Emerson Process Management (Rosemount Analytical) entwickelt, produziert und testet seine Produkte auf
Übereinstimmung mit einer Vielzahl von nationalen und internationalen Normen.
Es handelt sich hierbei um anspruchsvolle technische Produkte zu deren einwandfreiem Betrieb eine ordnungsgemäße Aufstellung, Installation, Bedienung und Wartung unbedingt erforderlich ist. Die folgenden
Anweisungen müssen daher jederzeit beachtet werden. Missachtung kann Personenschäden, Sachschäden, Beschädigung des Instrumentes und Verlust der Gewährleistung zur Folge haben!
Emerson Process Management haftet nicht für eventuelle Fehler in dieser Dokumentation. Eine Haftung
für mittelbare und unmittelbare Schäden, die im Zusammenhang mit der Lieferung oder dem Gebrauch dieser
Dokumentation entstehen, ist ausgeschlossen, soweit dies gesetzlich zulässig ist.
•Lesen Sie alle Anweisungen vor Aufstellung, Bedienung oder W artung des Produktes.
•Bei Unklarheiten bitten Sie Ihre Emerson Process Management (Rosemount Analytical)
Niederlassung um Unterstützung.
•Achten Sie auf Warnhinweise auf dem Produkt, im Beipack und der Dokumentation.
•Schulen Sie Ihr Personal im Umgang mit dem Produkt.
•Installieren Sie Ihr Produkt wie in der zugehörigen Dokumentation angegeben und
entsprechend den örtlichen und nationalen Vorschrif ten. Elektrische und
Druckanschlüsse müssen den in der Dokumentation gemachten Anforderungen
entsprechen.
•Zur Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Betriebs darf nur qualifiziertes Personal
mit dem Produkt arbeiten und erforderliche Wartungsarbeiten durchführen.
•Als Verbrauchsmaterialien und Ersatzteile dürfen nur original Emerson Process Management
(Rosemount Analytical) Produkte eingesetzt werden. Die V erwendung nicht
spezifizierter oder freigegebener T eile beeinträchtigt die Qualität und Sicherheit des
Produktes und gefährdet die Gewährleistungsansprüche.
•Stellen Sie sicher , dass alle Abdeckungen während des Betriebes ordnungsgemäß
montiert sind, um den Schutz gegen elektrischen Schlag sicherzustellen.
Dieses Dokument kann ohne Vorankündigung geändert werden. Druckfehler vorbehalten.
Industriestrasse 1
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Betriebsanleitung
90002928_MLT 3
07/2007
Ergänzung MLT 3 Gasreinheit
Inhalt
1.Technische Beschreibung1 - 1
1.1Frontansicht1 - 1
1.2Rückwand 1 - 2
1.3Innerer Aufbau1 - 3
1.3.1Interne Gaswege 1 - 4
2.Inbetriebnahme2 - 1
2.1Aufstellungsort2 - 1
2.2Gasaufbereitung2 - 1
2.2.1Feinstaubfilter2 - 2
2.2.2Drucksensor2 - 2
2.2.3Gasdurchfluss2 - 2
2.3Gasanschlüsse2 - 2
2.3.1MLT 3 mit Magnetventilblock2 - 3
3.Einschalten 3 - 1
4.Kalibrierverfahren4 - 1
4.1Messung4 - 1
4.2Kalibrierung 4 - 1
4.2.1Kalibriergase4 - 2
4.2.2Spülzeit 4 - 2
5.Wartung5 - 1
6.Technische Daten6 - 1
Emerson Process Management GmbH & Co. OHG
I
Ergänzung MLT 3 Gasreinheit
Betriebsanleitung
90002928_MLT 3
07/2007
II
Emerson Process Management GmbH & Co. OHG
Betriebsanleitung
90002928_ MLT 3
12/2007
ERGÄNZUNG MLT 3 GASREINHEIT
1.Technische Beschreibung
Der MLT 3-Analysator für unterdrückte Messbereiche in der Gasreinheitsanalyse ist ein T eil der
MLT-Familie. Die Komponenten des ML T 3 sind in einem 19"-Gehäuse mit Thermostatisierung
(55 °C) eingebaut. Der physikalische T eil (Photometerbank, Sensoren etc.) ist abgetrennt vom
elektronischen T eil (s. auch Abb. 1-3).
