SicherheitshinweiseSicherheitshinweise
QualitätszertifikatQualitätszertifikat
EU-KonformitätserklärungEU-Konformitätserklärung
Support-Center-AdresseSupport-Center-Adresse
Liste der R&S-NiederlassungenListe der R&S-Niederlassungen
12 (englisch)
13 (französisch)
19 (englisch, US Letter Format)
Update-Vorgang
Die Updatehinweise in Abschnitt 1 dieser Release Note entsprechen dem aktuellen Stand,
entsprechende Hinweise im Betriebshandbuch sind gegenstandslos.
Sie können Abschnitt 1 überspringen, falls Sie dieses Dokument m it einem neuen Gerät erhalten
haben.
Dagegen sollten Sie diesen Abschnitt lesen, falls Sie dies es Dokum ent m it einem Firmware- UpdateKit oder als Download zusammen mit einem selbstextrahierenden Archivfile erhalten haben.
Erste Schritte
Erstbenutzer sollten sich zunächst mit Hilfe des Betriebshandbuches mit dem Gerät vertraut
machen.
Wenn Sie bereits mit dem Produkt vertraut sind, finden Sie in diesem Dokument zusätzliche
Informationen über neue Features.
Ergänzungen / Änderungen der Dokumentation
Änderungen der Gerätefirmware, die noch nicht im derzeit gelieferten Betriebshandbuch
berücksichtigt sind, werden in diesem Dokument beschrieben.
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Firmware-Version 3.52ZVx
1 Firmware Update
Systemvoraussetzungen
keine
Vorbereitungen zum Update
Es sind keine besonderen Vorbereitungen notwendig.
Inhalt des Firmware-Update-Kits
Der Update-Kit besteht aus:
• fünf 3.5“/1.44MB Disketten die wie folgt beschriftet sind:
Disk 1 : „V3.52 DISK 1“
Disk 2 : „V3.52 DISK 2“
Disk 3 : „V3.52 DISK 3“
Disk 4 : „V3.52 DISK 4“
Disk 5 : „V3.52 DISK 5“
• diesem Dokument
Update-Vorgang
1. Wenn Sie per e-Mail oder Download selbstextrahierende Archive erhalten haben ...
muss daraus zunächst ein Diskettensatz erstellt werden.
Dazu ...
½Überprüfen Sie ob Sie alle Dateien erhalten haben.
disk1.binSelbstentpackende ZIP-Datei, daraus muss DISK1 manuell erstellt werden
data2.cabDISK2 in komprimierter Form, wird während des FW-Updates automatisch entpackt
data3.cabDISK3 in komprimierter Form, wird während des FW-Updates automatisch entpackt
data4.cabDISK4 in komprimierter Form, wird während des FW-Updates automatisch entpackt
data5.cabDISK5 in komprimierter Form, wird während des FW-Updates automatisch entpackt
disk_d.binDieses Dokument und eventuell weitere Dokumentation in komprimierter Form
½ Halten Sie fünf DOS-formatierte 3.5" / 1.44 MByte-Disketten bereit.
½ Versehen Sie die Disketten mit folgender Beschriftung:
V3.52 DISK 1
V3.52 DISK 2
V3.52 DISK 3
V3.52 DISK 4
V3.52 DISK 5
½ Legen Sie ein temporäres Verzeichnis auf Ihrer Festplatte an (z. B.: ZVRTEMP auf C:\). Sie
benötigen dafür ca. 3 MB freien Speicher auf Ihrer Festplatte.
½ Kopieren Sie die Datei disk1.bin in das neu angelegte Verzeichnis.
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ZVxFirmware-Version 3.52
½ Benennen Sie die Datei disk1.bin in disk1.exe um.
½ Führen Sie disk1.exe aus. Das lässt sich unter Windows95/NT beispielsweise mit folgender
½ Kopieren Sie all diese Dateien auf eine Diskette (V3.52 DISK 1).
½ Der Inhalt der anderen 4 Disketten liegt bereits im geeigneten Format vor und kann eins zu eins
auf die jeweilige Diskette kopiert werden (data2.cab auf DISK2, usw...).
Die Disketten sind fertig, Sie können m it dem Absc hnitt „2. Wenn Sie einen Firm ware-Update-Kit auf
Diskette erhalten haben...“ fortfahren.
Hinweis:Treten beim Erstellen einer Diskette Fehlermeldungen auf, so wiederholen Sie bitte den
beschriebenen Installationsvorgang für die betroffene Diskette in jedem Fall. Prüfen Sie
vorher, ob der Schreibschutz auf der betreffenden Diskette entfernt ist.
Die Datei disk_d.bin enthält Dokumentation (unter anderem dieses Dokument im PDF-Format) in
komprimierter Form. Um die Datei zu entpacken müssen Sie folgendes tun:
½ Kopieren Sie disk_d.bin in das temporäre Verzeichnis.
½ Benennen Sie die Datei disk_d.bin in disk_d.exe um.
½ Führen Sie disk_d.exe aus. Das lässt sich unter W indows95/NT beispielsweise mit folgender
2.Wenn Sie einen Firmware-Update-Kit auf Diskette erhalten haben ...
können Sie die Firmware direkt von der Diskette in Ihren Netzwerkanalysator laden.
½ Legen Sie die Diskette „DISK1“ in das Diskettenlaufwerk ein.
½ Drücken sie die Taste SETUP, gehen Sie in das rechte Seitenmenü (Taste ⇒ unterhalb der
Softkey-Leiste) und drücken Sie den Softkey FIRMWARE UPDATE.
½ Im Update-Menü kann m it UPDATE die Installation der Firmware gestartet werden. Folgen Sie
bitte den Anweisungen auf dem Analysator-Bildschirm.
Zuerst wird der Inhalt der Update-Disketten der Reihe nach auf die Festplatte des Gerätes
kopiert, anschließend werden die kopierten Dateien entpackt und in die entsprechenden
Verzeichnisse kopiert. Nach dem Entpacken er folgt ein Neustarten des Betriebss ystems und der
Gerätefirmware.
