und Normen für elektrische Betriebsmittel, elektromagnetische Verträglichkeit und den vorgeschriebenen
Sicherheitsbestimmungen.
Ein unsachgemäßer Gebrauch kann
jedoch zu Schäden an Personen und
Sachen führen.
Die Betriebsanleitung aufmerksam
durchlesen, bevor das Gerät in Betrieb
genommen wird. Dadurch werden
Schäden am Gerät vermieden.
Die Betriebsanleitung sorgfältig auf-
bewahren.
Bitte die folgenden Hinweise für einen
sicheren und problemlosen Betrieb mit
dem Feuchtebestimmer beachten:
! Gerät ausschließlich für die Ermittlung
der Feuchte von Proben verwenden.
Jede nicht bestimmungsgemäße Verwendung kann zur Gefährdung von
Personen und zur Beschädigung des
Gerätes oder anderer Sachwerte führen.
! Nicht in explosionsgefährdeten
Bereichen einsetzen und nur unter den
in dieser Anleitung aufgeführten
Umgebungsbedingungen betreiben
! Bei Verwendung elektrischer Betriebs-
mittel in Anlagen und Umgebungsbedingungen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen sind die Auflagen
gemäß den zutreffenden Errichtungsbestimmungen zu beachten.
– Gerät darf nur von qualifiziertem
Personal bedient werden, das mit den
Eigenschaften der verwendeten Probe
vertraut ist
! Vor der ersten Inbetriebnahme über-
prüfen, ob der eingestellte Spannungswert mit der Netzspannung übereinstimmt (siehe Kapitel Inbetriebnahme,
Abschnitt »Netzanschluss herstellen«)
– Gerät wird mit einem Netzkabel mit
Schutzleiter ausgeliefert
– Gerät kann nur durch Ziehen des
Netzkabels spannungslos geschaltet
werden
– Netzkabel so verlegen, dass kein
Kontakt zu heißen Flächen des Gerätes
entsteht
– Nur Verlängerungskabel verwenden,
die den Normen entsprechen und
ebenfalls einen Schutzleiter besitzen
– Eine Unterbrechung des Schutzleiters
ist untersagt!
– Zubehör und Optionen von Sartorius
verwenden, diese sind optimal auf das
Gerät angepasst
Installationshinweis:
Modifikation des Gerätes sowie der
Anschluss von nicht von Sartorius
gelieferten Kabeln oder Geräten
unterliegen der Verantwortung des
Betreibers und sind von diesem
entsprechend zu prüfen und falls
erforderlich zu korrigieren. Sartorius
stellt auf Anfrage Angaben zur
Betriebsqualität zur Verfügung.
– Gerät vor Nässe schützen
– Weist das Gerät oder Netzkabel
sichtbare Beschädigungen auf:
Spannungsversorgung trennen und
Gerät vor weiterer Benutzung sichern
4
! Gerät nur nach Reinigungshinweis
reinigen (siehe Kapitel »Pflege und
Wartung«)
Das Gerät nicht öffnen.
Gefährdung von Personen oder
Sachwerten bei speziellen Proben:
Falls einmal ein Problem mit dem Gerät
auftritt:
$Zuständigen Sartorius Service befragen.
Warnung vor Hitze!
– Auf folgenden Abstand und
Freiraum achten, um Wärmestau und
Überhitzung zu vermeiden:
– 20 cm rund um das Gerät
– 1 m über dem Gerät
– Keine brennbaren Materialien auf,
unter oder neben das Gerät legen,
denn der Bereich um die Heizeinheit
erwärmt sich
– Vorsicht beim Entnehmen der Probe:
Die Probe selbst, die Heizeinheit und
verwendete Probenschalen können
noch sehr heiß sein
– Hitzestau vermeiden
Brand Explosion
– Brennbare oder explosive Substanzen
– Stoffe, die Lösungsmittel enthalten
– Stoffe die beim Trocknen brennbare
oder explosive Gase oder Dämpfe
abgeben
In einigen Fällen ist es möglich, den
Feuchtebestimmer eventuell an einem
stickstoffdurchströmten Messplatz zu
betreiben, um den Kontakt der abgegebenen Dämpfe mit Luftsauerstoff zu
vermeiden. Die Anwendbarkeit dieses
Verfahrens ist im Einzelfall zu prüfen,
da die Unterbringung des Gerätes an
einem zu kleinen Messplatz Einfluss
auf die Gerätefunktionen haben kann
(z.B. Wärmestau im Gerät). In Zweifelsfällen eine Risikoanalyse durchführen.
Die Haftung und Verantwortung für
Schäden liegt beim Anwender.
5
Vergiftung Verätzung
– Stoffe, die giftige oder ätzende Bestand-
teile enthalten. Solche Substanzen
dürfen nur in einer Kapelle oder unter
einem Abzug getrocknet werden. Der
Wert für die »Maximale Arbeitzsplatz
Konzentration (MAK)« darf nicht überschritten werden.
Korrosion:
– Substanzen, die unter Erwärmung aggres-
sive Dämpfe abgeben
(z.B. Säuren).
Für solche Substanzen empfehlen wir
mit kleinen Probenmengen zu arbeiten,
denn die Dämpfe können an kühleren
Gehäuseteilen kondensieren und
Korrosion verursachen.
Die Haftung und Verantwortung für
Schäden liegt beim Anwender.
6
Inbetriebnahme
Gerätedarstellung
1
9
10
11
2
2
3
4
5
6
7
8
Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung
1 Klapphaube mit Heizelement 9 Einwegschale
gerät und besteht aus den Komponenten
Heizeinheit, Wägesystem und Bedieneinheit. Neben der elektrischen Versorgung
über Netzspannung verfügt er über eine
Schnittstelle zum Anschluss von Zusatzeinrichtungen wie Rechner, externem
Messwertdrucker, etc.
