Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie mit dem Produkt arbeiten. Bevor Sie das
Produkt installieren, in Betrieb nehmen oder warten, sollten Sie über ein entsprechendes
Produktwissen verfügen, um somit eine optimale Produktleistung zu erzielen sowie die
Sicherheit von Personen und Anlagen zu gewährleisten.
Emerson Process Management verfügt innerhalb der USA über zwei gebührenfreie
Kundendienstnummern:
Global Service Center
Unterstützung Software und Integration
Technischer Kundendienst, Angebote und Fragen zu Aufträgen.
1-800-999-9307 (7.00 bis 19.00 Uhr CST)
Response Center Nordamerika
Geräteservice
1-800-654-7768 (24 Stunden — inkl. Kanada)
Außerhalb der USA wenden Sie sich bitte an Emerson Process Management.
Die in diesem Dokument beschriebenen Produkte sind NICHT für nukleare Anwendungen
qualifiziert und konstruiert. Werden Produkte oder Hardware, die nicht für nukleare
Anwendungen qualifiziert sind, im nuklearen Bereich eingesetzt, kann das zu ungenauen
Messungen führen.
Informationen zu nuklear-qualifizierten Rosemount Produkten erhalten Sie von
Emerson Process Management.
PlantWeb ist eine eingetragene Marke der Unternehmensgruppe Emerson Process Management.
Modbus ist eine eingetragene Marke von Schneider Automation, Inc.
Alle anderen Marken sind Eigentum der jeweiligen Inhaber.
Die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Vorgehensweisen und Verfahren können
besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich machen, um die Sicherheit des Bedienpersonals
zu gewährleisten. Informationen, die eine erhöhte Sicherheit erfordern, sind mit einem
Warnsymbol ( ) gekennzeichnet. Vor Durchführung von Verfahren, die mit diesem Symbol
gekennzeichnet sind, diese Sicherheitshinweise beachten.
Abschnitt 1: Übersicht
April 2013
Nichtbeachtung dieser Installationsrichtlinien kann zu schweren oder
tödlichen Verletzungen führen.
Die Installation darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
Explosionen können zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Sicherstellen, dass die Prozessatmosphäre des Geräts den entsprechenden
Ex-Zulassungen entspricht.
Elektrische Schläge können zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Bei Kontakt mit Leitungen und Anschlüssen äußerst vorsichtig vorgehen.
1.2Einleitung
Das Smart Wireless Gateway verbindet selbstorganisierende WirelessHART™
Netzwerke mit Hostsystemen und Datenanwendungen. Die universelle Integration und
Systeminteroperabilität wird durch Modbus Kommunikation über RS-485 oder Ethernet
gewährleistet. Die optionale OPC Funktionalität des Gateway bietet eine Möglichkeit,
an neuere Systeme und Anwendungen anzubinden und gleichzeitig umfangreichere Daten
bereitzustellen.
Das Smart Wireless Gateway bietet industrieführende Sicherheit, Skalierbarkeit und
Datenzuverlässigkeit. Layered Security gewährleistet die Sicherheit des Netzwerks. Zusätzliche
Geräte können jederzeit hinzugefügt werden. Durch die automatische Verwaltung des
Netzwerks durch das Gateway besteht keine Notwendigkeit, die Kommunikationswege zu
konfigurieren. Dieses Merkmal gewährleistet außerdem, dass die Daten der WirelessHART
Feldgeräte auf dem zuverlässigsten Weg gesendet werden.
Übersicht
1
Page 10
Abschnitt 1: Übersicht
April 2013
Lieferumfang
Im Lieferumfang des Smart Wireless Gateway sind verschiedene Teile enthalten, die für die
Installation und den Betrieb des Gateway erforderlich sind.
Bei Bestellung einer optionalen externen Antenne werden die folgenden Teile separat geliefert:
Antenne für externe Montage
Befestigungsteile
Überspannungsschutz
Kabel (1 oder 2 Stück mit insgesamt 15,2 m [50 ft.] Länge)
Koaxialkabel-Abdichtband
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
1.3Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung enthält die erforderlichen Anweisungen für die Installation,
Konfiguration, Bedienung und Wartung des Gateway.
Abschnitt 1 — Übersicht
Dieser Abschnitt ist eine Produkteinführung und eine Beschreibung der im Lieferumfang
enthaltenen Komponenten. Außerdem sind in diesem Abschnitt Einzelheiten zum Service
und Support sowie zur Rücksendung und Entsorgung des Produkts zu finden.
Abschnitt 2 — Erstanschluss
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen für den erstmaligen Anschluss des Gateway und die zu
konfigurierenden Einstellungen, bevor das Gateway mit einem aktiven Leitnetzwerk verbunden
wird. Dabei ist zu beachten, dass manche Gateways in eigenständigen Anwendungen
verwendet werden und kein Teil eines Netzwerks sind. In diesen Fällen müssen die in diesem
Abschnitt aufgeführten Konfigurationseinstellungen jedoch ebenfalls durchgeführt werden.
Abschnitt 3 — Montage und Anschluss
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen für die ordnungsgemäße Montage des Gateway und den
elektrischen Anschluss, einschließlich der elektrischen Verdrahtung, Erdung und Anschlüsse des
Hostsystems. Außerdem sind in diesem Abschnitt Anweisungen zur Montage der optionalen
externen Antenne zu finden.
Abschnitt 4 — Einrichtung der Software
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen für die Installation und Einrichtung der optionalen
Software, die im Lieferumfang des Smart Wireless Gateway enthalten ist. Diese Software
erleichtert die Integration in ein sicheres Hostsystem sowie die Konfiguration von Wireless
Feldgeräten.
2
Übersicht
Page 11
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Abschnitt 5 — Host-Integration
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen für die Verbindung des Gateway mit einem Hostsystem
und die Integration der vom Feldgerätenetzwerk erfassten Daten. Außerdem sind in diesem
Abschnitt Informationen zu Netzwerkarchitekturen, Sicherheit und Datenzuordnungen zu
finden.
Abschnitt 6 — Störungsanalyse und -beseitigung
Dieser Abschnitt enthält Tipps für die Störungsanalyse und -beseitigung sowie Informationen
über die Kontaktaufnahme mit dem technischen Kundendienst per Telefon oder E-Mail.
Abschnitt 7 — Glossar
Dieser Abschnitt enthält Definitionen von Begriffen, die in dieser Betriebsanleitung enthalten
sind bzw. die auf dem Web Interface des Smart Wireless Gateway verwendet werden.
Anhänge
Die Anhänge enthalten zusätzliche und spezifischere Informationen über eine Vielzahl von
Themen, einschließlich der technischen Daten und Produkt-Zulassungen.
Abschnitt 1: Übersicht
April 2013
1.4Service-Unterstützung
Global Service Center
Unterstützung Software und Integration
USA 1 800 833 8314
International +63 2 702 1111
Kundendienst:
Technische Unterstützung, Angebote und Fragen zu Aufträgen
USA 1 800 999 9307 (7 bis 19 Uhr CST)
Asien-Pazifik +65 6777 8211
Europa/Naher Osten/Afrika +49 8153 9390
Übersicht
3
Page 12
Abschnitt 1: Übersicht
WARNUNG
April 2013
1.5Warenrücksendungen
Bezüglich Service Unterstützung sowie Rücklieferung und Reparaturen setzen Sie sich mit
Emerson Process Management des jeweiligen Landes (siehe Rückseite dieser Betriebsanleitung)
in Verbindung.
In den Vereinigten Staaten wenden Sie sich an das Emerson Process Management Response
Center unter der gebührenfreien Telefonnummer 1 800 654 7768. Das Kundendienstzentrum ist
rund um die Uhr besetzt, um Ihnen die benötigten Informationen oder Teile bereitzustellen.
Sie müssen die Modell- und Seriennummern des Produktes bereithalten, und es wird Ihnen eine
Rücksendegenehmigungs-Nummer für das Produkt (Return Material Authorization [RMA])
zugeteilt. Sie werden auch nach dem Prozessmedium gefragt, dem das Produkt zuletzt
ausgesetzt war.
Personen, die Produkte handhaben, die gefährlichen Substanzen ausgesetzt sind, können
Verletzungen vermeiden, wenn Sie über die Gefahren beim Umgang mit solchen Produkten
informiert sind und sich dieser Gefahren bewusst sind. Wenn das zurückgesandte Produkt
gefährlichen Substanzen ausgesetzt war, muss bei dessen Rücksendung für jede
gefährliche Substanz eine Kopie des Sicherheitsdatenblattes (MSDS) beigefügt werden.
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
1.6Produkt-Recycling/Entsorgung
Recycling und Entsorgung des Gerätes und der Verpackung müssen entsprechend den lokalen
und nationalen Gesetzgebung/Vorschriften durchgeführt werden.
Nichtbeachtung dieser Richtlinien zur Installation kann zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen:
Die Installation darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
Explosionen können zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Sicherstellen, dass die Betriebsatmosphäre des Messumformers den entsprechenden
Ex-Zulassungen entspricht.
Elektrische Schläge können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen.
Bei Kontakt mit Leitungen und Anschlüssen äußerst vorsichtig vorgehen.
Dieses Gerät erfüllt Teil 15 der FCC-Vorschriften. Der Betrieb unterliegt den folgenden
Bedingungen: Dieses Gerät darf keine schädliche Störstrahlung verursachen. Dieses Gerät
muss Störsignale aufnehmen, auch solche, die zu Betriebsstörungen führen können.
Dieses Gerät ist so zu installieren, dass der Mindestabstand zwischen Antenne und allen
Personen 20 cm beträgt.
Abschnitt 2: Erstanschluss
April 2013
2.1Übersicht
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen für den erstmaligen Anschluss des Gateway und die zu
konfigurierenden Einstellungen, bevor das Gateway mit einem aktiven Leitnetzwerk verbunden
wird. Dabei ist zu beachten, dass manche Gateways in eigenständigen Anwendungen
verwendet werden und kein Teil eines Netzwerks sind. In diesen Fällen müssen die in diesem
Abschnitt aufgeführten Konfigurationseinstellungen jedoch ebenfalls durchgeführt werden.
Bevor das Gateway fest montiert und mit einem aktiven Leitnetzwerk verbunden werden kann,
muss eine IP-Adresse für das Gateway konfiguriert werden. Dies erfolgt durch Bildung eines
privaten Netzwerks zwischen dem Gateway und einem PC/Laptop. Hierfür sind die folgenden
Komponenten erforderlich:
Gateway
PC/Laptop
Verbindungskabel (im Lieferumfang des Gateway enthalten)
24-VDC-Spannungsversorgung (nominal)
Hinweis
Wenn das Gateway mit der DeltaV™ Ready Option bestellt wurde, ist es für den Betrieb mit
einem DeltaV Leitnetzwerk konfiguriert. In diesem Fall müssen die Anweisungen im Abschnitt
„Erstanschluss“ nicht ausgeführt werden, und es ist nur die Einrichtung des Passworts
erforderlich.
5Erstanschluss
Page 14
Abschnitt 2: Erstanschluss
April 2013
2.2Systemanforderungen
Die folgenden Anforderungen gelten für den PC/Laptop, der zum Konfigurieren des Gateway
verwendet wird. Bei Verwendung des optionalen Security Setup Utility oder des AMS Wireless
Configurator treffen evtl. zusätzliche Anforderungen zu. Weitere Informationen siehe
Abschnitt 4: Einrichtung der Software auf Seite 25.
Webbrowser-Programme
Mozilla
Microsoft Internet Explorer
®
Firefox® 1.5 oder höher
®
6.0 oder höher
Ethernet
10/100base-TX-Ethernet-Kommunikationsprotokoll
2.3Ersteinstellung
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
2.3.1Vorbereitung des PC/Laptop
Der PC/Laptop muss so konfiguriert werden, dass er ein privates Netzwerk bildet, bevor mit dem
Gateway kommuniziert werden kann. Die Netzwerkeinstellungen sind in der Systemsteuerung
des PC/Laptop zu finden. Konfigurieren der Einstellungen:
1.Die Systemsteuerung öffnen. (Die Systemsteuerung ist gewöhnlich im Startmenü zu
finden.)
2.Netzwerkverbindungen öffnen.
3.„LAN-Verbindung“ auswählen.
4.Mit der rechten Maustaste klicken und „Eigenschaften“ aus der Liste auswählen.
5.„Internetprotokoll (TCP/IP)“ auswählen und auf die Schaltfläche „Eigenschaften“
klicken.
6.Auf der Registerkarte Allgemein auf die Schaltfläche „Folgende IP-Adresse verwenden“
klicken.
7.Die IP-Adresse auf 192.168.1.12 einstellen und die Tabulatortaste drücken.
8.Die Subnetzmaske 255.255.255.0 sollte automatisch ausgefüllt werden.
9.Auf „OK“ klicken, um das Fenster Internetprotokoll (TCP/IP) zu schließen.
10.Im Fenster LAN-Verbindung auf die Schaltfläche „Schließen“ klicken.
6
Erstanschluss
Page 15
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Internet Proxy-Server müssen über den standardmäßigen Webbrowser des PC/Laptop
deaktiviert werden.
1.Den standardmäßigen Internet Browser (gewöhnlich Microsoft Internet Explorer)
2.Das Menü „Extras“ öffnen und „Internetoptionen“ auswählen.
3.Auf der Registerkarte Verbindungen auf die Schaltfläche „LAN-Einstellungen“ klicken.
4.Die Kontrollkästchen „Automatische Suche der Einstellungen“ und „Proxyserver für
5.Auf „OK“ klicken, um das Fenster LAN-Einstellungen zu schließen.
6.Auf „OK“ klicken, um das Fenster Internetoptionen zu schließen.
Der PC/Laptop ist nun für die Bildung eines privaten Netzwerks und die Kommunikation mit
dem Gateway bereit.
Hinweis
Zum Anschluss an den sekundären Ethernet-Port des Gateway müssen die
Netzwerkeinstellungen geändert werden. Weitere Netzwerkeinstellungen siehe Tab e ll e 2 - 1 .
Abschnitt 2: Erstanschluss
April 2013
suchen und öffnen.
LAN verwenden“ unter Proxyserver sollten deaktiviert sein.
Tabelle 2-1. Standard-IP-Adressen
Gateway PC/LaptopSubnet
Ethernet 1
Ethernet 2
Ethernet 1 (DeltaV Ready)
Ethernet 2 (DeltaV Ready)
192.168.1.10
192.168.2.10
10.5.255.254
10.9.255.254
192.168.1.12255.255.255.0
192.168.2.12255.255.255.0
10.5.255.200255.254.0.0
10.9.255.200255.254.0.0
2.3.2Anschlüsse und Spannungsversorgung
Den PC/Laptop mit dem mitgelieferten Verbindungskabel an das Gateway anschließen. Hierfür
ein Ende des Kabels an den Ethernet-Port an der Rückseite des PC/Laptop und das andere Ende
an den Ethernet 1 Port des Gateway anschließen. Abbildung 2-1 zeigt das Anschlussschema für
den Standard-Anschlussklemmenblock. Nach Herstellung der Verbindung zwischen Gateway
und PC/Laptop eine 24-VDC-Spannungsversorgung (nominal) mit mindestens
250-mA-Kapazität an die Spannungseingangsklemmen des Gateway anschließen.
Erstanschluss
7
Page 16
Abschnitt 2: Erstanschluss
WARNUNG
+++
S
S
S
S
NotUsed
NotUsed
d
NotUsed
24 VDC
(Nennspannung)
Spannungsver-
sorgung
Serieller
Modbus
Nicht
verwendet
Nicht
verwendet
Nicht
verwendet
Nicht
verwen det
Primär(sekundär)(abgedeckt)
Gehäuse
Ethernet 2 mit
Spannungsversorgung
Ethernet 1Ethernet 2
April 2013
Abbildung 2-1. Standard-Anschlussklemmenblock
.
24 VDC
(nominal)
Power Input
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Serial
Modbus
Case
Ethernet 2
with Power
(Covered)
+
S
-
Ethernet 2
(Secondary)(Primary)
AB
Ethernet 1
-
NotUse
Bei Herstellung der Verbindung zwischen Gateway und PC/Laptop ist es wichtig, die
elektrischen Leitungseinführungen an der Unterseite des Gehäuses zu verwenden. Ein
Anschluss bei geöffnetem Deckel der Anschlussklemmen-Blockseite (der untere Deckel)
kann die Anschlüsse übermäßig belasten und das Gateway beschädigen.
8
Erstanschluss
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Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
2.3.3Konfiguration des Gateway
Es ist nun möglich, sich beim Gateway anzumelden und mit der Konfiguration der Einstellungen
für den Betrieb in einem aktiven Leitnetzwerk zu beginnen. Die folgenden Einstellungen müssen
konfiguriert werden:
1.Einen standardmäßigen Webbrowser (gewöhnlich Microsoft Internet Explorer) öffnen.
2.192.168.1.10 in die Adressleiste eingeben.
3.Die Sicherheitswarnung bestätigen, um fortzufahren.
4.admin als Benutzernamen eingeben.
