Rohde&Schwarz R&S®SMBV100A Vector Signal Generator Quick Start Guide Getting started

R&S®SMBV100A Vektorsignalgenerator
Kompakthandbuch
(>7ÊÝË)
1407.6079.61 ─ 07
Kompakthandbuch
Dieses Dokument beschreibt den R&S®SMBV100A, Materialnummer 1407.6004K02, und seine Optionen.
Die Firmware des Geräts verwendet das Betriebssystem LINUX® und andere nützliche Open-Source-Softwarepakete. Die wichtigsten dieser Pakete werden zusammen mit der entsprechenden Open-Source-Lizenz und den wortgetreuen Lizenztexten auf der im Liefer­umfang enthaltenen CD-ROM mit der Benutzerdokumentation bereitgestellt. Das OpenSSL Project zur Verwendung im OpenSSL Toolkit (http://www.openssl.org/) umfasst von Eric Young (eay@cryptsoft.com) geschriebene kryptografische Software und von Tim Hudson (tjh@cryptsoft.com) geschriebene Software. LINUX® ist eine Marke von Linus Torvalds. Rohde & Schwarz möchten der Open-Source-Community für ihren wichtigen Beitrag zu Embedded Computing danken.
© 2013 Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Mühldorfstr. 15, 81671 München, Germany Telefon: +49 89 41 29 - 0 Fax: +49 89 41 29 12 164 E-mail: info@rohde-schwarz.com Internet: www.rohde-schwarz.com Printed in Germany – Änderungen vorbehalten – Daten ohne Genauigkeitsangabe sind unverbindlich. R&S® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG. Eigennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer.
In diesem Handbuch werden die folgenden Abkürzungen verwendet: R&S®SMBV100A wird abgekürzt als R&S SMBV, R&S®WinIQ­SIM2 wird abgekürzt als R&S WinIQSIM2.