Der Firmware-Update ist beendet.
Mit RESTORE kann die jeweils vorher auf dem Gerät installierte Firmware wieder restauriert werden.
3.Wenn beim Firmware-Update Probleme a uftreten ...
Das Einspielen der neuen Firmware kann notfalls auch direkt unter NT durchgeführt werden. Dies
sollte sinnvollerweise nur mit angeschlos sener ex terner T astatur und Maus gesc hehen. Hierzu m uss
der Login unter der Kennung ADMINISTRATO R durchgeführt und die Ger ätefirmware in jedem Fall
abgebrochen werden.
Führen Sie zuerst den Login als Administrator durch. Dieser ist auch im Bedienhandbuch
(Rechnerfunktion) beschrieben.
Login als Administrator:
½ Schalten Sie hierzu mit der Tastenkombination ALT SYSREQ auf den NT-Bildschirm um, falls
dieser noch nicht sichtbar ist.
½ Rufen Sie in der NT-Taskleiste START – SHUT DOWN auf
½ Wählen Sie “Close all programs and logon as different user“
½ Drücken Sie die SHIFT-Taste und halten Sie diese gedrückt, wenn Sie mit OK das
Eingabefenster verlassen, bis das Anmeldefenster erscheint.
Sobald das Anmeldefenster erscheint, kann die SHIFT-Taste losgelassen werden.
½ Geben Sie jetzt als “User name“ administrator und als “Password“ 894129 ein.
Beenden Sie als nächstes die Gerätefirmware.
½ Drücken Sie hierzu gleichzeitig die Tasten CTRL ALT DEL auf dem externen Keyboard.
½ Wählen Sie den Task Manager.
½ Wählen Sie die Applikation Rohde&Schwarz ZVR NT Interface und beenden Sie diese mit End
Task.
Jetzt kann die neue Firmware aufgespielt werden.
½ Legen Sie die Diskette DISK 1 in das Laufwerk A:
½ Starten Sie die Installation mit START RUNA:SETUP. Es werden dann der Reihe nach alle
Disketten angefordert.
Nach dem Einspielen der Software er folgt ein Neubooten des Betriebss ystems. Ansc hließend ist der
Login wieder von administrator auf instrument (Passwort instrument) umzustellen (siehe auch
Bedienhandbuch). Dies erfolgt analog zum Ändern des Login auf administrator.
Hinweis:Wird eine Firmware auf diesem Weg installiert, besteht keine Möglichkeit, die
vorhergehende Version zu restaurieren.
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ZVxFirmware-Version 3.52
2 Neue Features, Verbesserungen und Änderungen
Neue Features
• Unterstützung von Hohlleiterkalibrierungen
Dazu gibt es zwei neue Softkeys im Menü CAL → CAL KITS → rechtes Seitenmenü:
WAVEGUIDE (Pos 6) und CUTOFF FREQUENCY (Pos 7)
•Deinstallation von CalKits
Dazu gibt es einen neuen Softkey im Menü CAL → CAL KITS:
UNINSTALL KITS (Pos 10)
• Neue SCPI-Kommandos:
- Auslesen und Modifizieren von SFK (Systemfehlerkalibrierung) und Pegel-Kalibrierungen
- Unterstützung von Hohlleiterkalibrierungen
- Abfrage der „electrical length“, „mechanical length“ und „phase delay“
•Beim Lesen und Schreiben von Systemfehlerkorrekturdaten und Pegelkorrekturdaten im REAL64-
Format wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
Betroffene IEC-Bus-Kommandos:
SENSe[1..4]:CORRection:DATA
SENSe[1..4]:CORRection:POWer:DATA
SOURce[1..4]:POWer:CORRection:DATA
• Bei Durchführung einer Hohlleiterkalibrierung (WAVEGUIDE = ON) über IEC-BUS mit einer
CUTOFF FREQUENCY größer als die START FREQUENCY bekommt man jetzt eine
Fehlermeldung, da diese Aktion nicht zulässig ist.
•Verbesserung der Performance durch Weglassen von nicht notwendigen Interpolationsrechnungen
der Pegelkalibrierung (macht sich vor allen Dingen im IEC-Bus-Betrieb bemerkbar).
•Die Abfrage der Markersuche über das IEC-Bus-Kommando CALC:MARK:FUNC:RES? liefert jetzt
10 signifikante Stellen (früher nur 6 signifikante Stellen).
•Verbesserung der Signalqualität der SMR-Generatoren (SMR20/27/30/40/50/60,
SMR20/27/30/40/50/60B11 ) im TTL-Mode.
(Dazu ist allerdings auch eine SMR-Firmware-Version ≥ 1.26 erforderlich).
•Nichtbenutzte Generatoren werden auf RF-OFF gestellt (verhindert Fehlmessungen und vermeidet
unnötige Schraubereien).
Beispiele:
- Bei Pegelkalibrierung des internen Generators werden eventuell angeschlossene und auf
REMOTE stehende externe Generatoren auf RF-OFF gestellt.
- Das Gleiche gilt auch f ür die Kalibrierung eines exter nen Generators. Hier wird der interne Ge-
nerator und eventuell ein zweiter auf REMOTE stehender externer Generator auf RF-OFF
gestellt.
- Beim Abschalten einer COMP/SOI/TOI, Arbitrary- oder Mixer-Messung werden die zuvor be-
nutzten externen Generatoren auf RF-OFF gestellt.
Änderungen
•Neue und verschobene Softkeys im Menü CAL → CAL KITS
- Softkey USER CONN NAME ins rechte Seitenmenü an Position 9 verschoben
- Softkey USER CONN IMPEDANCE ins rechte Seitenmenü an Position 10 verschoben
- neuer Softkey UNINSTALL KITS an Position 10 im Hauptmenü
- neuer Softkey WAVEGUIDE im rechten Seitenmenü an Position 6
- neuer Softkey CUTOFF FREQUENCY im rechten Seitenmenü an Position 7
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ZVxFirmware-Version 3.52
3 Fehlerbehebungen
•In der Tabelle ACTIVE xx STANDARDS, bei Durchführung einer Kalibrierung, sind die Einträge für
die OPEN Standars wieder vorhanden.
