Rohde&Schwarz R&S®HMF2525, R&S HMF®2550 Arbitrary Function Generator User Manual

¸HMF2525 ¸HMF2550 Arbitrary Function Generator
Benutzerhandbuch User Manual
*5800432802*
5800432802
Version 05
Benutzerhandbuch / User Manual
Appendix
57
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
ROHDE & SCHWARZ Messgeräte erfüllen die Bestimmun­gen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung wer­den von ROHDE & SCHWARZ die gültigen Fachgrund­bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, wo un­terschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von ROHDE & SCHWARZ die härteren Prüfbedingungen ange­wendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Klein­betriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestig­keit nden die für den Industriebereich geltenden Grenz­werte Anwendung. Die am Messgerät notwendigerweise
angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beeinussen
die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach An­wendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbe­trieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfes­tigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstel­len mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Lei­tungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/ Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3m nicht über-
schreiten und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden.
Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnitt­stellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirm­tes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von ROHDE & SCHWARZ beziehbare doppelt geschirmte Ka­bel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Mess-Stelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehal­ten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 1m nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden. Alle Signalleitungen sind grundsätz­lich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge
Allgemeine
getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt ab­geschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messauf­baues über die angeschlossenen Kabel und Leitungen zu Einspeisung unerwünschter Signalanteile in das Gerät kom­men. Dies führt bei ROHDE & SCHWARZ Geräten nicht zu ei­ner Zerstörung oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige Ab­weichungen der Anzeige – und Messwerte über die vorgege­benen Spezikationen hinaus können durch die äußeren Um­stände in Einzelfällen jedoch auftreten.
Hinweise zur CE-Kennzeich- nung
2
Inhalt
1 Wichtige Hinweise ......................4
1.1 Symbole ...................................4
1.2 Auspacken .................................4
1.3 Aufstellen des Gerätes ........................4
1.4 Sicherheit ..................................4
1.5 Bestimmungsgemäßer Betrieb ................4
1.6 Umgebungsbedingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
1.7 Gewährleistung und Reparatur .................5
1.8 Wartung ...................................5
1.9 Messkategorien .............................6
1.10 Netzspannung ...............................6
1.11 Batterien und Akkumulatoren/Zellen .............6
1.12 Produktentsorgung ...........................6
2 Bezeichnung der Bedienelemente ..........7
Inhalt
3 Kurzbeschreibung ......................8
4 Bedienung ............................9
4.1 Inbetriebnahme des Gerätes ...................9
4.2 Einschalten .................................9
4.3 Unterstützte Signalformen mit Parameterangabe ...9
4.4 Schnelleinstieg ..............................9
4.5 Display ....................................10
4.6 Einstellung der Signalparameter ...............10
4.7 Erstellung einer Arbitrary-Funktion .............11
5 Erweiterte Bedienfunktionen ............. 13
5.1 Modulationsarten ...........................13
5.2 Wobbelbetrieb .............................15
5.3 Burst-Betrieb ..............................15
5.4 Menü-Optionen .........................16
6 Steuerung des Signalausgangs ...........20
7 Anschlüsse ........................... 21
7.1 Anschlüsse an der Gerätefrontseite .............21
7.2 Anschlüsse an der Geräterückseite .............22
8 Fernsteuerung ........................23
8.1 RS -2 32 ....................................23
8.2 USB ......................................24
8.3 Ethernet (Option ¸HO730/HO732) ...........24
8.4 IEEE 488.2 / GPIB (Option ¸HO740) .........26
9 Technische Daten ...................... 27
10 Anhang ..............................28
10.1 Abbildungsverzeichnis .......................28
10.2 Stichwortverzeichnis ........................28
3

Wichtige Hinweise

1 Wichtige Hin-
weise

1.1 S ym bo le

!
(1) (2) (3)
Symbol 1: Achtung, allgemeine Gefahrenstelle – Produktdokumentation beachten Symbol 2: Gefahr vor elektrischem Schlag Symbol 3: Erdungsanschluss

1.2 Auspacken

Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Voll­ständigkeit (Messgerät, Netzkabel, evtl. optionales Zube­hör). Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf transport­bedingte und mechanische Beschädigungen überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, bitten wir Sie sofort den Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht betrieben werden.

1.3 Aufstellen des Gerätes

Das Gerät kann in zwei verschiedenen Positionen aufgestellt werden:
Abb. 1
dass nicht mehr als drei Messgeräte übereinander gesta­pelt werden, da ein zu hoher Geräteturm instabil werden kann. Ebenso kann die Wärmeentwicklung bei gleichzeiti­gem Betrieb aller Geräte dadurch zu groß werden.

1.4 Sicherheit

Dieses Gerät ist gemäß DIN EN 61010-1 (VDE 0411 Teil 1), Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 61010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse 1.
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung innerhalb
oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschrifts­mäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Benutzen Sie das Produkt niemals, wenn das Netzkabel beschädigt ist. Überprüfen Sie regel­mäßig den einwandfreien Zustand der Netzkabel. Stellen Sie durch geeignete Schutzmaßnahmen und Verlegearten sicher, dass das Netzkabel nicht beschädigt werden kann und niemand z.B. durch Stolperfallen oder elektrischen Schlag zu Schaden kommen kann.
Abb. 2
Abb. 3
Die vorderen Gerätefüße werden wie in Abb. 1 aufge­klappt. Die Gerätefront zeigt dann leicht nach oben (Nei­gung etwa 10°). Bleiben die vorderen Gerätefüße ein­geklappt (siehe Abb. 2), lässt sich das Gerät mit weite­ren ROHDE & SCHWARZ Geräten sicher stapeln. Werden mehrere Geräte aufeinander gestellt, sitzen die eingeklapp­ten Gerätefüße in den Arretierungen des darunter liegen­den Gerätes und sind gegen unbeabsichtigtes Verrutschen gesichert (siehe Abb. 3). Es sollte darauf geachtet werden,
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt:
❙ wenn das Messgerät sichtbare Beschädigungen hat, ❙ wenn das Messgerät nicht mehr arbeitet, ❙ nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen),
❙ nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer
Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).
Vor jedem Einschalten des Produkts ist sicherzustellen, dass die am Produkt eingestellte Nennspannung und die Netznennspannung des Versorgungsnetzes übereinstim­men. Ist es erforderlich, die Spannungseinstellung zu än­dern, so muss ggf. auch die dazu gehörige Netzsicherung des Produkts geändert werden.

1.5 Bestimmungsgemäßer Betrieb

Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Personen be­stimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen ver­bundenen Gefahren vertraut sind. Das Messgerät darf nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden, die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung
4
Wichtige Hinweise
ist unzulässig. Der Netzstecker muss kontaktiert sein, be­vor Signalstromkreise angeschlossen werden. Das Pro­dukt darf nur in den vom Hersteller angegebenen Betriebs­zuständen und Betriebslagen ohne Behinderung der Be­lüftung betrieben werden. Werden die Herstellerangaben nicht eingehalten, kann dies elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Um­ständen mit Todesfolge, verursachen. Bei allen Arbeiten
sind die örtlichen bzw. landesspezischen Sicherheits- und
Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
Das Messgerät ist nur mit dem ROHDE & SCHWARZ Original­Messzubehör, -Messleitungen bzw. -Netzkabel zu verwenden. Ver­wenden sie niemals unzulänglich bemessene Netzkabel. Vor Be­ginn jeder Messung sind die Messleitungen auf Beschädigung zu überprüfen und ggf. zu ersetzen. Beschädigte oder verschlissene Zubehörteile können das Gerät beschädigen oder zu Verletzungen führen.
Das Messgerät ist für den Betrieb in folgenden Bereichen bestimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich sowie Kleinbetriebe. Das Messgerät darf jeweils nur im Innenbereich eingesetzt werden. Vor jeder Messung ist das Messgerät auf korrekte Funktion an einer bekannten Quelle zu überprüfen.
tung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rück­führbar kalibriert sind. Es gelten die gesetzlichen Gewähr­leistungsbestimmungen des Landes, in dem das ROHDE & SCHWARZ Produkt erworben wurde. Bei Beanstandun­gen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das ROHDE & SCHWARZ Produkt erworben haben.
Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Repara­tur darf nur von ROHDE & SCHWARZ autorisierten Fach­kräften ausgeführt werden. Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netzschalter, Netztrafos oder Sicherungen) aus­gewechselt, so dürfen diese nur durch Originalteile ersetzt werden. Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicherheitsprüfung durchzuführen (Sichtprü­fung, Schutzleitertest, Isolationswiderstands-, Ableitstrom­messung, Funktionstest). Damit wird sichergestellt, dass die Sicherheit des Produkts erhalten bleibt.
Das Produkt darf nur von dafür autorisiertem Fach­personal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt oder Öffnen des Produkts ist dieses von der Versor­gungsspannung zu trennen, sonst besteht das Risiko eines elektrischen Schlages.
Zum Trennen vom Netz muss der rückseitige Kaltgerätestecker gezogen werden.