Grundlegende Sicherheitshinweise

Lesen und beachten Sie unbedingt die nachfolgenden Anweisungen und Sicherheitshinweise!
Alle Werke und Standorte der Rohde & Schwarz Firmengruppe sind ständig bemüht, den Sicherheitsstandard unserer Produkte auf dem aktuellsten Stand zu halten und unseren Kunden ein höchstmögliches Maß an Sicherheit zu bieten. Unsere Produkte und die dafür erforderlichen Zusatzgeräte werden entsprechend der jeweils gültigen Sicherheitsvorschriften gebaut und geprüft. Die Einhaltung dieser Bestimmungen wird durch unser Qualitätssicherungssystem laufend überwacht. Das vorliegende Produkt ist gemäß EU-Konformitätsbescheinigung gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Benutzer alle Hinweise, Warnhinweise und Warnvermerke beachten. Bei allen Fragen bezüglich vorliegender Sicherheitshinweise steht Ihnen die Rohde & Schwarz Firmengruppe jederzeit gerne zur Verfügung.
Darüber hinaus liegt es in der Verantwortung des Benutzers, das Produkt in geeigneter Weise zu verwenden. Das Produkt ist ausschließlich für den Betrieb in Industrie und Labor bzw., wenn ausdrücklich zugelassen, auch für den Feldeinsatz bestimmt und darf in keiner Weise so verwendet werden, dass einer Person/Sache Schaden zugefügt werden kann. Die Benutzung des Produkts außerhalb des bestimmungsgemäßen Gebrauchs oder unter Missachtung der Anweisungen des Herstellers liegt in der Verantwortung des Benutzers. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für die Zweckentfremdung des Produkts.
Die bestimmungsgemäße Verwendung des Produkts wird angenommen, wenn das Produkt nach den Vorgaben der zugehörigen Produktdokumentation innerhalb seiner Leistungsgrenzen verwendet wird (siehe Datenblatt, Dokumentation, nachfolgende Sicherheitshinweise). Die Benutzung des Produkts erfordert Fachkenntnisse und zum Teil englische Sprachkenntnisse. Es ist daher zu beachten, dass das Produkt ausschließlich von Fachkräften oder sorgfältig eingewiesenen Personen mit entsprechenden Fähigkeiten bedient werden darf. Sollte für die Verwendung von Rohde & Schwarz-Produkten persönliche Schutzausrüstung erforderlich sein, wird in der Produktdokumentation an entsprechender Stelle darauf hingewiesen. Bewahren Sie die grundlegenden Sicherheitshinweise und die Produktdokumentation gut auf und geben Sie diese an weitere Benutzer des Produkts weiter.
Die Einhaltung der Sicherheitshinweise dient dazu, Verletzungen oder Schäden durch Gefahren aller Art auszuschließen. Hierzu ist es erforderlich, dass die nachstehenden Sicherheitshinweise vor der Benutzung des Produkts sorgfältig gelesen und verstanden sowie bei der Benutzung des Produkts beachtet werden. Sämtliche weitere Sicherheitshinweise wie z.B. zum Personenschutz, die an entsprechender Stelle der Produktdokumentation stehen, sind ebenfalls unbedingt zu beachten. In den vorliegenden Sicherheitshinweisen sind sämtliche von der Rohde & Schwarz Firmengruppe vertriebenen Waren unter dem Begriff „Produkt“ zusammengefasst, hierzu zählen u. a. Geräte, Anlagen sowie sämtliches Zubehör. Produktspezifische Angaben entnehmen Sie bitte dem Datenblatt sowie der Produkt­dokumentation.
Sicherheitskennzeichnung von Produkten
Die folgenden Sicherheitskennzeichen werden auf den Produkten verwendet, um vor Risiken und Gefahren zu warnen.
Symbol Bedeutung Symbol Bedeutung
Achtung, allgemeine Gefahrenstelle
Produktdokumentation beachten
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EIN/AUS-Versorgungsspannung
rundlegende Sicherheitshinweise
G
Symbol Bedeutung Symbol Bedeutung
Vorsicht beim Umgang mit Geräten mit hohem Gewicht
Gefahr vor elektrischem Schlag Gleichstrom (DC)
Warnung vor heißer Oberfläche Wechselstrom (AC)
Schutzleiteranschluss Gleichstrom/Wechselstrom (DC/AC)
Erdungsanschluss Gerät durchgehend durch doppelte (verstärkte)
Masseanschluss EU-Kennzeichnung für Batterien und
Achtung beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Bauelementen
Stand-by-Anzeige
Isolierung geschützt
Akkumulatoren
Weitere Informationen in Abschnitt "Entsorgung / Umweltschutz", Punkt 1.
EU-Kennzeichnung für die getrennte Sammlung von Elektro- und Elektronikgeräten
Weitere Informationen in Abschnitt "Entsorgung / Umweltschutz", Punkt 2.
Warnung vor Laserstrahl
Weitere Informationen in Abschnitt "Betrieb", Punkt 7.
Signalworte und ihre Bedeutung
Die folgenden Signalworte werden in der Produktdokumentation verwendet, um vor Risiken und Gefahren zu warnen.
Kennzeichnet eine Gefahrensituation, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führt, wenn sie nicht vermieden wird.
Kennzeichnet eine Gefahrensituation, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
Kennzeichnet eine Gefahrensituation, die zu leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
Kennzeichnet Informationen, die als wichtig angesehen werden, sich jedoch nicht auf Gefahren beziehen, z.B. Warnung vor möglichen Sachschäden.
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rundlegende Sicherheitshinweise
G
Diese Signalworte entsprechen der im europäischen Wirtschaftsraum üblichen Definition für zivile Anwendungen. Neben dieser Definition können in anderen Wirtschaftsräumen oder bei militärischen Anwendungen abweichende Definitionen existieren. Es ist daher darauf zu achten, dass die hier beschriebenen Signalworte stets nur in Verbindung mit der zugehörigen Produktdokumentation und nur in Verbindung mit dem zugehörigen Produkt verwendet werden. Die Verwendung von Signalworten in Zusammenhang mit nicht zugehörigen Produkten oder nicht zugehörigen Dokumentationen kann zu
ehlinterpretationen führen und damit zu Personen- oder Sachschäden führen.
F
Betriebszustände und Betriebslagen
Das Produkt darf nur in den vom Hersteller angegebenen Betriebszuständen und Betriebslagen ohne Behinderung der Belüftung betrieben werden. Werden die Herstellerangaben nicht eingehalten, kann dies elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen. Bei allen Arbeiten sind die örtlichen bzw. landesspezifischen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
1. Sofern nicht anders vereinbart, gilt für R&S-Produkte Folgendes: als vorgeschriebene Betriebslage grundsätzlich Gehäuseboden unten, IP-Schutzart 2X, nur in Innen­räumen verwenden, Betrieb bis 2000 m ü. NN, Transport bis 4500 m ü. NN, für die Nennspannung gilt eine Toleranz von ±10%, für die Nennfrequenz eine Toleranz von ±5%, Überspannungskategorie 2, Verschmutzungsgrad 2.
2. Stellen Sie das Produkt nicht auf Oberflächen, Fahrzeuge, Ablagen oder Tische, die aus Gewichts­oder Stabilitätsgründen nicht dafür geeignet sind. Folgen Sie bei Aufbau und Befestigung des Produkts an Gegenständen oder Strukturen (z.B. Wände und Regale) immer den Installations­hinweisen des Herstellers. Bei Installation abweichend von der Produktdokumentation können Personen verletzt, unter Umständen sogar getötet werden.
3. Stellen Sie das Produkt nicht auf hitzeerzeugende Gerätschaften (z.B. Radiatoren und Heizlüfter). Die Umgebungstemperatur darf nicht die in der Produktdokumentation oder im Datenblatt spezifizierte Maximaltemperatur überschreiten. Eine Überhitzung des Produkts kann elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen.
Elektrische Sicherheit
Werden die Hinweise zur elektrischen Sicherheit nicht oder unzureichend beachtet, kann dies elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen.
1. Vor jedem Einschalten des Produkts ist sicherzustellen, dass die am Produkt eingestellte Nennspannung und die Netznennspannung des Versorgungsnetzes übereinstimmen. Ist es erforderlich, die Spannungseinstellung zu ändern, so muss ggf. auch die dazu gehörige Netzsicherung des Produkts geändert werden.
2. Bei Produkten der Schutzklasse I mit beweglicher Netzzuleitung und Gerätesteckvorrichtung ist der Betrieb nur an Steckdosen mit Schutzkontakt und angeschlossenem Schutzleiter zulässig.
3. Jegliche absichtliche Unterbrechung des Schutzleiters, sowohl in der Zuleitung als auch am Produkt selbst, ist unzulässig. Es kann dazu führen, dass von dem Produkt die Gefahr eines elektrischen Schlags ausgeht. Bei Verwendung von Verlängerungsleitungen oder Steckdosenleisten ist sicher­zustellen, dass diese regelmäßig auf ihren sicherheitstechnischen Zustand überprüft werden.
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rundlegende Sicherheitshinweise
G
4. Sofern das Produkt nicht mit einem Netzschalter zur Netztrennung ausgerüstet ist, beziehungsweise der vorhandene Netzschalter zu Netztrennung nicht geeignet ist, so ist der Stecker des Anschlusskabels als Trennvorrichtung anzusehen. Die Trennvorrichtung muss jederzeit leicht erreichbar und gut zugänglich sein. Ist z.B. der Netzstecker die Trennvorrichtung, darf die Länge des Anschlusskabels 3 m nicht überschreiten. Funktionsschalter oder elektronische Schalter sind zur Netztrennung nicht geeignet. Werden Produkte
