wir freuen uns, daß Sie sich für den Zeck PD 10.14 /
MD 10.14 entschieden haben. Wir wünschen Ihnen
mit diesem Gerät viel Freude, Kreativität und Erfolg!
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung aufmerksam
durch, damit Sie die Funktionen und Möglichkeiten
dieses Geräts schnell und effektiv nutzen können.
Viel Spaß !
Sicherheitshinweise
1. Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor Gebrauch aufmerksam durch.
2. Alle Warnhinweise auf dem Gerät und in dieser Anleitung müssen genau beachtet werden.
3. Das Gerät darf nicht in Nähe von Wasser (Waschbecken, Badewanne, feuchte Keller, Swimming-Pool
usw.) benutzt werden.
4. Das Gerät darf nicht in der Nähe von Hitzequellen, z.B. Heizkörpern, betrieben werden.
5. Das Eindringen von Gegenständen und Flüssigkeiten in das Gehäuse ist zu vermeiden.
6. Zum Schutz von elektrischem Schlag dürfen nur solche Netz-Steckdosen benutzt werden, bei denen ein
Freistehen der Kontakte ausgeschlossen ist.
7. Das Gerät darf nur mit einer korrekten Schutzerdung betrieben werden, keinesfalls darf die
Schutzerdung unterbrochen werden.
8. Das Netzkabel muß so verlegt werden, daß ein Quetschen durch Darauftreten oder durch Gegenstände
ausgeschlossen ist. Das Netzkabel ist besonders am Netzstecker und an der Stelle des Geräteeintritts vor
mechanischer Belastung zu schützen.
9. Der Benutzer darf keine Wartungs- oder Servicearbeiten durchführen. Alle Wartungs- und
Servicearbeiten müssen von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
10. Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung für zukünftiges Nachschlagen auf.
zwei verschiedene Eingangskanäle.
Die Kanäle 1 - 6 sind mono ausgelegt (Abb. 1), die Kanäle 7 - 10
sind stereo ausgelegt (Abb. 2). Es
gibt Unterschiede bei den An-
schlußmöglichkeiten und in der
Klangregelung.
1.1 Anschlüsse
Bei dem Mono-Eingangskanal
kann der Mikrofoneingang MIC
(1) für Mikrofone oder der LINE-
Eingang (2) für Line-Ausgänge von
Instrumentenverstärker o.ä. benutzt
w e r d e n . Die INSERT-Buchse (3) ermöglicht das Einschleifen von Effekt-Geräten pro Kanal. Diese
Stereo-Klinkenbuchse liegt elek-
trisch nach der Klangregelung. Die
Spitze des Stereo-Klinkensteckers
führt das Send-Signal, der Ring
das Return-Signal. Die INSERT-
Buchse kann auch als Ausgang
(z.B. für Mehrspurmaschinen)
genutzt werden. In diesem Fall
wird ein Stereo-Klinkenstecker
verwendet, bei dem Ring und
Spitze miteinander verbunden
sind. Dieser Ausgang bleibt unbeeinflußt vom Kanal-Fader.
Bei dem Stereo-Eingangskanal
sind 2 LINE-Buchsen für Stereoan-
wendung LEFT (4) und RIGHT (5)
vor handen. Hier können Keyboards
oder (Stereo-) Drumcomputer an-
geschlossen werden. Soll eine MonoQuelle angeschlossen werden, so ist
die obere Klinkenbuchse LEFT/
MONO (4) zu verwenden. Der
Mikrofoneingang (1) ist wie bei
den anderen Kanälen ein MonoEingang.
Der LINE-Eingang ist bei den
MONO-Eingangskanälen symme-
trisch und bei den STEREO-
Eingängen unsymmetrisch.
1.2 Wichtig:
Einstellung der Empfindlichkeit
Es ist sehr wichtig, daß die Pegel
der einzelnen Kanäle optimal ein-
gestellt sind. Wenn auf die korrekte
Einstellung der Empfindlichkeit
verzichtet wird, kann dies zu Ne-
Als Hilfe für die Einstellung bietet
das Gerät die PFL-Funktion, die
SIGNAL- und CLIP-LED im Eingangskanal, und die zweispaltige
LED-Kette im Masterteil.
Zur Einstellung darf nur der PFLSchalter (16,49,66) des einzustellenden Kanals gedrückt sein. Zur
Vergewisserung schauen Sie vor
dem Drücken des Kanal PFL-Schalters auf die PFL-LED (42) unterhalb
der zweispaltigen LED-Kette.
