ROHM DURO-T User Manual [en, de, es, fr, it]

Handspannfutter (Keilstangenprinzip)
Handspannfutter (Keilstangenprinzip) Fremdsprachentexte ...
mit Backensicherung
Handspannfutter (Keilstangenprinzip) Fremdsprachentexte ...
Fremdsprachentexte ...
mit Backensicherung
Handspannfutter (Keilstangenprinzip) Fremdsprachentexte ...
Fremdsprachentexte ...
mit Backensicherung
F
Handspannfutter (Keilstangenprinzip) Fremdsprachentexte ...
Fremdsprachentexte ...
mit Backensicherung
F
Bedienungsanleitung für
Operating Instructions for
Instructions de service pour
Instrucciones de servicio para
Istruzioni per l’uso
F
Handspannfutter (Keilstangenprinzip)
mit Backensicherung
Hand-operated chuck (Key bar principle)
with jaw safety
Mandrin de tour (principe de crémaillère)
avec protection des mâchoires
Platos de mando mecanico (Principio de barras trapezoidales)
con dispositivo de seguridad de las mordazas
Mandrini autocentranti (a comando tangenziale)
con sicurezza delle griffe
DURO-T
Inhalt - Contents - Table de matières - Indice
1. Anbau des Futters an die Maschinenspindel 3
2. Prüfvorgang (Rund- und Planlauf) 4
3. Versetzen oder Wechseln der Backen 5
4. Austausch bzw. Ergänzung von Backen 6
5. Pege und Behandlung 6
6. Späneschutz 6
7. Sicherheitshinweise und -richtlinien 7
1. Attaching the chuck onto the machine spindle 10
2. Test procedure (axial and radial runout) 11
3. Adjusting or exchanging jaws 12
4. Exchanging or expanding jaws 13
5. Care and handling 13
6. Chip protection 13
7. Safety advice and guidelines 14
1. Montage du mandrin sur la broche de la machine 17
2. Essai (concentricité ou faux-rond) 18
3. Déplacement ou changement des mâchoires 19
4. Remplacement ou complément pour les mâchoires 20
5. Entretien et traitement 20
6. Protection contre les copeaux 20
7. Consignes et directives de sécurité 21
1. Montaje del plato agarre en el husillo de máquina 24
2. Método de vericación 25
3. Desplazamiento o cambio de las mordazas 26
4. Intercambio o complementación de mordazas 27
5. Conservación y manipulación 27
6. Protección contra virutas 27
7. Indicaciones y directivas de seguridad 28
1. Montaggio dell’autocentrante mandrino macchina 31
2. Processo di prova (concentricità e planarità) 32
3. Spostamento o sostituzione delle griffe 33
4. Sostituzione o integrazione di griffe 34
5. Cura e manutenzione 34
6. Paratrucioli 34
7. Normative e avvertenze di sicurezza 35
2
Wichtige Hinweise
Handspannfutter (Keilstangenprinzip)
Beim Anbau beachten, dass der Futterboden plan anliegt (Abschnitt 1).
Futter nur im angebauten Zustand spannen und prüfen (Abschnitt 2).
Grundbacken dürfen nicht außerhalb der Markierungs­rille stehen.
Grundbacken lassen sich nur nach Entriegelung durch Druckbolzen versetzen.
Schwergängige Backen niemals einklopfen; Backen müssen sich stets leicht verschieben lassen. Backen und Führungen reinigen.
Aufsatzbacken (gehärtet - gestuft oder weich) nicht abschrauben und auch nicht mit anderen Futtern ver­tauschen, wenn die ursprüngliche Genauigkeit erhalten bleiben soll.
Nachgelieferte gehärtete Stufenbacken sind nur vorge­arbeitet und müssen für genauen Rundlauf (wie unter
4. angegeben) sowie für genauen Planlauf geschliffen werden.
Nicht mit Schlüsselverlängerung oder mit Hammer­schlägen spannen!
Achtung
Backenführung ist ohne Kantenbruch (Schmutzabdich­tung) Vorsicht: Schnittgefahr!
Zulässige Anschraubmomente für Futterbefesti­gungsschraubenin Nm:
Güte M8 M10 M12 M16 M20 M24
12.9
Die konstruktiv vorgesehene Schraubenlänge bzw. Gewindefestigkeit muss beibehalten werden.
35 60 90 160 240 380 Nm
Maximal zulässige Drehzahl
Die max. zulässige Drehzahl ist so festgelegt, dass bei max. Spannkraft und bei Verwendung der schwersten zugehörenden Spannbacken noch 1/3 der Spannkraft als Restspannkraft zur Verfügung steht. Die Spannbacken dürfen dabei über den Futter-Außendurchmesser nicht überstehen. Die Drehfutter müssen in einwandfreiem Zustand sein. lm übrigen gelten die Bedingungen nach DIN 6386 Teil 1.
Futter-Größe 125 160 200 250 315 400 500 630 Max. Dreh-
zahl min
6000 5400 4600 4200 3300 2200 1900 1100
-1
Unwucht Futter ist gewuchtet nach DIN/ISO 1940 Teil 1 auf Wuchtgüte G 6,3.
Spannkraft
Die Spannkraft ist die Summe aller auf das Werkstück radial im Stillstand wirkenden Backenkräfte. Die angegebenen Spannkräfte sind Richtwerte. Sie gelten bei Futtern in einwandfreiem Zustand, die mit Röhm-Fett F 80 abgeschmiert sind.
Futter-Größe 125 160 200 250 315 400 500 630 Drehmoment am
Schlüssel in Nm Gesamtspann-
1)
kraft kN Drehmoment am
Schlüssel in Nm Max. Gesamt-
spannkraft in kN
1)
Bei Erhalt der Genauigkeit
10 40 60 70 80 90 100 100
8,5 30 48 66 80 95 102 102
40 120 155 190 210 260 320 350
23 73 114 185 240 260 290 320
1. Anbau des Futters an die Maschinenspindel
1.1 Maschinen-Spindelkopf bzw. fertig bearbeiteten
Zwischenansch auf der Maschine auf Rund- und
Planlauf prüfen (zul. 0,005 - nach DIN 6386 und ISO
3089).
