Rotax RM1 Operator's Manual

BENÜTZERHANDBUCH OPERATOR’S MANUAL
für das ROTAX-Kart for ROTAX-Kart
Type RM1
BRP-ROTAX GmbH & Co. KG AUSGABE / EDITION 01 2006
A-4623 GUNSKIRCHEN
www.rotax.com
www.kart-rotax.com TEILE NR. / PART No.: 297 156
Operator`s Manual RM1
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Vorwort
Alle Angaben und Vorgangsweisen dieses Handbuches befinden sich zum Zeitpunkt der Herausgabe auf dem aktuellen Informationsstand und wurden nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch unter Ausschluß jeglicher Haftung erstellt.
Alle Rechte sowie technische Änderungen und Irrtum vorbehalten. Nachdruck, Übersetzung oder Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung durch
BRP-ROTAX GmbH & Co. KG Motorenfabrik A-4623 Gunskirchen - Austria Telefon: +43-(0)7246-601-0* Telefax: +43-(0)7246-6370 www.rotax.com
www.kart-rotax.com
Preface
All data and procedures are based on the state of knowledge at the time of publication and the Manual has been drawn up to the best of our knowledge, however excluding any liability.
We reserve all rights including technical modification and possibility of errors. Reprinting, translation or copies in whole or in part, authorized only after written permission by
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Allgemeine Hinweise / General information
ROTAX empfiehlt Produkte der Firmen / ROTAX recommends products of the following companies.
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EINLEITUNG Willkommen an Bord des ROTAX Karts RM1
Wir freuen und bedanken uns, dass Sie sich für ein ROTAX Kart RM1 entschieden haben. Wir haben dieses Handbuch geschrieben, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, jede Einzelheit des
ROTAX Kart RM1 kennenzulernen und es auf die korrekteste Weise zu gebrauchen. Ob erfahrener Kart-Fahrer oder Anfänger, bitte nehmen Sie sich die Zeit, dieses
Benützerhandbuch zu lesen. Das Benützerhandbuch enthält Informationen, Ratschläge und Hinweise, die für den Gebrauch des
Fahrzeugs wichtig sind und Ihnen helfen werden, die technischen Möglichkeiten Ihres ROTAX Karts RM1 voll auszunutzen.
Das ROTAX Kart RM1 wurde ausschließlich für den Einsatz auf den dafür vorgesehenen Bahnen entwickelt. Dieses Produkt verfügt über zahlreiche technische Innovationen, welche zum Patent angemeldet wurden.
ROTAX empfiehlt jedem Fahrer, an einem Kart-Fahrtraining teilzunehmen, um das Fahrzeug kennenzulernen. Dies wird es Ihnen ermöglichen, das Fahrzeug sicher zu bewegen.
Bitte heben Sie dieses Handbuch auf und übergeben Sie es im Falle des Wiederverkaufs an den neuen Besitzer.
S Warnung: Vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges ist das Benützerhandbuch zu lesen und zu
verstehen und die Instruktionen zu befolgen.
S Warnung: Dieses Produkt ist leistungsstärker als ähnliche Produkte. S Warnung: Jeder Benützer ist für die eigene und die Sicherheit anderer verantwortlich. Bitte
befolgen Sie die Sicherheitshinweise und betreiben Sie das Fahrzeug in diesem Sinne.
S Warnung: Alle nicht in diesem Handbuch beschriebenen Arbeiten sind von autorisierten
ROTAX Service-Centern durchzuführen. Lesen und befolgen Sie alle Warnhinweise vor Inbetriebnahme des Fahrzeugs. S Warnung: Das Nichtbeachten von Warnhinweisen oder die unsachgemäße Benützung des
Karts kann zu ernsthaften Verletzungen oder sogar zum Tod führen.
Benützen Sie das Fahrzeug niemals:
ohne entsprechende Einweisung oder Anleitung,
bei Geschwindigkeiten, die Ihre Fähigkeiten und/oder Ihre körperliche Verfassung
übersteigen,
auf öffentlichen Straßen oder Parkplätzen,
ohne geprüfte Sicherheitsausstattung (Helm, Rennanzug, Kart-Handschuhe und Kart-
Schuhe).
S Warnung: Halten Sie Körperteile oder lose Kleidung fern von rotierenden Teilen (einschließlich
Hinterachse).
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Wiederkehrende Symbole
S Warnung: Nichtbeachtung der Warnung kann zu Verletzungen oder zum Tod des
Fahrzeugbenützers, Wartungsmechanikers oder anderer, dritter Personen führen. Achtung: Unter „Achtung“ sind besondere Vorsichtsmaßnahmen aufgeführt, die eingehalten
werden müssen, um Beschädigungen am Motor zu verhindern. Bei Nichtbeachtung
könnte dies unter Umständen zu gesundheitlichen Schäden führen. ¡ Hinweis: Nützliche Information, um bestimmte Vorgänge einfacher zu gestalten bzw. zu
erläutern. ¨ kennzeichnet einen Arbeitsschritt 3 kennzeichnet einen Prüfschritt
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INTRODUCTION Welcome on board the ROTAX Kart RM1
We are pleased and thank you for choosing the Rotax RM1 Kart. This manual is issued to allow you to familiarize yourself with all the details of the Rotax RM1 Kart
and to use it in the most professional way. Whether experienced Kart driver or beginner, please, take your time to read this Owner’s Manual. This Owner’s Manual contains information, advice and hints necessary for the use of the vehicle
and will help you to use the whole technical potential of your ROTAX Kart RM1 . The ROTAX RM1 Kart was exclusively designed for use on specific Kart tracks. This product
incorporates many innovations that were applied for patent. ROTAX recommends each driver participate in a Kart drivers training course to familiarize
yourself with the vehicle. This will allow you to operate the vehicle safely. Please, keep this manual and hand it over to the new owner in case of sale. S Warning: Before the first operation of the vehicle read the Owner’s Manual for full
understanding and adhere to the instructions.
S Warning: This product is more powerful than similar karts. S Warning: Every user is responsible for his own and other’s safety. Please, follow the safety
instructions and operate the vehicle accordingly. S Warning: All work not described in this Manual has to be carried out by an authorized ROTAX
Service Center.
Please, read and follow all warning hints before operating the vehicle. S Warning: Not respecting the warning hints or incompetent use of the Kart may lead to serious
injuries or even death!
Never use the vehicle:
without instruction or training
at speeds exceeding your abilities or physical condition
on public streets or parking spaces
without proven safety equipment (helmet, racing suit, Kart gloves and shoes)
S Warning: Keep any part of your body or loose clothing away from rotating vehicle parts
(including rear axle).
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Repeating Symbols
S Warning: Not respecting a warning can lead to injury or death of the user of the vehicle, the
maintenance mechanic or third persons. Attention: The paragraphs “Attention” describe special precautions to avoid damage to the
engine. Neglecting them may result in health problems. ¡ Note: Useful information to facilitate or explain certain processes.
¨ Describes a work step 3 Describes a check step
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INHALTSVERZEICHNIS
1. BESCHREIBUNG DER HAUPTKOMPONENTEN.................................................................................. 10
1.1. F
AHRZEUG.........................................................................................................................................................10
1.2. M
OTOR..............................................................................................................................................................14
2. LERNEN SIE IHR FAHRZEUG KENNEN............................................................................................... 18
2.1. P
OSITION DER SERIALNUMMERN....................................................................................................................... 18
2.2. EIN-AUS
STARTSCHALTER .............................................................................................................................. 18
2.3. BATTERIELADEBUCHSE..................................................................................................................................... 19
2.4. TASTER ZUR AKTIVIERUNG DES RÜCKWERTSGANGES.......................................................................................19
2.5. S
CHALTWIPPE ZUR AKTIVIERUNG DER SCHALTUNG..........................................................................................20
2.6. BREMSKRAFTVERSTELLRAD.............................................................................................................................. 20
2.7. EINSTELLRAD DES AUSPUFFSCHIEBERS.............................................................................................................21
3. KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGES .................................................................................. 22
3.1. A
NLASSEN DES MOTORS ................................................................................................................................... 22
3.2. EINFAHREN DES FAHRZEUGES...........................................................................................................................22
3.3. A
BSTELLEN DES MOTORS.................................................................................................................................. 23
3.4. BEDIENUNG DES SCHALTGETRIEBES .................................................................................................................24
3.5. A
KTIVIERUNG DES RÜCKWERTSGANGES........................................................................................................... 24
3.6. SICHERES FAHREN.............................................................................................................................................25
3.7. TRANSPORT DES FAHRZEUGES ..........................................................................................................................26
3.8. K
ONSERVIERUNG DES FAHRZEUGES UND DES MOTORS..................................................................................... 26
4. BEI BEDARF VOM BENÜTZER DURCHZUFÜHRENDE ARBEITEN................................................... 28
4.1. B
ETANKEN DES FAHRZEUGS.............................................................................................................................. 28
4.2. A
USBAU DES KRAFTSTOFFTANKES....................................................................................................................29
4.3. WECHSEL DER GETRIEBEÜBERSETZUNG ...........................................................................................................29
4.4. ANPASSUNG DER VERGASERBEDÜSUNG AN UMWELTBEDINGUNGEN ................................................................32
4.5. A
US UND EINBAU DER HINTERACHSE.............................................................................................................35
4.6. MONTAGE DER REIFEN AUF DIE FELGE .............................................................................................................39
4.7. AUSTAUSCH UND LADEN DER BATTERIE...........................................................................................................40
4.8. A
NPASSUNG BZW. EINSTELLUNG DER PEDALE AUF BENÜTZER......................................................................... 44
4.9. S
ITZ...................................................................................................................................................................45
4.10. E
INSTELLUNG DER SCHALTUNG ........................................................................................................................47
4.11. W
ECHSEL DER BREMSBELÄGE ..........................................................................................................................48
4.12. E
INSTELLUNG UND AUSTAUSCH DES LENKRADES.............................................................................................48
4.13. A
US- UND EINBAU DES LUFTFILTERS ................................................................................................................49
4.14. W
ECHSEL DES GETRIEBEÖLS.............................................................................................................................50
5. WARTUNG DES MOTORS / FAHRZEUGS............................................................................................ 51
5.1. WARTUNGSPLAN.........................................................................................................................................51
5.2. N
IVEAU- BZW. ZUSTANDSKONTROLLE..............................................................................................................54
5.3. KONTROLLE DES LUFTFILTEREINSATZES........................................................................................................... 56
5.4. K
ONTROLLE DES KRAFTSTOFFFILTERS..............................................................................................................57
5.5. KONTROLLE DER BATTERIE...............................................................................................................................57
5.6. KONTROLLE DER REIFEN...................................................................................................................................58
6. OPTIMIERUNG DER FAHRLEISTUNG.................................................................................................. 59
6.1. M
OTOR..............................................................................................................................................................59
7. TECHNISCHE MERKMALE .................................................................................................................... 66
7.1. M
OTOR..............................................................................................................................................................66
7.2. FAHRZEUG.........................................................................................................................................................67
7.3. B
ETRIEBSMITTEL...............................................................................................................................................67
8. FEHLERSUCHE....................................................................................................................................... 68
8.1. F
EHLERSUCHE MOTOR ......................................................................................................................................68
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TABLE OF CONTENTS
1. DESCRIPTION OF THE MAIN COMPONENTS ..................................................................................... 70
1.1. V
EHICLE............................................................................................................................................................70
1.2. ENGINE..............................................................................................................................................................74
2. BECOMING FAMILIAR WITH YOUR VEHICLE..................................................................................... 78
2.1. P
OSITION OF SERIAL NUMBER............................................................................................................................ 78
2.2. ON OFF SWITCH ............................................................................................................................................78
2.3. BATTERY CHARGING PLUG ................................................................................................................................79
2.4. P
USH-BUTTON FOR ACTIVATION OF ENGINE REVERSE MODE ............................................................................. 79
2.5. SHIFTING PADDLE FOR ACTIVATION OF GEAR SHIFTING .....................................................................................80
2.6. B
RAKE FORCE ADJUSTMENT KNOB ....................................................................................................................80
2.7. ADJUSTMENT WHEEL OF EXHAUST VALVE.........................................................................................................81
3. CORRECT USE OF THE VEHICLE ........................................................................................................ 82
3.1. S
TARTING OF THE ENGINE .................................................................................................................................82
3.2. R
UNNING-IN OF VEHICLE (ENGINE)....................................................................................................................82
3.3. S
TOPPING OF THE ENGINE.................................................................................................................................. 83
3.4. O
PERATION OF THE GEARBOX ...........................................................................................................................84
3.5. A
CTIVATING THE REVERSE MODE......................................................................................................................84
3.6. S
AFE DRIVING....................................................................................................................................................85
3.7. T
RANSPORT OF THE VEHICLE.............................................................................................................................86
3.8. PRESERVATION OF VEHICLE AND ENGINE.......................................................................................................... 86
4. WORK TO BE CARRIED OUT BY USER – IF NEEDED........................................................................ 88
4.1. R
EFUELING OF THE VEHICLE.............................................................................................................................. 88
4.2. REMOVAL OF THE FUEL TANK............................................................................................................................ 89
4.3. EXCHANGE OF GEAR REDUCTION RATIO ............................................................................................................89
4.4. A
DJUSTMENT OF CARBURETOR MAIN JETS TO AMBIENT CONDITIONS ................................................................92
4.5. REMOVAL AND INSTALLATION OF REAR AXLE................................................................................................... 95
4.6. ASSEMBLY OF THE TIRE ON THE RIM.................................................................................................................. 98
4.7. E
XCHANGE AND CHARGING OF BATTERY ..........................................................................................................99
4.8. ADAPTION RESP. ADJUSTMENT OF THE PEDALS TO THE PILOT .........................................................................103
4.9. S
EAT................................................................................................................................................................104
4.10. ADJUSTMENT OF GEAR SHIFTING .....................................................................................................................106
4.11. EXCHANGE OF BRAKE PADS............................................................................................................................. 107
4.12. A
DJUSTMENT AND EXCHANGE OF STEERING WHEEL........................................................................................ 107
4.13. REMOVAL AND INSTALLATION OF AIRFILTER ..................................................................................................108
4.14. C
HANGE OF GEAR OIL...................................................................................................................................... 109
5. MAINTENANCE OF KART.................................................................................................................... 110
5.1.
MAINTENANCE PLAN....................................................................................................................................110
5.2. C
HECK OF LEVEL AND CONDITION................................................................................................................... 113
5.3. C
HECK OF AIR FILTER ELEMENT ......................................................................................................................115
5.4. CHECK OF FUEL FILTER....................................................................................................................................116
5.5. CHECK OF BATTERY ........................................................................................................................................ 116
5.6. C
HECK OF TIRES ..............................................................................................................................................117
6. OPTIMIZATION OF DRIVING PERFORMANCE ................................................................................... 118
6.1. E
NGINE............................................................................................................................................................ 118
7. TECHNICAL DATA................................................................................................................................ 125
7.1. E
NGINE............................................................................................................................................................ 125
7.2. KART............................................................................................................................................................... 126
7.3. O
PERATING PRODUCTS ....................................................................................................................................126
8. TROUBLE SHOOTING.......................................................................................................................... 127
8.1. T
ROUBLE SHOOTING - ENGINE .........................................................................................................................127
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1. BESCHREIBUNG DER HAUPTKOMPONENTEN
1.1. Fahrzeug
1.1.1. Bauart des Fahrzeugs
32 mm Rohrrahmen, homologiert nach CIK-FIA Norm 2003
Speziell für das Kart RM1 entwickelte Rahmengeometrie
40 mm Hinterachse
Neuartige MAGURA 4-Scheiben Bremsanlage, homologiert nach CIK-FIA Norm 2003
Manuell verstellbare Bremskraftverteilung
Neuartige Achsschenkel mit Spurweiteneinstellmöglichkeit
Achsschenkel mit Spur- und Sturzeinstellmöglichkeit
Einstellbare Pedale
Geschlossene Pedale
Einstellbarer Stabilisator (hinten)
TILLETT - Sitz
Alcantara Lenkrad
7,5 l Tank
MOJO D1 / W1
Aluminium Felgen mit Sicherungsschrauben
Das ROTAX Kart RM1 wurde nach den neuesten CIK (Commission Internationale de Karting) Homologationsbestimmungen für 2003 entwickelt und homologiert.
Folgende Teile tragen die Homologationsnummern: Chassis: 105/CH/08 Stoßfängerteile: 25/CA/08 Bremsanlage: 92/FR/08
1.1.2. Verkleidungsteile
Die Verkleidungsteile des ROTAX Karts RM1 sind aus einem speziell kratzfesten und flexiblen Material gefertigt. Die Teile sind daher bei - im Kart-Sport üblichen Kollisionen ­wesentlich widerstandsfähiger.
Die Oberfläche ist in Sublimationstechnik ausgeführt, das Design ist durch eine transparente Schicht gegen Beschädigung (Kratzer...) geschützt.
Sämtliche Verkleidungsteile sind nach CIK­FIA Norm 2003 homologiert.
Diese Verkleidungsteile werden Sie wesentlich seltener gegen neue austauschen müssen als Sie es von ähnlichen Produkten gewohnt sind.
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1.1.3. Vorderer Stoßfänger (FFS)
Der vordere Stoßfänger besteht aus 4 Stk. Elastomer-Puffern, die speziell für diesen Anwendungszweck entwickelt wurden. Diese Puffer tragen dazu bei, dass ein Aufprall (entsprechend der von der CIK-FIA vorgeschriebenen Crash-Tests ) ohne bleibende Schäden an den Verkleidungsteilen überstanden wird.
Der als Option mitgelieferte und daher nicht am Fahrzeug montierte CIK-Schutzbügel ist in vielen Ländern nicht vorgeschrieben. Ist er in Ihrem Land vorgeschrieben, montieren Sie diesen an Ihrem Fahrzeug bzw. wenden Sie sich an den für Sie zuständigen autorisierten ROTAX Vertriebspartner oder an eines seiner Service Center.
Gehen Sie bei der Montage wie folgt vor: ¨ Demontieren Sie den vorderen Stoßfänger, indem Sie die 4 Haltestopfen entfernen. ¡ Hinweis: Ziehen Sie im Bereich der Haltestopfen ruckartig am vorderen Stoßfänger, dadurch
lockern sich die Haltestopfen und können per Hand bzw. mit dem Schraubendreher
entfernt werden. ¨ Schrauben Sie die 4 Elastomer-Puffer mit einem langen Innensechskantschlüssel (Größe
6) ab.
¨ Nehmen Sie den Stoßfänger ab. ¨ CIK-Schutzbügel auf Rahmenstifte
(Pos. 1) aufsetzen und so weit aufschieben, bis die Befestigungslaschen (Pos. 3) an den Elastomer- Puffer­Halterungen anliegen.
¨ CIK-Schutzbügel an den
Rahmenlaschen (Pos. 2) mit den mitgelieferten Schrauben befestigen.
¨ Stoßfänger und Elastomer-Puffer montieren.
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¡ Hinweis: Der Stoßfänger kann bei montiertem CIK-Schutzbügel nicht mehr in das Frontschild
eingehängt werden.
¨ Bringen Sie eine Bohrung mit Durchmesser 6,5 mm ( 0,26 in.) am Frontschild an. ¨ Befestigen Sie das Frontschild mit
einer Schraube M6X20, einer Scheibe sowie einer Sicherungsmutter am CIK­Schutzbügel.
¡ Hinweis: Falls Sie den CIK-Schutzbügel permanent auf Ihrem Fahrzeug verwenden möchten,
können Sie die beiden Einhängelaschen (Pos. 1) am Frontschild entfernen.
1.1.4. Hinterer Stoßfänger (RFS)
Der hintere Stoßfänger besteht aus 4 Stk. Stoßfängern, die mit 2 Kunststoffrohren verbunden sind und somit eine geradlinige Anfahrfläche bilden. Diese Teile sind elastisch ausgeführt und können somit auch einen Aufprall (entsprechend der von der CIK-FIA vorgeschriebenen Crash-Tests) ohne bleibende Schäden überstehen.
1.1.5. Hinterer Auffahrschutz (RTPS)
Der hintere Auffahrschutz wurde von ROTAX speziell für die Anwendung im Kart RM1 entwickelt und zum Patent angemeldet. Dieser neuartige Auffahrschutz kann viele der im Kartsport üblichen Verletzungen und Schäden am Fahrzeug durch ein Auffahren auf das Hinterrad verhindern.
Die jeweils 2 drehbar gelagerten Anfahrrollen rechts und links hinter den hinteren Rädern verhindern ein "Aufsteigen" des von hinten kommenden Fahrzeuges.
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IM FALL EINES KONTAKTS ZWISCHEN DEN BEIDEN REIFEN WIRD DER VORDERREIFEN NACH OBEN BESCHLEUNIGT
DIE ROLLEN DES ROTAX RTPS NEUTRALISIEREN DIE GEGENLÄUFIGEN DREHRICHTUNGEN VON VORDER – UND HINTERREIFEN
Leistungsverlust bei falschem S chieberöffnungspunkt
Performance loss at wrong exhaust valve timing
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
22
24
26
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000
11.000
12.000
13.000
14.000
Motordrehzahl [1/min.], engine revolutions [rpm]
M o to rle is tu n g [k W ], performance of engine [kW ]
optim aler Schieberöffnungs-
zeitpunkt / optim um valve
opening point
Schieber öffnet zu früh / valve opens
too early
Schieber öffnet zu spät / valve opens
too la te
Leistungskurve 2
performance curve 2
Leistungskurve 1
performance curve 1
HINTERRAD VORDERRAD
Situation mit ungeschützten Hinterreifen Situation mit ROTAX RTPS
1.1.6. Bremsanlage
Die Bremsanlage wurde speziell für dieses Fahrzeug entwickelt und zeichnet sich besonders durch eine überdurchschnittliche Bremsleistung aus.
Die Bremsanlage beinhaltet 4 Bremsscheiben, 4 Bremszangen (2 auf der Vorderachse, sowie 2 auf der Hinterachse) sowie aus Sicherheitsgründen 2 getrennte Bremskreise.
Weiters gibt es eine manuelle Verstellmöglichkeit der Bremskraft zwischen Vorder- und Hinterachse.
Diese Bremsanlage bietet trotz der kleineren Bremscheiben ausreichend Bremskraft und hat daher den Vorteil, dass beim Fahren abseits der Strecke (über die Curbs...) eine Beschädigung der Bremsscheiben weitgehend vermieden wird.
1.1.7. Rahmen
Rohrrahmen mit 32 mm Rohrdurchmesser, speziell entwickelt für den Motor 125 MAX DD2 mit Direktabtrieb.
Spezielle Eigenschaften sind:
neutrales Fahrverhalten bei unterschiedlichen Bedingungen,
verschiedene Einstellmöglichkeiten,
nur für 40 mm Hinterachse geeignet.
