Sauter TE 1250-0.1 FN User guide [de]

Sauter GmbH
Tieringerstr. 11-15 D-72336 Balingen E-Mail: info@sauter.eu
Betriebsanleitung
TE
DIGITALES SCHICHTDICKENMESSGERÄT
Modell: TE 1250-0.1 FN
Inhaltsübersicht
1. Funktionen
2. Technische Daten
3. Beschreibung des Bedienfeldes
4. Messvorgang
5. Kalibrierung (Justierung)
6. Batteriewechsel
7. Richtiges Handling der Schichtdickenmessung mit externen Sensoren
8. Allgemeine Hinweise
9. Werkseinstellungen wiederherstellen
10. Anmerkungen
11.Konformitätserklärung
Anmerkung: Es wird stark empfohlen, das neue Messgerät vor dem ersten Gebrauch zu Kalibrieren, wie unter Punkt 5. beschrie­ ben. Dadurch wird von Anfang an eine höhere Messgenauigkeit erzielt.
1. Funktionen
»Dieses Gerät erfüllt die ISO- Norm 2178 und ISO 2360 sowie die DIN-Norm, ASTM und BS. Damit ist es gleichermaßen unter Laborbedingungen wie unter rauen Umgebungsbedingungen „im Feld“ verwendbar.
»Der F- Messkopf misst die Dicke nichtmagnetischer Schichten, z.B. Farbe, Plastik, emailliertes Porzellan, Kupfer, Zink, Aluminium, Chrom, Lackschichten u.s.w. Diese Schichten befinden sich auf magnetischen Materialien wie z.B. Stahl, Eisen, Nickel etc. Es wird oft benutzt, um die Schichtdicke von galvanisier­ ten Schichten, Lackschichten, emaillierten Porzellan­ schichten, phosphorisierten Schichten, Kupferplatten, Alu­ miniumplatten, Legierungen, Papier etc. zu messen.
Tel: +49-[0]7433- 9976-174 Fax: +49-[0]7433-9976-285 Internet: www. sauter.eu
»Der N- Messkopf misst die Schichtdicke nichtmagnetischer Schichten auf nichtmagnetischen Metallen. Er wird eingesetzt auf anodischen Oxidationen, Glasuren, Farben, Emaille, Plastikschichten, Puderbeschichtung etc. auf Aluminium, Blech, nicht magnetischem rostfreien Stahl und anderen.
»Automatische Erkennung des Trägermaterials
»Manuelle oder automatische Abschaltung zur Batterieschonung
»Zwei Messmodi: - einzeln und kontinuierlich
»Anschließbar an einen PC zur Datenübertragung
2. Technische Daten
Display: 4 digits, 10mm LCD
Messbereich: 0 bis 1250 µm/ 0 bis 50 mil
Auflösung: 0,1 µm (0 bis 100 µm) 1 µm (über 100 µm)
Messunsicherheit:
- Standard: 3 % des Messwertes oder Min ± 2,5 µm Gilt innerhalb des Toleranzbands von
± 100 µm um den typischen Messbereich herum, wenn eine Zwei-Punkt-Kalibrierung auch innerhalb dieses Toleranzbands durchgeführt wurde.
- Off-Set Accur: 1 % des Messwertes oder Min ± 1,0 µm Gilt innerhalb von ± 50 µm um den Off-Set Accur Punkt herum.
PC- Verbindung: mit RS-232C Verbindungsadapter
Stromversorgung: 4x1,5 AAA(UM-4) Batterien
Umgebungsbedingungen: Temperaturen 0 bis 50 °C Luftfeuchtigkeit kleiner als 80%
Abmessungen: 126 x 65 x 27 mm (5,0 x 2,6 x 1,1 inch)
Gewicht: ca. 120 g (ohne Batterien)
Lieferumfang: Tragekoffer Bedienungsanleitung F- Messkopf N- Messkopf Distanzfolien Nullplatte (Eisen) Nullplatte (Aluminium) Optionales Zubehör: Kabel und Software RS-232C
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3. Beschreibung des Bedienfeldes
3- 1 Messkopf 3- 2 Display 3- 3 Null- Taste 3- 4 Plus- Taste 3- 5 Minus- Taste 3- 6 Ein- und Ausschalttaste (multifunktional) 3- 7 µm/ mil Umstelltaste (Tastenkürzel) 3- 8 Batteriefach/ Abdeckung 3- 9 Anschluss für RS-232C Verbindung 3-10 S/C Messmodus-Taste (einfach/ kontinuierlich)
4. Messvorgang
4.1 F oder N Messkopf anstecken – je nach Messobjekt
4.2 Ein- und Ausschalten durch die Taste 3-6. `0` erscheint Auf dem Display 3-2. Es kann die Messkopf selbst wieder erkennen anhand des Symbols `Fe`(= F) oder `NFe` (= N), welches auf dem Display angezeigt wird.