Die MLT 3-Gasanalysatoren für CO2/N2O/PO2-Gasreinheitsmessung arbeiten in zwei
Messmodi:
Unterdrückte Messbereiche wie 98-100 % CO2 / N2O / PO2 werden sehr stark durch Druck,
Temperatur, Durchfluss, CO2- und Wasserdampfgehalt der Umgebung beeinflusst. S pezielle
Maßnahmen sind notwendig, um diese Faktoren so konstant wie möglich zu halten und ihren
Einfluss auf die Messung zu reduzieren. Zur Durchflusskontrolle, Temperatur- und
barometrischen Druck-kompensation sind eingebaut: interner Druckregler, Kapillare sowie
Druck-, T emperatur- und Durchflusssensor. Eine spezielle Kalibriermethode ist notwendig, um
den gewünschten unterdrückten Messbereich zu ermöglichen (s. Kap. 4). Die optische Bank ist
so konfiguriert (umhüllt), dass eine Spülung mit CO2- und H2O- freier Spülluft möglich ist (0,1-0,2
l/min).
Die Installation des kompletten analytischen Equipments (ML T 3-Gasanalysator, Gasaufbereitung und Kalibriergase [Null- und Prüfgas]) sollte in einem klimatisierten oder zu mindestens in
einem gut belüfteten Raum durchgeführt werden, um die Anforderung an die zulässige
Umgebungstemperatur zu erfüllen (20 bis 30 °C).
2
1.1Frontansicht
Die Frontplatte des Analysators wird durch die eigentliche Bedienfrontplatte gebildet (s. Abb. 1-1).
Die Messwertanzeige und die gesamte Bedienerführung erfolgen über eine LCD-Anzeige. Die
Bedienung und die Programmierung des Geräts erfolgt über vier Cursor-T asten, die ENTERT aste und fünf Softkeys (s. separate MLT Software-Bedienungsanleitung).
Die MLT 3-Frontplatte für Gasreinheitsmessungen ist identisch mit der Standard-ML T 3-Frontplatte.
Die interne Ausstattung wird später unter "Innerer Aufbau" beschrieben (s. Abb. 1-3, 1-4).
Abbildung 1-2a und 1-2b zeigen den Unterschied zwischen dem "St andard-MLT 3" und dem
“ML T 3 zur Gasreinheitsmessung”. Der "ML T 3 zur Gasreinheitsmessung” ist mit einem
Magnetventilblock für die Zufuhr von Null-, Prüf- und Messgas ausgestattet, welcher vom
Analysator kontrolliert wird. Die Kontrolle erfolgt mit Relaisausgängen der E/A-Platine “SIO”
über ein externes Verbindungskabel “SIO =>Magnetventilblock” (für Pinbelegungen s. Abb.
21-4 in der Standard-ML T-Bedienungsanleitung). Die Gasanschlüsse werden in Abb. 1-2b
gezeigt und sind spezifisch für die Applikation beschrif tet. Der Ausgang des V entilblocks ist
mit dem Gaseingang des ML T 3 verbunden.
Die Photometerbaugruppe und die physikalischen Teile befinden sich auf der linken Seite
(Draufsicht), während der elektronische T eil mit der Querverdrahtung und den Leiterkarten rechts
angeordnet ist.