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1.2. Motor
1.2.1. Bauar des Motors
125 cm
3
membrangesteuerter Einzylinder- Zweitaktmotor
manuell schaltbares 2-Ganggetriebe
Fliehkraftkupplung im Ölbad
mechanische Überlastkupplung in
der Kupplungstrommel
integrierte Hinterachslagerung
Abtrieb direkt auf die Hinterachse
mit Überlastkupplung
flüssigkeitsgekühlt, integrierte Wasserpumpe
integrierter Thermostat
Massenausgleich durch
Ausgleichsrad
digitale Batteriezündanlage mit Drehzahlbegrenzer
Elektronische Zündunterbrechung (beim Hochschalten)
Elektronischer Rückwertsgang mit Drehzahlbegrenzer
integrierter Elektrostarter
pneumatisch gesteuerter Auslassschieber
pneumatisch gesteuerte Benzinpumpe
Schiebervergaser DELL‘ORTO VHSB 34
Ansauggeräuschdämpfer mit
integriertem Luftfilter
Auspuffbirne mit Nachdämpfer
Achtung: Dieser Motor ist von seiner Leistungscharakteristik her nicht mit der Motor-Type
FR125MAX vergleichbar, daher halten Sie sich bitte an die Hinweise in diesem Handbuch und nicht an Ihre Erfahrungen bzw. an die Erfahrungen anderer mit der Motor-Type FR125MAX. Falsche Einstellungen können zu Motorschäden führen.
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1.2.2. Funktionsprinzip des Motors
Einzylinder 2-Taktmotor mit Ansaugmembran-Steuerung, Gemischschmierung, d.h. das Öl ist dem Kraftstoff in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis beizumengen.
Die Übertragung der Leistung auf die Hinterachse erfolgt über ein manuell schaltbares innenliegendes 2-Gang Getriebe und nicht, wie bisher üblich, über einen wartungsintensiven Kettentrieb.
1.2.3. Getriebe
Die Schaltung der beiden Gänge wird durch eine Schaltwippe am Lenkrad aktiviert. Diese bewegt über die Schaltgabel eine Schaltmuffe, die auf der Hohlwelle gleitet, zwischen 1. und 2. Gang hin und her und diese rastet in der Folge im jeweiligen Losrad ein.
Es ist eine Arretierung in Form eines Indexstiftes vorgesehen, der die Schaltgabel in der gewählten Position 1.Gang, Neutral oder 2. Gang hält.
Um das Hinaufschalten ohne Gaswegnehmen im kürzest möglichen Zeitraum zu ermöglichen wird bei Betätigung der Schaltwippe eine Zündunterbrechung aktiviert.
1.2.4. Fliehkraftkupplung
Der Motor ist mit einer Fliehkraftkupplung ausgerüstet, die im Ölbad läuft. Diese Kupplung trennt unter 2500 1/min Motor und Getriebe vollständig. Erst ab einer Motordrehzahl von etwa 6000 1/min ist die Fliehkraftkupplung vollständig im Eingriff.
1.2.5. Überlastkupplung
Der Motor ist mit einer mechanischen Überlastkupplung welche auf der Hinterachse montiert ist ausgestattet. Diese verhindert, dass harte Schläge im Antriebsstrang den Kurbeltrieb mit Lasten beanspruchen, die im Normalbetrieb nicht anfallen. Als Beispiel kann das Blockieren der Hinterachse angeführt werden.
1.2.6. Ölablassschraube
Diese ist magnetisch ausgeführt, um metallische Späne sowie Kupplungsabrieb aus dem Ölbad zu entfernen. Die Ölablassschraube ist bei jedem Ölwechsel zu reinigen.
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1.2.7. Kühlkreislauf
Die Kühlflüssigkeit wird vom Kühler zur Wasserpumpe geleitet. Diese wird von der Vorgelegewelle angetrieben. Die Wasserpumpe fördert die Kühlflüssigkeit durch den Zylinder und Zylinderkopf wieder in den Kühler.
Der Kühlkreislauf ist mit einem Thermostat (Schaltpunkt 45° C / 113° F) ausgerüstet. Damit wird sichergestellt, dass der Motor rasch seine Betriebstemperatur erreicht und diese auf relativ konstantem Niveau gehalten wird.
Der Thermostat ist im Zylinderkopf integriert.
1.2.8. Ausgleichsrad
Das Ausgleichsrad ist auf der Vorgelegewelle gelagert und rotiert - von der Kurbelwelle angetrieben - gegenläufig zur Kurbelwelle und trägt somit zur Reduzierung der Vibrationen des Motors bei.
1.2.9. Zündanlage
Die Steuerung des Zündzeitpunktes erfolgt durch die – speziell für diesen Motor entwickelte ­digital gesteuerte Batteriezündanlage, bestehend aus einem Zündungsgeber am Gehäuse und einer Zündspule mit integrierter Elektronik. Es ist keine manuelle Einstellung der Zündanlage erforderlich und möglich.
Diese Zündanlage kann nicht für die Motortype FR 125 MAX verwendet werden. Die Zündanlage ist mit einem Drehzahlbegrenzer ausgerüstet, der die Drehzahl auf maximal
13.800 1/min begrenzt. Der Drehzahlbegrenzer beginnt bereits bei 13.750 1/min die Zündung teilweise zu unterbrechen.
Auch bei Motorstillstand verbraucht die Zündanlage Strom. Zum Abstellen des Motors und um ein Entleeren der Batterie bei Motorstillstand zu vermeiden, ist der Stromkreis für die Zündanlage durch Stellen des Schalters auf "OFF" zu unterbrechen.
Die Elektronik der Zündanlage ist so aufgebaut, dass die Drehrichtung des Motors - OHNE mechanisches Getriebe - umgekehrt werden kann, um ein Rückwärtsfahren des Fahrzeuges zu ermöglichen.
1.2.10. Elektronische Zündunterbrechung (ESA)
Um den Hochschaltvorgang zu optimieren, wird die Zündung beim Herausschalten aus dem 1. Gang für 0,04 sec unterbrochen, dadurch wird das Getriebe lastfrei und der Schaltvorgang kann schneller und für das Getriebe schonender vor sich gehen.
1.2.11. Elektronischer Rückwärtsgang (RER)
Der von ROTAX patentierte elektronische Rückwärtsgang wird bei Leerlaufdrehzahl über einen Taster aktiviert und bewirkt eine extreme Vorzündung, die den Motor in den Rückwärtslauf versetzt. Der Rückwärtsbetrieb ist nur zum Rangieren des Fahrzeuges vorgesehen, die Drehzahl wird dabei mittels Drehzahlbegrenzer auf maximal 6.050 1/min begrenzt. Der Drehzahlbegrenzer beginnt bereits bei 6.000 1/min die Zündung teilweise zu unterbrechen.
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1.2.12. Elektrostarter
Bei Betätigen des Starttasters wird der Stromkreis zwischen der Batterie und dem Elektrostarter geschlossen. Der Elektrostarter treibt über das Startergetriebe mit Freilauf den Starterzahnkranz auf der Kurbelwelle an, bis der Motor anspringt.
1.2.13. Auslasssteuerung
Der Motor ist mit einer pneumatischen Auslasssteuerung ausgestattet, die die Leistungscharakteristik des Motors im unteren Drehzahlbereich optimiert. Durch einen Schieber im Auslasskanal wird die Auslasssteuerzeit abhängig vom Abgasdruck im Auslasskanal variiert.
Bis zu einer Drehzahl von ca. 7.500 1/min. ragt der Auslassschieber in den Auslasskanal. Mit steigender Drehzahl und unter Last steigt der Druck im Auslasskanal an und zieht ab ca. 7.500
1/min. den Schieber aus dem Auslasskanal. Es ist nicht möglich, den exakten Schieberschaltpunkt ohne Last, d. h. ohne Fahrbetrieb, einzustellen.
1.2.14. Kraftstoffpumpe
Die Kraftstoffpumpe funktioniert durch den wechselnden Unter- und Überdruck im Kurbelgehäuse und saugt den Kraftstoff vom Kraftstofftank über die Benzinpumpe in den Vergaser. In der Saugseite der Kraftstoffpumpe (zwischen Kraftstofftank und Benzinpumpe) ist ein Kraftstofffilter eingebaut, der die Verschmutzung der Kraftstoffpumpe und des Vergasers verhindert.
1.2.15. Vergaser
Der Vergaser (DELL‘ORTO VHSB 34) ist als Schiebervergaser mit Schwimmersystem ausgeführt. Die serienmäßige Bedüsung deckt nahezu alle Betriebsbedingungen ab. Für extreme Betriebszustände muss die Bedüsung des Vergasers den jeweiligen Bedingungen entsprechend diesem Handbuch abgeändert werden.
1.2.16. Ansauggeräuschdämpfer
Im Ansauggeräuschdämpfer ist ein Luftfilter zur Reinigung der Ansaugluft integriert. Der Ansauggeräuschdämpfer wurde in Richtung Dämpfung des Ansauggeräusches optimiert und stellt mit dem Motor ein abgestimmtes System dar.
Der Schaumstoff-Luftfilter besteht aus mehreren Lagen und wurde in Richtung Luftdurchlass und Filterwirkung optimiert. Bei Verschmutzung bzw. entsprechend den Wartungsvorschriften kann der Filter mit biologisch abbaubaren Mitteln gereinigt werden.
1.2.17. Auspuffanlage
Die Auspuffanlage ist als Resonanz-Auspuffanlage mit nachgeschaltetem Nachdämpfer ausgeführt und stellt mit dem Motor ein abgestimmtes System dar.
Diese Auspuffanlage kann nicht für die Motor-Type FR 125 MAX verwendet werden.
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2. LERNEN SIE IHR FAHRZEUG KENNEN
2.1. Position der Serialnummern
Das Fahrzeug sowie der Motor sind jeweils durch eine Serialnummer eindeutig gekennzeichnet.
Motor
Der Motor ist durch eine 6-stellige Nummer markiert. Fahrzeug Das Fahrzeug ist durch eine 4- (Mod. 2002) bzw. 5-
stellige Nummer (ab Mod. 2003) markiert (siehe Abbildung).
Bei den Fahrzeugen ab Mod. 2003 ist die Serialnummer auf einer Plakette an der hinteren Querstrebe angebracht (ohne Abbildung).
¡ Hinweis: Bitte geben Sie diese Seriennummern immer an, sobald Sie sich mit einem ROTAX
Vertriebspartner bzw. einem ROTAX Service Center in Verbindung setzen. Diese Information erleichtert die Hilfestellung.
2.2. EIN-AUS Startschalter
Der EIN-AUS Startschalter (Pos.1) kann in 3 verschiedene Stellungen positioniert werden.
OFF Motor abgestellt
ON Zündung eingeschaltet, alle
elektrischen Einrichtungen sind in Betrieb
START Anlassen des Motors
Achtung: In Position "ON" werden alle elektrischen Verbraucher mit Strom versorgt, dies kann
nach längerer Zeit - trotz Stillstand des Motors - zum Entleeren der Batterie führen und diese langfristig schädigen.
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2.3. Batterieladebuchse
Die Batterieladebuchse (Pos.3) dient zum Aufladen der Batterie im eingebauten Zustand.
2.4. .Taster zur Aktivierung des Rückwärtsganges
Der Taster (Pos.2) zur Aktivierung des Rückwärtsganges aktiviert den elektronischen Rückwärtsgang und kann nur unter folgenden Bedingungen betätigt werden.
Fahrzeug steht still
Motor befindet sich im Leerlauf
Durch Betätigung des Tasters wechselt der Motor mittels speziell gesteuerter Zündung seine Drehrichtung.
Die Aktivierung des Rückwärtsganges funktioniert sowohl im Leerlauf als auch im 1.Gang.
Zum Rückwärtsfahren muss jedoch der 1.Gang eingelegt sein. Ist der Rückwärtsgang eingelegt, blinkt die Warnleuchte
(Pos. 1) an der Multifunktionsanzeige und es ertönt ein Warnton.
Achtung: Bitte lesen Sie die Warnhinweise
betreffend Rückwärtsgang auf dem Batteriedeckel.
Um wieder in den Vorwärtsbetrieb zu kommen, betätigen Sie den Schalter zur Aktivierung des Rückwärtsganges erneut unter den gleichen Bedingungen, und der Motor kehrt selbsttätig in den Vorwärtsbetrieb zurück, die LED erlischt und der Warnton verstummt.
Diese Technologie wurde von ROTAX für die Anwendung Kart entwickelt und auch zum Patent angemeldet.
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2.5. Schaltwippe zur Aktivierung der Schaltung
Die Schaltwippe dient zur manuellen Aktivierung der Schaltung.
Einlegen des 1. Ganges erfolgt:
durch Drücken der Schaltwippe auf Position 1 (links)
oder durch Heranziehen der Schaltwippe auf Position 2 (rechts)
Einlegen des 2. Ganges erfolgt:
durch Drücken der Schaltwippe auf Position 2 (rechts)
oder durch Heranziehen der Schaltwippe auf Position 1 (links)
u Hinweis: Sollte die Schaltwippe aus ergonomischen Gründen an die Größe der Hände
angepasst werden, kann diese entlang der vorgegossenen Linien beschnitten werden.
2.6. Bremskraftverstellrad
Das Bremskraftverstellrad (Pos. 1) dient zur individuellen Einstellung der Bremskraftverteilung zwischen Vorder-und Hinterachse.
Durch Drehen des Rades nach rechts wird die Bremskraft auf die Hinterachse verlagert.
Durch Drehen des Rades nach links wird die Bremskraft auf die Vorderachse verlagert.
Die Einstellung ist nicht stufenlos, sondern erfolgt über Rasten in 7 % Schritten.
¡ Hinweis: Aus Sicherheitsgründen ist es nicht möglich, die Bremskraft zu 100 % auf eine der
Achsen zu verlegen.
Achtung: Die Betätigung des Einstellrades darf niemals unter Belastung des
Bremspedalserfolgen.
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2.7. Einstellrad des Auspuffschiebers
Das Einstellrad des Auspuffschiebers (Pos. 1) dient zur individuellen Einstellung der Öffnungsdrehzahl des Auspuffschiebers. Die Standardeinstellung ist größtenteils optimal und muss daher in den meisten Fällen nicht verändert werden.
Achtung: Die Betätigung des Einstellrades darf niemals während der Fahrt erfolgen.
¡ Hinweis: In der Grundeinstellung ist die Einstellschraube so weit eingeschraubt, dass
zwischen Schieberabdeckung und Bund der Einstellschraube 3,5 Markierungen (oder etwa 5 mm / 0,20 in. ) liegen. Diese Einstellung ist größtenteils optimal.
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3. KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGES
3.1. Anlassen des Motors
Vor dem Starten des Motors sind folgende Punkte zu prüfen
3 Kraftstofftank mit Kraftstoff und 2-Takt-Öl im richtigen Mischungsverhältnis gefüllt 3 Batterie ist geladen und ist angeschlossen 3 Batteriespannung über 12,4 V 3 Gasseilzug ist leichtgängig und der Gasschieber befindet sich in der Position für den
Leerlauf des Motors. 3 Schaltwippe in Position „NEUTRAL“ (kein Gang eingelegt) Beim Startvorgang sind folgende Schritte einzuhalten:
¨ Bei kaltem Motor zum Starten den Choke-Hebel am Vergaser in vertikale Position ziehen. ¨ Den Schalter in Position "START" drücken (maximal 5 Sekunden), bis der Motor anspringt.
Springt der Motor nicht an, ist der Startvorgang nach 5 Sekunden in gleicher Weise zu
wiederholen.
¨ Läuft der Motor, Choke-Hebel langsam zurücknehmen.
3.2. Einfahren des Fahrzeuges
Um eine längere Lebensdauer einzelner Komponenten des Motors zu erreichen, muss der Motor bei der ersten Inbetriebnahme oder nach einer Instandsetzung von Teilen des Kurbeltriebes und/oder der Hubraumteile einer definierten Einlaufprozedur unterzogen werden.
Um eine optimale Einlauffase zu gewährleisten, empfehlen wir bei der ersten Tankfüllung ein etwas ölreicheres Öl/Benzin-Gemisch von
1 : 33 (= 3 % 2-Takt Öl oder 0,3 l je 10 l Kraftstoff)
zu verwenden. Nach abgeschlossener Einlauffase ist jedoch das vorgeschriebene Öl/Benzingemisch von
1 : 50 (= 2% 2-Takt Öl oder 0,2 l je 10 l Kraftstoff)
zu verwenden, um Probleme wie z.B Verkokung des Auspuffschiebers zu vermeiden.
Achtung: Vor dem Einfahren des Motors die Bedüsung des Vergaser an die Umweltbedingun-
gen (Außentemperatur und Meereshöhe) anpassen (siehe auch Vergaserabstim­mung). Betreiben des Motors mit einer mageren Bedüsung kann zu Motorschäden führen.
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Achtung: Versuchen Sie nicht den Motor aufzuwärmen, solange das Fahrzeug auf dem
"Trolley" steht. Nachdem dem Motor in diesem Betrieb keinerlei Leistung abverlangt wird und er durch das einströmende Benzin/Luftgemisch gekühlt wird, erreicht er derart nie seine Betriebstemperatur. Außerdem kann es zum Überdrehen des Motors kommen, was wiederum zu Motorschäden führen kann.
¨ Das Fahrzeug im Fahrbetrieb auf der Rennstrecke 15 Minuten unter ständigem Last- und
Drehzahlwechsel bis zu einer Drehzahl von 7.500 1/min betreiben. ¨ Anschließend Fahrzeug im Fahrbetrieb 15 Minuten unter ständigem Last- und
Drehzahlwechsel bis zu einer Drehzahl von 9.500 1/min betreiben. Variieren Sie die Drehzahl wie folgt: Treten Sie das Gaspedal voll durch, bis der Motor die oben angegebene Drehzahl erreicht – gehen
Sie dann völlig vom Gas, bis die Drehzahl auf 5.000 1/min gefallen ist - und treten Sie anschließend das Gaspedal wieder voll durch.
Achtung: Ein längeres Verweilen auch auf niedrigen Drehzahlen führt zu einem Ansteigen der
Temperaturen im Motor und kann gerade in der kritischen Einlauffase zu Motorschäden führen. Daher die Drehzahlen variieren, um Überhitzung zu vermeiden.
¡ Hinweis: Grundsätzlich ist die Einlaufphase erst nach etwa 5 Stunden abgeschlossen, bis
dahin sollte der Vergaser eher fett (grosse Hauptdüse) bedüst werden und mit einer
längeren Übersetzung gefahren werden. Nach dieser Einlaufphase kann die volle Leistungsfähigkeit des Motors genützt werden. ¡ Hinweis: Neue oder erneuerte Bremsbeläge müssen eingefahren werden um eine
Verglasung und damit Versprödung des Belagmaterials zu vermeiden. Bremsen Sie
während der Einfahrzeit (die ersten 30 Minuten) nur mäßig und dosiert. Vermeiden
Sie kurze und harte Bremsungen aus hohen Geschwindigkeiten.
3.3. Abstellen des Motors
¨ Den Schalter auf Position "OFF" stellen, dadurch wird der Zündkreis unterbrochen und der
Motor stirbt ab.
¡ Hinweis: Dieser Schalter ist zugleich der Not-AUS-Schalter, falls der Betrieb des Motors
unterbrochen werden muss (z.B.: Gasschieber auf Vollgas hängengeblieben etc.).
Achtung: Beim Abstellen des Motors darauf achten, dass der Schalter nicht irrtümlich
auf Position "START" gestellt wird. In diesem Fall kann es zu Schäden an der
elektrischen Startvorrichtung kommen.
¡ Hinweis: Der Stromkreis für die Zündanlage soll durch Stellen des Schalters in Position "ON"
nur zum Betrieb des Motors geschlossen werden. Bei stehendem Motor und bei
Schalter in Position "ON" verbraucht die Zündanlage Strom, wodurch sich die
Batterie entleert. Dadurch kann es zu einer Tiefentladung und somit zu einer
Verkürzung der Lebensdauer sowie dauerhaften Schädigung der Batterie kommen.
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3.4. Bedienung des Schaltgetriebes
Das ROTAX Kart RM1 ist mit einem manuell über die Schaltwippe zu bedienenden 2-Gang Schaltgetriebe ausgestattet. Weiters ist der Motor mit einer elektronischen Zündunterbrechung ausgestattet, die bei jedem Schaltvorgang die Zündung unterbricht, dadurch das Getriebe lastfrei setzt und daher das Schalten vereinfacht bzw. beschleunigt.
¡ Hinweis: Schalten bei Motorstillstand ist nicht möglich, da nicht sichergestellt ist, dass der
Gang einrastet und dadurch der Schaltmechanismus beschädigt werden kann. Die Bedienung ist grundsätzlich sehr einfach, es sind lediglich einige Punkte zu beachten:
Einlegen des 1. Ganges
Ist grundsätzlich nur bei Leerlauf (Drehzahlen unter 2.500 1/min) des Motors einzulegen, da
bei höheren Drehzahlen die Fliehkraftkupplung bereits eingreift.
¡ Hinweis: Beim Schalten bei Leerlauf kann es aufgrund des Aufbaus des Getriebes
vorkommen, dass sich kein Gang einlegen lässt. In diesem Fall erhöhen Sie
kurzzeitig die Drehzahl über 2.500 1/min und versuchen Sie nochmals den Gang
einzulegen.
Schalten vom 1. in den 2. Gang
Prinzipiell bei jeder Motordrehzahl möglich. Das Erreichen des optimalen Schaltzeitpunktes
(bei etwa 12.200 1/min).
Aufgrund der elektronischen Zündunterbrechung kann das Gaspedal auch voll gedrückt
bleiben.
Schalten vom 2. in den 1. Gang
Aufgrund des hohen Drehzahlunterschiedes zwischen den beiden Gängen darf nicht über einer
Drehzahl von 10.200 1/min zurückgeschaltet werden.
Achtung: Wird bei Drehzahlen über 10.200 1/min vom 2. in den 1. Gang geschaltet, führt dies
zu Überdrehzahlen (über 13.800 1/min) und kann zu Motorschäden führen. Durch
die momentane Bremswirkung des Motors, meist im Kurveneingang, kann das Kart
hinten unkontrolliert ausbrechen.
3.5. Aktivierung des Rückwärtsganges
Der Rückwärtsgang des Karts RM1 dient nur zum Rangieren des Fahrzeuges in den Boxen bzw. beim ungewollten Verlassen der Rennstrecke dazu, wieder auf die Strecke zurückzukehren, ohne auszusteigen. Er dient keineswegs dazu, damit mit höheren Geschwindigkeiten zu fahren.
Die Möglichkeit des Rückwärtsfahrens wird durch ein Wechseln der Drehrichtung des Motors - also ohne mechanisches Getriebe - ermöglicht. Um dies zu erreichen, wird der Zündzeitpunkt des Motors entsprechend gesteuert, um die Drehrichtung des Motor von Vorwärts- auf Rückwärtslauf und umgekehrt umzudrehen.
