Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie mit dem Produkt arbeiten. Bevor Sie das Produkt
installieren, in Betrieb nehmen oder warten, sollten Sie über ein entsprechendes Produktwissen
verfügen, um somit eine optimale Produktleistung zu erzielen sowie die Sicherheit von Personen
und Anlagen zu gewährleisten.
Technische Unterstützung erhalten Sie unter:
Kundendienst
Technischer Kundendienst, Angebote und Fragen zu Aufträgen.
USA – 1-800-999-9307 (7 bis 19 Uhr CST)
Asien-Pazifik – +65 777 8211
Europa / Naher Osten / Afrika – +49 (0) 8153 9390
Response Center Nordamerika
Geräteservice.
1-800-654-7768 (24 Stunden – inkl. Kanada)
Außerhalb dieser Regionen wenden Sie sich bitte an Emerson Process Management.
Die in diesem Dokument beschriebenen Produkte sind NICHT für nukleare Anwendungen
qualifiziert und konstruiert. Werden Produkte oder Hardware, die nicht für nukleare Anwendungen
qualifiziert sind, im nuklearen Bereich eingesetzt, kann das zu ungenauen Messungen führen.
Informationen zu nuklear-qualifizierten Rosemount Produkten erhalten Sie von Emerson Process
Management.
Die einzelnen Abschnitte in dieser Betriebsanleitung liefern Ihnen die Informationen, die Sie für
Installation, Betrieb und Wartung des Rosemount 2051 benötigen. Die Abschnitte sind
folgendermaßen untergliedert:
Abschnitt 1: Einleitung
August 2012
Abschnitt 2: Konfiguration enthält Anweisungen für die Installation und den Betrieb der
Rosemount Messumformer 2051. Informationen über Softwarefunktionen,
Konfigurationsparameter und Online-Variablen sind ebenfalls in diesem Abschnitt enthalten.
Abschnitt 3: Hardware Installation enthält Anweisungen zur mechanischen Installation sowie
Upgrade Optionen vor Ort.
Abschnitt 4: Elektrische Installation enthält Anweisungen zur elektrischen Installation sowie
Upgrade Optionen vor Ort.
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung enthält detaillierte Informationen über die Einstellung und
Änderung der HART Versionen.
Abschnitt 6: Störungsanalyse und -beseitigung enthält Techniken zur Störungsanalyse und -
beseitigung für die am häufigsten auftretenden Betriebsprobleme.
Abschnitt 7: Sicherheitsgerichtete Systeminstrumentierung (SIS) enthält Informationen zur
Identifizierung, Installation, Konfiguration, Bedienung, Wartung und Prüfung von
sicherheitsgerichteter Systeminstrumentierung.
Anhang A: Technische Daten enthält technische Daten und Spezifikationen sowie
Bestellinformationen.
Anhang B: Produkt-Zulassungen enthält Informationen über eigensichere Zulassungen, die
europäische ATEX Richtlinie und Zulassungszeichnungen.
Einleitung
Anhang C: Handterminal-Menüstrukturen und -Funktionstastenfolgen enthält die
vollständigen Menüstrukturen und die Funktionstastenfolgen für die Inbetriebnahme.
Anhang D: Bedieninterface enthält die detaillierten Menüstrukturen des Bedieninterface.
1
Abschnitt 1: Einleitung
August 2012
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
1.2Modellpalette
In dieser Betriebsanleitung werden die folgenden Rosemount Druckmessumformer der
Serie 2051 beschrieben.
1.2.1Rosemount 2051C Coplanar™ Druckmessumformer
Zur Messung von Differenz- und Überdruck bis 137,9 bar (2000 psi).
1.2.2Rosemount 2051T In-Line Druckmessumformer
Zur Messung von Über-/Absolutdruck bis 689,5 bar (10000 psi).
1.2.3Rosemount 2051L Messumformer für Füllstand
Zur Messung von Füllstand und spezifischer Dichte bis 20,7 bar (300 psi).
1.2.4Rosemount 2051CF Durchflussmesser
Zur Messung von Durchfluss in Leitungsnennweiten von 15 mm (
(96 in.).
1
/2 in.) bis 2400 mm
Hinweis
Für Rosemount 2051 mit F
00809-0200-4101. Für Rosemount 2051 mit Profibus PA Protokoll siehe Rosemount
Betriebsanleitung 00809-0305-4101.
Der Rosemount Messumformer 2051C Coplanar wird als Differenzdruck (DP) und Überdruck
(GP) Messgerät angeboten und verwendet die kapazitive Sensortechnologie von Emerson
Process Management. Beim Rosemount Modell 2051T kommt die piezoresistive
Sensortechnologie für Absolutdruck- (AP) und Überdruckmessungen (GP) zum Einsatz.
Die Hauptkomponenten des Rosemount 2051 sind das Sensormodul und das
Elektronikgehäuse. Das Sensormodul beinhaltet das mit Öl gefüllte Sensorsystem (bestehend
aus Trennmembranen, Ölfüllung und Sensor) sowie die Sensorelektronik. Die Sensorelektronik
ist im Sensormodul installiert und besteht aus einem Temperatursensor, einem Speichermodul
und dem Analog/Digital-Signalwandler (A/D-Wandler). Die elektronischen Signale vom
Sensormodul werden zur Ausgangselektronik im Elektronikgehäuse gesendet. Das
Elektronikgehäuse enthält die Ausgangs-Elektronikplatine, die optionalen externen
Einstelltasten und den Anschlussklemmenblock. Ein vereinfachtes Blockschaltbild des
Rosemount 2051CD finden Sie in Abbildung 1-3 auf Seite 5.
Wenn die Trennmembranen des Rosemount 2051 mit Druck beaufschlagt werden, wird der
Sensor durch das Öl ausgelenkt, was eine Änderung der Kapazität oder des Spannungssignals
zur Folge hat. Dieses Signal wird dann durch die Signalverarbeitungsfunktion in ein digitales
Signal umgewandelt. Der Mikroprozessor berechnet aus den von der Signalverarbeitung
ausgegebenen Signalen den korrigierten Messumformerausgang. Dieses Signal wird dann im
D/A-Wandler wieder zu einem analogen Signal umgesetzt, mit dem HART Signal überlagert
und als 4–20 mA ausgegeben.
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Ein optionaler Digitalanzeiger kann direkt an die Anschlussplatine angeschlossen werden, die
direkten Zugang zu den Signalanschlussklemmen bietet. Der Anzeiger gibt den Ausgang und
abgekürzte Diagnosemeldungen aus. Ein Gehäusedeckel aus Glas ist im Lieferumfang des
Anzeigers enthalten. Für den 4–20 mA HART Ausgang verfügt der Digitalanzeiger über ein
2-zeiliges Display. Die erste Zeile zeigt den tatsächlich gemessenen Wert und die zweite Zeile
mit sechs Zeichen zeigt die physikalische Einheit des Wertes an. Auf dem Digitalanzeiger
können außerdem Diagnosemeldungen angezeigt werden.
Hinweis
Der Digitalanzeiger verfügt über ein Display mit 5x6 Zeichen zur Ausgabe von Ausgangs- und
Diagnosemeldungen. Das Bedieninterface verfügt über ein Display mit 8x6 Zeichen zur
Ausgabe von Ausgangs- und Diagnosemeldungen sowie Bedieninterface-Menüstrukturen. Das
Bedieninterface verfügt außerdem an der Vorderseite der Displayplatine über zwei
Einstelltasten. Siehe Abbildung 1-2.
A. Sensormodul
B. Elektronikplatine
C. 4—20 mA Signal zum Kontrollsystem
D. Handterminal
Einleitung
5
Abschnitt 1: Einleitung
VORSICHT
August 2012
1.5Service Unterstützung
Innerhalb der USA wenden Sie sich bitte an das Emerson Process Management Instrument and
Valve Response Center unter der gebührenfreien Rufnummer 1-800-654-RSMT (7768). Dieses
Zentrum steht Ihnen rund um die Uhr mit Informationen oder Materialien zur Verfügung.
Sie müssen die Modell- und Seriennummern des Produktes bereithalten, und es wird Ihnen eine
Rücksendegenehmigungs-Nummer für das Produkt (Return Material Authorization [RMA])
zugeteilt. Sie werden auch nach dem Prozessmedium gefragt, dem das Produkt zuletzt
ausgesetzt war.
Für Anweisungen zur Rücksendung von Produkten außerhalb der USA setzen Sie sich bitte mit
Emerson Process Management des jeweiligen Landes in Verbindung (siehe Rückseite).
Innerhalb Deutschlands setzen Sie sich bezüglich Service Unterstützung sowie Reparatur bitte
mit folgender Nummer oder Adresse in Verbindung: Emerson Process Management GmbH &
Co. OHG, Argelsrieder Feld 3, 82234 Weßling, Tel.: +49 (0) 8153 939-0
Fax: +49 (0) 8153 939-172 (siehe Rückseite).
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Personen, die Produkte handhaben, die gefährlichen Substanzen ausgesetzt sind, können
Verletzungen vermeiden, wenn Sie über die Gefahren beim Umgang mit solchen
Produkten informiert und sich dieser Gefahren bewusst sind. Dem zurückgeschickten
Produkt ist ein eine Kopie des Sicherheitsdatenblattes (Material Safety Data Sheet/MSDS)
für jede Substanz beizulegen.
Die Mitarbeiter des Emerson Process Management Instrument and Valve Response Center
können Ihnen die zusätzlichen Informationen und Verfahren erläutern, die bei der
Rücksendung von Produkten, die gefährlichen Substanzen ausgesetzt wurden, zu beachten
sind.
1.6Produkt Recycling/Entsorgung
Recycling und Entsorgung des Gerätes und der Verpackung hat entsprechend den lokalen und
nationalen Gesetzgebung/Vorschriften zu erfolgen.
Dieser Abschnitt enthält Informationen zur Inbetriebnahme und zu Arbeiten, die vor der
Installation vorgenommen werden sollten. Außerdem sind Informationen zu Arbeiten
enthalten, die entsprechend der Beschreibung in „Durchführen von Messumformertests“ auf
Seite 29 nach der Installation vorgenommen werden sollten.
Die Anweisungen für das Handterminal, den AMS Device Manager und das Bedieninterface
dienen der Durchführung von Konfigurationsfunktionen. Zur Erleichterung sind die
Funktionstastenfolge für das Handterminal und die Bedieninterface-Menüstruktur bei jeder
Funktion mit angegeben.
Die vollständigen Handterminal-Menüstrukturen und -Funktionstastenfolgen sind in Anhang C:
Handterminal-Menüstrukturen und -Funktionstastenfolgen zu finden. Die
Bedieninterface-Menüstrukturen sind in Anhang D: Bedieninterface zu finden.
2.2Sicherheitshinweise
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Anleitungen und Verfahren können besondere
Vorsichtsmaßnahmen erforderlich machen, um die Sicherheit des Bedienpersonals zu
gewährleisten. Informationen, die eine erhöhte Sicherheit erfordern, sind mit einem
Warnsymbol () markiert. Lesen Sie die folgenden Sicherheitshinweise, bevor ein durch
dieses Symbol gekennzeichnetes Verfahren durchgeführt wird.
Konfiguration
7
Abschnitt 2: Konfiguration
WARNUNG
August 2012
Explosionen können zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Die Installation dieses Messumformers in explosionsgefährdeten Umgebungen muss
entsprechend den lokalen, nationalen und internationalen Normen, Vorschriften und
Empfehlungen erfolgen. Einschränkungen in Verbindung mit der sicheren Installation des
Rosemount 2051 finden Sie im Abschnitt „Produkt-Zulassungen“ in dieser
Betriebsanleitung.
Vor Anschluss eines Handterminals in einer explosionsgefährdeten Umgebung
Bei einer Installation mit Ex-Schutz/druckfester Kapselung die
Prozessleckage kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Vor der Druckbeaufschlagung müssen die Prozessanschlüsse installiert und fest
Elektrische Schläge können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen.
Den Kontakt mit Leitungsadern und Anschlussklemmen meiden. Elektrische
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
sicherstellen, dass die Geräte im Messkreis in Übereinstimmung mit den Vorschriften
für eigensichere oder nicht Funken erzeugende Feldverdrahtung installiert sind.
Messumformer-Gehäusedeckel nicht entfernen, wenn der Stromkreis unter
Spannung steht.
angezogen werden.
Spannung an den Leitungsadern kann zu Stromschlägen führen.
2.3 Systembereitschaft
Bei Verwendung von HART-basierten Leit- oder Asset-Management-Systemen die
HART Fähigkeiten dieser Systeme vor der Inbetriebnahme und Installation des
Messumformers überprüfen. Nicht alle Systeme können mit Geräten mit HART
Version 7 kommunizieren.
Anleitungen zum Ändern der HART Version des Messumformers sind unter „Ändern
der HART Version“ auf Seite 83 zu finden.
2.3.1Bestätigen des korrekten Gerätetreiber (DD)
Überprüfen, ob der neueste Gerätetreiber (DD/DTM) auf den Systemen geladen ist, damit eine
ordnungsgemäße Kommunikation sichergestellt ist.
1.Den neuesten DD von www.emersonprocess.com oder www.hartcomm.org
herunterladen.
2. Im Dropdown-Menü „Browse by Member“ den Geschäftsbereich „Rosemount“ von
Emerson Process Management auswählen.
3. Das gewünschte Produkt auswählen:
a.In Tabelle 2-1 anhand der HART Universalversions- und Geräteversionsnummern den
korrekten Treiber suchen.
8
Konfiguration
Betriebsanleitung
VORSICHT
00809-0105-4107, Rev AA
Tabelle 2-1. Rosemount 2051 Geräteversionen und -dateien
(1)
Abschnitt 2: Konfiguration
August 2012
Gerät identifizierenGerätetreiber suchen
Anweisungen
lesen
Funktionalität
überprüfen
HART
(2)
Univer-
salversi-
on
5
Gerätever-
(3)
sion
9
Betriebsanlei-
tung Dokumen-
tennummer
Softwareände-
rungen
(4)
bzgl. der Liste
der Änderungen.
Software-
freigabeda-
tum
August 20121.0.00171000809-0100-4107Siehe Fußnote
Januar 1998nicht
(1) Die NAMUR Softwareversion ist auf dem Typenschild des Gerätes angegeben.
(2) Die HART Softwareversion kann mit einem HART-fähigen Konfigurationstool gelesen werden.
(3) Die Gerätetreiber-Dateinamen verwenden Geräte- und DD-Version, z. B. 10_01. Das HART Protokoll ist so ausgelegt, dass ältere
Gerätetreiberversionen weiterhin mit neuen HART Geräten kommunizieren können. Damit auf die neuen Funktionen zugegriffen werden kann,
muss der neue Gerätetreiber heruntergeladen werden. Es wird empfohlen, neue Gerätetreiber-Dateien herunterzuladen, damit der komplette
Funktionsumfang genutzt werden kann.
(4) HART Version 5 oder 7 wählbar, sicherheitszertifiziert, Bedieninterface, skalierte Variable, konfigurierbare Alarme, erweiterte Messeinheiten.
NAMUR
Software-
version
zutreffend
(1)
HART
Software-
version
1785300809-0100-4101nicht zutreffend
2.4Richtlinien für die Konfiguration
Nehmen Sie alle Hardwareeinstellungen des Messumformers bereits vor der Installation in
der Werkstatt vor, um zu vermeiden, dass die Messumformerelektronik der
Betriebsatmosphäre ausgesetzt wird.
Der Rosemount 2051 kann vor oder nach der Installation konfiguriert werden. Durch
Konfigurieren des Messumformers in der Werkstatt mit einem Handterminal, dem AMS Device
Manager oder dem Bedieninterface wird gewährleistet, dass alle Komponenten des
Messumformers vor der Installation ordnungsgemäß funktionieren. Sicherstellen, dass der
Sicherheitsschalter zur Konfiguration in der entriegelten Position () steht. Siehe
Abbildung 4-2 auf Seite 57 bezüglich der Positionierung des Schalters.
2.4.1Konfiguration in der Werkstatt
Zur Konfiguration des Messumformers in der Werkstatt sind eine Spannungsversorgung, ein
Handterminal, der AMS Device Manager oder ein Bedieninterface (Option M4) erforderlich. Die
Ausrüstung wie in Abbildung 2-1 unten dargestellt verdrahten. Zur fehlerfreien HART
Kommunikation muss ein Widerstand von mind. 250 Ω zwischen Messumformer und
Spannungsversorgung vorhanden sein. Einzelheiten hierzu sind unter„Spannungsversorgung“
auf Seite 62zu finden. Die Anschlussleitungen des Handterminals an den Klemmen mit der
Bezeichnung „COMM“ am Anschlussklemmenblock anschließen (siehe Abbildung 2-1 auf
Seite 10). Für die 1–5 V Konfiguration wird das Handterminal an den Klemmen mit der
Bezeichnung „VOUT/COMM“ angeschlossen (siehe Abbildung 2-1 auf Seite 10).
Konfiguration
9
Abschnitt 2: Konfiguration
A.
B.
August 2012
Abbildung 2-1. Verdrahtung des Messumformers (4—20 mA HART)
A. VDC Versorgungsspannung
≥ 250 (nur für die HART Kommunikation erforderlich)
B. R
L
2.4.2Konfigurationsgeräte
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
A.
B.
Abbildung 2-2. Verdrahtung des Messumformers (1—5 VDC Low Power)
A. Gleichspannungsversorgung
B. Voltmeter
Konfiguration mittels Handterminal
Das Handterminal verfügt über zwei Interface-Typen: Herkömmliches und
Dashboard-Interface. Alle mit einem Handterminal durchgeführten Schritte werden unter
Verwendung des Dashboard-Interface beschrieben. Abbildung 2-3 auf Seite 11 zeigt das Geräte
Dashboard Interface. Wie bereits in Abschnitt 2.3-Systembereitschaft erklärt, müssen die
neuesten DD auf dem Handterminal installiert sein. Die neuesten DDs können von der
DD-Bibliothek unter www.emersonprocess.com oder www.hartcomm.org heruntergeladen
werden.
10
Die Handterminal-Menüstrukturen und -Funktionstastenfolgen sind in Anhang C:
Handterminal-Menüstrukturen und -Funktionstastenfolgen zu finden.
Konfiguration
Betriebsanleitung
SAVE
1. Overview
2. Configure
3. Service Tools
2051 FT 45B
Online
00809-0105-4107, Rev AA
Abbildung 2-3. Geräte Dashboard
Konfiguration mittels AMS Device Manager
Abschnitt 2: Konfiguration
August 2012
Um die vollen Konfigurationsmöglichkeiten von AMS Device Manager nutzen zu können,
müssen die neuesten Gerätetreiber (DD) Treiber für diesen Messumformer geladen sein. Den
neuesten DD von www.emersonprocess.com oder www.hartcomm.org herunterladen.
Hinweis
Alle mit AMS Device Manager durchgeführten Schritte werden unter Verwendung der
Version 11.5 beschrieben.
Konfiguration mittels Bedieninterface
Das Bedieninterface erfordert die Bestellung von Optionscode M4. Zum Aktivieren des
Bedieninterface eine der Einstelltasten drücken. Die Einstelltasten sind entweder am
Digitalanzeiger (den Gehäusedeckel abnehmen) oder unter dem oberen Typenschild des
Messumformers zu finden. Die Funktionalität der Einstelltasten ist in Tabelle 2-2 beschrieben
und die Anordnung der Einstelltasten ist in Abbildung 2-4 dargestellt. Bei Verwendung des
Bedieninterface zur Konfiguration erfordern zahlreiche Funktionen das Durchlaufen mehrerer
Bildschirmmenüs. Die eingegebenen Daten werden für jeden einzelnen Bildschirm gespeichert;
das Bedieninterface zeigt dies jeweils durch die blinkende Meldung „SAVED“ auf dem
Digitalanzeiger an.
Die Bedieninterface-Menüstrukturen sind in Anhang D: Bedieninterface zu finden.