hne Netzschalter in Gestelle oder Anlagen integriert, so ist die Trennvorrichtung auf Anlagenebene
o zu verlagern.
5. Benutzen Sie das Produkt niemals, wenn das Netzkabel beschädigt ist. Überprüfen Sie regelmäßig den einwandfreien Zustand der Netzkabel. Stellen Sie durch geeignete Schutzmaßnahmen und Verlegearten sicher, dass das Netzkabel nicht beschädigt werden kann und niemand z.B. durch Stolperfallen oder elektrischen Schlag zu Schaden kommen kann.
6. Der Betrieb ist nur an TN/TT Versorgungsnetzen gestattet, die mit höchstens 16 A abgesichert sind (höhere Absicherung nur nach Rücksprache mit der Rohde & Schwarz Firmengruppe).
7. Stecken Sie den Stecker nicht in verstaubte oder verschmutzte Steckdosen/-buchsen. Stecken Sie die Steckverbindung/-vorrichtung fest und vollständig in die dafür vorgesehenen Steckdosen/-buchsen. Missachtung dieser Maßnahmen kann zu Funken, Feuer und/oder Verletzungen führen.
8. Überlasten Sie keine Steckdosen, Verlängerungskabel oder Steckdosenleisten, dies kann Feuer oder elektrische Schläge verursachen.
9. Bei Messungen in Stromkreisen mit Spannungen U
> 30 V ist mit geeigneten Maßnahmen Vorsorge
eff
zu treffen, dass jegliche Gefährdung ausgeschlossen wird (z.B. geeignete Messmittel, Absicherung, Strombegrenzung, Schutztrennung, Isolierung usw.).
10. Bei Verbindungen mit informationstechnischen Geräten, z.B. PC oder Industrierechner, ist darauf zu achten, dass diese der jeweils gültigen IEC60950-1 / EN60950-1 oder IEC61010-1 / EN 61010-1 entsprechen.
11. Sofern nicht ausdrücklich erlaubt, darf der Deckel oder ein Teil des Gehäuses niemals entfernt werden, wenn das Produkt betrieben wird. Dies macht elektrische Leitungen und Komponenten zugänglich und kann zu Verletzungen, Feuer oder Schaden am Produkt führen.
12. Wird ein Produkt ortsfest angeschlossen, ist die Verbindung zwischen dem Schutzleiteranschluss vor Ort und dem Geräteschutzleiter vor jeglicher anderer Verbindung herzustellen. Aufstellung und Anschluss darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen.
13. Bei ortsfesten Geräten ohne eingebaute Sicherung, Selbstschalter oder ähnliche Schutzeinrichtung muss der Versorgungskreis so abgesichert sein, dass alle Personen, die Zugang zum Produkt haben, sowie das Produkt selbst ausreichend vor Schäden geschützt sind.
14. Jedes Produkt muss durch geeigneten Überspannungsschutz vor Überspannung (z.B. durch Blitzschlag) geschützt werden. Andernfalls ist das bedienende Personal durch elektrischen Schlag gefährdet.
15. Gegenstände, die nicht dafür vorgesehen sind, dürfen nicht in die Öffnungen des Gehäuses eingebracht werden. Dies kann Kurzschlüsse im Produkt und/oder elektrische Schläge, Feuer oder Verletzungen verursachen.
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G
16. Sofern nicht anders spezifiziert, sind Produkte nicht gegen das Eindringen von Flüssigkeiten geschützt, siehe auch Abschnitt "Betriebszustände und Betriebslagen", Punkt 1. Daher müssen die Geräte vor Eindringen von Flüssigkeiten geschützt werden. Wird dies nicht beachtet, besteht Gefahr durch elektrischen Schlag für den Benutzer oder Beschädigung des Produkts, was ebenfalls zur Gefährdung von Personen führen kann.
17. Benutzen Sie das Produkt nicht unter Bedingungen, bei denen Kondensation in oder am Produkt stattfinden könnte oder ggf. bereits stattgefunden hat, z.B. wenn das Produkt von kalter in warme Umgebung bewegt wurde. Das Eindringen von Wasser erhöht das Risiko eines elektrischen Schlages.
18. Trennen Sie das Produkt vor der Reinigung komplett von der Energieversorgung (z.B. speisendes Netz oder Batterie). Nehmen Sie bei Geräten die Reinigung mit einem weichen, nicht fasernden Staublappen vor. Verwenden Sie keinesfalls chemische Reinigungsmittel wie z.B. Alkohol, Aceton, Nitroverdünnung.
Betrieb
1. Die Benutzung des Produkts erfordert spezielle Einweisung und hohe Konzentration während der Benutzung. Es muss sichergestellt sein, dass Personen, die das Produkt bedienen, bezüglich ihrer körperlichen, geistigen und seelischen Verfassung den Anforderungen gewachsen sind, da andernfalls Verletzungen oder Sachschäden nicht auszuschließen sind. Es liegt in der Verantwortung des Arbeitsgebers/Betreibers, geeignetes Personal für die Benutzung des Produkts auszuwählen.
2. Bevor Sie das Produkt bewegen oder transportieren, lesen und beachten Sie den Abschnitt "Transport".
3. Wie bei allen industriell gefertigten Gütern kann die Verwendung von Stoffen, die Allergien hervorrufen - so genannte Allergene (z.B. Nickel) - nicht generell ausgeschlossen werden. Sollten beim Umgang mit R&S-Produkten allergische Reaktionen, z.B. Hautausschlag, häufiges Niesen, Bindehautrötung oder Atembeschwerden auftreten, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen, um die Ursachen zu klären und Gesundheitsschäden bzw. -belastungen zu vermeiden.
4. Vor der mechanischen und/oder thermischen Bearbeitung oder Zerlegung des Produkts beachten Sie unbedingt Abschnitt "Entsorgung / Umweltschutz", Punkt 1.
5. Bei bestimmten Produkten, z.B. HF-Funkanlagen, können funktionsbedingt erhöhte elektromag­netische Strahlungen auftreten. Unter Berücksichtigung der erhöhten Schutzwürdigkeit des unge­borenen Lebens müssen Schwangere durch geeignete Maßnahmen geschützt werden. Auch Träger von Herzschrittmachern können durch elektromagnetische Strahlungen gefährdet sein. Der Arbeitgeber/Betreiber ist verpflichtet, Arbeitsstätten, bei denen ein besonderes Risiko einer Strahlen­exposition besteht, zu beurteilen und zu kennzeichnen und mögliche Gefahren abzuwenden.
6. Im Falle eines Brandes entweichen ggf. giftige Stoffe (Gase, Flüssigkeiten etc.) aus dem Produkt, die Gesundheitsschäden verursachen können. Daher sind im Brandfall geeignete Maßnahmen wie z.B. Atemschutzmasken und Schutzkleidung zu verwenden.
7. Produkte mit Laser sind je nach ihrer Laser-Klasse mit genormten Warnhinweisen versehen. Laser können aufgrund der Eigenschaften ihrer Strahlung und aufgrund ihrer extrem konzentrierten elektromagnetischen Leistung biologische Schäden verursachen. Falls ein Laser-Produkt in ein R&S­Produkt integriert ist (z.B. CD/DVD-Laufwerk), dürfen keine anderen Einstellungen oder Funktionen verwendet werden, als in der Produktdokumentation beschrieben, um Personenschäden zu vermeiden (z.B. durch Laserstrahl).
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8. EMV Klassen (nach EN 55011 / CISPR 11; sinngemäß EN 55022 / CISPR 22, EN 55032 / CISPR 32) Gerät der Klasse A:
Ein Gerät, das sich für den Gebrauch in allen anderen Bereichen außer dem Wohnbereich und solchen Bereichen eignet, die direkt an ein Niederspannungs-Versorgungsnetz angeschlossen sind, das Wohngebäude versorgt. Hinweis: Geräte der Klasse A sind für den Betrieb in einer industriellen Umgebung vorgesehen.
iese Geräte können wegen möglicher auftretender leitungsgebundener als auch gestrahlten
D Störgrößen im Wohnbereich Funkstörungen verursachen. In diesem Fall kann vom Betreiber verlangt werden, angemessene Maßnahmen zur Beseitigung dieser Störungen durchzuführen.
Gerät der Klasse B:
Ein Gerät, das sich für den Betrieb im Wohnbereich sowie in solchen Bereichen eignet, die direkt an ein Niederspannungs-Versorgungsnetz angeschlossen sind, das Wohngebäude versorgt.
Reparatur und Service
1. Das Produkt darf nur von dafür autorisiertem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt oder Öffnen des Produkts ist dieses von der Versorgungsspannung zu trennen, sonst besteht das Risiko eines elektrischen Schlages.
2. Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Reparatur darf nur von R&S-autorisierten Elektrofachkräften ausgeführt werden. Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netzschalter, Netztrafos oder Sicherungen) ausgewechselt, so dürfen diese nur durch Originalteile ersetzt werden. Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicherheitsprüfung durchzuführen (Sichtprüfung, Schutzleitertest, Isolationswiderstand-, Ableitstrommessung, Funktionstest). Damit wird sichergestellt, dass die Sicherheit des Produkts erhalten bleibt.
Batterien und Akkumulatoren/Zellen
Werden die Hinweise zu Batterien und Akkumulatoren/Zellen nicht oder unzureichend beachtet, kann dies Explosion, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen. Die Handhabung von Batterien und Akkumulatoren mit alkalischen Elektrolyten (z.B. Lithiumzellen) muss der EN 62133 entsprechen.
1. Zellen dürfen nicht zerlegt, geöffnet oder zerkleinert werden.
2. Zellen oder Batterien dürfen weder Hitze noch Feuer ausgesetzt werden. Die Lagerung im direkten Sonnenlicht ist zu vermeiden. Zellen und Batterien sauber und trocken halten. Verschmutzte Anschlüsse mit einem trockenen, sauberen Tuch reinigen.