5.default als Passwort eingeben.
Abschnitt 2: Erstanschluss
April 2013
Der Webbrowser öffnet die standardmäßige Homepage des Gateway. Das Navigationsmenü auf
der linken Seite ist in vier Hauptbereiche untergliedert.
Diagnosefunktionen: Anzeige des Kommunikationsstatus, der Client-Server-Parameter
und mehr
Monitor: Vom Benutzer erstellte Bildschirme zur Anzeige der Daten von Feldgeräten
Explorer: Basisanzeige von Werten der Feldgeräte
Einstellung: Konfiguration des Gateway für Betrieb, Sicherheit und
Hostsystem-Integration
Sicherheitspasswörter
Das Gateway bietet vier aufgabenbezogene Benutzerkonten mit unterschiedlichen
Zugriffsebenen. Die Zugriffsberechtigungen sind in der nachfolgenden Tabelle beschrieben.
Tabelle 2-2. Benutzerkonten der aufgabenbezogenen Zugriffsberechtigungen
AufgabeBenutzernameWeb-Inter face-Zugriff
LeitungspersonalexecNur Lesezugriff
BedieneroperNur Lesezugriff
WartungmaintKonfiguration der HART® Geräteeinstellungen
AdministratoradminBeinhaltet alle Wartungsprivilegien
Konfiguration der Modbus Kommunikation
Konfiguration der Zuordnung von Modbus Registern
Konfiguration der OPC Browserstruktur
Konfiguration der aktiven Ankündigungen
Konfiguration der Ethernet-Netzwerkeinstellungen
Konfiguration der WirelessHART Netzwerkeinstellungen
Einstellung der Passwörter
Einstellung der Zeiteinstellungen
Einstellung der Homepage-Optionen
Konfiguration anwenderdefinierter Seiten
Neustart von Anwendungen
Erstanschluss
9
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Abschnitt 2: Erstanschluss
April 2013
Die ersten Passwörter der Benutzerkonten wurden auf default gesetzt. Aus Sicherheitsgründen
wird empfohlen, diese Passwörter zu ändern. Das Administratorpasswort sollte nach dem
Ändern sicher aufbewahrt werden. Bei Verlust wenden Sie sich an den technischen
Kundendienst von Emerson Process Management.
2.Das neue Passwort für jedes aufgabenbezogene Benutzerkonto eingeben und dieses
3.Auf „Submit“ (Übertragen) klicken.
Hinweis
Es wird empfohlen, die standardmäßigen Sicherheitseinstellungen nach der ersten Anmeldung
unter Setup>Security>User Options (Einrichtung>Sicherheit>Benutzerkonten) auf die lokalen
IT-Vorschriften oder die Einstellung „Normal“ zu ändern. Außerdem stehen die Option „Strong“
bzw. kundenspezifische Einstellungen zur Verfügung, um die Sicherheit der Passwörter zu
erhöhen. Weitere Informationen über diesen und andere Bildschirme finden Sie im „User
Interface Terminology Guide“ (Terminologie der Benutzeroberfläche) (00809-0605-4420).
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
navigieren.
bestätigen.
Zeiteinstellungen
Das Gateway dient als Zeitreferenz für das WirelessHART Netzwerk. Es ist daher wichtig, dass
die Zeiteinstellung des Gateway richtig ist, um die Genauigkeit der mit einem Zeitstempel
versehenen Daten zu gewährleisten. Die Zeiteinstellungen sind unter Setup>Time
(Einrichtung>Zeit) zu finden.
Die Gateway Zeit kann auf drei verschiedenen Arten eingestellt werden:
1.Network Time Protocol (empfohlen).
Diese Option verwendet einen Network Time Protocol (NTP) Server, um die Zeit
des Gateway langsam einzustellen, damit diese mit der Zeit des Leitnetzwerks
übereinstimmt. Die IP-Adresse des NTP-Servers eingeben und die Paketversion (1, 2, 3
oder 4) auswählen.
2.Einstellung mittels PC-Zeit.
Diese Option passt die Zeit des Gateway der Zeit des PC/Laptop an.
3.Manuelle Eingabe.
Mithilfe dieser Option kann der Benutzer ein bestimmtes Datum (MM:TT:JJ) und eine
bestimmte Zeit (HH:MM:SS) eingeben.
Hinweis
Das Network Time Protocol (NTP) passt die Zeit kontinuierlich an die Zeit des
Netzwerk-Zeitservers an und wird daher empfohlen, um die optimale Leistung des Netzwerks zu
gewährleisten.
10
Erstanschluss
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Betriebsanleitung
WARNUNG
00809-0205-4420, Rev GA
Abbildung 2-2. Zeiteinstellungen
Abschnitt 2: Erstanschluss
April 2013
TCP/IP-Netzwerkeinstellungen
Beim Ändern von TCP/IP-Netzwerkeinstellungen vorsichtig vorgehen. Gehen diese verloren
oder sind sie falsch konfiguriert, kann es unmöglich werden, sich beim Gateway
anzumelden. Informationen über die richtigen TCP/IP-Netzwerkeinstellungen erhalten Sie
vom Netzwerkadministrator.
Vor der Installation und der Verbindung mit einem aktiven Leitnetzwerk müssen die IP-Adresse
des Gateway und andere TCP/IP-Netzwerkeinstellungen konfiguriert werden.
Die folgenden Konfigurationspunkte vom Netzwerkadministrator anfordern:
IP-Adresse spezifizieren oder Verwendung eines DHCP-Servers
Hostname
Domainname
IP-Adresse
Netzmaske
Gateway
Erstanschluss
Die Verwendung eines DHCP-Servers zum Erlangen einer IP-Adresse wird nicht empfohlen, da
der Betrieb des Gateway in diesem Fall von der Verfügbarkeit des DHCP-Servers abhängig ist.
Eine eigene IP-Adresse spezifizieren, um die maximale Verfügbarkeit des Gateway zu
gewährleisten.
2.„Specify an IP address“ (IP-Adresse angeben) (empfohlen) auswählen.
3.Folgendes eingeben:
Hostname
Domain Name (Domainname)
IP Address (IP-Adresse)
Netmask (Netzmaske)
Gateway
4.Auf „Submit“ (Übertragen) klicken.
5.Nach entsprechender Aufforderung auf „Restart apps“ (Anwendungen neu starten)
6.Auf „Yes“ (Ja) klicken, um den Neustart zu bestätigen.
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
klicken.
7.Den Webbrowser schließen.
Hinweis
Nach dem Ändern der IP-Adresse des Gateway geht die Kommunikation mit dem
Web-Interface verloren. Den Webbrowser neu starten und mit der neuen IP-Adresse
und anderen TCP/IP-Netzwerkeinstellungen wieder beim Gateway anmelden. Die
TCP/IP-Netzwerkeinstellungen des PC/Laptop müssen evtl. auch geändert werden.
12
Erstanschluss
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Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Abbildung 2-3. Ethernet-Einstellungen
Abschnitt 2: Erstanschluss
April 2013
2.3.4System Backup
Das Gateway verfügt über ein System Backup und eine Wiederherstellungsfunktion (Restore),
die alle benutzerkonfigurierten Daten speichert. Während des Installations- und
Konfigurationsverfahrens sollte regelmäßig ein System Backup durchgeführt werden.
3.Das Gateway sammelt alle Konfigurationsdaten. Wenn das Popup-Fenster für den
Datei-Download angezeigt wird, auf „Save“ (Speichern) klicken.
4.Einen Speicherort und Dateinamen eingeben.
5.Auf „Save“ (Speichern) klicken.
6.Auf „Return to form“ (Zurück zum Formular) klicken.
Hinweis
Bei der Datensicherung werden auch die für die Verschlüsselung der Kommunikation
verwendeten Benutzerpasswörter gespeichert. Die heruntergeladenen Sicherungsdateien
sollten daher an einem sicheren Ort aufbewahrt werden.
Explosionen können zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen:
Sicherstellen, dass die Prozessatmosphäre des Geräts den entsprechenden
Ex-Zulassungen entspricht.
Die Elektronik kann durch elektrostatische Entladungen beschädigt werden:
Vor der Handhabung von Elektronikteilen bzw. vor dem Anschließen von Leitungen
und Anschlussklemmen auf die richtige persönliche Erdung achten.
Elektrische Schläge können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Ist das
Gerät in einer Umgebung mit hoher Spannung installiert und eine Störbedingung oder
Installationsfehler ereignet sich, kann eine hohe Spannung an den Leitungen und
Anschlussklemmen des Geräts anliegen.
Bei Kontakt mit Leitungen und Anschlüssen äußerst vorsichtig vorgehen.
Nichtbeachtung dieser Richtlinien zur Installation kann zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen:
Die Installation darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
Dieses Gerät erfüllt Teil 15 der FCC-Vorschriften. Der Betrieb unterliegt den folgenden
Bedingungen: Dieses Gerät darf keine schädlichen Störungen verursachen, alle
empfangenen Störungen dürfen keine Auswirkungen zeigen, einschließlich Störungen,
die einen unerwünschten Betrieb verursachen.
Dieses Gerät ist so zu installieren, dass der Mindestabstand zwischen Antenne und allen
Personen 20 cm beträgt.
April 2013
3.1Übersicht
3.1.1Allgemeine Hinweise
Montage und Anschluss
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen für die ordnungsgemäße Montage des Gateway und den
elektrischen Anschluss, einschließlich der elektrischen Verdrahtung, Erdung und Anschlüsse des
Hostsystems. Außerdem sind in diesem Abschnitt Anweisungen zur Montage der optionalen
externen Antenne zu finden.
Das Smart Wireless Gateway eignet sich für die Feldmontage im normal üblichen Bereich.
Darauf achten, dass die Gehäusedeckel fest verschlossen sind, damit die Elektronik keiner
Feuchtigkeit oder Kontamination ausgesetzt wird.
Das Gateway sollte an einem Ort installiert werden, an dem einfacher Zugriff auf das
Hostsystem-Netzwerk (Leitnetzwerk) sowie das Wireless-Feldgerätenetzwerk gegeben ist.
15
Page 24
Abschnitt 3: Montage und Anschluss
Gateway
Erdung
Messwarte
Bauten
Mast
oder
Rohr
4,6—7,6 m
(15—25 ft.)
2 m (6 ft.)
April 2013
3.1.2Gerätebeschreibung
Maßzeichnungen siehe Anhang A: Technische Daten. Die Elektronikplatinen des Gateway sind in
einem Gehäuse aus Aluminiumguss untergebracht. An der Vorderseite des Gehäuses ist ein
oberer Deckel und der Deckel der Anschlussdose angebracht. Der obere Deckel bietet Zugang
zur Elektronik und zum Sender. Der Deckel der Anschlussdose bietet Zugang zum
Anschlussklemmenblock.
Zum Öffnen des jeweiligen Deckels die Schraube auf der dem Scharnier gegenüberliegenden
Seite des Gehäuses mit einem ¼-Zoll-Schraubendreher entfernen.
3.2Montage
Das Gateway an einem Ort installieren, an dem optimale Wireless-Leistungsmerkmale
gewährleistet sind. Idealerweise 4,6—7,6 m (15—25 ft.) über dem Boden oder 2 m (6 ft.)
oberhalb von Hindernissen oder größeren Bauten. Abbildung 3-1 zeigt ein Beispiel für die
Installation des Gateway.
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Abbildung 3-1. Gateway Installation
3.2.1Rohrmontage
Für die Montage des Gateway an ein 50 mm (2 Zoll) Rohr werden die folgenden
Befestigungsteile und Hilfsmittel benötigt:
Zwei
50 mm (2 Zoll) Montagerohr
½-Zoll-Schraubenschlüssel
5
/16 Zoll U-Schrauben (mit dem Gateway mitgeliefert)
16
Das Gateway wie folgt montieren:
1.Eine U-Schraube um das Rohr, durch die oberen Montagebohrungen des Gateway
Gehäuses und durch die Unterlegplatte einsetzen.
2.Die Muttern auf der U-Schraube mit einem ½-Zoll-Schraubenschlüssel festziehen.
3.Dieses Verfahren mit der zweiten U-Schraube und den unteren Montagebohrungen
wiederholen.
Montage und Anschluss
Page 25
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Abbildung 3-2. Rohrmontage
Abschnitt 3: Montage und Anschluss
April 2013
3.2.2Haltermontage (alternativ)
Für die Montage des Gateway an eine Halterung werden die folgenden Befestigungsteile und
Hilfsmittel benötigt:
Vier
Montagehalterung
Das Gateway wie folgt montieren:
1.Vier 9,525 mm (
2.Einen
15
/16-Zoll-Schrauben
3
/8-Zoll-Bohrer
1
/2-Zoll-Schraubenschlüssel
3
/8 Zoll) Löcher mit einem horizontalen Abstand von 77 mm (3,06 Zoll)
und mit einem vertikalen Abstand von 283 mm (11,15 Zoll) in die Montagehalterungen
bohren. Diese Löcher entsprechen den Abständen der Befestigungsbohrungen im
Gehäuse des Gateway.
1
/2-Zoll-Schraubenschlüssel verwenden, um das Gateway mit vier
15
/16-Zoll-Schrauben an der Montagehalterung zu befestigen.
Montage und Anschluss
17
Page 26
Abschnitt 3: Montage und Anschluss
WARNUNG
April 2013
3.3Externe Antenne (optional)
Die Option einer externen Antenne bietet eine flexible Gateway Montage in Bezug auf
Wireless-Anschluss, Überspannungsschutz und aktuelle Arbeitsverfahren.
Bei der Installation einer extern montierten Antenne für das Smart Wireless Gateway stets
die bestehenden Sicherheitsverfahren berücksichtigen, um Beschädigungen oder Kontakt
mit Stromleitungen zu vermeiden.
Die Komponenten der externen Antenne für das Smart Wireless Gateway entsprechend
den lokalen und nationalen elektrischen Vorschriften sowie den besten Praktiken
hinsichtlich Überspannungsschutz installieren.
Vor der Installation mit dem lokalen Abnahmebeauftragten, dem Verantwortlichen und
dem Werksabteilungsleiter für elektrische Anlagen in Verbindung setzen.
Die externe Antenne des Smart Wireless Gateway ist speziell dafür ausgelegt, durch
Flexibilität bei der Installation die Leistung des Wireless-Netzwerks zu optimieren und
lokale Spektrumszulassungen zu erhalten. Um die Leistung des Wireless-Netzwerks zu
erhalten und die Nichteinhaltung von Spektrumsvorschriften zu vermeiden, die Länge des
Kabels bzw. den Antennentyp nicht ändern.
Wenn der im Lieferumfang enthaltene externe Antennensatz nicht wie in diesem
Dokument spezifiziert installiert wird, ist Emerson Process Management nicht für die
Wireless-Leistung oder die Nichteinhaltung von Spektrumsvorschriften verantwortlich.
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Der externe Antennensatz enthält Koaxialkabel-Abdichtband für den Anschluss der Kabel von
Überspannungsschutz und Antenne.
Die externe Antenne an einem Ort installieren, an dem die optimale Wireless-Leistung
gewährleistet ist: idealerweise 4,6—7,6 m (15—25 ft.) über dem Boden oder 2 m (6 ft.) oberhalb
von Hindernissen oder größeren Bauten. Die externe Antenne mit einem der folgenden
Verfahren installieren:
Installation einer WL2/WN2-Option (im Freien):
1.Die Antenne unter Verwendung der im Lieferumfang enthaltenen Befestigungsteile an
einen 38—50 mm (1,5—2 Zoll) Rohrmast montieren.
2.Den Überspannungsschutz direkt oben auf das Gateway installieren.
3.Den Erdungsanschluss, die Sicherungsscheibe und die Mutter oben auf dem
Überspannungsschutz anbringen.
4.Die Antenne mit dem mitgelieferten Koaxialkabel an den Überspannungsschutz
anschließen. Dabei darauf achten, dass die Abtropfschlaufe mindestens 0,3 m (1 ft.)
vom Überspannungsschutz entfernt ist.
5.Die einzelnen Anschlüsse von Wireless-Feldgerät, Überspannungsschutz, Kabel und
Antenne mit dem Koaxialkabel-Abdichtband abdichten.
6.Sicherstellen, dass Montagerohr, Überspannungsschutz und Gateway entsprechend
den lokalen/nationalen elektrischen Vorschriften geerdet sind.
18
Überschüssiges Koaxialkabel sollte mit einem Durchmesser von 0,3 m (12 Zoll) aufgerollt
werden.
Montage und Anschluss
Page 27
Betriebsanleitung
Warte
Externe Antenne
Kabel
Abtropfschlaufe
Überspannungsschutz
Gateway
ErdungErdung
Erde
00809-0205-4420, Rev GA
Abbildung 3-3. Installation einer WL2/WN2-Option
Abschnitt 3: Montage und Anschluss
April 2013
Montage und Anschluss
Installation einer WL3/WL4-Option (von Räumen ins Freie):
1.Die Antenne unter Verwendung der im Lieferumfang enthaltenen Befestigungsteile an
einen 38—50 mm (1,5—2 Zoll) Rohrmast montieren.