Gasanschlüsse
(Gaseingang über
Ventilblock, Gasaus-
gang, Spülgasein-/
ausgang, 1/4")
Drucksensor
Magnetventilblock
(Null-, Prüf- & Messgaseingang, 1/8 ")
Netzteil
(UPS 01 T)
Durch-
fluss-
sensor
Heiz-
element
Druck-
regler
Kartenträger
(elektronische
Leiterkarten)
Photometerbank
unterdrückter Messbereich)
Abb. 1-3: MLT 3 (Gasreinheitsmessung), Draufsicht
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(MLT 3,
Lüfter
Bedienfrontplatte
(MLT 3-Analysator)
1 - 3
Ergänzung MLT 3 Gasreinheit
Betriebsanleitung
90002928_MLT 3
12/2007
1.3.1Interne Gaswege
Die für die Gaswege verwendeten Materialien werden entsprechend der vorgesehenen
Applikation ausgewählt - in diesem Falle: Gasreinheitsmessung mit unterdrücktem CO2/N2O/
PO2-Messbereich. Der Gaseingang ist über eine Edelstahlverrohrung mit dem internen
Druckregler verbunden. Dieser Gasweg enthält auch einen Feinstaubsicherheitsfilter (VAVersion). Hinter dem Druckregler ist eine Kapillare installiert. Dieser Aufbau ermöglicht einen
konstanten Durchfluss, wenn der gewünschte Eingangsdruck zwischen 1,4 und 3 bar gehalten
wird. Wir empfehlen, den Eingangsdruck zwischen 1,4 und 1,7 bar zu halten. Der optionale
elektronische Durchflusssensor ist hinter der Kapillare angeordnet. Der Ausgang des
Durchflusssensors ist mit der Analysenküvette über eine Vitonverschlauchung verbunden. Der
Ausgang der Analysenküvette ist in Viton bis zu einem T-Stück verschlaucht. Ein T eil des T-Stücks
ist mit einem atmosphärischen Drucksensor verbunden. Der andere T eil ist in Viton verschlaucht
und mit der Gasausgangsverschraubung verbunden.
a)Gasweg-Material
Verschraubungen
Die Messgasverschraubungen, die sich am Messgaseingang (Aufbau mit Ventilblock), -ausgang und zwischen Messgaseingang, Sicherheitsfilter, Druckregler und Durchflusssensor
befinden, sind Edelstahl-Swagelok® -Verschraubungen.
Die Messgaseingangsverschraubungen für Null-, Mess- und Prüfgas sind 1/8"-Swagelok®Verschraubungen. Der Messgasausgang ist eine 1/4"-Swagelok® -Verschraubung.
Die Spülgasverschraubungen für den S pülgaseingang und -ausgang sind 1/4" PDF-Verschraubungen.
Abb. 1-4 zeigt alle Verschraubungen inklusive der internen V erschraubungen.
Verschlauchungen
Alle Gasleitungen vom Gaseingang am Magnetventilblock sind in Edelstahl ausgelegt. Dies
beinhaltet alle Verbindungen vom Gaseingang bis zum Durchflusssensor . Die verbleibenden
Gaswege sind in Viton verschlaucht (vom Durchflusssensor bis zur Ausgangsverschraubung).
1 - 4
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Ergänzung MLT 3 Gasreinheit
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12/2007
b)Interne Gasführung (Gasweg-Layout)
Der komplette interne Aufbau mit allen Gasleitungen ist in Abb. 1-4 zu sehen. Bis zum internen
Druckregler sind die Gaswege als Edelstahlrohre ausgelegt. Hinter dem Durchflussmesser sind
die Gaswege mit Viton verschlaucht.
Alle externen Messgasverschraubungen sind in Edelstahl, d.h. als Swagelok® 1/8" oder 1/4"
ausgelegt. Spülgasverschraubungen sind in PVDF , 1/4" oder 6/4 mm ausgeführt.
Bitte überprüfen Sie die Verp ackung und deren Inhalt sofort nach Eingang der Lieferung.
