Sachs Speedforce 50 User Manual [de]

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betriebsanleitung
Speedforce 50
VORWORT
Sie haben sich für einen Motorroller aus dem Vertriebnetz von SFM entschieden, herzlichen Dank für Ihr Vertrauen.
Dieses Modell ist ein tau send fach be währ ter und robuster Motorroller.
Durch die solide Kon struk ti on, eine sorg­ fäl ti ge Materialauswahl, mo dern ste Fer­ ti gungs tech ni ken und die ge wis sen haf te Ar beit en ga gier ter Mit ar bei ter bie tet der Mo­torroller alle SFM- ty pi schen Merk ma le, wie Wirt schaft lich keit, Qua li tät, Zu ver läs sig keit und Wert be stän dig keit.
Das Werk arbeitet ständig an der Wei ter ­ent wick lung aller Typen und Modelle. Bit te ha ben Sie Verständnis dafür, dass deshalb je der zeit Änderungen des Lie fer um fan ges in Form, Aus stat tung und der Tech nik mög­lich sind. Aus den Angaben, Abbildungen und Beschreibungen dieser Betriebsanlei­tung können daher keine Ansprüche her­geleitet werden.
Te ch n is c he Ve ränd e run g en a m s e ri en­mä ßi gen Fahrzeug können zum Er lö schen der EG Betriebserlaubnis füh ren. Be vor Sie eine Ver än de rung vor neh men, fra gen Sie Ih ren Fach händ ler, ob diese zulässig ist.
Für vom Werk nicht freigegebenes Zu
be hör kann bei Folgeschäden kei ne Ge währ lei ­stung über nom men wer den.
Für Lieferumfang und Ausführung des Fahr zeu ges ist allein der mit dem Händ ler ge schlos se ne Kauf ver trag gül tig. Diese Betriebsanleitung enthält wich ti ge Hin wei se zum Umgang mit Ih rem Motorrol­ler. Sie sollten sie auf merk sam le sen, denn die sach kun di ge Be hand lung dient - ne ben der re gel mä ßi gen Pfl ege und War tung - der Wert er hal tung und ist au ßer dem eine der Vor aus set zun gen für Ge währ lei stungs -an­ sprü che.
Wir wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt.
SFM GmbH
Bitte besonders be ach ten:
WARNUNG
Vorsichtsmaßnahmen, die vor mög li cher Unfall-, Verletzungs- oder Le bens ge fahr schützen.
BRANDGEFAHR
Am Auspuff treten hohe Tempe raturen auf. Achten Sie darauf, dass im Fahr be trieb, im Leerlauf oder beim Parken keine leicht ent fl amm ba ren Materialien (Bekleidung und Gepäck usw.) in Kon takt mit der heißen Aus puff an la ge kom men! – Brandgefahr!
ACHTUNG
Wichtige Hinweise und Vor sichts re geln, die eine Be schä di gung des Fahr zeu ges verhin­dern. Nicht be ach tung kann zum Ge währ lei ­stungs aus schluss führen.
HINWEIS
Besondere Hinweise zur besseren Hand­ ha bung bei Bedien-, Kontroll- und Einstell­vorgängen sowie Pfl e ge ar bei ten.
Sicherheitssymbole und Hinweise
1
INHALTSVERZEICHNIS
ÜBERSICHT UND BEDIENUNG
Fahrzeugidentnummer, Fahrgestellnummer, Motornummer ...... 3
Seitenansicht rechts und links ..............................................4 - 5
Cockpit ....................................................................................... 6
Lenkerarmatur links und rechts ................................................ 6
Zünd- Lenkschloss ....................................................................7
Digitale Borduhr ......................................................................... 8
Helmfach, Gepäckhaken ........................................................... 9
Kraftstoff, Kraftstofftank ........................................................... 10
Tankdeckel ............................................................................... 11
Schmieröltank .......................................................................... 12
Seiten- und Hauptständer ........................................................ 13
SICHERHEITSHINWEISE
Checkliste ................................................................................ 14
Beladung, Beleuchtung ...........................................................15
FAHRHINWEISE
Sicher fahren ........................................................................... 15
Wirtschaftlich und umweltbewußt fahren ................................. 16
Einfahrhinweise ....................................................................... 17
Starten ..............................................................................18 - 19
Bremsen, Abstellen ..........................................................20 - 21
PFLEGEHINWEISE
Fahrzeugpfl ege, Pfl egemittel ............................................22 - 23
Winterbetrieb, Korrosionsschutz .............................................. 23
Lackschäden ausbessern, Reifenpfl ege .................................. 24
Stillegen, Inbetriebnahme ........................................................ 24
Technische Änderungen,
Zubehör und Ersatzteile ..........................................................25
2
INHALTSVERZEICHNIS
WARTUNGSHINWEISE
Getriebeölkontrolle .................................................................. 26
Lenkungslager, Teleskopgabel prüfen ..................................... 26
Federbein einstellen ................................................................ 27
Reifenprofi l, Reifenluftdruck, Reifengröße ............................... 28
Vorderradbremse kontrollieren ......................................... 29 - 30
Hinterradbremse kontrollieren ................................................. 31
Gasdrehgriffspiel einstellen ..................................................... 32
Luftfi lter reinigen ............................................................... 33 - 35
Zündkerze kontrollieren ........................................................... 36
Sicherung kontrollieren ............................................................ 37
Batterie .................................................................................... 38
Batterie aus- und einbauen ..................................................... 39
Scheinwerfer Glühlampen wechseln ................................ 40 - 41
Blinkleuchten vorne und hinten Glühlampen wechseln ........... 42
Rück- Bremslicht Glühlampen wechseln ................................. 43
Scheinwerfereinstellung prüfen ............................................... 44
TECHNISCHE DATEN
Motor ....................................................................................... 45
Kraftübertragung ..................................................................... 46
Fahrgestell ............................................................................... 46
Schmier- und Betriebsstoffe .................................................... 47
Elektrische Ausrüstung ............................................................ 47
Abmessungen und Gewichte ................................................... 48
GEWÄHRLEISTUNG UND SERVICE DATEN
Gewährleistungsbedingungen ................................................. 49
Verschleißteilliste .............................................................. 50 - 51
Inspektionsplan ................................................................. 52 - 54
Wartungsbestätigung ........................................................ 55 - 56
3
ÜBERSICHT UND BEDIENUNG
Motornummer
Die Fahrgestellnummer des Motorrollers befi ndet sich am Rahmen hinter der vor­deren Abdeckung (2).
Die Motornummer (3) des Motorrollers be­fi ndet sich auf der linken Fahrzeugseite.
Schüssel
Mit Ihrem Fahrzeug erhalten Sie zwei iden­tische Schlüssel für:
- Zündschloss, Schmieröltank, Ge­päckfach und Tankverschluß.
Bewahren Sie den Ersatzschlüssel an ei­nem sicheren Ort auf.
Fahrzeugidentnummer
Fahrgestellnummer
HINWEIS
Die Angaben der rechten oder linken Mo­torrollerseite sind aus Sicht des aufgeses­senen Fahrers gesehen.
Die Fahrzeugidentnummer (1) des Motor­rollers befi ndet sich am Rahmen unterhalb der Frontverkleidung.
1
3
2
4
ÜBERSICHT UND BEDIENUNG
Fahrzeugansicht rechts
1 Helmfach mit Bordwerkzeug
2 Gepäckhaken
3 Wartungsdeckel Öltank für Zwei-
taktöl
4 Batteriefach und Sicherung
5 Zünd- Lenkschloss
6 Bremsfl üssigkeitsbehälter für Vorderradbremse
7 Bremshebel Vorderradbremse
8 Zündkerze
1
2
8
7
3
6
5
4
5
9 Bremshebel Hinterradbremse
10 Cockpit
11 Tankdeckel
12 Getriebeölkontrollschraube
13 Kickstarter
14 Hauptständer
15 Luftfi lter
16 Seitenständer
ÜBERSICHT UND BEDIENUNG
Fahrzeugansicht links
13
12
9
10
11
14
1516
6
ÜBERSICHT UND BEDIENUNG
Cockpit
Instrumente
1 Tachometer km/h / mph
2 Kilometerzähler km
3 Kraftstoffanzeige
4 Borduhr
Kontrollleuchten
5 Abblendlichtanzeige grün
6 Ölstand - Zweitaktöl
rot
7 Blinkeranzeige li + re
grün
1 Festgriff 2 Handbremshebel für Hinterradbremse 3 Blinkerschalter
Nach links schieben:
Blinker links in Betrieb
Nach rechts schieben:
Blinker rechts in Betrieb Zur Blinker- Rückstellung
Schalter drücken
4
Druckknopf Signalhorn
5 Not-Aus-Schalter
Motor springt nicht an Motor springt an
Lenkerarmatur rechtsLenkerarmatur links
6
Handbremshebel für Vorderradbremse
7 Gasdrehgriff
8 Lichtschalter
Aus Standlicht Standlicht und Abblendlicht
9
Startknopf
ACHTUNG
Der NOT-AUS-Schalter (5) dient in er s­ter Linie als Sicherheits-Notschalter und sollte normalerweise auf Stellung
bleiben.