Leuchtet diese LED, dann ist
irgendwo noch ein PFL-Schalter
(16,49,66) gedrückt, den Sie ausschalten müssen. Nach dem
Drücken des Kanal PFL-Schalters
wird das Signal an der zweispaltigen
LED-Kette (41) angezeigt. Die PFLLED (17) im Eingangskanal und die
PFL-LED (42) unterhalb der LEDKette leuchten, das Eingangssignal
ist im Kopfhörer zu hören.
Beachten Sie, daß beispielsweise
der Sänger während dieser Einstellung auch genau so laut singt, wie
später während der Veranstaltung.
Die SIGNAL-LEDs (18) im Eingangskanal zeigen durch ihr Aufleuchten an, daß ein Signal am Eingang
anliegt. Beginnend vom linken
Anschlag des GAIN-Reglers (7)
wird dieser langsam soweit nach
rechts gedreht, bis der durchschnittliche Pegel die LED '0 dB' in
der LED-Kette (41) zum Leuchten
bringt. Die LED '+3 dB' darf nicht
ständig leuchten! Diese Prozedur
muß für jeden Eingangskanal wiederholt werden !
1.3 Klangregelung
Die Monokanäle haben eine
3- Band Klangregelung mit parametrischen Mitten. Der HIGH-Regler (8) wirkt bei 12kHz mit ±14 dB,
der LOW-Regler (11) arbeitet bei
60 Hz mit ±14 dB. Die Frequenz (9)
des Mitten-EQ (10) ist einstellbar
im Bereich von 100 Hz - 6,3 kHz,
mit ±14 dB. Jeder Mono-Eingangskanal hat einen schaltbaren LOWCUT (6), der unterhalb von 80 Hz
die tiefen Frequenzen mit 24 dB/Oct.
unterdrückt. Damit kann z.B. der
Trittschall bei Mikrofonen oder
Pop-Geräusche bei Gesang gedämpft werden. Der LOW-CUT
sollte grundsätzlich immer ge-
PD 10.14 / MD 10.14
drückt sein, außer wenn extrem
tiefe Bässe benötigt werden.
1
Die Stereokanäle haben eine
3- Band Klangregelung mit fest
eingestellten Frequenzen:
rechts. Steht Panorama in der Mittelstellung (0), so wird das Eingangssignal gleich stark nach links und
rechts verteilt. Bei Stereo-Anschluß
eines Kanals ist Panorama auch in
Funktion, allerdings liegen die Ste-
Die Klangregelung sollte normalerweise linear stehen (alle Regler
7
auf '0'). Sie sollte nur dann vorsichtig benutzt werden, wenn bestimmte Soundvorstellungen oder
die örtliche Akustik dies erfordern.
Es macht keinen Sinn, alle Klang-
8
regler an den Anschlag zu drehen,
denn dies würde in jedem Fall zu
einer Verschlechterung des Klangbildes führen.
Man sollte auf jeden Fall den
Equalizer im Masterteil (45) zuerst
10
einstellen (s.u.). Außerdem sollte
nach Einstellung des Kanal EQs
der Pegel mit PFL erneut überprüft werden.
11
1.4 Busregler
12
Der MON-Regler (12) legt einen
beliebigen Anteil des Eingangs-
reo-Kanäle grundsätzlich links und
rechts, so daß Panorama nur den
einen oder anderen Kanal a u s b l e nden kann.
Die Kanallautstärke wird mit dem
Kanal-Fader (19) eingestellt. Bei
Stereo-Kanälen werden Links und
Rechts gleichzeitig beeinflußt.
Der PFL-Schalter (Pre Fade Listening)
(16) ermöglicht das direkte Mithören des jeweiligen Kanalsignals
über den Kopfhörer. Der Kanalfader hat dabei keine Wirkung auf
die Lautstärke im Kopfhörer.
2. Mastersektion
(Abb. 3 und Abb. 4)
Mit den Masterfadern (52) wird
die Gesamtlautstärke des Geräts
eingestellt. Der Gesamtpegel wird
über die zweispaltige LED-Zeile
(41) angezeigt. Diese Anzeige ist
an den Endstufen-Eingangspegel
gekoppelt.
Monitorweg liegt 'pre-fade'. Am
Monitorbus liegt auch dann das
Signal an, wenn der Kanalfader
(19) auf 0 steht. Wenn man StereoMonitore benutzen will, benutzt
man am besten das Mastersignal
am LINE OUT Ausgang (22,24)
über einen externen MonitorVerstärker.
