Rosemount Serie 8700 Magnetisch-induktive Messrohre Manuals & Guides [de]

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Kurzanleitung für die Installation
00825-0105-4727, Rev DD
Mai 2019
Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount
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Kurzanleitung für die Installation Mai 2019
1 Sicherheit bei der Handhabung und beim
ACHTUNG
Um die Gefahr von Personen- und Sachschäden zu reduzieren, sind alle Anweisungen zur Handhabung und zum Heben zu befolgen.
Alle Teile vorsichtig handhaben, um Schäden zu vermeiden. Das System
wenn möglich in der originalen Versandverpackung an den Einbauort bringen.
Messrohre mit PTFE-Auskleidung werden zum Schutz vor mechanischen
Schäden und Verformung mit Enddeckeln versandt. Die Enddeckel erst unmittelbar vor der Installation entfernen.
Die Versandverschlüsse an den Leitungseinführungen angebracht lassen,
bis die Leitungen angeschlossen und abgedichtet werden. Es ist darauf zu achten, dass kein Wasser eindringt.
Das Messrohr muss durch die Rohrleitung abgestützt werden. Die
Verwendung von Rohrleitungsstützen sowohl am Einlass- als auch am Auslassende der Messrohr-Rohrleitung wird empfohlen. Keine weitere Halterung am Messrohr selbst anbringen.
Angemessene persönliche Schutzausrüstung verwenden. Hierzu
gehören Schutzbrillen und Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen.
Zum Anheben das Messgerät nicht am Elektronikgehäuse oder an der
Anschlussdose greifen.
Die Auskleidung des Messrohrs ist empfindlich und daher vorsichtig zu
behandeln. Zum Anheben oder zur Erzeugung einer Hebelwirkung keine Gegenstände in das Messrohr einführen. Schäden an der Auskleidung können das Messrohr unbrauchbar machen.
Das Gerät auf keinen Fall fallen lassen.
2 Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount
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Mai 2019 Kurzanleitung für die Installation

1.1 Hebeösen

ACHTUNG
Sofern vorhanden die Hebeösen an den Flanschen verwenden, um das magnetisch-induktive Durchflussmesssystem zu transportieren und am Einbauort in seine Einbauposition abzusenken. Wenn keine Hebeösen vorhanden sind, muss das magnetisch-induktive Durchflussmesssystem an beiden Seiten des Gehäuses mit einem Hebegurt gesichert werden.
Magnetisch-induktive Durchflussmesssysteme in Flanschbauweise für
Standarddruck und eine Nennweite von 76 bis 914 mm (3 bis 36 Zoll) verfügen über Hebeösen.
Magnetisch-induktive Durchflussmesssysteme in Flanschbauweise für
Hochdruck (über 600#) und eine Nennweite von 25 bis 609 mm (1 bis 24 Zoll) verfügen über Hebeösen.
Magnetisch-induktive Durchflussmesssysteme in Sandwich- und
Hygienebauweise werden nicht mit Hebeösen geliefert.
Abbildung 1-1: Beispiele für das Anheben ohne und mit Hebeösen
A. Ohne Hebeösen B. Mit Hebeösen
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Kurzanleitung für die Installation Mai 2019

