an Maschinen, die zum Einsatz unter
Tage bestimmt sind
6Zusätzliche grundlegende Sicherheits- und
Gesundheitsschutzanforderungen an Maschinen, von denen durch das
Heben von Personen bedingte Gefährdungen ausgehen
X
X
X
X
X
X
X
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Page 80
Translation of the Original Operating Manual
Assembly and Operating Manual
LDT
Linear motor shaft
Page 81
Imprint
Imprint
Copyright:
This manual is protected by copyright. The author is SCHUNK GmbH & Co. KG. All rights
reserved. Any reproduction, processing, distribution (making available to third parties),
translation or other usage - even excerpts - of the manual is especially prohibited and
requires our written approval.
Technical changes:
We reserve the right to make alterations for the purpose of technical improvement.
10 Translation of original declaration of incorporation ..............................................149
10.1Annex to Declaration of Incorporation............................................................. 150
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1 General
1.1 About this manual
This manual contains important information for a safe and
appropriate use of the product.
This manual is an integral part of the product and must be kept
accessible for the personnel at all times.
Before starting work, the personnel must have read and
understood this operating manual. Prerequisite for safe working is
the observance of all safety instructions in this manual.
Illustrations in this manual are provided for basic understanding
and may differ from the actual product design.
In addition to these instructions, the documents listed under
Applicable documents [}84] are applicable.
1.1.1 Presentation of Warning Labels
General
To make risks clear, the following signal words and symbols are
used for safety notes.
DANGER
Danger for persons!
Non-observance will inevitably cause irreversible injury or death.
WARNING
Dangers for persons!
Non-observance can lead to irreversible injury and even death.
CAUTION
Dangers for persons!
Non-observance can cause minor injuries.
NOTICE
Material damage!
Information about avoiding material damage.
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83
Page 86
General
1.1.2 Applicable documents
• General terms of business
• Start-up instructions
• Technical data for the module given on motor data sheet and
program overview
• Documentation for the used drive regulator
• Assembly instructions for the automated system in which the
module is to be used
• Machinery Directive 2006/42/EC
• Minimum safety and health requirements for the use of work
equipment by workers at work 2009/104/EC
• Accident prevention regulations and safety rules
• Other relevant safety rules
1.2 Warranty
If the product is used as intended, the warranty is valid for 24
months from the ex-works delivery date under the following
conditions:
• Observe the applicable documents, Applicable documents
[}84]
• Observe the ambient conditions and operating conditions,
Ambient conditions and operating conditions [}87]
• Observe the maximum service life. Technical Data [}96]
• Compliance with the specified maintenance and repair tasks
Maintenance and repair work [}118]
Parts touching the workpiece and wear parts are not included in
the warranty.
1.3 Scope of delivery
The scope of delivery includes
• Linear motor shaft LDT in the version ordered
• Documentation including basic parameter record on data
carrier
• Enclosed pack with centering sleeves
1.4 Accessories
The following accessories, which must be ordered separately, are
required for the product:
• Drive controller
• Cable set
84
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1.4.1 Optional accessories
The following accessories are available for the product:
For information regarding which accessory articles can be used
with the corresponding product variants, see catalog data sheet.
General
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85
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Basic safety notes
2 Basic safety notes
2.1 Intended use
The product is exclusively designed for linear movement of useful
loads into any position where the load does not react in a manner
endangering persons, property or the environment as a result of
this manipulation.
• The product may only be used within the scope of its technical
data, Technical Data [}96].
• The product is intended for installation in a machine/system.
The applicable guidelines must be observed and complied with.
• The product is intended for industrial and industry-oriented use.
• Appropriate use of the product includes compliance with all
instructions in this manual.
2.2 Reasonably foreseeable misuse
The product is not suitable for the following applications:
• Use as passenger or animal transportation
• Operation of the motor directly on the network
• Operation under water
• Operation in areas where there is a danger of explosion
2.3 Constructional changes
Implementation of structural changes
By conversions, changes, and reworking, e.g. additional threads,
holes, or safety devices can impair the functioning or safety of the
product or damage it.
• Structural changes should only be made with the written
approval of SCHUNK.