1.2 Der Flansch muss so ausgebildet sein, dass das Fut-
ter an seiner Plananlage anliegt. Die Plananlage am Flansch oder der Spindel muss absolut eben sein.
Nacharbeiten am Drehfutter sind unzulässig!
Gewinde-, Zentrier- und Kurzkegelansche
1.3 Futter auf Flansch setzen. Befestigungsschrauben
Hinweis: Die Anlageächen müssen plan und sauber
Nach dem richtigen Anbau müssen sich die Backen
müssen so gearbeitet sein, dass der Futterboden am Flansch plan anliegt. Auf keinen Fall darf der
äußere Rand als Anlageäche dienen!
abwechselnd und gleichmäßig anziehen. Diese dür­fen auf die Lochwandungen keinen Zwang ausüben, da sich sonst der Futterkörper verspannt und die Backen klemmen.
sein. Bohrungen, insbesondere Gewinde müssen zylindrisch angesenkt, entgratet und sauber sein.
so leicht verschieben lassen wie vor dem Anbau. Bei Schwergängigkeit wurde der Futterkörper verspannt.
3
2. Prüfvorgang (Rund- und Planlauf)
Handspannfutter (Keilstangenprinzip)
Wichtig: Futter nur im angebauten Zustand spannen und prüfen
2.1 Futter nach den Angaben in Abschnitt 1 einwandfrei aufpassen und nur in angebautem Zustand spannen und prüfen.
2.2 Für die Messung gehärtete, genau zylindrisch ge­schliffene Dorne und, um Verformung zu vermeiden, starkwandige Prüfringe verwenden.
2.3 Prüfdorne und Prüfringe mit Durchmessern nach DIN 6386 verwenden (siehe Übersicht 2.7).
2.4 Auf vorgeschriebenes Schlüsselanzugsmoment achten (siehe nebenstehende Tabelle).
2.5 Die Prüfanleitungen gelten ebenfalls für Duro-Hand­spannfutter mit ausgedrehten weichen Aufsatzba­cken.
2.6 Die in der Tabelle angegebenen Werte setzen eine einwandfrei laufende Maschinenspindel und ein sachgemäß aufgepasstes Futter voraus.
2.7 Prüfen der Rund- und Planlaufgenauigkeit mit Umkehr-Aufsatzbacken UB oder einteiligen Umkehrbacken EB
Prüfung 1 - Prüfdorn Prüfung 2 - Prüfringe Prüfung 4 - PlanlaufPrüfung 3 - Prüfringe
Zu 2.4: Schlüssel-Anzugsmomente für Kontrolle und Schleifen des Rund- und Planlaufes:
Futter-Größe 125 160 200 250 315 400 500 630 Anzugsmoment für
DURO in Nm für DURO-TA
in Nm
10 40 60 70 80 90 100 100
- 20 30 35 - - - -
Futter­Größe
Backen UB EB UB EB UB EB UB EB UB EB
125 - 25 - 60 - 30 - 60 - 95 160 30 60 70 60 95 140 200 40 80 75 65 100 155 250 53 80 100 180 ­315 75 120 105 210 ­400 100 120 125 265 ­500 100 160 171 311 ­630 125 - 160 - 197 - 354 - -
4
Prüfung 1 (Prüfdorn) Prüfung 2 (Prüfringe)
Abstand Innenspannung
d1 e1 d2 d3 d4
3. Versetzen oder Wechseln der Ba-
Handspannfutter (Keilstangenprinzip)
cken
3.1 Zum Verschieben oder Wechseln der Backen das Futter mit Schlüssel öffnen, bis der Anzeigestift hervorsteht. Die Verzahnungen der jeweiligen Keilstangen sind nun nicht mehr im Eingriff mit den Grundbacken. In dieser Position sind die Backen durch Sperrschieber gegen herausschleudern bei unbedachtem Anlaufen der Maschinenspindel ge­sichert. Die Backen lassen sich nur dann versetzen oder wechseln, wenn der Sperrschieber einer jeden Backe über den entsprechenden Druckbolzen am Aussendurchmesser des Futters entriegelt wird.
3.2 Backen nacheinander, je nach gewünschtem Spann-Durchmesser gleichmäßig nach innen oder außen verschieben. Dabei ist zu beachten, dass die Grundbacken jeweils mindestens bis zur äußeren Markierungsrille eingeschoben werden, damit die ge­samte Keilstangen-Verzahnung zum Tragen kommt. Auf übereinstimmende Nummern der Backen und der Führungsnut im Körper achten.
3.3 Backen müssen merklich im Futterkörper einra­sten.
3.4 Grundbacken so weit mit Schlüssel nach innen bewegen, bis der Anzeigestift verschwindet, denn nur in dieser Stellung ist die Keilstangen­verzahnung so weit im Eingriff, dass die hohen Spannkräfte mit ausreichender Sicherheit über­tragen werden.
3.5 Kurz vor dem Anschlag tritt der Anzeigestift hervor. Jetzt darf nicht gespannt werden, da der Nachspanneffekt nicht gegeben ist.
Futter­Größe
Backen UB EB UB EB UB EB
125 - 65 - 95 - 125 0,04 0,02 0,03 0,015 160 90 135 160 170 0,04 0,02 0,03 0,015 200 115 170 200 210 0,06 0,03 0,03 0,015 250 - 165 245 0,06 0,03 0,03 0,015 315 - 205 315 0,08 0,04 0,04 0,02 400 - 255 400 0,08 0,04 0,04 0,02 500 - 335 500 0,10 0,05 0,05 0,025 630 - 477 - 637 - 0,10 0,05 0,05 0,025
Prüfung 3 (Prüfringe) Rundlauf Prüfung 4 (Planlauf)
Außenspannung Zulässige
d5 d6 d7 DIN 6386
Abweichungen nach
Klasse 1
Röhm-Werksnorm DIN 6386
Zulässige
Abweichungen nach
Klasse 1
Röhm-Werksnorm
5
4.3
Handspannfutter (Keilstangenprinzip)
4. Austausch bzw. Ergänzung von Backen
4.1 Alle auf einem bestimmten Futter ausgeschliffenen Backen sollen, zur Erhaltung der Rundlaufgenau­igkeit, nur auf diesem Futter und in der selben Nutposition (siehe Beschriftung der Backen und der Nut) eingesetzt werden.