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¨ Betätigen Sie den Schalter zur Aktivierung des Rückwärtsganges bei Leerlaufdrehzahl. Sobald nun ein Warnton hörbar ist, kann das Fahrzeug durch Gasgeben rückwärts bewegt
werden. ¡ Hinweis: Die Aktivierung des Rückwärtsganges funktioniert sowohl im Leerlauf als auch im
1.Gang. Zum Rückwärtsfahren muss jedoch der 1.Gang eingelegt sein.
¡ Hinweis: Der Motor kann immer nur in Vorwärts-Drehrichtung gestartet werden. ¡ Hinweis: Der Motor könnte aufgrund seiner geringen Massen auch selbständig in den
Rückwärtsmodus wechseln. In diesem Fall ertönt der Warnton . Drücken Sie die den
Schalter zur Aktivierung des Rückwärtsganges erneut, um wieder in den
Vorwärtsbetrieb zurückzukehren. Achtung: Im Rückwärtsbetrieb verhält sich das Fahrzeug nicht, wie Sie es gewohnt sind,
daher betreiben Sie das Fahrzeug nie schneller als in Schrittgeschwindigkeit.
Achtung: Stellen Sie den EIN-AUS Startschalter niemals im Rückwärtsbetrieb auf
Position "START". Dadurch kann es zu schweren Schäden an der
Startvorrichtung kommen.
Um wieder in den Vorwärtsbetrieb zu kommen, betätigen Sie den Schalter zur Aktivierung des Rückwärtsganges erneut unter den gleichen Bedingungen und der Motor kehrt selbsttätig in den Vorwärtsbetrieb zurück, der Warnton verstummt.
3.6. Sicheres Fahren
S Warnung: Beim Betrieb des Fahrzeuges ist stets eine geeignete Schutzbekleidung (Helm,
Overall, Handschuhe, Schuhe, Nacken- und Rippenschutz, etc..) zu tragen. S Warnung: Den Motor, den Kühler und die Auspuffanlage während und nach dem Fahrbetrieb
nicht berühren - Verbrennungsgefahr! S Warnung: Während des Fahrbetriebes dürfen keine Körper- und Kleidungsteile mit bewegten
Teilen des Fahrzeuges (Hinterachse und Räder) in Berührung kommen -
Verletzungsgefahr!
S Warnung: Alle verschleißanfälligen Teile (Reifen, Lager, etc.....) vor jedem Fahrbetrieb gemäß
den Anweisungen auf einwandfreien Zustand kontrollieren.
S Warnung: Einlaufverfahren für den Motor gemäß Anweisung einhalten. S Warnung: Motor nur innerhalb der Betriebsgrenzwerte betreiben. S Warnung: Kraftstofftank des Fahrzeuges niemals leerfahren.
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3.7. Transport des Fahrzeuges
Ist der Vergaser noch mit Kraftstoff gefüllt, darf das Fahrzeug nur in waagrechter Stellung transportiert werden.
Wird das Fahrzeug in nicht waagrechter Stellung transportiert, ist zuvor der Kraftstoff aus dem Vergaser zu entleeren.
¡ Hinweis: Wird das Fahrzeug in nicht waagrechter Stellung transportiert, kann der noch im
Vergaser befindliche Kraftstoff in den Kurbelraum des Motors fließen, wodurch der
Motor beim nächsten Startversuch nicht anspringen wird. ¨ Ablassschraube an der Schwimmerkammer des Vergasers entfernen und den Kraftstoff der
Schwimmerkammer in einem geeigneten Behälter auffangen.
¨ Ablassschraube reinigen und wieder montieren. S Warnung: Beim Transport der Batterie im ausgebauten Zustand sind die Pole abzudecken. Bei
Berührung metallischer Gegenstände besteht Brandgefahr. S Warnung: Stellen Sie vor jedem Transport sicher, dass das Fahrzeug ausreichend sicher
befestigt wurde. ¡ Hinweis: Bevor Sie das Fahrzeug auf einem Anhänger transportieren, stellen Sie sicher, dass
die landesüblichen Vorschriften und Gesetze betreffend folgender Punkte
eingehalten werden:
Bremssystem des gezogenen Anhängers
Gewicht des gezogenen Anhängers
Außenspiegel des Zugfahrzeuges
3.8. Konservierung des Fahrzeuges und des Motors
Wird das Fahrzeug und somit der Motor für längere Zeit (z. B. im Winter) außer Betrieb genommen, so ist für eine entsprechende Konservierung aller korrosionsgefährdeten Teile zu sorgen.
3.8.1. Fahrzeug
¨ Reinigen Sie die Verkleidungsteile sowie das gesamte Fahrzeug mit geeigneten
Reinigungsmitteln.
¨ Falls Sie Ihr Fahrzeug bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes lagern möchten,
füllen Sie das Kühlsystem mit einer Mischung aus destilliertem Wasser und einem aluminiumverträglichen Kühlerfrostschutzmittel.
Das Gemisch sollte einen Frostschutz bis -20° C / -4°F gewährleisten, oder lassen Sie das Kühlmittel ab und blasen Sie den Kühlkreislauf mit Druckluft durch.
S Warnung: Wird dies nicht befolgt, kann es zu Frostschäden kommen (z.B. am Zylinder) ¨ Hinterachse einölen, um Korrosion zu verhindern. ¨ Batterie periodisch (etwa alle 2 Monate) mit dem vorgeschriebenen Ladegerät aufladen. ¨ Fahrzeug abdecken.
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3.8.2. Motor
¨ Vergaser demontieren, Kraftstoff aus dem Vergaser entleeren und Öffnungen des
Vergasers verschließen, damit kein Staub oder Schmutz eindringen kann.
¨ Ansaug- und Auspufföffnung des Motors mit Klebeband luftdicht verschließen. ¨ Auspuffanlage einölen, um Korrosion zu verhindern.
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4. BEI BEDARF VOM BENÜTZER DURCHZUFÜHRENDE ARBEITEN
4.1. Betanken des Fahrzeugs
Für den Betrieb des Motors ist ein Gemisch aus unverbleitem Kraftstoff mit einer Oktanzahl von ROZ
min.
95 bzw. 91 (RON + MON) / 2 und einem vollsythnetischen 2-Takt-Öl im Verhältnis 1 :
50 (= 2 %) herzustellen.
Beispiel: Auf 10 Liter Kraftstoff sind 0,20 Liter 2-Takt-Öl beizumengen.
Auf 2,5 gal Kraftstoff sind 0,05 gal 2-Takt-Öl beizumengen. ¨ Entsprechende Menge vollsynthetisches 2-Takt-Öl in einen sauberen Kraftstoffkanister
einfüllen. ¡ Hinweis: Spezielle Kart 2-Takt-Öle sind üblicherweise nicht notwendig. ¨ Unverbleiten Kraftstoff mit einer Oktanzahl von ROZ
min.
95 bzw. 91 (RON + MON) /
2 im entsprechenden Verhältnis in den Kraftstoffkanister einfüllen.
Achtung: Ein zu hoher 2-Takt-Öl Anteil am Gemisch (größer 2%) kann zu Problemen am
Motor führen (z. B. Verkokung des Auspuffschiebers).
Achtung: Ein zu geringer 2-Takt-Öl Anteil am Gemisch (kleiner 2%) kann zu Problemen am
Motor führen (z. B. Kolbenreiber).
S Warnung: Experimentieren Sie nicht mit anderen Treibstoffarten, dies kann zu Schäden am
Motor selbst sowie am Ansaugsystem führen.
S Warnung: Beim Herstellen des Kraftstoffgemisches und beim Tankvorgang darf nicht mit
offenem Licht oder Feuer hantiert werden. Benzin und Benzindämpfe sind leicht entflammbar und explosiv!
S Warnung: Kraftstoffe nie in geschlossenen Räumen mischen oder abfüllen. Jegliches
Hantieren mit Kraftstoffen nur an gut belüfteten Plätzen vornehmen!
¡ Hinweis: Kraftstoffkanister nicht vollständig befüllen.
¨ Kraftstoffkanister kräftig schütteln. ¨ Kraftstofftank des Fahrzeuges mit entsprechenden Behelfsmitteln (Trichter) befüllen. ¨ Kraftstofftank und Kraftstoffkanister unmittelbar nach dem Tankvorgang
verschließen.
S Warnung: Der Kraftstoffkanister mit dem Kraftstoff-Öl-Gemisch muss vor jede m Tankvorgang
des Fahrzeuges kräftig geschüttelt werden, um eine ausreichende Durchmischung des Kraftstoff-Öl-Gemisches sicherzustellen.
S Warnung: Das Fahrzeug darf nur betankt werden, wenn der Motor außer Betrieb ist und der
EIN - AUS Start-Schalter in Position „OFF“ ist.
S Warnung: Kraftstoff darf nicht mit heißen Motorteilen oder Zubehör in Kontakt kommen -
Entflammungs- und Explosionsgefahr.
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Achtung: Keinen Kraftstoff verschütten. Verschütteten Kraftstoff sofort mit entsprechenden
Bindemitteln binden und umweltgerecht entsorgen.
Achtung: Es ist darauf zu achten, daß keine Verunreinigungen in den Kraftstofftank und in das
Vergasersystem gelangen.
Achtung: Kraftstoffe sind nur begrenzt lagerfähig. Nur jene Menge in einem Kraftstoffkanister
lagern, die in einem absehbaren Zeitraum benötigt wird.
4.2. Ausbau des Kraftstofftankes
Die Befestigung des Kraftstofftanks ist für den raschen und problemlosen Ein – und Ausbau konzipiert. Bei Bedarf kann der Kraftstofftank wie folgt ausgebaut werden:
¨ Anschlüsse (2) am Kraftstofftank abschrauben. ¨ Flügelmutter (1) der Befestigung lösen und
Kraftstofftank vorsichtig herausnehmen. Achtung: Keinen Kraftstoff verschütten.
Verschütteten Kraftstoff sofort mit entsprechenden Bindemitteln binden und umweltgerecht entsorgen.
Achtung: Es ist darauf zu achten, dass keine Verunreinigungen in den Kraftstofftank und in
das Vergasersystem gelangen.
4.3. Wechsel der Getriebeübersetzung
4.3.1. Wechsel der Getriebeübersetzung
Die Übersetzung zu wechseln erscheint auf den ersten Blick wesentlich aufwendiger, als Sie es bisher gewohnt waren. Wenn Sie jedoch den folgenden Hinweisen Folge leisten, werden Sie erkennen, dass der Arbeitsaufwand sich nicht wesentlich unterscheidet.
¨ Stellen Sie das Fahrzeug in einen Winkel von
etwa 80° (verhindert das Austreten von Öl aus
dem Getrieberaum) ¨ Demontieren Sie das rechte Hinterrad. ¡ Hinweis: Die Hinterradnabe ist durch einen
Gewindstift gesichert.
¨ Lockern Sie die beiden Schaltseile mittels
Einstellschrauben an der Lenkradnabe und
hängen Sie die beiden Schaltseile zuerst am
Schaltkontakt (Pos.1), dann am Stützblech
(Pos. 2 ) aus.
Operator`s Manual RM1
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¨ Demontieren Sie das Stützblech, indem
Sie die 4 Stk. Zyl. Schrauben M8X70
(Pos. 3) herausschrauben. ¨ Demontieren Sie den Getriebedeckel,
indem Sie die 6 Stk. Zyl. Schrauben
M6X30 (Pos.4) herausschrauben. ¡ Hinweis: Sollte der Getriebedeckel
schwergängig sein, kann der Deckel mittels der beiden Abdrücknasen abgezogen werden.
¨ Nehmen Sie das Antriebsrad (Pos. 5) - mit
Kupplungstrommel verschraubt - und das
Sekundärrad (Pos. 6) ab und montieren Sie
ein Zahnradpaar Ihrer Wahl.
¡ Hinweis: Um die Getriebeübersetzungen rasch
wechseln zu können, empfehlen wir, bereits vorkomplettierte Kupplungstrommeln mit Primärrädern mitzuführen.
Beim Zusammenbau gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor, die Verschraubungen sind mit folgenden Drehmomenten festzuziehen:
M6: 10 Nm ( 88 lbf. in.) M8: 22 Nm (195 lbf. in.)
¡ Hinweis: Um die zusammenpassenden Primär- und Sekundärräder leichter paaren zu
können, folgender Hinweis: Die Summe der letzten Ziffern der Zähnezahlen muss immer 7 bzw. 17 ergeben (z.B. 35 / 62)
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4.3.2. Wechseln oder Erneuern des Primärrades auf der Kupplungstrommel
Das Primärrad (Pos. 14) ist auf der Kupplungstrommel (Pos. 12) mittels einer SK-Mutter (Pos. 21) befestigt. Die Kupplungstrommel ist außerdem mit einer mechanischen Überlastkupplung ausgestattet.
Das fachgerechte Wechseln oder Erneuern des Primärrades ist nur mit der entsprechenden Haltevorrichtung (ROTAX-Teile-Nr. 676 190) möglich. Dabei ist wie folgt vorzugehen:
¨ Haltevorrichtung für das Primärrad in
einen Schraubstock einspannen. Wird keine Haltevorrichtung verwendet, so ist das Primärrad mit Aluminiumbacken vor Beschädigung der Verzahnung zu schützen.
¨ Primärrad (Pos. 14) in Haltevorrichtung
einlegen bzw. im Schraubstock an der Verzahnung klemmen.
¨ Kupfer-Anlaufscheibe
(Pos. 17 - Stärke 1 mm) auf Primärrad auflegen.
¨ Kupplungstrommel aufsetzen (Pos. 12). ¨ Kupfer-Anlaufscheibe (Pos. 18 - Stärke 3 mm) auf Bund des Primärrades aufsetzen, ¨ Tellerfeder (Pos. 19) mit der bombierten Seite nach oben auf Bund des Primärrad
aufsetzen.
¨ Sicherungsblech (Pos. 20) über die Tellerfeder legen. ¨ Das Gewinde der SK-Mutter (Pos. 21) mit LOCTITE 221 violett bestreichen. ¨ Primärrad mit SK-Mutter an der Kupplungstrommel befestigen.
Anzugsdrehmoment 10 Nm / 88 lb ft und zusätzlich eine Umdrehung (360°).
¡ Hinweis: Die SK-Mutter (Pos. 21) ist so zu montieren, dass die bearbeitete Fläche der SK-
Mutter in Richtung Kupplungstrommel zeigt.
¨ Überschüssiges LOCTITE entfernen. ¨ Sicherungsblech (Pos. 20) mit einer Zange über die SK-Mutter biegen und mit
einem Hammer an die SK-Mutter anlegen.
¡ Hinweis: Um die Getriebeübersetzungen rasch wechseln zu können, empfehlen wir, bereits
vorkomplettierte Kupplungstrommeln mit den jeweiligen Primärrädern mitzuführen.
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4.4. Anpassung der Vergaserbedüsung an Umweltbedingungen
Der Vergaser wird serienmäßig mit einer Bedüsung für eine Außentemperatur von 25°C / 77°F und einer Höhenlage von 400 m / 1300 ft über dem Meeresspiegel ausgeliefert. Wird der Motor bei abweichenden Außentemperaturen oder Höhenlagen betrieben, muss die Hauptdüse des Vergasers entsprechend der Tabelle 1A bzw. 1B geändert werden, um die Leistung des Motors zu optimieren.
Näheres dazu siehe Kapitel Vergaserabstimmung
Hauptdüse
Main jet
Meereshöhe
Sea leve l
0 Meter
Meereshöhe
Sea leve l
400 Meter
Meereshöhe
Sea leve l
800 Meter
Meereshöhe
Sea leve l
1200 Meter
- 5° Celsius
195 192 190 188
+ 5° Celsius
192 190 187 185
+15° Celsius
190 180 185 182
+25° Celsius
188
185
182 178
+35° Celsius
185 182 178 175
Tabelle 1A
Hauptdüse Mainjet
Meereshöhe
Sea level
0 Feet
Meereshöhe
Sea level
1300 Feet
Meereshöhe
Sea level
2600 Feet
Meereshöhe
Sea level
3900 Feet
- 41° Fahrenheit
195 192 190 188
+ 41° Fahrenheit
192 190 187 185
+ 59° Fahrenheit
190 180 185 182
+ 77° Fahrenheit
188
185
182 178
+ 95° Fahrenheit
185 182 178 175
Tabelle 1B
Achtung: Wird für die vorherrschenden Betriebsbedingungen eine kleinere Hauptdüse
als in Tabelle 1A bzw. 1B angegeben verwendet, kann dies zum Kolbenklemmen führen.
¡ Hinweis: Falls Sie das Fahrzeug in Gebieten betreiben wollen, in denen die Außentemperatur
oder die Meereshöhe außerhalb dieser Tabelle liegen, wenden Sie sich bitte an Ihren Vertriebspartner oder ein ROTAX Service Center.
¡ Hinweis: Bei Betrieb des Motors bei Temperaturen unter 10° C / 50° F ist besonders darauf
zu achten, dem Motor erst nach Erreichen seiner minimalen Kühlflüssigkeitstemperatur von 35°C / 95°F bzw. solange auf der Multifunktionsanzeige "COLD" angezeigt wird, die volle Leistung abzuverlangen.
¡ Hinweis: Wollen Sie ihr Fahrzeug auf verschiedenen Bahnen mit unterschiedlichen
Außentemperaturen und Höhenlagen verwenden – ohne die Hauptdüse zu wechseln – wählen Sie die Hauptdüse entsprechend der geringsten Außentemperatur und der niedrigsten Meereshöhe.
¡ Hinweis: Im Zweifelsfall immer mit der fetteren Bedüsung (größere Hauptdüse) beginnen.
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Die Bedüsung des Vergasers kann wie folgt geändert werden:
¨ Kraftstoffschlauch vom Zulauf des Vergasers abziehen und Kraftstoffschlauch abklemmen,
damit kein Kraftstoff aus der Zuleitung zum Vergaser auslaufen kann.
¨ Die beiden Schlauchschellen am Vergaserstutzen und am Dämpferstutzen lockern und den
Vergaser entfernen.
Achtung: Der Vergaser muß beim Entfernen stets in senkrechter Stellung gehalten werden,
damit kein Kraftstoff aus dem Vergaser austreten kann.
S Warnung: Jegliches Hantieren mit Kraftstoffen nur an gut belüfteten Plätzen vornehmen! S Warnung: Beim Hantieren mit Kraftstoffen darf nicht mit offenem Licht oder Feuer hantiert
werden. Benzin und Benzindämpfe sind leicht entflammbar und explosiv!
S Warnung: Kraftstoff darf nicht mit heißen Motorteilen oder Zubehör in Kontakt gelangen
Entflammungs- und Explosionsgefahr.
Achtung: Keinen Kraftstoff verschütten. Verschütteten Kraftstoff sofort mit entsprechenden
Bindemitteln binden und umweltgerecht entsorgen.
¨ Vergaser über einen für Kraftstoffe
geeigneten und sauberen Auffangbehälter
halten und Verschlussschraube (Pos. 27) mit
Dichtung (Pos. 26) abschrauben.
¡ Hinweis: Der aus der Schwimmerkammer ab-
laufende Kraftstoff kann – soweit nicht verschmutzt – wieder in den Kraftstoff­tank gefüllt werden.
¨ Hauptdüse (Pos.15) und Düsentasse (Pos.14)
entfernen.
¡ Hinweis: Die Dimension der Hauptdüse ist an
der Stirnseite der Hauptdüse eingeprägt.
¨ Hauptdüse mit entsprechender Dimension
auswählen (siehe Tabelle 1A bzw. 1B).
¨ Düsentasse (Pos.14) in jener Lage wie im Bild
dargestellt und Hauptdüse (Pos.15) mit der
entsprechenden Dimension (siehe Tabelle 1A
bzw. 1B) montieren.
¨ Verschlussschraube (Pos.27) mit Dichtung
(Pos.26) montieren und mit Handkraft
festziehen.
¡ Hinweis: Im ausgebauten Zustand des
Vergasers kann auch die Position der Düsennadel (Pos.3) geändert werden. Die Standard- Position der Düsennadel ist in „Position 2“.
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Wird der Clip (4) in der „Position 1“ der Düsennadel eingehängt, wird das Luft / Kraftstoffgemisch im Teil- und Vollastbereich geringfügig kraftstoffärmer (magerer).
Wird der Clip (4) in der „Position 3“ der Düsennadel eingehängt, wird das Luft / Kraftstoffgemisch im Teil- und Vollastbereich geringfügig kraftstoffreicher (fetter).
¡ Hinweis: Nachdem im Kart-Sport üblicherweise entweder Vollgas gefahren oder völlig vom
Gas gegangen wird, hat eine Änderung der Position der Düsennadel keinen gravierenden Einfluss auf das Motorverhalten.
¡ Hinweis: Unter dem Zulauf am Vergaser befindet sich ein Kraftstoffsieb (Pos.32), damit keine
Verunreinigungen in den Vergaser gelangen können, welche die Funktion des Vergasers beeinflussen könnten.
Achtung: Das Kraftstoffsieb (Pos.32) muss periodisch auf Verunreinigungen kontrolliert und
gegebenenfalls gereinigt werden.
¨ SK-Schraube (Pos.34) mit Dichtring (Pos.33) entfernen. ¨ Kraftstoffsieb (Pos.32) herausziehen und Kraftstoffsieb und Vergaserzulauf von
Verunreinigungen befreien.
¨ Kraftstoffsieb (Pos.32), Dichtring (Pos.33) und SK-Schraube (Pos.34) montieren. ¨ Vergaser in senkrechter Stellung einbauen und die beiden Schlauchschellen am
Vergaserstutzen und Dämpferstutzen festziehen.
¨ Kraftstoffschlauch am Zulauf des Vergasers anschließen. ¡ Hinweis: Beim erneuten Starten des Motors dauert es einige Sekunden, bis die
Kraftstoffpumpe die Schwimmerkammer gefüllt hat und der Motor anspringt.
¡ Hinweis: Über die Stellschraube (Pos.36) kann die Leerlaufdrehzahl des Motors eingestellt
werden. Wird die Stellschraube (Pos.36) hineingedreht, steigt die Leerlaufdrehzahl an. Wird die Stellschraube (Pos.36) herausgedreht, reduziert sich die Leerlaufdrehzahl.
¡ Hinweis: Über die Stellschraube (Pos.31) kann die Gemischaufbereitung für den Leerlauf
eingestellt werden. Wird die Stellschraube (Pos.31) hineingedreht, wird das Luft- / Kraftstoffgemisch im Leerlauf kraftstoffreicher (fetter). Wird die Stellschraube (Pos.31) herausgedreht, wird das Luft- / Kraftstoffgemisch im Leerlauf kraftstoffärmer (magerer).