Lager- und Transportbedingungen
Zulässige Lagertemperatur: –20 … +70°C
Das Gerät nicht extremen Temperaturen,
Stößen, Vibrationen und Feuchtigkeit
aussetzen.
Auspacken
§ Das Gerät sofort nach dem Auspacken
auf eventuell sichtbare äußere Beschädigungen überprüfen
$ Im Fall einer Beschädigung:
siehe Kapitel »Pflege und Wartung«,
Abschnitt »Sicherheitsüberprüfung«
Alle Teile der Verpackung für einen even-
tuell notwendigen Versand aufbewahren,
denn nur die Originalverpackung
gewährleistet sicheren Transport. Vor
dem Versand alle angeschlossenen Kabel
trennen, um unnötige Beschädigungen
zu vermeiden.
Luftfeuchtigkeit am Gerät), wenn ein kaltes Gerät in
eine wesentlich wärmere Umgebung gebracht wird.
Das vom Netz getrennte Gerät ca. 2 Stunden bei
Raumtemperatur akklimatisieren. Nach dem
Anschluss an das Netz, das Gerät ständig am Netz
lassen.
Gerät aufstellen
§ Teile nacheinander aufsetzen:
– Windschutzring
– Schalenträger aufsetzen
– Einwegschale
9
Netzanschluss herstellen
§ Spannungswert und Steckerausführung
überprüfen
$ Aus technischen Gründen ist die Heizeinheit werk-
seitig auf den Spannungswert 230 V oder 115 V
ausgelegt. Die jeweilige Netzspannung ist auf den
Wert Ihrer Bestellung abgestimmt. Der Spannungswert ist erkennbar an der Bezeichnung auf dem
Typenschild (siehe Rückseite des Gerätes), z.B.:
– 230 Volt: MA35M-…230…
– 115 Volt: MA35M-…115…
! Vorsicht! Wenn die Spannung nicht übereinstimmt:
Das Gerät keinesfalls in Betrieb nehmen, Lieferant
ansprechen. Verwenden Sie nur Originalnetzkabel
– Vom Fachmann zugelassene Netzkabel
– Falls die Länge des mitgelieferten Netzkabels nicht
ausreicht: Ausschließlich ein Verlängerungskabel
mit Schutzleiter verwenden
§Feuchtebestimmer der Schutzklasse 1 mit Netz-
spannung versorgen: Stecker des Netzkabels an
eine vorschriftsmäßig installierte Steckdose mit
Schutzleiteranschluss (PE) anschließen
Schutzmaßnahmen
Bei Spannungsversorgung aus Netzen ohne Schutz-
leiter ist von einem Fachmann ein gleichwertiger
Schutz entsprechend den gültigen Installationsvor-
schriften herzustellen. Die Schutzwirkung darf
nicht durch eine Verlängerung ohne Schutzleiter
aufgehoben werden.
10
Anschluss von elektronischen Komponenten
(Peripherie)
§Vor Anschluss oder Trennen von Zusatzgeräten
(Drucker, PC) an die Datenschnittstelle muss das
Gerät unbedingt vom Netz getrennt werden.
Anwärmzeit
Um genaue Resultate zu liefern, benötigt das Gerät
eine Anwärmzeit von mindestens 30 Minuten
jedesmal nach Anschluss an das Stromnetz.
Erst dann hat das Gerät die notwendige Betriebstemperatur erreicht.
Gerät nivellieren
Zweck:
– Ausgleich von Unebenheiten des Geräte-Stellplatzes
– Vor allem bei flüssigen Substanzen notwendig, die
gleichmäßig in der Einwegschale verlaufen sollen
Den Feuchtebestimmer nach jedem Stellplatzwech-
sel neu nivellieren.
§Vordere und hintere Stellfüße eindrehen oder
herausdrehen
Aluminiumplatten YDS05MA (optional) einsetzen
! Glasscheiben erst im abgekühlten Zustand
entfernen
! Aluminiumplatten nicht mit öligen oder fettigen
Fingern anfassen
! Aluminiumplatten nicht zerkratzen oder mit
scharfen Reinigungsmitteln reinigen
§2 Gummikappen abziehen, 2 Schrauben heraus-
drehen und Halter abnehmen
§ Glasscheiben herausnehmen
§ Aluminiumplatten in die Führung setzen
§ Aluminiumplatten mit den Haltern und Schrauben
wieder befestigen, Gummikappen aufdrücken
11
Gerät einschalten, Probenraum öffnen und
schließen
§ Gerät einschalten: Taste e drücken
§ Probenraum von Hand öffnen oder schließen: Klapp-
haube nur im geschlossenen oder ganz geöffneten
Zustand (Anschlag) loslassen
12
Grundlagen
Zweck
Der Feuchtebestimmer dient zur schnellen
und zuverlässigen Bestimmung der
Materialfeuchte flüssiger, pastöser und
fester Substanzen nach dem Verfahren
der Thermogravimetrie.
Material
Die Feuchte einer Probe ist nicht nur der
Gehalt an Wasser. Unter Materialfeuchte
werden alle flüchtigen Stoffe verstanden,
die bei der Erwärmung entweichen und
zu einem Gewichtsverlust der Probe
eine indirekte Bestimmung statt.
Es wird eine physikalische Eigenschaft
gemessen, die mit der Feuchte des Materials in Zusammenhang steht (z. B. die
Leitfähigkeit). Zu diesen Verfahren zählen
u. a. kapazitive und spektroskopische
Verfahren.