Konfiguration
11
Abschnitt 2: Konfiguration
A
B
August 2012
Abbildung 2-4. Bedieninterface-Einstelltasten
A. Interne Einstelltasten
B. Externe Einstelltasten
Tabelle 2-2. Tastenfunktionen des Bedieninterface
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Ta st e
LinksNeinBLÄTTERN
RechtsJaEINGABE
2.4.3Messkreis auf Handbetrieb umschalten
Immer wenn Sie Daten senden/empfangen oder den Ausgang des Messumformers ändern,
kann das den Messkreis stören; hierfür müssen Sie den Messkreis auf Manuell setzen. Sollte dies
notwendig sein, werden Sie durch das Handterminal, den AMS Device Manager oder das
Bedieninterface aufgefordert, den Messkreis auf Manuell zu setzen. Die Bestätigung dieser
Aufforderung setzt den Messkreis nicht automatisch auf Manuell, sondern dient nur zur
Erinnerung, den Messkreis in einem eigenen Arbeitsschritt auf Manuell zu setzen.
2.5Konfiguration prüfen
Es wird empfohlen, bestimmte Konfigurationsparameter zu prüfen, bevor der Messumformer
im Prozess installiert wird. Diese Parameter werden für jedes Konfigurationstool im Einzelnen
beschrieben. Die für jedes Konfigurationstool relevanten Schritte je nach verfügbarem Tool
ausführen.
Die in Tabelle 2-3 angegebenen Konfigurationsparameter müssen vor der Installation des
Messumformers überprüft werden. Eine vollständige Liste der Konfigurationsparameter, die
mit einem Handterminal überprüft und konfiguriert werden können, ist in Anhang C:
Handterminal-Menüstrukturen und -Funktionstastenfolgen zu finden.
12
Funktionstastenfolgen für den neuesten DD sind in Tabelle 2-3 angegeben. Um
Funktionstastenfolgen für ältere DDs zu erhalten, wenden Sie sich an Emerson Process
Management.
Konfiguration
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Tabelle 2-3. Geräte Dashboard Funktionstastenfolge für den Rosemount 2051
Abschnitt 2: Konfiguration
August 2012
Die angegebenen Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und wählen Sie dann
Configuration Properties (Eigenschaften konfigurieren) aus dem Menü aus. Durchlaufen Sie
die einzelnen Registerkarten mit den jeweiligen Parametern, um die
Messumformerkonfiguration zu überprüfen.
Drücken Sie eine der Einstelltasten, um das Bedieninterface zu aktivieren. Wählen Sie VIEW CONFIG (Konfiguration anzeigen) aus, um die nachfolgenden Parameter zu überprüfen.
Verwenden Sie die Einstelltasten, um das Menü zu durchlaufen.
vor der Installation überprüft werden:
Dieser Abschnitt enthält die für die Grundeinstellung eines Druckmessumformers
erforderlichen Schritte. Bei Installation in einer DP Level oder DP Flow Anwendung
(Differenzdruck-Füllstand oder -Durchfluss) die Einrichtungsanweisungen in Abschnitt
„Skalierte Variable konfigurieren“ auf Seite 23 verwenden.
2.6.1Druckeinheiten einstellen
Der Befehl Druckeinheit setzt die Messeinheit für den ausgegebenen Druck.
Druckeinheiten mittels Handterminal einstellen
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und wählen Sie dann Configure
(Konfigurieren) aus dem Menü aus.
1.Klicken Sie auf Manual Setup (Manuelle Einrichtung) und wählen Sie die gewünschte
Einheit aus dem Dropdown-Menü Pressure Units (Druckeinheiten) aus.
2. Klicken Sie zum Abschluss auf Send (Senden).
Druckeinheiten mittels Bedieninterface einstellen
Verwenden Sie den in Abbildung 2-5 auf Seite 14 dargestellten Ablauf, um die gewünschte
Druck- und Temperatureinheit auszuwählen. Verwenden Sie die Tasten SCROLL und ENTER,
um die gewünschte Einheit auszuwählen. Speichern Sie die Auswahl entsprechend der Angabe
auf dem Digitalanzeiger durch Drücken von SAVE.
Der Rosemount 2051 verfügt über zwei Ausgangseinstellungen: linear und radiziert. Wie in
Abbildung 2-7 auf Seite 16 dargestellt, verhält sich der Analogausgang bei Aktivierung der
Radizierung proportional zum Durchfluss und verfügt über eine fest eingestellte
Schleichmengenabschaltung bei 5 %.
Bei DP Flow und DP Level Anwendungen wird jedoch empfohlen, die skalierte Variable zu
verwenden. Die entsprechenden Einrichtungsanweisungen sind unter „Skalierte Variable
Abbildung 2-7. Umschaltpunkt, radiziertes 4—20 mA HART Ausgangssignal
20mA
4mA
A
C
0
B
0.51
% Pressure Input
B
4mA
0 102030 405060 70 8090100
A. Radizierte Kennlinie
B. Umschaltpunkt bei 5 %
C. Umschaltpunkt bei 4 %
2.6.3Messumformer neu einstellen
A
% Pressure Input
Der Befehl Messbereichswerte ordnet dem Messanfang und Messende (4 und 20 mA Punkte
bzw. 1–5 VDC Punkte) die entsprechenden Druckwerte zu. Der Messanfang entspricht 0 % des
Messbereichs und das Messende entspricht 100 % des Messbereichs. In der Praxis können diese
Werte, je nach Änderung der Prozessanforderungen, so oft wie nötig neu eingestellt werden.
Eine komplette Auflistung der Messbereichs- und Sensorgrenzwerte ist unter „Messbereichs-
und Sensorgrenzen“ auf Seite 108 zu finden.
Verwenden Sie eine der nachfolgenden Methoden zur Neueinstellung des Messumformers.
Jede Methode kann für sich alleine angewandt werden. Prüfen Sie alle Möglichkeiten genau,
bevor Sie sich für die für Sie beste Methode entscheiden.
Neueinstellung durch manuelle Einstellung der Messbereichswerte mittels
Handterminal, AMS Device Manager oder Bedieninterface.
Neueinstellung mit einem Drucknormal und dem Handterminal, AMS Device Manager,
Bedieninterface oder den Einstelltasten für Nullpunkt und Messspanne.
Manuelle Neueinstellung des Messumformers durch Eingabe
von Messbereichswerten
Eingabe der Messbereichswerte mittels Handterminal
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben.
Geräte Dashboard Funktionstastenfolge
2, 2, 2, 1
16
Konfiguration
Betriebsanleitung
RERANGE
ENTER VALUES
ENTER VALUES
APPLY VALUES
BACK TO MENU
EXIT MENU
ENTER VALUES
LRV
URV
BACK TO MENU
EXIT MENU
VIEW CONFIG
ZERO TRIM
UNITS
RERANGE
RERANGE
LOOP TEST
DISPLAY
EXTENDED MENU
EXIT MENU
00809-0105-4107, Rev AA
Eingabe der Messbereichswerte mittels AMS Device Manager
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und wählen Sie dann Configure
(Konfigurieren) aus dem Menü aus:
1.Klicken Sie auf Manual Setup (Manuelle Einrichtung) und wählen Sie dann Analog Output
2. Geben Sie den Messanfang und das Messende in das Feld Range Limits
3. Lesen Sie den Warnhinweis sorgfältig durch und klicken Sie auf Ye s (Ja), wenn die
Eingabe der Messbereichswerte mittels Bedieninterface
Verwenden Sie Abbildung 2-8 auf Seite 17 als Referenz, um den Messumformer mittels
Bedieninterface neu einzustellen. Verwenden Sie die Tasten SCROLL und ENTER, um die Werte
einzugeben.
(Messbereichsgrenzen) ein und klicken Sie dann auf Send (Senden).
Änderungen sicher angewandt werden können.
Konfiguration
Neueinstellung des Messumformers mit einem
beaufschlagenden Drucknormal
Die Neueinstellung mit einem beaufschlagenden Drucknormal ist eine Möglichkeit zur
Neueinstellung des Messumformers ohne Eingabe von spezifischen 4 und 20 mA (1–5 VDC)
Messbereichswerten.
Neueinstellung mit einem beaufschlagenden Drucknormal und einem
Handterminal
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben.
Geräte Dashboard Funktionstastenfolge
Neueinstellung mit einem beaufschlagenden Drucknormal und dem AMS
Device Manager
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und wählen Sie dann Configure
(Konfigurieren) aus dem Menü aus.
1.Wählen Sie die Registerkarte Analog Output (Analogausgang) aus.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Range by Applying Pressure (Neueinstellung durch
Drucknormal) und folgen Sie den Menüanweisungen, um den Messumformer neu
einzustellen.
2, 2, 2, 2
17
Abschnitt 2: Konfiguration
RERANGE
ENTER VALUES
APPLY VALUES
APPLY VALUES
BACK TO MENU
EXIT MENU
APPLY VALUES
LRV
URV
BACK TO MENU
EXIT MENU
VIEW CONFIG
ZERO TRIM
UNITS
RERANGE
RERANGE
LOOP TEST
DISPLAY
EXTENDED MENU
EXIT MENU
August 2012
Neueinstellung mit einem beaufschlagenden Drucknormal und einem
Bedieninterface
Verwenden Sie Abbildung 2-9, um den Messumformer mit einem beaufschlagenden
Drucknormal und dem Bedieninterface manuell neu einzustellen.
Abbildung 2-9. Neueinstellung mittels beaufschlagendem Drucknormal und
Bedieninterface
Neueinstellung mit einem beaufschlagenden Drucknormal und den
Einstelltasten für Nullpunkt und Messspanne
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Wenn der Messumformer mit den Einstelltasten für Nullpunkt und Messspanne bestellt wurde
(Optionscode D4), können diese Tasten zur Neueinstellung des Messumformers mit einem
beaufschlagenden Drucknormal verwendet werden. Die Anordnung der Einstelltasten für
analogen Nullpunkt und Messspanne ist in Abbildung 2-10 auf Seite 19 dargestellt.
Den Messumformer wie folgt mittels den Nullpunkt- und Messspannentasten neu einstellen:
1.Lösen Sie die Schraube, mit der das obere Metallschild des Messumformergehäuses
befestigt ist. Drehen Sie das Schild beiseite, bis die Nullpunkt- und Messspannentasten
zugänglich sind.
2. Bestätigen Sie, dass der Messumformer über Nullpunkt- und Messspannentasten verfügt.
In diesem Fall befindet sich eine blaue Halterung unter dem Schild.
3. Legen Sie den gewünschten Druck an dem Messumformer an.
4. Stellen Sie den Messumformer neu ein.
a.Zum Ändern des Nullpunkts (4 mA/1 V) unter Beibehaltung der Messspanne: Drücken
Sie die Nullpunkttaste für mind. 2 Sekunden.
b. Zum Ändern der Messspanne (20 mA/5 V) unter Beibehaltung des Nullpunkts: Drücken
Sie die Messspannentaste für mind. 2 Sekunden.
Hinweis
Die 4 mA und 20 mA Werte müssen unter Beibehaltung der in Anhang A: Technische Daten
angegebenen Mindestmessspanne eingestellt werden.
18
Konfiguration
Betriebsanleitung
A
00809-0105-4107, Rev AA
Abbildung 2-10. Einstelltasten für Nullpunkt und Messspanne
A. Nullpunkt- und Messspannentasten
Wenn die Sicherheitsfunktion des Messumformers aktiviert ist, kann keine Justierung
Die Messspanne bleibt bei der Einstellung des 4 mA/1 V Werts erhalten. Sie ändert sich
Ungeachtet der eingestellten Messbereichswerte misst und meldet der
Abschnitt 2: Konfiguration
August 2012
von Nullpunkt und Messspanne vorgenommen werden. Siehe „Sicherheitsfunktion des
Messumformers konfigurieren“ auf Seite 57 bzgl. Informationen zur Einstellung der
Sicherheitsfunktion des Messumformers.
jedoch, sobald der 20 mA/5 V Wert eingestellt wird. Ist der Messanfang auf einen Wert
gesetzt, so dass das Messende die Sensorgrenze überschreitet, wird das Messende
automatisch auf die Sensorgrenze gesetzt und die Messspanne entsprechend justiert.
Rosemount 2051 alle erfassten Daten innerhalb der digitalen Grenzen des Sensors.
Beispiel: Wenn der 4 und der 20 mA (1–5 VDC) Wert als 0 und 10 inH
der Messumformer aber einen Druck von 25 inH
25 inH
O und 250 % Messbereich ausgeben.
2
O misst, wird der digitale Ausgang die
2
O definiert sind,
2
2.6.4Dämpfung
Der Befehl „Dämpfung“ dient zum Ändern der Ansprechzeit des Messumformers. Höhere Wert
können Schwankungen der Ausgangswerte infolge von schnellen Änderungen des Eingangs
glätten. Stellen Sie eine entsprechende Dämpfung ein, die der geforderten Ansprechzeit,
Signalstabilität sowie weiterer Anforderungen an die Messkreisdynamik gerecht wird. Der
Dämpfungsbefehl verwendet eine Gleitkomma-Konfiguration, die dem Anwender die Eingabe
eines beliebigen Dämpfungswerts zwischen 0,0 und 60,0 Sekunden ermöglicht.
Dämpfung mittels Handterminal einstellen
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben.
Geräte Dashboard Funktionstastenfolge
Geben Sie den gewünschten Dämpfungswert ein und wählen Sie APPLY (Übernehmen) aus.
Konfiguration
2, 2, 1, 1, 5
19
Abschnitt 2: Konfiguration
EXTENDED MENU
CALIBRAT
DAMPING
DAMPING
TRANSFER FUNCT
SCALED VARIAB
ASSIGN PV
TAG
ALARM SAT VALUES
PASSWORD
SIMLATE
HART REV
BACK TO MENU
EXIT MENU
VIEW CONFIG
ZERO TRIM
UNITS
RERANGE
LOOP TEST
DISPLAY
EXTENDED MENU
EXTENDED MENU
EXIT MENU
August 2012
Dämpfung mittels AMS Device Manager einstellen
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und wählen Sie dann Configure
(Konfigurieren) aus dem Menü aus.
1.Wählen Sie Manual Setup (Manuelle Einrichtung) aus.
2. Geben Sie den gewünschten Dämpfungswert in das Feld Pressure Setup (Druckeinstellung)
ein und klicken Sie auf Send (Senden).
3. Lesen Sie den Warnhinweis sorgfältig durch und klicken Sie auf Yes (Ja), wenn die
Änderungen sicher angewandt werden können.
Dämpfung mittels Bedieninterface eingeben
Verwenden Sie Abbildung 2-11 als Referenz, um die Dämpfungswerte mittels Bedieninterface
einzugeben.
PRESS (on/off)
SCALED (on/off)
TEMP (on/off)
%RANGE (on/off)
ANALOG (on/off)
STRTUP (on/off)
BACK TO MENU
EXIT MENU
VIEW CONFIG
ZERO TRIM
UNITS
RERANGE
LOOP TEST
DISPLAY
DISPLAY
EXTENDED MENU
EXIT MENU
00809-0105-4107, Rev AA
2.7Digitalanzeiger konfigurieren
Der Befehl „Digitalanzeiger konfigurieren“ ermöglicht eine kundenspezifische Einstellung des
Digitalanzeigers gemäß den Anwendungsanforderungen. Das Display alterniert zwischen den
ausgewählten Informationen:
Mithilfe der folgenden Anweisungen kann der Digitalanzeiger auch so konfiguriert werden,
dass während des Einschaltvorgangs des Messumformers Konfigurationsdaten angezeigt
werden. Wählen Sie Review Parameters at Startup (Parameter beim Einschaltvorgang
prüfen), um diese Funktion zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Eine Darstellung des Digitalanzeigers mit Bedieninterface ist in Abbildung 1-2 auf Seite 5 zu
finden.
Verwenden Sie Abbildung 2-12, um den Digitalanzeiger mittels Bedieninterface zu
konfigurieren.
Abbildung 2-12. Digitalanzeiger mit Bedieninterface
Konfiguration
21
Abschnitt 2: Konfiguration
August 2012
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
2.8Detaillierte Einrichtung des Messumformers
2.8.1Alarm- und Sättigungswerte konfigurieren
Beim normalen Betrieb gibt der Messumformer den Ausgang in Abhängigkeit vom Druck
zwischen dem unteren und oberen Sättigungswert aus. Wenn der Druck die Sensorgrenzwerte
überschreitet oder wenn der Ausgang den unteren oder oberen Sättigungswert unter- bzw.
überschreitet, wird der Ausgang auf den jeweiligen Sättigungswert beschränkt.
Der Rosemount 2051 führt automatisch und fortlaufend Selbstdiagnose-Routinen durch. Wenn
die Selbstdiagnose eine Störung entdeckt, wird der Ausgang vom Messumformer basierend auf
der Position des Alarmschalters auf einen konfigurierten Alarm und Wert gesetzt. Siehe
„Messumformeralarm setzen“ auf Seite 61.
Tabelle 2-4. Rosemount Alarm- und Sättigungswerte
Wert4—20 mA Sättigung4—20 mA Alarm
Niedrig3,9 mA (0,97 V)≤ 3,75 mA (0,95 V)
Hoch20,8 mA (5,2 V)≥ 21,75 mA (5,4 V)
Tabelle 2-5. NAMUR Alarm- und Sättigungswerte
Wert4—20 mA Sättigung4—20 mA Alarm
Niedrig3,8 mA (0,95 V)≤ 3,6 mA (0,9 V)
Hoch20,5 mA (5,125 V)≥ 22,5 mA (5,625 V)
Tabelle 2-6. Kundenspezifische Alarm- und Sättigungswerte
Wert4—20 mA Sättigung4—20 mA Alarm
Niedrig3,7 mA – 3,9 mA3,6 mA – 3,8 mA
Hoch20,1 mA – 22,9 mA20,2 mA – 23,0 mA
Die bei einer Störung gesetzten Alarm- und Sättigungswerte können mit einem Handterminal,
AMS Device Manager oder Bedieninterface konfiguriert werden. Für kundenspezifische Werte
bestehen die folgenden Einschränkungen:
22
Der Wert für Niedrigalarm muss unter dem Wert für niedrige Sättigung liegen.
Der Wert für Hochalarm muss über dem Wert für hohe Sättigung liegen.
Die Alarm- und Sättigungswerte müssen um mindestens 0,1 mA voneinander
abweichen.
Wenn die Konfigurationsregel verletzt wird, gibt das Konfigurationstool eine Fehlermeldung
aus.
Konfiguration
Betriebsanleitung
EXTENDED MENU
CALIBRAT
DAMPING
TRANSFER FUNCT
SCALED VARIAB
ASSIGN PV
TAG
ALARM SAT VALUES
ALARM SAT VALUES
PASSWORD
SIMULATE
HART REV
BACK TO MENU
EXIT MENU
ALARM SAT VALUES
ROSEMOUNT VALUES
NAMUR VALUES
OTHER VALUES
BACK TO MENU
EXIT MENU
VIEW CONFIG
ZERO TRIM
UNITS
RERANGE
LOOP TEST
DISPLAY
EXTENDED MENU
EXTENDED MENU
EXIT MENU
00809-0105-4107, Rev AA
Hinweis
Messumformer, die auf die HART Multidrop-Betriebsart eingestellt sind, senden alle Alarm- und
Sättigungswerte digital; Sättigungs- und Alarmbedingungen haben keinen Einfluss auf den
Analogausgang. Siehe auch „Herstellung der Multidrop Kommunikation“ auf Seite 32.
Alarm- und Sättigungswerte mittels Handterminal
konfigurieren
Alarm- und Sättigungswerte mittels AMS Device Manager
konfigurieren
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und wählen Sie dann Configure
(Konfigurieren) aus dem Menü aus.
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben.
Geräte Dashboard Funktionstastenfolge
Abschnitt 2: Konfiguration
August 2012
2, 2, 2, 5
1.Klicken Sie auf die Schaltfläche Configure Alarm and Saturation Levels (Alarm- und
Sättigungswerte konfigurieren).
2. Folgen Sie den Menüanweisungen, um die Alarm- und Sättigungswerte zu konfigurieren.
Alarm- und Sättigungswerte mittels Bedieninterface
konfigurieren
Anweisungen zum Konfigurieren der Alarm- und Sättigungswerte sind in Abbildung 2-13 zu
finden.
Abbildung 2-13. Alarm- und Sättigungswerte mittels Bedieninterface konfigurieren
2.8.2Skalierte Variable konfigurieren
Konfiguration
Die Konfiguration der skalierten Variable ermöglicht es dem Anwender, eine
Beziehung/Umwandlung zwischen den Druckeinheiten und kundenspezifischen Messeinheiten
23
Abschnitt 2: Konfiguration
August 2012
zu erstellen. Es gibt zwei Einsatzfälle für die skalierte Variable: die Anzeige von
kundenspezifischen Messeinheiten auf dem Digitalanzeiger/Bedieninterface des
Messumformers und das Setzen des 4–20 mA Ausgangs des Messumformers durch
kundenspezifische Messeinheiten.
