Rosemount Betriebsanleitung: Oxymitter 4000 In-Situ O2-Transmitter zur Bestimmung der Volumenkonzentration an Sauerstoff in Ab- oder Prozessgasen Manuals & Guides [de]
VI-1 Allgemeine Bemerkungen VI-1
VI-2 Kalibrierung VI-1
VI-3 LED Statusmeldungen VI-6
VI-4 Ausbau und Einbau des Oxymitter 4000 VI-6
VI-5 Ersetzen der Elektronik VI-9
VI-6 Austausch der Sondenbaugruppe VI-13
VI-7 Austausch des Inneren Sondenbausteins VI-13
VI-8 Austausch der Messzelle VI-15
VI-9 Austausch des Filterelementes VI-17
VI-10 Service an der SPS 4000 VI-18
KAPITEL VII
HART/AMS
VII-1 Überblick VII-1
VII-2 Anschluss des HART Handterminals Modell 275 VII-5
VII-3 Anschluss des HART Handterminals 275 an einen PC VII-6
VII-4 OFF-Line und ON-Line Betrieb mit dem Handterminal VII-8
VII-5 Einstellungen des Logik-I/O VII-8
VII-6 Menüstruktur der DD für das HART Handterminal VII-9
VII-7 O2-Kalibrierung mit HART Handterminal VII-13
VII-8 Einstellung von AutoKal via Handterminal VII-14
VII-5 Ankopplung des HART Handterminals Modell 275 bei einer Bürde < 250 Ω VII-6
VII-6 Device Connection View VII-7
VII-7 HART Kommunikation über HART Modem oder HART Interchange VII-7
VII-8 Die Arbeit mit AMS beginnt mit einem rechten Maus Click VII-8
VII-9 Menüstruktur der DD Oxymitter 4000 Teil 1 von 3 VII-10
VII-9 Menüstruktur der DD Oxymitter 4000 Teil 2 von 3 VII-11
VII-9 Menüstruktur der DD Oxymitter 4000 Teil 3 von 3 VII-12
VIII-1 Ersatzmesszellenkit VIII-2
VIII-2 Werkzeugsatz zur De- und Montage des Oxymitter 4000 VIII-3
Bestellcode SPS 4000 zur separaten Montage im Feld I-13
III-1 Betriebsmodi Logik-I/O III-4
V-1 Diagnosemeldungen und Systemalarme V-2
V-2 Fehlersuche, wenn kein Kalibriergas auf die Messzelle aufgegeben
werden kann V-13
VI-1 Diagnosealarme VI-5
VI-2 Ersatzteile für Filteraustausch VI-17
VII-1 Betriebsmodi des Logik-I/O Oxymitter 4000 VII-9
VIII-1 Ersatzteile Oxymitter 4000 - Sensorbaugruppe Teil 1 von 2 VIII-1
VIII-1 Ersatzteile Oxymitter 4000 - Sensorbaugruppe Teil 2 von 2 VIII-2
VIII-2 Ersatzteile Oxymitter 4000 - Elektronik VIII-3
VIII-3 Ersatzteile SPS 4000 VIII-4
VIII-4 Zubehör Kalibriergase VIII-4
G-1 V erwendung des Oxymitter 4000
G-2 Hinweise allgemeiner Art
G-3 Sicherheitshinweise
G-4 Wichtige Instruktionen/Mitteilungen
G-5 Garantie
G-1 Verwendung des Gerätes
Der In-Situ O2-Transmitter OXYMITTER 4000 wird zur
Messung der Sauerstoffkonzentration in Prozess- und
Abgasen eingesetzt. Angaben zur Funktion dieses
Messsystems finden Sie im Kapitel II. Im Kapitel IX
finden Sie genaue Anweisungen, falls das von Ihnen
erworbene Gerät aus Gründen eines technischen oder
sonstigen Defektes an Fisher-Rosemount zurückgeschickt werden muss.
G-2 Hinweise allgemeiner Art
Diese Dokumentation beschreibt die Standardausführung des O2-Transmitters OXYMITTER 4000.
Sofern es sich bei Ihrem Gerät um die EX-Version des
Oxymitter 4000 handelt, ist diese Betriebsanleitung
nicht gültig. Wenden Sie sich an Fisher-Rosemount, um
eine gültige Betriebsanleitung für das IHnen vorliegende
Gerät zu erhalten. Es muss sichergestellt werden, dass
die Eigenschaften des O2-Transmitters OXYMITTER
4000 nicht durch unerlaubte Eingriffe oder Beschädigung des Gerätes beeinträchtigt wird.
Achtung
Um die Sicherheit von Personen und
auch die Ihrige nicht zu gefährden,
informieren Sie sofort den zuständigen
Sicherheitsbeauftragten Ihres Unternehmens über jede festgestellte Beschädigung des Gerätes.
Hinweis
Die Ex-Version des In-Situ O2-Transmitters OXYMITTER 4000 ist prozessseitig als EExd IIB+H2 T2 (300)
deklariert.
Installation und Inbetriebnahme des Sauerstofftransmitters OXYMITTER 4000 müssen nach den landesspezifischen Richtlinien für Elektrogeräte erfolgen.
Hinweis
Nur geschultes Personal darf Serviceund Reparaturarbeiten ausführen. Jeder, der das Gerät bedient oder technisch betreut, sollte sich mit den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung vertraut machen.
Der O2-Transmitter OXYMITTER 4000
erfüllt alle Anforderungen der europaweit gültigen Verordnungen zum Betrieb von elektrischen Geräten, die
allgemein unter die CE-Kennzeichnungspflicht fallen. Falls Sie weiterführende Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte direkt an FisherRosemount.
Beachten Sie bitte strengstens die landesüblichen
Richtlinien für Geräteinstallationen. Stellen Sie sicher, dass die Geräte für eine Installation am
jeweiligen Installationsort geeignet sind.
❒Einschalten der Stromversorgung
Der Test der Stromversorgung bei offenem Gerät
sollte überwacht und in einer nicht explosionsgefährdeten Zone, frei von entzündbaren Gasen und
Dämpfen, durchgeführt werden.
❒Transmitterbox
Die Deckel der Transmitterbox sollten nicht entfernt
werden, solange das Gerät mit Strom versorgt wird.
Entfernen Sie die Deckel der Transmitterbox auf
keinen Fall in einer explosionsgefährdeten Zone.
Denken Sie daran, dass obwohl das Gerät ausgeschaltet wurde und abgekühlt ist, die Temperatur
des Transmitters prozessseitig genauso hoch ist,
wie die Temperatur des Ab- oder Prozessgases.
Wenn sich in der Umgebung entzündbare Gase
befinden und der Transmitter ausgebaut wird, kommen heisse Geräteteile mit der Atmosphäre der
Umgebung in Kontakt, was zur Explosion führen
kann.
❒Gehäuse und Schraubverbindungen
Schraubverbindungen werden zwischen Sondenrohr und Flammensperre (beim EExd-Modell) eingesetzt. Die Transmitterbox und die Abdeckungen
sind aus einer Aluminiumlegierung hergestellt. Die
Gewinde sollten vor Beschädigung geschützt werden. Fisher-Rosemount liefert auf Wunsch Spezialwerkzeug zur Montage bzw. Demontage des Transmitters.
❒Korrosion und Abrasion
Um die Standzeit des Transmitters in korrosiven
und abrasiven Gasen zu gewährleisten, wurde die
Teile des Transmitters zur Prozessseite hin aus
Edelstahl 1.4571 hergestellt. Für den Einsatz in
hochkorrosiver oder -abrasiver Umgebung ist ein
Schutzrohr lieferbar.
Flammensperre
Die Flammensperre ist aus rostfreiem Stahl 1.4571
hergestellt.
❒Spülgasversorgung (nur für EExd-Modell)
Die EX-Version des In-Situ O2-Transmitters OXYMITTER 4000 ist zusätzlich mit einem Anschluss
zum definierten Austritt des Referenzgases ausgerüstet. Sowohl ein- wie auch ausgangsseitig können diese Anschlüsse mit Rückschlagventilen ausgerüstet werden, um durch einen leichten Überdruck ein Eindringen von Umgebungsluft (möglicherweise Ex-fähig) zu verhindern.
❒Spülgasversorgung (Standardmodell)
Die Anschlüsse für Referenz- und Kalibriergas erfolgen beim Standardmodell des OXYMITTER 4000
über einfache Swagelok-Verschraubungen, die für
4/6 mm Pneumatikleitungen geeignet sind.
❒Verdrahtung
Die Verdrahtung muss gemäß der vorhandenen
Gerätekonfiguration den entsprechenden Kapiteln
im Handbuch entnommen werden.
❒Reparaturen
Die einzigen Reparaturen, die der Anwender selbst
durchführen darf sind:
❒ Austausch der Messzelle
❒ Austausch des Thermoelementes
❒ Austausch der Baugruppe Heizung-Kontakt-
Thermoelement (HKT-Baugruppe)
❒ Austausch des Filterelements
❒ Austausch der Flammensperre
❒Bezeichnungsschild
Achten Sie darauf, dass das Bezeichnungsschild
immer sichtbar ist. Hierauf ist schon bei der Installation zu beachten.
❒Erdung
Die Einheiten wurden sowohl mit externen als auch
mit internen Erdungspunkten ausgerüstet. Entsprechende Erdungsanschlüsse müssen für beiden Punkte vorgesehen werden.
Lesen Sie diese Seite, bevor Sie sich mit dem weiteren
Inhalt des Handbuches vertraut machen.
Die von Emerson Process Management entwickelten
und hergestellten Geräte werden hinsichtlich der Einhaltung der verschiedensten nationalen und internationalen
Standards getestet. Da es sich um technisch anspruchsvolle Geräte handelt, müssen diese zur Gewährleistung der Spezifikationen fachgerecht installiert und
gewartet werden. Die nachfolgenden Hinweise sollten
daher genau befolgt werden und in Ihr Sicherheitskonzept eingebunden werden. Dies betrifft die Installation,
den normalen Betrieb sowie die Wartung der Geräte.
Nichteinhaltung der Hinweise und Bemerkungen in diesem Handbuch können zu Situationen führen, die den
Tod der handelnden Personen, einen bleibenden gesundheitlichen Schaden dieser zur Folge haben. Weiterhin können erhebliche Schäden an Produktionsanlagen oder kommunalen Einrichtungen oder den Geräten
selbst auftreten. Schenken Sie deshalb folgenden
Punkten unbedingte Beachtung:
Lesen sie sich sehr sorgfältig alle In-
struktionen und Hinweise zur Installation, zum Betrieb und zur Wartung der
von Fisher-Rosemount gelieferten Geräte durch. Passt das der Lieferung
beiliegende Handbuch oder die Dokumentation nicht zu den gelieferten Geräten, so wenden Sie sich unbedingt an
Fisher-Rosemount. Es wird Ihnen dann
unverzüglich die richtige Dokumentation zur Verfügung gestellt.
Bewahren Sie die Dokumentation
ordnungsgemäß auf, denn diese enthält auch Verweise auf benötigte Ersatzteile und Verweise zur Behebung
leichter Fehler.
Sollten Sie, aus welchem Grund auch
immer, eine Instruktion oder Bemerkung nicht verstanden haben, so wenden Sie sich ebenfalls an Fisher-Rose-
mount, um den Sachverhalt zu klären.
Informieren und unterrichten Sie Ihr
Personal im Umgang, in der Installation, über den Betrieb und über die Wartung der Geräte.
Installieren Sie die Geräte wie im
Handbuch dargestellt und in Übereinstimmung mit den national gültigen
Normen und Gesetzen. Um den sicheren Betrieb der Geräte zu gewährleisten, darf nur qualifiziertes Personal
die Installation, den Betrieb, das Programmieren und die Wartung der Geräte durchführen.
Falls Ersatzteile in die Geräte eingebaut werden müssen so sorgen Sie
bitte dafür, dass nur qualifizierte Personen Reparaturen durchführen und Ersatzteile von Fisher-Rosemount eingesetzt werden. Andererseits können
hohe Risiken für den Betrieb der Geräte
bzw. Abweichungen von der Spezifikation eintreten.
Stellen Sie sicher, dass alle Gerätetüren verschlossen und alle Abdeckungen der Geräte ordnungsgemäß angebracht wurden. Andererseits können
Risiken für Leben und Gesundheit der
Mitarbeiter entstehen.
Nachfolgend werden Warnungen, Sicherheitshinweise
und Hinweise deklariert, wie sie in diesem Handbuch
verwendet werden.
G - 4
Warnung
Warnungen erfolgen an entsprechen-
der Position in diesem Handbuch, falls
das Nichteinhalten beschriebener Pro-
zeduren, Vorgänge oder Montagen zu
gesundheitlichen Schäden, dem Tod
oder langwierigen gesundheitlichen
Schäden führen kann.
Achtung
Derartig deklarierte Informationen erfol-
gen an entsprechender Position in di e-
sem Handbuch, falls das Nichteinhalten
beschriebener Prozeduren, Vorgänge
oder Montagen zu Systemzertörungen
oder teilweisen Beschädigungen füh-
ren kann.
Hinweis
Hinweise, die zu einem besseren Ver-
ständnis der beschriebenen Vorgänge
und Prozeduren führen.
Achtung
Einsatzbedingungen, Sicherheitsbe-
stimmungen für Montage, Betrieb und
Wartung der Geräte in Zone I beachten.
Achtung
System kann unter Druck stehen. Alle
Hinweise zur Montage und Demontage
von Sensoren beachten.
Achtung
Bei Eingriffen in den Prozess, bei Mon-
tage oder Demontage von Geräten
oder Armaturen die Augen und andere
Körperteile gegen Kontakt mit dem
Prozessgas schützen.
Achtung
Der Umgang mit offenem Licht und
Feuer ist untersagt bzw. verboten.
Achtung
Es besteht die Möglichkeit, mit sauer
oder basisch reagierenden Gasen in
Berührung zu kommen. Schützen Sie
Ihre Augen und andere Körperteile gegen den Kontakt mit derartigen Gasen.
Achtung
Suchen Sie bitte einen Arzt auf, falls
ein in diesem Handbuch beschriebenes Ereignis tatsächlich eingetreten
ist. Weder Fisher-Rosemount noch andere betriebliche Institutionen übernehmen Haftungsansprüche, falls Sie fahrlässig bzw. unsachgemäß handeln
sowie mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen und Spätfolgen durch
das Nichtaufsuchen eines Arztes fahrlässig zu provozieren.
Achtung
Heiße Oberfläche bzw. erhöhte Prozesstemperatur. Kontakt mit der heißen Oberfläche oder Kontakt mit dem
unter erhöhter Temperatur stehenden
Prozessmedium können zu Verbrennungen führen.
Hinweis
Die Schulung des Personals ist hinsichtlich eines sachgerechten Umganges mit dem Gerät unbedingt notwendig. Sofern Reparaturen durchzuführen
sind, stellt Fisher-Rosemount Kurse
zur Schulung und Qualifizierung Ihres
Personals zur Verfügung.
Emerson Process Management garantiert, dass die von
ihr hergestellten und verkauften Ausrüstungen nach
dem Versand frei von Mängeln in Verarbeitung und
Material sind. Sollte sich jedoch innerhalb eines Jahres
nach dem Versanddatum eine Nichtübereinstimmung
mit dieser Garantie zeigen, so wird Emerson Process
Management nach einer unverzüglichen schriftlichen
Benachrichtigung durch den Käufer diese Nichtübereinstimmung durch Reparatur oder Ersatz, frei Werk, des
(der) bemängelten Teils (Teile) beheben. Die Mängelbeseitigung in der oben beschriebenen Art und Weise
soll die Erfüllung aller Verpflichtungen von Emerson
Process Management in Bezug auf die Qualität der
Ausrüstungen darstellen.
Hinweis
Die oben genannte Garantie ist maßgeblich und ersetzt alle vorherigen
Garantien für Qualität, ob mündlich,
schriftlich oder impliziert (einschliesslich aller Garantien der Lieferbarkeit
und Eignung für den vorgesehenen oder
einen bestimmten Zweck).
Die oben beschriebenen Abhilfemaßnahmen sollen die
einzigen Abhilfemaßnahmen sein, auf die der Käufer bei
irgendeiner Nichteinhaltung der Garantie durch Emerson
Process Management Anspruch hat, gleichgültig, ob
die Ansprüche auf dem Vertrag oder einer unerlaubten
Handlung (einschliesslich Fahrlässigkeit) beruhen.
Emerson Process Management gibt für die Ausrüstungen keine Garantie hinsichtlich der normalen Verschlechterung der Eigenschaften aufgrund der Umgebung. Faktoren wie korrosive Gase und Staubpartikel
können schädlich sein und dazu führen, dass eine
Reparatur oder ein Austausch als Teil des normalen
Verschleisses während der Garantiezeit erforderlich ist.
Für von der Firma Emerson Process Management
gelieferte, aber nicht von ihr hergestellte Ausrüstungen
gilt dieselbe Garantie, wie sie der ursprüngliche Herstel-
ler gegenüber Emerson Process Management übernimmt.
Zum Zeitpunkt der Installation ist es wichtig, dass alle
erforderlichen Versorgungen für das System zur Verfügung stehen.
Emerson Process Management haftet nicht für eventuelle Fehler in dieser Dokumentation.
Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Schäden,
die im Zusammenhang mit der Lieferung oder dem
Gebrauch dieser Dokumentation entstehen, ist ausgeschlossen, soweit dies gesetzlich zulässig ist. Um
einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der
Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten,
die in dieser Betriebsanleitung enthalten sind.
Diese Handbuch wurde erstellt, um den Anwender bei
der Installation, dem Betrieb und der Wartung des
Transmitters Oxymitter 4000 von Emerson Process
Management zu unterstützen. Weiterhin enthält dieses
Handbuch Hinweise und Ratschläge zum Anschluss
und zur Installation des Gerätes sowie weiterer Systemkomponenten.
Das Handbuch wurde in mehrere Kapitel unterteilt. Der
Inhalt der einzelnen Kapitel ist aus dem Inhaltsverzeichnis ersichtlich.
Zunächst ist es wichtig festzustellen,
welche Systemkonfiguration vorliegt.
Daraus resultiert letztlich, welche Arbeiten durzuführen sind, um diese Messeinrichtung zur Bestimmung der O2-Konzentration in Ab- oder Prozessgasen ohne
Probleme in Betrieb nehmen zu können.
In Abbildung S-1 werden Ihnen bestimmte Systemkonfigurationen gezeigt.
Schnelle Inbetriebnahme
Oxymitter 4000
Oxymitter 4000 mit SPS 4000
Referenzluft
Kalibriergas
Netzspannung
4-20 mA Ausgang
Netzspannung
4-20 mA Ausgang
S-2 Schnelle Inbetriebnahme
Der Abschnitt S-3 wurde in diese Betriebsanleitung eingefügt, um eine schnelle Inbetriebnahme des Systems zu ermöglichen. Die Nutzung des Abschnittes
S-3 ist an eiene der folgende Voraussetzungen gekoppelt:
! Für Ihre Anwendung wurde der Oxy-
mitter 4000 ohne eine automatische
Kalibriereinrichtung (SPS oder IMPS
4000) installiert.
! Für Ihre Anwendung wurde der Oxy-
mitter 4000 mit einer automatischen
Kalibriereinrichtung SPS 4000) installiert.
! Trifft keine dieser beiden Vorausset-
zungen zu, so verfahren Sie bei der
Inbetriebnahme nach Kapitel II.
Nachfolgende Schritte sind bei der Inbetriebnahme des
Oxymitter 4000 anhand der Schnellstart-Prozedur zu
beachten:
!!
! Schritt 1. Installieren Sie den OXT4A an einer für den
!!
Techniker gut zugänglichen Stelle am Rauch- oder
Prozessgaskanal. In Kapitel II werden im Detail die
richtigen Informationen über die Montage des Gerätes gegeben.
!!
! Schritt 2. Falls Sie ein automatisches Kalibrier-
!!
system SPS 4000 verwenden, so schliessen Sie
zunächst die Kalibriergase an den entsprechenden
Anschlüssen an. Es handelt sich um
bungen, die sich gleichermaßen für Schläuche und
Rohrleitungen eignen.
!!
! Schritt 3. Schliessen Sie nun die Referenzluft an den
!!
Oxymitter an. Verwenden Sie eine Kalibriereinrichtung SPS 4000, so schliessen Sie bitte die Referenzluft dort an.
!!
! Schritt 4. Führen Sie nun die elektrischen Anschlüs-
!!
se entsprechend der Abbildung S-2 bzw. S-3 durch.