1.6 Umgebungsbedingungen

Der zulässige Arbeitstemperaturbereich während des Be­triebes reicht von +5 °C bis +40 °C (Verschmutzungs­grad 2). Die maximale relative Luftfeuchtigkeit (nichtkon­densierend) liegt bei 80%. Während der Lagerung oder des Transportes darf die Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C betragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, sollte das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb ge­nommen wird. Das Messgerät ist zum Gebrauch in saube­ren, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei beson­ders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr, sowie bei aggressiver chemischer Ein­wirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig, eine ausreichende Luftzirkulation ist jedoch zu gewähr­leisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellfüße) zu bevorzugen.
Das Gerät darf bis zu einer Höhenlage von 2000 m betrie­ben werden. Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Aufwärmzeit von mindestens 30 Minuten und bei ei­ner Umgebungstemperatur von 23 °C (Toleranz ±2 °C). Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durch­schnittlichen Gerätes.

1.7 Gewährleistung und Reparatur

ROHDE & SCHWARZ Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Ver­lassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die Einhal-

1.8 Wartung

Die Außenseite des Messgerätes sollte regelmäßig mit einem weichen, nicht fasernden Staubtuch gereinigt werden.
Die Anzeige darf nur mit Wasser oder geeignetem Glasrei­niger (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gesäu­bert werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sau­beren, fusselfreien Tuch nach zu reiben. Keinesfalls darf die Reinigungsüssigkeit in das Gerät gelangen. Die An­wendung anderer Reinigungsmittel kann die Beschriftung
oder Kunststoff- und Lackoberächen angreifen.
Bevor Sie das Messgerät reinigen stellen Sie bitte sicher, dass es ausgeschaltet und von allen Spannungsversorgungen getrennt ist (z.B. speisendes Netz oder Batterie).
Keine Teile des Gerätes dürfen mit chemischen Reinigungsmit­teln, wie z.B. Alkohol, Aceton oder Nitroverdünnung, gereinigt werden!
1.9 Messkategorien
Dieses Gerät ist für Messungen an Stromkreisen be­stimmt, die entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind. Das Gerät ist nicht ausgelegt für Messungen innerhalb der Messkategorien II, III oder IV. Die Messkategorien beziehen sich auf Tran­sienten, die der Netzspannung überlagert sind. Transien­ten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungs- und Stro­mänderungen, die periodisch und nicht periodisch auftre­ten können. Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfernung zur Quelle der Niederspannungsins­tallation ist.
5
Wichtige Hinweise
Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der
Niederspannungsinstallation (z.B. an Zählern).
Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstalla-
tion (z.B. Verteiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest installierte Motoren etc.).
Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die
elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.)
0 (Geräte ohne bemessene Messkategorie): Andere
Stromkreise, die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind.

1.10 Netzspannung

Das Gerät arbeitet mit einer Netzwechselspannung von 105 V bis 253 V, 50 oder 60 Hz ±10%. Eine Netzspannungs­umschaltung ist daher nicht notwendig. Das Gerät besitzt 2 interne Sicherungen: T 0,8 A. Sollte eine dieser Sicherun­gen ausfallen, liegt ein Reparaturfall vor. Ein Auswechseln durch den Kunden ist nicht vorgesehen.

1.11 Batterien und Akkumulatoren/Zellen

Werden die Hinweise zu Batterien und Akkumulatoren/Zellen nicht oder unzureichend beachtet, kann dies Explosion, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen. Die Handhabung von Batterien und Akkumulatoren mit alkalischen Elektrolyten (z.B. Lithiumzellen) muss der EN 62133 entsprechen.
1. Zellen dürfen nicht zerlegt, geöffnet oder zerkleinert werden.
2. Zellen oder Batterien dürfen weder Hitze noch Feuer ausgesetzt werden. Die Lagerung im direkten Sonnen­licht ist zu vermeiden. Zellen und Batterien sauber und trocken halten. Verschmutzte Anschlüsse mit einem trockenen, sauberen Tuch reinigen.
3. Zellen oder Batterien dürfen nicht kurzgeschlossen werden. Zellen oder Batterien dürfen nicht gefahrbrin­gend in einer Schachtel oder in einem Schubfach ge­lagert werden, wo sie sich gegenseitig kurzschließen oder durch andere leitende Werkstoffe kurzgeschlos­sen werden können. Eine Zelle oder Batterie darf erst aus ihrer Originalverpackung entnommen werden, wenn sie verwendet werden soll.
7. Werden Zellen oder Batterien unsachgemäß ausge­wechselt oder geladen, besteht Explosionsgefahr. Zel­len oder Batterien nur durch den entsprechenden Typ ersetzen, um die Sicherheit des Produkts zu erhalten.
8. Zellen oder Batterien müssen wieder verwertet wer­den und dürfen nicht in den Restmüll gelangen. Ak­kumulatoren oder Batterien, die Blei, Quecksilber oder Cadmium enthalten, sind Sonderabfall. Beach-
ten Sie hierzu die landesspezischen Entsorgungs- und
Recycling-Bestimmungen.

1.12 Produktentsorgung

Abb. 1.4: Produktkennzeichnung nach EN 50419
Das ElektroG setzt die folgenden EG-Richtlinien um:
❙ 2002/96/EG (WEEE) für Elektro- und Elektronikaltgeräte
und
❙ 2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung
bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektronikgeräten (RoHS-Richtlinie).
Am Ende der Lebensdauer des Produktes darf dieses Pro­dukt nicht über den normalen Hausmüll entsorgt werden. Auch die Entsorgung über die kommunalen Sammelstel­len für Elektroaltgeräte ist nicht zulässig. Zur umweltscho­nenden Entsorgung oder Rückführung in den Stoffkreis­lauf übernimmt die ROHDE & SCHWARZ GmbH & Co. KG die Pichten der Rücknahme- und Entsorgung des Elekt­roG für Hersteller in vollem Umfang.
Wenden Sie sich bitte an Ihren Servicepartner vor Ort, um das Produkt zu entsorgen.
4. Zellen und Batterien von Kindern fernhalten. Falls eine Zelle oder eine Batterie verschluckt wurde, ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
5. Zellen oder Batterien dürfen keinen unzulässig starken, mechanischen Stößen ausgesetzt werden.
6. Bei Undichtheit einer Zelle darf die Flüssigkeit nicht mit der Haut in Berührung kommen oder in die Augen ge­langen. Falls es zu einer Berührung gekommen ist, den betroffenen Bereich mit reichlich Wasser waschen und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
6
2 Bezeichnung der
Bedienelemente
Gerätefrontseite R&S®HMF2550
(R&S®HMF2525 unterscheidet sich nur im Frequenzbereich)
1
POWER - Netzschalter zum Ein- und Ausschalten des
Gerätes
2
Display (TFT) - Gleichzeitige Darstellung aller Para-
meter einschließlich der Visualisierung der aktuellen Kurvenform
3
Interaktive Softmenütasten – Direkte Erreichbarkeit al-
ler relvanten Funktionen
4
Numerische Tastatur - Einstellung sämtlicher Be-
triebsparameter mit Einheiten
5
SWEEP - SWEEP-Parametereinstellung für
Wobbelbetriebsart
6
MOD - Modulationsarten
7
BURST - Ausgangssignal mit voreinstellbaren Perioden
nach internem oder externem Triggersignal
8
MENU - Aufrufen der Menüoptionen
9
Pfeiltasten - Tasten zur Auswahl der zu ändern-
den Dezimalstelle
10
Universaldrehgeber - Einstellen der Sollwerte / Bestäti-
gung der Eingabe per Druck
11
OUTPUT - Taste zur Aktivierung des Signalausgangs
12
OFFSET - Taste zur Zuschaltung einer Gleichspannung
zum Ausgangssignal des Gerätes
INVERT - Taste zur Invertierung der Ausgangssignale
13
beim Puls-, Arbitrary- und Sägezahnbetrieb
14
REM/TRIG - Umschalten zwischen Tastenfeld und ex-
terner Ansteuerung bzw. Triggerauslösung
15
USB-Anschluss - Frontseitiger USB-Anschluss zum Ab-
speichern von Parametern und Einlesen von vorhande­nen Kurvendaten