Grund- und Aufsatzbacken für wiederkehrende
Arbeiten verschraubt aufbewahren. Es empehlt sich
deshalb, mehrere Backen-Einheiten am Lager zu halten.
Nachträglich bezogene oder gehärtete Stufenbacken
müssen im Futter unter Vorspannung ausgeschliffen werden. Wir übernehmen diese Arbeit bei Einsen­dung des Futters gegen Berechnung.
4.2 Weiche Backen, auf den Werkstück-Durchmesser ausgedreht, erbringen die höchste Genauigkeit
und schonen die Werkstück-Oberäche auch bei
hohen Spannkräften. Um eine hohe Genauigkeit zu erreichen, müssen die weichen Backen beim Aus­drehen und die harten Backen beim Ausschleifen so gespannt werden, wie später bei der Werkstückbear­beitung. Diese Vorspannung kann mit Hilfe unserer Backen-Ausdreh-Vorrichtung BAV erreicht werden.
4.3 Bei höchsten Rundlaufanforderungen empehlt sich,
einen nach dem Ausschleifen eventuell verblei­benden Rundlauffehler für den einzelnen Backen zu bestimmen und an diesem Backen die ermittelte Abweichung um die halbe Rundlaufabweichung nachzuschleifen. Es ist zweckmäßig, die anderen Backen, die nicht geschliffen werden, herauszu­nehmen, durch Grundbacken zu ersetzen und eine geschliffene Scheibe einzuspannen. Konstruktions­bedingt liegt diese Abweichung in der Regel bei der direkt angetriebenen Backe (Backe Nr. 1).
4.4 Anzugsmomente für Aufsatzbacken
M 6 10 - 15 Nm M 8x1 35 - 40 Nm
M 12x1,5 M 16x1,5 M 20
90 - 100 Nm 130 - 140 Nm 180 - 190 Nm
a) Stirnseitig im Schlüsselvierkant der Spindel
b) 3 Schmiernippel an Futter-Planäche
c) Einfetten der Verzahnung und Backenführung
von Hand mit Pinsel
5.2 Bei nachlassender Spannkraft können Kühlmit­tel, Gußstaub usw. das Fett ausgewaschen bzw. zersetzt haben. Dann das Futter auseinander­nehmen und alle Teile in Waschbenzin gründlich reinigen.
5.3 Beim Zusammenbau ist auf die Einbringung des hierfür geeigneten Röhm-Fettes „F 80“ zu achten.
Nach dem gleichmäßigen Schmieren das Futter 2 mal ohne Werkstück ganz auf- und zufahren, damit der
Schmierstoff alle Gleitächen erreicht.
Wartung: Bei Backenwechsel / Versetzen der Grundbacken:
• Die Grundbacken aus dem Grundkörper entnehmen.
• Die Backenführungen in Grundkörper reinigen und
anschließend leicht neu einfetten.
• Die Führungen der einzusetzenden Grundbacken
ebenfalls reinigen und anschließend leicht neu einfetten.
• Damit sich das Fett verteilen kann, die Grundba­cken beim erneuten Einsetzen in den Grundkörper einmal durch die gesamte Länge der Backenführung schieben, bevor die gewünschte radiale Position eingestellt wird.
Fettsorte: Dazu muss ein lithiumverseiftes, zähes Fett verwen-
det werden.
Ausblasen:
Niemals in Backenführungen bzw. Führungsspalte blasen.
Hinweis: Empfohlenes Betätigungsmoment am Schlüssel 100 Nm. Max. zul. Betätigungsmoment am Schlüssel 320 Nm.
6. Späneschutz
Um die Backenführungen gegen Eindringen von Fremdkörpern zu schützen, Späneschutz bis zur Anlage am Backen einführen. Die hitzebeständige Schicht muss dabei der Bohrung zugewandt sein.
5. Pege und Behandlung
Zur Erhaltung der hohen Rundlaufgenauigkeit und
Spannkraft bedarf das Futter einer gewissen Pege:
5.1 Spannspindel und bewegliche Innenteile regel­mäßig (ca. monatlich) über die vorgesehenen Schmiernippel schmieren.
6
7.
1. Sicherheitshinweise und Richtlinien für den Einsatz von handbetätigten Spannfuttern
I. Qualifikation des Bedieners
Personen, welche keine Erfahrungen im Umgang mit Spannein­richtungen aufweisen, sind durch unsachgemäßes Verhalten, vor allem während der Einrichtarbeiten durch die auftretenden Spannbewegungen und -kräft e, besonderen Verletzungsgefahren ausgesetzt. Daher dürfen Spanneinrichtungen nur von Personen benutzt, eingerichtet oder instandgesetzt werden, welche hierzu besonders ausgebildet oder geschult sind bzw. über langjährige Erfahrungen verfügen.
II. Verletzungsgefahren
Aus technischen Gründen kann diese Baugruppe teilweise aus scharfkantigen Einzelteilen bestehen. Um Verletzungsgefahren vorzubeugen ist bei daran vorzunehmenden Tätigkeiten mit besonderer Vorsicht vorzugehen!