Die Abbildung S-2 wird bei der Konfiguration OXT4A/
SPS 4000 verwendet, die Abbildung S-3 wird verwendet, wenn keine automatische Kalibriereinheit in das
System eingebunden wurde. Ist eine automatische
Kalibriereinheit SPS 4000 im System integriert, so
werden entsprechend Abbildung S-2 folgende Anschlüsse ausgeführt: Netzspannung: 90-250 VAC,
50/60 Hz, Cal Init-Kontakt, Relaiskontakte, 4-20
mA. Wird keine SPS 4000 verwendet, so wird die
Verkabelung entsprechend Abbildung S-3 durchgeführt (Netzspannung: 90-250 VAC, 50/60 Hz, LogikI/O, 4-20 mA).
!!
! Schritt 5. Überprüfen Sie bitte, dass die Einstellung
!!
der DIP-Schalter der Elektronik des Oxymitter (Kapitel III) Ihrer Anwendung entspricht.
!!
! Schritt 6. Schalten Sie nun die Netzspannung ein.
!!
Die interne Heizung des Oxymitter benötigt ca. 30
Minuten, um die Messzelle auf Betriebstemperatur
zu bringen. Hat das System eienen stabilen
Betriebszustand erreicht, so verfahren Sie weiter
nach Schritt 7.
1
/4" Verschrau-
Cal Init (5 VDC
selbstversorgend)
4-20 mA
nicht belegt
Kal.Fehler
werksseitig durchgeführte
Verdrahtung
In
Kal.
L
N
Netzspannung
90-250 VAC
50/60 Hz
Abbildung S-2 Verdrahtung Oxymitter 4000/SPS
4000
Anschlussblock
3
Abdeckung
Netzspannung
90-250 VAC
50/60 Hz
Logik I/O
4-20 mA
Gehäuse
/4" NPT für Netz-
spannung
3
/4" NPT für 4-20
mA und Logik-I/O
Abbildung S-3 Verdrahtung Oxymitter 4000 ohne
SPS 4000
!!
! Schritt 7. Sofern eine SPS 4000 vorhanden ist, leiten
!!
Sie nun bitte eine halbautomatische Kalibrierung des
Systems ein.
!!
! Schritt 8. Falls keine Kalibriereinheit SPS 4000 in
!!
das System integriert wurde, so verfahren Sie weiter
nach Schritt 9.
!!
! Schritt 9. Falls der Oxymitter in eine automatische
!!
O2-Regelung eingebunden wurde, nehmen Sie diese
während der Kalibrierung auf Handsteuerung.
! Schritt 10. Drücken Sie nun die Cal-Taste. Die Cal-
!!
LED leuchtet.
!!
! Schritt 11. Geben Sie nun das erste Kalibriergas auf.
!!
!!
! Schritt 12. Drücken Sie erneut die Cal-Taste. Wenn
!!
der Oxymitter den Prüfgaswert übernommen hat,
beginnt die Cal-LED zu blinken.
!!
! Schritt 13. Schließen Sie nun die Prüfgasflasche mit
!!
dem ersten Prüfgas, schließen Sie das zweite Prüfgas an und geben es auf die Messzelle auf.
!!
! Schritt 14. Drücken Sie erneut die Cal-Taste. Wenn
!!
der Oxymitter den Prüfgaswert übernommen hat,
beginnt die Cal-LED zu blinken. Durch die Blinkfolge
der LED lässt sich feststellen, ob die Kalibrierung
erfolgreich war (2x Blinken) oder ob die Kalibrierung
mit einem Fehler beendet wurde (3x Blinken)
!!
! Schritt 15. Entfernen Sie nun das zweite Prüfgas
!!
vom Anschluss des Oxymitter und verschliessen Sie
den Prüfgasanschluss wieder mit der Blindverschraubung.
!!
! Schritt 16. Drücken Sie erneut die Cal-Taste. Die
!!
Cal-LED beginnt zu leuchten. Nach einer Wartezeit
von x Minuten kehrt der Oxymitter zur Prozessmessung zurück. Die LED erlischt.
!!
! Schritt 16. War die Kalibrierung erfolgreich, so zeigt
!!
die Alarm-LED normalen Betrieb an. Waren die
durch den Oxymitter bestimmten Kalibrierparameter
nicht innerhalb der zulässigen Toleranzen, so indiziert die Alarm-LED einen Alarm.
!!
! Schritt 17. Falls der Oxymitter in eine automatische
!!
O2-Regelung eingebunden wurde, nehmen Sie diese
nun wieder auf Automatikbetrieb.
Eine weitere Möglichkeit der Bedienung bzw. des
schnellen Start Up der Messeinrichtung besteht durch
das HART-Handterminal Modell 275. Nachfolgend eine
kurze Erläuterung von "FastKey"-Sequenzen, die für ein
Start Up genutzt werden können:
I-1 Systemkonfiguration
I-2 Systemüberblick
I-3 Messprinzip
I-4 Merkmale des Systems
I-5 Handhabung des OXYMITTER 4000
I-6 IMPS 4000 (Option)
I-7 SPS 4000 (Option)
I-8 Modell 751 Digitalanzeige
I-9 Technische Spezifikation
I-10 Bestellcodes
I-1 Systemkonfiguration
Diese Betriebsanleitung enthält alle Anweisungen und
Hinweise für die Installation, die Inbetriebnahme sowie
die Wartung des In-Situ Sauerstofftransmitters OXYMITTER 4000. Die Betriebsanleitung wurde so konzipiert, dass normalerweise eine Inbetriebnahme des
Gerätes nach Studium dieses Handbuches ohne Probleme erfolgen kann. Sollten Sie trotzdem Unterstützung bei der Inbetriebnahme benötigen oder weiterführende Fragen zum gerät haben, so wenden Sie sich bitte
an die nächste Fisher-Rosemount Niederlassung.
Hinweis
Die in Abbildung I-1 gezeigte Systemausstattung kann von der Ihnen zur
Verfügung stehenden Technik abweichen. In Abbildung I-1 wird der volle
Systemumfang einschließlich von Optionen dargestellt. Haben Sie einen In-
Situ O2-Transmitters OXYMITTER
4000 für Montage in Zone I, so ist diese
Anleitung nicht gültig. Informieren Sie
sich in den einschlägigen Kapiteln über
die technische Spezifikation Ihres Ge-
rätes. Von der Standardkonfigu-ration
abweichende technische Details, bzw.
Sonderbauteile sind in Kapitel IX beschrieben.
Achtung
Der In-Situ Sauerstofftransmitters
OXYMITTER 4000 besitzt ein entsprechendes Gewicht. Beachten Sie dieses Gewicht beim Transport und der
Installation, um unnötige Verletzungen
bzw. Gefahren zu vermeiden.
Achtung
Vergewissern Sie sich vor der Installation, ob der Schutzgrad der Geräte den
Anforderungen zum Errichten der
Messeinrichtung an der vorgesehenen
Stelle entspricht.
Der O2-Transmitter OXYMITTER 4000 ist das erste, auf
dem Prinzip der Sauerstoffmessung mit einer ZrO
-Zelle
2
beruhende In Situ O2-Messgerät, das alle modernen
Technologien wie austauschbare Messzelle, prozessorgesteuerte Signalauswertung und moderne zeitgemäße Kommunikation via HART in einem kompakten
Gerät miteinander verbindet. Seit Jahrzehnten ist Fisher-Rosemount führend auf dem Gebiet der In Situ
Sauerstoffmesstechnik mit ZrO2-Messzellen. O2-Messgeräte von Fisher-Rosemount stellen heute den Industriestandard für viele Anwendungsbereiche dar. Mit
dem OXYMITTER 4000 gelang es unseren Technikern,
eine bewährte Messmethode mit modernster Elektronik
und fortschrittlicher Kommunikationstechnik in einem
kompakten Gerät zu vereinen. Durch diese hochintegrierte Bauweise werden Kosten für die Installation
von separaten Sondenkabel, Kabelkanälen und Elektronikeinheiten zur Signalauswertung und Aufbereitung
auf ein Minimum reduziert. Die Bedienung und Kommunikation mit dem OXYMITTER 4000 via HART-Protokoll
mit einem Handterminal Modell 275 oder einer Workstation mit AMS/ PlantWeb-Software von Fisher-Rosemount, ist ein weiterer Vorzug dieses Gerätes. Geschultes Betriebspersonal kann aus der Leitwarte oder jedem
anderen Ort, wo das 4-20 mA Signal anliegt, eine
Verbindung zum OXYMITTER 4000 herstellen.
Diagnosefunktionen für vorbeugende Instandhaltung
können abrufen werden oder bei Bedarf eine Kalibrierung
durchgeführt werden. Der OXYMITTER 4000 kann komplett vor Ort repariert werden. Der modulare Aufbau des
Gerätes ermöglicht einen problemlosen Zugang zu den
internen Gerätekomponenten. Die Messzelle und andere Bauteile sind problemlos vor Ort austauschbar.
Mittels bestimmter Zusätze kann Zirconiumdioxid zu
temperaturwechselbeständigen keramischen Körpern verarbeitet werden (stabilisiertes Zirconiumdioxid). Dieses stabilisierte Zirconiumdioxid weist
eine mit steigender Temperatur exponentiell zunehmende, bei Temperaturen ab 600 °C merkliche Oxidionenleitfähigkeit auf. Werden solche Oxidionenleiter zu völlig gasdichten Körpern versintert, so sind
damit durch Aufbringen poröser Edelmetallschichten
auf gegenüberliegenden Oberflächen eines solchen
Körpers zur Sauerstoffmessung geeignete galvanische Zellen herstellbar.
❒❒
❒ Zellenspannung
❒❒
Sauerstoffsonden auf Basis oxidionenleitender Festelektrolyte lassen sich als galvanische Sauerstoffkonzentrationszellen durch das Zellensysmbol:
EL, O
2, Messgas
|FE|O
2, Referenzgas
, EL
und die Zellenreaktion
O
2(Messgas)
O
2(Referenzgas)
beschreiben. Die Zellenspannung U ist die Differenz
der inneren elektrischen Potentiale zwischen der
linken und der rechten Endphase der galvanischen
Zelle und kann nach der Folge der elektrisch leitenden Phasen in eine Summe von Teilspannungen
zerlegt werden, von denen die Galvanispannungen g
an den Phasengrenzen i und die Potentialabfälle
in den elektrisch leitenden Phasen lokalisiert sind.
folgt die Nernst-Gleichung für galvanische Sauerstoffkonzentrationszellen /6/.
RT
Ueq = ln/6/
zrF
❒❒
❒ Verbrennungsprozess
❒❒
Der In-Situ O2-Transmitter OXYMITTER 4000 misst
die Nettokonzentration an Sauerstoff in einem
Prozessgas, dass heisst den nach der Oxydation
vorhandener Brenngase im Prozessgas verbleibenden Restsauerstoff. O2-Systeme auf Basis von
Zirconiumdioxidzellen arbeiten bei Temperaturen
oberhalb 600 °C. Bei dieser Temperatur und durch
die katalytische Wirkung der Edelmetallschichten
auf den Oberflächen des Körpers aus Zirconium-
/1/
dioxid laufen spontan Oxydationen von Brenngasen
mit Sauerstoff ab. Es ist daher nicht möglich, mit
dem OXYMITTER 4000 Sauerstoff neben brennbaren Gasbestandteilen wie CO, H2, CH4 etc. nachzuweisen bzw. zu messen. Zur Verdeutlichung soll an
dieser Stelle die Verbrennung von Methan (CH4) mit
Luft dargestellt werden. Zur Vereinfachung nehmen
i
∆ϕ
wir an, dass die Luft aus 20 Vol.-% Sauerstoff sowie
i
80 Vol.-% Stickstoff besteht.
p(O2')
p(O2'')
p(O2')
p(O2'')
U = gi + ∆ϕ
i
Werden irreversible Prozesse (Stoff-, Ladungs-,
Wärmetransport, irreversible chemische Reaktionen) in der Zelle ausgeschlossen, dann werden alle
∆ϕi = 0 und die Zellenspannung ergibt sich als
Summe von Gleichgewichtsgalvanispannungen (Index eq).
U = Ueq = g
i,eq
Mit der Zellenreaktion (1) lässt sich die Gleichgewichtszellenspannung Ueq über die fundamentale
Beziehung der elektrochemischen Thermodynamik
Werden 2 Volumenteile Methan mit 5 Volumenteilen
Luft vollständig verbrannt, so resultiert aus Gleichung 7 ein Restsauerstoffgehalt von ca. 3,7 Vol.-%
(Nettosauerstoff).Der Restsauerstoff in Volumenprozent wird auf einfache Weise durch die Beziehung:
Vol.-% O2 = 100 ν
O2
/ Σνi,
wobei n der Stöchiometriefaktor vor den Gaskom-
ponenten in Gleichung (7) und (8) ist, berechnet.
I - 3
Page 28
Einführung
Verläuft der Verbrennungsprozess unvollständig, so
kann eine wie in Gleichung 8 dargestellte Gaszusammensetzung resultieren.
Aus Gleichung 8 resultiert ein Restsauerstoffvolumenanteil von 11,1 Vol.-% (Bruttosauerstoff).
Unabhängig vom Zustand der Verbrennung wird
durch die Sauerstoffmessung mit einer Zirconiumdioxidzelle jedoch immer der Restsauerstoff nach
vollständiger Verbrennung (Gleichung 7) angezeigt
(Nettosauerstoffmessung). Im Unterschied zu extraktiv arbeitenden Sauerstoffsystemen mit elektrochemischen Zellen oder auf Basis des Paramagnetismus des Sauerstoffs beruhenden Prinzipien, wird
mittels einer ZrO2-Sonde der feuchte Sauerstoff gemessen, d. h. der O2-Wert neben der im Messgas
vorhandenen Feuchtigkeit. Der Zusammenhang zwischen trockenem und feuchtem O2-Wert wird durch
Gleichung (9) beschrieben.
Gleichung (11) Gleichung (12).
RT
Ueq =ln/12/
zrF
Vol.-% O2'
Vol.-% O2'’
Nach Zusammenfassen der Konstanten F, R, zr in C
sowie der Einführung eines additiven Gliedes C2 in
Gleichung (12) zur Korrektur nicht idealen Verhaltens der Messzelle folgt Gleichung (13).
Vol.-% O2'
Ueq = C1T ln + C
Vol.-% O2'’
2
/13/
Gleichung (13) kann nun nach dem gesuchten
Sauerstoffwert umgestellt werden. Es resultiert Gleichung (14), die zur praktischen Berechnung des
gesuchten Sauerstoffwertes relevant ist.
Ueq-C
Vol.-% O2' = Vol.-% O2'’ e/14/
2
C1T
1
Vol.-% O
Vol.-% O
= 100/9/
2,trocken
100 - Vol.-% H2O
2, feucht
Für das Beispiel aus Gleichung (7) folgen für den
feuchten O2-Wert 3,7 Vol.-% sowie für den trockenen
O2-Wert 4,38 Vol.-%.
❒❒
❒ Modifizierte Nernstgleichung
❒❒
Die Gleichgewichtszellenspannung Ueq ist entsprechend der Nernstgleichung eine Funktion des natürlichen Logarithmus des Quotienten p(O2')/p(O2'') sowie der Temperatur. Die Sauerstoffpartialdrücke
p(O2) sind über Gleichung (10) mit den Volumenkonzentrationen verknüpft. Einsetzten von Gleichung (10) in Gleichung (6) führt zur modifizierten
Nernstgleichung (11).
p(O2)
Vol.-% O2 = 100/10/
RT
Ueq =ln/11/
zrF
p
gesamt
Vol.-% O2' p’
Vol.-% O2'’ p’’
gesamt
gesamt
Bei Gleichheit der Gesamtdrücke an Mess- und Referenzseite der Elektrode (p'
Folgende Vorteile des OXYMITTER gegenüber herkömmlichen Sauerstoffanalysatoren können genannt
werden:
! mP-gesteuerte Signalauswertung mit Systemdiagnose,
! Zulässige Prozesstemperaturen 700 °C, höhere
Temperaturen durch Sonderbauteile
! Zulässige Umgebungstemperaturen 60 °C
! Beschriftung des Keypad in 5 Sprachversionen
! Optionales LCD-Display für Messwertanzeige vor Ort
! Einfache Montage durch kompakte Bauweise des
OXYMITTER 4000
! Universalnetzteil für Netzspannungen zwischen 86
Die Verpackung, in der der OXYMITTER 4000 geliefert wurde, bitte aufheben, falls irgendwelche Bauteile an einen anderen Ort verschickt werden
müssen. Diese Verpackung ist als
Schutz für das Produkt konzipiert.
Achtung
Es ist wichtig, vor jedem Umgang mit
Leiterplatten und integrierte Schaltungen ausreichende Vorsichtsmaßnahmen gegen statische Aufladungen
zu ergreifen, um eine mögliche Beschädigung der Ausrüstung zu verhüten. Zur Vermeidung mechanischer
Beschädigung jede Komponente des
Systems mit Vorsicht behandeln. Der
OXYMITTER enthält aus Keramik hergestellte Bauteile, die stossempfindlich sind und deshalb nicht falsch gehandhabt werden sollten.
IMPS 4000
SPS 4000
Abbildung I-2 Autokalibriersysteme für In-Situ O2-
Vor der Installation des In-Situ Sauerstofftransmitters OXYMITTER 4000 ist
sicherzustellen, dass alle zur Durchführung der Systeminstallation erforderlichen Bauteile vorhanden sind. Es
ist sicherzustellen, dass alle Bauteile
richtig eingebaut sind, so dass das
System funktionsfähig ist. Konsultieren Sie Ihren Sicherheitsbeauftragten,
der Ihnen gern Ratschläge für die richtige Montage bzw. Kennzeichnung der
Montagestelle gibt.
Nachdem der Montageort gewählt wurde, sollten Vorkehrungen für eine Plattform getroffen werden, von der
aus der In-Situ O
-Transmitter OXYMITTER 4000 leicht
2
zu warten ist.
I - 5
Page 30
Einführung
Instrumenten- oder Umgebungsluft (20,95 Vol.-% O2) ist
beim OXYMITTER 4000 als Referenzgas erforderlich,
wenn sehr hohe Messgenauigkeiten erforderlich sind.
Da der In-Situ In-Situ O2-Transmitter OXYMITTER 4000
vor Ort kalibriert wird, sollten Vorkehrungen dafür getroffen werden, dass Testgasflaschen angeschlossen werden können. Am Anschlusskopf weist der In-Situ
Sauerstofftransmitter OXYMITTER 4000 3 Gasanschlüsse (Referenzeintritt und Referenzgasaustritt sowie Kalibriergasanschluss) auf, wobei Referenz- und
Kalibriergasleitungen (4/6 mm) mittels Swagelokverschraubungen befestigt werden können (1/4"). Wahlweise kann ein Rückschlagventil installiert werden. Das
Rückschlagventil ist ein Zusatz zum Absperrventil an
der Test- oder Kalibriergasflasche oder zum Magnetventil in der automatischen Kalibriereinheit IMPS 4000.
Hinweis
Die Elektronik des OXYMITTER 4000
verfügt über den Schutzgrad IP66 und
darf bei Umgebungstemperaturen bis
65 °C eingesetzt werden.
I-6 IMPS 4000 (Option)
Das Autokalibriersystem kann mit der notwendigen
Hardware zur Kalibrierung von maximal 4 OXYMITTERN
ausgerüstet werden. Die Oxymitter werden über den
Logik I/O mit dem IMPS 4000 (Intelligent Multi Probe
Sequencer) verbunden und führen darüber alle notwendigen Datentransfers durch. Exakte Anweisungen zum
Anschluss und zur Inbetriebnahme des Kalibriersystems IMPS 4000 finden Sie im einschlägigen Handbuch.
Über den Betriebsmodus "Kalibrieranforderung" können
die angeschlossenen Oxymitter die Ausführung einer
Kalibrierung durch das IMPS 4000 anfordern. Darüberhinaus kann am IMPS 4000 ein Zeitregime für eine
selbsttätige Kalibrierung eingestellt werden. Über das
Keypad des OXYMITTER 4000, über ein HART Handterminal Modell 275 oder einen PC mit AMS-Software
kann weiterhin zu jedem beliebigen Zeitpunkt eine Kalibrierung ausgelöst werden.
I-7 SPS 4000 (Option)
Einzelsysteme können mit der SPS 4000 zur automatischen Systemkalibrierung ausgerüstet werden. Dabei
kann das Autokalibrier-system SPS 4000 (Single Probe
Sequencer) direkt am Oxymitter montiert werden oder
wenn dazu der Platz nicht ausreicht, auch als separate
Einheit im Feld montiert werden (siehe Abbildung I-2).