Sollte eines der Teile beschädigt oder die Lieferung unvollständig sein, bitten wir Sie, das
Transportunternehmen unverzüglich zu einer Schadensbesichtigung aufzufordern und uns
augenblicklich den Verlust oder die Beschädigung zu melden.
2.1Aufstellungsort
Befolgen Sie bitte genau die Anweisungen, Sicherheits- und Warnhinweise
aus den allgemeinen und individuellen Betriebsanleitungen (siehe MLTGerätebeschreibung sowie MLT Software-Bedienungsanleitung)!
Der MLT kann nicht in explosionsgefährdeten Atmosphären ohne zusätzliche
schützende Maßnahmen betrieben werden!
Lufteintritt und -austritt (Lüftungsschlitze) dürfen nicht durch Objekte oder
Wände behindert werden! Spülgas wird für die optische Bank benötigt:
ca. 0,1 bis 0,2 l/min Gas mit konstantem CO2 (N2 oder Luft über Absorber)!
Der Aufstellungsort für den ML T muss trocken und seine T emperatur immer im
Bereich der zulässigen Umgebungstemperatur sein. Für unterdrückte Messbereiche empfehlen wir eine Installation zwischen 20 und 30 °C.
Der MLT darf nicht direkter Sonneneinstrahlung oder starker Hitze ausgesetzt
werden. Der Raum sollte gut belüftet oder klimatisiert sein.
Die Messgasaufbereitung und alle Kalibriergase - Nullgas und Prüfgas sollten unter den gleichen Bedingungen installiert werden (in einem Raum).
2.2Gasaufbereitung
Die Messgasaufbereitung ist von größter Wichtigkeit für das erfolgreiche Betreiben eines jeden
Analysators.
Alle Gase müssen für den ML T als aufbereitete Gase bereitgestellt werden!
Der Betrieb mit korrosiven Gasen ist im Falle der Gasreinheitsmessung nicht
vorgesehen. Es ist zu überprüfen ob ggf. Gaskomponenten vorhanden sind, die
die verwendeten Gaswegskomponenten beschädigen könnten.
Das Messgas (und auch die Kalibriergase) hat folgende Konditionen zu erfüllen:
oes muss frei sein von kondensierbaren Best andteilen, von Staub und von aggressiven
Bestandteilen
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2 - 1
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oes muss die Temperaturen und den Druck entsprechend den in den Kapiteln “T echnische
Daten” und "Aufstellungsort" aufgeführten Spezifikationen aufweisen.
Für unterdrückte Messbereiche sind ein konstanter Druck zwischen 1,4 und 3 bar
und eine kontrollierte T emperatur (20 - 30 °C) sehr wichtig.
2.2.1Feinstaubfilter
Der ML T 3 hat einen eingebauten Feinstaubsicherheitsfilter (V A-Filtermaterial ).
2.2.2Drucksensor
Es ist ein atmosphärischer Drucksensor mit einem Messbereich von 950 - 1050 hPa eingebaut,
um die Konzentrationsmesswerte für Veränderungen des barometrischen Drucks des
Analysators zu kompensieren(siehe T echnische Daten).
2.2.3Gasdurchfluss
Die Gasdurchflussrate wird vom - korrekten - Gaseingangsdruck von 1,4 bis 3 bar bestimmt. Wir
empfehlen einen Druck von 1,4 - 1,7 bar. Ein interner elektronischer Durchflusssensor erlaubt die
Überwachung der Durchflussrate auf dem Analysatordisplay .
Der Messbereich des Durchflusssensors liegt bei 0 - 2 l/min ( 0,2 l/min bis 1,5 l/min sind max.
empfohlen)!
2.3Gasanschlüsse
Alle Verschraubungen als auch der Gaseingangsdruck sind deutlich markiert.
Die Verschraubungen befinden sich auf der Rückwand des ML T 3-Gerät s.
Die Abgasleitungen müssen fallend verlegt werden.