2 Einführung

Dieses Dokument enthält grundlegende Richtlinien für die Installation des Messrohrs des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount.
Für Anweisungen im Hinblick auf die Installation des Messumformers
siehe das entsprechende Dokument:
Produktbezeichnung Dokumentennummer
Messumformer 8732EM mit HART®-Protokoll 00825-01xx-4444
Messumformer 8732EM mit FOUNDATION™-Feldbus 00825-05xx-4444
Messumformer 8732EM mit Modbus®-RS-485­Protokoll
Messumformer 8712EM mit HART®-Protokoll 00825-01xx-4445
Messumformer 8712EM mit FOUNDATION™-Feldbus 00825-05xx-4445
Messumformer 8712EM mit Modbus®-RS-485­Protokoll
Magnetisch-induktives Durchflussmesssystem 8732E
Magnetisch-induktives Durchflussmesssystem 8732E mit FOUNDATION™-Feldbus
Magnetisch-induktives Durchflussmesssystem 8732E mit digitalem PROFIBUS-PA-Feldbus
Magnetisch-induktives Durchflussmesssystem 8712E
Magnetisch-induktive Durchflussmesssysteme 8712H
)
00825-04xx-4444
00825-04xx-4445
00825-01xx-4662
00825-01xx-4663
00825-01xx-4665
00825-01xx-4664
00825-01xx-4729
(1
(1) „xx“ im zweiten Segment der Dokumentennummer zeigt die Sprachversion
an. Siehe Tabelle 2-1.
Tabelle 2-1: Dokumentensprachcodes
Code Sprache
00 Englisch
02 Italienisch
03 Französisch
05 Deutsch
06 Chinesisch (vereinfacht)
4 Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount
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Mai 2019 Kurzanleitung für die Installation
Tabelle 2-1: Dokumentensprachcodes (Fortsetzung)
Code Sprache
07 Russisch
09 Spanisch
15 Koreanisch
22 Portugiesisch (Brasilien)
Für weitere Informationen über die Installation, Konfiguration, Wartung
und Fehlerbehebung siehe das entsprechende Handbuch.
Die gesamte Benutzerdokumentation findet sich unter www.emerson.com. Für weitere Kontaktdaten siehe Kundendienst von Emerson Flow.

2.1 Vorgaben zum Rücksendeverfahren

Zur Warenrücksendung sind die entsprechenden Verfahren von Emerson einzuhalten. Diese Verfahren sorgen für die Einhaltung der gesetzlichen Transportvorschriften und gewährleisten ein sicheres Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter von Emerson. Bei Nichtbeachtung der Verfahren von Emerson wird die Annahme der Warenrücksendung verweigert.
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2.2 Emerson Flow Kundenservice

E-Mail:
Weltweit: flow.support@emerson.com
Asien/Pazifik: APflow.support@emerson.com
Telefon:
Nord- und Südamerika Europa und Naher Osten Asien/Pazifik
Vereinigte Staaten
Kanada +1 303 527
Mexiko +41 (0) 41
Argentinien +54 11 4837
Brasilien +55 15 3413
Venezuela +58 26 1731
800 522 6277 Vereinigtes
5200
7686 111
7000
8000
3446
Königreich
Niederlande +31 (0) 704
Frankreich 0800 917 901 Indien 800 440 1468
Deutschland 0800 182
Italien 8008 77334 China +86 21 2892
Mittel- und Osteuropa
Russland/GUS +7 495 981
Ägypten 0800 000
Oman 800 70101 Thailand 001 800 441
Katar 431 0044 Malaysia 800 814 008
Kuwait 663 299 01
Südafrika 800 991 390
Saudi-Arabien 800 844 9564
VAE 800 0444
0870 240 1978
136 666
5347
+41 (0) 41 7686 111
9811
0015
0684
Australien 800 158 727
Neuseeland 099 128 804
Pakistan 888 550 2682
9000
Japan +81 3 5769
6803
Südkorea +82 2 3438
4600
Singapur +65 6 777
8211
6426
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3 Lage und Stellung

3.1 Umgebungsanforderungen

Übermäßige Wärme und Vibrationen vermeiden, um die maximale Lebensdauer des Messumformers zu gewährleisten. Zu typischen Problembereichen gehören u. a.:
Rohrleitungen mit starker Vibration bei integriert montierten
Messumformern
Installationen in feuchtwarmen oder heißen Umgebungen mit direkter
Sonneneinstrahlung
Außeninstallationen in kalten Umgebungen
Abgesetzt montierte Messumformer können in der Messwarte installiert werden, um die Elektronik vor rauen Umgebungsbedingungen zu schützen und einfachen Zugriff für Konfiguration oder Service zu gewährleisten.