Der AUX-Regler (13) legt einen
beliebigen Anteil des Eingangssignals auf den Auxweg. Der
Auxweg ist im Masterteil PRE/POST
schaltbar (39), dadurch kann er als
zweiter Monitor- ('pre') oder
Effektweg ('post') benutzt werden.
Mit dem EFF-Regler (14) kann man
einen beliebigen Anteil des Eingangssignals auf den internen
Effekt geben. Der Effektweg liegt
'post-fade', es kommt das Signal
nur dann zum Effekteingang,
wenn der Kanalfader (19) nicht
auf 0 steht.
Der Regler PAN (Panorama) (15)
verteilt das Eingangssignal anteilig
auf die Masterschienen links /
2.1 Klangregelung
Die 5-Band Klangregelung (45)
dient zur Anpassung der Anlage
an die Raumakustik. Die Frequenzen
liegen zur besseren Regelbarkeit
anders als im Eingangskanal. Die
hohen Frequenzen sollten vorsichtig eingestellt werden, da bei zu
vielen Höhen die Rauschanteile
und die Rückkopplungsgefahr
steigen. Für Klangkorrekturen der
PA-Lautsprecher sollte die DYLOCFunktion benutzt werden
(nur bei PD 10.14).
Grundsätzlich sollte zuerst die
Klangregelung im Masterkanal
mit Hilfe einer Test-CD o.ä. eingestellt werden, und dann die Klangregelung in den Kanälen.
7
20 21 22 25 26 27
2.2 Insert (20)
2.6 Balanced Out L/R (nur MD 10.14)
30
29
28
36
34
33
39
41
43
42
44
Die INSERT-Buchsen ermöglichen
das Einschleifen eines Effektgerätes
vor der Endstufe. Die Belegung der
STEREO-Buchsen ist gleich der des
Inserts im Eingangskanal (Spitze =
Send, Ring = Return, Masse). Diese
31
Insertbuchsen ermöglichen auch den
32
einfachen Anschluß des aktiven Subwoofers DCA 501, mit diesem ent-
37
steht eine 2-weg Aktivanlage.
38
2.3 Amp In (21)
40
(nur PD 10.14)
Der Eingang AMP IN dient zur
Ansteuerung der eingebauten Endstufen. Bei Belegung dieser Buchsen
wird die Verbindung zwischen
58
Mischpultsektion und Endstuensek-
Die beiden XLR-Buchsen (71) an der
Rückseite des Mixers ist der Standart
Master-Ausgang des Mixers. Hier
können Endstufen symmetrisch angeschlossen werden. Der Pegel dieses Ausgangs wird mit den MasterFadern (52) eingestellt.
2.7 Line Out Post Fade (23)
(nur MD 10.14)
Der LINE OUT POST FADEO Ausgang
ist nach der INSERT-Buchse (20) angeo r d n e t . Die Lautstärke ist nicht regelb a r und hängt von der Stellung der
Masterfader (52) ab. Hier kann beispielsweise eine separate Endstufe
zur Ansteuerung zusätzlicher Boxen
angeschlossen werden.
tion automatisch aufgetrennt.
46
Wenn eine stärkere Anlage benötigt
wird, können die LINE-OUT-Buchsen
59
(22) als Masterausgänge benutzt
60
werden, um stärkere externe End-
45
47
48
49
50
51
53
52
Abb. 3
PD 10.14
Mastersektion
stufen anzusteuern. Die eingebau-
61
ten Endstufen können dann als Mo-
62
n i t o r - E ndstufen benutzt werden,
indem der MONITOR-SEND-Ausgang
63
(29) mit einem Y-Kabel mit dem
64
AMP-IN-Eingang (21) verbunden
66
wird. An den AMP-IN-Eingang kann
65
auch der Ausgang eines externen
67
Mischpults angeschlossen werden.
68
55
2.4 Mono Out (28)
56
Am MONO-OUT - Ausgang liegt das
zusammengemischte Signal von
54
linkem und rechtem Masterkanal an.
Die Lautstärke ist abhängig von der
57
Stellung der Masterfader und kann
mit dem MONO-OUT - Regler (33)
eingestellt werden. An der MONOOUT - Buchse können Subwoofer
(Aktive, Passive über separate Endstufen), oder eine separate Endstufe
zur Ansteuerung von Boxen in Nebenräumen angeschlossen werden.
2.5 Line Out
(Master 2 Out (24) bei MD 10.14)
Der LINE-OUT Ausgang ist vor den
Masterfadern (52) und nach der
Klangregelung angeordnet. Die
Lautstärke ist unabhängig von der
Stellung der Masterfader und kann
mit dem LINE-OUT Regler (34) (MASTER 2 OUT (35)) eingestellt werden.