2.Den Überspannungsschutz in der Nähe der Austrittsstelle des Gebäudes montieren.
3.Die Erdungsklemme, Sicherungsscheibe und Mutter oben auf dem
Überspannungsschutz anbringen.
4.Die Antenne mit dem mitgelieferten Koaxialkabel an den Überspannungsschutz
anschließen. Dabei darauf achten, dass die Abtropfschlaufe mindestens 0,3 m (1 ft.)
vom Überspannungsschutz entfernt ist.
5.Den Überspannungsschutz mit dem mitgelieferten Koaxialkabel an das Gateway
anschließen.
6.Die einzelnen Anschlüsse von Gateway, Überspannungsschutz, Kabel und Antenne mit
dem Koaxialkabel-Abdichtband abdichten.
7.Sicherstellen, dass Montagerohr, Überspannungsschutz und Gateway entsprechend
den lokalen/nationalen elektrischen Vorschriften geerdet sind.
Überschüssiges Koaxialkabel sollte mit einem Durchmesser von 0,3 m (12 Zoll) aufgerollt
werden.
19
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Abschnitt 3: Montage und Anschluss
Externe Antenne
Kabel
Abtropfschlaufe
Überspannungsschutz
Warte
Erdung
Gateway
Erdung
Erde
April 2013
Abbildung 3-4. Installation einer WL3/WL4-Option
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
20
Hinweis: Eine wetterfeste Abdichtung ist erforderlich!
Der externe Antennensatz enthält Koaxialkabel-Abdichtband für den Anschluss der Kabel von
Überspannungsschutz, Antenne und Gateway. Das Koaxialkabel-Abdichtband muss verwendet
werden, um die Leistung des Wireless-Feldnetzwerks zu gewährleisten. Details für eine
wetterfeste Abdichtung sind in Abbildung 3-5 dargestellt.
Abbildung 3-5. Koaxialkabel-Abdichtband an Kabelanschlüsse anbringen
Montage und Anschluss
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Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Tabelle 3-1. Optionen externer Antennenkits
OptionAntenneKabel 1Kabel 2Überspannungsschutz
WL2
WL3
WL4
WN2
1
/2 Wellenlänge Dipol,
Rundstrahlantenne
+6 dB Verstärkung
1
/2 Wellenlänge Dipol,
Rundstrahlantenne
+6 dB Verstärkung
1
/2 Wellenlänge Dipol,
Rundstrahlantenne
+6 dB Verstärkung
1
/2 Wellenlänge Dipol,
Rundstrahlantenne
+8 dB Verstärkung
3.4Anschlussverfahren
15,2 m (50 ft.)
LMR-400
9,1 m (30 ft.)
LMR-400
12,2 m (40 ft.)
LMR-400
7,6 m (25 ft.)
LMR-400
Abschnitt 3: Montage und Anschluss
April 2013
—Kopfmontage,
6,1 m (20 ft.)
LMR-400
3,0 m (10 ft.)
LMR-400
—Kopfmontage,
Buchse/Stecker
Gasentladungsrohr
0,5 dB Verlustleistung
Inline, Buchse/Buchse
Gasentladungsrohr
0,5 dB Verlustleistung
Inline, Buchse/Buchse
Gasentladungsrohr
0,5 dB Verlustleistung
Buchse/Stecker
Gasentladungsrohr
0,5 dB Verlustleistung
Alle Anschlüsse am Gateway können am Anschlussklemmenblock vorgenommen werden,
der in der unteren Anschlussdose des Gehäuses untergebracht ist. Auf der Innenseite des
unteren Deckels ist ein Anschlussschema des Anschlussklemmenblocks angebracht. Das
Anschlussschema des standardmäßigen Anschlussklemmenblocks ist in Abbildung 3-6 und
das Anschlussschema des Glasfaser-Anschlussklemmenblocks in Abbildung 3-8 dargestellt.
Die Anschlussdose des Gehäuses hat vier Leitungseinführungen für die Spannungsversorgungsund Kommunikationsleitungen. Die Kommunikationsleitungen nicht zusammen mit
Spannungsversorgungsleitungen in einem offenen Kabelkanal oder einem Schutzrohr und
nicht in der Nähe von Geräten mit hohen elektrischen Spannungen verlegen.
Nicht verwendete Leitungseinführungen mit den im Lieferumfang enthaltenden
Verschlussstopfen verschließen. Für Gehäuseschutzarten gemäß NEMA 4X und IP65 Dichtband
(PTFE) oder Gewindedichtungsmittel auf das Außengewinde auftragen, um die wasserdichte
Abdichtung zu gewährleisten.
3.4.1Erdung
Das Gehäuse des Gateway muss immer gemäß den örtlichen oder werksinternen Vorschriften
für die Elektroinstallation geerdet sein. Die beste Methode zur Erdung ist die direkte Verbindung
zur Erde mit minimaler Impedanz. Zur Erdung des Gateway den externen Erdungsanschluss mit
Schutzerde verbinden. Die Verbindung sollte einen Widerstand von maximal 1 Ohm aufweisen.
Der externe Erdungsanschluss ist unten am Gehäuse des Gateway zu finden und mit dem
folgenden Symbol gekennzeichnet:
3.4.2Ethernet
Das Gateway verfügt über zwei 10/100 Based-TX-Ethernet-Kommunikationsanschlüsse (siehe
Abbildung 3-6). Diese Anschlüsse ermöglichen den Zugriff auf das Web-Interface des Gateway
und die Kommunikation der Modbus TCP und OPC Protokolle.
Montage und Anschluss
21
Page 30
Abschnitt 3: Montage und Anschluss
+++
S
S
S
S
NotUsed
NotUsed
d
NotUsed
24 VDC
(Nennspannung)
Spannungsversorgung
Serieller
Modbus
Nicht
verwendet
Nicht
verwendet
Nicht
verwendet
Nicht
verwen det
Primär(sekundär)(abgedeckt)
Gehäuse
Ethernet 2 mit
Spannungsversorgung
Ethernet 1Ethernet 2
Tx +
Rx +
Tx -
Rx -
Tx + = (A)
Rx - = (B)
Tx +
Rx +
Tx —
Rx —
Tx + = (A)
Rx — = (B)
April 2013
Der primäre Ethernet Port (Ethernet 1) dient dem Anschluss des Hostsystems oder anderer
Anwendungssysteme. Der sekundäre Ethernet Port (Ethernet 2) kann als Reserveanschluss oder
als Wartungsanschluss für den lokalen Zugriff auf das Gateway verwendet werden.
Abbildung 3-6. Anschlussschema des Anschlussklemmenblocks
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Case
Ethernet 2
with Power
(Covered)
Für die Ethernet-Verbindung mit einem Ethernet-Hub, -Switch oder -Router sollte
abgeschirmtes Cat5E-Kabel verwendet werden. Die maximale Kabellänge darf 100 m (328 ft.)
nicht überschreiten.
Hinweis
Der sekundäre Ethernet-Port (Ethernet 2) ist nur dann aktiv, wenn bei der Bestellung duale
Ethernet-Ports angegeben werden.
3.4.3RS-485
Das Gateway kann optional mit einem (seriellen) RS-485 Anschluss bestellt werden
(Abbildung 3-6). Die Anschlussklemmen sind in diesem Fall mit A und B Serial Modbus
gekennzeichnet. Dieser Anschluss dient der Kommunikation gemäß Modbus RTU auf einem
RS-485-Datenbus.
24 VDC
(nominal)
Power Input
+
-
Serial
Modbus
S
Ethernet 2
(Secondary)(Primary)
AB
Ethernet 1
-
NotUse
22
Zum Anschließen des Gateway an den RS-485-Datenbus einzeln abgeschirmte, paarweise
verdrillte Adernpaare mit 0,82 mm
2
(AWG 18) Querschnitt verwenden. Die Busgesamtlänge
darf 1220 m (4000 ft.) nicht überschreiten. Das Tx + Kabel (Plus, Senden) an die Klemme A und
das Rx — Kabel (Minus, Empfangen) an die Klemme B anschließen. Die Kabelabschirmung muss
kurz abisoliert und vom Gehäuse des Gateway sowie von anderen Abschlüssen isoliert werden.
Wenn der bestehende Datenbus eine Konfiguration mit 4-Leiter-Vollduplex verwendet, siehe
Abbildung 3-7 bzgl. Umrüstung in eine Konfiguration mit 2-Leiter-Halbduplex.
Abbildung 3-7. Umrüstung von Voll- in Halbduplex
Montage und Anschluss
Page 31
Betriebsanleitung
r
470Ω Pull-Down-Widerstand
1200Ω Abschlusswiderstand
1200Ω Pull-Up-Widerstand
Elektronik
Hauptplatine
Funksender
DIP-Schalter
Up to 4000 ft. (1220 m)
Device 1
Device 2
A
B
Terminators requiredonly for high data ratesand long cable runs
Device N(up to 32possible)
A
B
bis zu 1220 m (4000 ft.)
Gerät 2Gerät 1
Gerät N (bis
zu 32 Geräte
möglich)
Abschlüsse sind nur
bei hohen Datenraten
und großen
Kabellängen
erforderlich
00809-0205-4420, Rev GA
3.4.4Abschlusswiderstände
Mithilfe von drei DIP-Schaltern lassen sich verschiedene Abschlusswiderstände am
RS-485-Datenbus aktivieren. Die Schalter sind im Elektronikgehäuse oben in der Mitte
auf der Hauptplatine angeordnet (Abbildung 3-8).
Abbildung 3-8. DIP-Schalter der RS-485-Abschlusswiderstände
Abschnitt 3: Montage und Anschluss
April 2013
DIP Switches
Main Circuit Board
Radio
Electronics
K40
ON
470Ω Pull-down Resistor
3
2
120Ω Terminating Resisto
470Ω Pull-up Resistor
1
Die Schalter 1 und 3 sind mit Pull-up und Pull-down Widerständen verbunden. Schalter 1 steuert
die Tx + (A) Leitung und Schalter 3 steuert die Rx — (B) Leitung. Diese 470 ⍀-Widerstände
verhindern in Perioden, in denen keine Kommunikation stattfindet, dass Signalrauschen als
gültige Kommunikation interpretiert wird. Es sollte jeweils nur ein Satz an Pull-up und Pull-down
Widerständen auf dem RS-485-Datenbus aktiv sein.
Der Schalter 2 ist mit einem 120 ⍀-Abschlusswiderstand verbunden. Dieser Widerstand dient
der Dämpfung von Signalreflexionen bei großen Kabellängen. Der Datenbus sollte gemäß
RS-485-Spezifikationen an beiden Enden abgeschlossen werden (Abbildung 3-9). Der Abschluss
sollte jedoch nur bei hohen Datenraten (über 115 kbps) und großen Kabellängen verwendet
werden.
Das Gateway muss mit 24 VDC (nominal) versorgt werden und erfordert 250 mA Strom. Die
Plus- und Minusklemmen sind auf der linken Seite des Anschlussklemmenblocks zu finden
(Abbildung 3-6). Ein weiterer Gehäuse-Erdungsanschluss befindet sich auf der linken Seite der
Anschlussdose des Gehäuses.
Die Spannungsversorgung an die Plus- (+) und Minusklemme (—) auf der linken Seite
des Anschlussklemmenblocks anschließen (Abbildung 3-6). Ein weiterer interner
Gehäuse-Erdungsanschluss befindet sich auf der linken Seite des Gehäuses. Die Verdrahtung
sollte einen externen Aus- oder Trennschalter in der Nähe des Gateway beinhalten.
Hinweis
Die Verwendung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) wird empfohlen, um die
Verfügbarkeit des Gateway bei einem Spannungsausfall zu gewährleisten.
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen für die Installation und Einrichtung der optionalen
Software, die im Lieferumfang des Smart Wireless Gateway enthalten ist. Die Software ist für die
Funktion des Wireless-Feldnetzwerks nicht erforderlich, sie erleichtert jedoch die Integration in
ein sicheres Hostsystem sowie die Konfiguration von Wireless-Feldgeräten. Die nachfolgende
Tabelle enthält eine Beschreibung der einzelnen Anwendungen und zeigt, auf welcher CD diese
zu finden sind.
Dieses Dienstprogramm ermöglicht
die Einrichtung der SSL-fähigen
Kommunikation zwischen Gateway
und Hostsystem.
Diese Anwendung ermöglicht die
vollständige Konfiguration von
Wireless-Feldg eräten und bietet zusätzliche
Sicherheit durch Bereitstellung mittels
Drag&Drop.
AMS Wireless Configurator für die
Kommunikation mit einem
Wireless-Netzwerk oder einem
HART Modem.
CD 1
CD 2
CD 2
Je nach aktueller Konfiguration des Systems können zusätzliche Systemkomponenten installiert
sein.
1 GB Arbeitsspeicher3 GB Arbeitsspeicher oder größer
1,5 GB freier Festplattenspeicher2 GB freier Festplattenspeicher oder mehr
Hinweis
SNAP-ON Anwendungen erfordern zusätzlichen Festplattenspeicherplatz. Die
Mindestanforderungen an den Monitor sind 1024 x 768 Auflösung und 16-Bit-Farbtiefe.
Tabelle 4-3. Unterstützte Betriebssysteme
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
BetriebssystemAusführung
Windows XPProfessional, Service Pack 3
Windows Server 2003Standard, Service Pack 2
Windows Server 2003 R2Standard, Service Pack 2
Windows Server 2008Standard, Service Pack 2
Windows Server 2008 R2Standard, Service Pack 1
Windows 7Professional, Service Pack 1
Windows 7Enterprise, Service Pack 1
Hinweis
AMS Wireless Configurator unterstützt ausschließlich Betriebssysteme mit 32-Bit-Versionen.
26
Einrichtung der Software
Page 35
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
4.3Installation der Software
Die Software ist auf dem Paket mit 2 CDs zu finden, das im Lieferumfang des Gateway enthalten
ist. Die Installation kann je nach Konfiguration des PC-Systems 30—35 Minuten dauern. Es wird
empfohlen, zunächst die CD 1 und danach die CD 2 zu installieren. Das Security Setup
Dienstprogramm befindet sich auf der CD 1. Software wie folgt installieren:
1.Alle Windows-Programme beenden/schließen, einschließlich aller im Hintergrund
laufenden Programme wie Virusscan-Software.
2.Die CD 1 in das CD/DVD-Laufwerk des PCs einlegen.
3.Die Bildschirmanweisungen befolgen.
AMS Wireless Configurator befindet sich auf der CD 2. Die Software wie folgt installieren:
1.Alle Windows Programme beenden/schließen, einschließlich aller im Hintergrund
laufenden Programme wie Virusscan-Software.
Abschnitt 4: Einrichtung der Software
April 2013
2.Die CD 2 in das CD/DVD-Laufwerk des PCs einlegen.
3.Wenn das Setup-Programm des AMS Wireless Configurator startet, im Menü auf
„Install“ klicken.
4.Die Bildschirmanweisungen befolgen.
5.Dem AMS Wireless Configurator den Neustart des PCs erlauben.
6.Die CD nicht aus dem CD/DVD-Laufwerk herausnehmen.
7.Die Installation läuft nach der Anmeldung automatisch weiter.
8.Die Bildschirmanweisungen befolgen.
Hinweis
Wenn die Autorun-Funktion auf dem PC deaktiviert ist oder die Installation nicht automatisch
beginnt, auf die Datei D:\SETUP.EXE (D ist hier das CD/DVD-Laufwerk des PC) doppelklicken und
„OK“ wählen.
Einrichtung der Software
27
Page 36
Abschnitt 4: Einrichtung der Software
DatenserverEngineering
Station
Asset
Management
Historian
Leitnetzwerk
Verschlüsselte Daten
AMS
Proxy
Modbus
Proxy
OPC Proxy
Gateway AGateway BGateway C
Security Setup Utility
(Security Setup Dienstprogramm)
April 2013
4.4Security Setup Dienstprogramm
Das Security Setup Dienstprogramm ermöglicht die sichere Kommunikation zwischen Gateway
und Hostsystem, der Asset Management Software, Data Historians und anderen Anwendungen.
Hierfür werden die vom Gateway verwendeten standardmäßigen Datenprotokolle
(AMS Wireless Configurator, Modbus TCP, EtherNet/IP
verschiedene Proxyserver innerhalb des Security Setup Dienstprogramms verfügbar gemacht.
Diese Proxyserver können als Datenserver für andere Anwendungen auf dem Leitnetzwerk
fungieren. Das Security Setup Dienstprogramm kann mehrere Gateways gleichzeitig
unterstützen, und jeder Proxy unterstützt mehrere Verbindungen mit Client-Anwendungen.
Abbildung 4-1 zeigt eine typische Systemarchitektur unter Verwendung des Security Setup
Dienstprogramms.
Abbildung 4-1. Typische Hostsystem-Architektur unter Verwendung des Security Setup
™
und OPC) verschlüsselt und über
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
28
Hinweis
Die OPC-Kommunikation erfordert die Verwendung des Security Setup Dienstprogramms
unabhängig davon, ob eine Verschlüsselung notwendig ist oder nicht.
