Emerson Process Management
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Diese Kurzanleitung enthält grundlegende Richtlinien für den Rosemount Annubar 485.
Sie enthält keine Anleitungen für Konfiguration, Diagnose, Wartung, Service, Fehlersuche
und -beseitigung oder Einbau entsprechend den Anforderungen für Ex-Schutz, druckfeste
Kapselung oder Eigensicherheit. Weitere Informationen sind in der Betriebsanleitung des
Annubar 485 (Dok.-Nr. 00809-0100-4810) zu finden. Diese Anleitung ist auch in
elektronischer Ausführung unter www.emersonprocess.com erhältlich.
Wenn der Annubar 485 an einem Rosemount Messumformer 3051S montiert bestellt
wurde, sind die Konfigurationsdaten und Ex-Zulassungen in der folgenden Kurzanleitung
zu finden: Rosemount Druckmessumformer der Serie 3051S (Dok.-Nr. 00825-0105-4801).
Wenn der Annubar 485 an einem Rosemount Messumformer 3095 montiert bestellt
wurde, sind die Konfigurationsdaten und Ex-Zulassungen in der folgenden Kurzanleitung
zu finden: Rosemount 3095 (Dok.-Nr . 00825-0105-4716).
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Dezember 2009
Prozessleckagen können zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Um
Prozesslecks zu vermeiden, verwenden Sie für die entsprechenden Flanschadapter
nur die dafür ausgelegten Dichtungen und O-Ringe. Der Annubar 485 kann durch das
Prozessmedium heiß werden und Verbrennungen verursachen.
Wenn die Rohr-/Kanalwand weniger als 3,2 mm (0,125 in.) dick ist, bei der Inst allation
des Sensors äußerst vorsichtig vorgehen. Dünnwandige Leitungen können durch das
Schweißen, die Installation oder das Gewicht eines überhängenden Durchflussmessgerät s
verformt werden. Diese Installationen können die A nfe rtigung einer A uslass-, Sattel- oder
externen Durchflussmesser-Stützvo rrichtu ng e r forde rn. Weitere Informationen sind auf
Anfrage erhältlich.
2
Kurzanleitung
Messumformer
Sensorflansch
Coplanar-Flansch
mit Ablass-/
Entlüftungsventil
O-Ringe (2)
485 Annubar Sensor
Montageflansch
Anschluss mit Ventilen
für direkt montierten
Messumformer
Gewindebolzen
Dichtung
Muttern
Gegenlager
Messumformer und
Gehäuse sind nur zur
Veranschaulichung
abgebildet und müssen
separat bestellt werden.
Auf alle Gewindeanschlüsse ein Rohrdichtmittel auftragen, das für die Betriebstemperatur
ausgelegt ist.
3
Kurzanleitung
00825-0105-4809, Rev. DB
Annubar 485 Flansch
Dezember 2009
SCHRITT 1: ANORDNUNGUND AUSRICHTUNG
Für genaue und reproduzierbare Durchflussmessungen sind die Anforderunge n be zü glich
korrekter Ausrichtung sowie die Ein- und Auslaufstrecken einzuhalten. Die Mindest abständ e,
angegeben in Rohrdurchmesser , von Störungen in der Einlaufstrecke sind in Tabelle 1
zu finden.
Tabelle 1. Anforderungen an Ein- und Auslaufstrecken
Länge der Einlaufstrecke
Ohne
Gleichrichter
In
8
–
11
–
23
–
Außerhalb
Ebene A
10
–
16
–
28
–
Ebene A
1
2
3
Mit
Gleichrichter
A’CC’B
–
–
–
8
4
4
–
–
–
8
4
4
–
–
–
8
4
4
Länge der
Auslaufstrecke
4
4
4
4
4
4
4
12
–
12
–
–
–
–
4
8
4
4
4
4
Kurzanleitung
FORTSETZUNGVON SCHRITT 1...
