Diese Kurzanleitung enthält grundlegende Richtlinien für den Rosemount
2130. Weitere Informationen sind in der Rosemount 2130 Betriebsanleitung
zu finden. Das Handbuch und die Betriebsanleitung sind auch in
elektronischer Form auf unserer Website Emerson.com/Rosemount
verfügbar.
1.1Sicherheitshinweise
WARNUNG
Die Nichtbeachtung der Richtlinien für den sicheren Einbau und Service
kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Der Füllstandsgrenzschalter muss von qualifiziertem Personal in
Übereinstimmung mit den entsprechenden Vorschriften installiert werden.
Den Füllstandsgrenzschalter nur gemäß den Angaben in diesem Handbuch
verwenden. Eine Nichtbeachtung dieser Anweisung kann den vom
Füllstandsgrenzschalter bereitgestellten Schutz beeinträchtigen.
Das Gewicht des Füllstandsgrenzschalters mit einem schweren Flansch und
verlängerter Schwinggabel kann 37 lb (18 kg) überschreiten. Vor dem
Tragen, Heben und Installieren des Füllstandsgrenzschalters ist eine
Risikobewertung erforderlich.
Reparaturen, wie z. B. der Austausch von Komponenten, können die
Sicherheit des Geräts beeinträchtigen und sind unter keinen Umständen
zulässig.
Kurzanleitung3
KurzanleitungMai 2022
WARNUNG
Explosionen können zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Sicherstellen, dass die Betriebsatmosphäre des Füllstandsgrenzschalters den
entsprechenden Ex-Zulassungen entspricht.
Vor Anschluss eines Handterminals in einer explosionsgefährdeten
Atmosphäre sicherstellen, dass die Geräte in Übereinstimmung mit den
Vorschriften für eigensichere oder nicht funkenerzeugende Feldverkabelung
installiert sind.
Bei einer Installation mit Ex-Schutz/druckfester und nicht entflammbarer
Kapselung den Gehäusedeckel nicht entfernen, wenn Strom am
Füllstandsgrenzschalter anliegt.
Der Gehäusedeckel muss vollständig geschlossen sein, um den
Anforderungen für druckfeste Kapselung und den Ex-Schutz Anforderungen
zu entsprechen.
WARNUNG
Elektrische Schläge können schwere oder tödliche Verletzungen
verursachen.
Kontakt mit Leitungsadern und Anschlussklemmen meiden. Elektrische
Spannung an den Leitungsadern kann zu Stromschlägen führen.
Sicherstellen, dass die Spannungsversorgung zum Füllstandsgrenzschalter
ausgeschaltet ist und die Leitungen zu allen anderen externen
Spannungsquellen abgeklemmt wurden bzw. nicht unter Spannung stehen,
solange der Füllstandsgrenzschalter verkabelt wird.
Sicherstellen, dass die elektrische Verkabelung und die Isolation
entsprechend Spannung, Temperatur und Umgebung geeignet sind.
WARNUNG
Prozessleckagen können zu schweren oder tödlichen Verletzungen
führen.
Sicherstellen, dass der Füllstandsgrenzschalter mit äußerster Vorsicht
gehandhabt wird. Ist die Öffnung der Prozessleitung beschädigt, kann Gas
aus dem Behälter (Tank) oder dem Rohr entweichen.
4Kurzanleitung
Mai 2022Kurzanleitung
WARNUNG
Physischer Zugriff
Unbefugtes Personal kann möglicherweise erhebliche Schäden und/oder
Fehlkonfigurationen an den Geräten des Endbenutzers verursachen. Dies
kann vorsätzlich oder unbeabsichtigt geschehen und man muss die Geräte
entsprechend schützen.
Die physische Sicherheit ist ein wichtiger Bestandteil jedes
Sicherheitsprogramms und ein grundlegender Bestandteil beim Schutz Ihres
Systems. Beschränken Sie den physischen Zugriff durch unbefugte
Personen, um die Assets der Endbenutzer zu schützen. Dies gilt für alle
Systeme, die innerhalb der Anlage verwendet werden.