3. Zellen oder Batterien dürfen nicht kurzgeschlossen werden. Zellen oder Batterien dürfen nicht gefahrbringend in einer Schachtel oder in einem Schubfach gelagert werden, wo sie sich gegenseitig kurzschließen oder durch andere leitende Werkstoffe kurzgeschlossen werden können. Eine Zelle oder Batterie darf erst aus ihrer Originalverpackung entnommen werden, wenn sie verwendet werden soll.
4. Zellen oder Batterien dürfen keinen unzulässig starken, mechanischen Stößen ausgesetzt werden.
5. Bei Undichtheit einer Zelle darf die Flüssigkeit nicht mit der Haut in Berührung kommen oder in die Augen gelangen. Falls es zu einer Berührung gekommen ist, den betroffenen Bereich mit reichlich Wasser waschen und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
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6. Werden Zellen oder Batterien, die alkalische Elektrolyte enthalten (z.B. Lithiumzellen), unsachgemäß ausgewechselt oder geladen, besteht Explosionsgefahr. Zellen oder Batterien nur durch den ent­sprechenden R&S-Typ ersetzen (siehe Ersatzteilliste), um die Sicherheit des Produkts zu erhalten.
7. Zellen oder Batterien müssen wiederverwertet werden und dürfen nicht in den Restmüll gelangen. Akkumulatoren oder Batterien, die Blei, Quecksilber oder Cadmium enthalten, sind Sonderabfall. Beachten Sie hierzu die landesspezifischen Entsorgungs- und Recycling-Bestimmungen.
Transport
1. Das Produkt kann ein hohes Gewicht aufweisen. Daher muss es vorsichtig und ggf. unter Verwendung eines geeigneten Hebemittels (z.B. Hubwagen) bewegt bzw. transportiert werden, um Rückenschäden oder Verletzungen zu vermeiden.
2. Griffe an den Produkten sind eine Handhabungshilfe, die ausschließlich für den Transport des Produkts durch Personen vorgesehen ist. Es ist daher nicht zulässig, Griffe zur Befestigung an bzw. auf Transportmitteln, z.B. Kränen, Gabelstaplern, Karren etc. zu verwenden. Es liegt in Ihrer Verantwortung, die Produkte sicher an bzw. auf geeigneten Transport- oder Hebemitteln zu befestigen. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften des jeweiligen Herstellers eingesetzter Transport- oder Hebemittel, um Personenschäden und Schäden am Produkt zu vermeiden.
3. Falls Sie das Produkt in einem Fahrzeug benutzen, liegt es in der alleinigen Verantwortung des Fahrers, das Fahrzeug in sicherer und angemessener Weise zu führen. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für Unfälle oder Kollisionen. Verwenden Sie das Produkt niemals in einem sich bewegenden Fahrzeug, sofern dies den Fahrzeugführer ablenken könnte. Sichern Sie das Produkt im Fahrzeug ausreichend ab, um im Falle eines Unfalls Verletzungen oder Schäden anderer Art zu verhindern.
Entsorgung / Umweltschutz
1. Gekennzeichnete Geräte enthalten eine Batterie bzw. einen Akkumulator, die nicht über unsortierten Siedlungsabfall entsorgt werden dürfen, sondern getrennt gesammelt werden müssen. Die Entsorgung darf nur über eine geeignete Sammelstelle oder eine Rohde & Schwarz­Kundendienststelle erfolgen.
2. Elektroaltgeräte dürfen nicht über unsortierten Siedlungsabfall entsorgt werden, sondern müssen getrennt gesammelt werden. Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG hat ein Entsorgungskonzept entwickelt und übernimmt die Pflichten der Rücknahme und Entsorgung für Hersteller innerhalb der EU in vollem Umfang. Wenden Sie sich bitte an Ihre Rohde & Schwarz-Kundendienststelle, um das Produkt umweltgerecht zu entsorgen.
3. Werden Produkte oder ihre Bestandteile über den bestimmungsgemäßen Betrieb hinaus mechanisch und/oder thermisch bearbeitet, können ggf. gefährliche Stoffe (schwermetallhaltiger Staub wie z.B. Blei, Beryllium, Nickel) freigesetzt werden. Die Zerlegung des Produkts darf daher nur von speziell geschultem Fachpersonal erfolgen. Unsachgemäßes Zerlegen kann Gesundheitsschäden hervorrufen. Die nationalen Vorschriften zur Entsorgung sind zu beachten.
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4. Falls beim Umgang mit dem Produkt Gefahren- oder Betriebsstoffe entstehen, die speziell zu entsorgen sind, z.B. regelmäßig zu wechselnde Kühlmittel oder Motorenöle, sind die Sicherheitshinweise des Herstellers dieser Gefahren- oder Betriebsstoffe und die regional gültigen Entsorgungsvorschriften einzuhalten. Beachten Sie ggf. auch die zugehörigen speziellen Sicherheitshinweise in der Produktdokumentation. Die unsachgemäße Entsorgung von Gefahren­oder Betriebsstoffen kann zu Gesundheitsschäden von Personen und Umweltschäden führen.
Weitere Informationen zu Umweltschutz finden Sie auf der Rohde & Schwarz Home Page.
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Quality management
Certied Quality System
ISO 9001
and environmental management
Sehr geehrter Kunde,
Sie haben sich für den Kauf eines Rohde & Schwarz Produk­tes entschieden. Sie erhalten damit ein nach modernsten Fer­tigungsmethoden hergestelltes Produkt. Es wurde nach den Regeln unserer Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme entwickelt, gefertigt und geprüft. Rohde & Schwarz ist unter ande­rem nach den Managementsys­temen ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert.
Der Umwelt verpflichtet
Energie-efziente,
RoHS-konforme Produkte
❙ Kontinuierliche
Weiterentwicklung nachhaltiger Umweltkonzepte
ISO 14001-zertiziertes
Umweltmanagementsystem
Dear customer,
You have decided to buy a Rohde & Schwarz product. This product has been manufactured using the most advanced meth­ods. It was developed, manufac­tured and tested in compliance with our quality management and environmental manage­ment systems. Rohde & Schwarz has been certified, for exam­ple, according to the ISO 9001 and ISO 14001 management systems.
Environmental commitment
Energy-efcient products ❙ Continuous improvement in
environmental sustainability
ISO 14001-certied
environmental management system
Certied Environmental System
ISO 14001
Cher client,
Vous avez choisi d’acheter un produit Rohde & Schwarz. Vous disposez donc d’un produit fabriqué d’après les méthodes les plus avancées. Le dévelop­pement, la fabrication et les tests de ce produit ont été effec­tués selon nos systèmes de management de qualité et de management environnemental. La société Rohde & Schwarz a été homologuée, entre autres, conformément aux systèmes de management ISO 9001 et ISO 14001.
Engagement écologique
Produits à efcience
énergétique
❙ Amélioration continue de la
durabilité environnementale
❙ Système de management
environnemental certié selon
ISO 14001
1171.0200.11 V 05.01
1171020011
Customer Support
Technischer Support – wo und wann Sie ihn brauchen
Unser Customer Support Center bietet Ihnen schnelle, fachmännische Hilfe für die gesamte Produktpalette von Rohde & Schwarz an. Ein Team von hochqualifizierten Ingenieuren unterstützt Sie telefonisch und arbeitet mit Ihnen eine Lösung für Ihre Anfrage aus - egal, um welchen Aspekt der Bedienung, Programmierung oder Anwendung eines Rohde & Schwarz Produktes es sich handelt.
Aktuelle Informationen und Upgrades
Um Ihr Gerät auf dem aktuellsten Stand zu halten sowie Informationen über Applikationsschriften zu Ihrem Gerät zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail an das Customer Support Center. Geben Sie hierbei den Gerätenamen und Ihr Anliegen an. Wir stellen dann sicher, dass Sie die gewünschten Informationen erhalten.
Europa, Afrika, Mittlerer Osten
Nordamerika
Lateinamerika
Asien/Pazifik
China
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1 Vorspann.................................................................................................7
1.1 Überblick über die Dokumentation..............................................................................7
1.2 In diesem Dokument verwendete Konventionen.......................................................9
1.2.1 Typografische Konventionen...........................................................................................9
1.2.2 Konventionen für die Beschreibung von Vorgehensweisen............................................9
2 Inbetriebnahme....................................................................................10
2.1 Erklärung der Frontansicht........................................................................................10
2.1.1 Utility-Tasten.................................................................................................................11
2.1.2 Standby-LEDs und Standby-Taste................................................................................12
2.1.3 Display..........................................................................................................................12