Einrichtung der Software
Page 37
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
4.4.1Einrichtung
Im Security Setup Dienstprogramm für jedes Gateway einen neuen Proxy basierend auf dem
verwendeten Kommunikationsprotokoll hinzufügen. Beispiel: Einen OPC Proxy für jedes
Gateway hinzufügen, das OPC als Kommunikationsprotokoll verwendet.
Hinzufügen eines neuen Proxy zum Security Setup Dienstprogramm:
1.Das Security Setup Dienstprogramm öffnen.
2.Auf EDIT>NEW (Bearbeiten>Neu) klicken und dann den Typ des neuen Proxys
auswählen, der hinzugefügt werden soll.
3.Mit der rechten Maustaste auf den neuen Proxy-Eintrag klicken und „Properties“
(Eigenschaften) auswählen.
4.Hostname und IP Address (IP Adresse) des Gateway eingeben.
5.Auf „OK“ klicken.
6.Auf FILE>SAVE (Datei>Speichern) klicken.
Abschnitt 4: Einrichtung der Software
April 2013
7.Bei Aufforderung zur Authentifizierung das Administratorkennwort für das
Ziel-Gateway eingeben.
8.Auf „OK“ klicken.
9.Die Schritte 2—8 wiederholen, um weitere Proxys hinzuzufügen.
10.Auf FILE >EXIT (Datei>Beenden) klicken, um das Security Setup Dienstprogramm zu
schließen.
Bei diesem Verfahren tauscht das Gateway Sicherheitszertifikate (digitale Signaturen) mit dem
Proxy aus.
Der AMS Wireless Configurator unterstützt die Implementierung und Konfiguration von
Wireless-Feldgeräten. Er stellt eine integrierte Betriebsumgebung zur Verfügung, die das
gesamte Leistungsspektrum von WirelessHART Geräten (einschließlich integriertem
Daten-Trending, grafischer Darstellung und grafischer Anzeigefunktionen, die durch
erweiterte EDDL-Technologie bereitgestellt werden) wirksam einsetzt.
Anzeige und Änderung der Gerätekonfiguration
Anzeige der Gerätediagnose
Anzeige von Prozessvariablen
Bereitstellung eines Wireless-Geräts mittels Drag&Drop, damit es eine Verbindung mit
dem selbstorganisierenden Netzwerk eines Gateway herstellen kann
Verbesserung der Funktionalität des AMS Wireless Configurator mithilfe der
AMS Wireless SNAP-ON Anwendung
Beschränkung des Zugriffs auf Funktionen des AMS Wireless Configurator durch
Sicherheitsprivilegien
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Die aktuelle Version des AMS Wireless Configurator betreffende Informationen sind in den
Versionshinweisen zu finden. Zum Anzeigen der Versionshinweise START>PROGRAMME>
AMS WIRELESS CONFIGURATOR>HILFE auswählen.
4.5.1Einrichtung
Der AMS Wireless Configurator kann mit einem Wireless-Netzwerk oder einem HART
Modem verbunden werden. Beide dieser Schnittstellen müssen über die Network
Configuration Anwendung konfiguriert werden. Zum Ausführen dieser Anwendung
START>PROGRAMME>AMS DEVICE MANAGER>NETWORK CONFIGURATION auswählen.
Hinweis:
Das Security Setup Dienstprogramm darf nicht gleichzeitig mit der Network Configuration
Anwendung ausgeführt werden. Andernfalls kann ein Konfigurationsfehler auftreten.
Konfigurieren eines Wireless-Netzwerks für den AMS Wireless Configurator:
1.Die Anwendung „Network Configuration“ öffnen.
2.Auf Add… (Hinzufügen) klicken.
3.Wireless Network (Wireless-Netzwerk) auswählen und auf Install… (Installieren) klicken.
4.Auf „Next“ (Weiter) klicken.
5.Einen Namen für das Wireless-Netzwerk eingeben und auf Next (Weiter) klicken.
6.HostName (Hostnamen) oder IP Address (IP-Adresse) des Gateway eingeben und auf
Add (Hinzufügen) klicken.
7.Schritt 6 wiederholen, wenn mehrere Gateways hinzugefügt werden müssen.
8.Das Kontrollkästchen „Enable Secure Communications with the Smart Wireless
Gateway“ (Sichere Kommunikation mit dem Smart Wireless Gateway aktivieren)
aktivieren, um diese Funktion zu aktivieren.
30
9.Auf Finish (Beenden) klicken, um das Konfigurationsfenster zu schließen.
10.Auf Close (Schließen) klicken, um die Anwendung „Network Configuration“ zu
beenden.
Einrichtung der Software
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Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Abbildung 4-3. Wireless-Netzwerk in der Anwendung „Network Configuration“
Abschnitt 4: Einrichtung der Software
April 2013
Konfigurieren eines HART Modems für den AMS Wireless Configurator:
1.Die Anwendung „Network Configuration“ öffnen.
2.Auf Add… (Hinzufügen) klicken.
3.HART modem (HART Modem) auswählen und auf Install… (Installieren) klicken.
4.Auf „Next“ (Weiter) klicken.
5.Einen Namen für das HART Modem eingeben und auf Next (Weiter) klicken.
6.Den Typ des HART Master auswählen (die Standardeinstellung in
AMS Wireless Configurator ist „Primary HART master“) und auf Next (Weiter) klicken.
7.Den COM port (COM-Anschluss) für das HART Modem auswählen und auf Next (Weiter)
klicken.
8.Das Kontrollkästchen „Check to support Multi Drop devices“ (Aktivieren, um
Multidrop-Geräte zu unterstützen) aktivieren, um diese Funktion zu aktivieren.
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen für die Verbindung des Gateway mit einem Hostsystem
und die Integration der vom Feldgerätenetzwerk erfassten Daten. Außerdem sind in diesem
Abschnitt Informationen zu Netzwerkarchitekturen, Sicherheit und Datenzuordnungen zu
finden.
Abschnitt 5: Host-Integration
April 2013
5.2Netzwerkarchitektur
Die Arten der physischen Anschlüsse sind bei der Bestimmung der Netzwerkarchitektur und der
für die Integration zu verwendenden Protokolle sehr wichtig. Ethernet ist die primäre physische
Anschlussart und RS485 ist als optionale Anschlussart verfügbar. Die folgenden
Netzwerkarchitektur-Anschlussschemata sind bei der Integration der Daten vom Gateway in das
Hostsystem hilfreich.
In Übereinstimmung mit den Sicherheitsrichtlinien von Emerson WirelessHART sollte das
Emerson Gateway über LAN (Local Area Network) und nicht über WAN (Wide Area Network)
mit dem Hostsystem verbunden werden.
Ethernet
Eine Ethernet-Verbindung unterstützt die Modbus TCP, OPC, AMS Wireless Configurator,
EtherNet/IP und HART TCP-Protokolle. Bei Verwendung dieser Anschlussart wird das Gateway
mittels eines Netzwerk-Switches, -Routers oder -Hub direkt mit einem Leitnetzwerk verdrahtet
(siehe Abbildung 5-1). Aus Redundanzgründen werden häufig zwei Netzwerke verwendet.
Abbildung 5-1. Ethernet-LAN-Architektur
Host-Integration
33
Page 42
Abschnitt 5: Host-Integration
Engineering Station
Glasfaser-Switch
Primäres Leitnetzwerk
Sekundäres Leitnetzwerk
Controller und E/A
Kupfe r/Glas faserKonverter
Smart Wireless Gateway
Glasfaser
April 2013
Glasfaser (optional)
Eine Glasfaserverbindung unterstützt die Modbus TCP, OPC, AMS Wireless Configurator und HART
TCP Protokolle. Bei Verwendung dieser Anschlussart wird das Gateway mit einem Glasfaser-Switch
verdrahtet (siehe Abbildung 5-2).
Hinweis
Eine Glasfaserverbindung erfordert einen Kupfer-Ethernet/Glasfaser-Ethernet-Konverter von
einem anderen Hersteller.
Abbildung 5-2. Glasfaser-LAN-Architektur
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
34
RS485 (seriell)
Eine RS485-Verbindung unterstützt das Modbus RTU Protokoll. Bei Verwendung dieser
Anschlussart wird das Gateway mit einem RS485 Bus verdrahtet, der gewöhnlich zu einer
seriellen E/A-Karte oder einer Modbus E/A-Karte führt (siehe Abbildung 5-3). Auf diese Weise
können bis zu 31 Gateways mit einer einzelnen E/A-Karte verbunden werden.
Host-Integration
Page 43
Betriebsanleitung
Primäres Leitnetzwerk
Sekundäres Leitnetzwerk
Engineering Station
Serielle E/A-Karte
RS485 Bus
Smart Wireless Gateway
Controller und E/A
00809-0205-4420, Rev GA
Abbildung 5-3. RS485-LAN-Architektur
Abschnitt 5: Host-Integration
April 2013
5.3Interne Firewall
Das Gateway unterstützt eine interne Firewall, die sowohl eingehende als auch ausgehende
Datenpakete überprüft. Die TCP-Ports für die Kommunikationsprotokolle sind vom Benutzer
konfigurierbar, einschließlich der Portnummern und der Fähigkeit zum Deaktivieren von Ports.
Die Einstellungen der internen Firewall des Gateway sind unter Setup>Security>Protocols
(Einrichtung > Sicherheit > Protokolle) zu finden.
Host-Integration
35
Page 44
Abschnitt 5: Host-Integration
April 2013
Abbildung 5-4. Seite „Sicherheitsprotokolle“ (interne Firewall)
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
5.4Modbus
Das Gateway unterstützt sowohl Modbus RTU über den seriellen RS-485-Anschluss als auch
Modbus TCP über Ethernet. Es funktioniert als ein Untergerät auf dem Modbus Netzwerk und
muss von einem Modbus Master oder Client (Hostsystem) abgefragt werden.
5.4.1Kommunikationseinstellungen
Es ist zu beachten, dass die Modbus Kommunikationseinstellungen im Gateway mit den
Einstellungen im Modbus Master oder Client übereinstimmen müssen. Weitere Informationen
über die Konfiguration dieser Einstellungen sind in der Dokumentation des Hostsystems zu
finden. Die Modbus-Kommunikationseinstellungen sind unter „Setup>Modbus>
Communications“ (Einrichtung>Modbus>Kommunikation) zu finden.
36
Host-Integration
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Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Abbildung 5-5. Seite „Modbus Kommunikation“
Abschnitt 5: Host-Integration
April 2013
One Modbus Address (Einzelne Modbus Adresse): Bei Auswahl dieser Option wird diese Adresse
vom Gateway für die Modbus-RTU-Kommunikation verwendet.
Multiple Modbus Addresses (Mehrere Modbus Adressen): Bei Auswahl dieser Option wird eine
neue Spalte für Adressen auf der Seite „Modbus Mapping“ (Modbus-Zuordnung) angezeigt.
Modbus TCP-Port: Dies ist der TCP/IP-Port, den das Gateway für Modbus TCP (Ethernet)
verwendet. Details zum Ändern der Einstellungen des TCP/IP-Port sind im Abschnitt „Interne
Firewall“ zu finden.
Baudrate: Die Datenrate bzw. Übertragungsgeschwindigkeit der seriellen Kommunikation.
Diese Einstellung ist nur für Modbus RTU erforderlich.
Parität: Diese Einstellung bestimmt die Parität (keine, gerade oder ungerade), die zur
Fehlerprüfung verwendet wird. Diese Einstellung ist nur für Modbus RTU erforderlich.
Stop Bits (Stoppbits): Diese Einstellung bestimmt die Anzahl (1 oder 2) der Stoppbits, die am
Ende einer Nachricht verwendet werden soll. Diese Einstellung ist nur für Modbus RTU
erforderlich.
Response delay time (ms) (Ansprechzeitverzögerung): Diese Einstellung bestimmt, wie lange
das Gateway wartet (in ms), bevor es auf eine Modbus Anforderung reagiert. Diese Einstellung
ist nur für Modbus RTU erforderlich.
Unmapped Register Read Response? (Leseantwortzeit, nicht zugeordnete Register?): Dies
ist der Wert, der vom Gateway zurückgegeben wird, wenn der Modbus Master ein Register
anfordert, dem keine Daten zugeordnet sind (leeres Register). Es wird empfohlen, diesen Wert
auf „Zero fill“ (Mit Nullen füllen) zu setzen, um Fehler zu vermeiden.
Host-Integration
37
Page 46
Abschnitt 5: Host-Integration
April 2013
Floating point representation (Fließkomma-Darstellung): Diese Einstellung bestimmt, ob das
Gateway Fließkommawerte oder Ganzzahlwerte verwendet. Es gibt drei Optionen für diese
Einstellung:
Float (Fließkomma): Diese Option verwendet 32-Bit-Fließkommawerte.
Round (Runden): Diese Option rundet den Datenwert auf die nächste Ganzzahl.
Scaled (Skaliert): Diese Option verwendet skalierte Ganzzahlen, um negative Werte
aufzuheben oder um die Auflösung von Dezimalstellen zu erhöhen. Die Gleichung für
skalierte Ganzzahlen lautet:
y = Ax — (B — 32768)
Wobei:
y = Vom Gateway zurückgegebene skalierte Ganzzahl
A = Verstärkung des skalierten Ganzzahlwerts
x = Vom Wireless-Feldgerät gemessener Wert
B = Offset des skalierten Ganzzahlwerts
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Use swapped floating point format? (Getauschtes Fließkommaformat verwenden?): Mit dieser
Einstellung kann getauscht werden, welches Register zuerst für einen Fließkommawert
gesendet wird. Diese Einstellung wird nur für Fließkommawerte verwendet.
Incorporate value’s associated status as error? (Den Werten zugeordneten Status als Fehler
einbeziehen?): Diese Einstellung führt dazu, dass das Gateway einen festgelegten Wert meldet,
wenn vom Wireless-Feldgerät ein Kommunikations- oder kritischer Diagnosefehler empfangen
wird. Der Wert kann vom Benutzer abhängig von der gewählten Fließkomma-Darstellung
konfiguriert werden. Siehe „Value reported for error“ (Als Fehler gemeldeter Wert).
Value reported for error (floating point) (Als Fehler gemeldeter Wert [Fließkomma]): Diese
Einstellung bestimmt, welcher Wert ausgegeben wird, wenn das Wireless-Feldgerät einen
Ausfall meldet oder nicht mit dem Gateway kommuniziert. Diese Einstellung wird für
Fließkommawerte verwendet. Auswahlmöglichkeiten sind NaN (keine Zahl), +Inf (positiv
unendlich), —Inf (negativ unendlich) oder Other (benutzerdefiniert).
Value reported for error (rounded and native integer) (Als Fehler gemeldeter Wert [gerundete
und native Ganzzahl]): Diese Einstellung bestimmt, welcher Wert ausgegeben wird, wenn das
Wireless-Feldgerät einen Ausfall meldet oder nicht mit dem Gateway kommuniziert. Die
Einstellung wird für gerundete oder skalierte Ganzzahlen verwendet. Es kann ein
benutzerdefinierter Wert zwischen -32768 und 65535 spezifiziert werden.
Scaled floating point maximum integer value (Maximale Ganzzahl eines skalierten
Fließkommawerts): Diese Einstellung bestimmt den maximalen Ganzzahlwert zum Zweck
der Skalierung von Ganzzahlen. 999-65534.
38
Use global scale gain and offset? (Globale[n] Skalierungsverstärkung und -offset verwenden?):
Diese Einstellung bestimmt, ob eine globale Verstärkung und ein globaler Offset auf skalierte
Ganzzahlen angewandt werden sollen oder ob jeder Wert eine spezifische Verstärkung und
einen spezifischen Offset aufweist. Spezifische Verstärkungen und spezifische Offsets sind auf
der Seite „Modbus Mapping“ (Modbus Zuordnung) zu finden.
Host-Integration
Page 47
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Global scale gain (Globale Skalierungsverstärkung): Dieser Wert wird mit den Datenwerten
multipliziert, um Ganzzahlen zu skalieren. Wenn keine globale Skalierung ausgewählt wird,
steht für jeden separaten Datenwert ein Verstärkungswert auf der Seite „Modbus Mapping“
zur Verfügung.
Global scale offset (Globaler Skalierungsoffset): Dieser Wert wird zu den Datenwerten addiert,
um Ganzzahlen zu skalieren. Wenn keine globale Skalierung ausgewählt wird, steht für jeden
separaten Datenwert ein Offsetwert auf der Seite „Modbus Mapping“ zur Verfügung.
5.4.2Registerzuordnung
Bei der Registerzuordnung werden den Modbus Registern Datenpunkte von
Wireless-Feldgeräten zugeordnet. Diese Register können dann von einem Modbus Master
oder Client gelesen werden. Die Zuordnung von Modbus Registern ist unter Setup>Modbus>
Mapping (Einrichtung>Modbus>Zuordnung) zu finden.