00825-0105-4809, Rev. DB
Dezember 2009
Annubar 485 Flansch
Länge der Einlaufstrecke
Ohne
Gleichrichter
In
18
–
30
–
Außerhalb
Ebene A
18
–
30
–
Ebene A
5
6
Mit
Gleichrichter
A’CC’B
–
–
–
8
4
4
–
–
–
8
4
4
HINWEIS
• Anweisungen zur Verwendung in quadratischen oder rechteckigen Kanälen sind auf
Anfrage erhältlich.
• „In Ebene A“ bedeutet, dass Sensor und Bogen in derselben Ebene liegen.
„Außerhalb Ebene A“ bedeutet, dass der Sensor senkrecht zur Ebene des Bogens
angeordnet ist.
• Wenn die angegebenen Längen für die Ein- bzw. Auslaufstrecke nicht verfügbar sind,
die Einheit so positionieren, dass 80 % der Länge in der Einlaufstrecke und 20 % in
der Auslaufstrecke liegt.
• Zur Reduzierung der erforderlichen Ein- und Auslaufstrecke können
Strömungsgleichrichter verwendet werden.
• Zeile 6 in T abelle1 gilt für Schieber-, Kugel-, Absperr- und andere Drosselventile, die
teilweise geöffnet sein können, sowie für Regelventile.
Länge der
Auslaufstrecke
4
4
4
4
5
Kurzanleitung
FORTSETZUNGVON SCHRITT 1...
±3°
±3°
±3°
45°45°
Empfohlener
Bereich 90°
30°
Empfohlener
Bereich 30°
Empfohlener
Bereich 30°
45°45°
00825-0105-4809, Rev. DB
Annubar 485 Flansch
Ausrichtungsfehler
Der Annubar 485 kann mit einem maximalen Ausrichtungsfehler von 3° installiert werden.
Abbildung 1. Ausrichtungsfehler
Horizontale Ausrichtung
Bei Luft- und Gasanwendungen muss der Sensor in der oberen Hälfte des Rohrs angeordnet
werden, um eine ordnungsgemäße Entlüftung und Entleerung zu gewährleisten. Bei
Flüssigkeits- und Dampfanwendungen muss der Sensor in der unteren Hälfte des Rohrs
angeordnet werden. Die maximale Temperatur für einen direkt montierten Messumformer
beträgt 260 °C (500 °F).
Abbildung 2. GasAbbildung 3. Flüssigkeiten und Dampf
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6
Kurzanleitung
FORTSETZUNGVON SCHRITT 1...
30°
Empfohlener
Bereich 30°
Empfohlener
Bereich 30°
45°45°
360°
Durchfluss
360°
Durchfluss
360°
Durchfluss
00825-0105-4809, Rev. DB
Dezember 2009
Abbildung 4. Montage oben für Dampf (Direktmontage bis zu 205 °C [400 °F])
HINWEIS:
Für Dampfanwendungen bei DP Bereichen zwischen 0,75 und 2 inH
Rohrleitungen wird empfohlen, das Primärelement / den Durchflusssensor oberhalb der
Rohrleitung zu installieren.
Vertikale Ausrichtung
Der Sensor kann in einer beliebigen Position am Umfang des Rohrs installiert werden,
solange die Positionierung der Ventile eine ordnungsgemäße Entlüftung bzw. Entleerung
gewährleistet. Flüssigkeits- und Dampfanwendungen erzielen optimale Ergebnisse, wenn
der Durchfluss nach oben erfolgt. Bei Dampfanwendungen wird ein 90°-Distanzstück
installiert, das einen mit Wasser gefüllten Anschluss bildet, um die Einhaltung der
Temperaturgrenzen des Messumformers zu gewährleisten. Die maximale Temperatur für
einen direkt montierten Messumformer beträgt 260 °C (500 °F).
Abbildung 5. DampfAbbildung 6. Flüssigkeiten
Annubar 485 Flansch
O in horizontalen
2
Abbildung 7. Gas
7
Kurzanleitung
Hinweis: Für Modelle mit
Gegenlager die Bohrung 180°
von der ersten Bohrung
versetzt anbringen.
Ein Loch mit dem
entsprechenden
Durchmesser durch
die Rohrwand bohren.
