1. Sicherheitshinweise und Richtlinien für den Einsatz
von Bohrmaschinen-Schraubstöcken
!!! Vor Inbetriebnahme des Bohrmaschinen-Schraubstockes ist folgendes zu beachten:
Das mit Tätigkeiten am Bohrmaschinen-Schraubstock beauftragte Personal muß vor Arbeitsbeginn die Bedienungsanleitung und hier besonders das Kapitel ”Sicherheitshinweise” gelesen haben.
Die Sicherheit beim Bearbeiten von Werkstücken hängt
weitgehend von dem richtigen Einsatz und der fachgerechten Handhabung des Spannmittels ab.
Unsachgemäßes Handhaben und Arbeiten kann die Funktion des Bohrmaschinen-Schraubstockes beeinträchtigen.
Es besteht Gefahr durch sich lösende und herausschleudernde Werkstücke.
1. Montage, Bedienung und Wartung müssen fachgerecht ausgeführt werden.
2. Bei unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer
Handhabung des Bohrmaschinen-Schraubstockes
können von ihm Gefahren ausgehen.
3. Der Bediener ist verpflichtet, den BohrmaschinenSchraubstock nur im einwandfreien Zustand zu betreiben.
4. Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise ist zu unterlassen.
5. Der Bediener ist verpflichtet, eintretende Änderungen,
die das sichere Arbeiten mit dem BohrmaschinenSchraubstock beeinträchtigen, sofort zu melden.
6. Änderungen oder Umbauten, die die Sicherheit des
Bohrmaschinen-Schraubstockes beeinträchtigen, sind
nicht gestattet.
7. Bei Reparatur oder Instandsetzung des Bohrmaschinen-Schraubstockes dürfen nur Original-Ersatzteile
des Herstellers verwendet werden.
Reparaturen sind nur von Fachkräften durchzuführen.
8. Die länderspezifischen Arbeits- und Unfallverhütungsvorschriften sind zu befolgen.
9. Es gelten die europäischen bzw. länderspezifischen
Maschinen-Richtlinien.
10.Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemeingültigen, gesetzliche und sonstige verbindlichen
Regelungen zur Unfallverhütung und zum Unfallschutz zu beachten.
1 1.Die Angaben und Empfehlungen in der Bedienungs-
anleitung sind genau zu beachten.
12.Wenn keine anderen Angaben, dann ist beim Spannen die Handkurbel immer im Uhrzeigersinn zu drehen. Beim Drehen gegen den Uhrzeigersinn droht Gefahr für Personen und den Bohrmaschinen-Schraubstock durch sich lösende Werkstücke.
13.Die Aufspannung des Schraubstockes darf nur auf
einer verformungsstabilen Unterlage vorgenommen
werden.
14.Die Spannpratzen und Befestigungsschrauben müssen entsprechend der Bedienungsanleitung angebracht werden.
15.Nach längerer Ruhezeit muß der Schraubstock vor
erneutem Einsatz auf einwandfreie Funktion geprüft
werden.
16.Der Bohrmaschinen-Schraubstock darf nur zum
Spannen von festen Werkstücken verwendet werden.
Bei elastischen Werkstücken und ungenügender
Spannkraft besteht Verletzungsgefahr
sende und herausschleudernde Werkstücke.
17.Werden überhohe oder überlange Werkstücke gespannt, sind diese durch entsprechende Hilfseinrichtungen, z.B. Anschläge oder Auflagen, zu sichern. Um
Vibrationen zu vermeiden, sind unter Umständen spezielle Spannbacken oder mehrere Spannstellen erforderlich.
durch sich lö-
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
S Der Schraubstock darf nur zum Spannen von
festen Werkstücken verwendet werden.
S Bei elastischen Werkstücken und ungenügender
Spannkraft besteht Verletzungsgefahr durch sich
lösende und herausschleudernde Werkstücke
bzw. Werkzeuge.
S Wenn keine anderen Angaben, dann ist beim
Spannen die Handkurbel immer im Uhrzeigersinn
zu drehen. Beim Drehen gegen den Uhrzeigersinn droht Gefahr für Personen, Umwelt und den
Bohrmaschinen-Schraubstock durch sich lösende
Werkstücke.
3. Inbetriebnahme
D Der Bohrmaschinen-Schraubstock ist in seinem
Auslieferungszustand einsatzbereit.
S Werksseitigen Korrosionsschutz entfernen.
4. Aufspannen der Bohrmaschinen-Schraubstöcke
BOF und BSS
S Maschinentisch und Unterteil des Schraubstockes
auf Unebenheiten und Mikrospäne untersuchen und
diese ggf. beseitigen.
S Oberflächen des Schraubstockes nicht beschädi-
gen.
S Der Schraubstock muß mit der ganzen Fläche plan
aufliegen.
4.1. Aufspannen mit Befestigungsschrauben
(mindestens Schrauben der
Festigkeitsklasse 8.8. verwenden).
BSS nur “schmale Ausführung”
4.3. Aufspannen mit Führungsschiene
4.3.1 Befestigung in Distanzscheibe
S Befestigungselemente an mehreren Stellen so an-
ordnen, daß eine möglichst starre Verbindung zwischen Bohrmaschinentisch und Schraubstock entsteht.