ACHTUNG
Heiße Oberflächen
Flansch und Prozessdichtung können bei hohen Prozesstemperaturen heiß
sein. Vor der Wartung abkühlen lassen.
Kurzanleitung5
OKAY
OKAY
A
B
A
B
KurzanleitungMai 2022
2Installation
2.1Schwinggabelausrichtung bei Rohrmontage
Die Schwinggabel entsprechend der Darstellung (Abbildung 2-1) mit den
Kerben und Nuten ausrichten.
Abbildung 2-1: Richtige Ausrichtung der Schwinggabel für
Rohrmontage
A. Tri-Clamp-Prozessanschlüsse haben eine kreisförmige Kerbe
B. Prozessanschlüsse mit Gewinde haben eine Nut
6Kurzanleitung
OKAY
OKAY
OKAY
A
B
C
Mai 2022Kurzanleitung
2.2Schwinggabelausrichtung bei Behältermontage
Die Schwinggabel entsprechend der Darstellung (Abbildung 2-2) mit den
Kerben und Nuten ausrichten.
Abbildung 2-2: Richtige Ausrichtung der Schwinggabel für
Behältermontage
A. Tri-Clamp-Prozessanschlüsse haben eine kreisförmige Kerbe
B. Prozessanschlüsse mit Gewinde haben eine Nut
C. Geflanschte Prozessanschlüsse haben eine kreisförmige Kerbe
Kurzanleitung7
A
A
KurzanleitungMai 2022
2.3Gewindeausführung montieren
2.3.1Anschluss mit Gewinde (Behälter) oder Rohrleitungsanschluss
Prozedur
1. Gewinde abdichten und schützen. Entsprechend den örtlichen
Vorschriften entweder Anti-Seize-Paste oder PTFE-Band verwenden.
Zum Abdichten von BSPP (G) Gewindeanschlüssen kann eine
Dichtung verwendet werden.
2. Den Füllstandsschalter in den Prozessanschluss schrauben.
Anmerkung
Nur mit der Sechskantmutter festziehen.
Abbildung 2-3: Vertikale Installation
A. Dichtung für BSPP (G) Gewindeanschluss
Abbildung 2-4: Horizontale Installation
A. Dichtung für BSPP (G) Gewindeanschluss
8Kurzanleitung
A
Mai 2022Kurzanleitung
2.3.2Tankanschlüsse mit Gewinde/Flansch
Prozedur
1. Den/die vom Kunden beigestellte(n) Flansch und Dichtung am
Tankstutzen anbringen.
A. Dichtung (vom Kunden beizustellen)
2. Schrauben und Muttern mit dem für den Flansch und die Dichtung
ausreichenden Drehmoment festziehen.
3. Gewinde abdichten und schützen. Entsprechend den örtlichen
Vorschriften entweder Anti-Seize-Paste oder PTFE-Band verwenden.
Zum Abdichten von BSPP (G) Gewindeanschlüssen kann eine
Dichtung verwendet werden.
Kurzanleitung9
A
A
KurzanleitungMai 2022
4. Füllstandsgrenzschalter in das Flanschgewinde einschrauben.
Anmerkung
Nur mit der Sechskantmutter festziehen.
A. Dichtung für BSPP (G) Gewindeanschluss
2.4Montage der geflanschten Ausführung
Prozedur
1. Den Füllstandsschalter in die Düse einführen
A. Dichtung (vom Kunden beizustellen)
10Kurzanleitung
A
Mai 2022Kurzanleitung
2. Schrauben und Muttern mit dem für den Flansch und die Dichtung
ausreichenden Drehmoment festziehen.
2.5Tri-Clamp-Ausführung montieren
Prozedur
1. Den Füllstandsschalter in die Flanschdichtfläche einführen.
A. Dichtung (Lieferung mit Tri-Clamp-Anschluss)
Kurzanleitung11
KurzanleitungMai 2022
2. Den Tri-Clamp-Anschluss befestigen.
12Kurzanleitung
Mai 2022Kurzanleitung
3Elektrische Anschlüsse vorbereiten
3.1Kabelauswahl
Eine Verkabelung mit 26–14 AWG (Leitungsquerschnitt) (0,13 bis 2,5 mm2)
verwenden. Für Umgebungen mit hohen elektromagnetischen
Interferenzen (EMI) wird die Verkabelung mit paarweise verdrillten
Adernpaaren und abgeschirmten Kabeln empfohlen. An jeder
Anschlussklemme können zwei Adern sicher angeschlossen werden.