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4.5. Aus – und Einbau der Hinterachse
4.5.1. Ausbau der Hinterachse
Dieses Kapitel beschreibt den Ausbau einer verbogenen Hinterachse sowie den Einbau einer neuen Hinterachse.
Abhängig davon, auf welcher Fahrzeugseite (linke- oder Motor-Seite) sich die Hinterachse verbogen hat, ist folgender Ablauf zu befolgen:
Allgemeine Tätigkeiten zum Ausbau der Hinterachse:
1. Auspuff-System und die beiden Radnaben der Hinterachse (komplett mit Felgen und Reifen
demontieren.
Hinweis: Rohrschelle zur Führung der Seilzüge für die Schaltung (Pos.1) von der
Auspuffanlage demontieren.
Hinweis: Die „Sicherungs“- Schraube M6 “ an den beiden hinteren Radnaben so weit
herausdrehen, bis die Radnaben von der Hinterachse demontiert werden können.
2. Die beiden Scheibenfedern für die hinteren Radnaben von der Hinterachse demontieren.
3. Den linken, oberen Stoßfänger (Pos.2) durch Entfernen der Zylinderschrauben M6x16 und
M6x60 demontieren.
4. Das Schutzblech für den Zündungs-Geber (an der Unterseite des Motors) duch Entfernen der
beiden Zylinderschrauben M8x20 demontieren.
5. Die 4 (oder 6) Zylinderschrauben M8x30 zur Befestigung des Motors am Rahmen entfernen.
6. Die Rohrschelle (Pos.3) für den unteren Kühlwasserschlauch von der rechten Halterung für
den Bremssattel entfernen.
7. Die Zylinderschrauben M10 zur Befestigung der linken und rechten Bremsscheibe an den
Bremsscheibenträgers lockern (nicht entfernen). Die Zylinderschrauben M8 zur Fixierung des linken und rechten Bremsscheibenträgers auf der Hinterachse lockern (nicht entfernen). Die beiden Schrauben M8x8 des linken Lagers der Hinterachse (zur achsialen Fixierung der Hinterachse) lockern (nicht entfernen) (Pos. 4 bzw. 5)
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8. Die 4 x M6x25 Zylinderschrauben (Pos.1) der Überlastkupplung lockeren (nicht entfernen)
9. Die obere Hälfte des linken Lagerbockes der Hinterachse durch Entfernen der beiden
Zylinderschrauben M8x30 demontieren.
Wenn die Hinterachse auf der linken Fahrzeugseite verbogen wurde, ist folgendermaßen vorzugehen:
A. Die Hinterachse am linken Ende nach hinten, oben anheben, bis die beiden Bremsscheiben
nicht mehr durch die Bremszangen gehalten werden. B. Die Hinterachse komplett mit folgenden Teilen
linke Lagerung für die Hinterachse,
Träger für die linke Bremsscheibe (mit Bremsscheibe kpl.),
Träger für die rechte Bremsscheibe (mit Bremsscheibe kpl.),
Anlaufscheibe und Überlastkupplung
nach links aus der Hohlwelle des Motors ziehen.
Hinweis: Falls sich die Hinterachse durch Verschmutzung oder Korrosion nicht aus der
Hohlwelle des Motors ziehen läßt, kann die Hinterachse mittels eines Schonhammers aus der Hohlwelle des Motors geschlagen werden.
Hinweis: Es ist darauf zu achten, daß die beiden Scheibenfedern in der Hinterachse (für den
linken und rechten Bremsscheibenträger) nicht verloren gehen.
C. Alle auf der defekten Hinterachse befindlichen Teile demontieren.
Wenn die Hinterachse auf der rechten Fahrzeugseite verbogen wurde, ist folgendermaßen vorzugehen:
A. Die 4 Zylinderschrauben M6x25 (Pos.1) der Überlastkupplung lockern (nicht entfernen).
B. Die Zylinderschrauben M8x30 (Pos.2)
für die Fixierung der
Bremsscheibenträger lockern. C. Die Hinterachse am linken Ende
nach hinten, oben anheben, bis die
beiden Bremsscheiben nicht mehr
durch die Bremszangen gehalten
werden.
Schrittweise folgende Komponenten
von der Hinterachse entfernen
linke Lagerung für die Hinterachse,
Träger für die linke Bremsscheibe
(mit Bremsscheibe kpl.)
Träger für die rechte Bremsscheibe
(mit Bremsscheibe kpl.) D. Die beiden Scheibenfedern (für die beiden Bremsscheibenträger) von der Hinterachse
entfernen. E. Überlastkupplung mit Haltescheibe von der Hohlwelle des Motors entfernen.
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F. Hinterachse nach rechts aus der Hohlwelle des Motors ziehen.
Hinweis: Wenn die beiden Schrauben M8x8 der linken Lagerung der Hinterachse (zur
achsialen Fixierung der Hinterachse) Marken auf der Hinterachse verursacht haben, müssen diese Marken vor der Demontage der Überlastkupplung und Hinterachse mittels einer Feile entfernt werden.
4.5.2. Einbau der Hinterachse
1. Die Hinterachse von der linken Seite des Motors durch die Hohlwelle des Motors schieben, bis
die Hinterachse auf der rechten Seite des Motors ca. 75 mm herausragt (gemessen zum Stützblech des Motors).
2. Wenn die Einheit bestehend aus rechtem Bremsscheibenträger, Anlaufscheibe und
Überlastkupplung mit innenliegenden 4 x Lagerhülsen zerlegt wurde, ist diese Einheit in umgekehrter Reihenfolge der Demontage wieder zu komplettieren.
Hinweis: Bei der Montage der Überlastkupplung ist darauf zu achten, daß die 4 Lagerhülsen
in der Überlastkupplung und die Anlaufscheiben zwischen der Überlastkupplung und dem rechten Bremsscheibenträger geölt werden.
Hinweis: Die 4 Zylinderschrauben M6x25 (Pos.1) anfangs mit 5 Nm (44 lbf.in.) anziehen und
anschließend in einem zweiten Durchgang mit 10 Nm (88 lbf.in.) anziehen.
3. Die Hinterachse am linken Ende nach hinten, oben anheben und folgende Teile auf die
Hinterachse schieben Überlastkupplung komplett mit Anlaufscheibe, rechten Bremsscheibenträger und rechter Bremsscheibe linker Bremsscheibenträger mit linker Bremsscheibe.
Hinweis: Der linke Bremsscheibenträger muß auf der linken Seite der linken Bremsscheibe
montiert werden.
Hinweis: Der linke Bremsscheibenträger mit der Bremsscheibe und die Überlastkupplung mit
der rechten Bremsscheibe müssen auf der Hinterachse in jene Position geschoben werden, daß die Bremsscheiben zwischen die Bremszangen zu liegen kommen, wenn die Hinterachse abgesenkt wird.
4. Die Scheibenfedern für den linken und rechten Bremsscheibenträger in die entsprechenden
Nuten der Hinterachse einlegen.
5. Die Hinterachse weiter nach rechts durch die Hohlwelle des Motors schieben, bis die
Hinterachse bis die auf der rechten Seite des Motors 140 mm herausragt (gemessen zum Stützblech des Motors).
Hinweis: Dabei ist darauf zu achten, daß die Scheibenfedern in der Hinterachse mit den
Ausnehmungen im linken und rechten Bremsscheibenträger übereinstimmen.
6. Das Lager für die linke Lagerung der Hinterachse auf die Hinterachse schieben (der Bund des
Lagers mit den Schrauben zur achsialen Sicherung der Hinterachse muß zum linken Bremsscheibenträger zeigen – siehe Bild).
7. Die obere Hälfte des Lagerbockes (Pos. 1) montieren und mit den beiden Zylinderschrauben
M8x20 befestigen – Anzugsdrehmoment 20 Nm (177 lbf.in.).
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Hinweis: Die beiden Hälften des Lagerbockes
sind mit einer Nummer markiert und sind so zu montieren, daß die beiden Nummern nebeneinander liegen (siehe Bild).
8. Die Hinterachse durch Festziehen der beiden
Schrauben M8x8 (Pos. 3) axial fixieren. Anzugsdrehmoment 20 Nm (177 lbf.in.).
9. Den Motor mittels der 4 (optional 6)
Zylinderschrauben M8x30 am Chassis fixieren. Anzugsdrehmoment 22 Nm (195 lbf.in.).
10. Das Schutzblech für den Zündungs-Geber
mittels 2 Zylinderschrauben M8x20 am Motor und Chassis befestigen. Anzugsdrehmoment 20 Nm (177 lbf.in.).
11. Den rechten Bremsscheibenträger mittels eines Schonhammers bis auf Anschlag nach rechts
schieben.
12. Die beiden Zylinderschrauben M8 des rechten Bremsscheibenträgers festziehen.
Anzugsdrehmoment 20 Nm (177 lbf.in.).
Hinweis: Wenn die rechte Bremsscheibe mehr als 2 mm außerhalb des Zentrums der
rechten Bremszange liegt, sind die 4 Zylinderschrauben zur Befestigung des Motors am Rahmen zu lockern und der Motor in jene Richtung zu verschieben, daß die rechte Bremsscheibe bestmöglich im Zentrum der rechten Bremszange zu liegen kommt. In dieser Position ist der Motor am Rahmen und der rechte Bremsscheibenträger auf der Hinterachse zu fixieren.
13. Den linken Bremsscheibenträger bis auf Anschlag nach links schieben.
14. Die beiden Zylinderschrauben des linken Bremsscheibenträgers festziehen.
Anzugsdrehmoment 20 Nm (177 lbf.in.).
15. Die Schrauben M10 zur Fixierung der Bremsscheiben auf den Bremsscheibenträgern
festziehen. Anzugsdrehmoment 28 Nm (248 lbf.in.).
16. Das Auspuffsystem, die Rohrschelle für den Kühlwasserschlauch und die Rohrschelle am
Auspuffsystem zur Führung der Seilzüge für die Schaltung montieren.
17. Die beiden Radnaben mit Felgen und Reifen montieren.
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4.6. Montage der Reifen auf die Felge
Sollten die Reifen ihre Verschleißgrenze erreicht haben, müssen sie erneuert werden.
Achtung: Reifen nach Erreichen der Verschleißgrenze weiter zu verwenden kann zu
Reifenschäden und Unfällen führen. Zur Montage der Reifen auf die Felge verwenden Sie eine handelsübliche Vorrichtung! Bei Montage des Reifens auf die Felge Dichtlippen "einschmieren" und Dichtbereiche an Felge
und Reifen auf Verunreinigungen und Beschädigungen prüfen. Ansonsten kann es zum Bruch der Felge kommen (zuviel Druck zur Montage ist notwendig).
Achtung: Wird der Reifen mit zu hohem Druck beaufschlagt, kann es zum Bruch der Felge
oder des Reifens kommen. Daher bitte den angegebenen maximal erlaubten
Befülldruck einhalten.
Achtung: Die Reifensicherungsschrauben immer auf festen Sitz prüfen, um ein Abheben des
Reifens von der Felge im Betrieb zu vermeiden.
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4.7. Austausch und Laden der Batterie
4.7.1. Aus- und Einbau der Batterie
Falls Sie das Fahrzeug länger als 5 Stunden betreiben möchten - ohne die Batterie zwischenzeitlich aufladen zu können - oder die Batterie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat bzw. sie schadhaft ist, muss die Batterie getauscht bzw. erneuert werden.
Achtung: Ersetzen Sie die Batterie immer durch
eine Original-Batterie YUASA 12V-6,5Ah,
da die Batterie mit dem Ladegerät ein
abgestimmtes System darstellt.
Hinweis: Batterien enthalten umweltschädliche,
aber auch wertvolle Rohstoffe und müssen
daher fachgerecht entsorgt bzw. recycled
werden. Batterie-Ausbau:
¨ Fahrzeug hochheben oder auf Trolley stellen. ¨ Schwarzen (-) Pol abklemmen (um Kurzschlüsse zu vermeiden). ¨ Gummibefestigungsband (Pos.19) innen und außen lösen. ¨ Batteriedeckel - Ober- und Unterteil (Pos.20 und Pos.18) gemeinsam abnehmen. ¨ Roten (+) Pol abklemmen. ¨ Batterie (Pos.17) aus Halterung (Pos.14) entnehmen.
Achtung: Es darf unter keinen Umständen ein Kurzschluss zwischen den beiden
Anschlusspolen erzeugt werden. Dies führt zur Zerstörung der Batterie bzw. kann
zur Explosion der Batterie führen.
Achtung: Beim Transport einer ausgebauten Batterie sind die Pole abzudecken, ansonsten
kann es durch Berührung von metallischen Gegenständen zu einem Brand
kommen.
Batterie-Einbau:
¨ Fahrzeug hochheben oder auf Trolley stellen. ¨ Batterie mit schwarzem (-) Pol in Position vorne/unten einlegen. ¨ Roten (+) Pol anklemmen. ¨ Batteriedeckel - Unter- und Oberteil (Pos.18 und Pos.20) gemeinsam aufsetzen. ¨ Gummibefestigungsband (Pos.19) unbedingt zuerst außen einhängen. ¨ Gummibefestigungsband (Pos.19) innen mit rechter Hand spannen, mit linker Hand
festhalten und mit dem linken Zeigefinger einhängen.
¨ Schwarzen (-) Pol anklemmen.
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4.7.2. Laden der Batterie
Die Energieversorgung der Zündanlage und des Elektrostarters erfolgt ausschließlich über die Batterie. Mit einer voll geladenen 12V 6,5Ah Batterie kann der Motor ca. 100-mal gestartet und ca. 5 Stunden betrieben werden. Mit abnehmender Batteriespannung wird ein Bereich erreicht, bei dem die Batteriespannung nicht mehr ausreicht, den Startermotor durchzudrehen und einen Zündfunken zu erzeugen. Dies beginnt bei etwa 12,4 V.
Achtung: Die Lebensdauer der Batterie wird durch Tiefentladungen dramatisch verkürzt. Es
wird empfohlen, die Batterie nach bzw. vor jedem Betrieb des Karts voll aufzuladen.
Je öfter Sie die Batterie bereits nach geringer Entladung wieder aufladen, desto
länger ist ihre Lebensdauer.
Hinweis: Es wird empfohlen, stets eine voll geladene Batterie zum Wechseln mitzunehmen.
Die eingesetzte Batterie soll bereits gegen eine voll geladene Batterie ausgetauscht
werden, bevor die Leistung der Batterie zur Gänze erschöpft ist, um Tiefentladung
zu vermeiden.
Hinweis: Wird die Zündkerze demontiert, um festzustellen, ob der Spannungszustand der
Batterie noch ausreicht, um einen Zündfunken zu erzeugen, ist folgendes zu
berücksichtigen. Bei demontierter Zündkerze startet der Elektrostarter nicht gegen
den Widerstand des Kompressionsdruckes. Dadurch ergibt sich eine geringere
Stromaufnahme des Elektrostarters und der Spannungszustand der Batterie reicht
in diesem Fall noch aus, einen Zündfunken zu erzeugen. Bei montierter Zündkerze
springt jedoch der Motor nicht mehr an.
Hinweis: Zum Laden der Batterie ist das
von ROTAX vorgeschriebene
Ladegerät (Teile-Nr. 265 148) zu
verwenden.
Hinweis: Je nach Land in welches der
Motor geliefert wurde, wird dem
Zubehörkarton der
entsprechende Adapter (Teile-
Nr. 266 010 bis 266 018) für das
Ladegerät beigefügt. Falls der
beiliegende Adapter in Ihrer
Region nicht verwendet werden
kann, wenden Sie sich bitte an
einen autorisierten Vertriebs-
partner oder dessen Service
Center.
Hinweis: Dieses Ladegerät schaltet automatisch bei Erreichen der Ladeschluss-Spannung
auf Erhaltungsladung um. Somit ist ein Überladen und ein daraus resultierendes
Zerstören der Batterie nicht möglich, d.h. die Batterie kann ständig am
eingeschalteten Ladegerät angeschlossen bleiben.
Achtung: Bei Verwendung anderer Ladegeräte kann die Lebensdauer der Batterie
beeinträchtigt bzw. die Batterie zerstört werden.
¨ Ladegerät (Pos.2) an die Ladebuchse (Pos.1) am Batteriedeckel-Oberteil anschließen.
Achtung: Das Ladegerät verfügt über keinen eingebauten Verpolschutz, ein Vertauschen des
roten ( + ) und schwarzen ( - ) Poles führt zur Zerstörung des Ladegerätes.
Operator`s Manual RM1
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¨ Ladegerät mit einer Netzsteckdose 110 - 230V / 50 – 60 Hz verbinden. Während des
Ladevorganges leuchtet die Ladekontrolllampe rot.
Ist der Hauptladevorgang abgeschlossen, leuchtet die Ladekontrolllampe grün, es fließt jedoch auch dann noch ein Nachladestrom, der die Vollladung sicherstellt.
Die Ladezeit beträgt etwa 12 Stunden.
Hinweis: Das Ladegerät kann auch über längere Zeit mit der Batterie verbunden werden, da
die Batterie nur den zur Vollladung ausreichenden Strom aufnimmt.
Hinweis: Leuchtet die Ladekontrolllampe auch nach 24 Stunden noch rot, ist davon
auszugehen, dass es sich um eine defekte Batterie handelt.
Hinweis: Ein Rot/Grün - Blinken tritt im Übergang zwischen Hauptladung und Nachladung auf
und ist kein Anzeichen für ein fehlerhaftes Ladegerät.
Hinweis: Schaltet das LED auf grün um, ist die Batterie noch nicht vollständig geladen,
die dann beginnende Nachladezeit kann bis zu 5 Stunden dauern.
¨ Ladegerät von der Netzsteckdose trennen. ¨ Ausgangsleitungen des Ladegerätes von der Batterie entfernen.
Die Batterie ist wieder einsatzbereit.
Hinweis: Der Ladezustand der Batterie kann über die Batteriespannung abgeschätzt werden.
Ein genauer Wert kann erst 15 Minuten nach dem Ladevorgang bzw. 15 Minuten
nach der letzten Belastung der Batterie gemessen werden. Die Batteriespannung
kann im ausgebauten Zustand mit einem handelsüblichen Messgerät gemessen
werden. Die Batterie kann auch im ausgebauten Zustand geladen werden. Verwenden Sie dazu das
Adapterkabel (ROTAX Teilenr.: 266 021) und gehen Sie wie folgt vor:
¨ Adaptertkabel (Pos.2) an Batteriepole
(Pos.1) anschließen.
Achtung: Achten Sie auf richtigen Anschluss:
roter ( + ) Flachstecker an roten ( + )
Pol und schwarzer ( - ) Flachstecker
an schwarzen ( - ) Pol.
Nichtbeachten führt zur Zerstörung
der Batterie bzw. des Ladegerätes.
¨ Ladebuchse des Ladegerätes (3) mit
der Buchse des Adapterkabels (2)
verbinden.
Symbol Bild
Gehen Sie weiter vor wie beim Ladevorgang bei eingebauter Batterie.
BESCHLEUNIGUNGSPOTENTIA
L
A CCELERATIO N POTENTIAL
0,00
2,00
4,00
6,00
8,00
10,00
12,00
14,00
16,00
18,00
20,00
22,00
24,00
26,00
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000
11.000
12.000
13.000
14.000
15.000
Motordrehzahl [1/ min.], e n gine r e vo lu tio n s [rpm]
Motordrehmom ent [Nm], torque of engine [ Nm]
großes
Beschleunigungspotent i al
high acceler ati on pot enti al
Kurve des Fahrwiderstandes graph of dri vi ng resi st ance
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Hinweis: Die nachstehende Tabelle erleichtert die Abschätzung des Ladezustandes aufgrund
der gemessenen / angezeigten Batteriespannung.
Achtung: Neben diesen Hinweisen sind die Hinweise des Herstellers des Ladegerätes zu
beachten (liegen dem Ladegerät bei). Fehler! Kein gültiger Dateiname.
Achtung: Falls Sie die Batterie im ausgebauten Zustand
transportieren sind die Pole abzudecken. Bei Kontakt mit metallischen Teilen
besteht Brandgefahr.
Operator`s Manual RM1
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4.8. Anpassung bzw. Einstellung der Pedale auf Benützer
4.8.1. Bremspedal
Das Bremspedal kann an die Verhältnisse betreffend Stellung und Bremskraft angepasst werden:
Achtung: Das Bremspedal ist zusätzlich zur
normalen Verbindung zu den
Hauptbremszylindern mittels Seil (Pos.
1) und Seilklemme (Pos.2) zu sichern.
Achtung: Bitte beachten Sie, daß ein zu stark
gespanntes Sicherungsseil die
Verstellung der Bremskraft (sihe Kapitel
2.7) erschweren bzw. unmöglich
machen kann.
A) Ansprechverhalten
Das Ansprechverhalten kann verstellt werden, indem man das Bremspedal bzw. die angeschweißte Lasche über eine der 4 Bohrungen (Pos.1) mit dem Gelenkkopf verschraubt.
Verwendet man die unteren Bohrungen, erhöht man die Bremskraft bei verlängertem Bremspedalweg.
B) Ergonomie des Fahrers
Dies kann verstellt werden, indem man die Einschraubtiefe des Gelenkkopfes in die Zugstange verändert. Der Anschlag (Pos.3) – der Beschädigungen des Bremssystems im Falle eines Crashes verhindern soll – ist entsprechend nachzurichten.
Hinweis: Es ist unbedingt ein Spalt von mind. 1 mm / 0,04 in. zwischen Pedal und Anschlag
(Pos.3) einzuhalten, ansonsten kann es zu Problemen durch Schwergängigkeit der
Bremskraftverstellung kommen.
Nach Veränderung der Einstellung ist sicherzustellen, dass die Kontermutter am Gelenkkopf ausreichend festgezogen wurde.
Achtung: In der Bohrung (Pos.2) der Zugstange muss das Gewinde des Gelenkkopfes
sichtbar sein. Nur so ist eine ausreichende Einschraubtiefe gewährleistet.
Ansonsten kann es zu einem Bruch der Bremsbetätigung kommen.
Achtung: Bremspedal vor jedem Fahrbetrieb auf Leichtgängigkeit prüfen.
Operator`s Manual RM1
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4.8.2. Gaspedal
Das Gaspedal kann an die ergonomischen Verhältnisse des Fahrers angepasst werden:
A) Einstellung bei Vollgasstellung
Stellen Sie das Pedal in die für Sie optimale Stellung bei Vollgas.
Schrauben Sie den vorderen Anschlag (Pos.2) fest. Stellen Sie den Gasseilzug (Pos.3) entsprechend ein.
B) Einstellung bei Leerlaufstellung
Stellen Sie das Pedal in die entsprechende Stellung bei Leerlauf. Schrauben Sie den Anschlag (Pos.1) fest. Stellen Sie den Gasseilzug entsprechend ein. Nach Einstellung der Anschläge passen Sie die Länge des Seilzugs an und fixieren ihn mittels der
Seilklemme (Pos.4).