2.4 Spare parts
Use of unauthorized spare parts
Using unauthorized spare parts can endanger personnel and
damage the product or cause it to malfunction.
• Use only original spare parts or spares authorized by SCHUNK.
86
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Basic safety notes
2.5 Ambient conditions and operating conditions
Make sure that the product, its mounting elements and the flangemounted parts are a sufficient size for the application.
Make sure that the environment is clean and the ambient
temperature corresponds to the specifications given in the catalog.
Observe the maintenance and lubrication intervals.
Make sure that the environment is free from splash water and
vapors as well as from abrasion or processing dust.
The product must be operated with drive control units. We
recommend using the control units offered by SCHUNK. Please
consult SCHUNK if you intend to use control units of other
manufacturers.
Protect the product from strong sunlight or heat.
Protect the product from chips or dust, abrasive media, vibration,
shock and moisture in order to prevent contamination.
2.6 Personnel qualification
Trained electrician
Qualified personnel
Inadequate qualifications of the personnel
If the personnel working with the product is not sufficiently
qualified, the result may be serious injuries and significant
property damage.
• All work may only be performed by qualified personnel.
• Before working with the product, the personnel must have read
and understood the complete assembly and operating manual.
• Observe the national safety regulations and rules and general
safety instructions.
The following personal qualifications are necessary for the various
activities related to the product:
Due to their technical training, knowledge and experience, trained
electricians are able to work on electrical systems, recognize and
avoid possible dangers and know the relevant standards and
regulations.
Due to its technical training, knowledge and experience, qualified
personnel is able to perform the delegated tasks, recognize and
avoid possible dangers and knows the relevant standards and
regulations.
Instructed person
Instructed persons were instructed by the operator about the
delegated tasks and possible dangers due to improper behaviour.
Service personnel of
the manufacturer
Due to its technical training, knowledge and experience, service
personnel of the manufacturer is able to perform the delegated
tasks and to recognize and avoid possible dangers.
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Basic safety notes
2.7 Personal protective equipment
Use of personal protective equipment
Personal protective equipment serves to protect staff against
danger which may interfere with their health or safety at work.
• When working on and with the product, observe the
occupational health and safety regulations and wear the
required personal protective equipment.
• Observe the valid safety and accident prevention regulations.
• Wear protective gloves to guard against sharp edges and
corners or rough surfaces.
• Wear heat-resistant protective gloves when handling hot
surfaces.
• Wear protective gloves and safety goggles when handling
hazardous substances.
• Wear close-fitting protective clothing and also wear long hair in
a hairnet when dealing with moving components.
2.8 Notes on safe operation
Incorrect handling of the personnel
Incorrect handling and assembly may impair the product's safety
and cause serious injuries and considerable material damage.
• Avoid any manner of working that may interfere with the
function and operational safety of the product.
• Use the product as intended.
• Observe the safety notes and assembly instructions.
• Do not expose the product to any corrosive media. This does
not apply to products that are designed for special
environments.
• Eliminate any malfunction immediately.
• Observe the care and maintenance instructions.
• Observe the current safety, accident prevention and
environmental protection regulations regarding the product's
application field.
2.9 Transport
Handling during transport
Incorrect handling during transport may impair the product's
safety and cause serious injuries and considerable material
damage.
• When handling heavy weights, use lifting equipment to lift the
product and transport it by appropriate means.
• Secure the product against falling during transportation and
handling.
• Stand clear of suspended loads.
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2.10 Malfunctions
Behavior in case of malfunctions
• Immediately remove the product from operation and report the
malfunction to the responsible departments/persons.
• Order appropriately trained personnel to rectify the malfunction.
• Do not recommission the product until the malfunction has
been rectified.
• Test the product after a malfunction to establish whether it still
functions properly and no increased risks have arisen.
2.11 Disposal
Handling of disposal
The incorrect handling of disposal may impair the product's safety
and cause serious injuries as well as considerable material and
environmental harm.
• Follow local regulations on dispatching product components for
recycling or proper disposal.