Inhalt

Inhalt
2.1.4 Setup-Tasten.................................................................................................................13
2.1.4.1 Tasten zum Festlegen von Parametern........................................................................13
2.1.4.2 Displaytasten.................................................................................................................14
2.1.5 Tastenfeld für Dateneingabe.........................................................................................15
2.1.6 Drehknopf und Navigationstasten.................................................................................16
2.1.7 Frontplattenanschlüsse.................................................................................................17
2.2 Erklärung der Rückansicht........................................................................................17
2.2.1 Beschreibung der Anschlüsse.......................................................................................18
2.3 Inbetriebnahme...........................................................................................................22
2.3.1 Auspacken und Prüfen des Geräts...............................................................................23
2.3.2 Aufstellen oder Montieren des Geräts...........................................................................24
2.3.3 Anschluss des Geräts an das Stromnetz......................................................................24
2.3.4 Starten des Geräts........................................................................................................25
2.3.4.1 Standby- und Bereitschaftsstatus.................................................................................25
2.3.4.2 Startanzeige und Booten...............................................................................................26
2.3.4.3 Funktionsprüfung..........................................................................................................26
2.3.4.4 Preseteinstellungen.......................................................................................................27
2.3.5 Das Gerät ausschalten..................................................................................................28
2.3.6 Sicherungen..................................................................................................................29
2.4 Externes Zubehör anschließen..................................................................................29
2.4.1 USB-Geräte anschließen..............................................................................................29
3Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
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2.5 Linux-Betriebssystem.................................................................................................30
2.6 Einrichten einer Netzwerkverbindung (LAN)............................................................32
2.6.1 Anschließen des Geräts an das Netzwerk....................................................................32
2.6.2 Die IP-Adresse zuordnen..............................................................................................33
2.6.3 Computernamen verwenden.........................................................................................34
2.7 Fernzugriff über einen externen Steuerrechner.......................................................35
2.7.1 Verwenden eines Webbrowsers für den Fernzugriff.....................................................36
2.7.2 Remote Access über Ultr@VNC...................................................................................37
3 Erste Schritte........................................................................................43
3.1 Kurze Einführung in das Konzept des Geräts..........................................................43
3.2 Basisbandsektion.......................................................................................................45
3.2.1 Beschreibung der individuellen Diagrammblöcke der Basisbandsektion......................47
Inhalt
3.3 RF-Sektion...................................................................................................................48
3.3.1 Beschreibung der individuellen Diagrammblöcke der RF-Sektion................................48
3.4 Setup-Beispiel.............................................................................................................49
4 Manuelle Bedienung............................................................................56
4.1 Hauptmerkmale...........................................................................................................56
4.2 Display.........................................................................................................................61
4.2.1 Im Kopffeldbereich angezeigte Einstellungen...............................................................61
4.2.2 Statusinformationen und Meldungen............................................................................62
4.2.2.1 Statusinformationen......................................................................................................62
4.2.2.2 Meldungen....................................................................................................................62
4.2.2.3 Flüchtige Meldungen.....................................................................................................62
4.2.2.4 Bleibende Meldungen...................................................................................................63
4.2.3 Infofenster.....................................................................................................................63
4.2.4 Blockschaltbild .............................................................................................................64
4.2.4.1 Funktionsblöcke im Blockschaltbild...............................................................................65
4.2.4.2 Signal Flow- und Input/Output-Symbole im Blockschaltbild..........................................65
4.2.5 Windowsleiste und Softkeys.........................................................................................66
4.2.6 Struktur der Dialoge......................................................................................................67
4.2.7 Graphische Darstellung der Eigenschaften des Ausgangssignals................................67
4.3 Zugriff auf Dialoge......................................................................................................68
4.4 Einstellen von Parametern.........................................................................................69
4Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
R&S®SMBV100A
4.4.1 Arbeiten mit dem Cursor...............................................................................................70
4.4.2 Auswahl eines Bedienelements....................................................................................71
4.4.3 Ein-/Ausschalten von Parametern.................................................................................71
4.4.4 Eingabe eines Werts.....................................................................................................72
4.4.5 Arbeiten mit Einheiten ..................................................................................................73
4.4.6 Auswahl eines Werts in einer Liste...............................................................................74
4.4.7 Abschließen von Einträgen mit Bestätigung.................................................................75
4.4.8 Wiederherstellen des vorherigen Werts........................................................................76
4.5 Editoren........................................................................................................................77
4.5.1 Arbeiten mit einem Listeneditor.....................................................................................77
4.5.2 Mit dem "Data Editor" arbeiten......................................................................................78
4.5.3 Arbeiten mit dem "Control and Marker List Editor"........................................................80
4.6 How to Use the Help System......................................................................................84
Inhalt
4.7 Dateiverwaltung..........................................................................................................85
4.7.1 Dialog "File Select"........................................................................................................87
4.7.2 File Manager.................................................................................................................89
4.7.2.1 Erweiterungen für Benutzerdateien...............................................................................90
4.8 Legende der Frontplatten-Bedienelemente..............................................................92
4.8.1 Frontplatten-Tastenemulation.......................................................................................94
A Hardwareschnittstellen........................................................................95
A.1 GPIB-Bus-Schnittstelle...............................................................................................95
Index......................................................................................................97
5Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
R&S®SMBV100A
Inhalt
6Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
R&S®SMBV100A

1 Vorspann

Vorspann
Überblick über die Dokumentation

1.1 Überblick über die Dokumentation

Die Anwenderdokumentation für den R&S SMBV besteht aus den folgenden Kompo­nenten:
Online-Hilfe-System auf dem Gerät,
"Kompakthandbuch" in gedruckter Form,
Dokumentations-CD-ROM mit folgenden Publikationen:
Online-Hilfesystem (*.chm) als eigenständige (standalone) Hilfe, – Bedienhandbücher für Grundgerät und Optionen, – Servicehandbuch, – Datenblatt und technische Daten, – Links zu nützlichen Rohde & Schwarz- Internetseiten.
Online-Hilfe
Die Online-Hilfe ist in die Firmware des Geräts eingebettet. Sie ermöglicht schnellen, kontextsensitiven Zugriff auf alle für die Bedienung und Programmierung erforderlichen Informationen. Die Online-Hilfe enthält kontextsensitive Hilfe zur Bedienung des R&S SMBV und aller erhältlichen Optionen.
Kompakthandbuch
Dieses Handbuch wird in gedruckter Form und im PDF-Format auf der Dokumentations­CD-ROM mit dem Gerät ausgeliefert. Mit Hilfe der Informationen in diesem Handbuch können Sie das Gerät einrichten und in Betrieb nehmen. Standardabläufe und ein Bei­spiel zum Einrichten des Gerätes sind beschrieben. Darüber hinaus enthält das Hand­buch allgemeine Informationen (z. B. Sicherheitshinweise).
Bedienhandbücher
Die Bedienhandbücher bilden eine Ergänzung zum Kompakthandbuch. Bedienhandbü­cher werden für das Grundgerät und für jede zusätzliche (Software-) Option zur Verfü­gung gestellt.
Diese Handbücher sind auf der Dokumentations-CD-ROM, die mit dem Gerät ausgelie­fert wird, in PDF-Format (in ausdruckbarer Form) verfügbar. Im Bedienhandbuch zum Grundgerät sind alle Gerätefunktionen ausführlich beschrieben. Ferner enthält es eine Einführung in die Fernsteuerung sowie eine umfassende Beschreibung der Fernsteuer­befehle inklusive Programmierbeispiele. Informationen zu Wartung, Geräteschnittstellen und Fehlermeldungen sind ebenfalls vorhanden.
In den Handbüchern zu den einzelnen Optionen werden die spezifischen Messgeräte­funktionen der betreffenden Option ausführlich beschrieben. Zusätzliche Informationen zu Grundeinstellungen und Parametern entnehmen Sie bitte den Datenblättern. Die
7Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
R&S®SMBV100A
Vorspann
Überblick über die Dokumentation
Handbücher zu den Optionen enthalten keine grundlegenden Informationen zur Bedie­nung des R&S SMBV.
Die folgenden Bedienhandbücher und Ergänzungen sind verfügbar für R&S SMBV:
Digitaler Standard GSM/EDGE, inkl. EDGE+
Digitaler Standard 3GPP FDD, 3GPP FDD enhanced MS/BS tests incl. HSDPA,
3GPP FDD HSUPA, 3GPP FDD HSPA+
Digitaler Standard CDMA2000® incl. 1xEV-DV Digitaler Standard 1xEV-DO Rev. A
Digitaler Standard IEEE 802.11 (a/b/c) WLAN
Digitaler Standard IEEE 802.16 WiMAX
Digitaler Standard TD-SCDMA, inklusive TD-SCDMA Enhanced Features
Digitaler Standard DVB-H
Digitaler Standard DAB / T-DMB
Digitaler Standard IEEE 802.11n WLAN-N
Digitaler Standard EUTRA/LTE
Digitaler Standard XM Radio
FM Stereo-Modulation / RDS
Digitaler Standard Sirius Digital Radio
Digitaler Standard TETRA Release 2
Digitaler Standard Bluetooth®Enhanced Data Rate
HD RadioTM Test Waveforms
Servicehandbuch
Dieses Servicehandbuch ist auf der Dokumentations-CD-ROM, die mit dem Gerät aus­geliefert wird, in PDF-Format (in ausdruckbarer Form) verfügbar. Darin wird beschrieben, wie Sie die Einhaltung der Datenhaltigkeit überprüfen können; außerdem finden Sie hier Informationen zur Gerätefunktion, zur Reparatur sowie zur Fehlersuche und -behebung. Darin enthalten sind zudem alle Informationen, die zur Instandsetzung des Geräts durch Austauschen von Baugruppen benötigt werden.
Release Notes
Die Release Notes beschreiben neue und verbesserte Funktionen, gelöste Probleme, und Last Minute-Änderungen zur Dokumentation. Die jeweilige Firmware-Version ist auf der Titelseite der Release Notes angegeben. Die jeweils aktuellen Release Notes finden Sie im Internet.
8Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
R&S®SMBV100A
Vorspann
In diesem Dokument verwendete Konventionen

1.2 In diesem Dokument verwendete Konventionen

1.2.1 Typografische Konventionen

In der vorliegenden Dokumentation gelten die folgenden typografischen Konventionen:
Konvention Beschreibung
"Elemente der grafischen Bedienoberfläche " Alle Namen von Elementen der grafischen Bedien-
oberfläche auf dem Bildschirm wie Dialogfelder, Menüs, Optionen, Tasten und Softkeys sind in Anfüh­rungszeichen gesetzt.
TASTEN Tastennamen werden in Großbuchstaben geschrie-
ben.
Dateinamen, Befehle, Programmcode
Eingabe Vom Benutzer einzugebende Zeichenfolgen sind in
Links
Dateinamen, Befehle, Codierbeispiele und Bildschir­mausgaben werden durch ihre Schriftart hervorgeho­ben.
Kursivschrift dargestellt.
Links, die angeklickt werden können, sind in blauer Schrift dargestellt.
"Verweise" Verweise auf andere Textstellen in der Dokumenta-
tion sind in Anführungszeichen gesetzt.