Abbildung 5-6. Seite „Modbus Registerzuordnung“
Abschnitt 5: Host-Integration
April 2013
Host-Integration
Hinzufügen einen neuen Datenpunkts zur Modbus Registerzuordnung:
1.Auf „New entry“ (Neuer Eintrag) klicken.
2.Alle Tabellenwerte für den neuen Datenpunkt ausfüllen (die Eingabespalten können je
nach Modbus Kommunikationseinstellungen variieren).
3.Die Eingabe für jeden neuen Datenpunkt wiederholen.
4.Auf „Submit“ (Übertragen) klicken.
5.Nachdem alle Änderungen akzeptiert wurden, auf „Return to form“ (Zurück zum
Formular) klicken.
Adresse: Dies ist die Modbus RTU-Adresse, die vom Gateway für diesen Datenpunkt verwendet
wird. Datenpunkte können durch Zuordnen der gleichen Adresse gruppiert werden (d. h. alle
Datenpunkte von der gleichen Prozessausrüstung können die gleiche Adresse haben). Diese
Spalte wird nur bei Auswahl von „Multiple Modbus Addresses“ (Mehrere Modbus Adressen) auf
der Seite „Modbus Communications“ (Modbus Kommunikation) angezeigt.
39
Page 48
Abschnitt 5: Host-Integration
April 2013
Register: Dies ist die Nummer des Modbus Registers, das für diesen Datenwert verwendet
wird. Modbus Register können Informationen mit zwei Byte (16 Bit) Länge aufnehmen;
32-Bit-Fließkomma- und Ganzzahlen erfordern daher zwei Modbus Register. Jeder Datenpunkt
benötigt eine eindeutige Modbus Registernummer, außer wenn Datenpunkte unterschiedlichen
Adressen zugeordnet werden. Die Registernummern 0—19999 sind für boolesche Werte (Bit,
Speicher, binär usw.) reserviert. Die Registernummern ab 20000+ sind für Fließkomma- und
Ganzzahlwerte reserviert.
Point Name (Name des Punktes): Dies ist ein zweiteiliger Name für den Datenpunkt. Der erste
Teil ist die HART Messstellenkennzeichnung des Wireless-Feldgeräts, das die Daten liefert. Der
zweite Teil ist der Parameter des Wireless-Feldgeräts.
Der Name des Datenpunktes wird als <HART Messstellenkennzeichnung.PARAMETER> eingegeben.
Die Eingabe kann mithilfe der Werteliste (…) oder manuell erfolgen. Die folgende Tabelle zeigt
eine Liste von standardmäßigen Geräteparametern, die Modbus Registern zugeordnet werden
können.
Tabelle 5-1. Verfügbare Geräteparameter
ParameterBeschreibungDatentyp
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
PVPrimärvariable32-Bit-Fließkomma
SVSekundärvariable32-Bit-Fließkomma
TVTer t iä r va r ia bl e32-Bit-Fließkomma
QVQuartärvariable32-Bit-Fließkomma
RELIABILITYEin Maß für die Konnektivität mit dem Gateway32-Bit-Fließkomma
ONLINEStatus der Wireless-KommunikationBoolean
PV_HEALTHYZustandsstatus der PVBoolean
SV_HEALTHYZustandsstatus der SVBoolean
TV_HEALTHYZustandsstatus der TVBoolean
QV_HEALTHYZustandsstatus der QVBoolean
PV, SV, TV und QV (dynamische Variablen) sind vom Gerätetyp abhängig. Weitere
Informationen über den Wert, den jede dynamische Variable repräsentiert, sind in
der Gerätedokumentation zu finden.
RELIABILITY und ONLINE beziehen sich auf die Wireless-Kommunikation. RELIABILITY ist
der Prozentsatz der vom Wireless-Feldgerät empfangenen Nachrichten. ONLINE ist eine
Wahr/Falsch-Angabe, ob das Gerät auf dem Wireless-Netzwerk kommuniziert.
40
**_HEALTHY Parameter sind Wahr/Falsch-Angaben des Zustand einer bestimmten
Variable (** = dynamische Variable — PV, SV usw.). Diese Parameter liefern kritische
Diagnoseinformationen vom Wireless-Feldgerät sowie den Kommunikationsstatus.
Hinweis
Die **_HEALTHY Parameter bieten eine effektive Anzeige des Zustands und des
Kommunikationsstatus der Datenwerte.
Host-Integration
Page 49
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
State (state value) (Zustand) (Zustandswert): Der Wert eines Datenpunkts, der zu einem
Modbus Ausgang von 1 führt. Wenn ein Datenpunkt beispielsweise als Wahr oder Falsch
gemeldet wird, liefert der Zustandswert „Wahr“ eine „1“ für Wahr und eine „0“ für Falsch.
Ein Zustand von „Falsch“ liefert eine „0“ für Wahr und eine „1“ für Falsch. Der Zustand ist nur
für Registernummern 0—19999 (Boolesche Werte, Bit, Speicher, binär usw.) erforderlich.
Invert (Invertieren): Bei Markierung dieses Kontrollkästchens wird der Modbus Ausgang von 1
auf 0 oder von 0 auf 1 invertiert. Die Invertierung wird nur für boolesche Werte mit
Registernummern 0—19999 verwendet.
Gain (Verstärkung): Dieser Wert wird mit den Datenwerten multipliziert, um Ganzzahlen zu
skalieren. Die Verstärkung ist dann erforderlich, wenn „Scaled“ (Skaliert) auf der Seite „Modbus
Communications“ ausgewählt wurde und globale Verstärkung sowie globaler Offset nicht
ausgewählt wurden.
Offset: Dieser Wert wird zum Datenwert addiert, um Ganzzahlen zu skalieren. Der Offset ist
nur dann erforderlich, wenn „Scaled“ (Skaliert) auf der Seite „Modbus Communications“
ausgewählt wurde und globale Verstärkung sowie globaler Offset nicht ausgewählt wurden.
Vordefinierte Modbus Register
Abschnitt 5: Host-Integration
April 2013
Zusätzlich zu den benutzerkonfigurierbaren Parametern unterstützt das Gateway außerdem
eine Reihe vordefinierter Modbus Register mit Diagnose und Testparametern. Die folgende
Tabelle enthält eine Liste der vordefinierten Modbus Register.
Es ist zu beachten, dass die EtherNet/IP-Kommunikationseinstellungen im Gateway mit den
Einstellungen im EtherNet/IP Master oder Client übereinstimmen müssen. Weitere
Informationen über die Konfiguration dieser Einstellungen sind in der Dokumentation des
Hostsystems oder in der Betriebsanleitung für EtherNet/IP (Dok.-Nr. 00809-0505-4420) zu
finden. Die EtherNet/IP-Kommunikationseinstellungen sind unter „Setup>EtherNet/IP>
Communications“ (Einrichtung>EtherNet/IP>Kommunikation) zu finden. Die
Netzwerkarchitekturen sollten der eines DeltaV Systems entsprechen (siehe Abbildung C-1 auf
Seite 68).
Hinweis
EtherNet/IP kann mit einem beliebigen EtherNet/IP-ODVA-Mitglied integriert werden. Andere
Protokolle wie HART-IP funktionieren weiterhin im Gateway. Die vollständigen
Bestellinformationen sind im Produktdatenblatt (Dok.-Nr. 00813-0205-4420) zu finden.
Abschnitt 5: Host-Integration
April 2013
Abbildung 5-7. Seite „EtherNet/IP-Kommunikation“
Host-Integration
43
Page 52
Abschnitt 5: Host-Integration
April 2013
Tabelle 5-3. Setup>EtherNet/IP>EtherNet/IP Communication
EtherNet/IP TCP PortDer für den direkten Zugriff auf EtherNet/IP-TCP-Daten vom Gateway
EtherNet/IP UDP PortsDie für den direkten Zugriff auf EtherNet/IP-UDP-Daten vom Gateway
Incorporate value’s
associated status as
error? (Den Werten
zugeordneten Status als
Fehler einbeziehen?)
Value reported for error
(floating point) (Als
Fehler gemeldeter Wert
[Fließkomma])
NaNEs wird „keine Zahl“ ausgegeben, wenn der dem Wert zugeordnete Status
+InfEs wird „positiv unendlich“ ausgegeben, wenn der dem Wert zugeordnete
—InfEs wird „negativ unendlich“ ausgegeben, wenn der dem Wert
OtherEs wird ein anwenderdefinierter Wert ausgegeben, wenn der dem Wert
Value reported for error
(native integer) (Als
Fehler gemeldeter Wert
[native Ganzzahl])
verwendete TCP-Port.
verwendeten UDP-Ports.
Wenn der Status der HART Variablen eine kritische Störung angibt oder
wenn die Kommunikation verloren geht, wird dies durch das
EtherNet/IP-Mitglied gemeldet.
Ermöglicht die Auswahl des Werts, der ausgegeben wird, wenn der dem
Wert zugeordnete Status eine kritische Störung angibt. Wird nur
verwendet, wenn das Gateway für Fließkomma-Darstellung konfiguriert
wurde.
eine kritische Störung angibt.
Status eine kritische Störung angibt.
zugeordnete Status eine kritische Störung angibt.
zugeordnete Status eine kritische Störung angibt.
Es wird ein anwenderdefinierter Wert ausgegeben, wenn der dem Wert
zugeordnete Status eine kritische Störung angibt. Wird nur verwendet,
wenn das Gateway für Ganzzahl-Darstellung konfiguriert wurde.
44
Unmapped parameter read response? (Leseantwortzeit, nicht zugeordnete Parameter?): Dies
ist der Wert, der vom Gateway zurückgegeben wird, wenn der EtherNet/IP Master ein Register
anfordert, dem keine Daten zugeordnet sind (leeres Register). Es wird empfohlen, diesen Wert
auf „Zero fill“ (Mit Nullen füllen) zu setzen, um Fehler zu vermeiden.
Parameter-Zuordnung
Bei der Registerzuordnung werden den EtherNet/IP-Registern Datenpunkte von
Wireless-Feldgeräten zugeordnet. Diese Register können dann von einem EtherNet/IP Master
oder Client gelesen werden. Die Zuordnung von EtherNet/IP-Registern ist unter
Setup>EtherNet/IP>Mapping (Einrichtung>EtherNet/IP>Zuordnung) zu finden.
Host-Integration
Page 53
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Abbildung 5-8. Seite „EtherNet/IP Register Map“
Abschnitt 5: Host-Integration
April 2013
Tabelle 5-4. Übersicht über die Begriffe auf der Seite „EtherNet/IP Mapping“
(EtherNet/IP-Zuordnung)
BegriffBeschreibung
Input InstanceStatische Assembly-Instanz des EtherNet/IP-Eingangs — 496 Byte.
Output InstanceStatische Assembly-Instanz des EtherNet/IP-Ausgangs — 496 Byte.
MemberEtherNet/IP Instanz-Mitglied, in dem Daten erzeugt oder verarbeitet
Point NameIm Format HARTtag.parameter zugeordneter Datenpunkt.
New entryErstellt einen neuen Eintrag in dieser Tabelle.
<<FirstNavigiert zur ersten Seite dieser Tabelle.
<<PreviousNavigiert zur vorherigen Seite dieser Tabelle.
SearchSucht das nächste Auftreten der in dieses Feld eingegebenen Zeichen.
Next>>Navigiert zur nächsten Seite dieser Tabelle.
Last>>Navigiert zur letzten Seite dieser Tabelle.
Delete SelectedEntfernt den ausgewählten Eintrag aus dieser Tabelle.
Select AllWählt alle Einträge der Tabelle aus.
Select NoneHebt die Auswahl aller Einträge der Tabelle auf.
werden.
Host-Integration
Select ErrorsWählt alle Einträge der Tabelle aus, die eine Fehlermeldung aufweisen.
SubmitAkzeptiert alle Änderungen (gelb markiert).
45
Page 54
Abschnitt 5: Host-Integration
April 2013
Hinzufügen eines neuen Datenpunkts zur EtherNet/IP-Registerzuordnung:
1.Auf New entry (Neuer Eintrag) klicken.
2.Alle Tabellenwerte für den neuen Datenpunkt ausfüllen (die Eingabespalten können je
nach EtherNet/IP-Kommunikationseinstellungen variieren).
3.Die Eingabe für jeden neuen Datenpunkt wiederholen.
4.Auf „Submit“ (Übertragen) klicken.
5.Nachdem alle Änderungen akzeptiert wurden, auf „Return to form“ (Zurück zum
Formular) klicken.
Die Optionen der Parameter, die zugeordnet werden können, sind in Tabelle 5-1 auf Seite 40
aufgeführt.
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
46
Host-Integration
Page 55
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Abschnitt 6: Störungsanalyse und -beseitigung
Abschnitt 6Störungsanalyse und
-beseitigung
Hinweis
Weitere Informationen sind im „User Interface Terminology Guide“ (Terminologie der
Benutzeroberfläche) (Dok.-Nr. 00809-0605-4420) zu finden.
Dieser Abschnitt enthält Tipps zur grundlegenden Störungsanalyse und -beseitigung für das
Smart Wireless Feldnetzwerk. So erhalten Sie technische Unterstützung per Telefon:
Unterstützung Software und Integration vom Global Service
Center.
Oder wenden Sie sich per E-Mail an einen Wireless-Spezialisten:
Specialists-Wireless.EPM-RTC@EmersonProcess.com
Erstanschluss
Rückgabeseite des Webbrowsers
nicht gefunden
Gateway wird nach dem Ändern
der IP-Adresse nicht gefunden
1. Gateway und PC/Laptop mit dem mitgelieferten Verbindungskabel verbinden.
2. Überprüfen, ob das Gateway mit 24 VDC (nominal) und 250 mA versorgt wird.
Den oberen Deckel öffnen und überprüfen, ob Anzeigeleuchten aufleuchten.
3. Überprüfen, welcher Ethernet-Port am Gateway verwendet wird.
4. Die IP-Adresse des Gateway überprüfen (der standardmäßige primäre Port ist
192.168.1.10, der standardmäßige sekundäre Port ist 192.168.2.10; beim
DeltaV Ready Gateway ist der standardmäßige primäre Port 10.5.255.254 und der
standardmäßige sekundäre Port 10.9.255.254).
5. Überprüfen, ob die IP-Adresse des PC/Laptop im Subnetz-Bereich des Gateway liegt
(d.h. wenn die Gateway IP-Adresse 155.177.0.xxx ist, dann sollte die IP-Adresse des
PC/Laptop 155.177.0.yyy sein).
6. Die Proxy-Einstellungen des Internet Browsers deaktivieren.
1. Überprüfen, ob die IP-Adresse des PC/Laptop im Subnetz-Bereich des Gateway liegt
(d.h. wenn die Gateway IP-Adresse 155.177.0.xxx ist, dann sollte die IP-Adresse des
PC/Laptop 155.177.0.yyy sein).
Gateway wird bei Verwendung
des sekundären Ethernet-Ports
nicht gefunden
Keine Anmeldung beim Gateway
möglich
Störungsanalyse und -beseitigung
1. Überprüfen, welcher Ethernet-Port am Gateway verwendet wird.
2. Die IP-Adresse des Gateway überprüfen (der standardmäßige primäre Port ist
192.168.1.10, der standardmäßige sekundäre Port ist 192.168.2.10).
3. Überprüfen, ob die IP-Adresse des PC/Laptop im Subnetz-Bereich des Gateway liegt
(d.h. wenn die Gateway IP-Adresse 155.177.0.xxx ist, dann sollte die IP-Adresse des
PC/Laptop 155.177.0.yyy sein).
1. Den Benutzernamen und das Passwort überprüfen. Der Benutzername des
Administrators ist „admin“ und das standardmäßige Passwort ist „default“. Siehe
Ta be l l e 2- 1 .
47
Page 56
Abschnitt 6: Störungsanalyse und -beseitigung
April 2013
AMS Wireless Configurator
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Gateway wird nicht im AMS
Wireless Configurator angezeigt
Wireless-Geräte werden nicht
unter dem Gateway angezeigt
Wireless-Geräte werden mit
rotem HART Symbol angezeigt
Elemente der Gerätekonfiguratio n
sind grau gemacht
Wireless-Feldgeräte
1. Überprüfen, ob das Security Setup Dienstprogramm auf dem gleichen PC wie
AMS Wireless Configurator installiert ist.
2. Mithilfe der Network Configuration Anwendung eine Schnittstelle für die
Kommunikation mit einem Wireless-Netzwerk einrichten. Siehe Abschnitt 4:
Einrichtung der Software.
3. Überprüfen, ob die Schnittstelle für das Wireless-Netzwerk für Secure Gateway
Communications konfiguriert ist.
4. Die Einstellungen für das sichere/nicht gesicherte AMS Wireless Configurator
Protokoll auf dem Gateway überprüfen. Beim Gateway anmelden und zu SETUP >
SECURITY > PROTOCOLS (Einrichtung > Sicherheit > Protokolle) navigieren.
5. Den AMS Wireless Configurator Datenserver neu starten. Mit der rechten Maustaste
auf das Symbol des AMS Wireless Configurator Servers im Windows Infobereich
(unten rechts) klicken und „Stop Server“ (Server stoppen) auswählen.