Die Thermogravimetrie ist ein Verfahren
zur Bestimmung eines Masseverlustes,
der durch die Erwärmung einer Substanz
entsteht. Hierbei wird die Substanz vor
und nach der Erwärmung gewogen und
anschließend die Differenz der beiden
ermittelten Gewichte errechnet.
Bei der herkömmlichen Trockenschrank-
methode erwärmt ein heißer Luftstrom
die Substanz von außen nach innen,
gegen den Strom der aufsteigenden
Feuchtigkeit und der an der Oberfläche
entstehenden Verdunstungskälte.
Die Infrarotstrahlung (IR-Strahlung)
hingegen dringt zum überwiegenden Teil
in die Substanz ein und bewirkt so eine
direkte Erwärmung der Probe.
13
IR-Strahlung
IR-Strahlung
Wärmeenergie
Wärmeenergie
Substanz
Substanz
Dunkle Substanz
Geringe Reflexion
Helle Substanz
Starke Reflexion
Die Eindringtiefe der IR-Strahlung hängt
von der Durchlässigkeit der Substanz ab.
Bei einer geringen Durchlässigkeit dringt die
IR-Strahlung nur in die oberen Schichten
ein. Entscheidend für den weiteren Transport der Wärme in die tiefergelegenen
Schichten ist damit das Wärmeleitvermögen
der Substanz. Je höher die Wärmeleitfähigkeit ist, umso schneller und homogener
erwärmt sich die Substanz.
Der nicht zur Erwärmung der Probe beitragende Anteil der IR-Strahlung wird entweder an der Probenoberfläche reflektiert
oder durchdringt die Probe ungehindert.
Für die Wirksamkeit der Erwärmung sind
Farbe und Oberflächenbeschaffenheit der
Probe ausschlaggebend. So können z. B.
dunkle Substanzen besser IR-Strahlung
absorbieren als helle Substanzen.
14
Aus diesem Grunde muss die Substanz
gleichmäßig und dünn auf der Probenschale
verteilt sein. Optimal sind 2 bis 5 mm Höhe
bei 5 bis 15 g Substanzmasse.
Andernfalls kann es zu unvollständiger
Trocknung kommen, verlängerter Messzeit,
Verkrustungen, Verbrennungen und nicht
reproduzierbaren Messergebnissen.
Bei der Vorbereitung der Substanzen für die
Messung dürfen keine Verfahren eingesetzt
werden, die Wärme erzeugen. Durch die
erzeugte Wärme kann es zu einem Feuchteverlust vor Beginn der Messung kommen.
Mit den ersten Messungen einer neuen
Substanz sollte geprüft werden, wie die
IR-Strahlung absorbiert und in Wärmeenergie umgesetzt wird. Der Ausdruck der
Zwischenwerte des Trocknungsverlaufes gibt
darüber bereits frühzeitig Auskunft.
Da im Gegensatz zur Trockenschrankmethode die Zufuhr von Infrarotstrahlung
einem völlig verschiedenen physikalischen
Grundprinzip der Energieübertragung
darstellt, unterscheiden sich die Temperatureinstellungen von der Trockenschrankmethode und dem Feuchtebestimmer zum
Teil erheblich
In vielen Fällen wird die vollautomatische
Abschaltung bereits die gewünschten
Anforderungen erfüllen können. Liegt das
Ergebnis über oder unter den Erwartungen,
sollte zunächst die Temperatureinstellung
variiert werden, bevor ein anderes Abschaltkriterium gewählt wird.
Bei Substanzen, die die Feuchte nur
sehr langsam abgeben, oder bei einem
Feuchte bestimmer in kaltem Zustand
kann es vorkommen, dass die vollautomatische Abschaltung die Messung
vorzeitig beendet, da kein auswertbarer Trocknungsverlauf zu erkennen
ist. In einem solchen Fall sollte der
Feuchtebestimmer entweder zwei bis
drei Minuten vorgeheizt werden oder
ein anderes Abschaltkriterium gewählt
werden.
15
Vorbereitung
Vor dem Trocknen einer Probe müssen
folgende Vorbereitungen durchgeführt
werden:
– Bestimmung des Referenzwertes mit
bestehendem Referenzverfahren
– Probenvorbereitung
– Einstellung der Parameter für Trock-
nungsprogramm
Bestimmung des Referenzwertes
Bestimmung des Referenzwertes mit
einem für ihre Anwendung zulässigen
Standardverfahren (z. B. Trockenschrank-
methode) gegebenenfalls unter Berück-
sichtigung regulatorischer Vorgaben.
Einstellung der Parameter für
Trocknungsprogramm
– Durch eine geeignete Wahl der Para-
meter des Trocknungsprogramms können
die Ergebnisse des Standardverfahrens
in viel kürzerer Zeit und mit einfacherer
Bedienung erreicht werden.
Probenvorbereitung
t Probe auswählen
Repräsentativen Teil der Gesamtmenge
als Probe auswählen.
– Für Qualitätskontrolle eine repräsentative
Zahl von Einzelproben
– Für Produktionskontrolle genügen Stich-
proben, die den Trend aufzeigen
Gegebenenfalls Homogenität der Probe
sicherstellen durch:
– Mischen oder Rühren
– Entnahme von Stichproben an mehreren
Stellen
– Entnahme von Stichproben in bestimm-
ten Zeitabständen
Immer nur eine Probe so zügig wie mög-
lich für die Messung vorbereiten.
Dadurch wird vermieden, dass die Probe
Feuchtigkeit mit der Umgebung aus-
tauscht.