2
3
5
4
1 2
3
5
7
4
6
1
9
8
7
6
7
Zünd- Lenkschloss
WARNUNG
Nicht während der Fahrt auf Stellung Zündung aus umschalten!
HINWEIS
Schüssel
Mit Ihrem Fahrzeug erhalten Sie zwei identi­sche Zündschlüssel. Bewahren Sie den Er­satzschlüssel an einem sicheren Ort auf.
ÜBERSICHT UND BEDIENUNG
Schlüsselstellungen
HINWEIS
Bleibt der Zündschlüssel zu lange in Po­ si ti on
, ohne das der Motor läuft, führt dies zur Entladung der Batterie und kann Start schwie rig kei ten ver ur sa chen.
Zündung an
Motor kann gestartet werden.
Zündschlüssel kann nicht aus dem Zündschloss genommen werden.
Zündung aus
Motor ist aus und kann nicht ge-
startet werden. Zündschlüssel kann entnommen werden.
Lenkschloss gesichert und
Zündung aus Lenker nach links bis kurz vor dem
Anschlag schwenken.
Zündschlüssel eindrücken und dann
auf die Position
drehen.
Das Lenkschloss ist gesichert. Um zu entriegeln, Zündschlüssel
von Position
auf drehen.
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2
8
ÜBERSICHT UND BEDIENUNG
Digitale-Borduhr
Anzeige Modus und Stellen
Taste M 1 x drücken Wechsel zwischen Datum und
Uhrzeit
Taste M 2 x drücken bis Monat erscheint Durch Drücken der Taste S kann
der Monat eingestellt werden.
Taste M 3 x drücken bis der Tag erscheint Durch Drücken der Taste S kann
der Tag eingestellt werden.
Taste M 4 x drücken bis die Stunden erscheinen Durch Drücken der Taste S
können die Stunden eingestellt werden.
Taste M 5 x drücken bis die Minuten erscheinen Durch Drücken der Taste S
können die Minuten eingestellt werden.
Taste M 6 x drücken Mode Ende. Das Datum und die
Uhrzeit ist eingestellt und ( : )
blinkt.
HINWEIS
Die Borduhr wird über die Fahrzeugbatterie versorgt. Wird die Batterie ab- und wieder angeklemmt, muss das Datum und die Uhrzeit neu eingestellt werden.
M Mode (Anzeige Modus) für: Datum oder Uhrzeit
S Set (Stellen) für: Datum und Uhrzeit
Taste S 1 x drücken Das Datum wird kurz angezeigt
Taste S 2 x drücken Die Sekunden werden angezeigt. Um zur Uhrzeit zurück zugelan-
gen nochmals die Taste S drücken.
S
M
9
ÜBERSICHT UND BEDIENUNG
Helmfach
HINWEIS
- Maximale Beladung: 10 kg
- Keine Wertgegenstände darin auf be -
wah ren.
- Ve rsiche rn Sie s ich, dass das S chlo ss
eingerastet ist.
- Vo r dem Wa sche n all e Ge gen stän de aus
dem Helmfach entfernen.
- Durch die Wärme des Motors erhöht
sich die Temperatur im Helmfach. Tr ans p o r t ie r e n Sie ke i ne wä r m e em p fi nd­liche Ge gen stän de.
Gepäckhaken
Der Gepäckhaken (1) dient zum Befestigen entsprechender Gepäckstücke.
WARNUNG
Maximale Belastung: Gepäckhaken 1,5 kg
Keine sperrigen Lasten daran befestigen.
Öffnen mit dem Schlüssel
- Zündschlüssel (1) in das Schloss einste-
cken und nach rechts drehen.
Schließen
- Die Sitzbank nach unten drücken bis die
Verrieglung einrastet.
Den Zünd schlüs sel nie in das Helm fach legen! Nach dem Einrasten des Schlos ses den Zünd schlüs sel ab zie hen.
WARNUNG
Achten Sie auf die einwandfreie Verrie­gelung der Sitzbank. Eine nicht verschlossene Sitzbank be­deutet Unfallgefahr.
1
1
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Kraftstoffvorrat, Tanken
Kraftstoff, Kraftstofftank
WARNUNG
Kraftstoff ist feuergefährlich und explo­siv! Nicht Rauchen! Kein offenes Feuer bei allen Tätigkeiten am Kraftstofftank. Kraftstoff nur bis max. zum unteren Rand der Tanköffnung befüllen.
Kraftstoff dehnt sich unter Wärmeein­wirkung und Sonnenbestrahlung aus. Tanken Sie deshalb niemals randvoll. Nicht bei laufendem Motor tanken. Nie mit glühender Zigarette oder offenem Feuer in die Nähe des geöffneten Tanks kommen - Benzindämpfe können sich entzünden.
HINWEIS
Die Kraftstoffanzeige (1) arbeitet bei einge­schalteter Zündung.
Die Skala mit dem Tanksäulensymbol
er -
innert daran, wann getankt werden muss.
0 = Leer 100 = Voll
Den Kraftstofftank niemals ganz leerfah­ren.
Kraftstoff auffüllen
- Nur bleifreien Superkraftstoff (mindes-
tens 95 Oktan) tanken.
ÜBERSICHT UND BEDIENUNG
1
11
ÜBERSICHT UND BEDIENUNG
HINWEIS
Der Tankdeckel (4) befi ndet sich hinter der Sitzbank.
Tankdeckel
Öffnen:
- Abdeckung (2) nach links oder rechts
drehen.
- Zündschlüssel in das Schloss (3) einste-
cken und Tankdeckel (4) durch Drehen nach links öffnen.
Schließen:
- Tankdeckel so aufsetzen, dass sich die
Markierungen (5) decken.
- Tankdeckel durch Drehen nach rechts schließen.
- Zündschlüssel abziehen.
- Abdeckung (2) schließen.
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ÜBERSICHT UND BEDIENUNG
Schmieröltank
Schmieröl auffüllen
- Nur mineralisches- oder halbsyntheti-
sches Öl für Getrenntschmierung:
API-Norm TC, JASO-Norm FC verwenden.
- Schloss (1) mit Zündschlüssel nach links
öffnen und Wartungsdeckel (2) abneh­men.
ACHTUNG
Bei jedem Tanken den Zweitaktölstand prüfen, ggf. nachfüllen. Wenn der Öl­stand zu niedrig, ist leuchtet die Kon­trollleuchte (1
) auf und es muss innerhalb der nächsten 50 km Zweitaktöl nachgefüllt werden.
Bei Nichtbeachtung besteht für daraus entstehende Schäden keine Gewährleis­tung.
- Öltankdeckel (3) öffnen und max. bis
zur Unterkante (4) des Einfüllstutzens nachfüllen.
- Öltankdeckel wieder verschließen.
- Wartungsdeckel (2) mit Zündschlüssel abschließen.
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3
1
2
1
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Seitenständer, Hauptständer
Seitenständer
HINWEIS
Der Motor lässt sich nicht starten wenn der Seitenständer ausgeklappt ist.
- Motor ausschalten.
- Mit der linken Hand den linken Lenkergriff
festhalten.
- Parkgriff (3) mit der rechten Hand fest-
halten.
- Seitenständer (1) am Ausleger mit dem
rechten Fuß bis zum vorderen An schlag ausklappen und gegenhalten.
- Motorroller langsam bis zur Stütz wir kung
nach links neigen und leicht nach hinten ziehen.
Hauptständer
- Motor ausschalten.
- Mit der linken Hand den linken Lenkergriff
festhalten.
- Parkgriff (3) mit der rechten Hand fest-
halten.
- Hauptständer (2) mit dem rechten Fuß
nach unten drücken und den Roller über dem Hauptständerschwerpunkt nach hin­ten ziehen.
Motorroller auf Seitenständer oder Hauptständer stellen
WARNUNG
Im Ständerbereich immer auf fe sten Un­tergrund ach ten. Bei Stra ßen ge fäl le Mo­torroller in Rich tung „berg auf“ stellen. Sich nicht in den Schwenkbereich des Ständers stellen, wenn der Motorroller vom Ständer genommen wird.
Der Ständer muss in jedem Fall vor Fahrt be ginn ganz zu rück ge klappt wer­den! – Unfallgefahr!
ÜBERSICHT UND BEDIENUNG
1
2
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14
Sicherheitskontrolle vor jeder Fahrt an­hand der Checkliste durchführen.
Befolgen Sie die Sicherheitskontrolle genau. Wartungs-und Kontrollarbeiten vor Fahr tan­tritt ausführen oder durch Ihren SFM-Händ­ler durchführen lassen. Sie erhalten da­durch die Gewissheit, dass Ihr Motorroller den gesetzlichen Verkehrsbestimmungen entspricht. Grundvoraussetzung für Ihre Sicherheit sowie für die Sicherheit der an­deren Verkehrsteilnehmer ist ein technisch einwandfreier Motorroller.
Checkliste
Prüfen Sie vor Fahrtantritt nachfolgende Punkte:
- Lenkung (leichtgängig und frei von Spiel)
- Kraftstoffvorrat
- Vorderradbremse
- Hinterradbremse
- Reifen (Profi l und Luftdruck)
- Teleskopgabel
- Beladung / Beleuchtung
- Gesamtgewicht
- Bremsfl üssigkeitsstand
- Funktion der Bremsen
Wenden Sie sich bei Problemen oder Schwierigkeiten an Ihren SFM-Fachhändler. Er steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
WARNUNG
Keine spannungsführenden Teile des Zündsystems bei laufendem Motor oder eingeschalteter Zündung berühren.
