Wir danken Ihnen für den Kauf des mobilen digitalen Leeb Härtetesters der Fa.
SAUTER. Wir hoffen, die hochqualitative Ausführung dieses Gerätes und seine
umfangreiche Funktionalität werden Sie sehr zufriedenstellen. Für jegliche Fragen,
Wünsche und Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
1. Dieses Gerät darf ausschließlich mit den von uns gelieferten Batterien betrieben
werden. Bei Verstoß kann an dem Messgerät ein erheblicher Schaden entstehen, die
Batterie kann auslaufen, das Gerät könnte Feuer fangen oder gar eine Explosion
hervorrufen.
2. Es darf das komplette Gerät weder in Wasser getaucht noch Regen ausgesetzt
werden, was ebenfalls zu unvorhersehbaren Schäden führen kann.
3. Das Gehäuse darf nicht geöffnet werden und das Gerät darf keine elektrischen
Stromstöße erfahren.
4. Wird das Gerät für einen längeren Zeitraum nicht benutzt, sollte es trocken und
kühl (normale Temperatur) aufbewahrt werden. Die Akkus sollten einmal jährlich voll
aufgeladen werden, um die Funktionen aufrecht zu erhalten.
1 Zusammenfassung
1.1 Anwendungsbereich Messprinzip
Der HMO Härtetester ist physikalisch gesehen ein ziemlich einfacher, dynamischer
Härtetester: Ein Rückprallsensor mit einer harten Metallspitze wird mit Federkraft
gegen die Oberfläche des Testobjekts getrieben. Die Oberfläche kann beschädigt
werden, wenn der Rückprallkörper auf der Oberfläche aufschlägt, was letztlich auf
einem Verlust der kinetischen Energie beruht. Dieser Energieverlust wird durch die
Geschwindigkeitsmessungen errechnet, wenn der Rückprallsensor sich in einem
bestimmten Abstand von der Oberfläche, für die Rückprall- sowie die Auslösephase
des Tests, befindet. Der feste Magnet im Rückprallkörper erzeugt eine
Induktionsspannung in der einfachen Drahtspule des Rückprallkörpers.
Die Spannung des Signals verhält sich proportional zu der Geschwindigkeit des
Rückprallsensors. Die Signalverarbeitung durch die Elektronik gewährleistet, dass
der Härtewert auf dem Display abgelesen und gespeichert werden kann.
Schlichtweg produzieren härtere Materialien eine höhere Rückprallgeschwindigkeit
als solche, die weniger hart sind
(höherer L- Wert). Der HMO Härtetester erlaubt eine direkte Härtemessung innerhalb
jeglicher Materialgruppen (z.B. Stahl, Aluminium etc.) und kann als endgültiges
Testergebnis ohne Umrechnung gewertet werden.
Dennoch sind mit dem Härtetester auch Umrechnungen in andere Härteskalen
möglich.
Diese Umrechnungen in andere Härteskalen (HRC, HRB, HB, HV, HSD etc.) sind in
der Elektronik einprogrammiert und können am Display direkt als Testergebnis
aufgezeigt werden. Alle Daten sind in der ursprünglichen L- Skala gespeichert, um
somit mögliche Irrtümer mit anderen Umwandlungen auszuräumen.
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1.2 Härtewert „L“
Dieser Wert wurde 1978 von Dr. Dietmar Leeb in der Messtechnologie eingeführt. Er
stellt den Quotienten der Aufschlaggeschwindigkeit des Rückprallsensors und der
Rückprallgeschwindigkeit dar, multipliziert mit 1000.
Härtere Materialien produzieren eine höhere Rückprallgeschwindigkeit als weniger
harte. Mit Bezug zu einer bestimmten Materialgruppe (z.B. Stahl, Aluminium etc.)
stellt der L- Wert einen direkten Härtemesswert dar und wird auch als solcher
genutzt. Vergleichskurven mit statischen Standardhärtewerten sind für die
meistgebräuchlichen Materialien eingerichtet worden (Brinell, Vickers, Rockwell C,
B). Dies ermöglicht eine Umwandlung der L- Werte können somit in die
entsprechenden Werte umgewandelt werden.
Mit dem HMO Härtetester können solche Härtewerte direkt in den Härteskalen HRC,
HRB, HB, HV, HSD und Zugfestigkeit am Display aufgezeigt werden.
1.3 Allgemeine Merkmale
- Höchst genaues Messen: ± 6 HL
- Automatische Korrektur der Ausrichtung des Rückprallsensors.
- Großes, leicht ablesbares Display mit Hinterleuchtung
- Anwenderprofile für einen schnellen Wechsel aller Voreinstellungen
- Mit „Touch Screen“ Bedienung
- Großer Speicher mit Bildschirmanzeige der Daten
- Umrechnung in alle geläufige Härte s k alen (HV, HB, HRC, HRB, HSD) und
Zugfestigkeit MPa.
- Wieder aufladbare L i -ion Batterien
- Entspricht den Standards ASTM A 956-02 sowie der DIN 51056.
1.4 Anwendungsbereich
• Geeignet für alle Metalle
• Ideal zum Testen des Produktionsgr ades
• Bestens geeignet zum Testen vor Ort für schwere, große oder bereits
installierte Teile
• Geschickt für schwer zugängliche oder begrenzte Testpositionen
• Automatische Ausrichtung der Richtung des Rückprallsensors
• Ausgezeichnet für Materialauswahl und Abnahmeprüfung
• Einfach zu bedienen und exakt beim Messen auf gewölbten Testoberflächen
(R> 10mm)
• Metallproduktion & Entwi c klung
• Eigenantrieb und Transport
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• Luftfahrt und Schifffahrt
• Laboratorien
1.5 Technische Information
1.5.1 Display
* HL Display Anzeige: 0~ 1000 HL
* Messgenauigkeit: ± 6 HL
* Display: großes LCD Display mit einstellbarem Kontrast, Hinterleuchtung und
Touch- Screen
* Material des Testgerätes: schlagfestes ABS Plastik
* Interner Datenspeicher: ca. 800 Messwerte
* Auflösung: 1 HL; 1 HV; 1 HB; 0,1 HRC; 0,1 HRB; 1 HSD1 MPa
* Batterietyp: aufladbare Li-Ion Batterie
* Arbeitstemperatur: 0°C bis + 50°C (32°F bis 122°F)
* Lagerungstemperatur: -10°C bis + 60°C (14°F bis 140°F)
* Luftfeuchtigkeit: max. 90%
* Abmessungen: 135 x 83 x 24mm (5.3 x 3.2 x 0.9 Inch)
* Gewicht: 228g
1.5.2 Rückprallsensoren
Der HMO Härtetester ist mit dem universellen Rückprallsensor Typ D ausgestattet.
Andere Rückprallsensoren sind verfügbar für speziell begrenzte Zwischenräume mit
speziellen geometrischen Komponenten oder Oberflächenbeschaffenheiten. Diese
zusätzlichen Rückprallsensoren erweitern das Anwendungsspektrum des HMO in
bedeutender Weise. Jeder spezielle Rückprallsensor ist kompatibel zu dem Typ D
und ist als Zubeh ör tei l er häl tl i ch.
1.5.2.1 Rückprallsensor Typ D
Anwendung: Geeignet für die meisten Härtetest Anwendungen
Gewicht des Rückprallsensors: 75g
Rückprallenergi e: 11 Nmm
Gewicht des Rückprallkörpers: 5,5 g
Durchmesser der Testspitze: 3m m
Material der Testspitze: Wolframcarbid
Härte der Testspitze: ≥ 1600 HV
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1.5.2.2 Rückprallsensor Typ DC
Anwendung: Für sehr eingegrenzte Zwischenräume, z.B. Löcher, in Zylindern oder
Messungen im Innern von zusammengebauten Maschinen.