Hinweis: Stellen Sie sicher, dass der Gasseilzug
in Pedalstellung Leerlauf etwas Spiel
hat, ansonsten kann es zu Problemen
beim Starten kommen, da der
Schieberkolben des Vergaser nicht in
Leerlaufstellung steht bzw.
möglicherweise der Motor doch
anspringt und somit das Fahrzeug
selbstständig losfährt. Für die Feineinstellung verwenden Sie die Einstellschraube
(Pos.10) mit Mutter (Pos.9) am Vergaserdeckel.
4.9. Sitz
Das ROTAX Kart RM1wurde für einen Sitz der Type TILLETT T8 1/4 entwickelt. Es wird empfohlen, den Sitz nicht gegen ein anderes Fabrikat zu tauschen.
Sollte es notwendig sein, den original eingebauten Sitz gegen einen - einer anderen Größe – zu tauschen, gehen Sie wie folgt vor:
Sämtliche Teile, die für den Austausch notwendig sind (mit Ausnahme des Sitzes), sind im Lieferumfang des Fahrzeugs enthalten.
Operator`s Manual RM1
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Hinweis: Die keilförmige Scheibe (Pos. 4) wird aus einem speziellen Kunststoff gefertigt
und ist direkt am Sitz zu befestigen.
Folgen Sie bitte der nachstehenden Skizze und verwenden Sie die angegebenen Teile:
¨ Bohren Sie eine Bohrung mit Durchmesser 8,5 mm / 3.4 in. an den 3 markierten Positionen. ¨ Befestigen Sie den Sitz an diesen 3 Positionen. ¨ Bohren Sie nun die sich ergebende 4. Bohrung an der Position links oben
(in Fahrtrichtung gesehen).
¨ Befestigen Sie den Sitz an der 4. Position.
Hinweis: Falls Sie einen Sitz eines anderen Herstellers verwenden wollen, wenden Sie sich
bitte an ein ROTAX Service Center.
Hinweis: Die Sitzschrauben sind speziell im Bereich der Polsterung regelmäßig auf festen
Sitz zu prüfen, da sich die Polsterung nach den ersten Betriebsstunden setzen kann
und sich dadurch die Verschraubung lockert.
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4.10. Einstellung der Schaltung
Die einwandfreie Funktion der Schaltung ist zu einem großen Teil abhängig von der richtigen Einstellung des Schaltmechanismus.
Hinweis: Bei Stillstand des Motors kann es je nach Stellung zwischen Schaltmuffe und
Losrad des 1. bzw. 2. Ganges nicht möglich sein, die Gänge zu schalten. In diesem
Fall drehen Sie die Hinterachse durch, bis Sie eine Position finden, an der das
Schalten möglich ist. Um die Einstellung zu überprüfen bzw. zu verändern, gehen Sie wie folgt vor:
¨ Prüfen Sie, ob die Lenkradwippe in Leerlaufstellung des Getriebes mit dem Lenkrad
fluchtet. Ist dies nicht der Fall, korrigieren Sie die Seilzugeinstellung entsprechend.
¨ Die Seilzüge falls notwendig mittels der Einstellschrauben an der Schaltwippe einstellen. Hinweis: Bei zu stark gespannten Schaltseilen wird die Schaltung schwergängig. ¨ Der Abstand zwischen Schaltkontakt und Schraubenkopf auf der Schaltwelle muss
1,0 – 1,5 mm / 0,04 – 0,06 in. betragen. Der Abstand kann eingestellt werden, indem man die beiden Kontermuttern (Pos.1) löst und die Innensechskantsschraube (Pos.2) hinein­bzw. herausdreht.
Hinweis: Falls der Abstand zwischen
Schaltkontakt und Schraubenkopf
nicht richtig eingestellt ist, ist die
Funktion der Zündunterbrechung nicht
sichergestellt. Dies kann zu
Schaltproblemen führen.
Hinweis: Falls die Schaltung nach einigen
Betriebsstunden schwergängig wird,
prüfen Sie, ob das Halteblech (Pos. 3)
gebogen ist und tauschen Sie dieses
gegen ein neues aus bzw. versuchen
Sie, die Halterung in die richtige
Position zurückzubiegen.
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4.11. Wechsel der Bremsbeläge
Sollten die Bremsbeläge ihre Verschleißgrenze erreicht haben oder werden sie aus anderen Gründen gegen neue ausgetauscht, gehen Sie wie folgt vor:
¨ Lösen Sie die beiden Innensechskant
schrauben (Pos.1).
¨ Entnehmen Sie die 2 verschlissenen
Bremsbeläge.
¨ Legen Sie 2 neue Bremsbeläge ein. ¨ Schrauben Sie 2 neue Innensechskant
schrauben (liegen dem Bremsbelagsatz bei) ein.
Hinweis: Achten Sie darauf, dass die neuen
Bremsbeläge tatsächlich in beiden
Bohrungen (oben und unten) gehalten
werden.
¨ Ziehen Sie die beiden Innensechskantschrauben mit einem Drehmoment von
10 Nm / 88 lb. in. fest.
Achtung: Verwenden Sie bei jedem Bremsbelagwechsel unbedingt die dem Bremsbelagsatz
beiliegenden neuen Innensechskantschrauben. Diese sind ab Werk mit einem
Sicherungsmittel behandelt und können nur einmal verwendet werden.
Achtung: Liegen dem Bremsbelagsatz Sicherungselemente bei, müssen diese verwendet
werden.
Hinweis: Neue oder erneuerte Bremsbeläge müssen eingefahren werden um eine
Verglasung und damit Versprödung des Belagmaterials zu vermeiden. Bremsen Sie
während der Einfahrzeit (die ersten 30 Minuten) nur mäßig und dosiert. Vermeiden
Sie kurze und harte Bremsungen aus hohen Geschwindigkeiten.
4.12. Einstellung und Austausch des Lenkrades
ROTAX empfiehlt nur das Original-Lenkrad zu verwenden und dieses ausschließlich mit den von ROTAX mitgelieferten Verschraubungskomponenten (Schraube und Sicherungsmutter) zu befestigen.
Nur mit der Sicherungsmutter (hoher Typ) ist eine ausreichende Verdrehsicherung in der Lenkradnabe gewährleistet.
Die Kunststoffnabe ist maßlich speziell auf die original ROTAX Lenksäule abgestimmt. Die Lenkradposition ist mittels Nabe auf der Lenksäule in 2 Positionen einstellbar: Das Lenkrad kann gegenüber der Standardposition um 25 mm weiter nach unten montiert werden:
¨ Entfernen Sie die beiden Befestigungschrauben der Lenkradnabe. ¨ Bringen Sie die Nabe mittels Schonhammer in die neue Position.
Operator`s Manual RM1
Seite/page 49/132 ROTAX KART RM1 Ausgabe/Edition 01/2006
Hinweis: Haben Sie die Nabe irrtümlich zu weit nach unten geschlagen, können Sie die
Position durch Schlagen auf den Mittelteil der Nabe mittels Schonhammer wieder
korrigieren.
Achtung: Schlagen Sie niemals auf die Laschen zur Führung der Einstellschrauben, dies führt
zum Bruch der Lenkradnabe.
Hinweis: Das Anzugsdrehmoment 5 Nm / 44 lb.in. ist unbedingt einzuhalten, da bei höherem
Drehmoment die Lenkradnabe beschädigt werden kann.
Achtung: Ein nicht vorschriftsmäßig montiertes Lenkrad kann zu einem Ausfall der Lenkung
führen.
Hinweis: Ein Lenkrad eines anderen Herstellers, welches nicht baugleich ist, kann zu
Problemen bei der Betätigung der Schaltwippe kommen.
Hinweis: Falls Sie ein Lenkrad eines anderen Herstellers verwenden wollen, wenden Sie sich
bitte an ein ROTAX Service Center.
4.13. Aus- und Einbau des Luftfilters
Der Luftfilter ist regelmäßig (nach jeweils 10 Betriebsstunden) zu reinigen und einzuölen, je nach Umgebungsbedingungen (z. B.: Einsatz auf staubigen Strecken) ist dies häufiger notwendig. Um den Luftfilter auszubauen, gehen Sie wie folgt vor:
¨ Demontieren Sie den linken Seitenkasten. ¨ Öffnen Sie die 4 Schnappverschlüsse am
Luftfilterkastendeckel (Pos.2).
¨ Nehmen Sie den Luftfilterkastendeckel
(Pos.2) ab.
¨ Entnehmen Sie den Luftfilter (Pos.3).
Beim Einbau gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.
Hinweis: Dieser Luftfilter besteht aus mehreren Lagen und wurde in Richtung Luftdurchlass
und Filterwirkung optimiert. Bei Verschmutzung bzw. entsprechend den
Wartungsvorschriften kann der Filter mit biologisch abbaubaren Mitteln gereinigt
werden.
Hinweis: Verwenden Sie zur Reinigung sowie zum Einölen das Original ROTAX
Reinigungsset (Pos.10) (ROTAX Teile-Nr.: 297 160)
Achtung: Betreiben Sie das Fahrzeug niemals ohne Luftfilter, dies kann zu
Motorschäden führen.
Operator`s Manual RM1
Seite/page 50/132 ROTAX KART RM1 Ausgabe/Edition 01/2006
4.14. Wechsel des Getriebeöls
In den ersten 5 Betriebsstunden ist der Verschleiß der Getriebekomponenten am höchsten. Aus diesem Grund muss das Getriebeöl nach den ersten 5 Betriebsstunden (danach jeweils nach 50 Betriebsstunden) gewechselt werden.
Dabei gehen Sie wie folgt vor.
¨ Öffnen Sie die Ölablassschraube (Pos. 2). ¨ Fangen Sie das auslaufende Öl in einem
geeigneten Behälter auf.
Hinweis: Entsorgen Sie das Altöl
entsprechend der in Ihrem Land
gültigen Vorschriften.
¨ Reinigen Sie die Ölablassschraube. ¨ Schrauben Sie die Ölablassschraube ein
und ziehen Sie sie mit 20 Nm (177 lbf. in.) fest.
¨ Öffnen Sie die Öleinfüllschraube (Pos. 1). ¨ Füllen Sie 0,25 l (0,066 gal.) eines
Motoröls der Qualität SAE 15 W 40 ein.
¨ Kontrollieren Sie den Ölstand am
Schauglas.
¨ Schrauben Sie die Öleinfüllschraube ein
und ziehen Sie sie per Hand fest.
Achtung: Betreiben Sie das Fahrzeug
niemals ohne Motoröl, dies führt
zu Motorschäden!
Operator`s Manual RM1
Seite/page 51/132 ROTAX KART RM1 Ausgabe/Edition 01/2006
5. WARTUNG DES MOTORS / FAHRZEUGS
5.1. WARTUNGSPLAN
BEMERKUNGEN
MOTOR
VOR JEDEM
FAHRBETRIEB
NACH JEDEM
FAHRBETRIEB
ALLE 2
BETRIEBSSTUNDEN
ALLE 10
BETRIEBSSTUNDEN
ALLE 20
BETRIEBSSTUNDEN
ALLE 50
BETRIEBSSTUNDEN
Ölniveau im Getrieberaum kontrollieren
X
Reibbeläge der Fliehkraftkupplung auf Verschleiß kontrollieren und bei Bedarf erneuern
X
minimale Belagstärke: 1,5 mm
Öl im Getrieberaum erneuern X
nach den ersten 5 Betriebsstunden, danach alle
50 Betriebsstunden Auspuffschieber reinigen und auf Leichtgängigkeit prüfen
X
Überlaufbehälter prüfen und bei Bedarf entleeren
X
Motorre v ision (darf nur von einem autorisierten ROTAX Service Center durchgeführt werden)
X
Kontrolle folgender Bauteile
und Erneuerung bei Bedarf:
Kolben, Kolbenbolzen und
Kolbenbolzenlager, Pleuel und
Pleuellager,
Kurbelwellenhauptlager Luftfilter reinigen und einölen und bei Beschädigung erneuern
X
Verbindungen des Vergasers zum Motor als auch zum Ansauggeräschdämpfer auf festen Sitz prüfen
X
unmittelbar nach jeder
Kollision Benzinfilter (falls vorhanden) auf Verschmutzung prüfen und bei Bedarf austauschen
X
Benzinfilter austauschen
X
Dämpfermatte im Nac hdämpfer der Auspuffanlage erneuern
X
Auspuffanlage auf Dichtheit und festen Sitz prüfen
X
Austritt von Öl oder Kühlflüssigkeit aus der Leckagebohrung am Gehäuse prüfen
X
Kühlerschläuche und Schlauchklemmen am Motor und Kühler auf festen Sitz und Dichtheit überprüfen
X
unmittelbar nach jeder
Kollision Zündkerze erneuern
X
nach Bedarf Überlastkupplung überprüfen X
HÄUFIGKEIT
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BEMERKUNGEN
FAHRZEUG 1. TEIL
VOR JEDEM
FAHRBETRIEB
NACH JEDEM
FAHRBETRIEB
ALLE 2
BETRIEBSSTUNDEN
ALLE 10
BETRIEBSSTUNDEN
ALLE 20
BETRIEBSSTUNDEN
ALLE 50
BETRIEBSSTUNDEN
Bremskreise auf Undichtheit prüfen
X
Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen und bei Bedarf auffüllen
X
Zum Nachfüllen nur DOT 4
Qualität verwenden Überprüfung der Funktion der
Bremsanlage
XX
Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen und bei Bedarf erneuern
X
minim ale Be lag stä rke:
1,5 mm
Bremsflüssigkeit erneuern
X
Alle 2 Jahre erneuern
Nur DOT 4 Q ualität
verwenden Bremsleitungen auf Beschädigung und Undichtheit prüfen
X
Bremssattelhalterung auf Risse prüfen
X
Sämtliche Verschraubungen der Bremsanlage auf festen Sitz prüfen und bei Bedarf festziehen
X
Lenkung auf Leichtgängigkeit prüfen
X
unmittelbar nach jeder
Kollision Lenkung auf Beschädigung prüfen
X
unmittelbar nach jeder
Kollision Spurstangen auf Beschädigungen prüfen
X
Verschraubung des Lenkrades prüfen und bei Bedarf festziehen
X
Luftdruck prüfen
X
Reifen auf Beschädigung und Verschleiß prüfen
X
unmittelbar nach jeder
Kollision Verschraubung der Felgen und Radnaben prüfen und bei Bedarf festziehen
X
Reifensicherungsschrauben auf festen Sitz prüfen und bei Bedarf nachziehen
X
Gasseilzug auf Leichtgängigkeit prüfen und bei Bedarf schmieren
X
Verlegung der Seilzüge der Schaltung auf Kontakt mit heißen oder bewegten Teilen prüfen
X
Schaltwippe auf Leichtgängigkeit prüfen
X
HÄUFIGKEIT
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BEMERKUNGEN
FAHRZEUG 2.TEIL
VOR JEDEM
FAHRBETRIEB
NACH JEDEM
FAHRBETRIEB
ALLE 2
BETRIEBSSTUNDENALLE 10
BETRIEBSSTUNDENALLE 20
BETRIEBSSTUNDENALLE 50
BETRIEBSSTUNDE
N
Auffahrrollen auf Leichtgängigkeit prüfen und bei Bedarf schmieren
X
RFS Befestigung am Rahm en auf Beschädigungen prüfen
X
unmittelbar nach jeder
Kollision Kontrolle der Einstellung der Auffahrrollen
nach jeder
Spurbreitenverstellung Sämtliche Steckverbindungen auf festen Sitz ( auch unter dem Batteriedeckel) kontrollieren
X
Batterie laden
nach Bedarf , sooft wie
m öglic h Batteriebefestigung prüfen
X
Sitzbefestigungsschrauben oben auf festen Sitz prüfen und bei Bedarf fest ziehen
X
Sitzbefestigungsschrauben unten auf festen Sitz prüfen und bei Bedarf festziehen
X
Brems- und Gaspedal auf Funktion prüfen
X
Spalt zwischen Bremspedal und Anschlag prüfen
X
Linkes Hinterachslager erneuern
X
HÄUFIGKEIT
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5.2. Niveau- bzw. Zustandskontrolle
5.2.1. Getriebeöl
Der Getrieberaum wird bereits werksseitig mit der entsprechenden Menge befüllt. Der Ölstand sollte jedoch entsprechend dem Wartungsplan regelmäßig kontrolliert werden.
¨ Fahrzeug auf eine waagrechte Fläche stellen. ¨ Rechten Hinterreifen abnehmen. ¨ Ölstand am Schauglas überprüfen.
Ölstand sollte bis Mitte Schauglas reichen (siehe Bild). Sollten Sie einen zu geringen Ölstand feststellen, ist
Öl nachzufüllen (siehe dazu Kapitel „Wechsel des Getriebeöls“).
Achtung: Wird der Motor mit zu geringem Ölstand betrieben, kann dies zu Motor– bzw.
Getriebeschäden führen.
5.2.2. Motorkühlmittel
Für eine ausreichende Kühlung des Motors ist es notwendig, dass der Kühlkreislauf vollständig befüllt ist.
Dies kann wie folgt überprüft werden:
¨ Kühlerverschluss öffnen. ¨ Stand des Kühlmittels sollte über die oberste
Reihe der Kühlrippen reichen.
Achtung: Kühlerverschluss vorsichtig öffnen, der
Kühlkreislauf könnte unter Druck stehen. Verbrennungsgefahr durch heißes Kühlmittel.
Sollten Sie einen zu geringen Füllstand feststellen, ist Kühlmittel nachzufüllen. Dabei gehen Sie bitte wie folgt vor:
¨ Füllen Sie Kühlmittel der vorgeschriebenen Spezifikation auf, bis der Kühler voll ist. ¨ Verschließen Sie den Kühlerverschluss.
Achtung: Wird der Motor mit zu geringem Kühlmittelstand betrieben, kann dies zu
Motorschäden führen.
Hinweis: Sollte es erneut zu einem Kühlmittelverlust kommen, so ist die Ursache dafür
festzustellen. Sollten Sie die Ursache nicht selbst finden, wenden Sie sich bitte an ein ROTAX Service Center.
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5.2.3. Bremsflüssigkeit
Der Hydraulikkreislauf des Bremssystems ist werksseitig befüllt und auf Dichtheit geprüft. Der Füllstand der Bremsflüssigkeit in den Ausgleichsbehältern kann wie folgt überprüft werden:
¨ Fahrzeug auf eine waagrechte Fläche stellen. ¨ Füllstand an den Ausgleichsbehältern anhand
der Minimum-Maximum - Markierung kontrollieren. Der Füllstand sollte immer zwischen den beiden Markierungen liegen.
Sollten Sie einen zu geringen Füllstand feststellen, ist Bremsflüssigkeit nachzufüllen. Dabei gehen Sie bitte wie folgt vor:
¨ Öffnen Sie den jeweiligen Ausgleichsbehälter. ¨ Nehmen Sie den Ausgleichsbalg heraus. ¨ Füllen Sie Bremsflüssigkeit nach. ¨ Kontrollieren Sie erneut den Füllstand. ¨ Verschließen Sie den Ausgleichsbehälter.
Achtung: Wird das Fahrzeug mit zu geringem Füllstand der Bremsflüssigkeit betrieben, kann
es zu Bremsversagen kommen.
Hinweis: Je nach thermischer Beanspruchung der Bremsanlage kann es zu unterschiedlicher
Verfärbung der Bremsflüssigkeit kommen, dies ist jedoch kein Grund, die Brems­flüssigkeit zu wechseln.
Hinweis: Sollte es häufiger vorkommen, dass Sie Bremsflüssigkeit nachfüllen müssen, prüfen
Sie bitte den Hydraulik-Kreislauf auf offensichtliche Undichtheiten. Im Falle von Undichtheiten wenden Sie sich bitte umgehend an ein ROTAX Service Center.
5.2.4. Bremsbeläge
Die Bremsbeläge stellen ein sicherheitsrelevantes Teil dar und sollten daher besonders beachtet werden. Die Bremsbeläge sollten stets eine Restbelagstärke von 1,5 mm / 0,06 in. aufweisen.
Hinweis: Bremsbeläge, die unter dieser
Restbelagstärke liegen, sollten umgehend gegen neue ausgetauscht werden.
Achtung: Betreiben des Fahrzeuges mit Bremsbelägen unterhalb der Restbelagstärke kann
zum plötzlichen Ausfall der Bremsleistung führen. Es besteht die Gefahr, dass sich die Beläge aufgrund mangelhafter Haftung auf dem Belagträger ohne Vorwarnung lösen.
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5.2.5. Reifendruck
Trockenreifen MOJO D1
Zur Kontrolle des Reifenfülldruckes verwenden Sie am besten ein handelsübliches Messgerät. Standard-Reifenfülldruck:
Vorderreifen: 0,65 – 0,75bar (kalt)
10 – 11lbs (kalt)
Hinterreifen: 0,65 – 0,75bar (kalt)
10 – 11lbs (kalt)
Regenreifen MOJO W1
Zur Kontrolle des Reifenfülldruckes verwenden Sie am besten ein handelsübliches Messgerät. Standard-Reifenfülldruck:
Vorderreifen und Hinterreifen bei feuchter Strecke:
1,0 – 1,5 bar (kalt)
15 – 22 lbs (kalt)
Hinterreifen und Hinterreifen bei nasser Strecke:
1,5 – 1,9 bar (kalt)
22 – 28 lbs (kalt)
5.3. Kontrolle des Luftfiltereinsatzes
Der Luftfiltereinsatz schützt den Motor vor Fremdteilen und damit Beschädigungen und stellt gemeinsam mit dem Ansaugdämpfer ein abgestimmtes System dar.
Achtung: Betreiben Sie den Motor niemals ohne Luftfilter. Sie ermöglichen damit Fremdteilen,
in den Motor zu gelangen und magern das Benzin/Luft-Gemisch ab. Dadurch kann es zu Motorschäden kommen.
Daher ist auf das Vorhandensein eines Luftfiltereinsatzes sowie dessen Zustand besonders zu achten.
Eine Bewertung des Verschmutzungsgrades ist sehr schwierig, daher empfehlen wir, den Luftfiltereinsatz regelmäßig alle 10 Betriebsstunden zu reinigen.
Hinweis: Zur Reinigung des Luftfiltereinsatzes empfiehlt ROTAX den Reinigungskit (ROTAX
Teile-Nr.: 297 160), bestehend aus biologisch abbaubarem Reinigungsmittel sowie Filteröl.
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5.4. Kontrolle des Kraftstofffilters
Der Kraftstofffilter schützt die Komponenten der Kraftstoffversorgung (Benzinpumpe, Vergaser) vor Verschmutzung und daraus resultierenden Fehlfunktionen und damit den Motor vor Schäden.
Daher ist auf das Vorhandensein eines Kraftstofffilters sowie dessen Zustand besonders zu achten.