3.2 Ein- und Auslaufstrecken

Um die spezifizierte Genauigkeit über einen großen Bereich unterschiedlicher Prozessbedingungen sicherzustellen, muss das Messrohr, jeweils von der Elektrodenebene aus gemessen, eine gerade Einlaufstrecke, deren Länge mindestens dem Fünffachen des Rohrdurchmesser entspricht, und eine gerade Auslaufstrecke, deren Länge dem Zweifachen des Rohrdurchmessers entspricht, haben.
Abbildung 3-1: Gerade Ein- und Auslaufstrecken auf der Grundlage des Rohrdurchmessers
A. Fünffacher Rohrdurchmesser (Einlaufstrecke) B. Zweifacher Rohrdurchmesser (Auslaufstrecke) C. Durchflussrichtung
Installationen mit kürzeren geraden Ein- und Auslaufstrecken sind möglich. Bei Installationen mit kürzeren geraden Rohrstrecken entsprechen die Messwerte des Messsystems möglicherweise nicht den Spezifikationen für
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die Genauigkeit. Die gemeldeten Durchflusswerte weisen jedoch weiterhin eine hohe Reproduzierbarkeit auf.

3.3 Durchflussrichtung

Das Messrohr ist so zu installieren, dass die Spitze des Durchflussrichtungspfeils in Durchflussrichtung zeigt.
Abbildung 3-2: Durchflussrichtungspfeil
8 Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount
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3.4 Lage und Ausrichtung des Messrohrs

Das Messrohr ist so zu installieren, dass es während des Betriebs stets gefüllt bleibt. Je nach Einbauort spielt auch die Ausrichtung eine Rolle.
Beim vertikalen Einbau mit Durchflussrichtung von unten nach oben
bleibt der Querschnitt unabhängig vom Durchfluss stets gefüllt.
Der horizontale Einbau sollte auf tief gelegene Rohrleitungsabschnitte
beschränkt werden, die normalerweise gefüllt sind.
Abbildung 3-3: Ausrichtung des Messrohrs
A. Durchflussrichtung
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3.5 Elektrodenausrichtung

Die Elektroden im Messrohr sind ordnungsgemäß ausgerichtet, wenn die beiden Messelektroden in der 3-Uhr- und 9-Uhr-Stellung oder in einem Winkel von 45 Grad zur Horizontalen positioniert sind (siehe linker Teil von
Abbildung 3-4). Einbaulagen, durch die die Oberseite des Messrohrs in
einem Winkel von 90 Grad zur Vertikalen positioniert wird, sind zu vermeiden (siehe rechter Teil von Abbildung 3-4).
Abbildung 3-4: Elektrodenausrichtung
A. Korrekte Ausrichtung B. Falsche Ausrichtung
Für die Einhaltung der Vorgaben der T-Codes für die Ex-Bereich-Einstufung ist möglicherweise eine bestimmte Ausrichtung des Messrohres erforderlich. Angaben zu möglichen Einschränkungen sind in dem entsprechenden Handbuch aufgeführt.
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4 Messrohrinstallation