3.2Kabelverschraubungen/Schutzrohre
Für Installationen mit Eigensicherheit, Ex-Schutz/Druckfeste Kapselung und
Staub-Ex-Schutz nur zertifizierte Kabelverschraubung bzw.
Leitungseinführungen verwenden. Bei Installationen in Ex-freien Bereichen
können geeignete Kabelverschraubungen bzw. Leitungseinführungen
verwendet werden, um die IP-Klassifizierung (Gehäuse-Schutzart)
beizubehalten.
Nicht verwendete Leitungseinführungen müssen mit einem entsprechend
ausgelegten Verschlussstopfen verschlossen werden.
Anmerkung
Die Signalleitungen nicht in Schutzrohren oder offenen Verteilern mit
Stromkabeln oder in der Nähe von elektrischen Starkstromvorrichtungen
verlegen.
3.3
3.4
Kurzanleitung13
Spannungsversorgung
Die Anforderungen an die Spannungsversorgung hängen von der
ausgewählten Elektronik ab.
• Elektronik für direkter Bürdenschaltung: 20−60 VDC oder
20−264 VAC (50/60 Hz)
• PNP/SPS-Elektronik: 20−60 VDC
• DPCO-Relaiselektronik (zweipoliger Wechsel):
20−60 VDC oder 20−264 VAC (50/60 Hz)
• Elektronik für Störungs- und Alarmrelais (2 x SPCO): 20−60 VDC oder
20−264 VAC (50/60 Hz)
• NAMUR-Elektronik: 8 VDC
• 8/16-mA-Elektronik: 24 VDC
Ex-Bereiche
Wenn die Vorrichtung in explosionsgefährdeten Bereichen (klassifizierten
Orten) installiert ist, sind lokale Vorschriften und Nutzungsbedingungen der
KurzanleitungMai 2022
zutreffenden Zertifikate zu beachten. Weitere Informationen finden Sie im
Dokument für Produktzulassungen des Rosemount 2130.
3.5Anschlussschemata
ACHTUNG
• Vor der Verwendung prüfen, dass geeignete Kabelverschraubungen und
Blindstopfen installiert sind.
• Vor dem Anschließen des Schalters oder dem Entfernen der Elektronik
die Spannungsversorgung trennen.
• Die Erdungsklemme (PE)
angeschlossen werden.
muss an ein externes Erdungssystem
14Kurzanleitung
1
23
L
N
0V
Sicherung 2A(T)
R
I
L
DPST
+V
Mai 2022Kurzanleitung
3.5.1Kassette für direkte Bürdenschaltung
Abbildung 3-1: Kassette mit direkter Bürdenschaltung (2-Leiter, rote
Kennzeichnung) − Code L
R = Externe Bürde (muss angeschlossen werden)
N = Neutralleiter
L = spannungsführend
Anmerkung
Ein DPST-Schalter (zweipoliger Ein-/Ausschalter) muss installiert werden, um
das sichere Abschalten der Spannungsversorgung zu ermöglichen. Den
DPST-Schalter so nah wie möglich an den Füllstandsgrenzschalter setzen.
Den DPST-Schalter frei von Hindernissen halten. Der DPST-Schalter
(zweipolige Ein-/Ausschalter) muss gekennzeichnet sein, um darauf
hinzuweisen, dass er die Abschaltvorrichtung für die Spannungsversorgung
des Füllstandsgrenzschalter ist.