Eine Bewertung des Verschmutzungsgrades ist sehr schwierig, daher empfehlen wir, den Kraftstofffilter regelmäßig vor jedem Fahrbetrieb zu kontrollieren und im Zweifelsfall zu erneuern.
5.5. Kontrolle der Batterie
Der Ladezustand der Batterie kann mittels der Multifunktionsanzeige festgestellt werden. Im ausgebauten Zustand kann die Batteriespannung mit einem handelsüblichen Messgerät
gemessen werden. 15 Minuten nach dem Ende des Ladevorganges bzw. 15 Minuten nach der letzten Belastung der
Batterie kann der Ladezustand entsprechend der Spannungsanzeige abgeschätzt werden. (siehe dazu untenstehende Tabelle)
Spannung
Voltage
[ Volt ]
Ladezustand
Charging condition
[ % ]
12,30 50 12,45 60 12,60 70 12,75 80 12,90 90 13,10 100
Hinweis: Liegt die Spannung unter 12,4 V kann es zu Startproblemen führen. In diesem Fall
Batterie umgehend aufladen bzw. gegen eine geladene ersetzen.
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5.6. Kontrolle der Reifen
Der Zustand der Reifen kann mittels der auf den Laufflächen angebrachten Verschleiß-Indikatoren abgeschätzt werden.
Sind diese Indikatoren nicht mehr zu sehen, hat der Reifen seine Verschleißgrenze erreicht und sollte gewechselt werden.
Sollte der Reifen einseitig abgefahren sein (außen, innen oder in der Mitte), kann dies auf falsche Einstellungen des Fahrwerks (Spur, Sturz...) oder des Reifendruckes zurückzuführen sein.
Achtung: Betreiben des Fahrzeuges mit abgefahrenen Reifen kann zu veränderten
Fahreigenschaften sowie Verringerung der Bremsleistung führen.
Operator`s Manual RM1
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6. OPTIMIERUNG DER FAHRLEISTUNG
6.1. Motor
6.1.1. Vergaserabstimmung
Die Standard-Bedüsung des Vergasers sowie die für unterschiedliche Umweltbedingungen angegebenen Werte sind naturgemäß nur Richtwerte und können aufgrund unterschiedlicher Ursachen (Umweltbedingungen, Streckenzustand, Streckenführung...) zum Erreichen der vollen Leistungsfähigkeit des Motors nicht ausreichen.
Ob die Bedüsung zu fett oder schon zu mager ist, ist nur aufgrund von Erfahrungen in der Beurteilung von unterschiedlichen Merkmalen (z.B.: Zündkerzenbild, Kolbenbodenzustand...) zu entscheiden und sollte daher erfahrenen Mechanikern überlassen werden.
Achtung: Zeigen sich im Drehzahlbereich zwischen 10.000 und 12.000 1/min. Zündaussetzer
(Schießen in der Auspuffanlage), ist dies ein Anzeichen für eine zu magere Gemischaufbereitung (das Benzin-Luftgemisch ist nicht mehr zündfähig).
Achtung: Sobald Sie von der empfohlenen Bedüsung des Vergasers abweichen, kann
es zu Motorschäden kommen.
Hinweis: Der Motor 125 MAX DD2 ist aufgrund seiner höheren Leistung auf falsche
Bedüsung wesentlich anfälliger als der Motor FR 125 MAX, daher achten Sie darauf, dass Sie immer auf der sicheren Seite (= fette Bedüsung) beginnen, wenn Sie versuchen, die Bedüsung zu optimieren.
Leistungskurven,
performance graphs
0,00
2,00
4,00
6,00
8,00
10,00
12,00
14,00
16,00
18,00
20,00
22,00
24,00
26,00
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000
11.000
12.000
13.000
14.000
15.000
Motordrehzahl [1/min.], engine revolutions [rpm]
Motorleistung [kW], performance of engine [kW]
Leistungskurve 1,
performance graph 1
Kurve des Fahrwiderstandes,
graph of driving resistance
Leistungskurve 2,
performance graph 2
Operator`s Manual RM1
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Die „Kurve des Fahrwiderstandes“ zeigt den Fahrwiderstand des Fahrzeuges. Je nach Gewicht des Fahrers, Übersetzungsverhältnis und Haftung der Reifen verschiebt sich diese Kurve nach unten oder oben.
Die „Leistungskurve 1“ zeigt den Verlauf der Motorleistung der Motor-Type 125 MAX DD2 bei optimierter Einstellung der Hauptdüse des Vergasers. Die Kennlinie der Motorleistung liegt bis zur maximalen Drehzahl immer über der Kennlinie des Fahrwiderstandes des Fahrzeuges. Der Motor kann theoretisch die Höchstdrehzahl von 13.600 1/min. erreichen.
Die „Leistungskurve 2“ zeigt den Verlauf der Motorleistung bei nicht optimierter Einstellung der Hauptdüse des Vergasers. Die Kennlinie der Motorleistung schneidet die Kennlinie des Fahrwiderstandes des Fahrzeuges früher als bei optimaler Einstellung. Die Höchstdrehzahl des Motors liegt in diesem Fall beim Schnittpunkt der beiden Kennlinien (in diesem Fall bei ca. 12.800 1/min.).
Zum besseren Verständnis und als Hilfestellung bei der Vergaserabstimmung dient folgende Skizze über die Wirksamkeit der einzelnen Einstellmöglichkeiten, abhängig von der jeweiligen Gasstellung:
VOLLGAS / FULL THROTTLE
3/4
1/2
1/4
1/8
LEERLAUF / IDLE
HAUPTDÜSE / MAINJET
TYPE DER NADELDÜSE TYPE OF NEEDLE JET
TYPE UND POSITION DER DÜSENNADEL TYPE AND POSITION OF JET NEEDLE
LEERLAUFSCHRAUBE UND LEERLAUFDÜSE AIR SCREW AND PILOT JET
Operator`s Manual RM1
Seite/page 61/132 ROTAX KART RM1 Ausgabe/Edition 01/2006
Leistungsverlust bei falschem Schieberöffnungspunkt
Performance loss at wrong exhaust valve timing
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
22
24
26
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000
11.000
12.000
13.000
14.000
Motordrehzahl [1/min.], engine rev o lu tio n s [rpm]
Motorleistung [kW], performance of engine [kW]
optimaler Schieberöffnungs-
zeitpunkt / optimum valve
opening point
Schieber öffnet zu früh / valve opens
too early
Schieber öffnet zu spät / valve opens
too late
Leistungskurve 2
performance curve 2
Leistungskurve 1
performance curve 1
6.1.2. Auspuffschiebereinstellung
Für den Motor mit geschlossenem (Leistungskurve 1) bzw. geöffnetem Auslassschieber (Leistungskurve 2) ergeben sich zwei unterschiedliche Leistungskurven (Diagramm 2). Die optimale Leistungscharakteristik des Motors wird dann erzielt, wenn sich der Öffnungszeitpunkt des Auslassschiebers im Schnittpunkt der beiden Leistungskurven befindet.
Das Diagramm stellt die Situation – zum besseren Verständnis – überzeichnet dar. Bei falsch eingestelltem Auspuffschieber verzichten Sie auf Leistung und damit auf
Beschleunigungspotential (Diagramm 2 – grauer bzw. schraffierter Bereich). Öffnet der Schieber zu früh, folgt der Motor der Leistungskurve 2 (für offenen Auspuffschieber), die
bei dieser Drehzahl noch geringere Leistung bietet, dadurch lassen Sie Leistung ungenützt. Öffnet der Schieber zu spät, folgt der Motor der Leistungskurve 1 (für geschlossenen
Auspuffschieber), die bei dieser Drehzahl bereits geringere Leistung bietet, dadurch lassen Sie Leistung ungenützt.
Der Motor erreicht auch bei falsch eingestelltem Auspuffschieber seine Höchstleistung, jedoch bleibt Leistung und damit Beschleunigungspotential ungenützt.
Diagramm 2
Operator`s Manual RM1
Seite/page 62/132 ROTAX KART RM1 Ausgabe/Edition 01/2006
Durch Drehen des Rades (Pos. 15) nach rechts wird die Öffnungsdrehzahl des Auspuffschiebers zu niedrigeren Drehzahlen hin verschoben.
Durch Drehen des Rades (Pos. 15) nach links wird die Öffnungsdrehzahl des Auspuffschiebers zu höheren Drehzahlen hin verschoben.
Hinweis: Durch das Einstellrad kann die Öffnungsdrehzahl nur geringfügig (etwa +/- 250
1/min) verändert werden. Durch die werksseitige Grundabstimmung des Auspuffschiebers reicht dieser Bereich völlig aus.
Hinweis: Das Öffnen des Auslassschiebers ist akustisch deutlich hörbar. Durch die höhere
Auslasssteuerzeit ergibt sich ein hellerer Klang der Auspuffanlage.
Hinweis: Der Auslassschieber soll im Fahrbetrieb bei einer Drehzahl von 7.500 1/min. öffnen. Hinweis: Die korrekte Einstellung des Öffnungszeitpunktes des Auslassschiebers ist im
Fahrbetrieb zu ermitteln.
Achtung: Die Betätigung des Einstellrades darf niemals während der Fahrt erfolgen.
Operator`s Manual RM1
Seite/page 63/132 ROTAX KART RM1 Ausgabe/Edition 01/2006
6.1.3. Wahl der Übersetzung
Der Motor 125 Max DD2 bietet trotz seines 2-Gang Getriebes weiterhin ein breiteres Leistungsband. Daher ist das häufige Wechseln der Übersetzung - wie Sie es von Motoren mit nur einem Gang gewohnt sind - nicht mehr notwendig.
Hinweis: Es ist nicht vorgesehen, den 1. bzw. 2. Gang individuell zu wechseln.
Auf den meisten Kart-Strecken werden Sie mit der Standard-Übersetzung (35 zu 62 entspricht 12/90 im 1. Gang und 14/79 im 2.Gang) zurecht kommen.
Sollte es aufgrund der speziellen Streckenführung (z. B.: extrem enge Kurven oder lange Gerade) notwendig erscheinen, kann die Übersetzung sowohl gegen Kürzere als auch gegen Längere getauscht werden.
Das Diagramm (Beschleunigungspotential) macht anschaulich, dass der Motor zwischen 9.200 und 12.200 1/min das optimale Beschleunigungspotential hat. Er sollte daher in diesem Bereich betrieben werden. Überdrehzahlen bis 13.600 1/min. sind jedoch zulässig.
Sobald die Drehzahl des Motors 12.200 1/min überschreitet, fällt das Drehmoment und damit das Beschleunigungspotential ab und es sollte vom 1. in den 2.Gang geschaltet werden.
Hinweis: Die Höchstdrehzahl wird durch einen elektronischen Drehzahlbegrenzer auf
13.800 1/min begrenzt.
Reicht das Drehzahlband von 9.200 - 12.200 1/min. aufgrund der besonderen Streckenführung (extrem lange Gerade) nicht aus, ist als Maximaldrehzahl 13.600 1/min. anzustreben.
Hinweis: Grundvoraussetzung für die Nutzung des Drehzahlbereiches von 12.200 bis 13.600
1/min. ist die optimierte Vergaserbedüsung (siehe Kapitel 4.1 Vergaserabstimmung, Diagramm 1).
BESCHLEUNIGUNGSPOTENTIAL
ACCELERATION POTENTIAL
0,00
2,00
4,00
6,00
8,00
10,00
12,00
14,00
16,00
18,00
20,00
22,00
24,00
26,00
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000
11.000
12.000
13.000
14.000
15.000
Motordrehzahl [1/min.], engine revolutions [rpm]
Motordrehmoment [Nm], torque of engine [Nm]
großes
Beschleunigungspotential
high acceleration potential
Kurve des Fahrwiderstandes
graph of driving resistance
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Das Beschleunigungspotential ist im Bereich zwischen 9.200 und 12.200 1/min wesentlich größer als zwischen 12.200 und 13.600 1/min. Somit macht es nicht immer Sinn, diesen Bereich zu nutzen (hohe Spitzengeschwindigkeit auf der Geraden) und gleichzeitig Beschleunigungspotential im unteren Drehzahlbereich (aus engen Kurven) ungenutzt zu lassen.
Dies nur als Hinweis, die optimale Abstimmung kann nur durch genaue Kenntnis der Rennstrecke gefunden werden.
Für eine Annäherung bzw. Optimierung des Übersetzungsverhältnisses sollen untenstehende Tabellen behilflich sein.
Der Abstimmungsvorgang für das Übersetzungsverhältnis für eine neue Rennstrecke wird am folgenden Beispiel schrittweise erläutert.
¨ Beginnen Sie mit der Standard-Übersetzung (35 zu 62 entspricht 12/90 im 1. Gang und
14/79 im 2.Gang).
Nun müssen Sie nach folgenden Kriterien entscheiden, ob Sie eine kürzere oder längere Übersetzung benötigen
WENN JA:
¨ Wählen Sie die nächstlängere Übersetzung (36 zu 61 entspricht 12/87 im 1. Gang und
14/76 im 2.Gang).
WENN NEIN:
¨ Wählen Sie die nächstkürzere Übersetzung (34 zu 63 entspricht 11/87 im 1. Gang und
14/83 im 2.Gang).
Sollte diese Übersetzung immer noch nicht ausreichen, versuchen Sie es mit der nächstkürzeren bzw. längeren Übersetzung.
Hinweis: Bei Verwendung von kurzen Übersetzungen kann es dazu kommen, dass das
Ansprechverhalten des Motors im 1.Gang zu agressiv wird und damit das Handling des Fahrzeugs schwierig wird. Für eine gute Rundenzeit ist oft eine längere Übersetzung hilfreich, um ein fahrbares Leistungsverhalten zu erreichen.
Hinweis: Als Hinweis und um die Wahl der richtigen Übersetzung zu erleichter, finden Sie in
den beiden folgenden Tabellen auch die entsprechenden traditionellen Übersetzungsverhältnisse sowie die im jeweiligen Gang erreichbaren Spitzengeschwindigkeiten in [kmh] bei einer Motordrehzahl von 12.500 1/min.
Erreicht der Motor im 2. Gang am Ende der längsten
Geraden eine Drehzahl von 12.500 1/min.?
Operator`s Manual RM1
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Übersetzungs-Verhältnisse
1. Gang
Zähnezahl des Sekundärrades
Übersetzungs-
verhätlnis
Traditionelles
Übersetzungs-
verhältnis
max. Geschwindigkeiten (in
km/h)
(bei 12.500 1/min) und
Radumfang 870 mm
32 65
8,65 10 zu 87 75
33 64
8,26 11 zu 91 79
34 63
7,89 11 zu 87 83
35 62
7,55 12 zu 90 86
36 61
7,22 12 zu 87 90
37 60
6,91 12 zu 83 94
38 59
6,61 12 zu 80 99
4,26
Übersetzun
g
sverhältnis 1. Gan
g
Zähnezahl des Sekundärrades
Übersetzungs-Verhältnisse
2. Gang
Zähnezahl des Sekundärrades
Übersetzungs-
verhätlnis
Traditionelles
Übersetzungs-
verhältnis
max. Geschwindigkeiten (in
km/h)
(bei 12.500 1/min) und
Radumfang 870 mm
32 65
6,52 14 zu 91 100
33 64
6,23 14 zu 87 105
34 63
5,95 14 zu 83 110
35 62
5,69 14 zu 79
115
36 61
5,44 14 zu 76 120
37 60
5,21 14 zu 73 125
38 59
4,98 15 zu 75 131
3,21
Übersetzun
g
sverhältnis 2. Gan
g
Zähnezahl des Sekundärrades
Hinweis: Um das Ändern des Übersetzungsverhältnisses einfacher zu gestalten, wird
empfohlen, je Übersetzung eine Kupplungstrommel mit einem vormontierten Primärrad sowie das entsprechende Sekundärrad mitzuführen.
Hinweis: Um die zusammenpassenden Primär- und Sekundärräder leichter paaren zu
können, folgender Hinweis: Die Summe der letzten Ziffern der Zähnezahlen muss immer 7 bzw. 17 ergeben (z.B. 35 / 62).
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7. TECHNISCHE MERKMALE
7.1. Motor
TECHNISCHE DATEN
MOTOR
Motortyp 125 Max DD2 Bohrung 54,0 mm
Hub 54,5 mm
Hubraum 124,8 cm³
Leistung (max.) 24,0 kW (bei 12.000 1/min)
Drehmoment (max.) 20,0 Nm (bei 10.500 1/min)
max. Drehzahl 13800 1/min
Kolben Aluminiumguss mit einem Rechteck-Kolbenring
Zylinder Aluminiumguss mit Nikasil-Beschichtung, mit Haup
t
Seitenauspuffkanal
Zündung Digitale batteriegestützte Zündung mit
RER (Elektronischer Rückwärtsgang) und ESA (Elektronische Schaltunterstützung)
Zündzeitpunkt Drehzahlabhängiger Zündzeitpunkt,
Einstellung nicht notwendig
Vergaser DELL'ORTO VHSB 34
Benzinpumpe PAIOLI Membranpumpe
Schmierung Oil-Benzin Gemisch (1 : 50 oder 2 %)
Kühlung Durch integrierte Wasserpumpe
Kupplung Fliehkraftkupplung im Ölbad
Getriebe Manuell schaltbares 2-Gang Getriebe
Ansaugdämpfer Leistungs- und lärmoptimiert, mit integriertem
Luftfilter
Luftfilter NOT-OIL Filter, Reinigung mit biologisch
abbaubaren Substanzen möglich
Auspuffanlage Leistungs- und lärmoptimiert, mit integriertem
Nachdämpfer
Elektrostarter Integrierter Elektrostarter
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7.2. Fahrzeug
KART
Fahrzeugtyp RM1
Bremssystem
Selbstnachstellende MAGU RA 4 Kolben
Bremsanlage, 4 Bremsscheiben
(vorne : 160 mm / hinten : 180 mm)
Felgen
Aluminium Felgen mit Sicherungssschrauben (vorne
: Br e ite: 1 3 0 mm ) (h in te n : B r e ite : 2 1 0 mm )
Reifen
M OJ O D1 (Sta n d a r d b e re ifu n g ) MO J O
W1 (optionale Regenbereifung)
Benzintank
KG ( 7,5 Liter)
Sitz
TILLET T 8 1/4 (Größen MS , ML, L, XL erhältlich)
Lenkrad
Durchm esser: 320 mm
Sicherheitssysteme
FFS (Frontauffahrschutz mit 4 Elastomerpuffern)
RFS (Heckauffahrschutz mit 2 elastisch
au fg e h ä n gte n Ro h re n ) RT PS
(Heckauffahrschutz mit 4 drehbar gelagerten Rollen)
Verkleidungsteile
Neuartig in Material (Sublimationstechnologie) und
Design
TECHNISCHE DATEN
7.3. Betriebsmittel
7,50
1,10
0,2
0,25
Brem skre is la uf
Getrieberaum Motoröl nach Spezifikation SAE 15W40
Zündkerze DENSO IW 27
Bremsflüssigkeit der Spezifikation DOT 4
BETRIEBSMITTEL
Kraftstoffbehälter
Motorkühlanlage
Rein e s Wa s se r bzw.. Fros ts ch u tzmitte l b e i
Lagerung des Fahrzeuges bei Temperaturen
unter 0 ° C / 32° F
VORGESCHRIEBENE KRAFTSTOFFE
EMPFOHLENE PRODUKTE
LITER
Gemisch (1 :50 oder 2%) aus bleifreiem
Superbenzin mit Mindest-Oktanzahl von 95
ROZ b zw. 9 1 (RO N + M OZ) / 2 u n d
vollsynthetischem
2-Taktöl der
Spezifikation API TC3
DENSO
ROTAX EMPFIEHLT FOLGENDE
PRODUKTE
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Seite/page 68/132 ROTAX KART RM1 Ausgabe/Edition 01/2006
8. FEHLERSUCHE
8.1. Fehlersuche Motor
Fehler mögliche Ursache Abhilfe
Startermotor läuft bei Betätigen des Starttasters nicht
elektrische Anschlüsse falsch Anschlüsse prüfen, siehe Verlegen des
Kabelbaumes
Kabelbaum beschädigt Kabelbaum erneuern
Batterie nicht angeschlossen Anschluss der Batterie prüfen
Spannungszustand der Batterie nicht ausreichend
Batterie wechseln bzw. aufladen
Elektrostarter defekt Startermotor prüfen und bei Bedarf
reparieren / erneuern.
Startermotor dreht beim Betätigen des Starttasters leer durch
Startergetriebe verschmutzt Startergetriebe reinigen
Spalt des Schaltkontaktes der Zündunterbrechung zu gering
Spalt entsprechend einstellen
Spannungszustand der Batterie nicht ausreichend
Batterie wechseln bzw. aufladen, siehe Batterie und Batterieladegerät
Zündkerze defekt Zündkerze austauschen
ungenügend Kraftstoff im Kraftstofftank nachtanken
keine Kraftstoffzufuhr zum Vergaser Anschlüsse der Kraftstoffpumpe überprüfen
Kraftstoffanschlüsse falsch angeschlossen Anschlüsse richtig stellen
Kraftstofffilter verlegt Kraftstofffilter erneuern
Kabelbaum beschädigt Kabelbaum erneuern
Motor hat keine Kompression Motorrevision durchführen lassen
Motor springt nicht an
Gasseilzug falsch eingestellt Gasseilzug richtig einstellen
Vergasereinstellung der Leerlaufdrehzahl ist falsch
Leerlaufdrehzahl einstellen Motor läuft nicht im Leerlauf und stirbt
ab
Vergasereinstellung der Gemischaufbereitung für den Leerlauf ist falsch
Gemischaufbereitung für den Leerlauf einstellen
Schaltpunkt des Auslassschiebers ist falsch eingestellt
Schaltpunkt des Auslassschiebers richtig einstellen
Motor hat einen Leistungseinbruch bei ca. 7.000 1/min.