4.1 Messrohre in Flanschbauweise

Dichtungen
Alle Prozessanschlüsse des Messrohrs müssen mit einer Dichtung versehen werden. Der Dichtungswerkstoff muss mit dem Prozessmedium und den Betriebsbedingungen kompatibel sein. Auf jeder Seite des Erdungsrings ist eine Dichtung erforderlich (siehe Abbildung 4-1). Alle anderen Anwendungen (einschließlich Messrohre mit Auskleidungsschutz oder einer Erdungselektrode) erfordern nur eine Dichtung an jedem Prozessanschluss.
Anmerkung
Metall- oder Spiraldichtungen sollten nicht verwendet werden, da sie die Auskleidung des Messrohrs beschädigen. Wenn Metall- oder Spiraldichtungen für die Anwendung erforderlich sind, muss ein Auskleidungsschutz verwendet werden.
Abbildung 4-1: Anordnung der Dichtungen bei Messrohren in Flanschbauweise
A. Erdungsring und Dichtung (optional) B. Vom Kunden beigestellte Dichtung
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Schrauben
Anmerkung
Nicht jeweils nur eine Seite festziehen. Es müssen beide Seiten gleichzeitig festgezogen werden. Beispiel:
1. Einlaufstrecke anlegen
2. Auslaufstrecke anlegen
3. Einlaufstrecke festziehen
4. Auslaufstrecke festziehen
Nicht zuerst die Einlaufstrecke anlegen und festziehen und erst danach die Auslaufstrecke anlegen und festziehen. Werden Einlauf- und Auslaufflansch nicht wechselseitig festgezogen, kann die Auskleidung beschädigt werden.
Die empfohlenen Drehmomentwerte für Flansche gemäß ASME B16.5 sind in Tabelle 4-2 und für EN-Flansche in Tabelle 4-3 bzw. Tabelle 4-4 entsprechend der Nennweite und dem Auskleidungstyp des Messrohrs aufgelistet. Informationen über nicht aufgelistete Druckstufen der Messrohrflansche sind auf Anfrage beim Hersteller erhältlich. Die Flanschschrauben auf der Einlaufseite des Messrohrs entsprechend der in
Abbildung 4-2 gezeigten Reihenfolge auf 20 % der empfohlenen
Drehmomentwerte festziehen. Das Verfahren auf der Auslaufseite des Messrohrs wiederholen. Bei Messrohren mit mehr oder weniger Flanschschrauben die Schrauben auf ähnliche Weise über Kreuz festziehen. Dieses gesamte Anzugsverfahren mit 40 %, 60 %, 80 % und 100 % der empfohlenen Drehmomentwerte wiederholen.
Wenn die Flanschverbindung bei den empfohlenen Drehmomentwerten undicht ist, können die Schrauben in Schritten von 10 % weiter angezogen werden, bis die Verbindung dicht ist oder bis der maximal zulässige Drehmomentwert der Schrauben erreicht wird. Praktische Anforderungen an die Integrität der Auskleidung führen oft zu bestimmten Drehmomentwerten für die vollständige Abdichtung von Leckagen, die durch bestimmte Kombinationen von Flanschen, Schrauben, Dichtungen und Messrohr-Auskleidungswerkstoffen verursacht werden.
Die Flanschverbindungen nach dem Anziehen der Schrauben auf Leckagen prüfen. Nichtbeachtung der korrekten Anzugsmethoden kann zu schweren Schäden führen. Messrohrwerkstoffe können sich im Laufe der Zeit durch Druck verformen; daher müssen die Flanschschrauben 24 Stunden nach der Erstinstallation nachgezogen werden.
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Abbildung 4-2: Reihenfolge für das Anziehen der Flanschschrauben
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Vor der Installation den Auskleidungswerkstoff des Messrohrs identifizieren, um sicherzustellen, dass die empfohlenen Drehmomentwerte angewandt werden.
Tabelle 4-1: Auskleidungswerkstoff
Fluorpolymer-Auskleidungen Andere Auskleidungen
T – PTFE P – Polyurethan