S Zum Befestigen sind Aufspannschlitze
vorgesehen (siehe 4.1 -- 4.2)
4.2. Aufspannen mit Spannpratzen
4.3.2 Befestigung mit 2 Schrauben für T-Nut 12 mm
und 14 mm (im Lieferumfang enthalten)
S Schwenklagerung, freie Position
S Sicherheit und Schutz gegen Mitdrehen
und Abheben des Schraubstockes
4.4. Aufspannen mit Spannpratzen
(bei Serienarbeiten)
4.5. Aufspannen mit Spannpratzen in Seitenfläche
(ist beidseitig möglich)
5. Spannen des Werkstückes
S Hinweise zum sicheren Spannen von
Werkstücken siehe Seite 24.
Type BOF: Gesamter Spannbereich durch Drehen
der Gewindespindel überbrückbar
1 Spannen, im Uhrzeigersinn drehen
2 Bewegliche Spannbacke fährt über eine Gewinde-
spindel gegen das Werkstück
3 Lösen, gegen Uhrzeigersinn drehen
S Spindel und bewegliche Backen müssen stets
leichtgängig sein.
Type BSS: Einhandbedienung
S Backen-Schnellverstellung sowie Spannen und
Lösen mit nur einem Hebelgriff
S Formschlüssige Verriegelung
Mit der Handkurbel wird die volle Spannkraft erreicht.
Niemals Hammer oder Kurbel-Verlängerung benutzen.
Nachspannen durch zusätzliche Hammerschläge oder
ähnlichem beschädigen den Bohrmaschinen-Schraubstock.
6. Wartung
S Je nach Einsatz und Beanspruchung des Schraub-
stockes sind Reinigungsarbeiten erforderlich.
S Nach jedem Gebrauch den Schraubstock reinigen
und einölen -- mind. ca. alle 40 Betriebsstunden.
S Reinigungsarbeiten nur mit Bohremulsion
durchführen.
S Die Führungsbahnen dürfen nicht eingefettet wer-
Zur Reinigung keine Druckluft verwenden. Es besteht Verletzungsgefahr für Personen durch aufgewirbelte Späne. Es besteht Beschädigungsgefahr für den Schraubstock durch eindringenden
Schmutz in Führungen und Spindel.
7. Demontage -- siehe Schnittbild Seite 3
Type BOF
7.1 Stiftschraube (7) demontieren
7.2 Spindel (3) aus Grundkörper (1) herausdrehen
7.3 Zyl.-Schraube (16) demontieren und Führungs-
platte (6) abnehmen
7.4 Bewegl. Spannbacke (2) von Grundkörper (1)
abziehen
7.5 Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge
7.6 Spindel und bewegl. Spannbacke müssen stets
leichtgängig sein
Type BSS:
Bei Zusammenbau auf richtige Lage der Gewindebuchse (8) achten; siehe Maß 22-26 im Schnittbild
und Position des Bolzens (12) in Teilschnitt A -- B.
Type BSS
7.1 Stiftschraube (7) demontieren
7.2 Zylinderschraube (18) der Führungshülse (9)
lösen
7.3 Führungshülse (9) zurückziehen und Bolzen (12)
entnehmen
7.4 Spindel (3) und Gewindebuchse (8) von Grundkörper (1) herausdrehen, dabei auf Druckfeder (20)
achten
7.5 Sicherungsring (19) entfernen
7.6 Verzahnungseinsatz (11) herausnehmen, Spindel
nach rechts drehen, bis Verzahnung in Einsatz (11)
eingreift und Gewindebuchse (8) axial zurückschieben.
7.7 Gewindebuchse (8) und Führungshülse (9) von
Spindel (3) abziehen
7.8 Zyl.-Schraube (16) demontieren und Führungsplatte (6) abnehmen
7.9 Bewegl. Spannbacke (2) von Grundkörper (1)
abziehen
7.10 Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge
7.11 Spindel und bewegl. Spannbacke müssen stets
leichtgängig sein
8. Fehlererkennung und deren Behebung
StörungUrsacheBehebung
Schwergängigkeit von SpindelD Spindel durch Späne oderD Schraubstock komplett
und beweglicher Spannbackeandere Schmutzpartikelreinigen und neu einölen
verunreinigtbzw. einfetten.
D Grundkörper-Innenraum durch
Späne stark verschmutzt
Zu großes AbhebenD Ungünstige SpannanlageD Spannanlage möglichst tief
der Spannbackenansetzen
Nur BSS:D Zuviel Spiel zwischen SpindelD Spiel reduzieren durch neuen
Spannmechanismus defektund VerzahnungseinsatzVerzahnungseinsatz;
D Verzahnung ausgebrochenevtl. neue Spindel einbauen
9.Ersatzteile
Bei Ersatzteilbestellung Pos.-Nr.oder Benennung des gewünschten Teils
(siehe Seite 3) und Backenbreite des Bohrmaschinenschraubstockes angeben.
Änderungen
und Irrtum
vorbehalten!