2.8 Aux-Weg
Der AUX-Weg kann wahlweise als
zusätzlicher Monitor- oder Effektweg benutzt werden. Hierzu ist er
PRE/POST schaltbar. PRE/POST gibt
die Anordnung des AUX-Wegs bezogen auf den Kanalfader an. PRE
heißt vor und POST heißt nach, der
AUX-Weg ist also entweder vor oder
nach dem Fader angeordnet.
Um den AUX-Weg als Monitorweg
zu konfigurieren, schaltet man den
PRE/POST - Schalter (39) auf die Stellung 'PRE', damit die Lautstärke auf
dem Monitor von der Stellung des
Kanalfaders unabhängig ist. Der
AUX SEND Regler (36) ist dann für
den Gesamt-Monitorpegel zuständig.
Um den AUX-Weg als Effektweg zu
konfigurieren, muß der PRE/POST Schalter (39) auf der Stellung 'POST'
stehen. Der Eingang des Effektgerätes wird an die AUX SEND Buchse
(30) angeschlossen und mit dem
AUX SEND Regler (36) eingepegelt.
Die Buchsen AUX RETURN (25) sind
dann der Effektreturn, hier wird der
Ausgang des Effektgerätes angeschlossen. Falls der Ausgang Mono
ist, dann brauchen Sie nur die obere
Return-Buchse ’L/MONO’ benutzen.
Die Lautstärke des Effekts auf den
Masterkanälen ist mit dem AUX
RET.- Regler (37) einzustellen.
Der AUX RETURN kann auch als
LINE- IN benutzt werden, beispielsweise um von einem Submixer das
Signal einzuspeisen.
PD 10.14 / MD 10.14
20 23 24 25 26 27
2.9 Effect Send (31)
An der EFFECT-SEND - Buchse liegt
dasselbe Signal an wie am Eingang
des internen Effektgerätes. Wie
beim internen Effekt auch, wird die
30
29
28
36
35
33
39
41
Lautstärke des Einzelkanals im
Effektweg mit dem EFF.-Regler (14)
31
in den Eingangskanälen eingestellt.
32
Wenn das interne Effektgerät abgeschaltet werden soll, muß entweder
37
der Effekt ausgeschaltet sein (65)
38
oder/und der EFFECT-Fader (54) auf
0 stehen.
Der Ausgang des externen Effekt-
40
gerätes wird mit dem Eingang AUX
RET. (25) verbunden. Wenn das externe Effektgerät mono ist, dann
43
42
muß nur der obere Eingang AUX
RET. L/MONO benutzt werden. Die
Lautstärke des externen Effekts auf
58
den Masterkanälen ist mit dem AUX
RET.- Regler (37) einzustellen.
46
59
2.10 Tape Anschluß (26/27)
60
45
47
48
49
50
51
53
52
Abb. 4
MD 10.14
Mastersektion
Ein Tape-Deck oder DAT-Recorder
61
kann an diesen Cinch-Buchsen ange-
62
schlossen werden. Der TAPE IN - Ein-
63
gang (26) kann auch von einem CDPlayer belegt werden. Die Lautstär-
64
ke des Eingangs wird nur mit dem
66
TAPE IN - Regler (38) eingestellt, die
65
MASTER Fader (52) haben keinen
67
Einfluß auf die Lautstärke! Das Sig-
68
nal des TAPE IN - Eingangs wird
durch den STAND BY - Schalter (57)
55
nicht abgeschaltet und ist somit für
Pausenmusik nutzbar. Das Signal ist
56
nicht über Kopfhörer abzuhören
und wird nicht im VU-Meter ange-
54
zeigt. Die Masterklangregelung (45)
hat keinen Einfluß auf den Tape Ein-
57
gang.
Der Pegel des TAPE OUT - Ausgangs
(27) ist unabhängig von den MASTERFadern (52) und nicht regelbar. Die
Master-Klangregelung (45) beeinflußt auch das Signal des TAPE OUT.
2.11 Phantomspeisung
Die Eingangskanäle 1 - 6 werden mit
Phantomspeisung versorgt, wenn
der Schalter PHANTOM POWER (40)
gedrückt ist und die Kontroll - LED
aufleuchtet. Mit der Phantoms p e i-
Die Phantom-Spannung liegt an den
Pins 2 und 3 an. Selbstverständlich
können weiterhin auch dynamische
Mikrofone angeschlossen werden.