00825-0105-4809, Rev. DB
Annubar 485 Flansch
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SCHRITT 2: BOHRUNGENANDER ROHRLEITUNG
1. Die Sensorgröße entsprechend der Breite der Sonde bestimmen (siehe Tabelle2).
2. Das Rohr drucklos machen und entleeren.
3. Die Position der Bohrung festlegen.
4. Den Durchmesser der Bohrung entsprechend den S pezifikationen in Tabelle 2 bestimmen.
Die Montagebohrung mit einer Lochsäge o der e in em Bohrer einbringe n. DIE BOHRUNG
NICHT BRENNSCHNEIDEN.
Tabelle 2. Sensorgröße/Bohrungsdurchmesser
Sensor-
größe
Sondenbreite Bohrungsdurchmesser
114,99 mm (0,590 in.)
226,92 mm (1,060 in.)
349,15 mm (1,935 in.)
3
19 mm (
/4 in.)
34 mm (15/16 in.)
64 mm (2
5. Wenn ein Modell mit Gegenlager verwendet wird, muss gegenüber der ersten Bohrung
eine zweite Bohrung mit identischer Größe gebohrt werden, damit der Sensor
vollständig durch das Rohr geführt werden kann. (Um zu bestimmen, ob es sich um ein
Modell mit Gegenlager handelt, messen Sie den Abstand von der Spitze bis zum ersten
Schlitz oder Loch. Bei einem Modell mit Gegenlager ist der Abstand größer als 25,4 mm
[1 in.].) Die zweite Bohrung wie folgt bohren:
a. Den Rohrumfang mit einem Rohrmessband, Maßband oder Faden messen. (Um
eine möglichst genaue Messung zu erhalten, ist das Rohrmessband senkrecht zur
Durchflussachse zu positionieren.)
b. Den gemessenen Umfang durch 2 dividieren, um die Position der zweiten Bohrung
zu ermitteln.
c. Rohrmessband, Maßband oder Faden von der Mitte der ersten Bohrung erneut
anbringen. Anschließend den im vorherigen Schritt berechneten Wert verwenden
und die Mitte der zweiten Bohrung markieren.
d. Den in Schritt 4 ermittelten Durchmesser verwenden und ein Loch mit einer Lochsäge
oder einem Bohrer in das Rohr einbringen. DIE BOHRUNG NICHT BRENNSCHNEIDEN.
6. Die Bohrungen an der Innenseite des Rohrs entgraten.
1
/2 in.)
+ 0,8 mm (1/32 in.)
– 0,00
+ 1,6 mm (1/16 in.)
– 0,00
+ 1,6 mm (
– 0,00
1
/16 in.)
8
Kurzanleitung
ODF
Bohrung B
Bohrung A
Identische
Maße, max.
Abweichung
3 mm
(
1
/8 in.)
Rohraußen-
durchmesser
Rohraußen-
durchmesser
Bohrung B
ODF
Identische
Maße, max.
Abweichung
3 mm
(
1
/8 in.)
Bohrung A
00825-0105-4809, Rev. DB
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Annubar 485 Flansch
SCHRITT 3: ZUSAMMENBAUUND PASSPRÜFUNG
Für eine genaue Messung ist sicher zu stellen, dass die Bohrungen A und B den gleichen
Abstand von der Innenwand des Rohrs haben. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
1. Den Annubar 485 mit den Dichtungen und Schrauben an den Befestigungsteilen
anbringen.
2. Die Schrauben von Hand anziehen, damit der Sensor in den Befestigungsteilen zentriert
wird.
3. Den Abstand vom höchsten Punkt des Einschweißstücks (Weldolet) zur ersten
Sensorbohrung (B) messen und dann 1,6 mm (
4. Den Abstand vom Ende der in Schritt 4 übertragenen Länge zur letzten Sensorbohrung (A)
messen.
5. Die in Schritt 3 und 4 erhaltenen Werte vergleichen.
Kleine Abweichungen können mithilfe der Befestigungsteile ausgeglichen werden. Größere
Abweichungen können Installationsprobleme oder Fehler verursachen.