Gewicht: 50 g
1.5.2.3 Rückprallsensor Typ DL
Anwendung: Für Messungen in extrem begrenzten Zwischenräumen oder an der
Basis von Auskehlungen.
Gewicht: 100 g
1.5.2.4 Rückprallsensor Typ C
Anwendung: Bei Oberflächen von gehärteten Bauteilen, Beschichtungen,
dünnwandigen oder bei Rückprall-empfindlichen Bauteilen (nur geringes Eindringen
in das zu messende Objekt).
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Gewicht: 75 g
1.5.2.5 Rückprallsensor Typ D+15
Anwendung: Besonders geeignet für schmale Prof ilschnitte und Härtemessungen in
Einkehlungen und auf v er t ieften Oberflächen.
Gewicht: 80 g
1.5.2.6 Rückprallsensor Typ G
Anwendung: Geeignet für Härtemessungen an schweren Gussteilen sowie soliden
Schmiedeteilen.
Gewicht: 250 g
Typ G
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1.5.2.7 Stabilisierun gsringe
Auf gewölbten Oberflächen, welche einen Radius von weniger als 30 mm haben,
wird eine effektives Platzieren auf dem Testobjekt mit diesen Stabilisierungsringen
erleichtert und verbessert (das Set beinhaltet 12 Stück). Der geeignete
Stabilisierungsring ist vorn auf den Rückprallsensor aufzuschrauben. Das Set enthält
Ringe für Messungen von zylindrischen, zylindrisch vertieften, kugeligen und kugelig
vertieften Oberflächen mit einem Radius von 11 mm. Es können auch spezielle
Stabilisierungsringe für geometrisch komplexe Oberflächen gefertigt werden.
1.5.2.8 Anwendungskriterien
Die Stabilisierungsringe sind passend für die Rückprallsensoren D, DC, DL, C, D+15
und G. Wie es bei Härtetests üblich ist, sollte die zu messende Oberfläche sauber
und glatt sein. Sie muss aber nicht gereinigt werden. Jegliche Beschädigung der
Oberfläche des Prüfobjekts bei den Messungen mit dem HMO wird sehr gering
ausfallen. Es sollten zumindest zwei oder drei Messungen auf derselben Stelle der
Oberfläche ausgeführt werden und dann sollte davon auf jeden Fall der Mittelwert als
endgültiges Messergebnis genommen werden. Eine Oberfläche von 10x10 mm ist
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ausreichend für Messzwecke. Das Gerät kann mit dem Rückprallsensor D ohne
große Vorbereitungen sofort benutzt werden. Dünne Testobjekte und solche, die
zwischen 2 und 5 kg wiegen, müssen vorab auf einer soliden Sockelplatte befestigt
werden auf die W eise, dass die Rückprallkraft diese weder entgleiten lässt, noch sie
verbogen werden. Ansonsten könnten die Ablesewerte verfälscht werden. Kompakte,
kleine Teile können ebenfalls getestet werden, sie müssen aber mit einer festen
Basis „verkoppelt“ werden. Diese „Verkopplung“ wird erreicht, indem die Oberfläche
des Testobjekts mit einer dünnen Schicht von Koppelungsgel versehen wird und
diese dann fest auf eine Basisplatte von angemessenem Gewicht aufgedrückt wird.
1.6 Displayübersicht
Seitenansicht Vorderansicht Rückseite
1. Sensorbuchse
2. LCD Display
3. Drucker- und Ladebuchse
4. Loch für Reset-Einstellung
5. IrDA Fenster
2 Überprüfen der mitgelie ferten Zubehörteile
Es sollte vorab überprüft werden, ob folgende Zubehörteile
mitgeliefert wurden:
Abbildung 2-1
Das Signalkabel wird mit dem Gerätehauptteil und dem Rückprallsensor verbunden.
Abbildung 3-1
3.2 Laden der Batterie
Vor dem ersten Gebrauch muss die Batterie (im Gerätehauptteil) geladen werden.
3.3 Kalibrierungsinformation
Der Prüfblock wurde im Einklang mit dem dynamischen Härtewert L kalibriert. Der
Härtetester HMO sollte vor dem ersten Gebrauch mit Hilfe dieses Prüfblocks
kalibriert werden (siehe Punkt 4.2.5.1).
4 Arbeitsanleitung
4.1 Display
4.1.1 Tasten des Bedienfeldes
Es wir die Ein-/ Ausschalttastebetätigt, um den Härtetester einzuschalten. Das
Gerät kann mit dieser Taste zu jeder Zeit wieder ausgeschaltet werden, indem sie
eine Sekunde lang herabgedrückt wird.
Anmerkung: Beim Laden des Gerätes kann dasselbe jedoch nicht
ausgeschalten werden, da es sich in einem Lademodus befindet und der
Ladestatus aufgezeigt wird.
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4.1.2 Messmodus
Abbildung 4-1
1. Typ von Rückprallsensor
2. Materialgruppe
3. Anzeige Batteriestand
4. Härtewert L o. Löschen des laufenden Wertes
5. Ausrichtung des Rückprallsensors
6. Umrechnungswert
Anmerkung: Erscheint “---“ auf dem Display, so ist die Umwandlung in andere
Härteskalen außerhalb des vorgegebenen Bereichs und somit nicht möglich.
Gibt es an dieser Stelle keine Meldung, beinhaltet dies, dass die „Härteskala“
voreingestellt wurde und es gerade keine Umrechnung gibt.
7. Statistikwerte
Mittelwerte, automatisch gebildet nach 5
Einzelmessungen (Differenz des max. und min. Wertes)
8. Statistikwert „Anzahl der Rückpralle in einer
Statistik Datengruppe“
9. Zähler der ausgeführten Rückpralle
10. Datum und Zeit
11. Ausdruck des laufenden Wertes
12. Kontrasteinstellung des LCD Displays
13. Display-Hinterleuchtung EIN/AUS: Durch Klicken auf diese Stelle wird die
Hinterleuchtung des Displays ein-/ bzw. ausgeschaltet.
4.1.3 Kontrast vom LCD von Hand ei nstellen
In Anbetracht der verschiedensten Umgebungstempera-turen und Lichtverhältnisse
ist es möglich, den Kontrast des LCD Displays einzustellen, was es erleichtert, zu
beobachten und die Daten abzulesen.
Wird der “A“ Bereich angeklickt, öffnet sich das Dialogfeld (s. Abbildg. 4-2), in
welchem der Kontrast des LCD geregelt wird. Wird dann direkt die folgende
Anweisung “Contrast adjustment“ angeklickt, kann diese Änderung durch Berühren
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des LCD Bildschirms (touch screen) erfolgen. Danach wird “A“ zur Bestätigung
gedrückt und die Einstellung ist abgeschlossen.
Erfolgt innerhalb von 3 Sekunden keine Tastenbetätigung bei diesem geöffneten
Dialogfeld, so wird dieses automatisch wieder geschlossen.
Nachdem der Bildschirmkontrast eingestellt wurde, wird er so auch gespeichert und
ein erneutes Einstellen entfällt.