Allerdings muß dann zum Schutz
der dynamischen Mikrofone eine
Vorsichtsmaßnahme getroffen werden: Während des Verkabelns muß
die Phantomspeisung ausgeschaltet
sein! Genauso darf beim Abschalten
die Phantomspeisung nicht eingeschaltet sein.
2.12 Dyloc - Prozessor
(nur PD 10.14)
Mit dem Schalter DYLOC+DTC (44)
wird der eingebaute Prozessor
aktiviert. Es dauert nach dem Einschalten einige Sekunden, bis der
Prozessor aktiv wird. Die nach dieser
Zeit dann hörbare Klangverbesserung wird optisch durch Aufleuchten der DYLOC ACTIVE-LED angezeigt.
Während des Betriebs wird über die
Helligkeit dieser LED der Arbeitszustand des dyloc-processings angezeigt. Mit zunehmender Lautstärke
werden Basskompensation und
Höhenkorrektur gleitend zurückgeregelt, entsprechend verliert dann
die LED an Helligkeit. Bei Maximalleistung ist die Prozessorregelung
auf den Linearwert zurückgestellt
und der dynamische Limiter geht in
Funktion.
Die Zeck dyloc-Schaltung ist technisch
so realisiert, daß die Klangkorrektur
im hörbaren Bereich zwischen 30
und 80 Hz vollzogen wird. Tiefere
Frequenzen werden nicht beeinflußt, um unnötige Belastungen im
nicht hörbaren Bereich zu vermeiden. Je Kanal ist eine doppelte
Überwachungs- und Korrekturregelung vorhanden, bei welcher intelligente Filter aus der Digital- und
Analogschaltungstechnik zur Anwendung kommen. Das Ausgangssignal zur Box wird ständig gemessen, digital umgesetzt und über digitale Regelkreise behandelt. Die
gesamten Regelkreise arbeiten extrem schnell und sauber, die Gefahr
einer thermischen Überlastung des
Lautsprechers wird minimiert.
sung können professionelle Kondensator-Mikrofone mit der notwendi-
gen Spannung versorgt werden, bei
einigen Mikrofonen kann hierdurch
auf die Batterie verzichtet werden.
9
2.13 Limiter (nur PD10.14)
Der Limiter ist nicht schaltbar und
aktiviert sich pro Kanal automatisch, wenn er das Auftreten nicht
linearer Betriebszustände wie z.B.
Übersteuerung oder falsche Impedanz erkennt. Der Limiter regelt
entsprechend das Eingangssignal
nach einem akustisch optimierten
Algorithmus aus. Diese Regelung ist
so aufgebaut, daß keine DynamikVerluste entstehen.
2.14 Lautsprecherausgang
(nur PD 10.14)
An den Speakonbuchsen (72) werden
die Lautsprecherboxen angeschlossen. Beachten Sie, daß nach dem
Einstecken der Speakonstecker in
die Buchsen die Stecker noch nach
rechts gedreht werden müssen, um
den elektrischen Kontakt herzustellen.
Bei den Speakonbuchsen sind die
Pins 1+ (heiß) und 1- (Masse)
belegt.
Achten Sie darauf, daß die Gesamtimpedanz pro Kanal von 4 Ohm
(entspricht zwei 8 Ohm - Boxen)
nicht unterschritten wird. Sie können zwar niedrigere Gesamtimpedanzen anschließen, jedoch ist
dann ein Überhitzen der Endstufen
möglich. In diesem Fall würde der
Temperaturschutz eingreifen und
die Endstufen abschalten.
2.15 Kopfhörer
Ein Stereo-Kopfhörer kann über die
Stereoklinkenbuchse PHONES (55)
angeschlossen werden, die Lautstärke wird mit dem PHONES
VOLUME - Regler (56) eingestellt.
Am Kopfhörer liegt entweder das
Mastersignal in Stereo an oder bei
mindestens einem gedrücktem PFLSchalter das entsprechende PFL-Signal
in Mono.
2.16 Standby
die Übertragung von Pausenmusik
bei abgeschalteten Mikrofonen
m ö g l i c h .
2.17 Netzschalter
Das Netzkabel ist an die Netzbuchse
(70) auf der Rückseite des Gerätes
angeschlossen. Hier befindet sich
ebenfalls der Netzschalter (69), mit
dem das Gerät an- und ausgeschaltet wird.
In der Netzbuchse ist der Sicherungshalter integriert. Es dürfen
nur Sicherungen eingesetzt werden, deren Nennwerte dem auf
dem Gerät aufgedruckten Wert
entsprechen!