Tabelle 3-1: Elektrische Parameter
ParameterWert
U20−60 VDC oder 20−264 VAC (50/60 Hz)
Kurzanleitung15
I
AUS
I
L
I
PK
<4 mA
20–500 mA
5 A, 40 ms (Einschaltstrom)
12
I
L
R
N
0 VL+ V
F
3
DPST
U
12 V
12
I
L
R
N
0 VL+ V
F
3
DPST
<4 mA
12
I
L
R
N
0 VL+ V
F
3
DPST
U
12 V
12
I
L
R
N
0 VL+ V
F
3
DPST
<4 mA
= Bürde Ein
= Bürde Aus
KurzanleitungMai 2022
Tabelle 3-2: Direkte Bürdenfunktionen
Betriebsmodus: trocken = Ein, HochalarmBetriebsmodus: nass = Ein, Niedrigalarm
LED leuchtet kontinu-
ierlich
16Kurzanleitung
LED blinkt 1 mal pro
Sekunde
LED leuchtet kontinu-
ierlich
LED blinkt 1 mal pro
Sekunde
Wet On Mode
+V
1
234
Ausg./Pos.0V
F
Mai 2022Kurzanleitung
3.5.2PNP/PLC-Kassette
Abbildung 3-2: Kassette mit PNP/PLC (3-Leiter, gelbe Kennzeichnung) –
Code P
F = Sicherung 2A(T)
Tabelle 3-3: Elektrische Parameter
ParameterWert
U20−60 VDC
I<4 mA + I
I
L (AUS)
I
L (MAX)
I
PK
U
AUS(EIN)
<100 μA
0–500 mA
5 A, 40 ms (Einschaltstrom)
U − 2,5 VDC (20 °C)
U − 2,75 VDC (-40 bis 80 °C)
L
Kurzanleitung17
1
2
-
I/P
PLC
+
34
I
L
<3 V
U
1
2
-
I/P
PLC
+
34
I
L
<100 μA
1
2
-
I/P
PLC
+
34
I
L
<3 V
U
1
2
-
I/P
PLC
+
34
I
L
<100 μA
1
2
34
R
F
<3 V
U
I
L
1
2
-+
34
R
F
I
L
<100 μA
1
2
-
+
34
R
F
<3 V
U
I
L
1
2
-+
34
R
F
I
L
<100 μA
KurzanleitungMai 2022
Tabelle 3-4: Funktionen der PNP/PLC-Kassette
Betriebsmodus: trocken = Ein, HochalarmBetriebsmodus: nass = Ein, Niedrigalarm
PLC (positiver Eingang)
PNP DC
LED
LED leuchtet kontinu-
ierlich
18Kurzanleitung
LED blinkt 1 mal pro
Sekunde
LED leuchtet kontinu-
ierlich
LED blinkt 1 mal pro
Sekunde
NOCNC
RELAY
LN
NOCNC
OPERATION MODE
Dry On
Dry
Wet
Wet On
Dry
Wet
Dry On
Wet On
Seconds Delay
30
10
3
1
0.30.3
30
10
3
1
Isolate Supply Before RemovingWarning
L
N
0V
Fuse 0.5 (T)
DPST
+V
1
23
4
56
7
89
NC
C NO
NC
C NO
Mai 2022Kurzanleitung
3.5.3DPCO-Relaiskassette (Standardausführung)
Abbildung 3-3: DPCO-Relaiskassette, Standardausführung (grüne
Kennzeichnung) – Code D
Anmerkung
Ein DPST-Schalter (zweipoliger Ein-/Ausschalter) muss installiert werden, um
das sichere Abschalten der Spannungsversorgung zu ermöglichen. Den
DPST-Schalter so nah wie möglich an den Füllstandsgrenzschalter setzen.
Den DPST-Schalter frei von Hindernissen halten. Der DPST-Schalter muss
gekennzeichnet sein, um darauf hinzuweisen, dass er die
Abschaltvorrichtung für die Spannungsversorgung des
Füllstandsgrenzschalter ist.