Wenn der Anwender wünscht, dass der 4–20 mA (1–5 VDC) Ausgang des Messumformers
durch kundenspezifische Messeinheiten gesetzt werden soll, muss die skalierte Variable als
Primärvariable neu zugeordnet werden. Siehe „Gerätevariablen neu zuordnen“ auf Seite 27.
Die Konfiguration der skalierten Variable definiert die folgenden Elemente:
Einheiten der skalierten Variable – Kundenspezifische Messeinheiten, die angezeigt
Optionen für skalierte Daten – Definiert die Übertragungsfunktion für die Anwendung:
Position 1 des Druckwerts – Unterer bekannter Wertepunkt unter Einbeziehung der
Wertposition 1 der skalierten Variable – Kundenspezifische Einheit, die mit dem
Position 2 des Druckwerts – Oberer bekannter Wertepunkt.
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
werden sollen.
–Linear
–Radiziert
Linearverschiebung.
unteren bekannten Wertepunkt äquivalent ist.
Wertposition 2 der skalierten Variable – Kundenspezifische Einheit, die mit dem
oberen bekannten Wertepunkt äquivalent ist.
Linear Offset – Der Wert, der erforderlich ist, um die auf den gewünschten Druckwert
wirkenden Druckeinflüsse zu eliminieren.
Schleichmengenabschaltung – Der Punkt, bei dem der Ausgang auf Null gesetzt wird,
um durch Prozessrauschen verursachte Probleme zu verhindern. Es wird dringendst
empfohlen, die Schleichmengenabschaltung zu aktivieren, um einen stabilen Ausgang
zu erhalten und Probleme aufgrund von Prozessrauschen bei geringem oder
Nulldurchfluss zu vermeiden. Es sollte ein Wert für die Schleichmengenabschaltung
eingegeben werden, der für das Durchfluss-Messelement in der Anwendung praktisch
ist.
a.Bei der Konfiguration für Füllstandsanwendungen wählen Sie unter Select Scaled data
options (Optionen für skalierte Daten auswählen) die Option Linear aus.
b. Bei der Konfiguration für Durchflussanwendungen wählen Sie unter Select Scaled data
options (Optionen für skalierte Daten auswählen) die Option Square Root (Radiziert)
aus.
Konfiguration
25
Abschnitt 2: Konfiguration
H
L
A
B
D
C
August 2012
Beispiel für Differenzdruck-Füllstand
Abbildung 2-15. Beispielbehälter
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
A. 230 in.
B. 200 in.
C. 12 in.
D. Spez. Dichte von 0,94
In einer Füllstandsanwendung wird ein Messumformer für Differenzdruck verwendet. Nach
Montage an einem leeren Behälter und Entlüftung der Druckentnahmen beträgt der Messwert
der Prozessvariablen –209,4 inH
O. Der Messwert der Prozessvariablen ist der von der
2
Füllflüssigkeit in den Kapillaren erzeugte Flüssigkeitsdruck. Basierend auf Tabelle 2-7 auf
Seite 26 würde die skalierte Variable wie folgt konfiguriert:
Tabelle 2-7. Konfiguration der skalierten Variablen für eine Tankanwendung
Einheiten der skalierten Variable:in.
Optionen der skalierten Daten:linear
Position 1 des Druckwerts:0 inH2O
Position 1 der skalierten
Variablen:
Position 2 des Druckwerts:188 inH2O
Position 2 der skalierten
Variablen:
Linearverschiebung:–209,4 inH2O
Beispiel für Differenzdruck-Durchfluss
12 in.
212 in.
26
Ein Messumformer für Differenzdruck wird in Verbindung mit einer Messblende in einer
Durchflussanwendung eingesetzt, wobei der Differenzdruck bei max. Durchfluss 125 inH
O
2
beträgt. In dieser speziellen Anwendung beträgt der max. Durchfluss 20.000 Gallonen Wasser
Konfiguration
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
pro Stunde. Es wird dringendst empfohlen, die Schleichmengenabschaltung zu aktivieren, um
einen stabilen Ausgang zu erhalten und Probleme aufgrund von Prozessrauschen bei geringem
oder Nulldurchfluss zu vermeiden. Es sollte ein Wert für die Schleichmengenabschaltung
eingegeben werden, der für das Durchfluss-Messelement in der Anwendung praktisch ist. In
dieser speziellen Anwendung beträgt der Wert für die Schleichmengenabschaltung
1000 Gallonen Wasser pro Stunde. Basierend auf diesen Informationen würde die skalierte
Variable wie folgt konfiguriert:
Tabelle 2-8. Konfiguration der skalierten Variablen für eine Durchflussanwendung
Abschnitt 2: Konfiguration
August 2012
Einheiten der skalierten
Variable:
Optionen der skalierten Daten:radiziert
Position 2 des Druckwerts:125 inH2O
Position 2 der skalierten
Variablen:
Schleichmengenabschaltung:1000 gal/h
Gal/h
20.000 gal/h
Hinweis
Position 1 des Druckwerts und Position 1 der skalierten Variablen sind bei einer
Durchflussanwendung immer auf Null gesetzt. Diese Werte müssen daher nicht konfiguriert
werden.
2.8.3Gerätevariablen neu zuordnen
Die Neuzuordnungsfunktion ermöglicht die anwenderspezifische Konfiguration der Primär-,
Sekundär-, Tertiär- und Quartärvariablen (PV, 2 V, 3 V und 4 V) des Messumformers. Die PV
kann mit einem Handterminal, dem AMS Device Manager oder einem Bedieninterface neu
zugeordnet werden. Die anderen Variablen (2 V, 3 V und 4 V) können nur mit einem
Handterminal oder dem AMS Device Manager neu zugeordnet werden.
Hinweis
Die Variable, die der Primärvariablen zugeordnet ist, setzt den 4–20 mA (1–5 VDC) Ausgang.
Dieser Wert kann als Druck- oder skalierte Variable ausgewählt werden. Die Variablen 2, 3 und 4
kommen nur zum Einsatz, wenn die HART Burst-Betriebsart verwendet wird.
Konfiguration
Neuzuordnung mittels Handterminal
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben.
Ta st en fo lg e
2, 1, 1, 3
Neuzuordnung mittels AMS Device Manager
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und wählen Sie dann Configure
(Konfigurieren) aus dem Menü aus.
27
Abschnitt 2: Konfiguration
August 2012
1.Wählen Sie Manual Setup (Manuelle Einrichtung) aus und klicken Sie dann auf die
Registerkarte HART.
2. Ordnen Sie die Primär-, Sekundär-, Tertiär- und Quartärvariablen unter Variable Mapping
(Variablen-Zuordnung) zu.
3. Klicken Sie auf Send (Senden).
4. Lesen Sie den Warnhinweis sorgfältig durch und klicken Sie auf Yes (Ja), wenn die
Änderungen sicher angewandt werden können.
Neuzuordnung mittels Bedieninterface
Anweisungen zum Neuzuordnen der Primärvariablen mittels Bedieninterface sind in
VIEW CONFIG
ZERO TRIM
UNITS
RERANGE
LOOP TEST
DISPLAY
EXTENDED MENU
EXIT MENU
EXTENDED MENU
CALIBRAT
DAMPING
TRANSFER FUNCT
SCALED VARIAB
ASSIGN PV
TAG
ALARM SAT VALUES
PASSWORD
SIMULATE
HART REV
BACK TO
MENU
EXIT MENU
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
28
Konfiguration
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Abschnitt 2: Konfiguration
2.9Durchführen von Messumformertests
2.9.1Alarmwert überprüfen
Wenn die Elektronikplatine des Messumformers, das Sensormodul oder der Digitalanzeiger
bzw. das Bedieninterface repariert oder ausgetauscht wurden, überprüfen Sie den Alarmwert,
bevor Sie den Messumformer wieder in Betrieb nehmen. Dies ist hilfreich, um das Verhalten des
Leitsystems zu überprüfen, wenn sich ein Messumformer im Alarmzustand befindet und um zu
gewährleisten, dass das Leitsystem einen aktivierten Alarm erkennt. Um die Alarmwerte des
Messumformers zu überprüfen, führen Sie einen Messkreistest durch und setzen dabei den
Messumformerausgang auf den Alarmwert (siehe Tabelle 2-4, 2-5 und 2-6 auf Seite 22 und
„Alarmwert überprüfen“ auf Seite 29).
Hinweis
Bevor Sie den Messumformer wieder in Betrieb nehmen, sollten Sie sicherstellen, dass der
Sicherheitsschalter in der richtigen Position steht. Siehe „Konfiguration prüfen“ auf Seite 12.
2.9.2Analogen Messkreistest durchführen
August 2012
Der Befehl Analoger Messkreistest überprüft den Messumformerausgang, die Integrität des
Messkreises und die Funktion von Schreibern oder ähnlichen Aufzeichnungsgeräten im
Messkreis. Es wird empfohlen, dass bei der Installation, bei der Reparatur oder beim Austausch
des Messumformers neben den 4–20 mA (1–5 VDC) Werten auch die Alarmwerte überprüft
werden.
Das Hostsystem kann möglicherweise einen aktuellen Messwert für den 4–20 mA (1–5 VDC)
HART Ausgang liefern. Falls dies nicht der Fall ist, schließen Sie einen Referenzanzeiger
entweder an die Testklemmen des Anschlussklemmenblocks oder parallel an einen Punkt im
Messkreis an. Beim 1–5 VDC Ausgang wird die Spannung direkt über die Vout und (–)
Anschlussklemmen gemessen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und positionieren Sie dann den
Cursor im Dropdown-Menü Methods (Methoden) über Diagnostics and Test (Diagnose und Test).
Wählen Sie im Dropdown-Menü Diagnostics and Test die Option Loop Test (Messkreistest) aus.
Konfiguration
1.Klicken Sie auf Next (Weiter), nachdem der Messkreis auf Manuell gesetzt wurde.
2. Folgen Sie den Menüanweisungen, um einen Messkreistest durchzuführen.
3. Klicken Sie auf Finish (Beenden), um zu bestätigen, dass das Verfahren abgeschlossen ist.
29
Abschnitt 2: Konfiguration
LOOP TEST
SET 4MA
SET 20MA
SET CUSTOM
END LOOP TEST
BACK TO MENU
EXIT MENU
Zur Durchführung eines analogen Messkreistests mittels Bedieninterface können die 4 mA (1
V), 20 mA (5 V) und kundenspezifischen mA Werte manuell eingestellt werden. Anweisungen
zur Durchführung eines Messumformer-Messkreistests mittels Bedieninterface sind unter
Der Druck, die Sensortemperatur oder die skalierte Variable können für Testzwecke
vorübergehend auf einen anwenderspezifischen, festen Wert gesetzt werden. Nach Abschluss
des Verfahrens mit der simulierten Variablen gibt die Prozessvariable automatisch wieder den
Echtzeit-Messwert aus. Simulierte Gerätevariablen sind nur in der HART Version 7 verfügbar.
Digitales Signal mittels Handterminal simulieren
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben.
Geräte Dashboard Funktionstastenfolge
Digitales Signal mittels Handterminal AMS Device Manager
simulieren
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und wählen Sie dann Service
Tools aus.
1.Klicken Sie auf Simulate (Simulieren).
2. Wählen Sie unter Device Variables (Gerätevariablen) einen zu simulierenden digitalen Wert
aus.
a.Druck
b. Sensortemperatur
c.Skalierte Variable
3, 5
30
3. Folgen Sie den Menüanweisungen, um den ausgewählten digitalen Wert zu simulieren.
Konfiguration
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
2.10Burst-Betriebsart konfigurieren
Die Burst-Betriebsart ist mit dem Analogsignal kompatibel. Das HART Protokoll kann
gleichzeitig digitale und analoge Daten übertragen; somit kann das Analogsignal ein Gerät im
Messkreis ansteuern, während das digitale Signal auf das Leitsystem geht. Die Burst-Betriebsart
kann nur für die Übertragung dynamischer Daten verwendet werden (Druck und Temperatur in
physikalische Einheiten, Druck in Prozent vom Messbereich, skalierte Variable und/oder
Analogausgang) und hat keinen Einfluss auf den Datenfluss anderer angeschlossener
Messumformer. Die aktivierte Burst-Betriebsart kann jedoch die Geschwindigkeit der
Kommunikation nicht dynamischer Daten an den Host um bis zu 50 % herabsetzen.
Zugriff auf andere, nicht dynamische Messumformerdaten haben Sie mit der normalen
Abfrage/Antwort Art der HART Kommunikation. Eine Abfrage der gewöhnlich in der
Burst-Betriebsart verfügbaren Daten über das Handterminal, den AMS Device Manager oder
das Leitsystem ist möglich. Zwischen jeder Nachricht, die der Messumformer sendet, gibt es
eine kurze Pause, die es dem Handterminal, AMS Device Manager oder Leitsystem ermöglicht,
eine Abfrage zu starten.
Auswahl der Optionen für die Burst-Betriebsart in HART 5
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und wählen Sie dann Configure
(Konfigurieren) aus dem Menü aus.
1.Wählen Sie die Registerkarte HART aus.
2. Geben Sie die Konfigurationsdaten in die Felder „Burst Mode Configuration“
(Burst-Betriebsart konfigurieren) ein.
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
2, 2, 5, 3
2.11Herstellung der Multidrop Kommunikation
Multidrop bedeutet, dass mehrere Messumformer an die gleiche Datenübertragungsleitung
angeschlossen sind. Die Kommunikation zwischen dem Hostsystem und den Messumformern
erfolgt digital, d.h. der Analogausgang ist deaktiviert.
Bei einer Multidrop Installation müssen die erforderliche Aktualisierungsrate für jeden
Messumformer, die Kombination verschiedener Messumformermodelle sowie die Länge der
Übertragungsleitung berücksichtigt werden. Die Kommunikation kann mit handelsüblichen
HART Modems und einem Host-Rechner mit installiertem HART Protokoll erfolgen. Jeder
Messumformer hat eine eindeutige Adresse und antwortet auf die Befehle des HART Protokolls.
Handterminals und AMS Device Manager können Messumformer für die Multidrop Installation
konfigurieren und testen, genauso wie bei einem Messumformer für eine standardmäßige
Einzelinstallation.
Abbildung 2-18 zeigt eine typische Multidrop Installation (kein Installationsdiagramm).
Hinweis
In der HART Version 7 Betriebsart ist der Analogausgang aller Multidrop Messumformer bis auf
einen auf 4 mA fixiert. Es darf nur jeweils ein Messumformer ein aktives analoges Signal
übertragen.
Der Rosemount 2051 ist werkseitig auf die Adresse Null (0) eingestellt, die für eine
standardmäßige Einzelinstallation mit 4–20 mA Ausgangssignal benötigt wird. Um die
Multidrop Kommunikation zu aktivieren, muss die Messumformeradresse für die HART
Version 5 in eine Zahl zwischen 1 und 15 bzw. für die HART Version 7 in eine Zahl zwischen 1
und 63 geändert werden. Diese Änderung deaktiviert den 4–20 mA Analogausgang und setzt
ihn auf 4 mA. Ebenso wird das bei einer Störung gesetzte Alarmsignal außer Funktion gesetzt,
das über die Schalterposition für Aufwärts/Abwärts eingestellt wird. Störmeldungen von
Messumformern in einer Multidrop Installation werden über HART Nachrichten kommuniziert.
2.11.1Messumformeradresse ändern
Um eine Multidrop Kommunikation zu aktivieren, muss die Abfrageadresse des
Messumformers für die HART Version 5 auf eine Zahl zwischen 1 und 15 bzw. für die HART
Version 7 auf eine Zahl zwischen 1 und 63 gesetzt werden, wobei jeder Messumformer eine
individuelle Adresse haben muss.
Messumformeradresse mittels Handterminal ändern
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus
eingeben.
Dieser Abschnitt enthält Informationen zur Installation der Rosemount Modellreihe 2051
mit HART Protokoll. Im Lieferumfang jedes Messumformers ist eine Kurzanleitung (Dok.-Nr.
00825-0105-4107) enthalten. Dieses Dokument beschreibt die empfohlenen Rohranschlüsse
und Verdrahtungsverfahren für die Erstinstallation. Maßzeichnungen für jede Variante und
Montageart des Rosemount 2051 sind auf Seite 40 zu finden.
Hinweis
Die Verfahren für Demontage und Montage der Messumformer sind unter
„Demontageverfahren“ auf Seite 91 und „Montageverfahren“ auf Seite 93 zu finden.
August 2012
3.2Sicherheitshinweise
Zur Sicherheit für den Bediener können Verfahren und Anweisungen in diesem Kapitel
besondere Vorsorge erfordern. Informationen, die eine erhöhte Sicherheit erfordern, sind mit
einem Warnsymbol ( ) markiert. Lesen Sie die folgenden Sicherheitshinweise, bevor ein durch
dieses Symbol gekennzeichnetes Verfahren durchgeführt wird.
Explosionen können zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Die Installation dieses Messumformers in explosionsgefährdeten Umgebungen muss
entsprechend den lokalen, nationalen und internationalen Normen, Vorschriften und
Empfehlungen erfolgen. Einschränkungen in Verbindung mit der sicheren Installation des
Rosemount 2051 finden Sie im Abschnitt „Produkt-Zulassungen“ in dieser
Betriebsanleitung.
Vor Anschluss eines Handterminals in einer explosionsgefährdeten Umgebung
sicherstellen, dass die Geräte im Messkreis in Übereinstimmung mit den Vorschriften
für eigensichere oder nicht Funken erzeugende Feldverdrahtung installiert sind.
Bei einer Installation mit Ex-Schutz/druckfester Kapselung die Messumformer-
Gehäusedeckel nicht entfernen, wenn der Stromkreis unter Spannung steht.
Prozessleckage kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Vor der Druckbeaufschlagung müssen die Prozessanschlüsse installiert und fest
angezogen werden.
Elektrische Schläge können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen.
Den Kontakt mit Leitungsadern und Anschlussklemmen meiden. Elektrische
Spannung an den Leitungsadern kann zu Stromschlägen führen.
35Hardware Installation
Abschnitt 3: Hardware Installation
WARNUNG
August 2012
Elektrische Schläge können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen.
Den Kontakt mit Leitungsadern und Anschlussklemmen meiden.
Prozessleckage kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Alle vier Flanschschrauben vor Beaufschlagung des Messumformers mit Druck
installieren und festziehen.
Nicht versuchen, die Flanschschrauben zu lösen oder zu entfernen, während der
Messumformer in Betrieb ist.
Austausch- oder Ersatzteile, die nicht durch Emerson Process Management zugelassen
sind, können die Druckfestigkeit des Messumformers reduzieren, so dass das Gerät ein
Gefahrenpotenzial darstellt.
Verwenden Sie ausschließlich Schrauben, die von Emerson Process Management
geliefert oder als Ersatzteile verkauft werden.
Unsachgemäße Montage von Ventilblöcken an Anpassungsflansche kann das
Sensormodul beschädigen.
Für eine sichere Montage von Ventilblöcken an Anpassungsflansche müssen die
Schrauben über das Gehäuse des Moduls (d.h. die Schraubenbohrung) hinausragen,
dürfen aber das Modulgehäuse nicht berühren.
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
3.3Besondere Hinweise
3.3.1Informationen zur Installation
Die Messgenauigkeit hängt von der korrekten Installation des Messumformers und der
Impulsleitungen ab. Montieren Sie den Messumformer nahe zum Prozess und halten Sie die
Impulsleitungen möglichst kurz, um so eine hohe Genauigkeit zu erreichen. Berücksichtigen Sie
ebenso einen leichten Zugang, die Sicherheit für Personen, eine entsprechende
Feldkalibrierung und eine geeignete Umgebung für den Messumformer. Montieren Sie den
Messumformer so, dass er möglichst geringen Vibrations- und Stoßeinflüssen sowie
Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
Wichtig
Montieren Sie den beiliegenden Verschlussstopfen (siehe Verpackung) mit mindestens fünf
Gewindegängen in die unbenutzte Leitungseinführung des Gehäuses, um den Ex-Vorschriften
gerecht zu werden.
Informationen zur Werkstoffverträglichkeit sind im Dokument Nr. 00816-0100-3045 unter
www.emersonprocess.com/rosemount zu finden.