1. Eingebaute Energiespeicher Bewegliche Teile, die mit
Druck-, Zug-, sonstigen Federn oder mit anderen elastischen Elementen vorgespannt sind, stellen durch die darin gespei­cherte Energie ein Gefahrenpotential dar. Dessen Unterschät­zung kann zu schweren Verletzungen durch unkontrollierbare, geschossartig umherfliegende Einzelteile führen. Bevor wei­tere Arbeiten durchgeführt werden können, ist diese gespei­cherte Energie abzubauen. Spanneinr ichtungen, die zerlegt werden sollen, sind deshal b mit Hilfe der zugehörigen Zusammenstellungszeichnungen auf derartige Gefahrenquel­len hin zu untersuchen. Sollte das ” Entschärfen” dieser gespeicherten Energie nicht gefahrlos möglich sein, ist die Demontage von autorisierten Mitarbeitern der Fa. RÖHM durchzuführen
2. Die maximal zulässige Drehzahl
Die max. zulässige Drehzahl darf nur bei eingeleiteter max. zulässiger Betätigungskraft und bei einwandfrei funktionieren­den Spannf uttern eingesetzt werden. Nichtbeachtung dieses Grundsatzes kann zu einem Verlust der Restspannkraft und in Folge dessen zu herausschleudernden Werkstücken mit entsprechendem Verletzungsrisiko führen. Bei hohen Dreh­zahlen darf das Futter nur unter einer ausreichend dimensionierten Schutzhaube eingesetzt werden
3. Überschreitung der zulässigen Drehzahl
Diese Einrichtung ist für umlaufenden Einsatz vorgesehen. Fliehkräfte - hervorgerufen durch überhöhte Drehzahlen bzw. Umfangsgeschwindigkeiten - können bewirken, dass sich Einzelteile lösen und dadurc h zur potentiellen Gefahren­quelle für in der Nähe befindliche Personen oder Gegen­stände werden. Zusätzlich kann bei Spannmitteln, die nur für niedere Drehzahlen zugelassen sind, aber mit höheren Drehzahlen gefahren werden, Unwucht auftreten, welche sich nachteilig auf die Sicherheit und evtl. das Bearbeitungser­gebnis auswirkt. Der Betrieb mit höheren als den für diese Einrichtung vorgese­hene Dr ehzahlen ist aus o.g. Gründen nicht zulässig. Die max. Drehzahl und Betätigungskraft/-druck sind auf dem Körper eingraviert und dür fen nicht überschritten werden. Das heißt, die Höchstdrehzahl der vorgesehenen Maschine darf dementsprechend auch nicht höher als die der Spannein­richtung sein und ist daher zu begrenzen. Selbst eine einmalige Überschreitung von zulässigen Werten kann zu Schäden führen und eine verdeckte Gefahrenquelle darstellen, auch wenn diese zunächst nicht erkennbar ist. In diesem Fall ist unverzüglich der Hersteller zu informieren, damit dieser eine Überprüfung der Funktions-- und Betriebssi­cherheit durchführen kann. Nur so kann der weitere sichere Betrieb der Spanneinrichtung gewährleistet werden.
4. Unwucht
Restrisiken können durch einen unzureichenden Rotations­ausgleich entstehen, § 6.2 Nr. e) EN 1550. Dies gilt insbesondere bei hohen Drehzahlen, bei Bearbeitung von
asymmetrischen Werkstücken oder bei Verwendung unterschiedlicher Aufsatzbacken. Um daraus entstehende Schäden zu verhindern, ist das Futter mit Werkstück möglichst dynamisch entsprechend der DIN ISO 1940 zu wuchten.
5. Berechnung der erforderlichen Spannkräfte
Die erforderlichen Spannkräfte bzw. die für das Futter zulässige Höchstdrehzahl für eine bestimmte Bearbeitungsaufgabe sind entsprechend der Richtlinie VDI 3106 - Ermittlung der zulässi­gen Dr ehzahl von Drehfuttern (Backenfuttern) - zu ermitteln.
6. Einsatz anderer/weiterer Spannsätze/Werkstücke
Für den Einsatz von Spannsätzen bzw. Werkstücken ist grund­sätzlich die Richtlinie VDI 3106 - Ermittlung der zulässigen Drehzahl von Drehfuttern (Backenfuttern) - heranzuziehen
1. Benutzung anderer / weiterer Spannsätze Sollen andere Spannsät ze eingesetzt werden als für diese
Spanneinrichtung vorgesehen sind, muss ausgeschlossen werden, dass das Futter mit einer zu hohen Drehzahl und somit mit zu hohen Fliehkräften betrieben wird. Es besteht sonst das Risiko, dass das Werkstück nicht ausreichend gespannt wird. Grundsätzlich ist deshalb eine Rücksprache mit dem Futter­hersteller bzw. dem jeweiligen Konstrukteur erforderli ch.
2. Beim Einsat z von Sonder-Spannbacken sind nachfolgende Regeln z u beachten:
Die Spannbacken sollten so leicht und ni edrig wie möglich nahe an der Frontseite des Spannmittels liegen. (Spannpunkte mit größerem Abstand verursachen in der Backenführung höhere Flächenpressung und können die Spannkraft wesentlich verringern). Zur Ermittlung der zulässigen Drehzahl für eine best immte Bearbeitungsaufgabe gilt folgende Formel:
F
spo
m · rc· a
--
F
spz
-- 1
)
30
·
¯
n
=
max
F
= Gesamtspannkraft des Spannmittels im Stillstand (N)
spo
= Erforderliche Gesamtspannkraft für eine bestimmte
F
spz
Bearbeitungsaufgabe (N).
n
= max. Drehzahl (min
max
m = Masse der kompl. Backeneinheit (kg)
Grund- und Aufsatzbacke
r
= Schwerpunktradius der kompl. Backeneinheit (m).
c
(Bei exzentrischer Spannung ist der Mittelwert der Schwerpunktradien der einzelnen Backeneinheiten einzusetzen).
a = Anzahl der Backen.
Geschweißte Ausführungen möglichst vermeiden. Gegebe­nenfalls müssen die Schweißnähte in Bezug auf die Fliehkraft- und Spannkraftbelastung überprüft werden.
Die Befestigungsschrauben sind so anzuordnen, dass ein möglichst großes Wirkmoment erreicht wird.
3. Gefährdung durch Herausschleudern
Um den Bediener vor herausschleudernden Teilen zu schützen, muss nach DIN EN 12415 eine trennende Schutzeinrichtung an der Werkzeugmaschine vorhanden sein. Deren Widerstandsfähigkeit wird in sog. Widerstandsklassen angegeben.