Ähnlich wie beim IMPS 4000 erfolgt auch hier der
gesamte Datentransfer zwischen Oxymitter und SPS
4000 über die Logik I/O's.
In Abbildung I-4 wird der OXYMITTER 4000 mit den
beiden Konfigurationsmöglichkeiten durch die wahlweise am OXYMITTER 4000 integrierte bzw. separat im
I - 6
HART-Terminal
Modell 275
4...20 mA
Testgasanschlüsse
Netzanschluss
Workstation mit AMSSoftware
Abbildung I-3 Kommunikation mit dem OXYMITTER 4000 via HART
Abbildung I-4 Beispiele für typische Systeminstallationen
Feld montierte Kalibriereinrichtung SPS 4000 dargestellt. Dieses automatische Kalibriersystem eignet sich
besonders dann, wenn es sich um Anwendungen mit nur
einem OXYMITTER handelt oder diese räumlich weit
voneinander entfernt im Feld montiert sind, so dass der
Einsatz des Kalibriersystems IMPS 4000 zur Referenzund Kalibriergasversorgung aller OXYMITTER 4000
nicht möglich ist bzw. lange Gaswege als Resultat der
Installation zu verzeichnen sind. In Abbildung I-5 werden
Details der SPS 4000 gezeigt. Je nach Einbaulage des
Oxymitter 4000 kann die automatische Kalibriereinheit
SPS 4000 horizontal oder vertikal am Oxymitter montiert werden. Die einzelnen Komponenten des Kalibriersystems sind in einem Feldgehäuse IP66 montiert.
Aussen am Gehäuse befinden sich zwei Flowmeter für
Kalibrier- und Referenzgas sowie optional ein Druck-
I - 7
Page 32
Einführung
Abbildung I-5 Aufbau SPS 4000
minderer für Instrumentenluft, die Anschlüsse für Kalibriergas und Instrumentenluft sowie die notwendigen
Kabelverschraubungen für die Betriebsspannung und
die abgehenden Signale.
Intern verfügt die Kalibriereinheit über eine Netz- und
eine Interface-Platine, einen Drucksensor sowie die
entsprechenden Magnetventile zur Aufgabe von Low und
High Gas auf die O2-Messzelle des Oxymitter 4000.
Der Druckminderer für die Instrumentenluft verfügt intern
I - 8
26170001.TIF
über einen Filter sowie ein Ventil zum Ablassen von
Kondensat. Als Standard wird der Oxymitter 4000 mit
SPS 4000 mit einer Teflonverschlauchung geliefert.
Optional ist eine Verrohrung in Edelstahl erhältlich.
Der Betrieb der Kalibriereinheit SPS 4000 wird über den
Oxymitter 4000 gesteuert, dessen Logik-I/O auf den
Bebriebsmodus "Kalibrieranforderung" eingestellt ist.
Jede Stunde wird durch den Oxymitter ohne aufgabe von
Prüfgas der Zustand der Messzelle bzw. des gesamten
Systems kontrolliert. Wird festgestellt, dass sich die
Genauigkeit der Messung ausserhalb der zulässigen
Toleranzen befindet, so wird entweder automatisch eine
Kalibrierung vorgenommen oder der Anwender mittels
eines digitalen Signales informiert.
I-8 Modell 751 Digitalanzeige
Der OXYMITTER 4000 verfügt in der Standardausführung über keine Vorortanzeige des Sauerstoffwertes.
Das optional erhältliche LCD Display 751 wird über das
Analogsignal gespeist und ermöglich eine Vorortanzeige des Sauerstoffwertes.
Elektrische Klassifizierungentsprechend EN 50082-2 Teil II, ENG 1000-4-R (4KV in Kontakt, 8 KV in Luft), optional
ENG1000-4-R (8 KV in Kontakt und 16 KV in Luft), IEC801-4 (2KV auf Spannungs-
versorgung und Signalleitung)
NetzspannungUniversalnetzteil 86...264 VAC, 48...62 Hz, Kabelverschraubung: 3/4”-14 NPT
Analogsignal4 -20 mA galvanisch getrennt, Bürde max. 950 W
Digitales SignalLogik-I/O 5 V, 5 mA
bei autom. Kalibrierung mit IMPS 4000 oder SPS 4000, Kabelverschraubung: 3/4”-14 NPT
LeistungsaufnahmeHeizung: 175 W nominal
Elektronik: 10 W nominal
Start Up: 500 W
Messbereich0-25 Vol.-%O2 Via HART frei programmierbar
Genauigkeit±0,75 % der Anzeige oder 0,1% O
AnsprechgeschwindigkeitTR < 3 Sekunden, T
Zulässige TemperaturenProzess:700°C (Optional bis 1400 ° C)
Elektronik:-40° bis 65°C Umgebung
Einbaulänge in mm (Gewicht in kg)457 (7,3), 910 (9,5), 1.830 (12,2), 2.740 (15,0), 3660 (17,7)
Montage und EinbaulageSenkrecht oder waagerecht, optional Hitzeschild zum Schutz gegen Hitzeeinwirkung
vom Prozess für Anschlusskasten mit Elektronik
MaterialProzess: Edelstahl 1.4571
Verschlauchung: 1/8" Teflon (Optional Edelstahlverrohrung)
Zulässige Luftfeuchtigkeit100 % relative Feuchte
Zulässige Umgebungstemperatur-40 bis 65 °C
SchutzgradIP65
Kabelverschraubungen
1
/2” NPT
Netzspannung90-250 VAC, 50/60 Hz
Leistungsaufnahme:5 W
Elektrische Klassifizierungentsprechend EN 50082-2, einschließlich 4KV in Kontakt
Handshake-Signal5V (5 mA max.)
Kontakt Kal.-Init5 VDC
Relaiskontakte:5-30 VDC, Form A (SPST) "In Kal" und "Kal.-Fehler"
Zulässige Distanz OXT4A - SPS 4000300 m
Zulässige Länge der Gasleitungen90 m
Gewicht4,5 kg
Handbuch Oxymitter 4000
Code Filterelement und Montageflansch
1Keramikfilterelement, Montageflansch ANSI
2Keramikfilter mit Flammensperre, Montageflansch ANSI
3Sintermetallfilter, Montageflansch ANSI
4Keramikfilterelement, Montageflansch DIN DN65 PN10
5Sintermetallfilter mit Flammensperre, Montageflansch DIN DN65 PN10
6Sintermetallfilter, Montageflansch DIN DN65 PN10
7Keramikfilterelement, Montageflansch JIS
8Keramikfilter mit Flammensperre, Montageflansch JIS
9Sintermetallfilter, Montageflansch JIS
Code Einbaulänge und Schutzrohr (Montageflansch Schutzrohr 4" ANSI 150 lbs)
0457 mm
1457 mm mit Bypass 914 mm Eintauchtiefe
2914 mm
3914 mm mit Schutzrohr für abrasive Medien
41.828
51.828 mm mit Schutzrohr für abrasive Medien
62.742 mm
72.742 mm mit Schutzrohr für abrasive Medien
83.662 mm
93.662 mm mit Schutzrohr für abrasive Medien
Code Hardware für die Montage S
0Keine Hardware zur Montage
1Neue Installation, Montagehardware (Adapterplatte mit Stehbolzen etc)
2Installation an Modell 218 Schutzrohrflansch (4" 150 lbs)
3Installation an Modell 218 Sondenflansch (2" 150 lbs)
4Anderer Montageflansch
5Montage an Modell 132 Flansch (11/2" 150 lbs)
Code Hardware zur Montage P
0Keine Hardware zur Montage
1Montage direkt im Prozess ohne Schutzrohr etc. (Oxymitter mit ANSI-Flansch)
2Montage im Schutzrohr oder im Bypass (Oxymitter mit ANSI-Flansch)
4Montage direkt im Prozess ohne Schutzrohr etc. (Oxymitter mit DIN-Flansch)
5Montage im Schutzrohr oder im Bypass (Oxymitter mit DIN-Flansch)
7Montage direkt im Prozess ohne Schutzrohr etc. (Oxymitter mit JIS-Flansch)
8Montage im Schutzrohr oder im Bypass (Oxymitter mit JIS-Flansch)
00Keine Hardware zum Kalibrieren
01Hardware zum manuellen Kalibrieren
02Automatische Kalibrierung mit IMPS 4000
XX Automatische Kalibrierung mit SPS 4000
4)
5)
6)
Fortsetzung11120002
Hinweise
1)
Der Einsatz von Schutzrohren ist in Prozess- oder Abgasen sinnvoll, die eine hohe Beladung an abrasiven Partikeln aufweisen
2)
Wird unter "Hardware zur Montage S" der Code -0 gewählt, so muss unter "Hardware zur Montage P" ebenfalls der Code -0
eingegeben werden.
3)
Soll der Oxymitter an einen beliebigen, kundenseitig vorhandenen Flansch montiert werden, so teilen Sie Fisher-Rosemount bitte
die Abmessungen des Flansches mit (Flansch-o; Lochkreis-o, Anzahl der Löcher und Loch-o).
4)
Die Hardware zum manuellen Kalibrieren des Oxymitter umfasst einen Druckminderer für Instrumentenluft (Eingang max. 4bar),
ein Flowmeter für Referenzgas (0-150 l/h entsp. 0-5 scfh), ein Flowmeter für Kalibriergas (0-300 l/h entspr. 0-10 scfh). Weiterhin
liegt diesem Set diverses Kleinmaterial bei, dass zur Konfektionierung des Referenzluftsets geeignet ist. Nicht im Lieferumfang
vorhanden sind Leitungen 1/4" sowie Verschraubungen zum Anschluss der Leitungen an die Flowmeter etc.
4,5)
Ein automatisches Kalibriersystem IMPS 4000 kann bis zu 4 Oxymitter kalibrieren, während die automatische Kalibriereinheit SPS
4000 zur Kalibrierung nur eines Oxymitters konzipiert wurde. Zur Hardwareauswahl nutzen Sie die einschlägigen Seiten in
dieser Preisliste.
Bestellcode Prüfgase und Zubehör
Teile-Nummer Beschreibung
7307A56G02 Rückschlagventil zur Montage am Oxymitter (Prüfgasanschluss)
1A99119G01 Tragbares Kalibriergasset, bestehend aus je einem Zylinder mit 0,4 Vol.-% O2 in N
sowie 8,0 Vol.-% O2 in N
2
2
1A99119G02 Set mit 2 Druckminderern für 1A99119G01
1A99119G03 Plastikbox für 2 Kalibriergaszylinder
Bestellcode SPS 4000 (Integral zum Oxymitter 4000)
Referenzluft-SetAnschlüsse/VerrohrungMontage
CodeOhneMitTeflon EdelstahlHorzontalVertikal
03XXX
04XXX
05XXX
06XXX
07XXX
08XXX
09XXX
10XXX
Der Oxymitter mit SPS 4000 wird mit einem Rückschlagventil geleifert, um ein Zurückschlagen des Prozessgases in die Kalibriergasleitungen
zu verhindern
II-1 Wahl des Einbauortes
II-2 Mechanische Installation
II-3 Hinweise zur Installation
II-4 Elektrische Installation - Oxymitter ohne SPS 4000
II-5 Elektrische Installation - Oxymitter mit SPS 4000
II-6 Anschluss der Pneumatik - Oxymitter ohne SPS 4000
II-7 Anschluss der Pneumatik - Oxymitter mit SPS 4000
Sicherheitshinweis
Bevor Sie mit der mechanischen Installation des Oxymitter 4000 beginnen,
lesen Sie sich bitte sorgfältig die Hinwiese allgemeiner Natur sowie die
Sicherheitshinweise in Kapitel G am
Anfang dieses Handbuches aufmerksam durch. Fehler bei der mechanischen oder elektrischen Installation
des Oxymitter 4000 können zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder sogar dem Tod führen.
II-1 Wahl des Einbauortes
Der O2-Transmitter OXYMITTER 4000 muss derart im
Abgaskanal oder Schornstein positioniert werden, dass
die O2-Konzentration für den Prozess repräsentativ ist.
Gute Ergebnisse werden bei der Montage der Messzelle
in der Mitte des Abgaskanals (Einbautiefe von 40 bis 60
%) erzielt. Bei Installation nahe der Kessel- oder
Kanalwand ist möglicherweise keine repräsentative
Gaszusammensetzung aus Gründen unvollständiger
Verwirbelung oder durch Falschlufteinbruch vorhanden.
Hinweis
Stellen Sie sicher, dass der Bereich frei
von die Installation störenden inneren
und äusseren Hindernissen ist. Für den
Ein- bzw. Ausbau des O2-Transmitter
OXYMITTER 4000 hinreichende Freiheit schaffen.
Achtung
Die Temperatur des Anschlusskopfes
mit der Auswerteelektronik darf 65 °C
nicht übersteigen. Sollte die Umgebungstemperatur des Anschlusskopfes so hoch sein, dass die Temperatur 65 °C übersteigt, so muss der
Anwender für eine ausreichende Kühlung Sorge tragen.
Der Montageflansch des OXYMITTER
4000 entspricht der DIN 2576. Es handelt sich um einen Montageflansch
DN65 PN10. Der Schutzrohrflansch
(montageseitig) entspricht ebenfalls
der DIN 2576 (DN100 PN10)
Bei Bedarf kann das Schutzrohr sowie
die Sonde mit anderen Flanschen ausgestattet werden. Abweichungen vom
Standard werden in diesem Handbuch
nicht erwähnt.
II-2 Mechanische Installation
Überzeugen Sie sich zunächst, dass alle Bauteile für die
Installation des O2-Transmitters OXYMITTER 4000 zur
Verfügung stehen. Prüfen Sie, ob das Filterelement
unbeschädigt ist und das Kabel für den Netzanschluss
die richtige Länge hat.
Falls Sie den O2-Transmitter OXYMITTER 4000 mit
Keramikfilter einsetzen überprüfen Sie bitte vor der
Montage des O2-Transmitters OXYMITTER 4000 im
Prozessgas, ob der Staubabweiser am Filter so orientiert wurde, dass der Prozessgasstrom nicht direkt auf
den Keramikfilter trifft. Zur Orientierung des Staubabweisers die Gewindestifte lösen und den Staubabweiser in die gewünschte Richtung drehen. Die
Gewindestifte wieder anziehen. Wenn das System ein
Schutzrohr hat, die Staubdichtungspackungen des
Diffusionselements überprüfen. Die Stöße müssen bei
den zwei Packungen um 180° versetzt sein. Es ist auch
sicherzustellen, dass die Packungen sich in den richtigen Nuten des Stutzens befinden, während die Sonde in
den 15°-Führungskegel des Schutzrohres gleitet. Den
O2-Transmitter OXYMITTER 4000 durch die Öffnung im
Montageflansch einsetzen und an den Flansch schrauben. Beachten Sie, dass sich zwischen dem Flansch
und dem Montageadapter eine Dichtung befindet und
diese richtig orientiert werden muss.
Achtung
-Transmitter OXYMITTER 4000
Der O
2
darf einer Umgebungstemperatur von
maximal 65 °C ausgesetzt werden.
Sollte die Wärmeabstrahlung vom Prozess oder die Umgebungstemperatur
des O
-Transmitter OXYMITTER 4000
2
eine höhere Temperatur des Anschlusskopfes verursachen, so muss
für eine ausreichende Kühlung Sorge
getragen werden. Optional ist bei Fisher-Rosemount ein Hitzeschild zum
Schutz gegen die Prozessabstrahlung
erhältlich.
Hinweis
Durch Fisher-Rosemount werden Sonderapplikationen realisiert, bei denen
von Abbildung III-2 abweichende Installationsvorschriften gültig sind. Informieren Sie sich bei Fisher-Rosemount
und in zusätzlich zu diesem Handbuch
zur Verfügung gestellten Vorschriften,
Zeichnungen und Hinweisen, auf welche Art die Installation erfolgt, besonders dann, wenn zusätzliche, in Abbildung II-1 nicht aufgeführte Bauteile an
Ihr Unternehmen geliefert wurden.
Abbildung II-1 Montagemaße Oxymitter 4000 ohne Schutzrohr
II - 3
Page 44
Installation
Abbildung II-2 Montagemaße Oxymitter 4000 mit SPS 4000
II-3 Hinweise zur Installation
Nachfolgend erhalten Sie einige wichtige Hinweise, die
bei der Installation des In-Situ Sauerstofftransmitters
Oxymitter 4000 beachtet werden sollten
! Stellen Sie vor Beginn der Installation sicher, dass
alle benötigten Teile zur ordnungsgemäßen Installation vorhanden sind. Verwenden Sie ein Gerät mit
keramischem Diffusionselement, so versichern Sie
II - 4
26170003.TIF
sich, dass dieses nicht beschädigt ist.
! Die Abmessungen des Montageflansches des
Sauerstofftransmitter können Sie den Abbildungen II5 entnehmen.
! Wenn das Messsystem mit einem Schutzrohr aus-
gestattet ist überprüfen Sie bitte die Staubschutzdichtungen. Die Stoßstellen der beiden Dichtungen
Abbildung II-6 Installation der Abstützungen für Oxymitter 4000 ab 2.700 mm Einbaulänge
müssen um 180° versetzt sein.
Außerdem muss sichergestellt werden, dass sich
die Dichtungen in den Nuten der Führung befinden,
wenn der Oxymitter in den 15°-Führungskegel des
Schutzrohres geschoben wird.
Hinweis
Bei Prozesstemperaturen über 200 °C
(392 °F) Graphitpaste oder ähnliche
Mittel auf die Gewinde der Montageschrauben auftragen, um einen späteren Ausbau des Oxymitter zu erleichtern.
II - 8
26170034.TIF
Achtung
Wird der Oxymitter 4000 an nicht oder
nur schlecht isolierten Ab- oder Prozessgasleitungen oder Rauchgaszügen installiert, so kann durch eine
übermäßige Hitzeabstrahlung die Temperatur der Elektronik über 65 °C steigen und zu deren Zerstörung führen.
! Der Oxymitter wird durch die Öffnung im Gegen-
flansch (bauseitig) in den Prozessraum eingeführt
und mittels Schrauben und Dichtung befestigt. Für
Geräte mit einer Einbaulänge über 2m werden
Spezialhalterungen mitgeliefert, um für zusätzliche
Stabilität im Abgaskanal oder Prozessraum zu sorgen (Abbildung II-6).
! Wird ein Oxymitter mit Keramikdiffusionselement
verwendet, so achten Sie bitte auf die Ausrichtung
des Staubabweisers (vgl. Abbildung II-7).
! Bei einer vertikalen Installation des Oxymitter 4000
achten Sie bitte darauf, dass die Systemkabel entsprechend der Abbildung II-8 verlegt werden. Durch
diese Art der Installation wird die Wahrscheinlichkeit
verringert, dass die Elektronik durch entlang an den
Systemkabeln eindringende Feuchtigkeit völlig oder
teilweise zerstört wird.
Bevor Sie die elektrische Installation in
Angriff nehmen überprüfen Sie bitte,
dass das Kabel zur Versorgung des
Oxymitter mit Netzspannung nicht unter Spannung steht. Andernfalls besteht die Gefahr schwerer Unfälle oder
sogar die Gefahr tödlicher Verletzungen für das Personal.
Warnung
Nach der Installation müssen alle
Schutzabdeckungen und Erdungsanschlüsse angebracht werden. Andernfalls besteht die Gefahr schwerer Unfälle oder sogar die Gefahr tödlicher
Verletzungen für das Personal
Warnung
Der Anschluss der Hauptstromversorgung muss über einen Unterbrecher
(Absicherung mind. 10 A) erfolgen, der
bei einer Störung alle stromführenden
Leiter unterbricht, um die Sicherheitsanforderungen gem. IEC 1010 (EU-Vorschrift) zu erfüllen und den sicheren
Betrieb dieses Geräts zu gewährleisten. Der Unterbrecher sollte außerdem mit einem mechanisch bedienbaren Trennschalter ausgestattet sein.
Andernfalls muss die Trennung des
Geräts von der Stromversorgung anders, jedoch in der Nähe des Geräts
realisiert werden. Unterbrecher und
Trennschalter müssen den landesspezifischen Anforderungen oder Normen sowie den europäischen Richtlinien, wie z. B. der IEC 947, entsprechen.
Hinweis
Um den CE-Anforderungen zu genügen, achten Sie bitte auf eine gute
Verbindung der Montagebolzen mit der
Erde.
Die nachfolgenden Schritte erklären den Anschluss der
Netzspannung, den Anschluss des Logik-I/O sowie des
Analogsignals an den Oxymitter 4000.