Tabelle 3-5: Elektrische Parameter
ParameterWert
U20−60 VDC oder 20−264 VAC (50/60Hz Hz)
I<6 mA
Kurzanleitung19
NC
C
NO
NC C NO
NC
C
NO
NC C NO
NC
C
NO
NC C NO
NC
C
NO
NC C NO
KurzanleitungMai 2022
Tabelle 3-6: Anschlussklemmen NC, C und NO
ParameterOhmsche LastInduktive Last
cos φ10,4
L/R0 ms7 ms
I
MAX
U
MAX
AC250 V250 V
5 A3,5 A
DC30 V30 V
P
MAX
AC1250 VA875 VA
DC240 W170 W
Tabelle 3-7: Relaiskassettenfunktionen
Betriebsmodus: trocken = Ein, HochalarmBetriebsmodus: nass = Ein, Niedrigalarm
LED leuchtet kontinu-
ierlich
LED blinkt 1 mal pro
Sekunde
LED leuchtet kontinu-
ierlich
LED blinkt 1 mal pro
20Kurzanleitung
Sekunde
NC
C NO
NC
C NO
N
Sicherung 0,5 (T)
DPST
Phase
0V
+V
Mai 2022Kurzanleitung
3.5.4Kassette für Störungs- und Alarmrelais (2 x SPCO)
Abbildung 3-4: Ausgänge der Störungs- und Alarm-Relais (hellgrünes
Etikett) – Code D mit Option R2264
Anmerkung
Ein zweipoliger Ein-/Ausschalter muss installiert werden, um das sichere
Abschalten der Spannungsversorgung zu ermöglichen. Den DPST-Schalter
so nah wie möglich an den Füllstandsgrenzschalter setzen. Den DPSTSchalter frei von Hindernissen halten. Der DPST-Schalter muss
gekennzeichnet sein, um darauf hinzuweisen, dass er die
Abschaltvorrichtung für die Spannungsversorgung des
Füllstandsgrenzschalters ist.
Tabelle 3-8: Elektrische Parameter
ParameterWert
U20−60 VDC oder 20−264 VAC (50/60Hz Hz)
I<6 mA
Kurzanleitung21
NC
C
NO
NC
C
NO
NC
C
NO
NC
C
NO
NC
C
NO
NC
C
NO
NC
C
NO
NC
C
NO
KurzanleitungMai 2022
Tabelle 3-9: Anschlussklemmen NC, C und NO
ParameterOhmsche LastInduktive Last
cos φ10,4
L/R0 ms7 ms
I
MAX
U
MAX
AC250 V250 V
5 A3,5 A
DC30 V30 V
P
MAX
AC1 250 VA875 VA
DC240 W170 W
Tabelle 3-10: Relaiskassettenfunktionen
Betriebsmodus: trocken = Ein, HochalarmBetriebsmodus: nass = Ein, Niedrigalarm
(kein
Alarm)
LED leuchtet kontinu-
ierlich
(keine
Störung)
(Alarm)(keine
Störung)
LED blinkt 1 mal pro
Sekunde
(kein
Alarm)
(keine
Störung)
LED leuchtet kontinu-
ierlich
(Alarm)(keine
LED blinkt 1 mal pro
22Kurzanleitung
Störung)
Sekunde
A
+
-
Mai 2022Kurzanleitung
3.5.5NAMUR Kassette
Abbildung 3-5: NAMUR-Kassette (hellblaue Kennzeichnung) – Code N
A. Ein zugelassener, eigensicherer Trennverstärker gemäß IEC 60947-5-6
Anmerkung
• Diese Kassette kann für eigensichere Anwendungen eingesetzt werden
und benötigt eine zertifizierte Trennbarriere. Weitere Informationen
finden Sie im Dokument für die Produktzulassungen des Rosemount
2130.
• Diese Elektronikkassette ist auch für Anwendungen in Ex-freien
(sicheren) Bereichen geeignet.
• Sie kann nur mit der 8/16 mA-Kassette ausgetauscht werden.
• 8 VDC nicht überschreiten.