7
5
Bei Ersatz der Originalschrauben ist im Zweifelsfall die Schrauben- güte 12.9 zu verwenden. Bei Befestigungsschrauben r Span- neinsätze, Aufsatzbacken, Festanlagen, Zylinderdeckel und ver- gleichbare Elemente ist grundsätzlich die Güte 12.9 einzusetzen. Alle Befestigungsschrauben, welche aufgrund ihres Verwendungs- zwecks öfters gelöst und anschließend wieder festgezogen werden müssen (z.B. wegen Umrüstarbeiten), sind im halbjährli- chen Rhythmus im Gewindebereichund an der Kopfanlagefläche mit Gleitmittel (Fettpaste) zu beschichten. Durch äußere Einflüsse, wie z.B. Vibrationen, können sich unter ungünstigen Umständen selbst fest angezogene Schrauben lösen, Um dies zu verhindern, müssen alle sicherheitsrelevanten Schrauben (Spannmittelbefestigungsschrauben, Spannsatzbefe- stigungsschrauben u.ä.) in regelmäßigen Zeitabständen kontrolliert und ggf. nachgezogen werden.
12. Wartungsarbeiten
Die Zuverlässigkeit der Spanneinrichtungkann nur dann gewähr- leis
tet werden, wenn die Wartungsvorschriften der Betriebsanlei-
tung genau befolgt werden. Im Besonderen ist zu beachten:
-- r das Abschmieren soll das in der Betriebsanleitung empfohlene Schmiermittel verwendet werden. (Ungeeignetes Schmiermittel kann die Spannkraft um mehr als 50% verringern).
-- Beim manuellen Abschmieren sollen alle zu schmierenden Flächen erreicht werden. (Die engen Passungen der Einbauteile erfordern einen hohen Einpressdruck. Es ist deshalb ggf. eine Hochdruckfettpresse zu verwenden).
-- Zur günstigen Fettverteilung bei manueller Schmierung das Spannfutter mehrmals bis zu seinen Endstellungen durchfahren, nochmals abschmieren, anschließend Spannkraft kontrollieren.
-- Zur günstigeren Schmiermittelverteilung bei Zentralschmierung sollten dieSch
mierimpulse in die Offenstellungsphase des
Spannmittels fallen. Die Spannkraft muss vor Neubeginn einer Serienarbeit und
zwischen den Wartungsintervallen mit einer Spannkraftmessein- richtung kontrolliert werden. ”Nur eine regelmäßige Kontrolle gewährleistet eine optimale Sicherheit. Es ist vorteilhaft, nach spätestens 500 Spannhüben die internen bewegten Teile mehrmals bis zu ihren Endstellungen durchzufah- ren. (Weggedrücktes Schmiermittel wird dadurch wieder an die Druckflächen herangeführt. Die Spannkraft bleibt somit für längere Zeit erhalten).
13. Kollision
Nach einer Kollision des Spannmittels muss dieses vor erneutem Einsatz einer sachkundigen und qualifizierten Rissprüfung unterzogen werden.
14. Austausch von Nutenstei
n
Sind die Aufsatzbacke
n durch einen Nutenstein mit der Grund- backe verbunden, so darf dieser nur durch ein ORIGINAL RÖHM- Nutenstein ersetzt werden.
III. Umweltgefahren
Zum Betrieb einer Spanneinrichtung werden z.T.die unterschiedlich- sten Medien für Schmierung, hlung etc. betigt. Diese werden in der Regel über das Verteilergehäuse dem Spannmittel zugeführt. Die am häufigsten auftretenden sind Hydraulil, Schmieröl / -fett und Kühlmittel. Beim Umgang mit dem Spannmittel muss sorgfältig auf diese Medien geachtet werden, damit sie nicht in Boden bzw. Wasser gelangen können,
Achtung Umweltgefährdung!
Dies gilt insbesondere
-- während der Montage / Demontage, da sich in den Leitungen, Kolbenräumen bzw. Ölablassschrauben noch Restmengen befinden,
-- r poröse, defekte oder nich
t fachgerecht montierte
Dichtungen,
-- r Schmiermittel, die aus konstruktiven Gründen während des Betriebs aus dem Spannmittel austreten bzw.
herausschleudern.
Diese austretenden Stoffe sollten daher aufgefangen und wiederver- wendet bzw. den einschlägigen Vorschriftenentsprechend entsorgt werden!
Sicherheitshinweise und Richtlinien für den Einsatz von handbetätigten Spannfuttern
IV. Sicherheitstechnische Anforderungen an mechanisch
betätigte Spanneinrichtungen
1. Die vorgegebene Spanneinrichtung kann nicht mittels Endschal- tern sicherheitstechnisch überwacht werden. Das Bedienungsper- sonal ist darüber entsprechend zu unterweisen.
2. Angegebene Spannmomente sind unter allen Umständen einzuhalten. Werden diese Vorgaben nicht beachtet kann dies außer zu Genauigkeitsverlusten auch zu Unwuchten bis hin zum vollständigen Verlus
t der Spannkräfte führen.
Falsch Richtig
Zu kurze Einspannnge, zu lange Auskraglänge
Zusätzliche Abstützung über Spitze oder Lünette
Spann-
zu groß Größeres Futter
einsetzen
Werkstück zu schwer und Spannstufe zu kurz
Abstützung über Spitze Spannstufe verlängert
Zu kleiner Spann-
Werkstücke mit Guß bzw. Schmiedeneigungen
Spannen mit Pendeleinsätzen
Spannen am größt- möglichen Spann-
Bei unterbrochenem Schnitt Vorschubund Schnitttiefe verringern. Die dargestellten Beispiele erfassen nicht alle möglichen Gefah-
rensituationen. Es obliegt dem Bediener, mögliche Gefahren zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu treffen.
Trotz aller Gegenmaßnahmen ist ein Restrisiko nicht auszuschließen.
Sicherheitshinweise und Richtlinien für den Einsatz von handbetätigten Spannfuttern
Sollen neue Spannsätze auf der Maschine in Betrieb genom­men werden, so ist zuvor die Zulässigkeit zu prüfen. Hierun­ter fallen auch vom Anwender selbst gefertigte Spannsätze bzw. Spannsatzteil e. Einfluss auf die Zulässigkeit haben die Widerstandsklasse der Schutzeinrichtung, die Massen der evtl. wegschleudernden Teile (ermittelt durch berechnen oder wiegen), der max. mögliche Futterdurchmesser (messen), sowie die max. erreichbare Drehzahl der Ma­schine. Um die mögliche Aufprallenergie auf die zulässige Größe zu reduzieren, müssen die zulässigen Massen und Drehzahlen ermittelt (z.B. beim M aschinenhersteller nachge­fragt) und ggf. die max. Drehzahl der Maschine begrenzt werden. Grundsätzlich jedoch sind die Spannsatzteile (z.B. Aufsatzbacken, Werkstückauflagen, Planspannpratzen usw.) so leichtgewichtig wie möglich zu konstruieren.