3.3.2Informationen zur Messstellenumgebung
Montieren Sie den Messumformer so, dass er möglichst geringen Temperaturschwankungen
ausgesetzt ist. Der Betriebstemperaturbereich der Messumformerelektronik beträgt –40 bis
85 °C (–40 bis 185 °F). Siehe Anhang A: Technische Daten bzgl. der Betriebstemperaturgrenzen
der Messzelle. Montieren Sie den Messumformer so, dass er keinen Vibrations- und
Stoßeinflüssen ausgesetzt ist und vermeiden Sie äußerlich den Kontakt mit korrosiven
Werkstoffen.
36
Hardware Installation
Betriebsanleitung
5
64
------
00809-0105-4107, Rev AA
3.3.3Mechanische Informationen
Dampfanwendung
Bei Dampfmessung oder Anwendungen mit Prozesstemperaturen, die über den Grenzwerten
des Messumformers liegen, blasen Sie die Impulsleitungen nicht über den Messumformer aus.
Sperren Sie zum Messumformer hin ab, spülen Sie die Impulsleitungen und befüllen Sie die
Leitungen wieder mit Wasser, bevor Sie die Messung fortsetzen. Hinweise zur richtigen
Einbaulage sind in Abbildung 3-8 auf Seite 44 bis Abbildung 3-10 auf Seite 45 zu finden.
Seitliche Montage
Zur besseren Entlüftung und Entwässerung montieren Sie den Messumformer mit Coplanar
Flansch seitlich zur Prozessleitung. Montieren Sie den Flansch wie in Abbildung 3-8 auf Seite 44
bis Abbildung 3-10 auf Seite 45 gezeigt. Bei Anwendungen mit Gas ordnen Sie die Ablass-/
Entlüftungsventile nach unten an, bei Anwendungen mit Flüssigkeiten nach oben.
3.4Installationsanleitung
Abschnitt 3: Hardware Installation
August 2012
3.4.1Montage des Messumformers
Maßzeichnungen siehe „Maßzeichnungen“ auf Seite 119.
Ausrichtung Prozessflansch
Montieren Sie die Prozessflansche mit ausreichendem Freiraum für die Prozessanschlüsse. Aus
Sicherheitsgründen montieren Sie die Ablass-/Entlüftungsventile so, dass das Prozessmedium
nicht mit Menschen in Kontakt kommt, wenn die Ventile geöffnet werden. Denken Sie auch an
einen Prüf- oder Kalibrieranschluss.
Hinweis
Die meisten Messumformer wurden im Werk in horizontaler Position kalibriert. Wird der
Messumformer in einer anderen Position montiert, als er im Werk kalibriert wurde, verschiebt
sich der Nullpunkt um den gleichen Betrag wie die darüber liegende Flüssigkeitssäule.
Anweisungen zum Nullpunktabgleich sind unter „Sensorabgleich durchführen“ auf Seite 76 zu
finden.
Gehäuse drehen
Zum Verbessern des Zugangs zur Feldverdrahtung sowie der Ablesbarkeit des optionalen
Digitalanzeigers/Bedieninterface kann das Elektronikgehäuse in beiden Richtungen um je 180°
gedreht werden. Um das Gehäuse zu drehen, gehen Sie wie folgt vor:
1.Lösen Sie die Gehäusesicherungsschraube mit einem in. Inbusschlüssel.
2.Drehen Sie das Gehäuse von der Ausgangsposition aus (wie geliefert) um bis zu 180°
nach links oder rechts. Überdrehen beschädigt den Messumformer.
3.Ziehen Sie die Gehäusesicherungsschraube wieder fest.
Hardware Installation
37
Abschnitt 3: Hardware Installation
A
August 2012
Abbildung 3-1. Gehäuse drehen
A. Gehäusesicherungsschraube (5/64 in.)
Freiraum Elektronikgehäuse
Montieren Sie den Messumformer so, dass die Seite mit dem Anschlussklemmenblock
zugänglich ist. Zum Entfernen des Gehäusedeckels wird ein Freiraum von 19 mm (0,75 in.)
benötigt. Verwenden Sie den Verschlussstopfen für die unbenutzte Kabeleinführung. Ein
Freiraum von 77 mm (3 in.) wird benötigt, wenn ein Digitalanzeiger installiert ist.
Abdichtung des Gehäuses
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Für NEMA 4X, IP66 und IP68 Dichtband (PTFE) oder Gewindedichtungsmittel auf das
Außengewinde der Leitungseinführung auftragen, um die wasserdichte Abdichtung zu
gewährleisten.
Bei Installation der/des Elektronikgehäusedeckel(s) stets darauf achten, dass diese(r)
vollständig geschlossen ist (sind) (Metall/Metall-Kontakt), um eine ordnungsgemäße
Abdichtung zu gewährleisten. O-Ringe von Rosemount verwenden.
Flanschschrauben
Der Rosemount 2051 kann mit einem Coplanar Flansch oder einem Anpassungsflansch mit vier
44 mm (1,75 in.) Schrauben montiert geliefert werden. Montageschrauben und
Schraubenkonfigurationen für die Coplanar Flansche und Anpassungsflansche finden Sie auf
Seite 39. Von Emerson Process Management gelieferte Edelstahlschrauben sind zur besseren
Montage mit einem Gleitmittel versehen. Schrauben aus Kohlenstoffstahl erfordern keine
Schmierung. Verwenden Sie kein zusätzliches Schmiermittel, wenn Sie einen dieser
Schraubentypen montieren. Von Emerson Process Management gelieferte Schrauben können
durch ihre Markierung am Schraubenkopf identifiziert werden.
Schraubenmontage
Verwenden Sie ausschließlich Schrauben, die mit dem Rosemount 2051 geliefert oder von
Emerson Process Management als Ersatzteile für den Rosemount 2051 Messumformer geliefert
werden. Die Verwendung nicht zugelassener Schrauben kann die Druckfestigkeit herabsetzen.
Montieren Sie die Schrauben wie folgt:
38
Tabelle 3-1. Drehmomentwerte für die Montage der Schrauben
A. Messumformer für Differenzdruck
B. Messumformer für Über-/Absolutdruck
C. Ablass-/Entlüftungsventil
D. Verschluss
E. 44 (1,75) ? 4
F. 38 (1,50) ? 4
(1)
Hinweis: Abmessungen in mm (in.)
Abbildung 3-3. Montageschrauben und -anordnung für den Coplanar Flansch
A. Messumformer mit Flanschschrauben
B. Messumformer mit Ovaladaptern und Flansch-/Adapterschrauben
C. 44 (1,75) × 4
D. 73 (2,88) × 4
(1) Messumformer für Über-/Absolutdruck: 38 (150) x 2
Hardware Installation
39
Abschnitt 3: Hardware Installation
C
A
B
D
E
F
B
C
E
D
B
A
D
A
C
August 2012
Hinweis:
Abmessungen in mm (in.).
Abbildung 3-4. Montagehalter Optionscodes B1, B7 und BA
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
A. 95 (3,75)
B. 41 (1,63)
C. 104 (4,09)
D. 69 (2,73)
E. 126 (4,97)
F. 7 1 (2,81 )
Abbildung 3-5. Montagehalter für Wandmontage Optionscodes B2 und B8
A. 95 (3,75)
B. 41 (1,63)
C. 104 (4,09)
D. 71 (2,81)
E. 114 (4,5)
A. 36 (1,40)
B. Befestigungsbohrungen Durchmesser 10 (0,375)
C. 35,7 (1,405)
D. 35,7 (1,405)
40
Hardware Installation
Betriebsanleitung
B
C
D
A
00809-0105-4107, Rev AA
Abschnitt 3: Hardware Installation
Abbildung 3-6. Montagehalter für Flachwandmontage Optionscodes B3 und BC
A. 41 (1,625)
B. 54 (2,125)
C. 71 (2,81)
D. 203 (8,00)
Hinweis: Abmessungen in mm (in.).
August 2012
1.Schrauben handfest anziehen.
2.Schrauben kreuzweise mit dem Anfangsdrehmoment anziehen (siehe Tabelle 3.4.2
bezüglich Anzugsmomente).
3.Schrauben kreuzweise (wie vorher) mit dem Drehmoment-Endwert anziehen.
Montagehalter
Rosemount 2051 Messumformer können mit dem optionalen Montagehalter an ein 50 mm
(2 in.) Rohr oder eine Wand montiert werden. Siehe Tabelle 3-2 bzgl. des kompletten Angebots
und Abbildung 3-7 bis Abbildung 3-6 auf Seiten 43 und 41 bzgl. Abmessungen und
Montagearten.
Hardware Installation
41
Abschnitt 3: Hardware Installation
August 2012
Tabelle 3-2. Montagehalter
ProzessanschlüsseMontageartWerkstoffe
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Rosemount 2051 Montagehalter
Montage-
Anpas-
Option
scode
Coplanar In-Line
B4XXXXXXX
B1XXXX
B2XXXX
B3XXXX
B7XXXX
B8XXXX
B9XXXX
BAXXXX
BCXXXX
sungs-
flansch
Rohr-
montage
Wand -
montage
Flach-
wand-
montage
halter aus
Kohlen-
stoffstahl
Montagehalter aus
Edelstahl
Schrauben aus
Kohlen-
stoffstahl
Schrauben aus
Edelstahl
42
Hardware Installation
Betriebsanleitung
A.
B.
C.
D.
E
G
H
I
D
F
Kohlenstoffstahl (CS) Markierung
B7M
316
B8M
F593_*
Edelstahl (SST) Markierung
KM
660
CL A
Alloy K-500 Markierung
* Die letzte Stelle bei der F593_ Markierung kann
jeder Buchstabe zwischen A und M sein.
00809-0105-4107, Rev AA
Abbildung 3-7. Montagehalter Optionscode B4
Abschnitt 3: Hardware Installation
August 2012
A. 5/16 x 11/2 Schrauben für Wandmontage (nicht im Lieferumfang)
B. 85 (3,4)
3
/8-16 x 11/4 Schrauben für Montage am Messumformer
C.
D. 71 (2,8)
Hinweis: Abmessungen in mm (in.).
E. 98 (3,85)
F. 131 (5,16)
G. 51 (1,99)
H. 120 (4,72)
I. 175 (6,90)
Hardware Installation
43
Abschnitt 3: Hardware Installation
A
B
August 2012
3.4.2Impulsleitungen
Montageanforderungen
Die Konfiguration der Impulsleitungen ist abhängig von den speziellen Messbedingungen.
Siehe hierzu Abbildung 3-8 auf Seite 44 bis Abbildung 3-10 auf Seite 45 als Beispiele für die
folgenden Anordnungen:
Flüssigkeitsmessung
Die Entnahmestutzen seitlich von der Leitung anbringen, um Ablagerungen auf den
Messumformer-Trennmembranen zu vermeiden.
Den Messumformer neben oder unterhalb den Entnahmestutzen montieren, damit
Gase in die Prozessleitung entweichen können.
Das Ablass-/Entlüftungsventil nach oben anbringen, damit Gase entweichen können.
Gasmessung
Die Entnahmestutzen oberhalb oder seitlich an der Prozessleitung anbringen.
Den Messumformer neben den Entnahmestutzen oder darüber montieren, damit
Flüssigkeiten in die Prozessleitung ablaufen können.
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Dampfmessung
Die Entnahmestutzen seitlich an der Prozessleitung anbringen.
Den Messumformer unterhalb der Entnahmestutzen montieren, um sicherzustellen,
dass die Impulsleitungen mit Kondensat gefüllt bleiben.
Bei Betrieb mit Dampf über 121 °C (250 °F) die Impulsleitungen mit Wasser füllen, um
so zu verhindern, dass Dampf direkt an den Messumformer kommt und eine korrekte
Messung von der Inbetriebnahme an erfolgen kann.
Hinweis
Bei Dampf oder anderen Anwendungen mit ebenso hohen Temperaturen ist es wichtig, dass
die Temperaturen am Prozessanschluss nicht die Temperaturgrenzen des Messumformers
überschreiten.
Abbildung 3-8. Installationsbeispiel für Flüssigkeitsanwendung
A. Coplanar
B. In-Line
44
Hardware Installation
Betriebsanleitung
A
00809-0105-4107, Rev AA
Abbildung 3-9. Installationsbeispiel für Gasanwendung
A. Coplanar
B. In-Line
Abschnitt 3: Hardware Installation
August 2012
B
Abbildung 3-10. Installationsbeispiel für Dampfanwendung
A
B
A. Coplanar
B. In-Line
Hinweise zur Handhabung
Um genaue Messungen zu erreichen, müssen die Leitungen zwischen der Prozessleitung und
dem Messumformer den Druck exakt übertragen. Zu den möglichen Störungsursachen
gehören u. a.: Druckübertragung, Leckagen, Reibungsverluste (speziell beim Ausblasen),
Gaseinschlüsse bei Flüssigkeiten, Flüssigkeit in Gasen und Dichteabweichungen zwischen den
beiden Impulsleitungen.
Hardware Installation
45
Abschnitt 3: Hardware Installation
August 2012
Die beste Anordnung des Messumformers zur Prozessleitung ist abhängig vom Prozess selbst.
Verwenden Sie nachfolgende Richtlinien, um Messumformer und Impulsleitungen richtig
anzuordnen:
Halten Sie die Impulsleitungen so kurz wie möglich.
Bei Flüssigkeitsanwendungen verlegen Sie die Impulsleitungen vom Messumformer
aus mit einer Steigung von mindestens 8 cm pro m (1 in./ft.) nach oben zum
Prozessanschluss.
Bei Gasanwendungen verlegen Sie die Impulsleitungen vom Messumformer aus mit
einer Neigung von mindestens 8 cm pro m (1 in./ft.) nach unten zum Prozessanschluss.
Vermeiden Sie hoch liegende Punkte bei Flüssigkeitsleitungen und niedrig liegende bei
Gasleitungen.
Stellen Sie sicher, dass beide Impulsleitungen die gleiche Temperatur haben.
Verwenden Sie Impulsleitungen, die groß genug sind, um ein Verstopfen sowie ein
Einfrieren zu verhindern.
Entlüften Sie Gas vollständig aus den mit Flüssigkeit gefüllten Impulsleitungen.
Wenn Sie eine Sperrflüssigkeit verwenden, befüllen Sie beide Impulsleitungen auf das
gleiche Niveau.
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Zum Ausblasen setzen Sie die Ausblasanschlüsse möglichst nahe an die
Prozessentnahmestutzen und blasen Sie mittels gleich langen und gleichem
Rohrdurchmesser aus. Vermeiden Sie das Ausblasen über den Messumformer.
Bringen Sie korrosive oder heiße Prozessmedien (über 121 °C [250 °F]) nicht in direkten
Kontakt mit dem Sensormodul und den Flanschen.
Verhindern Sie Ablagerungen in den Impulsleitungen.
Halten Sie den Flüssigkeitsspiegel in beiden Impulsleitungen auf gleichem Niveau.
Vermeiden Sie Betriebsbedingungen, die das Einfrieren der Prozessflüssigkeit bis hin zu
den Prozessflanschen ermöglichen.
3.4.3Prozessanschlüsse
Prozessanschluss mit Coplanar- oder Anpassungsflansch
Um Leckagen zu verhindern, montieren und ziehen Sie alle vier Flanschschrauben an, bevor Sie
das Gerät mit Druck beaufschlagen. Bei richtiger Installation stehen die Flanschschrauben über
das Gehäuse des Moduls hinaus. Versuchen Sie nicht, die Flanschschrauben während des
Betriebs zu lösen oder zu entfernen.
Ovaladapter:
Rosemount 2051DP und GP Messumformer verfügen über einen Prozessflansch mit 1/4-18 NPT
Anschlüssen. Ovaladapter sind mit Standard
der Ovaladapter können Anwender den Messumformer durch Entfernen der Flansch-/
Adapterschrauben vom Prozess trennen. Für die Installation verwenden Sie Schmiermittel oder
Dichtmittel, die für Ihre Anlage zugelassen sind. Siehe „Maßzeichnungen“ auf Seite 119 bzgl.
des Abstands zwischen Druckanschlüssen. Der Abstand kann durch Drehen eines oder beider
Ovaladapter um ±6,4 mm (
1
1
/2-14 NPT Class 2 Anschlüssen lieferbar. Mithilfe
/4 in.) variiert werden.
46
Hardware Installation
Betriebsanleitung
VORSICHT
A
00809-0105-4107, Rev AA
Zur Installation von Ovaladaptern an einen Coplanar Flansch gehen Sie folgt vor:
1.Entfernen Sie die Prozessflanschschrauben.
2.Belassen Sie den Coplanar Flansch und positionieren Sie die Ovaladapter einschließlich
3.Befestigen Sie die Ovaladapter und den Coplanar Flansch mit den mitgelieferten
4.Ziehen Sie die Schrauben fest. Siehe hierzu Drehmomentwerte unter
Wenn Sie die Flansche oder Ovaladapter demontieren, müssen Sie die PTFE O-Ringe jedes Mal
visuell inspizieren. Sollten Sie Beschädigungen wie Risse oder Kerben feststellen, tauschen Sie
den O-Ring grundsätzlich gegen einen O-Ring für Rosemount Messumformer aus.
Unbeschädigte O-Ringe können erneut verwendet werden. Nachdem Sie die O-Ringe
ausgetauscht haben, müssen die Flanschschrauben nach erfolgter Montage nochmals
nachgezogen werden, um die Kaltflusseigenschaft der O-Ringe auszugleichen. Siehe hierzu
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung / Vorgehensweise Sensormontage.
Hinweis
PTFE O-Ringe müssen ersetzt werden, wenn der Ovaladapter ausgebaut wird.
Abschnitt 3: Hardware Installation
August 2012
der O-Ringe.
längeren Schrauben am Messumformer Sensormodul.
„Flanschschrauben“ auf Seite 38.
3.4.4Prozessanschluss mit In-Line Flansch
Einbaulage des In-Line Messumformers für Überdruck
Die Störung oder Blockierung des Referenzanschlusses für den Atmosphärendruck führt
zur Ausgabe fehlerhafter Druckwerte durch den Messumformer.
Der Niederdruckanschluss des In-Line Messumformers für Überdruck befindet sich am Stutzen
des Messumformers hinten am Gehäuse. Die Entlüftungsöffnungen sind 360 Grad um den
Messumformer zwischen Gehäuse und Sensor angeordnet (siehe Abbildung 3-11).
Halten Sie die Entlüftungsöffnungen bei der Montage des Messumformers stets frei von z. B.
Lack, Staub, Schmiermittel, so dass der Prozess sich entlüften kann.
Abbildung 3-11. Niederdruckanschluss des In-Line Messumformers für Überdruck
Hardware Installation
A. Niederdruckanschluss (Atmosphärendruckreferenz)
47
Abschnitt 3: Hardware Installation
WARNUNG
Sensormodul
Prozessanschluss
August 2012
Beaufschlagen Sie das Sensormodul nicht direkt mit einem Drehmoment. Verdrehen des
Sensormoduls gegenüber dem Prozessanschluss kann die Elektronik zerstören. Um eine
Zerstörung zu vermeiden, bringen Sie das Drehmoment nur am Sechskant
Prozessanschluss auf.
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
48
Hardware Installation
Betriebsanleitung
ROSEMOUNT 2051C UND
305 INTEGRIERTER
COPLANAR FLANSCH
ROSEMOUNT 2051C UND 305
INTEGRIERTER
ANPASSUNGSFLANSCH
ROSEMOUNT 2051T
UND 306 IN-LINE
ROSEMOUNT 2051C
UND 304
ANPASSUNGSFLANSCH
00809-0105-4107, Rev AA
Abschnitt 3: Hardware Installation
3.5Rosemount 305, 306 und 304 Integrierte
Ventilblöcke
Der Integrierte Ventilblock 305 wird direkt an den Messumformer montiert und ist in zwei
Ausführungen lieferbar: mit Anpassungs- und Coplanar Flansch. Mit den Ovaladaptern kann die
Ausführung Anpassungsflansch des Modells 305 an die meisten auf dem Markt befindlichen
Wirkdruckgeber montiert werden. Der Integrierte Ventilblock 306 wird für Rosemount 2051T
In-Line Messumformer verwendet, um die Funktionen von Absperr- und Entlüftungsventil bis
690 bar (10000 psi) zu realisieren.
Abbildung 3-12. Ventilblöcke
August 2012
Hardware Installation
Der Ventilblock 304 mit Anpassungsflansch kombiniert einen Anpassungsflansch mit einem
Ventilblock, der an die meisten Wirkdruckgeber montiert werden kann.