3. Monitorweg
Der MON-Fader (53) legt die Summenlautstärke der Monitorwege
fest. An der Buchse MONITOR-SEND
(29) wird die externe Monitorendstufe oder ein aktiver Monitor (z.B.
Zeck MS15/3 aktiv) angeschlossen.
Die Taste 'L/R TO MON' (47) legt
das Mastersignal LEFT/RIGHT auf
den Monitor. Die MON-Regler (12)
in den Eingangskanälen haben
dann keinen Einfluß mehr auf das
Monitorsignal.
Mit der 3-Band Klangregelung läßt
sich das Monitorsignal auch klanglich auf die Gegebenheiten der
Bühne einstellen. Mit den parametrischen Mitten lassen sich gezielt
Rückkopplungen minimieren.Der
Regler ‘Eff TO MON’ (48) mischt das
Effektsignal dem Monitorweg zu.
Mit den Signal- und Clip-LEDs kann
der Pegel des Monitorsignals kontrolliert werden. Wenn die CLIP-LED
(50/51) aufleuchtet, dann müssen
die MON-Regler in den Eingangskanälen etwas zurückgenommen
werden. Der dadurch entstehende
Lautstärkeverlust kann dann durch
den MONITOR-Fader ausgeglichen
werden.
Mit dem PFL-Schalter (49) kann das
Monitorsignal auf den Kopfhörer
geschaltet werden.
4. Effektsektion
Das Gerät ist mit einem digitalen
Effektgerät mit 99 Programmen
ausgestattet. Der Effekt wird mit
der Taste 'EFFECT ON' (65) ein- und
ausgeschaltet. Bei ausgeschaltetem
Effekt blinkt die Programmnummer
(58), bei eingeschaltetem Effekt
leuchtet die Nummer ständig.
Mit dem Fader 'EFFECT' (54) wird
das Effektsignal dem Masterkanal
zugemischt.
Mit dem PFL-Schalter (66) wird das
Effektsignal auf den Kopfhörer
geschaltet.
4.1 Wichtig:
Richtige Aussteuerung
Das richtige interne Aussteuern des
Effektgerätes ist von sehr großer
Bedeutung bezüglich des Rauschpegels. Eine SIGNAL- und eine CLIPLED (67) erleichtern das richtige
Aussteuern mit den EFF-Reglern in
den Eingangskanälen. Richtig ausgesteuert ist das Effektgerät, wenn
die SIGNAL-LED (68) noch immer
und die CLIP LED gerade noch nicht
leuchten. Die Lautstärke des Effekts
auf dem Masterkanal wird dann m i t
dem EFFECT-Fader (54) eingestellt.
4.2 Effekt wählen
Ein Effekt wird aufgerufen, indem
mit dem Drehknopf SELECT (59) die
gewünschte Programmnummer
eingestellt wird. Die eingestellte
Programmnummer wird dann mit
dem Drücken der Taste ENTER (60)
aktiviert. Solange die Programmnummer nicht aktiviert ist, blinken
die zwei Punkte in der Anzeige (58).
Wenn ein Programm eingestellt ist,
das auf einer Presettaste (61/64)
gespeichert ist, dann wird die
Presetnummer (P1 bis P4)
angezeigt (siehe Abb. 7).
Mit dem Schalter STAND BY (57)
wird das Mastersignal LEFT/RIGHT
geräuschlos ein- und ausgeschaltet.
In Stand by - Funktion leuchten die
roten LEDs (43) im Master - VU. Der
Eingang TAPE IN wird durch diesen
Schalter nicht abgeschaltet, so ist
Das Gerät bietet die Möglichkeit,
die vier am meisten genutzten
Effektprogramme auf PRESETTasten (61/64) zu speichern. So ist
der blitzschnelle Zugriff auf die
Lieblingsprogramme ganz einfach
machbar. Das Gerät bietet noch
ein zusätzliches Feature:
Die vier PRESETS sind auch mit
dem Fußschalter durchsteppbar,
so daß während der Show das
Effektprogramm mit dem Fuß
verändert werden kann.
Die Einstellungen der Effektsektion
(Programmnummer, Presets,
Fußschaltertyp, Fußschalterfunktion,
Effekt an/aus) bleiben auch nach
dem Abschalten des Geräts für ei-
nige Jahre gespeichert.