Auslassschieber ist verkokt Auslassschieber reinigen
Operator`s Manual RM1
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Motor hat wenig Kompression Motorrevision durchführen lassen
Bedüsung des Vergasers ist zu mager Bedüsung des Vergasers optimieren
Dämpfermatte im Nachdämpfer verschlissen
Dämpfermatte erneuern
Motor zeigt Leistungsverlust im unteren Drehzahlbereich
unzureichende Kraftstoffzufuhr zum Vergaser
Kraftstoffzuleitung zum Vergaser überprüfen
Kraftstoffsieb im Vergaser verlegt Kraftstoffsieb reinigen
Bedüsung des Vergasers ist nicht optimal Bedüsung des Vergasers optimieren
unzureichender Kontakt zwischen den Anschlüssen der Batterie und dem Kabelbaum
Einwandfreien Kontakt herstellen
Motor erreicht nicht die Maximaldrehzahl von 13.800 1/min
Spalt des Schaltkontaktes der Zündunterbrechung zu gering
Spalt entsprechend einstellen
Motor zeigt Zündaussetzer im Fahrbetrieb
Bedüsung des Vergasers ist zu mager Bedüsung des Vergasers optimieren
(siehe Kapitel Vergaserabstimmung)
ungenügend Kühlflüssigkeit im Kühlsystem Kühlflüssigkeit nachfüllen
Kühlkreislauf funktioniert nicht Motorrevision durchführen lassen
Kühlflüssigkeit tritt an der Leckage-Bohrung am Gehäuse aus
Motorrevision durchführen lassen
Motor überhitzt
Kühllamellen sind verschmutzt Kühler reinigen
Befestigung des Motors am Rahmen ist locker
Befestigung des Motors am Rahmen prüfen und gegebenenfalls nachziehen
Motor vibriert übermäßig
Ausgleichstrieb falsch eingestellt Ausgleichstrieb richtig einstellen
Fliehkraftkupplung rutscht bei Motordrehzahlen über 6.000 1/min
Reibbeläge verschlissen Alle Fliehgewichte erneuern
Verunreinigung in der Kupplungstrommel Verunreinigung entfernen
Falsches Öl im Getriebe Öl durch richtige Qualität ersetzen
Fliehkraftkupplung löst nicht aus bei Leerlaufdrehzahl des Motors
Kupplungsfeder gebrochen Alle Kupplungsfedern erneuern
Auspuffanlage erzeugt übermäßigen Lärm
Dämpfermatte im Nachdämpfer verschlissen
Dämpfermatte erneuern
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1. DESCRIPTION OF THE MAIN COMPONENTS
1.1. Vehicle
1.1.1. Design of the vehicle
32 mm tube frame, homologated as per CIK-FIA Standards 2003
Frame geometry especially developed for the RM1Kart
40 mm rear axle
New design MAGURA 4-disk brake system, homologated as per CIK-FIA 2003 Standards
Manually adjustable brake force distribution
New design stub axle with adjustable wheel track width
Stub axle with adjustable caster and camber
Adjustable pedals
Closed pedals
Adjustable stabilizer (rear)
TILLET seat
Alcantara coated steering wheel
7.5 litres / 2,0 gal. fuel tank
MOJO D1/W1 tires
Aluminium rims with bead retaining screws
The ROTAX RM1Kart was developed and homologated according to the latest CIK (Commission Internationale de Karting) homologation regulations for 2003.
The following components have the homologation numbers mentioned below: Chassis: 105/CH/08 Fairing parts: 25/CA/08 Brake system: 92/FR/08
1.1.2. Fairings
The fairing parts of the ROTAX RM1 Kart are of special scratch proof and flexible material. The parts therefore are much more resistant in case of collisions usual in Kart sports.
The surface is finished using a sublimation technique, the design is protected by a transparent coating against damage (scratches, … )
All fairing parts are homologated as per CIK – FIA Standards 2003.
These fairings do not need replacing as often as similar products.
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1.1.3. Front fender system (FFS)
The Front Fender System consists of 4 elastomer buffers developed especially for this application. These buffers contribute to protect the fairings in case of a crash from damage (according to the crash tests prescribed by CIK – FIA).
The CIK front bumper supplied with the vehicle (not fitted) is not mandatory in many countries. If it is mandatory in your country, mount it on the vehicle or contact your authorized ROTAX distributor or one of their Service Centers.
For assembly proceed as follows:
¨ Removing the front fender by removal of
the 4 plugs.
Note: Pull jerkily at the front fender in the
area of the plugs. This loosens the plugs and they can be removed manually or with a screw driver.
¨ Unscrew the 4 elastomer buffers with a long
Allen key (size 6 mm).
¨ Remove the front fender. ¨ Fit CIK- front bumper on the frame tubes (Pos. 1) and push them down until the fixation
brackets (Pos. 3) touch the elastomer buffer supports.
¨ Fix the CIK- front bumper on the frame brackets (Pos. 2) with the screws supplied with it. ¨ Mount front fender and elastomer buffers.
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Note: If the CIK-front bumper is fitted, the shield can no longer be fitted to the front fender.
¨ Drill a hole of 6.5 mm (0.26 in.) in the front shield. ¨ Fix the front shield with a screw M6x20, a shim
and a securing nut on the CIK-front bumper.
Note: If you wish to use the CIK-front bumper permanently on your vehicle, you can
remove the two fixation brackets (Pos. 1) from the front shield.
1.1.4. Rear fender system (RFS)
The rear fender system consisting of 4 fenders connected with 2 plastic tubes create a straight line run-up surface. These parts are elastic and thus can avoid damages (according to the crash tests prescribed by CIK – FIA).
1.1.5. Rear tire protection system (RTPS)
The rear tire protection system was developed by ROTAX especially for application on the RM1 Kart and patented. This new rear tire protection system can prevent many of the injuries and damage caused by driving over the rear wheel of the preceding Kart.
The 2 rotatable rollers behind the right and left rear wheel prevent the “climbing” of the following vehicle.
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Situation with unprotected rear wheels Situation with ROTAX RTPS
1.1.6. Brake system
The brake system was developed especially for this vehicle and is distinguished by extraordinary brake performance.
The brake system consists of 4 brake discs, 4 brake calipers (2 on front axle, 2 on rear axle) and 2 separate brake circuits, for safety reasons.
Further the brake force can be manually adjusted between the front and rear axle.
This brake system, inspite of the smaller brake discs, has sufficient brake force with the advantage that when driving off the circuit (over the kerbs etc.) are less prone to damage.
1.1.7. Chassis
Tube frame of 32 mm tube diameter, especially developed for the engine 125 MAX DD2 with direct drive.
Special features:
Neutral driving behaviour in different driving conditions
Various adjustment possibilities
Only suitable for 40 mm rear axle.
IN CASE OF CONTACT BETWEEN
THE TWO WHEELS THE FRONT
WHEEL IS ACCELERATED
THE ROLLERS OF THE ROTAX RTPS
NEUTRALIZE THE COUNTER-
ROTATION OF THE FRONT AND REAR
WHEEL
REAR WHEEL FRONT WHEEL REAR WHEEL FRONT WHEEL
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1.2. Engine
1.2.1. Design of the engine
125 cm
3
single cylinder-, 2-stroke engine,
reed-valve controlled intake
manually shiftable 2-speed gearbox
centrifugal clutch in oil bath
mechanical overload clutch on clutch drum
integrated rear axle support
direct drive on rear axle, with
overload clutch
liquid cooled, with integrated
water pump
integrated thermostat
mass balancing by balance gear
digital battery ignition unit with
r.p.m. limiter
electronic ignition cut-off (when shifting
into 2
nd
gear)
electronic reverse gear with r.p.m. limiter
integrated electric starter
pneumatically controlled exhaust valve
pneumatically controlled fuel pump
Dell’Orto VHSB 34 slide carburetor
intake silencer with integrated air filter
exhaust pipe with exhaust silencer
Attention: The performance characteristics of this engine are not comparable with the FR125
MAX engine. Therefore please adhere to the hints in this Manual and do not act as per your or others’ experiences with the FR125 MAX engine. Wrong adjustments may cause engine damage.
Operator`s Manual RM1
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1.2.2. Functional principle of the engine
Single cylinder 2-stroke engine with reed valve intake. Oil-in-fuel lubrication, i.e. the oil is mixed with the fuel at a specific mixing ratio.
The power transmission to the rear axle is via a manually shiftable integrated 2-speed gearbox and not, as usual, via a maintenance intensive chain drive.
1.2.3. Gearbox
The power transmission to the rear axle is via a manually shiftable integrated 2-speed gearbox and not, as usual, via a maintenance intensive chain drive. Changing gear actuates the gear shift fork and a shifting sleeve which slides on the hollow shaft between the 1
st
and 2nd and then engages in
the respective idle gear. The gear is kept in position by an index pin keeping the gearshift fork in the selected position, 1
st
gear, neutral or 2
nd
gear.
To allow shifting into 2
nd
gear without lifting from the gas pedal the ignition is cut-off for a moment
when actuating the shifting paddle.
1.2.4. Centrifugal clutch
The engine is equipped with a centrifugal clutch operating in an oil bath. This clutch separates the engine from the gearbox at less than 2.500 r.p.m. Only at an engine speed of approx. 6.000 r.p.m. the centrifugal clutch is completely engaged.
1.2.5. Overload clutch
The engine has a mechanical overload clutch which is linked with the rear axle. This is to protect the crankshaft from hard shocks from the drive components which are not usual in normal operation. An example would be the locking of the rear axle
1.2.6. Oil drain screw
The oil drain screw is magnetic, in order to attract metallic particles and clutch abrasion from the oil bath. The oil drain screw has to be cleaned at every oil change.
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1.2.7. Cooling circuit
The coolant is pumped from the radiator to the water pump which is driven by the clutch shaft. The water pump conveys the coolant through the cylinder and the cylinder head back to the radiator.
The cooling circuit is equipped with a thermostat (opening point 45° C / 113° F). It assures that the engine reaches its operating temperature quickly and keeps it at a relatively constant level.
The thermostat is integrated in the cylinder head.
1.2.8. Balance gear
The balance gear is fitted on the clutch shaft. It is driven by the crankshaft, rotating in the opposite direction and thereby reduces engine vibrations.
1.2.9. Ignition unit
The ignition timing is set by a digitally controlled battery ignition unit especially developed for this engine, consisting of an ignition pick-up on the crankcase and an ignition coil with integrated electronics. No manual adjustment is neccessary or possible.
This ignition unit cannot be used for engine type FR 125 MAX. The ignition unit is equipped with an r.p.m. limiter allowing a maximum of 13.800 r.p.m. The r.p.m.
limiter starts at 13.750 r.p.m. to partially interrupt the ignition. Also at engine standstill the ignition unit consumes current. To avoid discharging of battery at
engine standstill the electric circuit for the ignition unit has to be interrupted by setting the switch to “OFF” position.
The ignition electronics are designed to reverse the engine rotation sense – without mechanical gears – to allow reverse drive of the vehicle.
1.2.10. Electronic shifting assistance (ESA)
To optimize the shifting from 1
st
to 2nd gear the ignition is interrupted for 0,04 sec. This releases
load from the gearbox and gearshifting is faster and less stressful for the gearbox.
1.2.11. Electronic reverse gear (RER)
The electronic reverse gear patented by ROTAX is activated at idle speed via a push-button which provokes an extremely advanced ignition timing causing reverse rotation of the engine.
The reverse gear is intended only for reverse driving outside the race track. The engine speed is limited by the r.p.m. limiter to max. 6.050 r.p.m. The r.p.m. limiter starts at 6.000 r.p.m. to partially interrupt the ignition.
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1.2.12. Electric starter
When actuating the START switch the electric circuit between battery and electric starter is closed. The electric starter drives the gear on the crankshaft via the starter gear with sprag clutch until the engine starts.
1.2.13. Exhaust valve
The engine has a pneumatically controlled exhaust valve, which optimizes the performance characteristics of the engine in the lower r.p.m. range by a slide in the exhaust port. The exhaust timing is varied depending on the exhaust gas pressure.
Up to an engine speed of approx. 7.500 r.p.m. the exhaust slide is inserted in the exhaust port. With increasing r.p.m. and under load the pressure in the exhaust port rises and withdraws the slide out of the exhaust port at approx. 7500 r.p.m. It is not possible to adjust the exact slide actuating point without load, i. e. without driving.
1.2.14. Fuel pump
The fuel pump functions due to the alternating pressure in the crankcase and draws fuel from the fuel tank via the fuel pump into the carburetor. Between fuel tank and fuel pump a fuel filter is installed to prevent contamination of the fuel pump and carburetor.
1.2.15. Carburetor
The carburetor (DELL’ORTO VHSB 34) is a slide type carburetor with float system. The standard main jet is suitable for almost all operating conditions. For extreme operating conditions the main jet size must be adjusted to the actual conditions according to this Manual.
1.2.16. Intake silencer
In the intake silencer an airfilter for cleaning of the intake air is integrated. The intake silencer has been optimized in view of reduction of intake noise and is a matched system with the engine.
The rubber foam air filter consists of several layers and has been optimized in view of air passage and filtering effect. In case of contamination and when required by the maintenance intervals the filter can be cleaned with biologically degradable agents.
1.2.17. Exhaust system
The exhaust system is a resonance pipe with an integrated after-muffler and is a tuned system with the engine.
This exhaust system cannot be used for engine type FR 125 MAX.
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2. BECOMING FAMILIAR WITH YOUR VEHICLE
2.1. Position of serial number
Both the vehicle and the engine are identified by a serial number.
Engine:
The engine is marked with a 6-digit number. Vehicle: The vehicle is marked with a 4 (Mod. 2002)- or 5-digit
number (from Mod. 2003 onwards), (see illustration). For vehicles from model 2003 onward the serial number is
marked on a tag at the rear cross member (without illustration).
Note: Please, always indicate these serial numbers when contacting a ROTAX distribution
partner or a ROTAX Service Center. Having these numbers available facilitates assistance.
2.2. ON – OFF switch
The ON – OFF switch (pos. 1) can be set in 3 different positions:
OFF engine is stopped
ON ignition switched on, all electrical
systems are operating
START start of engine
Attention: In "ON" position all electrical systems are supplied with current. This can, after some
time, cause discharging of the battery, even if the engine is at standstill, and can in the long term damage the battery.
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2.3. Battery charging plug
Using the battery charging plug (pos.3) the battery can be re-charged while installed in the vehicle.
2.4. Push-button for activation of engine reverse mode
The push-button (pos. 2) for activation of engine reverse activates the electronic reverse mode and can be used when
the vehicle is at standstill
the engine is idling
By actuating the push-button the engine changes its rotation sense by a special control of the ignition.
The reverse gear can be activated at 1
st
, 2nd gear
or neutral. To drive backwards however the 1
st
gear must be
engaged. When the reverse gear is activated, a signal LED
(pos. 1) flashes on the multi-functional display and a warning tone sounds.
Attention: Please, read the warning hints
regarding reverse gear on the battery cover.
To change to forward drive, activate the push-button for reverse gear again under the same conditions, and the engine changes to forward drive, the warning tone stops.
This technology was developed by ROTAX for the Kart and applied for patent.
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2.5. Shifting paddle for activation of gear shifting
The shift paddle is used to manually change the gears.
Engaging of the 1
st
gear:
push the shifting paddle to position 1 (left)
or draw the shifting paddle to position 2 (right)
Engaging of 2
nd
gear:
push the shifting paddle to position 2 (right)
or draw the shifting paddle to position 1 (left)
Note: If you wish to adjust the size of the shifting paddle for ergonomical reasons to, it can
be cut at the cast lines.
2.6. Brake force adjustment knob
With the brake force adjustment knob (pos. 1) the brake force can be individually adjusted between front and rear axle.
By turning the knob clockwise, the brake force is transferred to the rear axle.
By turning the knob counter-clockwise, the brake force is transferred to the front axle.
The brake force can only be adjusted in increments of approx 7%.
Note: For safety reasons it is not possible to transfer the brake force of 100 % to any one
of the axles.
Attention: The adjustment wheel must never be actuated while braking.
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2.7. Adjustment wheel of exhaust valve
With the adjustment wheel of the exhaust valve the opening r.p.m. for the exhaust valve can be individually adjusted. The standard adjustment is optimum for most conditions and applications, therefore in most cases need not be modified.
Attention: The adjustment wheel must never be actuated when driving.
Note: The basic setting for the adjustment screw is 3.5 marks (or approx. 5 mm / 0.20 in.)
between exhaust valve cover and collar of the adjustment screw. This is in most conditions the optimum setting.
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3. CORRECT USE OF THE VEHICLE
3.1. Starting of the engine
Before starting the engine, check whether
3 the fuel tank is filled with fuel and 2-stroke oil at the correct mixing ratio 3 battery is charged and connected 3 battery voltage is higher than 12.4 V 3 throttle cable is moving freely and the carburetor piston is at position of engine idling 3 shifting paddle is in position „NEUTRAL“ (no gear engaged)
When starting take care of the following procedure:
¨ When engine is cold, turn choke lever on carburettor to vertical position. ¨ Push the switch to position "START" (maximum 5 seconds) until the engine starts. If the
engine does not start, repeat the starting procedure after 5 seconds.
¨
When the engine is running, slowly return the choke lever to its previous position.
3.2. Running-in of vehicle (engine)
To achieve longer lifetime of the engine components, the engine must undergo a defined running­in procedure when operating it for the first time or after repair of parts of the crankshaft drive and/or the cylinder/piston components the engine.
To assure an optimum running-in phase we recommend using for the first fuel tank filling a somewhat richer oil/fuel mixture at a ratio of
1 : 33 (= 3 % 2-stroke oil, or 0,3 l / at 10 l of fuel). (= 3 % 2-stroke oil, or 0,075 gal at 2,50 gal of fuel).
After the running-in phase however use the prescribed oil/fuel mixture of
1 : 50 (= 2 % 2-stroke oil, or 0,20 l at 10 l of fuel)
(= 2 % 2-stroke oil, or 0,050 gal at 2,50 gal of fuel)
to avoid problems like carbonization of the exhaust valve.
Attention: Before running-in the engine, adjust the main jet to the ambient atmospheric
conditions (ambient temperature and sea level). See also chapter “Carburetor adjustment”. Operating the engine with too lean jetting can cause engine damage.
Operator`s Manual RM1
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Attention: Do not warm up the engine whilst the vehicle is still on the trolley. As no load is
occuring from the engine, the fuel/air mixture flowing in cools the engine, thus it will not reach its operating temperature. Also the engine may overrev, with consequent engine damage.
¨ Operate the vehicle driving on the racing circuit for 15 minutes with constantly alternating
load and r.p.m. up to an engine speed of 7.500 r.p.m.
¨ Then operate the vehicle driving on the racing circuit for 15 minutes with constantly
alternating load and r.p.m. up to an engine speed of 9.500 r.p.m. Vary the r.p.m. as follows: Press the throttle pedal down until the engine has reached the above mentioned r.p.m., then
release the throttle pedal until the engine speed has dropped to 5.000 r.p.m., then press the throttle pedal again fully down.
Attention: Prolonged operation (more than 5 seconds) both at high or low r.p.m. makes the
temperatures in the engine rise which may cause engine damage in the critical running-in phase. Therefore vary the engine r.p.m. to avoid overheating.
Note: In principle the running-in procedure is finished only after the initial 5 hours. During
this period the carburettor jetting should be rather on the richer side (bigger main jet) after the running-in phase the full engine potential can be used.
After the running-in phase the full engine potential can be used.
Note: New or renewed brake pads need to be run in .to avoid glazing and embrittlement of
the brake pad material. Use the brake during the break-in periode (the first 30 minutes) moderately. Avoid short and hard braking from high speeds.
3.3. Stopping of the engine
¨ Set the switch to "OFF" position. This interrupts the ignition circuit and the engine stops.
Note: This switch is also the emergency stop switch in case the engine must be stopped
(e.g. if the carburetor slide remains stuck at full throttle).
Attention: When stopping the engine take care that the engine is not set unintentionally
to START position. This would cause damage to the electric starter.
Note: The electric circuit for the ignition unit should be closed by setting the switch to „ON“
position only when operating the engine. When the engine is at standstill and the switch at “ON” position, the ignition unit consumes current and discharges the battery. This may cause deep-discharging of the battery and reduction of its lifetime.
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3.4. Operation of the gearbox
The ROTAX RM1 Kart is fitted with a 2-speed gearbox that is changed manually via a shifting paddle. The engine also has an electronic ignition cut-off which when changing from 1
st
to 2nd gear interrupts the ignition relieving the load from the gearbox and thereby makes gearshifting easier and faster.
Note: Gearshifting is not possible when the engine is not running as it is not assured that
the gear engages and the shifting mechanism might get damaged.
The gearshifting in principle is very simple, only some points have to be observed:
Engagement of the 1
st
gear
As a matter of principle this is only possible at idling (engine speeds below 2.500 r.p.m.) as at
higher r.p.m. the centrifugal clutch is already engaged.
Note: At idling speed when engaging 1
st
gear, due to the design of the gearbox, no gear engages. In such cases briefly increase the speed over 2.500 r.p.m.and try again to engage 1
st
gear.
Shifting from 1
st
to 2nd gear
In principle this is possible at any engine speed (r.p.m.). The optimum timing for shifting is
reached when the red LED flashes briefly on the multi-functional display.
Due to the electronic ignition cut-off the gas pedal can stay fully activated.
Shifting from 2
nd
to 1st gear
Due to the high difference in r.p.m. between the two gears it is prohibitive to shift down at a
speed of over 10.200 r.p.m.
Attention: If shifting from 2
nd
to 1st gear at speeds over 10.200 r.p.m, this causes over-revving (over 13.600 r.p.m.), which may damage the engine. Due to the instantaneous braking effect of the engine, the vehicle may get unstable when entering a corner and the rear of the kart may break out and get uncontrollable.
3.5. Activating the reverse mode
The reverse gear is intended only for reverse driving in the pits and to bring the vehicle back to the race track after unintentional exit, without getting out of the Kart. By no means is it intended to drive at higher speeds.
The possibility to drive backward is achieved by a change of the engine rotation sense, thus without a mechanical gear. To do so, the ignition timing of the engine is controlled in a way to change the engine from forward to backward rotation and vice-versa.
¨ Actuate the push-button for activation of the reverse mode at idle speed.
As soon as a warning signal is heard, the vehicle can be driven backwards by accelerating.
Note: The reverse gear can be activated both at idle speed and in 1
st
gear. For driving
backwards however 1
st
gear must be engaged.
Note: The engine can be started only in forward direction.
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Note: The engine might, due to its few rotating masses, switch by its own to reverse mode.
In this case a warning signal sounds. Press the push-button for activation of the reverse mode again to return to forward mode.
Attention: In reverse mode the vehicle behaviour is different, therefore drive backwards only at
walking speed.
Attention: In reverse mode never set the ON/OFF switch to position „START". This might
cause serious damage to the starting device.
To change to forward mode, activate the switch for reverse mode again under the same condition (at idle speed and at standstill of vehicle). Then the engine will change to forward mode. The warning tone stops.
3.6. Safe driving
S Warning: When driving the vehicle, always use suitable protective clothing (helmet, overall,
gloves, shoes, neck and rib protectors, etc...).
S Warning: Do not touch the engine, the radiator and the exhaust system during and after
driving – risk of burning yourself.
S Warning: When driving, no parts of body or clothing must contact moving parts of the vehicle
(rear axle and wheels) – risk of injury.
S Warning: Check all fast wearing parts (tires, bearings, etc....) before every drive according to
the instructions (see mantainance chart) for perfect condition.
S Warning: Adhere to the running-in procedure for the engine. S Warning: Run the engine only within its operating limits. S Warning: Never drive whilst the fuel tank is completely empty.