1. Safety Requirements and Rules and Regulations
for the Use of Drilling Machine Vices
!!! The following requirements must be met before the drilling machine vice is put into operation:
The personnel charged with duties related to the drilling machine vice must have read the operating instructions and in
particular the chapter entitled ”Safety Requirements”.
When machining parts, safety largely depends on proper
use and workmanlike handling of the clamping tool.
Unworkmanlike handling and machining may impair the
function of the drilling machine vice. Inadequately clamped
workpieces may be flung out of the machine and cause injuries to personnel.
1. Proper mounting, operation and maintenance are essential requirements.
2. A drilling machine vice which is not handled correctly
constitutes a potential source of danger.
3. The operator must satisfy himself of the perfect condition of the drilling machine vice before putting it into
operation.
4. Any operation which is not perfectly safe must be
avoided.
5. Any changes affecting the safety of work with the drilling machine vice must be immediately reported by
the operator.
6. Changes or conversions affecting the safety of the
drilling machine vice are not permitted.
7. Only the manufacturer’s original space parts may be
used for repairs or reconditioning work. All repairs
must be carried out by skilled personnel.
8. The codes of practice and rules for the prevention of
accidents in force in the country of use must be observed.
9. The applicable European or national regulations for
machinery must be complied with.
10.The general, legal and other mandatory regulations
for the prevention of accidents must be observed in
addition to the operating instructions.
1 1.The information and recommendations contained in
the operating instructions must be strictly observed.
12.Unless specified otherwise, the work must be always
be clamped by turning the handcrank clockwise. If the
handcrank is turned anti-clockwise, the work is no longer held securely and constitutes a hazard for personnel and the drilling machine vice.
13.The vice must always be mounted on a stable base
which is not easily deformed.
14.The clamps and mounting bolts must be fitted as described in the operating instructions.
15.If the vice has not been used for a prolonged period of
time, it must be checked for proper functioning before
it is put into operation. As a rule, this should include a
check of the clamping force and capacity range.
16.Flexible workpieces and insufficient clamping forces
may cause injuries
out of the machine.
The drilling machine vice may only be used for clamping rigid workpieces.
17.Extra high or extra long workpieces must be secured
with the aid of suitable auxiliaries, such as stops or
pads. Special clamping jaws or clamping at several
points may be necessary to avoid vibrations.
if insecurely held parts are flung
2. Precautions
S The vice may only be used for clamping rigid
workpieces.
S Flexible workpieces and insufficient clamping for-
ces may cause injuries if insecurely held parts or
tools are flung out of the machine.
3. Preparations for use
D The drilling machine vice is ready for use
as delivered.
S Remove the coating applied by the factory for
temporary protection against corrosion.
S Unless specified otherwise, workpieces always
turn the handcrank clockwise to clamp the work.
If the handcrank is turned anti-clockwise, the
work is no longer held securely and constitutes a
hazard for personnel, the environment and the
drilling machine vice.
1
4. Mounting the BOF and BSS machine vices
S Check machine table and base of vice for un-
evenness and microchips and remove these if
detected.
S Do not mar the finish of the vice.
S Make sure that the entire bottom face of the vice
rests flat on the machine table.
4.1. Mounting with bolts (having at least
a class 8.8 strength)
BSS only “Slim Design”
4.3. Clamping with guiding rail
4.3.1 Mounting in spacer disk
S Distribute the fastening elements so that the re-
sulting connection between machine table and
vice is as rigid as possible.
S There are slots for mounting (see 4.1 -- 4.2)
4.2. Clamping with clamps
4.3.2 Mounting with 2 screws for T--slot 12 mm
and 14 mm (included in delivery)
S Swivel bearing, free position
S Safety and guard against catching and lift
offofthevice
4.4. Clamping with clamps
(for series works)
4.5. Clamping with clamps in side face
(possible on both sides)
2
5. Clamping the workpiece
S For information concerning the safe clamping of
workpieces refer to page 24.
Type BOF: Total clamping range can be covered by
turning the screw spindle
1 Clamp by turning clockwise
2 Movable jaw moves against workpiece
on a screw spindle
3 Release by turning anticlockwise
S The screw spindle and the movable jaws must
always move easily.
Type BSS: Single-handed operation
S Rapid jaw movement with clamping and
releasing using only one lever handle.
S Positive locking
Clamping
Adjustment
Releasing
The handcrank is all that is needed to produce the full
clamping force.
Never use a hammer or a handcrank extension.
Additional tightening by means of hammer blows or
the like may damage the machine vice.
6. Maintenance
S The vice must be cleaned as required by the
conditions under which it is used.
S Preferably oil the vice whenever it has been used,
but at least after approximately every 40 hours of
operation.
S Always use cutting oil as cleaner.
S Do not grease the guideways -- oil them with acid-
free oil.
S Type BOF: Grease spindle. Recommended: Röhm
F91, 400g tube, Id.-No. 777021
S Type BSS: Oil the screw spindle with acid-free oil.
Do not use compressed air for cleaning purposes.
Whirled-up chips may cause injury to personnel.
Dirt penetrating into guides and the screw spindle
may damage the vice.
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