49
Abschnitt 3: Hardware Installation
Siehe „Sicherheitshinweise“ auf Seite 35 bzgl. vollständiger Warnungsinformationen.
Installation eines integrierten Ventilblocks 305 an einen Rosemount 2051 Messumformer:
1.Inspizieren Sie die PTFE O-Ringe des Sensormoduls. Unbeschädigte O-Ringe können
erneut verwendet werden. Weisen die O-Ringe Beschädigungen wie z. B. Risse oder
Kerben auf, müssen sie erneuert werden.
Wichtig
Achten Sie darauf, dass die O-Ring-Nuten und die Trennmembran beim Austausch defekter
O-Ringe nicht verkratzt oder beschädigt werden.
2.Montieren Sie den integrierten Ventilblock an das Sensormodul. Verwenden Sie die
vier 57 mm (2,25 in.) Schrauben zur Zentrierung. Ziehen Sie die Schrauben handfest
an, dann wie in Abbildung 3-13 dargestellt schrittweise über Kreuz, bis Sie das
endgültige Anzugsmoment erreicht haben. Weitere Informationen und
Drehmomentwerte finden Sie unter „Flanschschrauben“ auf Seite 38. Nach dem
vollständigen Anziehen müssen die Schrauben durch die Oberseite des SensormodulGehäuses hinausragen.
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Abbildung 3-13. Anzugsreihenfolge der Schrauben
3.Sollten Sie die PTFE O-Ringe des Sensormoduls ausgetauscht haben, müssen die
Flanschschrauben nach erfolgter Montage nochmals nachgezogen werden, um die
Kaltflusseigenschaften der O-Ringe auszugleichen.
Der Ventilblock 306 kann nur mit dem Rosemount 2051T In-Line Messumformer verwendet
werden.
Montieren Sie den Ventilblock 306 und den Rosemount 2051T In-Line Messumformer unter
Verwendung eines Gewinde-Dichtmittels.
50
Hardware Installation
Betriebsanleitung
Ablass-/Entlüftungsventil
Ablass-/Entlüftungsventil
Ausgleichs-
ventil
(geschlossen)
Prozess
Absperrventil
(geöffnet)
Absperrventil
(geöffnet)
H
L
Beim normalen Betrieb sind die
beiden Absperrventile zwischen dem
Prozess- und Geräteanschluss
geöffnet und das Ausgleichsventil
geschlossen.
Ablass-/Entlüftungsventil
Ausgleichs-
ventil
(geschlossen)
Prozess
Absperrventil
(geschlossen)
Absperrventil
(geöffnet)
H
L
1.Zum Nullpunktabgleich des
Rosemount 2051 das
Absperrventil auf der
Niederdruckseite
(Auslassseite) des
Messumformers zuerst
schließen.
Ablass-/Entlüftungsventil
00809-0105-4107, Rev AA
Abschnitt 3: Hardware Installation
3.5.3Rosemount 304 Ventilblock mit Anpassungsflansch,
Installationsanweisung
Installation eines Ventilblocks 304 mit Anpassungsflansch an einen Rosemount 2051
Messumformer:
1.Richten Sie den Ventilblock mit Anpassungsflansch auf den Flansch des
Messumformers aus. Verwenden Sie die vier Ventilblockschrauben zur Zentrierung.
2.Ziehen Sie die Schrauben handfest an, dann schrittweise über Kreuz, bis Sie das
endgültige Anzugsmoment erreicht haben. Weitere Informationen und
Drehmomentwerte finden Sie unter „Flanschschrauben“ auf Seite 38. Nach dem
vollständigen Anziehen müssen die Schrauben durch die Oberseite des SensormodulGehäuses hinausragen.
3.Führen Sie über den gesamten Druckbereich des Messumformers eine Leckageprüfung
durch.
3.5.4Funktionsweise der integrierten Ventilblöcke
August 2012
Die unsachgemäße Installation oder der unsachgemäße Betrieb von Ventilblöcken kann zu
Prozessleckagen führen und somit ernsthafte oder tödliche Verletzungen verursachen.
Um Abweichungen/Shift aufgrund von Montageeffekten zu vermeiden, führen Sie nach der
Installation immer einen Nullpunktabgleich an der Messumformer-/Ventilblock-Einheit durch.
Siehe „Übersicht Sensorabgleich“ auf Seite 75.
Konfiguration mit drei und fünf Ventilen abgebildet:
Hardware Installation
51
Abschnitt 3: Hardware Installation
Ablass-/Entlüftungsventil
Ablass-/Entlüftungsventil
Ausgleichs-
ventil
(geöffnet)
Prozess
Absperrventil
(geschlossen)
Absperrventil
(geöffnet)
H
L
2.Das mittlere Ausgleichsventil
öffnen, um die Drücke auf
beiden Seiten des
Messumformers
auszugleichen. Die Ventile
des Ventilblocks sind nun
korrekt konfiguriert, um den
Nullpunktabgleich des
Messumformers durchführen
zu können.
Ablass-/Entlüftungsventil
Ablass-/Entlüftungsventil
Ausgleichs-
ventil
(geschlossen)
Prozess
Absperr-
ventil
(geschlos-
sen)
Absperrventil
(geöffnet)
H
L
3.Nach dem Nullpunktabgleich
des Messumformers das
Ausgleichsventil schließen.
Ablass-/Entlüftungsventil
Ablass-/Entlüftungsventil
Ausgleichs-
ventil
(geschlossen)
Prozess
Absperrventil
(geöffnet)
Absperrventil
(geöffnet)
H
L
4.Das Absperrventil auf der
Niederdruckseite des
Messumformers öffnen, um
den Messumformer wieder in
Betrieb zu nehmen.
August 2012
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
52
Hardware Installation
Betriebsanleitung
Testanschluss
(geschlossen)
Testanschluss
(geschlossen)
Ausgleichs-
ventil
(geschlos-
sen)
Prozess
Absperrventil
(geöffnet)
Absperrventil
(geöffnet)
H
L
Beim normalen Betrieb sind die
beiden Absperrventile zwischen dem
Prozess- und Geräteanschluss
geöffnet und die Ausgleichsventile
geschlossen.
Prozess
Ausgleichs-
ventil
(geschlos-
sen)
Ablass-/Entlüf-
tungsventil
(geschlossen)
Testanschluss
(geschlossen)
Testanschluss
(geschlossen)
Ausgleichs-
ventil
(geschlos-
sen)
Prozess
Absperrventil
(geschlossen)
Absperrventil
(geöffnet)
H
L
1.Zum Nullpunktabgleich des
Rosemount 2051 das
Absperrventil auf der
Niederdruckseite
(Auslassseite) des
Messumformers zuerst
schließen.
Prozess
Ausgleichs-
ventil
(geschlos-
sen)
Ablass-/Entlüf-
tungsventil
(geschlossen)
Testanschluss
(geschlossen)
Testanschluss
(geschlossen)
Ausgleichs-
ventil
(geschlos-
sen)
Prozess
Absperrventil
(geschlossen)
Absperrventil
(geöffnet)
H
L
2.Das Ausgleichsventil auf der
Hochdruckseite (Einlassseite)
des Messumformers öffnen.
Prozess
Ausgleichs-
ventil
(geöffnet)
Ablass-/Ent-
lüftungsventil
(geschlossen)
00809-0105-4107, Rev AA
Konfiguration für Erdgas mit fünf Ventilen abgebildet:
Abschnitt 3: Hardware Installation
August 2012
Hinweis
Das Ausgleichsventil auf der Niederdruckseite nicht vor dem Ausgleichsventil auf der
Hochdruckseite öffnen. Andernfalls wird der Messumformer mit zu hohem Druck beaufschlagt.
Hardware Installation
53
Abschnitt 3: Hardware Installation
3.Das Ausgleichsventil auf der
Niederdruckseite
(Auslassseite) des
Messumformers öffnen. Der
Ventilblock ist nun korrekt
konfiguriert, um den
Nullpunktabgleich des
Messumformers durchführen
zu können.
Testanschluss
(geschlossen)
Testanschluss
(geschlossen)
Ausgleichs-
ventil
(geöffnet)
Prozess
Absperrventil
(geschlossen)
Absperrventil
(geöffnet)
H
L
Prozess
Ausgleichs-
ventil
(geöffnet)
Ablass-/Ent-
lüftungsventil
(geschlossen)
Testanschluss
(geschlossen)
Testanschluss
(geschlossen)
Ausgleichs-
ventil
(geschlos-
sen)
Prozess
Absperrventil
(geschlossen)
Absperrventil
(geöffnet)
H
L
4.Nach dem Nullpunktabgleich
des Messumformers das
Ausgleichsventil auf der
Niederdruckseite
(Auslassseite) des
Messumformers schließen.
Prozess
Ausgleichs-
ventil
(geöffnet)
Ablass-/Entlüf-
tungsventil
(geschlossen)
5.Das Ausgleichsventil auf der
Hochdruckseite (Einlassseite)
schließen.
Testanschluss
(geschlossen)
Testanschluss
(geschlossen)
Ausgleichs-
ventil
(geschlos-
sen)
Prozess
Absperrventil
(geschlossen)
Absperrventil
(geöffnet)
H
L
Prozess
Ausgleichs-
ventil
(geschlos-
sen)
Ablass-/Entlüf-
tungsventil
(geschlossen)
6.Zum Abschluss das
Absperrventil auf der
Niederdruckseite öffnen, um
den Messumformer wieder in
Betrieb zu nehmen.
Erdung des Anschlussklemmenblocks mit integriertem Überspannungsschutz . Seite 67
4.1Übersicht
Dieser Abschnitt enthält Informationen zur Installation des Rosemount 2051. Im Lieferumfang
jedes Messumformers ist eine Kurzanleitung enthalten, die den Anschluss an die Rohrleitung,
Verdrahtungsverfahren und grundlegende Konfigurationen für die Erstinstallation beschreibt.
August 2012
Hinweis
Die Verfahren für Demontage und Montage der Messumformer sind in den Abschnitten
„Demontageverfahren“ auf Seite 91 und „Montageverfahren“ auf Seite 93 zu finden.
4.2Sicherheitshinweise
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Anleitungen und Verfahren können besondere
Vorsichtsmaßnahmen erforderlich machen, um die Sicherheit des Bedienpersonals zu
gewährleisten. Informationen, die eine erhöhte Sicherheit erfordern, sind mit einem
Warnsymbol () markiert. Lesen Sie die folgenden Sicherheitshinweise, bevor ein durch
dieses Symbol gekennzeichnetes Verfahren durchgeführt wird.
Explosionen können zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Die Installation dieses Messumformers in explosionsgefährdeten Umgebungen muss
entsprechend den lokalen, nationalen und internationalen Normen, Vorschriften und
Empfehlungen erfolgen. Einschränkungen in Verbindung mit der sicheren Installation des
Rosemount 2051 finden Sie im Abschnitt „Produkt-Zulassungen“ in dieser
Betriebsanleitung.
Bei einer Installation mit Ex-Schutz/druckfester Kapselung die Messumformer-
Gehäusedeckel nicht entfernen, wenn der Stromkreis unter Spannung steht.
Prozessleckage kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Vor der Druckbeaufschlagung müssen die Prozessanschlüsse installiert und fest
angezogen werden.
Elektrische Schläge können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen.
Den Kontakt mit Leitungsadern und Anschlussklemmen meiden. Elektrische
Spannung an den Leitungsadern kann zu Stromschlägen führen.
Elektrische Installation
55
Abschnitt 4: Elektrische Installation
A
B
August 2012
4.3Digitalanzeiger/Bedieninterface
Bei Messumformern, die mit Digitalanzeiger (Option M5) oder Bedieninterface (Option M4)
bestellt wurden, ist die Anzeige bereits installiert. Für die Installation der Anzeiger an einen
vorhandenen Rosemount 2051 Messumformer ist ein kleiner Schraubendreher erforderlich.
Den Steckverbinder der jeweiligen Anzeige vorsichtig mit dem Steckverbinder der
Elektronikplatine ausrichten. Wenn die Steckverbinder nicht aufeinander ausgerichtet werden
können, sind Anzeige und Elektronikplatine nicht kompatibel.
Abbildung 4-1. Anbringen des Bedieninterface
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
A. Digitalanzeiger/Bedieninterface
B. Größerer Gehäusedeckel
4.3.1Digitalanzeiger/Bedieninterface drehen
1.Setzen Sie den Messkreis auf Manuell und trennen Sie die Spannungsversorgung vom
Messumformer.
2.Entfernen Sie den Gehäusedeckel des Messumformers.
3.Entfernen Sie die Schrauben vom Digitalanzeiger/Bedieninterface und drehen Sie den
Digitalanzeiger bzw. das Bedieninterface in die gewünschte Ausrichtung.
a.Stecken Sie den 10-poligen Steckverbinder in die Displayplatine für die entsprechende
Ausrichtung. Richten Sie die Stifte vor dem Einsetzen in die Ausgangsplatine vorsichtig
aus.
4.Setzen Sie die Schrauben wieder ein.
5.Bringen Sie den Gehäusedeckel des Messumformers wieder an. Der Gehäusedeckel
6.Stellen Sie die Spannungsversorgung des Messumformers wieder her und setzen Sie
muss vollständig geschlossen sein, damit die Anforderungen für Explosionsschutz
erfüllt sind.
den Messkreis wieder auf Automatikbetrieb.
56
Elektrische Installation
Betriebsanleitung
A
B
00809-0105-4107, Rev AA
Abschnitt 4: Elektrische Installation
4.4Sicherheitsfunktion des Messumformers
konfigurieren
Der Rosemount 2051 Messumformer verfügt über vier Methoden zum Einstellen der
Sicherheitsfunktion:
Sicherheitsschalter
HART Sperre
Sperre der Einstelltasten
Bedieninterface Passwort
Abbildung 4-2. 4—20 mA Elektronikplatine
Ohne DigitalanzeigerMit Digitalanzeiger/Bedieninterface
August 2012
A. Alarm
B. Sicherheit
Hinweis
Die 1–5 VDC Alarm- und Sicherheitsschalter befinden sich an der gleichen Stelle wie bei den
4–20 mA Ausgangsplatinen.
4.4.1Sicherheitsschalter einstellen
Der Sicherheitsschalter wird verwendet, um Änderungen an den Konfigurationsdaten des
Messumformers zu verhindern. Wenn sich der Sicherheitsschalter in der verriegelten Position
() befindet, werden keine mittels Handterminal, Bedieninterface oder lokalen Einstelltasten
gesendeten Konfigurationsanforderungen vom Messumformer akzeptiert und die
Konfigurationsdaten des Messumformers bleiben unverändert. Die Anordnung des
Sicherheitsschalters ist in Abbildung 4-2 dargestellt. Verwenden Sie die nachfolgenden
Schritte, um den Sicherheitsschalter zu aktivieren.
Elektrische Installation
57
Abschnitt 4: Elektrische Installation
August 2012
1.Setzen Sie den Messkreis auf Manuell und trennen Sie die Spannungsversorgung.
2.Entfernen Sie den Gehäusedeckel des Messumformers.
3.Schieben Sie den Schalter mit einem kleinen Schraubendreher in die verriegelte
Position ().
4.Bringen Sie den Gehäusedeckel des Messumformers wieder an. Der Gehäusedeckel
muss vollständig geschlossen sein, damit die Anforderungen für Explosionsschutz
erfüllt sind.
4.4.2HART Sperre
Die HART Sperre verhindert Änderungen an den Konfigurationsdaten des Messumformers
durch jegliche Quellen. Dadurch werden keine mittels Handterminal, Bedieninterface oder
lokalen Einstelltasten angeforderten Änderungen vom Messumformer akzeptiert. Die HART
Sperre kann nur durch HART Kommunikation gesetzt werden und ist nur in der Betriebsart
HART Version 7 verfügbar. Die HART Sperre kann mittels Handterminal oder AMS Device
Manager aktiviert oder deaktiviert werden.
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
HART Sperre mittels Handterminal konfigurieren
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben.
1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und wählen Sie dann
Configure (Konfigurieren) aus dem Menü aus.
2.Wählen Sie unter Manual Setup (Manuelle Einrichtung) die Registerkarte Security
(Sicherheit) aus.
3.Klicken Sie unter HART Lock (Software) (HART Sperre) auf die Schaltfläche Lock/Unlock
(Verriegeln/Entriegeln) und folgen Sie den Menüanweisungen.
4.4.3Sperre der Einstelltasten
Die Sperre der Einstelltasten deaktiviert alle Funktionen der lokalen Einstelltasten. Dadurch
werden keine mittels Bedieninterface oder lokalen Einstelltasten angeforderten Änderungen an
der Konfiguration des Messumformers akzeptiert. Die externen lokalen Tasten können nur
durch HART Kommunikation gesperrt werden.
2, 2, 6, 4
58
Elektrische Installation
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Sperre der Einstelltasten mittels Handterminal konfigurieren
Sperre der Einstelltasten mittels AMS Device Manager konfigurieren
1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und wählen Sie dann
2.Wählen Sie unter Manual Setup (Manuelle Einrichtung) die Registerkarte Security
3.Wählen Sie im Dropdown-Menü Configuration Buttons (Einstelltasten) die Option
4.Klicken Sie auf Send (Senden).
5.Bestätigen Sie die Wartungsanforderung und klicken Sie auf Yes (Ja).
Abschnitt 4: Elektrische Installation
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben.
Geräte Dashboard Funktionstastenfolge
Configure (Konfigurieren) aus dem Menü aus.
(Sicherheit) aus.
Disabled (Deaktiviert) aus, um die externen lokalen Tasten zu sperren.
August 2012
2, 2, 6, 3
Elektrische Installation
59
Abschnitt 4: Elektrische Installation
EXTENDED MENU
CALIBRAT
DAMPING
TRANSFER FUNCT
SCALED VARIAB
ASSIGN P
TAG
ALARM SAT VALUES
PASSWORD
PASSWORD
SIMULATE
HART REV
BACK TO MENU
EXIT MENU
PASSWORD
PASSWORD ENABLE
CHANGE PASSWORD
BACK TO MENU
EXIT MENU
VIEW CONFIG
ZERO TRIM
UNITS
RERANGE
LOOP TEST
DISPLAY
EXTENDED MENU
EXTENDED MENU
EXIT MENU
August 2012
4.4.4Bedieninterface Passwort
Für das Bedieninterface kann ein Passwort eingegeben und aktiviert werden, um die Prüfung
und Modifizierung des Messumformers mittels Bedieninterface zu verhindern. Der
Passwortschutz verhindert nicht die Konfiguration mittels HART Kommunikation oder externen
Einstelltasten (analoger Nullpunkt und Messspanne, digitaler Nullpunktabgleich). Das
Bedieninterface Passwort ist ein 4-stelliger Code, der vom Anwender eingestellt werden muss.
Falls Sie das Passwort verlieren oder vergessen sollten, können Sie das Master-Passwort „9307“
verwenden.
Das Bedieninterface Passwort kann durch HART Kommunikation mittels Handterminal, AMS
Device Manager oder Bedieninterface konfiguriert und aktiviert/deaktiviert werden.
Auf der Elektronikplatine befindet sich ein Alarmschalter. Die Anordnung des Schalters ist in
Abbildung 4-2 auf Seite 57 dargestellt. Verwenden Sie die nachfolgenden Schritte, um die
Position des Alarmschalters zu ändern.
1.Setzen Sie den Messkreis auf Manuell und trennen Sie die Spannungsversorgung.
2.Entfernen Sie den Gehäusedeckel des Messumformers.
3.Schieben Sie den Schalter mit einem kleinen Schraubendreher in die gewünschte
Position.
4.Bringen Sie den Gehäusedeckel des Messumformers wieder an. Der Gehäusedeckel
muss vollständig geschlossen sein, damit die Anforderungen für Explosionsschutz
erfüllt sind.
4.6Elektrischer Anschluss
Abschnitt 4: Elektrische Installation
August 2012
Hinweis
Stellen Sie sicher, dass der elektrische Anschluss gemäß nationaler und lokaler Vorschriften für
die Elektroinstallation vorgenommen wird.
Die Signalleitungen nicht zusammen mit Stromleitungen in einem offenen Kabelkanal
oder einem Schutzrohr und nicht in der Nähe von Starkstromgeräten verlegen.