Preset aufrufen
Zum Aufruf des Presetprogramms
muß die entsprechende PRESETT a s t e (61/64) gedrückt werden. Es
wird dann der Preset angezeigt
(P1, P2, P3 oder P4). Um die hin-
terlegte Effektprogrammnummer
anzuzeigen, muß die PRESET-Taste
einige Sekunden lang gedrückt
bleiben. Die Anzeige (58) wechselt
dann zur Programmnummer.
Wenn die PRESET-Taste losgelassen wird, wechselt die Anzeige
wieder zur Presetnummer.
Um wieder auf das mit dem Drehregler SELECT (59) eingestellte
Programm zu wechseln, muß die
ENTER-Taste (60) gedrückt werden.
Somit stehen im Prinzip 5 Presets
zur Verfügung: die 4 Presets und
das mit dem Drehregler Select
gewählte Programm.
Preset speichern
Die gewünschte Effektnummer
muß mit dem Drehregler SELECT
(59) eingestellt werden. Zum
Speichern müssen die Tasten Enter
(60) und die entsprechende Presettaste in dieser Reihenfolge nacheinander gedrückt und gedrückt
gehalten werden. Nach dem
Drücken der Presettaste ist das
Programm dauerhaft gespeichert.
4.4 Fußschalter - TYP
An der Klinkenbuchse FOOTSWITCH
(32) kann ein Fußschalter angeschlossen werden. Es gibt
Fußschalter, die als Taster oder als
Schalter ausgeführt sind. Beide
Fußschaltertypen können an Ih r e m
Gerät angeschlossen werden. Für
die korrekte Funktionsweise muß
der Fußschaltertyp programmiert
werden.
Um den Fußschaltertyp 'TASTER'
zu programmieren, müssen die Tas t e n ENTER (60), PRESET 3 (63) und
ON (65) in dieser Reihenfolge
nacheinander gedrückt und gedrückt gehalten werden. Nach
dem Drücken der ON-Taste ist die
Funktion ‘TYP= TASTER’ dauerhaft
gespeichert.
Der Fußschaltertyp 'SCHALTER' ist
ab Werk gespeichert. Um diesen
Typ zu programmieren, müssen
die Tasten ENTER (60), PRESET 4
(64) und ON (65) in dieser Reihenfolge nacheinander gedrückt und
gedrückt gehalten werden. Nach
dem Drücken der ON-Taste ist die
Funktion ‘TYP=SCHALTER’ dauerhaft gespeichert (siehe Abb. 8).
1.
2.
3.
+
+
+
Abb. 8 Programmieren des
Fußschalters
Preset 1 für ‘ON/OFF’-Funktion
Preset 2 für ‘Durchstepp’-Funktion
Preset 3: Fußschalter = Taster
Preset 4: Fußschalter = Schalter
4.5 Fußschalter - FUNKTIONEN
Es stehen zwei Funktion zur Wahl.
Die erste, ab Werk eingestellte
Funktion ist das Ein- und Ausschalten
des Effekts. Dabei spielt die Schalterstellung des ON-Schalters keine
Rolle. Zum Programmieren dieser
Funktion müssen die Tasten ENTER
(60), PRESET 1 (61) und ON (65) in
dieser Reihenfolge nacheinander
gedrückt und gedrückt gehalten
werden. Nach dem Drücken der
ON-Taste ist die Funktion ‘EIN/
A U SSCHALTEN’ dauerhaft gespeichert.
Die zweite Funktion ist das
Durchsteppen der vier Presets.
Nach jedem Betätigen des Fuß-
schalters wird der jeweils nächste
Preset aufgerufen. Um diese
Durchstepp-Funktion zu programmieren, müssen die Tasten ENTER
(60), PRESET 2 (62) und ON (65) in
dieser Reihenfolge nacheinander
gedrückt und gedrückt gehalten
werden. Nach dem Drücken der
ON-Taste ist die Funktion ‘Durch-
steppen’ dauerhaft gespeichert
(siehe Abb. 8).
5. Soundbeschreibungen
Multi-Effects-Processor
PD 10.14 / MD 10.14
Gruppe Hall,
Programme 1 - 16
Die Halleffekte simulieren das
Nachklangverhalten verschieden
großer Hallen. Aufgrund des neutralen Klangbilds ist dieser Effekt
für alle Instrumente und Gesang
universell einsetzbar. Es stehen
Nachhallzeiten von 0.5s bis 15s (!)
zur Verfügung. Bei den längeren
Hallzeiten wird mit einem Prede-
lay gearbeitet, um einen noch
natürlicheren Effekt zu erzielen.