❒❒
❒ Schritt A. Demontieren Sie bitte die Arretier-
❒❒
schraube (32 in Abb. VI-1), den O-Ring (33 in Abb. VI-
1) sowie die Arretierschelle (34 in Abb. VI-1). Schrauben Sie nun den Deckel (27 in Abb. VI-1) vom
Elektronikgehäuse des Oxymitter 4000 auf der
Anschlussseite ab.
❒❒
❒ Schritt B. Der Sauerstofftransmitter Oxymitter 4000
❒❒
verfügt über ein Universalnetzteil für Eingangsspannungen zwischen 86 und 264 VAC 50/60 Hz. Er
muss deshalb nicht für die jeweilige Netzspannung
konfiguriert werden. Das Kabel für den Netzleiter (L1)
an den Kontakt L1 und das Kabel für den Nulleiter (L2)
an den Kontakt N anschliessen. Sehen Sie dazu
auch bitte die Abbildung II-9. Die Installation der
Netzspannung muss entsprechend den örtlichen
Sicherheits- und Installationsvorschriften erfolgen.
❒ Schritt C. Anschluss des 4-20 mA-Signals und des
❒❒
Logik-I/O.
❒ 4-20mA. Das 4-20 mA-Signal liefert den linearen
Ausgangswert des logarithmischen Messsignals
der O2-Zelle. Dieses Signal kann ausserdem als
Eingangssignal für die externe, vom Messkreis
gespeiste LCD-Anzeige Modell 751 oder eine
andere vom Messkreis gespeiste Anzeige verwendet werden. Mittels HART Handterminals
Modell 275 oder mittels PC Software Asset Management Solution (AMS) kann der Sauerstofftransmitter Oxymitter 4000 bedient werden.
❒ Logik-I/O. Dieser digitale Ausgang kann entwe-
der als Alarmsignal oder als bidirek-tionales
Kalibriersignal zwischen den automatischen
Kalibriereinheiten SPS 4000 oder IMPS 4000 und
dem Oxymitter 4000 dienen.
❒ AutoKal. Im Falle einer erforderlichen Kalibrie-
rung wird dann über den Prozessor des Oxymitter
die Kalibrierung angefordert und mittels bidirektionalem Datenaustausches überwacht. Die Programmierung der einzelnen Betriebsmodi des
Logik-I/O werden in Kapitel V dieses Handbuches
erklärt und in Tabellenform übersichtlich dargestellt. Der Logik-I/O verfügt über einen aktiven
Pegel von 5 VDC mit einer Bürde von 340 Ω . Es
ist jedoch ein externes Relais notwendig, um
externe Geräte zu schalten, die eine höhere
Versorgungsspannung benötigen.
❒❒
❒ Schritt D. Nachdem die elektrischen Anschlüsse
❒❒
angebracht wurden, schrauben Sie nun den Deckel
(27 in Abb. VI-1) wieder auf das Elektronikgehäuse
des Oxymitter 4000. Montieren Sie bitte auch wieder
die Arretierschraube (32 in Abb. VI-1), den O-Ring (33
in Abb. VI-1) sowie die Arretierschelle (34 in Abb. VI-1).
Installation
II-5 Elektrische Installation - Oxymitter
4000 mit SPS 4000
Beachten Sie auch hier alle bereits zu Beginn des
Abschnittes II-4 aufgeführten Hinweise. Das automatische Kalibriersystem SPS 4000 ist zur Aufgabe von
Prüfgas auf die Messzelle des Oxymitter 4000 vorgesehen. Die Steuerung einer Kalibrierung wird seitens des
Oxymitter über den Logik-I/O vollzogen. Dieses digitale
Signal ist damit belegt und steht nicht für andere
Anwendungen zur Verfügung. Allerdings werden durch
die SPS 4000 die Kontakte "In Kalibrierung" und
"Kalibrierfehler" zur Verfügung gestellt und können
durch den Anwender in geeigneter Weise ausgewertet
werden. Der Kontakt Kalibrierfehler beinhaltet eine tatsächliche fehlerhafte Kalibrierung aufgrund einer defekten Messzelle sowie auch den Umstand, dass möglicherweise der Vordruck aus den Kalibriergasflaschen
für eine Kalibrierung nicht ausreicht. Desweiteren steht
ein Kontakt "Kal Init" zur Verfügung, um bei Bedarf einen
Kalibrierzyklus einzuleiten.
Der Oxymitter kann dergestalt programmiert werden,
dass während einer Kalibrierung der letzte aktuell gemessene Prozesswert eingefroren wird und nach erfolgreicher Kalibrierung und einer zusätzlichen Wartezeit x
in Sekunden, der nächste Messwert übernommen wird.
Die Werkseinstellung wurde so gewählt, dass das
Analogsignal den O2-Werten während der Kalibrierung
folgt.
Die nachfolgenden Schritte erklären den Anschluss der
Netzspannung, den Anschluss der digitalen Signale
sowie des Analogsignals an den Oxymitter 4000. Vergleichen Sie dazu auch Abbildung II-10 auf Seite II-11.
❒❒
❒ Schritt A. Demontieren Sie bitte die Schrauben (26
❒❒
in Abb. VI-11), die den Deckel (27 in Abb. VI-11)
sichern. Entfernen Sie den Deckel, um an die
Anschlussklemmen (25 in Abb. VI-11) zu gelangen.
❒❒
❒ Schritt B. Streifen Sie nun eine 1/2" NPT-Verschrau-
❒❒
bung über das Netzkabel und führen Sie dieses durch
einen der dafür vorgesehenen Eingänge auf der
Unterseite des Gehäuses der SPS 4000. Der Anschluss erfolgt dann in Übereinstimmung mit Abbildung II-10 auf Seite II-11. Die SPS 4000 verfügt über
ein Universalnetzteil für Eingangsspannungen zwischen 90 und 250 VAC 50/60 Hz. Er ist daher nicht
notwendig, die jeweilige Netzspannung zu konfigurieren. Das Kabel für den Netzleiter (L1) an den
Kontakt L, das Kabel für den Nulleiter (L2) an den
Kontakt N sowie auch die Erde am dafür vorgesehenen Anschluss befestigen. Sehen Sie dazu auch
bitte die Abbildung II-10. Die Installation der Netzspannung muss entsprechend den örtlichen Sicherheits- und Installationsvorschriften erfolgen.
❒❒
❒ Schritt C. Anschluss des 4-20 mA-Signals und der
❒❒
Digitalen Ein- und Ausgänge.
❒ 4-20mA. Das 4-20 mA-Signal liefert den linearen
Ausgangswert des logarithmischen Messsignals
der O2-Zelle. Dieses Signal kann ausserdem als
Eingangssignal für die externe, vom Messkreis
gespeiste LCD-Anzeige Modell 751 oder eine
andere vom Messkreis gespeiste Anzeige verwendet werden. Mittels HART Handterminals
Modell 275 oder mittels PC Software Asset Management Solution (AMS) kann der Sauerstofftransmitter Oxymitter 4000 bedient werden.
❒ Kal Init, Kal Fehl, in Kal. Streifen Sie zunächst
eine 1/2" NPT-Verschraubung über das Sammelkabel und führen Sie dieses durch den dafür
vorgesehenen Eingang auf der Unterseite des
II - 12
Gehäuses der SPS 4000. Der Anschluss erfolgt
dann in Übereinstimmung mit Abbildung II-10 auf
Seite II-11.
❒❒
❒ Schritt D. Nachdem die elektrischen Anschlüsse
❒❒
angebracht wurden, schrauben Sie nun den Deckel
(27 in Abb. VI-11) mit Hilfe der Schrauben (26 in Abb.
VI-11) wieder auf das Gehäuse.
II-6 Anschluss der Pneumatik - Oxymitter
ohne SPS 4000
❒❒
❒ Referenzgas Set. Das Referenzgas-Set ist an den
❒❒
OXYMITTER 4000 anschliessen, nachdem die Installation durchgeführt wurde. Die Installation des
Referenzgas-Sets entsprechend Abbildung II-12 vornehmen. An die Qualität der Referenzluft werden
folgende Anforderungen gestellt: Instrumentenluft-
vordruck am Druckminderer: 05....1,5 bar, Durch-
fluss am Flowmeter auf ca. 60 l/h einstellen. Die
Referenzluft darf höchstens 40 ppm an Brenngasen
enthalten (Öle, Fette etc.). Wird ein automatisches
Kalibriersystem IMPS 4000 verwendet, so wird der
Oxymitter 4000 über das im IMPS 4000 montierte
Referenzluft-Set versorgt.
❒❒
❒ Kalibriergas. Zur Kalibrierung des Oxymitter 4000
❒❒
sind zwei Kalibriergase mit bekannter Sauerstoffkonzentration notwendig. Als Kalibriergase eignen
sich in den meisten Applikationen zum Beispiel
Gasmischungen, die aus 0,4 Vol.-% O2 in N2 und 8,0
Vol.-% O2 in N2 bestehen. Allerdings kann auch die
Umgegungsluft (20,95 Vol.-% O2) als oberes Kalibriergas eingesetzt werden. Die Genauigkeit der
Messung wird dadurch nicht beeinträchtigt.
II-7 Anschluss der Pneumatik - Oxymitter
mit SPS 4000
An der Unterseite des automatischen Kalibriersystems
SPS 4000 befinden sich insgesamt 3 Gasanschlüsse.
Die Lage der sowie Funktion der Anschlüsse können Sie
der Abbildung II-2 auf Seite II entnehmen. Ist das
automatische Kalibriersystem SPS 4000 nicht mit einem Referenzluftset ausgerüstet, so erfolgt der Anschluss am dafür vorgesehenen Eingang entsprechend
Abschnitt II-6 sowie Abbildung II-12.
Hinweis
Zur Kalibrierung des Oxymitter 4000
darf als Low Gas niemals reiner Stickstoff verwendet werden. Es muss sich
in jedem Fall um ein Gas mit einer
exakt bestimmten Konzentration an O
handeln. Ausserdem dürfen die Prüfgase maximal 40 ppm brennbare bzw.
oxydierbare Bestandteile enthalten.
Werden diese Bedingungen nicht eingehalten, so sind fehlerhafte Messergebnisse die Folge.
Nach der vollständigen Installation sicherstellen, dass der OXYMITTER eingeschaltet und in Betrieb genommen
wird, bevor mit dem Verbrennungsprozess begonnen wird. Der Transmitter kann beschädigt werden, wenn er in
kaltem Zustand den Prozessgasen
ausgesetzt wird.
Den Transmitter nach Einschalten der
Netzspannung wenn möglich stets in
Betrieb lassen, um Kondensation und
vorzeitigen Verschleiss durch thermische Beanspruchung und Temperatuschocks zu verhindern.
Vorsicht
Wenn Anlagenteile während betrieblicher Stillstandszeiten mit Wasser gereinigt werden bitte Sicherstellen, dass
der OXYMITTER ausgeschaltet und
aus diesem Bereich entfernt wird.
III-1 Allgemeine Bemerkungen
III-2 Logik-I/O
III-3 Einstellungen
III-4 Startup
III-5 Erste Kalibrierung nach Startup
III-6 Kalibriersystem IMPS 4000
Warnung
Vor Inbetriebnahme des Geräts müssen alle Schutzabdeckungen und Erdungsanschlüsse installiert sein.
III-1 Allgemeine Bemerkungen
❒ Schritt A - Mechanische Installation prüfen. Stel-
len Sie sicher, dass der Oxymitter ordnungsgemäß
installiert wurde (Siehe dazu Kapitel Installation)
❒❒
❒ Schritt B - Anschlüsse überprüfen.Demontieren
❒❒
Sie bitte die Arretierschraube (32 in Abb. VI-1), den
O-Ring (33 in Abb. VI-1) sowie die Arretierschelle (34
in Abb. VI-1). Schrauben Sie nun den Deckel (27 in
Abb. VI-1) vom Elektronikgehäuse des Oxymitter
4000 auf der Anschlussseite ab.
Abbildung III-1 Gehäuse mit AnschlussBlock und Elektronik mit Keypad
Überprüfen Sie nun, ob der Analogausgang, der
Logik-I/O sowie die Netzspannung richtig angeschlossen wurden und die Kabel fest sitzen (vgl.
dazu Kapitel II, Abschnitt II-4).
Nachdem die elektrischen Anschlüsse überprüft
wurden, schrauben Sie nun den Deckel (27 in Abb.
VI-1) wieder auf das Elektronikgehäuse des Oxymitter 4000. Montieren Sie bitte auch wieder die Arretierschraube (32 in Abb. VI-1), den O-Ring (33 in Abb. VI-
1) sowie die Arretierschelle (34 in Abb. VI-1).
Beim Oxymitter 4000 mit integral montiertem automatischen Kalibriersystem SPS 4000 demontieren
Sie bitte die Schrauben (26 in Abb. VI-11), die den
Deckel (27 in Abb. VI-11) sichern. Entfernen Sie den
Deckel, um an die Anschlussklemmen (25 in Abb.
VI-11) zu gelangen. Überprüfen Sie nun die elektrische Verkabelung des Systems entsprechend Kapitel II, Abschnitt II-4. Nachdem die elektrischen Anschlüsse überprüft wurden, schrauben Sie nun den
Deckel (27 in Abb. VI-11) mit Hilfe der Schrauben (26
in Abb. VI-11) wieder auf das Gehäuse.
❒❒
❒ Schritt C - Konfiguration überprüfen. Auf der
❒❒
oberen Platine, der Mikroprozessor-Platine, befinden sich zwei Schalter für die Einstellungen der
Ausgänge des Oxymitter (siehe Abbildung III-2).
SW1 bestimmt, ob das 4-20 mA-Signal intern oder
extern gespeist wird. Das 4-20 mA-Signal ist werkseitig auf interne Speisung eingestellt.
Der DIP-Schalterblock SW2 beinhaltet mehrere
Funktionen:
❒ HART Status. Der DIP-Schalter SW2-1 be-
stimmt, ob der Oxymitter nur lokal über die
Folientastatur oder auch via HART-Protokoll bedient werden kann. Ist die Position Lokal eingestellt, so wird automatisch die Einstellung des
DIP-Schalters SW2-2 für den Messbereich aktiviert. Anderfalls ist die Einstellung von SW2-2
ohne Einfluss auf den Messbereich des Oxymitter, der dann via HART-Protokoll frei gewählt
werden kann im Bereich von 0-40 Vol.-% O2.
Hinweis
Im HART Modus kann der Oxymitter
mittels HART Terminal Modell 275 oder
III - 2
PC-Software AMS über den Analogausgang programmiert, kalibriert und
überprüft werden. Haben Sie Fragen zu
HART/ AMS, so setzen Sie sich bitte
mit Ihrer nächsten Fisher-Rosemount
Niederlassung in Verbindung.
❒ Messbereich. Der DIP-Schalter SW2-2 bestimmt
den O2-Messbereich des Oxymitter 4000. Der
eingestellte Bereich (0-10 oder 0-25 Vol.-%) ist
nur dann wirksam, wenn der DIP-Schalter SW21 auf Lokal eingestellt wurde. Andernfalls ist der
via HART-Protokoll eingestellte Messbereich
wirksam. einstellen.
❒ Analogsignal. Der DIP-Schalter SW2-3 legt fest,
ob im Fehlerfall das Analogsignal auf 3,8 oder 22
mA eingefroren wird.
Vorsicht
Vor der Änderung der Konfigurationen
mittels SW1 und SW2 die Stromzufuhr
unterbrechen. Andernfalls kann die
Elektronik beschädigt werden.
❒ Nachdem die O
-Messzelle des Oxymitter 4000 die
2
Betriebstemperatur erreicht hat, kann der prozentuale Sauerstoffwert, wie in der nachfolgenden Prozedur
beschrieben, ermittelt werden:
❒ Messpunkte TP5 und TP6. Neben dem Tasten-
feld befinden sich die Messpunkte TP5 und TP6.
Schließen Sie ein Messgerät (Multimeter) zwischen den Meßpunkten TP5 und TP6 an. Der
Sauerstoffwert entspricht der abgelesenen Spannung zwischen 0 und 25 VDC. Durch einmaliges
Drücken von INC oder DEC werden die eingestellten Prüfgaswerte angezeigt. Durch erneutes
Drücken von INC oder DEC können die Testgaswerte verändert werden.
Werden die Tasten ca. eine Minute nicht betätigt,
so wird der Ausgang auf Anzeige des Prozesswertes zurückgestellt. Wenn die Kalibrierung aufgerufen wird, ist der Wert über TP5 und TP6 der
von der Zelle gemessene Sauerstoffwert in Prozent. Als Standardwerte für die Prüfgase sind
werksseitig nachfolgend aufgeführte Konzentrationen programmiert. Die Sauerstoffwerte entsprechen folgenden Anzeigen des Multimeters:
8,0 % Sauerstoff = 8,0 VDC
0,4 % Sauerstoff = 0,4 VDC
❒ HART/AMS-Schnittstelle. Eine komfortable An-
zeige der Meßwerte sowie die Einstellung aller
Systemparameter ist über die HART-Schnittstelle mit Handterminal Modell 275 oder AMS-Software möglich. Details finden Sie in den einschlägigen Kapiteln.
❒ LCD-Anzeige. Anzeige des Sauerstoffwertes
über die externe, vom Messkreis gespeiste LCDAnzeige Modell 751.
❒ Der Logik I/O kann als digitales Signal oder als
bidirektionaler Datenkanal zur Kommunikation mit
einer automatischen Kalibriereinrichtung SPS 4000
oder IMPS 4000 programmiert werden. Die Einstellung der verschiedenen Betriebsmodi (vgl Tabelle III-
1) sind via HART-Handterminal bzw. einen PC mit
AMS-Software durchzuführen. Bei Programmierung
als bidirektionaler Datenkanal führt der Logik I/O im
Handshakeverfahren mit der automatischen Kalibriereinheit IMPS die Kalibrierung des Transmitters
durch. Durch eine kontinuierliche Überwachung der
kritischen Parameter der Messzelle durch die Elektronik des Transmitters, wird die Anforderung der
Kalibrierung vom Transmitter an das IMPS bei Bedarf
durchgeführt.
❒ Alarm. Wurde der Logik-I/O als Alarm konfiguriert,
❒❒
so wird dem Anwender derjenige Alarm bzw.
Sammelalarm gemeldet, der entsprechend Tabelle
III-1 programmiert wurde. Es wird ein aktiver 5 VPegel mit einer Bürde von 340 Ω im Alarmzustand
erzeugt.
❒❒
❒ Kalibrieranforderung. Wenn ein automatisches
❒❒
Kalibriersystem IMPS 4000 oder SPS 4000 zur
Kalibrierung des oder der Oxymitter genutzt werden,
so muss der Logik-I/O in des Betriebsmodus 8 oder
9 gesetzt werden. Der Logik-I/O fungiert dann als
bidirektionaler Datenkanal, der sowohl die Anforderung zur Kalibrierung vom Oxymitter an die SPS bzw.
IMPS sendet und auch den Datenaustausch zwischen den Systemen übernimmt. Werksseitig ist bei
Auslieferung der Oxymitter mit SPS 4000 oder IMPS
4000 der Logik-I/O auf Betriebsmodus 8 eingestellt.
Mode Konfiguration
0Der Oxymitter ist nicht für Alarmzustände konfi-
guriert.
1Der Logik-I/O ist für Systemalarm konfiguriert.
2Der Logik-I/O ist für Low O
3Der Logik-I/O ist für Systemalarm und Low O
Alarm konfiguriert.
4Der Logik-I/O ist für Kalibrieranforderung konfi-
guriert.
5*Der Logik-I/O ist für Systemalarm und Kalibrier-
anforderung konfiguriert.
6Der Logik-I/O ist für Kalibrieranforderung und
-Alarm konfiguriert.
Low O
2
7Der Logik-I/O ist für Systemalarm, Kalibrieran-
forderung und Low O2-Alarm konfiguriert.
8* *Der Oxymitter ist für Handshake-Betrieb mit dem
IMPS 4000 konfiguriert. Der Kalibrierzyklus wird
durch eine Kalibrieranforderung eingeleitet.
9Der Oxymitter ist für Handshake-Betrieb mit dem
IMPS 4000 konfiguriert. Der Kalibrierzyklus wird
nicht durch eine Kalibrieranforderung eingelei-
tet.
-Alarm konfiguriert.
2
-
2
Tabelle III-1 Betriebsmodi Logik-I/O
* Werkseinstellung bei Lieferung ohne Kalibriersystem
** Werkseinstellung bei Lieferung mit SPS/IMPS 4000
III - 4
22220056.TIF
Abbildung III-3 LED Sequenzen bei normalem Betrieb und während der Aufheizphase
Systemalarms kann das Analogsignal vom Anwender zur Indukation eines solchen Zustandes auf
einen festen Wert eingestellt werden. Zur Auswahl
stehen 3,8 mA oder 22 mA. Beachten Sie jedoch,
dass eine derartige Einstellung Auswirkungen auf
eine automatisch funktionierende Regelung haben
kann. Sofern keine Einstellung dieser Option via
Handterminal geünscht wird, so kann der Hardwareschalter SW2-3 zur Einstellung des gewünschten
Wertes genutzt werden.