Abbildung 8. Passprüfung für Annubar 485 mit Gegenlager
Flüssigkeiten oder DampfGas
1
/16 in.) subtrahieren.
9
Kurzanleitung
ODF
Heftschweißungen
00825-0105-4809, Rev. DB
Annubar 485 Flansch
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SCHRITT 4: BEFESTIGUNGSTEILEANSCHWEIßEN
1. Den Annubar mit Flansch 1,6 mm (1/16 in.) über der Befestigungsbohrung zentrieren und
den Abstand zwischen Außendurchmesser des Rohrs und Stirnseite des Flansches
messen. Dieses Maß mit T abelle 3 vergleichen und den Abstand nach Bedarf verändern.
11
111/2 in. 300#104,9 (4,13)DN40 PN4081,6 (3,21)
11
111/2 in. 900#125,4 (4,94)Nicht anwendbarNicht anwendbar
11
111/2 in. 2500#171,6 (6,76)Nicht anwendbarNicht anwendbar
22,0 in. 150#104,8 (4,13)DN50 PN1686,3 (3,40)
22,0 in. 300#111,2 (4,38)DN50 PN4089,3 (3,51)
22,0 in. 600#120,8 (4,76)DN50 PN100109,3 (4,30)
22,0 in. 900#149,2 (5,88)Nicht anwendbarNicht anwendbar
22,0 in. 1500#149,2 (5,88)Nicht anwendbarNicht anwendbar
23,0 in. 2500#250,7 (9,87)Nicht anwendbarNicht anwendbar
33,0 in. 150#117,5 (4,63)DN80 PN1697,6 (3,84)
33,0 in. 300#126,9 (5,00)DN80 PN40105,6 (4,16)
33,0 in. 600#136,6 (5,38)DN80 PN100125,6 (4,95)
34,0 in. 900#208,0 (8,19)Nicht anwendbarNicht anwendbar
34,0 in. 1500#217,5 (8,56)Nicht anwendbarNicht anwendbar
34,0 in. 2500#284,2 (11,19)Nicht anwendbarNicht anwendbar
1
/2 in. 150#98,5 (3,88)DN40 PN1678,6 (3,09)
1
/2 in. 600#112,7 (4,44)DN40 PN10098,6 (3,88)
1
/2 in. 1500#125,4 (4,94)Nicht anwendbarNicht anwendbar
2. Vier Heftschweißungen von 6 mm (1/4 in.) in Schritten von 90° vornehmen. Die Ausrichtung
der Einheit sowohl parallel als auch senkrecht zur Durchflussachse prüfe n (siehe
Abbildung 9). Wenn die Ausrichtung innerhalb der Toleranzgrenzen liegt, die Einheit
entsprechend den einschlägigen Vorschriften vollständig anschweißen. Andernfalls die
Einheit ordnungsgemäß ausrichten, bevor sie vollständig angeschweißt wird.
Abbildung 9. Ausrichtung
10
Kurzanleitung
FORTSETZUNGVON SCHRITT 4...
00825-0105-4809, Rev. DB
Dezember 2009
Annubar 485 Flansch
3. Bei Verwendung eines Gegenlagers das Gegenlagerstück 1,6 mm (1/16 in.) über der
Gegenlagerbohrung zentrieren und vier Heftschweißungen von 6 mm (
von 90° vornehmen. Den Sensor in die Befestigungsteile einführen. Sicherstellen, dass
die Spitze des Sensors im Gegenlagerstück zentriert ist und dass der Stopfen des
Gegenlagers den Sensor umschließt. Die Einheit entsprechend den einschlägigen
Vorschriften vollständig anschweißen. Wenn bei der Ausrichtung des Sensors nicht
genügend Raum zum Einführen des Gegenlagerstopfens ist, muss die Einheit
ordnungsgemäß ausgerichtet werden, bevor sie vollständig angeschweißt wird.
4. Um Verbrennungen zu vermeiden, lassen Sie die Komponenten abkühlen, bevor Sie
mit den Arbeiten fortfahren.