BRANDGEFAHR
Am Auspuff treten hohe Temperaturen auf. Achten Sie darauf, dass im Fahrbetrieb, im Leerlauf oder beim Parken keine leicht entfl ammbaren Materialien (z. B. Heu, Gras, Bekleidung, Gepäck usw. in Kontakt mit der heißen Auspuffanlage kommen!
- Brandgefahr!
SICHERHEITSPRÜFUNG
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SICHERHEITSPRÜFUNG
Beladung / Beleuchtung
WARNUNG
Verwenden Sie zu Ihrer Sicherheit nur Original-SFM-Zubehör oder Pro duk te, die von SFM freigegeben sind.
SFM kann nicht für jedes Fremdprodukt beurteilen, ob Sie es in Zusammenhang mit Ihrem Motorroller ohne Sicherheitsrisiko verwenden kön nen. Diese Gewähr kann auch eine TÜV-Abnahme oder eine behörd­liche Ge neh mi gung (EU- Prüfzeichen) nicht in allen Fäl len ge ben, da der Prüfumfang nicht im mer ausreicht.
HINWEIS
SFM-Zubehör und von SFM freigegebene Produkte sowie qua li fi zier te Beratung erhal­ten Sie bei Ihrem SFM-Fachhändler.
Richtig beladen
- Auf gleichmäßige Ge wichts ver tei lung
links/rechts achten.
- Schwere Gepäckstücke möglichst nach
vorn packen.
- Befestigungen auf korrekten und fe sten
Sitz prüfen.
- Keine sperrigen Lasten transportieren.
- Beleuchtung nicht verdecken.
WARNUNG
Zulässiges Gesamtgewicht nicht über­schreiten. Reifenluftdruck überprüfen.
Beleuchtung überprüfen
WARNUNG
Vor j ed er Fah rt di e F un kt ion all er Be ­ leuch tungs kom po nen ten prüfen.
- Sauberkeit des Scheinwerfers und der
Leuchtengläser überprüfen.
Sicher fahren
ACHTUNG
Die Fahrsicherheit wird weitgehend auch von der Fahrweise bestimmt.
Deshalb:
- Geprüften/ zugelassenen Schutzhelm
aufsetzen und Verschluss kor rekt schlie­ßen.
- Geeignete Schutzkleidung tragen.
- Füße auf der Fußaufl age lassen.
- Nicht fahren, wenn die Fahr tüch tig keit
beeinträchtigt ist.
Nicht nur durch Alkohol, sondern auch durch Drogen und Medikamente kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigt werden.
- Die Verkehrsregeln strikt einhalten.
- Die Fahrgeschwindigkeit stets den Ver-
kehrs ver hält nis sen und dem Stra ßen zu ­stand anpassen.
Vor a llem bei g la tter, ru ts chig er St ra ße muss stets beachtet werden, dass die Fahrstabi­lität und das Brems ver mö gen durch die Haftfähigkeit der Reifen be grenzt werden.
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FAHRHINWEISE
Wirtschaftlich und umweltbewußt fahren
Der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelas­tung und der Verschleiß von Mo tor, Brem­sen und Reifen hängen von verschiedenen Faktoren ab. Der persönliche Fahrstil bestimmt weit ge ­hend die Wirtschaftlichkeit und die Abgas­und Ge räusch ent wick lung.
Motor nicht im Stand warm lau fen las­ sen.
Im Leerlauf dauert es sehr lange, bis der Motor betriebswarm wird. In der Warm lauf ­pha se sind jedoch Ver schleiß und Schad­stoffausstoß be son ders hoch. Deshalb sofort nach dem Star ten los fah ren.
Starke Beschleunigung vermeiden.
Durch gefühlvolles Gasgeben wird nicht nur der Kraftstoffverbrauch ver min dert, auch die Um welt be la stung und der Ver schleiß neh men ab.
Möglichst gleichmäßig und voraus­schauend fahren.
Unnötige Beschleunigungs- und Brems­ ma nö ver müssen mit hohem Kraft stoff ­ver brauch und erhöhter Um welt be la stung bezahlt werden.
Motor während ver kehrs be ding ter War­tezeit abstellen.
Die verschiedenen Einsatzbedin gungen wirken sich ebenfalls auf den Kraft stoff ­ver brauch aus. Ungünstig für den Verbrauch sind z.B. fol­gende Bedingungen:
- Hohe Verkehrsdichte, also besonders
Großstadtverkehr mit vielen Ampel­stops.
- Häufi ger Kurz strec ken be trieb mit im mer
neuem Starten und Warmfah ren des Motors.
Fahrten vorausschauend planen, Kurz stre­c ken ver kehr usw. möglichst ver mei den.
Der Kraftstoffverbrauch wird auch von anderen Bedingungen beeinfl ußt, auf die Sie als Fahrer keinen Einfl uß ha ben, z.B. schlechter Straßenzustand, Stei gun gen, Winterbetrieb.
Für spar sa men Verbrauch sind folgende Punkte zu beachten:
- Die vorgesehenen Inspektions-Intervalle
sind genau einzuhalten.
- Die regelmäßige Betreuung durch den
Fachhändler gewährlei stet nicht nur ständige Betriebs bereitschaft, son dern auch Wirtschaftlichkeit, ge rin ge Um­weltbelastung und lan ge Le bens dau er.
- Reifenfülldruck alle zwei Wochen prü-
fen.
Durch zu geringen Reifenfülldruck er höht sich der Rollwiderstand des Rei fens. Da durch steigt nicht nur der Kraft stoff ver ­brauch, auch der Reifenverschleiß nimmt zu und das Fahrverhalten wird ver schlech ­tert.
- Kraftstoffverbrauch laufend kon trol -
lie ren.
- Schmierölstand des öfteren prüfen.
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FAHRHINWEISE
- Die ersten 500 km:
Gasgriff nur zur Hälfte aufdrehen.
- Bis 1000 km:
Gasgriff nicht mehr als bis zu drei Viertel
aufdrehen.
ACHTUNG
Nach den ersten 1000 km unbedingt die erste Inspektion durchführen las sen.
Rechtzeitige Anmeldung bei Ihrem SFM­Fachhändler erspar t Ihnen even tu el le War­tezeiten.
Einfahrvorschriften für Motor und Getriebe
ACHTUNG
Das Überschreiten der Einfahrdreh ­zah len fördert den Mo tor ver schleiß! Bei Motorstörungen während der Ein­ fahr zeit sofort den SFM- Fach händler aufsuchen.
HINWEIS
Fahren Sie während der Einfahrzeit in häufi g wechselnden Last- und Drehzahl­bereichen. Wählen Sie kurvenreiche und leicht hügelige Fahrstrecken. Vermeiden Sie konstant niedrige Drehzahlen und Vollgas unter Last.
Einfahrhinweise
Neue Reifen einfahren
WARNUNG
Neue Reifen haben eine glatte Ober­fl äche. Sie müssen daher bei ver hal te ner Fahrweise durch Ein fahren in wechseln­den Schräglagen auf ge rauht werden!
Erst durch das Einfahren wird die volle Haftfähigkeit der Lauffl äche er reicht!
Neue Bremsbeläge einfahren
WARNUNG
Neue Bremsbeläge müssen sich „ein­ fah ren“ und haben daher wäh rend der ersten 500 km noch nicht die optimale Reibkraft.
Die etwas verminderte Bremswirkung kann durch stärkeren Druck auf den Bremshebel ausgeglichen wer den.
Grundlose Vollbremsungen wäh rend dieser Zeit vermeiden!
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FAHRHINWEISE
Starten mit E-Starter
WARNUNG
Um den Motorroller zu starten, Roller auf den Hauptständer stellen und die Hin ter ­radbremse betätigen um ein Wegfahren zu verhindern.
HINWEIS
Der Motor lässt sich nicht starten wenn der Seitenständer ausgeklappt ist.
Vor dem Starten
- Motorroller auf den Hauptständer stel-
len.
- Zündschloss (1) mit dem Zündschlüssel
auf Be triebs stel lung drehen.
- Gasdrehgriff (4) nicht öffnen.
- Handbremshebel (2) ziehen und festhal-
ten.
- Danach den Startknopf
(5) betäti-
gen.
- Sollte der Motor nicht nach 3-5 Se kun den
anspringen, den Gas griff (4) um eine 1/8-1/4 Drehung öffnen und nochmals star ten.
- Motorroller vom Hauptständer stellen.
- Aufsteigen.
- Erst vor dem Anfahren Bremse los-
las sen.
ACHTUNG
Falls der Motor nicht sofort startet, den Startknopf loslassen, einige Se kun den warten und erneut drücken. Den Start­knopf jeweils nur für kurze Zeit betätigen, um die Batterie zu scho nen. Niemals den Startknopf län ger als 10 Sekunden drü­cken.
WARNUNG
Motor niemals in geschlossenen Räu­ men laufen lassen. Motorabgase sind hochgiftig – Lebensgefahr!