1. Überprüfen, ob Wireless-Geräte mit dem Gateway verbunden sind. Beim Gateway
anmelden und zu EXPLORER navigieren.
2. Mit der rechten Maustaste auf „Wireless Network“ (Wireless-Netzwerk) klicken und
„Rebuild Hierarchy“ (Hierarchie neu aufbauen) auswählen.
1. Die neuesten Supportdateien der Geräte vom AMS Wireless Configurator
installieren. Gehen Sie zu www.emersonprocess.com > BRANDS > AMS SUITE > AMS
DEVICE MANAGER > DEVICE DESCRIPTION (DDs).
1. Überprüfen, ob aktuelle oder historische Informationen angezeigt werden. Diese
Einstellung wird am unteren Rand jedes Gerätekonfigurations-Bildschirms
angezeigt. Die Konfiguration erfordert die Einstellung „Current“ (Aktuell).
2. Aus Sicherheitsgründen werden Sitzungen, die mehr als 30 Minuten inaktiv waren,
durch einen Konfigurations-Timeout abgemeldet. Beim AMS Wireless Configurator
erneut anmelden.
Wireless-Geräte werden nicht auf
dem Netzwerk angezeigt
Wireless-Gerät wird in der Liste
Verbindungsfehler (Join Failure)
angezeigt
Wireless-Gerät wird mit der
Meldung „Service denied“
angezeigt
1. Die ordnungsgemäße Spannungsversorgung des Geräts überprüfen.
2. Überprüfen, ob sich das Gerät innerhalb der Kommunikationsreichweite befindet.
3. Überprüfen, ob die ordnungsgemäße Network ID (Netzwerkkennung) in das Gerät
eingegeben wurde.
1. Die Netzwerkkennung und den Verbindungsschlüssel erneut in das Gerät eingeben.
1. Die Gesamtanzahl der Geräte im Netzwerk (max. 100) überprüfen.
2. Unter SETUP > NETWORK > BANDWIDTH (Einrichtung > Netzwerk > Bandbreite) auf
„Analyze Bandwidth“ (Bandbreite analysieren) klicken. (Hinweis: Jegliche
Änderungen erfordern eine Neubildung des Netzwerks.)
3. Die Aktualisierungsrate für das Gerät verringern.
48
Störungsanalyse und -beseitigung
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Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Modbus Kommunikation
Abschnitt 6: Störungsanalyse und -beseitigung
April 2013
Keine Kommunikation über
Modbus RTU
Keine Kommunikation über
Modbus TCP
Keine Kommunikation über
sicheres Modbus TCP
1. Überprüfen, ob der RS-485-Anschluss verwendet wird.
2. Die Verdrahtungsanschlüsse überprüfen. Siehe Abschnitt 3: Montage und Anschluss.
3. Überprüfen, ob ein Abschluss erforderlich ist.
4. Überprüfen, ob die Einstellungen für die serielle Modbus Kommunikation auf dem
Gateway mit den Einstellungen auf dem Modbus Hostsystem übereinstimmen.
Beim Gateway anmelden und zu SETUP > MODBUS > COMMUNICATIONS
(Einrichtung > Modbus > Kommunikation) navigieren.
5. Die Modbus Adresse des Gateway überprüfen.
6. Die Zuordnung der Modbus Register auf dem Gateway überprüfen. Beim Gateway
anmelden und zu SETUP > MODBUS > MAPPING (Einrichtung > Modbus >
Zuordnung) navigieren.
1. Die Einstellungen für das sichere/nicht gesicherte Modbus Protokoll auf dem
Gateway überprüfen. Beim Gateway anmelden und zu SETUP > SECURITY >
PROTOCOLS (Einrichtung > Sicherheit > Protokolle) navigieren.
2. Die Einstellungen für die Modbus TCP Kommunikation auf dem Gateway überprüfen.
Beim Gateway anmelden und zu SETUP > MODBUS > COMMUNICATIONS
(Einrichtung > Modbus > Kommunikation) navigieren.
3. Die Zuordnung der Modbus Register auf dem Gateway überprüfen. Beim Gateway
anmelden und zu SETUP > MODBUS > MAPPING (Einrichtung > Modbus >
Zuordnung) navigieren.
1. Überprüfen, ob das Security Setup Dienstprogramm installiert wurde.
2. Einen sicheren Modbus Proxy für das Gateway konfigurieren. Siehe Abschnitt 4:
Einrichtung der Software.
3. Die Einstellungen für das sichere/nicht gesicherte Modbus Protokoll auf dem
Gateway überprüfen. Beim Gateway anmelden und zu SETUP > SECURITY >
PROTOCOLS (Einrichtung > Sicherheit > Protokolle) navigieren.
4. Die Einstellungen für die Modbus TCP Kommunikation auf dem Gateway überprüfen.
Beim Gateway anmelden und zu SETUP > MODBUS > COMMUNICATIONS
(Einrichtung > Modbus > Kommunikation) navigieren.
5. Die Zuordnung der Modbus Register auf dem Gateway überprüfen. Beim Gateway
anmelden und zu SETUP > MODBUS > MAPPING (Einrichtung > Modbus >
Zuordnung) navigieren.
OPC Kommunikation
OPC Anwendung findet keinen
Gateway OPC Server
Gateway OPC Server zeigt keine
Gateways an
Gateway OPC Server zeigt keine
Datenmarkierungen an
1. Überprüfen, ob das Security Setup Dienstprogramm auf dem gleichen PC wie die
OPC Anwendung installiert ist.
2. Einen OPC Proxy für das Gateway konfigurieren. Siehe Abschnitt 4: Einrichtung der
Software.
1. Einen OPC Proxy für das Gateway konfigurieren. Siehe Abschnitt 4: Einrichtung der
Software.
1. Die Gateway OPC Browser Struktur konfigurieren. Beim Gateway anmelden und zu
SETUP > OPC > OPC BROWSE TREE (Einrichtung > OPC > OPC Browser Struktur)
navigieren.
2. Den Verbindungsstatus des OPC Proxy im Security Setup Dienstprogramm
überprüfen.
3. Überprüfen, ob der OPC Proxy für sichere oder nicht gesicherte Kommunikation
konfiguriert ist.
4. Die Einstellungen für das sichere/nicht gesicherte OPC Protokoll auf dem Gateway
überprüfen. Beim Gateway anmelden und zu SETUP > SECURITY > PROTOCOLS
(Einrichtung > Sicherheit > Protokolle) navigieren.
5. Die Einstellungen von Netzwerk-Firewall und -Ports überprüfen.
EtherNet/IP
Gateway gibt keine Parameter ausSicherstellen, dass die Verbindung mit EtherNet/IP hergestellt wurde. Zu SETUP >
Störungsanalyse und -beseitigung
SECURITY > PROTOCOLS (Einrichtung > Sicherheit > Protokolle) navigieren.
Siehe Dok.-Nr. 00809-0505-4420: Installationsanleitung bzgl. der
Verbindungsaufnahme mit einem Allen Bradley System.
49
Page 58
Abschnitt 6: Störungsanalyse und -beseitigung
April 2013
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
50
Störungsanalyse und -beseitigung
Page 59
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Abschnitt 7Glossar
Dieser Abschnitt enthält Definitionen von Begriffen, die in dieser Betriebsanleitung enthalten
sind bzw. die auf dem Web-Interface des Smart Wireless Gateway verwendet werden.
BegriffDefinition
Abschnitt 7: Glossar
April 2013
Access Control List
(Zugangskontrollliste)
Active Advertising (Aktive
Ankündigung)
Baud Rate (Baudrate)Die Übertragungsgeschwindigkeit des Modbus RTU.
Burst Rate (Burstrate)Das Intervall, in dem Wireless-Feldgeräte Mess- und Statusdaten an das
Certificate (Zulassung)Eine digitale Signatur zur Authentifizierung eines Client/Servers bei
Connectivity
(Konnektivität)
Device ID (Gerätekennung)Eine Hexadezimalzahl, die eine eindeutige Identifikation des Geräts
DHCPDynamisches Host-Konfigurationsprotokoll: Verwendet zur
Domain (Domäne)Ein eindeutiger Bezeichner im Internet, beinhaltet durch Punkte
GatewaySiehe Smart Wireless Gateway.
HART Tag (HART
Messstellenkennzeichnung)
Host Name (Hostname)Ein eindeutiger Bezeichner in einer Domäne, der mit der IP-Adresse
HTMLHyper Text Markup Language: Das Dateiformat, das zum Erstellen der
HTTPHyper Text Transfer Protocol: Das Protokoll, das definiert, wie ein
HTTPSHTTP über einen verschlüsselten Secure Sockets Layer (SSL)
Join Failure
(Verbindungsfehler)
Join Key
(Verbindungsschlüssel)
Eine Liste aller Geräte, die zum Verbinden mit dem Netzwerk
zugelassen wurden. Jedes Gerät verfügt außerdem über einen
eindeutigen Verbindungsschlüssel. Diese Liste wird auch als
„weiße Liste“ bezeichnet.
Ein Betriebszustand der Netzwerkverwaltung, der dazu führt, dass das
gesamte Wireless-Feldnetzwerk Nachrichten sendet, um nach neuen
oder nicht erreichbaren Geräten zu suchen und diese mit dem
Netzwerk zu verbinden.
Gateway übertragen. Entspricht der Aktualisierungsrate.
verschlüsselter Kommunikation.
Beschreibt gewöhnlich eine Kombination der
Kommunikationsstatistiken und Verbindungszuverlässigkeit eines
Wireless-Feldgeräts. Kann außerdem die Verbindung zwischen
Gateway und Hostsystem beschreiben.
ermöglicht.
automatischen Konfiguration der TCP/IP-Parameter eines Geräts.
getrennte Symbole, wie: this.domain.com
Die elektronische Kennzeichnung des Geräts, die vom Gateway für alle
Host-Integrationszuordnungen verwendet wird. Bezeichnet die lange
HART Messstellenkennzeichnung (32 Zeichen, für HART 6 oder 7
Geräte) oder die HART Meldung (32 Zeichen, nur für verkabelte HART 5
Geräte, die mittels WirelessHART Adapter verbunden werden).
eines Geräts assoziiert ist, wie: device.this.domain.com. In diesem
Beispiel ist „device“ (Gerät) der Hostname.
mit einem Webbrowser angezeigten Seiten verwendet wird.
Webserver Daten zu einem Webbrowser sendet und von einem
Webbrowser empfängt.
Wenn ein Wireless-Feldgerät keine Verbindung mit dem WirelessHART
Netzwerk herstellen kann. Die meisten Verbindungsfehler werden aus
Sicherheitsgründen verursacht (fehlender oder falscher
Verbindungsschlüssel, nicht auf der Zugangskontrollliste aufgeführt
usw.).
Ein hexadezimaler Sicherheitscode, der es Wireless-Feldgeräten
ermöglicht, eine Verbindung mit dem Wireless-Feldnetzwerk
herzustellen. Dieser Code muss auf dem Gerät und auf dem Gateway
identisch sein.
Glossar
51
Page 60
Abschnitt 7: Glossar
April 2013
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
BegriffDefinition
Latency (Wartezeit)Der Zeitraum zwischen dem Absenden einer Nachricht vom
Netmask (Netzmaske)Eine aus 1 und 0 bestehende Zeichenkette, die den Netzwerkteil einer
Network I.D.
(Netzwerkkennung)
Network Manager
(Netzwerk-Manager)
NTPNetwork Time Protocol. Ein Protokoll, das die Systemzeit mit dem
Path (Übertragungsweg)Eine Wireless-Verbindung zwischen zwei Geräten in einem
Path Stability
(Weg-Stabilität)
Primary Interface (Primäre
Schnittstelle)
Private Network/LAN
(Privates Netzwerk/LAN)
Reliability (Zuverlässigkeit)Ein Maß für die Konnektivität zwischen dem Gateway und einem
RSSIAnzeige der Stärke des Empfangssignals (dBm) für das
TCP /IPTransmission Control Protocol/Internet Protocol. Das Protokoll, das
Update Rate
(Aktualisierungsrate)
Wireless Field Device(s)
(Wireless-Feldgerät[e])
Wireless Field Network
(Wireless-Feldnetzwerk)
Wireless Plant Network
(Wireless-Anlagennetzwerk)
Wireless-Feldgerät bis zum Empfang durch das Gateway.
IP-Adresse ausblendet und nur die Hostkomponente anzeigt.
Ein Zifferncode, der Wireless-Feldgeräte dem Gateway zuordnet. Dieser
Code muss auf dem Gerät und auf dem Gateway identisch sein.
Eine Betriebsfunktion des Smart Wireless Gateway, die alle
Geräteverbindungen und den zeitlichen Ablauf der Wireless-Daten
automatisch verwaltet.
Zeitserver eines Netzwerks synchronisiert.
Wireless-Netzwerk. Diese Verbindung wird außerdem als „Hop“
bezeichnet.
Ein Maß für die Konnektivität zwischen zwei Geräten im
Wireless-Netzwerk. Dieser Wert wird als Verhältnis der Anzahl
empfangener Nachrichten zur Anzahl erwarteter Nachrichten
berechnet.
Ethernet 1- oder Glasfaser-Port, der für die primäre
Hostkommunikation verwendet wird.
Eine lokale Verbindung zwischen einem Smart Wireless Gateway und
einem PC/Laptop. Dieses Netzwerk wird für die Inbetriebnahme und
Konfiguration des Gateway verwendet.
Wireless-Feldgerät. Dieser Wert wird als Verhältnis der Anzahl
empfangener Nachrichten zur Anzahl erwarteter Nachrichten
berechnet. Hierbei werden alle Übertragungswege berücksichtigt.
Wireless-Feldgerät.
Ethernet 2 Port, der als Backup-Anschluss oder als Serviceanschluss für
den lokalen Zugriff verwendet wird.
Eine Softwareanwendung, die die sichere Kommunikation zwischen
Gateway und Hostsystem, der Asset Management Software, Data
Historians und anderen Anwendungen ermöglicht.
Mesh-Netzwerk-Technologie, bei der alle Geräteverbindungen und
der zeitliche Ablauf der Wireless-Daten automatisch durch eine
Netzwerkverwaltung gesteuert werden.
Das Gerät hat keine Bandbreitenkapazität erhalten und kann keine
regelmäßigen Aktualisierungen veröffentlichen.
angibt, wie Daten über das Ethernet übertragen werden.
Das Intervall, in dem Wireless-Feldgeräte Mess- und Statusdaten an das
Gateway übertragen. Entspricht der Burstrate.
WirelessHART Feldgeräte, die Teil eines Wireless-Feldnetzwerks sind.
WirelessHART Netzwerk, das aus dem Smart Wireless Gateway und
mehreren Wireless-Feldgeräten besteht.
Industrielles WiFi-Netzwerk, das zur Integration des
Wireless-Feldnetzwerks in das Leitnetzwerk verwendet wird.
2-Leiter-Kommunikationsverbindung für Modbus RTU Multidrop-Anschlüsse
Baudrate: 57.600, 38.400, 19.200 oder 9.600
Protokoll: Modbus RTU
Verdrahtung: Einzeln abgeschirmt, paarweise verdrillt, 0,82 mm
ca. 1524 m (4000 ft.)
2
(AWG 18). Verkabelungslänge
Technische Daten
Page 63
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Ethernet
10/100base-TX Ethernet-Kommunikationsport
Pro to koll e: Mo db us TCP, OP C, Et he rN et /I P, H ART-I P, h tt ps (f ür Web I nt er fa ce)
Verdrahtung: Abgeschirmtes Cat5E-Kabel. Verkabelungslänge 100 m (328 ft.).
Modbus
Unterstützt Modbus RTU und Modbus TCP mit 32-Bit-Fließkommawerten, Ganzzahlen und
skalierten Ganzzahlen.
Modbus Register sind benutzerdefiniert.
OPC
OPC Server unterstützt OPC DA v2, v3
EtherNet/IP
Unterstützt EtherNet/IP-Protokoll mit 32-Bit-Fließkommawerten und Ganzzahlen. EtherNet/IP
Assembly Eingangs-/Ausgangsinstanzen sind vom Benutzer konfigurierbar.
EtherNet/IP-Spezifikationen werden von ODVA verwaltet und vertrieben.
Vom Anwender wählbar zwischen 1, 2, 4, 8, 16, 32 Sekunden oder 1 bis 60 Minuten
Netzwerkgröße/Latenz
100 Geräte: Weniger als 10 Sekunden
50 Geräte: Weniger als 5 Sekunden
Technische Daten
Datenzuverlässigkeit
>99 %
55
Page 64
Anhang A: Technische Daten
April 2013
A.5Spezifikationen der Systemsicherheit
Ethernet
Aktiviert für (standardmäßige) Secure Sockets Layer (SSL) TCP/IP-Kommunikation
Zugriff auf das Smart Wireless Gateway
Aufgabenbasierte Zugriffsberechtigungen (RBAC) inkl. Administrator, Wartung, Bediener und
Leitungspersonal. Der Administrator verfügt über die volle Kontrolle über das Gateway sowie
die Verbindungen mit Hostsystemen und dem selbstorganisierenden Netzwerk.
