Prinzip der LEEB Härtetester- Theorie. Es kann
die LEEB Härte von allen metallischen
Materialien gemessen werden.
Großer Bildschirm (128 x 64 dot matrix LCD), die
alle Funktionen und Kenngrößen aufzeigt
Tests zu jedem beliebigen Winkel möglich, sogar
umgedreht (auf den Kopf gestellt).
Inklusive EL Hinterleuchtetem Display
Direktes Aufzeigen der Härteskalen HRB, HRC,
HV, HB, HS, HL
Sieben Rückprallsensoren sind für spezielle
Anwendungen erhältlich. Automatische
Typerkennung der Rückprallsensoren.
Große Speicherkapazität; kann mehr als 500
Messgruppen speichern. Zusätzliche Information
über Einzelmesswerte, Mittelwert, Testdatum,
Richtung des Rückprallsensors, Rückprallzeiten,
Materialanzeige, Härteskala etc.
Die obere und untere Grenze kann voreingestellt
werden. Automatischer Alarm erfolgt, wenn das
Messergebnis die vorher festgelegte Grenze
überschreitet.
Das Grundprinzip ist: Es wird ein Rückprallkörper mit
einem bestimmten Gewicht benutzt; dieser wird unter
Verwendung einer bestimmten Testkraft auf die
Testoberfläche aufgeschlagen, darauf wird die Aufschlagund die Rückprallgeschwindigkeit des Rückprallkörpers
jeweils gemessen, wenn sich die kugelförmige Testspitze
1mm über der zu testenden Oberfläche befindet.
Die Kalkulationsformel ist wie folgt:
HL= 1000 x VB/VA
HL Leeb Härtewert
VB Aufschlaggeschwindigkeit des Rückprallkörpers
VA Rückprallgeschwindigkeit des Rückprallkörpers
3. Technische Vorgaben
• Messbereich: HLD (170~960) HLD
• Messrichtung: 360°
• Härteskala: HL, HB, HRB, HRC, HRA, HV, HS
• Display: dot matrix LCD, 128 x 64 dots
• Datenspeicher: max. 500 Datengruppen
• Stromversorgung: 3V (2x AA Alkaline Batterien)
• Kontinuierliche Arbeitszeit: ca. 50 Std. (bei ausge-
schalteter Beleuchtung des Displays)
• Software und Kabel für USB- Schnittstelle
* Messabweichung und Reproduzierbarkeit des am
Display erschienenen Werts: s. Tabelle 3-1
Tabelle 3-1
4. Vorbereiten und testen
4.1 Vorbereitung und Überprüfen vor dem Test
4.1.1 Vorbereitung der Oberfläche des Prüfstücks
Die Vorbereitung der Oberfläche des Prüfstücks sollte mit
den relativen Anforderungen des Anhangs Tabelle 3
übereinstimmen.
- In der Vorbereitung sollte ein Erhitzen sowie ein
Abkühlen der Oberfläche des Prüfstücks vermieden
werden, da dies die Härtetestmessung erheblich
beeinträchtigen kann.
- Eine zu große Rauhigkeit der zu messenden Oberfläche
kann zu fehlerhaften Messungen (ERROR) führen.
Deshalb sollte die Oberfläche des Prüfstücks metallisch
glänzend, glatt und sauber sowie ohne Ölrückstände sein.
- Beschweren des Prüfstücks: bei schweren Prüfstücken
ist dies nicht notwendig. Mittelschwere Objekte werden auf
einer glatten und stabilen Unterlage platziert. Das
Prüfstück sollte absolut eben und ohne zu wackeln
aufgesetzt werden.
- Gewölbte Oberfläche: Die beste Testoberfläche ist eine
glatte, ebene. Beträgt der Wölbungsradius R auf der zu
prüfenden Oberfläche weniger als 30mm (D, DC, D+15,C,
E und DL Typ Rückprallsensoren sind geeignet) und
weniger als 50mm (G Typ ist geeignet), werden im ersten
Fall der kleine, im zweiten der geformte Stabilisierungsring
verwendet.
- Das Muster sollte genügend Materialstärke besitzen, die
minimale Materialstärke ist in Tabelle 3 nachzulesen.
- Bei Mustern mit einer gehärteten Beschichtung auf der
Materialoberfläche kann die Stärke dieser ebenfalls in
Tabelle 3 eingesehen werden.
Distanz v.
Zentrum der
Eindrückung z.
Eck d. Prüfstücks
Nicht weniger als
(mm)
Nicht weniger als
(mm)
D、DC
3
5
DL 3 5
D+15
3
5
G 4 8
E 3 5 C 2
4
- Das Verkoppeln: Sehr leichte Prüfstücke sollten fest mit
einer schweren Basisplatte verkoppelt werden. Beide
dieser zu verkoppelnden Oberflächen müssen eben und
glatt sein und es darf Koppelungsmittel rückständig sein.