4.6.1Montage des Kabelschutzrohrs
Alle Kabeldurchführungen müssen abgedichtet werden, da der Messumformer durch
Ansammlung übermäßiger Feuchtigkeit beschädigt werden kann. Montieren Sie den
Messumformer so, dass das Elektronikgehäuse nach unten weist, um den
Flüssigkeitsabfluss zu gewährleisten. Um die Ansammlung von Feuchtigkeit im Gehäuse zu
vermeiden, verlegen Sie die Leitungen so mit einer Abtropfschlaufe, dass das unterste
Niveau tiefer als die Kabeldurchführungen und das Messumformergehäuse liegt.
Empfohlene Kabeldurchführungen sind in Abbildung 4-4 dargestellt.
Elektrische Installation
61
Abschnitt 4: Elektrische Installation
B.
A.
B.
A.
Spannung (VDC)
Bürde (Ω)
Betriebsbereich
1387
1000
500
0
10,52030
42,4
August 2012
Abbildung 4-4. Installationsdiagramme des Kabelschutzrohrs.
A. Mögliche Positionen des Kabelschutzrohrs
B. Dichtmasse
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
4.6.2Spannungsversorgung
4—20 mA HART (Ausgangscode A)
Der Messumformer wird mit 10,5 bis 42,4 VDC an den Anschlussklemmen betrieben. Die
Welligkeit der Gleichspannungsversorgung muss unter 2 % liegen. Für Messkreise mit einer
Bürde von 250 Ω ist eine Spannung von mindestens 16,6 V erforderlich.
Hinweis
Für die Kommunikation mit dem Handterminal ist eine Bürde von mind. 250 Ω erforderlich.
Wird eine Spannungsversorgung für mehr als einen Rosemount 2051 verwendet und sind die
Messumformer gemeinsam verdrahtet, darf die Impedanz bei 1200 Hz nicht größer als 20 Ω
sein.
Abbildung 4-5. Bürdengrenzen
Max. Bürde des Messkreises = 43,5 * (Versorgungsspannung – 10,5)
62
Das Handterminal benötigt zur Kommunikation eine Messkreisbürde von min. 250 Ω.
Elektrische Installation
Betriebsanleitung
VORSICHT
00809-0105-4107, Rev AA
Die Gesamtbürde des Messkreises errechnet sich aus der Summe der Widerstandswerte der
Signalleitungen sowie des Lastwiderstands des Reglers, der Anzeige, der eigensicheren
Barrieren und sonstiger angeschlossener Geräte. Bei Verwendung eigensicherer
Sicherheitsbarrieren muss der Widerstand und Spannungsabfall der Barrieren mit
einbezogen werden.
1—5 VDC Low Power HART (Ausgangscode M)
Low Power Messumformer arbeiten mit 9–28 VDC. Die Welligkeit der Gleichspannungsversorgung
muss unter 2 % liegen. Die V
Bürde sollte 100 kΩ oder mehr betragen.
out
4.6.3Verdrahtung des Messumformers
Die spannungsführenden Signalleitungen nicht an die Testklemmen anschließen. Der
Testschaltkreis kann durch falsche Verdrahtung beschädigt werden.
Hinweis
Für eine gute Kommunikation verwenden Sie paarweise verdrillte und abgeschirmte Leitungen
sowie einem Leitungsquerschnitt von 0,2 mm
1500 m (5000 ft.) sollte nicht überschritten werden. Für 1–5 V Anwendungen werden eine
maximale Leitungslänge von 150 m (500 ft.) empfohlen.
2
(24 AWG) oder größer. Eine Leitungslänge von
Abschnitt 4: Elektrische Installation
August 2012
Abbildung 4-6. Verdrahtung des Messumformers (4—20 mA HART)
A. Gleichspannungsversorgung
≥ 250 (nur für die HART Kommunikation erforderlich)
B. R
L
A.
B.
Elektrische Installation
63
Abschnitt 4: Elektrische Installation
A.
B.
August 2012
Abbildung 4-7. Verdrahtung des Messumformers (1—5 VDC Low Power)
A. Gleichspannungsversorgung
B. Voltmeter
Bei der Verdrahtung gehen Sie wie folgt vor:
1.Entfernen Sie den Gehäusedeckel an der Seite mit den Anschlussklemmen. In
explosionsgefährdeten Bereichen dürfen Messumformer nur im spannungslosen
Zustand geöffnet werden. Die Signalverdrahtung liefert die Spannung für den
Messumformer.
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
2.Für den 4–20 mA HART Ausgang schließen Sie die Plusader an die mit (pwr/comm+)
und die Minusader an die mit (pwr/comm –) gekennzeichnete Klemme an. Schließen
Sie keine unter Spannung stehenden Anschlussdrähte an die Testklemmen an. Dies
kann die interne Testdiode zerstören.
a.Für den 1–5 VDC HART Ausgang schließen Sie die Plusader an die mit (PWR +) und die
Minusader an die mit (PWR –) gekennzeichnete Klemme an. Schließen Sie keine unter
Spannung stehenden Anschlussdrähte an die Testklemmen an. Dies kann die interne
Testdiode zerstören.
3.Um Feuchtigkeitsansammlungen im Anschlussgehäuse zu vermeiden, verschließen
und dichten Sie die nicht benötigten Kabeldurchführungen ab.
4.6.4Erdung des Messumformers
Erdung des Signalkabelschirms
Die Erdung des Signalkabelschirms ist in Abbildung 4-8 auf Seite 65 zusammengefasst. Der
Signalkabelschirm und die nicht verwendete Beilitze müssen kurz abisoliert und vom Gehäuse
des Messumformers isoliert werden. Anweisungen zur Erdung des Messumformergehäuses
sind unter „Erdung des Messumformergehäuses“ auf Seite 66 zu finden. Verwenden Sie die
nachfolgenden Schritte, um den Signalkabelschirm ordnungsgemäß zu erden.
1.Entfernen Sie den Gehäusedeckel auf der Seite mit den Feldanschlussklemmen.
64
2.Schließen Sie das Signalkabelpaar gemäß Abbildung 4-6 an den
Feldanschlussklemmen an.
3.Der Kabelschirm und die Beilitze müssen an den Feldanschlussklemmen kurz abisoliert
und vom Gehäuse des Messumformers isoliert werden.
Elektrische Installation
Betriebsanleitung
DP
A.
B.
C.
00809-0105-4107, Rev AA
4.Bringen Sie den Gehäusedeckel auf der Seite mit den Feldanschlussklemmen wieder
an. Der Gehäusedeckel muss vollständig geschlossen sein, damit die Anforderungen
für Explosionsschutz erfüllt sind.
5.Die Beilitze sollte an Abschlüssen außerhalb des Messumformergehäuses
durchgehend elektrisch verbunden sein.
a.Jegliche freiliegende Beilitze muss wie in Abbildung 4-8 (B) dargestellt bis zum
Abschlusspunkt isoliert sein.
6.Die Beilitze des Signalkabels ordnungsgemäß an oder in der Nähe der
Spannungsversorgung an einem Erdungsanschluss abschließen.
Abbildung 4-8. Verdrahtung von Leitungspaar und Erdung
Abschnitt 4: Elektrische Installation
August 2012
A. Kabelschirm und Beilitze isolieren
B. Freiliegende Beilitze isolieren
C. Beilitze des Signalkabels an Erdungsanschluss abschließen
Elektrische Installation
65
Abschnitt 4: Elektrische Installation
A.
A.
August 2012
Erdung des Messumformergehäuses
Das Messumformergehäuse stets gemäß nationaler und lokaler Vorschriften für die
Elektroinstallation erden. Die beste Messumformer Gehäuseerdung wird durch einen direkten
Erdungsanschluss mit minimaler Impedanz erreicht. Methoden zur Erdung des
Messumformergehäuses:
Interner Erdungsanschluss: Die interne Erdungsschraube befindet sich auf der Seite mit
der Kennzeichnung FIELD TERMINALS im Inneren des Elektronikgehäuses. Die
Schraube ist mit dem Erdungssymbol () gekennzeichnet und ist Standard bei allen
Rosemount 2051 Messumformern. Siehe Abbildung 4-9 auf Seite 66.
Externer Erdungsanschluss: Der externe Erdungsanschluss befindet sich an der
Außenseite des Messumformers. Siehe Abbildung 4-10 auf Seite 66. Dieser Anschluss
ist nur mit Option V5 und T1 verfügbar.
Abbildung 4-9. Interner Erdungsanschluss
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
A. Anordnung der internen Erdungsschraube
Abbildung 4-10. Externer Erdungsanschluss (Option V5 oder T1)
A. Anordnung der externen Erdungsschraube
Hinweis
Die Erdung des Messumformergehäuses am Leitungseinführungsgewinde gewährleistet ggf.
keinen ausreichenden Schutz.
66
Elektrische Installation
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Abschnitt 4: Elektrische Installation
Erdung des Anschlussklemmenblocks mit integriertem
Überspannungsschutz
Der Messumformer widersteht gewöhnlich elektrischen Überspannungen, die dem
Energieniveau von statischen Entladungen bzw. induktiven Schaltüberspannungen
entsprechen. Energiereiche Überspannungen, die z. B. von Blitzschlägen in der Verdrahtung
induziert werden, können jedoch den Messumformer beschädigen.
Der Anschlussklemmenblock mit integriertem Überspannungsschutz kann als installierte
Option (Optionscode T1) oder als ein an installierte Rosemount 2051 Messumformer
nachrüstbares Ersatzteil bestellt werden. Die Teilenummern finden Sie unter „Ersatzteile“ auf
Seite 170. Das in Abbildung 4-11 auf Seite 67 dargestellte Blitzsymbol identifiziert den
Anschlussklemmenblock mit integriertem Überspannungsschutz.
Abbildung 4-11. Anschlussklemmenblock mit integriertem Überspannungsschutz
August 2012
A. Anordnung des Blitzsymbols
Hinweis
Der Anschlussklemmenblock mit integriertem Überspannungsschutz bietet nur dann
Überspannungsschutz, wenn das Messumformergehäuse ordnungsgemäß geerdet ist. Die
genannten Richtlinien zur Erdung des Messumformergehäuses befolgen. Siehe Abbildung
Dieser Abschnitt enthält Informationen über die Einstellung von Rosemount 2051
Druckmessumformern.
Die Anweisungen für das Handterminal, den AMS Device Manager und das Bedieninterface
dienen der Durchführung von Konfigurationsfunktionen.
August 2012
5.2Sicherheitshinweise
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Anleitungen und Verfahren können besondere
Vorsichtsmaßnahmen erforderlich machen, um die Sicherheit des Bedienpersonals zu
gewährleisten. Informationen, die eine erhöhte Sicherheit erfordern, sind mit einem
Warnsymbol () markiert. Lesen Sie die folgenden Sicherheitshinweise, bevor ein durch
dieses Symbol gekennzeichnetes Verfahren durchgeführt wird.
5.2.1Warnhinweise
Explosionen können zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Die Installation dieses Messumformers in explosionsgefährdeten Umgebungen muss
entsprechend den lokalen, nationalen und internationalen Normen, Vorschriften und
Empfehlungen erfolgen. Einschränkungen in Verbindung mit der sicheren Installation des
Rosemount 2051 finden Sie im Abschnitt „Produkt-Zulassungen“ in dieser
Betriebsanleitung.
Vor Anschluss eines Handterminals in einer explosionsgefährdeten Umgebung
sicherstellen, dass die Geräte im Messkreis in Übereinstimmung mit den Vorschriften
für eigensichere oder nicht Funken erzeugende Feldverdrahtung installiert sind.
Bei einer Installation mit Ex-Schutz/druckfester Kapselung die Messumformer-
Gehäusedeckel nicht entfernen, wenn der Stromkreis unter Spannung steht.
Prozessleckage kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Vor der Druckbeaufschlagung müssen die Prozessanschlüsse installiert und fest
angezogen werden.
Elektrische Schläge können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen.
Den Kontakt mit Leitungsadern und Anschlussklemmen meiden. Elektrische
Spannung an den Leitungsadern kann zu Stromschlägen führen.
Betrieb und Wartung
69
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
VORSICHT
August 2012
5.3Empfohlene Einstellvorgänge
Messumformer für Absolutdruck (Rosemount 2051CA und Rosemount 2051TA) werden
werkseitig eingestellt. Abgleichfunktionen justieren die Lage der Kennlinie der
Werkscharakterisierung. Wenn ein Abgleich nicht korrekt oder mit ungenauen
Betriebsmitteln ausgeführt wird, kann die Messumformerleistung verschlechtert werden.
Tabelle 5-1. Grund- und volle Einstellvorgänge
Einstellung nach der FeldmontageEinstellung vor der Feldmontage
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
1.Nullpunkt- bzw. unteren Sensorabgleich
durchführen: Zur Kompensation der
Einflüsse der Einbaulage
a.Funktionsweise der integrierten
Ventilblöcke in Abschnitt 3.5 beachten,
um die Ventile ordnungsgemäß zu
entleeren/zu entlüften
2.Basis-Konfigurationsparameter
setzen/prüfen
a.Ausgangseinheiten
b.Messbereichswerte
c.Art des Ausgangs
d.Dämpfungswert
Hinweis
Für Rosemount 2051CA, Rosemount 2051TA Messumformer mit Messbereich 0 und
Messbereich 5 ist eine genaue Absolutdruckquelle erforderlich.
1.Optionalen Abgleich des
4–20 mA (1–5 VDC) Ausgangs
durchführen
2.Sensorabgleich durchführen
a.Nullpunkt- bzw. unteren
Sensorabgleich unter
Verwendung der Korrektur bei
statischem Druck durchführen.
Siehe Abschnitt 3.5 bzgl. der
Funktionsweise der Ablass/Entlüftungsventile der
integrierten Ventilblöcke.
b.Optionaler Abgleich des
Messbereichs-Endwerts. Setzt die
Messspanne des Messumformers
und erfordert präzise
Kalibriergeräte
c.Basis-Konfigurationsparameter
setzen/prüfen
5.4Übersicht Einstellungsmöglichkeiten
70
Der Rosemount 2051 Druckmessumformer ist ein genaues Instrument, das vollständig im
Werk eingestellt wurde. Einstellungen nach der Feldmontage ermöglichen dem Anwender die
Einhaltung von Anlagenanforderungen oder Industrienormen. Die vollständige Einstellung des
Rosemount 2051 kann in zwei Schritte unterteilt werden: Einstellung des Sensors und
Einstellung des Analogausgangs.
Die Einstellung des Sensors ermöglicht dem Anwender die Anpassung des (digitalen)
Druckwerts, der vom Messumformer ausgegeben wird, entsprechend eines Drucknormals.
Dabei kann die Druckabweichung kompensiert werden, um den Einfluss der
Betrieb und Wartung
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Einbaubedingungen oder des statischen Drucks zu korrigieren. Die Durchführung dieser
Korrektur wird empfohlen. Die Einstellung des Druckbereichs (Korrektur von
Drucksignalbereich oder -verstärkung) erfordert genaue Drucknormale (Quellen) für die
vollständige Einstellung.
Wie bei der Einstellung des Sensors kann auch der Analogausgang eingestellt werden, um den
Anforderungen eines Messsystems gerecht zu werden. Mithilfe eines Abgleichs des
Analogausgangs (Abgleich des 4–20 mA / 1–5 V Ausgangs) können die 4mA (1 V) und 20 mA
(5 V) Punkte des Messkreises eingestellt werden.
Die Einstellung des Sensors und des Analogausgangs werden zusammen verwendet, um das
Messsystem des Messumformers an die Anlagenparameter anzupassen.
Abgleich des 4–20 mA / 1–5 V Ausgangs (Seite 80)
Skalierter Abgleich des 4–20 mA / 1–5 V Ausgangs (Seite 81)
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
August 2012
5.4.1Bestimmung der erforderlichen Abgleichvorgänge des
Sensors
Der Messumformer kann vor der Feldmontage auf den gewünschten Betriebsbereich
eingestellt werden. Nach dem einfachen Anschluss an eine Druckquelle kann die vollständige
Einstellung der gewünschten Betriebspunkte durchgeführt werden. Der Betrieb des
Messumformers über den gesamten gewünschten Druckbereich ermöglicht die Überprüfung
des Analogausgangs. In Abschnitt Drucksignal abgleichen auf Seite 75 wird beschrieben, wie
die Einstellung durch die Abgleichvorgänge geändert wird. Wenn ein Abgleich nicht korrekt
oder mit ungenauen Betriebsmitteln ausgeführt wird, kann die Messumformerleistung
verschlechtert werden. Mithilfe des Befehls „Zurücksetzen auf Werksabgleich“ entsprechend
den Anweisungen unter Zurücksetzen auf Werksabgleich – Sensorabgleich auf Seite 78 können
die werkseitigen Einstellungen des Messumformers wiederhergestellt werden.
Für Messumformer für Differenzdruck, die vor Ort montiert werden, kann mithilfe der in
Abschnitt Rosemount 305, 306 und 304 Integrierte Ventilblöcke auf Seite 49 beschriebenen
Ventilblöcke und der entsprechenden Funktion ein Nullpunktabgleich durchgeführt werden. Es
werden Ventilblöcke mit 3 und mit 5 Ventilen beschrieben. Diese Einstellungen nach der
Feldmontage eliminieren jegliche Druckabweichungen, die durch Einflüsse der Einbaulage
(Einfluss der darüber liegenden Ölfüllung) und des statischen Drucks des Prozesses verursacht
werden.
So bestimmen Sie die erforderlichen Abgleichvorgänge des Sensors:
Betrieb und Wartung
71
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
A
B
August 2012
1.Beaufschlagen Sie das Messsystem mit Druck.
2.Prüfen Sie den digitalen Druckwert. Wenn der digitale Druck nicht dem angelegten
Druck entspricht, führen Sie einen digitalen Abgleich durch. Siehe Sensorabgleich
durchführen auf Seite 76.
3.Vergleichen Sie den ausgegebenen Analogausgang mit dem Live-Analogausgang.
Wenn die Werte nicht übereinstimmen, führen Sie einen analogen Ausgangsabgleich
durch. Siehe Digital/Analog-Abgleich (Abgleich des 4–20 mA / 1–5 V Ausgangs)
durchführen auf Seite 80.
Abgleich mithilfe der Einstelltasten
Die lokalen Einstelltasten sind die externen Tasten, die unter dem oberen Metallschild des
Messumformers zu finden sind. Die lokalen Einstelltasten können in zwei Ausführungen bestellt
und zur Durchführung der Abgleichvorgänge verwendet werden: digitaler Nullpunktabgleich
und Bedieninterface. Um Zugriff auf die Tasten zu erhalten, lösen Sie die Schraube und drehen
Sie das obere Schild beiseite, bis die Tasten sichtbar sind.
Bedieninterface (M4): Ermöglicht die Durchführung des digitalen Sensorabgleichs
und des Abgleichs des 4–20 mA Ausgangs (Abgleich des Analogausgangs). Folgen Sie
den weiter unten aufgeführten Verfahren für den Abgleich mittels Handterminal oder
AMS Device Manager.
Digitaler Nullpunktabgleich (Option DZ): Ermöglicht den Nullpunktabgleich des
Sensors. Die Anweisungen für den Abgleich sind unter Einstellintervalle festlegen auf
Seite 72 zu finden.
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Alle Konfigurationsänderungen sollten auf einem Digitalanzeiger oder durch Messung des
Messkreisausgangs überwacht werden. Abbildung 5-1 zeigt die Unterschiede zwischen den
beiden Tastensets.
Abbildung 5-1. Optionen für die lokalen Einstelltasten
A. Bedieninterface – grüne Halterung
B. Digitaler Nullpunktabgleich – blaue Halterung
5.4.2Einstellintervalle festlegen
Die Einstellintervalle können je nach Applikation, erforderlicher Genauigkeit und
Prozessbedingungen stark voneinander abweichen. Nachfolgendes Verfahren kann als
Richtlinie verwendet werden, um die Einstellintervalle abzuschätzen.
72
Betrieb und Wartung
Betriebsanleitung
(Referenzgenauigkeit)
2
+ (Einfluss der Temperatur)2 + (Einfluss des statischen Drucks)2
+ 0,125 % pro 50 °F = ±0,167 % der Messspanne
0,025
× URL
Messspanne
0,1 % vom Messwert pro 69 bar (1000 psi) = ±0,05 % der eingestellten Messspanne bei maximalem Messbereich
% der Messspanne für 2 Jahre = ±0,0069 % der URL für 1 Monat
(0,100 × URL)
Messspanne
Stabilität = ±
Einstellintervall =
(Erforderl. Genauigkeit – TPE)
(Stabilität pro Monat)
(0,3 %– 0,189 %)
(0,0069 %)
= 16 Monate
=
00809-0105-4107, Rev AA
1.Festlegen der erforderlichen Genauigkeit für Ihre Applikation.