Mit zu langen Nachhallzeiten über
Diese Effekte bilden das akustische Verhalten verschieden großer
Räume nach. Wichtig für die
klangliche Wirkung eines Raumes
sind vor allem die Reflexionen, die
von seinen Wänden ausgehen. Die
'Room' - Effekte eignen sich hervorragend dazu, alle Arten von
Percussion und Schlagzeug lebendiger klingenzulassen. Auch Instrumentalsoli wie Saxophon oder
E-Gitarren werden durch diese Effekte angereichert.
Gruppe Plate,
Programme 33 - 48
Hallplatten wurden in früheren
Zeiten zur Erzeugung hochwertiger Nachhalleffekte eingesetzt.
Auch die in Gitarrenverstärkern
oft vorhandenen Hallspiralen
gehören in diese Gruppe der
mechanischen Nachhallerzeugung.
Obwohl sie im digitalen Zeitalter
etwas aus der Mode gekommen
sind, schwören noch viele Benutzer auf den 'Sound', den diese
Geräte produzierten. Die Effekte
eignen sich besonders für Tasteninstrumente und Gitarre, aber
auch für Gesang.
abrupt abzubrechen. Dieser Effekt
klingt noch synthetischer als die
'Gate'-Programme. Man kann mit
diesem Effekt den Klang rückwärts abgespielter Instrumente
nachahmen, was ab und zu bei
Schlagzeugen und Gitarren für
einen psychedelischen Effekt ein-
gesetzt wird.
Gruppe Hall + Delay,
Programme 61 - 69
Diese Effekte haben verschiedene
Nachhallzeiten und ein darüber-
gelegtes Echo. Der Stereo-Effekt
wird durch zeitliche Versetzung
der links und rechts gelegenen
Echos erzeugt, was dem Gesamt-
klang eine angenehme Räumlich-
keit verleiht. Ein guter Allround-
Effekt.
Gruppe Hall m. langem Pre-Delay,
Programme 70 - 73
Diese Gruppe beinhaltet Hallpro-
gramme, die erst nach einer län-
geren Zeit 'starten' und sich somit
weniger mit dem Originalsignal
vermischen.
Gruppe Stereo-Delays,
Programme 74 - 79
Gruppe Stereo Echos,
Programme 86 - 93
Die Echos entsprechen den Delays,
nur entstehen hier mehrere Echos
mit abklingender Intensität hintereinander.
Gruppe Special Effects,
Programme 94 - 99
Ein Sammelsurium verschiedener
nützlicher Effekte. Besonders erwähnenswert: Programm 94 für
gallopierende Echos ala 'Shadows',
oder Nr, 95 und 96 für Rockabilly.
Die Programme 97-99 erzeugen
Verdopplungs-Effekte. Neben
einem Nachhall ist hier noch ein
Delay mit kurzen Zeiten überlagert. Dadurch entsteht das Gefühl,
als würden zwei Personen gleichzeitig singen. Mit diesem Effekt
klingen Gesang und Instrumente
voller.
Gruppe Gate,
Programme 49 - 56
Bei diesen Effekten klingt der
Nachhall nicht langsam aus, sondern wird nach einer bestimmten
Zeit abgeschnitten. Da ein solches
Nachhallverhalten in der Natur
nicht vorkommt, wirkt dieser
Effekt sehr technisch. Percussion
und Schlagzeug bekommen einen
zeitgemäßen Sound, auch Bläserinstrumente werden wirkungsvoll
in Szene gesetzt.
Gruppe Reverse,
Programme 57 - 60
Bei einem Reverse-Hall wird der
natürliche Hallverlauf, wie er etwa
in der ersten Effektgruppe 'Hall'
erscheint, zeitlich gespiegelt wiedergegeben. Der wiedergegebene
Ton wird rückwärts 'abgespielt',
schwillt also langsam an, um dann
Hier ist die ganze Palette vom
Rock'n Roll Echo bis zu ultralangen
Delays vorhanden. Der StereoEffekt wird durch etwas verschie-
den lange Delay-Zeiten für links
und rechts erzeugt.
Bei der Auswahl von Delay-Effekten sollte man darauf achten, daß
die Echozeiten ungefähr mit dem
Tempo der Musik Übereinstim-
men. Wenn die Echos etwas
schneller sind als die Musik, dann
treibt das Echo den Rhythmus
nach vorn. Langsamere Echos ent-
spannen das Tempogefühl.
Gruppe Ping Pong Delay,
Programme 80 - 85
Die Echos werden bei diesen
Effekten wie ein Tischtennisball
zwischen den beiden Kanälen hin
und her 'geworfen', was besonders am Ende eines Stückes ein