4.3 Platzieren des Messkopfs auf der zu messenden Schicht. Im Display kann nun die Schichtdicke abgelesen werden. Das Ableseergebnis kann korrigiert werden, indem die Plus- Taste 3-4 oder die Minus- Taste 3-5 gedrückt wird. Dazu sollte sich der Messkopf zum Ablesen nicht in unmittelbarer Nähe zu der zu messenden Schicht oder der Nullplatte befinden. .
4.4 Um die nächste Messung zu tätigen, wird der Mess­ kopf einfach um mehr als 1cm angehoben und Schritt
4.2 wird wiederholt.
4.5 Bei möglichen Ungenauigkeiten im Messergebnis empfiehlt es sich, vor der Messung das Messgerät zu kalibrieren, wie in Abschnitt 5 beschrieben.
4.6 Das Gerät kann einerseits mit der Ein-/ Ausschalttaste ausgeschaltet werden. Andererseits schaltet es 50 Sekunden nach der letzten Tastenbetätigung selbst ab.
4.7 Die Messeinheit kann in µm bzw. mil angezeigt
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werden:
A. Indem die Umstelltaste 3-7 gedrückt wird oder B. Indem die Ein-/ Ausschalttaste 3-6 solange ge-
drückt und gehalten wird, bis `UNIT` im Display abzulesen ist und dann die Null- Taste 3-3 ge­drückt wird. Insgesamt dauert dieser Vorgang 7 Sekunden.
4.8 Um in den Messmodus vom `einfachen` zum `kontinu-
Ierlichen` oder andersherum zu wechseln, wird entweder
A. die SC- Taste 3-10 gedrückt oder B. die Ein-/ Ausschalttaste 3-6 wird gedrückt und ge
halten, bis SC im Display erscheint. Dann wird die Null- Taste 3-3 gedrückt. Das Symbol ((•)) steht für den kontiunierlichen und `S` für den einfachen Messmodus. Dieser Vorgang dauert 9 Sekunden (vom Herabdrücken der Ein-/ Ausschalttaste an).
5. Kalibrierung ( Justierung)
5.1 Nulleinstellung: Die Nullkalibrierung für `F` und `N`
sollte separat durchgeführt werden. Die eiserne Nullplatte ist zu verwenden, wenn im Display `F` abzulesen ist und die Nullplatte aus Aluminium, wenn `N` im Display erscheint. . Der Messkopf 3-1 wird nun vorsichtig auf der Nullplatte platziert. Die Nulltaste 3-3 wird gedrückt und im Dis­ play wird, ohne den Messkopf anzuheben, `0` angezeigt. Achtung: Die Null- Kalibrierung ist unbrauchbar,
wenn sich die Messkopf nicht direkt auf der Nullplatte oder einem anderen unbeschichteten Standardmaterial befindet.
5.2 Eine geeignete Distanzfolie ist auszuwählen,
entsprechend dem typischen Messbereich.
5.3 Die ausgewählte Distanzfolie wird auf der Nullplatte
oder dem unbeschichteten Standardmaterial platziert.
5.4 Der Messkopf wird vorsichtig auf die Distanzfolie ge-
drückt und wieder abgehoben. Das Ableseergebnis im Display erscheint. Dieses kann wiederum korrigiert werden, indem die Plus- Taste 3-4 oder die Minus­ Taste 3-5 gedrückt wird. Dazu muss der Messkopf aber von der Nullplatte oder dem Messkörper entfernt sein.
5.5 Schritt 5.4 wird wiederholt, bis die Messgenauigkeit er-
reicht wird.
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6. Batteriewechsel
6.1 Wenn das Batteriezeichen auf dem Display erscheint, sollten die Batterien gewechselt werden.
6.2 Die Batterieabdeckung 3-8 wird vom Messgerät abgestreift und die Batterien werden entnommen.
6.3 Die Batterien(4x1,5V AAA/UM-4) werden eingesetzt, indem beim Einlegen auf die Polarität geachtet wird.
6.4 Wird das Gerät für einen längeren Zeitraum nicht be­ nutzt, sollten die Batterien entnommen werden.
7. Richtiges Handling der Schichtdickenmessung mit externen Sensoren
Der Sensor ist am unteren Schaftsegment anzufassen und wird nur leicht auf das Prüfobjekt angedrückt. Das schwarze, geriffelte Schaftsegment ist auf einer Feder beweglich gelagert. Durch die Feder drückt der Sensorkopf mit einer definierten Kraft auf das Prüfobjekt und vermeidet dadurch Messfehler.