Tabelle 3-11: Elektrische Parameter
ParameterWert
I
EIN
I
AUS
I
FEHLER
Kurzanleitung23
2,2–2,5 mA
0,8–1,0 mA
<1,0 mA
12
>2,2 mA
(-)
(+)
12
<1,0 mA
(-)
(+)
12
>2,2 mA
(-)
(+)
12
<1,0 mA
(-)
(+)
KurzanleitungMai 2022
Tabelle 3-12: NAMUR-Kassettenfunktionen
Betriebsmodus: trocken = Ein, HochalarmBetriebsmodus: nass = Ein, Niedrigalarm
LED leuchtet kontinu-
ierlich
24Kurzanleitung
LED blinkt 1 mal pro
Sekunde
LED leuchtet kontinu-
ierlich
LED blinkt 1 mal pro
Sekunde
12
3
A
+
-
Mai 2022Kurzanleitung
3.5.68/16-mA-Kassette
Abbildung 3-6: 8/16-mA-Kassette (dunkelblaue Kennzeichnung) – Code
M
A. Ein zugelassener, eigensicherer Trennverstärker gemäß IEC 60947-5-6
Anmerkung
• Diese Kassette kann für eigensichere Anwendungen eingesetzt werden
und benötigt eine zertifizierte Trennbarriere. Weitere Informationen
finden Sie im Dokument für die Produktzulassungen des Rosemount
2130.
• Diese Elektronikkassette ist auch für Anwendungen in Ex-freien
(sicheren) Bereichen geeignet. In diesem Fall ist U = 11−36 VDC.
• Sie kann nur mit einer NAMUR-Kassette ausgetauscht werden.
Tabelle 3-13: Elektrische Parameter
ParameterWert
U24 VDC Nennspannung
I
EIN
I
AUS
I
FEHLER
Kurzanleitung25
15–17 mA
7,5–8,5 mA
<3,7 mA
2
(-)
(+)
31
>15 mA
2
(-)
(+)
31
<8,5 mA
2
(-)
(+)
31
>15 mA
2
(-)
(+)
31
<8,5 mA
KurzanleitungMai 2022
Tabelle 3-14: Kassettenfunktionen der 8/16 mA
Betriebsmodus: trocken = Ein, HochalarmBetriebsmodus: nass = Ein, Niedrigalarm
Wenn im Selbstüberprüfungsmodus eine Störung erkannt wird, blinkt die
LED-Taktfrequenzanzeige einmal pro halbe Sekunde und jeder dritte
Blinkimpuls wird ausgelassen. Der Ausgang des Füllstandsgrenzschalters
verhält sich dann wie Tabelle 3-15.
Sicherstellen, dass die Erdung den nationalen und lokalen Vorschriften für
die Elektroinstallation entspricht. Eine Nichtbeachtung dieser Anweisung
kann den Geräteschutz beeinträchtigen.
3.6.1Erdung des Signalkabelschirms
Sicherstellen, dass der Kabelschirm des Gerätes:
• Kurz abisoliert ist und das Gehäuse nicht berührt.
• Kontinuierlich über das gesamte Segment hinweg angeschlossen ist.
• Mit einem guten Erdungspunkt auf der Seite der Spannungsversorgung
verbunden ist.
Abbildung 3-7: Erdung des Signalkabelschirms auf der Seite der
Spannungsversorgung
A. Abschirmung kurz abisolieren und vom Gehäuse isolieren
B. Abstand minimieren
C. Abschirmung abisolieren
D. Abschirmung mit Erdungsanschluss an der Spannungsversorgung
verbinden
3.6.2Erdung des Gehäuses
Die effektivste Erdungsmethode für das Metallgehäuse ist ein direkter
Anschluss an den Erdungspunkt mit minimaler Impedanz. Gehäuse mit NPTKabelschutzrohr-Einführungen haben keinen Erdungspunkt und müssen
über die Gabel geerdet werden.
28Kurzanleitung
A
Mai 2022Kurzanleitung
Abbildung 3-8: Erdungsschrauben
A. Externe Erdungsschraube
Kurzanleitung29
KurzanleitungMai 2022
4Elektrischer Anschluss und
Spannungsversorgung
Prozedur
1.
Sicherstellen, dass die Spannungsversorgung vom Gerät getrennt
ist.
2. Den Gehäusedeckel der Feldanschlussklemmen entfernen.
Bei Installationen mit Ex-Schutz/druckfester Kapselung die
Abdeckung des Füllstandsgrenzschalter nicht entfernen, wenn
Spannung an der Vorrichtung anliegt. Der Deckel darf in extremen
Umgebungsbedingungen ebenfalls nicht entfernt werden.