F – ETFE N – Neopren
A – PFA L – Linatex (Naturkautschuk)
K - PFA+ D – Adiprene
Tabelle 4-2: Empfohlene Flanschschrauben-Drehmomentwerte für Rosemount 8705 (ASME)
Nenn
Nennweite Fluorpolymer­weite ncod e
005 0,5 Zoll (15 mm) 8 8 k.A. k.A.
010 1 Zoll (25 mm) 8 12 6 10
015 1,5 Zoll (40 mm) 13 25 7 18
020 2 Zoll (50 mm) 19 17 14 11
025 2,5 Zoll (65 mm) 22 24 17 16
030 3 Zoll (80 mm) 34 35 23 23
040 4 Zoll (100 mm) 26 50 17 32
050 5 Zoll (125 mm) 36 60 25 35
060 6 Zoll (150 mm) 45 50 30 37
080 8 Zoll (200 mm) 60 82 42 55
Auskleidungen
Class 150 (lbft)
Class 300 (lbft)
Andere Auskleidungen
Class 150 (lbft)
Class 300 (lb­ft)
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Tabelle 4-2: Empfohlene Flanschschrauben-Drehmomentwerte für Rosemount 8705 (ASME) (Fortsetzung)
Nenn
Nennweite Fluorpolymer­weite ncod e
100 10 Zoll (250 mm) 55 80 40 70
120 12 Zoll (300 mm) 65 125 55 105
140 14 Zoll (350 mm) 85 110 70 95
160 16 Zoll (400 mm) 85 160 65 140
180 18 Zoll (450 mm) 120 170 95 150
200 20 Zoll (500 mm) 110 175 90 150
240 24 Zoll (600 mm) 165 280 140 250
300 30 Zoll (750 mm) 195 415 165 375
360 36 Zoll (900 mm) 280 575 245 525
Auskleidungen
Class 150 (lbft)
Class 300 (lbft)
Andere Auskleidungen
Class 150 (lbft)
Class 300 (lb­ft)
Tabelle 4-3: Empfohlene Flanschschrauben-Drehmomentwerte für Messrohre 8705 von Rosemount mit Fluorpolymer-Auskleidungen (EN 1092-1)
Nenn
Nennweite Fluorpolymer-Auskleidungen (in Newtonmetern) weite ncod e
005 0,5 Zoll (15 mm) k.A. k.A. k.A. 10
010 1 Zoll (25 mm) k.A. k.A. k.A. 20
015 1,5 Zoll (40 mm) k.A. k.A. k.A. 50
020 2 Zoll (50 mm) k.A. k.A. k.A. 60
025 2,5 Zoll (65 mm) k.A. k.A. k.A. 50
030 3 Zoll (80 mm) k.A. k.A. k.A. 50
040 4 Zoll (100 mm) k.A. 50 k.A. 70
050 5 Zoll (125 mm) k.A. 70 k.A. 100
060 6 Zoll (150 mm) k.A. 90 k.A. 130
080 8 Zoll (200 mm) 130 90 130 170
100 10 Zoll (250 mm) 100 130 190 250
120 12 Zoll (300 mm) 120 170 190 270
140 14 Zoll (350 mm) 160 220 320 410
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PN 10 PN 16 PN 25 PN 40
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Tabelle 4-3: Empfohlene Flanschschrauben-Drehmomentwerte für Messrohre 8705 von Rosemount mit Fluorpolymer-Auskleidungen (EN 1092-1) (Fortsetzung)
Nenn
Nennweite Fluorpolymer-Auskleidungen (in Newtonmetern) weite ncod e
160 16 Zoll (400 mm) 220 280 410 610
180 18 Zoll (450 mm) 190 340 330 420
200 20 Zoll (500 mm) 230 380 440 520
240 24 Zoll (600 mm) 290 570 590 850
PN 10 PN 16 PN 25 PN 40
Tabelle 4-4: Empfohlene Flanschschrauben-Drehmomentwerte für Messrohre 8705 von Rosemount mit anderen Auskleidungen (kein Fluorpolymer) (EN 1092-1)
Nenn
Nennweite Andere Auskleidungen (kein Fluorpolymer) (in weite ncod e
005 0,5 Zoll (15 mm) k.A. k.A. k.A. 20
010 1 Zoll (25 mm) k.A. k.A. k.A. 30
015 1,5 Zoll (40 mm) k.A. k.A. k.A. 40
020 2 Zoll (50 mm) k.A. k.A. k.A. 30
025 2,5 Zoll (65 mm) k.A. k.A. k.A. 35
030 3 Zoll (80 mm) k.A. k.A. k.A. 30
040 4 Zoll (100 mm) k.A. 40 k.A. 50
050 5 Zoll (125 mm) k.A. 50 k.A. 70
060 6 Zoll (150 mm) k.A. 60 k.A. 90
080 8 Zoll (200 mm) 90 60 90 110
100 10 Zoll (250 mm) 70 80 130 170
120 12 Zoll (300 mm) 80 110 130 180
140 14 Zoll (350 mm) 110 150 210 288
160 16 Zoll (400 mm) 150 190 280 410
180 18 Zoll (450 mm) 130 230 220 280
200 20 Zoll (500 mm) 150 260 300 350
240 24 Zoll (600 mm) 200 380 390 560
Newtonmetern)
PN 10 PN 16 PN 25 PN 40
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4.2 Messrohre in Sandwichbauweise