Die Abgasleitungen müssen am Gasausgang (OUT) mindestens 1/4" (6/4 mm)
AD mit einer max. Länge von weniger als 3 m aufweisen,
so dass kein signifikantes Druckgefälle auftreten kann.
2 - 2
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Ergänzung MLT 3 Gasreinheit
2.3.1MLT 3 mit Magnetventilblock
Die notwendigen Gasanschlüsse sind am Ventilblock markiert.
Spezielle Auflagen für den Eingangsdruck sind ebenfalls angezeigt:
Ein konstanter Eingangsdruck zwischen 1, 4 und 3 bar ist für
Messgas als auch für Null- und Prüfgas notwendig.
Die Messgas-, Nullgas- und Prüfgasanschlüsse müssen vom Betreiber am Magnetventilblock
auf der Rückseite des Geräts angebracht werden (Abb. 1-2b und Abb. 2-1).
Der gemeinsame Abgasausgang (OUT) des Magnetventilblocks ist mit dem "Standard"Messgaseingang des ML T 3-Geräts über ein Edelstahlrohr verbunden (siehe Abb. 1-4).
Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten !
Beachten Sie bitte die Anweisungen, die Sicherheitsund Warnhinweise aus den individuellen Bedienungsanleitungen
(siehe Standard MLT-Betriebsanleitung)!
Sobald das Gerät korrekt aufgestellt und entsprechend den Anweisungen aus dem Kapitel 2 in
Betrieb genommen wurde, kann das Gerät eingeschaltet werden.
Zum Einschalten muss das Gerät mit Netzspannung versorgt werden.
Während dem Einschalten vollzieht der Analysator ein Prüfprogramm mit Selbstdiagnose.
Für zusätzliche Informationen über Displaymeldungen während der Inbetriebnahme verweisen
wir auf die entsprechende Software-Bedienungsanleitung.
Der "Standard"-ML T 3-Analysator benötigt abhängig von den installierten
Detektoren und der T emperatur (thermostatisiert oder nicht)
ca. 55 Minuten Aufwärmzeit nach dem Einschalten!
Für unterdrückte Messbereiche von 95/98-100 % CO2 / N2O / PO
2
empfehlen wir, den Analysator über Nacht warm laufen
zu lassen und die Kalibrierung am nächsten Morgen
(ca. 12 Stunden später) durchzuführen, um die besten Ergebnisse zu erzielen!
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3 - 1
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Das Messgerät besitzt ein internes Netzteil mit “Autoranging”, um mit Spannungen zwischen
230 und 120 V ac, 47-63 Hz, arbeiten zu können.
V ergewissern Sie sich vorher, dass die Netzspannung der auf dem Netzteil
vermerkten entspricht!
Die Steckdose sollte in der Nähe des Equipment s installiert sein.
oV erbinden Sie die Netzleitung und das interne Netzteil (UPS 01 T)
(siehe Abb. 3-1, Stecker AC).
internes Netzteil
(UPS 01 T)
Eingang
230 / 120 Vac
3 - 2
Abb. 3-1: MLT 3, Spannungsversorgung
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4.Kalibrierverfahren
4.1Messung
Vor dem Beginn der Gasreinheitsmessung mit einem unterdrückten Messbereich muss der
Analysator in adequater Weise warm gelaufen sein und eine Kalibrierung muss durchgeführt
worden sein. Daraufhin kann Messgas in den Analysator eingeführt werden.
Beachten Sie die Inbetriebnahmeprozedur bevor Sie die Messung starten!
4.2Kalibrierung
Um korrekte Messergebnisse zu gewährleisten, sollte die Nullpunktjustierung und die
Justierung des Messbereichsendes entsprechend dem Kalibrierverfahren für unterdrückte
Messbereiche ausgeführt werden:
Die Kalibrierung wird im absoluten Messbereich ausgeführt: 0 - 100 % CO2 / N2O / PO
2
Die Nullpunktjustierung muss vor dem Starten der Justierung des Messbereichsendes erfolgen.