Abbildung 4-2
4.1.4 Auswahl des r ichtigen Rück pr allsensors
In der oberen linken Ecke ist das Symbol „D“ anzuklicken (s. Abbildung. 4-1 ), um de n
Typ von Rückprallsensor festzulegen. Andere Rückprallsensoren können jederzeit
bei uns käuflich erworben werden. Bitte kontaktieren Sie uns in diesem Fall.
Anmerkung: Bitte vergewissern Sie sich, dass der richtige Rückprallsensor
ausgewählt wurde, ansonsten wird die Messung unkorrekt ausfallen.
2. Dieser Arbeitsgang ist nur in der Hauptverbindung möglich.
4.2 Menu: Aufbau und Überblick
Der Leeb Härtetester HMO wählt den mehrstufigen Menumodus aus, was hier
untenstehend einzusehen ist. Im Messmodus ist MENU anzuklicken, um folgendes
Menu aufzuzeigen:
Abbildung 4-3
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Abbildung 4-4
Vom Messmodus in den Menumodus
Der Menumodus enthält sechs Optionen:
Testing Setup, Printing Setup, Memory Management, System Setting, Calibration
und Information:
4.2.1 Setup „Tes ten“
Abbildung 4-5
Vom Menu- Modus in das Testing Setup Menu
Das Testing Setup Menu enthält wiederum fünf anwählbare Untermenus:
Die Materialgruppe, Ausrichtung des Rückprallsensors, Umrechnung in andere
Härtewerte, Grenzwerte und Statistik.
4.2.1.1 Materialgruppe einstellen
Abbildung 4-6
Abbildung 4-7
Im Messmodus wird mit dem Kontaktstift die „Materialgruppe“ angeklickt, um das
gewünschte Material auszuwählen. Wenn der Rückprallsensor auf „D“ voreingestellt
ist und „Scale“ auf Härteskala eingestellt wurde (s. Abb. 4-6) und dann „Material
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group“ kontinuierlich angeklickt wird, so erscheinen nacheinander folgende
Materialien:
Wenn der Rückprallsensor auf „D“ voreingestellt ist und „Scale“ auf MPa
(Zugfestigkeit) voreingestellt ist, so sind es folgende Materialien:
Low Carbon Steel→ Hi Carbon Steel→ Chrome Steel→
Cr-V Steel→ Cr-Ni Steel→ Cr- Mo Steel→ Cr-Ni-Mo Steel→ Cr-Mn-Mo Steel→ CrMn-Si Steel→ Hi Strength Steel→ Stainless Steel→ Low Carbon Steel…
Handelt es sich um einen Rückprallsensor des Typs G und es wird „Material group“
kontinuierlich angekl i ckt, so erscheinen nacheinander folgende Mat er i ali en:
Anmerkung: Ist der Typ des Rückprallsensors auf G voreingestellt, so kann nur
in die Härteskala HV oder HRB voreingestellt werden.
Mit dem Kontaktstift wird das gewünschte Material angeklickt. Mit oder
gelangt man zur vorigen oder nachfolgenden Seite. Um in das vorangehende Menu
zu gelangen, ist auf „BACK“ zu klicken.
Anmerkung:
1. Es ist notwendig, das Material vorher zu bestimmen. Ist der Materialtyp nicht
bekannt, so kann das
Materialhandbuch zu Hilfe gezogen werden.
2. Bei jedem Wechsel der Materialgruppe stellt sich das Zählwerk für die
Anzahl der Rückpralle wieder automatisch auf „0“.
4.2.1.2 Ausrichtungen des Rückprallsensors
Diese wird im Messmodus eingestellt. Es wird mit dem Kontaktstift “Impact Direction“
angeklickt. Wird nun kontinuierlich auf Impact Direction getippt, so wechselt die
Ausrichtung des Rückprallsensors gemäß dieser Folge:
Die gewünschte Position wird ausgewählt und angeklickt.
Abbildung 4-8
Testing Setup Menu Impact Direction
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4.2.1.3 Umrechnungen in andere Härtewerte
Im Messmodus wird mit dem touch pen „Scale“ angeklickt, um die geeignete
Härteskala oder Zugfestigkeit anzutippen. Wird wiederholt auf „Scale“ getippt, so
wechseln die Umrechnungsskalen in dieser Folge:
Abbildung 4-9
MPa = Zugfestigkeit
Keine Umrechnung möglich
Ist der Typ von Rückprallsensor auf G voreingestellt und es wird mit dem touch pen
kontinuierlich „Scale“ angeklickt, so erscheint Folgendes:
Im „Scale“ Menu muss Härteskala oder Zugfestigkeit angeklickt werden, um das
entsprechende auszuwählen.
In Abbildung 4-9 wurde der Rückprallsensor Typ D ausgewählt und in der
untenstehenden Abbildung 4-10 ist es der Typ G.
Abbildung4-10
Anmerkung: 1. Falls Unterschiede zwischen den verschiedenen
Gültigkeitsbereichen der Härteskalen bestehen, kann ein HL Test nicht
umgerechnet werden. In diesem Fall erscheint das Symbol „---„ auf der Stelle,
an welcher normalerweise der Umrechnungswert erscheint.
2. Erfolgt eine Umrechnung von einer Härteskala in Zugfestigkeit oder
umgekehrt, so muss danach wieder die Materialgruppe bestimmt werden.
3. Der Umrechnungswert basiert lediglich auf einer allgemeinen Umrechnung.
Um exakte Umrechnungen zu erhalten, sollten darauf bezogene
Vergleichstests durchgeführt werden.
4.2.1.4 Grenzwerte
Befindet sich der gemessene Wert „L“ außerhalb des Messbereichlimits, ertönt ein
Alarmsignal und es erfolgt ein Bedienerhinweis.
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Im Testing Setup Menu wird Limit Values angeklickt, um die Grenzwerte
aufzuzeigen. Diese werden mit dem „touch pen“ durch ein Antippen eingegeben.
Diese werden durch ein Antippen auf OK bestätigt.
Um die eingegebenen Grenzwerte zu stornieren, wird BACK angetippt.
Um die gewünschte Binärziffer zu erhalten, wird angetippt.
Abbildung 4-11
4.2.1.5 Statistik
Der Härtetester HMO besitzt eine automatische Statistikfunktion. Erreicht die Anzahl
der Rückpralle den statistischen Wert dieser Anzahl (statistic times values), werden
der -Wert (der Mittelwert der gemessenen Härtewerte L) und der „S“- Wert (die
Differenz des maximalen und des minimalen Werts) automatisch gebildet und
erscheinen auf dem Display.
Im Messmodus wird „Statistic“ mit dem touch pen angetippt, um ins „Statistic times
value“ Menu zu gelangen oder im „Testing Setup“ Menu wird „Statistic“ angeklickt,
um das „Statistic times value“ Menu aufzuzeigen (s. Abb. 4-12).Statistic Times
Values wird auf dem Bildschirm angeklickt. Dies wird durch ein erneutes Antippen mit
OK bestätigt.Mit BACK wird diese Auswahl abgebrochen.
Mit wird der „Statistic times values“ vergrößert oder verkleinert.
Abbildung 4-12
Testing Setup Menu Stat. times values Setup M.
Anmerkung: 1. Der “Statistic Times Values” Bereich liegt zwischen 1 und 99.
Wird dieser Wert auf „1“ eingestellt, besitzt das System keinen
Statistikprozess.
2. Ist dieser Wert wieder eingestellt worden, zählt das Zählwerk die Anzahl der
Rückpralle wieder von „0“ an.