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FAHRHINWEISE
ACHTUNG
Kickstarter (6) nicht gegen den Anschlag zurückprallen lassen. Kickstarterpedal nach Gebrauch zurück­klappen.
Starten mit Kickstarter
- Der Roller muss auf dem Hauptständer
stehen, während der Kickstarter betätigt wird.
- Zündschloss (1) mit dem Zündschlüssel
auf Be triebs stel lung
drehen.
- Gasdrehgriff (4) nicht öffnen.
- Kickstarterpedal (6) nach aussen schwen-
ken und kräftig nach unten treten.
- Nachdem der Motor läuft, Kickstarter
wieder zurückklappen.
HINWEIS
Starten Sie den Roller ab und zu mit dem Kickstarter, um dessen einwandfreie Funk­tion aufrecht zu erhalten.
ACHTUNG
Der NOT-AUS-Schalter (3) dient in er s­ter Linie als Sicherheits-Notschalter und sollte normalerweise auf Stellung
bleiben.
AN:
Schalter nach unten. Der Motor springt mit Kickstarter an.
AUS:
Schalter nach oben. Der Motor springt mit Kickstarter nicht an.
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FAHRHINWEISE
Öl- und fettfreie Bremsen
WARNUNG
Bremsscheiben und Bremsbeläge müs­sen öl- und fettfrei sein!
Nach längerer Standzeit des Motor­rollers kann, bedingt durch Flug rost, bei der ersten Bremsung eine erhöh te Bremswirkung auftreten. Hat sich eine starke Rostschicht gebildet, kann dies u. U. zum Blockieren der Bremsen führen. Deshalb bei Fahrt an tritt die Bremsen mehrmals vor sich tig be tä ti gen, bis die Bremsen nor mal ansprechen.
HINWEIS
Üben Sie das Bremsen für den „Ernst fall“ dort, wo Sie sich und andere nicht gefähr­den (z. B. auf Verkehrsübungsplätzen).
Nasse Bremsen
Nach dem Waschen des Motorrollers, nach Wasserdurchfahrten oder bei Re gen kann die Bremswirkung wegen feuch ter bzw. im Winter vereister Brems schei ben und Bremsbeläge ver zö gert einsetzen.
WARNUNG
Die Bremsen müssen erst trockenge­bremst werden! Salzschicht auf der Bremse
Bei Fahrten auf salzgestreuten Stra ßen kann die volle Bremswirkung verzögert einsetzen, wenn längere Zeit nicht ge­ bremst wird.
Bremsen
WARNUNG
Die Salzschicht auf Bremsschei ben und Bremsbelägen muss beim Bremsen erst ab ge schlif fen werden.
Verschmutzte Bremsen
Bei Fahrten auf verschmutzten Stra ßen kann die Bremswirkung wegen ver­ schmutz ter Bremsscheiben und Brems be ­lä ge verzögert ein set zen.
WARNUNG
Die Bremsen müssen erst sauberge­bremst werden! Verstärkter Belagverschleiß durch ver­ schmutz te Bremsen!
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FAHRHINWEISE
Bremsen
Bremsen
Die Bremsen des Vorderrades und des Hin­terrades können unabhängig von ein an der betätigt werden. Die Vor der radbremse wird mit dem rech­ten Hand brems hebel (1) und die Hin ter rad ­brem se mit dem linken Handbremshebel (2) be tätigt.
Beim An hal ten oder beim Verringern der Geschwindigkeit Gas wegnehmen und bei- de Bremsen gleichzeitig betätigen.
In engen Kurven, auf sandigen und schmie­ ri gen Straßen, nassem Asphalt und bei Glatteis sollte mit der Vorderradbremse vorsichtig ge bremst werden, da mit das Vor­ der rad nicht blockiert und wegrutscht. Bitte mit Gefühl bremsen. Bloc kie ren de Räder haben eine geringe Bremswirkung und können au ßer dem zum Schleu dern und zum Sturz führen. Grund sätz lich nicht in den Kurven brem sen, sondern immer davor! Bremsen in der Kurve erhöht die Rutsch­ ge fahr.
Motor abstellen
- Zündschloss (3) mit dem Zündschlüssel
nach links in Position
drehen.
- Zündschlüssel abziehen.
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FAHRHINWEISE
Fahrzeugpfl ege / Pfl egemittel
HINWEIS
Regelmäßige und sachkundige Pfl e ge dient der Werterhaltung des Motorrollers und ist eine der Voraussetzungen für die Anerken­nung von Gewährleistungsansprüchen. Korrosion durch Pfl egemangel oder durch Winterbetrieb unterliegen nicht der Ge­währleistung.
ACHTUNG
Gummi- und Kunststoffteile dürfen nicht durch aggressive oder ein drin gen de Rei­nigungs- und Lö sungs mit tel beschädigt werden.
WARNUNG
Nach dem Reinigen bzw. vor Fahrtbeginn immer eine Bremsprobe durch füh ren!
ACHTUNG
Keine Dampf- oder Hochdruckstrahlge­räte verwenden! Der hohe Wasserdruck kann zu Be­schädigungen an Dichtungen, am hy­ drau li schen Brems sy stem und an der ge sam ten Elektrik führen.
Säubern
- Zum Waschen ausschließlich ei nen
weichen Schwamm und klares Wasser verwenden.
- Nur mit weichem Tuch oder Leder nach­ po lie ren!
- Staub und Schmutz nicht mit trockenem Lappen abwischen (Kratzer im Lack und an den Ver klei dun gen).
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PFLEGEHINWEISE
Fahrzeugpfl ege / Pfl egemittel
Pfl egemittel
Der Motorroller sollte bei Bedarf mit han­ dels üb li chen Konservierungs- und Pfl e ge ­mit teln gepfl egt werden.
- Korrosionsgefährdete Teile vorsorglich
und vor allem im Winter regelmäßig mit Konservierungs- und Pfl e ge mit teln behandeln.
ACHTUNG
Für den Kraftstofftank und allen Kunst­stoffteilen keine silikonhaltigen Pfl ege­mittel und Lack po lier mit tel verwenden.
- Rahmen und Alu-Teile nach längeren
Fahrten gründlich reinigen und mit ei nem handelsüblichen Korrosionsschutzmittel kon ser vie ren.
Winterbetrieb und Korrosionsschutz
HINWEIS
Im Interesse des Um welt schut zes bit ten wir Sie, Pfl egemittel spar sam an zu wen den und nur sol che zu gebrauchen, die als um welt ­freund lich ge kenn zeich net sind.
Wird der Motorroller in den Wintermonaten benutzt, können durch Streusalze beträcht­liche Schäden auftreten.
ACHTUNG
Kein warmes Wasser verwenden – ver­stärkte Salzeinwirkung.
- Motorroller nach Fahrtende sofort mit
kaltem Wasser reinigen.
- Motorroller gut trocknen.
- Korrosionsgefährdete Teile vor dem
Betrieb mit Korrosionsschutzmitteln auf Wachs ba sis behandeln und dies ggf. mehrmals wiederholen.
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PFLEGEHINWEISE
Lackschäden ausbessern
Lackschäden ausbessern
Kleine Lackschäden sofort mit einem Lack­stift aus bes sern.
Reifenpfl ege
Reifenpfl ege
Wenn der Motorroller über einen längeren Zeitraum nicht benutzt wird, emp fi ehlt es sich, den Motorroller so ab zu stel len, dass die Reifen unbelastet sind. Zusätzliches Einsprühen mit einem Si­ li con-Gummipfl egemittel ver hin dert das Austrocknen. Zuvor aber die Rei fen gründ­ lich reinigen. Motorroller bzw. Bereifung nicht über ei nen längeren Zeitraum in zu war men Räumen – wie Heizungskeller – auf be wah ren.
WARNUNG
Di e Mi ndestreifenprofiltiefe von 2,0 mm sollte nicht un ter schrit ten wer­den.
Stilllegen / Inbetriebnahme
Stilllegen
- Motorroller reinigen.
- Batterie ausbauen.
- Bremshebelgelenke und Seiten-Stän der -
la ge run gen mit ge eig ne ten Schmiermit­teln ein sprü hen.
- Blanke / verchromte Teile mit säu re frei em
Fett (Vaseline) einreiben.
- Motorroller in einem trockenen Raum auf-
bewahren und aufbocken, so dass beide Räder un be la stet sind.
- Reifendruck um 0,3 bar erhöhen.
HINWEIS
Ar beiten für Stilllegen / Inb etriebnahme mit Inspektion durch den SFM- Fach händler verbinden.
Inbetriebnahme
- Außenkonservierung entfernen.
- Motorroller reinigen.
- Betriebsbereite Batterie einbauen.
- Batteriepolklemmen mit Polfett kon ser -
vie ren.
- Reifenfülldruck kontrollieren / regulieren.
- Bremsen überprüfen.
- Arbeiten nach Inspektionsplan durch-
füh ren.
- Sicherheitskontrollen durchführen.
25
PFLEGEHINWEISE
Technische Änderungen, Zubehör und Ersatzteile
Freigegebenes SFM- Zubehör und Original SFM- Ersatzteile er hal ten Sie beim SFM­Fachhändler.