Wenn mehrere Proben gleichzeitig ent-
nommen werden müssen, diese luftdicht
in Behältern verwahren, damit die Probe
sich während der Lagerung nicht ver-
ändert:
– Warme oder leicht flüchtige Proben
geben ihre Feuchtigkeit schnell ab.
– Bei Proben in Behältern bildet sich ggf.
Kondensat an den Wänden.
– Bei Proben in großen Behältern wird
Feuchtigkeit an die Luft abgegeben.
Gegebenenfalls Kondensat wieder mit
Probe vermischen.
Probe vorbereiten
Jegliche Wärmezufuhr beim Zerkleinern
der Probe vermeiden: Wärme führt zu
Feuchteverlust.
16
t Probe zerkleinern mit
– Mörser
– Labormühle
t Für das Mahlen einer Probe ein in seiner
Ausführung geeignetes Gerät verwenden.
t Bei Flüssigkeiten mit Feststoffanteilen
eines der folgenden Werkzeuge ver-
wenden:
– Glasstab
– Löffel
– Magnetrührer
Einweg-Probenschale benutzen
t Nur Einweg-Probenschalen von Sartorius
verwenden (Durchmesser innen = 90 mm).
Messergebnisse sind nicht reproduzierbar
bei Wiederverwendung der Probenschalen:
– Nach dem Reinigen könnten sich noch
Probenrückstände auf der Probenschale
befinden.
– Rückstände von Reinigungsmittel könnten
bei der nächsten Messung verdampfen.
– Kratzer und Riefen bei der Reinigung
führen zu Beschädigungen, die Angriffs-
punkte für die heiße, aufsteigende Luft
beim Trocknungsvorgang bilden (ver-
stärkte Luftauftriebseffekte).
Probe auf Probenschale verteilen
t Probe gleichmäßig und dünn auf der
Probenschale verteilen (Höhe: 2 bis 5 mm,
Menge: 5 bis 15 g), sonst:
– inhomogene Wärmeverteilung bei
ungleicher Verteilung
– Probe wird nicht vollständig getrocknet
– Messzeit verlängert sich unnötig
– Verbrennung oder Verkrustung bei Auf-
häufung der Probe
– durch Verkrustung wenig oder kein
Feuchteverlust beim Trocknungsvorgang
– schwankende und unbekannte Menge
wirkung
– kein Zusammenperlen und Tropfenbildung
– schnellere Verdunstung der Feuchte
durch größere Oberfläche
– farblose/transparente Proben reflektieren
nicht
– komfortabler als Seesand-Methode
– wird die Probe aufgrund ihrer Beschaf-
fenheit nicht gut vom Filter aufgenom-
men, sollten zwei Filter verwendet und
die Probe zwischen diesen aufgebracht
werden („Sandwichverfahren“)
Bei zuckerhaltigen Proben kann es wäh-
rend der Trocknung zu Krustenbildung
kommen, die die Oberfläche versiegelt.
Beim Einsatz eines Glasfaserfilters kann
dann immer noch Feuchtigkeit durch den
Filter nach unten verdunsten. Haut oder
Krustenbildung kann häufig vermieden
oder eingeschränkt werden, wenn ein
Glasfaserfilter auf die Probe gelegt wird.
t Feste, temperaturempfindliche Proben
mit Glasfaserfilter (Best.-Nr. 6906940)
abdecken; folgende Vorteile ergeben
sich:
– schonende Erwärmung durch
Ab schirmung der Probenoberfläche
– höhere Temperatureinstellung möglich
– Vereinheitlichung der Probenoberfläche
– schnellere Verdunstung der Feuchte
– gute Reproduzierbarkeit bei fetthaltigen
Proben
17
Bedienkonzept
In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen die
Bedienmöglichkeiten, so dass Sie den
Feuchtebestimmer kennen lernen und
sich einarbeiten können. Gleiche Tasten
werden mit möglichst gleicher
Funktionalität verwendet. Gleiche
Symbole/Symboltexte erscheinen bei
gleichen Zuständen und Funktionen.
Tasten
Tasten haben unterschiedliche Funktio-
nen, je nachdem, wie lange sie gedrückt
werden:
– Die Kurzfunktion wird ausgeführt, wenn die Taste kürzer als 1,2 s gedrückt wird.
– Die Langfunktion wird ausgeführt, wenn die Taste länger als 1,2 s gedrückt wird.
– Die Dauerfunktion wird alle weitere 0,6 s ausgeführt, wenn die Taste länger als 1,2 s
gedrückt wird.
Taste Bezeichnung Kurz-Funktion Lang/Dauer-Funktion
eEin/Aus-Taste Gerät ein- und ausschalten* Keine
cCF-Taste Messbetrieb: Funktion Keine
bzw. vorherige Auswahl
Aufwärts/Vor- Messbetrieb: Funktion Programm-Menü:
Taste auswählen (z.B. TAR) Zahl erhöhen +10
Menü: Zahl erhöhen bzw.
nächste Auswahl
rDrucken-Taste Anzeigewert bzw. Keine
Protokoll über die
Datenschnittstelle ausgeben
* Nach dem Ausschalten bleibt der Feuchtebestimmer im Standby-Betrieb.
18
Anzeige
Standby-Symbol
Gleiche Symbole/Symboltexte erscheinen in
der Anzeige bei gleichen Zuständen und
Funktionen. Die Anzeige ist aufgeteilt in
mehrere Bereiche.