Basic safety notes
2.12 Warnings on the drive
ItemDesignation
1Name plate
2Caution - magnetic field
3Measuring system type
4Grounding symbol
5Serial number
6Mandatory sign "read manual"
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Basic safety notes
2.13.1 Protection during handling and assembly
2.13 Fundamental dangers
General
• Observe safety distances.
• Never deactivate safety devices.
• Before commissioning the product, take appropriate protective
measures to secure the danger zone.
• Disconnect power sources before installation, modification,
maintenance, or calibration. Ensure that no residual energy
remains in the system.
• If the energy supply is connected, do not move any parts by
hand.
• Do not reach into the open mechanism or movement area of
the product during operation.
Incorrect handling and assembly
Incorrect handling and assembly may impair the product's safety
and cause serious injuries and considerable material damage.
• Have all work carried out by appropriately qualified personnel.
• For all work, secure the product against accidental operation.
• Observe the relevant accident prevention rules.
• Use suitable assembly and transport equipment and take
precautions to prevent jamming and crushing.
Incorrect lifting of loads
Falling loads may cause serious injuries and even death.
• Stand clear of suspended loads and do not step into their
swiveling range.
• Never move loads without supervision.
• Do not leave suspended loads unattended.
2.13.2 Protection during commissioning and operation
Falling or violently ejected components
Falling and violently ejected components can cause serious injuries
and even death.
• Take appropriate protective measures to secure the danger
zone.
• Never step into the danger zone during operation.
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2.13.3 Protection against dangerous movements
Unexpected movements
Residual energy in the system may cause serious injuries while
working with the product.
• Switch off the energy supply, ensure that no residual energy
remains and secure against inadvertent reactivation.
• The faulty actuation of conected drives may cause dangerous
movements.
• Operating mistakes, faulty parameterization during
commissioning or software errors may trigger dangerous
movements.
• Never rely solely on the response of the monitoring function to
avert danger. Until the installed monitors become effective, it
must be assumed that the drive movement is faulty, with its
action being dependent on the control unit and the current
operating condition of the drive. Perform maintenance work,
modifications, and attachments outside the danger zone
defined by the movement range.
Basic safety notes
• To avoid accidents and/or material damage, human access to
the movement range of the machine must be restricted. Limit/
prevent accidental access for people in this area due through
technical safety measures. The protective cover and protective
fence must be rigid enough to withstand the maximum possible
movement energy. EMERGENCY STOP switches must be easily
and quickly accessible. Before starting up the machine or
automated system, check that the EMERGENCY STOP system is
working. Prevent operation of the machine if this protective
equipment does not function correctly.
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Basic safety notes
2.13.4 Protection against electric shock
Work on electrical equipment
Touching live parts may result in death.
• Work on the electrical equipment may only be carried out by
qualified electricians in accordance with the electrical
engineering regulations.
• Lay electrical cables properly, e. g. in a cable duct or a cable
bridge. Observe standards.
• Before connecting or disconnecting electrical cables, switch off
the power supply and check that the cables are free of voltage.
Secure the power supply against being switched on again.
• Before switching on the product, check that the protective
earth conductor is correctly attached to all electrical
components according to the wiring diagram.
• Check whether covers and protective devices are fitted to
prevent contact with live components.
• Do not touch the product's terminals when the power supply is
switched on.
Possible electrostatic energy
Components or assembly groups may become electrostatically
charged. When the electrostatic charge is touched, the discharge
may trigger a shock reaction leading to injuries.
• The operator must ensure that all components and assembly
groups are included in the local potential equalisation in
accordance with the applicable regulations.
• While paying attention to the actual conditions of the working
environment, the potential equalisation must be implemented
by a specialist electrician according to the applicable
regulations.
• The effectiveness of the potential equalisation must be verified
by executing regular safety measurements.
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2.14 Notes on particular risks
Generally valid:
• Remove the energy supplies before installation, modification,
maintenance, or adjustment work.
• Make sure that no residual energy remains in the system.
• Do not move parts by hand when the energy supply is
connected.
• Do not reach into the open mechanism or the movement area
of the module.
• Perform maintenance, modifications, and additions outside of
the danger zone.
• For all work, secure the unit against accidental operation.
• Take a precautionary approach by maintenance and
disassembly.