•Das Laden (RECALL) von Systemfehlerkorrektur-Datensätzen, die mit einer Version älter als 3.50
erzeugt wurden, ist jetzt wieder möglich.
•Verhalten der Pegelkorrektur verbessert:
- bei COMP/SOI/TOI-Messung werden externe Pegelkalibrierungen zuverlässig aktiviert
- eine Pegelkorrektur lässt sich wieder im Pegel- und Zeitsweep benutzen
•Der normale Benutzer (als „INSTRUMENT“ eingeloggt) hat wieder Schreibrechte im Verzeichnis
AUTOKAL, somit funktioniert die Autokal auch wieder
•Die Kommandierung der OFFSET SHORT Standars
(SENSe[1..4]:CORRection:COLLect:ACQuire:OSHORT1 bzw. OSHORT2) bei Hohlleiterkalibrierung
(WAVEGUIDE = ON) funktioniert wieder.
• Fehlerbehebung für folgende SCPI-Befehle:
- SENS:FUNC?
- SOURce:POWer:[LEVel]:[IMMediate]:CAMPlitude
•Fehlende Softkeys sind wieder verfügbar:
- im Menü MEAS → USER DEF'D S-PARAMS die beiden Softkeys USER DEF'D S-PARAMS
und USER DEF ACTIVE
- im Menü CAL → START NEW CAL → FULL ONE PORT → BOTH PORTS der Softkey
2.92mm FEMALE
- im Menü MEAS → WAVE QANTITY der Softkey DRIVE PORT
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Firmware-Version 3.52ZVx
4 Erweiterungen des Betriebshandbuchs
Eigenschaften der Kalibrierstandards (zu Abschnitt 2.15.1.3)
Der Softkey CAL KITS öffnet ein Menü zur Verwaltung der Kalibriersätze für die einzelnen
Steckverbinderfamilien.
Grundlage einer präzisen Systemfehlerkalibierung ist die möglichst genaue Kenntnis der
Kalibrierstandards. Präziser form uliert ist es die Kenntnis derjenigen Streupar ameter der Standards, die
für das angewandte Kalibrierverfahren als bek annt vorausgesetzt werden. Diese Streuparam eter leiten
sich aus physikalischen Modellen ab, die je nach Typ des Standards durch eine oder mehrere
charakteristische Kenngrößen (z.B. eine elektrische Länge) definiert sind.
Neben diesen physikalischen Parametern gibt es für jeden Standard drei weitere Beschreibungs felder,
die der Zuordnung des Standards und der Information des Benutzers dienen.
1. Typ des Standards: Dieser hängt von der Art des Standards (z.B. Leerlauf, Kurzschluß,
Durchverbindung) und dem Geschlecht seiner Steckverbinder ab. Beispiel: THROUGH (MF) ist eine
Durchverbindung mit einem Stec ker an einem Tor und einer Buchse am anderen. Der Typ eines
Standards legt das physikalische Beschreibungsmodell fest und damit auch, welche Kenngrößen
editierbar sind. Pro Standardtyp können bis zu vier Einzelstandards mit unterschiedlichen
Kenngrößen definiert werden, von denen jedoch immer nur einer ausgewählt (aktiv) ist.
2. Kalibriersatz (KIT): Ein Kalibriersatz ist eine physikalisch vorhandene Zusammenstellung von
Kalibrierstandards. Kalibriersätze werden von Rohde & Schwarz als Zubehör für
Netzwerkanalysatoren angeboten. Die Parameter der darin enthaltenen Standards sind auf einer
Diskette abgelegt, die über den Softkey INSTALL NEW KIT eingelesen werden kann. Kits für
koaxiale Steckverbinderfamilien enthalten in der Regel nicht die Gesamtheit aller denkbaren
Standardtypen dieser Familie, sondern nur eine Untermenge mit den in Koaxialtechnik am
häufigsten verwendeten Typen. Kalibriersätze können auch vom Benutzer definiert werden. Der
Softkey ACT IVATE KIT ermöglicht die gleichzeitige Auswahl aller Standards eines Kalibriersatzes
mit nur einem Tastendruck.
3. Seriennummer (SERIAL #): Alle Standards eines Kalibriersatzes sind ab Werk mit derselben
Seriennummer vers ehen und lass en sich somit eindeutig diesem Satz zuordnen. Dies verringert die
Verwechslungsgefahr für Standards aus unterschiedlichen Kalibriersätzen gleichen Typs, die
unterschiedliche physikalische Parameter aufweisen können.
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ZVxFirmware-Version 3.52
V
N
N
ZV-Z21
ZV-Z21
ZV-Z21
ZV-Z26
ZV-Z26
ZV-Z21
ZV-Z21
ZV-Z21
ZV-Z21
ZV-Z21
ZV-Z21
ZV-Z41
ZV-Z41
OPEN PORT
OPEN PORT
CAL CAL - CAL KITS Untermenü:
CAL KITS
USER
ACTIVE N 50Ω STANDARDS
STANDARD TYPE
THROUGH (MM)
THROUGH (FF)
THROUGH (MF)
LINE 1 (MM)
LINE 1 (FF)
LINE 1 (MF)
LINE 2 (MM)
LINE 2 (FF)
LINE 2 (MF)
ATTENUATION (MM)
ATTENUATION (FF)
ATTENUATION (MF)
SYMM NETWORK (MM)
SYMM NETWORK (FF)
SYMM NETWORK (MF)
OPEN (M)
OPEN (F)
SHORT (M)
SHORT (F)
REFLECT (M)
REFLECT (F)
MATCH (M)
MATCH (F)
SLIDING MATCH (M)
SLIDING MATCH (F)
NOTE: The connector sex refers
to the ports of the standards!