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4.2.2 Setup „Drucken“
Mit dem Minidrucker (optional erhältlich) können die Messdaten in vielen Formaten
ausgedruckt werden. Dazu wird im Menu-Modus das Menu Printing Setup angetippt
(s. Abb. 4-13). Es gibt drei Optionen in diesem Menu:
Items, Print Memory und Print All.
4.2.2.1 Positionen (Ite ms)
Ein vollständiger Prüfbericht sollte folgende Positionen beinhalten: Messwerte,
Umrechnungswerte, Datum, Zeit, Ausrichtung des Rückprallsensors, Statistikwerte,
Material u.s.w. Diese Positionen können zum Ausdrucken angewählt werden. Es gibt
fünf Optionen in diesem Menu: Date, Time, Direction, Mean Value und Material
(s. Abb.4-13). Im Items- Menu wird das Gewünschte angeklickt, und dessen
Funktionsschalter (Function Switch) erscheint auf dem Display. Nun kann die
Auswahl mit „ON“ oder „OFF“ bestätigt werden. Mit „BACK“ oder „X“ gelangt man ins
vorige Menu.
Abbildung 4-13
4.2.2.2 Ausdruck Speichern (Print Memory)
Mit Hilfe dieses Menus können die Messdaten und deren dazugehörigen Positionen
ausgedruckt werden.
Im Printing Setup Menu wird mit dem touch pen „Print Memory“ angetippt, um ins
Serial No. Range Menu zu gelangen (Abb. 4-14). Mit einem Klicken wird dies
bestätigt. Mit den Pf eilen wird die gewünschte Binärziffer ausgewählt und mit OK
wird bestätigt.
Zur Druckbestätigung wird nun „YES“ angetippt, andernfalls „NO“, um den
Druckvorgang abzubrechen.
Mit „BACK“ oder „X“ gelangt man ins vorige Menu.
Abb. 4-14
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4.2.2.3Alles ausdrucken (Print all)
Mit Hilfe dieses Menus können alle im Speicher vorhandenen Messdaten
ausgedruckt werden.
Im Printing Setup Menu wird mit dem touch pen Print All angetippt, um in das
Confirm Menu zu gelangen.
Abb. 4-15
Mit „YES“ wird ein Ausdrucken bestätigt, mit „NO“ abgebrochen.
Mit „BACK“ oder „X“ gelangt man ins vorige Menu.
Anmerkung: Mit dem Leeb Härtetester HMO können über 800 Daten
gespeichert werden; um diese alle auszudrucken, wird sehr viel Zeit benötigt.
4.2.3 Speichermanagement
In diesem Menu können die gespeicherten Daten eingesehen und gelöscht werden,
gleichzeitig können die Daten auch ausgedruckt werden.
Dazu wird im Menu- Modus direkt Memory Management angetippt, um in dieses
Menu zu gelangen (s. Abb. 4-16).
Hier gibt es fünf Optionen:
Browse A to Z, Browse Z to A, Browse Selected, Delete Selected und Delete All.
Abb. 4-16
4.2.3.1 Das Format der gespeicherten Daten
Die Messdatengruppe (z.B. Testergebnis, Umrechnungsergebnis, Mustermaterial…)
werden automatisch nach jeder einzelnen Messung im Speicher hinterlegt, wie in
Abbildung 4-17 zu ersehen ist.
Abb. 4-17
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Nachdem der Speicher mit 800 Messgruppen voll ist, wird die erste Speicherposition
gelöscht und die nächstfolgende Messdatengruppe rückt auf die 800. Position. Die
zweite wandert auf die 001. Position, gleichzeitig werden darauf folgende
Messdatengruppen i n di e nächs t fol g end e ni eder e Pos it ion gelegt.
4.2.3.2 Der Data Browser- Modus
Dieser Härtetester besitzt drei Browser- Mode:
Browse A to Z, Browse Z to A, Browse Selected.
Im Memory Management Menu wird die gewünschte Position angetippt, um das
erforderliche Data Browse –Menu aufzuzeigen. Wird Browse A to Z angewählt, so
erscheint auf dem Display, was in Abb. 4-16 ersichtlich ist.
In diesem Menu wird mit eine Seite vor-, und mit
eine Seite zurückgeblättert. Die Messdatengruppe wird mit gelöscht, mit
kann diese ausgedruckt werden. Wird OK angetippt, erscheint die Testzeit der
ausgewählten Messdatengruppe. Wenn Browse Z to A ausgewählt wird, erscheint
das Menu wie in Abb. 4-17.
In diesem Menu wird mit eine Seite vor-, und mit
eine Seite zurückgeblättert.
Abb. 4-18
Die Messdatengruppe wird mit gelöscht, mit kann diese ausgedruckt werden.
Wird OK angetippt, erschei nt di e Tes tzeit der ausgewählten Messdatengruppe.
Wird die Position Browse Selected angetippt, kann der Seriennummerbereich dieser
gespeicherten MessdatenGruppe angewählt werden (s. Abb. 4-19).
In diesem Menu ist die Eingabemethode dieselbe wie im Print Memory. Es kann
Bezug auf 4.2.2.2 genommen werden. Wenn die Eingabe des
Seriennummerbereichs abgeschlossen ist, kann mit Antippen von OK die
ausgewählte Messdatengruppe durchsucht werden
(s. Abb. 4-20).
Hier wird mit eine Seite vor-, und mit
eine Seite zurückgeblättert.
Die Messdatengruppe wird mit gelöscht.
Mit kann diese ausgedruckt werden.
Wird OK angetippt, erschei nt di e Tes tzeit der ausgewählten Messdatengruppe.
20 HMO-BA-d-1512
Abbildung 4-19 Abbildung 4-20
4.2.3.3 Gespeichert e D at en löschen
Es gibt drei Arten, gespeicherte Daten zu löschen:
1. Im Browser Menu, siehe Kapitel 4.2.3.2
2. In der Position Delete Selected:
Im Memory Management Menu wird Delete Selected angetippt, um das Serial No.
Range Menu zu öffnen (s. Abb.4-21). Hier wird der gewünschte Bereich, der gelöscht
werden soll, ausgewählt. Mit OK wird bestätigt und man gelangt ins Confirm Menu.
Mit „YES“ oder OK wird das zu Löschende bestätigt oder mit „NO“ wird der Vorgang
abgebrochen. Mit „Back“ odergelangt man ins vorige Menu.
Abb. 4-21
Anmerkung: Befindet sich der Input Range außerhalb des Serial No. Range, so
wird die aktuelle MessdatenGruppe im Input Range gelöscht und im Spei cher wird die Datenfolgenummer
(Data Sequence No.) eingerichtet.
Abbildung 4-22
Alles löschen:
Mit dieser Funktion werden alle Daten im Speicher gelöscht. Dazu wird im Memory
Management Menu direkt auf Delete All gekl ickt und es erscheint direkt darauf das
Confirm Menu (s. Abb. 4-21). Hier wird mit „YES“ oder „OK“ bestätigt, alles zu
löschen. Mit „NO“ wird der Vorgang abgebrochen.
Mit „Back“ odergelangt man ins vorige Menu.
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4.2.4 System Voreinstellung (System Setting)
Die System Voreinstellung beinhaltet ein paar System Funktionsschaltungen; der
Anwender kann verschiedene Schalterfunktionen entsprechend seines Bedarfs
voreinstellen, beispielsweise Uhrzeit und Kalender. Dazu wird im Menu Modus direkt
die System setting Option angeklickt und das System Setting Menu ist auf dem
Display ersichtlich. Hier können die entsprechenden Schalter betätigt werden oder in
die Fenster gelangen, in welchen Kalender und Uhrzeit eingestellt werden können.