Der MLT 3 für Gasreinheitsmessung mit unterdrücktem Messbereich muss einmal
am Tag kalibriert werden!
Für das Kalibrierverfahren müssen die benötigten Null- und Prüfgase mit dem Analysator
über die entsprechenden Gaseingänge (Ventilblock) mit dem gleichen Druck wie das
Messgas verbunden sein!
Für die Gasreinheitsmessung ist ein Eingangsdruck von 1,4 - 3 bar sowohl für
Messgas, als auch für Null- und Prüfgas notwendig.
Wir empfehlen einen Eingangsdruck von 1,4 - 1,7 bar!
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oFür eine korrekte Justierung des Analysators verwenden Sie bitte die ML T-Software-
Bedienungsanleitung !
4.2.1Kalibriergase
a)Nullgas
Für die Nullpunktjustierung (Nullgasabgleich) muss dem Analysator 100 % S tickstoff (N
) [beste
2
Qualität] zugeführt werden.
.
b)Prüfgas
Für das Justieren des Messbereichsendes (Prüfgasabgleich) muss der Analysator mit 100 %
CO2/ N2O/ O2 [beste Qualität] justiert werden.
Beachten Sie bitte die Sicherheitsbestimmungen für die entsprechenden Gase
(Messgas, Null- und Prüfgas) und Gasflaschen !
Messgas-/Kalibriergasdruck: 1,4-1,7 bar!
Alle Kalibriergase müssen die gleiche Temperatur wie das Messgas
aufweisen!
Das Messgas muss auf die Umgebungstemperatur des Analysators
konditioniert sein (20-30 °C)!
4.2.2Spülzeit
Die Null- und Prüfgaskalibrierung erfordern eine bestimmte Spülzeit. Daraufhin kann die
Kalibrierroutine mit der internen Stabilitätskontrolle und den Mittelungsverfahren
(Mittelwertsbildung) stattfinden (bedingt die gesamte Kalibrierzeit).
Nach dem Umschalten vom Modus der absoluten Messung zu dem Modus für unterdrückte
Messbereiche ist die gleiche Spülzeit nochmals notwendig. Die Spülzeit ist vom MLT 3Gaseingang bestimmt (beinhaltet nicht die Messgasaufbereitung):
Spülzeit:> 240 Sek. (von Mess- zu Nullgas; von Null- zu Prüfgas)
Kalibrierzeit:ca. 40 Sek.
Spülzeit:> 240 Sek. (von Null- zu Prüf- oder Messgas; von Prüf- zu Nullgas)
4 - 2
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5.Wartung
Im Allgemeinen erfordert nur die Messgasaufbereitung Instandhaltung bzw. Wartung; der
Analysator selbst benötigt sehr wenig Instandhaltung.
Die folgenden Überprüfungen sind hinsichtlich der Instandhaltung für den einwandfreien Einsatz
des Analysators zu empfehlen:
Nullgasabgleich:täglich
Prüfgasabgleich:täglich
Dichteprüfung:6-mal jährlich
Die oben aufgeführten Instandhaltungsintervalle sind nur als Richtlinien vorgeschlagen:
Instandhaltungsmaßnahmen können in Abhängigkeit von der Nutzung und den Einsatzbedingungen öfter oder seltener ausgeführt werden.
Für Gasreinheitsmessungen mit unterdrücktem Messbereich ist eine tägliche Nullpunktjustierung sehr zu empfehlen. Die Messbereichsendwerteinstellung (Prüfgaskalibrierung)
kann abhängig von den erkannten Abweichungen am Endpunkt seltener durchgeführt
werden. Sie kann nach den praktischen Erfahrungen erweitert werden.
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5 - 2
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6.Technische Daten
Für die kompletten und die standardmäßigen "Technischen Daten" verwenden Sie bitte die Standard-MLTBetriebsanleitung.