KIT
CAL KITS
CONNECTOR
TYPE
ACTIVATE
KIT
MODIFY
STANDARDS
IEW
ACTIVE STD
CREATE
INST FILE
RESTORE
INSTD KITS
LIST
INSTD KITS
INSTALL
NEW KIT
USER CON
NAME
USER CON
IMPEDANCE
Aktuelle Standards einer Steckverbinderfamilie
Nachdem man den Sof tkey CAL KITS gedrückt hat, erscheint die Tabelle ACT IVEXX STANDARDS, wobei XX für die gewählte Steckverbinderfamilie steht.
Voreingestellt ist die Steckverbinderfamilie der Meßtore im Testset. Die Tabelle
bietet einen Gesamtüberblick über die aktiven Standards der Steckverbinderfamilie.
• In der Spalte STANDARD TYPE sind alle Typen von Standards aufgelistet, die
für die Kalibrierverfahren des jeweiligen Gerätetyps benötigt werden.
• In der Spalte KIT sieht man, aus welchem Kalibriersatz der aktuell gewählte
physikalische Standard stamm t. In der Voreinstellung ist bei den Standardtypen,
die in den von Rohde & Schwarz angebotenen Kalibriersätzen enthalten sind, die
Bezeichnung des jeweiligen Satzes eingetragen. Für diese Standards sind zwar
typische Parameterdaten vordefiniert, für größtmöglic he Genauigkeit sollten aber
dennoch die jedem Kalibriersatz auf Diskette beiliegenden individuellen
Parameter eingelesen werden (siehe Softk ey INSTALL NEW KIT ). Die Standards
ohne Kalibriersatzbezeichnung werden in der Voreinstellung als ideal
angenommen.
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Firmware-Version 3.52ZVx
Mit dem Auswahlbalken kann man k ann den Standardtyp auswählen, auf den sich
die Softkeys MODIFY STANDARDS und VIEW ACTIVE STD beziehen.
In polarisierten Steckverbinderfamilien gibt es für jeden Zweitorstandard drei
verschiedene Typen, nämlich Stecker/Stecker (MM), Buchse/Buchse (FF) und
Stecker / Buchse (MF). Eintorstandards sind in den Ausführungen Stecker (M) und
Buchse (F) vorhanden. Für nicht polarisierte Steckverbindern, wie z.B. PC 7, sind
alle Standards nur einmal in der Tabelle enthalten.
Erfordert ein Kalibrierverfahren die gleic hzeitige Vermessung zweier Standards m it
gleicher Polarität, so werden deren Eigenschaften als identisch vor ausgesetzt. Dies
ist z.B. beim TOM-X- Verfahren der Fall, wenn die Messung OPEN BOTH PORTS
durchgeführt wird.
Für die einzelnen Netzwerkanalysatoren sind die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Typen von
Standards vorgesehen. Die Kalibrierm öglichkeiten von ZVRE, ZVCE und ZVRL sind gegenüber ZVR,
ZVC, ZVK und ZVM eingeschränkt. Daher werden dort nicht alle Typen benötigt.
Tabelle:Typen von Standards für die einzelnen Netzwerkanalysatoren
OFFSET SHORTOFFSET SHORTZusätzlicher Kurzschluß für Hohlleiterkalibrierung
REFLECTunbekannter fehlangepaßter Eintorstandard
MATCHMATCHBreitbandabschluß
SLIDING MATCHSLIDING MATCHGleitlast
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ZVxFirmware-Version 3.52
CAL CAL – CAL KITS – CONNECTOR TYPE Untermenü:
CAL KITS
CONNECTOR
TYPE
ACTIVATE
KIT
MODIFY
STANDARDS
VIEW
ACTIVE STD
CREATE
INST FILE
RESTORE
INSTD KITS
LIST
INSTD KITS
INSTALL
NEW KIT
USER CONN
NAME
USER CONN
IMPEDANCE
CONNECTOR
TYPE
Ν 50 Ω
Ω
Ν 75
PC 7
SMA
PC 3.5
SEXLESS
USR CONN 1
USR CONN 2
Der Softkey CONNECTOR TYPE ruft ein Menü zur Auswahl der
in der Tabelle ACTIVE XX STANDARDS angezeigten
Steckverbinderfamilie auf.
Art und Reihenfolge der Steckverbindertypen in diesem Menü
unterscheiden sich bei den einzelnen Modellen der ZVx-Fam ilie.
An der obersten Position erscheint jeweils der Steckverbindertyp
der Gerätemeßtore. Dies ist auch die Voreinstellung.
Zur Auswahl stehen die Familien
• N 50 Ω,
• N 75 Ω,
• PC 7,
• SMA,
• PC 3.5,
• 2.92 mm.
Daneben sind noch zwei vom Benutzer frei definierbare
Steckverbinderfamilien wählbar, nämlich:
• SEXLESS USR CONN 1
• USR CONN 2
Nur die beiden letztgenannten Steckverbinderfamilien sind auch
für die Hohlleiterkalibrierung konfigurierbar.
Ω
Ν 50
Ν 75 Ω
PC 7
SMA
PC 3.5
Der Softkey N 50 Ω ruft die Tabelle ACTIVE N 50 Ω STANDARDS auf.
Der Softkey N 75 Ω ruft die Tabelle ACTIVE N 75 Ω STANDARDS auf.
Der Softkey PC 7 ruft die Tabelle ACTIVE PC 7 STANDARDS auf.
Der Softkey SMA ruft die Tabelle ACTIVE SMA STANDARDS auf.
Der Softkey PC 3.5 ruft die Tabelle ACTIVE PC 3.5 STANDARDS auf.
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Firmware-Version 3.52ZVx
SEXLESS
USR CONN 1
Der Softkey SEXLESS USR CONN 1 ruft die Tabelle ACTIVE USER CONN 1
STANDARDS auf. Die von Benutzer definierbare Steckverbinderfamilie SEXLESS
USR CONN 1 ist ähnlich wie PC 7 nicht polarisiert und eignet sich som it besonders
für nichtkoaxiale Leitungssysteme, wie z.B. Microstrip.