Bezeichnung der Bedienelemente

16
Signalfunktionen - Auswahl der Signalfunktion: Sinus
, Rechteck , Dreieck , Puls und Arbitrary
17
TRIG INPUT (BNC-Buchse) -
Eingang für Trigger-Signale
18
TRIG OUTPUT (BNC-Buchse) -
Ausgang für Triggersignale (TTL)
19
SIGNAL OUTPUT (BNC-Buchse) - Signalausgang (50 Ω)
20 21 22
Abb. 2.2: Geräterückseite ¸HMF2550
23 24 25
Geräterückseite R&S®HMF2550
20
Schnittstelle - HO720 USB/RS-232 Schnittstelle (im Lie-
ferumfang enthalten)
21
MODULATION INPUT (BNC-Buchse) -
Eingang für externes Modulationssignal, maximal ±5 V,
50 kHz
22
SWEEP OUT (BNC-Buchse) -
Sägezahnausgang (Sweep-Modus)
23
10 MHz REF OUT (BNC-Buchse) - Referenzausgang
24
10 MHz/REF IN (BNC-Buchse) - Referenzeingang
25
Kaltgeräteeinbaustecker mit Netzsicherungen
2 4 5
14 15 16
Abb. 2.1: Frontansicht des HMF2550 / HMF2525
8
6
9
7
10 11 121 3
17 18 19
13
13
13
7
Kurzbeschreibung

3 Kurzbeschreibung

Mit der neuen R&S®HMF Serie kommen zwei attraktive 250 MSample/s, 25/50 MHz DDS Arbitrary Funktionsgene-
ratoren auf den Markt, die mit einer Auösung von 14 Bit,
einem 9 cm QVGA TFT Display und 8 ns Anstiegszeit neue Maßstäbe setzen.
Die Funktionsgeneratoren HMF2525 und HMF2550 bieten neben den Standard Signalformen Sinus, Rechteck und Dreieck (Symmetrie 1...99%) auch eine leistungsfähige Ar­bitrary Funktionalität an. Diese stellt einerseits zahlreiche vordenierte Signalformen wie Sin(x)/x, weißes oder rosa Rauschen bereit, andererseits können mit einer Signal­länge von 256 kPts komplexe benutzerdenierte Kurvenfor­men mit einer Signalbandbreite von bis zu 25/50 MHz aus­gegeben werden. Die Arbitrary Kurvenformen können über die mitgelieferte HExplorer PC Software erstellt und wahl­weise über die rückseitige Schnittstelle oder im CSV-For­mat über den frontseitigen USB Anschluss in das Gerät übertragen werden.
rakterisierung des Hystereseverhaltens von Schaltkreisen ist.
Alle Parameter einschließlich der Visualisierung der aktuel­len Kurvenform werden auf dem kontrastreichen TFT Dis­play gleichzeitig dargestellt. Die interaktiven, beleuchte­ten Softmenütasten und die direkte Erreichbarkeit aller re­levanten Funktionen ermöglichen die HAMEG typische, einfache Bedienbarkeit. Die R&S®HMF Serie ist mit einer USB/RS-232 Dual-Schnittstelle ausgestattet und kann op­tional auch mit einer Ethernet/USB oder GPIB-Schnittstelle (IEEE-488) betrieben werden.
Abb. 3.2: Bildschirmaufteilung des HMF2550 / 2525
Weiterhin ist es möglich, über den Front-USB-Anschluss abgespeicherte Signalformen, wie sie beispielsweise von einem Oszilloskop aufgenommen werden, von einem USB­Stick zu laden oder über die kostenlos verfügbare HMEx­plorer Software zu importieren.
Abb. 3.1: Beispiel einer Oszilloskopkurve
Die Betriebsarten Burst, Wobbeln, Gating, interne und ex­terne Triggerung sowie die Modulationsarten AM, FM, PM, PWM, FSK (jeweils intern oder extern) sind auf alle zur Mo­dulationsart passenden Signalformen anwendbar (Pulsbrei­tenmodulation z.B. nur auf Pulssignale).
Besonderer Wert wurde auch auf einen leistungsfähigen und praxisgerechten Pulsgenerator gelegt. Dieser erzeugt Pulse mit einer Wiederholfrequenz von bis zu 25 MHz (12,5 MHz beim R&S®HMF2525), wobei die Pulsbreite den Bereich 15 ns bis 999 s bei einer Auösung von 5 ns ab­deckt. Die Anstiegs- und Abfallzeit kann von 8 ns bis 500 ns verändert werden, was sehr hilfreich bei der Cha-
8

4 Bedienung

4.1 Inbetriebnahme des Gerätes

Beachten Sie bitte besonders bei der ersten Inbetrieb­nahme des Gerätes die bereits aufgeführten Sicherheits­hinweise!

4.2 Einschalten

Durch Betätigen der POWER-Taste wird das Gerät einge­schaltet. Beim Einschalten erscheint auf dem Display zu­nächst der Gerätetyp. Das Gerät bendet sich beim Ein­schalten in der gleichen Betriebsart wie vor dem letzten Ausschalten. Alle Geräteeinstellungen (Sollwerte) werden in einem nichtüchtigen Speicher abgelegt und beim Wie­dereinschalten abgerufen. Das Ausgangssignal an sich (OUTPUT), der BURST-Betrieb, die SWEEP-Funktion, der OFFSET und die INVERT-Funktion sind jedoch grundsätz­lich bei Betriebsbeginn ausgeschaltet.
Werkseinstellungen
Signalform: Sinus Frequenz: 50 kHz Amplitude: 1.000 V Pulsdauer: 10 µs Off set: 0 V Wobbelzeit: 10 s Wobbel Start frequenz: 1 kHz Wobbel Stoppfreque nz: 100 kHz
4.3 Unterstützte Signalformen mit Parameter­ angabe
Die Geräte der R&S®HMF Serie bieten die Wahl zwischen fünf verschiedenen Signalformen, in denen verschiedenste Signalparameter eingestellt werden können (Angaben in [ ] Klammern beziehen sich auf den R&S®HMF2525):
1. Sinus
Fre quenz: 0.01 mHz...50 MHz [25 MHz] Periode: 20 ns [40 ns]...10000 0 s Amplitude: 0.010 V...20 V (hocho hmig) High -Pegel: -10 V...+10 V O ffset: -10 V...10 V Low- Pegel: -10 V...+10 V
2. Rechteck
Fre quenz: 0.01 mHz...50 MHz [25 MHz] Periode: 20 ns [40 ns]...10000 0 s Amplitude: 0.010 V...20 V (hocho hmig) High -Pegel: -10 V...+10 V O ffset: -10 V...10 V Low- Pegel: -10 V...+10 V Tastverhältnis: 20%...80%
3. Dreieck
Fr equenz: 0.01 mHz...10 MHz [5 MHz] Periode: 100 ns...100000 s Amplitude: 0.010 V...20 V (hocho hmig) High -Pegel: -10 V...+10 V O ffset: -10 V...10 V Low- Pegel: -10 V...+10 V
bei HIGH Z (hochohmig)
ss
Bedienung
Symmetrie: 1 %...100 % Anstiegszeit 1): 8 ns ...100000 s Abfallzeit 1): 8 ns ...100 000 s
4. Puls
Fre quenz 0.10 mHz...25 MHz [12,5 MHz] Periode 40 ns [80 ns]...10000 s Amplitude 0.010 V...20 V (hochohmig) High -Pegel -10 V...+10 V O ffset -10 V...10 V Low- Pegel -10 V...+10 V Tastverhältnis 2): 0.1 %...99.99 % Flankensteilheit: 8 ns...500 ns
5. Arbitrary
Fr equenz: 0.01 mHz...25 MHz [12,5 MHz] Periode: 40 ns [80 ns]...100 000 s Amplitude: 0.010 V...20 V (hocho hmig) High -Pegel: -10 V...+10 V O ffset: -10 V...10 V Low- Pegel: -10 V...+10 V
1) abhängig von eingestellter Periodendauer
2) abhängig von eingestellter Frequenz-/Periodendauer