Bei der Installation von Messrohren in Sandwichbauweise müssen verschiedene Komponenten verbaut und bestimmte Anforderungen erfüllt werden.
Abbildung 4-3: Komponenten für die Installation von Messrohren in Sandwichbauweise und Anforderungen für den Zusammenbau
A. Erdungsring (optional) B. Vom Kunden beigestellte Dichtungen C. Distanzstückinstallation (Messgeräte mit horizontaler Ausrichtung)
D. Distanzstückinstallation (Messgeräte mit vertikaler Ausrichtung)
E. O-Ring F. Gewindebolzen, Muttern und Unterlegscheiben für die Installation
(optional) G. Distanzstück bei Sandwichbauweise H. Durchfluss
Dichtungen
Alle Prozessanschlüsse des Messrohrs müssen mit einer Dichtung versehen werden. Der Dichtungswerkstoff muss mit dem Prozessmedium und den Betriebsbedingungen kompatibel sein. Auf jeder Seite des Erdungsrings ist eine Dichtung erforderlich. Siehe Abbildung 4-3.
Anmerkung
Metall- oder Spiraldichtungen sollten nicht verwendet werden, da sie die Auskleidung des Messrohrs beschädigen.
Distanzstücke
Bei Nennweiten von 40 bis 200 mm (1,5 bis 8 Zoll) sind Distanzstücke erforderlich, um die ordnungsgemäße Zentrierung des Messrohrs in Sandwichbauweise zwischen den Prozessflanschen zu gewährleisten. Bei der Bestellung eines Distanzstücksatzes (3 Distanzstücke) als Teilenummer
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08711-3211-xxxx angeben und xxxx durch die in Tabelle 4-5 aufgeführte Teilekennzeichnung ersetzen.
Tabelle 4-5: Distanzstücke
Teilekennzeic hnung (-xxxx)
0A15 1,5 40 JIS 10K-20K
0A20 2 50 JIS 10K-20K
0A30 3 80 JIS 10K
0B15 1,5 40 JIS 40K
AA15 1,5 40 ASME - 150#
AA20 2 50 ASME - 150#
AA30 3 80 ASME - 150#
AA40 4 100 ASME - 150#
AA60 6 150 ASME - 150#
AA80 8 200 ASME - 150#
AB15 1,5 40 ASME - 300#
AB20 2 50 ASME - 300#
AB30 3 80 ASME - 300#
AB40 4 100 ASME - 300#
AB60 6 150 ASME - 300#
AB80 8 200 ASME - 300#
DB40 4 100 EN 1092-1 - PN10/16
DB60 6 150 EN 1092-1 - PN10/16
DB80 8 200 EN 1092-1 - PN10/16
DC80 8 200 EN 1092-1 - PN25
DD15 1,5 40 EN 1092-1 - PN10/16/25/40
DD20 2 50 EN 1092-1 - PN10/16/25/40
DD30 3 80 EN 1092-1 - PN10/16/25/40
DD40 4 100 EN 1092-1 - PN25/40
DD60 6 150 EN 1092-1 - PN25/40
DD80 8 200 EN 1092-1 - PN40
RA80 8 200 AS40871-PN16
Nennweite Flanschdruckstufen
(Zoll) (mm)
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Tabelle 4-5: Distanzstücke (Fortsetzung)
Teilekennzeic hnung (-xxxx)
RC20 2 50 AS40871-PN21/35
RC30 3 80 AS40871-PN21/35
RC40 4 100 AS40871-PN21/35
RC60 6 150 AS40871-PN21/35
RC80 8 200 AS40871-PN21/35
Nennweite Flanschdruckstufen
(Zoll) (mm)
Gewindebolzen
Für Messrohre in Sandwichbauweise sind Gewindebolzen erforderlich. Anzugsreihenfolge siehe Abbildung 4-4. Die Flanschverbindungen nach dem Anziehen der Flanschschrauben stets auf Leckagen prüfen. Alle Messrohr­Flanschschrauben müssen 24 Stunden nach dem ersten Festziehen nachgezogen werden.
Tabelle 4-6: Spezifikationen der Gewindebolzen
Messrohr-Nennweite Spezifikationen der Gewindebolzen
4 bis 25 mm (0,15 bis 1 Zoll) Gewindebolzen aus Edelstahl 316 SST
40 bis 200 mm (1½ bis 8 Zoll) Gewindebolzen aus Kohlenstoffstahl,
ASTM A193, Grade B8M, Class 1
ASTM A193, Grade B7
Abbildung 4-4: Reihenfolge für das Anziehen der Flanschschrauben
8
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4
6
2
5
3
7