Die beiden benutzerdefinierten Steckverbinder SEXLESS USR CONN 1 und USR
CONN 2 können auch für Hohlleiter verwendet werden (vgl. Beschreibung Sof tkey
WAVEGUIDE). Da diese in aller Regel nicht polarisiert sind, ist SEXLESS USR
CONN 1 gegenüber USR CONN 2 vorzuziehen.
Der Name der Steckverbinderfamilie (Voreinstellung: USER CONN 1) kann über den
Softkey USER CONN NAME geändert werden.
USR CONN 2
Der Softkey USR CONN 2 ruft die Tabelle ACTIVE USER CONN 2 STANDARDS
auf. Diese benutzerdefinierte Steckver binderfamilie ist im Gegensatz zu SEXLESS
USR CONN 1 polarisiert und eignet sich daher für solche koaxiale Verbinder, die
nicht im Menü CONNECTOR TYPE vordefiniert s ind. Die Steckverbinderfamilie USR
CONN 2 kann auch für Hohlleiter verwendet werden.
Der Name der Steckverbinderfamilie (Voreinstellung: USER CONN 2) kann über den
Softkey USER CONN NAME geändert werden.
CAL CAL - CAL KITS Untermenü:
ACTIVATE
KIT
Der Softkey ACTIVATE KIT ruft die gleichnamige Auswahltabelle auf.
ACTIVATE KIT
OPEN PORT
ZCAN
ZV-Z21
ZV-Z26
ZV-Z28
ZV-Z41
In dieser Tabelle werden alle Kalibriersatznamen, die innerhalb der aktuell gewählten
Steckverbinderfamilie definiert sind, aufgelistet. Dazu werden sämtliche Standards
herangezogen, auch diejenigen, die gerade nicht aktiv sind.
Die Cursortasten bewegen den Auswahlbalken in der Tabelle. Die Auswahl eines
Satzes geschieht über eine Einheitenvorsatztaste. Zur Bestätigung erscheint dabei
kurz ein Häkchen vor dem gewählten Kalibriersatz.
Alle Standards mit der gewählten Kitbezeichnung werden aktiv gesetzt.
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Ändern der Kenngrößen der Standards
Der Softkey MODIFY STANDARDS ruft die Tabelle MODIFY XX YY STANDARDS
auf.
In den vier Quadranten dieser Tabelle werden die Kenngrößen der vier
Einzelstandards desjenigen Typs angezeigt, der in der Tabelle ACTIVE XXSTANDARDS ausgewählt ist. Die Kenngrößen beschreiben das physikalische Modell
dieses Standardtyps. Alle angezeigen Parameter sind editierbar, auch wenn der
betreffende Standard gerade nicht ak tiv gesetzt ist. Die obersten f ünf Param eter s ind
bei allen Standardtypen vorhanden, die restlichen je nach Art des Modells.
Ändert man einen Parameter in dieser Tabelle, so wird an die
Kalibriersatzbezeichnung (KIT) des betreffenden Standards ein Stern (*) angehängt.
ACTIVEStandard aktiv
Ein Häkchen in der Zeile ACTIVE zeigt an, welcher der vier Einzelstandards ger ade
aktiv ist. W enn bei einer Kalibrierung ein bestim mter Standardtyp, beispielsweise ein
OPEN (F), gemessen wird, s o verwendet der Kalibr ieralgor ithmus die Param eter des
aktiven Einzelstandards dieses Typs.
KIT Bezeichnung des Kalibriersatzes
Hier kann die Bezeichnung des Kalibriersatzes eingegeben werden. Sie ist maximal
10 Zeichen lang und erscheint in der T abelle ACTIVE XX STANDARDS, wenn der
Standard aktiv gesetzt ist.
Auch einige Softkey-Funktionen greifen auf die Kalibriersatzbezeichnung zurück.Über ACTIVATE KIT können alle Standards mit der gleichen Kitbezeichnung aktiviert
werden. Der Softkey RESTORE INSTD KITS stellt die ursprünglichen Kenngrößen
der Kalibriersätze wieder her, die von Diskette installiert wurden. LIST INSTD KITS
listet alle von Diskette installierten Kalibriersätze eines Steckverbindertyps auf.
Ein Stern (*) als letztes Zeichen der Kitbezeichnung zeigt an, daß eine oder m ehrere
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Firmware-Version 3.52ZVx
Kenngrößen des betreffenden Einzelstandards gegenüber dem vordefinierten bzw.
von Diskette installierten Stand geändert wurden. Versuc ht man, eine bereits zweimal
vorhandene Kalibriersatzbezeichnung (z.B. einmal in der originalen Form und einmal
benutzereditiert, d. h. mit Stern) weitere Male einzugeben, so werden der
Bezeichnung Ausrufezeichen und ein Stern hinzugefügt.
SERIAL #Seriennummer des Standards
Die maximal 15 Stellen umfassende Seriennummer ist neben der
Kalibriersatzbezeichnung ein weiteres individuelles Unterscheidungsmerkmal für
Standards. Sie dient vor allem dazu, gleichartige Standards aus Kalibriersätzen
gleichen Typs zu unterscheiden. Bei den von Rohde & Schwarz angebotenen
Kalibriersätzen gilt eine einheitliche Seriennumme r für den ganzen Satz. Diese wird
bei der Installation des Satzes für jeden Einzelstandard eingetragen. Standards, die
als Ersatzteil nachbeschafft werden, haben allerdings naturgemäß eine andere
Seriennummer.
MIN FREQuntere Frequenzgrenze des Standards
Ein Beispiel für einen Standard mit unterer Frequenzgrenze ist die Gleitlast, die
typisch erst oberhalb von 2 GHz verwendbar ist.
MAX FREQobere Frequenzgrenze des Standards
Für jeden Standard ist eine obere Grenzfrequenz vorgesehen. Bis zu dies er Grenze
ist das physikalische Modell gültig, das durch die nachfolgend aufgeführten
Parameter beschrieben wird.