Bei Versionen des Rosemount 2130 mit Zulassungen für Ex-Schutz/
druckfeste Kapselung muss die Verriegelung des Deckels zuerst
gelöst werden.
3. Die Verschlussstopfen aus Kunststoff entfernen.
30Kurzanleitung
¾-in. ANPTM20 x 1.5
M20
Mai 2022Kurzanleitung
4. Das Kabel durch das Kabelschutzrohr/die Kabelverschraubung
ziehen.
Kassetten mit einem Einzelabschluss erfordern nur ein Kabel.
Kennzeichnung von Gewindegröße und -typ:
5. Die Kabeladern anschließen (siehe Anschlussschemata für andere
Kassetten).
6. Auf die ordnungsgemäße Erdung achten.
Kurzanleitung31
KurzanleitungMai 2022
7. Ziehen Sie die Kabelverschraubungen fest.
PTFE-Band oder ein anderes Dichtmittel auf dem Gewinde anbringen
bzw. auf dieses auftragen.
Anmerkung
Sicherstellen, dass die Verkabelung mit einer Abtropfschlaufe
installiert wird.
8. Nicht verwendete Leitungseinführungen am Gehäuse verschließen
und abdichten, damit keine Feuchtigkeit und kein Staub in das
Gehäuse eindringen können.
PTFE-Band oder ein anderes Dichtmittel auf dem Gewinde anbringen
bzw. auf dieses auftragen.
9. Den Deckel fest anbringen.
Sicherstellen, dass der Deckel vollständig geschlossen ist.
32Kurzanleitung
Mai 2022Kurzanleitung
10. Nur für Installationen mit Ex-Schutz/druckfester Kapselung
erforderlich:
Der Deckel muss vollständig geschlossen sein, um die
Anforderungen an den Ex-Schutz zu erfüllen.
11. Den Deckel erneut verriegeln.
12. Die Spannungsversorgung anschließen.
Kurzanleitung33
OPERATION MODE
Dry On Mode
Dry
Wet
Wet On Mode
Dry
Wet
Dry On Wet On
Seconds Delay
0.30.3
3
30
10
1
3
30
10
1
12
3
OUT
+
-
4
PLC/PNP
Isolate Supply
Before Removing
AB
KurzanleitungMai 2022
5Konfiguration
5.1Ausgangsmodus und Zeitverzögerung
Alle Elektronikkassetten haben einen Drehschalter zum Einstellen des
Ausgangs, damit dieser eingeschaltet ist, wenn die Gabel ausreichend
trocken ist („Trocken ein“), bzw. wenn die Gabel ausreichend nass ist („Nass
ein“).
Die Elektronik nutzt Hysterese, um das konstante Umschalten des Ausgangs
zwischen den Status trocken-zu-nass und nass-zu-trocken wegen Spritzern
oder Zwischenzuständen zu verhindern. Um ein falsches Schalten noch
weiter zu verhindern, stellt der Drehschalter auch eine Zeitverzögerung von
bis zu 30 Sekunden ein, bevor sich der Ausgang ändert.
Die kleine Aussparung im Drehschalter zeigt den gewählten Modus und die
Zeitverzögerung an.
Abbildung 5-1: Ansicht mit geschlossenem Deckel: Beispiel für eine
Kassette im Gehäuse
A. LED-Taktfrequenzanzeige
B. Drehschalter zum Einstellen des Ausgangsmodus und der
Zeitverzögerung
Der empfohlene Modus für Hochalarm-Installationen ist der Modus „Dry On
[Trocken ein]“ (Abbildung 5-2).
34Kurzanleitung
Dry On Wet On
Seconds Delay
0.30.3
3
30
10
1
3
30
10
1
A
Dry On Wet On
Seconds Delay
0.30.3
30
10
3
30
10
1
3
1
A
Mai 2022Kurzanleitung
Abbildung 5-2: Übliche Einstellungen für Anwendungen auf hoher
Ebene
A. Modus „Trocken ein“ und Zeitverzögerung von 1 Sekunde
Der Modus „Nass ein“ wird für Niedrigalarm-Installationen empfohlen
(Abbildung 5-3).