Des Weiteren können Messfehler vermieden werden, wenn beim erstmaligen Gebrauch des Gerätes mehrere Messungen zur Übung durchgeführt werden.
8. Allgemeine Hinweise
8.1 Das Messgerät sollte immer auf dem zur eigentlichen Messung verwandten Basismaterial justiert werden, anstelle auf der mitgelieferten Nullplatte. Dadurch ist die Messgenauigkeit von vornherein exakter.
8.2 Der Messkopf wird sich eventuell abnutzen. Die Lebensdauer des Messkopfes hängt in der Regel von der Anzahl der Messungen und der Rauigkeit der zu messenden Schicht ab.
9. Werkseinstellungen wiederherstellen
9.1 In den folgenden Fällen wird empfohlen, die Werksein­ stellungen wiederherzustellen:
A. Das Gerät misst überhaupt nicht mehr. B. Die Messgenauigkeit wird aufgrund des
abgenutzten Messkopfes oder durch Umgebungseinflüsse extrem beeinträchtigt.
C. Nach dem Auswechseln des Messkopfes
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9.2 Vorgehensweise:
Die `F`- Einstellung und die `F`- Einstellung werden gemacht: Es kann eine von beiden gesondert oder beide vorgenommen werden. Die Vorgehensweise ist wie im Folgenden beschrieben:
9.2.1 Im Display erscheint das Symbol `F` oder `F`.
Wenn `F` im Display abzulesen ist, wird die Wieder­ Einstellung für `F`, wie unten beschrieben vorgenom­ men. Bei `F` wird der Wiedereinstellung für `F` gefolgt.
9.2.2 Die Ein- / Ausschalttaste 3-6 wird solange gedrückt,
bis im Display `CAL` erscheint. Dieses dauert ca. 5 Sekunden.
9.2.3 Wenn nun F:H oder NF:H im Display erscheint, wird
der Messkopf um mehr als 5 cm angehoben. Dann wird die Nulltaste gedrückt und das Gerät kehrt wie­ der in den Messmodus zurück. Somit ist die Werks­ einstellung wiederhergestellt. Zur Beachtung: Dieser
Vorgang sollte immer innerhalb der folgenden 6 Se­ kunden abgeschlossen sein. Ansonsten wird er vom Gerät automatisch abgebrochen und die Wiederein­ stellung ist ungültig.
10. Anmerkungen
10.1 Mit der LN Funktion kann die durch die Kalibrierung
Vorgegebene Linearisierung des Messgerätes verän­ dert werden. Allerdings wird ausdrücklich empfohlen, keine Änderungen am LN- Wert vorzunehmen, da diese Veränderung zu abweichenden Messergebnis­ sen führt.
Jegliche Veränderung des Ln- Wertes kann die Messgenauigkeit erheblich beeinträchtigen. Dieser Wert sollte nur von Fachpersonal eingestellt werden.
Generell gilt: Je größer der Ln- Wert, desto kleiner das Ableseergebnis für die gleiche Schichtdicke. Eine klei­ ne Veränderung des Ln- Wertes verursacht eine große Änderung im Ableseergebnis im oberen Messbereich ( bei 500µm/ 20mil).
So ist der Ln- Wert zu korrigieren: Betätigen der Ein/ Austaste: Es dauert ca.11 Sekunden Vom Beginn des Drückens der Ein/ Ausschalttaste. Dessen Wert kann geändert werden, indem die Plus- bzw. die Minus- Taste gedrückt wird, nachdem ‚LN’ im Display erscheint und die Ein/ Ausschalttaste wieder losgelassen wird. Der Wert wird gespeichert und an­ schließend wird die Null- Taste gedrückt.
A. Das Ableseergebnis im unteren Bereich wird
durch Betätigung der Plus- bzw. der Minus- Taste korrigiert.
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B. Der Ln- Wert wird vergrößert, wenn das Ableseer-
gebnis im unteren Bereich (z.B. 51µm) stimmt, aber im oberen Bereich (z.B. 432µm) zu groß ist. im Gegensatz hierzu wird der Ln- Wert verkleinert
wenn das Ableseergebnis im unteren Bereich (z.B. 51µm) stimmt, aber im oberen Bereich (z.B. 432µm) zu klein ist.
C. Dieser Vorgang von A. und B. wird wiederholt,
bis das Ableseergebnis bei jeder Distanzfolie in
seiner Genauigkeit zufriedenstellend ausfällt.
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