LENGTHelektrische Länge des Standards
Die elektrische Länge des Standards kann bei Leerlauf (OPEN), Kurzschluß
(SHORT), Kurzschluß mit Längenversatz (OFFSET SHORT), Reflexionsstandard
(REFLECT), Durchverbindung (THROUGH), Leitung (LINE 1 und LINE 2) und
reflexionssymmetrischem Netzwerk (SYMMETRIC NETWORK) angegeben werden.
Die Grundeinheit dieses Feldes ist mm. Für REFLECT und SYMMETR IC NETWORK
ist die Angabe der elektrischen Länge nur dann notwendig, wenn sie in dem zu
kalibrierenden Frequenzbereich zu einer Phasenabweichung von mehr als 90° zur
angenommenen Näherung (Feld APPROX) führt.
Hinweis:Auch bei Eintorstandards ist hier nur die einfache Länge
(Längenversatz) einzutragen.
LOSSVerluste
In dieses Feld werden die Verluste des Standards eingegeben. Es wird
angenommen, daß es s ich dabei um resistive Leitungsverluste handelt, deren Wert
(in dB) aufgrund des Skinef fekts proportional zur W urzel aus der Frequenz zunimm t.
Die Eingabe erfolgt daher in dB/GHz↑1/2. Verluste werden nur bei Leerlauf (OPEN),
Kurzschluß (SHORT), Kurzschluß mit Längenversatz (OFFSET SHORT),
Durchverbindung (THROUGH) und Leitung (LINE) angegeben. Bei Eintorstandards
ist der gesamte Verlust, d.h. die Reflexionsdämpfung, einzugeben.
C0, ... , C3Polynomkoeffizienten für parasitäre Kapazität
Bei Leerlauf (OPEN) sowie bei Reflexionsstandard (REFLECT) und
reflexionssymmetrischem Netzwerk (SYMMETRIC NETWORK) mit Näherung
Leerlauf (APPROX = OPEN) k ann die parasitäre Kapazität am of fenen Leitungsende
durch ein Frequenzpolynom dritten Grades beschrieben werden. C0 bezeichnet den
Konstantanteil, C1 bis C3 die zu den entsprechenden Frequenzpotenzen gehörigen
n
Polynomkoeffizienten. Die Einheit des Koeffizienten Cn ist fF/GHz
(n=0,...,3).
Bei REFLECT und SYMMETRIC NETWORK ist die Angabe der Kapazitäts-
koeffizienten nur dann notwendig, wenn sie in dem zu kalibrierenden Frequenzbe-
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ZVxFirmware-Version 3.52
reich zu einer Phasenabweichung von mehr als 90° zur angenomm enen Näherung
(Feld APPROX) führen.
L0, ... , L3Polynomkoeffizienten für parasitäre Induktivität
Bei Kurzschluß (SHORT) sowie bei Reflexionsstandard (REFLECT) und
reflexionssymmetrischem Netzwerk (SYMMETRIC NETWORK) mit Näherung
Kurzschluß (APPROX = SHORT) kann die parasitäre Induktivität durch ein
Frequenzpolynom dritten Grades beschrieben werden. L0 bezeichnet den
Konstantanteil, L1 bis L3 die zu den entsprechenden Frequenzpotenzen gehörigen
Polynomkoeffizienten. Die Einheit des Koeffizienten Ln ist pH/GHz
Bei REFLECT und SYMMETRIC NETWORK ist die Angabe der
Induktivitätskoeffizienten nur dann notwendig, wenn sie in dem zu kalibrierenden
Frequenzbereich zu einer Phasenabweichung von mehr als 90° zur angenom menen
Näherung (Feld APPROX) führen.
APPROXnäherungsweise Modellierung
Bei Reflexionsstandard (REFLECT) und reflexionssymmetrischem Netzwerk
(SYMMETRIC NETWORK) muß angegeben werden, ob sich der unbekannte
Reflexionsfaktor näher ungsweise als Kurzschluß oder als Leerlauf modellieren läßt.
Diese Information ist nur zur Beseitigung einer Vorzeichenunsicherheit bei der
impliziten Bestimmung des Reflexionsfaktors notwendig. Falls sich in dem zu
kalibrierenden Frequenzbereich die Phase des unbekannten Reflexionsfaktors
aufgrund von Längenversatz oder parasitären Reaktanzen um mehr als 90°
gegenüber der Näherungsphase (0° für APPROX = OPEN , 180° für SHORT) dreht,
müssen auch diese Parameter angegeben werden.
n
(n=0,...,3).
VIEW
ACTIVE STD
Der Softkey VIEW ACTIVE STD ruft die T abelle ACTIVE XX YY auf, wobei XX die
Steckverbinderfamilie und YY den Standardtyp bezeichnet, z.B. ACTIVE N 50 Ω
OPEN (F).
Diese nicht editierbare Tabelle zeigt für den Standardtyp, der in der Tabelle ACTIVEXX STANDARDS ausgewählt ist, die Parameter des gerade aktiven Einzelstandards
an. Wenn bei einer Kalibrierung ein bestimmter Standardtyp, beispielsweise ein
OPEN (F), gemessen wird, so verwendet der Kalibrieralgorithmus die Parameter des
aktiven Einzelstandards dieses Typs. Zur Besc hreibung der einzelnen Zeilen siehe
Softkey MODIFY STANDARDS.
1112.8050.5115D-17
Firmware-Version 3.52ZVx
CREATE
INST FILE
RESTORE
INSTD KITS
Mit Hilfe des Softkeys CREATE INST FILE kann man eine Installationsdatei für
einen Kalibriersatz erzeugen. Diese Funktion ist z.B. dann nützlich, wenn man nach
dem Austausch eines einzelnen Kalibrierstandards eine aktualisierte
Installationsdatei für den gesamten Kalibriersatz erzeugen will oder wenn man
Kalibriersatzdaten, die mit Hilfe von MODIFY STANDARDS eingegeben wurden, auf
andere Geräte übertragen m öchte. In der Tabelle SELECT KIT werden die Namen
aller definierten Kalibriersätze des aktuell gewählten Steck verbindertyps angezeigt.