Abbildung 5-3: Übliche Einstellungen für Anwendungen auf niedriger
Ebene
A. Modus „Nass ein“ und Zeitverzögerung von 1 Sekunde
5.1.1Modusschalter und Schaltverzögerung einstellen
Prozedur
1. Den Modus „Dry on“ (Trocken EIN) oder „Wet on“ (Nass EIN)
auswählen.
2. 0,3/1/3/10 oder 30 Sekunden als Verzögerung vor dem Schalten des
Ausgangsstatus wählen.
Anmerkung
Es gibt eine Zeitverzögerung von fünf Sekunden, bevor Änderungen
am Modus bzw. an der Zeitverzögerung aktiv werden.
Kurzanleitung35
Dry On W et On
Seconds Delay
0.30 .3
3
30
10
1
3
30
10
1
Dry On W et On
Seconds Delay
0.30.3
3
30
10
1
3
30
10
1
Dry On Wet On
Seconds Delay
0.30.3
3
30
10
1
3
30
10
1
A
B
KurzanleitungMai 2022
5.2Betriebsmodus einstellen
Alle Versionen des Füllstandsgrenzschalters haben zwei Betriebsmodi:
• Normaler Modus (rote LED)
• Selbstüberprüfungsmodus (gelbe LED)
Prozedur
1. Den Modusschalter auf 1 s Trocken ein (oder 1 s Nass ein)
einstellen.
2. 10 Sekunden warten.
3. Den Modusschalter auf 30 s Trocken ein (oder 30 s Nass ein)
einstellen und 1 Sekunde warten, bevor der Modusschalter wieder
auf 1 s Trocken ein (oder 1 s Nass ein) eingestellt wird. Der Vorgang
sollte innerhalb von 3 Sekunden abgeschlossen sein.
Abbildung 5-4: Betriebsmodus ändern
A. 10 Sekunden
B. <3 Sekunden
36Kurzanleitung
Mai 2022Kurzanleitung
6Betätigung
6.1LED-Anzeigen für Betriebsmodus
Unterschiedliche LED-Farben zeigen den Betriebsmodus an (Tabelle 6-1).
Tabelle 6-1: LED-Anzeigen – Betriebsmodus
LEDFarbe
RotNormalWenn die LED rot blinkt, ist der Rosemount 2130
GelbSelbstüberprüfung Wenn die LED gelb blinkt, entspricht dies dem nor-
BetriebsmodiModusbeschreibung
möglicherweise nicht kalibriert oder erfolgreich kalibriert bzw. weist möglicherweise einen Bürdenfehler oder einen internen Platinenfehler auf.
malen Modus, weist jedoch außerdem darauf hin,
dass eine externe Beschädigung der Gabelkonstruktion, korrodierte Gabeln oder interne Sensorschäden vorliegen.
Anmerkung
Bei der Zulassung SIL2 muss der Selbstüberprüfungsmodus aktiviert sein.
Kurzanleitung37
KurzanleitungMai 2022
6.2LED-Anzeigenstatus
Tabelle 6-2 zeigt die unterschiedlichen Betriebszustände und wie diese
durch die LED angezeigt werden.
Tabelle 6-2: LED-Anzeigen
LED-BlinkrateSchalterzustand
KontinuierlichAusgangsstatus ist EIN.
1 mal alle ½ Sekunde und
jedes dritte Blinken fehlt.
1 mal pro SekundeAusgangsstatus ist AUS.
1 mal alle 2 SekundenNicht kalibriert.
1 mal alle 4 SekundenBürdenfehler, Bürdenstrom zu hoch,
2 mal pro SekundeAnzeige einer erfolgreichen Kalibrierung.
3 mal/SekundeInterner Platinenfehler.
AusProblem (z. B. Spannungsversorgung).
Externe Beschädigung der Schwinggabeln, korrodierte Schwinggabeln, interne
Kabelschäden oder interne Sensorschäden (nur Selbstüberprüfungsmodus).
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sind auf Anfrage erhältlich. Das Emerson
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