1
/4 in.) in Schritten
SCHRITT 5: ANNUBAREINSETZEN
1. Den Durchfluss-Richtungspfeil am Kopf so ausrichten, dass er in Durchflussrichtung
zeigt. Die Messsonde mit Dichtung, Schrauben und Muttern am Montageflansch
anbringen.
2. Die Muttern über Kreuz festziehen, um die Dichtung gleichmäßig anzupressen.
3. Wenn das Gegenlager mit Gewinde versehen ist, ein geeignetes Gewindedichtmittel auf
das Gewinde des Gegenlagerstopfens auftragen und den Stopfen festziehen, bis die
Einheit dicht ist.
4. Ist das Gegenlager als Muffenschweißstück ausgeführt, den Stopfen in das Einschweißstück
(Sockolet) einführen, bis sich die Teile berühren. Den Stopfen 1,6 mm (
den Annubar Sensor entfernen und entsprechend den einschlägigen Vorschriften
verschweissen.
1
/16 in.) zurückziehen,
SCHRITT 6: MESSUMFORMERMONTIEREN
Direktmontage von Messumformern mit Ventilen
Bei Direktmontage eines Messumformers mit Ventilen muss der Annubar nicht entfernt
werden.
1. Die O-Ringe aus PTFE in den Nuten am Annubar-Kopf anbringen.
2. Die Seite des höheren Drucks vom Messumformer mit der Seite des höheren Drucks
vom Sensor (mit „Hi“ an der Seite des Kopfes gekennzeichnet) ausrichten und
installieren.
3. Die Muttern über Kreuz mit 45 Nm (400 in-lb) anziehen.
11
Kurzanleitung
FORTSETZUNGVON SCHRITT 6...
Zum PHZum PL
MH
MV
ML
DVLDVH
MELMEH
2
1
Zum PHZum PL
MH
ME
ML
DVLDVH
2
1
00825-0105-4809, Rev. DB
Annubar 485 Flansch
Dezember 2009
Montage von Messumformern mit Kopf für externe Montage
Der Messumformer wird durch Temperaturen über 121 °C (250 °F) an den Membranen des
Sensormoduls beschädigt. Extern montierte Messumformer werden über Impulsleitungen
mit dem Sensor verbunden, um die Temperatur des Prozessmediums so weit abzusenken,
dass der Messumformer nicht beschädigt wird.
Die Impulsleitungen müssen entsprechend dem Prozessmedium gewählt und für
Dauerbetrieb bei Auslegungsdruck und -temperatur der Rohrleitung geeignet sein. Bis
einschließlich DN 50 PN 100 (600# ANSI) wird eine Edelstahlleitung mit mindestens 12 mm
1
/2 in.) Außendurchmesser und einer Wandstärke von mindestens 0,9 mm (0,035 in.)
(
empfohlen. Über DN 50 PN 100 (600# ANSI) ist eine Edelstahlleitung mit einer Wandstärke
von 1,6 mm (
hierdurch Hohlräume entstehen, in denen Luft eingeschlossen werden kann sowie
Leckagestellen verursacht werden können.
Folgende Einschränkungen und Empfehlungen gelten für den Einbauort von
Impulsleitungen:
• abfallend (zum Messumformer) bei Flüssigkeits- und Dampfanwendungen
• ansteigend (zum Messumformer) bei Gasanwendungen
2. Außeninstallationen für Flüssigkeiten, gesättigtes Gas oder Dampf erfordern u. U. eine
Isolierung und Beheizung, um Einfrieren zu verhindern.
3. Für alle Installationen wird ein Geräte-Ventilblock empfohlen. Ventilblöcke ermöglichen
es dem Bediener, Drücke vor der Nullpunkteinstellung auszugleichen und das
Prozessmedium von der Elektronik zu trennen.
1
/16) zu verwenden. Keine Rohranschlüsse mit Gewinde verwenden, da
83 mm/m (1 in. pro ft.)