SPEZIFIKATIONEN - MLT 3: Gasreinheitmessung absoluter und unterdrückter Messbereich
0 - 100 % CO
2
0 - 100 % N2O
0 - 100 % PO
Nachweisgrenze< 1 %
Linearität< 1 %
Nullpunktdrift< 2 % pro Woche 1)
Empfindlichkeitsdrift< 0,5 % pro Woche 1)
Reproduzierbarkeit< 1 %
Ansprechzeit (t90)3 s < t90 < 30 s
zulässiger Gasdurchfluss0,2 - 1,5 l/minGasdurchfluss (interner Druckregler)definiert durch den Eingangsdruck
14)
Gasdurchflussabhängigkeit -Eingangsdruck1,4 - 3 bar
zulässiger Druck< 1.500 hPa abs.empfohlener Eingangsdruck1,4 - 1,7 bar
Gas- bzw. LuftdruckeinflussAtm. Luftdruckeinfluss< +-2 %
- bei konstanter Temperatur< 0,1 % pro hPa
- mit Druckkompensation
10)
zulässige Umgebungstemperatur+ 5°C bis + 40°C
1) 4)
1) 4)
1) 4)
< 0,01 % pro hPa
3) 5)
2
Rauschen< 2 %
4)
Linearität< 2 %
Nullpunktdrift< 800/500 ppm in 24 Std. 4)
4)
Empfindlichkeitsdrift< 800/500 ppm in 24 Std. 4)
Auflösung800/500 ppm
Ansprechzeit (t90)< 30 s
2)
2)
7)
- 950 bis 1050 hPa, bei konstanter
Temperatur mit Druckkompensation
zulässige Umgebungstemperatur+ 20 °C bis + 30 °C
95/98 - 100 % CO
95/98 - 100 % N2O
95/98 - 100 % PO
8) 4)
8) 4)
3) 13)
8) 14)
10)
2
2
9) 11) 16)
9) 11) 16)
16)
9)
7)
TemperatureinflussTemperatureinfluss
(bei konstantem Druck)(bei konstantem Druck)
- auf den Nullpunkt
< 1 % pro 10 K
- auf die Empfindlichkeit < 5 % (+ 5 bis + 40°C)
Thermostatisierung
Aufheizzeit
12)
12)
55 °CThermostatisierung55 °C
ca. 50 Min.Aufheizzeit
1)
- auf den Nullpunkt< +-2 %
1) 6)
- auf die Empfindlichkeit< +-2 %
12)
Spülgas für optische Bank (CO2/N2O)
17)
8)
8)
ca. 50 Min.
ca. 0,1 - 0,2 l/min
1) Bezogen auf Messbereichsendwert
2) Bezogen auf Messwert
3) Ab Gaseingang Analysator bei Durchfluss von
0,8 l/min
4) Druck und Temperatur konstant
5) Abhängig von eingebauter Photometerbank
6)
Ausgehend von 20 °C (auf +5 °C und +40 °C)
7) Höhere Umgebungstemperaturen auf Anfrage
(15 - 35 °C)
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8)Bezogen auf unterdrückten Messbereich
(95/98 - 100 % CO2/N2O/PO2)
9) Zwischen minimalem und maximalem Druck
10) Barometrischer Drucksensor wird benötigt
11) Tägliche Kalibrierung wird empfohlen
12) Beheiztes Gehäuse: 55 °C, Aufheizzeit
bei Außentemperatur: 20 - 30 °C);
Empfehlung für endgültige Stabilität:
Gerät über Nacht warm laufen lassen!
13) Wechsel vom absoluten zum unterdrückten
Messbetrieb erfordert eine Spülzeit
von > 240 s
14) Gasausgang offen zur Atmosphäre
(Schlauch 1/4" (6/4 mm), 3 m Länge)
15) Empfohlener Eingangsdruck
16) 800 ppm bei 95...100%; 500ppm bei 98...100%
17) N2 oder Luft mit konstantem CO2 & H2O
6 - 1
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