4.2.1 Installation

1. Die Gewindebolzen für die Unterseite des Messrohrs zwischen die Rohrflansche einführen und das Distanzstück in der Mitte des Gewindebolzens zentrieren. Die empfohlene Lage der Bohrungen für die beigestellten Distanzstücke ist in Abbildung 4-3 dargestellt. Die Spezifikationen der Gewindebolzen sind in Tabelle 4-6 aufgeführt.
18 Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount
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Mai 2019 Kurzanleitung für die Installation
2. Das Messrohr zwischen den Flanschen positionieren. Sicherstellen, dass die Distanzstücke richtig auf den Gewindebolzen zentriert sind. Bei Installationen mit vertikaler Durchflussrichtung den O-Ring auf den Gewindebolzen schieben, um das Distanzstück zu fixieren. Siehe
Abbildung 4-3. Sicherstellen, dass die Distanzstücke für die
Nennweite und Druckstufe der Prozessflansche geeignet sind. Siehe
Tabelle 4-5.
3. Die restlichen Gewindebolzen, Unterlegscheiben und Muttern anbringen.
4. Die Gewinde mit den in Tabelle 4-7 angegebenen Drehmomenten anziehen. Nicht zu fest anziehen, um die Auskleidung nicht zu beschädigen.
Tabelle 4-7: Rosemount 8711 – Drehmomentwerte
NennweitencodeNennweite lb-ft Newtonmeter
015 1,5 Zoll (40 mm) 15 20
020 2 Zoll (50 mm) 25 34
030 3 Zoll (80 mm) 40 54
040 4 Zoll (100 mm) 30 41
060 6 Zoll (150 mm) 50 68
080 8 Zoll (200 mm) 70 95

4.3 Messrohre in Hygienebauweise

Dichtungen
Alle Geräte- oder Rohrleitungsanschlüsse des Messrohrs müssen mit einer Dichtung versehen werden. Der Dichtungswerkstoff muss mit dem Prozessmedium und den Betriebsbedingungen kompatibel sein.
Anmerkung
Dichtungen zwischen IDF-Anschluss und Prozessanschluss, wie z. B. einem Tri-Clamp-Anschluss, sind im Lieferumfang aller Messrohre 8721 von Rosemount in Hygienebauweise enthalten, außer wenn die Prozessanschlüsse nicht mitgeliefert werden und der einzige Anschlusstyp ein IDF-Anschluss ist.
Ausrichtung und Schraubenmontage
Bei der Installation eines magnetisch-induktiven Durchflussmessgeräts mit Hygieneanschlüssen sind die standardmäßigen Betriebsvorschriften zu befolgen. Es sind keine speziellen Drehmomentwerte und Schraubenmontageverfahren erforderlich.
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Kurzanleitung für die Installation Mai 2019
Abbildung 4-5: Ausrichtung der Dichtung und Klemme bei einem Messrohr in Hygienebauweise
A. Vom Anwender beigestellte Klammer B. Vom Anwender beigestellte Dichtung
20 Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount
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Mai 2019 Kurzanleitung für die Installation