4.4 Schnelleinstieg

Zu Beginn wählen Sie mittels der Funktionstasten die ge­wünschte Grundsignalform (Sinus, Rechteck, etc). Um die jeweiligen Signalparameter der zuvor gewählten Signalform zu editieren, wählen Sie diese mit Hilfe der Softmenütasten
3
rechts vom Display des Funktionsgenerators aus. Ist die Softmenütaste aktiv, leuchtet diese blau. Besitzt eine Soft­menütaste mehrere Funktionen, können diese durch erneu­ten Druck auf die Taste ausgewählt werden. Die jeweils ak­tive Funktion wird mit blauer Schrift angezeigt.
Abb. 4.1: Auswahltasten für Grundsignalformen
Die Einstellung der Signalparameter kann entweder direkt mit der numerischen Tastatur 4 oder dem Drehgeber 10 erfolgen. Zusätzlich wählt man mit den Pfeiltasten 9 die zu verändernde Dezimalstelle. Durch Rechtsdrehen des Drehgebers wird der Sollwert erhöht, durch Linksdrehen verringert. Die entsprechende Parametereinheit kann mit den Einheitstasten der Tastatur gewählt werden. Bei fal­scher Eingabe (z.B. unzulässiger Frequenzbereich) springt das Messgerät automatisch auf den Minimal- oder Maxi­malwert der ausgewählten Funktion. Mit der linken Pfeilta­ste kann eine Menüebene zurückgesprungen werden.
Beispiel einer Parametereingabe:
In den nachfolgenden Beispielen wird anhand der Signal­form Rechteck die Eingabe von Parametern gezeigt. Betä­tigen Sie die Taste für die Signalform Rechteck unter der numerischen Tastatur. Sie erhalten folgende Anzeige:
Hält man die ESC-Taste („–“ Taste) gedrückt, so verschwindet bei Falscheingabe über die Tastatur das Werteeingabefenster.
9
Bedienung
Abb. 4.3: Anzeige für die gewählte Einstellung
In dem gezeigten Fall beträgt die eingestellte Signalfre­quenz 50.0000000 kHz.
Die einfachste Weise einen Wert exakt und schnell einzu­geben ist die Eingabe über die numerische Tastatur 4 . Bei der Eingabe über die Tastatur wird der eingegebene Zah­lenwert übernommen, indem eine Taste mit der zugehö­rigen Einheit MHz, kHz, Hz oder mHz betätigt wird. Hält man die ESC-Taste („–“ Taste) gedrückt, so verschwin­det bei Falscheingabe über die Tastatur das Werteeinga­befenster.Erfolgt die Eingabe eines Wertes außerhalb der Spezikation, springt das Messgerät automatisch auf den Minimal- oder Maximalwert der ausgewählten Funktion.
Abb. 4.2: Numerische Tastatur mit Einheiten
Geben Sie jetzt bitte eine Frequenz von 20.56 kHz ein. Um die Frequenz einstellen zu können, muss die entspre­chende Taste des Softmenüs blau leuchten. Betätigen Sie im Tastaturfeld nacheinander die Tasten , , , und . Übernehmen Sie den eingegebenen Wert, indem Sie die Taste neben der numerischen Tastatur drü­cken. Sie erhalten nun folgende Anzeige:
Abb. 4.5: Anzeige für die geänderte Amplitudeneinstellung
Die Eingabe von Sweep, Offset etc. erfolgt analog.
Verbindet man nun den Signalausgang des Funktions­generators z.B. mit einem Oszilloskop, so kann man sich durch Betätigen der Taste 11 das Signal auf dem Dis­play des Oszilloskop ausgeben lassen. Die Taste ist aktiv, wenn ihre weiße LED leuchtet.

4.5 Display

Je nach gewähltem Funktionstyp zeigt das R&S®HMF2525/ R&S®HMF2550 im oberen Bereich des Displays eine Vor­schau des Signals. Diese Vorschau wird beim Verändern der Grundsignalform an die Eingaben angepasst. Zusätz­lich können Sie oberhalb der Signalvorschau die Einstellung
der gewählten Impedanz (z.B. 50 Ω, offen oder benutzer­deniert), der internen oder der externen Taktvorgabe und
gewählten Schnittstelle ablesen. Der rechte Teil des Bild­schirms zeigt die veränderlichen Signalparameter im Soft­menü. Dieses Menü wird an die gewählte Signalform an­gepasst. Die Einstellung der jeweiligen Signalparameter wird im folgenden Abschnitt „Einstellung der Signalpara­meter“ beschrieben. Die meisten Softmenütasten besit­zen zwei Funktionen, wobei die aktive blau und die inak­tive in weißer Schrift dargestellt wird. Ein erneuter Druck auf die Softmenütaste wechselt zwischen diesen beiden Funktionen.
Die Frequenzanzeige ist 9-stellig mit einer maximalen Auf-
lösung von 10 µHz. Die Auösung der Werte für Amplitude,
High-/Low-Pegel und Offset werden mit maximal 5 Stellen als Spitze-Spitze-Wert dargestellt und sind mit einer maxi-
malen Auösung von 1 mV einstellbar. Die Periodendauer
lässt sich in 1 ns Schritten mit einem absoluten Minimum
von 20 ns denieren.
Abb. 4.4: Anzeige für die geänderten Einstellungen
Eine andere Möglichkeit der Parametereinstellung ist die Eingabe über den Drehgeber 10. Betätigen Sie nun die zweite Softmenütaste (bei Aktivität leuchtet ihre blaue LED), um den Amplitudenwert verstellen zu können. Stellen Sie durch Linksdrehen des Drehgebers 2.000 V ein. Sie er­halten nun folgende Anzeige:
10
Bitte beachten Sie, dass abhängig von der gewählten (Last-) Im­pedanz (50 Ω oder HIGH Z) maximal 10 V bzw. 20 V als Anzeige­wert der Amplitude eingestellt werden können.

4.6 Einstellung der Signalparameter

Mit den Softmenütasten kann das angezeigte Menüfeld im Display bedient werden. Die Signalform Sinus lässt sich z.B. in Frequenz, Amplitude und Offset verändern. Die Am­plitude kann zusätzlich durch Einstellen eines oberen (High Level) und unteren Pegels (Low Level) vorgegeben wer­den. Die Einstellung erfolgt mit der numerischen Tasta­tur 4 oder dem Drehgeber 10. Zusätzlich zu der Einstel­lung von Frequenz, Amplitude und Offset kann bei der Sig­nalform Rechteck und Puls das Tastverhältnis (Duty Cycle)
Bedienung
und die Pulsbreite (High/Low Width) eingestellt werden. Ist der Ausgang aktiv (die LED der Taste OUTPUT leuch­tet weiß), werden die vorgenommenen Änderungen sofort am Ausgang des Funktionsgenerators sichtbar. Die Signal­formen Dreieck und Puls bieten die Möglichkeit die stei­gende und fallende Flanke (Edging Time) einzustellen. Zu­sätzlich dazu lässt sich bei Dreieck die Symmetrie (prozen­tuales Verhältnis der Anstiegsdauer des Signals zur Perio-
dendauer) denieren.
Bitte beachten Sie, dass Eingaben, wie z.B. die Symmetrie der Si­gnalform Dreieck, oder die Phasenverschiebung der Phasenmo­dulation immer mit der entsprechenden Einheit ( ° bzw. %) ab­geschlossen werden muss (ähnlich einer Eingabe der Frequenz in Hz oder MHz). Verwenden Sie hierzu bitte entweder den Drehge-
oder die Einheitentaste „MHz“.
ber
10
Gibt es im Auswahlmenü mehrere Seiten (z.B. Signal­form Puls), so wird dies als Seite 1|2 gekennzeichnet. Durch Drücken der untersten Softmenütaste gelangt man auf die zweite Auswahlseite. Durch nochmaliges Drücken der Taste gelangt man wieder zurück zur ersten Auswahlseite.