Nachdem man den gewünschten Satz ausgewählt und mit ENT ER-Taste bestätigt
hat, erscheint ein Eingabefeld für Pfad und Dateiname der Installationsdatei.
Voreingestellt sind dabei der aktuelle Pfad für SAVE / EDIT und der Name des
gewählten Kalibriersatzes mit der Endung .ck. Nach Eingabe des Namens wird die
Installationsdatei im gewünschten Pfad geschrieben.
Um nach dem Austausch eines einzelnen Kalibrierstandards eine aktualisierte
Installationsdatei für den gesamten Kalibriersatz zu erstellen, installiert man
zunächst die dem Ersatz-Standard beiliegende Datei. Dabei wird in den zugehörigen
Kalibriersatzdaten nur dieser Standard überschrieben. Ansc hließend kann man mit
CREATE INST FILE die gewünschte Datei für den ganzen Satz erzeugen.
Um eine Installationsdatei für Kalibriersätze anderer Hersteller zu erzeugen, gibt
man die Daten der Standards über die Funktion MODIFY STANDARDS ein, wobei
man alle demselben Kalibriersatz zuordnet. CREATE INST FILE erzeugt dann die
Installationsdatei.
Der Softkey RESTORE INSTD KITS setzt die Parameter aller Standards auf die in
der Gerätefirmware vordef inierten Wer te zurück. Ausnahme sind Kalibriersätze, die
von Diskette (oder einem ander en Datenträger) installiert wurden. Diese werden auf
den ursprünglichen Stand nach der Installation zurückgesetzt. Es werden auch
wieder dieselben Standards aktiv gesetzt wie im vordef inierten Zustand. Außerdem
wird die Voreinstellung von Name und Bezugsimpedanz der benutzerdefinierbaren
Steckverbinderfamilien (SEXLESS USR CONN 1und USR CONN 2) restauriert.
Diese Funktion dient dazu, alle Benutzereingaben, insbesondere auch
versehentliche, rückgängig zu machen.
LIST
INSTD KITS
Der Softkey LIST INSTD KITS ruft die Tabelle INSTALLED CAL KITS auf.
Diese nicht editierbare Tabelle zeigt alle Kalibriersätze, die von Diskette (bzw. einem
anderen Datenträger) installiert wurden oder die durch Veränderung eines
ursprünglich installierten Kalibriersatzes entstanden sind. Vorinstallierte Sätze oder
solche, die durch Modifikation eines vorinstallierten Satzes erzeugt wurden, werden
nicht aufgelistet.
INSTALLED CAL KITS
CONNECTORKITSERIAL #
Ν 50 Ω
ZV-Z21123456/001
CONNECTOR Steckverbinderfamilie
Die Spalte CONNECTOR zeigt die Steckverbinderfamilie des Kalibriersatzes
Zur Bedeutung der Spalten KIT und SERIAL # siehe Softkey MODIFY STANDARDS.
Falls die Standards eines Kits untersc hiedliche Seriennummern haben, erscheint in
der Spalte SERIAL # der Eintrag VARIOUS.
1112.8050.5116D-17
ZVxFirmware-Version 3.52
INSTALL
NEW KIT
UNINSTALL
KITS
Mit dem Softkey INSTALL NEW KIT können Kalibriersätze von Diskette oder einem
anderen Datenträger installiert werden.
Ist im Diskettenlaufwerk eine Diskette eingelegt, die nur eine Kalibriersatzdatei
enthält (dies trifft auf die Dis ketten in den Kalibrier sätzen von Rohde & Schwarz zu),
so erscheint nach kurzer Zeit ein Abf ragefenster, aus dem man Steck verbindertyp
und Bezeichnung des Satzes ersehen kann und das zur Bestätigung der Installation
auffordert. Danach wird der Kalibriers atz eingelesen, der erfolgreiche Abschluß wi rd
ebenfalls gemeldet.
Befindet sich mehrere Kalibriersatzdateien (Dateinamenserweiterung *.ck) auf der
Diskette oder ist keine Diskette im Laufwerk eingelegt, so wird zunächst das
Eingabefeld EDIT CAL KIT PATH aufgerufen, über das man Pfad und Dateinam e
der gewünschten Kalibriersatzdatei eingeben kann. Der weitere Ablauf ist dann wie
oben beschrieben.
Mit Hilfe des Softkeys UNINSTALL KITS können die installierten Kalibriersätze einer
Steckverbinderfamilie gelöscht werden.
Installierte Kalibriersätze sind solche, die über die Funktion INSTALL NEW KIT von
einem Datenträger eingelesen wurden. Die in der Gerätefirmware enthaltenen
vorinstallierten Kits gehören nicht dazu. Man beachte, dass diese Funktion
sämtliche installierten Kalibriersätze des im MenüCONNECTOR TYPE gewählten
Steckverbindertyps (z.B. PC 3.5) löscht.
Sollen bestimmte installier te Kalibriersätze erhalten werden, so müs sen diese zuerst
gesichert werden (siehe CREATE INST FILE).
1112.8050.5117D-17
Firmware-Version 3.52ZVx
π
WAVEGUIDE
Ist eine der Steckverbinderfamilien SEXLESS USR CONN 1 oder USR CONN 2
ausgewählt, so kann sie mit Hilfe des Softkeys WAVEGUIDE auch für
Hohlleiterkalibrierungen konf iguriert werden. Wenn dieser Softk ey eingeschaltet ist,
so wird der in einem Hohlleiter gegebene nic htlineare Zus amm enhang zwischen der
Phase der S-Parameter und der Frequenz berücksichtigt. Dieser Ef f ekt wird auch als
Dispersion bezeichnet.
Bei der Frequenz f gilt für die Transmissionsphase ϕ z.B. eines THROUGH oder
einer LINE der Länge l nicht mehr der Zusammenhang
2
f
l
ϕ
⋅=
, sondern
c
2
f
π
2
ϕ
l
c
Dabei bezeichnet f
Hohlleitermodes (in der Regel der Grundmode).