Dort wird auch die Montage fach ge recht durchgeführt.
ACHTUNG
In Ihrem eigenen Interesse emp feh len wir, für SFM Fahrzeuge nur aus -drück lich freigegebenes SFM- Zubehör und Original SFM- Ersatzteile zu ver wen den. Für die ses Zu be hör und die se Tei le wur den Si cher heit, Eig nung und Zu ver läs sig keit spe zi ell für das SFM Fahr zeug ge prüft.
Für andere s Z u behör und Teil e kön nen wir dies - auch wenn im Ein zel fall eine Ab nah me durch einen amt lich an er kann t en Te chn. Prüf­und Überwachungsverein oder eine be hörd li che Ge neh mi gung vor lie gen sollte - trotz lau fen der Marktbe­obachtung nicht be ur tei len und auch nicht haf ten.
Technische Änderungen am Fahr zeug können zum Erlöschen der EG- Betriebs­erlaubnis führen.
Sollen technische Änderungen vor­genommen werden, sind unsere Richt li nien zu beachten. Damit wird erreicht, dass keine Schäden am Fahrzeug ent ste hen, die Verkehrs- und Be triebs si cher heit erhalten bleiben und die Än de run gen zulässig sind. Der SFM- Fachhändler führt diese Arbeiten ge wis sen haft aus.
Vor dem Kauf von Zubehör und vor allen technische Änderungen sollte stets eine Beratung durch einen SFM- Fachhändler erfolgen.
26
WARTUNGSHINWEISE
Getriebeöl
Getriebeölkontrolle
- Betriebswarmen Motor abstellen und ca.
5 Minuten warten.
- Motorroller auf den Hauptständer und
ebenen Grund stellen.
- Getriebeeinfüllschraube (1) öffnen und
prüfen ob das Öl bis an die untere Kante der Einfüllöffnung reicht.
- Falls erforderlich Getriebeöl Hypoid SAE
85W-140 bis an die untere Kante der Öff­nung auffüllen.
- Einfüllschraube festschrauben.
HINWEIS
Die Teleskopgabel darf im Lenk einschlag nicht klemmen und muss leicht in beide Endstellungen zurückklappen.
- Handbremse anziehen um die Vorderrad­bremse zu blockieren.
- Lenker mit beiden Händen festhalten und versuchen den Lenker (1) vor- und zurück zu bewegen.
Ist ein merkliches Spiel im Lenk kopfl a ger vor han den, muss dieses vom SFM-Fach­händler eingestellt werden.
Lenkungslager prüfen Teleskopgabel prüfen
- Handbremse anziehen um die Vorderrad­bremse zu blockieren.
- Dann die Gabelholme (2) mit den Lenker mehrmals runter und rauf pumpen.
- Die Federung muss einwandfrei anspre­chen.
- Gabelholme auf Ölundichtigkeit kontrol­lieren.
HINWEIS
Falls irgendwelche Beschädigungen an der Te les k opg a b el f e st g est e l lt w e rde n , e i ne n SFM-Händler zur weiteren Überprüfung aufsuchen.
1
2
1
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WARTUNGSHINWEISE
Federbein einstellen
WARNUNG
Vor Fahrtbeginn entsprechend dem Gesamtgewicht Federvorspannung am Federbein einstellen!
A = härter B = weicher
Federvorspannung einstellen
HINWEIS
Die Federvorspannung kann stufenweise verstellt werden.
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fede­rung härter) die Einstellmutter (1) mit einem Ha ken schlüs sel in Richtung "A" drehen.
Zum Verringern der Federvorspannung (Federung weicher) die Einstellmutter (1) mit einem Ha ken schlüs sel in Rich tung "B" drehen.
1
B
A
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WARTUNGSHINWEISE
Reifenprofi l
Reifenprofi l kontrollieren
WARNUNG
Gesetzlich vorgeschriebene Mindestpro­fi ltiefe beachten. Nie ohne Ventilkappen (1) fahren.
Gut festgeschraubte Ventilkappen ver­hindern einen plötzlichen Reifenluft­druckverlust.
- Profi ltiefe in der Reifenmitte (2) mes-
sen.
Die Mindestprofi ltiefe soll nicht unterschrit­ten werden: 2,0 mm.
Hierzu die Verschleißmarkierung (3) be­achten.
Reifenluftdruck kontrollieren
WARNUNG
Reifenluftdruck in Hinsicht auf das Ge­samtgewicht regulieren. Das Gesamtge­wicht darf die Tragkraft der Reifen nicht überschreiten. Unkorrekter Reifenluft­druck hat erheblichen Einfl uss auf die Fahreigenschaften des Kraftrads und auf die Lebensdauer der Reifen!
Bei kalten Reifen:
- Ventilkappen abschrauben.
- Reifenfülldruck prüfen / regulieren.
- Ventilkappen aufschrauben. Luftdruck
Vorne 2,0 bar Hinten 2,25 bar
Reifengröße
Das Fahrzeug ist serienmäßig mit folgender Reifengröße ausgestattet:
Vorne 120/70-12 56J Hinten 130/70-12 56J
Die Reifen sind schlauchlos.
WARNUNG
Nur vom Hersteller freigegebene Reifen verwenden. Die Ver wen dung von nicht freigegebenen Reifenmarken, Reifenty­pen und Reifengrößen führt zum Erlö­schen der Betriebserlaubnis des Fahr­zeuges. Es dürfen nur Reifenpaare vom selben Hersteller verwendet werden.
3
1
2
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WARTUNGSHINWEISE
Vorderradbremse
- Lenker so einschlagen, dass der Brems-
fl üs sig keits be häl ter (2) waagerecht
steht.
- Das Sichtfenster (3) muss bis oberhalb
der MIN-Markierung mit Bremsfl üssigkeit bedeckt sein.
- Wenn Luftblasen erkennbar sind: Brems-
be lä ge auf Verschleiß kontrollieren und gegebenenfalls Bremsfl üssigkeit nach­füllen lassen.
WARNUNG
Plötzliche Spielveränderungen oder schwammiger Widerstand am Brems­ he bel (1) sind auf Mängel am Hy drau lik ­sy stem zurückzuführen. Wenn Sie Zwei fel an der Betriebssicher­heit der Brems an la ge haben, fah ren Sie nicht weiter und ziehen Sie um ge hend einen SFM-Fachhändler zu Rate.
Bremsfl üssigkeitsbehälter
Bremsfl üssigkeitsstand kontrollieren
WARNUNG
Die Bremsfl üssigkeit muss alle zwei Jah re durch einen SFM-Fachhändler ge­ wech selt werden. MIN-Markierung nicht unterschreiten! Nur Bremsfl üssigkeit der Klas si fi ka ti on DOT 4 verwenden.
ACHTUNG
Bremsfl üssigkeit kann Schäden an Lack und Kunststoffteilen verursachen.
1
2
MIN
3
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WARTUNGSHINWEISE
Vorderradbremse
Bremsbeläge kontrollieren
ACHTUNG
Mindestbelagstärke nicht un terschrei ten.
HINWEIS
Zu Ihrer Sicherheit empfehlen wir, Ar­beiten an der Bremsanlage durch einen SFM-Fachhändler ausführen zu lassen.
- Sichtkontrolle am Bremssattel (1) durch-
führen.
- Bremsbelagstärke überprüfen.
Mindestbelagstärke: A = 2,0 mm
- Ist die Mindestbelagstärke un ter schrit ten: Bremsbeläge (2) durch einen SFM- Fach­händler wechseln lassen.
Bremsscheibe kontrollieren
- Sichtkontrolle an der Bremsscheibe (3)
durchführen.
- Bremsscheibenstärke überprüfen.
Mindeststärke: B = 3,0 mm
- Ist die Mindestbelagstärke un ter schrit ten: Bremsscheibe (3) durch einen SFM- Fach­händler wechseln lassen.
3
B
!
!
31
WARTUNGSHINWEISE
Bremsbeläge kontrollieren
ACHTUNG
Bei gezogener Handbremse darf sich die Markierung (3) des hinteren Bremshe­bels mit der Markierung (4) am Brems­deckel nicht decken. Andernfalls ist die Mindestbelagstärke un terschrit ten. Bremsbeläge durch einen SFM-Fachhänd­ler wechseln lassen.
HINWEIS
Zu Ihrer Sicherheit empfehlen wir, Ar­beiten an der Bremsanlage durch einen SFM-Fachhändler ausführen zu lassen.
Hinterradbremse nachstellen
HINWEIS
Durch den betriebsbedingten Verschleiß der Bremsbeläge ist ein Nachstellen der Handbremse erforderlich.
Prüfen
- Der Leerweg (A) am Handbremshebel (1)
soll ca. 10-20 mm betragen.
Nachstellen
- Einstellmutter (2) am Hinterrad soweit
hereindrehen bis ein Leerweg von ca. 10-20 mm erreicht ist.
- Das Hinterrad muss sich nach dem Nach-
stellen noch frei drehen lassen. Ansons­ten Einstellmutter etwas nachlassen.
ACHTUNG
Einstellung durch einen SFM-Fach­händler kontrollieren lassen.