Mit „BACK“ gelangt man wieder ins vorige Menu.
4.2.4.1 System Funkt io nssch alter
Es stehen vier Funktionen im System Setting Menu zur Verfügung: Auto Print, Gross
Error, Key Sound, Alarm,
Language.
Abbildung 4-23
Das ausgewählte Fenster für die Funktionseinstellung kann geöffnet werden, indem
die Taste für die Auswahl der „relative operation options“ herabgedrückt wird.
Danach wird „relative operation options“ angetippt, um die Funktionseinstellung
auszuführen (s. Abb. 4-23).
Es kann vom Anwender entschieden werden, diese Funktion zu wählen oder nicht,
indem direkt mit dem touch pen die Korrektur mit ON bestätigt wird oder mit OFF
ausgeschalten wird. Mit „Back“ oderwird der Arbeitsgang unterbrochen.
Ist Auto Print auf ON eingestellt, so werden alle Daten nach Beendigung der
Messungen automatisch ausgedruckt.
Ist Gross Error auf ON eingestellt, so werden grobe Fehler angezeigt, da der Statistic
Times Value ergänzt wurde.
Abbildung 4-24
Mit kann gelöscht werden (s. 4.2.3.3)
Wenn die Daten ohne zusätzliche Messung gelöscht wurden, kann der Anwender
das Ende der Messung mit OK bestätigen und ist bereit für die nächste Messung.
22 HMO-BA-d-1512
Wird eine zusätzliche Messung benötigt, kann auf BACK geklickt werden. Man
gelangt wieder in den Messmodus und die Messung kann hinzugefügt werden.
Ist Key Sound auf ON eingestellt, ertönt bei jeder ausführenden Tastenbetätigung auf
dem Bildschirm ein kurzer Summton.
Wenn Alarm auf ON eingestellt ist, ist ein kontinuierlicher zweifacher Summton zu
hören, sobald der Messwert außerhalb des Limits liegt oder ein grober Fehler
vorliegt.
Abbildung 4-24
4.2.4.2 Einstellung Sp rach e
Im System Setting Menu wird direkt auf Language geklickt, um in das Language
Setup Menu zu gelangen
(s. Abb. 4-25).
Abbildung 4-25
4.2.4.3 Datum / Uhrzeit
Im System Setting Menu wird direkt auf Data/Time geklickt, um in dieses Menu zu
gelangen (s. Abb. 4-26). Der Anwender kann nun die Auswahl auf dem Bildschirm
durch Anklicken auswählen (Jahr/ Monat/ Datum/ Stunde/ Sekunde). Die erfolgreiche
Voreinstellung wird durch ein Klicken auf OK auf den Bildschirm bestätigt bzw. durch
ein Klicken auf „Back“ storniert.
Abbildung 4-26
4.2.4.4 Beleuchtungszeit des Displays
Im Setup Menu ist „Backlight Time“ anzuklicken, um in das entsprechende Menu zu
gelangen.
Es kann zwischen 15, 30 oder 45 Sekunden gewählt werden.
HMO-BA-d-1512 23
Abbildung 4-27
4.2.5 Kalibrierung des Gerätes
Die Kalibrierung beinhaltet die Test Kalibrierung und die Touch Kalibrierung.
Die Test Kalibrierung wird angewandt, um den gemessenen Wert (HL) des
Härtetesters zu kalibrieren, sodass Messfehler nur so gering wie möglich gehalten
werden. Die Touch Kalibrierung wird angewandt, um die Genauigkeit der Touch
Screen Position zu kalibrieren, um eine korrekte und schnelle Arbeitsweise auf der
Touch Screen zu ermöglichen. Es wird im System Setting Menu Calibration
ausgewählt und angeklickt, um auf den Kalibrierungsbildschirm zu gelangen.
Abbildung 4-28
4.2.5.1 Die Test Kalibrierung
Im Calibration Menu wird auf dem Bildschirm OK angeklickt, um das Test Calibration
Menu aufzuzeigen oder es wird im Calibration Menu direkt Test Calibration
angeklickt, um das Rückprallsensor Auswahl Menu (impact device selection menu)
aufzuzeigen,siehe Abbildung 4-29:
Im „Impact Device“ A uswahl Menu wird der gewünschte Rückprallsensor angewählt
und dann die Härteskala (Scale), sieh Abbildung 4-30. Falls HL gewählt wurde, wird
das Kalibriermenu direkt aufgezeigt (s. Abb. 4-32).
Wurde eine andere Härteskala ausgewählt, gelangt man über das „Material Menu“
(s. Abb. 4-32) in das Kalibriermenu (s. Abb. 4-32).
24 HMO-BA-d-1512
Abb.: 4-30 4-31 4-32
Nun werden 5 gültige Rückpralltests auf dem Testblock durchgeführt, wenn ALARM
auf ON gestellt ist, siehe Punkt 4.2.4.1. Ist die Anzahl kleiner als 5, wird OK geklickt
und ein Alarmzeichen wird angezeigt, was bedeutet, dass ein Bedienungsfehler
vorliegt. Die gem essenen W erte erscheinen auf dem Bildschirm (die falschen Daten
und Messungen können wieder gelöscht werden, s. Abb. 4-33).
Mit BACK gelangt man wieder ins Test Calibration Menu. Der Mittelwert wird nach 5
Messungen automatisch gebildet. Darauf wird der HLD- Wert, welcher auf dem
Prüfblock eingeprägt ist, mit einem Klicken auf dem Tastenfeld des Bildschirms
eingegeben. Die HL Kalibrierung wird mit Klicken auf OK abgeschlossen.
Abbildung 4-33
Anmerkung:
1. Wird der Rückprallsensor Typ D benutzt, um das Gerät zu kalibrieren, muss
dies vorher programmiert worden sein. Dasselbe gilt für den Rückprallsensor
des Typs G (siehe Punkt 4.1.4). Ansonsten erfolgt keine Punkt- Kalibrierung
und der Testwert wird nicht korrekt ausfallen.
2. Ist der Leeb Härtetester neu und das erste Mal im Einsatz oder ist er längere
Zeit nicht gebraucht worden, so sollte er auf jeden Fall mit Hilfe des Prüfblocks
kalibriert werden.
Die Standard Rückprallrichtung ist abwärts (s. Anhang 1 bei den Details).
3. In Anhang 3~7 ist die Härteskala und der Messbereich abgebildet. Ist das
voreingestellte Datum nicht korrekt, so zeigt das Messgerät eine
Fehlermeldung auf.
Abbildung 4-34
HMO-BA-d-1512 25
4.2.5.2 Touch Kalibrierung
Abbildung 4-35:
Die Touch Kalibrierung wird hauptsächlich angewandt, um die Ausrichtung des
Touch Screen Sensors und der LCD- Koordinaten zu kalibrieren. Besteht eine
Abweichung zwischen den Tastenbetätigungen der aktuellen Position auf dem
Bildschirm (touch screen) und der Position der tatsächlichen Begriffe auf dem LCD,
so wird eine Touch Kalibrierung empfohlen.
Die Koordinaten des Härtetesters wurden sorgfältig kalibriert, bevor er auf den Markt
gebracht wurde. Es können jedoch Abweichungen während des Gebrauchs
auftreten, welche auf die Verschiedenheit der Umgebungsbedingungen
zurückzuführen sind (besonders Temperaturwechsel und Wechsel der
Luftfeuchtigkeit).
Diese natürlichen Abweichungen können mit dieser Funktion korrigiert werden.