Mit dem Einschalten des Softkeys WAVEGUIDE wird auch der Softkey CUTOFFFREQUENCY bedienbar, über den die Grenzfrequenz eingegeben werden kann.
Bei einer Hohlleiterkalibrierung ist der Leerlauf als Standard unbrauchbar, da er
keine Totalreflexion mehr darstellt, sondern wie eine Antenne abstrahlt. Daher
werden die Leerlaufstandards (OPENs) bei eingeschaltetem Softkey WAVEGUIDE
(Tabelle siehe CAL CAL - CAL KITS Untermenü) durch Kurzschlüsse ersetzt. Diese
müssen sich in der Versatzlänge von den bereits vorhandenen SHORTs
unterscheiden, weswegen sie als OFFSET SHORTs bezeichnet werden. Bei den
Frequenzen, bei denen der Längenunterschied zwischen SHORT und OFFSET
SHORT gleich einem Vielfachen von λ/2 wird, treten Singularitäten auf, da die
Reflexionsfaktoren der Kurzschlüsse dann identisch sind. Um dies zu vermeiden,
sollte die Versatzlänge des OFFSET SHORT so gewählt werden, dass der
Längenunterschied der beiden Kurzschlüsse in der Mitte des Messf requenzbereichs
λ/4 beträgt. Die zugehörigen Reflexionsfaktoren sind dann genau gegenphasig. Da
der Frequenzbereich in aller Regel nicht größer als der Einmodigkeitsbereich des
Hohlleiters ist, also maxima l eine Oktave beträgt, treten bei dieser Festlegung auc h
an den Bereichsgrenzen keine Singularitäten auf.
f
1
c
−⋅⋅=
c
.
f
die Grenzfrequenz oder Cutoff Frequenz des verwendeten
Der SHORT eines Hohlleiterkalibrier satzes ist meist als Platte realisiert, d.h. er hat
keine elektrische Länge. Der Einf luss von Dämpfung und Streuinduktivität kann im
praktischen Fall vernac hlässigt werden. Der OFFSET SHORT wird meist durc h den
SHORT und ein zusätzliches Stück „λ/4“-Leitung (Shim ) realisiert. Als Versatzlänge
des OFFSET SHORT wird die elektrische Länge dieser Leitung eingegeben. In
Bezug auf Dämpfung und Streuinduktivität ist auch der OFFSET SHORT meist
unkritisch.
Anmerkung: Diese „λ/4“-Leitung kann auch als LINE-Standard, z.B. für TRL
Kalibrierungen, verwendet werden.
CUTOFF
FREQUENCY
1112.8050.5118D-17
Der Softkey CUTOFF FREQUENCYöffnet ein Eingabefeld für die Grenz- bzw.
Cutoff-Frequenz des Hohlleitermodes, für den kalibriert wird. In der Regel ist dies der
Grundmode des Hohlleiters.
Unterhalb der Cutoff-Frequenz kann sich der gewünschte Mode nicht ausbreiten,
damit ist auch keine Systemfehlerkorrektur möglich. Die Cutoff-Frequenz definiert
also die minimale Startf requenz bei Messung und Kalibrierung. Ist die Startfr equenz
des Kalibrierintervalls kleiner als die angegebene Cutoff-Frequenz (z.B. nach einem
PRESET), so wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
ZVxFirmware-Version 3.52
USER CONN
NAME
USER CONN
IMPEDANCE
Der Softkey USER CONN NAME aktiviert die Eingabe eines bis zu 11 Zeichen
langen Namens für die Steck verbinderfamilien SEXLESS USR CONN 1 und USRCONN 2. Der Name bezieht sich auf die im Menü CONNECTOR TYPE gewählte
Familie. Er erscheint ans chließend im Titel der Tabellen ACTIVE XX STANDARDS,
MODIFY XX YY STANDARDS und ACTIVE XX YY anstelle von XX. Die
Beschriftung der entsprechenden Softkeys im Untermenü CONNECTOR TYPE kann
jedoch nicht geändert werden. Die voreingestellten Namen sind USER CONN 1 und
USER CONN 2.
Der Softkey USER CONN IMPEDANCE aktiviert die Eingabe der Bezugsimpedanz
für die Steckverbinderfamilien SEXLESS USR CONN 1 bzw. USR CONN 2. Die
Impedanz bezieht sich auf die im Menü CONNECTOR TYPE gewählte Familie. Der
voreingestellte Wert ist 50 Ω.
Anmerkung: Über diesen Softkey kann nur eine konstante Bezugsimpedanz
eingegeben werden. Man beachte, dass die charakteristische Impedanz eines
Hohlleiters stark frequenzabhängig ist. Allerdings ist die Umrechnung von
Reflexionsfaktoren in Impedanzen oder die Berechnung von Z-Parametern im
Hohlleiter nicht von praktischer Bedeutung.
keine Abfrage
keine Abfrage
keine Abfrage
keine Abfrage
-keine Abfrage
keine Abfrage
nur Abfrage
nur Abfrage
1112.8050.5120D-17
ZVxFirmware-Version 3.52
BEFEHLPARAMETEREINHEITKOMMENTAR
:RPOSition
[:CARTesian]
POLar
:PTPeak
:STATe
:RESult?
:CENTer
:STARt
:STOP
:REFerence
CALCulate[1...4]:MARKer[1...8]:FUNCtion:EDELay
Dieser Befehl schaltet die Anzeige der elektrischen oder mechanischen Länge oder der Phasenlaufzeit ein oder aus. Der Markersuffix hat keine Bedeutung. Für den Parameter gilt:
ELENgth= elektrische Länge
DISTance= mechanische Länge
TIME= Phasenlaufzeit
OFF= Anzeige ausgeschaltet
Dieser Befehl fragt den Wert der elektrischen oder mechanischen Länge oder der Phasenlaufzeit ab.
Das Format des Rückgabewertes muss vorher mit CALC:MARK:FUNC:EDEL ausgwählt werden.
Der Markersuffix hat keine Bedeutung.