2.Feststellen der Betriebsbedingungen.
3.Berechnung des wahrscheinlichen Gesamtfehlers (TPE = Total Probable Error).
4.Stabilität pro Monat berechnen.
5.Berechnung der Einstellintervalle.
Beispielberechnung für den Rosemount 2051
Schritt 1: Festlegen der erforderlichen Genauigkeit für Ihre Applikation.
(1)Der Einfluss auf den Nullpunkt kann durch Nullpunktabgleich bei statischem Dru ck kompensiert werden.
=
Schritt 4: Stabilität pro Monat berechnen.
Schritt 5: Einstellintervalle berechnen.
Beispielberechnung für 2051C mit Option P8
(0,065 % Genauigkeit und 5-Jahres-Stabilität)
Schritt 1: Festlegen der erforderlichen Genauigkeit für Ihre Applikation.
Erforderliche Genauigkeit:0,30 % der Messspanne
Betrieb und Wartung
73
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
(Referenzgenauigkeit)2 + (Einfluss der Temperatur)2 + (Einfluss des statischen Drucks)2
+ 0,125 pro 50 °F = ±0,0833 % der Messspanne
0,025
× URL
Messspanne
±
0,1 % vom Messwert pro 69 bar (1000 psi) = ±0,05 % der eingestellten Messspanne bei maximalem Messbereich
% der Messspanne für 5 Jahre = ±0,0035 % der Messspanne pro Monat
(0,125 × URL)
Messspanne
Stabilität = ±
Einstellintervall =
(Erforderl. Genauigkeit – TPE)
Stabilität pro Monat
(0,3 %–0,117 %)
0,0035 %
= 52 Monate
=
August 2012
Schritt 2: Feststellen der Betriebsbedingungen.
Messumformer: 2051CD, Messbereich 2 (URL=623 mbar [250 inH2O])
Eingestellte Messspanne:374 mbar (150 in H
Änderung der
Umgebungstemperatur:
Auslegungsdruck:34,5 bar (500 psig)
Schritt 3: Berechnung TPE.
TPE == 0,117 % der Messspanne
Wobei:
Referenzgenauigkeit =±0,065 % der Messspanne
Einfluss der Umgebungstemperatur =
±28°C (50°F)
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
O)
2
Einfluss des statischen Drucks
(1) Der Einfluss auf den Nullpunkt kann durch Nullpunktabgleich bei statischem Druck kompensiert werden.
(1)
=
Schritt 4: Stabilität pro Monat berechnen.
Schritt 5: Einstellintervalle berechnen.
5.4.3Einflüsse des statischen Drucks auf die Messspanne
kompensieren (Messbereich 4 und 5)
Wenn Rosemount 2051 Druckmessumformer mit Messbereich 4 und 5 zur Messung von
Differenzdruck eingesetzt werden, müssen sie mit einem speziellen Verfahren eingestellt
werden. Mit diesem Verfahren wird die Genauigkeit des Messumformers optimiert, indem die
Einflüsse des statischen Drucks bei solchen Anwendungen reduziert werden. Bei
Rosemount 2051 Messumformern für Differenzdruck (Messbereich 0 bis 3) müssen diese
Verfahren nicht angewendet werden, da diese Optimierung am Sensor vorgenommen wird.
Die systematische Messspannenverschiebung bei Anwendungen mit statischem Druck beträgt
–0,95 % vom Messwert pro 69 bar (1000 psi) bei Messumformern mit Messbereich 4 und –1 %
des Messwerts pro 69 bar (1000 psi) bei Messumformern mit Messbereich 5. Der Einfluss auf die
Messspanne kann bei einem statischen Druck von 0 bis 250 bar (0 bis 3626 psi) mithilfe des
folgenden Verfahrens auf ±0,2 % des Messwerts pro 69 bar (1000 psi) korrigiert werden.
Verwenden Sie das folgende Beispiel zur Berechnung der korrekten Eingangswerte.
Beispiel
Ein HART Messumformer für Differenzdruck mit Messbereich 4 (Rosemount 2051CD4...)
kommt in einer Anwendung mit einem statischen Druck von 83 bar (1200 psi) zum Einsatz. Der
Messumformerausgang ist auf 4 mA bei 1,2 bar (500 inH
74
0) und 20 mA bei 3,7 bar
2
Betrieb und Wartung
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
August 2012
(1500 inH
O) eingestellt. Für die Korrektur des systematischen Fehlers durch den hohen
2
statischen Druck berechnen Sie zunächst den korrigierten oberen Abgleichswert anhand
folgender Formeln.
Oberer Abgleichswert:
HT = (URV — (S/100 x P/1000 x LRV))
Wobei:HT =Korrigierter oberer Abgleichswert
URV =Messende
S =Messspannenverschiebung gem. Spezifikation (als ein
P =Statischer Druck in psi
In diesem Beispiel:
URV =3,74 bar (1500 inH
S =–0,95 %
P =1200 psi
LT = 1500 – (–0,95 %/1000 psi x 1500 inH
LT =1517,1 inH
Prozentwert des angezeigten Werts)
O)
2
O
2
O/100 x 1200 psi)
2
Führen Sie den oberen Sensorabgleich gemäß der Beschreibung unter Sensorabgleich
durchführen auf Seite 76 durch. Im obigen Beispiel legen Sie in Schritt 4 den Nenndruckwert
von 1500 inH
Sensorabgleichswert von 1517,1 inH
O an. In das Handterminal geben Sie jedoch den berechneten korrigierten oberen
2
O ein.
2
Hinweis
Die Messbereichswerte für die 4 und 20 mA Punkte sollten den Nennwerten für URV und LRV
entsprechen. Im obigen Beispiel sind diese Werte 1500 inH
die Werte auf dem HOME Bildschirm des Handterminals. Modifizieren Sie die Werte falls
erforderlich durch Ausführung der Schritte in Messumformer neu einstellen auf Seite 16.
5.5Drucksignal abgleichen
5.5.1Übersicht Sensorabgleich
Ein Sensorabgleich korrigiert die Druckabweichung und den Drucksignalbereich entsprechend
eines Drucknormals. Der obere Sensorabgleich korrigiert den Drucksignalbereich und der
untere Sensorabgleich (Nullpunktabgleich) korrigiert den Druck Offset. Die vollständige
Einstellung erfordert ein genaues Drucknormal. Ein Nullpunktabgleich kann durchgeführt
werden, nachdem der Prozessdruck entlastet wurde bzw. wenn der Druck auf der Hochdruckund Niederdruckseite gleich ist (bei Messumformern für Differenzdruck).
Der Nullpunktabgleich ist eine Einpunkteinstellung. Diese ist sinnvoll zur Kompensation der
Einflüsse der Einbaulage. Sie sollte erst dann durchgeführt werden, wenn der Messumformer in
seiner endgültigen Position installiert ist. Da bei dieser Korrektur die Steigung der Kennlinie
beibehalten wird, sollte sie nicht anstelle eines Sensorabgleichs über den gesamten
Messbereich des Sensors verwendet werden.
0 bzw. 500 inH2O. Bestätigen Sie
2
Betrieb und Wartung
75
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
A.
B.
B.
A.
Druckeingang
Ausgegebener Druck
Nullpunkt- bzw. unterer Sensorabgleich
Druckeingang
Ausgegebener Druck
Oberer Sensorabgleich
100,1
100
0
1000
0,1
0
1000
August 2012
Beim Nullpunktabgleich ist darauf zu achten, dass das Ausgleichsventil geöffnet ist und alle
befüllten Impulsleitungen auf den richtigen Füllstand gefüllt sind. Bei einem Nullpunktabgleich
sollte ein statischer Druck am Messumformer anliegen, um durch den statischen Druck
verursachte Fehler zu eliminieren. Siehe Funktionsweise der integrierten Ventilblöcke auf
Seite 51.
Hinweis
Keinen Nullpunktabgleich an einem Rosemount 2051T Druckmessumformer für Absolutdruck
vornehmen. Der Nullpunkt bezieht sich auf 0 als Druckwert, und der Messumformer für
Absolutdruck bezieht sich auf einen absoluten Druckwert von 0. Zur Korrektur der Einflüsse der
Einbaulage bei einem Rosemount 2051T Druckmessumformer für Absolutdruck einen Abgleich
des unteren Wertes innerhalb des Sensorabgleiches durchführen. Der Abgleich des unteren
Wertes führt eine Offsetkorrektur ähnlich wie beim Nullpunktabgleich durch, ein Eingang für
den Nullpunkt ist jedoch nicht erforderlich.
Der obere und untere Sensorabgleich ist eine Zweipunkteinstellung des Sensors, bei der die
beiden Druck-Endwerte eingestellt und alle zwischen diesen beiden Werten liegenden
Ausgangswerte linearisiert werden. Hierfür ist eine genaue Druckquelle erforderlich. Immer
zuerst den unteren Abgleichswert einstellen, um den korrekten Offset festzulegen. Durch die
Einstellung des oberen Abgleichswertes wird die Steigung der Kennlinie basierend auf dem
unteren Abgleichswert korrigiert. Mithilfe der Abgleichswerte können Sie die Genauigkeit des
Messumformers über einen angegebenen Messbereich optimieren.
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
5.5.2Sensorabgleich durchführen
Abbildung 5-2. Beispiel Sensorabgleich
A. Vor dem Abgleich
B. Nach dem Abgleich
Bei der Durchführung eines Sensorabgleichs können sowohl die obere als auch die untere
Sensorgrenze abgeglichen werden. Wenn sowohl der obere als auch der untere Abgleich
durchgeführt werden, muss der untere Abgleich vor dem oberen Abgleich erfolgen.
76
Betrieb und Wartung
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Hinweis
Eine Quelle für den Eingangsdruck verwenden, die mindestens viermal genauer ist als der
Messumformer. Vor der Eingabe eines Werts 10 Sekunden lang warten, damit sich der Druck
stabilisieren kann.
Sensorabgleich mittels Handterminal durchführen
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben und den auf dem Handterminal
angezeigten Schritten folgen, um den Sensorabgleich durchzuführen.
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
August 2012
Geräte Dashboard Funktionstastenfolge
Für die Einstellung des Sensors mittels Handterminal unter Verwendung der Funktion
Sensorabgleich wie folgt vorgehen:
1.Wählen Sie Lower Sensor Trim (Unterer Sensorabgleich) aus.
Hinweis
Wählen Sie die Druckwerte so, dass der untere und der obere Wert dem erwarteten
Betriebsbereich des Prozesses entsprechen oder außerhalb dieses Bereiches liegen.
Anweisungen hierfür finden Sie unter Messumformer neu einstellen auf Seite 16 von
Abschnitt 2.
2.Folgen Sie den Anweisungen des Handterminals, um die Einstellung des unteren
Wertes auszuführen.
3.Wiederholen Sie dieses Verfahren, um den oberen Wert einzustellen und ersetzen Sie
2: Unterer Sensorabgleich durch 3: Oberer Sensorabgleich in Schritt 1.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und positionieren Sie dann den
Cursor im Dropdown-Menü Method (Methode) über Calibrate (Kalibrieren). Wählen Sie unter
Sensor Trim (Sensorabgleich) die Option Lower Sensor Trim (Unterer Sensorabgleich) aus.
1.Folgen Sie den Menüanweisungen, um den Sensorabgleich mittels AMS Device
2.Klicken Sie, falls gewünscht, mit der rechten Maustaste auf den Messumformer und
Verwenden Sie Abbildung 5-3 als Referenz, um den oberen und unteren Sensorabgleich
durchzuführen.
Betrieb und Wartung
Manager durchzuführen.
positionieren Sie dann den Cursor im Dropdown-Menü Method (Methode) über
Calibrate (Kalibrieren). Wählen Sie unter Sensor Trim (Sensorabgleich) die Option
Upper Sensor Trim (Oberer Sensorabgleich) aus.
77
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
EXTENDED MENU
CALIBRAT
CALIBRAT
DAMPING
TRANSFER FUNCT
SCALED VARIAB
ASSIGN PV
TAG
ALARM SAT VALUES
PASSWORD
SIMULATE
HART REV
BACK TO MENU
EXIT MENU
VIEW CONFIG
ZERO TRIM
UNITS
RERANGE
LOOP TEST
DISPLAY
Durchführen des digitalen Nullpunktabgleichs (Option DZ)
Der digitale Nullpunktabgleich (Option DZ) hat die gleiche Funktion wie der Nullpunktabgleich
bzw. der untere Sensorabgleich, kann jedoch zu jedem beliebigen Zeitpunkt in
explosionsgefährdeten Bereichen durchgeführt werden. Drücken Sie hierfür einfach die Taste
für den Nullpunktabgleich bei Nulldruck des Messumformers. Befindet sich der Messumformer
nicht nahe genug am Nullpunkt, wenn die Taste gedrückt wird, kann der Befehl aufgrund einer
übermäßigen Korrektur fehlschlagen. Wenn der Messumformer mit digitalem
Nullpunktabgleich bestellt wird, kann diese Funktion mithilfe der externen Einstelltasten
durchgeführt werden, die unter dem oberen Metallschild des Messumformers zu finden sind
(siehe Abbildung 5-1 auf Seite 72 bzgl. der Anordnung der Tasten bei Bestellung von
Option DZ).
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
5.5.3Zurücksetzen auf Werksabgleich – Sensorabgleich
78
1.Lösen Sie das obere Metallschild des Messumformers, um Zugang zu den Tasten zu
erhalten.
2.Drücken Sie die Taste für den digitalen Nullpunktabgleich für mindestens zwei
Sekunden, um einen digitalen Nullpunktabgleich durchzuführen.
Der Befehl „Zurücksetzen auf Werksabgleich – Sensorabgleich“ ermöglicht das Zurücksetzen
der Werte für den Sensorabgleich auf die werkseitigen Einstellungen. Dieser Befehl kann
verwendet werden, wenn bei einem Messumformer für Absolutdruck versehentlich eine
Nullpunkteinstellung durchgeführt oder eine ungenaue Druckquelle verwendet wurde.
Zurücksetzen auf Werksabgleich mittels Handterminal
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben und den auf dem Handterminal
angezeigten Schritten folgen, um den Sensorabgleich durchzuführen.
Geräte Dashboard Funktionstastenfolge
3, 4, 3
Betrieb und Wartung
Betriebsanleitung
EXTENDED MENU
CALIBRAT
CALIBRAT
DAMPING
TRANSFER FUNCT
SCALED VARIAB
ASSIGN PV
TAG
ALARM SAT VALUES
PASSWORD
SIMULATE
HART REV
BACK TO MENU
EXIT MENU
VIEW CONFIG
ZERO TRIM
UNITS
RERANGE
LOOP TEST
DISPLAY
EXTENDED MENU
EXTENDED MENU
EXIT MENU
CALIBRAT
ZERO TRIM
LOWER TRIM
UPPER TRIM
ANALOG TRIM
FACTORY RECALL
FACTORY RECALL
BACK TO MENU
EXIT MENU
FACTORY RECALL
SENSOR RECALL
SENSOR RECALL
ANALOG RECALL
BACK TO MENU
EXIT MENU
00809-0105-4107, Rev AA
Zurücksetzen auf Werksabgleich mittels AMS Device Manager
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer, positionieren Sie dann den
Cursor im Dropdown-Menü Method (Methode) über Calibrate (Kalibrieren) und wählen Sie die
Option Restore Factory Calibration (Werkseinstellung wiederherstellen) aus.
1.Klicken Sie auf Next (Weiter), nachdem der Messkreis auf Manuell gesetzt wurde.
2.Wählen Sie Sensor Trim (Sensorabgleich) unter Trim to recall (Auf Werksabgleich
3.Folgen Sie den Menüanweisungen, um den Sensorabgleich auf die Werkseinstellung
Zurücksetzen auf Werksabgleich — Sensorabgleich mittels
Bedieninterface
Verwenden Sie Abbildung 5-4 als Referenz, um den Sensorabgleich auf die Werkseinstellung
zurückzusetzen.
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
August 2012
zurücksetzen) aus und klicken Sie dann auf Next (Weiter).
zurückzusetzen.
Abbildung 5-4. Zurücksetzen auf Werksabgleich — Sensorabgleich mittels Bedieninterface
5.6Analogausgang abgleichen
Der Befehl Analogausgang abgleichen ermöglicht die Einstellung der aktuellen 4 und 20 mA
Punkte des Messumformerausgangs auf die Anlagenparameter. Dieser Abgleich wird nach der
Digital/Analog-Signalwandlung durchgeführt und hat dadurch nur Einfluss auf das 4–20 mA
Analogsignal. Abbildung 5-5 zeigt eine grafische Darstellung der beiden Möglichkeiten, wie die
Kennlinie durch den Abgleich des Analogausgangs beeinflusst werden kann.
Betrieb und Wartung
79
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
A.
A.
B.
B.
mA Ausgang
Ausgegebener Wert
Abgleich des 4–20 mA Ausgangs – Nullpunkt-
bzw. unterer Sensorabgleich
Ausgegebener Wert
20 mA4 mA
4 mA
4,1 mA
mA Ausgang
Abgleich des 4–20 mA Ausgangs – Oberer
20 mA4 mA
4 mA
4,1 mA
Abgleich des 4–20 mA Ausgangs – Oberer Sensorabgleich
20 mA4 mA
4 mA
20,1 mA
20 mA
August 2012
Abbildung 5-5. Analogausgang abgleichen
A. Vor dem Abgleich
B. Nach dem Abgleich
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
5.6.1Digital/Analog-Abgleich (Abgleich des 4–20 mA / 1–5 V
Ausgangs) durchführen
Hinweis
Wenn ein Widerstand in den Messkreis eingefügt wird, müssen Sie sicherstellen, dass die
Spannungsversorgung ausreicht, um den Messumformer mit einem zusätzlichen
Messkreiswiderstand auf 20 mA zu bringen. Siehe Spannungsversorgung auf Seite 62.
Abgleich des 4—20 mA / 1—5 V Ausgangs mittels Handterminal
durchführen
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben und den auf dem Handterminal
angezeigten Schritten folgen, um den Abgleich des 4–20 mA Ausgangs durchzuführen.
Geräte Dashboard Funktionstastenfolge
Abgleich des 4—20 mA / 1—5 V Ausgangs mittels AMS Device
Manager durchführen
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer, positionieren Sie dann den
Cursor im Dropdown-Menü Method (Methode) über Calibrate (Kalibrieren) und wählen Sie die
Option Analog Calibration (Einstellung des Analogausgangs) aus.
1.Wählen Sie Digital to Analog Trim (Digital/Analog-Abgleich) aus.
3, 4, 2, 1
2.Folgen Sie den Menüanweisungen, um den Abgleich des 4–20 mA Ausgangs
durchzuführen.
80
Betrieb und Wartung
Betriebsanleitung
EXTENDED MENU
CALIBRAT
CALIBRAT
DAMPING
TRANSFER FUNCT
SCALED VARIAB
ASSIGN PV
TAG
ALARM SAT VALUES
PASSWORD
SIMULATE
HART REV
BACK TO MENU
EXIT MENU
VIEW CONFIG
ZERO TRIM
UNITS
RERANGE
LOOP TEST
DISPLAY
EXTENDED MENU
EXTENDED MENU
EXIT MENU
CALIBRAT
ZERO TRIM
LOWER TRIM
UPPER TRIM
ANALOG TRIM
ANALOG TRIM
FACTORY RECALL
BACK TO MENU
EXIT MENU
00809-0105-4107, Rev AA
Abgleich des 4—20 mA / 1—5 V Ausgangs mittels Bedieninterface
durchführen
Abbildung 5-6. Abgleich des 4—20 mA Ausgangs mittels Bedieninterface
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
August 2012
5.6.2Skalierten Digital/Analog-Abgleich (Abgleich des 4–20 mA
Betrieb und Wartung
/ 1–5 V Ausgangs) durchführen
Der Befehl Skalierter Abgleich des 4–20 mA Ausgangs passt die 4 und 20 mA Werte auf eine
vom Bediener gewählte Referenzskala (nicht 4 und 20 mA) an (z. B. 2 bis 10 V bei der Messung
über einen 500 Ω Widerstand oder 0 bis 100 Prozent bei Messung mit einem Leitsystem). Zur
Durchführung eines skalierten Abgleich des 4–20 mA Ausgangs eine genaue Referenzanzeige
an den Messumformer anschließen und das Ausgangssignal entsprechend des Verfahrens unter
„Analogausgang abgleichen“ an die Skala anpassen.