Im Kalibriermenu wird auf „Touch Calibration“ geklickt, um in das Touch Calibration
Menu zu gelangen (s. Abb. 4-35 oben).
Abbildung 4-36:
Das Zentrum des Kreuzes wird jeweils mit dem Touch Pen angeklickt, wie in
Abbildung 4-36 ersichtlich. Nach Ausführen dieser drei Schritte erscheint
automatisch ein Rechteck in der Mitte des Fensters, siehe Abbildung 4-37:
Das Innere wird mit dem Touch Pen angeklickt und das System kehrt automatisch
zum Fenster der Kalibrierung zurück. Somit ist die Touch Kalibrierung
abgeschlossen.
Wenn nicht zu diesem Fenster zurückgekehrt werden kann, so war der Arbeitsgang
wirkungslos und es sollte noch einmal das Innere des Rechtecks angeklickt werden
26 HMO-BA-d-1512
(max. 3 mal). Nach drei mal anklicken wird autom atisch zum Fenster von Abbildung
4-35 zurückgekehrt (Step 1).
Alle drei Schritte sollten wiederholt werden, bis die Touch Kalibrierung erfolgreich
abgeschlossen worden ist.
4.2.6 Information
Die Information bezieht sich auf die Entwicklung und Ausführung der Software und
der Seriennummer des Härtetesters. Geräte, welche in verschiedenen
Zeitabschnitten gefertigt wurden, können eine verschiedene Software aufweisen, da
hier stets eine Weiterentwicklung erfolgt. Deswegen sollten wir bei technischen
Problemen mit der Software zuerst um Rat gefragt werden; wir können Ihnen sicher
weiterhelfen.
Im Menu Modus wird direkt auf „Information“ geklickt, um das entsprechende Fenster
zu öffnen (s. Abb. 4-38)
Abbildung 4-38
4.3 Laden
Vor dem ersten Gebrauch müssen die Batterien aufgeladen werden, ebenso, wenn
die Batteriespannung während des Arbeitens erschöpft ist. Dieses ist auf dem
Batteriesymbol ersichtlich: bei drei Teilstrichen ist die Batterie voll. Ist sie leer,
erscheint „Power Shortage“ und ein Summton ertönt einmal in zwei Sekunden, um
den Anwender akustisch aufmerksam zu machen, dass die Batterien geladen
werden müssen.
Als erstes wird der USB- Stecker des Ladegeräts in die rechte Buchse des
Gerätehauptteils eingesteckt, siehe
Abbildung 4-39:
Daraufhin wird das Ladegerät mit der AC- Buchse (220V/ 50Hz) verbunden, um den
Ladevorgang zu starten. Auf dem Bildschirm ist „charging“ abzulesen (s. Abb. 4-40)
HMO-BA-d-1512 27
Abbildung 4-40:
Ist das Gerät ausgeschalten, so wird es durch die Lademaschine eingeschalten und
das Batteriesymbol erscheint oben rechts. Sobald der Ladevorgang beendet ist,
erscheint auf dem Bildschirm „charging complete“.
Wird nun die ON/OFF- Taste gedrückt, wird das Gerät nicht ausgeschalten, weil es
sich in einem Betriebsmodus befindet.
Anmerkung: Bitte nur das exklusiv dafür vorgesehene Ladegerät benutzen!
4.4 Hinterleuchtetes Display
Unter schlechten Lichtverhältnissen kann das Display hinterleuchtet werden. Dies
kann automatisch erfolgen, sobald das Gerät eingeschaltet wird. Erfolgt daraufhin
keine Messung, keine touch screen Betätigung, so schaltet das Gerät die
Hinterleuchtung ab, um Energie zu sparen.
Es schaltet erst wieder ein, wenn ein oben genannter Status eintritt, d.h., es erfolgen
Messungen oder die touch screen wird angeklickt.
Um die Beleuchtungszeit festzulegen, ist Bezug auf Punkt 4.2.4.4 zu nehmen.
4.5 Reset
Wenn die Displayanzeige nicht in Ordnung ist oder während des Gebrauchs
blockiert, so kann die Reset-Taste betätigt werden. Dazu wird ein dünner Stab in
das Reset- Loch auf der rechten Seite des Displays gesteckt und das Gerät erfährt
ein Reset.
4.6 Automatische Abschaltung
In folgenden beiden Fällen erfolgt eine automatische Abschaltung zur
Batterieschonung (wobei alle Parameter zuvor automatisch gespeichert werden):
a) Wenn innerhalb von 3 Minuten keine Messung oder Tastenbetätigung erfolgt,
schaltet das Gerät automatisch ab. 10 Sekunden vor dem Abschalten ertönt ein
kontinuierliches akustisches Signal.
b) Wenn die Batteriespannung nicht mehr ausreichend ist, erscheint auf dem Display
die Meldung “power shortage“ und der Summer ertönt einmal pro Sekunde. Nach 10
Sekunden schaltet das Gerät dann automatisch ab.
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5 Daten ausdrucken
Der Härtetester HMO kann mit einem exklusiven Mikrodrucker verbunden werden,
der die Messwerte ausdruckt. Der Mikrodrucker ist eine optionale Einheit, d.h., er ist
nicht im Lieferumfang enthalten.
5.1 Verbindung zum Minidrucker
Das Gerät wird zuerst ausgeschalten und darauf der USB- Stecker des
Druckerkabels (optional) in die USB- Buchse des Druckers auf der rechten oberen
Seite des Displays eingesteckt. Die andere Seite des Kabels wird auf der linken Seite
des Minidruckers eingesteckt. Somit ist der Drucker vorschriftsmäßig mit dem
Gerätehauptteil verbunden. Siehe Abbildung 5.1:
Der Drucker wird nun durch Betätigen der Einschalttaste gestartet. Darauf wird der
Härtetester wieder eingeschaltet. W eitere Funktionen wie z. B. das Aufladen, sind in
der Bedienungsanleitung des Minidruckers nachzulesen.
5.2 Infrarot Drucken
Das Infrarot Startfenster des Härtetesters wird auf die gleiche Höhe wie das
Empfangsfenster des Minidruckers gelegt. So kann über die Infrarotverbindung
anstelle des Kabels ausgedruckt werden.
Anmerkung: Wird das Druckerkabel zum Ausdrucken benutzt, so kann nicht
mit dem eingesteckten Kabel gleichzeitig über Infrarot ausgedruckt werden. Es
sollte wiederum zuerst das Kabel ausgesteckt werden, wenn ein Ausdrucken
über Infrarot erwünscht ist. Ansonsten druckt der Drucker einen unlesbaren
Code aus und das Druckerpapier wird ohne anzuhalten ausgegeben.
5.3 Format des Prüfberichts
In Abbildung 5.3 ist ein kompletter Prüfbericht einzusehen.
Anmerkung: Der spezielle Inhalt des Prüfberichts wird im Items Menu
voreingestellt (s. Abschnitt 4.2.2.1).
Datum und Uhrzeit, die ausgedruckt werden, sind das aktuelle Datum sowie
Uhrzeit.
HMO-BA-d-1512 29
Abbildung 5-3
5.4 Drucken des Prüfberichts
Der Leeb Härtetester bietet verschiedene Schreibweisen an. Bei der Anwendung
kann flexibel zwis chen den einzelnen Schreibweisen wählen.