4. Spannen anderer/weiterer Werkstücke
Sind für diese Spanneinrichtung spezielle Spannsätze (Backen, Spanneinsätze, Anlagen, Ausrichtelemente, Lagefixierungen, Spitzen usw.) vorgesehen , so dürfen mit diesen ausschließlich diejenigen Werkstücke in der Weise gespannt werden, für welche die Spannsätze ausge­legt wurden.Wird dies nicht beachtet, so können durch ungenügend Spannkräfte oder ungünstige Spannstellenpla­zierungen Sach- und Personenschäden verursacht werden. Sollen deshalb weitere bzw. ähnliche Werkstücke mit dem gleichen Spannsatz gespannt werden, so ist dazu die schriftliche Genehmigung des Herstellers erforderlich.
7. Spannbereiche
Der max. Spann- bzw. Versetzungsbereich bei versetzbaren Grund- oder Aufsatzbacken darf nicht überschritten werden, da sonst kein ausreichender Eingriff zwischen der Spannbacke und dem kraftübertragenden Bauteil sicher gewährleistet werden kann.
8. Spannkraftkontrolle
1. Spannkraftkontrolle (allgemein) Gemäß der Richtlinie EN 1550 § 6.2 Nr. d) müssen statische Spannkraftmeßvorrichtungen verwendet werden, um den Wartungszustand in regelmäßigen Zeitabständen gemäß den Wartungsanleitungen zu überprüfen. Danach muß nach ca. 40 Bet riebsstunden - unabhängig von der Spannfrequenz - eine Spannkraftkontrolle erfolgen. Falls erforderlich, sind dazu spezielle Spannkraftmessbak­ken oder -vorrichtungen ** (Druckmessdosen) zu verwenden.
** Empfohlenes Spannkraft-Messsystem EDS
EDS 50 kpl. Id.-Nr. 161425 EDS 100 kpl. Id.-Nr. 161426 EDS 50/100 kpl. Id.-Nr. 161427
9. Festigkeit des zu spannenden Werkstücks
Um ein sicheres Spannen des Werkstücks bei den auftretenden Bearbeitungskräften zu gewährleisten, muss der eingespannte Werkstoff eine der Spannkraft ange­messene Festigkeit haben und darf nur geringfügig kompressibel sein. Nichtmetalle wie z.B. Kunststoffe, Gummi usw. dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung durch den Hersteller gespannt und bearbeitet werden!
8
10. Montage- und Einrichtarbeiten
Durch Spannbewegungen, evtl. Richtbewegungen usw. werden kurze Wege unter z. T. großen Kräften in kurzen Zeiten durch­fahren. Grundsätzlich muss deshalb bei Montage- und Einrich­tearbeiten die zur Futterbetätigung vorgesehene Antriebsein­richtung ausdrücklich ausgeschaltet werden. Sollte allerdings im Einrichtebetrieb auf die Spannbewegung nicht verzichtet werden können, so muss bei Spannwegen größer als 4 mm
-- eine fest- oder vorübergehend angebaute Werkstückhaltevor­richtung an der Vorrichtung montiert sein,
oder
-- eine unabhängig betätigte eingebaute Haltevorrichtung (z.B. Zentrierbacken bei Zentrier- und Planspannfuttern) vorhanden sein, oder
-- eine Werkstück-Beladehilfe (z.B. Ladestock) vorgesehen werden, oder
-- die Einrichtearbeiten müssen im hydraulischen, pneumati­schen bzw. elektrischen Tipp-Betrieb (entsprechende Steue­rung muss möglich sein!) durchgeführt werden.
. Die Art dieser Einrichtehilfsvorrichtung hängt grundsätzlich von
der verwendeten Bearbeitungsmaschine ab und ist gegebenen­falls gesondert zu bes chaffen! Der Maschinenbetreiber hat dafür zu sorgen, dass während des gesamten Spannvorgangs jegliche Gefährdung von Personen durch die Spannmittelbewegungen ausgeschlossen ist. Zu diesem Zweck sind entweder 2-Hand-Betätigungen zur Spanneinleitung oder - noch besser - entsprechende Schutzvor­richtungen vorzusehen.
11. Befestigung und Austausch von Schrauben
Werden Schrauben ausgetauscht oder gelöst, kann mangelhaf­ter Ersatz oder Befestigung zu Gefährdungen für P ersonen und Gegenständen führen. Deshalb muss bei allen Befestigungs­schrauben, wenn nicht ausdrücklich anderweitig angegeben, grundsätzlich das vom Hersteller der Schraube empfohlene und der Schraubengüte entsprechende Anzugsdrehmoment angewendet werden. Es gilt für die gängigen Größen M5 - M24 der Güten 10.9 und 12.9 folgende Anzugsdrehmomententabelle:
Anschraubmomente in Nm:
Güte M5 M6 M8 M10 M12 M14 M16 M18 M20 M22 M24
10.9 8,6 14,9 36,1 71 123 195 302 421 592 807 1017 Nm
12.9 10 17,4 42,2 83 144 229 354 492 692 945 1190 Nm
Achtung: Die Tabellenwerte gelten nicht bei ausdrücklich anderweitig angegebenen Anziehdrehmomenten!