4.7 Erstellung einer Arbitrary-Funktion

Eine CSV-Datei muss so beschaffen sein, dass sich der aktuelle Stützpunkt mit einem Komma „ , “ getrennt von dem Amplituden-
wert bendet. Das Dezimalzeichen für den Amplitudenwert ist
ein Punkt ( . ). Jedes Wertepaar (Stützpunkt, Amplitudenwert) muss durch ein ENTER (LF + CR) voneinander getrennt sein. Die
Amplitudenwerte müssen sich zwischen -1 und +1 benden (z.B.
entspricht +1 einem max. Amplitudenwert vom Nulldurchgang bis zum positiven Spitzenwert). Die Anzahl der Stützpunkte be­trägt max. 256000 Punkte.
ausgewählt, per Front USB-Stick im CSV Format importiert (Kurve laden) oder aber auch über die Schnittstelle aus der HMExplorer Software in das Gerät geladen werden. Wei­terhin können bereits geladene Kurven im internen Spei­cher dauerhaft abgelegt werden. Unter dem Menüeintrag Vordenierte Kurven können mehrere Signalformen mit dem Drehgeber ausgewählt werden:
❙ Sinus- / Rechteck-Funktion ❙ positive / negative Rampen-Funktion ❙ Dreieck-Funktion ❙ Weißes- / Rosa Rauschen ❙ Cardinal Sinus Funktion ❙ exponentiell steigende / fallende Funktion
Abb. 4.6: Beispiel eines Arbitrarysignals
Neben den fest vorgegebenen Signalformen ermöglicht der R&S®HMF2525 / R&S®HMF2550 auch die Generierung
einer vom Benutzer frei denierbaren Signalform. Bei der Denition des Signals sind bestimmte Regeln und Spezi­kationsgrenzen zu beachten, die im Folgenden beschrie-
ben werden. Arbitrarysignale werden auf digitaler Ba­sis erzeugt und lassen sich mit hoher Genauigkeit de­nieren. Die so erstellte Signalform lässt sich in Frequenz und Amplitude verändern. Neben den Einschränkungen,
welche durch die Gerätespezikationen vorgegeben sind, ist grundsätzlich zu beachten, dass bei frei denierten und
digital erzeugten Kurvenformen Frequenzanteile im Ober­wellenspektrum enthalten sein können, die weit oberhalb der eigentlichen Signalfrequenz liegen. Bei Anwendung von Arbitrarysignalen ist daher besonderes Augenmerk auf die Auswirkungen, die solche Signale auf die zu te­stenden Schaltungen haben können, zu legen. Eine Arbi-
trarykurve kann entweder aus den vordenierten Kurven
Zur Arbitrary-Denition stellt der R&S®HMF2525 / R&S®HMF2550 einen internen Speicherplatz von 4 MPts zur Verfügung. Ist eine Arbitrarykurve erstellt, kann diese
im EEPROM (nicht-üchtiger Speicher) abgelegt und wie
ein „festverdrahtetes“ Signal behandelt werden. Gespei­cherte Signale können mit Hilfe des internen Dateibrow­sers ausgewählt werden (Kurve laden).
Das R&S®HMF Gerät kann in der Arbitrary-Kurvenvorschau nur ca. 250 Punkte anzeigen. Dies hängt mit der Auösung des Dis­plays zusammen. Daher kann die Kurvenvorschau bei mehr als 250 verwendeten Arbitrarypunkten von der Originalkurve abweichen.
Die Funktion FREQ. LIMIT bewirkt, dass für geladene Ar­biträrkurven eine Frequenzlimitierung aktiviert wird. Diese soll verhindern, dass Punkte ausgelassen werden. Je grö­ßer die Kurve, die in das Gerät geladen wird, desto kleiner ist die maximale Frequenz, die ausgegeben werden kann, ohne das Punkte vom Gerät ausgelassen werden. Dies ist z.B. besonders sinnvoll, wenn eine Arbitrarykurve gene­riert wird, die einen Spike enthält. Würde das Gerät nun Punkte weglassen, so könnte es passieren, dass der Spike gar nicht ausgegeben wird.
4.7.1Speicherneinesbenutzerdenierten
Arbitrary-Signals
❙ Erstellen Sie mit Hilfe von Microsoft Excel oder der
kostenlosen HMExplorer Software (siehe www.hameg. com) eine CSV-Datei.
❙ Speichern Sie die von Ihnen erstellte Kurvendaten als
CSV-Datei auf Ihren FAT oder FAT32 formatierten USB-Stick in das Hauptverzeichnis.
11
Bedienung
❙ Stecken Sie den USB Stick (4GB max.) in den frontseitigen
USB-Anschluss und laden die Daten mittels Kurve laden in das Gerät (Seite 2|2).
❙ Übertragen Sie mittels Softkey-Taste SPEICHERN (oder
Kopieren mit Hilfe des Dateibrowsers) die von Ihnen erstellten Kurvendaten vom RAM in den ROM Speicher des Funktionsgenerators; Dateiname und ein Kommentar können angegeben werden.
Wird eine große Kurve mit einer hohen Frequenz ausge­geben, muss das Gerät ab einem bestimmten Punkt Stütz­punkte interpolieren. Dies geschieht natürlich nicht wahl­los, sondern nach einem bestimmten Algorithmus. Wie im Datenblatt beschrieben kann der HMF Arbitrarykurven mit 250 MSa/s ausgeben. Dies entspricht einer minimalen Verweildauer von 4 ns pro Stützpunkt. Bei einer Betrach­tung von max. 256.000 Stützpunkten ergibt sich eine max. Frequenz von 976,56 Hz. Bei höheren Frequenzen müs­sen Punkte weggelassen werden. Bei Kurven mit weniger Stützpunkten ist die maximal mögliche Frequenz natürlich entsprechend höher.
Abb. 4.7: Beispiel für eine benutzerdenierte Arbitrarykurve
Sind die Kurvendaten als CSV-Datei gespeichert, so kann diese über einen USB-Stick in das Gerät geladen werden (siehe Kap. 4.7.1).
Da der Funktionsgenerator auf binärer Basis arbeitet, sollten Ar­bitrarysignale immer ein Vielfaches von 128, 256, ... etc. sein. Ist dies nicht der Fall, so interpoliert das Gerät auf ein nächst mögli-
X
ches Vielfache von 2
.
Wird eine Kurve aus der HMExplorer Software übertragen, wird diese zuerst im RAM Speicher des Funktionsgenera­tors zwischengespeichert. Um diese nach einem Geräte­neustart nicht zu verlieren, muss diese dauerhaft im ROM Speicher gespeichert werden. Die übertragenen Signalda­ten können am Gerät nicht editiert werden.
4.7.2Beispielfüreinebenutzerdenierte
Arbitrarykurve
Erstellung mit Excel (CSV)
Die einfachste und schnellste Lösung, eine benutzerde­nierte Arbitrarykurve zu erstellen, ist Excel. Nach dem Eintragen der Kurvenwerte wird die Datei als CSV abgespeichert.Ein kurzes Beispiel soll die Beschaffenheit dieser CSV-Datei erläutern.
1,
0.00
2,
0.33 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,
10, 11, 12, 13,
0.67
1.00
0.67
0.33
0.00
-0.33
-0.67
-1.0 0
-0.67
-0.33
0.00
Spalte 1 = Arbitrarypunkt
Spalte 2 = Amplitudenwert (0.1 ent­spricht 10% des Amplitudenwertes)
Spalte 1 wird mit einem „ , " (Komma) von Spalte 2 getrennt. Das Dezimal­zeichen für den Amplitudenwert ist ein „ . " (Punkt)
Erstellung über HMExplorer Software
Eine weitere Möglichkeit zur Erstellung bzw. Bearbeitung einer Arbitrarydatei ist das Arbitrary-Softwaremodul der HMExplorer Software. Hier kann Punkt für Punkt mit dem Editor eine Kurve erstellt werden. Einzelne Punkte können eingefügt oder gelöscht werden. Weitere Informationen über das Arbitrary-Softwaremodul nden Sie im HMExplo­rer Software Manual.
Abb. 4.8: Arbitrary-Beispiel HMExplorer Software
12
5 Erweiterte
Bedienfunktionen