Skalierten Abgleich des 4—20 mA / 1—5 V Ausgangs mittels
Handterminal durchführen
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben und den auf dem Handterminal
angezeigten Schritten folgen, um den skalierten Abgleich des 4–20 mA Ausgangs
durchzuführen.
Geräte Dashboard Funktionstastenfolge
Skalierten Abgleich des 4—20 mA / 1—5 V Ausgangs mittels AMS
Device Manager durchführen
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer, positionieren Sie dann den
Cursor im Dropdown-Menü Method (Methode) über Calibrate (Kalibrieren) und wählen Sie die
Option Analog Calibration (Einstellung des Analogausgangs) aus.
1.Wählen Sie Scaled Digital to Analog Trim (Skalierter Digital/Analog-Abgleich) aus.
2.Folgen Sie den Menüanweisungen, um den skalierten Abgleich des 4–20 mA / 1–5 V
Ausgangs durchzuführen.
3, 4, 2, 2
81
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
EXTENDED MENU
CALIBRAT
CALIBRAT
DAMPING
TRANSFER FUNCT
SCALED VARIAB
ASSIGN PV
TAG
ALARM SAT VALUES
PASSWORD
SIMULATE
HART REV
BACK TO MENU
EXIT MENU
VIEW CONFIG
ZERO TRIM
UNITS
RERANGE
LOOP TEST
DISPLAY
EXTENDED MENU
EXTENDED MENU
EXIT MENU
CALIBRAT
ZERO TRIM
LOWER TRIM
UPPER TRIM
ANALOG TRIM
FACTORY RECALL
FACTORY RECALL
BACK TO MENU
EXIT MENU
FACTORY RECALL
SENSOR RECALL
ANALOG RECALL
ANALOG RECALL
BACK TO MENU
EXIT MENU
August 2012
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
5.6.3Zurücksetzen auf Werksabgleich – Analogausgang
Der Befehl „Zurücksetzen auf Werksabgleich – Analogausgang“ ermöglicht das Zurücksetzen
der Werte für den Abgleich des Analogausgangs auf die werkseitigen Einstellungen. Dieser
Befehl kann nützlich sein, wenn ein unbeabsichtigter Abgleich ausgeführt wurde oder falsche
Anlagenparameter oder ein defektes Anzeigegerät verwendet wurden.
Zurücksetzen auf Werksabgleich — Analogausgang mittels
Handterminal
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben und den auf dem Handterminal
angezeigten Schritten folgen, um den skalierten Digital/Analog-Abgleich durchzuführen.
Geräte Dashboard Funktionstastenfolge
3, 4, 3
Zurücksetzen auf Werksabgleich — Analogausgang mittels AMS
Device Manager
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Messumformer, positionieren Sie dann den
Cursor im Dropdown-Menü Method (Methode) über Calibrate (Kalibrieren) und wählen Sie die
Option Restore Factory Calibration (Werkseinstellung wiederherstellen) aus.
1.Klicken Sie auf Next (Weiter), nachdem der Messkreis auf Manuell gesetzt wurde.
2.Wählen Sie Analog Output Trim (Analogausgang abgleichen) unter Select trim to recall
(Auf Werksabgleich zurücksetzen) aus und klicken Sie dann auf Next (Weiter).
3.Folgen Sie den Menüanweisungen, um den Abgleich des Analogausgangs auf die
werkseitigen Einstellungen zurückzusetzen.
Zurücksetzen auf Werksabgleich — Analogausgang mittels
Bedieninterface
Anweisungen für das Zurücksetzen mittels Bedieninterface finden Sie in Abbildung 5-7.
Abbildung 5-7. Zurücksetzen auf Werksabgleich — Analogausgang mittels Bedieninterface
82
Betrieb und Wartung
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
5.7Ändern der HART Version
Manche Systeme können nicht mit Geräten mit HART Version 7 kommunizieren. Die folgenden
Verfahren geben an, wie zwischen HART Version 7 und HART Version 5 gewechselt werden
kann.
5.7.1Ändern der HART Version mittels generischem Menü
Wenn das HART Konfigurationstool nicht mit einem Gerät mit HART Version 7 kommunizieren
kann, sollte ein generisches Menü mit begrenzten Funktionen geladen werden. Die folgenden
Verfahren geben an, wie mithilfe eines generischen Menü zwischen HART Version 7 und HART
Version 5 gewechselt werden kann.
1.Suchen Sie das Nachrichtenfeld („Message“) des generischen Menüs.
a.Um die Betriebsart auf HART Version 5 zu ändern, geben Sie HART5 in das
Nachrichtenfeld ein.
b. Um die Betriebsart auf HART Version 7 zu ändern, geben Sie HART7 in das
Nachrichtenfeld ein.
August 2012
5.7.2Umschalten der HART Version mittels Handterminal
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm aus eingeben und den auf dem Handterminal
angezeigten Schritten folgen, um die HART Version zu wechseln.
Die Funktionstastenfolge vom HOME-Bildschirm
aus eingeben.
Geräte Dashboard Funktionstastenfolge
HART5HART7
2, 2, 5, 2, 42, 2, 5, 2, 3
5.7.3Umschalten der HART Version mittels AMS Device Manager
1.Klicken Sie auf Manual Setup (Manuelle Einrichtung) und wählen Sie dann HART aus.
2.Wählen Sie Change HART Revision (HART Version ändern) aus und folgen Sie dann den
Menüanweisungen.
Hinweis
AMS Device Manager Versionen ab 10.5 sind mit HART Version 7 kompatibel.
5.7.4Umschalten der HART Version mittels Bedieninterface
Navigieren Sie im erweiterten Menü zu HART REV (HART Version) und wählen Sie entweder HART REV 5 oder HART REV 7 aus. Verwenden Sie Abbildung 5-8 als Referenz, um die HART Version zu
ändern.
Betrieb und Wartung
83
Abschnitt 5: Betrieb und Wartung
EXTENDED MENU
CALIBRAT
DAMPING
TRANSFER FUNCT
SCALED VARIAB
ASSIGN PV
TAG
ALARM SAT VALUES
PASSWORD
SIMULATE
HART REV
HART REV
BACK TO MENU
EXIT MENU
VIEW CONFIG
ZERO TRIM
UNITS
RERANGE
LOOP TEST
DISPLAY
EXTENDED MENU
EXTENDED MENU
EXIT MENU
August 2012
Abbildung 5-8. Umschalten der HART Version mittels Bedieninterface
Tabelle 6-1 enthält eine Zusammenfassung von Hinweisen zur Wartung und für die
Störungsanalyse und -beseitigung der am häufigsten auftretenden Betriebsprobleme.
Wird eine Funktionsstörung vermutet und es erscheinen keine Diagnosemeldungen auf der
Anzeige des Handterminals, wird empfohlen, den Abschnitt 6.3 auf Seite 88 zu verwenden, um
ein potenzielles Problem zu identifizieren.
August 2012
6.2Sicherheitshinweise
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Anleitungen und Verfahren können besondere
Vorsichtsmaßnahmen erforderlich machen, um die Sicherheit des Bedienpersonals zu
gewährleisten. Informationen, die eine erhöhte Sicherheit erfordern, sind mit einem
Warnsymbol ( ) markiert. Lesen Sie die folgenden Sicherheitshinweise, bevor ein durch dieses
Symbol gekennzeichnetes Verfahren durchgeführt wird.
Störungsanalyse und -beseitigung
85
Abschnitt 6: Störungsanalyse und -beseitigung
WARNUNG
August 2012
6.2.1Warnhinweise
Explosionen können zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Die Installation dieses Messumformers in explosionsgefährdeten Umgebungen muss
entsprechend den lokalen, nationalen und internationalen Normen, Vorschriften und
Empfehlungen erfolgen. Einschränkungen in Verbindung mit der sicheren Installation des
Rosemount 2051 finden Sie im Abschnitt „Produkt-Zulassungen“ in dieser
Betriebsanleitung.
Vor Anschluss eines Handterminals in einer explosionsgefährdeten Umgebung
sicherstellen, dass die Geräte im Messkreis in Übereinstimmung mit den Vorschriften
für eigensichere oder nicht Funken erzeugende Feldverdrahtung installiert sind.
Bei einer Installation mit Ex-Schutz/druckfester Kapselung die Messumformer-
Gehäusedeckel nicht entfernen, wenn der Stromkreis unter Spannung steht.
Prozessleckage kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Vor der Druckbeaufschlagung müssen die Prozessanschlüsse installiert und fest
angezogen werden.
Elektrische Schläge können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen.
Den Kontakt mit Leitungsadern und Anschlussklemmen meiden. Elektrische
Spannung an den Leitungsadern kann zu Stromschlägen führen.
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
86
Störungsanalyse und -beseitigung
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Abschnitt 6: Störungsanalyse und -beseitigung
Tabelle 6-1. Rosemount 2051 Tabelle für die Störungssuche für den 4—20 mA Ausgang
SymptomAbhilfemaßnahmen
August 2012
Messumformer mA
Ausgang ist Null
Messumformer
kommuniziert nicht
mit Handterminal
Messumformer mA
Ausgang ist hoch oder
niedrig
Messumformer reagiert
nicht auf Änderung des
angelegten Betriebsdrucks
Angezeigte digitale
Druckvariable ist hoch
oder niedrig
Anzeige der digitalen
Druckvariable ist instabil
mA Ausgang ist instabilÜberprüfen, ob die Spannungsversorgung zum Messumformer eine ausreichende Spannung
Überprüfen, ob die Spannung an den Signalklemmen 10,5 bis 42,4 VDC beträgt.
Die Spannungsversorgungsleiter auf richtige Polarität prüfen.
Überprüfen, ob die Spannungsversorgungsleiter an den Signalklemmen angeschlossen sind.
Auf eine offene Diode über den Testklemmen prüfen.
Überprüfen, ob die Spannung an den Klemmen 10,5 bis 42,4 VDC beträgt.
Prüfen, ob die Messkreisbürde mindestens 250Ω (Versorgungsspannung –
Messumformerspannung/Messkreisspannung) beträgt.
Überprüfen, ob die Spannungsversorgungsleiter an den Signalklemmen (und nicht an den
Testklemmen) angeschlossen sind.
Auf eine saubere Gleichspannungsversorgung zum Messumformer prüfen
(max. AC-Rauschen 0,2 V Spitze zu Spitze).
Überprüfen, ob der Ausgang zwischen 4 und 20 mA oder den Sättigungswerten liegt.
Alle Adressen durch das Handterminal abfragen lassen.
Den angelegten Druck überprüfen.
4 und 20 mA Punkt überprüfen.
Sicherstellen, dass der Ausgang kein Alarmzustand ist.
Analogabgleich durchführen.
Überprüfen, ob die Spannungsversorgungsleiter an den richtigen Signalklemmen (Plus an
Plus und Minus an Minus) angeschlossen sind (und nicht an den Testklemmen).
Impulsleitungen oder Ventilblock auf Blockierung prüfen.
Prüfen, ob der angelegte Druck zwischen den 4 und 20 mA Werten liegt.
Sicherstellen, dass der Ausgang kein Alarmzustand ist.
Sicherstellen, dass der Messumformer nicht in den Modus Messkreistest geschaltet wurde.
Sicherstellen, dass der Messumformer nicht in den Modus Multidrop geschaltet wurde.
Testausrüstung prüfen.
Impulsleitungen auf Blockierung oder niedrigen Füllstand der befüllten Leitungen prüfen.
Überprüfen, ob der Messumformer ordnungsgemäß eingestellt ist.
Testausrüstung prüfen (insbesondere die Genauigkeit).
Die Berechnung des Drucks für die Anwendung überprüfen.
Die Anwendung auf defekte Ausrüstung in der Druckleitung prüfen.
Überprüfen, ob der Messumformer direkt auf das Ein- und Ausschalten von Geräten reagiert.
Überprüfen, ob die Dämpfung für die Anwendung richtig eingestellt ist.
und Stromstärke aufweist.
Auf externe elektrische Störungen prüfen.
Überprüfen, ob der Messumformer richtig geerdet ist.
Überprüfen, ob die Abschirmung für das verdrillte Adernpaar nur an einem Ende geerdet ist.
Störungsanalyse und -beseitigung
87
Abschnitt 6: Störungsanalyse und -beseitigung
August 2012
6.3Diagnosemeldungen
Die nachfolgenden Tabellen enthalten eine detaillierte Beschreibung der möglichen
Meldungen, die auf dem Digitalanzeiger/Bedieninterface, dem Handterminal oder einem AMS
Device Manager System erscheinen können. Verwenden Sie diese Tabellen, um den
Handlungsbedarf für bestimmte Statusmeldungen zu bestimmen:
Gut
Fehler – Jetzt beheben
Wartung – Bald beheben
Hinweis
6.3.1Diagnosemeldungen: Fehler – Jetzt beheben
Tabelle 6-2. Status: Fehler — Jetzt beheben
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Alarm Name
Keine Druckaktualisierungen
Störung der
Elektronikplatine
Kritischer
Sensordatenfehler
Kritischer
Elektronikdatenfehler
Sensorstörung
Elektronik und
Sensor sind
nicht kompatibel
Digitalanzeiger
UPDATE
BOARD
MEMRY
ERROR
FAIL SENSORFAIL SENSOREs wurde eine
XMTR
MSMTCH
NO P
FAIL
Bedieninterface
NO PRESS
UPDATE
FAIL
BOARD
MEMORY
ERROR
XMTR
MSMTCH
ProblemEmpfohlene Maßnahme
Der Sensor sendet
keine
aktualisierten
Druckwerte an die
Elektronik.
Es wurde eine
Störung der
Elektronikplatine
erkannt.
Ein vom Anwender
geschriebener
Parameter
entspricht nicht
dem erwarteten
Wert.
Ein vom Anwender
geschriebener
Parameter
entspricht nicht
dem erwarteten
Wert.
Störung im
Drucksensor
erkannt.
Der Drucksensor
ist nicht mit der
angeschlossenen
Elektronik
kompatibel.
1.Sicherstellen, dass die Kabel
zwischen Sensor und Elektronik fest
angeschlossen sind.
2.Den Drucksensor austauschen.
1.Die Elektronikplatine austauschen.
1.Alle in den Geräteinformationen
aufgelisteten Parameter bestätigen
und ggf. korrigieren.
2.Das Gerät zurücksetzen.
3.Das Sensormodul austauschen.
1.Alle in den Geräteinformationen
aufgelisteten Parameter bestätigen
und ggf. korrigieren.
2.Das Gerät zurücksetzen.
3.Die Elektronikplatine austauschen.
1.Den Drucksensor austauschen.
1.Elektronikplatine oder Sensor durch
kompatible Komponenten ersetzen.
88
Störungsanalyse und -beseitigung
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Abschnitt 6: Störungsanalyse und -beseitigung
6.3.2Diagnosemeldungen: Wartung – Bald beheben
Tabelle 6-3. Status: Wartung — Bald beheben
August 2012
Alarm Name
Keine Temperaturaktualisierungen
Druck außerhalb der Grenzwerte
Sensortemperatur außerhalb
der Grenzwerte
Elektroniktemperatur außerhalb der
Grenzwerte
Digitalanzeiger
NO T
UPDATE
PRES
LIMITS
TEMP
LIMITS
Bedieninterface
NO TEMP
UPDATE
PRES OUT
LIMITS
TEMP OUT
LIMITS
ProblemEmpfohlene Maßnahme
Der Sensor sendet
keine aktualisierten
Temperaturwerte an
die Elektronik.
1.Sicherstellen, dass die Kabel zwischen
Sensor und Elektronik fest
angeschlossen sind.
2.Den Drucksensor austauschen.
1.Den Druckanschluss des
Messumformers prüfen, um zu
Der Druck liegt über
oder unter den
Sensorgrenzen.
gewährleisten, dass der Anschluss
nicht verstopft ist bzw. dass die
Trennmembranen nicht beschädigt
sind.
2.Den Drucksensor austauschen.
Die
Sensortemperatur
hat den sicheren
Betriebsbereich
überschritten.
Die Temperatur des
Elektronikmoduls hat
den sicheren
Betriebsbereich
überschritten.
1.Sicherstellen, dass die Prozess- und
Umgebungstemperaturen zwischen
–65 und 90 °C (–85 und 194 °F)
liegen.
2.Den Drucksensor austauschen.
1.Sicherstellen, dass die
Elektroniktemperatur zwischen
–65 und 90 °C (–85 und 194 °F) liegt.
2.Die Elektronikplatine austauschen.
Parameterfehler der Elektronikplatine
Bedienerfehler
der Einstelltasten
MEMRY
WARN
(außer-
dem unter
„Hinweis“)
STUCK
BUTTON
Störungsanalyse und -beseitigung
MEMORY
WARN
(außer-
dem unter
„Hinweis“)
STUCK
BUTTON
Ein Geräteparameter
entspricht nicht dem
erwarteten Wert. Der
Fehler hat keinen
Einfluss auf den
Betrieb oder
Analogausgang des
Messumformers.
Das Gerät reagiert
nicht auf einen
Tastendruck.
1.Die Elektronikplatine austauschen.
1.Sicherstellen, dass die Einstelltasten
nicht klemmen.
2.Die Elektronikplatine austauschen.
89
Abschnitt 6: Störungsanalyse und -beseitigung
August 2012
6.3.3Diagnosemeldungen: Hinweis
Tabelle 6-4. Status: Hinweis
Betriebsanleitung
00809-0105-4107, Rev AA
Alarm Name
Nicht kritischer AnwenderdatenWarnhinweis
Sensorparameter-Warnhinweis
Digitalanzeiger-Aktualisierungsfehler
Konfiguration
geändert
Analogausgang fixiert
Digitalanzeiger
MEMRY
WARN
[wenn das
Display
nicht
aktuali-
siert wird]
[keine
Anzeige]
ANLOG
FIXED
Bedieninterface
MEMORY
WARN
[wenn das
Display
nicht
aktuali-
siert wird]
[keine
Anzeige]
ANALOG
FIXED
ProblemEmpfohlene Maßnahme
1.Alle in den Geräteinformationen
Ein vom Anwender
geschriebener Parameter
entspricht nicht dem
erwarteten Wert.
2.Das Gerät zurücksetzen.
aufgelisteten Parameter bestätigen
und ggf. korrigieren.
3.Die Elektronikplatine austauschen.
1.Alle in den Geräteinformationen
Ein vom Anwender
geschriebener Parameter
entspricht nicht dem
erwarteten Wert.
2.Das Gerät zurücksetzen.
aufgelisteten Parameter bestätigen
und ggf. korrigieren.
3.Den Drucksensor austauschen.
Der Digitalanzeiger
empfängt keine
aktualisierten Daten vom
Drucksensor.
1.Die Verbindung zwischen
Digitalanzeiger und Platine prüfen.
2.Den Digitalanzeiger austauschen.
3.Die Elektronikplatine austauschen.
1.Sicherstellen, dass die
Konfigurationsänderung des Geräts
beabsichtigt und erwartet war.
Am Gerät wurde kürzlich
eine Änderung durch
einen sekundären HART
Master wie ein HandheldGerät vorgenommen.
2.Diese Warnung durch Auswahl von
„Clear Configuration Changed Status“
löschen.
3.Einen HART Master wie den AMS
Device Manager oder ein ähnliches
Konfigurationstool anschließen, mit
dem die Meldung automatisch
gelöscht werden kann.
1.Bei anderen Meldungen des Geräts
entsprechende Maßnahmen
Der Analogausgang ist
feststehend und spiegelt
die Prozessdaten nicht
wider. Dies kann durch
andere Bedingungen im
Gerät oder durch
Einstellung des Geräts
auf den Messkreistest
oder die Betriebsart
Multidrop verursacht
werden.
2.Wenn das Gerät in den Messkreistest
3.Wenn das Gerät in die Betriebsart
ergreifen.
geschaltet wurde und der Test
abgeschlossen ist, die Testfunktion
deaktivieren oder das Gerät aus- und
einschalten.
Multidrop geschaltet wurde und dies
nicht mehr notwendig ist, den
Messkreisstrom durch Setzen der
Abfrageadresse auf 0 wieder
aktivieren.
90
Störungsanalyse und -beseitigung
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.