1.2.2 Konventionen für die Beschreibung von Vorgehensweisen

Bei der Bedienung des Geräts stehen für die Durchführung einer Aufgabe unter Umstän­den mehrere Vorgehensweisen zur Verfügung. In diesem Fall wird diejenige Vorgehens­weise beschrieben, bei der der berührungsempfindliche Bildschirm ("Touchscreen") zu betätigen ist. Alle Elemente, die durch einfache Berührung des Bildschirms aktiviert wer­den können, sind auch mit Hilfe einer zusätzlich anzuschließenden Maus auswählbar. Die alternative Vorgehensweise, d. h. die Verwendung der Tasten am Gerät oder auf der Bildschirmtastatur, wird nur beschrieben, wenn sie von den Standardbedienverfahren abweicht.
Der Begriff "auswählen" kann sich auf beide beschriebenen Vorgehensweisen beziehen, d. h. die Betätigung des berührungsempfindlichen Bildschirms mit dem Finger, die Ver­wendung eines Mauszeigers auf dem Bildschirm oder die Betätigung einer Taste am Gerät oder auf einer Tastatur.
9Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
R&S®SMBV100A

2 Inbetriebnahme

Inbetriebnahme
Erklärung der Frontansicht
Anhand der folgenden Themen können Sie das Gerät kennenlernen und die ersten Schritte ausführen:
Erklärung der Frontansicht
Erklärung der Rückansicht
Inbetriebnahme
Dieser Abschnitt beschreibt die Bedienelemente und Anschlüsse des Signalgenerators R&S SMBV anhand der Front- und Rückansicht und zeigt, wie das Gerät in Betrieb genommen wird. Er beschreibt auch den Anschluss externer Geräte wie Drucker, Tas­tatur oder Maus. Die technischen Daten der Schnittstellen können dem Datenblatt ent­nommen werden.
Kapitel 3, "Erste Schritte", auf Seite 43 dieses Handbuchs stellt einen Überblick über
die Generatorfunktionen bereit und enthält eine Einführung in das Bedienkonzept. Aus­führliche Bedienungsanweisungen und eine Übersicht über die Menüs folgen in Kapitel 4,
"Manuelle Bedienung", auf Seite 56.
Referenzinformationen zum Handbuch und zur Fernsteuerung des Geräts können im Online-Hilfesystem oder seiner gedruckten/druckbaren Version gefunden werden. Eine ausführliche Beschreibung der Hardwareanschlüsse und -schnittstellen ist ebenfalls im Hilfesystem enthalten.

2.1 Erklärung der Frontansicht

Die Frontplatte des R&S Signal Generator besteht aus dem VGA-Display mit dem Soft­keybereich, Utility-Tasten (linke Seite) und dem Hardkeybereich mit Anschlüssen und Steuerschnittstellen (rechte Seite). Die nachfolgenden Abschnitte enthalten kurze Erklä­rungen zu den Steuerungen und Anschlüssen, dem Hardkeybereich und der Frontplatte.
Ausführliche Informationen enthält die entsprechende Beschreibung im Bedienhand­buch.
10Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
R&S®SMBV100A
Inbetriebnahme
Erklärung der Frontansicht
Bild 2-1: Ansicht, Frontplatte

2.1.1 Utility-Tasten

Die Tasten auf der linken Seite des Displays setzen den R&S SMBV in einen definierten Gerätestatus zurück und stellen Informationen über das Gerät und Unterstützung bereit.
Weitere Informationen enthält das Kapitel "Geräteeinstellungen" (Instrument Settings) im Bedienhandbuch.
PRESET
Setzt das Gerät in einen definierten Status (siehe Kapitel 2.3.4.4, "Preseteinstellungen", auf Seite 27).
LOCAL
Schaltet von Fernsteuerung in lokale (manuelle) Steuerung um.
SETUP
Öffnet den Dialog "Setup" für Konfigurationsvoreinstellungen.
HCOPY
Öffnet das Menü "Hardcopy" für die Konfiguration und den Start des Drucks.
11Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
R&S®SMBV100A
Inbetriebnahme
Erklärung der Frontansicht
INFO
Zeigt Status-, Fehler- und Warnmeldungen an.
HELP
Zeigt einen kontextsensitiven Hilfetext an.

2.1.2 Standby-LEDs und Standby-Taste

Die Standby-LEDs und die Taste ON/STANDBY befinden sich in der unteren linken Ecke der Frontplatte.
Die Taste ON/STANDBY schaltet das Gerät zwischen dem Standby- und dem Bereit­schaftsstatus um (durch die Standby-LEDs angegeben).
Die LEDs geben die Gerätestati wie folgt an:
Die grüne LED (links) leuchtet, wenn das Gerät betriebsbereit ist.
Die gelbe LED (rechts) leuchtet im Standby-Modus.
Siehe hierzu auch Kapitel 2.3.4.1, "Standby- und Bereitschaftsstatus", auf Seite 25.

2.1.3 Display

Das Display zeigt alle Haupteinstellungen und Status des Signalgenerators in klarer Form an.
Das Display gliedert sich in die folgenden Bereiche:
Frequenz- und Pegelanzeige mit Infozeile.
Frequenz- und Pegeleinstellungen mit Offset und Hüllkurvenleistung (PEP). – Statusmeldungen – Kurze Fehlermeldungen.
Der Zugriff auf ein Fenster mit ausführlichen Informationen zu einer Meldung erfolgt über die Taste INFO.
Blockschaltbild
Das Blockschaltbild gibt einen Überblick über die aktuelle Konfiguration und den Sig­nalfluss des Signalgenerators anhand von Funktionsblöcken mit Ein-/Ausgangs­symbolen. Durch Auswahl eines Funktionsblocks wird eine Liste mit zugehörigen Einstellungsmenüs geöffnet. Das Blockschaltbild wird von den aktiven Menüs, dem Info-Fenster und den Graphiken überlagert. Das Blockschaltbild kann über die Taste
DIAGRAM jederzeit im Vordergrund angezeigt werden.
"Windowsleiste" mit Softkeybeschriftung
Die "Windowsleiste" zeigt alle geöffneten Menüs in Form eines beschrifteten Buttons an. Die Buttons legen die Funktion der Softkeys bei Frontplattenbedienung fest. Durch Drücken des Buttons bzw. Softkeys wird das zugehörige Menü abwechselnd in den Vordergrund geholt oder auf der "Windowsleiste" abgelegt. Die WINDOWSLEISTE wird im Bedarfsfall von einer Buttonleiste mit menüspezifi­schen Funktionen des aktiven Menüs überlagert. Durch Drücken der Taste WINBAR kann die "Windowsleiste" erneut im Vordergrund angezeigt werden. Damit
12Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
R&S®SMBV100A
Inbetriebnahme
Erklärung der Frontansicht
ist es möglich, zwischen den beiden Funktionen der Buttons bzw. Softkeys zu wech­seln.
Ausführliche Informationen enthält Kapitel 4.2, "Display", auf Seite 61.