Die Rückprallrichtung erfolgt vertikal zu der verkoppelten
Oberfläche. Wenn das Muster eine große Platte, eine
lange Bohrstange oder gebogen ist, kann es deformiert
werden und unstabil werden, obwohl das Gewicht und die
Stärke ausreichend sind und folglich sind dann die
Testwerte nicht mehr genau. Deshalb sollte das Prüfstück
auf seiner Rückseite verstärkt bzw. unterstützt werden.
- Magnetismus an sich sollte vermieden werden.
4.1.2 Systemeinstellung
Details sind in 6.9 nachzulesen.
4.1.3 Voreinstellung der Testbedingungen
Details sind in 6.5 nachzulesen.
4.2 Testen des Programms
Der Härtetester wird mit dem Standard Kalibrierblock
überprüft. Der ERROR- Wert und die Wiederholbarkeit des
abzulesenden Wertes ist im Anhang in Tabelle 2
einzusehen.
4.2.1 In Gang setzen
- Der Stecker des Rückprallsensors wird in die Buchse
desselben im Messgerät eingesteckt.
- Die Einschalttaste wird betätigt und das Gerät ist für
Tests bereit.
4.2.2 Testen
- Zum Testen wird die Auslösetaste auf der oberen Seite
des Rückprallsensors betätigt. Es wird davon
ausgegangen, dass zu diesem Zeitpunkt das Prüfstück
sowie das Gerät einen festen Stand hat. Die
Aktionsrichtung sollte die Achse des Rückprallsensors
durchlaufen.
- Jeder Messbereich des Prüfstücks benötigt
normalerweise 5 einzelne Testvorgänge. Das Ergebnis der
Messdatenstreuung sollte den allgemeinen Wert von
± 15HL nicht überschreiten.
-Der Abstand zwischen zwei Rückprallpunkten sowie der
Abstand vom Zentrum irgendeines Rückprallpunktes zum
Eck des Prüfstücks sollte jeweils den Regelungen von
Tabelle 4-1 entsprechen.
- Wird eine exakte Umwandlung des Leeb Härtewerts in
einen anderen Härtewert erwünscht, so ist ein
kontrastierender Test benötigt, um die
HMR-BA-d-1212 4
Umwandlungsrelationen für das entsprechende Material
zu erhalten. Es wird zur Prüfung ein qualifizierter Leeb
Härtetester und ein dementsprechender Härtetester
benutzt, um das Prüfstück jeweils zu testen. Für jeden
Härtewert, jede homogene Messung gibt es 5 Punkte des
Leeb Härtewerts in der Umgebung von je mehr als 3
Eindrückungen, welche die Umwandlung des Härtewerts
erfordern; darauf wird der arithmetische Mittelwert der
Leeb Härte genommen als auch der jeweils korrelierende
Wert. Damit wird eine individuelle HärteUmwandlungskurve erstellt. Diese sollte zuletzt drei
Gruppen von korrelierenden Daten beinhalten.
Tabelle 4-1
4.2.3 Messwert ablesen
4.2.4 Ausschalten
Zum Ausschalten wird die Taste betätigt.
5. Hinweis
- Das Auswechseln eines Rückprallsensors muss
geschehen, während das Gerät ausgeschalten ist.
Andernfalls kann der Gerätehauptkörper nicht den Typ des
Rückprallsensors erkennen. Dies kann die Platine des
Gerätehauptkörpers beschädigen.
- Die laufenden Testwerte können nicht gespeichert
werden, wenn die Anzahl der Rückpralle unter der der
vorher eingestellten liegt.
Es kann aber die Taste 【 AVG 】 betätigt werden, um den
Testablauf im Voraus zu beenden, wenn die Werte
gespeichert werden sollen.
- Wird die 【 AVG 】 Taste betätigt, um den Test vorzeitig zu
beenden, sind die Tastenfunktionen 【 Auto save】 , 【 Auto
transfer】 außer Betrieb gesetzt.
- Nur der Typ D und Typ DC der Rückprallsensoren
besitzen die Funktion der Festigkeitsmessung. Bei
anderen Rückprallsensoren kann die Voreinstellung
【 Set hardness orбb】 nicht verändert werden. Diese
Voreinstellung 【 Set hardness orбb】 wird automatisch in
jedem Fall auf 【 Hardness 】 eingestellt, nachdem der
Sensor ausgewechselt wurde.
- Nicht alle Materialien können in alle Härteskalawerte
umgerechnet werden. Die Härteskala wird automatisch
wieder auf HL umgestellt, nachdem das Material
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