Abbildung 10. Identifizierung der Ventile von 5- und 3-fach-Ventilblöcke n
5-fach-Ventilblock3-fach-Ventilblock
12
Kurzanleitung
FORTSETZUNGVON SCHRITT 6...
00825-0105-4809, Rev. DB
Dezember 2009
Tabelle 4. Beschreibung von Ventilen und Komponenten der Impulsleitung
NameBeschreibungZweck
Komponenten
1MessumformerAnzeige des Differenzdrucks
2VentilblockAbsperrung und Druckausgleich vor der Elektronik
Ventilblock und Ventile der Impulsleitung
PHPrimärsensor
PLPrimärsensor
DVHAblass-/Entlüftungsventil
DVLAblass-/Entlüftungsventil
MEVentilblock-AusgleichsventilAusgleich von Hoch- und Niederdruckseite
MVVentilblock-EntlüftungsventilEntlüftung des Prozessmediums
(1) Hochdruck
(2) Niederdruck
(1)
(2)
(1)
Absperrung der Hochdruck- oder Niederdruckseite vom
(2)
Prozessanschlüsse der Hoch- und Niederdruckseite
(1)
Entleerung (bei Gasanwendungen) bzw. Entlüftung
(2)
(bei Flüssigkeits- oder Dampfanwendungen) der
DP-Sensormembranen
Prozess
(1)
Ausgleich von Hoch- und Niederdruckseite mit
(2)
Einzelabsperrung des Ausgleichskanals (Hoch- und
Niederdruckseite)
Empfohlene Installationen für extern montierte Messumformer
Gasanwendungen
Das Messumformergehäuse über dem Sensor anordnen, um zu verhindern, dass sich
kondensierbare Flüssigkeit in den Impulsleitungen oder der DP-Messzelle sammelt.
Dampf- oder Flüssigkeitsanwendungen (unter 315 °C [600 °F])
Das Messumformergehäuse unter den Prozessleitungen anordnen und die Impulsleitungen
mit 10 bis 15 Grad Neigung inst allieren. Die Impulsleitungen nach unten zum Messumformer
verlegen und das System durch die beiden Kreuzanschlussstücke mit Wasser füllen.
Abbildung 13. Horizontale Dampf- und
Flüssigkeitsleitungen
HINWEIS
Sicherstellen, dass die Ablaufanschlüsse lang genug sind, um Schmutzpartikel und
Ablagerungen aufnehmen zu können.
Abbildung 14. Vertikale Dampf- und
Flüssigkeitsleitungen
Dezember 2009
Montage oben für Dampfanwendungen
(erforderlich für Dampftemperaturen über 315 °C [600 °F])
Diese Ausrichtung kann für alle Dampftemperaturen verwendet werden. Bei Installationen
mit Temperaturen über 315 °C (600 °F) ist diese Ausrichtung jedoch vorgeschrieben. Bei
externer Montage des Messumformers müssen die Impulsleitungen von den Geräteanschlüssen am Annubar zu den Kreuzanschlussstücken leicht nach oben geneigt sein, damit
Kondensat in die Leitung zurücklaufen kann. Von den Kreuzanschlussstücken sollten die
Impulsleitungen nach unten zum Messumformer und zu den Ablaufanschlüssen verlegt
werden. Der Messumformer sollte unter den Geräteanschlüssen des Annubar angeordnet
werden. Die Befestigungselemente müssen abhängig von den Umgebungsbedingungen
ggf. isoliert werden.
Abbildung 15. Montage oben für Anwendungen mit horizontalen Dampfleitungen
14
Kurzanleitung
00825-0105-4809, Rev. DB
Dezember 2009
Annubar 485 Flansch
PRODUKT-ZULASSUNGEN
Zugelassene Herstellungsstandorte
Emerson Process Management – Chanhassen, Minnesota, USA
Informationen zu EU-Richtlinien
Die EU-Konformitätserklärung für alle auf dieses Produkt zutreffenden EU-Richtlinien ist auf
der Rosemount Website unter www.emersonprocess.com zu finden. Diese Dokumente
erhalten Sie auch durch Emerson Process Management.