2.1.4 Setup-Tasten

Über die Tasten im rechten Bildschirmbereich können Parameter festgelegt, Ansichten ausgewählt und die Fenster gesteuert werden.
2.1.4.1 Tasten zum Festlegen von Parametern
Diese Tasten ermöglichen den direkten Zugriff auf die Einstellungen im Kopffeld des Geräts und können zum schnellen Wechseln des Modulationsstatus und des RF-Signals verwendet werden.
Weitere Informationen enthält das Kapitel "Gerätefunktionen" (Instrument Functions) im Bedienhandbuch.
FREQ
Aktivieren der Eingabe der Frequenz.
RF EIN/AUS
Ein- bzw. Ausschalten des RF-Signals. Der Status "RF OFF" wird im Kopffeld neben dem Feld "Frequency" angezeigt.
LEVEL
Aktivieren der Eingabe des Pegels.
MOD ON/OFF
Ein- bzw. Ausschalten der Modulationen. Der Status "MOD OFF" wird in der Infozeile in des Kopffeldes neben dem Feld "Level"
angezeigt.
FILE
Aktiviert das Menü zum Speichern oder Laden von Dateien (siehe Kapitel 4.7, "Datei-
verwaltung", auf Seite 85).
RECALCULATE
Starten der Neuberechnung von Geräteeinstellungen.
13Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
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Inbetriebnahme
Erklärung der Frontansicht
Dauert die Berechnung einer Geräteeinstellung sehr lange, wird die aktive Modulation automatisch abgeschaltet und die Berechnung unterbrochen, um dem Anwender die Gelegenheit zu weiteren Einstellungen zu geben. Durch Tastendruck wird die Berech­nung erneut gestartet und nach Abschluss der Berechnung die Modulation wieder ein­geschaltet.
2.1.4.2 Displaytasten
Die Tasten oberhalb des Drehknopfes und die Tasten unterhalb des Ziffernblocks ordnen die verschiedenen Fenster auf dem Display an.
DIAGRAM
Blockschaltbild in den Vordergrund holen. Die aktiven Menüs werden ausgeblendet (minimiert).
Aktive Menüs werden durch die Buttons in der "Windowsleiste" angezeigt.
ESC
Die Funktion dieser Taste hängt von der aktuellen Cursorposition ab.
Wechseln auf die nächst höhere Auswahlebene.
Schließen des geöffneten Fensters, ohne die neuen Eingaben zu akzeptieren; der
alte Wert oder Parameter wird erhalten. In Dialogen, die einen Button "Cancel" enthalten, aktiviert diese Taste diesen Button.
Schließt alle Dialoge, wenn der Bearbeitungsmodus nicht aktiv ist.
Beendet den Bearbeitungsmodus, wenn dieser aktiv ist.
Wechsel zwischen verschiedenen Eingabebereichen eines Menüs.
Verschieben des Eingabecursors von der Kopffeldanzeige zum vorher aktiven Menü
oder zum vorher hervorgehobenen Block im Blockschaltbild, wenn kein Menü aktiv ist. Verschieben des Cursors von einen Funktionsblock im Diagramm zur ersten Auswahl
in der "Windowsleiste". Sind keine Menüs geöffnet, bleibt der Eingabefokus unver­ändert an der aktuellen Position.
TOGGLE
Schaltet die hervorgehobenen Elemente oder einen Funktionsblock ein und aus.
Wechseln zwischen zwei oder mehreren Einstellmöglichkeiten; z. B. Einträgen in
Auswahllisten. Am Ende einer Liste wird wieder auf den ersten Eintrag gesprungen.
MENU
Aufrufen des Menübaums
14Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
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Inbetriebnahme
Erklärung der Frontansicht
CLOSE
Schließt das aktive Menü.
Bei aktivem Eingabemodus werden die Änderungen verworfen.
Erfordern die Einstellungen dieses Menüs die Bestätigung der Änderungen durch
Drücken eines "Accept"-Button, erscheint eine Abfrage, ob die Änderungen verwor­fen werden sollen.
HIDE
Blendet (minimiert) das aktive geöffnete Menü aus. Der zugehörige Button in der "Wind­owsleiste" bleibt sichtbar.
REARR
Passt die Größe des aktiven Menüs an, so dass die gesamte Höhe des Bildschirms genutzt wird.
WINBAR
Wechselt zwischen den aktiven Menüs.

2.1.5 Tastenfeld für Dateneingabe

Die Tasten im Tastenfeld für Dateneingabe werden zur Eingabe von alphanumerischen Daten und Einheiten verwendet.
Dateneingabetasten sind nur aktiviert, wenn der Cursor auf einem Dateneingabefeld in einem Dialog steht. Ihre Funktion hängt vom Datentyp oder Eingabefeld ab.
Tasten Beschreibung
0...9/abc Gibt die entsprechenden Zahlen (in numerische Eingabefelder) oder Zeichen (Zeichenein-
gabefelder) ein.
. Fügt einen Dezimalpunkt (numerische Eingabefelder) oder Punkt (Zeicheneingabefelder) an
der Cursorposition ein. Mehrere Dezimalpunkte sind nicht zulässig.
+/- Ändert das Vorzeichen eines numerischen Parameters. Fügt bei einem alphanumerischen
Parameter einen Bindestrich an der Cursorposition ein.
Maßeinhei­tentasten
Wählt eine Maßeinheit aus und bestimmt dadurch den absoluten Wert oder ändert die Maß­einheit, z. B. Auslösen einer Neuberechnung ohne Ändern des absoluten Werts. Die Funktion hängt vom Zeitpunkt ab, zu dem die Taste UNIT während der Parametereingabe verwendet wird (siehe Kapitel 4.4.5, "Arbeiten mit Einheiten ", auf Seite 73).
Für Werte ohne Maßeinheit ist die Taste X1 mit ENTER äquivalent. Sie bestätigt die vorherige Eingabe und deaktiviert das Eingabefeld.
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Inbetriebnahme
Erklärung der Frontansicht
Tasten Beschreibung
_ Fügt ein Leerzeichen in ein Zeicheneingabefeld ein.
*... # Gibt Sonderzeichen ein. Schaltet zwischen den verfügbaren Zeichen um, wenn die Taste
mehrmals in einer Zeile gedrückt wird.
A <-> a Schaltet zwischen Groß- und Kleinbuchstaben um.
A, B, C, D, E,FGibt Hexadezimalwerte ein. Die Buchstabenbelegung der Tasten ist automatisch aktiviert,
wenn ein Eingabefeld mit einem hexadezimalen Wert geöffnet ist.
INSERT
Schaltet zwischen dem Einfüge- und Überschreibmodus um (siehe auch Kapitel 4.4.4,
"Eingabe eines Werts", auf Seite 72 ).
BACKSPACE
Löscht das letzte Zeichen vor der Cursorposition oder die ausgewählte Zeichenfolge.
ENTER
Das Drücken des Drehknopfes hat dieselbe Wirkung.
Schließt die Eingabe von dimensionslosen Eingaben ab. Für andere Eingaben kann
diese Taste anstatt der Standardeinheitentaste verwendet werden. Der neue Wert wird übernommen. Bestätigt ("OK") und schließt offene Eingabefenster.
In einem Dialog wird damit die Voreinstellung oder der fokussierte Button ausgewählt.
In einem Dialog wird damit der Bearbeitungsmodus für den fokussierten Bereich
aktiviert, sofern zutreffend. In einem Dialog wird damit die markierte Option des fokussierten Bereichs aktiviert
bzw. deaktiviert, sofern der Bearbeitungsmodus aktiv ist. Aufrufen der nächsten Menüebene

2.1.6 Drehknopf und Navigationstasten

Der Drehknopf und die Pfeiltasten sind alternative Bedienelemente für Datenänderung und Navigation in der grafischen Bedienoberfläche.
DREHKNOPF
Der Drehknopf hat mehrere Funktionen:
Er erhöht (im Uhrzeigersinn) oder vermindert (gegen den Uhrzeigersinn) die nume-
rischen Werte an einer definierten Schrittbreite im Bearbeitungsmodus. Er verschiebt den Cursor, z. B. zu einem Funktionsblock im Blockschaltbild.
Er blättert in Listen, Tabellen oder Strukturansichten.
Er wirkt wie die "ENTER"-Taste, wenn er gedrückt wird.
Er verschiebt den Markierungsbalken innerhalb von fokussierten Bereichen (z. B.
Listen), sofern der Bearbeitungsmodus aktiviert ist.
Hinweis: Das Drehen oder Drücken des Drehknopfes entspricht dem Drücken der Tas­ten AUF und AB oder der Taste ENTER im Tastenfeld.
16Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
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Inbetriebnahme
Erklärung der Rückansicht
NAVIGATIONSTASTEN
Die Navigationstasten bestehen aus 4 Pfeiltasten, die alternativ zum Drehknopf für die Navigation verwendet werden.
TASTEN AUF/ AB
Die Tasten "Auf" und "Ab" haben die folgende Funktion:
Sie erhöhen bzw. vermindern den Geräteparameter in einem
numerischen Bearbeitungsdialog. In einer Liste, Tabelle, Fenster oder Dialog vertikal blättern.
TASTEN LINKS/ RECHTS
Die Tasten "Links" und "Rechts" haben die folgende Funktion:
Sie verschieben in einem alphanumerischen Bearbeitungsdialog
den Cursor vor und zurück. In einer Liste, Tabelle, Fenster oder Dialog horizontal blättern.