5.1 Modulationsarten

Ein moduliertes Signal besteht aus einem Trägersig­nal mit einem aufgeprägten Modulationssignal. Der R&S®HMF2525 / R&S®HMF2550 stellt die Modulationsar­ten AM (Amplitudenmodulation), FM (Frequenzmodula­tion), PM (Phasenmodulation), PWM (Pulsweitenmodula­tion) und FSK (Frequenz Shift Keying) zur Verfügung. Alle Modulationsarten sind über die Taste MOD zu erreichen, die jeweils im Softmenüpunkt TYP mit Hilfe des Drehge­bers einzustellen sind. Es kann immer nur eine Modulati­onsart aktiv sein.
Alle Grundsignalformen (außer der Sinusfunktion), werden von einem internen Arbiträrgenerator erzeugt. Dieser Ge­nerator erzeugt, abgesehen von sinusförmigen Modulatio­nen, außerdem auch alle Modulationsformen. Der Anwen­der hat die Wahl zwischen einer internen (Quelle Int.) oder einer externen Signalquelle (Quelle Ext.).
5.1.1 Amplitudenmodulation (AM)

Erweiterte Bedienfunktionen

5.1.2 Frequenzmodulation (FM)
Bei der Frequenzmodulation (FM) wird die Frequenz des Trägersignals entsprechend der momentanen Spannung des Modulationssignals verändert. Die Amplitude des Si­gnals bleibt unverändert. Der Hub ist die maximale Ab­weichung der Frequenz des modulierten Signals von der Trägerfrequenz.
Abb. 5.2: Beispiel für FM Modulation
5.1.3 Phasenmodulation (PM)
Bei der Phasenmodulation (PM) wird die Phase des modu­lierten Signals entsprechend der momentanen Spannung des Modulationssignals verändert. Als Verschiebung wird die maximale Abweichung der Phase des modulierten Si­gnals vom Trägersignal bezeichnet. Werte zwischen -180° und 180° sind mit dem Drehgeber einstellbar.
Abb. 5.1: Beispiel für AM Modulation
Bei der Amplitudenmodulation (AM) wird die Amplitude des Trägersignals entsprechend der momentanen Span­nung des Modulationssignals verändert. Nachdem unter dem Softmenüpunkt TYP die Amplitudenmodulation (AM) ausgewählt wurde, kann ein Modulationsgrad von 0% bis 100% in 0.1%-Schritten eingestellt werden (Tiefe).
Bei der Amplituden-Modulation verändert sich die Hüllkurve des Ausgangssignals in Abhängigkeit der Frequenz und Amplitude des Modulationssignals.
Abb. 5.3: Beispiel für PM Modulation
5.1.4 FSK Modulation
Die Modulationsart FSK funktioniert nur in Verbindung mit einem anliegenden TTL-Signal an der TRIG INPUT Buchse.
Die Modulationsart Frequency Shift Keying (FSK) erzeugt ein Signal, das zwischen zwei vorgegebenen Frequen­zen wechselt: Trägerfrequenz und Sprungfrequenz. Dieser Wechsel ist abhängig von der eingestellten FSK-Rate (Rate)
13
Erweiterte Bedienfunktionen
im Internal-Source-Modus oder dem zugeführten Signal am Triggereingang TRIG INPUT 17 im External-Source-Mo­dus. Trägersignal und Sprungsignal lassen sich in der Fre­quenz unabhängig voneinander einstellen. Die Einstellung der einzelnen Parameter erfolgt mit der numerischen Tas­tatur 4 oder dem Drehgeber 10.
Abb. 5.4: Beispiel für FSK Modulation
ROM für die Modulationsarten AM, FM, PM und PWM ge-
laden werden (Vordenierte Kurven):
❙ Sinusförmig ❙ Rechteck 50% ❙ positive / negative Rampe ❙ Dreieck 50% ❙ Weißes / Rosa Rauschen ❙ Cardinal Sinus Funktion ❙ Exp. Anstieg / Abfall
Die jeweilige Funktionsauswahl wird im Display angezeigt. Die Einstellung der einzelnen Parameter erfolgt mit der nu­merischen Tastatur 4 oder dem Drehgeber 10. Zusätzlich
können benutzerdenierte Kurven geladen werden (Kurve
laden). Weitere Informationen zur Erstellung von benutzer-
denierten Kurven nden Sie in Kapitel 4.7.
5.1.7 Externe Modulationsquelle
Bei der externen Signalquelle wird das Trägersignal mit einem externen Signal moduliert. Für die externe Modula­tion steht die Buchse MODULATION INPUT 22 auf der Ge­räterückseite zur Verfügung. Hier kann ein externes Signal angeschlossen werden.
5.1.5 Pulsbreitenmodulation
Bei der PWM Modulation (Pulsbreitenmodulation) ist die Pulsbreite vom Modulationssignal abhängig. Die Ver­schiebung bezeichnet den Wert der Pulsbreitenschwan­kung und kann (abhänging von der Signalperiode) über die Tastatur oder den Drehgeber in Prozent eingegeben wer­den. Wenn z.B. ein Pulssignal mit einem Tastverhältnis von 20% und eine PWM Modulation mit einer Verschie­bung von 5% gewählt wird, so schwankt das Tastverhält­nis des Ausgangssignals von 15% bis 25% (abhängig vom Modulationssignal).
Die Modulation wird durch den Signalpegel der externen Modu-
lationsquelle beeinusst. 1 Volt entsprechen 10% Modulation, 10
Volt entsprechen 100% Modulation etc.
Um die externe Modulation zu demonstrieren, werden zwei R&S®HMF Funktionsgeneratoren miteinander verbun­den. R&S®HMF1 entspricht hierbei der Modulationsquelle und R&S®HMF2 dem Modulator. In unserem Modulations-
beispiel beeinusst eine Spannung von -5 V bis +5 V die
Pulsbreite (PWM) zwischen 0% und 100%, je nach einge­stelltem Wert des Messgerätes. Die Signalform des exter­nen Modulationssignals hat einen Einuss auf die Modu­lationsfrequenz und Kurvenform. Das folgende Verfahren soll die Funktionalität und die externen Modulationseinstel­lungen erläutern.
An R&S®HMF1 (Modulationsquelle) wird die Sinus-Funk­tion mit einer Frequenz von 1 Hz und einer Amplitude von 10 V gewählt. Der Signalausgang des R&S®HMF1 wird mit der Buchse MODULATION INPUT 22 des R&S®HMF2 (Mo­dulator) über ein BNC-Kabel verbunden und der Signalaus­gang aktiviert (OUTPUT Taste leuchtet).
Abb. 5.5: Beispiel für PWM Modulation
5.1.6 Interne Modulationsquelle
Bei der internen Modulationsquelle (Quelle Int.) wird das Trägersignal mit einem internen Signal moduliert. Fol­gende Auswahlmöglichkeiten an Modulationssignalformen können unter dem Softmenüpunkt Kurvenform aus dem
14
Abb. 5.6: R&S®HMF1 Einstellungen
Die folgenden Einstellungen werden nur noch an R&S®HMF2 vorgenommen. An R&S®HMF2 (Modulator) wird die Puls-Funktion mit einem Tastverhältnis von 70%
Erweiterte Bedienfunktionen
gewählt. Durch Drücken der MOD-Taste wird automa­tisch die PWM-Modulation ausgewählt. Eine PWM Fre­quenz von 10 kHz und eine Verschiebung von 30% wird gewählt. Zusätzlich wird die externe Modulationsquelle ge­wählt (Quelle Ext.). Die Auswahl der Modulations-Kurven­form kann in diesem Fall ignoriert werden, da die externe Quelle genutzt wird.
Ein bequemer Weg, um das Ausgangssignal dieser Bei­spielmessung zu betrachten, ist das Verbinden mit ei­nem Oszilloskop. Hierzu wird der Signalausgang des R&S®HMF2 über ein BNC-Kabel mit dem Oszilloskop ver­bunden. Danach wird der Signalausgang des R&S®HMF2 aktiviert (OUTPUT Taste leuchtet) und die AutoSet-Taste des Oszilloskops (falls verfügbar) gedrückt, um das modu­lierte Signal auf dem Display sichtbar zu machen.
Abb. 5.7: R&S®HMF2 Einstellungen
Fazit:
Die Modulation kann in zwei verschiedenen Varianten an­gepasst werden. Einmal durch Verändern der R&S®HMF1 Amplitude (Modulationsquelle) und zweitens durch Ver­ändern des R&S®HMF2 Tastverhältnisses / Verschiebung (Modulator).