5.4.1 Automatisches Ausdrucken
Ist Auto Print auf ON gestellt, werden die Messdaten automatisch während des
Messens ausgedruckt. Die Daten werden auf den Drucker übertragen, sobald eine
Messgruppe komplett ist. Der Titel des Prüfberichts wird hierbei zuerst ausgedruckt,
dann folgen die Daten der Messgruppe. Ist Statistic Times Values auf 1 eingestellt,
kann der Drucker nicht automatisch drucken. Statistic Times Value muss auf 2-99
eingestellt sein.
5.4.2 Manuelles Ausdrucken
Ist Auto Print auf OFF gestellt, kann der Drucker manuell bedient werden. Manuelles
Ausdrucken kann in zwei Typen eingeteilt werden:
a) Statistic Times Values ist auf 1 eingestellt: Nach jedem Rückprall kann der
einzelne Messwert (im Messmodus) durch ein Klicken auf ausgedruckt werden.
Die Information wird nach Druckbeginn automatisch im Titelteil ausgedruckt.
b) Statistic Times Values ist auf 2-99 eingestellt:
Erreicht die Anzahl der Rückpralle die Statistische Anzahl und es wird auf geklickt,
so werden alle Messwerte und statistische Werte der Messgruppe ausgedruckt und
ein kompletter Prüfbericht wird erstellt. Wird das Symbol angeklickt, bevor die
Anzahl der Rückpralle die Statistische Anzahl erreicht hat, so werden alle beendteten
Testwerte ausgedruckt. Ist diese Anzahl erreicht, so kann erneut angeklickt
werden, um die Restdaten und statistischen Ergebnisse auszudrucken. Damit ist der
Druckvorgang des Prüfberichts abgeschlossen.
5.4.3 Gesammeltes Ausdrucken
Der Prüfbericht kann nicht während des Tests ausgedruckt werden; stattdessen
können die Messwerte im Printing Setup Menu ausgedruckt werden (s. 4.2.2.2 Print
Memory und 4.2.2.3 Print all).
30 HMO-BA-d-1512
5.4.4 Andere Arten, Daten auszudrucken
Es kann auch ausgedruckt werden, wenn in Daten Management Seiten geblättert
wird (s. 4.2.3.2 Data Browser Modus). Ebenso kann im Fenster der Statistikliste
ausgedruckt werden (s. 4.2.4.1). Sind diese Druckarten verfügbar, so erscheint das
Symbol auf dem Bildschirm. Der Arbeitsgang kann gemäß der relevanten
Funktionen durchge füh r t w er den.
Anmerkung: 1. Statistische Ergebnisse des Prüfberichts werden nur am Ende
erhoben, wenn die automatischen und manuellen Arten des Ausdruckens von
Statistic Times Values auf 2-99 voreingestellt sind.
2. Testzeit und Datum beziehen sich auf die tatsächliche Zeit des Ausdruckens
und nicht auf die, in der die Messdaten erzeugt wurden.
3. Thermaldruckpapier sollte in normaler Umgebungstemperatur und ohne
starke Lichteinstrahlung aufbewahrt werden. Ist eine Lagerung notwendig, so
sollten deren Kopien gelagert werden.
6 Härtetest
6.1 Testvorbereitung
a) Es sollte sichergegangen werden, dass die Systemverbindung sicher und
verlässlich ist.
b) Es wird die Ein-/ Ausschalttaste betätigt und überprüft, ob ein Aufladen der
Batterien erforderlich ist. Alle Voreinstellungen auf dem Display werden auf ihre
Richtigkeit überprüft, vor allem das Material und die Ausrichtung des
Rückprallsensors. Treten hier Fehler auf, so hat dies erhebliche Folgen auf die
darauf folgenden Mess ungen.
6.2 Vorbereiten des Pr üf st ü cks
Ungeeignete Muster verursachen große Messfehler. Deswegen sollte die notwendige
Handhabung und Vorbereitung unter Originalbedingungen des Musters erfolgen.
Vorbereitung des Musters und der Testoberfläche sollten mit den folgenden
grundlegenden Erfordernissen übereinstimmen (dies gilt nur für den Rückprallsensor
Typ D; bei anderen Rückprallsensoren ist auf die beiden Tabellen von Seite 4 Bezug
zu nehmen.
1) Während der Vorbereitung der Oberfläche des Musters sollte eine thermale
Erwärmung und Abkühlung der Rückprallsensoren vermieden werden.
2) Die Oberfläche sollte bestenfalls glatt, metallisch glänzend sein und keine
Oxidrückstände oder ander e Ver sc h mutzungen enthalten.
3) Rauigkeit der Testoberfläche Ra ≤ 1.6
4) Das Muster sollte ausreichende Qualität und Festigkeit besitzen, um ein
Verwackeln während des Prüfens zu vermeiden. Bei Prüfstücken mit einem Gewicht
≥5kg kann direkt geprüft werden; bei Prüfstücken mit einem Gewicht zwischen 2 und
HMO-BA-d-1512 31
5 kg sollte dieses vorher verkoppelt werden. Bei einem Eigengewicht <0,05 kg ist
Akku
erschöpft
Kein Messwert
vorhanden
Kabel ersetzen
Drucker reagiert nicht
Druckerkabel locker
wieder verbinden
Touch Screen
reagiert nicht
Systemfehler
Reset durchführen
Touch Screen
ist ungenau
Wechseln der Parameter
Touch Kalibrierung(s.4.2.5.2)
Extrem hohe Ergebnisse
Abnutzung der
Stahlkugel
Ersetzen der
Stahlkugel
der Härtetester ungeei gnet.
Verkoppelungsmethode: Die Rückseite des Prüfstücks sollte, wie die Oberfläche des
Verkoppelungsmaterials, glatt und sauber sein. Es wird ein wenig Koppelungsgel
(Industrievaseline kann benutzt werden) zwischen beide Oberflächen gefüllt und
diese werden aneinander gedrückt. Als unterstützender Gegenstand kann auch der
Prüfblock benutzt w er den.
5) Das Prüfstück sollte dick genug sein und die Beschichtung f est damit verbunden.
Beim Gebrauch des Rückprallsensors Typ D sollte die Stärke nicht weniger als 5 mm
und die der Beschichtung nicht weniger als 0,8 mm betragen. Um exakte
Härteprüfungen auf einem bestimmten Material durchzuführen, sollte die
Beschichtung am besten vorab entfernt werden.
6) Ist die zu testende Oberfläche nicht horizontal (eben), so sollte der
Wölbungsradius des Prüfobjekts und der angrenzenden Oberfläche größer als 30
mm sein. In diesem Fall muss ein geeigneter Stabilisierungsring ausgewählt und
angebracht werden.
7) Das Prüfstück sollte nicht magnetisch sein, denn dadurch würde das Signal des
Rückprallsensors erheblich beeinträchtigt, was zu ungenauen Messergebnissen
führt.
Anmerkung: Allgemein ist jede Messung des Prüfstücks auf 5
Einzelmessungen ausgelegt. Der “S“- Wert (Durchschnittswert: Differenz des
Maximalwertes zum Minimalwert) muss weniger als 15 HL betragen. Der
Abstand zwischen zwei Platzierungen des Rückprallsensors sollte mindestens
3mm betragen sowie der Abstand der Rückprallsensors zur Außenkante des
Prüfstücks ebenfall s mi nd est ens 3m m.