5 Prozesserdung

Die Abbildungen in diesem Abschnitt zeigen ausschließlich die bewährten Vorgehensweisen für die Installation der Anschlüsse für die Prozesserdung. Bei Installationen in leitenden, nicht ausgekleideten Rohrleitungen kann es akzeptabel sein, einen Erdungsring oder einen Auskleidungsschutz zu erden, um eine Prozesserdung zu erreichen. Anschlüsse für Schutzerde sind als Teil der Installation ebenfalls erforderlich, werden in diesen Abbildungen aber nicht gezeigt. Die nationalen, lokalen und für die Anlage relevanten Normen für die Schutzerdung elektrischer Ausrüstung befolgen.
Zur Bestimmung der geeigneten Option für die Prozesserdung für die ordnungsgemäße Installation Tabelle 5-1 nutzen.
Tabelle 5-1: Optionen für die Prozesserdung
RohrleitungstypErdungsbänderErdungsringe BezugselektrodeAuskleidungs
Leitende Rohrleitung ohne Auskleidung
Leitende Rohrleitung mit Auskleidung
Nicht leitende Rohrleitung
Siehe
Abbildung 5-1
Ungenügende Erdung
Ungenügende Erdung
Siehe
Abbildung 5-2
Siehe
Abbildung 5-2
Siehe
Abbildung 5-3
Siehe
Abbildung 5-4
Siehe
Abbildung 5-1
Nicht empfohlen
schutz
Siehe
Abbildung 5-2
Siehe
Abbildung 5-2
Siehe
Abbildung 5-3
Anmerkung
Bei Nennweiten ab 250 mm (10 Zoll) ist das Erdungsband evtl. bereits nahe des Flansches am Messrohr angebracht. Siehe Abbildung 5-5.
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Kurzanleitung für die Installation Mai 2019
Abbildung 5-1: Erdungsbänder in leitenden Rohrleitungen ohne Auskleidung oder Referenzelektrode in Rohrleitungen mit Auskleidung
Abbildung 5-2: Erdung mit Erdungsringen oder Auskleidungsschutz in leitenden Rohrleitungen
A. Erdungsringe oder Auskleidungsschutz
22 Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount
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Mai 2019 Kurzanleitung für die Installation
Abbildung 5-3: Erdung mit Erdungsringen oder Auskleidungsschutz in nicht leitenden Rohrleitungen
A. Erdungsringe oder Auskleidungsschutz
Abbildung 5-4: Erdung mit Referenzelektrode in leitenden Rohrleitungen ohne Auskleidung
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Kurzanleitung für die Installation Mai 2019
Abbildung 5-5: Erdung ab Nennweite 250 mm (10 Zoll)
24 Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount
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Mai 2019 Kurzanleitung für die Installation
6 Verkabelung des Messrohrs mit dem
Messumformer
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Kurzanleitung für die Installation Mai 2019
Abbildung 6-1: Verkabelung des 8732ES mit einem Komponentenkabel
26 Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount
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Mai 2019 Kurzanleitung für die Installation
Abbildung 6-2: Verkabelung des 8732ES mit einem Kombinationskabel
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Kurzanleitung für die Installation Mai 2019
Abbildung 6-3: Verkabelung des 8712ES mit einem Komponentenkabel
28 Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount
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Mai 2019 Kurzanleitung für die Installation
Abbildung 6-4: Verkabelung des 8712ES mit einem Kombinationskabel
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Kurzanleitung für die Installation Mai 2019
Abbildung 6-5: Verkabelung des 8732EM mit einem Komponentenkabel
30 Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount
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Mai 2019 Kurzanleitung für die Installation
Abbildung 6-6: Verkabelung des 8732EM mit einem Kombinationskabel
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Abbildung 6-7: Verkabelung des 8712EM mit einem Komponentenkabel
32 Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount
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Abbildung 6-8: Verkabelung des 8712EM mit einem Kombinationskabel
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34 Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmesssystems 8700 von Rosemount
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