❒ Kalibrierung. Ist das System mit einer automati-
schen Kalibriereinheit ausgerüstet, so empfiehlt Fisher-Rosemount, die Kalibrieranforderung (Logik-I/O
Modus 8) zu nutzen. Dies hat den Vorteil, dass die
Messeinrichtung nur in solchen Fällen kalibriert wird,
wo dies auch notwendig erscheint. Alle routinemäßigen Überprüfungen können damit entfallen. Unabhängig davon hat der Anwender jedoch jederzeit die
Kalibrierung einleiten. Dazu stehen verschiedene
Möglichkeiten zur Verfügung, die unter Punkt 1
zusammengefasst sind.
1. Einleiten einer Kalibrierung. Über den "Kal
Init"-Kontakt kann jederzeit eine Kalibrierung ein-
geleitet werden, sofern das O
Oxymitter sowie einer SPS 4000 oder IMPS 4000
besteht. Weiterhin kann die Kalibrierung auch
über das Handterminal Modell 275 via HART oder
über die Asset Management Solutions Software
ausgelöst werden. Eine weitere einfache Möglichkeit stellt das Einleiten der Kalibrierroutine über
das Keypad des Oxymitters dar.
-Messsystem aus
2
Startup
2. In Kalibrierung. Sowohl die SPS 4000 wie auch
die IMPS 4000 verfügen über einen bzw. mehrere
Kontakte zur Signalisierung einer Kalibrierung.
Wird zum Beispiel über die Kalibrieranforderung
eine Kalibrierung angestoßen, so kann mittels
dieses Kontaktes zum Beispiel der O2-Wert auf
dem Prozessleitsystem eingefroren werden, um
eine automatische Regelung nicht zu stören.
3. Kalibrierfehler. Sowohl die SPS 4000 wie auch
die IMPS 4000 verfügen über einen bzw. mehrere
Kontakte zur Signalisierung einer fehlerhaften
Kalibrierung. Im Falle der SPS 4000 beinhaltet
dieses Signal, dass die Kalibrierung tatsächlich
mit einem Fehler endete oder der Testgasdruck für
eine Kalibrierung nicht ausreichend war. Das
IMPS 4000 verfügt über einen separaten Kontakt
zur Signalisierung eines zu niedrigen Prüfgasdruckes.
4. Analogsignal. Während einer Kalibrierung kann
durch den Anwender der Oxymitter auf Sample &
Hold programmiert werden. Einzelheiten dazu
finden Sie im Abschnitt HART-Kommunikation.
Hinweis
Ist das System mit einer IMPS 4000
ausgerüstet, so kann die Kalibrierung
auch über die Bedieneinheit der
Speicherprogrammierbaren Steuerung
(Allen Bradley) des IMPS 4000 ausgelöst werden.
spannung am Gerät anliegt, wird die Zellenheizung
automatisch eingeschaltet. Das Erwärmen der Zelle
auf Betriebstemperatur dauert ca. eine halbe Stunde.
Dieser Zustand wird durch die vier oberen LED’s unter
DIAGNOSE ALARME auf dem Tastenfeld angezeigt
(siehe Abbildung III-3). Die LED’s leuchten beginnend mit KALIBRIERUNG in aufsteigender Reihenfolge auf, bis alle vier LED’s eingeschaltet sind. Dann
gehen alle vier LED’s aus und der Zyklus beginnt
erneut bis die Messzelle die Solltemperatur von 736
°C erreicht hat.
❒ Systemfehler. Sollte während des Startup des Sy-
stems ein Fehler auftreten, so beginnt die dem jeweiligen Fehler zugeordnete LED zu blinken. Wechseln
Sie dann in das Kapitel V Fehlersuche, um den
Fehler zu diagnostizieren und zu beheben. Danach
führen Sie erneut ein Startup des Systems durch.
❒ Tastenfeld. Die fünf Drucktasten auf dem Tastenfeld
werden nur für die Kalibrierung verwendet, um den
hohen oder niedrigen Gaspegel einzustellen und den
Kalibriervorgang zu beginnen (Abbildung III-4).
22220023.TIF
Abbildung III-4 Tastenfeld Oxymitter 4000
III-5 Erste Kalibrierung nach Startup
Nachdem das Gerät die Betriebstemperatur erreicht
hat, kann der OXYMITTER kalibriert werden. Wie die
Kalibrierung durchzuführen ist, erfahren Sie im Kapitel
VI Wartung und Service.
IV-6 Kalibriersystem IMPS 4000
Falls Sie eine automatische Kalibriereinheit IMPS installieren wollen, so erfahren Sie im Handbuch bzw. der
Betriebsanleitung fürs IMPS die notwendigen Schritte
bezüglich der Verdrahtung und der Gasanschlüsse.
❒ Übersicht. Stellen Sie sicher, dass der Oxymitter
❒❒
ordnungsgemäß funktioniert. Die Diagnose-LED’s zeigen den normalen Betriebszyklus an. Alle anderen
LED’s dürfen nicht aufleuchten (siehe Abbildung IV-1).
❒❒
❒ Diagnose Alarm LED’S. Bei einem Systemfeh-
❒❒
ler blinkt eine dieser LED’s mit einer bestimmten
Blinkfolge (siehe Kapitel V Fehlersuche). Wenn
mehrere Fehler auftreten, blinkt nur die LED mit
der höchsten Priorität. Beheben Sie nun bitte die
Fehlerursache und nehmen Sie den Oxymitter
dann wieder in Betrieb.
Daraufhin wird die Betriebsanzeige wiederhergestellt oder der nächste Fehler angezeigt. Folgende Alarme können auftreten:
Thermoelement (HEIZUNG T/C)
Heizung (HEIZUNG)
O2-Messzelle (O2 ZELLE)
Kalibrierung(KALIBRIERUNG)
❒❒
❒ Kalibrierung erforderlich. Diese LED leuchtet
❒❒
auf, wenn das System erkennt, dass eine Kalibrierung erforderlich ist.
❒❒
❒ Testpunkte. Die Testpunkte 1 bis 6 ermöglichen
❒❒
die Überwachung bzw. die Kontrolle des Thermoelementes der Heizung, des Millivoltsignals der
Sauerstoffmesszelle und des O2-Wertes des Prozesses. Zur Kontrolle der mV-Signals der Messzelle wird ein Voltmeter an den Testpunkten TP1
und TP2 angeschlossen.
TP3 und TP4. Zwischen TP3 und TP4 kann die
Spannung des Thermoelementes der Messzellenheizung kontrolliert werden.
TP5 und TP6. Zwischen TP5 und TP6 wird der
Sauerstoffwert des Prozesses bzw. der Testgase
überwacht oder kontrolliert.
CAL LED (CAL). Während der Kalibrierung blinkt
diese LED oder leuchtet fortwährend auf. Siehe
dazu auch das Kapitel Wartung und Service bezüglich weiterer Informationen.
MembrankeysINC/DEC. Die Tasten INC und
DEC werden zur Einstellung der für die Kalibrierung des Oxymitters verwendeten Testgaswerte
verwendet. Schliessen Sie ein Multimeter zwischen den Messpunkten TP5 und TP6 an. Damit
können jetzt die Werte der Test- und Prozessgase
messen werden. Durch einmaliges Drücken von
INC oder DEC wird zwischen den Testpunkten
TP5 und TP6 von der Anzeige des Prozesswertes
auf die Anzeige der Testgaswerte umgestellt.
Durch erneutes Drücken von INC oder DEC kann
der Testgaswert erhöht oder verringert werden.
Wenn die Tasten eine Minute lang nicht betätigt
werden, wird auf Anzeige des Prozessgaswertes
zurückgestellt.
Wenn die Kalibrierung aufgerufen wird, ist der
Wert über TP5 und TP6 der prozentuale, von der
Zelle gemessene Sauerstoffwert. Die Sauerstoffwerte entsprechen den folgenden Anzeigen des
Multimeters:
8,0 % Sauerstoff = 8,0 VDC
0,4 % Sauerstoff = 0,4 VDC
CAL (CAL). Mit dieser Taste kann:
- eine Kalibrierung begonnen werden.
- die Kalibrierung durchgeführt werden.
- die Kalibrierung abgebrochen werden.
❒❒
❒ LCD-Anzeige Modell 751 (Option). Siehe dazu
❒❒
Bedienungsanleitung für diese Anzeige bzgl. Kalibrierung und Betrieb.
V-1 Allgemeine Bemerkungen
V-2 Anzeige eines Alarms
V-3 Alarm via Logik I/O
V-4 Fehlererkennung und Fehlerbehandlung
V-5 Fehlersuche SPS 4000
Warnung
Nach einer erfolgten Reparatur oder
nach Einstellungen müssen alle Schutzabdeckungen und Erdungsanschlüsse
wieder angebracht werden. Andernfalls
besteht die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen.
V-1 Allgemeine Bemerkungen
Dieses Kapitel beschreibt die Identifizierung und Isolierung von Störungen beim Betrieb des Oxymitter 4000. In
Abschnitt V-5 werden weitere Informationen für die
Fehlersuche bereitgestellt, sofern der Oxymitter mit
einem Kalibriersystem SPS 4000 bestückt ist. Nachfolgend einige generelle Bemerkungen zu möglichen Ursachen, wenn der Oxymitter 4000 nicht problemlos funktioniert.
❒❒
❒ Erdung. Es ist für einen einwandfreien Betrieb des
❒❒
Oxymitter 4000 unbedingt notwendig, dass dieser
ausreichend an den dafür vorgesehenen Punkten
geerdet wird. Überprüfen Sie bitte auch, dass keine
Erdschleifen vorhanden sind. Tragen Sie bitte Sorge
dafür, dass nach der Fehlerbehebung wieder eine
ordnungsgemäße Erdung des Systems hergestellt
wird.
❒❒
❒ Elektromagnetische Einflüsse. Der Oxymitter
❒❒
4000 wurde so entworfen, dass er unter Bedingungen
einer normalen Kesselanlage etc. einwandfrei funktioniert. Es wurden entsprechende Anstrengungen
unternommen, um den Einfluss elektromagneti-
schen Einstreuungen auf das Gerät zu verhindern
bzw. zu minimieren. Funktioniert der Oxymitter nicht
entsprechend der Spezifikation, so versichern Sie
sich bitte darüber, dass übermäßigen elektromagnetischen Einstreuungen auf das Gerät einwirken.
Überprüfen Sie die Erdungen sowie den ordnungsgemäßen Anschluss aller Versorgungs- und Signalkabel.
❒❒
❒ Platinenbaugruppen. Der Oxymitter 4000 verfügt
❒❒
über einen Mikroprozessor sowie verschiedene andere elektronische Baugruppen. Ist der Oxymitter vor
der Installation etwas grob behandelt worden oder an
der Montagestelle Vibrationen ausgesetzt, so können einzelne elektronische Baugruppen den elektrischen Kontakt ganz oder teilweise verloren haben.
Überprüfen Sie deshalb auch den festen Sitz der
einzelnen Platinen der Elektronik des Oxymitters.
❒❒
❒ Elektrostatische Aufladungen. Elektrostatische
❒❒
Aufladungen können die in der Elektronik verwendeten IC's zerstören. Sie sollten sich also entsprechend erden, wenn Sie die Elektronik auf Fehler
untersuchen möchten.
V-2 Anzeige eines Alarms
Die meisten Fehlerzustände des Oxymitters werden
durch eine der vier LED-Leuchten angezeigt, die auch
als Diagnosealarme bezeichnet werden. Hierbei wird
durch die entsprechende LED ein Fehlercode angezeigt. Es blinkt immer jeweils nur eine LED auf. Wenn
die Störung behoben und der Transmitter aus- und
wieder eingeschaltet worden ist, wird der Diagnosealarm gelöscht oder der nächste Fehler, entsprechend
der Priorität angezeigt. im Deckel des Gehäuses der
Elektronikseite des Oxymitters wird auch eine kurze
Beschreibung der Fehleranzeigen durch die LED's gegeben, die hinsichtlich einer ersten Diagnose genutzt
werden können.
Wird ein Handterminal Modell 275 bzw. ein Laptop mit
AMS Software zum Auslesen der Fehler genutzt, so
kann der Anwender sofort alle aktiven Fehler erkennen
und für entsprechende Schritte zu deren Beseitigung
sorgen.
V-3 Alarm via Logik I/O
❒❒
❒ Wird kein automatisches Kalibriersystem innerhalb
❒❒
des Systems benutzt, kann der Logik-I/O zur
Indukation von Fehlern benutzt werden. Zur Einstellung des Logik-I/O zur Diagnostizierung von Fehlern,
konsultieren Sie bitte die Tabelle III-1 auf Seite III-4.
In Tabelle V-1 werden die den einzelnen Baugruppen
zugeordneten Fehler dargestellt.
❒❒
❒ Wird ein automatisches Kalibriersystem innerhalb
❒❒
des Systems benutzt, kann der Logik-I/O zur
Indukation von Fehlern nicht benutzt werden. Es
sind jedoch zusätzliche Kontakte vorhanden, die
nachfolgende Bedeutung besitzen:
1. Einleiten einer Kalibrierung. Über den "Kal
Init"-Kontakt kann jederzeit eine Kalibrierung ein-
geleitet werden, sofern das O2-Messsystem aus
Oxymitter sowie einer SPS 4000 oder IMPS 4000
besteht. Weiterhin kann die Kalibrierung auch
über das Handterminal Modell 275 via HART oder
über die Asset Management Solutions Software
ausgelöst werden. Eine weitere einfache Möglichkeit stellt das Einleiten der Kalibrierroutine über
das Keypad des Oxymitters dar.
Hinweis
Ist das System mit einer IMPS 4000
ausgerüstet, so kann die Kalibrierung auch
über die Bedieneinheit der speicherprogrammierbaren Steuerung (Allen Bradley)
des IMPS 4000 ausgelöst werden.
2. In Kalibrierung. Sowohl die SPS 4000 wie auch
die IMPS 4000 verfügen über einen bzw. mehrere
Kontakte zur Signalisierung einer Kalibrierung.
Wird zum Beispiel über die Kalibrieranforderung
eine Kalibrierung angestoßen, so kann mittels
dieses Kontaktes zum Beispiel der O2-Wert auf
dem Prozessleitsystem eingefroren werden, um
eine automatische Regelung nicht zu stören.
3. Kalibrierfehler. Sowohl die SPS 4000 wie auch
die IMPS 4000 verfügen über einen bzw. mehrere
Kontakte zur Signalisierung einer fehlerhaften
Kalibrierung. Im Falle der SPS 4000 beinhaltet
dieses Signal, dass die Kalibrierung tatsächlich
mit einem Fehler endete oder der Testgasdruck für
eine Kalibrierung nicht ausreichend war. Das
IMPS 4000 verfügt über einen separaten Kontakt
zur Signalisierung eines zu niedrigen Prüfgasdruckes.
4. IMPS 4000. Zusätzlich dazu verfügt das automatische Kali-briersystem IMPS 4000 über die folgenden Alarmkontakte, die während einer Kalibrierung anzeigen, welches Testgas auf die Messzelle des Oxymitter aufgegeben wird:
- Low Test Gas Flow;
- High Test Gas Flow.
5. Analogsignal. Während einer Kalibrierung kann
durch den Anwender der Oxymitter auf Sample &
Hold programmiert werden. Einzelheiten dazu
finden Sie im Abschnitt HART-Kommunikation.
Störungen bzw. Alarme werden durch den Oxymitter
mittels der vier DIAGNOSE ALARME auf dem Bedientableau visualisiert. Das bestehende Problem wird
durch sich wiederholende Blinkfolgen definiert. Eine
kurze Beschreibung der jeweiligen Störung mit Erklärung der entsprechenden Blinkfolgen der Alarm-LED
sind in einer Tabelle auf der Innenseite des rechten
Deckels des Elektronikgehäuses aufgeführt. Tabelle V1 auf Seite V-2 gibt einen Überblick über die Fehlercodes.
a. Fehlercode 1 - Thermoelement gebrochen. Die
LED Heizung T/C (Thermoelement der Heizung)
blinkt einmal, ist drei Sekunden lang aus und blinkt
erneut einmal, wenn der Widerstand des Thermoelementes zur Bestimmung der Temperatur der Messzelle zu hoch ist. Folgende Schritte der Fehlerbehandlung sind einzuleiten:
❒ Schritt 1 Den Steckverbinder J1 überprüfen. Stel-
len Sie sicher, dass der Steckverbinder richtig
positioniert ist.
❒ Schritt 2 Zwischen den Messpunkten TP3+ und
TP4- wird eine Gleichspannung mit einem Multimeter gemessen. Wenn der angezeigte Wert 1,2
VDC ± 0,1 VDC beträgt, ist das Thermoelement
nicht betriebsbereit.
❒ Schritt 3 Schalten Sie nun die Stromversorgung
aus und entfernen Sie den Steckverbinder J1 aus
der Buchse. Überprüfen Sie den Widerstand zwischen der roten und gelben Thermoelement-Leitung.
❒ Schritt 4 Der gemessene Wert muss ca. 1 Ω be-
tragen.
❒ Schritt 5 Wenn das Thermoelement tatsächlich
defekt sein sollte, so wird in Kapitel VI, Abschnitt
VI-7 der Austausch des kompletten inneren Bausteins des Oxymitter 4000 beschrieben.
LED Heizung T/C (Thermoelement der Heizung)
blinkt zweimal, ist drei Sekunden lang aus und blinkt
erneut zweimal, wenn der Widerstand des Thermoelementes zur Bestimmung der Temperatur der
Messzelle zu niedrig ist. Folgende Schritte der
Fehlerbehandlung sind einzuleiten:
❒ Schritt 1 Zwischen den Messpunkten TP3+ und
TP4- wird eine Gleichspannung mit einem Multimeter gemessen. Wenn der angezeigte Wert 0 ±
0,5 mV beträgt, ist das Thermoelement nicht
betriebsbereit und möglicherweise kurzgeschlossen.
❒ Schritt 2 Schalten Sie nun die Stromversorgung
aus und entfernen Sie den Steckverbinder J1 aus
der Buchse. Überprüfen Sie den Widerstand zwischen den Testpunkten TP3+ und TP4-.
❒ Schritt 3 Der gemessene Wert muss ca. 20 kΩ be-
tragen.
❒ Schritt 4 Wird ein Widerstand von ca. 20 kΩ
gemessen, so liegt der Fehler nicht auf der
Prozessorplatine. Andernfalls muss die Elektronik des Oxymitter 4000 gewechselt werden (vgl.
dazu Kapitel VI, Abschnitt VI-5).
❒ Schritt 5 Wenn das Thermoelement tatsächlich
defekt sein sollte, so wird in Kapitel VI, Abschnitt
VI-7 der Austausch des kompletten inneren Bausteins des Oxymitter 4000 beschrieben.
c. Fehlercode 3 - Anschlüsse des Thermoelemen-
tes sind vertauscht. Die LED Heizung T/C (Thermo-
element der Heizung) blinkt dreimal, ist drei Sekunden lang aus und blinkt erneut dreimal, wenn der
Fehler das Vertauschen der Anschlüsse des Thermoelementes zur Bestimmung der Temperatur der
Messzelle ist. Folgende Schritte der Fehlerbehandlung sind einzuleiten:
❒ Schritt 1 Zwischen den Messpunkten TP3+ und
TP4- wird mit einem Multimeter die Spannung
messen.
❒ Schritt 2 Wenn der angezeigte Wert negativ ist,
so sind die Anschlüsse des Thermoelementes
vertauscht worden.
❒ Schritt 3 Die roten und gelben Kabel im Steck-
verbinder J1 auf richtigen Anschluss prüfen.
❒ Schritt 4 Ist kein Fehler feststellbar, liegt der
Fehler wahrscheinlich auf der Prozessorplatine.
Die Elektronik des Oxymitter 4000 muss in diesem Fall gewechselt werden (vgl. dazu Kapitel VI,
Abschnitt VI-5).
derartiger Fehler auf, so muss der Oxymitter zur
Reparatur eingeschickt werden. In einem solchen
Fall blinkt die LED Heizung T/C (Thermoelement der
Heizung) blinkt viermal, ist drei Sekunden lang aus
und blinkt erneut viermal.
e. Fehlercode 5 - Heizung offen. Die LED Heizung
blinkt einmal, ist drei Sekunden lang aus und blinkt
erneut einmal, wenn der Widerstand der Sensorheizung zu hoch ist. Folgende Schritte der Fehlerbehandlung sind einzuleiten:
❒ Schritt 1 Unterbrechen Sie die Stromzufuhr zum
Oxymitter 4000. Demontieren Sie die Elektronik,
wie in Kapitel VI, Abschnitt VI-5 beschrieben.