5.2 Wobbelbetrieb

In der Betriebsart Sweep (Frequenzwobbelung) wird die Ausgangsfrequenz schrittweise mit einer vorgegebenen Zeit (Wobbelzeit), einer vorgegebenen Startfrequenz bis zu einer vorgegebenen Stoppfrequenz verändert. Hat die Startfrequenz einen kleineren Wert als die Stoppfrequenz, erfolgt die Wobbelung von der niedrigeren zur höheren Frequenz. Wird die Startfrequenz größer als die Stoppf­requenz eingestellt, erfolgt die Wobbelung von der höhe­ren zur niedrigeren Frequenz. Die Mittenfrequenz und die Wobbelbreite stehen mit der Start- und Stoppfrequenz im direkten Zusammenhang. Zusätzlich ist unter dem Soft­menüpunkt SKALA der zeitliche Verlauf (linear oder loga­rithmisch) wählbar. Die sogenannte Markerfrequenz muss immer zwischen dem Wert der Startfrequenz und dem Wert der Stoppfrequenz liegen. Erreicht das Signal die ein­gestellte Markerfrequenz, so wird ein Signal an der Buchse TRIG OUTPUT 18 erzeugt.
Die Wobbelfunktion kann nicht mit der torzeitgesteuerten Gate­Funktion kombiniert werden.
Die Wobbelbetriebsart wird mit der Taste SWEEP 5 ein­geschaltet und durch Leuchten der Taste signalisiert. Die Betriebsparameter Wobbelzeit, Startfrequenz und Stopp­frequenz lassen sich unabhängig voneinander einstellen.
Die Wobbelzeit ist einstellbar von 1 ms bis 500 s.
Die SWEEP-Parameter werden mit der numerischen Tasta­tur 4 oder dem Drehgeber 10 eingestellt. Die Einstellung bzw. Änderung der Parameter kann auch während des Wobbelbetriebes vorgenommen werden. Dadurch wird der aktuelle SWEEP an der jeweiligen Stelle abgebrochen und ein neuer Durchgang gestartet. Im Display wird dabei der jeweils aktivierte Parameter angezeigt.
Die Wobbelfunktion SWEEP kann nur durch wiederholtes Betäti­gen der Taste SWEEP verlassen werden
5.2.1 Untermenü Trigger
Das Wobbelsignal lässt sich zusätzlich triggern. Dies wird mit Hilfe der Softmenütasten eingestellt. Im Trigger-Modus erzeugt die HMF Serie die vorgegebene Startfrequenz und wartet auf das Triggersignal, um einen SWEEP auszulösen. Der SWEEP erfolgt mit den eingestellten Parametern. Da­nach wartet das Gerät auf das nächste Triggersignal.
In Untermenü Trigger können die Triggerquelle (Imm. / Ext.), die Buchse TRIG OUTPUT (An / Aus), sowie die zuge-
hörigen Flankeneinstellungen (steigend / fallend) deniert
werden. Die Triggerquelle kann entweder intern (Imm. / freilaufend) oder auf extern eingestellt werden.
Im Modus Ext. gibt es im eigentlichen Sinne 3 verschie­dene Triggermöglichkeiten, wobei das Gerät automatisch die entsprechende Funktion auswählt / ausführt:
❙ durch das Drücken auf die blaue REM/TRIG Taste wird ein
manueller Trigger ausgelöst, ohne dass eine externe Signalquelle benötigt wird,
❙ Senden des Remote Kommandos TRIG über die
Schnittstelle,
❙ je nach gewählter Einstellung wird ein positives /
negatives TTL Signal an den frontseitigen TRIG INPUT / OUTPUT Buchsen erzeugt.

5.3 Burst-Betrieb

Im BURST-Betrieb kann die zeitliche Folge der Signalge­nerierung gesteuert werden. Der BURST-Betrieb ist für jede Signalform möglich. Ist der Modus aktiv, leuchtet die weiße LED der Taste BURST 7. Im BURST-Betrieb gibt es verschiedene Triggermöglich­keiten:
❙ fortlaufend ❙ getriggert (manuell / Remote / extern) ❙ torgesteuert (GATED extern synchron oder asynchron)
Der getriggerte BURST-Betrieb kann auf ein Triggersignal hin einen Burst mit einer bestimmten Zyklenzahl erzeugen. Ein solcher n-Zyklen-Burst beginnt und endet an der glei­chen Stelle der Kurve, die man „Startphase“ nennt. Eine
Startphase von 0° entspricht dem Anfang der Kurvende­nition, während 360° dem Ende der Kurvendenition ent-
spricht. Steht der Burstzähler auf „unendlich“, wird eine kontinuierliche Kurve ausgelöst, sobald der Funktionsgene­rator getriggert wurde.
15
Erweiterte Bedienfunktionen
Abb. 5.8: Beispiel für den Burstbetrieb
Die Triggerquelle kann ein externes Signal, ein intern vor­gegebener Takt, ein am Gerät manuell ausgelöster Trigger (REM/TRIG Taste 14 im „Triggered“-Modus), bzw. ein ent­sprechender Remote-Befehl (TRIG) sein. Der Eingang für einen externen Trigger ist die TRIG INPUT Buchse 17 auf der Gerätevorderseite. Das angelegte Digital-Signal (TTL­Pegel) bezieht sich auf das Gerätegehäuse als Masse und ist nicht potenzialfrei.
Im torgesteuerten BURST-Betrieb (GATED) ist das Signal „an“ oder „aus“. Dies ist abhängig vom Pegel des angeleg­ten externen Signals. Ist das Torsignal „wahr“ (high +5 V), liefert der Funktionsgenerator ein kontinuierliches Signal, bis sich das „Tor“ schließt (0 V TTL low). Ist an der TRIG IN­PUT Buchse keine Spannung angelegt, setzt das Signal aus, weil der Funktionsgenerator kein weiteres Signal mehr erzeugt. Der Ausgangspegel entspricht dann dem Start­pegel der gewählten Kurvenform. Im Modus GATED asyn­chron wird dabei die Phase des getriggerten Signals an­geschnitten, im Modus synchron beginnt das Signal im­mer bei einem Phasenwinkel von 0° (mit dem Systemtakt synchronisiert).
Wird die Triggerquelle und der Takt auf EXT. gestellt, kann eine Menüebene höher mit dem Softkey SYNCHRO. zwischen auto­matischem und manuellem Trigger (gekennzeichnet durch farbige REM/TRIG Taste) gewählt werden.
Die jeweiligen Einstellungen im BURST-Betrieb werden mit den Softmenütasten 3 eingestellt. Sind diese aktiv, leuch­ten ihre blauen LEDs. Die Einstellung der einzelnen Para­meter erfolgt mit der numerischen Tastatur 4 oder dem Drehgeber 10.