Hinterradbremse
2
A
1
3
4
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WARTUNGSHINWEISE
Gasdrehgriffspiel einstellen
Kontrolle:
- Kontrollieren Sie den Gaszug durch
Dre hen des Gasgriffs (1) von ge schlos ­se ner zur offener Position auf Leicht gän ­gig keit.
- Durch Bewegen des Lenkers kon trol -
lie ren, ob der Gaszug scheuert.
- Kontrollieren Sie den Gaszug, ob er von
anderen Teilen behindert wird.
- Gasdrehgriff bis zum spürbaren Wi der -
stand öffnen.
- Spiel messen. Sollwert: A = 1-2 mm
Einstellen:
- Schutzkappe (2) zurückschieben.
- Kontermutter (3) am Lenker lösen.
- Einstellschraube (4) entsprechend dre-
hen.
- Kontermutter (3) fest anziehen.
- Spiel kontrollieren.
- Schutzkappe (2) aufschieben.
HINWEIS
Lässt sich das Spiel mit dieser Einstellung nicht korrigieren, durch einen SFM-Fach­händler prüfen lassen.
A
1
3
2
4
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WARTUNGSHINWEISE
Luftfi lter reinigen
HINWEIS
Das Fahrzeug ist mit einem Nassluftfi lter ausgestattet. Bei starker Verschmutzung muss der Schaumstoff-Einsatz (11) ersetzt werden.
Ausbau und Reinigen:
- Sitzbank (1) öffnen.
- Schlauch (4) vom Luftfi ltergehäuse ab-
ziehen.
- Schelle (5) am Vergaser lösen und An-
saugrohr (6) abziehen.
- Schrauben (2) herausschrauben und
Gepäckwanne (3) mit Sitzbank abneh­men.
1
2
2
3
4
5
6
34
Luftfi lter reinigen
Ausbau und Reinigen:
- Schrauben (9) entfernen und Deckel (10)
abnehmen.
- Schaumstoff-Einsatz (11) aus dem
Gehäuse entnehmen und mit Motorrex Luftfi lter-Reiniger auswaschen.
- Danach den Schaumstoff mit Luftfi lteröl
einweichen und auswringen.
- Schrauben (7) entfernen und Luftfi lter-
gehäuse (8) ausbauen.
WARTUNGSHINWEISE
Reinigen
Auswringen
In Luftftilteröl einweichen
Auswringen
7
8
9
9
9
9
9 9
10
11
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WARTUNGSHINWEISE
Luftfi lter reinigen
ACHTUNG
Motor niemals ohne Luftfilter starten sonst ist ein unsauberer Motorlauf die Folge und Motorschäden sind nicht auszuschließen.
- Ein verstaubter Filter ist die Haupt ur -
sa che für eine reduzierte Motorleistung und er höh ten Kraftstoffverbrauch.
- Bei Fahr ten auf staubigen Straßen,
Luftfi lter öf ters reinigen.
- Ist der Luftfi lter nicht korrekt montiert, ge-
langt Staub in den Ver bren nungs raum.
Dies hat einen vorzeitigen Motorver-
schleiß und reduzierte Mo tor lei stung zur Folge.
- Darauf achten, dass der Luftfi lter nicht
nass wird. Sonst lässt sich der Motor schlecht starten.
Einbau:
HINWEIS
Vor dem Einbau die Dicht ung (12) auf Beschädigung und korrekten Sitz über­prüfen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei hen ­fol ge wie der Ausbau.
12
36
WARTUNGSHINWEISE
Zündkerze kontrollieren
Prüfen und wechseln
ACHTUNG
Zündkerze nur bei kaltem Motor prüfen bzw. wechseln.
HINWEIS
Die Zündkerze ist von der rechten Fahr­zeugseite zugänglich.
- Zündkerzenstecker (1) abziehen.
- Zündkerze mit dem Zündkerzenschlüs-
sel aus dem Bordwerkzeug heraus­schrauben.
- Elektrodenabstand (0,6-0,7 mm) über-
prüfen, bei starkem Abbrand wech­seln.
- Neue Zündkerze NGK BR7 ES verwen-
den.
- Zündkerze von Hand eindrehen und
dann mit dem Zündkerzenschlüssel vorsichtig festziehen.
Anziehdrehmoment 11 Nm.
- Zündkerzenstecker (1) aufstecken.
0,6- 0,7 mm
1
37
WARTUNGSHINWEISE
ACHTUNG
Auf keinen Fall eine stärkere Sicherung einsetzen oder die Sicherung ausbes­sern. Unsachgemäße Behandlung kann die gesamte elektrische Anlage zerstö­ren!
Brennen Sicherungen ohne er sicht ­li chen Grund durch, wenden Sie sich bit te an Ihren SFM-Händler.
Die Sicherung befi ndet sich hinter dem Wartungsdeckel (2).
Sicherung auswechseln
- Zündung ausschalten.
- Zwei Schrauben (1) abschrauben.
- Wartungsabdeckung (2) öffnen.
- Sicherungsbox (3) öffnen und Siche­rung entfernen.
- Eine defekte oder durchgebrannte Si­cherung durch eine neue Sicherung mit 15 A ersetzen.
- Beim Austausch der Sicherung auf gu ten Sitz achten. Lose Sicherungen bren nen durch.
- Der Einbau erfl ogt in umgekehrter Rei­henfolge.
Sicherung kontrollieren
1
2
3
38
WARTUNGSHINWEISE
Batterie
WARNUNG
Augenschutz tragen. Kinder von Säu re und Batterien fernhalten.
EXPLOSIONSGEFAHR
Bei der Ladung von Batterien ent steht ein hochexplosives Knallgas gemisch, deshalb sind Feuer, Fun ken, offenes Licht und Rauchen ver boten.
BRANDGEFAHR
Funkenbildung beim Umgang mit Ka beln und elektrischen Geräten sowie durch elek­trostatische Entladungen ver meiden. Kurzschlüsse vermeiden.
VERÄTZUNGSGEFAHR
Batteriesäure ist stark ätzend, des halb Schutzhandschuhe und Augen schutz tragen. Batterie nicht kippen, aus den Ent­ga sungsöffnungen kann Säure aus­ lau fen.
ERSTE HILFE
Säurespritzer im Auge sofort einige Mi nu ten mit klarem Wasser spülen! Da nach unver­züglich einen Arzt auf suchen. Säurespritzer auf der Haut oder Klei dung sofort mit Säureumwandler oder Seifen­lauge neutralisieren und mit viel Wasser nachspülen. Wurde Säure getrunken, sofort den Arzt konsultieren.
ACHTUNG
Batterien nicht ungeschützt dem di­ rek ten Tageslicht aussetzen. Ent ladene Batterien können einfrieren, deshalb Batterien in einem Raum mit über 5°­15°C lagern. Sach ge mä ße Wartung, Ladung und La­gerung er hö hen die Lebensdauer der Batterie und sind Voraussetzung für even tu el le Gewährleistungen.
ENTSORGUNG
Altbatterien bei einer Sammelstelle ab­ ge ben, nie über den Hausmüll ent sor gen.
Batterie laden
Bei längerer Stilllegung die Batterie alle 3­4 Monate nachladen. Der Ladestrom (Am­pere) soll max. 1/10 der Bat te rie ka pa zi tät (Ah) betragen. Die Batterie darf nicht schnellgeladen wer­den. Zum Laden der Batterie darf nur ein speziell für MF- Batterien zu gelassenes Ladegerät verwendet wer den.
Wartung
Die Batterie ist wartungsfrei. Batterie nie in entladenem Zu stand ste hen lassen. Batte­rie sauber und tro cken halten und auf festen Sitz der Anschlussklemmen achten.
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WARTUNGSHINWEISE
Batterie aus- und einbauen
ACHTUNG
Batterie nur bei ausgeschalteter Zün­dung ab- oder anklemmen.
Zuerst Minuspol abklemmen (3, schwar­zes Kabel).
Beim Einbau den Pluspol zuerst anklem­men (4, rotes Kabel).
Die Batterie ist wartungsfrei. Die Batterie darf nicht geöffnet werden.
- Zündung ausschalten.
- Zwei Schrauben (1) abschrauben.
- Wartungsabdeckung (2) öffnen.
- Batterie abklemmen und ausbauen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihen­folge.
1
2
4
3
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WARTUNGSHINWEISE
Glühlampen wechseln
HINWEIS
Nur geprüfte Glühlampen mit „E...“-Kenn­ zeich nung ver wen den. Bei Ver wen dung von nicht gekenn zeichneten Glüh lam pen erlischt die Be triebs er laub nis.
Die Glüh lampen nicht mit blo ßen Fin gern berühren. Für den Ein- und Aus bau ein sau be res, trockenes Tuch be nut zen.
Abblendlicht Glühlampe: 12V 15W
Standlicht Glühlampe: 12V 5W
- Zündung ausschalten.
- Schrauben (1) der Scheinwerferverklei-
dung (2) abschrauben.
- Schraube (3) abschrauben und Frontver-
kleidung (4) abnehmen.
Hauptscheinwerfer und Standlicht
- Stecker (5) abziehen.
- Scheinwerferverkleidung (2) abnehmen.
1
1
1
1
1
1
5
3
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2
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WARTUNGSHINWEISE
Abblend- Fernlicht
- Schutzkappe (1) abnehmen.