❒ Schritt 2 Überprüfen Sie nun mit einem Multi-
meter den Widerstand der Heizung über Steckverbinder J8.
❒ Schritt 3 Der gemessene Widerstandswert sollte
um 72 Ω liegen. Ist der Widerstand deutlich
höher, zum Beispiel im kΩ - oder MΩ -Bereich, so
kann von einem irreparablen Defekt der Heizung
ausgegangen werden. Tauschen Sie bitte wie in
Kapitel VI, Abschnitt VI-7 beschrieben den kompletten inneren Bausteins des Oxymitter 4000
aus.
Messzelle. Die LED Heizung blinkt zweimal, ist drei
Sekunden lang aus und blinkt erneut zweimal, wenn
die Temperatur der Messzelle zu hoch ist. Dies wird
über die Spannung des Thermoelementes indiziert.
❒ Schritt 1 Die Spannung des Thermoelementes ist
höher als 37,1 mV, was einer Temperatur der
Messzelle von ca. 900 °C entspricht. Die nominale Zellentemperatur liegt bei 736 °C.
❒ Schritt 2 Ursache dafür ist möglicherweise eine
defekte Regelung der Heizung bzw. ein fehlerhaft
funktionierender TRIAC.
❒ Schritt 3 Unterbrechen Sie die Stromzufuhr zum
Oxymitter 4000. Lassen Sie den Oxymitter ca. 5
Minuten abkühlen und schalten SIe die Netzspannung wieder zu.
❒ Schritt 4 Wiederholt sich der Fehler, so muss die
Elektronik des Oxymitter 4000 gewechselt werden (vgl. dazu Kapitel VI, Abschnitt VI-5).
g. Fehlercode 7 - Übertemperatur der Elektronik.
Die LED Heizung blinkt dreimal, ist drei Sekunden
lang aus und blinkt erneut dreimal, wenn die Temperatur der Elektronik zu hoch ist.
❒ Schritt 1 Wenn die Temperatur der Elektronik den
Wert von 85 °C übersteigt, geht der Oxymitter auf
Störung. Der mA-Wert geht auf 3,8 bzw. 22 mA.
❒ Schritt 2 Ursache dafür ist möglicherweise, dass
die Umgebungstemperatur den zulässigen Grenzwert von 65 °C überstiegen hat und keine ausreichende Kühlung der Elektronik durch die
Umgebungsluft vorhanden ist.
❒ Schritt 3 Weiterhin kann durch übermäßige
Hitzeabstrahlung durch den Prozess dieser Fehler verursacht worden sein. Schützen Sie den
Oxymitter gegen Hitzestrahlung vom Prozess.
❒ Schritt 4 Sollten Schritt 2 und 3 zu keinem
positiven Ergebnis führen, so bleibt nur noch die
Montage des Oxymitter an einer anderen Stelle
als Lösung des Problems.
Die LED Heizung blinkt viermal, ist drei Sekunden
lang aus und blinkt erneut viermal, wenn die Temperatur der Messzelle zu niedrig ist. Dies wird durch
eine Spannung des Thermoelementes von weniger
als 28,6 mV indiziert.
❒ Schritt 1 Die Spannung des Thermoelementes ist
niedriger als 28,6 mV, was einer Temperatur der
Messzelle von weniger als 700 °C entspricht. Die
nominale Zellentemperatur liegt bei 736 °C.
❒ Schritt 2 Fällt die Temperatur weiter und kehrt
nicht auf den nominalen Wert zurück, so wird
nach kurzer Zeit auch der Fehler 5 aktiv, der einen
Defekt der Sensorheizung signalisiert.
❒ Schritt 3 Unterbrechen Sie die Stromzufuhr zum
Oxymitter 4000. Demontieren Sie die Elektronik,
wie in Kapitel VI, Abschnitt VI-5 beschrieben.
❒ Schritt 4 Überprüfen Sie nun mit einem Multi-
meter den Widerstand der Heizung über Steckverbinder J8.
❒ Schritt 5 Der gemessene Widerstandswert sollte
um 72 Ω liegen. Ist der Widerstand deutlich
höher, zum Beispiel im kΩ - oder MΩ -Bereich, so
kann von einem irreparablen Defekt der Heizung
ausgegangen werden. Tauschen Sie bitte wie in
Kapitel VI, Abschnitt VI-7 beschrieben den kompletten inneren Bausteins des Oxymitter 4000
aus.
i. Fehlercode 9 - Übertemperatur der Messzelle.
Die LED Heizung blinkt fünfmal, ist drei Sekunden
lang aus und blinkt erneut fünfmal, wenn die Temperatur der Messzelle zu hoch ist. Dies wird über die
Spannung des Thermoelementes indiziert.
❒ Schritt 1 Die Spannung des Thermoelementes ist
höher als 30,1 mV, was einer Temperatur der
Messzelle von ca. 750 °C entspricht. Die nominale Zellentemperatur liegt bei 736 °C.
❒ Schritt 2 Der mA-Wert geht auf 3,8 bzw. 22 mA.
❒ Schritt 3 Dieser Alarm löscht sich selbsttätig,
wenn das System in den normalen Betriebszustand zurückkehrt.
❒ Schritt 4 Steigt die Temperatur weiter, so wird
beim Erreichen von ca. 900 °C der Fehlercode
4X
22220036.TIF
Abbildung V-8 Fehlercode 8 - Untertemperatur der
Messzelle
5X
22220036.TIF
Abbildung V-9 Fehlercode 9 - Übertemperatur der
Messzelle
Kritische Übertemperatur der Messzelle (Code 6)
aktiviert (vgl. mit Paragraph f). Ursache dafür ist
möglicherweise eine defekte Regelung der Heizung bzw. ein fehlerhaft funktionierender TRIAC.
LED O2 Zelle blinkt einmal, ist drei Sekunden lang
aus und blinkt erneut, wenn die von der Messzelle
gemessene Eingangspannung zu hoch ist.
❒ Schritt 1 Mit einem Multimeter wird an den Test-
punkten TP1+ und TP1- eine Überprüfung der
Eingangsspannung vorgenommen.
❒ Schritt 2 Wird zwischen den Testpunkten eine
Spannung von 1,2 VDC gemessen, so besteht möglicherweise ein Kontaktproblem des grünen oder
orangen Drahtes mit dem Signaleingang der
Platine.
❒ Schritt 3 Ein möglicher Grund ist dafür ist ein
Kontaktproblem den Steckers J1. Sowohl der
grüne wie auch der orange Draht sind geklemmt,
so dass die Verbindung zum Stecker das Problem sein könnte.
❒ Schritt 4 Ein weiterer Grund kann sein, dass der
innere Potenzialdraht den Kontakt zur Bezugselektrode der O2-Messzelle verloren hat.
❒ Schritt 5 Tauschen Sie bitte wie in Kapitel VI,
Abschnitt VI-7 beschrieben den kompletten inneren Bausteins des Oxymitter 4000 aus. Manchmal kann es auch erforderlich sein, auch die
Messzelle zu wechseln. Anweisungen dazu finden Sie in Kapitel VI, Abschnitt VI-8.
k. Fehlercode 11 - Zelle defekt. Die LED O2 Zelle
blinkt dreimal, ist drei Sekunden lang aus und blinkt
erneut dreimal, wenn der Widerstand der Messzelle
den maximal zulässigen Wert überschritten hat. In
einem solchen Fall muss die Messzelle des Oxymitter 4000 gegen eine neue Zelle ausgetauscht werden. Anweisungen dazu finden Sie in Kapitel VI,
Abschnitt VI-8.
l. Fehlercode 12 - EEPROM-Fehler. Die LED O2
Zelle blinkt viermal, ist drei Sekunden lang aus und
blinkt erneut viermal, wenn ein Problem mit dem
EEPROM der Prozessorplatine vorliegt.
❒ Schritt 1 Dieser Fehler kann auftreten, wenn aus
unterschiedlichen Gründen beim Startup der
EEPROM nicht mit den aktuellen Daten upgedatet wird.
❒ Schritt 3 Besteht das Problem weiterhin, so liegt
ein Harwarefehler auf der Prozessorplatine vor.
❒ Schritt 4 Wiederholt sich der Fehler, so muss die
Elektronik des Oxymitter 4000 gewechselt werden (vgl. dazu Kapitel VI, Abschnitt VI-5).
V - 9
Page 78
Fehlersuche
m. Fehlercode 13 - Ungültige Neigung (Slope) Die
LED KALIBRIERUNG blinkt einmal, ist drei Sekunden lang aus und blinkt erneut, wenn durch den
Oxymitter festgestellt wird, dass sich die Empfindlichkeit (Neigung, Slope in mV/Dekade) ausserhalb
der zulässigen Toleranz befindet.
❒ Schritt 1 Die Elektronik berechnet während der
Kalibrierung die Empfindlichkeit. Ändert sich die
Sauerstoffvolumenkonzentration um eine Größenordung, so muß die Zellenspannung in Abhängigkeit von der Zellentemperatur eine charakteristische Änderung durchlaufen, die zwischen 35 und
52 mV liegen sollte. Außerhalb dieser charakteristischen Werte wird dieser Alarm ausgelöst, bis
der Spülzyklus nach erfolgter Kalibrierung beendet ist. Danach rechnet das System mit den
älteren Kalibrierdaten weiter.
❒ Schritt 2 Überprüfen Sie bitte auch die Kalibrie-
rung und alle damit im Zusammenhang stehenden Parameter. Details finden Sie in Kapitel VI,
Abschnitt VI-2. Im Zweifelsfall wiederholen Sie die
Kalibrierung.
Stellen Sie sicher, dass verwendeten Konzentrationen der Testgase mit den im Oxymitter programmierten Werten übereinstimmen. Schließen Sie ein Multimeter zwischen TP1+ und TP2an und prüfen Sie die Testgaswerte. Die im Gerät
vorhandenen Standardeinstellungen für die Testgase sind 0,4 und 8,0 Vol.% O2 in N2. Bei Aufgabe
dieser Prüfgase sollten ca. nachfolgende Zellenspannungen gemessen werden:
8,0 % Sauerstoff ca. 23 mV
0,4 % Sauerstoff ca. 85 mV
❒ Schritt 3 Führt keine der Maßnahmen zum Erfolg,
so schalten Sie die Netzspannung ab und entfernen Sie den Transmitter aus dem Prozess.
❒ Schritt 4 Wechseln Sie die Messzelle des Oxy-
mitter anhand der Anweisungen in Kapitel VI,
Abschnitt VI-8 aus.
KALIBRIERUNG blinkt zweimal, ist drei Sekunden
lang aus und blinkt erneut zweimal, wenn durch den
Oxymitter festgestellt wird, dass sich die Konstante
ausserhalb der zulässigen Toleranz befindet.
❒ Schritt 1 Nach durchgeführter Kalibrierung be-
rechnet die Elektronik eine Konstante für die
Messzelle, die zur exakten Bestimmung der O2Konzentration notwendig ist.
❒ Schritt 2 Wenn die Zellkonstante außerhalb der
Spezifikationen (-4 mV bis 10 mV) liegt, wird
dieser Alarm aktiviert.Überprüfen Sie bitte auch
die Kalibrierung und alle damit im Zusammenhang stehenden Parameter. Details finden Sie in
Kapitel VI, Abschnitt VI-2. Im Zweifelsfall wiederholen Sie die Kalibrierung.
Stellen Sie sicher, dass verwendeten Konzentrationen der Testgase mit den im Oxymitter programmierten Werten übereinstimmen. Schließen Sie ein Multimeter zwischen TP1+ und TP2an und prüfen Sie die Testgaswerte. Die im Gerät
vorhandenen Standardeinstellungen für die Testgase sind 0,4 und 8,0 Vol.% O2 in N2. Bei Aufgabe
dieser Prüfgase sollten ca. nachfolgende Zellenspannungen gemessen werden:
8,0 % Sauerstoff ca. 23 mV
0,4 % Sauerstoff ca. 85 mV
❒ Schritt 3 Führt keine der Maßnahmen zum Erfolg,
so schalten Sie die Netzspannung ab und entfernen Sie den Transmitter aus dem Prozess.
❒ Schritt 4 Wechseln Sie die Messzelle des Oxy-
mitter anhand der Anweisungen in Kapitel VI,
Abschnitt VI-8 aus.
m. Fehlercode 15 - letzte Kalibrierung fehlerhaft.
Die LED KALIBRIERUNG blinkt dreimal, ist drei
Sekunden lang aus und blinkt erneut dreimal, wenn
durch den Oxymitter festgestellt wird, dass die
Kalibrierung des System fehlerhaft verlaufen ist.
❒ Schritt 1 Nach durchgeführter Kalibrierung be-
rechnet die Elektronik einen Slope sowie eine
Konstante für die Messzelle, die zur exakten
Bestimmung der O2-Konzentration notwendig ist.
❒ Schritt 2 Wenn die Werte dieser Parameter au-
Fehlersuche
2X
22220044.TIF
Abbildung V-14 Fehlercode 14 - ungültige Kon-
stante
2X
22220044.TIF
Abbildung V-15 Fehlercode 15 - letzte Kalibrierung
ßerhalb der Spezifikationen liegen, wird dieser
Alarm aktiviert.Überprüfen Sie bitte auch die Kalibrierung und alle damit im Zusammenhang stehenden Parameter. Details finden Sie in Kapitel
VI, Abschnitt VI-2. Im Zweifelsfall wiederholen Sie
die Kalibrierung.
Stellen Sie sicher, dass verwendeten Konzentrationen der Testgase mit den im Oxymitter programmierten Werten übereinstimmen. Schließen Sie ein Multimeter zwischen TP1+ und TP2an und prüfen Sie die Testgaswerte. Die im Gerät
vorhandenen Standardeinstellungen für die Testgase sind 0,4 und 8,0 Vol.% O2 in N2. Bei Aufgabe
dieser Prüfgase sollten ca. nachfolgende Zellenspannungen gemessen werden:
8,0 % Sauerstoff ca. 23 mV
0,4 % Sauerstoff ca. 85 mV
❒ Schritt 3 Führt keine der Maßnahmen zum Erfolg,
so schalten Sie die Netzspannung ab und entfernen Sie den Transmitter aus dem Prozess.
❒ Schritt 4 Wechseln Sie die Messzelle des Oxy-
mitter anhand der Anweisungen in Kapitel VI,
Abschnitt VI-8 aus.
Warnung
Nach einer erfolgten Reparatur oder
nach Einstellungen müssen alle Schutzabdeckungen und Erdungsanschlüsse
wieder angebracht werden. Andernfalls
besteht die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen.
Warnung
Nach einer erfolgten Reparatur oder
nach Einstellungen müssen alle Schutzabdeckungen und Erdungsanschlüsse
wieder angebracht werden. Andernfalls
besteht die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen.
Um mögliche Fehler der Funktion des automatischen
Kalibriersystems SPS 4000 zu identifizieren, sollten
zunächst die digitalen Kontakte "In Kal" sowie "KalFehler" ausgewertet werden.
❒ Schritt 1 Ist eine Kalibrierung nicht erfolgreich verlauf-
gen, wird durch den Oxymitter der Kontakt "Kal
Fehler" aktiviert. Um zu untersuchen, ob die Kalibrierung durch einen Hardware-Fehler der SPS 4000,
des Oxymitters oder nur durch zu niedrigen Prüfgasdruck hervorgerufen wurde, sollten zunächst die
Status-LED's auf dem Keypad des Oxymitters und/
oder die entsprechenden Status-Mitteilungen der
HART/AMS Software eingesehen werden.
❒ Wird durch das Keypad oder der HART/AMS-
Software kein Fehler angezeigt, so ist die Kalibrierung wahrscheinlich durch zu niedrigen Vordruck der Prüfgase fehlgeschlagen. Benutzen
Sie Tabelle V-2 sowie Abbildung V-15 zur Fehlersuche.
❒ Wird durch das Keypad oder der HART/AMS-
Software der Fehlercode 15 "Letzte Kalibrierung
fehlerhaft" angezeigt, so ist die Kalibrierung wahrscheinlich durch eine defekte Messzelle oder ein
Problem mit den Prüfgasen fehlgeschlagen. Folgende Schritte sollten Sie in einem solchen Fall
unternehmen:
Überprüfen Sie bitte zunächst das Setup für die
Kalibrierung. Einzelheiten finden Sie in Kapitel VI
dieses Handbuches. Führen Sie erneut eine Kalibrierung durch und verfolgen Sie diesen Vorgang. Wird die Kalibrierung abgebrochen noch
bevor beide Prüfgase auf die Zelle aufgegeben
wurden, ist wahrscheinlich der Vordruck der Prüfgase für eine Kalibrierung nicht ausreichend.
Wurden die einzelnen Parameter im Menü Setup
richtig eingestellt und der Oxymitter zeigt trotz-
brierung" angezeigt. In eienem solchen Fall ist die
Interface-Platine der SPS 4000 wahrscheinlich defekt und sollte ausgetauscht werden. Einzelheiten
dazu finden Sie in Kapitel VI, Abschnitt VI-10b.
dem eine fehlerhafte Kalibrierung an, so kann ein
ungültiger Slope (mV/Dekade - Fehlercode 12)
bzw. eine ungültige Konstante (mV - Fehlercode
14) die Ursache sein. Wechseln Sie in einem
solchen Fall die Messzelle entsprechend Kapitel
VI, Abschnitt VI-8 aus.
❒ Schritt 2 Eine halbautomatische oder manuelle Ka-
librierung wurde eingeleitet. Jedoch wird diese Kali-
Hinweis
Wird durch den Oxymitter 4000 innerhalb sehr kurzer Zeitintervalle durch
den Logik-I/O eine Kalibrierung angefordert, so ist dies auch ein Zeichen
dafür, dass sich die Betriebszeit der
Messzelle dem Ende zuneigt.
brierung nicht durch den digitalen Kontakt "In Kali-
Überprüfen Sie:FehlerursacheAktion
die VerkabelungVerkabelung nicht korrekt, lose KontakteÜberprüfen der Verkabelung, sowie
Defekte Kabelverbindungendefekte Kabel ersetzen
den Logik-I/ODer Logik-I/O des Oxymitters wurde nicht Stellen Sie den Betriebsmodus 8 für den
für Handshake-Betrieb mit der SPS 4000 Logik-I/O über HART/AMS ein.
konfiguriert.
die KalibriergasleitungenDefekte oder blockierte Kalibriergas-Ersetzen Sie die defekten Gasleitungen
zwischen den Gasflaschenleitungen
und den Eingängen an der
SPS 4000
das Nadelventil des Kalibrier- Das Nadelventil blockiert den Kalibier-Drehen Sie solange am Nadelventil, bis
gasflowmetersgasfluss zur Messzelleein Kalibriergasfluss von ca. 150 l/h ein-
gestellt ist.
die KalibriergasleitungenDefekte oder blockierte Kalibriergas-Ersetzen Sie die defekten Gasleitungen
zwischen SPS 4000 und dem leitungen
Flowmeter
die Sicherung auf der Netz-Sicherung defektSicherung ersetzen, Abschnitt VI-10a
platine
das RückschlagventilDefektes oder blockierte Rückschlag-Ersetzen Sie das defekte Ventil ent-
ventilsprechend Abschnitt VI-10e
das KalibriergasflowmeterDefekte oder blockierte Kalibriergas-Ersetzen Sie das defekte Flowmeter ent-
sprechend Abschnitt VI-10h
die NetzteilplatinePlatine defektPlatine ersetzen nach Abschnitt VI-10b
das MagnetventilMagnetventil defektMagnetentil ersetzen entsprechend
Abschnitt VI-10c
den DrucksensorDrucksensor defektDrucksensor ersetzen entsprechend
Abschnitt VI-10d
Tabelle V-2 Fehlersuche, wenn kein Kalibriergas aus die Messzelle aufgegeben werden kann
VI-1Allgemeine Bemerkungen
VI-2Kalibrierung
VI-3LED Statusmeldungen
VI-4Ausbau und Einbau des Oxymitter 4000
VI-5Ersetzen der Elektronik
VI-6Austausch der Sondenbaugruppe
VI-7Austausch des Inneren Sondenbausteins
VI-8Austausch der Messzelle
VI-9Austausch des Filterelementes
VI-10 Service an der SPS 4000
VI-1 Allgemeine Bemerkungen
Dieses Kapitel beschreibt die Kalibrierung des Oxymitter 4000 sowie normale, vom Anwender durchzuführende Wartungs- und Servicearbeiten.