Selbstorganisierendes Netzwerk
WirelessHART Protokoll mit Verschlüsselung gemäß AES-128, einschließlich individuellen
Sitzungsschlüsseln. Bereitstellung von Geräten mittels Drag&Drop, einschließlich eindeutigem
Verbindungsschlüssel und „weißer Liste“.
Interne Firewall
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Benutzerkonfigurierbare TCP-Ports für Kommunikationsprotokolle, einschließlich
Aktivierung/Deaktivierung und benutzerdefinierter Portnummern. Überprüft sowohl
eingehende als auch ausgehende Datenpakete.
Zertifizierung von Fremdparteien
Wurldtech: Ausfallsicherheit des Netzwerks zertifiziert nach Achilles Level 1.
National Institute of Standards and Technology (NIST): Advanced Encryption Standard
(AES)-Algorithmus gemäß Federal Information Processing Standard Publication 197 (FIPS-197).
56
Technische Daten
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Betriebsanleitung
89
(3,51)
75
(2,96)
Unterer
Gehäusedeckel, für
den elektrischen
Anschluss
entfernen
74,42
(2,93)
229
(9,02)
71,4
(2,81)
64,14
(2,525)
283
(11,15)
306
(12,03)
Erdungsanschluss
101 (3,99)
40 (1,59)
1
/2-Zoll-NPT-Leitungs-
einführung (4 x)
78 (3,08)
121 (4,78)
171 (6,72)
00809-0205-4420, Rev GA
A.6Maßzeichnungen
Abbildung A-1. Smart Wireless Gateway (Abmessungen in mm [Zoll])
Anhang A: Technische Daten
April 2013
Technische Daten
57
Page 66
Anhang A: Technische Daten
Antenna
50 ft. (15,2 m)
cable
Lightning
Arrestor
WL2WL2
Antenna
40 ft. (12,2 m)
cable
Lightning
Arrestor
10 ft. (3,0 m) cable
WL4*WL4*
Interchangeable
cables
Antenna
30 ft. (9,1 m)
cable
Lightning
Arrestor
20 ft. (6,1 m)
cable
WL3*WL3*
Interchangeable
cables
Antenna
25 ft. (7,6 m)
cable
Lightning
Arrestor
WN2WN2
Antenne
Antenne
Antenne
Antenne
3,0 m (10 ft.) Kabel
6,1 m (20 ft.)
Kabel
Überspannungsschutz
Austauschbare
Kabel
Austauschbare
Kabel
7,6 m (25 ft.)
Kabel
12,2 m (40 ft.)
Kabel
9,1 m (30 ft.) Kabel
15,2 m (50 ft.)
Kabel
Überspannungss-
chutz
Überspannungsschutz
Überspannungsschutz
April 2013
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Externer Rundstrahlantennensatz
Der externe Rundstrahlantennensatz enthält ein Dichtungsband für den externen
Antennenanschluss sowie Montagehalterungen für die Antenne, den Überspannungsschutz und
das Smart Wireless Gateway.
Der Überspannungsschutz ist bei allen Optionen im Lieferumfang enthalten. WL3 und WL4 bieten
einen Überspannungsschutz mit der Möglichkeit, das Gateway in Räumen, die Antenne im Freien und
den Überspannungsschutz außerhalb des Gebäudes zu montieren.
58
Hinweis
Die Koaxialkabel der externen Antennenoptionen WL3 und WL4 sind zur leichteren Montage
austauschbar.
Die Standardausführung bietet die gebräuchlichsten Optionen. Die mit einem Stern () versehenen Optionen sollten ausgewählt
werden, um die kürzeste Lieferzeit zu gewährleisten.
Für die erweiterten Produktangebote gelten längere Lieferzeiten.
Optionen (mit der jeweiligen Modellnummer angeben)
Produkt-Zulassungen
StandardStandard
N5FM Division 2, keine Funken erzeugend
N6CSA Division 2, keine Funken erzeugend
N1ATE X Typ n
NDATE X Staub
N7IECEx Typ n
NFIECEx Staub
KDFM und CSA Division 2, keine Funken erzeugend und ATEX Typ n
N3China Typ n
N4TIIS Typ n
Die Standardausführung bietet die gebräuchlichsten Optionen. Die mit einem Stern () versehenen Optionen sollten ausgewählt
werden, um die kürzeste Lieferzeit zu gewährleisten.
Für die erweiterten Produktangebote gelten längere Lieferzeiten.
Adapter
StandardStandard
J1CM 20-Adapter für Leitungseinführung
J2PG 13,5-Adapter für Leitungseinführung
J3
Antennenoptionen
3
/4 NPT-Adapter für Kabeleinführung
(10)
StandardStandard
WL2Externer Antennensatz, 15,2 m (50 ft.) Kabel, Überspannungsschutz
WL3Externer Antennensatz, 6,1 m (20 ft.) und 9,1 m (30 ft.) Kabel, Überspannungsschutz
WL4Externer Antennensatz, 3,0 m (10 ft.) und 12,2 m (40 ft.) Kabel, Überspannungsschutz
Erweitert
(11)
WN2
Externer Hochleistungsantennensatz, 7,6 m (25 ft.) Kabel, Überspannungsschutz
Typische Modellnummer: 1420 A 2 A3 A 2 N5
(1) Ein aktiver 10/100 baseT-Ethernetport mit RJ45-Stecker.
(2) Zusätzliche Por ts sind deaktiviert.
(3) Zwei aktive 10/100 baseT-Ethernetports mit RJ45-Steckern.
(4) Mehrere aktive Ports verfügen über separate IP-Adressen, Trennung durch Firewall und ohne Paketweiterleitung.
(5) Konvertierbar auf RS232 mittels Adapter, nicht im Lieferumfang des Gateway enthalten.
(6) Einschließlich Webserver, Modbus TCP, AMS Ready, HART-IP und OPC.
(7) Erford ert die Auswahl von Dual-Ethernet (Optionscode 2).
(8) Nicht lieferbar als DeltaV Ready (Optionscode 5).
(9) Nicht lieferbar mit den EtherNet/IP-Optionscodes 8 und 9
(10) Die Optionen WL2, WL3, WL4 und WN2 erfordern minimalen Montageaufwand.
(11) Nicht in allen Ländern verfügbar.
60
Technische Daten
Page 69
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
A.8Zubehör und Ersatzteile
Tabelle A-2. Zubehör
Anhang A: Technische Daten
April 2013
Teilebeschreibung
Teilenummer
AMS Wireless SNAP-ON™, Lizenz für 1 Gateway01420-1644-0001
AMS Wireless SNAP-ON, Lizenz für 5 Gateways01420-1644-0002
AMS Wireless SNAP-ON, Lizenz für 10 Gateways01420-1644-0003
Rosemount Inc. — Chanhassen, Minnesota, USA
Emerson Process Management GmbH & Co. OHG — Karlstein, Deutschland
Emerson Process Management Asia Pacific Private Limited — Singapur
Beijing Rosemount Far East Instrument Co., Limited — Peking, China
April 2013
B.2Übereinstimmung mit
Telekommunikationsrichtlinien
Alle Wireless-Geräte müssen über Zertifikate verfügen, damit gewährleistet ist, dass sie die
Richtlinien in Bezug auf die Verwendung des HF-Spektrums erfüllen. Für nahezu jedes Land ist
eine solche Produktzertifizierung erforderlich. Emerson arbeitet mit Regierungsbehörden
weltweit zusammen, damit seine Produkte vollständig mit diesen Richtlinien übereinstimmen
und nicht gegen diese Richtlinien oder Gesetze, die die Verwendung von Wireless-Geräten
regulieren, verstoßen.
B.3FCC und IC
Dieses Gerät erfüllt Teil 15 der FCC-Vorschriften. Der Betrieb unterliegt den folgenden
Bedingungen: Dieses Gerät darf keine schädliche Störstrahlung verursachen. Dieses Gerät muss
Störsignale aufnehmen, auch solche, die zu Betriebsstörungen führen können. Dieses Gerät ist
so zu installieren, dass der Mindestabstand zwischen Antenne und allen Personen 20 cm
beträgt.
B.4Standard-Bescheinigung nach FM
Das Gateway wurde standardmäßig von FM untersucht und geprüft, um zu gewährleisten,
dass die Konstruktion die grundlegenden elektrischen, mechanischen und
Brandschutzanforderungen erfüllt. FM ist ein national anerkanntes Prüflabor (NRTL),
zugelassen von der Federal Occupational Safety and Health Administration (OSHA
[US-Behörde für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz]).
Produkt-Zulassungen
63
Page 72
Anhang B: Produkt-Zulassungen
April 2013
Nordamerikanische Zulassungen
N5FM Division 2 (keine Funken erzeugend)
Zulassungs-Nr.: 3028321
Keine Funken erzeugend für Class I, Division 2, Groups A, B, C und D.
Geeignet für Class II, III, Division 2,
Groups E, F und G. Geschlossene Räume/im Freien.
Typ 4X
Temp erat urcode: T4 (—40 °C ≤ T
Canadian Standards Association (CSA)
N6CSA Division 2, keine Funken erzeugend
Zulassungs-Nr.: 1849337
Geeignet für Class I, Division 2, Groups A, B, C und D.
Installation gemäß Rosemount-Zeichnung 01420-1011.
Temp erat urcode: T4 (—40 °C ≤ T
CSA-Gehäuseschutzart 4X
≤ 60 °C)
a
≤ 60 °C)
a
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
B.5Informationen zu EU-Richtlinien
Die EU-Konformitätserklärung für alle auf dieses Produkt zutreffenden EU-Richtlinien ist auf der
Rosemount Website unter www.rosemount.com zu finden. Diese Dokumente erhalten Sie auch
durch Emerson Process Management.
ATEX-Richtlinie (94/9/EG)
Die Produkte von Emerson Process Management erfüllen die Anforderungen der
ATEX-Richtlinie.
Die Produkte von Emerson Process Management erfüllen die Anforderungen der EMV Richtlinie.
Europäische Richtlinie für Funkanlagen und Telekommunikationsendgeräte (R&TTE) (1999/5/EG)
Die Produkte von Emerson Process Management erfüllen die Anforderungen der
R&TTE Richtlinie.
Europäische Zulassungen
N1ATE X Typ n
Zulassungs-Nr.: Baseefa 07ATEX0056X
ATEX-Kennzeichnung: II 3 G
Ex nA nL IIC T4 (—40 °C ≤ T
Spezielle Voraussetzung zur sicheren Verwendung (X):
Der spezifische Oberflächenwiderstand der Antenne beträgt mehr als 1 Gigaohm. Um
elektrostatische Aufladung zu verhindern, darf die Antenne nicht mit Lösungsmitteln
oder trockenen Lappen abgerieben bzw. gereinigt werden.
Das Gerät besteht den 500-V-Isolationstest gemäß EN 60079-15:2005, Absatz 9.4 nicht.
Dies muss bei der Montage berücksichtigt werden.
≤ 60 °C)
a
64
Produkt-Zulassungen
Page 73
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
ND ATEX Staub
N7IECEx Typ n
NFIECEx Staub
Zulassungskombinationen
KDKombination von N5, N6 und N1.
Anhang B: Produkt-Zulassungen
April 2013
Zulassungs-Nr.: Baseefa 07ATEX0057
ATEX-Kennzeichnung: II 3 D
Ex tD A 22 IP66 T135 (—40 °C ≤ T
≤ 60 °C)
a
Max. Betriebsspannung = 28 V
Zulassungs-Nr.: IECEx BAS 07.0012X
Ex nA nL IIC T4 (—40 °C ≤ T
≤ 60 °C)
a
Max. Betriebsspannung = 28 V
Spezielle Voraussetzung zur sicheren Verwendung (X):
Der spezifische Oberflächenwiderstand der Antenne beträgt mehr als 1 Gigaohm. Um
elektrostatische Aufladung zu verhindern, darf die Antenne nicht mit Lösungsmitteln
oder trockenen Lappen abgerieben bzw. gereinigt werden.
Das Gerät besteht den 500-V-Isolationstest gemäß EN 60079-15:2005, Absatz 9.4 nicht.
Dies muss bei der Montage berücksichtigt werden.
Zulassungsnummer: IECEx BAS 07.0013
Ex tD A22 IP66 T135 (—40 °C ≤ T
Die native Integration mit DeltaV ermöglicht die automatische Erkennung und die einfache
Inbetriebnahme des Smart Wireless Gateway, um eine nahtlose Integration mit allen DeltaV
Anwendungen zu gewährleisten: Explorer, Diagnostics und Control Studio. WirelessHART
Geräte können dem Wireless-Feldnetzwerk auf einfache Weise hinzugefügt, über DeltaV
Explorer abgestimmt und analogen Kanälen mittels Drag&Drop zugeordnet werden.
Anhang C: Delta V Ready
April 2013
C.2Latenzbetrachtungen für den Steuerlogikentwurf
und -betrieb
Da die DeltaV Wireless I/O Scannersoftware jede Sekunde für 1/5 der Geräte Aktualisierungen
anfordert, empfängt DeltaV für ein bestimmtes Feldgerät alle 5 Sekunden eine Aktualisierung.
Dieser Empfang ist nicht unbedingt synchron mit der Aktualisierungsrate des Feldgerätes.
Außerdem liegt zwischen der Messwertaufnahme eines Feldgerätes und der Weiterleitung in
das Wireless Netzwerk eine Latenz. Auch Antworten auf Statusaktualisierungen können die
Latenz in manchen Fällen erhöhen. Wenn also ein Gerät z. B. alle 8 Sekunden aktualisiert wird
und die Latenz des Wireless Netzwerkes 2 Sekunden beträgt, kann die Zeitspanne zwischen dem
Auftreten eines Ereignisses und der Verfügbarkeit auf dem DeltaV I/O Bus zwischen 0 und 15
(8+2+5) Sekunden betragen. Die Aktualisierungsperiode des DeltaV Regelmoduls sollte zu
diesem Gesamtwert addiert werden, um den Latenzbereich für die Reaktion des Leitsystems
auf ein Feldereignis zu bestimmen.
Die Bediener sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Aktualisierungsrate von
Wireless Messungen auf Bedienermonitoren etwas langsamer ist als jene von verkabelten
Geräten. Wenn der Bediener z. B. eine Ventilbewegung einleitet, kann es 5 bis 15 Sekunden
dauern, bis eine Bestätigungsrückmeldung auf dem Bedienermonitor erscheint. Jede auf dieser
Grundlage entworfene Steuerlogik sollte auch die Aktualisierungsraten und Latenzen
berücksichtigen.
Das DeltaV Ready Gateway auf die gleiche Weise wie ein Standard Gateway montieren.
(Abschnitt 3: Montage und Anschluss auf Seite 3-1). Das Gateway sollte an einem Ort installiert
werden, an dem einfacher Zugriff auf das DeltaV Leitnetzwerk sowie das Wireless-Feldnetzwerk
gegeben ist.
Den primären Ethernet-Port (Ethernet 1) des Gateway mit dem primären DeltaV Leitnetzwerk
verbinden. Bei Bestellung des Gateway mit optionalem dualen Ethernet (physische Anschlussart
Code 2) den sekundären Ethernet-Port (Ethernet 2) mit dem sekundären DeltaV Leitnetzwerk
verbinden.
Abbildung C-1. Architektur des Delta V Leitnetzwerks
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
C.5Einrichtung
Das Smart Wireless Gateway wird vorkonfiguriert für den Einsatz am DeltaV Leitnetzwerk
geliefert. Das Gateway erscheint in der DeltaV Explore Anwendung automatisch im Ordner
„Decommissioned Nodes“ (Außer Betrieb gesetzte Verbindungen).
Die Einrichtung eines Wireless-Netzwerks erfordert drei Schritte:
1.Inbetriebnahme des Gateway.
2.Zuordnung der Messstellenkennzeichnungen zu den Wireless-Geräten.
68
3.Zuordnung des Gateway zum Controller und Download.
Page 77
Betriebsanleitung
Neues Wireless Gateway
00809-0205-4420, Rev GA
Abbildung C-2. Ordner „Decommissioned Nodes“ (Außer Betrieb gesetzte Verbindungen)
in Delta V Explorer
Anhang C: Delta V Ready
April 2013
Inbetriebnehmen des Gateway:
1.Auf START>PROGRAMS>DELTAV>ENGINEERING> DELTAV EXPLORE klicken, um die
DeltaV Explorer Anwendung zu starten.
2.Den Ordner SYSTEM CONFIGURATION >PHYSICAL NETWORK>DECOMMISSIONED NODES (Systemkonfiguration>Physisches Netzwerk>Außer Betrieb gesetzte
Verbindungen) erweitern.
3.Mit der rechten Maustaste auf das Smart Wireless Gateway klicken und Commission (In
Betrieb nehmen) auswählen.
4.Einen Namen für das Gateway eingeben und auf OK klicken.
5.Auf YES (Ja) klicken, wenn die Aufforderung Auto-Sense Wireless Gateway (Automatische
Erkennung des Wireless Gateway) angezeigt wird.