- Haltebügel (2) lösen.
- Hauptscheinwerfer-Glühlampe (3) her-
ausnehmen.
- Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
HINWEIS
Beim Einbau der Scheinwerferverkleidung (2) und der Frontverkleidung (4) darauf ach­ten, dass alle Rastennasen in die Aufnah­men eingeschoben werden.
- Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Standlicht
- Schutzkappe (1) abnehmen.
- Standlicht-Glühlampe mit Fassung (2)
vorsichtig durch Linksdrehung entrie­geln.
- Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Hauptscheinwerfer und Standlicht
1
3
2
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4
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WARTUNGSHINWEISE
Glühlampen wechseln
HINWEIS
Die Glüh lampen nicht mit blo ßen Fin gern berühren. Für den Ein- und Aus bau ein sau­ be res, trockenes Tuch be nut zen.
- Befestigungsschraube (1) herausschrau-
ben und Abdeckung (2) abnehmen.
Blinkleuchten vorne und hinten
- Glühlampe (3) nach innen drücken und
durch Linksdrehung entriegeln.
- Glühlampe herausnehmen.
- Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Glühlampen: 12V 10W
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Glühlampe wechseln
HINWEIS
Die Glüh lampe nicht mit blo ßen Fin gern berühren. Für den Ein- und Aus bau ein sau­ be res, trockenes Tuch be nut zen.
- Befestigungsschrauben (1) heraus-
schrauben.
- Rücklichtabdeckung (2) vorsichtig abneh-
men.
Rück- Bremslicht
WARTUNGSHINWEISE
- Rück- Bremslicht Glühlampe (3) nach
innen drücken und durch Linksdrehung entriegeln.
- Glühlampe herausnehmen.
- Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Rück- Bremslicht
Glühlampe: 12V 21/5W
1
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44
WARNUNG
Motor nicht in geschlossenen Räu men laufen lassen
- Ver gif tungs ge fahr!
Bei korrektem Reifenfülldruck wird der Mo­torroller auf den Rädern stehend und mit dem Fahrer belastet in einem Abstand von 5 m (ab Scheinwerfer) vor ei ner hellen Wand auf ebenem Boden aufgestellt.
- Der Abstand vom Boden bis zur Schein-
wer fer mit te wird auf die Wand übertragen und mit einem Kreuz mar kiert. 12 cm un­ter diesem Kreuz wird ein zweites Kreuz gezeichnet.
Scheinwerfereinstellung prüfen
WARTUNGSHINWEISE
Scheinwerfer einstellen
- Motor laufen lassen.
- Abblendlicht einschalten.
- Horizontal- und Vertikalwinkel der Fahr-
bahnausleuchtung an den Einstellzahn­rädern (1) mit einem Schraubendreher am Scheinwerfergehäuse für linken und rechten Scheinwerfer verstellen.
Sollten Sie mit der Scheinwerfereinstellung Schwierigkeiten haben, wen den Sie sich an Ihren SFM- Fach händ ler. Eine falsche Einstellung ist strafbar. Sie selbst tragen die Verant wortung für die rich­tige Schein werfer einstellung.
CM
(
M
(
1
1
1
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TECHNISCHE DATEN
Speedforce 50 Motor
Motor Typ:
LJ1PE40QMB
Bauart: Einzylinder-Zweitakt-Ottomotor Hubraum: 49 cm
3
Bohrung: ø 40 mm Hub: 39,2 mm Verdichtung: 6,5:1 Kühlung: Gebläsekühlung Leistung: 2,1 kW bei 8.000 1/min Drehmoment: 3,2 Nm bei 5.500 1/min Zündanlage: Transistorzündanlage mit elektronischer Zündkontrolle (CDI) Zündkerze:
Elektrodenabstand:
NGK BR7 ES
0,6 - 0,7 mm Vergaser: Schiebervergaser JK Typ 16P-6F Leerlaufdrehzahl: 1.800 +/- 180 1/min Luftfi lter: Nassfi lter Anlasser: Elektrostarter und Kickstarter
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TECHNISCHE DATEN
Speedforce 50 Kraftübertragung
Kupplung: automatische Fliehkraftkupplung Getriebe: stufenlose Variomatik
Fahrgestell
Fahrzeugausführung:
LJ50QT-K
Vorderradfederung: Teleskopgabel Hinterradfederung: Triebsatzschwinge, hydraulisch gedämpftes Federbein, einstellbar Felge vorne: Alufelge MT 2.50 x 12 Felge hinten: Alufelge MT 2,50 x 12 Reifen vorne: 120/70-12 56J schlauchlos Reifen hinten: 130/70-12 56J schlauchlos Reifendruck: vorne = 2,0 bar hinten = 2,25 bar Bremse vorne: Scheibenbremse ø 190 mm, hydraulisch betätigt Bremse hinten: Trommelbremse ø 110 mm, mechanisch betätigt
47
TECHNISCHE DATEN
Speedforce 50 Schmier- und Betriebsstoffe
Kraftstoff- Tankinhalt: 4,7 Liter Kraftstoff: bleifreier Superkraftstoff ROZ 95 Schmieröl: Mineralisches- oder halbsynthetisches Öl für Getrenntschmierung:
API-Norm TC, JASO-Norm FC
Getriebeöl: Füllmenge:
Hypoid-Getriebeöl SAE 85W - 140 oder SAE 80W-90 GL5 0,10 Liter bei Ölwechsel 0,11 bei Instandsetzung
Elektrische Ausrüstung
Drehstromgenerator: Wechselstrom 12V 130W Batterie: 12V 6Ah MF (geschlossen, wartungsfrei) Sicherung: 15 A Scheinwerfer: Abblendlicht 12V 15W Standlicht: 12V 5W Cockpitbeleuchtung Tacho: Blinker Kontrollleuchten: Fernlicht Kontrollleuchte:
12V 1,7W 12V 1,7W 12V 1,7W
Brems- Rücklicht: 12V 21/5W Blinkleuchten: 4 x 12V 10W
48
TECHNISCHE DATEN
Speedforce 50 Maße und Gewichte
Gesamtlänge: 1830 mm Breite über Lenker: 705 mm ohne Rückspiegel Maximale Höhe: 1165 mm ohne Rückspiegel Achsabstand: 1290 mm Sitzhöhe: 800 mm Leergewicht: 87 kg Gewicht im fahrbereiten Zustand: 92 kg Zulässiges Gesamtgewicht: 247 kg Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
49
GEWÄHRLEISTUNG
Gewährleistungsbedingungen
Die Firma SFM GmbH erbringt im Rah­men ihrer ge setz li chen Gewährleistungs­verpfl ichtungen im Fal le eines auf tre ten den Mangels fol gen de Lei stun gen über den autorisierten SFM Händler (Ver käu fer) an den Käufer:
1. Die Firma SFM GmbH be sei tigt, über den au to ri sier ten SFM Händler (Ver käu fer), in einem Zeit raum von 24 Mo na ten ab Übergabe des Fahr zeu ges an den End­kunden, die auf tre ten den Män gel, die auf Material- oder Her stel lungs feh ler be­ ru hen, durch Re pa ra tur oder Aus tausch des be trof fe nen Teiles gemäß den ge­ setz li chen Gewährleistungsregelungen. Sie kann die ver lang te Re pa ra tur bzw. den Aus tausch des man gel be haf te ten Te i les ver wei gern, wenn dies nur mit un­verhältnismäßigen Kosten mög lich ist. In diesem Fall kann die Firma SFM GmbH über den au to ri sier ten SFM Händler (Verkäufer) den Mangel durch die je weils andere Mög lich keit der Nach er fül lung be he ben. Sind bei de Arten der Nach­ er fül
lung nur mit un ver hält nis mä ßi gen Kosten mög lich, kann die Firma SFM GmbH über den au to ri sier ten SFM Händler (Ver käu fer) die Nach er fül lung ins ge samt ver wei gern. Dem Kunden ste­hen dann die ge setz li chen An sprü che
zu. Er setz te Teile gehen in das Ei gen tum der Fir ma SFM
GmbH über.
2. Durch den Einbau von Er satz tei len im Rah men eines Gewährleistungsfalles wird die ab Lie fe rung des Fahrzeuges an den Kun den lau fen de Gewährleistungs­frist nicht ver län gert.
3. Von der Gewährleistung un be rührt blei­ ben Ab nut zungs er schei nun gen in Fol­ ge des nor ma len Ge brau ches so wie Ab nut zun gen durch un sach ge mä ße Hand ha bung und un sach ge mä ßen Ge­ brauch. Oxy da ti on und Kor ro si on wer den auf grund von Um welt ein fl üs sen her vor ­ge ru fen und stellen eben falls keinen dem Ge währ lei stungs recht un ter fal len den Mangel dar.
4. Der Käufer verliert seinen Gewährlei­stungsanspruch bei: Ma ni pu la ti on des Fahr zeu ges, An bau ei ner anderen Aus­ puff an la ge, Än de rung der Ge trie
be-, Se­kundärübersetzung und bei An bau von Zu be hör und Er satz tei len, welche nicht von der Firma SFM GmbH frei ge ge ben wur den. Ebenfalls zu einem Verlust des Ge währ lei stungs an spru ches füh ren Ein­ grif fe durch eine nicht von der Fir ma SFM GmbH au to ri sier te Werk statt, so wie die Nicht ein hal tung der Wartungsintervalle
bei ei nem au to ri sier ten SFM Händler.