Warnung
Nach einer erfolgten Reparatur oder
normalen Wartung müssen alle Schutzabdeckungen und Erdungsanschlüsse
wieder angebracht werden. Andernfalls
besteht die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen.
VI-2 Kalibrierung
❒ Während der Kalibrierung werden 2 Prüfgase mit
bekannter O2-Konzentration auf die Messzelle des
Oxymitter 4000 aufgegeben. Der Prozessor berechnet aus der bekannten O2-Konzentration sowie den
daraus resultierenden Spannungen der galvanischen
O2-Konzentrationszelle die notwendigen Parameter
für die O2-Messung unter Betriebsbedingungen.
Vor einer Kalibrierung des Oxymitter überprüfen Sie
bitte, ob die Werte für die Kalibriergase mit den im
Setup programmierten Werten übereinstimmen.
Vergleichen Sie dazu Kapitel IV. Der Kalibriergasfluss sollte ca. 150 l/h betragen und kann über entsprechende Flowmeter eingestellt werden.
Die Messzelle des Oxymitter ist mittels eines Filterelementes geschützt. In Applikationen mit einem
hohem Staubgehalt des Ab- oder Prozessgases
kann das Filterelement verschmutzen. Um über die
Zeit den Verschmutzungsgrad und die damit einhergehende Verlängerung der Ansprechzeit zu dokumentieren, sollte nach jeder Kalibrierung die Zeit noti
ert werden, die das System zur Rückkehr auf
Prozesswerte benötigt. Die Verschmutzung des Filters kann auch dazu führen, dass bei jeder Kalibrierung das Flowmeter für die Kalibriergase neu justiert
werden muss.
❒ Die Kalibrierung des Oxymitter 4000 kann auch 3
unterschiedliche Arten durchgeführt werden: automatisch, halbautomatisch oder manuell.
Die Kalibrierung des Oxymitters kann
zu jedem beliebigen Zeitpunkt abgebrochen werden, wenn die CAL-Taste
auf dem Keypad des Oxymitter 3 mal in
einem Intervall von 3 Sekunden gedrückt wird. Über HART/AMS ist ebenfalls ein Abbruch der Kalibrierung zu
jedem Zeitpunkt möglich. Das System
rechnet dann mit den alten Kalibrierdaten weiter.
❒❒
❒ Automatische Kalibrierung. Ist das System, be-
❒❒
stehend aus Oxymitter 4000 sowie einem automatischen Kalibriersystem für Automatikbetrieb eingestellt, so ist wird vom Oxymitter bei Bedarf einer
Kalibrierung das Signal "Kalibrierung erforderlich" an
die SPS 4000 oder das IMPS 4000 geschickt. Der
weitere Ablauf der Kalibrierung erfolgt automatisch.
Zu diesem Zweck müssen auch die Kalibriergase
permanent verfügbar, sprich an die automatische
Kalibriereinrichtung angeschlossen sein. Die automatische Kalibrierung kann auf unterschiedliche
Weise initiiert werden:
tionalen Logik-I/O eine Kalibrieranforderung an
die SPS 4000 oder die IMPS 4000. Eine interne
Routine des Oxymitter überprüft dabei zyklisch
die Genauigkeit der O2-Messung. Sollte durch
das System erkannt werden, dass die Genauigkeit der Messung ausserhalb der zulässigen
Toleranz liegt, so wird eben diese Kalibrieranforderung an das automatische Kalibriersystem gesendet.
❒❒
❒ Via Handterminal Modell 275 bzw. einen Laptop
❒❒
oder PC mit AMS Software kann der Parameter
"CAL INTRVL" in der Software des Oxymitter
gesetzt werden. Nach Ablauf der dort programmierten Zeit wird eine Kalibrierung initiiert. Danach wird der Parameter wieder automatisch auf
den programmierten Weret gesetzt und erneut
zurückgezählt. Einzelheiten zur Programmierung dieses Parameters finden Sie in Kapitel VII,
Abschnitt VII-8.
❒❒
❒ Wird ein Kalibriersystem IMPS 4000 verwendet,
❒❒
so kann ebenfalls über die Steuerung des IMPS
4000 ein festes Zeitintervall für eine zyklische
Kalibrierung programmiert werden. Einzelheiten
finden Sie im Handbuch für das IMPS 4000.
Wird eine automatische Kalibirerung initiert, egal
über welche Methode, so wird durch das automatische Kalibriersystem ein digitales Signal "In Kal" zur
Verfügung gestellt.
❒❒
❒ Halbautomatische Kalibrierung. Die Kalibrierung
❒❒
des OXYMITTER 4000 kann weiterhin halbautomatisch über die Tastatur, über ein HART-Handterminal,
mittels PC mit Asset Management Solution Software
(AMS) bzw. durch die Tastatur des IMPS 4000
durchgeführt werden. Zu diesem Zweck müssen
auch hier die Kalibriergase permanent verfügbar,
sprich an die automatische Kalibriereinrichtung angeschlossen sein. Der Logik-I/O des Oxymitter
muss für Betriebsmodus 8 oder 9 eingestellt worden
sein. Die halbautomatische Kalibrierung kann auf
unterschiedliche Weise initiiert werden:
❒❒
❒ Oxymitter 4000. Membran-Tastatur der Oxymit-
❒❒
terelektronik,
❒❒
❒ IMPS 4000. Tastatur des automatischen Kali-
❒❒
VI - 3
Page 90
Wartung & Service
briersystems IMPS 4000 (vgl. dazu Betriebsanleitung IB49-IMPS4000.A05). Der Parameter
InitCalX im Menü CHANGE PRESETS muss für
den jeweiligen Oxymitter von 0000 auf 0001
gestzt werden, um eine Kalibrierung zu initiieren.
❒❒
❒ Handterminal Modell 275. Im Untermenü O
❒❒
CALIBRATE wird der Menüpunkt O2 CAL aktiviert.
❒❒
❒ AMS-Software. Einzelheiten dazu finden Sie in
❒❒
der einschlägigen Dokumentation für das Software-Paket AMS.
❒❒
❒ Kontakt Cal Init. Über die Kontakte Cal Init des
❒❒
IMPS 4000 bzw. der SPS 4000 kann durch den
Anwender zu beliebigen Zeitpunkten eine Kali-
brierung initiiert werden.
Durch die an dieser Stelle kurz beschriebenen Methoden der halbautomatischen Kalibrierung werden
die durch das System durchzuführenden Kalibrierungen über Kalibrierung erforderlich bzw. das
über den Parameter CAL INTRVL vorgegebene
Kalibrierintervall nicht beeinflusst.
Wenn eine Kalibrierung abgebrochen wird, bleiben
die Kalibrierwerte der vorhergehenden erfolgreichen
Kalibrierung erhalten. Die Kalibrieranweisungen sind
ebenfalls in Kurzform auf der Innenseite des rechten
Elektronikgehäuse-Deckels aufgeführt, wie in Abbildung VI-3 dargestellt.
❒❒
❒ Manuelle Kalibrierung. Die Kalibrierung des Oxy-
❒❒
2
mitters sollte 24 Stunden nach erfolgter Inbetriebnahme wiederholt werden. Nach dieser Zeit kann durch
thermische Einflüsse eine Verschiebung der Kalibrierung erfolgt sein. Diese Wiederholung ist auch
dann durchzuführen, wenn der Oxymitter aus Gründen einer Reparatur aus dem Prozeß ausgebaut
wurde und erneut in Betrieb genommen wird. Nachfolgende Schritte sind bei einer Kalibrierung einzuhalten:
❒ Wird das Analogsignal in einer Regelung verwen-
det, so muss diese vorab auf manuellen Betrieb
geschaltet werden.
❒ Überprüfen Sie, ob die im Speicher der µP-
gesteuerten Elektronik des OXYMITTER hinterlegten Prüfgaswerte denjeningen, die tatsächlich
Verwendung finden. Beachten Sie die entspre-
VI - 4
26170037.TIF
Abbildung VI-3 Hinweise im Gehäusedeckel Elektronikseite
2Fehler Konstante (Offset bei Luft/Luft)14
3Letzte Kalibrierung fehlerhaft15
Tabelle VI-1 Diagnosealarme
chenden Vermerke des Gaselieferanten auf der
Prüfgasflasche.
❒ Nachfolgende Schritte zur manuellen Kalibrie-
rung des OXYMITTER sind nacheinander durchzuführen:
Hinweis
Die Kalibrierung kann bei folgenden
Zuständen beginnen:
LED Kalibrierung erforderlich aus,
CAL LED aus - mit Schritt 1 beginnen.
LED Kalibrierung erforderlich ein,
CAL LED ein - mit Schritt 2 beginnen.
❒ Schritt 1 Die Taste CAL drücken. Die LED
CALIBRATION RECOMMENDED leuchtet auf
und die CAL-LED leuchtet fortwährend auf. Wenn
ein Multimeter an den Messpunkten TP5 und TP6
angeschlossen ist, wird der von der Sauerstoffwert in Prozent angezeigt.
❒ Schritt 2 Die Taste CAL drücken. Die LED
CALIBRATION RECOMMENDED geht aus und
die CAL-LED blinkt fortwährend. Der Transmitter
kann so konfiguriert werden, daß das 4-20 mASignal während der Dauer der Kalibrierung auf
Sample & Hold geht. Die werkseitige Einstel-
lung ist, dass das Analogsignal den Testgaswerten folgt. Die blinkende LED zeigt an, dass der
Transmitter auf die Aufgabe des Testgases wartet.
❒ Schritt 3 Den Transmitter mit dem ersten Testgas
beaufschlagen. (Die Elektronik bricht die Kalibrierung ab, wenn Schritt 4 nicht innerhalb von 30
Minuten ausgeführt wird.)
❒ Schritt 4 Die Taste CAL drücken. Die CAL-LED
leuchtet fortwährend auf. Durch diese Taste wird
ein Zeitgeber aktiviert, der hinsichtlich der Aufgabe des Testgases auf die Messzelle eine ausreichende Zeit gewährleistet (Standardwert 5 Min.).
Wenn die eingestellte Zeit abgelaufen ist, hat der
Transmitter die Werte mit dem ersten Testgas
aufgezeichnet und die CAL-LED beginnt wieder
fortwährend zu blinken. Die blinkende LED zeigt
an, daß der Transmitter auf die Aufgabe des
zweiten Testgas wartet.
❒ Schritt 5 Das erste Testgas wird nun abgeschal-
tet und dem Transmitter das zweite Testgas
zugeführt (Die Elektronik bricht die Kalibrierung
ab, wenn Schritt 6 nicht innerhalb von 30 Minuten
ausgeführt wird.).
Kalibrierung und die 3er Blinkfolge eine ungültige
Kalibrierung an). Wenn Slope (Empfindlichkeit)
oder Konstante von den Spezifikationen abwei-
chen, blinkt eine Diagnosealarm-LED. Der Diag-
nosealarm bleibt aktiv, bis die Spülzeit verstri-
chen ist, nach deren Ablauf der Transmitter wie-
der auf den Prozess zurückgeht. Wenn die 3er
Blinkfolge ohne einen Diagnosealarm auftritt,
sind Testgase mit gleichem oder ähnlichen
Sauerstoffwert aufgegeben worden oder die Test-
gasaufgabe ist nicht erfolgt. Durch eine blinkende
CAL-LED wird angezeigt, daß die Kalibrierung
beendet ist.
❒ Schritt 7 Das zweite Testgas entfernen und den
Testgasanschluss verschließen.
❒ Schritt 8 Die Taste CAL drücken. Die CAL-LED
leuchtet fortwährend auf, während die Spülzeit für
den Transmitter läuft (Standard für Spülzeit sind
3 Min.). Wenn das Spülen beendet ist, geht die
CAL-LED aus und der Analogausgang des Trans-
mitters geht auf normalen Betrieb zurück.
❒ Schritt 9 Wenn die Kalibrierung gültig ist, zeigen
die DIAGNOSE ALARM LED’s Normalbetrieb an.
Wenn die neuen Kalibrierwerte (Anstieg oder
Konstante) nicht den Spezifikationen entspre-
chen, zeigen die DIAGNOSE ALARM LED’s
einen Alarm an (siehe Kapitel Fehlererkennung
und Fehlerbehebung bezüglich der Fehlercodes).
Wenn die Kalibrierung ungültig ist, geht der
Transmitter mit den vor der Kalibrierung gespei-
cherten Werten in den Normalbetrieb über und die
Parameter werden nicht aktualisiert.
❒ Schritt 10 Wird das Analogsignal in einer Rege-
lung verwendet, so kann die O2-Regelung wieder
auf automatischen Betrieb gestellt werden.
❒ Diagnosealarme. In Tabelle VI-1 auf Seite VI-5 sind
die Arten und der Status der auftretenden Alarme
aufgeführt. (Siehe Kapitel V bezüglich der detaillierten Beschreibung jeder Störung.)
❒ Wenn die Elektronik feststellt, dass eine Kalibrie-
rung erforderlich ist, leuchtet die LED CALIBRATI-ON RECOMMENDED fortwährend auf.
❒ Die CAL-LED leuchtet auf, wenn eine Kalibrierung
erforderlich ist. Sie bleibt während des Kalibrierverfahrens eingeschaltet. Die CAL-LED kann während der Kalibrierung blinken, wodurch angezeigt
wird, daß eine Bedienereingabe erforderlich ist, oder
sie kann fortwährend aufleuchten, wodurch angezeigt wird, dass Berechnungen und Messungen
durchgeführt werden.
VI-4 Aus- und Einbau des Transmitters
Warnung
Es wird empfohlen, den Oxymitter
4000 für alle Wartungs- und Einstellarbeiten aus dem Prozess zu entfernen. Der Oxymitter besitzt im Bereich
der Messzelle und an den Teilen, die
direkt dem Prozess ausgesetzt wurden eine erhöhte Oberflächentemperatur. Daher sollte der Oxymitter bevor
Arbeiten an diesem durchgeführt werden, ausreichend abgekühlt sein. Das
Nichtbeachten dieser Anweisungen
kann zu schweren Verbrennungen führen. Die Wartungsarbeiten am Oxymitter sollten auf einer dafür geeigneten
Werkbank durchgeführt werden.
Warnung
Vor Arbeiten an elektrischen und elektronischen Komponenten die Stromzufuhr unterbrechen. Am Oxymitter 4000
können Wechselspannungen von bis
zu 264 VAC anliegen.
Vor dem Austausch der Elektronik sicherstellen, dass
die Stromzufuhr zum Transmitter unterbrochen ist und
die Leitungen für das Referenz- und Kalibriergas ge-
schlossen und vom Oxymitter 4000 abgeklemmt wur-
den. Den Transmitter abbauen und zu einem sauberen
Arbeitsbereich transportieren. Den Transmitter abküh-
len lassen, bis er ohne Verbrennungsgefahr berührt
werden kann.
❒❒
❒ Oxymitter 4000 ohne SPS 4000
❒❒
A. Ausbau
Befolgen Sie bitte nachfolgende Schritte beim Ausbau des In-Situ O2-Transmitters Oxymitter 4000:
❒ Schritt 1 Die Netzspannung zum Oxymitter 4000
durch eine geeignete Maßnahme unterbrechen.
❒ Schritt 2 Stellen Sie die Referenzgasversorgung
ab und entfernen Sie alle Gasanschlüsse vom
Oxymitter 4000.
❒ Schritt 3 Den Transmitter bitte so positionieren,
dass das Rosemount-Logo zu Ihnen zeigt. Lösen
Sie nun die Schraube (32 in Abb. VI-1) und
entfernen Sie die Schraube zusammen mit der
Scheibe (33 in Abb. VI-1) sowie der Arretierung
(34 in Abb. VI-1), die den Gehäusedeckel ent-
26170017.TIF
sprechend sichern. Nun liegt der Anschlussblock des Oxymitters frei (siehe Abbildung VI-4).
❒ Schritt 4 Lösen Sie nun die Schraube der Sicher-
heitsabdeckung des Netzanschlusses und schieben Sie diese nach hinten, um Zugriff auf die
Netzanschlüsse zu erhalten. Entfernen Sie nun
die Zuleitungen für die Netzspannung.
❒ Schritt 5 Nun werden die Signalleitungen des
Logik-I/O und des 4-20 mA-Signals gelöst, von
den Kontakten abgeklemmt und aus dem Kabelport herausgezogen.
❒ Schritt 6 Entfernen Sie nun die Isolierungen aus-
sen am Oxymitter 4000, um Zugang zum Montageflansch zu erhalten. Lösen und entfernen Sie die
Montageschrauben und ziehen Sie den Oxymitter vorsichtig aus dem Ab- oder Prozessgaskanal.
Achtung
Bei positivem Prozessdruck können
heisse Gase über die Flanschöffnung
austreten und zu Verbrennungen führen und Reizungen der Augen bzw. der
Haut führen.
Befolgen Sie bitte nachfolgende Schritte beim Einbau des In-Situ O2-Transmitters Oxymitter 4000:
❒ Schritt 1 Schieben Sie den Oxymitter 4000 vor-
sichtig durch die Flanschöffnung in die Prozess-
leitung oder den Prozessraum. Mittels der Mon-
tageschrauben wird der Oxymitter entsprechend
befestigt. Vergessen Sie bitte nicht, die Isolie-
rung nach der Installation des Gerätes wieder
anzubringen bzw. gegebenenfalls zu erneuern.
❒ Schritt 2 Die Kabel des Logik-I/O und des 4-20
mA-Signals bitte durch den dafür vorgesehenen
Kabelport führen (vgl. Abb. VI-4) und fachgerecht
an den dafür vorgesehenen Klemmen befestigen.
❒ Schritt 3 Führen Sie nun die Kabel für die
Netzspannungensversorgung durch den dafür
vorgesehenen Kabelport. Das Kabel für die Netz-
spannung wird an der dafür vorgesehenen Klem-
me befestigt. Schieben Sie nun die Sicherheits-
abdeckung über die Anschlussklemmen der
Netzspannung und befestigen Sie diese mit der
dafür vorgesehenen Schraube.
❒ Schritt 4 Schrauben Sie den Gehäusedeckel (27
in Abb. VI-1) wieder fest auf das Elektronik-
gehäuse auf.
❒ Schritt 5 Stellen Sie nun die Gasanschlüsse am
Oxymitter 4000 wieder her. Achten Sie bitte
darauf, dass die Anschlüsse für Kalibrier- und
Referenzgas nicht verwechselt werden.
❒ Schritt 6 Stellen Sie einen Referenzgasfluss von
ca. 60 l/h ein.
❒ Schritt 7 Schalten Sie nun bitte die Netzspan-
nung zu. Der Oxymitter benötigt ca. 1 Stunde, um
eine stabile Betriebstemperatur zu erreichen.
❒❒
❒ Oxymitter 4000 mit SPS 4000
❒❒
A. Ausbau
Befolgen Sie bitte nachfolgende Schritte beim Ausbau des In-Situ O2-Transmitters Oxymitter 4000:
❒ Schritt 1 Die Netzspannung zum Oxymitter 4000
durch eine geeignete Maßnahme unterbrechen.
❒ Schritt 2 Schliessen Sie die Kalibriergasflaschen,
unterbrechen Sie die Referenzgasversorgung und
entfernen Sie alle Gasanschlüsse von der SPS
4000.
❒ Schritt 3 Entfernen Sie die Schrauben der Abdek-
kung der Anschlussklemmen des Kalibriersystems SPS 4000 (26 in Abbildung VI-11). Entfernen Sie die Abdeckung, um Zugang zu den
Anschlussklemmen zu erhalten.
❒ Schritt 4 Es ist günstig, vor dem Lösen und
Entfernen der Kabel für die digitalen Signale, des
Analogsignals sowie der Netzspannung diese in
geeigneter Weise zu markieren, um nach erfolgter Reparatur oder dergleichen einen erneuten
Anschluss der Kabel problemlos durchführen zu
können.
❒ Schritt 5 Lösen und entfernen Sie nun bitte das
Kabel für die Netzspannung von den Klemmen L,
N und der Erde (vgl. Abb. II-10). Ziehen Sie das
Kabel aus dem Kabelport heraus.
❒ Schritt 6 Lösen Sie die Schrauben der Klemmen
1 und 2 (Kal Init), 3 und 4 (4-20 mA) sowie die der
Relaiskontakte 7-10 (Kal Fehl und In Kal). Ziehen
Sie das oder die Kabel aus dem Kabelport heraus.