Sicherheitshinweise und Richtlinien für den Einsatz von handbetätigten Spannfuttern
Bei Ersatz der Originalschrauben ist im Zweifelsfall die Schrauben-
güte 12.9 zu verwenden. Bei Befestigungsschrauben für Span­neinsätze, Aufsatzbacken, Festanlagen, Zylinderdeckel und ver­gleichbare Elemente ist grundsätzlich die Güte 12.9 einzusetzen. Alle Befestigungsschrauben, welche aufgrund ihres Verwendungs­zwecks öfters gelöst und anschließend wieder festgezogen werden müssen (z.B. wegen Umrüstarbeiten), sind im halbjährli­chen Rhythmus im Gewindebereichund an der Kopfanlagefläche mit Gleitmittel (Fettpaste) zu beschichten. Durch äußere Einflüsse, wie z.B. Vibrationen, können sich unter ungünstigen Umständen selbst fest angezogene Schrauben lösen, Um dies zu verhindern, müssen alle sicherheitsrelevanten Schrauben (Spannmittelbefestigungsschrauben, Spannsatzbefe­stigungsschrauben u.ä.) in regelmäßigen Zeitabständen kontrolliert und ggf. nachgezogen werden.
12. Wartungsarbeiten
Die Zuverlässigkeit der Spanneinrichtungkann nur dann gewähr-
leis
tet werden, wenn die Wartungsvorschriften der Betriebsanlei-
tung genau befolgt werden. Im Besonderen ist zu beachten:
-- Für das Abschmieren soll das in der Betriebsanleitung empfohlene Schmiermittel verwendet werden. (Ungeeignetes Schmiermittel kann die Spannkraft um mehr als 50% verringern).
-- Beim manuellen Abschmieren sollen alle zu schmierenden Flächen erreicht werden. (Die engen Passungen der Einbauteile erfordern einen hohen Einpressdruck. Es ist deshalb ggf. eine Hochdruckfettpresse zu verwenden).
-- Zur günstigen Fettverteilung bei manueller Schmierung das Spannfutter mehrmals bis zu seinen Endstellungen durchfahren, nochmals abschmieren, anschließend Spannkraft kontrollieren.
-- Zur günstigeren Schmiermittelverteilung bei Zentralschmierung sollten dieSch
Spannmittels fallen. Die Spannkraft muss vor Neubeginn einer Serienarbeit und
zwischen den Wartungsintervallen mit einer Spannkraftmessein­richtung kontrolliert werden. ”Nur eine regelmäßige Kontrolle gewährleistet eine optimale Sicherheit”. Es ist vorteilhaft, nach spätestens 500 Spannhüben die internen bewegten Teile mehrmals bis zu ihren Endstellungen durchzufah­ren. (Weggedrücktes Schmiermittel wird dadurch wieder an die Druckflächen herangeführt. Die Spannkraft bleibt somit für längere Zeit erhalten).
13. Kollision
Nach einer Kollision des Spannmittels muss dieses vor erneutem Einsatz einer sachkundigen und qualifizierten Rissprüfung unterzogen werden.
14. Austausch von Nutenstei
Sind die Aufsatzbacke
backe verbunden, so darf dieser nur durch ein ORIGINAL RÖHM­Nutenstein ersetzt werden.
III. Umweltgefahren
Zum Betrieb einer Spanneinrichtung werden z.T.die unterschiedlich­sten Medien für Schmierung, Kühlung etc. benötigt. Diese werden in der Regel über das Verteilergehäuse dem Spannmittel zugeführt. Die am häufigsten auftretenden sind Hydrauliköl, Schmieröl / -fett und Kühlmittel. Beim Umgang mit dem Spannmittel muss sorgfältig auf diese Medien geachtet werden, damit sie nicht in Boden bzw. Wasser gelangen können, Dies gilt insbesondere
-- während der Montage / Demontage, da sich in den Leitungen, Kolbenräumen bzw. Ölablassschrauben noch Restmengen befinden,
-- für poröse, defekte oder nich
Dichtungen,
-- für Schmiermittel, die aus konstruktiven Gründen während des Betriebs aus dem Spannmittel austreten bzw.
herausschleudern.
Diese austretenden Stoffe sollten daher aufgefangen und wiederver­wendet bzw. den einschlägigen Vorschriftenentsprechend entsorgt werden!
mierimpulse in die Offenstellungsphase des
n
n durch einen Nutenstein mit der Grund-
Achtung Umweltgefährdung!
t fachgerecht montierte
IV. Sicherheitstechnische Anforderungen an mechanisch
betätigte Spanneinrichtungen
1. Die vorgegebene Spanneinrichtung kann nicht mittels Endschal­tern sicherheitstechnisch überwacht werden. Das Bedienungsper­sonal ist darüber entsprechend zu unterweisen.
2. Angegebene Spannmomente sind unter allen Umständen einzuhalten. Werden diese Vorgaben nicht beachtet kann dies außer zu Genauigkeitsverlusten auch zu Unwuchten bis hin zum vollständigen Verlust der Spannkräfte führen.
Falsch Richtig
Zu kurze Einspannlänge, zu lange Auskraglänge
zu groß Größeres Futter
Spann-
Werkstück zu schwer und Spannstufe zu kurz
Zu kleiner Spann-
Werkstücke mit Guß bzw. Schmiedeneigungen
Bei unterbrochenem Schnitt Vorschubund Schnitttiefe verringern. Die dargestellten Beispiele erfassen nicht alle möglichen Gefah-
rensituationen. Es obliegt dem Bediener, mögliche Gefahren zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu treffen.
Trotz aller Gegenmaßnahmen ist ein Restrisiko nicht auszuschließen.
Zusätzliche Abstützung über Spitze oder Lünette
einsetzen
Abstützung über Spitze Spannstufe verlängert
Spannen am größt­möglichen Spann-
Spannen mit Pendeleinsätzen
9
Important Notes
Handspannfutter (Keilstangenprinzip) Fremdsprachentexte ...
Fremdsprachentexte ...
mit Backensicherung
• When attaching ensure that the chuck oor lies
planar (Section 1).
Only clamp and test the chuck in the attached condi­tion (Section 2).
Basic jaws may not be positioned outside the mar­king grooves.
Basic jaws may only be adjusted after releasing the pressure pins.
Never hammer on jaws that move heavily; jaws must always move easily. Clean jaws and guides.
Capping jaws (hardened - multi-level or soft) are not to be screwed off and are also not to be exchanged with other chucks if the original accuracy is to be retained.
Multi-level jaws delivered later are only pre-worked and must be milled for precise radial (as described in
4.3) and axial runouts.
Only clamp with key extension or with hammer taps!