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3.7. Transport of the vehicle
If there is still fuel in the carburetor, the vehicle must be transported only in horizontal position. If the vehicle is not transported in horizontal position, the carburetor has to be drained from fuel.
Note: If the vehicle is not transported in horizontal position, the fuel in the carburetor can
flow into the crankcase causing the engine not to start at the next starting procedure.
¨ Remove drain screw from carburetor float chamber and collect the fuel from the
float chamber in a suitable container.
¨ Clean draining screw and re-fit it. Attention: When transporting a battery removed from the vehicle, cover the poles as in case of
contact with metallic parts, otherwise fire may be provoced.
S Warning: Assure before each transport that the vehicle has been safely fastened.
Note: Before transporting the vehicle on a trailer, make sure that the country-specific
regulations and laws are respected in the following points:
brake system of the hauled trailer
weight of the hauled trailer
lateral mirrors of the pulling car
3.8. Preservation of vehicle and engine
If the vehicle and the engine are out of service for a prolonged period (e.g. in winter) all parts subject to corrosion must be preserved.
3.8.1. Vehicle
¨ Clean the fairing parts and the complete vehicle with suitable cleaning agents. ¨ If you intend to store your vehicle below freezing point temperatures, fill the cooling system
with a mixture of distilled water and an aluminium compatible anti-freeze.
¨ The mixture should assure anti-freeze protection up to -20° C / -4° F, or drain the coolant
and blow the cooling circuit with compressed air.
S Warning: If not respected it may cause frost damage (e.g.: to cylinder). ¨ Lubricate the rear axle to prevent corrosion. ¨ Charge battery periodically (approx. every 2 months) with the specified charger. ¨ Cover the vehicle.
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3.8.2. Engine
¨ Remove carburetor, drain fuel from carburetor and plug the carburetor apertures to avoid
entry of dust and contamination.
¨ Close the intake and exhaust apertures hermetically with a sealing tape. ¨ Lubricate the exhaust system to prevent corrosion.
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4. WORK TO BE CARRIED OUT BY USER – IF NEEDED
4.1. Refuelling of the vehicle
For operation of the engine a mixture of unleaded fuel of octane number of ROZ
min.
95 or 91 (RON
+ MON) / 2 and a fully synthetic 2-stroke oil at a mixing ratio of 1 : 50 (= 2 %). Example: For 10 litres of fuel add 0,20 litre 2-stroke oil.
For 2,5 gal fuel add 0,05 gal 2-stroke oil.
¨ Fill the required quantity of fully synthetic 2-stroke oil into a clean fuel jerrican. Note: Normally no special KART 2-stroke oil is necessary.
¨ Add unleaded fuel of an octane number of ROZ
min.
95 or 91 (RON + MON) / 2 at the
calculated ratio into the jerrican.
Attention: A too high 2-stroke oil percentage (more than 2 %) can cause engine problems (e.g.
carbonization of the exhaust valve).
Attention: A too low 2-stroke oil percentage (less than 2 %) can cause engine problems (e.g.
piston seizure).
S Warning: Do not exp eriment with other fuels, this may cause damage to the engine and the
intake system.
S Warning: When preparing the fuel/oil mixture and when refuelling, never handle with open
light or fire. Fuel and fuel vapours are easily inflammable and explosive!
S Warning: Never mix or refill fuel in closed rooms. Handle fuel only in well vented places!
Note: Do not fill the fuel jerrican brim-full.
¨ Shake fuel jerrican vigorously. ¨ Fill fuel tank of the vehicle with a suitable device (funnel). ¨ Close fuel tank and jerrican immediately after refuelling. S Warning: Shake the jerrican with the fuel/oil mixture vigorously before every re-fuelling to
assure sufficient blending of the mixture.
S Warning: The vehicle must only be refuelled when engine is stopped and the ON/OFF switch
is at OFF position.
S Warning: Do not allow fuel to come into contact with hot engine parts or accessories – risk of
inflammation and explosion!
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Attention: Do not spill fuel. Soak spilled fuel immediately with adequate absorbant material and
dispose of iin an environmentally friendly way.
Attention: Take care that no contamination gets into the fuel tank and the carburetor system. Attention: Fuel is only storable for a limited period. Store only a quantity of fuel in the jerrican
that will be used within a short time.
4.2. Removal of the fuel tank
The fuel tank is mounted in a way to allow fast and easy installation and removal. The fuel tank can be removed as follows:
¨ Remove tube connections (2) from fuel tank. ¨ Remove win g nut (1) and carefully dismount
the fuel tank.
Attention: Do not spill fuel. Soak spilled fuel
immediately with adequate absorbant material and dispose of in an environmentally friendly way.
Attention: Take care that no contamination gets into the fuel tank and the carburetor system.
4.3. Exchange of gear reduction ratio
4.3.1. Exchange of gear reduction ratio
The exchange of the gear ratio seems at first glance to be more complicated than you are used to. If however you follow the hints below you will notice that the work involved is not much different.
¨ Lift engine side of the kart and place the
vehicle at an angle of approx. 80° (this prevents loss of oil from the gearbox).
¨ Remove the right rear hub with wheel. Note: The rear wheel hub is secured by a
locking screw.
¨ Loosen the two gearshift cables at the adjustment screw on steering wheel hub and
unhook both cables, first at shift contact (pos. 1) and then at support plate (pos. 2).
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¨ Remove the support plate from the axle by
unscrewing 4 Allen screws M8x70 (pos.
3).
Note: By turning the supportplate 90 °
anticlockwise it is not nescessary to disconnect the electric shifting assistant cable.
¨ Remove the gear cover by unscrewing 6
Allen screws M6x30 (pos. 4).
Note: If the gear cover is difficult to remove, it can be levered off at the separating lugs.
¨ Remove the primary drive gear (pos. 5)
(screwed to clutch drum) and secondary gear (pos. 6) and fit the gear pair of your choice.
Note: To allow fast exchange of gear
ratios we recommend you to carry in stock various pre-assembled clutch drums with the respective primary drive gears.
At re-assembly proceed in reverse sequence. Tighten the screws to the following torque settings: M6: 10 Nm (88 lbf. in.) M8: 22 Nm (195 lbf. in.)
Note: To allow easier matching of primary and secondary gears please note: The sum of
the last digits of the teeth number must always be 7 or 17 (35 / 62).
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4.3.2. Exchange and renewal of primary gear on clutch drum
The primary gear (pos. 14) is fixed on the clutch drum (pos. 12) with a hex. nut (pos. 21) The clutch drum is also fitted with a mechanical overload clutch.
A professional exchange or renewal of the primary gear is only possible with the specific holding device (ROTAX part no. 676 190). Proceed as follows:
¨
Clamp holding device for primary gear
in a vice. If no ROTAX holding device is used, protect the primary gear with aluminium jaws from damage of teeth.
¨ Insert primary gear (pos. 14) in holding
device or clamp it in a vice.
¨ Place copper thrust washer (pos. 17 -
thickness 1 mm / 0,04 in.) on primary gear.
¨ Fit clutch drum (pos. 12). ¨ Place copper thrust washer (pos. 18 - thickness 3 mm / 0,12 in.) on collar of primary
gear.
¨ Fit disk spring (pos. 19) with convex side upwards on collar of primary gear ¨ Place tab washer (pos. 20) onto disk spring. ¨ Apply LOCTITE 221 violet on the thread of hex. nut (pos. 21). ¨ Fix primary gear with hex. nut at clutch drum.
Tightening torque 10 Nm / 88 lb ft and additional one turn (360°)
Note: The hex. nut (pos. 21) has to be fitted so that the machined face of the hex. nut
shows towards clutch drum.
¨ Remove excessive LOCTITE. ¨ Bend the tab washer (pos. 20) with pliers over the hex. nut and tap it with a plastic
hammer to the hex. nut side.
Note: To allow fast exchange of gear ratios we recommend you to carry in stock various
pre-assembled clutch drums with the respective primary drive gears.
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4.4. Adjustment of carburetor main jets to ambient conditions
The carburetor is set in serial production with a jetting (main jet 185) for ambient temperature of 25°C / 77°F and an altitude of 400 m / 1300 ft above sea level. If the engine is operated at other ambient temperatures and altitudes, change the carburetor main jet as per Chart 1A or 1B to optimize the engine performance.
For details see Chapter Carburetor adjustment
Hauptdüse
Mainjet
Meereshöhe
Sea level
0 Meter
Meereshöhe
Sea level
400 Meter
Meereshöhe
Sea level
800 Meter
Meereshöhe
Sea level
1200 Meter
- 5° Celsius
195 192 190 188
+ 5° Celsius
192 190 187 185
+15° Celsius
190 180 185 182
+25° Celsius
188
185
182 178
+35° Celsius
185 182 178 175
Chart 1A
Hauptdüse
Mainjet
Meereshöhe
Sea level
0 Feet
Meereshöhe
Sea level
1300 Feet
Meereshöhe
Sea level
2600 Feet
Meereshöhe
Sea level
3900 Feet
- 41° Fahrenheit
195 192 190 188
+ 41° Fahrenheit
192 190 187 185
+ 59° Fahrenheit
190 180 185 182
+ 77° Fahrenheit
188
185
182 178
+ 95° Fahrenheit
185 182 178 175
Chart 1B
Attention: If for the prevailing operating conditions a smaller main jet is used than
mentioned in Chart 1A or 1B, this can cause piston seizure.
Note: If you wish to operate the vehicle in a zone where the ambient temperature or the
altitude is outside the Chart values, contact your distribution partner or a ROTAX Service Center.
Note: When operating the engine at temperatures below 10° C / 50° F take particular not
to demand the full potential of the engine before the minimum coolant temperature of 35 ° C / 95° F is reached or before the signal “COLD” has extinguished on the multi-functional display.
Note: If you want to use your vehicle on different circuits at various ambient temperatures
and altitudes – without changing the main jet – choose a main jet according to the lowest temperature and lowest sea level.
Note: In case of doubt always start with the richer jetting (bigger main jet).
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The carburetor jetting can be modified as follows:
¨ Remove fuel hose from carburetor inlet and pinch fuel hose so that no fuel can flow out of
the carburetor inlet.
¨ Loosen both hose clamps at carburetor socket and silencer socket and remove carburetor.
Attention: When removing the carburetor always hold it in vertical position to avoid flowing out
of fuel.
S Warning: Handle fuel only in well vented areas! S Warning: When handling fuel do not handle with open light or fire. Fuel and fuel vapours are
easily inflammable and explosive!
S Warning: Fuel must not get in contact with hot engine parts or accessories – risk of
inflammation and explosion.
Attention: Do not spill fuel. Soak spilled fuel immediately with adequate absorbant material and
dispose of it environmentally friendly.
¨ Hold carburetor over a fuel-proof and clean
container and remove plug screw (pos.27) and gasket (pos.26).
Note: The fuel drained from the float
chamber can be refilled into the fuel tank if it is not contaminated.
¨ Remove main jet (pos.15) and jet cup
(pos.14).
Note: The size of the main jet is stamped at
its front side.
¨ Chose a main jet of the required size
(see Chart 1A or 1B).
¨ Fit jet cup (pos.14) in the position shown on
the illustration, and main jet (pos.15) of the required size (see Chart 1A or 1B).
¨ Mount plug screw (pos.27) with gasket
(pos.26) and tighten it with manual force.
Note: When the carburetor is removed, the
position of the jet needle (3) can be modified. The standard position of the jet needle is at „position 2“.
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If the clip (4) is at „position 1“ of the jet needle, the air/fuel mixture is slightly leaner (less fuel) at medium load (in the area from 1/8 to 3/4 throttle opening).
If the clip (4) is at „position 3“ of the jet needle, the air/fuel mixture is slightly richer (more fuel at medium load (in the area from 1/8 to 3/4 throttle opening).
Note: As in karting normally throttle is either fully closed or fully open a change of the
position of the jet needle has no significant influence on engine behaviour.
Note: Below the carburetor inlet there is a fuel sieve (pos.32) to prevent contamination
entering the carburetor which would affect the carburetor function.
Attention: The fuel sieve (pos.32) must be checked periodically for contamination and be
cleaned if necessary.
¨ Remove hex. screw (pos.34) and sealing ring (pos.33). ¨ Withdraw fuel sieve (pos.32) and clean carburetor inlet from contamination. ¨ Fit fuel sieve (pos.32), sealing ring (pos.33) and hex. screw (pos.34). ¨ Install carburetor in vertical position and tighten the two hose clamps at carburetor socket
and silencer socket.
¨ Connect fuel hose at carburetor inlet. Note: When now starting the engine it takes some seconds until the fuel pump has filled
the float chamber and the engine starts.
Note: With the adjustment screw (pos.36) the idle r.p.m. of the engine can be adjusted. If
the adjustment screw (pos.36) is turned in, the idle r.p.m. increases. If the adjustment screw (36) is turned out, the idel r.p.m. decreases.
Note: With the adjustment screw (pos.31) the fuel/air mixture for idling can be adjusted. If
the adjustment screw (pos.32) is turned in, the air/fuel mixture becomes richer (more fuel) at idle r.p.m. If the adjustment screw (pos.31) is turned out, the air/fuel mixture becomes leaner (less fuel).
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4.5. Removal and installation of rear axle
4.5.1. Removal of rear axle
This chapter describes the removal of a rear axle bent during racing and how to replace it with a new one.
Depending on which side (engine side or rear axle bearing side) the rear axle was bent, proceed as per the following instructions:
General procedure for removal of rear axle:
1. Remove the exhaust system and both rear wheel hubs with rims and tyres assy.
Note: Remove the attachment (pos.1) of the gearshifting cables from the exhaust system.  Note: Unscrew the M6 grub screws from the rear hubs until it is possible to remove the
rear hubs from the axle.
2. Remove the two keys for the rear hubs from the left and right side of the axle.
3. Remove the left top rear bumper (pos.2) by removing the Allen screws M6x16 and M6x60 inside the rear bumper
4. Remove the protective shield for the pick-up (below engine) by removal of the 2 Allen screws M8x20.
5. Loosen (but do not remove) the 4 or (optional 6) engine fixation screws M8x30 (below the engine).
6. Remove the hose clamp (pos.3) of the lower radiator hose from the right brake calliper support.
7. Loosen (but do not remove) the Allen screws M10 of both brake disk fixations, the Allen screws M8 of both brake disk hubs and the 2 studs M8x8 of the left rear axle bearing support (pos 4 resp. 5).
8. Remove the upper half of the axle bearing support (pos. 6) by loosening and removing the 2 Allen screws M8X30.
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If the rear axle is bent on the left side (rear axle support side), proceed as follows:
A. Lift the rear axle on the left side towards rear top until the brake disks have separated from
the brake callipers.
B. Withdraw the rear axle with the rear axle bearing, the left brake disk support with brake disk
ass`y. and the right brake disk support with brake disk, thrust washer and overload clutch to the left from the hollow shaft of the engine.
Note: Use a plastic hammer if the rear axle is difficult to move due to dirt or corrosion.  Note: Take care not to loose the Woodruff key of the rear axle.
C. Remove all parts fitted on the rear axle.
If the rear axle is bent on the right side (engine side), proceed as follows:
A. Loosen the 4 Allen screws M6x25 (pos.1) of the overload clutch. B. Lift the rear axle at the left side towards the rear top and remove step by step, the rear axle
bearing, the left brake disk hub with brake disk ass`y and the right brake disk support with
brake disk ass`y. C. Remove the two Woodruff keys for the two brake disk supports from the rear axle. D. Remove the overload clutch and thrust washer from the rear axle. E. Pull the rear axle at the right side out of the hollow shaft of the engine.
Note: If the grub screws in the rear axle bearing (for the axial fixation of the rear axle)
have created marks in the rear axle, remove these marks with a file before you pull the overload clutch and rear axle through the hollow shaft of the engine.
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4.5.2. Installation of the rear axle
1. Push the rear axle from the left hand side of the engine through the hollow shaft of the engine
until the right hand side of the rear axle protrudes approx. 75 mm / 3 in. from the support plate of the engine.
2. If the unit consisting of overload clutch and right brake disk hub with brake disk has been
disassembled, assemble this unit in the reverse sequence.
Note: Do not forget to fit the thrust washer between the overload clutch and the right brake
disk hub. Put some oil on the inner diameter of the 4 bushings inside the overload clutch.
Note: Tighten the 4 Allen screws M6x25 (pos.1) of the overload clutch first to 5 Nm (44
lbf.in.) and then tighten them to 10 Nm (88 lbf.in.).
3. Lift the rear axle on the left side and slide, unit by unit, the overload clutch. and the left brake
disk hub with brake disk onto the rear axle.
Note: The left brake disk hub must be at the left side of the brake disc.  Note: Position the left and right brake disk between corresponding brake callipers before
you move down the rear axle.
4. Insert the Woodruff keys for the left and right brake disk hub into the respective keyways of the
rear axle.
5. Slide the rear axle through the hollow shaft of the engine to the right, until the rear axle
protrudes at the right side of the engine by 140 mm / 5.5 in.
Note: Take care to align the woodruff keys in the rear axle with the corresponding grooves
in the left and right brake disk hubs.
6. Slide the rear axle bearing on the rear axle (collar for fixation with studs must show towards
brake disk hub – see picture).
7. Mount top half of bearing housing ass`y (pos.1) and
tighten the Allen screws M8 to 20 Nm / 177 lb. in.
Note: The bearing cage housing halves are
marked with a number and must be assembled with marks on same side (see picture)
8. Lock the rear axle by torquing the 2 grubt screws
(pos.3) to 20 Nm / 177 lb. In.
9. Fix the engine by tightening the 4 (optional 6) Allen
screws M8x30 to the chassis (tightening torque 20 Nm / 177 lb. in.)
10. Fix the protection for the pick-up with the two Allen screws M8x20 to the engine and chassis
(tightening torque 20 Nm / 177 lb. in.)
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11. Move the right brake disk hub with a plastic hammer to the right until there is no clearance
between the right brake disk hub, the distance sleeve inside the rubber coupling and the hollow shaft of the engine.
12. Tighten the two Allen screws M8 of the right brake disk hub.
(tightening torque 20 Nm / 177 lb. In.).
Note: If the right brake disk is more than 2 mm out of the center of brake calliper, loosen
the 4 allen screws which fix the engine to the chassis and move the engine in that direction to get the right brake disk as good as possible to the center of the brake calliper. In this position fix the engine to the chassis and fix the right brake disk hub to the rear axle.
13. Move the left brake disk hub to the left side until there is no clearance between the left brake
disk hub and the bearing for the rear axle.
14. Tighten the two allen screws M8 of the left brake disk hub.
(tightening torque 20 Nm / 177 lb. in.).
15. Tighten the screws of the brake disks M10 (tightening torque: 28 Nm / 248 lbf. in.)
16. Mount the exhaust system, the hose clamp of the radiator hose and the fixation for the
gearshift cables on the exhaust system.
17. Fit both wheel hubs along with rims.
4.6. Assembly of the tire on the rim
If your tires have reached their wear limit, they must be replaced.
Attention: Using the tires beyond their wear limit can damage the tires and cause accidents.
For fitting the tire on the rim, use a commercially available device. When mounting the tire on the rim, grease the tire beads and check the sealing areas on rim and
tire for contamination and damage. Otherwise the rim may break (excessive pressure necessary for mounting).
Attention: If the tire is filled with excessive pressure this may breake the rim or tire. Therefore
please adhere to the max. allowed tire pressure.
Attention: Always check the bead retaining screws for tight fit to prevent detaching of the tire
from the rim during driving.
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4.7. Exchange and charging of battery
4.7.1. Removal and installation of battery
If you intend to use the vehicle longer than 5 hours, without being able to recharge the battery, or when the battery has reached the end of its lifetime or is defective, the battery must be exchanged.
Attention: Always replace the battery by an original battery YUASA 12V-6,5 Ah, as this battery
is a matched system with the recharger.
Note: Batteries contain environmentally harmful but at the same time valuable raw
materials and therefore must be appropriately disposed of or recycled.
Removal of battery:
¨ Lift vehicle or place it on a trolley. ¨ Detach the black (-) pole (to avoid short-
circuit).
¨ Remove inner and outer rubber fixation strap
(pos. 19).
¨ Lift battery cover top and bottom part (pos. 20
and pos. 18) together.
¨ Detach red (+) pole. ¨ Remove battery (pos.17) from its support (pos.14).
Attention: By no means a short circuit must be produced between the two connecting pole.
This would damage the battery or even make the battery explode.
Attention: When transporting a removed battery, cover the two poles in case of contact with
metallic objects as this could be a fire risk.
Installation of battery:
¨ Lift vehicle or place it on a trolley. ¨ Install battery with black pole (-) pole being in front/bottom position. ¨ Connect red (+) pole. ¨ Fit battery cover lower and upper part (pos.18 and pos.20) together. ¨ Attach rubber fixation strap (pos.19) attach the fixation strap to the outside first. ¨ Stretch inner rubber fixation strap (pos.19) with right hand, hold it with left hand and hook it
in with the left index finger.
¨ Attach black (-) pole.
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4.7.2. Recharging of battery
The energy for the ignition unit and electric starter is supplied only from the battery. With a fully charged 12V 6,5 Ah battery the engine can be started approx. 100 times and operated for 5 hours. With decreasing battery voltage the voltage may not be sufficient to turn the electric starter and to produce an ignition spark. This happens at approx. 12,4 V.
Attention: The lifetime of the battery will be drastically reduced by deep-discharge. Therefore it
is recommended to fully recharge the battery after or before every operation of the Kart. The more often the battery is rechargaed after short discharge, the longer will be its lifetime.
Note: If the spark plug is removed to check whether the battery voltage is still sufficient to
create an ignition spark, take care of the following:
Note: With the spark plug removed the electric starter does not have to act against the
resistance of the compression. This means less current consumption of the electric starter, and the battery voltage in this case may still be sufficient to create an ignition spark. However, when the spark plug is installed, the engine might not start.
Note: For charging the battery use the recharger
recommended by ROTAX (part no. 265
148).
Note: Depending on the country to which the
engine was delivered, the necessary country-specific adapter (part no. 266 010
- 266 018) for the recharger is added to the accessories box. If the included adapter is not suitable for your region, contact an authorized distribution partner or Service Center.
Note: This recharger, when final charging voltage is reached, switches automatically to
conservation charge. This makes overloading with consequent destruction of the battery impossible, i.e. the battery can remain constantly connected with the recharger switched ON.
Attention: When using other rechargers the lifetime of the battery may be affected or the
battery may be damaged.
¨ Connect recharger (pos.2) to the charging plug (pos.1) on the battery cover upper part.
Attention: The recharger has no integrated protection against wrong pole connection.
Therefore a mistake in connecting the red ( + ) pole and the black ( - ) pole will destroy the recharger.
¨ Connect recharger to a main power supply 110 - 230V / 50 – 60 Hz. While charging, the
recharger check lamp lights red.
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