❒ Schritt 7 Entfernen Sie nun die Isolierungen aus-
sen am Oxymitter 4000, um Zugang zum Montageflansch zu erhalten. Lösen und entfernen Sie die
Montageschrauben und ziehen Sie den Oxymitter vorsichtig aus dem Ab- oder Prozessgaskanal.
Achtung
Bei positivem Prozessdruck können
heisse Gase über die Flanschöffnung
austreten und zu Verbrennungen führen und Reizungen der Augen bzw. der
Haut führen.
❒ Schritt 8 Lassen Sie den Oxymitter auf Raum-
temperatur abkühlen, bevor Arbeiten an diesem
durchgeführt werden.
Befolgen Sie bitte nachfolgende Schritte beim Einbau des In-Situ O2-Transmitters Oxymitter 4000:
❒ Schritt 1 Schieben Sie den Oxymitter 4000 vor-
sichtig durch die Flanschöffnung in die Prozessleitung oder den Prozessraum. Mittels der Montageschrauben wird der Oxymitter entsprechend
befestigt. Vergessen Sie bitte nicht, die Isolierung nach der Installation des Gerätes wieder
anzubringen bzw. gegebenenfalls zu erneuern.
❒ Schritt 2 Verfahren Sie beim Anschluss des
Gerätes entsprechend der Anweisungen in Kapitel II, Abschnitt II-5 und Abschnitt II-7.
❒ Schritt 3 Schalten Sie nun bitte die Netzspan-
nung zu. Der Oxymitter benötigt ca. 1 Stunde, um
eine stabile Betriebstemperatur zu erreichen.
Warnung
Es wird empfohlen, den Oxymitter
4000 für alle Wartungs- und Einstellarbeiten aus dem Prozess zu entfernen. Der Oxymitter besitzt im Bereich
der Messzelle und an den Teilen, die
direkt dem Prozess ausgesetzt wurden eine erhöhte Oberflächentemperatur. Daher sollte der Oxymitter bevor
Arbeiten an diesem durchgeführt werden, ausreichend abgekühlt sein. Das
Nichtbeachten dieser Anweisungen
kann zu schweren Verbrennungen führen. Die Wartungsarbeiten am Oxymitter sollten auf einer dafür geeigneten
Werkbank durchgeführt werden.
Warnung
Vor Arbeiten an elektrischen und elektronischen Komponenten die Stromzufuhr unterbrechen. Am Oxymitter 4000
können Wechselspannungen von bis
zu 264 VAC anliegen.
Abbildung VI-5 Elektronik mit Keypad Oxymitter 4000
Jede der nachfolgenden Prozeduren zeigt Ihnen, wie
elektronische Teile bzw. komplette Baugruppen aus
dem Oxymitter ausgebaut und ersetzt werden.
Hinweis
Nach dem Auswechseln elektronischer Baugruppen bzw. der Messzelle
des Oxymitter ist eine Neukalibrierung
des Systems notwendig.
Achtung
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Prozeduren zum Ausbau bzw. Ersatz elektronischer Baugruppen ist nur
für Systeme ohne SPS 4000 gültig.
Sollten Sie über ein oder mehrere Systeme mit SPS 4000 verfügen, so wenden Sie sich an Fisher-Rosemount, um
weitere Instruktionen bzw. Reparaturhinweise zu erhalten.
❒ Schritt 1 Folgen Sie zunächst den Anweisungen
auf Seite VI-7 "Oxymitter 4000 ohne SPS 4000"
bzw. den Anweisungen auf Seite VI-8 "Oxymitter
4000 mit SPS 4000" zum Ausbau bzw. der
Demontage des Systems.
❒ Schritt 2 Entfernen Sie nun den Gehäusedeckel
der Elektronikseite des Oxymitters (11 in Abb. VI-
1).
❒ Schritt 3 Ziehen Sie nun den Stecker J1 aus der
Buchse J1 (vgl. Abb. VI-5), indem Sie den Stecker
zusammendrücken und dann nach oben abzie-
hen (T/C & Zelle). Lösen Sie dann die 3 Montage-
schrauben, die den Elektronikblock im Gehäuse
befestigen (siehe Abb. VI-5).
❒ Schritt 4 Sie erhalten Zugang zum Steckverbinder
J8 (Heizung), indem Sei nach dem Entfernen von
J1 und dem Lösen der 3 Montageschrauben des
Elektronikblocks den gesamten Block aus dem
Gehäuse ziehen, bis Sie Zugang zum Stecker J8
erhalten.
❒ Schritt 5 Drücken Sie J8 von beiden Seiten
VI - 10
zusammen und ziehen Sie den Stecker vorsichtig
aus der Buchse. Der Elektronikblock kann nun
komplett aus dem Gehäuse entfernt werden.
❒ Schritt 6 Lösen Sie nun die vier Schrauben, die
das Gehäuse mit dem Sondenrohr (siehe Abbildung VI-1, Position 7) verbinden. Der Teil des
Transmitters mit dem Sondenrohr kann nun vom
Elektronikgehäuse separiert werden.
❒ Schritt 7 Stellen Sie bei der Montage eines neuen
Elektronikgehäuses sicher, dass der O-Ring (siehe Abbildung VI-1, Position 10) nicht beschädigt
ist. Achten Sie auch darauf, dass die Steckverbinder J1 und J8 vor der Montage des Elektronikgehäuses am Sondenrohr durch die Öffnung an
der flachen Seite des Elektronikgehäuses gesteckt und die Drähte nicht geklemmt werden.
Mittels der 4 Montageschrauben (Abb. VI-1, Position 7 wird nun das Elektronikgehäuse am
Sondenrohr montiert.
❒ Schritt 8 Vor der Montage eines neuen Elektro-
nikblocks bitte die Kabel mit den Steckverbindern
J1 und J8 nach außen legen und dann den
Elektronikblock vorsichtig in das Gehäuse schieben.
❒ Schritt 9 Der Stecker J8 wird mit der Buchse J8
auf der Netzteilplatine verbunden. Vergewissern
Sie sich bitte, dass der Stecker J8 in der Buchse
J8 eingerastet ist und fest sitzt.
❒ Schritt 10 Die Zuleitungen für den Steckverbinder
J1 festhalten und die Elektronik vollständig in das
Gehäuse schieben. Die Elektronik beim Einschieben in das Gehäuse bitte so positionieren,
dass diese auf die Kontakte am Boden des
Elektronikgehäuses einrastet. Versuchen Sie die
die Elektronik vorsichtig zu drehen, um sicherzustellen, dass sie richtig positioniert ist. Wenn
sich die Elektronik drehen lässt, muss sie neu
ausgerichtet werden.
❒ Schritt 11 Den Steckverbinder J1 wieder in die
Buchse auf der Mikroprozessorplatine stecken.
Stellen Sie sicher, dass der Steckverbinder fest
sitzt. Befestigen Sie nun die 3 Montageschrauben (Abb. VI-1, Position 16).
❒ Schritt 12 Den Gehäusedeckel wieder fest auf
das Elektronikgehäuse aufschrauben.
❒ Schritt 13 Befolgen Sie nun die Anweisungen auf
Seite VI-8 zur Montage bzw. dem Einbau des O2Transmitters Oxymitter 4000 ohne SPS 4000
bzw. die Anweisungen auf Seite VI-9 zur Montage
bzw. dem Einbau des O2-Transmitters Oxymitter
4000 mit SPS 4000.
B. Austausch der Elektronik
Folgen Sie zunächst den Anweisungen auf Seite VI7 "Oxymitter 4000 ohne SPS 4000" bzw. den Anweisungen auf Seite VI-8 "Oxymitter 4000 mit SPS
4000" zum Ausbau bzw. der Demontage des Systems.
❒ Schritt 1 Entfernen Sie nun den Gehäusedeckel
der Elektronikseite des Oxymitters (11 in Abb. VI-
1).
❒ Schritt 2 Ziehen Sie nun den Stecker J1 aus der
Buchse J1 (vgl. Abb. VI-5), indem Sie den Stecker
zusammendrücken und dann nach oben abziehen (T/C & Zelle). Lösen Sie dann die 3 Montageschrauben, die den Elektronikblock im Gehäuse
befestigen (siehe Abb. VI-5).
❒ Schritt 3 Sie erhalten Zugang zum Steckverbinder
J8 (Heizung), indem Sei nach dem Entfernen von
J1 und dem Lösen der 3 Montageschrauben des
Elektronikblocks den gesamten Block langsam
aus dem Gehäuse ziehen.
zusammen und ziehen Sie den Stecker vorsichtig
aus der Buchse. Der Elektronikblock kann nun
komplett aus dem Gehäuse entfernt werden.
❒ Schritt 5 Vor der Montage eines neuen Elektro-
nikblocks bitte die Kabel mit den Steckverbindern
J1 und J8 nach außen legen und dann den
Elektronikblock vorsichtig in das Gehäuse schieben.
❒ Schritt 6 Der Stecker J8 wird mit der Buchse J8
auf der Netzteilplatine verbunden. Vergewissern
Sie sich bitte, dass der Stecker J8 in der Buchse
J8 eingerastet ist und fest sitzt.
❒ Schritt 7 Die Zuleitungen für den Steckverbinder
J1 festhalten und die Elektronik vollständig in das
Gehäuse schieben. Die Elektronik beim Einschieben in das Gehäuse bitte so positionieren,
dass diese auf die Kontakte am Boden des
Elektronikgehäuses einrastet. Versuchen Sie die
die Elektronik vorsichtig zu drehen, um sicherzustellen, dass sie richtig positioniert ist. Wenn
sich die Elektronik drehen lässt, muss sie neu
ausgerichtet werden.
❒ Schritt 8 Den Steckverbinder J1 wieder in die
Buchse auf der Mikroprozessorplatine stecken.
Stellen Sie sicher, dass der Steckverbinder fest
sitzt. Befestigen Sie nun die 3 Montageschrauben (Abb. VI-1, Position 16).
❒ Schritt 9 Den Gehäusedeckel wieder fest auf das
Elektronikgehäuse aufschrauben.
Befolgen Sie nun die Anweisungen auf Seite VI-8 zur
Montage bzw. dem Einbau des O2-Transmitters
Oxymitter 4000 ohne SPS 4000 bzw. die Anweisungen auf Seite VI-9 zur Montage bzw. dem Einbau des
O2-Transmitters Oxymitter 4000 mit SPS 4000.
VI - 11
Page 98
Wartung & Service
C. Austausch des Anschlussblockes
Folgen Sie zunächst den Anweisungen auf Seite VI7 "Oxymitter 4000 ohne SPS 4000" bzw. den Anweisungen auf Seite VI-8 "Oxymitter 4000 mit SPS
4000" zum Ausbau bzw. der Demontage des Systems.
❒ Schritt 1 Entfernen Sie nun den Gehäusedeckel
der Anschlussseite des Oxymitters (27 in Abb.
VI-1).
❒ Schritt 2 Lösen Sie die 3 Montageschrauben, die
den Anschlussblock im Gehäuse arretieren (vgl.
Abb. VI-4 sowie Abb. VI-1, Position 26)
❒ Schritt 3 Positionieren Sie den neuen Anschluss-
block vorsichtig im Gehäuse. Achten Sie auf die
richtige Positionierung, so dass sich der Anschlussblock auf die Kontaktstifte auf dem Boden der
Anschlussseite drücken lässt.
❒ Schritt 4 Die drei Befestigungsschrauben wieder
anziehen und sicherstellen, dass der Baustein
fest im Gehäuse positioniert ist.
Befolgen Sie nun die Anweisungen auf Seite VI-8 zur
Montage bzw. dem Einbau des O2-Transmitters
Oxymitter 4000 ohne SPS 4000 bzw. die Anweisungen auf Seite VI-9 zur Montage bzw. dem Einbau des
O2-Transmitters Oxymitter 4000 mit SPS 4000.
D. Austausch der Sicherung
Folgen Sie zunächst den Anweisungen auf Seite VI7 "Oxymitter 4000 ohne SPS 4000" bzw. den Anweisungen auf Seite VI-8 "Oxymitter 4000 mit SPS
4000" zum Ausbau bzw. der Demontage des Systems.
❒ Schritt 1 Entfernen Sie nun den Gehäusedeckel
der Elektronikseite des Oxymitters (11 in Abb. VI-
1).
❒ Schritt 2 Ziehen Sie nun den Stecker J1 aus der
Buchse J1 (vgl. Abb. VI-5), indem Sie den Stecker
zusammendrücken und dann nach oben abzie-
hen (T/C & Zelle). Lösen Sie dann die 3 Montage-
schrauben, die den Elektronikblock im Gehäuse
befestigen (siehe Abb. VI-5).
❒ Schritt 3 Sie erhalten Zugang zum Steckverbinder
J8 (Heizung), indem Sei nach dem Entfernen von
22220058.TIF
Abbildung VI-7 Lage der Sicherung auf der
Netzteilplatine
J1 und dem Lösen der 3 Montageschrauben des
Elektronikblocks den gesamten Block langsam
aus dem Gehäuse ziehen.
❒ Schritt 4 Drücken Sie J8 von beiden Seiten
zusammen und ziehen Sie den Stecker vorsichtig
aus der Buchse. Der Elektronikblock kann nun
komplett aus dem Gehäuse entfernt werden.
❒ Schritt 5 Drehen Sie den Elektronikblock so,
dass Sie auf die Unterseite der Netzteilplatine
sehen. Drücken Sie nun vorsichtig und mit etwas
Geschick die beiden Schnappverbinder zusammen, so dass sich die Netzteilplatine vom übrigen
Elektronikblock lösen lässt.
❒ Schritt 6 Entfernen Sie nun die defekte Sicherung
und ersetzen Sie diese durch eine neue Sicherung.
❒ Schritt 7 Montieren Sie nun die Netzteilplatine
wieder am übrigen Elektronikblock. Achten Sie
auf die exakte Ausrichtung der Netzteilplatine bei
der Montage, damit die Steckverbinder nicht geknickt oder geschädigt werden. Vor der Montage
des Elektronikblocks bitte die Kabel mit den
Steckverbindern J1 und J8 nach außen legen und
dann den Elektronikblock vorsichtig in das Gehäuse schieben.
❒ Schritt 8 Der Stecker J8 wird mit der Buchse J8
auf der Netzteilplatine verbunden. Vergewissern
Sie sich bitte, dass der Stecker J8 in der Buchse
❒ Schritt 9 Die Zuleitungen für den Steckverbinder
J1 festhalten und die Elektronik vollständig in das
Gehäuse schieben. Die Elektronik beim Einschieben in das Gehäuse bitte so positionieren,
dass diese auf die Kontakte am Boden des
Elektronikgehäuses einrastet. Versuchen Sie die
die Elektronik vorsichtig zu drehen, um sicherzustellen, dass sie richtig positioniert ist. Wenn
sich die Elektronik drehen lässt, muss sie neu
ausgerichtet werden.
❒ Schritt 10 Den Steckverbinder J1 wieder in die
Buchse auf der Mikroprozessorplatine stecken.
Stellen Sie sicher, dass der Steckverbinder fest
sitzt. Befestigen Sie nun die 3 Montageschrauben (Abb. VI-1, Position 16).
❒ Schritt 11 Den Gehäusedeckel wieder fest auf
das Elektronikgehäuse aufschrauben.
Befolgen Sie nun die Anweisungen auf Seite VI-8 zur
Montage bzw. dem Einbau des O2-Transmitters
Oxymitter 4000 ohne SPS 4000 bzw. die Anweisungen auf Seite VI-9 zur Montage bzw. dem Einbau des
O2-Transmitters Oxymitter 4000 mit SPS 4000.
VI-6 Austausch der Sondenbaugruppe
Hinweis
Diese Baugruppe sollte erst ausgetauscht werden, nachdem alle anderen
Ursachen für das Nichtfunktionieren
des Oxymitters ausgeschlossen wurden. In Tabelle VIII-1 sind die Ersatzund Verschleissteile für den Oxymitter
aufgeführt. Informieren Sie sich dort
über die notwendigen Ersatzteile für
diese Prozedur.
❒ Schritt 1 Folgen Sie zunächst den Anweisungen
auf Seite VI-7 "Oxymitter 4000 ohne SPS 4000"
bzw. den Anweisungen auf Seite VI-8 "Oxymitter
4000 mit SPS 4000" zum Ausbau bzw. der
Demontage des Systems.
❒ Schritt 2 Demontieren Sie nun das Elektronik-
gehäuse von der Sondenbaugruppe, wie auf VI-10
unter A. Schritt 1 bis Schritt 6 beschrieben wird.
❒ Schritt 3 Montieren Sie nun die Elektronik an
einer neuen Sondenbaugruppe. Verfahren Sie
dabei entsprechend der Anweisungen auf den
Seiten VI-10 und 11 Schritt 7 bis 13.
VI-7 Austausch des inneren Sonden-
bausteins
Hinweis
Diese Baugruppe sollte erst ausgetauscht werden, nachdem alle anderen
Ursachen für das Nichtfunktionieren
des Oxymitters ausgeschlossen wurden. In Tabelle VIII-1 sind die Ersatzund Verschleissteile für den Oxymitter
aufgeführt. Informieren Sie sich dort
über die notwendigen Ersatzteile für
diese Prozedur.
Warnung
Verwenden Sie hitzebeständige Handschuhe und Schutzkleidung beim Ausbau des Oxymitters aus dem Prozess.
Führen Sie erst Reparaturarbeiten am
Oxymitter aus, wenn dieser abgekühlt
ist. Die Sondenbaugruppe ist mindestens 430 °C heiss. Wenn Sie die Sondenbaugruppe mit ungeschützten Körperteilen berühren, können schwere
Verbrennungen die Folge sein.
Ist der Oxymitter 4000 mit einer SPS 4000 ausgerüstet, so muss diese vor dem Auswechseln des
inneren Sondenbausteins nicht demontiert werden.
❒ Schritt 1 Folgen Sie zunächst den Anweisungen
auf Seite VI-7 "Oxymitter 4000 ohne SPS 4000"
bzw. den Anweisungen auf Seite VI-8 "Oxymitter
4000 mit SPS 4000" zum Ausbau bzw. der
Demontage des Systems.
gehäuse von der Sondenbaugruppe, wie auf VI-10
unter A. Schritt 1 bis Schritt 6 beschrieben wird.
Wenn der Oxymitter mit einer SPS 4000
ausgerüstet ist, so kann die pneumatische
Verschlauchung des Systems anstelle mit
Silikon- und Teflonschläuchen auch mit
Edelstahlrohren erfolgt sein.
❒ Schritt 3 Die Silikonschläuche für Referenz- und
Kalibriergas vorsichtig von den Anschlüssen am
Gehäuse und den Edelstahlrohren abziehen
(Abb. VI-1, Position 28), indem vorher die
Quetschklemme (29 in Abb. VI-1) mit einer Zange
zusammengedrückt wird.
❒ Schritt 4 Ergreifen Sie mit Zeige- und Mittelfinger
die drei aus der "Kontakt- und ThermoelementBaugruppe" herausragenden Drähte und ziehen
Sie diese mit einem kurzen Zug einige Millimeter
nach hinten. Durch diese Prozedur wird die Messzelle der Sonde ohne Beschädigung vom Potenzialdraht gelöst, der auf der Luftbezugselektrode
der ZrO2-Zelle festgesintert sein könnte.
❒ Schritt 5 Lösen Sie die drei Schrauben, mit denen
der Innenbaustein im Kühlgehäuse (Abbildung VI1, Teil 30) befestigt ist. Der innere Sondenbaustein wird jetzt durch die Federspannung herausgedrückt.
❒ Schritt 6 Ziehen Sie den inneren Sondenbaustein
jetzt vorsichtig aus dem Sondenrohr herausziehen. Ergreifen Sie dazu die am Baustein vorhandene Drahtschlaufe (vgl. Abb. VI-8).
❒ Schritt 7 Beim Wiedereinbau des inneren Son-
denbausteins müssen die Führungsnuten auf der
Montageplatte des inneren Sondenbausteins mit
der Testgasleitung im Sondenrohr ausgerichtet
werden. Dann kann der innere Sondenbaustein
vorsichtig in das Sondenrohr geschoben werden.
Der innere Sondenbaustein dreht sich dabei möglicherweise leicht, um sich im Sondenrohr genau
mit der Testgasleitung auszurichten. Wenn der
innere Sondenbaustein und die Testgasleitung
ordnungsgemäß ausgerichtet sind, gleitet der
Baustein bis zum Anschlag in das Sondenrohr.
❒ Schritt 8 Nun wird der innere Sondenbaustein an
der Montageplatte nach unten drücken, um zu
überprüfen, ob ausreichend Federspannung vorhanden ist. Danach werden die Montageschrau-
VI - 14
22220050.TIF
Abbildung VI-8 Innerer Sondenbaustein des Oxymitter 4000