7 Probleme und Lösungsfindung
Gerät schaltet nicht ein
32 HMO-BA-d-1512
8 Wartung und Instandhaltung
8.1 Instandhaltung und Pflege des Rückprallsensors
Nachdem der Rückprallsensor ca. 1000 bis 2000 Mal benutzt wo rden ist, sollte die
Nylonbürste zur Hand genommen werden, um das Führungsrohr und den
Rückprallkörper zu säubern. Beim Säubern des Führungsrohrs muss zuerst der
Stabilisierungsring abgeschraubt werden, dann wird der Rückprallkörper
herausgenommen, die Nylonbürste wird im Uhrzeigersinn bis auf den Boden des
Führungsrohrs gedreht und dann wieder herausgenom men. Dies wird 5 Minuten lang
wiederholt, darauf der Rückprallkörper wieder eingesetzt und der Stabilisierungsring
wieder aufgedreht.
• Der Rückprallkörper sollte nach Gebrauch gelöst
(entsperrt) sein.
• Jegliche Art von Flüssigkeit innerhalb des
Rückprallkörpers ist strengstens verboten.
8.2 Korrekte Lagerung der Messdatenprotokolle
Da es sich beim Druckerpapier um Thermalpapier handelt, sollte es weder Hitze
noch direkter Lichteinstrahlung ausgesetzt werden. Wenn die ausgedruckten
Messdatenprotokolle über einen längeren Zeitraum gelagert werden sollen, sollten
sie rechtzeitig kopiert werden.
8.3 Vorgehensweise für Instandhaltung
Ist bei der Kalibrierung des Härtetesters der Fehlerwert größer als 12HLD, sollte die
Stahlkugel oder der Rückprallkörper ausgewechselt werden, da diese abgenutzt sein
können und dadurch die Arbeitsweise beeinträchtigt wird. Sollten irgendwelche
anderen abnormalen Erscheinungen bei dem Testgerät auftreten, dürfen auf keinen
Fall irgendwelche fest eingebauten Teile selbst abgeschraubt oder umgebaut
werden. Bitte nehmen Sie auf gewünschte Art und W eise Kontakt mit uns auf und
senden das Gerät an uns ein, damit der Service durchgeführt werden kann.
8.4 Service
In folgenden Fällen ist eine kostenlose Wartung durch unser Servicepersonal nicht
mehr gegeben, jedoch auf Berechnung jederzeit möglich:
1) bei nicht sachgemäßer Bedienung, falscher Verbindung der Kabel oder
mangelhaftem Schutz des Produkts, was zu einem Schaden führte.
2) Wenn die Garantiezeit verstrichen ist
3) Wenn die Seriennummer des Produkts nicht mit der auf der Garantiekarte
übereinstimmt
4) Wenn Maschinenteile nicht von autorisierten Fachkräften auseinandergebaut oder
repariert wurden
HMO-BA-d-1512 33
5) Wenn die defekten Teile nicht in der Garantie enthalten sind, z.B. Stahlkugel,
Sensordrähte, Stabilisierungsringe etc.
6) Wenn unvorhersehbare Faktoren oder menschliches Einwirken einen Schaden am
Produkt entstehen ließen, beispielsweise wenn ein anderes Ladegerät als das
vorgesehene benutzt wurde, zu hohe Temperaturen herrschten, das Gerät mit
Wasser in Verbindung kam, bei mechanischer Zerstörung etc.
7) Bei Schäden, die auf dem Transportweg zum Service und durch unsachgemäßen
Umgang entstanden sind.
8) Wenn unvorhersehbare Kräfte wie z.B. Erdbeben oder Feuer negativ auf das
Gerät einwirkten.
Anhang 1 Tägliches Überprüfen
Der Prüfblock wird im Allgemeinen zur Kalibrierung des Härtetesters benutzt. Die
Fehlerquote und die Wiederholhäufigkeit sollten in Einklang mit der folgenden
Tabelle sein:
Anmerkung:
entspricht dem Mittelwert von 5 Härtewerten, die auf dem Prüfblock gemessen
wurden.
HLD ist der auf dem Prüfblock aufgebrachte Wert
( Wiederholhäufigkeit)
ist der Maximalwert von 5 Leeb Härtewerten, die auf dem Prüfblock gemessen
wurden.
ist der Minimalwert von 5 Leeb Härtewerten, die auf dem Prüfblock gemessen
wurden.
Anhang 2 Faktoren, welche die Messgenauigkeit beeinflussen
Eine unkorrekte Arbeitsweise oder ungeeignete Bedingungen können ernsthafte
Auswirkungen auf die Messgenauigkeit bei den Tests haben. Untenstehend einige
Beispiele:
1) Die Rauhigkeit der Oberfläche des Prüfstücks
Beim Auftreffen des Rückprallkörpers auf das Prüfstück entsteht ein kleiner Eindruck
auf dessen Oberfläche. Je rauer diese ist, desto weniger Leistungsverlust der
34 HMO-BA-d-1512
Rückprallenergie. Ist diese weniger rau, desto mehr Leistungsverlust der
Rückprallenergie ist aufzuweisen.
Die Rauhigkeit der Testpunkte des Prüfstücks auf der Oberfläche sollte Ra ≤ 1,6
betragen.
2) Das Profil der Oberfläche des Prüfstücks
Das Leeb Testprinzip basiert darauf, dass die Geschwindigkeit von Einschlag und
Rückprall in derselben Linie stattfinden, weil der Rückprallkörper sich in dem
Metallrohr hin- und herbewegt. Ist der Radius der Wölbung der zu testenden
Oberfläche kleiner, können verschiedene Stützringe benutzt werden. Diese sind
zusätzlich zum Lieferumfang erhältlich.
3) Das Gewicht des Prüfstücks
Das Gewicht des Prüfstücks sollte idealer Weise 5 kg oder mehr betragen. Beträgt es
weniger als 5 kg, muss es beschwert werden. Dabei wird das Prüfstück mit einem
unterstützenden, zusätzlichen Anbau mit Hilfe eines Koppelungsmittels verbunden,
um das erforderliche Gewicht zu erreichen. Damit können genauere Messergebnisse
erzielt werden. Es sollte auf jedem Prüfstück ein bestimmtes Areal für dieTestpunkte
geben, welches erschütterungs- und vibrationsfrei ist. Bei einem nicht ausreichenden
Gewicht des Prüfstücks sollte umso mehr darauf geachtet werden, Schwankungen
und Erschütterungen zu vermeiden, vor allem wenn das Prüfstück beschwert,
verkoppelt und zusammengedrückt worden ist.
4) Die Messbeständigkeit des Materialmusters
Bei jeglichen Tests sollte eine Beeinträchtigung von außen so gering wie möglich
gehalten werden. Dies ist bei dynamischen Messungen wie Leeb Härtetests sehr
wichtig. Daher sind Messungen nur in einem stabilen Leeb Härtetest Aufbau möglich.
Wenn vorherzusehen ist, dass sich das Prüfstück während des Testens in seiner
Position verändert, so ist es vorab zu fixieren.
Anhang 3 Messbereich der Härteskalen des
Rückprallsensors Typ D & DC
HMO-BA-d-1512 35
Anhang 4 Messbereich der Härteskalen des
Rückprallsensors Typ DL
Anhang 5 Messbereich der Härteskalen des
Rückprallsensors Typ C
Anhang 6 Messbereich der Härteskalen des
Rückprallsensors Typ D+15
Anhang 6 Messbereich der Härteskalen des
Rückprallsensors Typ D+15
ENTWICKELT NACH VORLAGE DIESER NO RMEN:
• AS T M A9 5 6
• DIN 50156
36 HMO-BA-d-1512
9 Konformitätserklärung
Sauter GmbH
Ziegelei 1
Ziegelei 1
Manifestamos en la presente que el producto al que se refiere esta