Trocknungsparameter/Abgleichfunktion
Messwert/Ergebnis
Funktionszeile
Busy-Symbol,
Vorzeichen,
Trocknungsparameter:
In dieser Zeile werden Angaben zum Ablauf
der Trocknung angezeigt, ausgewählt und
eingestellt:
120
C
Solltemperatur
°
40
min
Dauer der Trocknung
A
Vollautomatisch
g Gewichtseinheit bzw. Einheit
für einen verrechneten Wert
A Start der Messung
2.0
min
Druckintervall für auto-
matische Ausgabe von
Zwischenergebnissen
Abgleichfunktion:
Graphik/
Symbole
Einheit
Busy-Symbol, Vorzeichen,
Standby-Symbol:
Hier erscheint das Zeichen
ne Bearbeitungen durchgeführt werden.
Das Vorzeichen für den Wägewert bzw. den
verrechneten Wert erscheint hier, ebenso
das Standby-Symbol, wenn das Gerät ausgeschaltet ist.
Messwert/Ergebnis:
Hier wird der Wägewert oder der verrechnete
Wert dargestellt.
Einheit:
Hier wird bei Stillstand der Waage die
Gewichtseinheit bzw. die Einheit für einen
verrechneten Wert angezeigt.
Grafik/Symbole:
Je nach Betriebszustand erscheinen hier
unterschiedliche grafische Symbole (z.B.
Haube schließen, Probe aufheizen, Sanduhr
für länger andauernde Prozesse)
Funktionszeile:
In dieser Zeile werden Funktionen aufgeführt, die durch Drücken der Tasten »Links/
Abwärts« oder »Rechts/Aufwärts« und
Bestätigen mit Taste »Enter« gestartet
werden können:
5.3 Anzahl 5.3.1 o 1 Stopbits
Stopbits 5.3.2 2 Stopbits
5.4 Handshake 5.4.1 Software
5.4.2 o Hardware
5.4.3 Kein
5.5 Anzahl 5.5.1 o 7 Bits
Datenbits 5.5.2 8 Bits
6. Ausdruck 6.7 Protokoll 6.7.1 Nur Ergebnis
6.7.2 o Komplett (mit GLP
und Trocknungs parametern)
6.9 Sprache 6.9.1 Deutsch
6.9.2 o Englisch
6.9.3 US Englisch
(US-Datum/Uhrzeit)
6.9.4 Französisch
6.9.5 Italienisch
6.9.6 Spanisch
6.9.8 Russisch CP1251
6.9.9 Russisch CP866
9. Menü Reset 9.1 Werks- 9.1.1 Zurücksetzen
einstellung 9.1.2 o Nicht zurücksetzen
20
Beispiel
o
C
o
C
Sprache für Ausdruck auf Deutsch einstellen (Menüpunkt 6.9.1)
Schritt Taste drücken Anzeige
1. SET in Funktionszeile wählen mehrfach
2. SET bestätigen 5.
3. Menüpunkt 6. wählen 6.
4. Untermenü wählen 6.7
5. Menüpunkt 6.9 wählen 6.9
6. Untermenü wählen 6.9.2°
7. Menüpunkt 6.9.1 wählen 6.9.1
8. Menüpunkt 6.9.1 bestätigen 6.9.1°
9. Setup verlassen mehrfach c
21
Trocknungsparameter einstellen
Das Gerät wird mit den Trocknungsparametern für die Feuchtebestimmung an die speziellen
Anforderungen der Produkte angepasst (PRG in Funktionszeile wählen).
Trocknungsparameter
Heiztemperatur
40 … 160 °C
Ende der Messung
0.0 min Vollautomatisch ist 0.0 Minuten
0.1 … 99 min Abschaltung nach vorgegebener Zeit ist 0.1 bis 99 Minuten
Ergebnisanzeige
%M Feucht
%S Trockenmasse
%MS MS Atro
g Rückstand
Start der Messung
E Mit Stillstand nach Taste
A Ohne Stillstand nach Haubenschluss
Druck Zwischenergebnis
0.0 min Aus
0.1 … 10.0 min
22
Merkmale der Trocknungsparameter
Gewicht
Feuchte (Verdampfen)
Automat. Abschalten
Zeit
– Heiztemperaturregelung auf vorgegebe-
ne Temperatur, bei laufender Messung
Ende der Messung mit Endekriterien
– vollautomatisch
– Zeit
Start der Messung
– Mit Stillstand nach Taste
Wenn in der Funktionszeile START angezeigt wird und dies mit der Taste
bestätigt wird, wird das Startgewicht
unabhängig vom Haubenzustand bei
Stillstand übernommen.
Die Messung wird gestartet, sobald die
Haube geschlossen ist.
– Ohne Stillstand nach Haubenschluss Auf-
forderung zum Schließen der Haube
erscheint als Symbol in der Anzeige (Feld
Grafik/Symbole), wenn die Einwaagebedingung erfüllt ist.
Das Startgewicht wird ohne Stillstand
übernommen, sobald der Probenraum
geschlossen ist.
Vollautomatisch:
Die Vollautomatik kann eingesetzt
werden, wenn die Gewichtsabnahme
bei der Trocknung in einer deutlich auswertbaren Kurve verläuft (siehe unten).
Zeit:
Die Messung wird nach der vorgewählten
Zeit beendet.