Caution:
Jaw guides are not chamfered (contamination of seal) Caution: Danger of cuts!
Maximum permissible rotation speed
The max. permissible rotation speed has been deter­mined so that under max. clamping force and the hea­viest allocated clamping jaws, 1/3 of the clamping force is available as remaining clamping force. For this, the
Wrench torques in Nm:
Quality M8 M10 M12 M16 M20 M24
12.9 35 60 90 160 240 380 Nm
The designed and provided screw length and thread tightness must be retained.
clamping jaws may not exceed past the chuck exterior diameter. The chuck must be in perfect condition. In addition, the conditions of DIN 6386 Part 1 are valid.
Chuck size 125 160 200 250 315 400 500 630 max. speed
-1
min
6000 5400 4600 4200 3300 2200 1900 1100
Imbalance Chuck is heaved 1 on force quality G 6,3 according to DIN/ISO 1940 part.
Clamping force
The clamping force is the sum of all radial jaw forces on the work piece at stand still. The given clamping forces are guidelines. They are valid for chucks in perfect condi­tion that are lubricated with Röhm F80 grease.
Chuck size 125 160 200 250 315 400 500 630 Torque on the key
in Nm Total clamping
force kN 1) Torque on the key
in Nm Max. total clam-
ping force in kN
1) to retain accuracy
10 40 60 70 80 90 100 100
8,5 30 48 66 80 95 102 102
40 120 155 190 210 260 320 350
23 73 114 185 240 260 290 320
1. Attaching the chuck onto the machine spindle
1.1 Check machine spindle head and the completely
machined intermediate ange on the machine for
axial and radial runout (perm. 0.005 - to DIN 6386 and ISO 3089).
1.2 The ange must be positioned so that the chuck is set on the same plane. The plane level on the ange
or on the spindle must be absolutely level.
Rework of the chuck is prohibited!
10
Threads, centering, short ball anges must be
processed so that the chuck oor is plane with the ange. Under no circumstances may the
outer edge serve as the planar surface!
1.3 Place the chuck on the ange. Tighten the fastening
screws in series and equally. These may not exert any force on bore walls, otherwise the chuck body is stressed and the jaws jam up.
Note: Set down surfaces must be plane and clean.
Bore holes, in particular threads, must be cylindrical­ly countersunk, deburred and clean.
With proper attachment, the jaws must be as easily
moved as before attachment. If they are more dif­cult to move the chuck body is under stress.
2. Test procedure (axial and radial run-
Handspannfutter (Keilstangenprinzip) Fremdsprachentexte ...
mit Backensicherung
out)
Important: Only clamp and test the chuck in the
attached condition
2.1 Fit the chuck perfectly according to details in section 1 and only clamp and test it in the attached conditi­on.
Concerning 2.4: Key tensioning torque for control and wearing axial and radial runout:
Chuck size 125 160 200 250 315 400 500 630 Tensioning torque
for DURO in Nm for DURO-A in Nm - 20 30 35 - - - -
10 40 60 70 80 90 100 100
2.2 Use thick-walled test rings for measuring hardened, precision cylindrical taper check gages and to pre­vent deformation.
2.3 Use tapered cylindrical tapered check gages with diameters according to DIN 6386.
2.4 Ensure that written key tensioning torques are follo­wed.
2.5 The test procedure is also valid for Duro manual clamping chucks with turned soft capping jaws.
2.6 Values given in the table assume a perfectly running machine spindle and a properly adjusted chuck.
2.7 Checking axial and radial runout accuracy with reversible top jaws (UB) or one-piece reversible jaws EB
Test 1 - mandrels Test 2 - rings Test 4 - runoutTest 3 - rings
Chuck size Test 1 (mandrels) Test 2 (rings)
Distance Internal clamping
d1 e1 d2 d3 d4
Jaws UB EB UB EB UB EB UB EB UB EB
125 - 25 - 60 - 30 - 60 - 95 160 30 60 70 60 95 140 200 40 80 75 65 100 155 250 53 80 100 180 ­315 75 120 105 210 ­400 100 120 125 265 ­500 100 160 171 311 ­630 125 - 160 - 197 - 354 - -
Continued on page 12
11
3. Adjusting or exchanging jaws
Handspannfutter (Keilstangenprinzip) Fremdsprachentexte ...
mit Backensicherung
3.1 To adjust or change the chuck jaws, open with a key until the display pins are protruding. The toothing of the appropriate wedge pieces are no longer in contact with the basic jaws. In this position the jaws are secured against outwards acceleration by a locking disc if the machine spindle is unintentio­nally started. The jaws can then only be adjusted or exchanged when the locking disc of each jaw is released by the appropriate pressure pins on the external diameter of the chuck.
3.2 The jaws can be adjusted equally outwards or in­wards in series, depending on the desired diameter. When this is carried out, it must be ensured that the each basic jaw is pushed in to at least the outer mar­king grooves so that the entire wedge piece toothing carries load. Ensure that the numbers on the jaws match the numbers on the guiding groove on the chuck body.
3.3 Jaws must noticeably click and raster into the chuck body.
3.4 Move the basic jaws as far in as possible using a key until the display pin disappears, as only in this position is the wedge piece toothing is located so that the high clamping forces are
transferred with sufcient safety.
3.5 Just before hitting the stopper the display pins protrude. Now no more force should be applied, as further tensioning is not possible.
Chuck size Test 3 (rings) Radial runout Test 4 (runout)
Außenspannung Permitted deviation according to Permitted deviation according to
d5 d6 d7 DIN 6386 Röhm factory
Jaws UB EB UB EB UB EB
125 - 65 - 95 - 125 0,04 0,02 0,03 0,015 160 90 135 160 170 0,04 0,02 0,03 0,015 200 115 170 200 210 0,06 0,03 0,03 0,015 250 - 165 245 0,06 0,03 0,03 0,015 315 - 205 315 0,08 0,04 0,04 0,02 400 - 255 400 0,08 0,04 0,04 0,02 500 - 335 500 0,10 0,05 0,05 0,025 630 - 477 - 637 - 0,10 0,05 0,05 0,025
12
standard
DIN 6386 Röhm factory
standard
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