• Only specially trained staff should disassemble the module.
Basic safety notes
CAUTION
Possible risk of injury due to electrostatic energy!
Components or assembly groups may become electrostatically
charged. When touched, the electrostatic discharge can trigger a
startle response, which can result in injuries.
• The operator must ensure that all components and assembly
groups are included in the local equipotential bonding in line
with the applicable regulations.
NOTE
• The equipotential bonding must be installed by a specialist
electrician in line with the applicable regulations, paying
particular attention to the actual conditions in the working
environment.
• The effectiveness of the equipotential bonding must be verified
by a specialist electrician through regular safety measurements.
• In the event of a power failure, uncontrolled movements may
occur.
• Expect faulty drive movements especially if the installed
monitoring devices are not yet effective.
• Check that product for transport damage.
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Basic safety notes
WARNING
Risk of injury due to unexpected movements of the machine/
system!
Moving the axes may cause serious injuries.
• Before performing assembly and adjustment works, switch off
the energy supply.
• Make sure there is no residual energy in the system.
WARNING
Risk of injury from objects falling and being ejected!
Falling and ejected objects during operation can lead to serious
injury or death.
• Take appropriate protective measures to secure the danger
zone.
WARNING
Risk of injury due to hot surfaces. The module can become very
hot when in operation.
Touching the housing could result in burning to the hands.
• Wait until the surface of the module and its attachments have
cooled down.
DANGER
Risk of injury due to magnetic fields
The integrated high performance permanent magnets can
represent a risk to persons with an active or passive implant.
• Persons with heart pace-makers, active or passive implants are
prohibited from entering the area of the magnetic field.
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Basic safety notes
DANGER
Danger from voltage!
Touching live parts can be deadly.
• Switch off the power supply before any assembly, adjustment
or maintenance work and secure against being switched back
on again.
• Only qualified electricians my carry out electrical installation
work.
• Disconnect the converters from the power supply.
• The intermediate circuit capacitors must be discharged.
• Note the correct sequence for connecting cables (first the
grounding cable, then conductors).
DANGER
Danger from electric voltage!
Even if the voltage supply is not switched on, potentially lethal
voltage may occur on the module as a result of movement.
• Never touch the electric contacts.
• Place protective caps onto the electric contacts.
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Technical Data
3 Technical Data
Construction sizeLDT-xS-0100LDT-xS-0200LDT-xS-0300LDT-xL-0200
Max. stroke [mm]2800270028002700
Nominal strengh [N] */**130210330230
Maximum strengh [N]250500750500
Repeatability [mm]±0,01±0,01±0,01±0,01
Max. standstill current [A eff]2,243,624,023,97
Maximum current [A eff]7,5151415
Winding resistance at
7,63,84,43,8
25°C Z [Ohm]
Construction sizeLDT-xL-0400LDT-xL-0600LDT-DL-0800LDT-DL-1200
Max. stroke [mm]2800270028002700
Nominal strengh [N] */**350500on request800
Maximum strengh [N]10001500on request3000
Repeatability [mm]±0,01±0,01±0,01±0,01
Max. standstill current [A eff]6,036,1on request9,76
Maximum current [A eff]3028on request56
Winding resistance at
1,92,2on request1,1
25°C Z [Ohm]
Max. intermediate circuit
750
voltage [V]
Ambient temperature
40
max. [°C]
Ambient temperature
5
min. [°C]
Surface temperature [°]70
Impermeability IP00
Pressurising medium:
ISO 8573-1:7 4 4
compressed air - quality
Pressurising medium:
5-7
compressed air min/max
[bar]
Noise emission [dB(A)]≤ 70
* At installation altitudes over 1000 m above sea level, the
performance data reduce
** Depending on the installation situation (heat dissipation) and at
20°C ambient temperature.
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Technical Data
Construction sizeLDT
Length of guarantee [months]24
or maximum mileage [km]20.000
or maximum cycles [units]50.000.000
Further technical data contain the catalogue data sheets. The most
recent version is valid.
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Technical Data
3.1 Overview of types
Overview of types
All versions of the linear motor axes are available with multiple
slides
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