2.1.7 Frontplattenanschlüsse

Die RF- und I/O-Anschlüsse und verschiedene zusätzliche Schnittstellenanschlüsse befinden sich an der Frontplatte.
I , Q
I- und Q-Eingänge für das externe analoge Modulationssignal bei I/Q-Modulation. Weitere Informationen enthält:
Kapitel "Daten- und Signalquellen im Basisband" (Data and Signal Sources in Base-
band) im Bedienhandbuch.
HF-AUSGANG
Ausgänge für RF-Signal. ACHTUNG! Maximale Eingangspegel. Der RF-Ausgang darf nicht überlastet werden.
Die maximal erlaubte Rückspeisung ist im Datenblatt angegeben.
USB
USB-Schnittstellen (Universal Serial Bus) vom Typ A (Host-USB).
Anschließen von externen Geräten wie Maus oder Tastatur
Anschließen des Memory Sticks zum Übertragen von Dateien
Firmware-Update
Hinweis: Eine weitere USB-Schnittstelle vom Typ A (Host- USB) und eine USB-Schnitt­stelle vom Typ B (Device USB für Datenübertragung) sind an der Rückwand verfügbar.
Siehe hierzu auch Kapitel 2.4.1, "USB-Geräte anschließen", auf Seite 29.

2.2 Erklärung der Rückansicht

Dieser Abschnitt enthält einen Überblick über die Anschlüsse auf der Geräterückseite. Jeder Anschluss wird kurz beschrieben und mit einem Verweis auf das oder die Kapitel versehen, in denen detaillierte Informationen zur Funktion zu finden sind. Die technischen Daten der Anschlüsse können dem Datenblatt entnommen werden.
17Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
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Inbetriebnahme
Erklärung der Rückansicht
Ausführliche Informationen enthält die entsprechende Beschreibung im Bedienhand­buch.
Bild 2-2: Ansicht, Rückwand

2.2.1 Beschreibung der Anschlüsse

I OUT / Q OUT
Direkter Ausgang oder Differentialausgang (nicht invertierend) für analoges I/Q-Signal.
I OUT BAR / Q OUT BAR
Differentialausgang (invertierend) für analoges I/Q-Signal.
MARKER 1, 2
Ausgang 1 und 2 zur Triggerung und Steuerung von externen Geräten mit frei definier­baren Markersignalen.
Weitere Informationen enthält das Kapitel "Globale Trigger-/Takt-/Eingangseinstellun­gen" (Global Trigger/Clock/Input Settings) im Bedienhandbuch.
USB IN
USB-Schnittstelle (Universal Serial Bus) vom Typ B (Device USB). Diese Schnittstelle kann zur Fernsteuerung des Geräts verwendet werden.
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Inbetriebnahme
Erklärung der Rückansicht
USB-ANSCHLÜSSE, TYP A
USB-Schnittstellen (Universal Serial Bus) vom Typ A (Host-USB).
Anschließen von externen Geräten wie Maus oder Tastatur usw.
Anschließen des Memory Sticks zum Übertragen von Dateien
Firmware-Update
Weitere USB-Schnittstellen vom Typ A sind an der Frontplatte verfügbar.
Siehe hierzu auch Kapitel 2.4.1, "USB-Geräte anschließen", auf Seite 29.
DIG IQ IN, DIG IQ OUT
Anschluss für den Eingang/Ausgang eines digitalen I/Q-Signals von/zu einer R&S EX­IQ-Box (Option R&S SMBV-B18).
Das für die Verbindung zwischen dem R&S SMBV und der R&S EX-IQ-Box erforderliche Kabel ist im Lieferumfang der R&S EX-IQ-Box enthalten.
LAN-ANSCHLUSS
Ethernet-Schnittstelle
Integration des Signalgenerators in ein Netzwerk
Fernsteuerung des Signalgenerators
Fernzugriff auf den Signalgenerator
Firmware-Update
Siehe auch:
Kapitel 2.6, "Einrichten einer Netzwerkverbindung (LAN)", auf Seite 32
Kapitel "Fernsteuerung - Grundlagen" (Remote Control Basics) im Bedienhandbuch.
FESTPLATTE
Zur Erhöhung der Sicherheit kann die Festplatte vom Gerät entfernt werden, ist jedoch an einen spezifischen R&S SMBV gebunden. Deshalb kann die Festplatte nicht zwischen verschiedenen Geräten ausgetauscht werden.
ACHTUNG! Risiko von Geräteschaden und Datenverlust!. Während des Betriebs greift das Gerät auf die Festplatte zu. Das Entfernen der Festplatte während des Betriebs führt zu einem Datenverlust oder sogar einer Beschädigung des Geräts. Die Festplatte darf während des Betriebs nicht entfernt werden.
CLOCK OUT
Ausgang für internes Taktsignal. Beim Arbeiten im synchronen Master-/Slave-Modus wird der Systemtakt an diesem
Anschluss ausgegeben.
CLOCK IN
Eingang für externes (Symbol) Taktsignal zum Synchronisieren des externen Datensig­nals und Arbeiten im synchronen Master-Slave-Modus.
NEXT
Dieser Triggereingang gibt das nächste (z. B. das 2., 3., 4., ...) Segment einer aus meh­reren Segmenten bestehenden Kurvenform an, das sich beispielsweise aus einem Signal in Sinus-, Rechteck- oder Sägezahnform zusammensetzen kann.
19Kompakthandbuch 1407.6079.61 ─ 07
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Inbetriebnahme
Erklärung der Rückansicht
TRIGGER
Eingang für externe Triggerung von digitalen Modulationen, Standards, ARB und den externen Trigger im synchronen Master/Slave-Modus.
SENSOR
Anschluss für R&S NRP-Zxx-Messköpfe. Mithilfe der Funktion "User Correction" kann für externe Messaufbauten automatisch eine
Tabelle mit Korrekturwerten ermittelt werden, z. B. zur Kompensation des Frequenz­gangs von Kabeln.
Die Leistungsmessköpfe werden durch Anschluss des Steckers verbunden. Zum Tren­nen der Verbindung, den Stecker an seiner Tülle halten. Der Messkopfstecker kann nicht durch Ziehen am Messkopfkabel entfernt werden.
LO IN, LO OUT
Mischoszillator-Eingang und -Ausgang:
LO IN: Eingang für externe LO-Signale
LO OUT: Ausgang für interne LO-Signale
IEC 625/IEEE 488
IEC-Bus-Schnittstelle (IEEE 488) für die Fernsteuerung des Geräts.
Siehe auch Kapitel A.1, "GPIB-Bus-Schnittstelle", auf Seite 95 und Kapitel "Fernsteu­erung - Grundlagen" (Remote Control Basics) im Bedienhandbuch.
Hinweis: Zur Vermeidung von elektromagnetischen Störungen durch freie Leitungen muss jedes angeschlossene IEC-Bus-Kabel mit einem Gerät oder einem Steuerrechner verbunden werden.
SIGNAL VALID
Ausgang von gültigem Signal. Dieses Signal markiert die gültigen Signalzeiten (gültige Pegel- und Frequenzangabe). Das Signal wird automatisch erzeugt.
INSTR TRIG
Eingang für externe Triggerung von Sweeps und List-Modus.
PULSE VIDEO
Ausgang des internen Pulsgeneratorsignals oder externen Pulssignals, das über den PULSE EXT-Anschluss eingespeist wird (Videosignal).
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