5.4 Menü-Optionen

Durch Betätigen der Taste MENU 8 (aktiv bei leuchtender, weißer LED) gelangt man ins Menüsystem, in dem, mit
Durch Gedrückthalten der MENU Taste wird die integrierte Hilfe (falls verfügbar) aktiviert.
Hilfe der interaktiven Softmenütasten 3, folgende Optio­nen gewählt werden können.
5.4.1 Firmware Update
Sollte eine neue Firmware Version für Ihr R&S®HMF ver­fügbar sein, kann diese unter www.hameg.com herun­tergeladen werden. Die Firmware ist in eine ZIP-Datei ge­packt. Ist die ZIP-Datei heruntergeladen, wird diese auf ei­nen FAT oder FAT32 formatierten USB-Massenspeicher (4GB max.) in dessen Basisverzeichnis entpackt (.hfu Da­tei). Anschließend wird der USB-Stick mit dem USB Port an der R&S®HMF Gerätevorderseite verbunden und die Taste MENU 8 betätigt. In dem Update-Menü wird mit der entsprechenden Softmenütaste Update ausgewählt. Nach Anwahl dieses Menüpunktes öffnet sich ein Fenster, in dem die aktuell installierte Firmware Version mit Angabe der Versionsnummer, des Datums und der Buildinforma­tion angezeigt wird.
5.3.1 Untermenü TRIGGER
Im Untermenü Trigger können die Triggerquelle (Imm. / Ext.), die Buchse TRIG OUTPUT (An / Aus), sowie die zuge-
hörigen Flankeneinstellungen (steigend / fallend) deniert
werden. Die Triggerquelle kann entweder intern (Imm. / freilaufend) oder auf extern eingestellt werden.
Im Modus Ext. gibt es im eigentlichen Sinne drei verschie­dene Triggermöglichkeiten, wobei das Gerät automatisch die entsprechende Funktion auswählt bzw. ausführt:
❙ durch das Drücken auf die blaue REM/TRIG Taste wird ein
manueller Trigger ausgelöst, ohne dass eine externe Signalquelle benötigt wird,
❙ Senden des Remote Kommandos TRIG über die
Schnittstelle,
❙ je nach gewählter Einstellung wird ein positives /
negatives TTL Signal an den frontseitigen TRIG INPUT / OUTPUT Buchsen erzeugt.
16
Abb. 5.9: Aktualisierungsmenü Firmware
Wird die Softmenütaste zur Gerätermwareaktualisierung
betätigt, so wird die entsprechende Datei auf dem USB­Stick gesucht und die Informationen der neu zu installie­renden Firmware auf dem Stick unter der Zeile NEU: an­gezeigt. Sollte die Firmware auf dem Gerät der aktuells­ten Version entsprechen, so wird die Versionsnummer rot angezeigt, ansonsten erscheint die Versionsnummer in grün. Nur in diesem Falle sollte die Aktualisierung durch
Achtung! Während der Ausführung des Updates reagiert das Gerät nicht auf Eingaben und das Display wird zurückgesetzt. Schalten Sie während dieser Zeit auf keinen Fall das Gerät aus! Eine Unterbre­chung der Stromzufuhr kann das Gerät zerstören.
Erweiterte Bedienfunktionen
Drücken der Softmenütaste Ausführen gestartet werden. Wenn die Hilfe aktualisiert werden soll (falls verfügbar als .hmg. Datei), so wird der Menüpunkt HILFE im Aktualisie­rungsmenü gewählt. Mit der Softmenütaste VERLASSEN wird das Update Menü verlassen.
5.4.2 Schnittstellen Einstellungen
In diesem Menü können die Einstellungen für die verschie­denen Schnittstellen vorgenommen werden:
❙ Dualschnittstelle HO720 USB/RS-232 (Baudrate, Anzahl
der Stopp-Bits, Parity, Handshake On/Off)
❙ LAN-Schnittstelle HO730 / HO732 (IP-Adresse, Sub Net
Mask etc. siehe Installationsanleitung HO730) und
❙ IEEE-488 GPIB-Schnittstelle HO740 (GPIB-Adresse).
Die entsprechende Schnittstelle, die zur Kommunikation genutzt werden will, wird mit der entsprechenden Softme­nütaste ausgewählt. Die benötigten Schnittstellenparame­ter werden unter dem Softmenü PARAMETER eingestellt.
Weitere Informationen zu den Schnittstellen nden Sie in
Kap. 9 oder in den jeweiligen Manualen auf www.rohde­schwarz.com. Mit der linken Pfeiltaste kann eine Menüeb­ene zurückgesprungen werden.
5.4.3 Speichern / Laden von Geräteeinstellungen (SAVE /RECALL)
Das Hauptmenü für die Speicher- und Ladefunktionen wird durch Druck auf die Softmenütaste Speichern/Laden auf­gerufen. Hier erscheint zunächst die Unterteilung, welche Datenarten gespeichert oder geladen werden können. Die HMF Serie kann zwei verschiedene Arten von Daten abspeichern:
❙ Geräteeinstellungen ❙ Bildschirmfotos
kann ein möglicher Speicherort (interner Speicher oder vorderer USB-Anschluss) ausgewählt werden, auf dem die Geräteeinstellungen gespeichert werden sollen. Durch Drücken dieser Taste öffnet sich der Dateisystemmanager. Der Dateiname kann an die jeweilige Einstellung angepasst bzw. verändert werden (SET ist die Standardbezeichnung). Über die Softmenütaste KOMMENTAR kann ein Kommen­tar eingegeben werden, der in der Fußzeile des Dateima­nagers erscheint, wenn eine Datei ausgewählt wurde. Mit SPEICHERN werden die Einstellungen gespeichert.
Abb. 5.11: Geräteeinstellungen speichern
Um abgespeicherte Einstellungsdateien wieder zu laden, wird das Softmenü LADEN durch Druck der entsprechen­den Softmenütaste geöffnet. Es öffnet sich der Dateima­nager, in dem die gewünschte Datei bzw. der Speicher­ort ausgewählt werden kann. Durch Druck auf die Softme­nütaste LADEN werden die Geräteeinstellungen geladen.
Abb. 5.12: Geräteeinstellungen laden
Von diesen Datenarten lassen sich Bildschirmfotos nur auf einem angeschlossenen USB-Stick abspeichern. Geräte­einstellungen lassen sich sowohl auf einem USB-Stick, als
auch intern in nichtüchtigen Speichern im Gerät ablegen.
Externe USB Festplatten (oder USB Verlängerungen) werden nicht unterstützt. Ausschließlich USB Sticks, welche FAT/FAT32 formatiert sind, werden vom R&S®HMF erkannt.
Geräteeinstellungen
Im Softmenü GERÄTEEINST. können die aktuellen Geräte­einstellungen gespeichert oder bereits gespeicherte Ein­stellungen geladen werden.
Abb. 5.10: Basismenü für Geräteeinstellungen
Der Druck auf die Softmenütaste SPEICHERN öffnet das Speichermenü. Mittels der Softmenütaste SPEICHERORT
Der Dateimanager bietet zusätzlich die Möglichkeit, ein­zelne Einstellungsdateien aus dem internen Speicher zu lö­schen. Ist ein USB Stick angeschlossen und der Speicher­ort Vorn ausgewählt, können zusätzlich Verzeichnisse ge­wechselt oder gelöscht werden. Mit der linken Pfeiltaste kann eine Menüebene zurückgesprungen werden.
Zusätzlich bietet der Menüpunkt STANDARDEINST. die Möglichkeit, die werksseitig vorgegebenen Standardeins­tellungen zu laden.
Bildschirmfotos
Die wichtigste Form des Abspeicherns im Sinne der Do­kumentation ist das Bildschirmfoto. Ein Bildschirmfoto ist eine Bilddatei, in der die, zum Zeitpunkt des Abspei­cherns, aktuellen Bildschirminhalte zu sehen sind. Einstel­lungen zu Speicherort und Format sind nur möglich, wenn ein USB-Stick angeschlossen ist. Bei einem angeschlossen USB-Stick können zusätzlich Verzeichnisse gewechselt, er­stellt oder gelöscht werden. Die Wahl des Zielverzeichnis­ses wird mit ANNEHMEN bestätigt und kehrt automatisch wieder in das Bildschirmfoto-Hauptmenü zurück.
Die Softmenütaste DATEINAME öffnet das Nameneinga-
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