Ergebnisanzeige
Für das angezeigte Messergebnis
können folgende Einheiten gewählt wer-
Beispiel: Folgende Trocknungsparameter einstellen
Heiztemperatur:130 °C
Start der Messung: Ohne Stillstand nach Haubenschluss
Ende der Messung: nach 10 Minuten
Ergebnisanzeige: Feuchte
Schritt Taste drücken Anzeige
1. Feuchtebestimmer einschalten eSelbsttest wird durchgeführt
3. Probenraum öffnen und
neue Einwegschale auflegen
4. Einwegschale tarieren: Ggf.
Funktion TAR wählen und oder
bestätigen
5. Ca. 2 g Probe gleichmäßig auf
der Einwegschale verteilen
6. Probenraum schließen
Der Kopf des Messprotokolls
wird gedruckt: siehe nächste Seite
26
Schritt Taste drücken Anzeige
Der Kopf des Messprotokolls
--------------------
wird gedruckt 23.03.2017 11:25 *)
Model MA35M-230N
*) Datum und Uhrzeit nur beim Ser. Nr. 99992581
Anschluss von Sartorius-Drucker Vers.-Nr. 00-33-01
YDP20-0CE ID
--------------------
Temp. 130 ,C
Start O.STILLST.
Ende 10.0 min
GStart+ 2.036 g
--------------------
Der aktuelle Feuchteverlust und die
abgelaufene Zeit werden angezeigt
(hier 0,36% Feuchte nach 0,3 Min.)
Die Trocknung wird automatisch
nach 10 Minuten beendet
Der Fuß des Messprotokolls ------------------- wird gedruckt 10.0 + 10.90 %M
GEnde + 1.814 g
Name:
------------------- Das Ergebnis der Messung kann
mit Taste r beliebig oft
10.0 + 10.90 %M
gedruckt werden
Protokoll-Kennung für Abbruch z.B.
B 5.7 + 0.03 %M
7. Anzeige freigeben
Während und nach Ende der
Messung kann mit den Tasten
und der Ergebnismode
für Anzeige und Ausdruck
umgeschaltet werden.
27
Abgleichfunktionen
Abgleich Heizung
Der Abgleich der Heizung wird
beschrieben in der Anleitung zu der
Temperatur-Messscheibe YTM15MA.
Abgleich Wägesystem
Der Abgleich des Wägesystems erfolgt
durch Kalibrieren und Justieren.
Zweck
Kalibrieren ist das Ermitteln der
Abweichung zwischen dem angezeigten
Messwert und dem wahren Massewert.
Beim Kalibrieren erfolgt kein verändernder Eingriff in das Wägesystem.
Justieren ist die Tätigkeit, um die Abweichung zwischen dem angezeigten Messwert und dem wahren Massewert zu
beseitigen, bzw. auf die zulässigen Fehlergrenzen zu reduzieren.
Merkmale
Die Kalibrierung erfolgt extern mit
folgendem vorgegebenen Gewichtswert:
– MA35: 30 g, Zubehör: YSS43-02
Die Ergebnisse vom Kalibrieren und
Justieren können in einem ISO/GLP-konformen Protokoll ausgedruckt
werden, siehe übernächste Seite.
28
Extern Kalibrieren und Justieren mit einem vorgegebenen Gewichtswert
Waage extern kalibieren und justieren mit Justiergewicht 30 g
Schritt Taste drücken Anzeige
1. Feuchtebestimmer einschalten eSelbsttest wird durchgeführt
2. Funktion Kalibrieren CAL wählen
3. CAL bestätigen
4. Pb bestätigen
5. Wägesystem tarieren
6. Funktion Kalibrieren CAL wählen
7. CAL bestätigen
29
Schritt Taste drücken Anzeige
Aufforderung zum Auflegen des Standardgewichtes erscheint
8. Haube öffnen
9. Waage mit Standardgewicht 30 g belasten
Vorzeichen –: Gewicht zu klein
Vorzeichen +: Gewicht zu groß
ohne Vorzeichen: Gewicht o.k.
Nach dem Kalibrieren und automatischen Justieren erscheint
Ausdruck nach Kalibrieren und
--------------------
Justieren 23.03.2017 10:51 *)
*) Datum und Uhrzeit nur beim
Anschluss von Sartorius-Drucker
YDP20-0CE
Model MA35M-230N
Ser. Nr. 99992581
Vers. Nr. 00-33-01
ID
------------------- Externes Kalibrieren
W-ID
Soll + 30.000 g
Diff. + 0.001 g
Externes Justieren
Diff. + 0.000 g
abgeschlossen
------------------- Name:
--------------------
10. Waage entlasten
Haube schließen
11. Kalibrieren/Justieren verlassen c
30
Datenschnittstelle
Zweck
Der Feuchtebestimmer besitzt eine
Datenschnittstelle, an die ein externer
Drucker oder Rechner (oder ein anderes
Peripheriegerät) angeschlossen werden
kann.
Externer Drucker
Auf einem Drucker können Protokolle
ausgegeben werden.
Rechner
An den Rechner können gemessene
und berechnete Werte gesendet werden
zur weiteren Auswertung und Dokumentation.
! Achtung bei Verwendung fertiger
RS232-Verbindungskabel:
Fremd bezogene RS232-Kabel haben
häufig nicht zulässige Pinbelegungen für
Sartorius-Geräte. Deshalb vor Anschluss
entsprechend den Verbindungsplänen
prüfen und abweichend belegte Leitungen
trennen (z.B. Pin 11).
Nichtbeachtung kann zu Fehlfunktionen
oder Zerstörung des Feuchtbestimmers
oder angeschlossener Peripheriegeräte
führen.
Vorbereitung
Die Anpassung an das Peripheriegerät ist
im Menü vorzunehmen (siehe Kapitel
»Voreinstellungen«).
Die vielseitigen Eigenschaften des Feuchtebestimmers bezüglich Dokumentation
der Resultate lassen sich erst mit dem
Anschluss eines Druckers von Sartorius
voll nutzen. Die Druckresultate tragen zu
einer einfachen Arbeitsweise nach GLP
entscheidend bei.