An dieser Stelle wird das Fenster Reconcile I/O (E/A abstimmen) angezeigt. Dieser Bildschirm
dient dem Zuordnen von WirelessHART Geräten zum DeltaV E/A-Kanal. Damit kann auch von
anderen DeltaV Anwendungen wie Control Studio aus auf das Wireless-Gerät zugegriffen
werden.
69
Page 78
Anhang C: Delta V Ready
April 2013
Abbildung C-3. Zuordnen von WirelessHART Geräten zum DeltaV E/A-Kanal
Zuweisen von Messstellenkennzeichnungen von Wireless-Geräten:
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
1.Das WirelessHART Gerät mittels Drag&Drop aus der Liste Unassigned Wireless HART Devices: (Nicht zugewiesene WirelessHART Geräte:) in die Liste Channels: (Kanäle:)
ziehen.
2.Dieses Verfahren für jedes Wireless-Gerät wiederholen, bis alle Geräte zugewiesen
wurden.
3.Auf OK klicken, um fortzufahren.
Anschließend muss das Gateway einem DeltaV Controller zugewiesen und alles
heruntergeladen werden. Zuweisen und Herunterladen des Gateway:
1.Mit der rechten Maustaste auf das Gateway klicken und Assign… (Zuordnen)
auswählen.
2.Den gewünschten Controller im Fenster „Browse“ (Durchsuchen) auswählen.
3.Auf OK klicken, um das Zuordnungsfenster zu schließen.
4.Mit der rechten Maustaste auf das Gateway klicken und Download auswählen.
5.Die Anweisungen im Download-Dialog befolgen.
6.Auf OK klicken, um das Download-Fenster zu schließen.
70
Page 79
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Abbildung C-4. Gateway Kontextmenü (Klick mit der rechten Maustaste).
Das Gateway und die Wireless-Geräte sind nun vollständig in Betrieb genommen und stehen
auch anderen DeltaV Anwendungen zur Verfügung. Wenn dem Wireless-Netzwerk neue Geräte
hinzugefügt werden, müssen diese den DeltaV Kanälen durch das Abstimmungsverfahren (mit
der rechten Maustaste auf „Gateway“ klicken und „Configure IO“ [E/A konfigurieren])
zugewiesen werden.
Anhang C: Delta V Ready
April 2013
Hinweis
Die Anmeldung beim Gateway unter Verwendung der standardmäßigen
TCP/IP-Netzwerkeinstellung ist nicht möglich. Wenn das Gateway außer Betrieb genommen
wurde, die IP-Adresse 10.5.255.254 verwenden. Wenn das Gateway in Betrieb ist, mit der
rechten Maustaste in DeltaV Explore auf „Gateway“ klicken und „Wireless Gateway Web
Interface“ auswählen.
Ein redundantes Smart Wireless Gateway erhöht die Verfügbarkeit des Wireless-Feldnetzwerks
durch Bereitstellung von zwei Sets physikalischer Hardware, die als ein einzelnes Gateway
System betrieben werden. Dieser Abschnitt enthält Informationen über die Einrichtung und
Installation eines redundanten Gateway Systems. Außerdem werden Diagnose und Integration
behandelt, um die Überwachung des Zustands des redundanten Gateway Systems zu
unterstützen.
Anhang D: Redundanz
April 2013
Montageort der jeweiligen Antennen
Illustration der maximalen Redundanz einschl. Doppelschalter und USV
Kenntnis der Störungsumschaltungsfunktion und zu erwartender Erfahrung
Wirksamer Einsatz der Multimaster-Fähigkeit für Modbus Integrationen
D.2Anforderungen
Smart Wireless Gateway:
Firmwareversion 4.3.19 oder höher, 4.4.15 wird empfohlen
Option RD für Gateway Redundanz
Statische IP-Adresse
Übereinstimmende Ausgangsprotokolle (z.B. Modbus oder OPC) an jedem Gateway
Hostsystem:
Ethernet-Verbindung für Modbus TCP oder OPC DA Kommunikation
Serielle Verbindung (RS-485) für Modbus RTU Kommunikation
D.3Einrichtung
Bei der Konfiguration redundanter Smart Wireless Gateways muss nur eines der Systeme
konfiguriert werden. Das andere Gateway wird automatisch konfiguriert, wenn es mit dem
ersten Gateway „gepaart“ wird.
73
Page 82
Anhang D: Redundanz
April 2013
Ein Gateway auswählen, mit dem begonnen werden soll. Dieses Gateway wird im vorliegenden
Dokument als Gateway A bezeichnet. Das andere Gateway ist Gateway B.
Konfigurieren der Einstellungen eines redundanten Systems:
1.Einen PC/Laptop an den Ethernet 1 Port von Gateway A anschließen.
4.Einen benutzerdefinierten Namen für First Node (Erster Netzknoten), d. h. Gateway A,
5.Einen benutzerdefinierten Namen für Second Node (Zweiter Netzknoten), d. h.
6.Auswählen, ob Gateway A auf der Linken oder Rechten Seite montiert wird.
7.Auf Submit (Übertragen) klicken.
Die benutzerdefinierten Namen dienen zur Identifikation. Diese Namen werden in
Diagnosemeldungen und bei der Integration in das Hostsystem verwendet, um die einzelnen
Gateways identifizieren zu können. Es wird empfohlen, diese Namen nicht nur in den
Konfigurationseinstellungen einzutragen, sondern auch auf den einzelnen Gateways zu
kennzeichnen.
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
eingeben.
Gateway B, eingeben.
Für Visualierungszwecke auswählen, ob Gateway A auf der linken oder rechten Seite montiert
wird. Dies hat keinen Einfluss auf die Leistungsmerkmale oder Funktionalität.
Abbildung D-1. Redundanz-Systemeinstellungen
Setup>Redundancy (Einrichtung>Redundanz)
74
Page 83
Betriebsanleitung
Gateway B
Gateway A
PC/Laptop
Sekundäres Ethernet
Primäres Ethernet
00809-0205-4420, Rev GA
Nachdem die Einstellungen des redundanten Systems konfiguriert wurden, müssen die beiden
Gateways verbunden und als Paar festgelegt werden.
Paaren zweier Gateways, um ein redundantes System zu bilden:
1.Einen PC/Laptop an den primären Ethernet-Port von Gateway A anschließen.
2.Mit dem Benutzerkonto admin anmelden.
3.Zu Diagnostics>Advanced>Redundancy Status (Diagnose > Erweitert >
4.Den sekundären Ethernet-Port von Gateway A mit dem sekundären Ethernet-Port von
5.Auf dem erscheinenden Dialogfeld auf Form redundant pair (Redundantes Paar bilden)
6.Warten, bis der Status Pairing to redundant peer (Paarung mit redundantem System)
7.Auf Return to page (Zurück zur Seite) klicken.
Anhang D: Redundanz
April 2013
Redundanzstatus) navigieren.
Gateway B (siehe Abbildung D-2 auf Seite 75, Einrichtung der
Redundanz-Verbindungen) verbinden.
klicken.
grün angezeigt wird.
Abbildung D-2. Einrichtung der Redundanz-Verbindungen
Nachdem die Gateways „gepaart“ wurden, wird Gateway A als derzeit aktives Gateway auf der
linken Seite und Gateway B als Standby-Gateway auf der rechten Seite angezeigt (die
Anordnung links oder rechts kann auf der Seite „Redundancy System Settings“ [Einstellungen
des redundanten Systems] geändert werden). Wenn umfangreiche Konfigurationsänderungen
auf das Standby-Gateway heruntergeladen werden müssen, kann dieses kurz nach Abschluss
des Paarungsverfahrens kurzzeitig offline gehen. Dies ist normal und stellt keine Instabilität des
Systems dar.
D.4Montage und Anschluss
Redundante Gateways werden auf ähnliche Weise wie das eigenständige Gateway montiert und
angeschlossen. Weitere Informationen sind in Abschnitt 3: Montage und Anschluss zu finden.
Zusätzlich zu den Standardverfahren sind die folgenden Hinweise bei der Installation
redundanter Gateways zu berücksichtigen.
75
Page 84
Anhang D: Redundanz
Sekundäres Ethernet
Primäres
Ethernet
Primäres
Ethernet
Engineering Station
Gateway A
Gateway B
Prozessleitnetzwerk
April 2013
Montage
Die redundanten Gateways sollten an einem Ort installiert werden, an dem einfacher Zugriff auf
das Leitnetzwerk sowie eine gute Abdeckung für das Wireless-Feldnetzwerk gegeben ist.
Die Antennen der redundanten Gateways sollten auf gleicher Höhe und mit einem horizontalen
Abstand von 1 m bis 3 m (3 ft. bis 9 ft.) montiert werden. Dies soll gewährleisten, dass eine
identische Abdeckung für das Wireless-Feldnetzwerk gegeben ist und dass im Falle einer
Umschaltung Abdeckungslücken eliminiert werden.
Ethernet
Eine Ethernet-Verbindung mit dem Hostsystem unterstützt Modbus TCP, OPC,
AMS Wireless Configurator und HART IP Protokolle. Bei Verwendung dieser Architektur den
sekundären Ethernet-Port von Gateway A direkt mit dem sekundären Ethernet-Port von
Gateway B verbinden. Anschließend den primären Ethernet-Port beider Gateways mittels
separater/redundanter Netzwerkschalter mit einem Leitnetzwerk verbinden. Siehe
Abbildung D-3 Ethernet-Verbindungsarchitektur.
Abbildung D-3. Ethernet-Verbindungsarchitektur
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
76
Hinweis
Der primäre Ethernet-Port jedes Gateway sollte mit separaten Netzwerkschaltern am gleichen
Leitnetzwerk verbunden werden. Einzelheiten über verfügbare redundante Netzwerkschalter
erhalten Sie vom Administrator des Leitnetzwerks.
Simplex RS-485
Eine RS-485 Simplex Verbindung mit einem Host unterstützt das Modbus RTU Protokoll. Bei
Verwendung dieser Architektur den sekundären Ethernet-Port von Gateway A direkt mit dem
sekundären Ethernet-Port von Gateway B verbinden. Anschließend die RS-485-Ports beider
Gateways parallel mit einer seriellen Karte am Hostsystem verdrahten. Siehe Abbildung D-4
Simplex RS-485-Architektur.
Page 85
Betriebsanleitung
Engineering Station
Prozessleitnetzwerk
RS-485-Bus
Serielle Karte
Controller und E/A
Sekundäres Ethernet
00809-0205-4420, Rev GA
Abbildung D-4. Simplex RS-485-Architektur
Anhang D: Redundanz
April 2013
Hinweis
Sowohl in der Simplex- als auch in der dualen RS-485-Architektur können die primären
Ethernet-Ports mit einem Asset-Management-Netzwerk verbunden werden, um die
Konnektivität mit AMS Device Manager oder AMS Wireless Configurator zu ermöglichen.
Duale RS-485
Eine RS-485-Dual-Verbindung mit einem Host unterstützt das Modbus RTU Protokoll. Bei
Verwendung dieser Architektur den sekundären Ethernet-Port von Gateway A direkt mit dem
sekundären Ethernet-Port von Gateway B verbinden. Anschließend die RS-485-Ports beider
Gateways separat mit den zwei seriellen Karten am Hostsystem verdrahten. Siehe
Abbildung D-5 Duale RS-485-Architektur.
77
Page 86
Anhang D: Redundanz
Engineering Station
Prozessleitnetzwerk
Controller und E/A
Zwei serielle Karten
RS-485-Bus
RS-485-Bus
Sekundäres Ethernet
April 2013
Abbildung D-5. Duale RS-485-Architektur
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
Hinweis
In einem redundanten System werden Modbus Abfrageanforderungen standardmäßig nur vom
aktiven Gateway beantwortet. Wenn beide Gateways abgefragt werden sollen, beim Gateway
Web Interface anmelden, zu „Setup>Modbus>Communications“ (Einrichtung>Modbus>
Kommunikation) navigieren und „Respond when running as redundant standby?“ (Reagiert
redundantes Standby-Gateway auf Abfragen?) auf „Yes“ (Ja) setzen. Diese Einstellung
ausschließlich in einer dualen RS-485-Architektur verwenden.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung der redundanten Gateways sollte erst dann eingeschaltet werden,
nachdem alle primären und sekundären Ethernet- und RS-485-Verbindungen hergestellt
wurden. Es wird empfohlen, separate unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) zu
verwenden, um die Verfügbarkeit des redundanten Gateway Systems bei einem
Spannungsausfall zu gewährleisten.
78
Page 87
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
D.5Diagnose
Das redundante System führt zahlreiche Diagnoseprüfungen durch, um den Zustand und die
Konnektivität des Systems zu verifizieren. Diese Diagnoseinformationen sind unter
Diagnostics>Advanced>Redundancy Status (Diagnose > Erweitert > Redundanzstatus)
zu finden.
Abbildung D-6. Redundanzstatus Diagnostics>Advanced>Redundancy Status
(Diagnose > Erweitert > Redundanzstatus)
Anhang D: Redundanz
April 2013
Die Diagnoseinformationen können außerdem Modbus-Registern oder OPC Kennzeichnungen
zugeordnet werden. Die folgende Tabelle zeigt, welche Diagnoseinformationen auf der Seite
„Redundancy Status“ (Redundanzstatus) zu finden sind und wie diese in Modbus oder OPC als
Parameter zugeordnet werden können.
REDUNDANT_HEALTHYAllgemeiner Redundanzstatus, der angibt,
ob das System zum Umschalten bereit ist
RF_COVERAGE_FAILUREPrüfen, ob beide Gateways die gleiche
HF-Abdeckung des Wireless-Feldnetzwerks
gewährleisten
REDUNDANT_A_ONLINEBetriebsstatus von Gateway ABoolean
REDUNDANT_A_MASTERGibt an, ob Gateway A das aktive System istBoolean
REDUNDANT_A_PINGGibt an, ob Gateway A die festgelegte
IP-Adresse eines Hostsystems erreichen
kann
REDUNDANT_A_ETH0Status der elektrischen Verbindung des
primären Ethernet-Ports von Gateway A
REDUNDANT_B_ONLINEBetriebsstatus von Gateway BBoolean
REDUNDANT_B_MASTERGibt an, ob Gateway B das aktive System istBoolean
REDUNDANT_B_PINGGibt an, ob Gateway B die festgelegte
IP-Adresse eines Hostsystems erreichen
kann
REDUNDANT_B_ETH0Status der elektrischen Verbindung des
primären Ethernet-Ports von Gateway A
Boolean
Boolean
Boolean
8-Bit-Ganzzahl ohne
Vorzeichen
Boolean
8-Bit-Ganzzahl ohne
Vorzeichen
Neben den Redundanzstatus-Diagnoseinformationen kann eine zusätzliche Prüfung
konfiguriert werden, um die Konnektivität des Netzwerks mit einem Hostsystem oder einer
anderen Anwendung zu testen. Das redundante System verwendet diese Prüfung, um die beste
Verbindungsmöglichkeit zu bestimmen und festzulegen, welches Gateway als aktives Gateway
verwendet werden sollte.
Beim Austausch oder beim Wiedereinbau eines Gateway in ein redundantes System muss stets
die primäre und sekundäre Ethernet-Verbindung hergestellt werden, bevor die
Spannungsversorgung des Standby Gateway eingeschaltet wird. Wenn das Gateway wieder
eingebaut wird (d.h. es war Teil des originalen redundanten Systems), wird es automatisch
wieder in das redundante System aufgenommen. Wenn das Gateway neu ist oder auf die
Standardkonfiguration gesetzt wurde, muss es mit dem derzeit aktiven Gateway „gepaart“
werden. Zu „Diagnostics>Advanced>Redundancy Status“
(Diagnose>Erweitert>Redundanzstatus) navigieren und die empfohlenen Maßnahmen auf
dieser Seite oder das obige Verfahren zum „Paaren“ von Gateways befolgen, um ein
redundantes System zu bilden.
81
Page 90
Anhang D: Redundanz
April 2013
Betriebsanleitung
00809-0205-4420, Rev GA
82
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Page 92
00809-0205-4420, Rev GA
Betriebsanleitung
April 2013
Die allgemeinen Verkaufsbedingungen finden Sie im Internet unter www.rosemount.com/terms_of_sale
Das Emerson Logo ist eine Marke der Emerson Electric Co.
Rosemount, das Rosemount Logo und SMART FAMILY sind eingetragene Marken von Rosemount Inc.
Coplanar ist eine Marke von Rosemount Inc.
Halocarbon ist eine Marke der Halocarbon Products Corporation.
Fluorinert ist eine eingetragene Marke der Minnesota Mining and Manufacturing Company Corporation.
Syltherm 800 und D.C. 200 sind eingetragene Marken der Dow Corning Corporation.
Neobee M-20 ist eine eingetragene Marke von PVO International, Inc.
HART ist eine eingetragene Marke der HART Communication Foundation.
Foundation fieldbus ist eine eingetragene Marke der Fieldbus Foundation.
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