5. Bei Anzeige eines Gewährleistungsfalles hat der Käu fer dem Ver käu fer das ord­ nungs ge mäß ausgefüllte Ser vice heft vor zu le gen.
6. Die folgende Tabelle gibt dem Käu fer ei nen Überblick über die durchschnitt-
lichen Gren zen der je wei li gen Ver schleiß-
t ei le:
50
GEWÄHRLEISTUNG
Verschleißteile Verschleißgrenzen
Reifen, Schläuche je nach Fahrweise, Belastung und Luftdruck kann die Verschleißgrenze schon
bei 500 km oder früher erreicht sein. Schmierstoffe bei jedem Wartungsintervall. Leuchtmittel, Glühbirnen je nach Fahrbahnbeschaffenheit / Fahrbahnunebenheiten reduziert sich die
Lebensdauer, dies kann bereits ab 500 km der Fall sein. Bremsbeläge, Bremsklötze je nach Fahrweise und Belastung können diese bei 1500 km verschlissen sein,
im Gelände auch früher. Dichtringe, Dichtmittel, O-Ringe,
Wellendichtringe
müssen um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten bei jedem
Wartungsintervall oder bei Bedarf ersetzt werden. Öle, Luftfi lter, Dichtheitskontrolle des
Schmiersystems
bei der ersten Inspektion nach 1000 km dann bei allen Wartungsintervallen (alle
3000 km / 6000 km). Ölstand vor jeder Fahrt prüfen. Radlager, Lenkungslager, Wellendichtringe der
Gabel, Radnabe, Gabelholme
je nach Fahrbahnbeschaffenheit und Pfl ege ist ein Verschleiß ab 1500
km möglich. Verschmutzung setzt die Lebensdauer herab. Nicht mit dem
Hochdruckreiniger waschen! Schwingenlager je nach Belastung und Pfl ege ab 1500 km. Tachowellen / Kabel, Tachoantriebe je nach Pfl ege ab 500 km. Verkleidungsscheiben, Verkleidungsteile werden bei der Reinigung mit einem falschen Reinigungsmittel sofort matt oder
die Oberfl äche verkratzt.
Verschleißteileliste
51
GEWÄHRLEISTUNG
Verschleißteile Verschleißgrenzen
Luftfi lter bei jedem regelmäßigen Wartungsintervall und bei starker Beanspruchung
früher.
Starterbatterie, Akkus, Sicherungen, Anlasserkohlen, Anlasserfreilauf
je nach Außentemperatur ist mit einem Ausfall ab dem 6. Monat zu rechnen, bei Kurzstrecken früher.
Spiegelgläser je nach Außentemperatur und Pfl ege ab dem 6. Monat, im Winterbetrieb auch
früher. Seilzüge, Bremsseile, Gaszüge je nach Einsatz und Pfl ege ab dem 6. Monat. Selbstsichernde Muttern, Splinte,
Sicherungsbleche, verklebte Schraubverbindungen
bei jeder Wartung oder bei jedem Öffnen der Muttern oder der Sicherung.
Variomatikrollen, Übertragungsriemen, Keilriemen, Riemenscheiben
je nach Fahrweise und Belastung können diese bei 500 km verschlissen sein.
Kupplungsbeläge / Reibscheiben je nach Fahrweise und Belastung können diese bei 500 km verschlissen sein. Kolben, Zylinder, Kurbelwelle, Pleuel
Motorlager
je nach Fahrweise, Belastung und Pfl ege können diese Bauteile bei 200
Betriebsstunden verschlissen sein. Zündkerze bei jedem oder jedem zweiten Wartungsintervall. Auspuffanlage, Kontrolle der Halterungen Kontrolle bei jeder Wartung, je nach Fahrweise, Belastung und Pfl ege können
diese Bauteile bei 500 Betriebsstunden verschlissen sein, im Winter- und
Kurzstreckenbetrieb auch früher. Oxydation / Korrosion ist ein Pfl egemangel!
Verschleißteileliste
52
Lassen Sie Ihren Motorroller regelmäßig bei einem autorisier ten SFM-Händler überprüfen, so dass Ihr Motorroller in gutem Zustand bleibt.
HINWEIS
Reinigen oder tauschen Sie Ihren Luftfi lter öfter als im Wartungsplan vorgesehen, falls Sie auf staubigen Straßen fahren. Sollten Sie regelmäßig Höchstgeschwindig­keit fahren und / oder sollte das Fahrzeug einen hohen Kilometerstand erreicht haben, lassen Sie öfters als im Plan vorgesehen, Wartungsarbeiten von Ihrem SFM-Händler durchführen.
WARNUNG
Sicherheitsgründe verbieten es, über einen eng begrenzten Rahmen hinaus Reparaturen und Einstellarbeiten an Motor und Fahrgestell selbständig vorzunehmen. Durch Basteln an sicher­heitsrelevanten Teilen gefährdet man sich und andere Verkehrsteilnehmer.
Dies gilt insbesondere für Arbeiten an: Auspuffanlagen, Vergasern, Zündan­lagen, Kupplung, Schaltung, Len kung, Bremsanlage und Beleuch tung.
Vor Beginn der Arbeit an der elektrischen Anlage zur Vermeidung von Kurzschlüs­sen Batterie-Minuspol abklemmen.
Bitte beachten Sie folgendes:
- Inspektionsarbeiten während des Ge-
währleistungszeitraumes und danach ausnahmslos durch einen von uns aner­kannten Fach händ ler ausführen las sen.
- Inspektionsintervalle einhalten und vom
Fachhändler bestätigen lassen.
- Nur Original-SFM-Ersatzteile verwen-
den.
ACHTUNG
Bei Nichtbeachtung erlischt der Gewähr­leistungsanspruch.
Im Inspektionsplan werden die verschiede­nen Arbeiten erläutert. Inspektionsintervalle sind während der Ge­währleistungszeitraum einzuhalten.
INSPEKTIONSPLAN
53
INSPEKTIONSPLAN
I = Inspektion, reinigen, und einstellen A = Austauschen R = Reinigen (Ersatz falls notwendig) S = Schmieren
Bauteile Baugruppe
vor jeder
Inbetrieb-
nahme
1. Service nach
1.000 km
alle
3.000 km / 6 Monate
alle
6.000 km /
12 Monate
alle
12.000 km / 24 Monate
Luftfi lter (Papierfi lter)
IIR A
Kraftstofffi lter
III A
Zündkerze
III A
Zündzeitpunkt
II
Vergaser (Leerlaufeinstellung)
III
Gaszugspiel
III
Getriebeöl
I A I A
Getriebe dicht
III
Kurbelwellengehäuse dicht
III
Kurbelwellengehäuse Entlüftung
II
Antriebsriemen; Rollen
I I / A
Kupplungscheibe
I I / A
54
I = Inspektion, reinigen, und einstellen A = Austauschen R = Reinigen (Ersatz falls notwendig) S = Schmieren
Bauteile Baugruppe
vor jeder
Inbetrieb-
nahme
1. Service nach
1.000 km
alle
3.000 km / 6 Monate
alle
6.000 km / 12 Monate
alle
12.000 km / 24 Monate
Schrauben und Muttern (Motor)
III
Auspuffsystem
II
Kraftstofftank und Leitungen
III
Batterie
III
Lenkerkopfl ager und Lenker
III
Federung vorne / hinten
II I
Stossdämpfer
II I
Reifendruck
III
Bremsenfunktion / Bremsbeläge
III
Bremsfl üssigkeit
I I I A / alle
2 Jahre
Haupt- und Seitenständer
I I I / S
Schrauben und Muttern (Fahrgestell)
III
INSPEKTIONSPLAN
55
km ................................
Datum ...........................
km ................................
Datum ...........................
km ................................
Datum ...........................
km ................................
Datum ...........................
km ................................
Datum ...........................
km ................................
Datum ...........................
km ................................
Datum ...........................
km ................................
Datum ...........................
nach 9.000 km /
18 Monaten
Händlerstempel:
nach 3.000 km /
6 Monate
Händlerstempel:
1000 km /1 Monat
1. Service
Händlerstempel:
nach 18.000 km /
36 Monaten
Händlerstempel:
nach 6.000 km /
12 Monaten
Händlerstempel:
nach 12.000 km /
24 Monaten
Händlerstempel:
nach 15.000 km /
30 Monaten
Händlerstempel:
nach 21.000 km /
42 Monaten
Händlerstempel:
WARTUNGSBESTÄTIGUNG
56
WARTUNGSBESTÄTIGUNG
Bremsfl üssigkeit
Bremsfl üssigkeit neu ja nein
km .....................................
Datum ...............................
Stempel, Unterschrift
Bremsfl üssigkeit neu ja nein
km .....................................
Datum ...............................
Stempel, Unterschrift
Bremsfl üssigkeit neu ja nein
km .....................................
Datum ...............................
Stempel, Unterschrift
Bremsfl üssigkeit neu ja nein
km .....................................
Datum ...............................
Stempel, Unterschrift
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