31
Schnittstellenbuchse
25-pol. D-Subminiatur DB255 mit
Schraubverbindung
Erforderlicher Stecker
25-pol. D-Subminiatur DB255 mit
integrierter Abschirmkappe und
Schirmblech (Amp Typ 826 985-1C)
und Verriegelungsschrauben
(Amp Typ 164 868-1).
Pinbelegung 25-polige Buchse, RS232:
Pin 1: Betriebserde
Pin 2: Datenausgang (TxD)
Pin 3: Dateneingang (RxD)
Pin 4: nicht belegt
Pin 5: Clear to send (CTS)
Pin 6: nicht belegt
Pin 7: Masse intern (GND)
Pin 8: nicht belegt
Pin 9: nicht belegt
Pin 10: nicht belegt
Pin 11: Akku-Ladespannung
+10 V (1 _out 25 mA)
Pin 12: Reset _Out *)
Pin 13: +5 V Ausgang
Pin 14: Masse intern (GND)
Pin 15: nicht belegt
Pin 16: nicht belegt
Pin 17: nicht belegt
Pin 18: nicht belegt
Pin 19: nicht belegt
Pin 20: Data Terminal Ready (DTR)
Pin 21: nicht belegt
Pin 22: nicht belegt
Pin 23: nicht belegt
Pin 24: nicht belegt
Pin 25: +5 V output
*) = Peripherie-Neustart
32
Fehlermeldungen
Fehlermeldungen werden in der Messwert/Ergebnis-Anzeige dynamisch, für 2 Sekunden
oder dauerhaft dargestellt. Die Waage kehrt anschließend, außer bei dauerhaft dargestellten
Fehlern, automatisch wieder in den Wägezustand zurück.
AnzeigeUrsacheAbhilfe
H
L oder Err54
Err 01
Err 02
Err 03
Err 30
Err 31
Err 50
Err 53
Err 55
Err 79
Err 241,
Err 243
Err 2xx
Err 340
Err 342
Wägebereich ist überschritten Schalenträger entlasten
Wägebereich ist unterschritten Schalenträger auflegen
Datenausgabe passt nicht ins
Ausgabeformat
Justierbedingung wurde nicht
eingehalten, z.B.:
– nicht tariert
– Schalenträger belastet
Justiervorgang konnte nicht
innerhalb einer bestimmten Zeit
abgeschlossen werden
Datenschnittstelle für Druckausgabe
gesperrt
Externes Gerät meldet sich nicht
empfangsbereit (SchnittstellenHandshake timeout »XOFF, CTS «)
Over-/Underflow TemperaturwandlerSartorius-Kundendienst ansprechen
Temperaturkompensation fehltSartorius-Kundendienst ansprechen
Aussteuerung Wägewandler zu hochSartorius-Kundendienst ansprechen
Fehlende Trocknerabgleichdaten Sartorius-Kundendienst ansprechen
Waagen-Parameter (EEPROM)Gerät aus- und wieder einschalten;
Auf Druckausgabe einstellen
durch Sartorius-Kundendienst
XON senden, CTS freigeben
ggf. Sartorius Kundendienst
ansprechen
Sartorius-Kundendienst ansprechen
Falls andere Fehler auftreten, Sartorius-Kundendienst anrufen!
Adressen: Siehe Internet: http://www.sartorius.com
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Pflege und Wartung
Service
Eine regelmäßige Wartung Ihres Gerätes
durch einen Mitarbeiter des SartoriusKundendienstes gewährleistet die fortdauernde Messsicherheit. Sartorius kann
Ihnen Wartungsverträge mit Zyklen von
1 Monat bis zu 2 Jahren anbieten.
Die Häufigkeit der Wartungsintervalle
hängt von den Betriebsbedingungen und
Toleranzanforderungen des Anwenders
ab.
Reparaturen
Reparaturen dürfen nur von Fachkräften
ausgeführt werden. Durch unsachgemäße Reparaturen können erhebliche
Gefahren für den Benutzer entstehen.
Reinigung
! Es darf keine Flüssigkeit oder Staub in
das Gerät gelangen
! Keine aggressiven Reinigungsmittel
verwenden (Lösungsmittel, scheuernde
Reiniger, o.ä.), sondern nur ein mit
milder Seifenlauge leicht angefeuchtetes Tuch
§Spannungsversorgung trennen:
Netzkabel aus der Steckdose ziehen
ggf. angeschlossenes Datenkabel an
dem Feuchtebestimmer lösen
$Zur Reinigung lassen sich Windschutz-
ring und Schalenträger entfernen
§Lose Probenreste/Pulver vorsichtig mit
einem Pinsel oder Handstaubsauger
entfernen
§Gerät mit weichem Tuch abtrocknen
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Heizeinheit und Temperaturfühler reinigen
§ Haube öffnen
! Gefahr: Anschlussklemmen der Heizeinheit stehen
unter Netzspannung
§Spannungsversorgung trennen:
Netzkabel aus der Steckdose ziehen
ggf. angeschlossenes Datenkabel an dem
Feuchtebestimmer lösen
§Temperaturfühler vorsichtig von Ablagerungen
befreien
§Metallrohrstrahler mit einem Pinsel oder einem
feuchten, fusselfreien Tuch reinigen.
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Entsorgung
Sicherheitsüberprüfung
Erscheint ein gefahrloser Betrieb des
Gerätes nicht mehr gewährleistet:
§ Spannungsversorgung trennen:
Netzkabel aus der Steckdose ziehen
> Gerät vor weiterer Benutzung sichern
Ein gefahrloser Betrieb des Gerätes ist
nicht mehr gewährleistet:
– Wenn das Gerät oder Netzkabel sichtbare
Beschädigungen aufweist
– Wenn das Gerät nicht mehr arbeitet
– Nach längerer Lagerung unter ungünsti-
gen Verhältnissen
– Nach schweren Transportbeanspruchun-
gen In diesem Fall den Sartorius-Kun-
dendienst benachrichtigen.
Instandsetzungsmaßnahmen dürfen
ausschließlich von Fachkräften ausge-
führt werden:
– die Zugang zu den nötigen Instandset-
zungsunterlagen und -anweisungen
haben
– an entsprechenden Schulungen teilge-
nommen haben
Zeitraum und Umfang der Messungen
sollten nach den Umgebungs- und Ein-
satzbedingungen des Gerätes durch den
Fachmann festgelegt werden, mindestens
jedoch einmal jährlich.
Die Verpackung besteht aus
umweltfreundlichen Materialien, die als Sekundärrohstoffe dienen können. Wird
die Verpackung nicht mehr
benötigt, kann diese in
Deutschland unentgeltlich über das
Duale System der VfW entsorgt werden
(Vertragsnummer D-59101-2009-1129).
Anderenfalls führen Sie das Material
nach den geltenden Vorschriften der örtlichen Abfall entsorgung zu. Das Gerät
inklusive Zubehör und Batterien gehört
nicht in den Hausmüll, sondern ist vielmehr als elektrisches und elektronisches
Gerät wiederzuverwerten. Hinsichtlich
der Entsorgung und Wiederverwertung
wenden Sie sich bitte an unsere ServiceMitarbeiter vor Ort. Darüber hinaus gelten die auf folgender Website aufgeführten Partner innerhalb der EU:
1) http://www.sartorius.com/de wählen.
2) Den Menüpunkt »Service« antippen.
3) Danach »Entsorgungshinweise« wählen.
4) Die Adressen der lokalen SartoriusAnsprechpartner zur Entsorgung
finden Sie in den angehängten pdfDateien dieser Internetseite.
Mit gefährlichen Stoffen kontaminierte
Geräte (ABC-Kontamination) werden
weder zur Reparatur noch zur Entsorgung zurückgenommen.
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Service-Adresse zur Entsorgung
Ausführliche Informationen mit Service-
Adressen zur Reparaturannahme oder
Entsorgung Ihres Gerätes können Sie auf
unserer Internetseite (www.sartorius.
com) finden oder über den Sartorius
Service anfordern.
Probenerwärmunggleichmäßig mit einem Infrarot-Dunkelstrahler
Zugang zum Probenraum– durch Klapphaube mit großem Öffnungswinkel
Windschutzintegrierter Windschutz
Temperaturbereich und -einstellung40 °C – 160 °C; in 1-Grad-Schritten einstellbar
Benutzerführungdurch Symbole, die den gewählten Funktionen entsprechen
HeizprogrammStandardtrocknung
Messprogramm1 Programm netzausfallsicher gespeichert (Parameter frei
MesswertspeicherungErgebnissicherung bis zum Beginn der nächsten Messung
Protokollausdruck– Fest eingestelltes GLP-Protokoll für Messergebnisse/
Kalibration/Justage
– Papier sparendes Kurzprotokoll für das Messergebnis
– Der Ausdruck erfolgt über einen optional erhältlichen,
externen Drucker
Temperaturabgleich mit einem optionalen Abgleichset
–15% ... + 10%
2 (Nullleiter/Phase), 6,3 AT, 5 + 20 mm (intern)
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Umgebungsbedingungen:
Einsatz-Temperaturbereich
Zulässige Betriebsumgebungstemperatur+5 ... +40°C (41° ... 104°F)
Lager- und Transportbedingungen –20 ... +70°C (–4° ... +158°F)
Relative Luftfeuchtigkeitbis 80% bei 31°C, linear abnehmend bis 50% bei 40°C, nicht
Höhe über NNEinsatz über Meeresspiegel bis 2000 m (6.562 (feet);
+10 ... +30°C (50° ... 86°F)
betauend
Nur in geschlossenen Innenräumen verwenden.
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Zubehör (Optionen)
ZubehörBestell-Nr.
Einweg-Probenschalen 80 Stück
Aluminium, rund, 90 mm
Glasfaserfilter zur Verwendung
bei flüssigen, pastösen und fetthaltigen
Proben, 80 Stück
Scheibenaustausch-Set
Aluscheiben anstelle von Glas zur
Einhaltung der FDA-/HACCP-Regelwerke
(Umrüstsatz)
Messwertdrucker zum externen AnschlussYDP20-0CE
Farbband für Messwertdrucker
YDP20-0CE
Papierrollen für Messwertdrucker
YDP20-0CE, 5 Stück á 50 m
Externes Kalibriergewicht, 30 g ± 0,3 mg mit DKD ZertifikatYSS43-02
Temperaturabgleich-SetYTM15MA
6965542
6906940
YDS05MA
6906918
6906937
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Konformitätserklärung
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Stand:
Die in dieser Anleitung enthaltenen Angaben
und Abbildungen entsprechen dem unten
angegebenen Stand.
Änderungen der Technik, Ausstattungen und
Form der Geräte gegenüber den Angaben und
Abbildungen in dieser Anleitung selbst bleiben
Sartorius vorbehalten.
Die in dieser Anleitung verwendete maskuline
oder feminine Sprachform dient der leichteren
Lesbarkeit und meint immer auch das jeweils
andere Geschlecht.
Copyright-Vermerk:
Diese Anleitung einschließlich aller ihrer Teile
ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des
Urheberrechts ist ohne unsere Zustimmung
nicht zulässig.
Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen,
Übersetzungen und Verarbeitung in wie auch
immer gearteten Medien.